Papst Franziskus ruft „ Jahr des heiligen Josef“ aus ¦ Sepp Schmölzer Missionshaus, Absam Am 8. Dezember 2020 veröffentlichte der Vatikan ein neues Apostolisches Schreiben, das wenig Beachtung gefunden hat. Der Titel heißt: „Patris corde“ – auf Deutsch „Mit dem Herzen eines Vaters“. Anlass war der 150. Jahrtag, dass Papst Pius IX. den hl. Josef 1870 zum „Universalpatron der Kirche“ erklärt hat. Im Jahre 1955 ernannte Pius XII. den hl. Josef zum „Patron der Arbeiter“, und 1989 gab Papst Johannes Paul II. dem hl. Josef den Titel „Beschützer des Erlösers“. Jahrhundertelang war die Person des hl. Josef in einem Schleier gehüllt. Papst Franziskus wollte die Rolle des Heiligen im Heilsgeschehen der Kirche und als Ziehvater Jesu neu beleuchten. Deshalb rief er mit dem 8. Dezember ein „Jahr des heiligen Josef “ aus, um über das Leben des Heiligen und die von Gott erhaltene Aufgabe nachzudenken, um seine „Jahr des heiligen Josef“
Fürsprache zu erbitten und ihn als Vorbild zu nehmen im Dienst in der Familie und für die Menschheit heute. Der Papst selbst schreibt: „Der Wunsch (zu diesem Schreiben) ist jetzt in den Monaten der Pandemie gereift. In dieser Krise konnten wir sehen, wie gewöhnliche Menschen Übergewöhnliches geleistet haben … jenseits des Rampenlichts und der Medien“, in Familien, Heimen, Krankenhäusern... Der hl. Josef hat diese Einfachheit und Demut gelebt und kann für uns Beispiel und Fürbitter sein. Deshalb betitelt der Papst den hl. Josef als den „Vater im Schatten“. In seinem Schreiben gibt der Papst dem hl. Josef noch andere Titel und
Bild oben: „Der schlafende Josef“, eine Kopie der Statue im Arbeitszimmer von Papst Franziskus.
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