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TYPO S TA N D A R D
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Marie Claire Leidinger Fh Potsdam
Ein typographisches Kompendium Sommersemester 2013
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O? D!
TYPO? S TA N D A R D !
TYPO? S TA N D A R D ! Typographie-Kompendium von Marie Claire Leidinger
Betreut durch Manja Hellpap Sommersemester 2013, FH Potsdam
I N H A LT 1
TEXT GLIEDERN — 6
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MARGINALIEN — 40
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ÜBERSCHRIFTEN — 66
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BIOGRAFIE — 90 BIOGRAFIE TABELLARISCH — 92 BIOGRAFIE FORTLAUFEND — 98
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BILDLEGENDEN — 112 BILDLEGENDEN OHNE TEXT — 114 BILDLEGENDEN MIT TEXT — 146
6
TABELLEN — 152 TABELLEN OHNE TEXT — 154 TABELLEN MIT TEXT — 160
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PAGINA — 168 PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL — 170 PAGINA MIT KOLUMNENTITEL — 186
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VERZEICHNISSE — 200 INHALTSVERZEICHNIS — 202 LITERATURVERZEICHNIS — 214 REGISTER — 222
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TITELEI — 232
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TEXT GLIEDERN#
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TEXT GLIEDERN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Einzug 6 mm links in erster Zeile 8
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wan derungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben.… Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tages schlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außeror dentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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TEXT GLIEDERN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Einzug: -5 mm links in erster Zeile 10
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wan derungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben.… Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der F ische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange über sehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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TEXT GLIEDERN
Text: Auto 2 (Light) / Adobe Caslon Pro (Regular, Italic), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: abwechselnde Schriften 12
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wande rungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Ta gesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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TEXT GLIEDERN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: : Webdings, Unicode: F0F4, 18 pt
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und mo natelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wande rungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schla fes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehr zahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange über sehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tages schlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb be stimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich ver schieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Auto 2 (Black SmCp), 9 pt 16
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wan derungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen,ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick er scheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übri gens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einer seits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche ent spricht, und andererseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Embossed Black, Initiale, Initialhöhe: 2 Zeilen 18
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as ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Aus führung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … elbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tagesoder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. aß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszu setzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohin gegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. och gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher gro ßen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhn lichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. ir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unter scheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. ir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. reilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: schwarzer Balken bis zum 20
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeres fische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Auto 2 (Light), 9 pt, weiß auf schwarz, die ersten 3 Worte des Absatzes 22
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfall en, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen. Wenn auch die widerstandsfähigeren Fische sich im Aquarium allmählich an eine nicht unbeträchtlich kältere oder auch wärmere Temperatur gewöhnen lassen, als sie im Freileben gewohnt sind, so weiß doch jeder Aquarienbesitzer, wie überraschend empfindlich seine Pfleglinge sich gegen plötzliche Temperaturschwankungen selbst geringfügiger Art zu zeigen pflegen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: abwechselnd normal und spiegelverkehrt 24
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. -fua dlab driw ,tah nednatseg muirauqA menie rov sretfö red ,neiaL med tsbleS ni tiezthcaN redo -segaT redej uz dnu lamsedej hciltnegie ehcsiF eid re ßad ,nellaf -rov ehclos enho znag ein tsaf sllafnedej ,gnugeweB retfahbel rednim redo rhem ,negarf tsbles nov znag hcilßeilhcs hcis re ßum neknedhcaN meginie ieB .tednfi eseiD .nefalhcs thcin tpuahrebü hciltnegie ereiT nehcildümrenu eseid nned bo nned ,gam neniehcsre kcilbnA netsre ned fua eis eiw ,vian os sgewseniek tsi egarF gnunieM red etrheleghcaF enehesegna hcua nebah nienih tieZ etseuen eid ni sib .nefrüdeb sefalhcS seniek tpuahrebü hcilhcästat ehcsiF eid ßad ,tgieneguz Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. dnu )iihcaleS( eiaH eid .B .z eiw ,nebah redilneguA eid ,ehcsiF hcua se tbig hcoD sad hcua efalhcS mi neßeilhcs eseid dnu ,)iihpromojaR :.nyS ,aediotaB( nehcoR nehcsneM snu ieb eiw znag ellipuP eid gitiezhcielg hcisdnerhäw ,gillöv tsaf eguA sereeM neßorg rehclos gnuthcaboeB egireiwhcs niemegnu eid ruN .tgnerev nam eid ,edruw nehesrebü egnal os ehcastaT eseid ßad ,narad dluhcs tsi ehcsfi nrenhoweB nehcilnhöweg ned uz red ,iahneztaK nenielk med na sgnidreuen tsre .tah tlletsegtsef ,tröheg neirauqauahcS red ,nediehcsretnu nehcsiF ned ieb falhcS nov netrA ielreiewz snegirbü nessüm riW Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfall en, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. run ,neröheg nretülbtlaK ned uz hciltnnakeb eid ,ehcsiF ella ßad ,nessiw riW menie ieb run dnu nereitsixe uz neznergrutarepmeT retmmitseb blahrenni .negömrev netlaftne uz tiekgitätsnebeL ellov erhi mumitporutarepmeT nessiweg hciltnedroreßua netrA nenleznie ned ieb nenozrutarepmeT eseid dnis hcilierF ßad ,neknedeb riw nnew ,nnak nemhen rednuW retiew thcin aj saw ,nedeihcsrev eredna ,nlemmut hcis ereemdroN red nellohcssiE ned nehcsiwz ehcsiF ehcnam ni rag redo emörtsneseiR nehcsiport red nressaW nemrawual ned ni negegad suisleC ° 54 nov emräW enie xiA nov neginejeid eiw eid ,nenhow nelleuQ neßieh .nesiewfua
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Zahl: Chaparral Pro (Bold Italic) schwarz 23 %, 35 pt; hinter Text 26
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wan derungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen,ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick er scheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schla fe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den ge wöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche ent spricht, und andererseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Tem peraturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperatur zonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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TEXT GLIEDERN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Amatic (Bold), erste Zeile des Absatzes 28
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis
»Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Ver folgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungs instinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. …
Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden
hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließ lich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten
konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die
Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat.
Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen
unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt.
Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern
gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Klammern: Futura (Book), Größe entspricht Länge des Absatzes 30
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wande rungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schla fes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Ta gesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Linie: 0,5 pt, zusammenlaufend unten links 32
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wande rungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schla fes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Ta gesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Adobe Caslon Pro, Initiale, Initialhöhe entspricht Absatzlänge 34
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as ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehrW oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … elbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. aß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. och gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, während sich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeresfische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. ir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. ir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebens tätigkeit zu entfalten vermögen. reilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen. Wenn auch die widerstandsfähigeren Fische sich im Aquarium allmählich an eine nicht unbeträchtlich kältere oder auch wärmere Temperatur gewöhnen lassen, als sie im Freileben gewohnt sind, so weiß doch jeder Aquarienbesitzer, wie überraschend empfindlich seine Pfleglinge sich gegen plötzliche Temperaturschwankungen selbst geringfügiger Art zu zeigen pflegen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: Adobe Caslon Pro (Regular), 9 pt, schwarz 23 % ; erste Zeile des Absatzes bis zum Seitenende, Schriftgröße abhängig von Absatzgröße 36
Das gan Selbst de Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im S chlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine heran nahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Doch gibt es auch Fische, die Augenlider haben, wie z. B. die Haie (Selachii) und Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii), und diese schließen im Schlafe auch das Auge fast völlig, währendsich gleichzeitig die Pupille ganz wie bei uns Menschen verengt. Nur die ungemein schwierige Beobachtung solcher großen Meeres fische ist schuld daran, daß diese Tatsache so lange übersehen wurde, die man erst neuerdings an dem kleinen Katzenhai, der zu den gewöhnlichen Bewohnern der Schauaquarien gehört, festgestellt hat. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfall en, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 ° Celsius aufweisen. Wenn auch die widerstandsfähigeren Fische sich im Aquarium allmählich an eine nicht unbeträchtlich kältere oder auch wärmere Temperatur gewöhnen lassen, als sie im Freileben gewohnt sind, so weiß doch jeder Aqua rienbesitzer, wie überraschend empfindlich seine Pfleglinge sich gegen plötzliche Temperaturschwankungen selbst geringfügiger Art zu zeigen pflegen.
Daß die
Doch gibt
Wir müssen Wir wissen, daß alle Fisc
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB AbsatzKENNZEICHNUNG: räumlich verzerrt, neuer Absatz: neue Stufe 38
Da sg a bei unte nze D r b ase i h ku ro n drä rze Z en um chene in de s F s H r »w un ngt, eit d los d gan die s er al resse etzen ohlig no en, f ze M ons lmäc n od und en« t tisi h e e ast b illion Une tige r Ge Jagen Fisch Se rend e rsä f r F e u o n t lb e rtp resse , Verf (von hee ttli ale o c fl n w st d s an n r l h ez en anz wer gen latei ird Ar sic e u d n zu u jed ba m L h ha t ihr u we wo ngsin en, s nd V isch ite ben er ai er ld ola erf p s c n A e t h a w . i u nkt nge olg iscis sfü Wan eneg Tag uff n, d »F t a w u a hru d n ge un es- lle er ng erun nd m lles a icht erden isch« n, öft m g, o g f on )i nd ü etw , e ob Na jed de da ers r ß e as n ver atela ere i r meh alles st ein c d nge n d ger anl sc den hde nfal Nac er d vor r ei n h en oder reht s fast ls ade aßt h n m i , ich F te lafe die ken fas tzei e Fi nem mi z as Hin u F die n n s t n t i sch Aq ana in d ten v terg r nder h An . D e u mu n i e e in ies ne ß un e tisc er r g me eig ua e M ei bli e hes ück rurtei d Fr rmü r sic anz hr en rium e n ck l s t h in a i od tlic dl un e ge a u ha rs ge i h s oh d H chtsDa upt ng be che ist chen chli ne s er m h jed sta y p ke zu n in ke lic ß di Ti eßl olc ind es nde i e sen her, w ese A ine genauc n mneswere ich g he v er l mal n ha s h enn nsc lid e A ag eg eig an orfi ebh und t, S eig h oh er ha uge – wir auun chl t, dang , d s so entl z vo nde afte zu g s afe a es enn na ich n s t. B r B bei bed Ge ne je ben. o e iv d h e ü el d s ß D ei e n o ö e a ihr ch rb b di he bis , w be bs s so r M ken, lang e e rh t fr ein e e s n i n e ehr d i de ein e gän i n d n a S e Z F s a ia ü gen zlich chlaf r gro e Fu t so b zahl ß da eit hi rfe isc Fadie sie a upt gen n h s n d e b n ni , ße ug kt au w du er n uf e H e c . Doc verrä ßer F hüten n Meh ion vö eglich Fisch auptz rch s … tathgeeue den cht un t. sä le st er h ktio , woh rzah llig au e Fisc e in W eiche ich be ch hr e Z sche gibt e l i n h n s h n d zus aug egfa ech aup li te ei er trit geg n (B s au ch d t F e e l e t tu fas atoi ch F nd n be ische tzen. bleib l kom en S ten k ü er t vö dea isch b c o ihm i de m t fa U h n e a rein m s st vö nd da ber i t, ind lafes nte, Nu llig, w , Syn e, di w c m e l – e e r di . s l h : i m i ä h g r A l S i d R a h s d e c a e u v a t s ran fen h s e dar ung rend jomo gen nah den rsag auch lafe s ie kei gesc erklär an, em sich rph lide t n n t hl , e M e a ö r e m nd dem daß in sc glei ii), u hab e G ensc uß d tig, d rr un Auge os c n d e d h h h e e d i n n a e k w r fah e n geh leine se Ta ierig zeitig diese , wie r of n das s offe n da uhig, ne das tn ört n Ka tsac e Be die P sch z. B. G och ehö A , fe Wi he ob di tz lie up rec r ni uge lich r müs stges enha so la acht ille g ßen e Hai c h tze ht tell i, de nge ung anz im S e (S sen ein de itig t übe solc wie chla elach ter r Win erseit übrig hat. r zu h b i r f d i e e t s ) e s e en e ode erk rer ns de gew hen w r groß i uns M auch und R län seits r Som älte o n leth zwei ö e ger hnl urde en Me ensc das A od d a er Z en ei mers er So rgisc rlei A ich r en , die m eresfi hen ve uge c g h m t eit h Bew bek entlic laf g merd en Er en vo o an er sche i rengt ann hen ewi ürr star n Sc hne st s . s e r h s t. Na u rn d neu t schu cht er Sä für lä ngsz laf be e l d e r u u n -, b i r Sc din ezü ger, K gere stand den F hau gs a isc , in glic riec Zeit a qu n h hti d hT v arie ag e ere erfal en ge en un n wis ters ssc und len, hla s c d f. D Lurch er al e Fisc heide s e er ers ents o gan he wä n, nä m ter p r e is icht z dem hrend t ja ,u W sch nd a innd on sei t un
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MAR GI NAL
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Zahlen: Auto 2 (Light), 9 pt, hochgestellt MARGINALIEN: Auto 2 (Light), 7 pt, 8 pt ZAB, unter Text 42
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die For derungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungs periode unter dem heißen Hauch der Liebe. Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm 1 lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel-und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schnei derkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Flei sche hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körper mitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigen artigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenbogenfarben 2. Namentlich in Augenblicken geschlecht licher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Be deutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose 3 mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig ge macht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrau en, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Lege röhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten. 1 In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge. 2 Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rücken flosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann. 3 So nennt man das engere »Zusammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Zahlen: Auto 2 (Light), 9 pt, hochgestellt; Kreise: 0,25 pt MARGINALIEN: Auto 2 (Light), 6,5 pt, 9 pt ZAB, eigene Spalte; Linien: 0,25 pt 44
In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge
Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann. So nennt man das engere »Zusammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahr heit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser 1 kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außer halb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scha renweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, sil berglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr auf geregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regen 2 bogenfarben . Namentlich in Augenblicken geschlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rot gelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig er 3 kannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeig nete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasser strom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Zahlen: Auto 2 (Light), 9 pt, hochgestellt; Kreise: 0,25 pt MARGINALIEN: Auto 2 (Light), 6,5 pt, 9 pt ZAB, eigene Spalte; Linien: 0,25 pt 46
1 In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge
2 Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend oran gerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säu me das prächtige Rot der After- und Rücken flosse noch schärfer hervorheben, so daß dasnennt Tierchen seiner 3 So manindas enge feurigen Farbenglut der re »Zusam menleben« schönsten Goldfiver sche von Lebewesen und der buntesten schie dener Art, die Exoten spotten kann. einander wechselseitig nützen
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahr heit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser 1 kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außer halb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scha renweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, sil berglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr auf geregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regen 2 bogenfarben . Namentlich in Augenblicken geschlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rot gelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig er 3 kannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeig nete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasser strom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Römische Zahlen: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 9 pt, hochgestellt MARGINALIEN: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic, Italic), 8 pt, 8 pt ZAB; teilweise in Text integriert
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rück haltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfen fisch, der nur 6–7 cmI lang werdende, flinke und anmutige, ewig I In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneider karpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif tvon der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen II Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glü kreideweißenWarzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich hend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett schimmernden RegenbogenfarbenII. Namentlich in Augenblicken ge der Rücken, während schwarze schlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, Farbenglut der schönsten Gold die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, fische und der buntesten Exoten spotten kann. während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig III So nennt man das engere erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten »Zusammenleben« von Le SymbioseIII mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst bewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen je desmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB, lat.: Auto 2 (Light SmCp) KENNZEICHNUNG: Auto 2 (Light Italic), 9 pt MARGINALIEN: Auto 2 (Light Italic), 7 pt, 8 pt ZAB; in Tropfenform, schwarz 23% 50
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rück haltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter In der dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser Nähe fand Geysenheimer eine kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und Riesenform von anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) 10 cm Länge oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlechtund recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Klein fische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif tvon der Körper mitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn Pracht voll smaragd der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende grün schillert dann der Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schim und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der mernden Regenbogenfarben. Namentlich in Augenblicken After- und Rückenflosse noch schärfer geschlechtlicher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, schönsten Goldfische und der entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre buntesten Exoten spotten kann. von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst So nennt 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in man das engere »Zusammenleben« einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (...). Hat von Lebewesen ver schiedener Art, die ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfin einander wechsel dig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbür seitig nützen de anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasser strom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB, lat.: Auto 2 (Light SmCp) KENNZEICHNUNG: Kasten: 1 pt MARGINALIEN: Auto 2 (Light Italic), 6 pt, 7 pt ZAB; Kasten: 1 pt; Linie: 1 pt 52
In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesen form von 10 cm Länge
Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann. So nennt man das engere »Zusammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einan der wechselseitig nützen
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nach dem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leiden schaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heiß hungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poeti sche Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel-und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch ei nen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenbogenfarben . Namentlich in Augenblicken ge schlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen be hält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlings pärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedes mal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänz lich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Position vor Marginalie MARGINALIEN: Chaparral (Light Italic), 6 pt, 13 pt ZAB; mitlaufend im Text 54
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahr heit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet un ser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Fluß armen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost aller lei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenbogenfarben Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann.. Namentlich in Augenblicken ge schlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose So nennt man das engere »Zusammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlings pärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöch ten.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Auto 2 (Regular), 9 pt, Position vor Marginalie MARGINALIEN: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB, durchgestrichen 0,5 pt; mitlaufend im Text 56
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahr heit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet un ser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge lang werdende, flinke und anmutige, ewig spielund necklustige Bitterling (Rhod éus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenb ogenfarben Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann.. Namentlich in Augenblicken ge schlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose So nennt man das engere “Zusammenle ben“ von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen
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Text: Auto 2 (Light), 8 pt, 11 pt ZAB, zweispaltig KENNZEICHNUNG: Zahlen: Auto 2 (Light), 9 pt, hochgestellt; Kreise: 0,25 pt MARGINALIEN: Auto 2 (Bold), 13 pt, 15 pt ZAB; Zahlen: Auto 2 (Bold), 13 pt, hochgestellt; einspaltig über Text
In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orange rot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, wäh rend schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner f eurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spot ten kann. 3 So nennt man das engere »Zusammenleben« von Lebewesen verschie dener Art, die einander wechselseitig nützen. 1
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Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zu Laich zeit ein farbenschimmerndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark see lische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft be herrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe. Ein prächtiges Bei spiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm 1 lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel-und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Ge würm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht son derlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur
Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen War zenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schim mernden Regenbogenfarben 2.Namentlich in Augen blicken geschlechtlicher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine meh rere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß be schrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitter ling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose 3 mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebes bürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewal tig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrum pfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsge schäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Auto 2 (Light SmCp), MARGINALIEN: Auto 2 (Light) 5 pt, 13 pt ZAB, mitlaufend mit Text 60
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erre gung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhalt losen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem h eißen Hauch der Liebe. Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel-und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zier liche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, ü ppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit er strahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orangerot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und schimmernden Regenbogenfarben. Namentlich in Augenblicken geschlecht violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rückenflosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in licher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann. seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten So nennt man das engere »Zusammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen. Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier aus treten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zu stande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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2
MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Auto 2 (Bold SmCp), 9 pt; Linie: 0,25 pt MARGINALIEN: Auto 2 (Light), 7 pt, 13 pt ZAB 62
In der Nähe fand Geysenheimer eine Riesenform von 10 cm Länge. Prachtvoll smaragdgrün schillert dann der Streifen, glühend orange rot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rücken flosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feurigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exoten spotten kann. So nennt man das engere »Zu sammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen.
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahr heit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außer halb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scha renweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von wder üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, sil berglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr auf geregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regen bogenfarben . Namentlich in Augenblicken geschlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Fär bung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig er kannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeig nete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasser strom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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MARGINALIEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB KENNZEICHNUNG: Auto 2 (Bold SmCp), 9 pt; Zahl: Futura Std: 48 pt MARGINALIEN: Futura Std (Light), 7 pt, 9 pt ZAB, Zahlen: Futura Std (Bold) durchgestrichen 0,5 pt; mitlaufend im Text
1In der Nähe fand Geysenheimer
eine Riesenform von 10 cm Länge
2Prachtvoll smaragdgrün schillert
dann der Streifen, glühend orange rot die Bauchseite, wunderbar stahlblau und violett der Rücken, während schwarze Säume das prächtige Rot der After- und Rücken flosse noch schärfer hervorheben, so daß das Tierchen in seiner feu rigen Farbenglut der schönsten Goldfische und der buntesten Exo ten spotten kann.
3So nennt man das engere »Zu
sammenleben« von Lebewesen verschiedener Art, die einander wechselseitig nützen
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahr heit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außer halb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scha renweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von wder üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, sil berglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr auf geregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regen bogenfarben . Namentlich in Augenblicken geschlechtlicherErregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Fär bung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig er kannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeig nete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austreten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasser strom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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ÜBER
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ÜBERSCHRIFTEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Auto 2 (Bold SmCp), 14 pt; Unterstrich: 1 pt Auto 2 (Regular SmCp), 12 pt; Unterstrich: 0,75 pt, rechtsbündig mit Text Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt; U nterstrich: 0,5 pt, rechtsbündig mit Text
EINHEIMISCHE FISCHE UND IHRE VERBREITUNG
die süßwasserfische unserer heimat
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausfüh rung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Des fisches schlafgebaren
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterschei den, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
Ausnahmen von der Regel
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3
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ÜBERSCHRIFTEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Chaparral Pro (Bold), 20 pt Chaparral Pro (Regular), 15 pt; Linie: 1 pt Chaparral Pro (Light), 13 pt; Linie: 0,5 pt
EINHEIMISCHE FISCHE UND IHRE VERBREITUNG DIE SÜSSWASSERFISCHE UNSERER HEIMAT
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausfüh rung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
DES FISCHES SCHLAFGEBAREN
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
AUSNAHMEN VON DER REGEL
Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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ÜBERSCHRIFTEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB, Einzug links: 21 mm, Einzugrechts: 42 mm Überschriften: Adobe Caslon Pro (Italic), 40 pt Adobe Caslon Pro (Italic), 18 pt, Einzug links: 9 mm Adobe Caslon Pro (Italic), 18 pt, Einzug links: 21 mm
EINHEIMISCHE F ISCHE UND IHRE VERBREI T UN G DIE SÜSSWASSERFISCHE UNSERER HEIMAT Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausfüh rung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
DES FISCHES SCHLAFGEBAREN
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
AUSNAHMEN VON DER REGEL
Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen.
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ÜBERSCHRIFTEN
EINHEIMISCHE FISCHE DIE SÜSSWASSERFISCHE Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder leb hafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Gravur Condensed (Light), 30 pt Gravur Condensed (Thin), 17 pt Gravur Condensed (Thin), 11 pt
UND IHRE VERBREITUNG DES FISCHES SCHLAFGEBAREN Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das of fene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
AUSNAHMEN VON DER REGEL Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen.Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eis schollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wär me von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Adobe Caslon Pro (Bold Italic), 38 pt Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 26 pt, Überschneidung mit Text Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 19 pt, Überschneidung mit Text
Einheimische Fische und ihre Verbreitung
Die Süßwasserfische unserer Heimat
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wan derungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausfüh rung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nacht zeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne sol che vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachge lehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen u nterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
Des Fisches Schlafgebaren
Ausnahmen von der Regel
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ÜBERSCHRIFTEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Auto 2, 15 pt; Unterstrich: schwarz, 16 pt Auto 2 (Bold SmCp), 15 pt; Unterstrich: schwarz 74 %, 16 pt Auto 2 (Bold SmCp), 15 pt; Unterstrich: schwarz 35 %, 16 pt
Einheimische Fische und ihre Verbreitung Die Süßwasserfische unserer Heimat
Des Fisches Schlafgebaren
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Ver folgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
Ausnahmen von der Regel Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den F ischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Er star rungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind d iese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außer ordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Auto 2 (Bold SmCp), 15 pt, Unterstrich: 16 pt, schwarz; verbunden mit Linien: 4 pt; 2 pt; 1 pt, schwarz, schwarz: 35 % 80
Einheimische Fische und ihre Verbreitung
Die Süßwasserfische unserer Heimat
Des Fisches Schlafgebaren
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochenund monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augen lider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
Ausnahmen von der Regel Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen.Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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ÜBERSCHRIFTEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Chaparral Pro (Bold), 20 pt, vertikal Chaparral Pro (Regular), 15 pt, vertikal Chaparral Pro (Light), 12 pt, vertikal
DES FISCHES SCHLAFG EBAREN
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
AUSNAHMEN VON DER REGEL
DIE SÜSSWASSERFISCHE UNSERER HEIMAT
EINHEIMISCHE FISCHE UND IHRE VERBREITUNG
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausfüh rung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
83
3
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ÜBERSCHRIFTEN
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Market Deco, 29 pt / Helvetica Neue (Heavy Condensed), 73 pt / Georgia (Italic), 45 pt; Verb (Extralight), / 30 pt; Linien (1 pt, 2 pt) Market Deco, 15 pt / Helvetica Neue (Heavy Condensed), 24,5 pt Verb (Extralight), 12 pt
HEI N I E
MISCH
C H S I E F
E
&
IHRE VERBREITUNG .. D I E S U S S WA S S E R F I S C H E
Des fisches
U NSERER HEIMAT
SCHLAFGEBAREN
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochenund monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auffallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Haupt zeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt.
AU SNAH MEN VON D ER REG EL Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem gewissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen.Freilich sind d iese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordentlich ver schieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwar men Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen.
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DIE SÜSSWASSERFISCHE UNSERER HEIMAT
EINHEIMISCHE FISCHE UND IHRE VERBREITUNG
DES FISCHES SCHLAFG EBAREN
AUSNAHMEN VON DER REGEL
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Chaparral Pro (Bold), 18 pt Chaparral Pro (Regular), 15 pt; Linie: 1 pt Chaparral Pro (Light), 12 pt; Linie: 0,5 pt Klammer: Pakt, Größe je nach Absatz
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monatelangem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausfüh rung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
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Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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ÜBERSCHRIFTEN
EINHEI MISCHE FISCHE UND IHRE VERBREI TUNG 88
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Überschriften: Letter Gothic (Bold), 71 pt, 85 pt ZAB Letter Gothic (Regular), 37 pt, 44 pt ZAB, schwarz 74 %, hinter Text Letter Gothic (Light), 21 pt, schwarz 35 %, hinter Text
DIE SÜSSWASSER FISCHE UNSERER HEIMAT Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
DES FISCHES SCHLAFGEBAREN Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen be dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät.
Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den FischenREGEL unterscheiden, AUSNAHMEN VON DER nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lur che entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
89
*
†
B. I. OO
GR. AF. IE
4.1
BIOGRAFIE TABELLARISCH
Name: Chaparral Pro (Regular), 24 pt Daten: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Besonderheiten: Aufzählung mit Punkten 92
Kurt Ehrenreich Floericke * 23. 3. 1869 in Zeitz † 29. 10. 1934 in Stuttgart an Malaria · deutscher Naturwissenschaftler, Naturfreund und Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Darstellungen · Ab 1889 Studium der Naturwissenschaften in Breslau und Marburg · 1893 Promotion an der Universität Marburg mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens« · Forschungsreisen nach Ost- und Südosteuropa, Nordafrika, in den Mittleren Osten, nach Südamerika · ab 1902 als Schriftsteller in Wien · Redakteur bei der KOSMOS-Zeitschrift · inspirierte die Gründung der »Süddeutschen Vogelwarte«
93
4.1
94
BIOGRAFIE TABELLARISCH
Name: Auto 2 (Regular), 24 pt Daten: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Besonderheiten: Zeitstrahl: schwarze Balken, Jahreszahl: Auto 2 (Black SmCp); rechts: Daten mit genauer Jahreszahl, links mit ungenauer Zeitangabe
Kurt Ehrenreich Floericke deutscher Naturwissenschaftler, Naturfreund und Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Darstellungen
1869
* 23. 3. 1869 in Zeitz
1889
· Studium der Naturwissenschaften in Breslau und Marburg
1893
· Promotion an der Universität Marburg mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«
1902
· als Schriftsteller in Wien
1934
† 29. 10. 1934 in Stuttgart an Malaria
Forschungsreisen nach Ost- und Südosteuropa, Nordafrika, in den Mittleren Osten, nach Südamerika
Redakteur bei der KOSMOS-Zeitschrift inspirierte die Gründung der »Süddeutschen Vogelwarte«
95
4.1
96
BIOGRAFIE TABELLARISCH
Name: Pakt, 98 / 40 / 46 pt Daten: Auto 2 (Light, Light Italic), 9 pt, 13 pt ZAB Besonderheiten: Geburts-, Todesdaten: Auto 2 (Regular / Italic), 12 pt ; † / *: Auto 2 (Black), 27 / 36 pt
KURT EHRENREICH
* †
23. 3. 1869 in Zeitz
29. 10. 1934 in Stuttgart an Malaria
FLOERICKER
deutscher Naturwissenschaftler, Naturfreund und Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Darstellungen Ab 1889 Studium der Naturwissenschaften in Breslau und Marburg 1893 Promotion an der Universität Marburg mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens« Forschungsreisen nach Ost- und Südosteuropa, Nordafrika, in den Mittleren Osten, nach Südamerika ab 1902 als Schriftsteller in Wien Redakteur bei der KOSMOS-Zeitschrift inspirierte die Gründung der »Süddeutschen Vogelwarte«
97
4.2
98
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
Name: Holland Gotisch, 47 pt; im Text: 10 pt Text: Auto 2 (Light,), 9 pt, 13 pt ZAB Besonderheiten: Lebensdaten: Auto 2 (Bold), 9 pt; andere Namen: Auto 2 (Bold), 9 pt ; Eigennamen und Werke: Auto 2 (Italic), 9 pt
Curt Floericke Curt (auch Kurt) Floericke wurde am 23. März 1869 in Zeitz, im heutigen Sachsen-Anhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenburgischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend. Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schlesiens. 1893 promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna S chlesiens«. Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am 28. August den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmal der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzurichten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…) Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. 1907 zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre 1909 in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart. Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre 1919 voraus. 1928 eröffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Scheffelschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Beobachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finan zielle Sorgen. 1938 musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjährigem Be stehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im Oktober 1934 und wurde in Stuttgart beigesetzt.
Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
99
4.2
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
Name: Chaparral Pro (Semibold Italic), 40 pt Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Besonderheiten: Daten:Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt 100
Curt Floericke Curt (auch Kurt) Floericke wurde am 23. März 1869 in Zeitz, im heutigen Sachsen-Anhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenburgischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend. Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schlesiens. 1893 promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«. Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am 28. August den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmals der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzu richten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…) Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. 1907 zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre 1909 in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart. Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre 1919 voraus. 1928 eröffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Scheffelschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Be obachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finanzielle Sorgen. 1938 musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjähri gem Bestehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im Oktober 1934 und wurde in Stuttgart beigesetzt. Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
101
4.2
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
Name: Adobe Caslon Pro (Italic), 48 pt Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB, Lebensdaten ausgelassen Besonderheiten: Lebensdaten: Adobe Caslon Pro (Italic), 9 pt; Linie: 0,5 pt verbunden 102
Curt Floericke 23. März 1869
1893
28. August
1907
Curt (auch Kurt) Floericke wurde am in Zeitz, im heutigen SachsenAnhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenburgischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend. Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schlesiens. promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«. Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmal der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzurichten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…) Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre 1909 in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart.
1919 1928
1938
Oktober 1934
Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre voraus. eröffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Schef felschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Beobachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finanzielle Sorgen. musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjährigem Be stehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im und wurde in Stuttgart beigesetzt. Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
103
4.2
104
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
Name: Novecento Wide (Light), 44 pt Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Besonderheiten: Geburts-, Todesdaten: Auto 2 (Bold), 9 pt, auf Kreis: schwarz: 74 %, verbunden mit Linie: 2 pt, schwarz: 74 %; † / *: Auto 2 (Black), 27 / 36 pt; Eigennamen und Werke: Auto 2 (Italic), 9 pt
Curt Floericke *
Curt (auch Kurt) Floericke wurde am 23. März 1869 in Zeitz, im heutigen Sachsen-Anhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenburgischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend. Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schle siens. 1893 promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«. Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am 28. August den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmal der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzurichten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…) Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. 1907 zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre 1909 in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart. Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre 1919 voraus. 1928 eröffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Scheffelschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Beobachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finan zielle Sorgen. 1938 musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjährigem Bestehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im Oktober 1934 und wurde in Stuttgart beigesetzt.
†
Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
105
4.2
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
Name: Auto 2 (Black SmCp), 48 pt Text: Auto 2 (Light,), 9 pt, 13 pt ZAB, Lebensdaten = w, Chaparral Pro Unicode: 0077, 9 pt Besonderheiten: Lebensdaten: Auto 2 (Black SmCp), 11 pt, immer heller werdend wie w 106
Curt Floericke 23. März 1869 Curt (auch Kurt) Floericke wurde am w in Zeitz, im heutigen Sachsen-Anhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenbur gischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend.
1893
Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schle siens. w promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«. Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in
28. August Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am w den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmal der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzurichten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…)
1907
1909
1919 1928 1938 Oktober 1934
Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. w zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre w in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart. Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre w voraus. w eröffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Scheffelschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Beobachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finanzielle Sorgen. w musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjährigem Bestehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im w und wurde in Stuttgart beigesetzt. Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
107
4.2
108
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
Name: Pakt, 60 pt; im Text: Auto 2 (Bold SmCp) 9 pt Text: Auto 2 (Light,), 9 pt, 13 pt ZAB; Lebensdaten: Unterstrich in der Länge des Datums Besonderheiten: Lebensdaten: Pakt, 9 pt, Verbindung zu Leerzeile: schwarz: 35 %; andere Namen: Auto 2 (Light SmCp), 9 pt ;Eigennamen und Werke: Auto 2 (Italic), 9 pt
Curt Floericke *23. März 1869
Curt (auch Kurt) Floericke wurde am in Zeitz, im heutigen Sachsen-Anhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenburgischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend.
1893
Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schlesiens. promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«.
28. August
1907
1919
1928
1938
Oktober 1934
Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmal der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzurichten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…) Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre 1909 in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart. Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre voraus. er öffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Scheffelschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Beobachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finanzielle Sorgen. musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjährigem Bestehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im und wurde in Stuttgart beigesetzt. Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
109
4.2
BIOGRAFIE FORTLAUFEND
am 23. März 1869 in Zeitz geboren
Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend
Studium der Naturwissenschaften 1893 promoviert mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«
gründet am 28. August den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.)
in Wien lernt er seine zukünftige Frau Melanie Reiß kennen 1907 Übernahme der Redaktion der KOSMOS-Zeitschfrift in Stuttgart
1909 Gründung des »Naturschutzpark e. V.«
1919 Gründung Gründung »Süddeutsche Vogelwarte e. V.«
Oktober 1934 in Stuttgart beigesetzt
110
Name: Chaparral Pro (Light Italic), 50 pt Text: Auto 2 (Light,), 9 pt, 13 pt ZAB; wichtige Lebensdaten: durchgestrichen Besonderheiten: wichtige Lebensdaten: Chaparral Pro (Light Italic), 9 pt, 13 pt , auf linker Seite, rechtsbündig
Curt Floericke Curt (auch Kurt) Floericke wurde am 23. März 1869 in Zeitz, im heutigen SachsenAnhalt, geboren. Sein Vater, Kurt Paul Floericke, entstammt einer alten brandenburgischen Oberförsterfamilie, die Mutter Selma Berta geb. Hüller einer thüringischen Rittergutsfamilie. Das Interesse an der Natur zeigte sich schon in seiner Kindheit und Jugend. Während seines Studiums der Naturwissenschaften in Marburg und Breslau beschäftigte sich Floericke intensiv mit der Erforschung der Vogelwelt Schlesiens. 1893 promovierte er mit der Arbeit »Versuch einer Avifauna Schlesiens«. Im selben Jahr trafen sich auf Veranlassung von Floericke Vogelfreunde in Rossitten auf der Kurischen Nehrung und gründeten am 28. August den »Verein vergnügter Vogelfreunde« (V. v. V.) Im Kreise dieser Vereinigung kam erstmals der Gedanke auf, eine ornithologische Station auf der Nehrung einzurichten. Bevor jedoch Floericke für ein paar Jahre in Rossitten sesshaft wurde, unternahm er seine ersten Reisen, die ihn nach Bosnien, Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Kleinasien und Palästina führten. (…) Malariaanfälle zwangen ihn zur Rückkehr in die Heimat. Erste Station in Europa war Wien. Hier ging er verschiedenen Tätigkeiten nach und wurde schließlich Schriftsteller. In Wien lernte er auch seine zukünftige Frau, Melanie Reiß (1881–1971), kennen. 1907 zog er nach Stutttgart und übernahm die Redaktion der KOSMOS-Zeitschrift. Neben der schriftstellerischen und der Vortragstätigkeit verfolgte er weiterhin den Naturschutzgedanken sowie die Idee zur Gründung einer Vogelwarte. So erfolgte im Jahre 1909 in München die Gründung des Vereins »Naturschutzpark e. V.« mit Sitz in Stuttgart. Der Verwirklichung einer Vogelwarte in Süddeutschland ging die Gründung eines Fördervereins »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« im Jahre 1919 voraus. 1928 eröffnete der Verein »Süddeutsche Vogelwarte e. V.« schließlich im Scheffelschlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee eine Beobachtungsstation. Aus verschiedenen Gründen hatte der Verein ständig finanzielle Sorgen. 1938 musste deshalb die »Vogelwarte« nach zehnjährigem Bestehen geschlossen und der Verein aufgegeben werden. Gut, dass Floericke die Schließung »seiner« Vogelwarte auf der Mettnau nicht miterleben musste. Denn er starb nach längerer Krankheit bereits im Oktober 1934 und wurde in Stuttgart beigesetzt. Floerickes schriftstelleriches Werk umfasst knapp 100 Bücher und über 800 Zeitschriftenbeiträge.
111
BILD LEGENDEN
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 ZAB, Breite des Bildes
114
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
115
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 ZAB, rechts oben, am Bildrand
116
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
117
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 ZAB; Linie: 0,8 pt, Verbindung mit Legende und Bild 118
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
119
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 ZAB, weiß auf schwarzem Rechteck, vertikal; Linie: 3 pt, Verbindung von Legende und Bild 120
121
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 ZAB, unten rechts, teilweise in Bild integriert
122
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
123
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 pt ZAB, in Rahmen integriert; Rahmen: 0,5 pt
124
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
125
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Regular / Bold / Italic), 10 pt, 15 pt ZAB, weiß, im Kreis, mittig im Bild; Kreis: schwarz, Deckkraft: 72 % 126
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
127
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Regular / Bold / Italic), 13 pt, 15 pt ZAB, weiß, mittig unter Bild; Rahmen: schwarz 128
Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von Simpkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
129
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 pt ZAB, unterer Seitenrand; *: Auto 2 (Black Italic); Zahl: Auto 2 (Black Italic), 20 pt / 9 pt 130
*
2
*
1
1 Hier die gesamte Tafel 15, lophobranchii, aus W. J. Gordons Publikation, illustriert von A. Lambert, veröffentlicht von S impkin, Hamilton, Kent & Co. in London im Jahr 1902.
131
5.1
BILDLEGENDEN
TAFEL 15 LOPHOB RANCH BildLegende: Avenir LT Std (Black), 143 pt, 136 ZAB
132
15, B HII 133
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 pt ZAB, unterer Seitenrand; unter dem Bild 134
Tafel 12: gasterosteidae, centriscidae 91. gasterosteus aculeatus – Three-spined Stickleback | 92. gasterosteus trachurus – Rough-tailed Stickleback | 93. gasterosteus semi armatus – Half-armed Stickleback | 94. gasterosteus gymnurus – Smooth-tailed Stickleback | 95. gasterosteus spinulosus – Four- spined Stickleback | 96. gasterosteus pungitius – Nine-spined Stickleback | 97. gasterosteus spinachia – Fifteen-spined Stickleback | 98. centriscus scolopax – Trumpet Fish
135
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light / Bold / Italic), 9 pt, 13 pt ZAB; gleiche Position wie Fische
136
92. gasterosteus trachurus – Rough-tailed Stickleback
94. gasterosteus gymnurus – Smooth-tailed Stickleback
93. gasterosteus semiarmatus – Half-armed Stickleback
95. gasterosteus spinulosus – Four-spined Stickleback
97. gasterosteus spinachia – Fifteen-spined Stickleback
98. centriscus scolopax – Trumpet Fish
91. gasterosteus aculeatus – Three-spined Stickleback
137
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Auto 2 (Light), 23 pt, auf Pfad, angepasst an Fischform
138
m o r T h: c u a , x a p olo c s s u c s i r t cen
ch s i f n p e te
139
5.1
BILDLEGENDEN
BildLegende: Adobe Caslon Pro (Regular / Italic), 40 pt, 45 pt ZAB, teilweise hinter Fisch
140
Dieses schöne E xemplar eines centriscus scolopax, auch: Trompetenfisch, ist der Publikation »Our country’s fishes and how to know them« entnommen.
141
5.1
BILDLEGENDEN
Überschrift Auto 2 (Regular SmCp), 30 pt; Linie: 0,5 pt Benennung: Auto 2 (Light), 12 pt; Linien: 0,5 pt, senkrecht, nicht überschneidend 142
Skull of perch Ectopterygoid Metapterygoid Hyomandibular Premaxillary
Suprascapular
Frontal
Preorbital
Scapular Prefrontal
Opercular
Nasal
Coracoid
Subopercular
Dentary
Articulapy
Preopercular Interopercular
Maxillary Mandible
Branchiostegals Quadrate
143
5.1
BILDLEGENDEN
Überschrift Adobe Caslon Pro (Regular), 18 pt Benennung: Adobe Caslon Pro (Regular), 12 pt, alphabetisch geordnet; Zahlen auf Schädel: Adobe Caslon Pro (Regular), 15 pt 144
20
5
18 6
13
11
16
14
3
2
10
9 8
12
4
17
1
15
19
7
Skull of Perch 1 Articulapy
8 Mandible
3 Dentary
10 Metapterygoid
5 Frontal
12 Opercular
7 Interopercular
14 Premaxillary
2 Coracoid
4 Ectopterygoid 6 Hyomandibular
15 Preopercular
9 Maxillary
16 Preorbital
11 Nasal
18 Scapular
13 Prefrontal
20 Suprascalupar
17 Quadrate
19 Subopercular
145
5.2
BILDLEGENDEN MIT TEXT
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Bild: hinter Text, verringerte Sättigung BildLegende: Adobe Caslon Pro (Regular / Italic), 9 pt; Linie: 0,5 pt, rechts neben Text 146
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschimmerndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht ein gebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglü hen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenbogenfarben. Namentlich in Augenblicken geschlechtlicher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier aus treten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zu stande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
gasterosteus spinachia – Fifteen-spined Stickleback
tetrodon lagocephalus – Globe Fish
balistes maculatus – Trigger Fish
147
5.2
148
BILDLEGENDEN MIT TEXT
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Bild: rechts neben Text BildLegende: unterer Seitenrand; Auto 2 (Light SmCp / Light), 9 pt; verbunden mit Bild durch Linie: 0,5
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschimmerndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht ein gebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglü hen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenbogenfarben. Namentlich in Augenblicken geschlechtlicher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier aus treten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zu stande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
gasterosteus spinachia Fifteen-spined Stickleback
balistes maculatus Trigger Fish
tetrodon lagocephalus Globe Fish
149
5.2
BILDLEGENDEN MIT TEXT
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Bild: links neben Text, teilweise in Text integriert BildLegende: Auto 2 (Light Italic / Light), 9 pt; weiß auf schwarz, neben Fisch 150
gasterosteus spinachia – Fifteen-spined Stickleback
tetrodon lagocephalus – Globe Fish
balistes maculatus – Trigger Fish
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschimmerndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch ge sehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beein flussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Magens wochen lang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und neck lustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Kör permitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenar tigen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schim mernden Regenbogenfarben. Namentlich in Augenblicken geschlechtlicher Erregung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlings pärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier austre ten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zusammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zustande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
151
T A B E
L
L
E
N
6.1
154
TABELLE
Überschrift: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt Kategorien: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt; Linien: 1 pt, 2 pt INhalt: Auto 2 (Light), 9 pt, zentriert Zusatz: Auto 2 (Light), 9 pt
Bestimmungen für Fischfang im B undesland Brandenburg Fischarten
Schonzeit
Mindestmaße
Aal
—
45 cm
Äsche
01. 12. – 31. 05.
30 cm
Aland
—
30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Bachsaibling
01.10. – 30. 04.
25 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
Blaufelchen
01. 10. – 31. 12.
30 cm
Döbel
—
30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 4.
45 cm
Lachs
01. 10. – 31. 03.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Karpfen
—
35 cm
Quappe
—
30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
Schleie
—
25 cm
Seeforelle
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Wels
—
75 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Zope
01. 03. – 31. 05.
20 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
* Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moder lieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege
155
6.1
156
TABELLE
Überschrift: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 15 pt, 21 pt ZAB Kategorien: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 12 pt; Linien: 1 pt INhalt: Adobe Caslon Pro, 9 pt Zusatz: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB
B E S T I M M U N G E N F Ü R F I S C H FA N G I M B U N D E S L A N D B R A N D E N B U RG F I S C H A RT E N S C H O N Z E I T M I N D EST M A S S E
Aal
—
45 cm
Aland
—
30 cm
Äsche
01. 12. – 31. 05.
30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
Bachsaibling Blaufelchen
Döbel
01.10. – 30. 04.
01. 10. – 31. 12. —
25 cm 30 cm 30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 4.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Lachs
Karpfen Quappe
01. 10. – 31. 03. — —
45 cm 35 cm 30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
W
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
Schleie
Wels
Zope
— —
01. 03. – 31. 05.
25 cm
75 cm
20 cm
Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moderlieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege
157
6.1
158
TABELLE
Überschrift: Auto 2 (Regular), 15 pt, 21 pt ZAB Kategorien: Auto 2 (Semibold Italic), 12 pt; Linien: 1 pt INhalt: Auto 2, 9 pt Zusatz: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB
e tm aß M ind
es
on ze it Sc h
Be im stim Bu m nd un es ge Fis lan n f ch art d B ür F en ra isc nd hf en an bu g rg Aal
—
45 cm
Äsche
01. 12. – 31. 05.
30 cm
Aland
—
30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Bachsaibling
01.10. – 30. 04.
25 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
Blaufelchen
01. 10. – 31. 12.
30 cm
Döbel
—
30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 04.
45 cm
Lachs
01. 10. – 31. 03.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Karpfen
—
35 cm
Quappe
—
30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
Schleie
—
25 cm
Seeforelle
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Wels
—
75 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Zope
01. 03. – 31. 05.
20 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moderlieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege,
159
6.2
160
TABELLE MIT TEXT
Überschrift: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt Kategorien: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt; Linien: 1 pt, 2 pt INhalt: Auto 2 (Light), 9 pt, zentriert Zusatz: Auto 2 (Light), 9 pt Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB
Bestimmungen für Fischfang im Bundesland Brandenburg Fischarten
Schonzeit
Mindestmaße
Aal
—
45 cm
Äsche
01. 12. – 31. 05.
30 cm
Aland
—
30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Bachsaibling
01.10. – 30. 04.
25 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
Blaufelchen
01. 10. – 31. 12.
30 cm
Döbel
—
30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 4.
45 cm
Lachs
01. 10. – 31. 03.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Karpfen
—
35 cm
Quappe
—
30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
Schleie
—
25 cm
Seeforelle
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Wels
—
75 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Zope
01. 03. – 31. 05.
20 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
* Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moder lieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschimmerndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr ge genüber selbst die Forderungen des ewig heißhungrigen Ma gens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungs periode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Bei spiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm
lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und ungenießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Fluß armen aufhält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost aller lei Art ernährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blaugrün auf dem Rü cken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laich zeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männ chen, das dann auch einen eigenartigen kreideweißen Warzen wulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schimmernden Regenbogenfarben.
161
6.2
162
TABELLE MIT TEXT
Überschrift: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt Kategorien: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt; Linien: 1 pt, 2 pt INhalt: Auto 2 (Light), 9 pt, zentriertAuto 2 (Light), 9 pt; unterlegt: schwarz 8 % Zusatz: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leiden schaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heiß hungrigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten.
Bestimmungen für Fischfang im Bundesland Brandenburg Fischarten
Schonzeit
Mindestmaße
Aal
—
45 cm
Äsche
01. 12. – 31. 05.
30 cm
Aland
—
30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Bachsaibling
01.10. – 30. 04.
25 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
Blaufelchen
01. 10. – 31. 12.
30 cm
Döbel
—
30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 4.
45 cm
Lachs
01. 10. – 31. 03.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Karpfen
—
35 cm
Quappe
—
30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
Schleie
—
25 cm
Seeforelle
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Wels
—
75 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Zope
01. 03. – 31. 05.
20 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
* Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moder lieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach s einem bitteren und ungenießbaren Fleische hat.
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6.2
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TABELLE MIT TEXT
Überschrift: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt Kategorien: Auto 2 (Regular SmCp), 9 pt; Linien: 1 pt, 2 pt INhalt: Auto 2 (Light), 9 pt, rechtsbündig Zusatz: Auto 2 (Light), 9 pt Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 pt ZAB
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohbarsch gesehen haben, wie stark seelische Er regung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht eingebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leidenschaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forde rungen des ewig heißhungrigen Magens wochenlang völlig in den Hinter grund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglühen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe.
Bestimmungen für Fischfang im Bundesland Brandenburg Fischarten
Schonzeit
Mindestmaße
Aal
—
45 cm
Äsche
01. 12. – 31. 05.
30 cm
Aland
—
30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Bachsaibling
01.10. – 30. 04.
25 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
Blaufelchen
01. 10. – 31. 12.
30 cm
Döbel
—
30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 4.
45 cm
Lachs
01. 10. – 31. 03.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Karpfen
—
35 cm
Quappe
—
30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
Schleie
—
25 cm
Seeforelle
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Wels
—
75 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Zope
01. 03. – 31. 05.
20 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
* Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moder lieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege
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6.2
TABELLE MIT TEXT
Daß, wie eben erwähnt wurde, manche Fische zur Laichzeit ein farbenschim merndes Hochzeitskleid anlegen, wird uns nicht weiter in Erstaunen setzen, nachdem wir bereits am Rohrbarsch gesehen haben, wie stark seelische Erregung die Färbung der Fische zu beeinflussen vermag, und nachdem wir wissen, daß die Allgewalt der Liebe auch bei den kaltblütigen Fischen nichts von ihrer Macht ein gebüßt hat, sie vielmehr zu gewissen Zeiten mit einer so rückhaltlosen Leiden schaft beherrscht, daß ihr gegenüber selbst die Forderungen des ewig heißhung rigen Magens wochenlang völlig in den Hintergrund treten. Es ist nicht poetische Übertreibung, sondern es ist nackte Wahrheit, wenn man sagt: die Fische erglü hen während der Fortpflanzungsperiode unter dem heißen Hauch der Liebe Ein prächtiges Beispiel dafür bietet unser kleinster Karpfenfisch, der nur 6–7 cm lang werdende, flinke und anmutige, ewig spiel- und necklustige Bitterling (Rhodéus amárus) oder Schneiderkarpfen, der den Namen nach seinem bitteren und unge nießbaren Fleische hat. Außerhalb der Laichzeit weicht das zierliche Fischlein, das sich am liebsten scharenweise in toten, üppig bewachsenen Flußarmen auf hält und hier schlecht und recht von Gewürm und Pflanzenkost allerlei Art er nährt, nicht sonderlich von der üblichen Färbung anderer Kleinfische ab: blau grün auf dem Rücken, silberglänzend an den Seiten, ein tiefgrüner Streif von der Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Aber mit Beginn der Laichzeit erstrahlt das sich dann sehr aufgeregt geberdende Männchen, das dann auch einen eigenarti gen kreideweißen Warzenwulst an der Oberlippe bekommt, in herrlich schim mernden Regenbogenfarben. Namentlich in Augenblicken geschlechtlicher Erre gung scheint es förmlich aufzuleuchten (…). Das Weibchen behält zwar seine schlichte Färbung bei, entwickelt aber dafür eine mehrere Zentimeter lange Legeröhre von rotgelber Färbung, die trotz ihrer Auffälligkeit erst 1857 durch Krauß beschrieben wurde, während ihre Bedeutung und Funktion erst 1869 durch Noll richtig erkannt wurde. Der Bitterling lebt nämlich in einer hochinteressanten Symbiose mit der Malermuschel (…). Hat ein Bitterlingspärchen erst einmal eine geeignete Muschel ausfindig gemacht, so sucht es sie wiederholt heim, um ihr seine Liebesbürde anzuvertrauen, da das Weibchen jedesmal nur 1–2 Eier aus treten läßt, wobei sich die Legeröhre gewaltig steift, um gleich danach wieder zu sammenzufallen und am Schluß der Laichperiode gänzlich einzuschrumpfen. Die Fischchen sind in ihrem Fortpflanzungsgeschäft gänzlich auf die Muschel angewiesen, denn die Jungen entschlüpfen den Eiern in einem so unreifen Zu stande, daß sie außerhalb der schützenden und stets einen frischen Wasserstrom unterhaltenden Kiemen gar nicht zu leben vermöchten.
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Überschrift: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 15 pt, 21 pt ZAB Kategorien: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 12 pt; Linien: 1 pt INhalt: Adobe Caslon Pro, 9 pt Zusatz: Adobe Caslon Pro, 9 pt, 13 pt ZAB Text: Adobe Caslon Pro, 9 pt, 13 pt ZAB
B E S T I M M U N G E N F Ü R F I S C H FA N G I M B U N D E S L A N D B R A N D E N B U RG F I S C H A RT E N S C H O N Z E I T M I N D EST M A S S E
Aal
Äsche Aland
—
01. 12. – 31. 05. —
45 cm
30 cm 30 cm
Bachforelle
01.10. – 30. 04.
28 cm
Barbe
01. 05. – 31. 07.
40 cm
—
30 cm
Bachsaibling Blaufelchen
Döbel
01.10. – 30. 04.
01. 10. – 31. 12.
25 cm 30 cm
Hecht
01. 10. – 30. 4.
45 cm
Meerforelle
01. 10. – 31. 03.
40 cm
Lachs
Karpfen Quappe
01. 10. – 31. 03. — —
45 cm 35 cm 30 cm
Rapfen
01. 04. – 30. 06.
40 cm
W
01. 10. – 31. 03.
60 cm
Zander
01. 01. – 31. 03.
45 cm
Regenbogenforelle
01. 10. – 30. 04.
25 cm
Schleie
Wels
Zope
— —
01. 03. – 31. 05.
25 cm
75 cm
20 cm
Das ganze Jahr geschützte Fischarten: Bachneunauge, Bitterling, Bachschmerle, Elritze, Gründling, Moderlieschen, Nase, Stör, Schlammpeitzger, Schneider, Steinbeiser, Zaerthe, Ziege
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PA G I N
A
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7.1
PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Light LF), 8 pt; neben äußerem Steg, über oberem Steg
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
7.1
PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Bold Italic) 12 pt; nur auf rechter Seite; mittig auf äußerem Steg
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
172 – 173
7.1
PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Bold Italic) 60 pt; nur auf rechter Seite; angeglichen mit Satzspiegel
175 Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
75
7.1
PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Univers (57 Condensed) 20 pt; innen: am Steg, aktuelel Seitenzahl; außen: vorhergehende und nachfolgende Seitenzahlen im Anschnitt
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17
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
7.1
PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Italic), 10 pt; Balken: schwarz 13 %, Linie: 0,3 pt; nur auf rechter Seite
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
178
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7.1
PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
180 Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Bold Italic) 330 pt, schwarz 13 %; als Hintergrund
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
181
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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PAGINA OHNE KOLUMNENTITEL
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Chaparral Pro (Bold), 300 pt; nur auf rechter Seite; als Pfad, Text hinter Form
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Einheimische Fische und ihre Verbreitung 187
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Light SmCp), 9 pt; nur auf rechter Seite; bündig mit Satzspiegel Kolumnentitel: Auto 2 (Light SmCp), 9 pt; links von Pagina
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
Einheimische Fische und ihre Verbeitung 188 / 189
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Einheimische Fische und ihre Verbreitung
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Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Auto 2 (Bold Italic), 60 pt; nur auf rechter Seite; bündig mit Satzspiegel Kolumnentitel: Auto 2 (Regular SmCp), 10 pt, nach Seitenzahl
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Einheimische Fische und ihre Verbreitung
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
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Einheimische Fische und ihre Verbreitung Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Adobe Caslon Pro (Bold Italic) 60 pt; oben auf äußerem Steg, vertikal Kolumnentitel: Adobe Caslon Pro (Bold Italic), 12 pt; nach Seitenzahl, vertikal
195 Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
Einheimische Fische und ihre Verbreitung
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
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Einheimische Fische und ihre Verbreitung
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Text: Auto (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Letter Gothic Std (Bold) 47 pt; unten auf linkem Steg, vertikal Kolumnentitel: Letter Gothic Std (Medium), 12 pt, 10 pt ZAB; vertikal; nach Linie: 0,5 pt
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Einheimische Fische und ihre Verbreitung
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen. Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
198 EINHEIM FISC 7.2
PAGINA MIT KOLUMNENTITEL
Text: Auto 2 (Light), 9 pt, 13 ZAB Pagina: Helvetica Neue (Thin Condensed), 200 pt; schwarz: 23 %; oben links und unten rechts, Anschnitt; Kolumnentitel: Helvetica Neue (Thin Condensed), 200 pt; mittig, hinter Text
Das ganze Dasein der »wohligen« Fische (von lateinisch piscis »Fisch«) ist ein fast ununterbrochenes Hetzen und Jagen, Verfolgen und Verfolgtwerden, alles dreht sich bei ihnen ums Fressen oder Gefressenwerden, solange nicht für mehr oder minder kurze Zeit der allmächtige Fortpflanzungsinstinkt alles andere in den Hintergrund drängt, die sonst Unersättlichen zu wochen- und monate langem Fasten verurteilt und ganze Millionenheere zu weiten Wanderungen veranlaßt, die in der rücksichtslosen, fast brutalen Art ihrer Ausführung etwas geradezu Fanatisches und Hypnotisierendes an sich haben. … Selbst dem Laien, der öfters vor einem Aquarium gestanden hat, wird bald auf fallen, daß er die Fische eigentlich jedesmal und zu jeder Tages- oder Nachtzeit in mehr oder minder lebhafter Bewegung, jedenfalls fast nie ganz ohne solche vorfindet. Bei einigem Nachdenken muß er sich schließlich ganz von selbst fragen, ob denn diese unermüdlichen Tiere eigentlich überhaupt nicht schlafen. Diese Frage ist keineswegs so naiv, wie sie auf den ersten Anblick erscheinen mag, denn bis in die neueste Zeit hinein haben auch angesehene Fachgelehrte der Meinung zugeneigt, daß die Fische tatsächlich überhaupt keines Schlafes bedürfen.
MISCHE HE Daß diese Anschauung so lange Zeit hindurch sich behaupten konnte, wird erklärlicher, wenn wir bedenken, daß das Hauptzeichen echten Schlafes – das geschlossene Auge – bei der Mehrzahl der Fische in Wegfall kommt, indem sie keine Augenlider haben. Das sonst so bewegliche Fischauge bleibt aber im Schlafe starr und ruhig, ohne jedoch seine Funktion völlig auszusetzen. Und das ist auch nötig, denn da das Gehör bei der großen Mehrzahl der Fische fast völlig versagt, muß das offene Auge ihren Schlaf behüten, wohingegen bei dem schlafenden Menschen das Gehör nicht gänzlich außer Funktion tritt und ihm eine herannahende Gefahr oft noch rechtzeitig genug verrät. Wir müssen übrigens zweierlei Arten von Schlaf bei den Fischen unterscheiden, nämlich einerseits den lethargischen Erstarrungszustand, in den gewisse Fische während der Winterkälte oder Sommerdürre für längere Zeit verfallen, der also ganz dem Winter- oder Sommerschlaf gewisser Säuger, Kriechtiere und Lurche entspricht, und andrerseits den eigentlichen Nacht-, bezüglich Tagesschlaf. Der erstere ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Wir wissen, daß alle Fische, die bekanntlich zu den Kaltblütern gehören, nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen zu existieren und nur bei einem ge wissen Temperaturoptimum ihre volle Lebenstätigkeit zu entfalten vermögen. Freilich sind diese Temperaturzonen bei den einzelnen Arten außerordent lich verschieden, was ja nicht weiter Wunder nehmen kann, wenn wir bedenken, daß manche Fische zwischen den Eisschollen der Nordmeere sich tummeln, andere dagegen in den lauwarmen Wassern der tropischen Riesenströme oder gar in heißen Quellen wohnen, die wie diejenigen von Aix eine Wärme von 45 °Celsius aufweisen.
V Z N
ER EICH ISSE
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INHALTSVERZEICHNIS
Überschrift: Auto 2 (Light SmCp), 20 pt Kapitel: Auto 2 (Light Italic), 10 pt Unterkapitel: Auto 2 (Light), 10 pt, 15 pt ZAB Seitenzahlen: Auto 2 (Light), 10 pt, 15 pt ZAB, vor Unterkapitel
INHALT Die Familie der Petromyzontidae 24 Bachneunaugen Die Familie der Acipanseridas 27 Adriastör 28 Hausen 29 Sibirischer Stör 30 Sterlet 32 Sternhausen 35 Gemeiner Stör Die Familie der Polyodontidae 36 Löffelstör Die Familie der Anguillidas 37 Aal Die Familie der Salmonidae 40 Huchen 43 Regenbogenforelle 45 Bachforelle 49 Seeforelle 52 Seesaibling 55 Bachsaibling
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8.1
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INHALTSVERZEICHNIS
Überschrift: Adobe Caslon Pro (Italic), 18 pt Kapitel: Adobe Caslon Pro (Italic), 7 pt Unterkapitel: Adobe Caslon Pro (Regular), 10 pt, 15 pt ZAB Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Regular), 10 pt, 15 pt ZAB
Inhalt Die Familie der Petromyzontidae
24
Bachneunaugen Die Familie der Acipanseridas
27 28 29 30 32 35
Adriastör Hausen Sibirischer Stör Sterlet Sternhausen Gemeiner Stör Die Familie der Polyodontidae
36
Löffelstör Die Familie der Anguillidas
37
Aal
40 43 45 49 52 55
Huchen Regenbogenforelle Bachforelle Seeforelle Seesaibling Bachsaibling
Die Familie der Salmonidae
205
8.1
206
INHALTSVERZEICHNIS
Überschrift: Adobe Caslon Pro (Italic), 20 pt; Wellenlinie: 4 pt Kapitel: Adobe Caslon Pro (Italic), 12 pt Unterkapitel: Adobe Caslon Pro (Regular), 10 pt, 15 pt ZAB Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Regular), 10 pt, 15 pt ZAB, verbunden mit Unterkapitel: Wellenlinie: 2 pt
I N H A LT Die Familie der Petromyzontidae Bachneunaugen
Die Familie der Acipanseridas Adriastör
Hausen Sibirischer Stör Sterlet Sternhausen Gemeiner Stör
Die Familie der Polyodontidae Löffelstör
Die Familie der Anguillidas Aal
Die Familie der Salmonidae Huchen Regenbogenforelle Bachforelle Seeforelle Seesaibling Bachsaibling
24 27
28 29 30 32 35 36 37 40 43 45 49 52 55
207
8.1
208
INHALTSVERZEICHNIS
Überschrift: Adobe Caslon Pro (Bold), 20 pt, Linie: 1,5 pt Kapitel: Adobe Caslon Pro (Italic), 9 pt, Linien: 1 pt Unterkapitel: Adobe Caslon Pro (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Bold), 9 pt, hinter Unterkapitel
I N H A LT
Die Familie der Petromyzontidae
Bachneunaugen 24
Die Familie der Acipanseridas
Adriastör 27 Hausen 28 Sibirischer Stör 29 Sterlet 30 Sternhausen 32 Gemeiner Stör 35
Die Familie der Polyodontidae
Löffelstör 36
Die Familie der Anguillidas
Aal 37
Die Familie der Salmonidae
Huchen 40 Regenbogenforelle 43 Bachforelle 45 Seeforelle 49 Seesaibling 52 Bachsaibling 55
209
8.1
210
INHALTSVERZEICHNIS
Überschrift: Stone Serif (Medium Italic), 100 pt Kapitel: Auto 2 (Regular), 10 pt, weiß auf schwarz Unterkapitel: Auto 2 (Regular), 10 pt, 15 pt ZAB Seitenzahlen: Stone Serif (Medium), 10 pt
INHALT DIE FAMILIE DER PETROMYZONTIDAE B A C H N E U N A U G E N Seite 24 – 26
DIE FAMILIE DER ACIPANSERIDAS A D R I A S T Ö R Seite 27 H A U S E N Seite 28 S I B I R I S C H E R STÖR Seite 29 S T E R L E T Seite 30 – 31 S T E R N H A U S E N Seite 32 – 34 G E M E I N E R S T Ö R Seite 35
DIE FAMILIE DER POLYODONTIDAE L Ö F F E L S T Ö R Seite 36
DIE FAMILIE DER ANGUILLIDAS A A L Seite 37 – 39
DIE FAMILIE DER SALMONIDAE H U C H E N Seite 40 – 42 R E G E N B O G E N F O R E L L E Seite 43 – 44 B A C H F O R E L L E Seite 45 – 48 S E E F O R E L L E Seite 49 –51 S E E S A I B L I N G Seite 52 – 54 B A C H S A I B L I N G Seite 55
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8.1
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INHALTSVERZEICHNIS
Überschrift: Adobe Caslon Pro (Light Italic), 36 pt; auf Kreispfad Kapitel: Adobe Caslon Pro (Italic), 12 pt; auf Kreispfad Unterkapitel: Adobe Caslon Pro (Regular), 12 pt Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Bold), 12 pt
a h n I lt Fa
27 Adriastör
Die
nser
ida
24 Bachneunaugen
s
29 Sibirischer Stör
30 Sterlet
32 Sternhausen
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37 Aal
40 Huchen 43 Regenbogenforelle 49 Seeforelle
45 Bachforelle 52 Seesaibling
55 Bachsaibling
213
8.3
REGISTER
Register: Adobe Caslon Pro (Regular), 9 pt; 4 Spalten Buchstaben: Adobe Caslon Pro (Bold), 10 pt Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Regular), 9 pt 222
A Aal 21, 67, *69 Aalleiter 72 Aalmutter 67 Aalraupe 97 Abramis brama 60 Acerina cernua 28 Acerina schraetser 27 Acipenser 98 Aland 59 Alandblecke 62 Alburnus alburnus 61 Alburnus bipunctatus 62 Alburnus mento 62 Alse 101 Anableps tetrophthalmus 37 Anguilla vulgaris 67 Äsche 90 Aspius aspius 60 Aspro streber 27 Aspro zingel 27
B Bachneunauge 99 Bachsaibling 90 Barbe 21 Barbus fluviatilis 21 Barbus petenyl 21 Barsch 65 Bartgrundel 13 Berschik 27 Bitterling 39, 40 Blaufelchen 91 Blei 60 Blicca björkna 60 Blikke 60 Brassen 60 Breitschädel 17
C Carassius carassius *55 Chondostroma nasus 62 Clupea alosa 101 Cobitis barbatula 13 Cobitis fossilis 10 Cobitis taenia *12 Coregonus albula 91 Coregonus hiemalis 92 Coregonus lavaretus 91 Coregonus oxyrhynchus 92 Coregonus wartmanni 91
Cottus gobio 15, *16 Cyprinus carpio 48
D Darmatmung 14 Dickkopf 17 Döbel 58 Donaulachs 88 Dünnbauch 34 Durstgefühl 54
H Hai 6 Hakenlachs *77 Hecht 92 Hochzeitskleid 39 Huchen 88
IJ Jahresringe 80 Ichthyophonus hoferi 84
Makrele 99 Malermuschel *40, 41 Maräne, große 91 Maulbrüter 9 Mäusefresser 58 Meerforelle 89 Messerkarpfen 34 Moderlieschen *33 Mühlkoppe 17
N E
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Elritze 57 Entwicklung des Eis 86, *87 Esox lucius 92
Karausche *55 Karpfen 7, 8, 48, 65 Katzenhai 6, 9 Katzenwels 35 Kaulbarsch 28 Kaulhäuptlein 17 Kaulquappe 17 Kautzenkopf 17 Kiemenapparate 15 Kiemenatmung 14 Kilch 92 Körper, »roter« 54 Kropffelchen 92 Kulheet 17
F Farbenblindheit 38 Färbung 17 Farbwechselvermögen 19 Finte 101 Fischauge 36 Fischzucht, künstliche 85 Flußbarbe 21 Flußbarsch 22, *23 Föhrchen 84 Forelle 12, 15, 66, 81 Forellenbarsch 28
G Gähnen 10 Gasterosteus aculeatus 42 Gasterosteus pungitius 47 Gefühlssinn 32 Gehörorgan 29 Geruchssinn 35 Geschmackssinn 35, 36 Giftwaffen 20 Glasaal 71 Glöckchen 36 Gobio gobio 56 Gobio uranoscopus 57 Goldfisch 56 Goldorfe 59 Greßling 56 Groppe 15, *16 Grotzfisch 17 Grundforelle 90 Gründling 56, *57 Güster 60
L Lachs 70, 75 Lachsforelle 89 Lamprete 99 Lauben 62 Lederkarpfen 48 Legeröhre 40 Leptocephalus brevirostris 70 Lernfähigkeit 66 Leucaspius delineatus 33 Leuchtorgane 19 Leuciscus cephalus 58 Leuciscus erythrophthalmus 59 Leuciscus idus 59 Leuciscus rutilus 59 Lippfisch 9 Lota lota 97 Lucioperca sandra 26 Lucioperca volgensis 27
Nase 62 Neunauge 99
O Osmerus eperlanus 90 Otolith 29 Oval 54
P Panzerwels 9 Papst 17 Pelecus cultratus 34 Perca fluviatilis 22 Petromyzon fluviatilis 100 Petromyzon marinus 99 Petromyzon planeri 99 Pfaffenlaus 28 Pfäffikonmaräne 91 Pfrillen 58 Phototaxis 64 Phoxinus laevis 57 Plötze 59 Pricke 100
Q Quappe 97 Querder 100
R Rapfen 60 Regenbogenforelle 90 Rhodeus amarus 39 Roche 6 Rotauge 59 Rotzkober 17 Rümpchen 58
M Maifisch 101 Maiforelle 90 Mairenke 62
S Saibling 89 Salm 76
223
8.3
REGISTER
Register: Auto 2 (Light), 9 pt; 4 Spalten Buchstaben: Auto 2 (Black), 10 pt Seitenzahlen: Auto 2 (Light), 9 pt; rechtsbündig, verbunden mit Punkten 224
A Aal........................... 21, 67, *69 Aalleiter............................... 72 Aalmutter............................ 67 Aalraupe...............................97 Abramis brama................... 60 Acerina cernua.................... 28 Acerina schraetser...............27 Acipenser............................ 98 Aland................................... 59 Alandblecke........................ 62 Alburnus alburnus............... 61 Alburnus bipunctatus......... 62 Alburnus mento.................. 62 Alse......................................101 Anableps tetrophthalmus ...37 Anguilla vulgaris................. 67 Äsche................................... 90 Aspius aspius...................... 60 Aspro streber.......................27 Aspro zingel.........................27
B Bachneunauge.................... 99 Bachsaibling....................... 90 Barbe.................................... 21 Barbus fluviatilis.................. 21 Barbus petenyl..................... 21 Barsch..................................65 Bartgrundel ......................... 13 Berschik...............................27 Bitterling........................39, 40 Blaufelchen.......................... 91 Blei...................................... 60 Blicca björkna ..................... 60 Blikke................................... 60 Brassen............................... 60 Breitschädel......................... 17
C Carassius carassius...........*55 Chondostroma nasus......... 62 Clupea alosa.......................101 Cobitis barbatula................. 13 Cobitis fossilis......................10 Cobitis taenia..................... *12 Coregonus albula................. 91 Coregonus hiemalis............ 92 Coregonus lavaretus............ 91 Coregonus oxyrhynchus..... 92 Coregonus wartmanni......... 91
Cottus gobio................. 15, *16 Cyprinus carpio................... 48
D Darmatmung....................... 14 Dickkopf............................... 17 Döbel................................... 58 Donaulachs......................... 88 Dünnbauch......................... 34 Durstgefühl......................... 54
H Hai............................................6 Hakenlachs.......................... *77 Hecht..................................... 92 Hochzeitskleid....................... 39 Huchen.................................. 88
IJ Jahresringe.............................80 Ichthyophonus hoferi............ 84
Makrele............................... 99 Malermuschel.............. *40, 41 Maräne, große..................... 91 Maulbrüter............................ 9 Mäusefresser...................... 58 Meerforelle......................... 89 Messerkarpfen.................... 34 Moderlieschen...................*33 Mühlkoppe........................... 17
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Elritze...................................57 Entwicklung des Eis.....86, *87 Esox lucius.......................... 92
Karausche............................ *55 Karpfen..................... 7, 8, 48, 65 Katzenhai............................. 6, 9 Katzenwels............................ 35 Kaulbarsch............................ 28 Kaulhäuptlein.........................17 Kaulquappe.............................17 Kautzenkopf........................... 17 Kiemenapparate ....................15 Kiemenatmung.......................14 Kilch....................................... 92 Körper, »roter«..................... 54 Kropffelchen.......................... 92 Kulheet.................................. 17
F Farbenblindheit.................. 38 Färbung................................ 17 Farbwechselvermögen........ 19 Finte....................................101 Fischauge............................ 36 Fischzucht, künstliche........ 85 Flußbarbe............................ 21 Flußbarsch................... 22, *23 Föhrchen............................. 84 Forelle...................12, 15, 66, 81 Forellenbarsch.................... 28
G Gähnen.................................10 Gasterosteus aculeatus...... 42 Gasterosteus pungitius.......47 Gefühlssinn..........................32 Gehörorgan......................... 29 Geruchssinn.........................35 Geschmackssinn............ 35, 36 Giftwaffen.......................... 20 Glasaal................................. 71 Glöckchen........................... 36 Gobio gobio......................... 56 Gobio uranoscopus..............57 Goldfisch............................. 56 Goldorfe.............................. 59 Greßling.............................. 56 Groppe.......................... 15, *16 Grotzfisch............................. 17 Grundforelle........................ 90 Gründling..................... 56, *57 Güster................................. 60
L Lachs.................................70, 75 Lachsforelle ........................... 89 Lamprete ............................... 99 Lauben .................................. 62 Lederkarpfen ......................... 48 Legeröhre ..............................40 Leptocephalus brevirostris ... 70 Lernfähigkeit ......................... 66 Leucaspius delineatus ............ 3 Leuchtorgane.........................19 Leuciscus cephalus................ 58 Leuciscus erythrophthalmus.59 Leuciscus idus........................ 59 Leuciscus rutilus.................... 59 Lippfisch.................................. 9 Lota lota................................. 97 Lucioperca sandra................. 26 Lucioperca volgensis............. 27
Nase.................................... 62 Neunauge........................... 99
O Osmerus eperlanus............. 90 Otolith................................. 29 Oval..................................... 54
P Panzerwels............................ 9 Papst.................................... 17 Pelecus cultratus................ 34 Perca fluviatilis.....................22 Petromyzon fluviatilis........100 Petromyzon marinus.......... 99 Petromyzon planeri............ 99 Pfaffenlaus.......................... 28 Pfäffikonmaräne.................. 91 Pfrillen................................. 58 Phototaxis........................... 64 Phoxinus laevis....................57 Plötze.................................. 59 Pricke.................................100
Q Quappe................................97 Querder..............................100
R Rapfen................................. 60 Regenbogenforelle............. 90 Rhodeus amarus................. 39 Roche.................................... 6 Rotauge............................... 59 Rotzkober............................. 17 Rümpchen........................... 58
M Maifisch................................ 101 Maiforelle ..............................90 Mairenke................................ 62
S Saibling............................... 89 Salm.................................... 76
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8.3
REGISTER
Register: Adobe Caslon Pro (Light), 9 pt, 13 pt ZAB; 4 Spalten Buchstaben: Helvetica Neue LT Std (97 Black Condensed), 50 pt; schwarz: 88 %, hinter Buchstaben Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Light), 9 pt, 13 pt 226
A
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Aal 21, 67, *69 Aalleiter 72 Aalmutter 67 Aalraupe 97 Abramis brama 60 Acerina cernua 28 Acerina schraetser 27 Acipenser 98 Aland 59 Alandblecke 62 Alburnus alburnus 61 Alburnus bipunctatus 62 Alburnus mento 62 Alse 101 Anableps tetrophthalmus 37 Anguilla vulgaris 67 Äsche 90 Aspius aspius 60 Aspro streber 27 Aspro zingel 27
Darmatmung 14 Dickkopf 17 Döbel 58 Donaulachs 88 Dünnbauch 34 Durstgefühl 54
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Bachneunauge 99 Bachsaibling 90 Barbe 21 Barbus fluviatilis 21 Barbus petenyl 21 Barsch 65 Bartgrundel 13 Berschik 27 Bitterling 39, 40 Blaufelchen 91 Blei 60 Blicca björkna 60 Blikke 60 Brassen 60 Breitschädel 17
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Elritze 57 Entwicklung des Eis 86, *87 Esox lucius 92 Farbenblindheit 38 Färbung 17 Farbwechselvermögen 19 Finte 101 Fischauge 36 Fischzucht, künstliche 85 Flußbarbe 21 Flußbarsch 22, *23 Föhrchen 84 Forelle 12, 15, 66, 81 Forellenbarsch 28
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Carassius carassius *55 Chondostroma nasus 62 Clupea alosa 101 Cobitis barbatula 13 Cobitis fossilis 10 Cobitis taenia *12 Coregonus albula 91 Coregonus hiemalis 92 Coregonus lavaretus 91 Coregonus oxyrhynchus 92 Coregonus wartmanni 91 Cottus gobio 15, *16 Cyprinus carpio 48
IJ K
Jahresringe 80 Ichthyophonus hoferi 84
Gähnen 10 Gasterosteus aculeatus 42 Gasterosteus pungitius 47 Gefühlssinn 32 Gehörorgan 29 Geruchssinn 35 Geschmackssinn 35, 36 Giftwaffen 20 Glasaal 71 Glöckchen 36 Gobio gobio 56 Gobio uranoscopus 57 Goldfisch 56 Goldorfe 59 Greßling 56 Groppe 15, *16 Grotzfisch 17 Grundforelle 90 Gründling 56, *57 Güster 60
H
Hai 6 Hakenlachs *77 Hecht 92 Hochzeitskleid 39 Huchen 88
Karausche *55 Karpfen 7, 8, 48, 65 Katzenhai 6, 9 Katzenwels 35 Kaulbarsch 28 Kaulhäuptlein 17 Kaulquappe 17 Kautzenkopf 17 Kiemenapparate 15 Kiemenatmung 14 Kilch 92 Körper, »roter« 54 Kropffelchen 92 Kulheet 17
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N O P
Nase 62 Neunauge 99 Osmerus eperlanus 90 Otolith 29 Oval 54 Panzerwels 9 Papst 17 Pelecus cultratus 34 Perca fluviatilis 22 Petromyzon fluviatilis 100 Petromyzon marinus 99 Petromyzon planeri 99 Pfaffenlaus 28 Pfäffikonmaräne 91 Pfrillen 58 Phototaxis 64 Phoxinus laevis 57 Plötze 59 Pricke 100
Lachs 70, 75 Lachsforelle 89 Lamprete 99 Lauben 62 Quappe 97 Lederkarpfen 48 Querder 100 Legeröhre 40 Leptocephalus brevirostris 70 Rapfen 60 Lernfähigkeit 66 Regenbogenforelle 90 Leucaspius delineatus 33 Rhodeus amarus 39 Leuchtorgane 19 Roche 6 Leuciscus cephalus 58 Leuciscus erythrophthalmus 59 Rotauge 59 Rotzkober 17 Leuciscus idus 59 Rümpchen 58 Leuciscus rutilus 59 Lippfisch 9 Saibling 89 Lota lota 97 Salm 76 Lucioperca sandra 26 Salmo fontinalis 90 Lucioperca volgensis 27 Salmo hucho 88 Salmo irideus 90 Maifisch 101 Salmo lacustris 89 Maiforelle 90 Salmo salar 75, 76 Mairenke 62 Salmo salvelinus 89 Makrele 99 Salmo trutta 89 Malermuschel *40, 41 Schill 26 Maräne, große 91 Schlafstellung 8 Maulbrüter 9 Schlammbeißer 10, 12, 14 Mäusefresser 58 Schlammgeschmack 14 Meerforelle 89 Schlammpeitzker 8, 9, 10, 12 Messerkarpfen 34 Schleie 56 Moderlieschen *33 Schmerle 13 Mühlkoppe 17 Schnäpel 92
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REGISTER
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Aal 21, 67, *69 Aalleiter 72 Aalmutter 67 Aalraupe 97 Abramis brama 60 Acerina cernua 28 Acerina schraetser 27 Acipenser 98 Aland 59 Alandblecke 62 Alburnus alburnus 61 Alburnus bipunctatus 62 Alburnus mento 62 Alse 101 Anableps tetrophthalmus 37 Anguilla vulgaris 67 Aesche 90 Aspius aspius 60 Aspro streber 27 Aspro zingel 27
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Bachneunauge 99 Bachsaibling 90 Barbe 21 Barbus fluviatilis 21 Barbus petenyl 21 Barsch 65 Bartgrundel 13 Berschik 27 Bitterling 39, 40 Blaufelchen 91 Blei 60 Blicca björkna 60 Blikke 60 Brassen 60 Breitschädel 17
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Carassius carassius *55 Chondostroma nasus 62 Clupea alosa 101 Cobitis barbatula 13 Cobitis fossilis 10 Cobitis taenia *12 Coregonus albula 91 Coregonus hiemalis 92 Coregonus lavaretus 91 Coregonus oxyrhynchus 92 Coregonus wartmanni 91 Cottus gobio 15, *16 Cyprinus carpio 48
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8.3
REGISTER
Register: Adobe Caslon Pro (Light), 9 pt, 13 pt ZAB Buchstaben: Adobe Caslon Pro (Light), 18 pt; Linie: 0,75 pt; gleiche Zeilenhöhe Seitenzahlen: Adobe Caslon Pro (Light), 9 pt 230
A
B
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Aal 21, 67, *69 Aalleiter 72 Aalmutter 67 Aalraupe 97 Abramis brama 60 Acerina cernua 28 Acerina schraetser 27 Acipenser 98 Aland 59 Alandblecke 62 Alburnus alburnus 61 Alburnus bipunctatus 62 Alburnus mento 62 Alse 101 Anableps tetrophthalmus 37 Anguilla vulgaris 67 Äsche 90 Aspius aspius 60 Aspro streber 27 Aspro zingel 27
Bachneunauge 99 Bachsaibling 90 Barbe 21 Barbus fluviatilis 21 Barbus petenyl 21 Barsch 65 Bartgrundel 13 Berschik 27 Bitterling 39, 40 Blaufelchen 91 Blei 60 Blicca björkna 60 Blikke 60 Brassen 60 Breitschädel 17
Carassius carassius *55 Chondostroma nasus 62 Clupea alosa 101 Cobitis barbatula 13 Cobitis fossilis 10 Cobitis taenia *12 Coregonus albula 91 Coregonus hiemalis 92 Coregonus lavaretus 91 Coregonus oxyrhynchus 92 Coregonus wartmanni 91
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Elritze 57 Entwicklung des Eis 86, *87 Esox lucius 92
Farbenblindheit 38 Färbung 17 Farbwechselvermögen 19 Finte 101 Fischauge 36 Fischzucht, künstliche 85 Flußbarbe 21 Flußbarsch 22, *23 Föhrchen 84 Forelle 12, 15, 66, 81 Forellenbarsch 28
Gähnen 10 Gasterosteus aculeatus 42 Gasterosteus pungitius 47 Gefühlssinn 32 Gehörorgan 29 Geruchssinn 35 Geschmackssinn 35, 36 Giftwaffen 20 Glasaal 71 Glöckchen 36 Gobio gobio 56 Gobio uranoscopus 57 Goldfisch 56 Goldorfe 59 Greßling 56 Groppe 15, *16 Grotzfisch 17 Grundforelle 90 Gründling 56, *57 Güster 60
Hai 6 Hakenlachs *77 Hecht 92 Hochzeitskleid 39 Huchen 88
Darmatmung 14 Dickkopf 17 Döbel 58 Donaulachs 88 Dünnbauch 34 Durstgefühl 54
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TITEL
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TITELEI
TITEL: Auto 2 (Regular), 20 pt, 24 pt ZAB; Linie: 0,5 pt UNTERTITEL: Adobe Caslon Pro (Italic), 11,5 pt AutoR: Auto 2 (Light), 9 pt ZUSATZINFOS: Auto 2 (Light), 8 pt. 13 pt ZAB
DR. KURT FLOERICKE
EINHEIMISCHE FISCHE Die Süßwasserf ische unserer Heimat
Mit Abbildungen von Dr. E. Bade Franckh’sche Verlagshandlung
235
9
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TITELEI
TITEL: Futura Std (Book), 20 pt, 24 pt ZAB; Linien: 1 pt UNTERTITEL: Adobe Caslon Pro (Italic), 9 pt AutoR: Futura Std (Book), 20 pt, 24 pt ZAB ZUSATZINFOS: Adobe Caslon Pro (Italic), 8 pt, 11 pt ZAB
DR. KURT FLOERICKE EINHEIMISCHE FISCHE
Die Süßwasserf ische unserer Heimat
Mit Abbildungen von D r. E. Bade Franckh’sche Verlagshandlung
237
9
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TITELEI
TITEL: Auto 2 (Regular), 20 pt, 14 pt ZAB UNTERTITEL: Auto 2 (Italic), 11,5 pt AutoR: Auto 2 (Regular), 14 pt ZUSATZINFOS: Auto 2 (Light), 8 pt, 12 pt ZAB
DR. KURT FLOERICKE
EINHEIMISCHE FISCHE Die Süßwasserfische unserer Heimat Mit Abbildungen von Dr. E. Bade Franckh’sche Verlagshandlung
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TITELEI
TITEL: Adobe Caslon Pro (Regular), 20 pt, 24 pt ZAB UNTERTITEL: Adobe Caslon Pro (Italic), 13 pt AutoR: Adobe Caslon Pro (Regular), 14 pt ZUSATZINFOS: Adobe Caslon Pro (Light), 8 pt, 12 pt ZAB Gesamtform soll an Fischkopf erinnern
DR. KURT FLOERICKE
EINHEIMISCHE FISCHE Die Süßwasserf ische unserer Heimat Mit Abbildungen von Dr. E. Bade Franckh’sche Ver lagshand lung
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TITELEI
TITEL: Auto 2 (Regular), 20 pt UNTERTITEL: Auto 2 (Regular), 10,5 pt AutoR: Auto 2 (Regular), 9 pt, rechtsbündig ZUSATZINFOS: Auto 2 (Regular), 7 pt, rechtsbündig
EINHEIMISCHE FISCHE D I E S Ü S S WA S S E R F I S C H E U N S E R E R H E I M AT
DR. KURT FLOERICKE Mit Abbildungen von Dr. E. Bade Franckh’sche Verlagshandlung
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TITELEI
TITEL: Adobe Caslon Pro (Bold), 10 pt; Unterstrich: 2,5 pt UNTERTITEL: Adobe Caslon Pro (Bold), 10 pt, 15 pt ZAB; Unterstrich: 2,5 pt AutoR: Adobe Caslon Pro (Bold), 10 pt; Unterstrich: 2,5 pt ZUSATZINFOS: Adobe Caslon Pro (Bold), 10 pt, 15 pt ZAB; Unterstrich: 2,5 pt
DR . KURT FLOERICKE EI NH EIMISCH E FISCH E D I E S Ü S S WA S S ER F I S C H E U N S ER ER H EI M AT M I T A B B I LD U N G EN VO N D R . E . B A D E F R A N C K H ’ S C H E V ER L AG S H A N D LU N G
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TITELEI
TITEL: Adobe Caslon Pro (Bold), 30 pt UNTERTITEL: Adobe Caslon Pro (Semibold Italic), 25 pt, weiß auf schwarzem Balken AutoR: Adobe Caslon Pro (Bold), 18 pt ZUSATZINFOS: Adobe Caslon Pro (Bold), 10 pt, 16 pt ZAB
DR . KURT FLOERICKE
EI N H EI M I S C H E F I S C H E
Mit Abbildungen von Dr. E. Bade
Franckh’sche Verlagshandlung
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QUELLEN Absätze Floericke, Kurt, Dr.: Einheimische Fische. http://www.gutenberg.org/files/39763/39763-h/39763-h.htm Biografien Gekürzter Auszug aus dem Buch »Dr. Curt Floericke – Naturforscher, Ornithologe, Schriftsteller« von U. Franke http://www.floericke-online.de/ Tabellen http://www.rhein-angeln.de/fischarten_schonzeiten_mindestmasse.htm Bildlegenden Gordon, W. J.: Our country’s fishes and how to know them: a guide to all the fishes of Great Britain / by W. J. Gordon with every species illustrated in colour, and many sketches in outline by A. Lambert. London: Simpkin, Hamilton, Kent & Co., [1902]
IMPRESSUM Schriften falls nicht anders ausgezeichnet: Auto 2 Papier Munken Print Cream 115 g Druck Centralstation, Berlin Bindung Buchbindewerkstatt, FH Postdam
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