Po r tfolio Arbeitsproben des Studiums Max Becker BA Architektur TUM
Inhaltsverzeichnis
Townhouse
Dianastraße, München Wintersemester 2011/12 Prof. Musso Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde TUM Seite 8 - 13
Trafohaus
Ein Elefant in Sendling
Wintersemester 2010/11
Sommersemester 2012
Prof. Nagler Lehrstuhl für Entwurfsmethodik und Gebäudelehre TUM
Prof. Wolfrum Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung TUM
Seite 4 - 5
Seite 14 - 21
Bootsverleih
Cashin House Retreat
Wintersemester 2010/11
Sommersemester 2013
Prof. Nagler Lehrstuhl für Entwurfsmethodik und Gebäudelehre TUM
Tsuto Sakamoto Design 4 NUS
Seite 6 - 7
Seite 22 - 29
Arcisstraße, München
Kleinhesseloher See, München
Sendling, München
Lim Chu Kang, Singapur
3
Trafohaus
Wintersemester 2010/11 Prof. Nagler Lehrstuhl f체r Entwurfsmethodik und Geb채udelehre, TUM
Anforderungen: Gegenüber der TUM und nördlich der alten Pinakothek sollte auf dem Areal des Museums ein weiteres Trafohaus für die Maxvorstadt entworfen werden. Neben sicherheitstechnischen Erfordernisse sollte hierbei insbesondere auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Umsetzung: Wie das Pendant auf der östlichen Seite sieht dieser Entwurf einen rechteckigen Ziegelbau vor. Das graue Mauerwerk besteht aus Klinker des Normalformats im Läuferverband. Die Fugen werden fortlaufend erweitert und schließlich auf Loch gemauert. Die Öffnungen ermöglichen die notwendige Belüftung. 5
Bootsverleih
Wintersemester 2010/11 Prof. Nagler Lehrstuhl f체r Entwurfsmethodik und Geb채udelehre, TUM
Anforderungen: Die Einrichtung sollte nahe dem Seehaus am Kleinhesselohersee eine weitere Möglichkeit für den beliebten Bootsverleih bieten. Der Entwurf musste neben dem Bootssteg Räumlichkeiten für eine einfache Werkstatt, einen Kiosk und ein kleines Büro einbeziehen. Umsetzung: Der bestehnde Uferweg wird nicht unterbrochen, sondern durch einen neuen Ausläufer erweitert. Der Steg wird zum Bestand der Uferlinie. Ebenso setzt sich der angrenzende Wald in den rohen Baumstämmen fort und wird zum Teil des Tragwerkes. Die Dachflächen spannen sich zwischen den Stämmen. Acht Boote ankern zwischen diesen Stützen in den Einbuchtungen des Steges. 7
Townhouse
Semesterprojekt in Zusammenarbeit mit Anna Jakob, Felix Hecker und Markus Stolz Wintersemester 2011/12 Prof. Musso Lehrstuhl f端r Baukonstruktion und Baustoffkunde, TUM
Anforderungen: Für eine kleine Baulücke in der Dianastr. nahe dem Englischen Garten sollte ein Wohnhaus als Townhouse entworfen werden. Der Fokus der Aufgabe lag hierbei insbesondere auf der technischen Umsetzung des Entwurfes. Neben der Ausführungsplanung wurde die Haustechnik gemäß den Richtlinien des Passiv-HausStandarts konzipiert. Das Gebäude sollte Räumlichkeiten für eine vierköpfige Familie, ein Atelier im Erdgeschoss sowie Gästezimmer und PKW Stellplätze bereitstellen. Zudem musste die Entwurfsplanung den Anforderungen der Münchener Bauordnung entsprechen.
Umsetzung: Das Volumen wird von einer weißen Hülle umschlossen. Nur das Atelier öffnet sich zur Straße und wird zum Ausstellungsraum. Der Innenraum wird verdeckt. Die Geschosse verschwimmen. Verstellbaren Stoffbänder kontrollieren den Lichteinfall und verändern stetig das Bild der Fassade. Im Inneren zweigen die einzelnen Ebenen von der zentrale Treppe ab. Sie verbindet die Geschosse und wird ein nutzbaren Teil der Räume. Der Gebäudekern an der Nordwand bündelt Fahrstuhl und Installationen zum aussteifenden Tragwerkselement. Die geschlossene Wandfläche im Norden reduziert den Wärmeverlust im Winter. 9
Schnitt
EG Atelier
1.OG Gast
2. OG Wohnen
3. OG Galerie
4. OG Kinder
5. OG Eltern
11
Fassade: Die Hülle erlaubt kontrollierten Sonneneinfall. Tansluzente Stoffbahnen sind an den Säumen mit gespannten Stahlbändern verstärkt, welche Schwingung reduzieren und den Winkel der Lamellen kontrollieren. Metallschienen halten den Steuerungsmechanismus und werden über Schwerter an die Betondecke montiert. Die Fassade ist in 15 Abschnitte unterteilt. Die einzelnen Stoffbahnen durchlaufen mehrere Abschnitte. Es gibt keine harten Übergang. Der Stoff wird verzerrt und somit der Eindruck einer Hülle gewahrt.
13
„Ein Elefant in Sendling“
Semesterprojekt in Zusammenarbeit mit Clemens Löffelholz Sommersemester 2012 Prof. Wolfrum Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung, TUM
Anforderungen: Die Gleisharfe des Münchener Großmarkts in Sendling liegt heute brach. Die Zulieferungsstruktur hat sich verändert. Eine Fläche an der Schnittstelle einer Vielzahl zunächst konträrer Interessen - Industrie und Wohnungsbau, Schulen und Gewerbe. Unterschiedliche Rhythmen bestimmen das Gebiet. Die beiden Bilder sind ein Bespiel für eine Vielzahl ähnlicher Konstellationen. Tagsüber ein florierendes Cafe mit spielenden Kindern. Nachts ein geschäftiger Großmarkt. Zielsetzung des Projektes war es, für die Fläche ein städtebauliches Szenario zu entwickeln, dass auf die Münchener Wohnungsnot reagiert.
Umsetzung: Die Ausgangssituation Schnittstelle wurde genutzt um andere Wohnungstypologien in die Strukturen Sendlings einzubringen. Angesicht bestehender Störungen (Gleise, Großmarkt, Zulieferung) enstand die Überlegung eine hohe Wohnungsdichte mit derartigen Abstrichen anzubieten, welche durch attraktive und belebte, öffentliche/ gemeinschaftliche Einrichtungen gerechtfertigt werden. Es sollte Raum für die vielen verschiedenen Akteure entstehen. Der Entwurf übernimmt daher zunächst die Struktur der Westseite und steigert sich bis zum großen Komplex im Nordosten - dem „Elefant“. 15
Phase 1 Die Bebauung der freien Fläche beginnt im Westen. Hier wird die bestehende Blockrandbebauung aufgegriffen. Zudem werden einfache, weitläufige Rasenflächen angelegt. Schnell wachsende Nutzbäume werden gepflanzt, z.B. von Baumschulen. Ein Gegengewicht entsteht auf der anderen Seite des simplen Parks. Hier werden die ersten Bauabschnitte des „Elefantes“ begonnen.
Phase 2 Allmählich nähern sich die beiden Pole an. Neubauten verdichten die Fläche von den Ränder aus. Die Nutzbäume weichen den jeweiligen Gebäuden, aber bleiben ansonsten bestehen. Die ersten geschlossenen Höfe führen die Typologie der westlichen Seite fort. Die Ostseite wird zu diesem Zeitpunkt primär gewerblich genutzt, zum Beispiel durch Büroflächen, Lagerhallen oder Parkflächen.
CLEMENS LÖFFELHOLZ / MAX BECKER MÜNCHEN SOMMERSEMESTER 2012
Phase 3 Die Ränder des Entwurfsgebietes sind geschlossen. Durch die neuen Volumen wird die Bebauung weiter verdichtet. Der „Elefant“ wird um Wohungskomplexe in den höheren Geschossen erweitert. Die verbliebenen Bäume sind zu gestaltenden Elementen des Außenraumes geworden. Die nördlichen Rasenflächen haben sich zum Park entwickelt und sind eine beliebte Abkürzung zur wichtigen Lindwurmstraße. 17
Der Elefant
Gewerblich Ă–ffentlich Privat
EG
8. OG
11. OG
Das Gebiet ist gemäß der fünf Hauptzugänge gegliedert. Dies erleichtert die Orientierung. Sichtbare Kennzeichen der Gliederung könnten z.b. Bodenbeläge, Begrünung oder Fassadenelemente darstellen. Die konventionelle Blockrandbebauung wird im Entwurfsgebiet aufgelöst. Dies verändert zwangsläufig den umschlossene Straßenraum. Als Antwort wurde der öffentliche Raum als „Shared Space“ konzipiert. Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt, es gibt keine definierten Straßen oder Fußgängerwege. Durch die Dimensionierung der Räume und Verkehrswege ergibt
sich eine Hierarchie. Enge Bereiche werden zu Gassen und erschließen die halbprivaten Innenhöfe, während weite Abstände einen stärkeren Verkehrsfluss gestatten. Dies setzt sich im Elefanten fort. Dachterrassen sind Plätze, ein Treppenhaus gleicht dem Innenhof und der Flur bildet die Gasse. Gemeinschaftliche Nutzungen und öffentliche Flächen ziehen sich durch den gesamten Komplex und verbinden die Ebenen und den normalen Straßenraum. Der Elefant ist Bestandteil des öffentlichen Sendlings und bietet Raum für die Vielschichtigkeit des Stadtteils.
Zugänge
Kyreinstr. Gotzingerstr. Lindwurmstr. Oberländerstr. Tahlkirchnerstr.
19
21
The Cashin House Retreat
Wintersemester 2012/13 Tsuto Sakamoto Designstudio, NUS
Cashin House, 1931
Jo h o r S t r ai t
Ma l a y s i a
Si n g a po re
A g r i cu l t u re L i m C h u Kan g
Anforderungen: Das historische Cashin House aus dem frühen 19. Jahrhundert im Norden Singapores war ein Landhaus der Cashin-Familie. Gelegen am Johor Strait, dem Grenzfluss zwischen Singapore und Malaysia, war es ursprünglich von unberührter Natur umgeben. Heute is das Gebiet Lim Chu Kang durch Agrarkultur auf Land und Wasser geprägt. Der Entwurf sollte auf dem Cashin House Areal ein anspruchvolles Hotel mit zwölf Apartments und separatem Restaurant anlgen. Die Nutzung des Cashin House war hierbei freigestellt. Aufgrund langen Leerstands befand sich die Bausubstanz in schlechtem Zustand
Umsetzung: Das Projekt nimmt Bezug auf die alte Nutzung des Gebäudes - ein Rückzugsort aus der hektischen Stadt. Ebenso wie das Cashin House befindet sich der Entwurf auf dem Wasser. Der weite, offene Raum des Flusses wird erschlossen. Ein bewusster Schritt aus dem Alltag. Das Cashin House ist nun der Eingangspunkt zur Anlage. Hier wird eine subtile Trennung der Funktionen vollzogen. Zum einen der öffentliche Teil mit dem Cashin House als Lobby und Rezeption sowie dem Restaurant und Pool. Zum anderen die drei Wohnkörper sowie das Spa. Die Trennung wird durch zwei eigenständige Raster unterstrichen. 23
Das Angestelltengebäude an Land sowie das Restaurant rahmen den Blick auf das Cashin House. Der Gast betritt den Steg und bemerkt schon jetzt das Zusammentreffen der alten und neuen Substanz. Die fünf neugestalteten Quader ordnen sich dem Bestandsgebäude unter. Wie das Cashin House sind die Volumen in weiß gehalten. Die Flachdächer übernehmen die alte Traufhöhe. Das Dach des Cashin House markiert von weitem deutlich den Schwerpunkt des Ensembles. Während das Bestandsgebäude primär aus Holz konstruiert wurde, sind die Ergänzung aus Stahl und kennzeichnen sich dadurch als solche. Stahl als Material ist in Hinsicht auf das harsche tropische Klima sowie die Konstruktion im Wasser von Vorteil. Der Skelettbau wird dabei mit Gitterrosten bedeckt. Sie betonen die beschriebenen Raster, stehen im starken Kontrast zum umgebenen Fluss und geben gleichzeitig den Blick auf die Wasseroberfläche frei. Die Materialwahl und strenge Ausführung ist ungewohnt - der Gast verlässt den Alltag.
Jetty
Ac c o m o d a t i o n A 4 x 50 m2
A c c omod a tio n C 5 x 50 m 2
Ac o o m o da t i o n B / Sp a 3 x 50 m2
Po o l
Te r r a c e
C ash i n H o u se
Rest au r an t
S t aff En t r an ce
Gu est En t r an ce
25
27
29
Portfolio
Arbeitsproben des Studiums Singapur, 2013/03 Max Becker becker.max@gmail.com 31