GRÜNE ENERGIE FÜR SÜDTIROL
Jahresbericht 2013 I
II
INHALTSVERZEICHNIS
2 4 6
VORWORT HIGHLIGHTS 2013
IM RÜCKBLICK
8 10 12
WIRTSCHAFT UMWELT GESELLSCHAFT
18
TÄTIGKEITSFELDER DER SEL GRUPPE
18 22 28 32
PRODUKTION VERTEILUNG VERKAUF SERVICES
36 38
UNTERNEHMENSGRUPPE BILANZ
1
2
VORWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
in der italienischen Region Marken. Neben dem Kernbereich Wasserkraft ermöglicht das eine leichte Differenzierung der Tätigkeitsfelder. Nach wie vor bleiben Produktion, Verteilung und Verkauf der aus Südtiroler Wasserkraft gewonnenen Energie das Kerngeschäft, wobei die SEL großen Wert auf die Nähe zur Bevölkerung und zu den eigenen Kunden legt. Um die Serviceleistungen ständig zu erweitern, wurde im vergangenen Jahr ein zweites Kundenbüro in Bozen und im Jänner 2014 ein weiteres in Meran eröffnet. Zudem organisierte die SEL die erste SEL ON TOUR, eine Energieberatung direkt vor Ort in den Gemeinden. Das große Interesse daran und die steigende Kundenanzahl – der Zuwachs bei den Stromkunden lag bei 46 Prozent, bei den Gaskunden waren es plus 1,7 Prozent – zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im Bereich der Fernheizwerke ist insbesondere die Erweiterung des Bozner Fernwärmenetzes zu erwähnen. Dafür wurde 2013 die neue Müllverwertungsanlage an das Fernheizwerk in Bozen Süd angeschlossen, das somit dessen verwertbare thermische Energie nutzen kann. Im Rahmen des Ausbaus wird auch ein neuer 40 Meter hoher Wärmespeicherturm gebaut. Um dieses große Gebäude architektonisch ansprechend umzusetzen, wurde vergangenes Jahr ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben und das gemeinsame Projekt der Bozner Architektin Valentina Bonato und der Künstlerin Julia Bornefeld ausgewählt. Im vergangenen Jahr ist es außerdem gelungen, die langjährigen Konflikte mit den Stadtwerken Brixen und der Vinsch gauer Energiekonsortium Genossenschaft einvernehmlich zu beenden. Auf dieser Grundlage werden im laufenden Jahr weitere Verhandlungen stattfinden, damit auch die noch offenen Konflikte einvernehmlich gelöst werden können.
für die SEL Gruppe war das Jahr 2013 ein Jahr des Wachstums und des Ausbaus: Die Erträge sind um 17 Prozent auf 663 Millionen Euro angestiegen, der Nettogewinn lag bei 62 Millionen, was einem Zuwachs von 11 Prozent entspricht. Die Verschuldung konnte weiter verringert werden, und zwar um 25 Prozent auf 69 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe baute ihre Energieproduktion aus erneuerbaren und nachhaltigen Energieträgern weiter aus, investierte große Summen in Umwelt und Sicherheit und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftskraft Südtirols. Wir freuen uns besonders über einen generierten Mehrwert für Südtirol von 130 Millionen Euro. Dazu zählen unter anderem die bezahlten Steuern von 43 Millionen Euro, die Gehälter der Mitarbeiter von 26 Millionen, Dividenden von 21 Millionen und Aufträge an heimische Unternehmen im Wert von 15 Millionen Euro. Zusammen mit der generierten Wertschöpfung im Jahr 2012, es waren 121 Millionen Euro, ergibt sich ein Mehrwert von rund 250 Millionen. Dieses Geld bleibt im lokalen Wirtschaftskreislauf und stellt somit einen wichtigen Faktor für die heimische Wirtschaft dar. Hinzu kommen die Umweltgelder, welche die SEL Gruppe im vergangenen Jahr ausbezahlte. Insgesamt wurden für die Dreijahresperiode 2011-2013 rund 34 Millionen Euro an 25 Gemeinden und die Autonome Provinz Bozen überwiesen. Zahlreiche Maßnahmen, die der Umwelt und der Bevölkerung der Kraftwerkeinzugsgebiete zugute kommen, konnten damit realisiert werden. Sie reichen von der Sanierung von Trink wasserleitungen, über die Instandsetzung von Wanderwegen und die Renaturierung von Gewässern bis hin zur Energie sanierung öffentlicher Gebäude. Weitere 34 Millionen Euro investierte die SEL Gruppe im Jahr 2013 in die Arbeits- und Betriebssicherheit und in die Modernisierung ihrer Anlagen sowie in die Instandhaltung und den Ausbau der Stromnetze und Erdgasleitungen. Damit konnte ein weiterer Beitrag geleistet werden zu einer sicheren und effizienten Energieversorgung Südtirols. Um die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen zu steigern und die Versorgung mit grüner Energie zu garantieren, baute die SEL Gruppe unter anderem ein neues Kleinwasserkraftwerk in Wiesen-Pfitsch und beteiligte sich an einer Fotovoltaikanlage
Mit bestem Gruß
Wolfram Sparber Albert Stuflesser Präsident der SEL AG Generaldirektor der SEL AG
3
HIGHLIGHTS 2013
19. MÄRZ Der Bau zum Wasserkraftwerk Wiesen beginnt
08. AUGUST Die SEL Gruppe feiert ihren 10.000sten Haushalts-Stromkunden
10. MAI SE Hydropower, Tochtergesellschaft der SEL, beginnt mit der Auszahlung der Umweltgelder an 22 Gemeinden
30. JANUAR Umweltgelder werden symbolisch übergeben
29. MÄRZ SEL und Stadtwerke Brixen schließen ein Abkommen zur Beilegung des Stromstreits
09. MÄRZ Das neue Kundenbüro in Bozen Zentrum wird eröffnet
11. SEPTEMBER Wiederinbetriebnahme des Restwasserkraftwerks Stramentizzo der SF Energy nach Potenzierungsarbeiten
26. AUGUST Die günstigen SELTarife für Strom und Gas gibt es nun auch für Kondominien in Südtirol
24. AUGUST Das neue Wasserkraftwerk Schnals wird eröffnet
14. MAI Es gibt ein neues Energiepaket: Mit StromPlusGas doppelt sparen
4
29. AUGUST St. Martin in Thurn übernimmt als erste Gemeinde einen Teil des Stromverteilungsnetzes der SELNET; 2013 folgen außerdem Schlanders, Prad, Stilfs und Bruneck
25. OKTOBER SEL, Hydros und das Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) unterzeichnen ein Einvernehmensprotokoll zur Beilegung des Stromstreits 23. SEPTEMBER Unterzeichnung neuer exklusiver Rahmenverträge zwischen SEL und den Südtiroler Wirtschaftsverbänden
17. SEPTEMBER SELGAS NET gewinnt die öffentliche Ausschreibung zum Anschluss der Gemeinden Barbian und Waidbruck an das Erdgasnetz und zur Führung dieses Netzes
04. DEZEMBER Prämierung beim Architekturwettbewerb für den EcothermWärmespeicherturm 17. DEZEMBER Die SEL-Tochter Hydros bezahlt 1,7 Millionen Euro Umweltgelder an die Ufergemeinden der Kraftwerksanlage Laas-Martell aus
13. - 15. NOVEMBER Es startet SEL ON TOUR, die Energieberatung in den Gemeinden
NOVEMBER Die SEL Gruppe veröffentlicht ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht
01. OKTOBER Albert Stuflesser ist neuer Generaldirektor der SEL AG
05. DEZEMBER Das neue Kraftwerk Wiesen wird an das Stromnetz angeschlossen
20. NOVEMBER SEL GmbH übernimmt 60 Prozent an der Gesellschaft Energogreen Srl, die die Fotovoltaik-Anlage „Monte San Giusto Solar“ in den Marken betreibt
5
26. DEZEMBER Außergewöhnlich starke Schneefälle richten Schäden an den Mittel- und Niederspannungs-Strom leitungen der SELNET an und erfordern einen außerordentlichen Einsatz der Mitarbeiter
IM Rร CKBLICK
130
Millionen Euro Gesamtwertschรถpfung
34
Millionen Euro Investitionen
34
Millionen Euro Umweltgelder
482
Mitarbeiter
6
Die SEL ist eines der größten Unternehmen Südtirols. Mit 31 Tochtergesellschaften ist die SEL Gruppe in den Bereichen Produktion,Verteilung und Verkauf von Energie sowie Dienstleistungen im Energiesektor tätig. Die Tätigkeit erstreckt sich von der Produktion von elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen über den Betrieb von Strom- und Erdgasnetzen bis zum Verkauf von Energie.
Zudem bietet die Unternehmensgruppe Energie-Dienst leistungen an, wie etwa die Lieferung von Wärme aus fünf Fernheizwerken. Als Unternehmen der Autonomen Provinz Bozen, der Gemeinden und Bezirksgemeinschaften Südtirols leistet die SEL Gruppe einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen und sicheren Energieversorgung, insbesondere durch erneuerbare und heimische Energieträger.
7
WIRTSCHAFT
Finanzkennzahlen 2013 (in Millionen Euro)
663 146 108 62 -69 34
ERTRÄGE EBITDA EBIT NETTOGEWINN VERSCHULDUNG INVESTITIONEN
Für die SEL Gruppe war 2013 finanziell das bisher erfolgreichste Jahr, obwohl die Gesamtsituation in Italien weiterhin von finanzieller und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt war. Das wirkte sich auch auf den Verbrauch elektrischer Energie und auf die Stromproduktion aus: Aufgrund der gesunkenen Nachfrage ging die Nettostromproduktion italienweit um 3,6 Prozent zurück. Gleichzeitig war der staatliche Durchschnittspreis für Energie gegenüber 2012 aufgrund der geringeren Nachfrage auf dem tiefsten Niveau seit 2005, was sich auch auf den Gewinn der Energieunternehmen auswirkte.
Verteilung Verkauf
7%
+17 % +5 % +16 % +11 % - 25 %
Fernwärme
29 % 663
Mio. € Erträge
Für die SEL Gruppe war es dennoch ein Jahr des Wachstums und Ausbaus: Die Erträge der Gruppe sind auf 663 Millionen Euro angestiegen, das entspricht einem Plus von rund 17 Prozent. Sie entfallen zu 62 Prozent auf die Produktion, zu 29 Prozent auf den Verkauf, zu 7 Prozent auf Verteilung und zu 2 Prozent auf Fernwärme. Das EBITDA (operativer Gewinn) ist um 5,4 Prozent gestiegen und belief sich auf 146 Millionen Euro. Auch der Nettogewinn lag 2013 mit 62 Millionen über dem Niveau des Vorjahres, das entspricht einem Zuwachs von 11 Prozent. Die Nettoverschuldung wurde um rund 25 Prozent, von 92 auf 69 Millionen Euro, verringert.
Produktion
8
62 %
2%
Mehrwert für Südtirol (in Millionen Euro)
Konzessionsgebühren/Umweltgelder
16 Aufträge an lokale Unternehmen
Dividenden
21
An das Land abgetretener Freistrom
Insgesamt
IMU
130
Personalkosten
15
1
5
Kostengünstige Energie für Familien
3
26 Körperschaftssteuern
Die SEL Gruppe erzielte 2013 nicht nur einen Gewinn für das Unternehmen, sondern erwirtschaftete dank nachhaltiger Leistungen gegenüber Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft auch einen Mehrwert für Südtirol. Wirtschaftlich betrachtet generierte die Unternehmensgruppe im vergangenen Jahr eine Wertschöpfung von 130 Millionen Euro, unter anderem durch Steuern, Dividenden, Gehälter und Aufträge an Südtiroler Firmen, im Vergleich zu einem Mehrwehrt von 121 Millionen Euro im Jahr 2012. Damit liegt die Wertschöpfung, welche die SEL Gruppe für Südtirol in den vergangenen beiden Jahren erzielt hat, bei mehr als 250 Millionen Euro. Neben den Personalkosten für die Mitarbeiter sind 2013 auch die bezahlten Steuern angestiegen; die SEL Gruppe zahlte rund 43 Millionen Euro an Körperschaftssteuern und ist damit einer der größten Steuerzahler Südtirols. Insbesondere in dieser Zeit der Krise ist die Unternehmensgruppe als Investor und Arbeitgeber somit ein wichtiger Impulsgeber für die Südtiroler Wirtschaft.
43
Mehrwert:
9
130 Mio.
UMWELT
22,8
Millionen Euro Umweltgelder an 25 Gemeinden
10
Die SEL-Tochtergesellschaft SE Hydropower bezahlte für die Jahre 2011 bis 2013 21,12 Millionen Euro Umweltgelder an 22 Gemeinden. Diese Umweltinvestitionen sind ein wesentlicher Bestandteil der erhaltenen Konzessionen: Sie werden gleichmäßig auf die Dauer der Konzessionen aufgeteilt und im Rahmen von Dreijahresplänen festgelegt. Damit sollen gewässergebundene Ausgleichs- und Milderungsmaßnahmen sowie Verbesserungsmaßnahmen zugunsten der Ufergemeinden durchgeführt werden.
SE Hydropower GmbH
21,12 Mio. Euro Umweltgelder an 22 Gemeinden
Mit den nun ausbezahlten Umweltgeldern werden insgesamt 349 Maßnahmen in den Gemeinden Ulten, St. Pankraz, Lana, Sarntal, Jenesien, Ritten, Bozen, Kastelruth, Barbian, Lajen, Waidbruck, Völs, Karneid, Franzensfeste, Vahrn, Brixen, Natz-Schabs, Lüsen, Rodeneck, Mühlbach, Sand in Taufers und Mühlwald umgesetzt. Diese reichen von der Sanierung von Trinkwasserleitungen über die Instandsetzung von Wanderwegen bis zur Energiesanierung öffentlicher Gebäude. Mehrere Maßnahmen wurden bereits umgesetzt: Die Gemeinde Sarntal finanzierte unter anderem die Kanalisierung zur Sarner Schihütte und erweiterte den Recyclinghof. Die Gemeinde Ritten installierte unter anderem mehrere Fotovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden. Die Gemeinde Kastelruth investierte unter anderem in die Trinkwasserleitung entlegener Höfe. 1,75 Millionen Euro an Umweltgeldern überwies die SEL-Tochter Hydros für die Dreijahresperiode 2011-2013 an die drei Ufergemeinden der Kraftwerksanlage Laas-Martell. Dabei gingen 901.000 Euro an die Gemeinde Martell, 586.000 an die Gemeinde Laas und 262.000 Euro an die Gemeinde Latsch. Die ausbezahlten Umweltgelder werden für zahlreiche Initiativen für Bevölkerung und Umwelt des Kraftwerks-Einzugsgebietes eingesetzt. Unter anderem sind in der Gemeinde Laas die energetische Sanierung des Ausweichraums der Grundschule, in der Gemeinde Latsch der Anschluss des Rathauses an das Fernwärmenetz und in der Gemeinde Martell eine Holzvergasungsanlage geplant. Zudem können Arbeiten an Trinkwasserleitungen, Weideverbesserungen, die Errichtung eines Klettersteigs und eines Themenwegs mit dem Motto Wasser und Gletscher mit den genannten Mitteln gefördert werden.
Hydros GmbH
1,75 Mio. Euro Umweltgelder an 3 Gemeinden
SE Hydropower GmbH
Hydros GmbH
10,56
Dazu kommen weitere Umweltgelder, die beide Betreibergesellschaften an das Land Südtirol überwiesen haben: SE Hydropower bezahlte 10,56 Millionen Euro, Hydros 0,87 Millionen Euro. Mit diesen Geldern werden wichtige Umweltmaßnahmen für den Gewässerlebensraum, wie Flussaufweitungen, Renaturierung, Abbau von Hindernissen und Einbindung und Reaktivierung von Kleingewässern, umgesetzt.
Mio. Euro
an das Land Südtirol für Umweltmaßnahmen zugunsten der Gewässer
11
0,87 Mio. Euro
GESELLSCHAFT
Als Unternehmen mit mehrheitlich öffentlicher Beteiligung hat die SEL Gruppe eine große Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, der sie auf vielfältige Weise nachkommt: Die Unternehmensgruppe bietet 482 qualifizierte Arbeitsplätze in der wachsenden Branche der nachhaltigen Energie, bemüht sich um den Erhalt von Zertifizierungen als Qualitätsnachweis, unterstützt Südtiroler Vereine und Projekte
und investiert jährlich große Summen in die Sicherheit der Infrastrukturen und in die Verteilernetze. Großen Wert legt die SEL Gruppe außerdem auf eine offene Kommunikation und suchte daher insbesondere den Dialog mit den lokalen Medien. 2013 wurden vier Pressekonferenzen organisiert und knapp 50 Pressemitteilungen veröffentlicht.
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SICHERHEIT UND ZERTIFIZIERUNGEN Die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter und der Menschen, die im Umfeld von SEL-Infrastrukturen leben, sowie die Versorgungssicherheit sind für die SEL Gruppe besonders wichtige Aspekte. 2013 investierte die SEL deshalb insgesamt rund 34 Millionen Euro, um sowohl die Anlagen als auch die Stromnetze und Erdgasleitungen zu modernisieren und zu erneuern. Durch solche zahlreichen Maßnahmen und umfangreiche Instandhaltungsarbeiten konnte die Arbeits- und Betriebs sicherheit der Wasserkraftwerksanlagen, Fernheizwerke, Netze und Leitungen weiter verbessert werden.
34 Mio. Neben der Sicherheit bemüht sich die SEL Gruppe zudem um eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität und der ökologischen Nachhaltigkeit. Das bescheinigen auch die zahlreichen Zertifizierungen der Unternehmensgruppe. Dazu gehören die international anerkannte Umweltzertifizierung ISO 14001, die Sicherheitszertifizierung OHSAS 18001 und das ISO 9001-Zertifikat, das die Anforderungen an das Qualitätsmanagement im Unternehmen bestimmt und bereits von zahlreichen Tochtergesellschaften erlangt wurde. Für die Maßnahmen zur bessern Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhielt die SEL Gruppe 2013 das Zertifikat „Audit berufundfamilie“, das von der Abteilung Handwerk, Industrie und Handel des Landes verliehen wird. Damit wurden die Bemühungen der SEL für eine familienfreundliche Personalpolitik zertifiziert. Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitarbeit für die Angestellten mit Kindern sind nur einige Angebote des Unternehmens zur Unterstützung der Familien. Hinzu kommen weitere Initiativen, so zum Beispiel die Organisation von Betreuungsangeboten für die Kinder der Mitarbeiter zu Zeiten, in denen Schulen und Kindergärten geschlossen sind. Das Zertifikat „Audit berufundfamilie“ wurde der SEL AG und der SEL GmbH zum ersten Mal verliehen. Den SEL-Tochterfirmen SELEDISON und Hydros wurde das Zertifikat erneut bestätigt. Ziel ist es, diese Zertifizierung für alle Gesellschaften der SEL Gruppe zu erlangen.
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GESELLSCHAFT
MITARBEITER Entwicklung Mitarbeiterzahl SEL Gruppe 2011-2013
413 Mitarbeiter
2011
430 Mitarbeiter
2012
482 Mitarbeiter
2013
Das konstante Wachstum der SEL Gruppe spiegelt sich nicht nur in den Finanzkennzahlen, sondern auch in der steigenden Anzahl der Mitarbeiter wider: Trotz anhaltender Krise bietet die Unternehmensgruppe qualifizierte Arbeitsplätze in der wachsenden Energiebranche und nahm im vergangenen Jahr rund 50 neue Mitarbeiter auf. Insgesamt waren 2013 somit 482 Mitarbeiter bei der Unternehmensgruppe beschäftigt.
2013 gab es außerdem Veränderungen an der Führungsspitze der SEL AG: Im April trat Sergio Marchiori sein Amt als technischer Direktor Thermische Energie bei der SEL an. Diese neue Position wurde im Rahmen der Reorganisation der Unternehmensstruktur vorgesehen. Seit Anfang Oktober ist Albert Stuflesser der neue Generaldirektor der SEL AG. Er kommt aus Gröden und wurde vom Verwaltungsrat, mit der Unterstützung eines renommierten Personalberatungs unternehmens, aufgrund seines aussagekräftigen Lebenslaufs und der zahlreichen Managerposten, die er im Energiebereich inne hatte, sowie seiner Herkunft und seiner Sprachkenntnisse ausgewählt.
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2013:
112.464 €
Die Mitarbeiter sind die wertvollste Ressource eines Unternehmens. Sie zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden, ist für die SEL Gruppe deshalb besonders wichtig. Neben flexiblen Arbeitszeiten und einer familienfreundlichen Personalpolitik unterstützt die SEL auch die persönliche und fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter mit zahlreichen Fortbildungskursen und Schulungen. Der Energiesektor ist ein komplexer und dynamischer Bereich, der ständig neue Anforderungen stellt. 2013 investierte die Gruppe deshalb mehr als 112.000 Euro in die Fortbildung seiner Mitarbeiter. Neben allgemeinen Angeboten wie EDV-, Sprach- oder Verwaltungskursen wurden zu einem großen Teil auch spezielle Fortbildungsprogramme angeboten, die sich vor allem an die Techniker sowie Bau- und Elektroingenieure der SEL richteten.
15
für die Fortbildung der Mitarbeiter
GESELLSCHAFT
SPONSORING UND VERANSTALTUNGEN Sponsoring 2013
46 % Jugendsport 26 % Sport 22 % Kultur 6 % Soziales, Erziehung & Umwelt Der Beitrag der Unternehmensgruppe für Land und Leute zeigt sich insbesondere auch im Sponsoringbereich: 2013 unterzeichnete die SEL Gruppe insgesamt 88 Werbeverträge und unterstützte dadurch zahlreiche lokale Projekte und heimische Vereine. Ein besonderes Anliegen des Unternehmens ist die Förderung der heimischen Nachwuchssportler: 46 Prozent des Sponsoringbudgets investierte die SEL 2013 in den Südtiroler Jugendsport und förderte damit unter anderem die Jugendsektion des Wintersportverbands FISI und den Jugendbereich des FC Südtirol. Darüber hinaus fördert die SEL auch Theater-, Musik- und Tanzveranstaltungen – wie das Bozner Tanzfestival und die Südtiroler Freilichtspiele – sowie Initiativen im Umweltbereich wie zum Beispiel das Pflegezentrum für Vogelfauna. Aktiv ist die SEL außerdem im Bildungsbereich und bringt den Grundschülern mit seinem Energieexperten Rabe Maxl auf spielerische und unterhaltsame Weise die Welt rund um alternative Energien, Umwelt und Naturschutz näher. Rund 90 dieser Rabe Maxl-Aufführungen wurden 2013 veranstaltet. Außerdem organisierte die SEL das Projekt Cool School zum Thema Energie für Oberschüler. Für Kunden und Interessierte wurde eine unterhaltsame und zugleich informative Energie show im Bozner Theater Carambolage geboten sowie Tage der offenen Tür in den Wasserkraftwerken der SE Hydropower in Brixen, Weißbrunn und Kardaun organisiert. Auf großes Interesse stieß 2013 auch das SEL Symposium zum Thema Heizen und Kühlen mit Fernwärme, an dem namhafte Experten aus dem In- und Ausland teilnahmen.
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17
100 % Unsere Wasserkraftwerke in Südtirol produzieren zu 100 Prozent zertifizierten grünen Strom
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PRODUKTION
Entwicklung Produktion Wasserkraftwerke
1.952 GWh
2011
2.014 GWh
2012
2.347 GWh
2013
Die Stromproduktion in den Südtiroler Wasserkraftwerken der SEL Gruppe ist 2013 von 2,0 TWh auf 2,3 TWh im Jahr angestiegen. Das entspricht einer Zunahme von 16,5 Prozent. Die entsprechenden Erträge sind um sieben Prozent auf 471 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg der Produktion liegt unter anderem an den starken Regenfällen und der Wiederinbetriebnahme von drei Anlagen der SE Hydropower (Lappach, Sarnthein, Mühlen in Taufers) nach deren Grunderneuerung.
+16,5%
2.347
Die SEL Gruppe baute ihre Stromproduktion außerdem durch die Investition in neue Wasserkraftwerke aus. Zum einen erfolgte 2013 die offizielle Inbetriebnahme eines neuen Kraftwerks im Schnalstal, das von einer eigenen Schnalstaler Gesellschaft errichtet worden ist. An dieser sind die Gemeinde zu 60 Prozent und die SEL über ihre Tochtergesellschaft Hydros GmbH mit 40 Prozent beteiligt. Die Anlage mit hochmodernem Krafthaus und Zuleitungen hat rund 7,3 Millionen Euro gekostet und produziert mit dem Wasser des Schnalstaler- und Lagauntalbachs jährlich rund 12 GWh Strom. Des Weiteren wurde im Dezember ein neues Wasserkraftwerk in Wiesen in der Gemeinde Pfitsch ans Stromnetz angeschlossen. Die gesamte Anlage wurde in nur neun Monaten unter der Koordinierung des Bereichs Engineering & Consulting der SEL realisiert. Eigentümer des Kraftwerks Wiesen ist die Kraftwerk Wiesen Konsortial-GmbH, eine Gesellschaft der Hydros GmbH (30 Prozent Beteiligung), der Gemeinde Pfitsch (28 Prozent), der Interessentschaft Wiesen (28 Prozent) und der Wiesen Energie GmbH (14 Prozent). Die Jahresproduktion des neuen Kraftwerks Wiesen liegt bei rund 11 GWh, was dem jährlichen Verbrauch von rund 2.750 Haushalten entspricht.
19
GWh
PRODUKTION
INVESTITIONEN Die SEL Gruppe führte auch im Jahr 2013 die Strategie der schrittweisen Grunderneuerung historischer Wasserkraftwerke und den Bau von neuen kleineren Kraftwerken weiter. Deshalb investierte die Unternehmensgruppe 2013 insgesamt 14,6 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung der Anlagen.
Die SEL-Tochter SE Hydropower war, wie in den Jahren zuvor, auch 2013 der größte Stromproduzent der Gruppe und investierte mehr als zehn Millionen Euro in die Anlagen. Der Großteil davon floss in die Umsetzung von Arbeiten, die im Leistungssteigerungsprogramm vorgesehen sind. So wurde die Runderneuerung der Kraftwerke in Lappach, Mühlen in Taufers und Sarnthein abgeschlossen sowie mit den Arbeiten zur Potenzierung der Anlage in Waidbruck und mit der Errichtung von Kleinkraftwerken zur Nutzung der Restwassermengen am Fuß der Staumauern in St. Pankraz, Mühlbach und Franzensfeste begonnen.
Außerdem investierte SE Hydropower 2013 in zahlreiche Arbeiten zur Verbesserung der Sicherheit in ihren Anlagen und zur Reduzierung der Umweltauswirkungen. Es wurde unter anderem die Druckrohrleitung der Kraftwerksanlage Lungiarü in der Gemeinde St. Martin in Thurn erneuert und verlegt. In dem Bereich, durch den die alte Leitung verlief, konnte dadurch ein Biotop eingerichtet werden.
14,6 Mio. € Investitionen in den Bereich Produktion
Die Investitionen der Hydros GmbH, einer gemeinsamen Gesellschaft von SEL und Edison, lagen 2013 bei rund 1,8 Millionen Euro. Damit wurden Arbeiten zur Modernisierung und Verbesserung der Kraftwerksanlagen Barbian-Waidbruck, Laas, Marling und Wiesen-Pfitsch durchgeführt. Die Hydros investierte neben der Instandhaltung insbesondere in die Technik ihrer Wasserkraftwerksanlage.
Eine weitere SEL-Tochter, SELEDISON, die Betreibergesellschaft der Wasserkraftwerke Glurns und Kastelbell, führte unter anderem Instandhaltungsarbeiten zur Restrukturierung und Stabilisierung am Stausee in Reschen durch, für insgesamt rund 1,6 Millionen Euro. Die Tochtergesellschaft SF Energy investierte unter anderem in das Restwasserkraftwerk Stramentizzo und führte Arbeiten zur Erhöhung der Leistung durch.
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STROM AUS SONNENENERGIE Die SEL Gruppe bemühte sich im Jahr 2013, ihre Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen auszubauen und beteiligte sich Mitte des Jahres erstmals an einer Fotovoltaikanlage in Italien. Neben dem Kernbereich Wasserkraft ermöglicht dies eine leichte Differenzierung der Tätigkeitsfelder und damit eine schrittweise Reduzierung der Abhängigkeit des Unternehmensergebnisses von der Regenmenge.
Die SEL GmbH übernahm 60 Prozent der Anteile der Gesellschaft Energogreen Srl, die die Fotovoltaikanlage „Monte San Giusto Solar I“ in den Marken betreibt. Im Zuge dessen wurde der Name der Gesellschaft in SELSOLAR Monte San Giusto umgeändert und ihr Rechts- und Steuersitz nach Bozen verlegt. Die von SELSOLAR Monte San Giusto geführte Anlage wurde im August 2011 in Betrieb genommen und weist eine installierte Leistung von 5.190 kWp und eine mittlere Jahresproduktion von 7,4 Millionen kWh auf.
Einen weiteren Schritt bei der inhaltlichen und regionalen Diversifizierung ihrer Aktivitäten setzte die SEL Gruppe Anfang 2014. Am 5. März übernahm die SEL GmbH 80 Prozent der Geschäftsanteile der Riviera Solare Srl, die die Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Messegeländes in Rimini betreibt. Riviera Solare wurde zu einer SEL-Tochtergesellschaft und der Name in SELSOLAR Rimini abgeändert. Ihr Rechtssitz und damit auch der Steuersitz wurden nach Bozen verlegt. Die Fotovoltaikanlage wurde im Sommer 2012 in Betrieb genommen. Sie weist eine Gesamtleistung von 4.333 kWp und eine mittlere Jahresproduktion von rund 5,1 Millionen kWh auf, das entspricht dem jährlichen Verbrauch von rund 1.275 Haushalten.
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Unser Strom wird 체ber ein Leitungsnetz von
5.344 km L채nge verteilt
Das Erdgas wird 체ber ein
1.454 km langes Netz transportiert
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VERTEILUNG
Über die beiden Tochtergesellschaften SELNET und SELGAS NET verteilt die SEL Gruppe Strom und Erdgas in weiten Teilen Südtirols. Die Erträge in den reglementierten Bereichen der Strom- und Erdgasverteilung belaufen sich 2013 auf 56,1 Millionen Euro, gegenüber 53,7 Millionen Euro im Jahr 2012. 42,5 Millionen Euro sind auf die Stromverteilung und 13,6 Millionen Euro auf die Verteilung von Erdgas zurück zuführen. 2012 erzielte der Bereich Stromverteilung Erträge von 38,9 Millionen Euro, auf die Verteilung von Erdgas ent fielen 14,7 Millionen Euro.
42,5
Mio. € Erträge aus der Stromverteilung
13,6
Eine eigene Netzleitstelle der SEL überwacht und steuert die Netze der SELNET und die Übergabestationen zur Gaseinspeisung der SELGAS NET und gewährleistet damit einen sicheren und qualitativ hochwertigen Verteilerdienst. Mit ferngesteuerten Kontrollanlagen werden die Netze das ganze Jahr über rund um die Uhr überwacht. In Echtzeit erfolgt sowohl die Abwicklung der normalen Netztätigkeit als auch die Behandlung von allfällig auftretenden Störungen und Problemen. Auch telefonische Meldungen werden über den 24-Stunden Notdienst in der Netzleitstelle angenommen und Störungen entweder direkt von der Leitstelle aus oder von den zuständigen Technikern vor Ort so schnell wie möglich behoben.
Mio. € Erträge aus der Verteilung von Erdgas
2013 wurde die Netzleitstelle der SEL auf gesamtstaatlicher Ebene vom wissenschaftlichen Komitee der ANIE (Associazione Italiana Automazione e Misura) als herausragendes Beispiel für Innovation im Dienste des eigenen Einzugsgebiets vorgeschlagen. Im Anschluss daran wurde die Netzleitstelle der SEL außerdem auf dem „Forum del Telecontrollo 2013“ vorgestellt, dem wichtigsten Treffpunkt in Italien zum Bereich Fernleitstellen.
24 h-Notdienst
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VERTEILUNG
STROM Das Stromverteilungsnetz der SELNET
13,87 Mio. € Investitionen in das Stromnetz
Die SEL-Tochtergesellschaft SELNET übernahm im Jahr 2011 das ehemalige ENEL-Stromnetz in Südtirol mit der dazugehörigen Infrastruktur. Seitdem investiert die Gesellschaft jährlich große Summen, um ein flächendeckend leistungsstarkes Netz gewährleisten zu können. Im Jahr 2013 investierte SELNET insgesamt 13,87 Millionen Euro in die Modernisierung und Sicherheit der Netze, um die Stromversorgung zu garantieren und vor allem die kritischen „roten Zonen“ zu entschärfen. Dadurch ist es gelungen, die „roten Zonen“ von St. Leonhard/Passeier, Sarntal mit Bundschen, St. Anton, Kardaun, Mühlbach und Wiesen/Pfitsch in „orange Zonen“ umzuwandeln. Es wurden unter anderem neue Primärkabinen in St. Walburg und Riffian aktiviert, in der Primärkabine in Pfitsch installierte SELNET einen zweiten Transformator. Des Weiteren wurden zahlreiche Arbeiten an den Mittelspannungsanlangen und -strukturen durchgeführt: So wurde untere anderem die Mittelspannungsleitung (MS) „Longega“ verstärkt, die MS Ritten unter die Erde verlegt und der erste Teil der neuen MS Pfitsch realisiert. Die technische und qualitative Anpassung des Stromnetzes ist auch im Investitionsplan der kommenden Jahre als wichtiges Ziel festgehalten.
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Erste Gemeinden übernehmen Stromnetz Seit der Übernahme des ehemaligen ENEL-Netzes in Südtirol durch SELNET haben die Gemeinden unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, Teile des Stromverteilungsnetzes auf ihrem Gebiet zu übernehmen. Insgesamt 23 Gemeinden haben bereits ihr Interesse daran bekundet, 2013 wurden die ersten Vorverträge zur Übertragung unterzeichnet, nämlich mit der SEA Sorvisc-Energia-Ambiënt Genossenschaft, dem Sonderbetrieb Gemeindewerke Schlanders, der EnergieWerk-Prad Genossenschaft, der Elektrizitätswerk Stilfs Genossenschaft sowie mit den Stadtwerken Bruneck. St. Martin in Thurn, Schlanders, Prad, Stilfs und Bruneck sind somit die ersten Gemeinden, die einen Teil des Stromverteilungsnetzes von der SELNET übernehmen. Den Anfang machte St. Martin in Thurn. Der 2013 unterzeichnete Vertrag wurde mit 1. Januar 2014 wirksam, womit das Stromverteilungsnetz im Gemeindegebiet von St. Martin in Thurn von der SELNET an die Stromverteilungsgenossenschaft SEA überging. Die Verträge mit den übrigen vier Gemeinden (Schlanders, Prad, Stilfs, Bruneck) werden am 1. Januar 2015 wirksam.
Außergewöhnliche Schneefälle verursachen Schäden Die außerordentlichen Schneefälle am 25. und 26. Dezember verursachten große Schäden an den Mittel- und Niederspannungsleitungen der SELNET. In Folge kam es in 32 Südtiroler Gemeinden zu Stromausfällen, davon betroffen waren 8.000 Abnehmer. Insgesamt 90 Arbeiter, davon 60 Mitarbeiter der SELNET und 30 von Vertragsfirmen, begannen bereits am 27. Dezember frühmorgens mit dem landesweiten Einsatz, um die Schäden so schnell wie möglich zu beheben. Noch am selben Abend waren 7.500 Abnehmer wieder mit Strom versorgt. Wo es möglich war, arbeiteten die Techniker auch in der Nacht weiter, etwa in Martell und Sulden. Am Abend des 28. Dezember waren schließlich nur noch zwei Dutzend Abnehmer von den Stromausfällen betroffen, und zwar in der Gemeinde Sexten hinter der Ortschaft Moos und in der Gemeinde Toblach am „Cimabanche-Pass“. Die Reparatur arbeiten in diesen Zonen waren besonders langwierig, zum einen aufgrund längerer Straßensperren, zum anderen, weil rund 2,5 Kilometer neue Kabel verlegt werden mussten. Die Kosten für die Reparaturarbeiten und erforderlichen Investitionen belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro.
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VERTEILUNG
GAS Das Erdgasverteilungsnetz der SELGAS NET (rot markierte Gemeinden werden 2014 angeschlossen)
3,85 Mio. € Investitionen in das Erdgasnetz
Über die Tochtergesellschaft SELGAS NET versorgt die SEL Gruppe 56 Gemeinden in Südtirol und eine Gemeinde im angrenzenden Veneto (Livinallongo, Fraktion Arabba, in der Provinz Belluno) mit Erdgas. 2013 wurden 137,5 Millionen Kubikmeter Gas an rund 34.400 Übergabepunkte verteilt. Im Vergleich zu 2012 kamen 791 Übergabepunkte neu hinzu, das verteilte Gasvolumen ist um 4,2 Prozent angestiegen. Die Tendenz ist weiter steigend, denn im September 2013 erhielt die SELGAS NET den Zuschlag für den Gasverteilerdienst in den Gemeinden Barbian und Waidbruck und wird künftig 58 Gemeinden in Südtirol mit Erdgas versorgen. Die Arbeiten zum Bau des Gasverteilungsnetzes haben Ende 2013 begonnen. Abgesehen von den ordentlichen Erweiterungsarbeiten, die notwendig sind, um neue Übergabepunkte anzuschließen, wurden weitere Investitionen getätigt, für insgesamt 3,85 Millionen Euro. So wurden unter anderem der Ausbau des Verteilernetzes in der Fraktion Prösels in der Gemeinde Völs am Schlern beendet und jener Abschnitt der Gadertaler Hauptleitung, der im Dezember 2012 von einer Mure beschädigt worden war, erfolgreich auf eine sichere Trassierung versetzt. Des Weiteren wurden die außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten der Hauptverteilerleitung in der Gemeinde Lana beendet und das Projekt zur Fernablesung der Gaszähler vorangebracht, Ende 2013 konnten bereits mehr als 1.000 Übergabepunkte fernabgelesen werden. Ziel der SEL Gruppe ist es, ein modernes und sicheres Gasverteilungsnetz zu gewährleisten und es laufend zu erweitern, um noch mehr Nutzer in Südtirol mit Erdgas, der umweltfreundlichsten fossilen Energiequelle, zu versorgen.
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SELGAS NET
137,5
Millionen m3 Erdgas verteilt
56 Gemeinden in Südtirol
VERKAUF
Entwicklung Stromkunden
2012
2013
11.730
17.069
Über die Verkaufsgesellschaften SELTRADE und SELGAS verkauft die SEL Gruppe Strom und Erdgas zu vorteilhaften Preisen. 2013 wurden die Stromtarife der SEL aufs Neue von der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEG) als preisgünstigste Stromangebote auf dem freien Strommarkt in Südtirol bestätigt. Zusätzlich bemüht sich die SEL ihre Angebote ständig zu erweitern: So gibt es seit 2013 einen vorteilhaften Tarif für Kondominien und ein neues Kombi-Energiepaket für Strom und Gas für Haushalts- und Businesskunden, mit dem Kunden doppelt sparen. Zudem wurde das Rahmenabkommen mit dem Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) zum Verkauf elektrischer Energie erneuert und der Grundrabatt für Südtiroler Wirtschaftsbetriebe erhöht. Mit den Abkommen wird den Mitgliedern der dem SWR angeschlossenen Verbände ein Rabatt von bis zu 10 % auf den Energiepreis (PE) ermöglicht. Erstmals wurde außerdem eine Vereinbarung für den Verkauf von Erdgas zwischen der SELGAS und dem SWR getroffen, wodurch der Preisnachlass für das Unternehmen noch höher wird, wenn es sowohl Strom- als auch Erdgaskunde der SEL ist.
+ 46%
preisgünstigstes Stromangebot
vorteilhafter Tarif für Kondominien
mit StromPlusGas doppelt sparen
Der Erfolg dieser Angebote spiegelt sich in den steigenden Kundenzahlen wieder: 2013 ist sowohl die Anzahl der Business-, als auch jene der Haushaltskunden für Strom angestiegen, insgesamt um rund 46 Prozent. Zugenommen hat somit auch der Stromverkauf durch SELTRADE auf dem freien Markt an Endverbraucher, der 2013 um mehr als 68 Prozent angestiegen ist. Die gesamte durch SELTRADE verkaufte Strommenge lag 2013 bei 1,0 TWh, im Gegensatz zu 0,7 TWh im Jahr 2012, was einem Zuwachs von 49 Prozent entspricht.
+68 % verkaufte Strommenge an Endkunden
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VERKAUF
Entwicklung Erdgaskunden 2012
2013
30.031
30.528
+1,7 %
51 Millionen Euro
Ein leichtes Plus gab es auch bei der Kundenanzahl im Bereich Erdgas, um insgesamt 1,7 Prozent. Die verkaufte Erdgasmenge sank von 139 Millionen auf rund 125 Millionen Kubikmeter. Die entsprechenden Erträge erreichten 51 Millionen Euro.
Erträge Erdgas
Im Gesamten betrachtet, konnten die Erträge des Bereichs Verkauf um 30 Prozent gesteigert werden und beliefen sich auf rund 224 Millionen Euro. Das EBITDA entsprach sechs Millionen Euro, im Gegensatz zu neun Millionen Euro im Jahr 2012.
224 Millionen Euro Erträge insgesamt
Insgesamt wurden mit den Anlagen der SEL-Gruppe über 635.327 Grünzertifikate realisiert (davon gehen über 18.000 auf die Führung der Fernheizwerke zurück), gegenüber rund 355.000 im Jahr 2012 (davon weniger als 15.000 mit der Fernwärme). Die Erträge aus Umweltzertifikaten sind somit von rund 29 Millionen auf rund 50 Millionen Euro im Jahr 2013 angestiegen.
635.000 Grünzertifikate
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Die Nähe und der persönliche Kontakt zu Kunden und zur Bevölkerung ist für die SEL Gruppe von großer Bedeutung. Das Unternehmen baute deshalb seine Service- und Informationsstellen im vergangenen Jahr weiter aus. Dazu wurden zwei neue Kundenbüros eröffnet, eines in der Bozner und eines in der Meraner Altstadt. Mit den bereits bestehenden Büros und Beratungsstellen am Bozner Boden, in Auer, Klausen, St. Ulrich, St. Lorenzen und Corvara gibt es nun insgesamt acht Anlaufstellen, in denen Fragen rund um das Thema Energie sowie über Tarife und Verträge beantwortet werden, um die jeweils beste Lösung für den Kunden zu finden.
2 neue Kundenbüros
Um diese Serviceleistungen noch näher an den Nutzer zu bringen, bietet die SEL seit vergangenem Jahr Energie beratungen in Südtiroler Gemeinden an. Direkt vor Ort informieren die SEL-Energieberater Haushalte und Betriebe über die Strom- und Gasangebote.
SEL ON TOUR
Die erste SEL ON TOUR-Beratung in Pfitsch im Dezember 2013 war ein großer Erfolg, 2014 soll SEL ON TOUR fixes Element in der Kundenkommunikation werden.
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Mit unseren 5 Fernheizwerken haben wir im Jahr 2013 mehr als
115.000 Tonnen CO2 vermieden
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SERVICES
FERNHEIZWERKE
137,55 GWh
1700 Kunden
Die SEL Gruppe betreibt in Partnerschaft mit der jeweiligen Gemeinde vier Fernheizwerke in Südtirol, nämlich in Klausen, Latzfons, Schlanders und Sexten, und betreibt außerdem das Fernheizwerk in Bozen Süd. 2013 versorgte die SEL 1.733 Kunden über ein insgesamt 76 Kilometer langes Netz mit Fernwärme und produzierte rund 137 GWh thermische Energie. Durch die umweltschonende Erzeugung von Wärme, vorwiegend mit Biomasse und durch Kraft-Wärme-Koppelung, wurde die Umwelt im Jahr 2013 um mehr als 115.000 Tonnen CO2 entlastet. Die Erträge sind von 12 Millionen auf 12,4 Millionen Euro angestiegen, was einem Zuwachs von rund vier Prozent entspricht. Das EBITDA in diesem Bereich ist mit 3,5 Millionen Euro stabil geblieben.
2013
12,4 Millionen Euro
1,4 Mio. €
Im Jahr 2013 wurden neben den üblichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten auch wichtige Investitionen in Höhe von 1,4 Millionen Euro getätigt. In den Fernheizwerken Schlanders und Sexten wurden Arbeiten zur Erhöhung der Arbeits- und Betriebssicherheit durchgeführt. In Klausen und Latzfons konnte die Produktion nach dem Einbau der Pufferspeicher und des kleinen Biomassekessels optimiert werden, so wurden beispielsweise die Betriebsstunden des Gaskessels um 92 Prozent reduziert. Das Fernheizwerk Bozen, Ecotherm, schloss die neue Müllverwertungsanlage der Landeshauptstadt an sein Netz an und kann somit dessen verwertbare thermische Energie nutzen.
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SERVICES
2013 wurden außerdem wichtige Grundsteine für den Ausbau des Bozner Fernwärmenetzes gelegt. Es wurde die Vergabe der Bauarbeiten für den Anschluss des Krankenhauses durchgeführt sowie der Gewinner des Ideenwettbewerbs zum neuen Wärmespeicherturm prämiert. Der Turm wird mit einer Wärmespeicherkapazität von 200 MWh einer der größten Wärmespeicher Italiens sein und entsteht im Rahmen der Erweiterung des Bozner Fernwärmenetzes. Das Siegerprojekt stammt von der Bozner Architektin Valentina Bonato (Architekturstudio „Museum 39“), in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Julia Bornefeld. Die Realisierung des 40 Meter hohen Wärmespeicherturms und die Erweiterung des Fernwärmenetzes in Bozen werden in den kommenden Jahren erfolgen.
200 MWh
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NACHHALTIGE MOBILITÄT Batteriebetriebene Fahrzeuge werden angesichts von Klima erwärmung und Ressourcenverknappung immer wichtiger. Elektroautos sind aber nur dann wirklich umweltfreundlich, wenn sie Energie aus erneuerbaren Energiequellen tanken. Die SEL Gruppe arbeitet deshalb auch im Bereich der E-Mobility, um die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit verschiedenen Kampagnen versuchte die SEL, wie in den Jahren zuvor, auch 2013 für diese saubere und nachhaltige Art der Mobilität zu werben.
Das Unternehmen bemüht sich außerdem um Kooperationen mit Autovertragshändlern und arbeitet mittlerweile mit mehreren Vertragshändlern in ganz Südtirol zusammen. Die SEL Gruppe möchte jene Leistungen anbieten, die über den Kauf eines Elektroautos hinausgehen. Dazu gehört unter anderem der eigene Stromtarif für Privatpersonen, MobilityPlus, mit dem sie ihr Elektrofahrzeug zu einem kostengünstigen Preis aufladen können.
Derzeit arbeitet die SEL an der Realisierung von Schnell ladestationen an den Hauptverkehrsachsen, damit das E-Auto in kurzer Zeit aufgeladen werden kann. Auf öffentlichen Parkplätzen und in Parkgaragen sind dagegen Ladestationen für ein längeres Aufladen notwendig, zum Beispiel während der Arbeitszeit oder über Nacht. An allen diesen Stromtankstellen kann künftig die aus Südtiroler Wasserkraft produzierte grüne und nachhaltige Energie getankt werden.
Im Bereich der nachhaltigen Mobilität ist die SEL des Weiteren über eine Beteiligung am Institut für innovative Technologien (IIT) tätig. Der Landesenergiegesellschaft ist es wichtig, dass damit sowohl die „grüne“ Mobilität als auch Südtirol als technologisch innovativer Standort gefördert werden. Das IIT betreibt das neue Wasserstoffzentrum in Bozen Süd. Dort wird der Wasserstoff produziert und die Betankung der klimafreundlichen Wasserstoffbusse, die seit Ende 2013 in Bozen unterwegs sind, durchgeführt. Im Jahr 2014 soll die erste Wasserstofftankstelle für Autos in Südtirol eröffnet werden. Langfristiges Ziel ist die Schaffung eines Netzes von Wasserstofftankstellen entlang der Autobahn zwischen München und Modena, um an einer der meistbefahrenen Strecken Europas die CO2-Emissionen zu senken und die Lebensqualität zu steigern.
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UNTERNEHMENSGRUPPE
ENERGIEPRODUKTION
Stromproduktion
ENERGIEVE
Stromproduktion
Stromhandel un
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
Kraftwerk Wiesen Konsortial-GmbH
Stromproduktion
E-Werk Dun Konsortial-GmbH
Stromproduktion
Stromproduktion
Stromproduktion
E-Werk Breien
E-Werk Eggental
Stromproduktion
Stromproduktion
Konsortial-GmbH
Konsortial-GmbH
Rienz Energie GmbH
Stromproduktion
SOLAR
Monte San Giusto Monte San Giusto
Stromproduktion
36
Stromproduktion
SOLAR
Monte San Giusto Rimini
Stromproduktion
Gasverk
Stromproduktion
ENERGIEVERKAUF
ENERGIEVERTEILUNG
ENERGIESERVICES
Stromhandel und -verkauf
Stromverteilung
Fernheizwerk Sexten
Gasverkauf
Gasverteilung
Fernheizwerk Klausen
Stromproduktion
Fernheizwerk Bozen
Stromproduktion
Fernheizwerk Schlanders
Stromproduktion
F&E Bereich Wasserstoff
E-Werk Eggental Konsortial-GmbH
Stromproduktion
Rienz Energie GmbH
Stromproduktion
SOLAR
Monte San Giusto Rimini
Stromproduktion
05.03.2014
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Stand: 05.03.2014
UNTERNEHMENSGRUPPE
SEL AG
Präsident: Wolfram Sparber
Generaldirektor: Albert Stuflesser
Finanzdirektor: Paolo Vanoni
Technischer Direktor Thermische Energie: Sergio Marchiori
PRODUKTION SF Energy GmbH
SE Hydropower GmbH
Präsident: Roberto Renon
Geschäftsführer: Mario Trogni
Präsident: Wolfram Sparber
Generaldirektor: Dieter Theiner
Geschäftsführer: Lorenzo Cattani
Hydros GmbH
SELEDISON AG
Präsident: Giovanni Polonioli
Präsident: Giovanni Polonioli
Generaldirektor: Pierpaolo Zamunaro
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Geschäftsführer: Carlo Banfi
VERTEILUNG SELNET GmbH
SELGAS NET AG
Präsident: Giorgio Carnielli
Präsident: Konrad Piazza
Generaldirektor: Luis Amort
Generaldirektor: Michele Gilardi
VERKAUF SELGAS GmbH und SELTRADE AG
Präsidentin: Sibylle Überbacher
SERVICES Ecotherm GmbH
Alleinverwalter: Sergio Marchiori
Stand: 30.04.2014
39
KONZERNBILANZ
VERMÖGENSBILANZ
AKTIVA
2013
2012
3.107
-
143.708
133.824
73.261.004
82.695.627
2.985.238
3.283.485
414.638
349.542
1.217.702
1.222.355
78.025.397
87.684.833
B) ANLAGEVERMÖGEN
I) IMMATERIELLES ANLAGEVERMÖGEN
1)
Aufwendungen für die Errichtung und Erweiterung des Unternehmens
3)
Rechte aus gewerblichen Patenten und Rechte auf Nutzung geistiger Werke
4)
Konzessionen, Lizenzen, Marken und ähnliche Rechte
5-bis) Konsolidierungsdifferenz 6)
Im Entstehen befindliches Anlagevermögen und Anzahlungen
7)
Sonstiges
GESAMTBETRAG (I)
II) MATERIELLES ANLAGEVERMÖGEN
1)
Grundstücke und Bauten
52.624.599
48.541.888
2)
Anlagen und Maschinen
283.549.922
262.417.957
3)
Betriebs- und Geschäftsausstattung
636.855
706.227
4)
Sonstige Güter
2.673.268
2.592.658
5)
Im Entstehen befindliches Anlagevermögen und Anzahlungen
11.433.706
7.640.115
350.918.350
321.898.845
GESAMTBETRAG (II)
40
III) FINANZANLAGEN
1)
Beteiligungen an:
139.766.020
181.930.900
a) kontrollierten Unternehmen
3.111.837
-
b) verbundenen Unternehmen
32.045.872
77.322.589
d) anderen Unternehmen
104.608.311
104.608.311
2)
Forderungen:
9.500.319
4.309.347
a) gegen kontrollierte Unternehmen innerhalb 12 Monate
2.804.759
-
-
-
2.885.000
335.000
-
-
316.532
283.874
3.494.028
3.690.473
149.266.339
186.240.247
gegen kontrollierte Unternehmen über 12 Monate
b) gegen verbundene Unternehmen innerhalb 12 Monate
gegen verbundene Unternehmen über 12 Monate
d) gegen andere innerhalb 12 Monate
gegen andere über 12 Monate
GESAMTBETRAG (III)
GESAMTBETRAG ANLAGEVERMÖGEN (B) 578.210.086 595.823.925
C) UMLAUFVERMÖGEN I) VORRÄTE 1)
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
3.685.732
4.462.842
3)
In Ausführung befindliche Arbeiten auf Bestellung
16.506.214
15.760.524
4)
Fertige Erzeugnisse und Waren
13.986.069
7.033.142
34.178.015
27.256.508
96.768.503
104.520.983
-
-
22.054
-
-
-
GESAMTBETRAG (I)
II) FORDERUNGEN
1)
gegen Kunden innerhalb 12 Monate
gegen Kunden über 12 Monate
2)
gegen kontrollierte Unternehmen innerhalb 12 Monate
gegen kontrollierte Unternehmen über 12 Monate
41
KONZERNBILANZ
3)
gegen verbundene Unternehmen innerhalb 12 Monate
gegen verbundene Unternehmen über 12 Monate
4-bis) Guthaben abgabenrechtlicher Natur innerhalb 12 Monate
Guthaben abgabenrechtlicher Natur über 12 Monate
4-ter) aktive latente Steuern innerhalb 12 Monate
2.770.394
1.211.161
-
-
8.202.155
8.256.886
25.868
723
584.399
1.535.484
aktive latente Steuern über 12 Monate
11.223.303
7.601.083
5)
gegen Andere innerhalb 12 Monate
33.079.386
9.452.148
gegen Andere über 12 Monate
820.330
264.625
153.496.392
132.843.093
78.020.491
97.259.111
13.376
15.090
GESAMTBETRAG (IV)
78.033.867
97.274.201
GESAMTBETRAG UMLAUFVERMÖGEN (C)
265.708.274
257.373.802
2.863.501
2.411.577
2.863.501
2.411.577
GESAMTBETRAG (II)
IV) FLÜSSIGE MITTEL
1)
Einlagen bei Banken und bei der Post
3)
Kassenbestand in Geld und Wertzeichen
D) ANTIZIPATIVE UND TRANSITORISCHE RECHNUNGSABGRENZUNG 2)
Aktive transitorische Rechnungsabgrenzung
GESAMTBETRAG RECHNUNGSABGRENZUNG (D)
GESAMTBETRAG AKTIVA 846.781.861 855.609.304
42
PASSIVA
2013
2012
A) EIGENKAPITAL I) Gesellschaftskapital
305.500.000 305.500.000
IV) Gesetzliche Rücklage
4.603.702
2.751.393
VII) Andere Rücklagen
72.258.472
35.096.614
15.183.626
5
2
1
-
3.722.338
61.496.724
55.616.698
443.858.898
402.687.043
21.397.514
49.161.711
3.979.283
7.085.786
-
davon freiwillige Reserve
-
davon Rundung
VIII) Vorgetragene Jahresgewinne (-Verluste)
IX) Jahresgewinn (-Verlust)
ANTEILE DRITTER
EIGENKAPITAL DER GRUPPE
I) am Gesellschaftskapital und den Rücklagen 2) Am Jahresgewinn
GESAMTBETRAG DRITTER
GESAMTBETRAG EIGENKAPITAL (A)
25.376.797 56.247.497 469.235.695
458.934.540
-
6.141
29.933.249
36.119.717
B) FONDS FÜR RISIKEN UND LASTEN
1)
Für Ruhestandsbezüge und ähnliche Verbindlichkeiten
2)
Für Steuern, einschließlich der gestundeten
3) Sonstige
11.865.701
41.798.950
43.687.092
4.016.917
3.877.812
2.622.000
13.064.800
-
-
GESAMTBETRAG FONDS FÜR RISIKEN UND LASTEN (B)
C) ABFERTIGUNGEN FÜR ARBEITNEHMER
7.561.234
D) VERBINDLICHKEITEN 3)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Finanzierungen innerhalb 12 Monate
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Finanzierungen über 12 Monate
43
KONZERNBILANZ
4)
Verbindlichkeiten gegenüber Banken innerhalb 12 Monate
50.297.817
67.526.484
Verbindlichkeiten gegenüber Banken über 12 Monate
97.192.450
121.470.211
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern innerhalb 12 Monate
126.894
355.597
-
-
18.449.274
16.898.903
-
-
70.029.942
79.721.163
5)
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern über 12 Monate
Anzahlungen innerhalb 12 Monate
6)
Anzahlungen über 12 Monate
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten innerhalb 12 Monate
7)
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten über 12 Monate
-
-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen innerhalb 12 Monate 3.108.640
2.200.551
10)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen über 12 Monate
11)
Verbindlichkeiten gegenüber beherrschenden Unternehmen innerhalb 12 Monate
12)
Verbindlichkeiten aus Abgaben innerhalb 12 Monate
Verbindlichkeiten aus Abgaben über 12 Monate
13)
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen innerhalb 12 Monate
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen über 12 Monate
Sonstige Verbindlichkeiten innerhalb 12 Monate
14)
Verbindlichkeiten gegenüber beherrschenden Unternehmen über 12 Monate
Sonstige Verbindlichkeiten über 12 Monate
-
-
23.852.188
-
-
-
7.527.118
3.901.374
-
2.837
1.663.103
1.366.699
-
-
31.846.048
17.882.815
863.847
899.935
GESAMTBETRAG VERBINDLICHKEITEN (D) 307.579.321 325.291.369
E) ANTIZIPATIVE UND TRANSITORISCHE RECHNUNGSABGRENZUNG
2)
Passive transitorische Rechnungsabgrenzung
GESAMTBETRAG RECHNUNGSABGRENZUNG (E)
24.150.978
23.818.491
24.150.978
23.818.491
GESAMTBETRAG PASSIVA 846.781.861 855.609.304
44
ORDNUNGSKONTEN
2013
2012
-
Bankbürgschaften
47.706.150
32.325.178
-
Garantien zugunsten kontrollierter Unternehmen
23.021.550
29.196.924
-
Garantien zugunsten verbundener Unternehmen
5.659.049
444.582
GESAMTBETRAG ORDNUNGSKONTEN 76.386.749 61.966.684
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
2013
2012
621.086.541
528.317.781
745.689
11.919.295
4.783.772
4.506.123
36.252.989
21.762.371
10.079
2.665.364
662.868.991
566.505.570
6) Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren
332.313.690
319.815.724
7) Aufwand für Dienstleistungen
114.514.890
66.027.033
8) Aufwand für die Nutzung von Gütern Dritter
30.865.632
14.143.307
9) Personalaufwand
26.024.047
21.377.889
18.572.605
15.113.039
A) BETRIEBLICHE ERTRÄGE 1) Erträge aus Verkäufen und Leistungen
3) Veränderungen der in Ausführung befindlichen Arbeiten auf Bestellung
4) Zuwächse des Anlagevermögens durch Eigenleistungen
5) Sonstige Erträge und Einnahmen
-
davon Betriebszuschüsse
BETRIEBLICHE ERTRÄGE (A)
B) BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
a)
Löhne und Gehälter
b)
Soziale Lasten
5.944.814
4.885.756
c)
Abfertigungen
1.240.999
1.076.838
45
KONZERNBILANZ
d)
e)
Ruhestandsbezüge und ähnliche Zahlungen Sonstige Aufwendungen
10) Abschreibungen und Wertminderungen
11.260
144.863
254.369
157.393
38.156.640
42.787.622
a)
Abschreibung des immateriellen Anlagevermögens
10.564.308
10.923.684
b)
Abschreibung des Sachanlagevermögens
23.302.927
31.025.025
c)
Sonstige Wertminderungen des Anlagevermögens
73.260
-
d)
Wertminderungen der im Umlaufvermögen enthaltenen Forderungen und der sonstigen flüssigen Zahlungsmittel
4.216.145
838.913
11) Veränderungen der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren
(6.412.459)
(4.841.660)
12) Rückstellungen für Risiken
1.685.534
1.399.972
13) Sonstige Rückstellungen
259.138
1.235.839
14) Andere betriebliche Aufwendungen
17.735.821
11.098.547
BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (B) 555.142.933 473.044.273
DIFFERENZ ZWISCHEN BETRIEBLICHEN ERTRÄGEN UND AUFWENDUNGEN (A-B) 107.726.058
93.461.297
C) EINNAHMEN AUS FINANZANLAGEN UND FINANZIERUNGSLASTEN 15) Einnahmen aus Beteiligungen in
-
42.465
c)
-
42.465
2.018.064
1.817.984
356.607
139.076
-
16.358
1.661.457
1.662.550
4.874.799
6.789.063
4.874.799
6.789.063
(2.856.735)
(4.928.614)
anderen Unternehmen
16) Sonstige Einnahmen aus Finanzanlagen
a)
aus im Anlagevermögen ausgewiesenen Forderungen
c)
aus im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertpapieren, die keine Beteiligungen darstellen
d)
andere Einnahmen als die vorhergehenden
17) Zinsen und andere Finanzierungslasten
d)
andere
EINNAHMEN AUS FINANZANLAGEN UND FINANZIERUNGSLASTEN (C)
46
D) WERTBERICHTIGUNGEN DES FINANZVERMÖGENS
18) Aufwertungen
a)
von Beteiligungen
19) Abwertungen
a)
von Beteiligungen
WERTBERICHTIGUNGEN DES FINANZVERMÖGENS (D)
2.317.623
13.295.764
2.317.623
13.295.764
126.159
97.289
126.159
97.289
2.191.464
13.198.475
3.296.643
1.314.360
2
6
E) AUSSERORDENTLICHE EINNAHMEN UND LASTEN 20) Einnahmen -
davon Differenz aus Rundung
21) Lasten
520.411
-
davon Steuern Vorjahre
369.741
65.953
-
davon Differenz aus Rundung
-
7
AUSSERORDENTLICHE EINNAHMEN UND LASTEN (E)
2.776.232
1.001.515
ERGEBNIS VOR STEUERN (A - B + - C + - D + - E)
109.837.019
102.732.673
22) Steuern auf das Einkommen aus dem Geschäftsjahr, und zwar laufende, aktive und passive latente Steuern
44.361.012
40.030.189
-
laufende Steuern
52.122.958
45.622.079
-
passive latente Steuern
(7.294.053)
(3.940.531)
-
aktive latente Steuern
467.893
1.651.359
65.476.007
62.702.484
3.979.283
7.085.786
61.496.724
55.616.698
23) Gewinn (Verlust) des Geschäftsjahres
Gewinn (Verlust) des Geschäftsjahres Dritter
GEWINN (VERLUST) DES GESCHÄFTSJAHRES DER GRUPPE
47
312.845
IMPRESSUM
VERWALTUNGSRAT Präsident Wolfram Sparber Mitglieder Giovanni Polonioli Sibylle Überbacher Verena Brunner Sebastian Helfer Generaldirektor Albert Stuflesser
ÜBERWACHUNGSRAT Präsidentin Romana Taibon Mitglieder Mario Biddiri Josef Vieider
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT PricewaterhouseCoopers AG
SEL AG - Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft Kanonikus-Michael-Gamper-Str. 9 39100 Bozen T +39 0471 060 700 F +39 0471 060 703 www.sel.bz.it Redaktion: Judith Dietl, SEL Kommunikation und Marketing Konzept & Grafik: Judith Martini, Longo AG Fotos: SEL AG, Andreas Marini, Marion Lafogler, Tappeiner, Suedtirolfoto, Shutterstock Druck: Longo AG
Mai 2014
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