Stylize Magazin

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TRENDS

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Juni 2012 STYLIZE JUNI 2012




EDITORIAL

STYLIZE JUNI 2012

Liebe Leserinnen und Leser, sie lauern überall. Mal heimlich versteckt, mal offen entdeckt – die Zeitklauer. Beinahe täglich drängeln sich mit der Werbung neue Produkte in unseren Alltag, die das Leben nicht nur erleichtern, sondern auch ungeheuer viel Zeitersparnis bringen sollen. Dass man einen Großteil der gewonnenen Zeit dafür verwenden muss, um sich im Produkt-Dschungel überhaupt zurechtzufinden und aus einem Überangebot das individuell Passende für sich herauszufischen, wird dabei gern verschwiegen. Seit geraumer Zeit wird uns nun sogar ganz offiziell jedes Jahr im Frühling eine Stunde gestohlen. Zugegeben, wir bekommen sie Ende des Jahres wieder zurück, aber nach Meinung von Experten bringt das Ganze nur eine minimale Energieersparnis, dafür aber unseren Biorhythmus und damit unsere innere Uhr, gehörig durcheinander. Jetzt gilt es bis zum Ende der Sommerzeit (28. Oktober) die verkürzte Zeit effektiv zu nutzen und nicht mit unsinnigen Dingen zu vergeuden. Wir wollen Ihnen mit einer kleinen, exklusiven Vorauswahl an Themen ein wenig behilflich sein und würden uns freuen, wenn Sie sich ein bisschen Zeit für diese Juniausgabe nehmen. Aus dem riesigen Berliner Angebot haben wir für Sie eine inspirierende Sommeressenz gemixt. Sie duftet ein wenig nach internationalen Kunstaustellungen, H&M, den Tattoofarben von Robert Hernandez und dem frischen Retro-Look von Instagram. In unserer Reihe „THE BRAND NEW FASHION“ entführen wir Sie zu Nützlichem und Schönem sowie Neuem und Ungewöhnlichem, damit Sie Ihre Zeit ganz bewusst verschenken und genießen können – wenn Sie wollen.

Michael Wong Chefredakteur

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I N H A LT

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AM ANFANG

THE BRAND NEW TRENDS

S. 4 EDITORIAL

S. 12 DAS LÄCHELN DER ÜBERVÄTER Die Kinetica Art Fair in London.

S. 8 MITWIRKENDE S. 9 STYLIZE EDITION Kaufe exklusive Kunstwerke bei Stylize.

S. 14 KLARER KURS AUF ASIEN Die junge Kunstmesse „Art Stage Singapore“ legt ihren Schwerpunkt auf die asiatische Kunstszene.

S. 16 MUTEK – LEIPZIG 2012 Immer individueller werden die Interessen und Vorlieben der Museumsbesucher. S. 18 DESIGNER ON THE GO! Reisen macht Spaß und inspiriert! Das finden auch bekannte, amerikanische Modedesigner.

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S. 20 DER PRINT-TREND FÜR DEN SOMMER 2012 Auf den Laufstegen und in den Fashion Magazinen weltweit geht nichts mehr ohne auffällig bedruckte Must Haves.

S. 22 iPHONE 5: HINWEISE AUF 4 ZOLL-DISPLAY Je näher der Marktstart des neuen iPhones rückt, desto mehr häufen sich Meldungen über angebliche neue Features.


IN T RHEANLTD S

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THE BRAND NEW FASHION

THE BRAND NEW LIVING

AM ENDE

S. 26 FASHION AGAINST AIDS Verschiedene Künstler haben für Fashion Against Aids farbenfrohe Muster und Prints entworfen.

S. 56 STYLIZE DESIGNER DES JAHRES: PATRICIA URQUIOLA Wir haben die Spanierin in ihrer Wahlheimmat besucht und ihre Entwürfe in ungewohnter Umgebung inszeniert.

S. 66 HOROSKOP Sehnsucht nach mehr? Ende Juni kann Ihnen endlich das ganz große Glück begegnen.

S. 35 KUNST, TINTE & GESCHICHTE Robert Hernandez ist Meister seines Fachs. Dies ist eine unumstößliche Tatsache für all diejeniegen, die Ahnung vom Tätowieren haben. S. 36 INSTAGRAM: SPRECHEN MIT BILDERN Digitale Fotografie ist zu brillant, zu gut, zu sauber. Einfach zu steril und unpersönlich – daher ist die analoge Fotografie wieder in Mode gekommen. S. 40 SLOGGI SWIM Triumph präsentiert sich diesen Sommer farbenfroher den je und lässt keine Wünsche offen. S. 48 DIE MODERNEN KÜNSTLER Wir präsentieren Ihnen fünf außergewöhnliche Künstler, die in der Street-Art-Szene tätig sind.

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S. 70 ABONNEMENT S. 71 IMPRESSUM S. 73 VORSCHAU

S. 60 WELCHER HAUSTYP SIND SIE? Machen Sie mit bei unserem Test und finden Sie heraus, welcher Haustyp Sie sind. S. 65 KLEINE RÄUME GROSSE WIRKUNG 40 Quadratmeter sind wenig. Profis verraten, wie man einen Palazzo daraus macht.


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MITWIRKENDE

MITWIRKENDE DER JUNI AUSGABE 2012

VOLKMAR GERBER

LUISA JUNG

LORENA MAZA

THE BRAND NEWS

TREND HUNTER

THE BRAND NEW PICTURES

Als ausgewiesener Spezialist sämtlicher News in der Kunstszene ist Sven in unserem Magazin für „THE BRAND NEW TRENDS“ zuständig. Sollte er mal nicht in der Redaktion anwesend sein, findet man ihn meistens auf irgendeiner trendigen Website.

Bei Fashion ist sie in ihrem Element und in unserem Magazin für den femininen Touch zuständig. „THE BRAND NEW FASHION“ und viele Interviews gehören zu ihrer Domäne.

ROLAND HUSCHKE

ANIKA TOREND

THE SPECIAL INTEREST

CONNECTOR

Roland Huschke koordiniert den Input anderer Autoren. Sein Interessenbereich ist weit gefächert und reicht von künstlerischen Ausstellungen und moderner Technik über interessante Objekte bis hin zur modernen Architektur.

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Anika Torend reist gern durch die Welt und in die Wohnzimmer von bekannten und unbekannten Menschen. Dabei versucht sie, dem Objekt Mensch in seiner eigenen Welt näher zu kommen.

Von einfachen Portraits bis zu surrealen Fotos, bei denen der Körper als Objekt dient – Katja beschäftigt sich mit Menschenbildern jeglicher Art. Sie begeistert dabei nicht nur mit digitalen Techniken, sondern auch mit Analog- und Polaroidfotografie.

NICK ASH THE BRAND NEW EXPLORER Die meiste Zeit widmet Nick Ash seiner Leidenschaft, der Fotografie. Am liebsten bewegt er sich dabei auf der Straße und versucht, Menschen zu fotografieren. Diese Entwicklung will er in STYLIZE präsentieren und auch von neuen unentdeckten Talenten berichten.


STYLIZE EDITION

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THE REAL STYLE

Ein signiertes und limitiertes Kunstwerk vom Chefredakteur Michael Wong. Mit dem Öffnen der Büchse der Pandora brach nach der griechischen Mythologie alles Schlechte über die Welt herein. Diese Büchse war eine Beigabe Zeus’ an Pandora, eine von Hephaistos auf Weisung von Zeus erschaffene Frau, welche den Titanen Epimetheus ehelichte. Zeus wies Pandora an, die Büchse den Menschen zu schenken und ihnen mitzuteilen, dass sie diese unter keinen Umständen öffnen dürften, doch von Neugier übermannt ließen die Menschen die Büchse trotzdem öffnen. Daraufhin entwichen aus ihr alle Laster und Untugenden. Von diesem Zeitpunkt an eroberte das „Schlechte“ die Welt. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten gekannt, außerdem waren sie – wie die Götter – unsterblich. Als einzig Positives enthielt die Büchse auch die Hoffnung, doch bevor diese auch aus der Büchse entweichen konnte, wurde sie wieder geschlossen. So wurde die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnete und so die Hoffnung in die Welt ließ. Heute ist das „Öffnen der Büchse der Pandora“ der Inbegriff für das Stiften nicht wiedergutzumachenden Unheils.

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Das Kunstwerk von Michael Wong zeigt die abstrakte Darstellung des Öffnens der Box und die Verbreitung des „Unheils“ über die Welt. Der starke Kontrast zwischen Lichtsetting und den Objekten erzeugt eine Spannung innerhalb des Artworks. Das Artwork ist nur in limitierter Auflage von 50 Exemplaren vorhanden und kostet 100,00€ inkl. Versandkosten.

BESTELLEN SIE JETZT DIREKT BEI MICHAEL WONG MW@STYLIZE.DE


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S. 12 DAS LÄCHELN DER ÜBERVÄTER

ND W RENDS S. 14 KLARER KURS AUF ASIEN

S. 20 DER PRINT-TREND FÜR DEN SOMMER 2012

S. 16 MUTEK – LEIPZIG 2012

S. 22 iPHONE 5: HINWEISE AUF 4 ZOLL-DISPLAY

S. 18 DESIGNER ON THE GO!

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DAS LÄCHELN DER ÜBERVÄTER Die Kinetica Art Fair in London zog ein großes Publikum an Wer hätte das gedacht: Vor dem Eingang der kleinen Spezialmesse „Kinetica Art Fair“, die sich mit jeglicher Kunst befasst, die sich bewegt (und mehr), standen die Besucher Schlange. Innen standen sie dicht an dicht, praller gefüllte Gänge sieht man selten. Zwar meinte Salvador Dalí einmal, dass das Mindeste, das man von einer Skulptur erwarten könne, sei, dass sie sich nicht bewegt, aber das war wohl Privatmeinung. Kinetische Kunst, die auf eine lange Geschichte zurückblickt (je nach dem, wie man sie definiert, die Kunst) und in den 1960ern prominent wurde – vornehmlich durch Jean Tinguely, Heinz Mack, Julio LeParc – mag nicht mehr so im Vordergrund stehen. Jedoch: Sie lebt, ihr geht es gut, und sie kann immer noch begeistern. Die Messe, etwas anarchisch und chaotisch, aber sehr lebendig, sieht sich unter dem wohlwollenden Lächeln dieser Überväter. Aber auch das „nicht nur“. Da gibt es schon neue Entwicklungen und das unter anderem auch, weil die kinetische Kunst eine sehr technologiegebundene sein kann. Kinetisch heißt hier nicht nur, dass sich mechanisch etwas bewegt, viel wird auch mit Licht gearbeitet, das sich dann nicht einmal wirklich bewegen muss. Tim Lewis (nächste Ausstellung: „Mechanisms“ bei Flowers, 82 Kingsland Rd, London; 9. März bis 14. April 2013) ist der Meister der

Skulptur von Arthur Woods, Cosmic dancer

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mechanischen Wolpertinger. Fabelwesen treiben es auf dem Stand, elektromechanisch angetrieben, oft faszinierend. Etwa „Pony“, eine straußenartige Figur mit mechanischen menschlichen Armen. Es bewegt sich autonom, während andere Werke auch interaktive Aspekte besitzen. Mehr mit Licht arbeitet András Mengyán: In einem mit leicht eingetrübtem Wasser gefüllten Quader aus Acrylglas bewegt sich (in der programmierbaren Version) Laserlicht. Die Quelle unter der Bodenplatte bleibt verborgen, vom Moment des Austritts oben an der Deckenplatte an ist das Licht unsichtbar. Licht, das man nicht sehen kann, weil es nicht reflektiert wird. Das ist schon ein „Wow“ wert (Gallery A22, Budapest, um 12.000 Pfund). Größter Aussteller: Das Kinetica Museum London, dessen Ausstellungsstücke aber käuflich sind (£640-£19.000). Publikumsliebling: Dreidimensionale Gegenstände, die materiell gar nicht da sind, sondern nur eine Art Hologramm darstellen. Man kann mit dem Finger durch sie hindurch fassen. Tamás Szvet kreiert so etwas. Die Werke der „No material“Serie kosten zwischen etwa 3000 und knapp 8000 Pfund.

Lichtbox-Installation von András Mengyán

Skulptur von Marcin Wysocki


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KLARER KURS AUF ASIEN Die Verkäufe der 2. Art Stage Singapur liegen im vier- bis sechsstelligen Preisbereich. Der Fokus der jungen Kunstmesse ist deutlich: Weniger als ein Drittel der Aussteller waren westliche Galerien. Die junge Kunstmesse „Art Stage Singapore“ legt ihren Schwerpunkt bewusst auf die asiatische Kunstszene. Nur 30 Prozent der 134 Aussteller der zweiten Messe, die am 15. Januar im Hotelkomplex Marina Bay Sands zu Ende ging, waren westliche Galerien. Marlborough, Victoria Miro, White Cube, Haunch of Venison (alle London) oder Lehmann Maupin aus New York brachten viele westliche und einige asiatische Künstler mit nach Singapur. Die restlichen 70 Prozent der Aussteller kamen aus Asien und präsentierten in erster Linie asiatische Kreative. Mit der dezidierten Ausrichtung auf Asien unterscheidet sich die Messe von ihrer Konkurrentin der „Art HK“ in Hongkong, wo mehr als 250 Galerien mit ihren internationalen Künstlerstars auftreten. Chinesische Künstler und Galerien dominieren den asiatischen Markt – sowohl die Preise als auch ihre Anzahl betreffend. Die Chinesen erzielten 2011 die höchsten Auktions- und Galeriepreise in Hongkong und Peking. Auf der „Art Stage Singapore“ fand man sie oft im Preissegment über 250000 US-Dollar: etwa die Gemälde der Gao Brothers bei der

Gemälde von Rodel Tapaya

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Galerie Vue Privée (Singapur). Die indischen Stars, abgesehen von Bharti Kher bei Emmanuel Perrotin (Paris), fielen weniger ins Auge. Mit den Indern Ranbir Kaleka und Sheba Chhachhi war die Volte Gallery (Mumbai) erfolgreich. Spannend ist, dass viele asiatische und europäische Galeristen auf junge Künstler aus Indonesien, Thailand und den Philippinen setzen. Die Preisspanne ist groß. Gemälde des 38-jährigen Indonesiers Nyoman Masriadi verkaufte die Gajah Gallery (Singapur) für 350000 US-Dollar. Der von der harten Comic-Welt und von ozeanischer Tribal Art beeinflusste Maler, der oft virile, gewalttätige Sujets auswählt, verfügt bereits über einen umfangreichen, international gut platzierten Werkkorpus. So besitzt das Frankfurter Museum für Weltkulturen eines seiner Werke. Auf einer Auktion von Sotheby’s in Hongkong kletterte der Preis für „vv“ auf eine Million Dollar. Wesentlich erschwinglicher ist der Philippine Rodel Tapaya. Seine narrativen, naturverbundenen, von Mythen und Märchen geprägten Gemälde kosten zwischen 9500 und 29500 US-Dollar. Die deutsche Galeristin Caprice Horn, die mit der Japanerin Yumie Wada einen One-Man-Stand teilte, verkaufte großformatige Werke von Rodel Tapaya. Sammler und Kuratoren konnten dessen Gemälde auch im Art Museum Singapore begutachten. Nur bis 6000 Euro kosten die aus Abfall geformten Skulpturen des jungen Philippinen Poklong Anading am Stand der Galerie Zimmermann-Kratochwill (Graz-Manila).


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Fotografie von den Geo Br端dern

Illustration von Sheba Chhachhi

Skulptur von Poklong Anading

Skulptur von Bharti Kher

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MUTEK – LEIPZIG 2012 Die Museen in Deutschland befinden sich keinesfalls auf dem absteigenden Ast, wie manche Kritiker behaupten. Denn seit der Mitte der Neunziger Jahre steigen die Besuchszahlen kontinuierlich an und haben im Jahr 2010 fast die 110-Millionen-Marke erreicht. Der Zuwachs erfasst kleine wie große Häuser gleichermaßen. Dieser Trend ist nicht zuletzt den vielen Anstrengungen der Museen zu verdanken, die jedes für sich Konzepte entwickelt haben, um Besucher anzulocken: interessante Sonderausstellungen, neue museumspädagogische bzw. kulturvermittelnde Methoden aber auch einige Neu- und Umbauten zeugen vom Ideenreichtum der Museen. Dennoch dürfen diese Erfolge nicht darüber hinweg täuschen, dass sich Ausstellungshäuser in schwierigen Zeiten befinden. Die jüngst erschienenen Thesen zum „Kulturinfarkt“ und die Debatte um vermeintlich unumgängliche, drastische Kürzungen der Kulturetats verdeutlichen insbesondere die schwierige ökonomische Lage der Museen, die noch immer größtenteils öffentlich finanziert werden. Doch die hohen Wellen, welche die Debatte schlägt, zeigen auch, welchen Stellenwert die Kultur und damit die Museen in der Gesellschaft genießen. Diese Gesellschaft hat sich aber in den letzten Jahren auch selbst

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deutlich gewandelt. Immer individueller werden die Interessen und Vorlieben der Museumsbesucher – sei es aufgrund des heutzutage vielfältigen kulturellen Hintergrunds des Einzelnen oder seinem gesteigerten Bedürfnis nach „Entertainment“. Die neuen technischen Möglichkeiten fördern die individuellen Interessen und Bedürfnisse, können diese aber auch gleichzeitig befriedigen. So stehen die Museen der Zukunft diesen ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen keineswegs hilflos gegenüber, wenn sie ihren Besuchern eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten. Das bereitstehende Repertoire ist breit gefächert: Sie können ihre Methoden der Museumspädagogik weiter anpassen, die Besucherforschung ausbauen und nicht zuletzt die digitalen Medien in ihr Ausstellungskonzept einbauen. All das hilft ihnen, auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Besucher einzugehen und gleichzeitig den Museumsbesuch wieder zu einem kollektiven Erlebnis zu machen. Genau an dieser Stelle setzt die MUTEC an, die Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik, die vom 22. – 24. August 2012 wieder gemeinsam mit der denkmal in Leipzig stattfindet. Museums- und Ausstellungsverantwortliche treffen hier auf ein breites Angebot an innovativen Technologien und Entwicklungen wie auch auf Verbesserungen bewährter Systeme, um sich für die alten und neuen Herausforderungen zu wappnen.


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DESIGNER ON THE GO! Reisen macht Spaß und inspiriert! Das finden auch bekannte, amerikanische Modedesigner, die uns in diesem Buch ihre Lieblingsdestinationen zeigen und mit vielen bunten Bildern und persönlichen Notizen verraten, was ihre Reiseziele zum absoluten Hotspot macht. An welchem Strand auf Barbados brät Vera Wang in der Sonne? Wo isst Tommy Hilfiger während seiner Reisen gerne mal zu Abend? Und mit welchem berühmten Schuhdesigner hat Diane von Furstenberg die Seidenstraße in Usbekistan unsicher gemacht? Diese und andere Fragen beantworten die Designer uns höchstpersönlich in American Fashion Travel – Designers on the Go. In Form vieler bunter Urlaubsfotos, kleiner Notizen und handgeschriebener Antworten auf Fragen rund um das Thema Reisen, berichten amerikanische Modedesigner, welche Teile der Welt ihnen am besten gefallen. Eine schöne Idee, schließlich sehen Modedesigner fremde Länder und Kulturen durch eine ganz eigene Brille. Ästhetik und kreativer Input spielen für sie eine grundlegende Rolle bei der Auswahl ihrer Urlaubsdestinationen und manchmal sind es überraschende Orte, welche die Kreativen wie magisch anziehen.

Titel: American Fashion Travel - Designers on the Go Verlag: Assouline Gebundene Ausgabe: 143 Seiten Größe: 28,7 x 22,4 x 2 cm ISBN-10: 2759405095 ISBN-13: 978-2759405091 Sprache: Englisch Preis: 28,21€

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Auf 143 Seiten erhalten wir in American Fashion Travel seltene Einblicke in die Vorlieben und das Privatleben der erfolgreichen Modegrößen Amerikas. Zum Beispiel erzählt Tina Lutz von Lutz & Patmos, warum Jamaika für sie zu einer zweiten Heimat geworden ist und legt ihren Aufzeichnungen ein Bild ihrer Hochzeit auf der karibischen Insel sowie Tipps ihrer liebsten Reiseseiten im Netz bei. Christina und Swaim Hutson des Labels Hutson kreieren eine bunte Collage aus ihren Urlaubseindrücken und offenbaren, dass ihnen bislang noch ein ansehnliches Kofferset für die stilvolle Reise fehlt. Durch die individuelle Collagen-Optik der einzelnen Seiten wirkt dieses Buch beinahe wie ein Poesiealbum für Reisende. Sehr persönlich und abwechslungsreich werden wir auf die Fährte der modischen Spürnasen gelockt. Perfekt, um sich von der Reiselust der Designer anstecken zu lassen und sie darüber hinaus ein kleines bisschen besser kennen zu lernen.


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Seiten aus „American Fashion Travel - Designers on the Go“

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DER PRINT-TREND FÜR DEN SOMMER 2012

Die bisherigen Trend-Aussichten für den Modesommer 2012 waren eher dezent: Jeans in Pastelltönen und dazu passende, farblich zurückhaltende Oberteile beherrschten das Bild. Aber es geht auch anders: Viele Designer haben die Zurückhaltung aufgegeben und präsentieren auf ihren Schauen aufsehenerregende Kleidung mit tollen Prints. Ob Roberto Cavalli, der mit seiner extravaganten Kollektion gerade in Mailand brillierte, oder Mary Katrantzou: Auf den Laufstegen und in den Fashionmagazinen weltweit geht nichts mehr ohne auffällig bedruckte Must Haves.

Bunt ist trumpf Wer Tierprints unattraktiv findet oder sich ein entsprechendes Styling nicht zutraut, muss aber nicht leer ausgehen. Die Vielfalt an bunten und fröhlichen Drucken für den Sommer 2012 ist sehr groß und lädt zum Experimentieren und Kombinieren ein. Die Palette der Möglichkeiten reicht von Ethno-Prints über geometrische Muster bis hin zu großen und kleinen Blumendrucken in allen Farben. Auch hier steht einer Kombination verschiedener Printvarianten nichts im Wege. Ein fröhlicher Sommerlook ist damit garantiert.

Born to be wild Großformatige Animal-Prints sind einer der Top-Trends für die diesjährige Sommersaison. Egal ob im Leopardenmuster oder Krokodil, Zebra oder Schlange: Ein solch exotischer Hauch veredelt jedes Outfit. Für den All-Over-Look oder die Kombination verschiedener Prints bedarf es jedoch eines sehr gut entwickelten modischen Gespürs. Wer bei der Kombination oder der Wahl der Printaccessoires nicht das richtige stilsichere Händchen hat, kleidet sich zu überladen. Mit dem einfachen Prinzip “Weniger ist mehr” fahren Fans der tierischen Prints im Zweifelsfall deutlich besser.

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Ob minimalistisch oder opulent kombiniert: Am Trend zu auffälligen Prints kommt man in diesem Sommer nicht vorbei.


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Von links nach rechts: Kleid mit Reptilienmuster, von H&M (27,99€); T-Shirt mit abstrakter Illustration, von H&M (20,99€); Shirt mit Prallax-Effekt in weiß und türkis, (25€) und gestreifter Rock in weiß und blau (17€), beides Zara; T-Shirt mit TotenkopfMotiv, von Zara (17€); Kleid im Zebra-Look, von Mango (26€)

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iPHONE 5: HINWEISE AUF 4-ZOLL-DISPLAY Da bereits in den News heiß über die Preise des neuen iPhones diskutiert wurde, fragen sich natürlich viele, wann das iPhone 5 tatsächlich auf den Markt kommt. Denn aufgrund der begrenzten Produktionskapazitäten von Apple ist es nicht immer möglich, direkt am ersten Tag ein iPhone zu ergattern. Teilweise stehen die Leute zwölf Stunden vor Ladenöffnung Schlange, nur um das begehrte Smartphone in der Hand halten zu können. Also kommen wir zurück zur eigentlichen Frage: Wann kommt das iPhone 5 ? Um diese Frage richtig zu beantworten, bedarf es einiger Recherche. Zum einem wurde der iPhone 5 Release schon mehrmals verlegt, zum anderen gibt sich Apple natürlich Mühe, mit dem Ende Mai erschienenen Samsung Galaxy S3 Schritt halten zu können. Beide Smartphones verwenden vergleichbare Hardware (4 Kern CPU, 1GB Ram), also sieht man schon jetzt, das es ein Kopf an Kopf Rennen wird. Apple hat vor Kurzem die Rechte an der Webdomain „iPhone5.com“ angefordert, es ist also sehr warscheinlich, dass das neue iPhone den Namen „iPhone 5“ tragen wird. Zum

Erscheinungsdatum ist derzeit nur bekannt, dass es im Sommer diesen Jahres erscheinen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass alles nach Plan verläuft. Je näher der Marktstart des neuen iPhones rückt, desto mehr häufen sich Meldungen über angebliche neue Features. Laut Digitimes wird das neue iPhone größer und flacher ausfallen und kommt mit einem schmaleren DockAnschluss auf den Markt. iLounge nennt Abmessungen von 125 Millimeter mal 58,5 Millimeter. Außerdem soll es zwei Millimeter dünner als das Vorgängermodell ausfallen. Dass das neue iPhone flacher ausfällt, wäre durchaus denkbar, da es aus Gorilla Glass 2 bestehen soll, was eine geringere Höhe als das herkömmliche Gorilla Glass aufweist. Aufgrund der veränderten Abmessungen verdichten sich die Gerüchte, dass das Display von 3,5 Zoll auf 4 Zoll wachsen soll. Dies dürfte Hersteller von iPhone-Schutzhüllen auf den Plan rufen, da sie für das neue iPhone neue Etuis produzieren müssten. Viel gravierender wäre es jedoch, wenn sich die Mutmaßung bestätigen würde, dass auch der Dock-Anschluss schmaler ausfällt. Das neue iPhone wäre dadurch mit sämtlichen iOS-Zubehörprodukten wie Lautsprechern, Ladegeräten oder Airports inkompatibel. Es bleibt abzuwarten, ob Apple diese Neuerung wirklich umsetzen wird.

Links: iPhone 5 Konzept-Design Unten: iPhone 5 mit 4 Zoll Bildschirm

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iPHONE FACTS

3.9%

19.3%

28.2%

48.6%

iPhone

iPhone 3G

iPhone 3GS

iPhone 4S

Juni 2007

Juli 2008

Juni 2009

Juni 2010

Original Features: Neue Features: Touchscreen App Store Telefon/Web Klienten/iPod iOS 2 Wifi, 2G& Bluetooth GPS 128MB DRAM | 2MP Kamera 3G iOS 1

Neue Features: 256 MB DRAM 3MP Kamera VGA Video Kompass iOS 3

Neue Features: 512 MB DRAM Retina Display Gyroskop HD (720p) Video iOS 4

Unseren Studien zufolge werden folgende iPhone-Modelle in Deutschland verkauft.

Technische Angaben:

UNBEGRENZT 3G: 79.5% der Kunden genießen die unbegrenzte 3G-Verbindung. 13.8% müssen für eine extra Brandbreite Zusatzkosten zahlen. 6.7% sind sich nicht sicher.

79.5% UNBEGRENZT 13.8% zahlen für Brandbreite 6.7% nicht sicher

GEKAUFTE APPS 1.2%

Installierte Apps:

4.1% Wie viele Apps haben iPhone-Nutzer installiert?

15%

29.6%

1-4

26.4%

5-10 16.8%

11-20

32.3%

Die meisten Nutzer haben 5-30 kostenlose Apps und 0-10 Apps gekauft.

17%

0

25%

21-30

22.4%

30+

6.7% 3.5%

KOSTENLOSE APPS

32.9% Tägliche Nutzung:

27.1%

Wie oft wird das iPhone täglich benutzt? Über 80% benutzen ihr iPhone mehr als 15 Mal am Tag!

2+ MAL/h

3.7% 1-4

23

21.3%

15%

5-14

15-29

30-49

50+

im Durchschnitt


THE BRAN NEW FAS 24


ND W SHION S. 38 INSTAGRAM: SPRECHEN MIT BILDERN

S. 28 FASHION AGAINST AIDS

S. 37 KUNST, TINTE & GESCHICHTE S. 42 DIE MODERNEN KÜNSTLER

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T H E B R A N D N E W FA S H I O N

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Verschiedene K端nstler haben f端r Fashion Against Aids farbenfrohe Muster und Prints entworfen. Wie immer passt die Kollektion bestens zur Festivalsaison.

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T-Shirt 20,00â‚Ź


Overall 30,00â‚Ź


Sleeveless Leather-Gilet 79,99€ Kapuzenjacke 24,99€


Kapuzenjacke 35,00€ T-Shirt 7,99€


Trenchcoat 35,00€ T-Shirt 12,99€


T-Shirt

Parka

7,99€

29,99€


Parka 29,99€


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KUNST, TINTE & GESCHICHTE Robert Hernandez ist ein Meister seines Fachs. Dies ist eine unumstößliche Tatsache für all diejenigen, die Ahnung vom Tätowieren haben. Er ist ein Tätowierer, der einen ernormen Einfluss auf die Entwicklung der Tattookunst ausübte, eine unzählige Menge an Fans seiner Kunst weltweit hat und von allen Kennern der Tattookunst hoch angesehen wird, auch dann, wenn sie nicht zu seinen Anhängern gehören.

Es vergingen acht Jahre, bevor du ein eigenes Studio eröffnen konntest. Warum hat es so lange gedauert? Und hatte die Eröffnung des Studios Einfluss auf deine Arbeit? Nein, es hatte keinen Einfluss. Ich machte nach wie vor das, was ich vor ein paar Jahren begonnen hatte. Ich habe mein eigenes Studio so spät eröffnet, weil ich mich ehrlich gesagt sehr wohl in Mao gefühlt habe.

Wie viele Jahre sind vergangen seitdem du angefangen hast zu tätowieren? In diesem Jahr werden es 16.

Musstest du dich mit deinem dämonisch-realistischen Stil durchsetzen oder hast du auf Anhieb Liebhaber gefunden? Gab es Augenblicke des Zweifelns? Nein, praktisch gesehen nicht! Von Anfang an machte ich eigene Sachen, auch die der düstersten Prägung. Wie bereits gesagt, ich hatte viele Kunden, denen mein Stil entsprach.

Als du begonnen hast, in Madrid in einem Studio zu tätowieren, bildete sich die spanische Tattooszene gerade aus. Welchen Einfluss hattest du auf sie? Als ich begann, existierten dort sechs Tattoostudios. Ehrlich gesagt es war schwer, einen eigenständigen Stil zu erkennen. Wir sprechen hier von dem Anfang der 90er Jahre. Zu der Zeit haben sich die meisten Tätowierer auf die Flashmotive konzentriert. Gewiss, hin und wieder bemühte sich ein Teil der Kunden, eigene Ideen und Skizzen einzubringen... Ich glaube, ich hatte von Anfang an Glück gehabt, weil ich eigene Flashes entworfen habe, die gleich großen Anklang fanden.

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Selten tätowierst du große Körperflächen und beginnst große Projekte. Womit hängt das zusammen? Wie kommt es, dass für deine Motive eine oder maximal zwei Sitzungen nötig sind? Ganz einfach, nur wenige schlagen mir vor, z.B. den ganzen Rücken zu machen. Seitdem ich tätowiere, habe ich höchsten zehn Tätowierungen gemacht, die entweder den ganzen Rücken oder Bauch einnahmen. Die meisten Kunden ziehen kleine Tattoos vor.


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INSTAGRAM: SPRECHEN MIT BILDERN Am Ostermontag hat Facebook die Firma Instagram übernommen: Mit einer Milliarde Dollar ist das der teuerste Zukauft der Facebook-Geschichte. Umso erstaunlicher, da Instagram gerade mal 13 Mitarbeiter beschäftigt. Was steckt dahinter? Bis vor kurzem war analoge Fotografie in etwa so lebendig wie ein toter Hund. Und wer sich noch mit Kleinbildfilmen auseinandersetzte, hatte den digitalen Anschluss verpasst oder war vielleicht Künstler. Der Hersteller des SofortbildSystems Polaroid ging 2001 in die Insolvenz, genau zu dem Zeitpunkt, als brauchbare Digitalkameras zu kundenfreundlichen Preisen zu haben waren. Seitdem sind digitale Knipsen immer billiger geworden, und selbst die Kameras in Handys machen heute brillante Bilder.

Die App für die fehlende “Un-Perfektion”

Zu brillant, zu gut, zu sauber. Einfach zu steril und unpersönlich für viele. Daher ist seit ein paar Jahren die analoge Fotografie wieder in Mode gekommen, vor allem in Form der Lomografie. Die Idee: Man baut die billigsten Schnappschuss-Kameras von früher nach, vor allem solche aus dem asiatischen Raum. Dabei geht eine “moderne” China-Plastikknipse wie die Holga 120 zum unglaublichen Preis von 70 Euro über den Tisch, und das, obwohl so gut wie keine Technik im Inneren des schäbigen Gehäuses steckt. Mehr noch: Es ist sogar etwas undicht (Klebeband zum Abdichten liegt bei) und wird gerade deswegen von seinen Besitzern geschätzt, weil einfallende Sonnenstrahlung den Film am Rand fehlbelichtet und so einen ganz typischen, analogen, “unperfekten” Look erzeugt.

Nach dem Anmelden fotografiert man damit wie sonst auch sein Motiv, trägt dann aber einen Filter wie „1977“ auf, der dem Bild einen veralteten, verblassten Look verpasst. Aber die Entwickler machten noch viel mehr daraus, denn Instagram verbindet sich auch gleich mit allen möglichen sozialen Netzwerken, von Twitter über Flickr bis Tumblr. Außerdem hat das Startup in kürzester Zeit auch ein eigenes Netzwerk nur für HandyFotografen aus dem Boden gestampft. Und deren Mitgliederzahl entspricht automatisch der Zahl der App-Nutzer: 30 Millionen sollen es sein.

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Das kann man doch auch viel billiger haben, dachten sich Programmierer und entwickelten Tools, die das alles nur simulieren: in speziellen Kamera-Apps. Die virtuellen Fotoapparate tragen ihren Effekt – etwa eine unscharfe Linse – schon beim Fotografieren oder direkt danach auf. Genau das ist das Prinzip der von Facebook gekauften Firma Instagram, deren App es für iPhones und jetzt auch für Android-Handys gibt.

Trend zur Bildsprache Was Instagram erkannt hat: Im Netz geht der Trend zur Bildsprache. Das per Handy aufgenommene und geteilte Foto dient nicht länger nur der Dokumentation, es wird zur Kommunikation eingesetzt. Um die Bilder ranken sich Geschichten und das war schon bei den Höhlenmalereien in der Steinzeit so. Nun finden die Menschen wieder zurück, zu dieser Form der direkten Kommunikation ohne Sprachbarrieren. Es scheint, als sei Sprache nur ein lästiger Umweg gewesen. Was Facebook für eine Milliarde US-Dollar eingekauft hat, sind nicht bloß 13 Mitarbeiter und eine App mit Effektfiltern, sondern vielmehr eine etablierte Bilder-Community auf den beiden derzeit wichtigsten Smartphoneund Tabletplattformen. 30 Millionen Benutzer, die gerne unrealistisch verfremdete Fotos knipsen, diese freiwillig weitergeben, die Bilder anderer ansehen und sie direkt am Handy bewerten. Ein soziales Netzwerk, das übrigens nur per Smartphone zugänglich ist – also genau dort, wo das recht weblastige Facebook mit seinen zähen Foto-Features bislang nicht so recht Fuß fassen konnte.


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Im Uhrzeigersinn von oben links: Sarah Schneider 2011, I am a robot 2012, New born 2012, Steffie Jung 2011, Fresh tea 2011, Sonja Stein 2011. Alle Bilder sind von der Instagramm-Community

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Destroyed City gemacht durch Instagram


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DAMENWAHL ON THE BEACH

Die hauseigene Marke von Triumph präsentiert sich diesen Sommer farbenfroher den je und lässt keine Wünsche offen. Unterschiedliche Styles lassen sich nach Lust und Laune mixen. Das Motto ist «Damenwahl on the Beach». Von sportlich elegant bis hin zu verführerischen Strandstyles ist alles mit dabei.


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DIE MODERNEN KÜNSTLER Übersetzt man Street-Art wörtlich als Straßenkunst, so bezeichnete der Begriff früher eine Vielzahl von Aktivitäten im öffentlichen Raum, die alle Bereiche der Kunst umfassten: Straßenmusik, Straßentheater, Boden-(Pflaster)malerei, usw. Der heute übliche Begriff Street-Art kommt aus den USA und bezieht sich hauptsächlich auf Aktivitäten aus dem Bereich Bildende Kunst, eine einheitliche Definition dafür hat sich bisher nicht durchgesetzt. Gemeinsamkeit aller Street-Art-Varianten ist, dass sie kostenlos zugänglich und außerhalb etablierter Orte der Kunstvermittlung anzutreffen sind. Der Begriff umfasst also den weiten Bereich visueller künstlerischer Arbeit im öffentlichen Raum und bezieht sowohl offizielle, als auch inoffizielle Formen der Kunst mit ein. Von der offiziellen Verhüllung des Reichstags in Berlin bis zum inoffiziellen Sticker am Stromkasten: Street-Art-Künstler arbeiten mit unterschiedlichen Techniken und individuellen Motiven. Für einige ist es die Entwicklung einer eigenen grafischen Sprache, für andere die aktive ästhetische Mitgestaltung des Stadtbilds, wieder für andere eine Möglichkeit, ihre weltanschaulichen oder privaten Meinungen zu veröffentlichen.

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Ab 2000 erweiterten sich die Spielarten der Street-Art sprunghaft, das Kleben und Posten wurde zu einer Massenbewegung, an der heute zehntausende junge Menschen beteiligt sind. Neben den markant gesprayten Pieces prägen heute diverse Postings und Affichements, Cut-Outs und Sticker das Stadtbild. Immer häufiger zeichnen und sprühen Künstler und auch Writer ihre Tags, Styles und Motive auf Aufkleber und Plakate, die unkompliziert, gefahrlos und zeitsparend im Stadtbild angebracht werden Devise: „stick it“, „alles klebt“. Beliebtestes Trägermaterial für die Motive sind die kostenlos erhältlichen Adressaufkleber der deutschen und österreichischen Post. Die Künstler und Aktivisten selbst bleiben im allgemeinen anonym. Wir präsentieren Ihnen hier fünf außergewöhnliche Künstler, die in der Street-Art-Szene tätig sind. Wir zeigen Ihnen, wie die heutigen Künstler durch ihre einzigartigen Stile die Welt verschönern.


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CHRISTIAN AWE Der Berliner war jahrelang illegaler Graffiti-Sprayer. Nun sind seine Bilder begehrt bei Kunstsammlern und Liebhabern. Christian Awe hat es geschafft, sich in der Kunstwelt einen Namen zu machen. In seinem Loft-Atelier in Lichtenberg entstehen die großformatigen Werke, gesprayt auf Leinwand. Eine Technik, die er „an der Basis“ gelernt

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hat – als Graffiti-Sprayer in der Berliner U-Bahn. Für Christian Awe war es die Zeit des „Sich Ausprobierens“, als er mit Freunden Streetball spielte und Hip Hop hörte. Später studierte er an der Universität der Künste bei Georg Baselitz und wurde 2006 Meisterschüler bei Daniel Richter. Einige seiner Werke verkaufte er an die Ankaufskommission des MoMA in

New York, sie kosten inzwischen bis zu 50 000 Euro, einen Parkautomaten hat er zusammen mit Loriot besprayt und eine seiner großen Förderinnen ist die Frau des BMW-Großaktionärs Karl-Heinz Quandt. Im Sommer verlegte Christian Awe sein Atelier für mehrere Wochen an die Côte d‘Azur und begab sich auf die Spuren von Altmeistern wie Picasso und Matisse.


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STEFAN STRUMBEL Stefan Strumbel wurde 1979 in Offenburg geboren. Er ist ein deutscher Künstler. In seiner Kunst bedient er sich traditioneller Motive, die mit seiner eigenen Heimat, dem Schwarzwald, assoziiert werden. Auf einer abstrakten Ebene setzt sich Strumbel mit den Paradigmen von „Heimat“ auseinander und hinterfragt den Begriff gleichzeitig. Stefan

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Strumbel lebt und arbeitet in Offenburg. In seinen Werken überzeichnet Stefan Strumbel Kultur- und Kultgegenstände wie Kuckucksuhren, Holzmasken aus der alemannischen Fastnacht oder Kruzifixe mit Stilelementen der Street Art und der Pop Art und stellt sie in einen neuen, teils provokanten Kontext. Beispielsweise ersetzt er signifikante Elemente der Ku-

ckucksuhr wie Schnitzereien von ursprünglichen Heimatsymbolen durch Motive, die mit Gewalt, Pornografie und Tod zusammenhängen. Die Form der Objekte verrät auf den ersten Blick nichts von den verstörenden Inhalten – immer solide und akribische Holzschnitzereien, die mit der Lackierung in leuchtenden Farben die Anmutung einer Popkultur tragen.


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KEVIN EARL TAYLOR Ein Zebra frisst einem Affen aus der Hand, fest umschlungen von einer Krake döst ein Steinbock vor sich hin, während nebenan Nashorn und Pelikan in einem Zwiegespräch miteinander verhandeln. Es sind zwischenmenschliche Beziehungen, die Kevin Earl Taylor in seinem malerischen Werk, oft anhand von Tieren, thematisiert.

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Er möchte „das menschliche im Tier und das animalische im Menschen zum Ausdruck bringen“, und bietet dem Betrachter großes Identifikationspotential mit seinen tierischen Protagonisten, die uns durch ihren Gestus und Ausdruck so sehr an uns selbst erinnern. Mit viel Phantasie und einem unglaublich präzisen, detailreichen Stil, der an die

naturalistischen Arbeiten eines Albrecht Dürer erinnert, stellt der in San Francisco lebende Künstler das Zusammenleben von Mensch und Tier dar, appelliert mal an unser moralisches Gewissen und lässt uns dann wieder über die fabelähnlichen Szenerien schmunzeln, die auch immer etwas über uns selbst preisgeben.


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CHARLIE ISOE Charlie Isoes (geb. 1981) Arbeiten basieren meist auf persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen, die er in seinem unmittelbaren Umfeld macht. Mit sechzehn Jahren brach er die Schule ab, um in die Welt des Graffitis, Skateboardings und Reisens einzutauchen und ein Leben auf der Straße führen. Anfang zwanzig, weit gereist und um einige Erfahrungen

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an Höhenflügen und Knochenbrüchen reicher, holte er seinen High School Abschluss nach und erwarb anschließend seinen Abschluss in Bildender Kunst. Seit drei Jahren ist Isoe in Europa als freischaffender Künstler, Beobachter und Reisender unterwegs. Seine Arbeiten sind auf den Straßen von Australien, Thailand, Slowenien, Kroatien, Bosnien, in der

Tschechischen Republik sowie in Deutschland zu sehen. Charlie Isoe erklärt, seine Arbeiten reflektierten lediglich “Beobachtungen des gegenwärtigen menschlichen Befindens” in seinem unmittelbaren Umfeld. Seine Bilder gäben Aufschluss über den Zustand sozialer Identität.


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OLIVIA STEELE Die US-amerikanische Künstlerin Olivia Steele (geb. 1985) nutzt für ihre Konzeptionskunst das Medium des Neonlichts, um einen Raum für Ironie und spirituelle Bedeutung zu schaffen. Die Arbeiten der in London und Berlin lebenden Künstlerin umfassen Installationen jeglichen Formats. Sie nutzt das Neonglas, um persönliche Eindrücke und

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Ansichten in Statements zu komprimieren und setzt dabei gesellschaftliche Verhältnisse in ein kritisches Licht. Olivia Steele spielt mit der Idee des Kontrasts und der Gegensätzlichkeit und bezieht dabei unsere eigenen Vorurteile geschickt mit ein. Im Kontext mit dem Ort der Inszenierung bilden die Neon-Statements ein vielfältiges Spektrum an Interpretati-

onsmöglichkeiten. So findet Steele eine einzigartige künstlerische Interpretation nicht nur von Fassaden oder Flüssen, sondern auch von Fotografien oder gar Tieratrappen, die sich wie Geschichten lesen lassen. Diese Kulissen erlangen ihre Aufmerksamkeit durch die in Szene gesetzten Neonglasschriften, die uns zum Nachdenken anregen.


THE BRAN NEW LIV 54


ND W IVING S. 59 KLEINE RÄUME GROSSE WIRKUNG

S. 50 STYLIZE DESIGNER DES JAHRES

S. 54 WELCHER HAUSTYP SIND SIE?

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STYLIZE DESIGNER DES JAHRES: PATRICIA URQUIOLA Es gibt praktisch nichts, was es nicht von ihr gibt: Vom Sofa bis zum Wasserhahn, vom Hocker bis zur Leuchte, vom Bad bis zum Bett hat sie in ihrer unverwechselbaren femininen Handschrift ein wohnliches Gesamtwerk geschaffen. Wir haben die Spanierin in ihrer Wahlheimat Mailand besucht und ihre Entwürfe in ungewohnter Umgebung inszeniert. Patricia Urquiola ist Stylize-Designer des Jahres 2012. „Ich wollte nie Designer werden. Ich dachte, Designer machen nur Stühle.“ Ein Interview mit Patricia Urquiola zu führen ist entweder ein Selbstläufer oder nahezu unmöglich. Wer nur wenige Fragen an sie vorbereitet hat, braucht sich keine Sorgen zu machen. Wer viele hat, schon eher. Denn ein Gespräch mit der umtriebigen gebürtigen Spanierin verläuft ungefähr so: Patricia, Sie haben gerade sehr erfolgreich eine aufwendige Ausstellung in der Triennale inszeniert, arbeiten gleichzeitig mit Hochdruck an… …komm, wir gehen erst mal schnell rüber auf die andere Straßenseite, dort habe ich meine kleine Werkstatt, wo wir unsere Prototypen bauen, hier, das ist Vittorio, Vittorio Passaro, wir nennen ihn alle Onkel Vittorio, ciao Vittorio. Hier, schau mal

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(fasst den Interviewer am Arm, um ihn jederzeit schnell dorthin dirigieren zu können, wo sie interessante Details entdeckt hat), hier haben wir Modelle für eine Vasen-Kollektion für Rosenthal, ach ja, und das hier ist ein Prototyp für einen Sessel für Kartell, und das da, das wird ein Hängeschaukelstuhl für Louis Vuitton, ich weiß gar nicht, ob man das schon schreiben sollte, alles handgemachte Modelle, ich liebe das, okay, wir gehen rüber ins Studio, ciao Onkel Vittorio, ciao. Da fällt mir ein, wir können aber auch erst mal einen Caffè nehmen, um die Ecke ist eine meiner Lieblings-Bars, die muss ich eben zeigen, ganz tolles Interieur mit gewellter goldener Decke und Tresen, vielleicht können wir da ja auch Fotos machen … An dieser Stelle sei eine kurze Unterbrechung ihres Redeflusses gestattet – jedenfalls nachträglich in Textform. Weitere Fragen, so viel ist mal klar, werden es schwer haben, gehört zu werden. Auf dem Weg zurück zum Studio, der tatsächlich nur einen Häuserblock kurz war, hat sie weitere mögliche Foto-Locations entdeckt, auf eine architektonisch sonderbare Garage aufmerksam gemacht („Vor der könnte man natürlich auch ein schönes Porträt machen, oder?“) und in Stichworten das Viertel charakterisiert, in dem sich ihr Studio befindet. Unweit der Porta Romana, am südöstlichen Rand der inneren Stadt, in einer gewachsenen Gegend.


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„Hier leben ganz normale Mailänder“, versichert sie, „hier gibt es auch ganz normale Bars für einen Caffè zwischendurch.“ In letzter Zeit wurde die Ecke aber auch von jungen, szenigen Mailändern als gute, zentrumsnahe Wohngegend entdeckt, Kreative haben sich hier angesiedelt (wie der Designer Fabio Novembre ein paar Straßen weiter) und nette Restaurants. Urquiolas Studio selbst befindet sich in einem ehemaligen Lagerhaus in der Via Seneca, einer ruhigen Seitenstraße. In dem überraschend hellen Souterrain hat die Chefin in dem einzigen verschließbaren Raum ihren Schreibtisch („Ohne Computer! Für mich bedeutet arbeiten Diskussion, Interaktion.“) und den Schreibtisch ihres Mannes und Managers Alberto Zontone (mit Computer) untergebracht. Dazwischen: Wohn- und Designzeitschriften, Prototypen, Modelle, Erfolgsmodelle, zwei Eames-Chairs. Noch ein paar Stufen hinunter, immer noch sehr hell, sitzen die Mitarbeiter. Wie viele? (Kurze Fragen können doch hin und wieder eingestreut werden.) „Ich weiß gar nicht genau“, sagt Patricia Urquiola in einem Tonfall, als sei sie über sich selbst erschüttert, sie reckt den Hals, um ihrem Zeigefinger beim Durchzählen zu folgen. Aber wie soll das gehen, manche sind gerade nicht da, andere rennen herum, das wird nichts mit dem Zählen. Alberto versucht, eine wichtige Terminangelegenheit anzusprechen, aber sie will nicht beim Zählen und beim Interview gestört werden. Noch mal recken, noch mal zählen. „So neun bis zehn Architekten und fünf bis sechs Designer“, schätzt sie schließlich. Überraschend übersichtlich, bedenkt man den beinahe unüberschaubaren Output dieses Studios.

ohne mindestens fünf, sechs Möbelentwürfe zu deren aktuellem Sortiment beizusteuern, hat die wichtigste Neuheit für B&B Italia gerade fertiggestellt, zeigt bei Kartell Plastikstühle, Teppiche bei Paola Lenti, Leuchten am Stand von Flos, ein Outdoor-Möbelprogramm auch bei B&B Italia – Urquiola, wohin man schaut.

Dabei existiert das Studio seit gerade mal zehn Jahren. Erst 2001 wagte sie den Sprung in die Selbstständigkeit, von Anfang an brauchte sie sich um Aufträge keine Sorgen zu machen. Sie war ja auch keine Unbekannte. Sechs Jahre lang hatte sie im Designstudio de Padova gearbeitet. Sie bewunderte den großen Vico Magistretti, der als Berater für das Designlabel arbeitete: „Ich sah ihn jeden Tag durch Mailand radeln von seinem Büro zum Studio von De Padova, eine beeindruckende Erscheinung mit großem Bart und roten Socken, der sah gar nicht aus wie ein Architekt, ich dachte, mit dvem willst du, musst du unbedingt zusammenarbeiten. Also heuerte ich bei De Padova an und war ihm so ganz nah.“ Später wechselt sie zu Piero Lissoni, übernimmt Führungsaufgaben in seinem Atelier. Er redet ihr auch gut zu, als die Entscheidung für ein eigenes Büro ansteht. „Ich hatte meine Bedenken. Ich war allein, hatte eine Tochter …“ Dass Patricia Urquiola eine der erfolgreichsten Designerinnen der Gegenwart werden würde, ist zu Beginn ihrer Karriere nicht abzusehen.

Zum „Salone del Mobile“, der großen Mailänder Möbelmesse, kann man seit einigen Jahren den Eindruck gewinnen, es handele sich dabei um Patricia-Urquiola-Festspiele, alles andere sei nur schmückendes Rahmenprogramm. Sie gestaltet Stände für Hersteller wie Moroso, natürlich nicht,

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Mit 18 geht sie von ihrer Heimatstadt Oviedo im nordspanischen Asturien nach Madrid, um Architektur zu studieren. Sie verbringt fast mehr Zeit im Kino als in der Universität, die Fakultät in Madrid ist damals ganz und gar der Postmoderne verschrieben. Deren Helden: Charles

Jencks, Michael Graves, Philip Johnson. „Nicht meine Welt“, erinnert sich Patricia und verzieht ihren Mundwinkel verächtlich, um aber in der nächsten Sekunde mit leuchtenden Augen von ihrem architektonischen Erweckungserlebnis zu berichten: „Ein Semester lang war der portugiesische Architekt Alvaro Siza Gastdozent in Madrid. Sein Ansatz, auf regionale Gegebenheiten einzugehen, nicht eitle Skulpturen zu entwerfen, der öffnete meinen Geist, mein Herz, meinen Horizont.“ Die zweite entscheidende Begegnung hat sie in Mailand am Politecnico, wo sie gegen ihren eigentlich erklärten Willen Industriedesign studiert. „Ich wollte nie Designer werden. Ich dachte: Designer machen nur Stühle“, sagt sie, und ihr Tonfall klingt zur Verdeutlichung noch verächtlicher als ihr ins Bodenlose heruntergezogenener Mundwinkel. Ihre Meinung ändert ein Mann, den sie schon als Gastdozent in Madrid kennengelernt hatte und der eine ganze Generation von Designern maßgeblich beeinflusst hat: Achille Castiglioni. „Der hat mir vorgemacht, ganz persönlich und intuitiv an Projekte heranzugehen, der hatte Spaß beim Entwerfen, und das sieht man

auch an seinen Objekten. Sie sind Werkzeuge fürs Wohnen, fürs Leben.“ Sie weicht ihrem Vorbild auch nach dem Studium nicht von der Seite – sie wird Castiglionis Assistentin. Den Einfluss ihrer Lehrer Siza und Castiglioni erkennt man immer noch in ihren Entwürfen. Nicht stilistisch, sie hat längst ihre eigene Handschrift gefunden, gestaltet zwar unterschiedliche Möbel, aber doch als „typisch Urquiola“ auszumachende: Selten bis nie gibt es rechte Winkel, dafür Dreieckskombinationen, Strickmuster, florale Elemente, Dekore, in die Dreidimensionalität übertragen, viele farbenfrohe Elemente, aber – wenn es zum Projekt passt – auch sehr erdige, warme Töne. Ihre Vielseitigkeit ist eines der Geheimnisse ihres Erfolges. Sie nimmt die Wünsche, die Interessen, die „Umgebung“ ihrer Auftraggeber ernst, versucht sich in deren Lage zu versetzen und auf das Unternehmen und seine Zielgruppe


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zugeschnittene Produkte zu kreieren (wie Alvaro Siza in seiner Architektur). Und sie geht persönlich und intuitiv an die Aufgabenstellung heran. Frei nach Castiglioni. „Ich lasse mich von allem Möglichen inspirieren, von alltäglichen Dingen, Emotionen, Filmen. Ich weiß nie, was herauskommt. Das ist wie beim Reisen: Das Unvorhersehbare ist die eigentliche Qualität beim Reisen. Das Überraschende. Trotzdem versuche ich das Unvorhersehbare zu kontrollieren, nicht zu improvisieren.“ Um alles noch besser unter Kontrolle zu haben, wollen Patricia Urquiola und Alberto Zontone Studio und Wohnung unter einem Dach vereinen. Im Sommer 2012 soll es so weit sein, „fingers crossed“, sagt sie und blickt flehentlich gen Himmel, klar drückt man ihr die Daumen. In ihrem neuen Studio-Heim hofft sie, ihrem Mann, ihren beiden Töchtern und ihrer Arbeit gerechter zu werden: „Wir können dann unsere Zeit besser managen.“ Heißt: Er managt die Zeit, die sie mit ihren unzähligen Projekten ausfüllt. Zwei Stunden nach dem Einstiegsfrageversuch droht sie ihre Stimme zu verlieren, ein Kratzen im Hals bremst ihren Redefluss. Die intensiven Arbeiten an der Ausstellung und die zahlreichen parallelen Projekte, die noch angesprochen werden sollten, fordern ihren Tribut. Erst nach mehreren glaubhaften Versicherungen, dass es keine Fragen mehr gibt, entlässt sie den Reporter. War doch ganz leicht, das Interview.

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Patricia Urquiola wurde 1961 im nordspanischen Oviedo/Asturien geboren. Schon 1979 ging sie nach Madrid, um Architektur zu studieren. Maßgeblich beeinflusst von ihren Dozenten, dem portugiesischen Architekten Alvaro Siza und dem italienischen Designer Achille Castiglioni, folgte sie Letzterem 1983 nach Mailand und studierte Industriedesign. 1989 begann sie als Assistentin Castiglionis. Von 1991 bis 1996 arbeitete sie im Designstudio von De Padova. 1996 übernahm sie die Leitung des Designstudios Piero Lissoni. 2001 gründete sie ihr eigenes Atelier in Mailand. Sie arbeitet heute für Unternehmen wie Moroso, B&B Italia, Kartell, Molteni, Flos, Axor/Hansgrohe, Gandia Blasco u.v.a. Der Preis Stylize ernennt den Stylize-Designer des Jahres und ehrt ihn jeweils mit einer großen Ausstellung, die der Preisträger nach eigenen Ideen gestaltet. Die Ausstellung findet parallel zur Kölner Möbelmesse IMM statt. Die Ausstellung von Patricia Urquiola kann besichtigt werden im Alten Pfandhaus, Kartäuserwall 20, 50678 Köln, vom 16.–22. Januar 2012, 11–20 Uhr. Zur Auszeichnung gehört, dass der Preisträger ein Designtalent für den Audi-Mentorpreis by Stylize nominiert. Dieses Jahr erhält den Nachwuchspreis der Londoner Benjamin Hubert.


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WELCHER HAUSTYP SIND SIE? Manche Fragen kann jeder schnell beantworten: Tragen Sie lieber Anzug oder Jeans? High Heels oder bequeme Sneaker? Schwieriger wird die Antwort, wenn es darum geht, ein Haus zu bauen: klassisch oder kreativ? Hightech oder Bauhaus? Machen Sie mit bei unserem Test, den die Psychologin und Buchautorin Eva Wlodarek exklusiv für STYLIZE entwickelt hat. Und finden Sie heraus, welcher Haustyp Sie sind! Welches Haus passt wirklich zu mir? Der Test wird es ans Licht bringen. Beantworten Sie zwölf Fragen rund um Geschmack, Vorlieben und Neigungen. Finden Sie heraus, welcher Haustyp Sie sind!

Frage 2 Welche Wortreihe zieht Sie spontan am meisten an? a) b) c) d) e)

Natur, locker, Sand, beige, lachen. Orange, wild, Flamme, warm, Herz. Geist, weit, Ruhe, klar, Stil. Wert, gemeinsam, Sicherheit, edel, Gold. Zukunft, neu, Trend, tüfteln, Idee.

Frage 3 Welche Eigenschaft schätzen Freunde an Ihnen wohl vor allem?

Frage 1 Sie machen eine Reise in der Zeitmaschine. Wo halten Sie am liebsten an und schauen sich um? a) b) c) d) e)

Am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Im Jahre 2984 auf dem Planeten Orion. Bei den ersten Siedlern in den Wäldern Kanadas. In Japan während der Shogun-Herrschaft. In Paris zu Hemingways Zeiten.

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a) b) c) d) e)

Sie sind großzügig. Sie geben kluge Ratschläge. Sie haben Humor. Sie sind offen für Neues. Sie sind spontan.


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Frage 4

Frage 8

In Ihrem Garten fehlt noch eine dekorative Plastik. Welche stellen Sie auf?

Am meisten auf die Palme bringt es Sie, wenn jemand...

a) b) c) d) e)

Eine fröhliche Nana. Eine antike Venus. Eine Lichtsäule. Einen Steinbuddha. Eine Holzskulptur.

a) b) c) d) e)

gute Ideen mit dem Argument sabotiert: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ gemäß dem Motto „Nach mir die Sintflut!“ lebt. oberschlau von etwas redet, von dem er nichts versteht. seine Zuhörer mit langatmigen Geschichten ermüdet. ewig diskutiert, anstatt zu handeln.

Frage 5 Frage 9 Ihnen flattern mehrere Einladungen zu Events ins Haus. Welche nehmen Sie am liebsten an? a) b) c) d) e)

Zen in der Kunst des Wohnens. Philosophie und Praxis. Venezianischer Maskenball mit großer Tombola. Weinverkostung bei klassischer Musik. Ein internationales Polospiel. Eröffnung der neuen Sternwarte. Vortrag eines bekannten Astronomen.

Sie bekommen zum Geburtstag einen Bildband geschenkt. Über welchen freuen Sie sich am meisten? a) b) c) d) e)

Joseph Beuys - frühe Aquarelle und Zeichnungen. Schlösser und Gärten in Böhmen und Mähren. Tropische Regenwälder. Unsere grüne Lunge. Die Erde von oben. Wüsten. Faszination einer fremden Welt.

Frage 6

Frage 10

Wen hätten Sie gerne mal zum Abendessen bei sich zu Gast?

Sie möchten einmal raus aus der Routine des Alltags. Welches Angebot reizt Sie am meisten?

a) b) c) d) e)

Karl Lagerfeld, Modedesigner. Joachim Gauck, Bundespräsident. Harald Schmidt, Moderator. Reinhold Messner, Bergsteiger. Professor Dr.-Ing. Karlheinz Brandenburg, Miterfinder des MP3-Musikformates.

Frage 7 Sie blättern in einer Zeitschrift, in der Häuser bekannter Architekten vorgestellt werden. Welche Beschreibung spricht Sie am meisten an? a) b) c) d) e)

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Das kühle Ambiente einer schwebend-dynamischen Komposition. Karge Ursprünglichkeit wird durch wei- chere, sinnlichere Materialien wie Holz aufgebrochen. Ein Ort der Identifikation. Eingebettet in die Landschaft geht die Hausform eine ökologisch sinnvolle Synthese mit der Umgebung ein, ohne sich anzubiedern. Hier ist die Symbiose von Mensch und hochentwickel- ter Technik hervorragend gelungen. Eine Fülle natür- lichen Lichts schafft eine Sakralität, die zugleich archaisch und zukunftsgerichtet ist. Der Bau fordert den Betrachter geradezu heraus. Je nach Tageszeit ändert sich das Bild. Changierende Lichtreflexe entstehen durch Schuppen aus Edelstahl. Innen findet man eine vielfältige, flexible Nutzung der Räume. Dem Bedürfnis nach einem repräsentativen Bau wurde entsprochen, ohne dass dabei der Bezug zu den Bewohnern verloren ging. Ein Werk in bester Bautradition mit Respekt vor der Historie.

a) b) c) d) e)

Sie fahren als Co-Pilot(in) eine Strecke bei der Rallye Paris-Dakkar . Sie ziehen sich in ein griechisches Kloster zurück. Sie belegen ein Seminar in Lee Strasbergs Actor‘s Studio in New York . Sie begleiten Wissenschaftler auf einem Forschungsschiff in die Antarktis. Sie machen einen Gourmet-Kochkurs bei einem der weltbesten Küchenchefs.

Frage 11 Wie sollte Ihr neues Haus auf keinen Fall sein? a) b) c) d) e)

Technisch nicht auf der Höhe. Langweilig unauffällig. Bunt wie ein Hundertwasser-Haus. Optisch so extrem, dass sich die Nachbarn provoziert fühlen. Verspielt, mit tausend Säulen und Erkern.

Frage 12 Welchen Rat würden Sie einem Kind, das Sie lieben, mit auf den Lebensweg geben? a) b) c) d) e)

Bleib dir treu und vergiss deine Wurzeln nicht. Gib niemals deine Träume auf. Sie bringen dich weiter. Versuche nie mehr zu scheinen als du bist. Gib immer dein Bestes, denn ohne Fleiß kein Preis. Finde deinen eigenen Weg. Du musst nicht jedem gefallen.


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TESTAUSWERTUNG Die Auflösung finden Sie unter dem Buchstaben, den Sie am häufigsten angekreuzt haben. Sind es mehrere in gleicher Zahl, lesen Sie bitte zunächst Auflösung F. A: Der natürliche Typ Sie haben ein gutes Gespür dafür, ob etwas echt ist und wirklich Qualität besitzt. Mit Effekthaschereien und Manierismen kann man Ihnen gewiss nicht imponieren. Vor Ihren Augen findet nur Gnade, was neben einer gefälligen Optik auch seinen praktischen Zweck erfüllt. Ihnen geht es in erster Linie darum, dass ein Haus Ihre persönlichen Ansprüche erfüllt. Es soll ein unkomplizierter Ort sein, an dem Sie, Ihre Familie und Freunde sich wohlfühlen. So ist es nur logisch, dass sich das Haus Ihrer Wahl äußerlich unaufgeregt und scheinbar bescheiden in die Umgebung einfügt. Obwohl es zunächst eher unspektakulär erscheint, darf man es keinesfalls unterschätzen. In Bauweise und Material regionale Bezüge zu interpretieren, ist eine Kunst, die viel Sensibilität verlangt und die garantiert auf den zweiten Blick beeindruckt.

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Die Harmonie, die Sie im Äußeren fordern, wünschen Sie sich auch im Innern des Hauses. Sicherheit, Wärme und Behaglichkeit sind dabei Schlüsselwörter. Auch die Sinnlichkeit hat für Sie einen hohen Stellenwert. Von daher spielt bei der Wahl der Materialien die Haptik eine große Rolle. Wobei Sie von vornherein den Alterungsprozess berücksichtigen, denn Ihr Haus darf gerne im Laufe der Jahre Patina anlegen. Ist das doch ein sichtbares Zeichen dafür, dass in Ihrem Haus entspannt und mit Genuss gelebt wird. B: Der kreative Typ Die Formel ist ganz simpel: Sie sind einzigartig, also soll es auch Ihr Haus sein. Ein genormtes Domizil kommt für Sie jedenfalls nicht in Frage. Ob modernes Stadthaus mit dem Charme der Metropole oder ein experimentelles in ländlicher Region - wichtig ist, dass es etwas Besonderes hat. Dahinter steckt keineswegs eine narzistische Attitüde, sondern der berechtigte Wunsch, den eigenen Träumen und Fantasien Gestalt zu geben. Sie sind ein Mensch, der es liebt, sich auszu-


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drücken, der anderen Impulse gibt und selbst gerne aufnimmt. Nichts ist für Sie schlimmer als Langeweile und Routine. Von daher ist ein baulicher Eyecatcher nur folgerichtig. Dass ein solches Haus schon von außen seine Betrachter polarisiert, amüsiert Sie mehr, als dass es Sie stört. Sie können gut damit leben, dass die einen hellauf begeistert sind und die anderen mit Unverständnis reagieren. Die Individualität setzt sich innen fort. Sie mischen scheinbar unbekümmert, aber tatsächlich mit geschultem Blick für Trends verschiedene Stile und Epochen und dekorieren mit Leidenschaft um. Auf diese Weise spiegelt Innen und Außen in vielen Details Ihre lebhafte Persönlichkeit und Originalität wider. C: Der fortschrittliche Typ Das geflügelte Bauherrenwort, man baue „für die Ewigkeit“, verursacht bei Ihnen leichte Bauchschmerzen. Schließlich wissen Sie zu gut, wie schnell Technik veraltet. Und in einem Haus, das auf diesem Gebiet nicht perfekt ist, mögen Sie nicht wohnen. Anstatt auf günstige Standards setzen Sie auf Innovationen. Ihnen kommt es weniger auf kuschelige Gemütlichkeit an, Sie sind vielmehr ein Trendsetter mit offenem Blick für neue Möglichkeiten. Deshalb verstehen Sie Ihre Bauaufgabe auch als Experiment, die Errungenschaften modernster Technik geschickt einzusetzen. Als Bauherr(in) interessiert Sie die Ingenieurkunst in hohem Maße. Wenn Sie nicht ohnehin zur Zunft gehören, haben Sie als Laie vermutlich einen beachtlichen fachlichen Standard erreicht. Was für die meisten ein Buch mit sieben Siegeln ist, macht Ihnen gerade Vergnügen: Lustvoll arbeiten Sie sich in die komplizierte Materie ein, lesen Fachzeitschriften und informieren sich als Messebesucher über die neuesten Entwicklungen. Mit Ihnen kann man gewiss bestens über Sensortechnologie oder den optimalen Einsatz von Solarzellen fachsimpeln. Umgesetzt werden Ihre Kenntnisse dann in einem Haus, das mit coolem Charme unkonventionell wirkt und an dem man innen und außen detailliert die Zukunft ablesen kann. D: Der rationale Typ Natürlich haben Sie Emotionen, aber Sie lassen sich ungern von ihnen bestimmen. Freiheit ist für Sie nicht nur ein Wort. Wo immer es Ihnen möglich ist, leben Sie sie aus. Das gilt vor allem für den geistigen Bereich. Sie akzeptieren nur Grenzen, die Sie sich selbst gesteckt haben. Daher ist es die primäre Aufgabe Ihres Hauses, Ihnen Raum zu geben. Zum Nachdenken, Träumen, Entspannen. Weiße Wände werden zu Projektionsflächen Ihrer mentalen Höhenflüge, freie Flächen fördern die Konzentration. Ein offener Grundriss ermöglicht die gewünschte Flexibilität und überrascht mit lichtdurchfluteter Großzügigkeit. Sie lieben die Moderne, doch ohne einen schnell vergänglichen modischen Touch. Ihr Konzept ist vielmehr eine edle Schlichtheit, die dank ihrer durchdachten Form nie an Attraktivität verliert.

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In den Funktionsräumen herrscht Klarheit, nicht zuletzt durch die geschickt eingesetzte Möglichkeit, Dinge des täglichen Bedarfs nach ihrer Benutzung hinter Oberflächen verschwinden zu lassen. Die Dekoration besteht aus wenigen, dafür ausgesuchten Stücken, sei es, dass Sie ein Faible für moderne Klassiker haben oder asiatische Kunst schätzen. Außen setzt sich Ihre Haltung „Weniger ist mehr“ konsequent fort. Gerade, klare Formen geben den Rahmen, großen Glasflächen bringen Licht in die Räume und öffnen die Grenzen zwischen Umgebung und Wohnbereich. Ein Gesamtkunstwerk, dass Ihnen Ruhe im Trubel des Alltags gibt und Ihren Blick auf das Wesentliche konzentriert. E: Der traditionsbewusste Typ Wenn Sie ein Versprechen geben, dann halten Sie es auch. Ist doch selbstverständlich, finden Sie. Eben nicht für jeden, wohl aber für einen Menschen wie Sie, dem Werte im Kleinen wie im Großen etwas bedeuten. Bei aller Aufgeschlossenheit finden Sie es keineswegs überholt, Tugenden wie Loyalität, Zuverlässigkeit und Disziplin zu pflegen. Sie suchen in dieser schnelllebigen Zeit nach Sicherheit, für sich, Ihre Familie und kommende Generationen. Tradition besitzt für Sie nach wie vor Bedeutung. Verständlich, dass Sie diese Einstellung auch auf die Umgebung übertragen möchten, in der Sie leben. Das stellt Sie zunächst vor eine Herausforderung: Sie lieben die Großzügigkeit von Altbauten, tragen sich aber gleichzeitig mit dem Gedanken an einen Neubau. Die Lösung besteht darin, bewährte Bauelemente zu übernehmen und mit modernem Komfort zu verbinden. Dabei lassen Sie sich von traditionellen Herrenhäusern und repräsentativen Stadtvillen inspirieren. Diesem Stil sind Sie nicht nur in der äußeren Erscheinung des Hauses verbunden. Mit maßgefertigten Innenausbauten fordern Sie dem überlieferten Handwerk eine neue Bewährung ab. Ihr hoher ästhetischer Anspruch und Ihre Stilsicherheit spiegeln sich auch im Interieur. Sie lieben Kunst und gut gearbeitete Antiquitäten und wissen beides beeindruckend in Szene zu setzen. Wie selbstverständlich wird so Repräsentation zu einer nicht zu verachtenden Funktion des Hauses, in dem Sie sich mit Ihrer Familie gut fühlen und gerne Gäste empfangen. Keine Frage: Souveränität und Klasse sind eindeutig die Merkmale Ihres Hauses. F: Der vielseitige Typ Sicher haben Sie schon häufig festgestellt, dass sich zwei Seelen in Ihrer Brust streiten. So kommt es auch bei diesem Test heraus: Sie sind nicht auf einen Typ festzulegen. Aber darin liegt auch Ihre große Chance. Sie sind wandlungsfähig und haben von daher in vielen Situationen ein größeres Verhaltensrepertoire als andere. Entsprechend weiter ist auch Ihr Spektrum in punkto Haustyp. Damit Sie Ihre Möglichkeiten richtig einschätzen und eventuell in einem befriedigenden Kompromis einsetzen können, lesen Sie bitte Ihre Auflösung unter den Buchstaben, die Sie gleich häufig gewählt haben.


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KLEINE RÄUME GROSSE WIRKUNG 40 Quadratmeter sind wenig. Profis verraten, wie man einen Palazzo daraus macht. In großen Städten rücken die Menschen gezwungenermaßen zusammen. Studien zufolge lebt rund die Hälfte der Großstadtbewohner allein und hat durchschnittlich kaum 40 Quadratmeter zur Verfügung. Sich allein in einer kleinen Wohnung gemütlich einrichten zu müssen, ist also ein recht weit verbreitetes Problem. Hierfür ziehen immer mehr Bewohner einen Profi zu Rate. „Wir glauben, dass die Einrichtungsshows im Fernsehen Leute dazu ermutigen, einen Innenarchitekten kommen zu lassen“, sagt Holger Beisitzer vom Architekturbüro Raumdeuter. Vor allem, wenn die Wohnung gekauft wurde und der Bewohner eine Dauerlösung für die wichtigen Einrichtungsfragen braucht.

Lichtinseln sorgen für klare Grenzen Grundregel Nummer eins: „Nicht zu viele verschiedene Farben, Muster und Strukturen“, sagt die Innenarchitektin mit Hotelerfahrung, Marianne Constanze Gollup. „Auch der Boden muss in Maserung und Ton zu den Farben passen.“ Und überhaupt: „Der Boden sollte in der ganzen Wohnung möglichst durchgängig gleich sein“. Grundregel Nummer zwei: „Zurückhaltendes indirektes Licht von oben.“ Das heißt: Der Betrachter schaut nicht in die Lichtquelle, weil sie Wand oder Decke anstrahlt. Daneben sorgen „Lichtinseln“ wie Tisch- und Stehlampen für

Ein durchdachtes Stauraum-Konzept muss her Dabei gilt für große wie für kleine Wohnungen: „Räume wirken immer ästhetischer, wenn sie nicht so vollgestopft sind“, sagt Beisitzer. Deshalb muss gleich zu Beginn ein durchdachtes Stauraum-Konzept her. Für Habseligkeiten, die man längere Zeit nicht benötigt, zum Beispiel Wintermäntel im Sommer, empfiehlt Innenarchitekt Beisitzer, den Flur mit einem Zwischenboden abzuhängen. „Die hohen, schlauchförmigen Flure im Berliner Altbau eignen sich dafür gut.“ In Zimmern mit hohen Wänden und Stuck an der Decke bietet sich dagegen ein Podest an. Eine Treppenstufe hoch zur Sitzgruppe mit Schlafsofa verleiht dem Wohnraum einen ungewöhnlichen Charakter. Und lässt Wintersachen unter Klappen und Deckeln verschwinden. Bücher, Krimskrams und Wäsche dagegen müssen leicht zugänglich sein. Eine kleine Wohnung dürfe auch durchaus voll sein, sagt der Experte. „Wichtig dabei ist nur ein Gesamteindruck der Aufgeräumtheit und Klarheit“, so Beisitzer. „Die Einrichtung muss deshalb einem Konzept folgen.“

klare Grenzen zwischen Licht und Schatten. Aufgeräumtheit entsteht, wenn jedes Ding seinen festen Platz hat - und das Möbelstück dafür nicht die ganze Wohnung beherrscht. Traditionelle japanische Häuser verraten, wie es geht: mit Wandschränken, deren Schiebetüren wie die anderen Zimmerwände aussehen. „In Frankreich tapeziert man die raumhohen Einbauschränke so wie die Wände“, so Gallup. „Das ist dezenter als ein klobiger Kleiderschrank und bietet auch noch mehr Stauraum.“

Für Klarheit sorgt ein gekonnter Umgang mit Licht und Farben. Was hier mit „Konzept“ gemeint ist, kann man sich gut in Hotels abgucken. Denn Hotelzimmer sind aus wirtschaftlichen Gründen meist klein, behaupten sich aber mit optischer Größe im harten Wettbewerb.

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Daneben sorgen Multifunktionsmöbel für Platz. So empfiehlt Gallup einen Tisch, dessen Platte sich längs einklappen lässt, sodass ein schmales Sideboard entsteht. Zum Arbeiten klappt man ihn zum Schreibtisch aus. Und kommen Gäste, zieht man den Tisch in die Raummitte und hat somit eine Tafel für sieben Personen. Damit muss man einen Tischler beauftragen, denn zu kaufen gibt es das nicht. Aber genau diese Sonderlösungen machen einen kleinen Raum perfekt.


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HOROSKOP

WASSERMÄNNER PACKEN ES AN Sehnsucht nach mehr? Ende Juni kann Ihnen endlich das ganz große Glück begegnen – nicht nur in der Liebe

STEINBOCK

22.12. bis 20.1.

Beschwören Sie nicht gleich das Sommerende herauf, wenn Ihr Süßer nicht jeden Tag mit Ihnen segeln geht: Ab dem 22.6. sind Sie wieder seine Königin, versprochen. Allerdings müssen Sie dann für‘s Entertainment sorgen. Kein leichter Job, denn Sie selbst sind in dieser Zeit auch kein Energiebündel. SINGLE Ende Juni klopft die Liebe an der Tür. Bearbeiten Sie Ihr Ego: Mit dem „Ich bin so allein“-Blick erobern Sie niemanden. SOCIAL LIFE Verzweifeln Sie nicht, wenn ihr Arzt der einziege regelmäßige Kontakt zu sein scheint: Ihre Konstitution war einfach schon mal besser. Ende Juni geht es zumindest mit Ihrer Laune wieder steil nach oben. Lassen Sie sich einladen und verwöhnen! CHANCEN Ab dem 9.8. sollten Sie Ihre Sommerferien beenden und sich wieder an die Karriereplanung machen. Um den 11.8. stehen Ihre Chancen für ein positives Bewerbungsgespräch nicht schlecht. SEX & LIEBE

WASSERMANN

FISCHE

Sie sind die Macherin und zeigen ihm mit Ihrer sanften, aber unmissverständlichen Fische-Technik, was Sie wann, wo und wie wollen. Das Ergebnis bleibt trotzdem leider unbefriedigend. Aber schließlich gibt es noch andere, vielleicht Erfolg versprechendere Versuchspersonen: Ende Juni gucken Sie ziemlich tief in schöne Augen... SINGLE Von Liebe auf den ersten Blick kann keine Rede sein, dafür entspricht er zu wenig Ihrem Beuteschema. Aber er macht Sie glücklicher als gedacht. SOCIAL LIFE Klingt antiquiert, aber eine US-Studie beweist: Je weiblicher eine Frau gekleidet ist, desto öfter hält ihr ein Mann die Tür auf. Ab dem 22.6. können Sie sich selbst davon überzeugen. CHANCEN Wer unzufrieden ist, muss was ändern – und Sie haben jetzt die nötige Power dazu. Warten Sie nicht länger auf andere, werden Sie selbst aktiv! SEX & LIEBE

21.1. bis 19.2.

Nächtelang Schokolade naschen und mit fettigen Haaren besseren Zeiten nachtrauern? Kein Problem für Sie. Bis 21.6. sind Sie flirtlustig und nehmen sich Freiheiten, die er Ihnen lieber nicht gönnen will. Diskussionen und Streit sind die Folge. Aber zu Hause bleiben und sich langweilen ist auch keine Lösung – schließen Sie Kompromisse! SINGLE Da steht dieser Typ, Sie wollen ihn ansprechen, feilen aber zu lange an Eröffnungssätzen. Was ist bloß mit Ihrem Selbstbewusstsein los? SOCIAL LIFE Lassen Sie sich von Freundinnen nicht irgendwas aufschwatzen, was Ihnen weder hilft noch Ihrem Stil entspricht. Lehnen Sie die nett gemeinten Angebote gewohnt diplomatisch ab. CHANCEN Es ist manchmal klug, sich in die Kollegen hineinzuversetzen, bevor Sie in ein schnelles Urteil fällen. Das erweitert Ihre Jobperspektiven. SEX & LIEBE

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20.2. bis 20.3.


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HOROSKOP

WIDDER

21.3. bis 20.4.

Okay, ein feuriger Latino wird in diesem Sommer wohl nicht mehr aus ihm. Aber wer sagt denn, dass Kuscheln nicht auch wunderbar ist? Lassen Sie sich mit ihm und einem Buch in einer Hängematte in den Erholungsschlaf schaukeln. Ab dem 22.6. sollten Sie beide aber wieder aktiver werden, sonst wird es auf Dauer zu langweilig. SINGLE Aus einem kleinen, anregenden Plausch könnte um den 16.6. schnell mehr werden: Lassen Sie es – sehr widderuntypisch – langsam angehen. SOCIAL LIFE Sie sind schlapp und sicher keine Anwärterin für sportliche Siegerehrungen, aber zumindest bis zum 21.6. halten Sie gute Laune, Freunde und Sommerfeste vom Lamentieren ab. CHANCEN Wenn sich Ihre Partyclique Ende Juni nicht mehr bei ihnen meldet, sollten Sie beruflich kreativ werden. Sie haben großartige Ideen! SEX & LIEBE

STIER

21.4. bis 20.5.

Bloß kein Sommergewitter provozieren, wenn er Mitte Juni seine Wäsche in Ihrer Wohnung verteilt und die wachsenden Berge von Altglas konsequent ignoriert. Ab dem 22.6. wird alles gut. So gut, dass Sie ihm fast alles verzeichen. Und falls trotzdem noch etwas fehlen sollte – sparen Sie sich Ihre Kritik, sonst kracht es. SINGLE Ende Juni wartet das große Glück auf Sie: Der Mann, dem Sie dann begegnen, ist mehr als eine Affäre. Wenn Sie ihn nicht gleich mit einer Grundsatzrede vergraulen, wird er lange bei Ihnen bleiben. SOCIAL LIFE Ihre Kasse lässt keine großen Investitionen zu, auch wenn es Sie gewaltig in den Fingern juckt. Toben Sie Ihren Aktionismus besser beim Sport aus! CHANCEN Anfang Juli bekommen Sie eine fette Glücksgarantie von den Sternen, die Sie nutzen sollten: Legen Sie nicht die Füße auf den Tisch, sondern schmieden Sie Zukunftspläne. Ab dem 9.7. haben Sie endlich eine Idee, wie sich ein Job-Angebot aus dem März umsetzen lässt. SEX & LIEBE

ZWILLINGE

21.5. bis 21.6.

Mitte Juni ist die Welt noch in Ordnung: Ihr Liebesleben ist abwechslungsreich und – wie könnte es bei Ihnen anders sein – voller anregender Unterhaltungen. Leider löst sich Ihr Gesprächspartner Ende Juni in Luft auf. Diese Unhöflichkeit sollten Sie nicht auf sich sitzen lassen: Sie werden sicherlich deutliche Worte finden. SINGLE Bis zum 21.6. stehen die Chancen gut, einen heißen Sommermann zu finden. Danach sind leider nur noch öde Kumpel-Kompromisse in Sicht. SOCIAL LIFE Sie wollen von allem die doppelte Portion: verrückte Klamotten, Abwechslung, Amüsement. Das geht eine Weile gut, danach ist aber wieder eindeutig weniger mehr. CHANCEN Reduzieren Sie Ihr Arbeitspensum nicht auf ein Minimum: Bis 9.8. sind Sie viel zu kreativ, um Ihre guten Ideen nicht an den Mann zu bringen. SEX & LIEBE

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HOROSKOP

KREBS

22.6. bis 22.7.

Na, wer sagt‘s denn: Auch aus so einem vergeigten Sommeranfang kann noch einn tolles Konzert werden. Ab dem 22.6. küsst Sie nicht nur Ihr Liebster wieder so, dass Ihnen schwindelig wird, dann sind auch alle Altlasten aus dem Weg geräumt und Sie können Ihr gemeinsames Glück planen. Anfang September schweben Sie auf Wolken. SINGLE Die Liebe schreibt ihre eigenen Storys, aber die Sterne prophezeien, dass die männliche Hauptrolle in Ihrem Film Ende Juni gefunden ist. SOCIAL LIFE Sie zeigen sich von Ihrer ungewohnt aktiven und fordernden Seite – gut so. Es ist immer besser, wenn man nicht ewig in der gleichen Umlaufbahn bleibt. Der Erfolg gibt Ihnen recht. CHANCEN Anfang August bekommen Sie ein Angebot, das Sie wachsen lässt – ganz ohne High Heels. Beweisen Sie, was in Ihnen steckt! SEX & LIEBE

LÖWE

23.7. bis 23.8.

Die Löwe-Geburtstagssaison neigt sich dem Ende zu und Sie surfen auf einer Welle von Glück und guter Laune in den Spätsommer. Auch wenn die Liebe Ende Juni etwas langweiliger wird: Es gibt viel zu besprechen. Falls Sie vorhaben, Nägel mit Köpfen zu machen oder eine Reise für den Herbst zu buchen, ist die Zeit ab dem 28.6. ideal. SINGLE Bis zum 21.6. ist die Jagd nach dem perfekten Sommerflirt dank Ihrer umwerfenden Ausstrahlung noch sehr Erfolg versprechend! SOCIAL LIFE Wie wäre es mit einer kleinen Cocktailparty, einfach so? Erweitern Sie den Kreis der eingeladenen Freunde aber unbedingt um Neuzugänge – spannende Kontakte sind möglich! CHANCEN Ende Juni meldet sich die Arbeit zurück: Alte Projekte, die auf Eis gelegt wurden, können ab dem 26.6. endlich verwirklicht werden. SEX & LIEBE

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JUNGFRAU

24.8. bis 23.9.

Liebe, Lust und Leidenschaft, mindestens dreimal täglich. Auf tatkräftige Unterstützung von Ihrem Lieblingsmann können Sie dabei genauso zählen wie auf das Glück, das Sie durch den Spätsommer begleitet und Ihnen wunderschöne, stressfreie und genussvolle Tage beschert – egal, ob Sie zu Hause bleiben oder verreisen. SINGLE Ob er mit Rosen direkt vor Ihrer Tür auftaucht, bleibt zu bezweifeln, deshalb ist es ratsam, selbst auf die Pirsch zu gehen – Sie sehen bezaubernd aus und müssen sich bei Eroberungsfeldzügen noch nicht mal besonders anstrengen. SOCIAL LIFE Ab dem 22.6. aber beginnt eine günstige Phase, um eine Bestandsaufnahme zu machen: Was ist mir wichtig? Was Belastung? Solche Fragen können sich nicht auf materielle Dinge beziehen, sondern auch auf Ihren Bekanntenkreis. CHANCEN Sie haben keine Lust mehr auf Schema F – nutzen Sie den Neumond am 28.6., um sich von schlechten Gewohnheiten zu verabschieden und etwas für sich und Ihre Gesundheit zu tun. SEX & LIEBE


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HOROSKOP

SKORPION

24.10. bis 22.11.

Wunder geschehen: Nach einem emotional dürren Hochsommer bekommen Sie ab 22.6. endlich wieder die Aufmerkamkeit und Leidenschaft, die Sie lange bei Ihrem Partner vermisst haben. Genießen Sie sie und fangen Sie nicht an, misstrauische Fragen zu stellen: Ihre Wortwahl ist ungeschickt und provoziert Streit. SINGLE Vergessen Sie den Typen, der Ihnen Mitte Juni den Schlaf geraubt hat: Um den 29.6. kommt der Richtige – seine Küsse haben Zukunftspotenzial. SOCIAL LIFE Da Sie zurzeit sehr unternehmungslustig sind: Wie wäre es mit einer kleinen Party um den 2.8.? Das Glück feiert mit! CHANCEN Im August machen ihnen die Sterne ein Geschenk: Sei es im Job oder privat – Sie müssen nur Mut haben, sich einen Traum zu erfüllen. SEX & LIEBE

WAAGE

24.9. bis 23.10.

Falls Ihr Prinz den Zusatz „Traum“ schon länger nicht mehr verdient und einem Frosch ähnelt: Im Juni ist der Zeitpunkt gekommen, um für klare Verhälltnisse zu sorgen. Schieben Sie ein ehrliches Gespräch nicht länger vor sich her – Sie haben die besseren Argumente. SINGLE Flirtalarm um den 20.6.! Aber Vorsicht: Manch zunächst vielversprechender Verehrer kann sich in der ersten gemeinsamen Nacht als Mogelpackung entpuppen. SOCIAL LIFE Bis zum 21.6. sind Sie in bester Sommerlaune. Wenn‘s das Konto hergibt, buchen Sie einen Urlaub: Sie haben in letzter Zeit genug geackert, um jetzt entspannt auf ‘s Meer zu gucken. Risikosportarten meiden! CHANCEN Nehmen Sie sich ein Herz, auch mal unbequeme Entscheidungen zu treffen: Ihr kluger Kopf berät Sie im Moment bestens bei jedem Manöver – vor allem in Arbeitsdingen. SEX & LIEBE

SCHÜTZE

23.11. bis 21.12.

Bis zum 21.6. ist alles traumhaft. Aber dann... Vermutlich war es nur eine Kleinigkeit, ein falscher Blick, eine fehlende Geste – Sie aber reagieren unverhältnismäßig emotional und gekränkt. Denken Sie auch beim Gefühlschaos daran: Was Sie jetzt sagen, können Sie nur schwer zurücknehmen. Sitzen Sie diese Phase lieber aus. SINGLE Mitte Juni sollten Sie öfter mal Ihren Blick aus der spannenden Urlaubslektüre heben: Sonst verpassen Sie den besten Sommerflirt... SOCIAL LIFE Rocken Sie den Hochsommer! Ende Juli wird Ihr Privatleben unangeregter, sodass Sie wieder mehr Power für anderes haben, z.B. einen Sprachkurs. Bis zum 9.8. zeigen Sie Zähne. CHANCEN Bewegung und Gehirnfutter sind Ihre Waffen im Kampf gegen schlechte Spätsommerlaune. Bis zum 9.8. Bewerbungsgespräche führen! SEX & LIEBE

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STYLIZE 01 – THE BRAND NEW FASHION JUNI 2012 CHEFREDAKTEUR Michael Wong m w@ st ylize.d e

ANZEIGENVERKAUFSLEITER Marcel Nawrath mn@styl i ze.de

STELLV. CHEFREDAKTEURIN Annika Czubek ac@ st ylize.d e

MARKETING Susanna Dumas

KREATIV-DIREKTOR William Wong ww@ st ylize.d e

DRUCK Buch- und Offsetdruckerei H.Heenemann, Berlin

ART-DIREKTORIN Stefanie Kastner sk@ st ylize.d e STELLV. ART-DIREKTORIN Marion Punschke m p @ st ylize.d e TEXTCHEFIN Birte Klöger

b k@ st ylize.d e

ASSISTENTIN DER CHEFREDAKTION Eva Sokolowski DESIGN & LAYOUT Willem Stratmann, Claudia Schramke, Eugenio Perazzo, Chehad Abdallah DRUCKVORSTUFE Reinhard Hasewend LEKTORAT Thomas Lovegrove

DANKE AN: Hanna Taraschke, Fabian Stumm, Tim Mayer, Patrick Kant, Michael Klay, Warren Jackson, Marion Goel, Bianca Stur, Jessica Zweyer

PRODUKTIONSLEITER Gernot Körner STYLIZE IPHONE APP Stylize Lifestyle Berlin 2012 im App Store WWW.STYLIZE.DE BBDO Proxymity Berlin, www.bbdo.de ABONNEMENT Condé Nast Verlag GmbH, abo@stylize.de oder Antonia Gugel ag@styl i ze.de ANSCHRIFT: Condé Nast Verlag GmbH, Stylize, Alexanderstraße 16, 10178 Berlin, tel. +49 30 2777675-25, fax +49 30 2777675-26, www.stylize.de, info@stylize.de

PRAKTIKANTEN Loretta Bruhns, Kirstin Freund REDAKTION Karl Addison, Nick Ash, Stefan Heinrich, Christian Stemmler, Kristina Weinhold, Insa Schult, Regina Hochdörfer, Dirk Siemensen, Peter Lyler, Felix Krüger, Roman Goebel, Sonja Schiffer, Katja Neumann, Simon Medweth, Nina Riedel, Eva Krebs, Fabian Knecht

© 2012 für alle Beiträge bei Condé Nast Verlag GmbH. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Der Export der Zeitschrift STYLIZE und ihr Vertrieb im Ausland sind nur mit Genehmigung des Verlages zulässig. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des

MITWIRKENDE REDAKTEURE Elisabeth Honigmann, Volkmar Gerber, Luisa Jung, Carolin Schuhler, Alexandra Habbe, Angela Reipschläger, Anika Torend, Lorena Maza, Roland Huschke

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Verlages oder Infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegenüber dem Verlag.

ISSN 1610-905X ISBN 978-3940663-19-0


VORSCHAU

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VORSCHAU

STYLIZE JUNI 2012

VORSCHAU STREET FASHION Sneaker, Chucks & Co. modern gestylt

STREET-ART-KÜNSTLERIN KATJA KULLMANN Die Straßen sind ihre Leinwände

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NEUE ARCHITEKTUR-TRENDS

Innovative österreichische Architektur im Einfamilienhaus

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DIE NEUE STADTGUERILLA

Illegale Skulpturen und Interventionen im öffentlichen Raum sind der neueste Streich der Postgraffiti-Generation

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„ART & TOYS“ – SPIELZEUG ALS KUNST Vom 26. Mai bis 16. September 2012 präsentiert der me Collectors Room Berlin die Spielzeug-Sammlung des Künstlers Selim Varol sowie zeitgenössische Werke von Street-Art-Künstlern.

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Skulpturengleiche Silhouetten, ausdrucksstarke Schulterposter und ganz viel Männlichkeit – MONKI KOLLEKTION





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