2 minute read
Kommentar
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Coronavirus-Pandemie hält uns nach wie vor in Schach. Weihnachten zuhause, Ostern zuhause. Keine Familienfeste, für jene, die nicht mit der Familie zusammenleben. Oft auch keine Möglichkeiten Kinder und Enkelkinder zu sehen. Covid verlangt Opfer von uns allen und wirft viele Fragen auf. Leider gibt es auch immer wieder Menschen, die die Unsicherheit besorgter Menschen ausnutzen und mit „Fake-News“ die Unsicherheit noch vergrößern.
Advertisement
In Rekordzeit konnte nicht nur ein Impfstoff, sondern gleich mehrere gefunden werden. Pfizer, Moderna, Astra Zeneca, Johnson&Johnson, Sputnik… Voraussetzung hierfür war ein einzigartiges Zusammenwirken von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, das im Voraus Zur-VerfügungStellen von Finanzierungen, um die verschiedenen Forschungsphasen parallel angehen zu können und Zeit zu sparen. Leute, die keine Virologen, keine Bio-Chemiker und auch keine Ärzte sind, reden gelehrt über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Wirkstoffe. Auch hier niserregend, weil dieser Rückgang nicht bedeutet, dass es weniger Krebsfälle gibt, sondern, dass die Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen nicht wahrgenommen wurden. Die Onkologen und Fachärzte betonen, dass die Abteilungen sicher sind. Die Menschen brauchen keine Angst zu haben, sich bei einer Vorsorgeuntersuchung mit Covid zu infizieren.
Die HPV-Impfung ist ein Meilenstein im Kampf gegen die Krankheit Krebs. Die sogenannte Schwedenstudie spricht Klartext: Bei einer Impfung bis zum 16. Lebensjahr kann die Zahl der Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs um 88 Prozent gesenkt werden. Eine Impfung gegen Krebs! Das klingt phantastisch! Die Impfzahlen in Südtirol hingegen sind mehr als traurig: knapp über 20 Prozent. Auch hier gibt es viele Vorurteile und falsche Informationen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und trotz Covid ein sonniges Frühjahr, das Ihre Tage erhellt, von innen wie außen.
wird Angst geschürt, Unwissenheit ausgenutzt. Die Impfkampagne hat begonnen. Zunächst alte Menschen, Ärzte und Pflegepersonal, Lehrpersonen, Ordnungskräfte… Ja und dann sollte – endlich – eine weitere Kategorie zum Zuge kommen, die besonders gefährdet ist, weil ihr Immunsystem geschwächt oder, bei zurückliegender Erkrankung gestresst ist, onkologische Patienten und generell Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Auch hier herrscht große Verunsicherung. Die Ärzte der onkologischen Fachgruppen sind sich allerdings einig: Impfen ja und zwar so schnell wie möglich.
Covid bestimmt unsere Tage und unser Denken. Neue Dekrete, die Infektionskurven, in den Medien ist die Pandemie seit einem Jahr das bestimmende Thema. Aber es gibt auch andere wichtige Themen: die Südtiroler Krebshilfe hat zwei dieser Themen in ihrer traditionellen Pressekonferenz zum Weltkrebstag am 4. Februar aufgegriffen: Die Impfung gegen das HPV-Virus und der - besorgniserregende - Rückgang der Krebsdiagnosen im Jahr 2020. Besorg- Nicole Dominique Steiner
Keine telefonischen Spendenanrufe
Des Öfteren wird uns mitgeteilt, dass Menschen per Telefon kontaktiert werden, um eine Spende für Krebspatienten zu erbitten.
Wir weisen darauf hin, dass diese Aufrufe nicht von der Südtiroler Krebshilfe getätigt werden!
Die Südtiroler Krebshilfe nimmt ausschließlich freiwillige Spenden per Banküberweisung an, sie unternimmt weder Telefonaktionen noch geht sie von Tür zu Tür, um Spenden zu sammeln.
Unsere SpenderInnen schenken uns nicht nur ihr Geld, sondern auch ihr Vertrauen. Ihren Erwartungen wollen wir gerecht werden und halten daher strenge ethische Grundsätze für die Verwendung der Spendengelder ein. Die Südtiroler Krebshilfe verfügt über das Gütesiegel „Sicher Spenden“. Dieses garantiert, dass alle Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden, und nicht in einen unkontrollierten Verwaltungsaufwand fließen.