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Rückblicke

Rückblicke

Martha Boeckenfeld ist eine der Referenten am Swiss Payment Forum vom 21./22. November.

Die Zukunft des Zahlungsverkehrs

Die digitale Evolution im Zahlungsverkehr schreitet voran, und das Ziel, Bezahlprozesse cashless, contactless, cordless, frictionless und seamless abzubilden rückt in greifbare Nähe. Die Taktzahl der Innovationen steigt rasant und für die Marktteilnehmer ist es heute besonders wichtig, die Entwicklungen im Auge zu behalten.

Direktbanken und Apple, Google & Co. als Payment-Dienstleister haben hier eine wichtige Rolle gespielt, da sie ihr Angebot konsequent an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet haben. Wirklich frischen Wind ins Finanzumfeld bringt jedoch Open Banking: Mit Open Banking kann sich die bisher geschlossene Finanzwelt zu einem offenen und kundenzentrierten Ecosystem entwickeln. Durch die Öffnung der Schnittstellen sind Kooperationen mit Fintechs möglich, was für das Serviceportfolio im Finanzumfeld vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet. Doch was technologisch möglich ist, ist nicht immer leicht umzusetzen, nicht zuletzt aufgrund der regulatorischen Vorgaben, die einzuhalten sind und von vielen als Bremsklotz empfunden werden.

Führungskräfte treffen sich beim Swiss Payment Forum

Am 21. und 22. November werden Experten der Paymentbranche diese und viele weitere aktuelle Themen in Zürich diskutieren. Die Teilnahme lohnt sich insbesondere für Geschäftsführer und Führungskräfte von Kreditkarteninstituten, Payment Service Providern, Zahlungsverkehrsabwicklern, Karten- und Chiplösungsanbietern, Mobile Network Operators, Handel und Gastronomie sowie IT-Dienstleistern und Systemanbietern. Mehr Informationen finden sich unter www.swisspaymentforum.ch

«Auch im Metaverse wird Handel getrieben, mit rasant steigenden Umsatzzahlen.»

Herausforderung Instant Payment

Etwas verspätet im europäischen Vergleich wird der Finanzplatz Schweiz Ende 2023 Instant Payment einführen. Innerhalb von maximal zehn Sekunden, also quasi in Echtzeit, soll die Zahlung vom Konto des Auftraggebers auf dem Konto des Zahlungsempfängers gutgeschrieben werden und entspricht damit den Anforderungen unserer digitalen Gesellschaft. Aber was für den Laien fast selbstverständlich erscheint, stellt Banken und Unternehmen, die diese Services integrieren möchten vor Herausforderungen, um den Betrieb 24×7×365 gewährleisten zu können.

Science Fiction in der Realität

Und passend zu unserer immer digitaler werdenden Gesellschaft wird die Entwicklung von Metaverse von verschiedenen Akteuren vorangetrieben. So entstehen virtuelle Parallelwelten, die, wenn es nach Mark Zuckerberg & Co. geht, bald von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sind. Und auch im Metaverse wird Handel getrieben, mit rasant steigenden Umsatzzahlen. Beim Bezahlen spielen Kryptowährungen eine grosse Rolle, aber auch traditionelle Zahlungsanbieter können hier präsent sein. Erste südkoreanische Banken haben sich bereits ihren Platz im Metaverse gesichert und dort Filialen eröffnet. Ob aus der Vision ein Geschäftsmodell wird, aus dem Hype ein Trend und ob sich das Investment lohnen wird, ist noch offen.

Text: Stephan Ziegler Bild: zVg

Mobilität und Mobilfunk – ein starkes Duo

Der Mobilfunk befreite das Internet vom stationären Computer zu Hause. Der Rest ist Geschichte – mit dem mobilen Internet sprossen neue Anwendungen wie Pilze aus dem Boden: Twinten oder Tickets lösen, Shoppen oder Streamen.

Mit der lebhaften Debatte um die neuste Mobilfunkgeneration 5G – oftmals sehr emotional und wenig sachlich geführt – blieben oft die eigentlichen Anwendungen und Chance auf der Strecke. Die Schweiz ist mit der Zukunftstechnologie 5G als erstes Land in Europa gestartet und wurde dafür bewundert. Heute hat die Schweiz einen grossen Teil ihres Vorsprungs eingebüsst, die Baugesuche für den Ausbau türmen sich.

Mit der aktuellsten Mobilfunkgeneration 5G, die seit 2019 eingeführt wird, öffnet sich das Feld: Es bietet nun auch grosse Chancen für geschäftskritische Anwendungen. Dazu gehören garantierte Kapazitäten, private Netze, sehr kurze Reaktionszeiten für Echtzeitsteuerungen oder auch mehr Kapazität für sämtliche Anwendungen. Zudem benötigt die neuste Generation um den Faktor sieben weniger Energie für die gleiche Datenmenge als die Vorgängergeneration.

Am Montag, 7. November 2022, bietet der Stützpunkt Ostschweiz von Chance5G in Arbon eine Plattform zum Wissenstransfer und damit die Möglichkeit für eine individuelle Meinungsbildung im Austausch mit renommierten Persönlichkeiten und Fachexperten.

CHANCE5G Mobile Kommunikation Jederzeit, überall und in allen Lagen

7. November 2022, von 16.00 bis 19.30 Uhr Seeparksaal Arbon, Wassergasse 14, 9320 Arbon Anmeldung bis 2. November 2022. (Die Anzahl Teilnehmer ist begrenzt.) Anmeldung via: www.chance5g.ch/arbon

Manfred Spiegel

Chance5G-Stützpunktleiter Ostschweiz

Um was geht's beim Anlass vom 7. November in

Arbon? Wir blicken auf gute Beispiele aus der Ostschweiz. Konkret präsentieren die drei Referenten die aktuellen Entwicklungen in der Mobilität, unter anderem zur geplanten ersten voll automatisierten Zahnradbahn der Welt in Rheineck-Walzenhausen oder zum selbstfahrenden Stadtbus in Arbon.

Nebst den Bahnen und der Strasse bildet dabei auch das neue Kommunikationssystem für die Blaulichtorganisationen ein Schwerpunkt. Für sie ist die mobile breitbandige Erreichbarkeit in allen Lagen existenziell und daher eine mobile Anbindung zentral.

Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine breit abgestützte Podiumsdiskussion, bei der die Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft ihre Standpunkte einbringen und für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen werden. So entsteht eine gute Basis zur Meinungsbildung aus einer 360°-Sicht.

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