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Stiftung Bildung: Begegnung auf Augenhöhe: Patenschaften von Kind zu Kind

Kräuter und Salat selber anbauen und ernten – das macht hier ein Kita-Förderverein in Nordrhein-Westfalen.

STIFTUNG BILDUNG

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BEGEGNUNG AUF AUGENHÖHE: PATENSCHAFTEN VON KIND ZU KIND

Seit 2016 hat das Patenschaftsprogramm der Stiftung Bildung rund 8.000 Patenschaften zwischen Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Teilhabechancen ermöglicht. 3.000 sollen nun jährlich dazukommen. Die Umsetzung findet in Kitas und Schulen statt. Dabei gibt es – je nach Bedarf und Kontext – verschiedene Formate.

Im Video erklärt die Stiftung Bildung, wie das Patenschaftsprogramm funktioniert.

Das Projekt „Chancenpatenschaften“ wird in neun Bundesländern umgesetzt – gemeinsam mit Schulen, Kitas sowie Kita- und Schulfördervereinen. In sechs Bundesländern liegt die Organisation bei den regionalen Teams der Stiftung Bildung; in Berlin, Brandenburg und Thüringen kümmern sich die Landesverbände der Kita- und Schulfördervereine um die Umsetzung.

Immer geht es um die Begegnung Gleichaltriger. „Wichtig ist uns das Prinzip des Kontakts auf Augenhöhe“, erklärt Programmleiterin Lisa Paetz von der Stiftung Bildung. „Das versuchen wir dadurch zu schaffen, dass wir gar nicht erst thematisieren, wer aus schwierigeren Lebensverhältnissen kommt und wer es besser hat. Was wir wollen, ist eine große Gemeinschaft, in der alle anders sind, aber trotzdem gemeinsam leben. Hilfe ist immer gegenseitig: Mal brauche ich Hilfe oder kann helfen – und mal die andere Person.“

Vielfalt und Flexibilität bei Themen und Formaten Bei den Chancenpatenschaften gibt es eine große Vielfalt an Ausgestaltungsmöglichkeiten, sowohl im Hinblick auf die Altersgruppen, Themen und Ziele als auch auf die Formate. Alles richtet sich nach dem konkreten Bedarf vor Ort. Ehrenamtlich Engagierte an Kitas und Schulen, zum Beispiel aus deren Fördervereinen, kommen mit Ideen auf die regionalen Teams der Stiftung zu und sagen, was bei ihnen nützlich wäre. Dann wird geschaut, wie es sich am besten umsetzen lässt. „Die Situation an Kitas und Schulen ist ganz unterschiedlich“, erklärt Lisa Paetz. „Manche haben ein Problem mit Mobbing, anderen geht es um Kinder, die zu Hause stark von finanziellen Problemen betroffen sind, um nur zwei Beispiele zu nennen.“

Viele der Projekte nutzen etwa Schulgärten, wo die Kinder in Zweierteams Aufgaben bekommen und diese gemeinsam umsetzen – als Tandems innerhalb einer größeren Gruppe. Es gibt aber auch Gruppenpatenschaften zwischen Klassen verschiedener Schulen. Ein Beispiel: Eine Regelschulklasse und eine Förderschulklasse arbeiten zusammen für ein Seifenkisten-Rennen. „In dem Projekt haben sich immer zwei Kinder pro Klasse zu einem Vierer-Team zusammengetan

© Stiftung Bildung | Quelle: https://www.stiftungbildung.com/patenschaften/

und gemeinsam eine Seifenkiste gebaut“, berichtet Lisa Paetz – also im Format 2:2 innerhalb einer größeren Gruppe zweier Klassen von zwei Schulen.

Auch das Matching der Tandems läuft von Fall zu Fall unterschiedlich. „Manchmal machen das die pädagogischen Fachkräfte vor Ort, die die Kinder aus dem Alltag kennen. Manchmal funktioniert es besser über ein Kennenlernspiel, bei dem die Kinder selbstständig zusammenfinden“, so Lisa Paetz.

Stiftung Bildung Die spendenfinanzierte Stiftung Bildung wurde 2012 gegründet. Sie setzt sich dafür ein, beste Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Dazu wirkt sie auf das bundesweite Netzwerk der Fördervereine an Schulen und Kindergärten ein und macht sich stark für Partizipation und Vielfalt in der Bildung.

www.stiftungbildung.com

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