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HIERGEBLIEBEN AUSBILDUNGEN IN SH SÜD September 2013 - Ausgabe SÜD 01
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WIR SIND BEREIT FÜR DICH! Deine maßgeschneiderte Ausbildung bei der BIRGROUP Als erfahrener Ausbildungsbetrieb mit vier leistungsstarken und führenden Unternehmen ist bei der BIRGROUP auch für Dich der passende Einstieg in die Karriere dabei: Gewerbliche Berufe: • Glas- und Gebäudereiniger/in • Maler/in & Lackierer/in • Fachkraft für Lebensmitteltechnik Kaufmännische Berufe: • Fachinformatiker/in für Systemintegration • Fachinformatiker/in für Anwendungstechnik • Bachelor of Arts (Dipl. Betriebswirt (BA)) • Kauffrau /-mann für Büromanagement Jetzt bewerben: jobs@birgroup.de
EDITORIAL Willkommen zu Hause. Klingt komisch, du bist ja schon länger da. Und träumst vielleicht davon, an unbekannten Orten unbekannte Dinge zu erleben. Dabei gibt’s die gleich bei dir vor der Tür. Oder fast, jedenfalls. Deshalb sagen wir wieder – Hiergeblieben! In dieser Ausgabe zeigen wir dir, wie die Anne-Frank-Schule den Deutschen Schulpreis gewonnen hat. Und warum BIRFOODs Ausbildung den Fleisch-Star 2013. Was 53 neue Azubis in Lübeck so treiben und junge Banker mit Stallgeruch. Und wie du Bilder aus dem Körper schießt im WKK. Es lohnt sich, hier zu bleiben. Viel Spaß beim Sightseeing und Jobfinding. Euer Team und Josh, Chefredakteur
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Hiergeblieben 06
53 neue Azubis für Lübeck
Schule 18
Bürgermeister Bernd Saxe: „Hansestadt ist attraktiver Arbeitgeber“
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And the winner is... Anne-Frank-Schule, Hauptpreisträger Deutscher Schulpreis
Pohlmann und Support beim Junge Stereopark Festival nordic sundowning im Lübecker Strandsalon
Companies 03
Editorial
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Impressum
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Neue Banker braucht das Land Schwerpunkt Banken
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Hier zählen nicht nur Zahlen Eine Raiffeisen-Bankerin aus Bargteheide
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Inhalt
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Junge Banker mit Stallgeruch Azubis der Raiffeisenbank Ratzeburg machen Praktika in der Landwirtschaft
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Warum das Finanzamt „cool“ ist Finanz-Staatssekretär Thomas Losse-Müller über die Ausbildung bei der Finanzverwaltung
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„Teamwork erwartet die neuen Azubis“ Brigitte Wulf, Ausbildungsleiterin am Finanzamt Lübeck
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Ausbildung und Studium beim Land Schleswig-Holstein
Azubi-Portraits
Allgemeine Verwaltung, mittendrin
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Tiefe Einblicke ins Regierungsgeschehen Interview mit Anke Kabel, Ausbildungsleiterin des Landes Schleswig-Holstein
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Tipps zum Ausbildungsberuf Steuerfachangestellte/-r Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein – Aktenberge waren gestern
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Finanzamt Lübeck
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Heinr. Hünicke
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Land Schleswig-Holstein
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Westküstenklinikum Heide
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BIRGROUP
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Raiffeisenbank Bargteheide
450 Mitstreiter zum Zukunft einrichten Ausbildung mit Vollausstattung bei Heinr. Hünicke
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ARLA FOODS Ein Name mit Tradition
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Fleisch-Star 2013 Ausgezeichnet: BIRFOODs Ausbildung „Fachkraft für Lebensmitteltechnik“
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Bilder aus dem Körper Medizinisch-technische Radiologie-Assistenten am Westküstenklinikum Heide
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Hier wirst du gebraucht Rettungsdienst-Kooperation Schleswig-Holstein (RKiSH)
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Stadt Lübeck
HIERGEBLIEBEN IN DER HANSESTA DT LÜ BECK
LÜBE I:
211.713
EIN W OHNER
214,14 km²
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Hiergeblieben
53 NEUE AZUBIS FÜR LÜBECK Bürgermeister Bernd Saxe: „Hansestadt ist attraktiver Arbeitgeber“
ECK Wie groß war der Andrang um die Ausbildungsplätze in diesem Jahr? Saxe: 1039 Bewerber und Bewerberinnen hatten sich für dieses Jahr um einen Ausbildungsplatz bei der Hansestadt Lübeck beworben. Damit zeigt sich, dass die Hansestadt Lübeck für viele zukünftige Auszubildende nach wie vor ein attraktiver Arbeitgeber ist.
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ach der feierlichen Übergabe der Verträge am 1. August in Lübeck hat Bürgermeister Bernd Saxe 53 Auszubildende und deren Eltern zu einer gemeinsamen Rathausführung eingeladen. Im Anschluss erwartete die Berufsstarter zunächst ein mehrtägiges Einführungsseminar. Hier lernten sich die „Neuen“ untereinander und ihren Ausbildungsbetrieb kennen. Sie erhielten Informationen über die vielfältigen Aufgaben, die eine Großstadt zu erfüllen hat. Anschließend gab‘s eine Menge Spaß bei einer Stadtrallye. Das meint Bürgermeister Saxe über den Ausbildungsstart:
Warum möchten so viele junge Menschen im Lübecker Rathaus und anderen Dienststellen arbeiten? Ein Pluspunkt bei uns ist sicherlich die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten, die eine Kommune bietet. 14 verschiede Ausbildungsund Studiengänge werden bei der Hansestadt in diesem Jahr angeboten. Das berufliche Spektrum reicht von AltenpflegerInnen über Bürokauffrau/kaufmann, Bachelor of Arts – Public Administration/Allgemeine Verwaltung (StadtinspektorIn), ElektronikerInnen, Fachkraft für Abwassertechnik, Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Forstwirte, GärtnerInnen, HauswirtschafterInnen, IndustriemechanikerInnen, Kfz-Mechatroniker/Innen bis hin zu Straßenwärter/ Innen und Verwaltungsfachangestellte. Warum liegen Ihnen die Nachwuchskräfte so am Herzen? Durch die stark alternde Belegschaft kommen demnächst viele städtische MitarbeiterInnen ins Rentenalter. Zugleich sind die Bewerbungszahlen für Ausbildungsplätze seit 2006 rückläufig. Auch bei uns wird es in den nächsten Jahren
Was können Sie ihren MitarbeiterInnen bieten? Wir bieten attraktive Perspektiven für unsere Beschäftigten. So werden etwa in einem speziellen Förder- und Qualifizierungsprogramm eigene Nachwuchsführungskräfte für zukünftige Führungspositionen gezielt geschult und auf Führungsaufgaben vorbereitet, um damit frühzeitig die Potenziale und die Motivation der leistungsstarken MitarbeiterInnen weiter zu entwickeln.
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Stadt Lübeck
AUSBILDUNG IN D E R H A N SE STA DT L Ü B ECK
BÜRGERMEISTER BEGRÜSST NEUE AUSZUBILDENDE BEI DER STADT LÜBECK Über 50 Berufsstarter – Bewerbungen für 2014 schon jetzt möglich
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ach der feierlichen Übergabe der Verträge lädt Herr Saxe die neuen Nachwuchskräfte und deren Eltern zu einer gemeinsamen Rathausführung ein. Im Anschluss erwartet die Berufsstarter zunächst ein mehrtägiges Einführungsseminar. Hier lernen sich die Auszubildenden untereinander und ihren Ausbildungsbetrieb kennen. Sie erhalten Informationen über die vielfältigen Aufgaben, die eine Kommune zu erfüllen hat und durch eine von der Jugendausbildungsvertretung vorbereiteten Stadtrallye erfahren sie zugleich etwas über die Hansestadt Lübeck. „1039 Bewerber und Bewerberinnen hatten sich für dieses Jahr um einen Ausbildungsplatz bei der Hansestadt Lübeck beworben. Damit zeigt sich, dass trotz mittlerweile ausgewogenem Lehrstellenangebot die Hansestadt Lübeck nach wie vor für viele zukünftige Auszubildende ein attraktiver Arbeitgeber ist“, so Bürgermeister Saxe. Ein Pluspunkt ist sicherlich die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten, die eine Kommune bietet. 14 verschiedene Ausbildungs- und Studiengänge werden bei der Hansestadt in diesem Jahr angeboten. Das berufliche Spektrum reicht von: AltenpflegerInnen über Bürokauffrau, Bachelor of Arts – Public Administration/Allgemeine Verwaltung (Stadtinspektor/in), Elektroniker/innen, Fachkraft für Abwassertechnik, Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Forstwirte, Gärtner/innen, Hauswirtschafter/innen, Industriemechaniker-/ innen, KFZ-Mechatroniker/innen bis hin zu Straßenwärter/innen und Verwaltungsfachangestellte. Da auch familiäre Belange der Auszubildenden berücksichtigt werden, konnten auch zwei Ausbildungsplätze zur Verwaltungsfachangestellten in Teilzeit angeboten werden. „Mit dem Teilzeitangebot haben wir seit etlichen Jahren gute Erfahrungen gemacht“, bestätigt Herr Saxe. 8
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Im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung kommt der Ausbildung von Nachwuchskräften eine hohe Bedeutung zu. Durch die stark alternde Belegschaft kommt eine steigende Anzahl der städtischen MitarbeiterInnen ins Rentenalter. Zugleich sind die Bewerbungszahlen für Ausbildungsplätze seit 2006 rückläufig. „Auch bei uns wird es in den nächsten Jahren verstärkt darum gehen müssen, die Attraktivität der Kommunalverwaltung für junge Nachwuchskräfte zu erhalten und sich der Konkurrenz mit anderen Ausbildungsbetrieben um leistungsfähige Nachwuchskräfte bewusst zu werden“, so Bürgermeister Saxe. Aus diesem Grunde hat sich die Hansestadt Lübeck der gemeinsamen Imagekampagne des Städteverbandes Schleswig-Holstein angeschlossen. Anforderungen des modernen und zeitgemäßen Personalmarketings werden gemeinschaftlich mit anderen Kommunen erarbeitet und realisiert. „Das ist aktives Personalmarketing für den Alltag“, beschreibt Saxe die Zusammenarbeit der Kommunen. Stellenangebote der kommunalen Verwaltung werden zudem gebündelt in dem gemeinsamen Portal www.berufe-sh.de, um gemeinsam für Jobs im öffentlichen Dienst zu werben. „Darüber hinaus bieten wir auch vor Ort attraktive Perspektiven für unsere Beschäftigten“, ergänzt Bürgermeister Saxe. „So werden u.a. in einem speziellen Förder- und Qualifizierungsprogramm eigene Nachwuchsführungskräfte für zukünftige Führungspositionen gezielt geschult und auf Führungsaufgaben vorbereitet, um damit frühzeitig die Potenziale und die Motivation der vorhandenen leistungsstarken Mitarbeiter/innen zu nutzen und weiter zu entwickeln und nachhaltig die Führungsqualität in der Verwaltung zu sichern.“
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53 Auszubildende erhielten am Donnerstag, dem 1.8.2013 von Bürgermeister Saxe ihren Ausbildungsvertrag überreicht.
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sowie telefonisch unter 0451/122-1174 und 122-1125
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Hansestadt Lübeck Der Bürgermeister Personal- und Organisationsservice Fischstraße 2-6 23569 Lübeck
www.ausbildung.luebeck.de oder www.berufe–sh.de
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Mehr Informationen zu den Ausbildungsberufen der Hansestadt Lübeck sind zu finden unter
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Wer Interesse an einem Verwaltungsberuf hat, kann sich sofort bewerben. Für das Studium Bachelor of Arts –/Public Administration/Allgemeine Verwaltung sowie für den Beruf Verwaltungsfachangestellte/r (auch in Teilzeit möglich), sollten die Bewerbungen spätestens bis zum 19. September eingegangen sein bei:
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Auch für 2014 werden wieder Auszubildende gesucht. Wer sich für eine Ausbildung im gewerblichen, pflegerischen und hauswirtschaftlichen Beruf im nächsten Jahr bei der Hansestadt Lübeck interessiert, hat noch Zeit sich zu bewerben, denn die Ausschreibung erfolgt erst im Frühjahr 2014.
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Stadt Lübeck
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POHL M ANN UND SUPPORT BEIM JUNGE STEREOPARK FESTIVAL N OR DIC SUN D OW NING IM LÜ BECK ER STR A N D SALO N
Ein einsichtiger Wettergott, 750 begeisterte Besucher und ein fulminanter Line Up haben das Junge Stereopark Festival im Lübecker Strandsalon zu einen rundherum gelungenen Musikereignis gemacht. Junge Die Bäckerei, die diese Open-Air-Konzertreihe bereits seit einigen Jahren unterstützt, hat mit ihrem Sponsoring vor allem eines im Auge: den musikalischen Newcomern eine Bühne und ein begeistertes Publikum zu bieten. Und diese Rechnung ist aufgegangen, ist doch die hanseatische Festivalfieberkurve an diesem Abend kräftig gestiegen. Anteil daran hatten insgesamt vier Acts: Headliner der Open-Air-Ausgabe des Festivals war kein Geringerer als der bekannte Singer-Songwriter Ingo Pohlmann, ein König der Straßen, mit dem Sprachgefühl eines großen Idealisten. Erst kürzlich veröffentlichte der Hamburger seine neue CD „Nix ohne Grund“, die einen völlig anderen, aber doch so typischen Pohlmann zeigt: hart und herzlich, wütend und charmant, leidenschaftlich und hochexplosiv. Der Hamburger Ausnahmemusiker, der mit seiner Gitarre Geschichten zu erzählen weiß, sorgte im einzigartigen Zusammenspiel mit dem Sonnenuntergang für besondere Momente am Rande der Lübecker Altstadt. Unterstützung bekam Ingo Pohlmann von den vielversprechenden Newcomern „Jeden Tag Silvester“, die bereits im Vorprogramm von Silbermond, Nena und als Toursupport für Johannes Oerding gespielt haben. Letzteren begleiteten „Jeden Tag Silvester“ in diesem Jahr bereits in der Lübecker Musik- und Kongresshalle mit ihren eingängigen deutschsprachigen Popsongs und versprachen wiederzukommen. Das Versprechen wurde eingelöst und Silvester im August gefeiert. Von weit her kommen die „Homesick Astronauts“. Mit der Rakete von Stadt zu Stadt reisend, zogen sie ihr Publikum mit ihrer von Indie-Folk infizierten Popmusik in den Bann. Schwerelos durch ein Meer aus Tönen und Melodien gleitend, wurde der Strandsalon zu unendlicher Weite und der Stereopark zum Zentrum der Festivalgalaxie. Die „Northern Lights“ waren diesmal würdige Vertreter der lokalen Musikszene. Die vier exzellenten Musiker um Sänger und Schauspieler Jonas Nay, die bereits in den vergangenen Jahren in etwas anderer Besetzung das Junge Stereopark Festival musikalisch verzaubert haben, boten feinsten Progressive-Pop und einen tanzbaren Mix aus Funk, Soul, Jazz und Hip-Hop-Elementen. Von Nordlichtern für Nordlichter auf dem Junge Stereopark Festival!
Text Junge Die Bäckerei / BESTTONES Foto Christoffer Greiß
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LEO S (20) TIPP:
STR ANDSALON Wie heißt du? Ich heiße Leo. Wie alt bist du? 20. Und was machst du hier? Also nicht auf dieser Bank, sondern in Lübeck? Ich mache ein FSJ, aber ich bin hier auch zur Schule gegangen. Hast du vor, hier zu bleiben? Ach, das weiß ich noch gar nicht. Deshalb mache ich auch erstmal das FSJ. Bin da auch erst seit August dabei. Also habe ich noch etwas Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Was magst du an Lübeck? Lübeck hat eine sehr schöne Altstadt, die umringt von Wasser ist. Die Menschen hier sind sehr nett und die Ostsee ist nicht weit, was mir besonders gut gefällt. Wo gehst du hier gerne vor die Tür? Ich geh gerne in den Strandsalon oder ins Parkhaus. Aber auch gerne an die Hüxwiese oder zum Krähenteich. Was magst du an Lübeck gar nicht? In Lübeck werden viele alte Häuser abgerissen und durch hässliche neue Häuser ersetzt. Das ist so schade, da mir die Altstadt so gut gefällt.
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REGIN AS (25) TIPP:
TR AVE Wer bist du und was machst du hier? Ich bin Regina, bin 25 Jahre alt und studiere Molecular Live Sciences, also auf deutsch molekulare Lebenswissenschaften, hier in Lübeck an der Uniklinik. Was ist denn in Lübeck dein Lieblingsort? Wir sitzen hier ja gerade vorm Holstentor, ist das so der Ort, wo du gern hingehst? Also ich bin hier selten, weil man hier immer auf 180 Fotos erscheint. Hier lungern ja immer die Paparazzi rum. Nee, eigentlich gehe ich immer an die Trave. Kann man in der Trave schwimmen? Da darf man nicht nein. Man darf auch nicht von den vielen Brücken in die Trave springen (lacht). Wo geht man denn hier weg? (lacht) Gar nicht. Wenn, dann geht man auf WG-Partys oder macht selber welche. Ich gehe da lieber in Kneipen, zum Beispiel in den Blaue Engel, die wird auch von Studenten betrieben. Das Bier kostet ’nen Euro oder Einsfünfzig, und da treten öfter mal Livebands auf. Was gefällt dir an Lübeck gar nicht? Es gibt wenige Menschen Mitte 20. An der Uniklinik sind 2.800 oder 3.000 Studenten. Dazu kommen noch ein paar FHLer, und wenn du das vergleichst mit einer Studentenstadt mit 30.000 Studenten, dann ist das schon was anderes.
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E VAS (27 ) TIPP:
SCHRE BERGARTEN Wie heißt du eigentlich? Ich bin Eva. Und du bist? 27 Jahre alt. Du studierst was? Ich studiere in Hamburg Erziehungswissenschaften. Aber du wohnst in Lübeck? Ja genau. Und warum Lübeck? Weil mein Freund auch in Lübeck wohnt und in Timmendorf arbeitet, da haben wir uns dann entschlossen, beide nach Lübeck zu ziehen. Die Verkehrsanbindung ist super, mein Semesterticket geht bis nach Reinfeld, also fahre ich quasi umsonst. In Hamburg ist es schwierig, eine Wohnungen zu finden, und die ist dann auch noch teuer.
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Wo gehst du hier abends weg? Ich bin ja schon ein bisschen alt, ne? Also früher war ich viel im Parkhaus oder im Standsalon. Heute feiere ich bei Freunden oder gehe mit denen in Kneipen. Aus dem Großraumdiscoalter bin ich raus. Und wenn du einfach mal so vor die Tür gehst, wo gehst du da hin? In meinen Schrebergarten. Du hast einen Schrebergarten? Ja (lacht), in den gehe ich wirklich gerne oder auch auf die Hüxwiese oder in den Drägerpark. Was magst du an Lübeck garnicht? Gar nichts, ich liebe Lübeck, darum wohne ich ja auch hier und nicht in Hamburg!
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GEWINNE
ein 14 Tage Praktikum in England + 3 iTunes Karten à 15 €
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Mit ein bisschen Glück hast du bald ein Auslandspraktikum mit Rundum-Sorglos-Paket bei einer very nice Gastfamilie. Mit Halbpension, Betreuung vor Ort und 24h-Hotline in deutscher Sprache. DEINE MISSION: JOB.BOX downloaden, in der App „England-Praktikum“ mit weiteren Infos finden und das nächste Level entern – good luck!
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AND THE WINNER IS...
Die gesamte Klasse 6c der Anne-Frank-Schule
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o vermutet man den Hauptpreisträger des Deutschen Schulpreises? In einer Landeshauptstadt? In einer der Metropolen? Nicht ganz. Denn die Schule, die die Jury dieses Mal am meisten begeistert hat, liegt im kuscheligen Bargteheide, mitten im schleswig-holsteinischen Speckgürtel von Hamburg. Die Bargteheider Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe trägt den schönen Namen Anne-Frank-Schule (AFS) und genießt über den Kreis Stormarn hinaus einen sehr guten Ruf. Von außen betrachtet eine ganz normale Schule mit moderner Ausstattung und engagiertem Kollegium. Doch wer einmal genauer hinschaut, der spürt, dass hier ein anderer Wind weht, eine andere Atmosphäre herrscht als in vielen anderen Schulen. Es ist der Umgang der Lehrer mit ihren Schülern sowie der Lehrer untereinander. Denn hier wird nicht nur
mit, sondern vor allem für die Kinder und Jugendlichen gearbeitet. Und das immer: Gemeinsam und mit allen Beteiligten. So sorgen Jahrgangstische im Lehrerzimmer zum Beispiel dafür, dass das Arbeiten in Teams nicht nur von Schülern verlangt, sondern auch von Lehrkräften ständig umgesetzt wird. An der AFS geht es darum, die Schüler zu stärken. Ein gutes Beispiel ist das sogenannte Stärken-Seminar, an dem die siebten Klassen teilnehmen. Hier bearbeiten die Kids einen Tag lang spezielle Übungen und werden dabei von Persönlichkeiten aus Bargteheide beobachtet – vom Handwerker bis zum Bürgermeister. Im Anschluss gibt es ein Feedback hinsichtlich der Stärken eines jeden Einzelnen. Jedes Lob gibt neue Impulse, entfacht Motivation und stärkt das Selbstbewusstsein. Dazu gehört auch der zum Schuljahresabschluss stattfindende Talentschuppen. Hier dürfen
Hier wird intensiv gearbeitet
„Ich finde gut, dass man sich ein Thema aussuchen kann, wo man nicht so gut ist und sich daran üben kann und die Lehrer einem helfen.“ Jana Westerwahl (6c) zum Schwerpunkt „Üben“
Recherche nach Forscherthemen
alle zeigen, was sie können – jonglieren, musizieren, vortragen, singen, tanzen... In dieser Vielfalt liegt auch hier der Schlüssel zum Erfolg! Im Schulprogramm der AFS steht: „Die wichtigsten Vorgaben für jede Schule sind die ihr anvertrauten Kinder – so wie sie sind und nicht so, wie wir sie uns wünschen mögen.“ Dass die Lehrkräfte der Bargteheider Gemeinschaftsschule diese Philosophie inner- und außerhalb ihres Unterrichts beherzigen, merkt man den Schülern an. Denn wer jungen Menschen zu verstehen gibt: „Ich traue dir das zu“ und „du kannst das“, der versorgt ihn mit dem notwendigen emotionalen Rüstzeug, auf die eigenen Stärken zu vertrauen und diese zu entfalten. Während viel Kritik schwer auf den Schultern lastet, wachsen vor allem junge Menschen bei Ermutigung und Bestätigung oft über sich hinaus.
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Max und Torben möchten die Zeit zum Üben nutzen
„Ich finde Forschen interessant, weil man da Plakate erstellen und die dann der Klasse vorstellen kann. Ich finde es auch gut, weil man an Sachen forschen kann, die man sonst nicht im Unterricht macht. Und weil man frei entscheiden kann, was man machen will und ob man alleine oder im Team arbeitet.“ Linn Stapff (6c) zum Schwerpunkt Forschen
Das Konzept funktioniert! Das wird auch an dem bemerkenswerten Miteinander deutlich, dass bei der AFS an der Tagesordnung steht. So lernen hier Hochbegabte gemeinsam mit Schülern mit speziellem Förderbedarf. Ein gutes Stichwort: Fördern – statt immer nur fordern, das scheint das Geheimnis zu sein, wie man alle unter einen Hut bekommt. Seit zwei Jahren ist die AFS eine von elf sogenannten Kompetenzzentren für Begabtenförderung im nördlichsten Bundesland. Für diese Schule ist allerdings nicht der Intelligenzquotient die einzig maßgebende Richtlinie. Denn Stärken bringt jeder mit – man muss sie nur aufspüren und ausbauen. In der fünften und sechsten Klasse stehen pro Woche vier Stunden „Forschen und Üben“ auf dem Stundenplan. Hier lernen die Kinder vor allem das eigenständige und konzentrierte Arbeiten.
Seit neun Jahren hat kein Schüler die AFS ohne Abschluss verlassen. Und Sitzenbleiben? So etwas gibt es lange nicht mehr. Hier wird eben nicht aussortiert, sondern stärker mit einbezogen. Mehr als die Hälfte schaffen sogar einen höheren Abschluss als von der Grundschule prognostiziert, da die Schüler durch die Wertschätzung ihrer Lehrer stark genug sind, Türen selbst aufzustoßen und beherzt durchzumarschieren! Hut ab – und herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Schulpreis der Robert Bosch Stiftung!
Schule und Wirtschaft Hand in Hand Ein Schulabschluss quittiert nicht allein das erfolgreiche Beenden der Lebensphase Schulzeit. Er soll vor allem einen gelungenen Start in die nächste
Die beiden haben ihre Forscherfrage gefunden: ‚Wie wird man eigentlich Bundeskanzler?‘
Phase des Berufslebens einläuten. Daher ist auch das Thema Berufsorientierung an der AFS ein wichtiger Teil des Gesamtkonzepts. Und wie wichtig dieser Bereich ist, verdeutlicht der Titel, unter dem die Angebote zusammengefasst werden: Berufs- und Lebensorientierung. Sie beinhaltet neben dem Stärkenseminar, Betriebspraktika, Berufseinstiegsbegleitung, der Wirtschaftswoche sowie Hochschulschnuppertagen auch enge Kooperationen mit der Agentur für Arbeit und etlichen Partnerfirmen. Ein gemeinsames Projekt ist beispielsweise die Vorhabenwoche im achten Jahrgang. Mit großem Engagement beteiligen sich die Sparkasse Holstein und die debeka, die konkrete Hilfestellungen für Bewerbungsgespräche, Bewerbungsmappen sowie den richtigen Umgang mit verschiedenen Feedbackmethoden leistet. Auch Workshops bei aspen Holdings sowie bei famila stehen auf dem Programm. Alle Partnerfirmen finden sich natürlich auch auf der jährlichen JOBmesse wieder – so wie dieses Jahr am 14. November – und geben den Schülern wertvolle Einblicke in das Berufsleben. Aber auch hier bietet die AFS Besonderes: Parallel zum Messebetrieb finden in 18 verschiedenen Workshops berufsvorbereitende Angebote für die Oberstufe des 12. Jahrgangs der AFS und des benachbarten Kopernikus-Gymnasiums statt.
Text Tina Denecken Foto Christiane Hemming
„Es gibt keine Kinder, die nicht an unsere Schule gehören, sondern umgekehrt: Es ist die Aufgabe und Chance erfolgreichen Unterrichtens, unterschiedliche Individuen in ihrer Besonderheit vorkommen und daran wachsen zu lassen. Dieser Aufgabe stellt sich das gesamte Kollegium in ganz besonderer Weise.“ Angelika Knies, Schulleiterin
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NEUE BANKER BRAUCHT DAS LAND E
ntschuldigung, ich arbeite bei der Bank... Noch vor 20 Jahren waren Banker angesehene Leute. Fast wehmütig erinnern sich unsere Eltern an die Zeiten sehr vornehmer, aber unbestechlicher Bankiers. Ihnen folgten die guten Banker, die als Treuhänder des Kredits, den ihnen ihre Kunden einräumten, Recht, Gesetz und Moral achteten. Kostete es, was es wolle. Hand drauf.
Nr. Vor etwa zehn Jahren kamen dann die „Bangster“. Mit unglaublicher Gier bereicherten sie sich selbst und legten reihenweise Sparer und Anleger rein, mit Produkten, die riesige Verluste erlitten. So groß, dass manche Banken an den Rand der Pleite gerieten. Schlimmer noch, sie spekulierten sogar darauf, dass der Steuerzahler ihre Pleite verhindert, damit nicht alle Sparer und Anleger, und die ganze Wirtschaft dazu, in die Katastrophe schlittern. Viele hundert Milliarden hat das gekostet. Es soll Banker geben, die nach diesem Stress von einem ruhigen Leben als Farmer träumen. Könnten sie ja, in Schleswig-Holstein. Denn obwohl die Banken einen Totalschaden erlitten, haben es die bodenständigen Banken hier in der Region noch gut. Sie mögen es zurzeit auch gar nicht, überhaupt Banken genannt zu werden und haben weiterhin großen Personalbedarf.
Es ist nicht alles Gold was Glänzt
Denn neue Banker braucht das Land wirklich. Dazu braucht es eine neue Generation von Bankern, in deren Fokus der Kunde und seine Bedürfnisse stehen. Der neue Banker und die neue Bankerin sind wieder kompetente Problemlöser, engagierter Kümmerer und zuverlässige Partner für das sauer verdiente Geld der Leute. Egal, ob Großkonzern, Handwerksbetrieb oder Fietes Oma. Es wird spannend die nächsten Jahre. Wer dann mit Ausbildung und/oder Studium fertig ist, hat sicher bessere Karten.
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Schwerpunkt: Banken
HIER ZÄHLEN NICHT NUR ZAHLEN
Eine Raiffeisen-Bankerin aus Bargteheide
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Die Raiffeisenbank kann dir eine abwechslungsreiche Ausbildung bieten, die dir die besten Möglichkeiten für deine Zukunft schafft. In den Geschäftsstellen ist die Atmosphäre vertraut und offen. Man kennt sich. Klar, dass
Ausbildungsbetrieb und Azubi zusammenpassen müssen – schließlich muss man es eine ganze Zeit lang miteinander aushalten. Damit das auch funktioniert, schaut die Ausbildungsleiterin genauer hin. Nicht Schulnoten allein sind ausschlaggebend, viel wichtiger ist die menschliche Ebene. Neben der üblichen Vermittlung von Wissen ist nämlich die Entwicklung deiner Persönlichkeit sehr wichtig. Die Ausbildung dauert 3 Jahre, sie kann aber bei guten Noten auf zwei bzw. zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Abitur oder Fachhochschulreife brauchst du. Praxistrainings bereiten dich auf das Bankgeschäft vor – die Arbeit mit dem Kunden. Du lernst, wie man mit ihm umgeht, ihn anspricht und wie du verschiedene Produkte der Bank erklärst. Dabei wird aber niemand ins kalte Wasser geworfen. Ziel der Ausbildung ist es, dich zu einem kompetenten Mitarbeiter zu machen, dem der genossenschaftliche Gedanke in ‚Fleisch und Blut’ übergeht. Ich finde es schön, dass sich unsere Azubis gegenseitig unterstützen. Bei uns herrscht kein Konkurrenzkampf, da es in jedem Jahrgang nur einen, maximal zwei Azubis gibt. Mit guten Übernahmechancen, zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten und flachen Hierarchien kannst du bei uns nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung voll durchstarten!“
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enn du Azubi bei der Raiffeisenbank Bargteheide bist, dann bist du Teil einer erfolgreichen regionalen Genossenschaftsbank.“ Sagt Finja Dwinger, selbst Auszubildende zur Bankkauffrau. „Was ich besonders spannend finde, ist, dass wir als eigenständige und ortsansässige Bank uns nicht nur um die Wirtschaft kümmern, sondern auch um kulturelle und soziale Bereiche in der Region Bargteheide. Wir unterstützen zum Beispiel die finanzielle Bildung der Jugendfeuerwehr Bargteheide. Wir geben ein Startkapital in die Kameradschaftskasse, und die Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 16 Jahren halten sämtliche Ein- und Ausgaben in einem Haushaltsbuch fest. Oder wir unterstützen die Zirkusprojektwoche an der Carl-Orff-Schule, damit alle Kinder die Chance haben, dabei mitzuwirken. Oder wir haben Bäume für den ‚Garten für die Sinne’ gesponsert. Das Heinrich Sengelmann Krankenhaus legte einen Garten an, in dem ältere Menschen die Natur mit allen Sinnen erfahren können – einen Geronto-Garten. Da dieses Projekt ohne finanzielle Unterstützung nicht zu realisieren wäre, haben wir Obstbäume für die Anlage gesponsert.
Raiffeisenbank eG Rathausstraße 32 22941 Bargteheide Tel. 04532 2711-20 Fax: 04532 2711-11 Mail: info@raiffeisenbank-bargteheide.de
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JUNGE BANKER MIT STALLGERUCH! Bauer sucht Banker – Azubis der Raiffeisenbank Ratzeburg machen Praktika in der Landwirtschaft. Und haben mit vielem nicht gerechnet.
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it einem etwas anderen Tagesablauf: Ordentlich früh aufstehen, kräftig anpacken an der frischen Luft, Kälber versorgen und am späten Abend so schnell einschlafen wie nie. Mit dem Sortiment aus dem Raiffeisen-Markt gab es auch das richtige Outfit dazu – stylische Latzhose und 1A-Gummistiefel. Das Arbeiten vor Ort gibt den Jung-Bankern ein gutes Gespür für die Belange der Landwirtschaft und hilft dabei, über den „eigenen Tellerrand“ hinweg mal ganz auf sich selbst gestellt zu sein. „Unsere Nachwuchskräfte werden ihre zukünftigen Aufgaben besser erfüllen können, wenn sie wissen, wo unsere Wurzeln sind und wie wichtig es ist, die gute Bodenhaftung nicht zu verlieren“, so Lothar Peters, Vorstandsmitglied der Bank.
JANA CATHERIN VOIGT, IM 2. AUSBILDUNGSJAHR: 14 TAGE PRAKTIKUM BEIM LANGJÄHRIGEN MITGLIED UND KUNDEN IHRES ARBEITSGEBERS, LANDWIRT HANS-FRIEDRICH GRUBE IN HORNSTORF. HIER HAT SIE SICH SCHON VERKNALLT.
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Schwerpunkt: Banken
JANA CATHERIN VOIGT IM EINSATZ BEIM „KÄLBERDIENST“ EIN VÖLLIG ANDERER TAGESABLAUF. Das frühe Aufstehen gehört ebenso dazu wie die Arbeit an der frischen Luft mit den Tieren auf dem Hof. Die fürsorgliche Versorgung der Kälber gehört zu den Hauptaufgaben der angehenden Bankerin. Mit dem Sortiment aus dem Raiffeisen-Markt „passt“auch das richtige outfit dazu – Latzhose und Gummistiefel dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
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DIE TÄTIGKEIT VOR ORT VERMITTELT UNSEREM NACHWUCHS EIN GUTES GESPÜR FÜR DIE BELANGE DER LANDWIRTSCHAFT Es hilft einfach sehr dabei, über den „eigenen Tellerrand“ hinweg, auf sich selbst gestellt, neue Aufgaben mit großer Freude und besonderem Engagement wahrzunehmen.
RAIFFEISEN-MARKTLEITER CARSTEN RAMM ZEIGT PHILIPP RICHTER, DUALES STUDIUM MIT ABSCHLUSSZIEL „BACHELOR“, WAS EINE HARKE IST.
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Schwerpunkt: Banken
GUT BEHÜTET FÜHLT SICH PHILIPP SCHWEINEWOHL UND FIT FÜR DEN HOF STEINHAGEN IN KLEIN DISNACK.
Erste Tage... so eine Schweinerei. Mark Steinhagen erklärt Philipp die Befindlichkeiten der Zuchtsauen. „Denen geht es auf Stroh mit soviel Platz im Offenstall richtig gut“, staunt Philipp.
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EINFACH ZUM KNUDDELN, SO EIN SCHWEINCHENROSA DING.
AUCH DAS 1. LEHRJAHR STEHT – ABER VOLL WASSERDICHT – IN DEN STARTLÖCHERN: Bita Haji Jafarkhan, dualer Studiengang Banking and Finance. Bald wird man sie brauchen, auf „ihrem“ Hof Ulrich in Sterley.
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Noch mehr Tagebuchauszüge des Raiffeisen-Stall-Banker auf www.rbatzeburg.de
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„COOL“ IST ME2BE: Eine ganz persönliche Frage zu Beginn: Von welchem Beruf träumten Sie, als Sie 15 waren? Losse-Müller: Ich wollte Naturforscher werden und auf Expeditionen gehen. Heute übe ich zwar einen völlig anderen Beruf aus, der mir auch sehr viel Spaß macht. Ich gehe aber immer noch gerne – wenn es die Zeit zulässt – auf Erkundungstouren in die Natur.
Finanz-Staatssekretär Thomas Losse-Müller über die abwechslungsreiche Ausbildung in der Finanzverwaltung
Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool”. Was entgegnen Sie solchen Vorurteilen? Die Vorstellung vom „verstaubten Finanzbeamten“ ist völlig veraltet und hat mit der Realität nicht das Geringste zu tun. Ganz im Gegenteil: Die Finanzverwaltung ist ein äußerst spannender und vielfältiger Arbeitsbereich. Von der Betriebsprüfung bis zur Steuerfahndung, vom Einsatz im Finanzamt bis zur Abordnung ins Ministerium – die Tätigkeiten, die in der Finanzverwaltung geboten werden, könnten interessanter und abwechslungsreicher kaum sein. So mancher Finanzbeamter oder manche Finanzbeamtin könnte mit den Geschichten von kuriosen und spektakulären Steuerfällen, die sie im Beruf miterleben, ganze Abende füllen. Auch das Arbeitsumfeld ist attraktiv: Da die Finanzverwaltung selbst ausbildet, startet man seinen Berufsweg in einer jungen Mannschaft. Ein großer Teil der Arbeit wird zudem in Teamarbeit erledigt. Und die Finanzverwaltung der Zukunft setzt hundert Prozent auf IT und moderne Datenverarbeitung als Instrumente. Flexible Arbeitszeitregelungen, abwechselnde Einsatzbereiche sowie interessante Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten: Ich finde, wir haben einen „coolen“ Job anzubieten.
Hat die Arbeit im Finanzamt eigentlich nur mit Zahlen zu tun? Nein, keineswegs! Zahlen spielen zwar eine wichtige Rolle, aber im Mittelpunkt steht immer der Privatbürger oder der Unternehmer, der die Steuern letztlich zahlen muss. Hinter den Zahlen stecken ja immer reale Geschichten. Dementsprechend gehört zur Arbeit auch der Umgang mit Bürgern, die persönlich und telefonisch betreut werden müssen. Kommunikationsstärke, Eigeninitiative und selbstständiges, analytisches Denken – unsere Finanzbeamtinnen und Finanzbeamten können deutlich mehr, als nur Tabellen auszufüllen oder Belege zu prüfen. Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanzwirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Finanzamt und im Bildungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung? Das Tolle an der dualen Ausbildung ist, dass es nie einseitig oder langweilig wird. Theorie und Praxis wechseln sich ständig ab. Das im Bildungszentrum Erlernte kann sofort in der Praxis angewendet werden. Der Lerneffekt ist dadurch am höchsten – und man hat nach Abschluss der Ausbildung keine großen Anlaufschwierigkeiten, weil einem die praktische Arbeit schon vertraut ist. Die Lernphase am Finanzamt wird zudem von besonders geschulten Ausbildern betreut. Das ermöglicht eine richtig gute Ausbildung. Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/innen im Finanzamt? Es ist richtig: Das Steuerrecht entwickelt sich sehr dynamisch. Aber auch die Einsatzbereiche und das Arbeitsumfeld wechseln sich im Laufe einer Karriere in der Finanzverwaltung immer wieder ab. Stillstand ist bei uns ein Fremdwort! Wir legen deshalb großen Wert auf eine gründliche Ausbildung und auf regelmäßige Fortbildung. Die Steuerverwaltung verfügt dafür über ein eigenes Fortbildungsinstitut, das unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen jährlich über 150 verschiedene Fortbildungen anbietet. Und welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplomfinanzwirte? Die Finanzverwaltung bietet zahlreiche attraktive Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Das fängt bei den Einsatzgebieten an: Neben der Bearbeitung von Steuererklärungen, welche die Bewertung interessanter Lebens-Sachverhalte erfordert, sind Tätigkeiten in der Betriebsprüfung, der Steuerfahndung oder dem Bereich Organisation und Personal ebenso möglich wie ein Einsatz im Finanzministerium, als Dozent im Bildungszentrum Bad Malente oder in der Verwaltungsfachhochschule Altenholz. Text Joachim Welding
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TEAMWORK ERWARTET DIE NEUEN AZUBIS
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Brigitte Wulff, Ausbildungsleiterin am Finanzamt Lübeck, über die ersten Schritte in die Berufswelt
Es wird feierlich für die neuen Auszubildenden, wenn der erste Tag der Ausbildung naht: Zuallererst erhalten die AnwärterInnen die Ernennungsurkunde, denn mit dem Zeitpunkt der Einstellung sind sie Beamte auf Widerruf. Die ersten beiden Tage verbringen sie im Ausbildungsbezirk ihres Finanzamts, lernen sich untereinander kennen – gerne bei einem gemeinsamen Frühstück. Sie versuchen sich die Namen der AusbilderInnen zu merken, und erhalten grundlegende Informationen über Arbeitszeitregelungen, Urlaubsanspruch, Verhalten im Krankheitsfall und andere wichtige Dinge mehr. Die AusbilderInnen, ältere Azubis und ich als Ausbildungsleiterin erzählen, wie die bevorstehenden Ausbildungsjahre ablaufen und was in den einzelnen Ausbildungsabschnitten auf die „Neuen“ zukommt. Die duale Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt – Abitur oder Fachhochschulreife ist hier Voraussetzung – erstreckt sich über 36 Monate und vermittelt umfassende Kenntnisse im Steuerrecht sowie anderen Wissensgebieten wie Privatrecht oder Sozialwissenschaften. Die fünf Fachstudienabschnitte finden in der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD) in Altenholz statt und betragen insgesamt 21 Monate. Während der insgesamt 15 Monate dauernden berufspraktischen Ausbildungsabschnitte in den jeweiligen Ausbildungsfinanzämtern – bei uns in Lübeck – können die AnwärterInnen die bereits erworbenen theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden. Sie lernen hier zusammen im Team mit speziell geschulten Ausbildern die Kerntätigkeiten des Finanzamts direkt am praktischen Fall. Nach bestandener Laufbahnprüfung hat man als Diplomfinanzwirt einen bundesweit anerkannten Berufsabschluss erreicht und wird zum Beamten auf Probe ernannt. Bei uns im Ausbildungsbezirk des Finanzamts Lübeck kümmern sich acht AusbilderInnen unterschiedlichen Alters um die Auszubildenden. Die Auszubildenden sowie auch die AnwärterInnen des Ausbildungsganges zum Finanzwirt – hier ist Mittlere Reife Bedingung – lernen hier, wie sie mit Steuererklärungen umgehen müssen und wie die zu zahlende Steuer festgesetzt wird. Sollte man beim Lesen und der Anwendung von Gesetzestexten Probleme haben, findet sich immer ein verständnisvoller Ausbilder oder auch ein besser
informierter Anwärter, denn Teamwork wird groß geschrieben. Später werden die Finanzanwärter auch in der Betriebsprüfungsstelle eingesetzt und nehmen gemeinsam mit langjährig tätigen Kollegen an Außenprüfungen in Betrieben verschiedener Art teil. Was sollten BewerberInnen mitbringen? Sie sollten sich aufgeschlossen, verantwortungsbewusst, flexibel, teamfähig, interessiert und informiert zeigen sowie ein gutes Ausdrucksvermögen besitzen. Als zukünftige Beamte des Landes Schleswig-Holstein müssen sie sich damit arrangieren können, nach der Ausbildung vielleicht für mehrere Jahre auch außerhalb ihres Heimatortes eingesetzt zu werden. Eine gesunde Portion Ehrgeiz von Beginn an wäre ebenfalls hilfreich, da insbesondere das duale Studium hohe Anforderungen an die AnwärterInnen stellt. Selbstvertrauen, die richtige Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Geduld helfen ferner auf dem Weg zur persönlichen „Wunschdienststelle“. Ob AnwärterInnen von ihrem Ausbildungsfinanzamt übernommen werden können, entscheidet sich immer kurzfristig nach dem Bedarf der jeweiligen Finanzämter. Doch die Chancen übernommen zu werden, stehen recht gut. Am Anfang arbeiten die jungen KollegInnen meist im Innendienst. Später eröffnen sich vielfältige Aufstiegs- und Einsatzmöglichkeiten in der Betriebsprüfung, bei der Steuerfahndung – der „Polizei“ der Finanzverwaltung – oder auch als AusbilderIn an der Akademie in Bad Malente oder an der FH Altenholz. In jedem Fall gilt: Alle KollegInnen bekommen einen krisensicheren, gesellschaftlich wichtigen und anspruchsvollen Arbeitsplatz, bei dem lebenslanges Lernen groß geschrieben wird.
Text Joachim Welding| Foto Sandra Heinitz
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AUSBILDUNG UND STUDIUM BEIM LAND SCHLESWIG-HOLSTEIN Fachrichtung Allgemeine Verwaltung
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m Landesdienst arbeiten ca. 57.000 Beschäftigte in Schulen und Hochschulen, bei der Polizei und Justiz, in Finanzämtern, Ministerien und vielen anderen Fachbereichen. Die Allgemeine Verwaltung hat dabei die Aufgabe, Hand in Hand mit Experten aus den Fachbereichen, politische Ziele rechtssicher und wirtschaftlich umzusetzen. Als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter in der Landesverwaltung kann es sowohl zu Ihren Aufgaben gehören, die innere Sicherheit im Land zu gewährleisten als auch die Voraussetzungen für eine kinderfreundliche Struktur in diesem Land zu schaffen. Sie können im Bereich der Wirtschaftsförderung ebenso tätig sein wie im Umweltschutz, im Bildungswesen oder in der Altstadtsanierung. Das sind nur einige Beispiele der zahlreichen und sehr unterschiedlichen Aufgaben, die Sie beim Land erwarten. Diese Aufgabenvielfalt erfordert eine leistungsfähige und moderne Verwaltung. Die Landesverwaltung hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiter entwickelt. Neue Steuerungsformen, betriebswirtschaftliches Denken und Handeln sowie eine moderne Informationstechnik zur Unterstützung der Arbeit sind auch in der öffentlichen Verwaltung eine Selbstverständlichkeit. Ausbildung und Studium vermitteln grundlegende Fachkenntnisse und Fertigkeiten aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Verwaltung und Soziales. Während der Ausbildung bzw. des Studiums wechseln sich Theorie und Praxis in einem ausgewogenen Verhältnis ab. In den praktischen Abschnitten der Ausbildung erhalten Sie Gelegenheit, verschiedene Bereiche und Dienststellen der Landesverwaltung kennen zu lernen. Sie werden außerdem vier Monate in einer Kommunalverwaltung ausgebildet. BILDUNGSI
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Schon in der Ausbildung und im Studium sind Sie Beamtin oder Beamter.
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Während des Vorbereitungsdienstes erhalten die Regierungsinspektoranwärter/-innen Bruttobezüge in Höhe von ca. 1030 € und die Regierungssekretäranwärter/-innen in Höhe von ca. 970 €.
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TIEFE EINBLICKE INS REGIERUNGSGESCHEHEN Interview mit der Ausbildungsleiterin des Landes Schleswig-Holstein, Anke Kabel
Anregungen oder Probleme gibt, können sie immer zu uns kommen. Ich achte außerdem darauf, dass die hohe Qualität der praktischen Ausbildung bei uns in den Ministerien und Dienststellen gewahrt bleibt.
Einer ganz private Frage zu Beginn: Wie sind Sie selbst ins Berufsleben gestartet? Anke Kabel: 1981 habe ich direkt nach dem Abitur beim Land eine Ausbildung begonnen. Ein Studium kam für mich nicht in Betracht. Ich wollte gerne eine Ausbildung machen und ich wusste, dass die Verwaltung ausbildet. Dann habe ich mich beim Land beworben und wurde genommen. Seitdem habe ich in verschiedenen Dienststellen gearbeitet, bis ich 2006 Ausbildungsleiterin geworden bin. Diese Dienststelle ist im Innenministerium angesiedelt. Welche Aufgaben haben Sie heute als Ausbildungsleiterin des Landes? Ich bin zuständig für das Ausbildungszentrum – unser Berufsnachwuchs wird ja an der Verwaltungsakademie in Bordesholm für den mittleren Dienst beziehungsweise an der Fachhochschule Altenholz für den gehobenen Dienst ausgebildet. Ich bin mit zwei Kolleginnen Ansprechpartnerin für unsere Azubis in allen Fragen, wenn sie Rat brauchen oder Probleme haben. Außerdem arbeite ich im Prüfungsgremium mit. Bei den Einstellungstestverfahren unserer Bewerber bin ich dabei, dazu gehört auch der mündliche Test, den alle durchlaufen müssen. Worauf kommt es Ihnen bei der Arbeit mit den Azubis besonders an? Wichtig ist mir, dass wir einen guten Draht zu unseren Auszubildenden haben. Wenn es
Welche persönlichen Fähigkeiten sollen BewerberInnen mitbringen? Sie sollen flexibel, verantwortungsbewusst sein, sie sollen selbstständig arbeiten können, auch Ideen mitbringen. Wir erwarten nicht, dass sie später alles umkrempeln, aber ihre Verbesserungsvorschläge sind uns immer willkommen. Mir liegt viel daran, das etwas verstaubte Image, das die Verwaltung leider immer noch hat, loszuwerden. Die Landesverwaltung ist ein moderner Dienstleistungsbetrieb. Die MitarbeiterInnen gehen ständig mit Neuerungen und Veränderungen um. Fort- und Weiterbildungen gehören deshalb für sie ständig dazu. Welche Möglichkeiten haben die Absolventen nach der Ausbildung? Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich über alle Ministerien und alle Behörden, die dazugehören. Das kann vom Verbraucherschutz über Energiewende, Kindertagesstättenbau bis hin zum Feuerwehrwesen oder der Wirtschaft alles Mögliche sein. Es kann aber auch der Personalbereich sein. Oder der Berufsnachwuchs kann mit für die Finanzen des Landes verantwortlich sein. Es gibt eine bunte, vielfältige Mischung im Verwaltungsbereich des Landes. MitarbeiterInnen können dabei ihre persönlichen Interessen einbringen, auch wenn die Azubis so ausgebildet werden, dass sie überall einsetzbar sind. Sie haben später immer die Möglichkeit, sich auf andere Stellen beim Land zu bewerben.
Text | Foto Joachim Welding
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Aktenberge waren gestern
Heute ist modernes Arbeiten unser Alltag
AUSBILDUNGSBERUF STEUERFACHANGESTELLTE/-R Graue Mäuse, Erbsenzähler, Ärmelschoner… sind nur einige Begriffe, die dem steu-
chung und die Verwaltungspraxis muss regelmäßig weiterentwickelt werden und sorgt somit für einen facettenreichen Arbeitsplatz, bei dem es stets gilt, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Besonders reizvoll sind auch die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten. So kann man nach drei Jahren Berufspraxis den Steuerfachwirt machen und nach vier weiteren Jahren Tätigkeit bei einem Steuerberater sogar die Prüfung zum Steuerberater absolvieren.
Die qualifi zierte Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten bietet die optimale Kombination aus spannender und vielseitiger Büroarbeit und interessanter Mandantenbetreuung.
Steuerberater ist übrigens das einzig verbliebene „freie“ Berufsbild in Deutschland, das man sowohl durch ein Studium als auch über den Weg der Ausbildung und anschließender Weiterbildungen erreichen kann. Die Ausbildung lohnt sich also und kann der Startschuss zu einer tollen Karriere sein. Doch auch wer nicht so hoch hinaus möchte, hat mit der Ausbildung die besten Chancen auf einen gesicherten Arbeitsplatz, denn die Übernahmechancen liegen bei nahezu 100 %.
erberatenden Beruf fehlerhaft zugewiesen werden. Zugegeben, mit Zahlen hantieren sollte man können, denn Schwerpunkte der Ausbildung sind Steuer- und Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht. Ebenso wichtig ist aber auch Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen.
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. In dieser Zeit wirst du ab dem ersten Tag als Unterstützung des Steuerberaters eingesetzt, unter anderem bei der Finanzbuchhaltung für Unternehmen, sowie bei der Erstellung der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Zudem erstellen Steuerfachangestellte Steuererklärungen und Jahresabschlüsse für Unternehmen und Privatpersonen und sind die Schnittstelle zu Behörden und Mandanten. Parallel dazu besuchst du eine Berufsschule, in der das theoretische Wissen vermittelt wird. Durch die Vielzahl der Branchen, in denen die Mandanten tätig sind, gestaltet sich der Beruf besonders abwechslungsreich. Das Wissen über die Steuergesetzgebung, die Rechtspre-
Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbörse fi ndest du unter www.mehr-als-du-denkst.de. S T E U E R B E R A T E R /- I N
STEUERFACHW I R T /- I N
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STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES! Du weißt was du willst, verfügst über eine schnelle Auffassungsgabe, hast deine Schule mit guten Noten abgeschlossen, bist sicher in der deutschen Sprache und kannst mit Zahlen umgehen... Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgänger/innen ist das Triale Modell Betriebswirtschaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule Heide anbietet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten als auch im Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben. Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzigartig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungsvergütung in den ersten zwei Jahren ergeben sich während des nachfolgenden Studiums oft lukrative Teilzeitbeschäftigungen in den Semesterferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.
Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/r Steuerberater/in abgelegt werden. In der bundesweiten Ausbildungsplatzbörse unter www.mehr-als-du-denkst.de fi ndest du zahlreiche freie Ausbildungsplätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die dort aufgeführten Steuerkanzleien. Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung: Karin Dankert Ausbildungsplatzakquisiteurin Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein Telefon: 0431 5704931 E-Mail: dankert@stbk-sh.de
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450 MITSTREITER ZUM ZUKUNFT EINRICHTEN Ausbildung mit Vollausstattung bei Heinr. Hünicke Aktionen für Groß und Klein etabliert haben. Heinr. Hünicke versteht sich als Dienstleister in allen Fragen rund um das Büro und ist mit seinen spezialisierten Fachbereichen zukunftsorientiert ausgerichtet. Ob Büromöbel und Einrichtungskonzepte, IT-Lösungen, Kopier- und Drucksysteme oder der alltägliche Bürobedarf. Für jeden Kunden wird das richtige Produkt und die passende Lösung gefunden – mit individueller Beratung, Planung, Schulung und technischem Service.
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übecker wissen, wo es einfach alles für den Schul-, Büro- und Künstlerbedarf zu finden gibt. Denn Heinr. Hünicke gehört zu unserer Hansestadt wie Wind und Ostseestrand! Die norddeutschen Traditionsunternehmen Hugo Hamann, Jacob Erichsen und Heinr. Hünicke haben sich zu einer leistungsstarken Firmengruppe zusammengeschlossen. An allen elf Standorten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern leistet das unternehmerische Netzwerk intensive Nachwuchsarbeit durch die Schaffung qualifizierter Ausbildungsplätze. So auch in Lübeck!
Produkt- und Servicequalität ist Fachgebiet, im Mittelpunkt aber steht der Mensch. Was eben auch für Azubis gilt In das großzügige Bürozentrum mit Showroom lädt Heinr. Hünicke die Besucher in die Straße Hinter den Kirschkaten nahe der Innenstadt. Mitten in der Lübecker City erwartet die Kunden im Fachgeschäft ein großes Sortiment an Schreibwaren, Papeterie und Künstlerbedarf und hervorragende Beratung. Mit einer Reihe von Events und Veranstaltungen zeigt das 1883 gegründete Traditionsunternehmen, dass es mit der Zeit geht. Dazu gehören die jährliche Hausmesse „Büro Innovativ“, stimmungsvolle Präsentationen der Schreibkultur und auch die Schulranzenfeten, die sich mittlerweile als Familien-Event mit vielen tollen 36
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Kurzer Blick 130 Jahre zurück: „Effectenbücher für Capitalisten“ – mit dieser Überschrift inserierte Heinrich Hünicke am 13. Juni 1883 zur Eröffnung seines „Papiergeschäftes verbunden mit der Handlung sämtlicher Kontor-Schul-Zeichenutensilien“ in Lübeck. Damit begleitete das erfolgreiche Geschäft ein neues Stück Wirtschaftsgeschichte in der Stadt der „Buddenbrooks“. Und das hat bis heute Bestand. Mit dem Engagement seiner hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seinen zurzeit 12 Auszubildenden bleibt Heinr. Hünicke im 21. Jahrhundert fit für die Zukunft. Die verschiedenen Fachbereiche bei Heinr. Hünicke: Einrichtungslösungen, IT-Systemlösungen, Druck- und Kopiersysteme, Bürobedarf, Schule und Campus, Schreibkultur und Künstlerbedarf.
Vom Azubi bis zum Chef – hier ist alles für dich drin Heinr. Hünicke bildet seit vielen Jahrzehnten in verschiedenen Berufen erfolgreich aus. Das Unternehmen eröffnet seinen Azubis umfangreiche Aufgabengebiete, vermittelt fundierte Fachkenntnisse und legt Grundsteine für aussichtsreiche Karrieren.
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WIR PFLEGEN EIN WOHLFÜHLKLIMA! Interview mit Kristine Löchner-Sothmann, Personalchefin von Heinr. Hünicke
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Und wie haben Sie ganz persönlich Ihre Karriere gestartet? Eigentlich bin ich eine Seiteneinsteigerin – ich habe ein abgeschlossenes Jurastudium, aber nach einigen Jahren anwaltlicher Tätigkeit irgendwann gemerkt, dass ich mehr mit Menschen zusammenarbeiten will. Und deshalb bin ich in den Personalbereich gewechselt. Aber viele unserer früheren Azubis feiern heute das 25. oder gar 40. Betriebsjubiläum. Sie haben also ihre ganze Karriere in unserem Unternehmen gestalten können. Und das freut uns natürlich besonders.
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Ihr Unternehmen ist in Norddeutschland in vielen Städten präsent und als Ausbildungsbetrieb beliebt. Was bieten Sie ihren Azubis? Wir bieten eine fundierte, abwechslungsreiche Ausbildung. Man kann bei uns viele unterschiedliche Fachbereiche kennenlernen, die das Unternehmen groß und vielfältig machen. Wir pflegen eine positive Unternehmenskultur und achten darauf, dass die Stimmung im Unternehmen gut bleibt. Der Umgang ist familiär. Die Azubis haben jederzeit AnsprechpartnerInnen zur Verfügung, sodass wir nicht nur ein gewisses Wohlfühl-
Was raten Sie SchülerInnen, die in ihrer Berufswahl unsicher sind? Immer gut ist es, Praktika – auch Schulpraktika – zu machen, um zu sehen, ob der Beruf und das Unternehmen generell für eine Ausbildung infrage kommen. Außerdem informieren wir auf den Ausbildungsmessen wie die NordJob in der Kieler Sparkassen-Arena im Einzelgespräch über unsere Ausbildungsberufe. Das ist für die SchülerInnen oft sehr wichtig, weil wir ja allein im IT-Bereich drei verschiedene und im kaufmännischen Bereich vier Ausbildungsgänge anbieten.
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Welche Berufseinsteiger sind für die technischen und IT-Berufe geeignet? Was die Schulbildung angeht: Realschulabschluss ist Voraussetzung, um die hohen Anforderungen später in der Berufsschule packen zu können. Außerdem müssen die jungen Leute ein Verständnis und großes Interesse für technische Zusammenhänge haben. Wer als Hobby gerne Computer repariert oder Software programmiert, sollte das in der Bewerbung auf jeden Fall angeben. Es sollte ihnen Spaß machen, in diesem Bereich Lösungen zu entwickeln, Kreativität und Ehrgeiz zu zeigen. Wir bieten drei verschiedene Ausbildungsgänge im IT-Bereich an, deshalb laden wir die Interessenten für ein ein- oder zweiwöchiges Praktikum ein. In der Zeit können sich die SchülerInnen prima orientieren, und wir erkennen, ob der- oder diejenige zu uns passen könnte.
klima bieten, sondern auch sicherstellen, dass das Know-how, dass für die Berufe entscheidend ist, weitergegeben werden kann. Wir kümmern uns um die Azubis, damit sie am Ende einen guten Abschluss in der Tasche haben. Wir erwarten natürlich auch Leistung, aber wir bieten den jungen Leuten eine echte Perspektive. Sie dürfen schon früh mitarbeiten, anstatt nur danebenzustehen. Sie können Verantwortung übernehmen. Wir wollen möglichst alle Azubis später übernehmen, und bisher ist uns das auch fast vollständig gelungen. Wer an andere Standorte wie etwa nach Hamburg wechseln möchte, kann das – sofern betriebsintern machbar – meist auch tun.
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Ihr Unternehmen mit insgesamt 450 MitarbeiterInnen bildet derzeit Azubis in vielen verschiedenen Berufen aus. Welche Qualifikationen sollten BewerberInnen für die kaufmännischen Ausbildungsgänge vorweisen? Kristine Löchner-Sothmann: Neben einem Realschulabschluss sollen BewerberInnen auch menschliche Qualifikationen mitbringen : Wer in diesen Berufen arbeiten will, muss gegenüber den Kunden beispielsweise im Vertrieb offen und aufgeschlossen sein. Der Umgang mit Menschen prägt den Berufsalltag. Dazu kommt, dass unsere KollegInnen gut zusammenarbeiten – Stichwort Teamfähigkeit. Einzelkämpfer sind also in den kaufmännischen Berufen wie auch in allen anderen Ausbildungsberufen nicht gefragt. Es sollte ihnen stattdessen Spaß machen, im Team in einer guten kollegialen Atmosphäre mitzuarbeiten. Und sie sollten verlässlich sein.
Ausbildung bei Heinr. Hünicke – Kaufmann/-frau im Groß- und Einzelhandel – Kaufmann/-frau im Einzelhandel – IT-Systemkaufmann/-frau – Fachinformatiker/-in Fachrichtung Systemintegration – Kauffrau/-mann für Bürokommunikation – Fachkraft für Lagerwirtschaft – Fachlagerist/-in – Verkäufer/-in Kontakt Heinr. Hünicke GmbH & Co. KG Hinter den Kirschkaten 21 23560 Lübeck Silke Rilk Telefon 0451/58900-47 E-Mail silke.rilk@
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m Jahr 1900 wurde die Hansa-Milch in Lübeck gegründet. Die Molkerei bestand dort 95 Jahre lang. Nach dem Zusammenschluss mit weiteren Meiereien und Milchzentralen eröffnete die Hansa-Milch 1995 ihr neues, modernes Milchwerk in Upahl im Kreis Nordwestmecklenburg. 2003 wurde der Molkereibetrieb ausgegliedert und auf die Hansa-Milch AG als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Genossenschaft übertragen – Genossenschaft deshalb, weil die Milchbauern selbst die Eigentümer sind. 2005 kam es zu einem Zusammenschluss mit der Molkerei Karstädt, im Januar 2010 zu einer Kooperation mit der Meierei Trittau und Anfang 2011 zu einer Fusion mit dem schwedisch-dänischen Molkereiunternehmen Arla Foods Amba. Seitdem gehört die Hansa-Milch AG zu einem großen, international tätigen Unternehmen. Die Marke Hansano existiert seit 1970. Die Produkte werden nur in Norddeutschland verkauft, denn kurze Transportwege gehören ebenso wie schonende Verarbeitungsverfahren und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen zu den Grundsätzen des Unternehmens.
INTERVIEW MIT ULFERT KUHR Personalleiter Arla Foods Deutschland GmbH ME2BE: Herr Kuhr, nach der Fusion mit dem schwedisch-dänischen Molkereiunternehmen Arla Foods Amba gehört die Hansa-Milch AG nun zu einem international tätigen Unternehmen. Was heißt das für die Ausbildung in der Region? Ulfert Kuhr: Eigentlich ist der einzige Unterschied, dass die Hansa Milch AG jetzt ArlaFoods Deutschland GmbH Niederlassung Upahl heißt. Wir führen die Ausbildung unverändert auf regionaler Basis fort. Neben dem regionalen Programm gibt es auch eine überbetriebliche Ausbildung im Rahmen der Berufsschule in Oranienburg, wo die Azubis auch untergebracht sind. Zudem haben wir eine Kooperation mit einer Käserei, weil wir dieses Wissen in unserem Unternehmen nicht vermitteln, es für einen Milchtechnologen aber dazu gehört. Was spricht für eine Ausbildung bei der Arla Foods Deutschland GmbH? Arla Foods Deutschland ist ein modernes Molkereiunternehmen mit einem vielseitigen Produktionsprogramm. Wir bieten eine breite Palette von Frischprodukten, die vom Frühstücken, Backen und Kochen bekannt sind: Milch, Butter, Sahne, Quark, Joghurt, Milchmischgetränke, Desserts, Kondensmilch, Milchpulver und Milchkonzentrat. Wir machen alles außer Schnittkäse. Und hier rennt keiner mit einer Milchkanne herum. Es geht darum, große Anlagen zu steuern, zu überwachen und die Abläufe unter Kontrolle zu haben. Dazu muss man natürlich wissen, wie das Handwerk funktioniert. Somit sind die Ausbildung und auch der spätere Beruf keine reine körperliche Tätigkeit, sondern vor allem Arbeiten am PC, an der Maschine und die Reinigung, denn in einem Lebensmittelunternehmen ist Hygiene natürlich besonders wichtig. Außerdem sind die Berufsperspektiven hervorragend – bei Arla Foods, aber auch bundesweit. Bringt die Fusion mit Arla Foods interessante Aufstiegschancen für Auszubildende und im weiteren Verlauf? Ja. Wir sind in Deutschland mit drei produzierenden Betriebsstätten gut aufgestellt. Im Arla Foods-Konzern gibt es zudem auch internationale Stellen. Das südliche Afrika, Nordamerika, Dubai, China, Dänemark, Schweden, Holland und England stehen dabei zur Auswahl. Für viele Jugendliche eine tolle Chance. 40
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Heute streben Jugendliche an, Popstar oder Chef zu werden. Eine Ausbildung zum Milchtechnologen oder Milchwirtschaftlichem Laborant finden die meisten von ihnen sicher uncool. Was tun Sie dagegen? Wir informieren auf Berufsmessen, versuchen Schüler über Praktika und Schnuppertage einen Einblick in den Betrieb zu geben. Schließlich weiß kaum jemand, wie es in einer modernen Molkerei wirklich aussieht. Ist es dort laut, leise, dunkel, hell und wie riecht es dort? Diese Fragen können Jugendliche dann für sich beantworten und auch klären, ob dieser Job etwas für sie wäre. Man bekommt einfach ein besseres Gefühl für den Beruf, wenn man mal hier gewesen ist. Und das schätzen die Jugendlichen auch. Welche Bewerbungsmappe landet bei Ihnen sofort im „Müll“ und welche nicht? Grundsätzlich landet keine im Müll. Alle werden angesehen und bewertet. Voraussetzung für einen guten ersten Eindruck ist natürlich das äußere Erscheinungsbild. Dann sollten keine Rechtschreibfehler drin sein und die Bewerbung sollte auch uns gelten. Da hatten wir schon die dollsten Dinger. Die Schulno-
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ten – gerade in Mathe, Biologie, Physik und Chemie sollten gut sein. Ich sag immer, das Singen und Religion auch eine 4 sein kann. Wenn das soweit alles passt, ist auch das Gespräch sehr wichtig. Wir müssen merken, dass es einen Grund gibt, warum der- oder diejenige bei uns eine Ausbildung machen möchte, und dass er Interesse zeigt. Im besten Fall gibt es dann ein Praktikum oder zwei Schnuppertage, einen Ausbildungsvertrag und 40 Jahre Betriebszugehörigkeit. Was muss ein künftiger Bewerber noch alles mitbringen, um bei Ihnen in die engere Auswahl zu kommen? Ein Auto, um zum Standort in Upahl zu kommen? Ein Auto muss nicht sein. Lust auf die Ausbildung ist uns wichtig. Wir haben in Upahl drei Appartements, wo wir pro Jahrgang zwei bis drei Azubis unterbringen können. Außerdem ist Upahl in der Nähe von Grevesmühlen. Bis zu uns sind das etwa vier Kilometer mit dem Rad. Das ist zu schaffen. Mit welchem Hansano-Produkt kann man Sie nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit heute noch hinterm Ofen hervorlocken? Mit der Weidemilch. Das ist einfach ein gutes und regionales Produkt mit Weidehaltung der Tiere. Das schmeckt man. Auch der Buttermilchquark kommt bei mir regelmäßig auf den Tisch. Das Interview führte Kim Julia Schöffler
700 LANDWIRTE sind Lieferanten
49.000 KÜHE
werden für Arla Foods Deutschland GmbH gemolken
725 MIO KILO MILCH
wurden 2012 bei Arla Foods Deutschland GmbH verarbeitet
50 PRODUKTE
vertreibt die Marke Hansano 41
Heute geht alles ohne Löffel und Kanne
Christian Brandt (20) hat eine Ausbildung als Milchtechnologe bei der Arla Foods Deutschland GmbH gemacht. Jetzt wird er als Fachkraft weiter beschäftigt.
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ilchtechnologen arbeiten mit hocheffizienten Maschinen und kontrollieren Prozesse für beste Produkte.
Wenn man Milchtechnologe wie Christian Brandt (20) und Hannes Felten (23) bei der Arla Foods Deutschland GmbH werden möchte, besteht die Hauptaufgabe darin, aus Rohmilch leckere Hansano-Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Buttermilch oder Sahne zu machen. Klingt eigentlich ganz einfach, doch dazu gehört neben viel Wissen auch die Lust auf Technik – denn echte landwirtschaftliche Handarbeit gibt es hier schon lange nicht mehr. Große Maschinen mit Metalloberflächen sind im Inneren der geräumigen Produktionshallen zu sehen, lange Rohrleitungen und dazwischen elektronische Bedienpulte und Computerstationen, von denen aus die verschiedenen Produktionsanlagen gesteuert werden. Und damit die Hygienevorschriften für einen Betrieb in der Lebensmittelbranche eingehalten werden, muss jeder einen weißen Kittel und ein schickes Häubchen tragen. Hygiene muss eben sein. „Das ist Pflicht und gehört einfach dazu. Bei mir war die Haube gedanklich schon nach einer Woche nicht mehr da“, sagt Christian. Er hat seit Sommer 2009 eine Ausbildung zum Milchtechnologen bei der Arla Foods Deutschland GmbH in Upahl gemacht, wo er jetzt als Fachkraft weiterbeschäftigt wird. Die Arbeit macht ihm Spaß, in dem Betrieb fühlt er sich sichtlich wohl und zuhause. Christians künftiger Arbeitsplatz ist der Betriebsraum, wo die frische Rohmilch von den Lieferanten angenommen und in eine der vier Annahmelinien eingeleitet wird. Danach wird sie erhitzt und weiterverarbeitet. „Milch fahren“ nennt der Fachmann den Prozess, bei dem ganz zuletzt ein ganz bestimmtes Produkt herauskommt, das dann beim Frühstück 42
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Manuel Berka, Ausbildungsleiter Milchtechnologie bei der Arla Foods Deutschland GmbH in Upahl.
auf den Tisch kommt. Und damit dass genauso wird, wie es sein soll, müssen vom Fettgehalt bis zur Temperatur viele Faktoren gemessen, berechnet und eingestellt werden, denn gleich schmecken sollten die Produkte schon. Ein Job für den Milchtechnologen, ebenso wie die Qualitätskontrolle, die Steuerung der Verpackung, die richtige Lagerung der Produkte und vieles mehr. Lachend erzählt Christian, wie eine Freundin ihn mal darauf ansprach, ob er bei der Arbeit mit einem großen Löffel in der Milch herumrühren würde. Für den Fachmann eine ziemlich lustige Vorstellung, die mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu tun hat. Denn die gesamte Produktion ist in einem Werk wie dem der Arla Foods Deutschland GmbH hoch automatisiert und technisiert. Die Milch befindet sich in abgeschlossenen Produktionssystemen. „Da rührt keiner herum“, sagt er und kann sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen.
Basis fürs Studium Auch Hannes Felten (23) hat sein Zertifikat als Milchtechnologe nach drei Jahren Ausbildung inklusive zwölf Wochen Berufsschule pro Jahr schon in der Tasche. Anders als sein Kollege möchte er sich jetzt aber noch weiterbilden: „Ich werde wahrscheinlich Lebensmitteltechnologie studieren.“ Seine Ausbildung bietet ihm dafür einfach eine solide Basis, um in drei Jahren an einer Hochschule einen Bachelor-Abschluss zu bekommen und in weiteren 18 Monaten den Master in der Tasche zu haben. Begehrte Fachkräfte sind die Milchtechnologen allerdings schon jetzt.
Text Kim Julia Schöffler
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ie BIRGROUP mit ihren Tochterunternehmen BIRFOOD (Industrieservice), KABOCLEAN (Gebäudeservice), BIRPERSONAL (Personalservice) und BIRSAFETY (Sicherheitsservice) gehört zu den führenden Ausbildungsunternehmen im Einzugsbereich Lübeck. Vielfältige Ausbildungswünsche können erfüllt werden. In unterschiedlichen Berufen. 2004 hat BIRFOOD ein einmaliges Konzept zur Ausbildung von Fachkräften für Lebensmitteltechnik entwickelt. Kern des Ausbildungsplanes ist die Kooperation und Austausch mit Kunden aus der fleisch- und lebensmittelverarbeitenden Industrie und Auszubildenden im Bereich „Fachkraft für Lebensmitteltechnik“. Die Einmaligkeit und positive Wirkung dieses Konzeptes stellten BIRFOOD und das Fleischwerk EDEKA Nord unter Beweis. Anlässlich des 21. Deutschen Fleischkongresses in Königswinter wurde dieses Ausbildungskonzept mit der Anerkennung und Auszeichnung des „Fleisch-Star-Ausbildungspreis 2013“ gewürdigt. Eine 12-köpfige Jury aus Wirtschaft, Handel und Gewerbe sprachen sich für BIRFOOD und Fleischwerk EDEKA Nord aus. Durch Kooperationen und Austausch erhalten die 44
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Auszubildenden nicht nur Fachwissen vom Ausbildungsbetrieb, sondern auch von Partnerunternehmen, die im Einklang mit vergleichbaren Tätigkeiten der Fleisch und Lebensmittel verarbeitenden Industrie stehen. BIRFOOD und Fleischwerk EDEKA Nord präsentieren sich nicht nur als attraktive Ausbilder und Arbeitgeber, sondern investieren in Fachkräfte, die so ein umfassendes Verständnis für Produktion und Hygiene erhalten und gleichzeitig für beide Unternehmen das Fachkräfteproblem bestens lösen. Der Fleisch-Star-Ausbildungspreis wurde zum dritten Mal von der Lebensmittelpraxis verliehen und stand erneut unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums. Aus der Hand von Ulrich Schönleiter, Bundeswirtschaftsministerium, nahmen Atilla Karka, Geschäftsführender Gesellschafter der BIRFOOD GmbH & Co. KG, und Matthias Biermann, Werksleitung Fleischwerk EDEKA Nord, die Auszeichnung entgegen. „Für uns ist die Auszeichnung Anerkennung unserer Investition in die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Bereits seit 2004 verfolgen wir den Ausbildungsweg
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Matthias Biermann, Werksleitung EDEKA Nord und Atilla Karka, Geschäftsführender Gesellschafter BIRFOOD mit der begehrten Auszeichnung „Fleisch-Star 2013“
Informationen: info@birfood.de
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der Kooperation mit unseren Kunden. Wir sehen hier aber auch eine Herausforderung an die Zukunft. Beste Ausbildungsergebnisse sprechen für sich. Unser erklärtes Ziel ist, dass unsere zukünftigen Objektleiter für Reinigung und Hygiene noch während ihrer Ausbildung in den von BIRFOOD betreuten Objekten lernen und arbeiten, um die örtlichen Gegebenheiten und die Produktionsverfahren und Methoden besser kennenzulernen. Mit diesem allumfassenden Wissen über die jeweiligen Produktionsschritte und Maschinen wächst das Verständnis für unseren Auftraggeber und seinen gezielten Ansprüchen“, so Atilla Karka und Matthias Biermann führt weiter aus: „Es ist natürlich von Vorteil, wenn die zukünftigen Mitarbeiter schon früh in einem Betrieb lernen und arbeiten, der sich mit der in der Ausbildung behandelten Materie beschäftigt. Mit unserer Kooperation entsteht eine symbiotische Partnerschaft, von der alle profitieren und effektiver zusammenarbeiten. Mit der Verknüpfung von Ausbildungs- und Arbeitsplatz ist selbst der Umgang mit spezialisierter Technik deutlich weniger komplex zu erarbeiten als in vergleichbaren Betrieben.“
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BILDER AUS DEM KÖRPER Medizinisch-technische/r Radiologie-Assistent/-in – langes Wort, kurz erklärt: MTRAs arbeiten an Hightech-Geräten in der Diagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin
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ier wirkt keiner verstrahlt: Die Leute, die Röntgenaufnahmen und Strahlenmessungen vornehmen, sind allesamt sehr kommunikativ. Kein Wunder: Eine Menge Leute verlassen sich auf dich und deine Fähigkeiten. Das Wichtigste ist jedoch der tägliche Kontakt mit Menschen. Das erfordert die Bereitschaft zum Eingehen auf die Krankheiten und Probleme der Patienten, meist ist die/der MTRA ihr erster Ansprechpartner. Daher sind Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, sorgfältiges Arbeiten und Verantwortungsbewusstsein unbedingt erforderlich, um den Beruf des/der MTRA erfolgreich ausüben zu können.
Hast du noch Fragen? Lass dich beraten. Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Dr. Gillmeister-Schule Birgit Voß Tel.: 0481/ 785 2944 BILDUNGSI N AUS bvoss@wkk-hei.de U WISSEN • TZ
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Fotos Teresa Horstmann
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Die Ausbildung vermittelt ein umfangreiches Wissen mit naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen. Die medizinische Ausbildung ist natürlich wichtig, sie ist auch gute Voraussetzung für ein Studium der Medizin oder Pharmazie. Und eben für Abiturienten interessant, die kein so gutes Abi haben: Die Ausbildung zum MTRA kann man sich als Wartesemester anrechnen lassen. Während der Wartezeit lernt man schon fürs Studium und hat dann auch noch eine abgeschlossene Ausbildung.
Bewerbung - Realschulabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss - Gute Grundkenntnisse und Interesse an mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern - Gesundheitliche Eignung
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Strahlende Aussichten
Ausbildung - Qualifizierte und umfassende Ausbildung, theoretischer Unterricht an der Schule, praktischer Teil im Westküstenklinikum - Staatliche Abschlussprüfung - Wohnheimplätze in begrenzter Anzahl vorhanden - Förderung nach AFG und BAföG möglich
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Medizinisch-technische Radiologieassistenten und -assistentinnen erstellen auf ärztliche Anweisung Röntgenaufnahmen, setzen tomografische Verfahren ein und führen nuklearmedizinische Untersuchungen mithilfe von radioaktiven Substanzen durch, um krankhafte Veränderungen des Körpers oder Verletzungen zu erkennen. MTRAs arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern und in Facharztpraxen für Radiologie. Darüber hinaus sind sie auch in medizinischen Forschungseinrichtungen oder bei Herstellern von bildgebenden Geräten beschäftigt.
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HIER WIRST DU GEBRAUCHT – TÄGLICH Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH
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Rettungswagen (RTW)
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otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau, was sie erwartet. In wenigen Sekunden müssen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situation gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Sie helfen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.
tisch oder überraschend ist, hilft es, genau zu wissen, was man tut. Denn wir stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten. Auch in weniger kritischen Situationen, beispielsweise bei einem Krankentransport, funktioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist älteren Menschen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.
Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre exzellente Aus- und Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kollegen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber. Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blaulicht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Situation kri-
Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen Die Rettungsdienst-Akademie der RKiSH Uns ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie selber in die Hand genommen haben. Wir glauben, dass man am besten durch Erfahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Fehlern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Kon-
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zepts gemacht. Wir lehren mit sensationellen Simulatoren, modernster Ausstattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen. Der Rettungsdienst bekommt ein neues Berufsbild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitätergesetz, das ab 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen unsere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen Rettungsassistenten. Die wird es auch weiterhin geben. Die Rettungsdienst-Akademie erwartet optimal vorbereitet ihren ersten Jahrgang Notfallsanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vorher realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassistenten von 680 auf 2000 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 780 Stunden. Wir ermöglichen unseren Auszubildenden einen praxisorientierten Einstieg in das Berufsleben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielsweise die mit der MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University. Ausbildung: Reanimation am Erwachsenensimulator im Trainings-Rettungswagen
Fakten über die RKiSH: • 32 Ausbildungsplätze pro Jahr • 31 Rettungswachen • mehr als 100 Einsatzfahrzeuge • 650 hauptberufliche Mitarbeiter • 8 Notarztstandorte • über 130.000 Einsätze jährlich
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Tel.: 0481-785 28 41 Fax: 0481-785 28 49 E-Mail: karriere@rkish.de Web: rkish.de/karriere Facebook: facebook.com/rkish.de
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Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH – Rettungsdienst-Akademie – Esmarchstraße 50 25746 Heide
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Einsatzübernahme in der Fahrzeughalle
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M arcel Tru m pp, 17
Marcel kommt aus Grevesmühlen und ist im 1. Lehrjahr in der Ausbildung zum Finanzwirt am Finanzamt Lübeck. „Ich wollte immer gern einen ‚Bürojob‘ machen und konnte direkt nach der mittleren Reife beim Finanzamt eine Ausbildung beginnen. Ich hatte am Anfang noch keine rechte Vorstellung davon, wie wichtig für unsere Gesellschaft eigentlich das Steuerrecht ist. Das habe ich erst begriffen, als ich mit der Ausbildung begonnen habe. Wichtig war mir der sichere Arbeitsplatz und eine Ausbildung, die einen das ganze Leben lang begleitet. Übrigens: Von den angeblichen ‚langweiligen Beamten‘ hab ich bisher noch keine getroffen. Eigentlich sind alle Kollegen nett und gut drauf. Aber die Klischees übers Finanzamt sind nun mal weit verbreitet, auch wenn sie nicht stimmen. Der Unterricht findet im Bildungszentrum der Steuerverwaltung in Bad Malente statt, wo ich mich mittlerweile sehr gut auskenne, da wir zu fachtheoretischen Abschnitten insgesamt acht Monate dort sind. Wir wohnen im Internat und bekommen eine kostenlose Verpflegung. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich, da man in der ganzen Zeit im Amt verschiedene Dienststellen durchläuft. Ich würde eigentlich jedem empfehlen, der später mal ins Büro möchte und Spaß an Teamarbeit hat, ein Praktikum im Finanzamt zu machen. Meine Freizeit verbringe ich hauptsächlich mit meiner Familie und Freunden. Die Musik und der Fußball dürfen neben der Arbeit aber nicht zu kurz kommen – und meine Freundin natürlich auch nicht.“
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Nina kommt aus Lübeck und macht ein duales Studium an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz und ist im 3. Lehrjahr zur Diplom-Finanzwirtin am Finanzamt Lübeck. „Das Besondere an dieser Ausbildung ist, dass es sich um ein duales Studium handelt. Ich habe insgesamt 21 Monate an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung studiert, immer wieder unterbrochen von der berufspraktischen Ausbildung im Finanzamt Lübeck. Diese umfasst insgesamt 15 Monate. Der ständige Wechsel zwischen Theorie und Praxis erfordert Flexibilität. Aber es ist sehr hilfreich für das Verständnis, denn man lernt, die Dinge, die man in der Theorie behandelt hat, sofort praktisch umzusetzen. Die Arbeit im Finanzamt macht mir Spaß. Man muss selbständig und eigenverantwortlich handeln können und Freude an der Arbeit im Team haben. Während der praktischen Phase verbringt man einen großen Teil der Ausbildung im sogenannten Ausbildungsbezirk, wo man bereits mit ‚echten‘ Steuerfällen arbeitet und auf alles Wesentliche vorbereitet wird. Die Ausbilder stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung und bereiten uns gut darauf vor, nach der Ausbildung unseren eigenen Arbeitsplatz führen zu können. Wir Finanzanwärter werden nicht nur für den Innendienst ausgebildet, sondern auch für die Betriebsprüfung. Dabei setzt man sich intensiv mit einzelnen Steuerfällen auseinander und hat engen Kontakt zum Steuerbürger hat. Die Arbeit ist abwechslungsreich: Immer wieder arbeitet man an anderen Fällen, hat mit anderen Menschen und den verschiedensten, teils komplexen Sachverhalten zu tun. Das Studium, in dem vor allem Steuerrecht, aber auch Rechtskenntnisse aus vielen anderen Bereichen und betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt werden, ist anspruchsvoll und lernintensiv. Aber die Mühe lohnt sich, da ich mit dem Diplom einen guten Studienabschluss vorweisen kann und mich in meinem Beruf ein sicherer Arbeitsplatz, ein gutes Betriebsklima und vielfältige Einsatzmöglichkeiten erwarten.“
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Janet kommt aus Lübeck und ist im 1. Ausbildungsjahr zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei Heinrich Hünicke in Lübeck. „Für die Wahl des Betriebes war es mir wichtig, ein großes Unternehmen zu finden, in dem ich in unterschiedlichen Abteilungen mit vielen freundlichen Mitarbeitern zusammenarbeite und den kaufmännischen Beruf erlerne. Bereits beim Vorstellungsgespräch wurde ich freundlich empfangen und ein sehr sympathischer Eindruck vom Betrieb festigte sich. Derzeit arbeite ich im Lager des Bürobedarfs und kommissioniere die Waren. Ich bin gespannt welche Hauptaufgaben folgen. Ich wurde nett und hilfsbereit in das Team aufgenommen, und bei Fragen haben die Kollegen immer ein offenes Ohr. Wer sich für den Beruf interessiert, sollte körperliche Fitness für die Arbeit im Lager mitbringen. Wer außerdem kontaktfreudig ist und gerne Kundengespräche führt oder am Rechner arbeitet, sollte über ein Praktikum nachdenken. In meiner Freizeit kümmere ich mich um mein Pferd und meinen Hund. Denn ich finde es sehr wichtig, nach einem stressigen Arbeitstag in seinem Hobby abschalten zu können und zu entspannen.“
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N a ndi Ol d enb urg, 21 Nandi kommt aus Krummesse und ist im 3. Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Bürokommunikation bei Heinrich Hünicke in Lübeck. „Ausschlaggebend für die Wahl meines Ausbildungsbetriebes sind für mich die netten Kollegen und der freundliche Umgang untereinander gewesen. Außerdem ist das Unternehmen gut zu erreichen – ich habe keinen weiten Weg zur Arbeit. Aber am wichtigsten war für mich, dass das Unternehmen Heinr. Hünicke sehr viel Wert auf eine gute Ausbildung legt. Diese Aufgaben gehören im Berufsalltag dazu: Ich schreibe und bearbeite Angebote, Auftragsbestätigungen, Verträge und sonstige anfallende Schriftstücke. Auch das Telefonieren mit Kunden und Geschäftspartnern gehört zu meinen Hauptaufgaben. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte wissen: Von Vorteil wäre es, vorab ein Praktikum zu machen, um sich wirklich sicher zu sein, dass der Beruf der richtige ist und ob man sich im Betrieb wohl fühlt, bei dem man sich bewirbt. Und man sollte sich möglichst in einem Betrieb bewerben, der Abwechslung in der Ausbildung bieten kann. In meiner Freizeit unternehme ich viel meinen Freunden – von Tretbootfahren bis zu Kino. Denn nach einem anstrengenden Arbeitstag tut es gut, den Rest des Tages für sich zu haben und diesen frei gestalten zu können.“ 53
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Hans aus Kiel ist im 2. Lehrjahr zum Regierungssekretär beim Land Schleswig-Holstein. „Schon früh war mir klar, dass ich gern im Büro arbeiten möchte. Nach meinem Schulabschluss habe ich mich intensiv informiert und mich beim Land Schleswig-Holstein für eine Verwaltungsausbildung im mittleren Dienst beworben. Hierfür braucht man den Realschulabschluss. Klasse finde ich hier, dass das Arbeitsspektrum sehr groß ist – du kannst im Sozialministerium ebenso eingesetzt werden wie im Innen- oder im Wirtschaftsministerium und in vielen anderen Dienststellen. Nach deinen Interessen kannst du dich später auf offene Stellen intern bewerben. Schon jetzt während der Ausbildung bekommen die Azubis die Arbeit der Regierung hautnah mit. Weil ich mich für ökonomische Zusammenhänge interessiere, würde ich später gern im Wirtschaftsministerium arbeiten. Mal sehen, ob‘s klappt! In der Ausbildung wechseln sich Theorieteile in der Verwaltungsakademie Bordesholm mit der praktischen Ausbildung in verschiedenen Dienststellen der Ministerien ab. Dort bekommen wir immer Hilfestellungen, wenn es Fragen oder Probleme geben sollte. Die Kollegen stehen mit Rat und Tat zur Seite. Gleichzeitig können wir Azubis schon selbstständig mitarbeiten. Das Tolle an meiner Ausbildung: Die gibt es in so einer Vielfalt und ganz nah dran am Regierungsgeschehen kein zweites Mal in Schleswig-Holstein! Mit etwas Berufserfahrung möchte ich versuchen, mit Weiterbildungslehrgängen in den gehobenen Dienst zu kommen und noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Nach Dienstschluss bewege ich mich gerne, spiele Handball oder gehe ins Fitnessstudio. Auch der Computer gehört zu meinen Hobbys.“
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Nikl as Hu nze, 21
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Anja kommt aus Delve und ist im 1. Ausbildungsjahr zur MTRA am Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen, WWK Heide. „Ich möchte mir mit dieser Ausbildung einen Kindheitswunsch erfüllen. Medizin hat mich schon immer sehr interessiert. Deshalb habe ich bereits früh die Entscheidung getroffen, künftig im Gesundheitswesen zu arbeiten. Meine Eltern haben sich zuerst ein wenig gewundert. Doch sie stehen hinter mir und unterstützen mich in jeder Hinsicht. Bei der Suche nach einer Lehrstelle hat mir das Praktikum am Westküstenklinikum sehr geholfen. Ich habe sowohl als Gesundheits- und Krankenpflegerin als auch in der Radiologie gearbeitet und in diesen Bereichen wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wer später einmal den Beruf des medizinisch-technischen Radiologieassistenten anstrebt, sollte gut in Mathematik, Biologie, Physik und Chemie sein. Auch Statistik sollte man beherrschen. Der Ausbildungsgang ist sehr lernintensiv und dauert drei Jahre. Im Unterricht kommen ungefähr 15 Fächer zusammen. Man muss sich also hinsetzen und viel lesen. Die Freizeit leidet mitunter etwas, doch das Ziel lohnt sich. MTRA haben super Berufschancen und mit dem Abitur stehen mir viele Aufstiegsmöglichkeiten offen.“
Niklas aus Kiel ist im 2. Lehrjahr/4. Trimester des Dualen Studiums zum Regierungsinspektor beim Land Schleswig-Holstein und an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz. „Nach dem Abitur habe ich mich ganz spontan entschieden, mich beim Land für eine Verwaltungsausbildung im gehobenen Dienst zu bewerben. Mein Bruder hatte mich auf die Ausschreibung in der Zeitung aufmerksam gemacht – zum Glück! Denn inzwischen kann ich beim Land im zweiten Jahr schon ein Studium mit einer praktischen Ausbildung verbinden – und dabei auch noch etwas über 1000 Euro im Monat verdienen. Das war mir auch ganz wichtig, denn so bin ich unabhängig und liege meinen Eltern nicht auf der Tasche. Toll ist, dass dir später die Arbeit in so vielen verschiedenen Ministerien offen steht. Ich habe bei meinem Einführungspraktikum ins Bildungsministerium hineingeschnuppert, bevor es zum Studium an die FH Altenholz ging. Derzeit arbeite ich im Innenministerium und bekomme beim Referat für Feuerwehr und Katastrophenschutz die Arbeit rund um das Elbehochwasser hautnah mit. Das Betriebsklima ist prima, die Kolleginnen und Kollegen helfen dir, wenn es mal hakt. Und sie begegnen uns Auszubildenden auf Augenhöhe – das ist wirklich toll. Bevor ich mit der Ausbildung begonnen habe, hatte ich übrigens ganz was anderes gemacht: ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Arbeit mit behinderten Menschen. Deshalb kann ich mir auch nach der Ausbildung gut vorstellen, im Bildungsministerium zum Thema ‚Inklusion‘ zu arbeiten – dabei geht es um die Teilhabe von Menschen mit Handicap. Nach Feierabend gehe ich mit anderen gern auf den Fußballplatz und mit Freunden gut essen.“
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Katharina kommt aus Heide und ist im 1. Ausbildungsjahr zur MTRA am Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen, WWK Heide. „Die Naturwissenschaften gehörten auf dem Gymnasium zu meinen Lieblingsfächern. Außerdem war für mich schon in der Schule klar, dass ich etwas mit Menschen machen, also einen sozialen Beruf ergreifen möchte. Ein Altenpfleger-Praktikum bestärkte meine Richtung. Den letzten Anstoß gab ein Experimentiersamstag am Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen, bei dem anschaulich die unterschiedlichen Bildungsgänge vorgestellt wurden. Medizinisch-technische Radiologieassistenten arbeiten auf Anforderung durch den Arzt. Es ist ein Beruf, bei dem selbstständiges Arbeiten gefordert wird. Mir gefällt die schulische Ausbildung mit dem hohen praktischen Anteil. Die Dozenten geben sich große Mühe und bringen uns viel bei. Wir werden in kleinen Gruppen individuell betreut, sodass wir uns intensiv auf den Beruf vorbereiten können. Ich möchte am Bildungszentrum eine fachlich qualifizierte Ausbildung erwerben und so die Grundlage für ein eventuelles Medizin-Studium schaffen. Die Tätigkeitsfelder der MTRA liegen in der Radiologischen Diagnostik und anderen bildgebenden Verfahren, in der Nuklearmedizin, der Strahlentherapie sowie im Strahlenschutz. Ich habe keine Angst vor Strahlen, zumal die Sicherheitsvorschriften in den Abteilungen sehr streng sind.“
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Julia ist im 2. Lehrjahr zur Glas- und Gebäudereinigerin bei der KABOCLEAN GmbH & Co. KG. Ihren Hauptschulabschluss hat sie an der Hauptund Realschule Sulingen in Ehrenburg gemacht. „Ich habe bereits vor meiner Ausbildung bei KABOCLEAN gearbeitet und es hat mir so gut gefallen, dass ich mich für eine Ausbildung beworben habe. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Ich habe sehr viel mit Kunden zu tun und was mir besonders gut gefällt, ist dass wir nicht nur an verschiedenen Orten zum Einsatz kommen, sondern auch in verschiedenen Höhen. Wer sich für diesen Beruf interessiert, der sollte keine Höhenangst haben. Ich übernehme bereits während meiner Ausbildung verantwortungsvolle Aufgaben wie das Ausfüllen von Arbeitsverträgen oder die Betreuung von Kunden. Das Arbeitsklima ist sehr familiär und alle sind sehr hilfsbereit. Nach der Ausbildung möchte ich die Aufstiegschancen zur Gebäudereinigermeisterin nutzen und in die Qualitätssicherung gehen.“
Lukasz ist im 3. Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei der BIRFOOD GmbH & Co. KG in Lübeck. „Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Koch habe ich mich entschlossen, mein Interesse an der Verarbeitung von Lebensmitteln weiterzuführen und machte mein Fachabitur im Schwerpunkt Lebensmitteltechnik und Ernährung an der Gewerbeschule für Nahrung und Gastronomie in Lübeck. Nach erfolgreichem Abschluss studierte ich bis zum 5. Semester Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Neubrandenburg, was ich aus persönlichen Gründen nicht absolvieren konnte. Da mein Interesse an der Lebensmittelindustrie enorm war, bewarb ich mich bei der Firma BIRFOOD um einen Ausbildungsplatz, welche ich bei meiner Recherche um einen Ausbildungsplatz im Raum Lübeck fand. Die Firma BIRFOOD entsprach mit ihren vielfältigen Rahmenbedingungen und einem einmaligen Ausbildungskonzept meinen Wünschen in der Lebensmittelindustrie Fuß zu fassen. Der Ausbildungsberuf wird überbetrieblich ausgebildet. Das bedeutet, dass die Ausbildung in Kooperationsbetrieben stattfindet. Die Ausbildung erfordert Interesse an Maschinen und dem Bedienen und Steuern von Anlagen. Der Umgang mit Lebensmitteln spielt auch eine sehr große Rolle. Gute Kenntnisse in den Fächern Chemie und Physik sind von Vorteil. Daher ist für die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik ein sehr guter Hauptschulabschluss, ein guter Realschulabschluss oder das Abitur Voraussetzung. Die Kenntnisse werden in der Berufsschule Neumünster vertieft und bereiten einen hervorragend für die Praxis im Arbeitsleben vor. Der Beruf ist sehr vielseitig und erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Verantwortung. Als Ausgleich verbringe ich Zeit mit meinen Freunden und gehe den üblichen Freizeitaktivitäten nach. Da ich nach meiner Ausbildung übernommen werde, habe ich es mir als Ziel gesetzt, so schnell wie möglich als Objekt- oder Bereichsleiter Karriere zu machen.“
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„Ich heiße Finja Dwinger und bin 19 Jahre alt. Seit meinem vierten Lebensjahr wohne ich in Bargteheide und habe auch dort meinen Realschulabschluss gemacht. Zurzeit mache ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Raiffeisenbank eG, Bargteheide und bin im dritten Lehrjahr. Auf die Raiffeisenbank bin ich durch eine Jobmesse in Bargteheide aufmerksam geworden. Dort wurde ich von einer netten Mitarbeiterin über den Beruf informiert. Ich habe mich darauf hin um ein Praktikum beworben und nach diesem auch auf einen Ausbildungsplatz. In meinem Praktikum habe ich den Beruf der Bankkauffrau für mich entdeckt. Mir gefällt die Arbeit mit den Menschen und Zahlen. Auch die Raiffeisenbank und das genossenschaftliche Prinzip haben mich überzeugt. Gerne würde ich auch nach meiner Ausbildung weiter dort arbeiten. Nach der Arbeit warten meine beiden Frettchen auf mich und wollen beschäftigt werden. Außerdem treffe ich mich in meiner Freizeit gerne mit meinen Freunden. Mein Tipp für andere Schüler ist ein Praktikum zu machen. Man lernt den Beruf kennen sowie den Betrieb und ein Praktikum erhöht außerdem die Chancen auf einen Ausbildungsplatz.“
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BEWERBUNGSSCHLUSS
DUALES STUDIUM Regierungsinspektoranwärter/innen (Ebene gehobener Dienst) Drei Jahre praxisnahes Studium Abschluss: Bachelor of Arts „Allgemeine Verwaltung/Public Administration“ Voraussetzung: Fachhochschulreife/Abitur
AUSBILDUNG Regierungssekretäranwärter/innen (Ebene mittlerer Dienst) Zwei Jahre praxisnahe Ausbildung Abschluss: Verwaltungswirt/in Voraussetzung: Realschulabschluss
HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT? Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf, Telefonnummer, Kopien des Schulabschlusszeugnisses bzw. der beiden letzten Zeugnisse bitte bis zum 30. September 2013 an: INNENMINISTERIUM DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN AUSBILDUNGSREFERAT POSTFACH 7125 24171 KIEL Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Ansprechpartnerinnen: Frau Dörfler (0431 988-2963), Frau Höger (0431 988-2966)
Rettungsdienst Akademie der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
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Bewerbungen sendest du an: Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen WESTKÜSTENKLINIKUM HEIDE ESMARCHSTRASS E 50 D-25746 HEIDE
IMPRESSUM Redaktionsvertretungen
ZUKUNFT
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Hinter den Kirschkaten 21 · 23560 Lübeck t. 0451 589 00-47 · luebeck@buerokompetenz.de facebook.com/heinr.huenicke
Kaufmann/-frau im Groß und Außenhandel Kaufmann/-frau im Einzelhandel IT-Systemkaufmann/-frau Informatikkaufmann/-frau Fachinformatiker/-in Fachrichtung Systemintegration Kauffrau/-mann für Bürokommunikation Fachkraft für Lagerwirtschaft Fachlagerist Verkäufer/-in
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Mit Arla in die Zukunft Be a force of nature
Berufsausbildung bei Arla Wir suchen für das kommende Jahr hochmotivierte Auszubildende für verschiedene Unternehmensbereiche. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir unsere führende Position als europaweit erfolgreiches Molkereiunternehmen weiter ausbauen. Unsere Mitarbeiter veredeln in Upahl täglich rund 2 Millionen Liter Milch unserer Mitgliedslandwirte zu hochwertigen Milcherzeugnissen. Diese Produkte liefern wir weltweit.
Unsere Ausbildungsberufe zum 01. August 2014 Milchtechnologe/- technologin Milchwirtschaftliche/r Laborant/in Mechatroniker/in Industriekauffrau/-mann Berufskraftfahrer/in Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)
Stellen für o s n e b e n te Wir bie an tikantinnen k a r P / n te n a Praktik
Arla Foods Deutschland GmbH Niederlassung Upahl Meiereiweg 1 · DE-23936 Upahl
Wir bei Arla Foods machen aus Milch innovative Produkte und streben danach, Verbraucher auf der ganzen Welt der Natur ein Stück näher zu bringen. Der Respekt vor den natürlichen Ressourcen ist es, der uns verbindet und uns arbeiten lässt. Wir sind entschlossen, unsere ehrgeizige Entwicklung und unser Wachstum fortzusetzen. Dies wird eine lebenslange Aufgabe sein und um erfolgreich zu sein, arbeiten wir zusammen – im Sinne unserer Philosophie Lead, Sense & Create.
www.arlafoods.de
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KARRIERE
AUSBILDUNG ZUM FINANZWIRT/ ZUR FINANZWIRTIN
DUALES STUDIUM ZUM DIPLOM-FINANZWIRT/ ZUR DIPLOM-FINANZWIRTIN
AUSBILDUNGSDAUER: 2 Jahre NÄCHSTER EINSTELLUNGSTERMIN : 15. August 2014 BEWERBUNGSENDE : 30. September 2013
AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRE NÄCHSTER EINSTELLUNGSTERMIN : 1. September 2014 BEWERBUNGSENDE : 30. September 2013
EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN : • Realschulabschluss • EU-Staatsangehörigkeit
EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN : • Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit
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Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort.
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