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Gerechtigkeit
Steigende Preise: der Einkauf muss überlegt sein
Starke Schultern können mehr tragen
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Einmischen für soziale Gerechtigkeit
Michael Schäfers
Wir erleben das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Alles scheint in Bewegung zu geraten, mit tiefen Erschütterungen und Einschnitten. Der Krieg in der Ukraine nimmt kein Ende. Der Klimawandel zeitigt katastrophale Folgen. Energie- und Lebensmittelpreise steigen. Bauern geben ihre Höfe auf, weil sie die steigenden Kosten nicht mehr bewältigen können. Insolvenzen, Entlassungen und damit steigende Arbeitslosigkeit sind an der Tagesordnung. Die Inflation erreicht ein bisher ungekanntes Ausmaß. Dementsprechend sinkt die Kaufkraft und die Lebenshaltungskosten steigen.
TEXT: MICHAEL SCHÄFERS ( REFERENT FÜR POLITIK UND STRATEGIE BEI KAB )
Vor allem für diejenigen, die bisher schon am Rande der Gesellschaft und am Existenzminimum lebten und zusätzlich durch die Coronapandemie in den letzten Jahren gebeutelt worden sind, ist die Lage verzweifelt. Die Schlangen an den Ausgaben der sogenannten „Tafeln“ und Suppenküchen in Deutschland werden immer länger und gleichzeitig werden die Lebensmittelspenden der Geschäfte weniger. Die Krise erreicht nicht nur in Deutschland längst auch die Mittelschicht, die sich lange Zeit in Sicherheit wähnte. Armut und die Angst, Preise schlicht nicht mehr bezahlen zu können, breiten sich aus. Und kein Ende in Sicht. In diesen Umbruch- und Krisenzeiten ist an das Prinzip der Gerechtigkeit der Soziallehre der Kirche zu erinnern. Es fordert eine gerechte Verteilung der Lasten ein, um die sozialen Spaltungen und Gräben zu überwinden. Soziale Gerechtigkeit heißt, dass die Chancen,
Lebensbedingungen und Möglichkei-
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) ist ein Sozialverband in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der seine Wurzeln in der christlichen Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts hat. Die KAB ist Teil der Weltbewegung Christlicher Arbeiter (WBCA). Auch der KVW Südtirol ist Mitglied.