p o r t f o l i o mélanie bauer a r c h i t e c t u r e bachelor epfl 2018
2021
Mélanie Bauer 27
11
1998
melanie.bauer@epfl.ch +41 78 889 36 14 (CH) ch. de la Moraine 31 1162 St-Prex Switzerland
PRAXIS 12.2021
Bachelor in Architektur EPFL (CH)
2020-21
ERASMUS TU Dresden
2020
Künstlerische Assistentin bei Bernard Garo, Nyon (CH)
2018
Workshop HOUSE III, Bruxelles (B)
2017
Zweisprachige Matura (DE-FR) im Gymnasium Morges, (CH)
SPRACHEN Muttersprache
Französisch
fließend
Schweizerdeutsch
(B2-C1)
Deutsch
(B2)
Englisch
(A2)
Italienisch
SOFTWARE AutoCAD Vectorworks Rhino 3D Topsolid Adobe Illustrator, Indesign, Photoshop MS Office
PROJEKTÜBERSICHT AUSGEWÄHLTE ARBEITEN 2018-2021
I AEMULATIO Persönliches Projekt, 2021
S.01
II REFUGIUM Öffentliche Bauten, 2021
S.07
III MEDITATION Atelier Bakker & Blanc, 2020
S.13
IV POSTGARAGE Atelier Franz Graf, 2021
S.17
V MAZOT Atelier FIRE II, 2019
S.21
VI HOUSE III Laboratoire ALICE, 2018
S.25
VII VISIONÄR Wohnbauten, 2021
S.29
VIII DISCOVER Gestaltungslehre, 2021
S.33
IX FUGE 0 Gestaltungslehre, 2021
S.37
01
A E M U L AT I O
Die Idee zu diesem Projekt entstand während meines Aufenthalts in Dresden. Ich spazierte der Augustusbrücke entlang und bemerkte diese riesige Baustelle mit vier stehenden, wiederaufgebauten Fassaden, die nichts enthielten. Ich beschloss, mir dort ein eigenes Programm auszudenken und auf das zu reagieren, was meiner Meinung nach in dieser Stadt fehlte, nämlich ein Thermalbad. Aemulatio ist die Idee, etwas Vorhandenes zu nehmen und es auf eine zeitgenössische Weise zu interpretieren. Ich habe beschlossen, die vier Fassaden als Hülle zu erhalten, eine Haut, die das Gebäude kleidet und von der Architektur der Zeit davor, aber auch des Krieges zeugt. Ich habe mich dafür entschieden, mein Gebäude darin einzufügen und einen konsequenten Abstand zwischen der Haut und dem Gebäudekomplex zu lassen, der den neuen, aber auch skulpturalen Charakter der Hülle unterstreicht. Dieser in das Innere eingefügte Kubus ist höher als die Schale, krönt den gesamten Komplex und verbindet die beiden Elemente miteinander. Die Idee besteht darin, zwei Architekturen, eine verschnörkelte und alte, mit einer Architektur zu konfrontieren, die sich an das Bestehende anpasst, weniger knallig ist und der ursprünglichen Fassade eine Stimme verleiht. Dieses Projekt ist das Ergebnis von zwei Zeugnissen aus verschiedenen Epochen, die jedoch ineinander verwoben ein Ganzes bilden. Eigener Entwurf um Vectorworks zu lernen Orthogonale Fotos bekommen von der Staat Sachsen Blockhaus Archive der Avant-Garde, Dresden (DE), 2021
02
Perspektive
03
Schnittaxonometrie
04
05
Grundriss EG
Grundriss 1. OG
06
Ansicht N
Ansicht O
07
REFUGIUM « Sicherer Ort, an dem jemand seine Zuflucht findet, wo man sich zurückziehen kann, um ungestört zu sein. » Rekonstruktionen sind und bleiben eine Kontroversität in sich. Wollen wir das Alte in Neu, oder doch lieber das Neue in Alt? Mit dem Wandel der Zeit entwickelten wir ein Verständnis, oder auch Unverständnis, für die Taten unserer Vorfahren und sind dem immer noch bestrebt die Ungleichheiten auszugleichen bzw. zu verbessern. Einhergehend mit dem Gedanken des Zusammenlebens, wird der Entwurf durch großzügige Innenhöfe und dem bewussten Umgang der Nachbarschaftsgebäude geprägt. Neben einer Synagoge entsteht am Fraenkelufer nun ein Kulturzentrum mit Kindertagesstätte, Multifunktionsräumen, Café und Bibliothek. Der Bestandsflügel, einziges Teil der noch stand, gliedert sich an den Baukörper und setzt sich zusätzlich durch seine historisch geprägte Bauweise vom Neubau ab, unabhängig und stark. Das neu gegliederte Podest des Kulturzentrums nimmt dabei die Höhe des Bestandsflügels auf und zelebriert den heiligsten Ort in Form einer Skulptur über sich und beschützt und umarmt das Gemeindezentrum. Die Ausrichtung und Kubatur ähnelt in gewissen Zügen dem Entwurf von Beer, jedoch ist klar, dass die Funktionen und die moderne Materialsprache des Baukörpers den Entwurf durchführen. Diese Haut, die den sakralen Raum umgibt, besteht aus verspiegelten Metallpaneelen und reflektiert ihn, denn einerseits schimmert er in der Sonne wie ein kostbares Gut, andererseits zeugt er durch die Reflexion seiner Umgebung von der Bombardierung, der er zum Opfer fiel und die ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte auslöschte. Pr. Ivan Reimann, Thomas Müller, TU Dresden mit Nerad, V. Lehrstuhl Öffentliche Bauten Synagoge am Fraenkelufer, Berlin (DE), 2021
YE R
FO
IN
N
EN
F
HO
FE ST SA A
L
IN N EN F
HO
KIN DE
RT AG ES
ST ÄT T
E
G
EB
ET
SR
AU M
08
BIB TH
LIO EK
Konzept-Axonometrie
Axonometrie der Umgebung
09
Grundriss EG
VORRAUM GEBETSRAUM
VERWALTUNG ZUGANG SYNAGOGE
SICHERHEITSRAUM EMPFANG
MIKVEH
Längeschnitt W
MULTI
10
Kohlfu
rte
r Str
aße
PERSONAL WC WC
MEHRZWECKRAUM
NEBENRAUM B
GRUPPENRAUM B
WC
NEBENRAUM D
ERSCHLIEßUNGSRAUM
GRUPPENRAUM D
FR
AU
EN
EM PO
RE
VORRAUM
GEBETSRAUM
er
luf
ke
en
Fra
Grundriss 2. OG GSEducationalVersion
GRUPPENRAUM RABBINAT
WC
WC
WC EMPORE
GRUPPENRAUM
IFUNKTIONALRAUM
WC
WC FESTSAAL LEITUNG PERSONAL
MIKVEH
SANITÄR LAGER
KÜCHE & LAGER
WC
al
an
hrk
we
nd
La
11
Innenraum Synagoge
12
Perspektive Innenhof
Perspektive von der Ufer
13
M E D I T AT I O N
Das Programm ist eine Meditationskapelle, die in die Brücke Grand-Pont in Lausanne eingebaut ist. Das Ensemble besteht aus einem beweglichen Teil, der wie eine Standseilbahn funktioniert und an einem fixen Teil befestigt ist, wodurch zwei Räume zu einem einzigen gemeinsamen Raum mit eigener Atmosphäre werden. Es ist ein Experimentieren mit dem öffentlichen und privaten Raum durch Bewegung und Unbeweglichkeit, Stadtlärm und innere Ruhe, direktes oder gefiltertes Licht. Die bestehenden Nachbarfassaden wurden in unserem Projekt durch das tragende System der Gitterroste neu interpretiert. Der Gemeinschaftsraum befindet sich auf der ersten Ebene unter einem großen Gewölbe, das durch Marmor in gefiltertes Licht getaucht ist. Die Idee der Krypta wird für den intimen Raum neu interpretiert, mit einem gedämpften Licht, das die Individualität im unteren Bereich fördert. Atelier Bakker & Blanc BA4, EPFL mit Morel, J. Manslab Grand-Pont, Lausanne (VD), 2020
14
Perspektive
15
Schnitt beweglicher Teil
Schnitt fixer Teil
LES ARCHES ! BAR - TERRASSE
Ansicht von dem Ensemble
16
Axonometrie
17
POSTGARAGE
Das Bauen im Bestand ist keine neue Praxis. Die Art der theoretischen und praktischen Hinterfragung des architektonischen Objekts sowie der genaue Blick auf die Materialität des Gebäudes machen es zu einer zeitgenössischen Haltung. Das Sicherungsprojekt erfordert eine Reihe von rationalen und technischen Untersuchungen, die sowohl Kenntnisse über das Untersuchungsobjekt liefern als auch mögliche Nutzungen und Eingriffe definieren. Dies ist die erste Phase des Projekts. Bei dem untersuchten Objekt handelt es sich um die Postgarage in Brig, die von Heidi und Peter Wenger entworfen und zwischen 1972 und 1974 gebaut wurde. Unsere Gruppe war für die Erfassung der Tragstruktur des Gebäudes und der Bauabschnitte zuständig. Pr. Franz Graf, EPFL mit Banctel, L., Grimont, A., Ricard, A Atelier de sauvegarde du patrimoine, Entwurf in Arbeit Brig (VS), 10.2021
18
Fotografie des Werkes Peter Wenger, 1974
ETAPES DE CONSTRUCTION SUR CHANTIER 1970
1971
1973
1972
1974
PLANS D’EXECUTION
19
APPEL D’OFFRE INSTALLATION REZ
TERRASSEMENT GROS-OEUVRE
SECOND-OEUVRE
MONTAGE PREFABRIQUE HALLE
SOUS-SOL / HALLE (REZ) GROS-OEUVRE
SECOND-OEUVRE
INSTALLATION
TOUR (REZ À + 4)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Bauabschnitte 1972-1974
20
AXONOMÉTRIE
GÉNÉRALE PLAFONNANTE ÉCLATÉE ÉCHELLE 1 / 120
2021 ENAC - SAR - TSAM / THEORIE ET CRITIQUE DU PROJET BA5 2019/2020 PROF. FRANZ GRAF / ASSISTANTS YVAN DELEMONTEY, THIERRY BUACHE RELEVE DU POSTGARAGE - BRIGUE (VS) HEIDI ET PETER WENGER ARCHITECTES STRUCTURE GROUPE XXX (p.e. ENVELOPPES) DATE : 25 octobre 2021 ETUDIANT(E)S : BANCTEL XXX LIAM, BAUER MELANIE, GRIMONT ALBANE, RICARD ANTOINE
Axonometrie von unten
21
MAZOT
Der Leitfaden war die Analyse und das Verständnis der volkstümlichen Architektur in der Schweiz und insbesondere in den Regionen Waadt und Wallis. Die Analyse erfolgte durch verschiedene Darstellungsformen: eine detaillierte Vermessung des ausgewählten Chalets (Messungen vor Ort mit Laser, Quadrieren der Fläche mit einem Faden, Doppelmeter, Fotos, Skizzen), eine vollständige 3D-Zeichnung, Pläne und schließlich ein Modell. Diese verschiedenen Herangehensweisen ermöglichten es uns, die traditionelle Holz- und Steinbauweise und die Entwicklung in der Region zu verstehen und diese Techniken kritisch zu betrachten. Pr. Nicola Braghieri, EPFL mit Gaillet A., Morel J., Texeira, T. FIRE II - Figuration und Darstellung der Architektur Nendaz (VS), 2019
22
Fotografie des Objektes Modell 1 : 20
23
Ansicht N
Ansicht S
24
Axonometrie N W
Grenier à Planchouet Axonométrie 1:50
Groupe 13 Bauer Mélanie, Gaillet Amélie, Morel Julie, Teixeira Tiago
25
HOUSE
III
Auf Einladung von Civa hat das Laboratoire ALICE das House III im Kanal Pompidou Centre in Brüssel entworfen. Die Grundlage des Projekts war eine Proto-Struktur, die nicht nur eine tragende und zentrale Struktur, sondern auch einen Raum darstellte, der eine andere Art der Integration ermöglichte und somit eine gewisse Freiheit in der Konzeption der Projekten bot. Ausgehend von der gemeinsam gebaute Proto-Struktur, jeder Atelier des ersten Jahres kam, um die industrielle Produktionsfläche der ehemaligen Citroën-Fabrik einzurichten und in bewohnbare Räume und Elemente zu verwandeln, die dem Menschen gewidmet sind. In dem Atelier von Elena Chiavi haben wir hängende Gärten entworfen und gebaut, die in die Struktur integriert wurden. Wir haben eine Reihe von Betontopfsystemen hergestellt, die mit Sackleinen verstärkt sind und über ein integriertes Wasserableitungssystem verfügen. Wir arbeiteten auch mit einem Botaniker zusammen, um die Art der Pflanzen zu bestimmen, die für die Standortbedingungen geeignet wären. Pr. Dieter Dietz und Daniel Zamarbide, EPFL Atelier Elena Chiavi Bruxelles, 2018
26
Fotografie von HOUSE III Dylan Perrenoud, 2018
27
Axonometrie
28
Fotografie des Entwurfes 1:1 Dylan Perrenoud, 2018
29
VISIONÄR
Im Rahmen des Seminars Wald und Mythos wurde die Idee geboren, an einem Projekt in Zusammenarbeit mit der Sachsen Forst teilzunehmen. Auf dem Programm stand ein Biwak, das auf einem Wanderweg errichtet werden sollte. Dieser Vorschlag besteht aus einer zweistöckigen Hütte, wobei der erste Stock im Freien, aber überdacht ist und der zweite Stock drei Wanderer für die Nacht beherbergen soll. Die Idee ist, dass man den Wald durch schmale Öffnungen im oberen Stockwerk beobachten kann. Das strukturelle System ist für Druck- und Zugbelastungen ausgelegt. Unser Projekt hat die Jury überzeugt und wird im Frühjahr 2022 von einer qualifizierten Firma nach unseren Ausführungsplänen gebaut. Pr. T. Maisch, F. Käuferle, TU Dresden mit Läsker P., Hu, H., Schmierler J., Schmiedchen R. Lehrstuhl Wohnbauten, Wald und Mythos Sächsische Schweiz, 2021
30
Modell 1 : 20, Links die Struktur, Rechts die Fassade
31
Grundriss mit tragender Struktur des Podestes
Grundriss unteres Podest M 1:25 Wald und Mythos l Seminar SoSe 2021 TU Dresden I Fakultät Architektur
Mélanie Bauer l Hongning Hu l Philipp Läsker l Richard Schmiedchen l Justus Schmirler
Detail der Verbindung zwischen den Balken
Professur für Gebäudelehre und Entwerfen l Wohnbauten Prof. Katharina Löser l Prof. Johannes Lott Betreuer: Franziska Käuferle l Tobias Maisch
Detail der Verbindung zwischen Kabel und Podest (Zugsystem) Detail 02 M 1:5
Wald und Mythos l Seminar SoSe 2021 TU Dresden I Fakultät Architektur
Mélanie Bauer l Hongning Hu l Philipp Läsker l Richard Schmiedchen l Justus Schmirler
Professur für Gebäudelehre und Entwerfen l Wohnbauten Prof. Katharina Löser l Prof. Johannes Lott Betreuer: Franziska Käuferle l Tobias Maisch
32
Eloxiertes Aluminiumblech
Eloxiertes Aluminiumblech als oberer als oberer Bauwerkabschluss Bauwerksabschluss an Fassade befestigt An Fassade befestigt FarbeSchwarz : Schwarz Farbe:
Eloxiertes Aluminiumblech
Eloxiertes Aluminiumblech als konstruktiver Schutzals der konstruktiver Schutz der Fassadenstöße Fassadenstöße FarbeSchwarz : Schwarz Farbe:
Fassadenbelankung Fassadenbelankung Farbe: gebeizt undund lackiert Farbe schwarz : Schwarz gebeizt
lackiert
Axonometrie
GSEducationalVersion
33
DISCOVER
Im Rahmen des Seminars Architektur und Choreografie hatten wir die Möglichkeit, mit den Master-Studenten für Tanz und Choreografie der Palucca Hochschule in Dresden zusammenzuarbeiten. Das Thema war Mensch und Raum, und in gemischten Gruppen von Tänzern und Architekturstudenten schufen wir eine Installation an dem vorgegebenen Ort : das Festspielhaus Hellerau. Wir haben einen bestehenden Boxring im Garten besiedelt und eine Box mit einer schmalen Öffnung über die gesamte Länge geschaffen, damit die Zuschauer hineinschauen können. In dieser Box wurden chaotisch Möbel hereingetragen. Wir wollten den Mensch, seine Form und seine Bewegungen organisch darstellen, im Gegensatz zu den ebenfalls in Hellerau vorhandenen Bänken und Tischen aus Bausätzen, die für den Menschen berechnet sind, aber letztlich kantig und alles andere als organisch. Die Idee war den Mensch mit diesen Stücke zu konfrontieren. Wir haben am 20.07.2021 eine Performance in dieser Installation gemacht. Pr. Henning Haupt, Katharina Christl, TU Dresden mit Juttner, A., Scalini, B. Lehrstuhl Gestaltungslehre Hellerau (DE), 2021
34
Fotografie der Installation 1:1
35
Fotographie der Performance Patrick Höpner, 2021
36
Fotografie der Performance Patrick Höpner, 2021
37
FUGE
Seminar über Raum, Farbe, Materialien und Konstruktion. Diese Skulptur ist ein Experiment mit dem Material, das ich für meine Arbeit gewählt habe: Metall. Dieses Experimentieren wird auf der konstruktiven Ebene durch feine Einkerbungen und eine Verzahnung der Metallelemente umgesetzt, die eine strukturelle Interdependenz zwischen all diesen Elementen darstellt, die ein Ganzes bilden. Ich habe Rost auf Stahl und Kupfer in verschiedenen Dosierungen aufgetragen, um für jedes Stück eine eigene Farbe zu erhalten. Dieses Werk ist auch eine Hommage an das Metall, das je nach Blickwinkel auf die Skulptur sehr massiv und aus anderer Sicht sehr dünn und hoch erscheinen kann, mit eine Höhe von 30 [cm] und eine Dicke von 2 [mm]. Pr. Henning Haupt, Ludwig Kupfer, TU Dresden Lehrstuhl Gestaltungslehre Dresden (DE), 2020
38
Fotografie der Ansicht
Fotografie der Fuge
melanie.bauer@epfl.ch +41 78 889 36 14