MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

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Sensorik

Das Micro-Epsilon Kundenmagazin A us gab e 5 | No v e m b er 2012

Schwerpunkt:

Industrielle Kommunikation

Unternehmensnews

Applikationen

Im Visier

Laser-Wegsensor für glänzende Oberflächen

Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk

Wie lässt sich Farbe unterscheiden?


Sensorik

Inhalt

4 News: International Sales Meeting 2012

Inhalt Editorial................................................................. 3 Unternehmensnews Kurz gefasst........................................................... 4 Laser-Wegsensor für glänzende Oberflächen....... 5 Menschen und Geschäfte in China und in den USA...................................................... 6 Fünf Fragen an Prof. Dr. Kunzelmann..................... 7 Abenteuer Sensor................................................ 16

10 Applikation: Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk

12 Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation

Applikationen Vermessung von Spannstahl................................. 8 TIM 160 bei Spritzguss Anwendungen.................. 9 Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk................... 10 Messung der haptischen Berührtemperatur ....... 11 Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation Die Zukunft spricht Ethernet.................................12 Mehrkanal Controller: Time is money.................. 14 Wirbelstrom für Labor und Qualitätssicherung.....14 Konfokal-chromatisches Verfahren für Nanoauflösungen ...........................................15 Lasertriangulations-Sensoren: Immer auf Linie....15 Messehighlights Neue Funktionen: Kapazitives Messsystem capaNCDT 6500.......... 20 Starke Sicht für die Schwachstellen..................... 20 Industrielles Dickenmesssystem aus CFK ......... 21 Im Visier Wie lässt sich Farbe unterscheiden?................... 18 Engagement Schöne (Technik-)Ferien...................................... 22

18 Im Visier: Wie lässt sich Farbe unterscheiden?

Service Termine 2012/2013................................................ 3 Produktchronik: wireSENSOR.............................. 23 Branchenindex..................................................... 23 Produktindex........................................................ 23

Titelbild Webbasierte Bedienung des kapazitiven Mehrkanal­systems capaNCDT 6500. Impressum Herausgeber: Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG Königbacher Str. 15 94496 Ortenburg / Germany

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Editorial

Sensorik

Kommunikation ist alles „Unsere Forschung und somit auch die Sensorik dient der Sicherheit unserer Patienten“, so Prof. Kunzelmann - LMU München - leitender Oberarzt und Gesprächspartner in unserem ersten Kundeninterview (S. 17). Dieser Kontakt, der ursprünglich aus einem Zufall entstand, endete dank guter Kommunikation in fruchtbarer Kooperation.

Und jetzt sind Sie gefragt: Treten Sie mit uns in Dialog in unserem Blog (blog.micro-epsilon. de) und nutzen Sie weitere Web 2.0-Angebote (S. 16) um sich über Produkte, Technologien und Anwendungen zu informieren und auf schnellem Weg direkt mit uns Kontakt aufzunehmen.

Auch wenn es um die Technik geht, profitiert der Anwender von der reibungslosen Kommunikation. So bietet Micro-Epsilon eine breite Palette Ethernet-/EtherCAT-fähiger Messtechnik an, um unseren Kunden einfache Integration der Sensoren in die vorhandenen Systeme zu ermöglichen. Der Bediener kann den Controller per IP von überall her ansprechen, die Messdaten ortsunabhängig auswerten und die Fernwartung weltweit durchführen. Mehr über die Ethernet-Technologie und ihre Vorteile erfahren Sie ab der Seite 12.

Viel Freude beim Lesen

Johann Salzberger Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

e-Paper

Termine 2012/2013 Messen Datum

Messename

Stadt (Land)

Aussteller

27.11.2012 - 29.11.2012

SPS/IPC/Drives

Nürnberg (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

05.02.2013 - 07.02.2013

tireEXPO

Köln (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

26.02.2013 - 01.03.2013

Intec

Leipzig (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

08.04.2013 - 12.04.2013

HMI

Hannover (Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

14.05.2013 - 16.05.2013

Sensor + Test

Nürnberg Deutschland)

Micro-Epsilon Deutschland

14.05.2013 - 17.05.2013

Control

Stuttgart

Micro-Epsilon Deutschland

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Sensorik

Unternehmensnews

Kurz gefasst

25 Nationen in Ortenburg

30 Jahre mit Micro-Epsilon

Configuration Tools 3.0

International Sales Meeting

Vertriebsleitung feiert Berufsjubiläum

Einfache Konfiguration für Laser-Scanner

Im Oktober hat in Ortenburg das jährliche International Sales Meeting stattgefunden. An drei Tagen wurden neue Produkte und Systeme vorgestellt. Rund 60 Mitarbeiter aus der ganzen Welt nahmen an den technischen Trainings und Diskussionen teil.

10.000 Tage Messtechnik Erfahrung, 1.500 Wochen harte Arbeit, 360 Monate Kundenberatung – unser Vertriebsleiter Horst Bathke (in der Mitte) hat im Oktober sein 30-jähriges Berufsjubiläum bei Micro-Epsilon gefeiert. Das ganze Verkaufsteam kam um zu gratulieren und überfüllte den Konferenzsaal der niederbayerischen Firmenzentrale. Herzliche Worte, kleine Geschenke und Erinnerungen an die Anfangszeit machten den herbstlichen Morgen zum warmen Wochenhighlight.

Die dritte Version der Software „Configuration Tools“ steht ab sofort zum Download bereit. Zur schnelleren und einfacheren Konfiguration der scanCONTROL Laser-Scanner wurden neue Funktionen implementiert und das Design der Benutzeroberfläche weiter optimiert.

Wir bedanken uns bei unseren Vertriebskollegen für die gelungene Veranstaltung.

Lesen Sie ein Interview mit Horst Bathke auf der Seite 6.

Neuerungen auf einen Blick: - Schwerpunktmessung im Profilbereich - Verbesserte Kanten- und Stufenmessung - Verrechnung der Messergebnisse von verschiedenen Messpaketen, u.a. Abstände verschiedener gemessener Punkte, Projektion von Punkten, Winkeldifferenzen und Abstände von Geraden - Erweiterte Triggermöglichkeiten - Flexiblere Belegung der digitalen, analogen und seriellen Ausgänge - Verbessertes Design der Benutzeroberfläche.

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Unternehmensnews

Sensorik

Laser-Wegsensor

für glänzende Oberflächen Micro-Epsilon hat einen neuen hochdynamischen Laser-Sensor für die Abstandsmessung auf metallisch glänzender, rauer und strukturierter Oberfläche entwickelt. Im Unterschied zu den Punktlasermodellen wurde hier der Messpunkt zu einer kurzen Linie ausgedehnt, um Interferenzen im Messprozess zu vermeiden.

Messprinzip Raue Oberfläche verursacht Interferenzen im Laserpunkt und erschwert die Abstandsmessung auf Metall. Die neue Serie der High-End Laser-Sensoren optoNCDT 2300LL (LaserLine) umgeht diesen Effekt. Durch eine Spezialoptik wird der Laserpunkt zu einer kurzen Linie ausgeweitet. Über die Länge der Linie berechnet ein spezieller Algorithmus den Durchschnittswert. Die auftretenden Interferenzen werden so wirksam ausgefiltert und der Abstand zum Metall kann exakt ermittelt werden.

Funktion & Bedienung Die neue Serie besteht zunächst aus vier Modellen mit Messbereichen von 2 bis 50 mm. Die maximale Messrate beträgt 49,02 kHz (einstellbar). optoNCDT 2300LL bietet eine Auflösung von bis zu 0,03 µm und eine Linearität bis ±0,6 µm. Die neue Advanced-Real­Time­ Surface Compensation (A­RTSC)-Hardware ist eine Weiterentwicklung der bewährten RTSC. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Dynamikumfang der Zeile und die Genauigkeit der Echtzeit­ Oberflächenkompensation im Messprozess erhöht. Der Sensor mit integriertem Controller ist mit 80 x 75 mm äußerst kompakt ausgeführt. Die Datenausgabe erfolgt per Ethernet, EtherCAT oder RS422. Der Sensor wird bequem im Web-Interface konfiguriert.

Anwendungsbereich Der neue hochdynamische Laser-Sensor optoNCDT 2300LL eignet sich am besten für Messungen gegen metallisch glänzende und rauhe Oberflächen.

Wie kommt Interferenz zu stande? Das Wort „Interferenz“ bildet sich zusammen aus der lateinischen Viorsilbe „inter“ (zwischen) und dem Verb „ferire“ (schlagen). Interferenz bezeichnet die Überlagerung von Wellen beim Zusammentreffen. Sie erfolgt nach dem Superpositionsprinzip, d.h. die Addition ihrer Amplituden.

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Unternehmensnews

Menschen und Geschäfte in China und in den USA Angesicht seines 30-jährigen Berufsjubiläums sprach „Sensorik“ mit Horst Bathke, Vertriebsleiter von Micro-Epsilon, über unterschiedliche Mentalitäten in China und USA. ie sind die Geschäftsverbindungen mit W USA/China begonnen worden? Unsere Niederlassung in den USA besteht seit 1998. Die Vertretung in China wurde sechs Jahre später gegründet. Wir sind in den USA gleich mit einer eigenen Niederlassungen aktiv geworden, in China hatten wir schon vorher mit einem Agent „vorgefühlt“. Wie kommt man im Ausland an die „richtigen“ und wichtigen Partner? Wie wurden große Projekte erzielt? Was waren die Hauptargumente? Vor der Gründung in den USA ist unser ehemaliger Vertriebsleiter aus privaten Gründen nach Amerika gezogen. Kurze Zeit später hat sich ein Entwicklungsingenieur aus dem Stammwerk bereit erklärt, ebenfalls in die Staaten umzuziehen und die technische Beratung vor Ort zu übernehmen. Schließlich haben wir ziemlich schnell einen lokalen Marktspezialisten gefunden, der später die Geschäftsführung übernahm. Der jetzige Geschäftsführer der chinesischen Niederlassung hat in Deutschland studiert und anschließend 2 Jahre bei Micro-Epsilon in Ortenburg gearbeitet. Es war wichtig die gegenseitige Mentalität kennen zu lernen und Freundschaften quer über alle Bereiche des Unternehmens zu schließen. Um große Projekte wie den Großauftrag für das LAMOST-Teleskop in China ans Land zu ziehen und zum Erfolg zu führen, müssen sowohl die Vertriebsmitarbeiter als auch unsere Entwicklungsingenieure über zwei wesentliche Fähigkeiten verfügen: technisches Wissen und Beratungskompetenz. Wir stellen diese mit der internen Organisation des Unternehmens und der technischen Qualifikation der Vertriebsmitarbeiter sicher.

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In einem chinesischen Weltraumteleskop helfen Wirbelstromsensoren eddyNCDT bei der präzisen Spiegel­ ausrichtung.

Wie wichtig sind diese Märkte für MicroEpsilon? Unser durchschnittliches Exportwachstum – inklusive der Krisenjahre – liegt bei 20% pro Jahr. Das haben wir insbesondere diesen beiden Märkten zu verdanken.

einfach vom Kunden Antworten auf Fragen zu bekommen. Die Amerikaner dagegen haben eine hohe Preissensitivität - der Preis ist manchmal wichtiger als ein optimal angepasstes Produkt. Vielen Dank für das Interview!

Geben Sie Beispiele bei denen sich die US/ Chinesische Mentalität stark von der deutschen unterschieden haben. Die Kunden sowohl in den USA als auch in China erwarten eine schnelle Reaktions- und Lieferzeit. Das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Beide Märkte erforderten auch eine Anpassung des Produktprogramms. Die Kunden erwarten eine möglichst einfache Bedienung. Dementsprechend haben wir die Schnittstellen und Bedienungsoberflächen der Messtechnik angepasst. In China spürt man Unterschiede zwischen Kunde und Lieferant, es ist nicht


Bereit für OEM Eine der Stärken von MicroEpsilon liegt in der Lieferfähigkeit großer Stückzahlen. Besonders kundenspezifisch entwickelte Sensoren profitieren von den günstigen Stückkosten.


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Applikationen

Vermessung von Spannstahl

Für die Wareneingangskontrolle eines Spannbetonherstellers wurde ein Prüfsystem entwickelt, welches die Profiltiefe der gelieferten Chargen des Spannstahls messen kann und dauerhaft in einer Datenbank aufzeichnet. Eine minimale Profiltiefe des Spannstahls ist von großer Bedeutung für die Qualität und Standfestigkeit der Spannbetonteile. Die Profilierung wird mit Prägerollen auf den Spannstahl aufgewalzt. Die Profiltiefe muss somit über den gesamten Umfang einer Prägerolle überprüft werden. Das Messsystem besteht aus einer Linearachse, auf welcher ein Lasersensor montiert ist sowie aus einem angetriebenen Rollenprisma zum Einlegen des Spannstahls. Während der Bewegung des Sensors durch die Linearachse werden die Messdaten aufgezeichnet und zu einem zweidimensionalen Profil über die Länge des Prägerollenumfangs aneinandergereiht. Die Profiltiefen sind mit 0,03 mm sehr eng toleriert. Die Software ermittelt dann für jede Prägung die Profiltiefe. Das Messsystem arbeitet mit einer Wiederholgenauigkeit von +/- 0,005 mm. Eine umfassende Datenbank bietet eine Rückführbarkeit der eingesetzten Spannstähle auf Lieferanten und Charge und beugt somit der Weiterverarbeitung fehlerhafter Spannstähle vor.

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InSystems verwendet für diese Aufgabe den Lasersensor optoNCDT 1700. Mit dem Einsatz der präziseren Serie optoNCDT 2300 kann die Wiederholgenauigkeit der Messeinrichtung auch noch deutlich erhöht werden.

optoNCDT - Größte Auswahl an Standardsensoren - Für zahlreiche Aufgaben geeignet - Messbereiche zwischen 2 und 1.000 mm

Kundenvorteile: - Überwachung der minimalen Profiltiefe - Stichprobenartige Qualitätsüberwachung -M essergebnisse unterstützen die Reklamation der Charge beim Hersteller des Spannstahls - Archivierter Nachweis der Qualitätskontrolle als Teil des Qualitätsnachweises zur Zertifizierung von Eisenbahnschwellen durch die Deutsche Bahn

Video zur Anwendung unter blog.micro-epsilon.de/category/ video


Applikationen

Sensorik

thermoIMAGER TIM 160

TIM 160 bei Spritzguss Anwendungen

Anwender von Spritzgussmaschinen zur Kunststoffverarbeitung sehen sich damit konfrontiert, dass die Qualitätsanforderungen durch den Endkunden speziell im Automotive Bereich steigen. Aufgrund dieser Markentwicklung nimmt die Bedeutung einer Online Temperaturüberwachung als globales Qualitätsmerkmal direkt nach der Extrusion immer mehr zu. Eine neue Lösung für die Erkennung von Qualitätsschwankungen durch die Temperierung bzw. das Werkzeug, bietet die OnlineThermografie. Da die genaue Lage einer möglichen Fehlstelle nicht festgelegt ist und sich zufällig auf der Geometrie des Kunststoffteils zeigt, ist eine solche Betrachtung nur mit einer IR-Kamera möglich. Sie erfasst das gesamte Teil und begutachtet es. Hier kommen die Vorzüge der TIM Systeme voll zum Tragen. Bei dieser Kameraserie handelt

es sich um kleine, schnelle und sehr flexible Industrieinfrarotkameras mit PC-Softwareanbindung. Die beschriebene Analyse von Spritzgussteilen mit dem TIM 160 wurde bereits mehrfach in verschiedenen Industrieunternehmen realisiert: Bei modernen Spritzgussmaschinen erfolgt die Entnahme des gespritzten Teils nicht mehr manuell durch einen Bediener, sondern durch ein Handlingsystem. Dieses System entnimmt das Kunststoffbauteil aus der Form und transportiert es z.B. auf ein Ablageband oder entsprechende Transportbehälter. Bei der automatisierten Entnahme besteht speziell bei kritischen Bauteilen die Aufgabe eine gut/schlecht Teile-Auswahl zu treffen, um z.B. Probleme in Weiterverarbeitungsprozessen zu verhindern. Um die Bewertung durchzuführen, wird in der Totzeit zwischen zwei Schüssen das frisch gespritzte Bauteil durch das Handlingsystem der IR-Kamera thermoIMAGER TIM von einer oder mehreren Seiten präsentiert und jeweils ein IR-Bild aufgenommen. Die Bildaufnahme ist mit dem Handlingsystem synchronisiert, so dass nach Erreichung der Messposition ein Signal abgegeben wird. Die anwendungsspezifische Software, die spezielle vom Süddeutschen Kunststoff Zentrum (SKZ) entwickelt wurde, kommuniziert mit

der Anlagensteuerung und dem TIM-System. Im Weiteren vergleicht diese Software die dem Bauteil zugeordneten IR-Bilder mit den hinterlegten Referenzen. Auf Basis von identifizierten Temperaturunterschieden (Referenz zum aktuellen Bauteil) wird eine gut / schlecht Auswahl getroffen; die Alarmgrenzen sind dabei frei festlegbar. Diese Information wird an das Handlingsystem zurückgemeldet, welches dann eine Sortierung durchführt. Die Software stellt das Referenzbild, das aktuell erfasste Bild und das Differenzbild dieser beiden Bilder dar. Die Grenzwerte für verschiedene Bauteile und Werkzeuge können in einer Bauteildatenbank gespeichert werden. Basierend auf diesen Einstellungen erfolgt eine Aussortierung der fehlerhaften Bauteile, optional kann das IR-Bild des fehlerhaften Teils auf die Festplatte gespeichert werden.

thermoIMAGER - Temperaturbereich von -20°C bis 900°C - Echtzeit Thermographie - Kleinste USB-Wärmebildkamera

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Sensorik

Applikationen

Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk

In einem Profilwalzwerk der Stahlwerk Thüringen GmbH werden Formstähle in einem so genannten Reversierbetrieb gewalzt. Dabei wird der Profilstab in mehreren „Stichen“ vorund rückwärts durch die nach dem Universalverfahren arbeitenden Walzen geführt. Die Rohblöcke zum Betrieb des Walzwerkes müssen zunächst auf die Walztemperatur von ca. 1200 °C gebracht werden. Im Walzbetrieb stehen drei Gruppen von Walzgerüsten zur Verfügung. In der Walzreihenfolge sind das: ein Vorgerüst, an das sich eine Schopfsäge anschließt, eine Tandem-Zwischengruppe und eine Fertiggruppe. Nachdem die noch heißen Walzstäbe das Fertiggerüst verlassen haben, werden sie mit einem Profilmessgerät auf ihre Maßhaltigkeit geprüft. Anschließend wird die Stabmitte durch einen optoNCDT 1700-750BL mit einer Abtastung von ca. 3 mm, bei bis zu 10 m/s Materialgeschwindigkeit, vermessen und ausgewertet. Durch die hohe Auflösung kann eine fehlerfreie Oberfläche kontinuierlich nachgewiesen werden. Der optoNCDT1700-750BL mit seiner blauen Laserdiode kann besonders sicher auf glühenden Objekten messen, weil abgestimmte optische Filter die Eigenstrahlung des Messobjektes ausblenden. Damit werden auch Ob-

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jekte mit Temperaturen über 1200°C zuverlässig gemessen. Der große Messbereich erspart aufwendiges Anpassen des Sensors auf neue Walzprodukte. Kundenvorteile: - Zuverlässige Messungen, auch bei T > 1000°C - Sensor mit integriertem Controller -D igitale störungsfreie Übertragung der Messsignale -A lle Profilhöhen werden mit einem Sensor abgedeckt -S chutzgehäuse mit Frei­blas­vorrichtung

optoNCDT BL - Blauer Laser mit 405 nm Wellenlänge - Für glühende Objekte - Für organische Stoffe


Applikationen

Sensorik

Messung der haptischen Berührtemperatur

Die Berührtemperatur ist ein wichtiger Parameter für die empfundene Qualität einer Oberfläche. Die Temperaturempfindung, die ein Material beim Tasten hervorruft, kann mit einem Messsystem ermittelt werden. Ist dieser Parameter bekannt, kann eine gezielte Qualitätsempfindung hervorgerufen werden. Die Messwerte werden auf der so genannten Sensotact-Skala, einem taktilen Referenzsystem, angezeigt. Eine physikalische Basis für diese Werte wird durch Messung der Oberflächentemperatur einer Messfolie geschaffen. Anschließend ist eine stufenlose Messung analog der Referenzskala möglich. Im Messsystem werden IR-Temperatursensoren der Reihe thermoMETER CSmi eingesetzt. Die Miniatur-Pyrometer verfügen über eine im Kabel integrierte Elektronik. Sie zeichnen sich durch eine geringe Baugröße und niedrigen Stromverbrauch aus. Speziell bei mobilen Geräten sind dies wichtige Vorteile. Das thermoMETER CSmi kann über eine USB Schnittstelle parametriert werden; ein Setup kann dauerhaft im Sensor gespeichert werden. Der Messbereich der Sensoren erstreckt sich von -20 bis 1030 °C. Der Sensorkopf ist für Umgebungstemperaturen bis 125 °C ausgelegt.

Kundenvorteile: - Schnelle Messung - Berührungslose Temperaturerfassung - Kleiner Messkopf, Miniatur-Elektronik - Kleiner Messfleck -G eringer Stromverbrauch (lange Akkulebensdauer) - Günstiger Sensorpreis

thermoMETER - Große Auswahl an Standardsensoren - Spezielle Modelle für Metall - Messbereiche zwischen -50°C und 1800°C

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Schwerpunkt

Industrielle Kommunikation Die Zukunft spricht Ethernet Die ethernetf채hige Messtechnik h채lt Einzug in die industrielle Fertigung. Micro-Epsilon zeigt die Vorteile dieser Technologie.

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Schwerpunkt

Sensor/Messsystem

Ethernet

EtherCAT

scanCONTROL

Laser-Profilsensoren

capaNCDT 6100

Kapazitives Wegmesssystem (Einkanal)

capaNCDT 6200

Kapazitives Wegmesssystem (Mehrkanal)

capaNCDT 6500

Hochpräzises kapazitives Wegmesssystem (Mehrkanal)

eddyNCDT 3100

Wirbelstrom-Wegmesssystem

CSP2008

Universalcontroller

optoNCDT 1610/1630

Analoge Laser-Wegsensoren

optoNCDT 2300

Performante Laser-Wegsensoren

confocalDT

Konfokales Wegmesssystem

colorCONTROL ACS

Online Farbmesssystem

thermoMETER

Berührungslose IR Temperatursensoren

thermoIMAGER

Wärmebildkameras

Das Ethernet-Netzwerkprotokoll wurde vor fast 40 Jahren entwickelt. Die Technologie basiert auf der Kombination eines Datenpakets (Frame) in Verbindung mit einer Checksumme, die der Sender erstellt und der Empfänger überprüft. Stimmt die empfangene Prüfsumme nicht mit der berechneten überein, wird der Datenblock verworfen und neu angefordert. Die integrierte Kollisionserkennung ermöglicht einen reibungslosen Datenverkehr bei mehreren Teilnehmern. Worin liegen die Hauptgründe für den Erfolg dieser Technologie? Ethernet ist ein offenes Protokoll. Es erlaubt nahezu uneingeschränkten Kommunikationsfluss in den Netzwerken - unabhängig vom Betriebssystem des Endgeräts und der eingesetzten Hardware. Neben der klassischen kabelgebundenen Kommunikation, verbindet die Wi-Fi-Technologie kabellose Systeme. Datenübertragung per Ethernet ist sehr schnell: Datenraten bis zu 10 GBit/s ist heutiger Stand der Technik. Das Datenprotokoll sichert die vollständige und fehlerfreie Datenübertragung. Die eingesetzten Standardkomponenten werden in der Massenproduktion hergestellt, was die Komponenten sehr preisgünstig macht. Die geringen Kosten tragen zur weiteren Verbreitung von Ethernet in der Automatisierung bei. Speziell für die Messtechnik vereinfacht eine offene Ethernet-Schnittstelle die Integration

der Sensoren in die vorhandenen Systeme; der Verdrahtungsaufwand ist minimal. Der Bediener kann den Controller über seine Netzwerkadresse von überall her ansprechen, die Messdaten ortsunabhängig auswerten und eine Fernwartung durchführen. Die Bedienung und Systemkonfiguration erfolgen im Standard Web-Browser, wofür keine zusätzliche Software-Installation notwendig ist. Alternativen Es werden auch andere Datenübertragungstechniken zur Automatisierung von Maschinen und Produktionsanlagen benutzt. Feldbussysteme wie Profinet und K-Bus stellen eine Alternative zu Ethernet in der Datenübertragung zwischen Sensor und Controller in Netzwerken dar. Nach wie vor sind sie in der Automatisierungstechnik weit verbreitet. Da aber Ethernet mittlerweile in der Industrie, Telekommuni-

Sensorik

kation und in privaten Haushalten verwendet wird, hat es im Vergleich dazu entscheidende Vorteile: sehr günstige Hardware durch Massenproduktion sowie schnelle und weltweite Verfügbarkeit der Komponenten. Im Laborbereich hat sich eine andere Variante des Datenübertragungssystems über Jahre verbreitet - der Universal Serial Bus (USB). Die Datenerfassungssysteme mit USB-Anschluss haben ein kompaktes Design. USB arbeitet mit einer sehr hohen Datenrate und garantierter Übertragungsbandbreite. Doch für industrielle Applikationen sind USB-Anwendungen oft kritisch. Außerdem erlaubt Ethernet längere Kabel und ermöglicht eine höhere Bandbreite. Darüber hinaus ist zum Erkennen der externen Geräte (Sensoren) keine Treiber-Installation notwendig.

Ethernet

EtherCAT

- Datenrate bis 10 GBit/s - Sichere Datenübertragung - Preisgünstige Standardkomponenten - Einfache Integration ins vorhand­ene System - Geringer Verdrahtungsaufwand -M essdatenauswertung ortsunabhägig - Fernwartung weltweit - keine zusätzliche Software-Installation

- Echtzeitfähiger Einsatz - Konstante Zykluszeit - Alle Daten werden in einem Zyklus gesendet und empfangen - EtherCAT ist schneller als vergleichbare Feldbussysteme - Volle Ethernet Kompatibilität - Niedrige Kosten - Maximale Nutzung der Ethernet Bandbreite

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Schwerpunkt

Ethernet/EtherCAT Anwendungen aus der Praxis Mehrkanal-Controller: Time is Money Die industrielle Produktion fasziniert durch ihre Größe: Millionen Euro teuere Anlagen, fußballfeldgroße Produktionshallen und verflochtene Workflows – Kabel-Dschungel sind die Folge. Neue Sensoren unter diesen Bedingungen zu integrieren ist oftmals aufwändig. Dagegen spart ein Messsystem mit einem MehrkanalController viel Arbeit, Zeit und Geld. So ist der Universal-Controller CSP2008 eine flexibel einsetzbare Lösung für die Automatisierung von Maschinen und Anlagen im dynamischen Industrieumfeld. CSP2008 verrechnet bis zu sechs Sensorsignale: zwei Sensoren werden per Schnittstelle direkt an den Controller angeschlossen. Vier weitere werden modular über separate Module mit dem Controller verbunden.

Bei Anwendungen mit mehreren Sensoren, z.B. Höhenmessung; Koplanaritätsmessung, Ebenheits- und Rundheitsmessungen, werden Signale direkt im Controller verrechnet. Der CSP2008 ist echtzeitfähig bis 100 kHz. Die Messwerte können vor Ort am Controller abgelesen werden oder per Ethernet zum Leitstand übertragen werden. Die (Fern-) Bedienung erfolgt vom Arbeitsplatz aus im Webbrowser. Der Controller ist per Weboberfläche konfigurierbar. Die Bedienoberfläche bedarf keiner zusätzlichen Software-Installation.

Wirbelstrom für Labor und Qualitätssicherung Im Unterschied zum Einsatz in Produktionsumgebungen liegt die Herausforderung eines Labors in der geforderten Flexibilität, da die Arbeitsplätze und die eingesetzten Sensoren häufig gewechselt werden. Für den Einsatz in der Qualitätssicherung, Prüflabor und Entwicklung eignet sich das Wirbelstrom-Wegmesssystem eddyNCDT 3100. Zum Beispiel bei der Qualitätskontrolle in der Spindelfertigung. Da hier Spindel in unterschiedlichen Längen und Durchmesser gefertigt werden, werden für das optimale Messergebnis Sensoren mit unterschiedlichen Messbereichen benötigt. Je kleiner der Mess-

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bereich, desto genauer können die thermische Ausdehnung, Durchbiegung usw. bestimmt werden. Da die Kenndaten und die Abstimmung auf ferromagnetische und nicht-ferromagnetische Werkstoffe der Wirbelstrom-Wegsensoren der Serie eddyNCDT 3100 im Sensor hinterlegt sind, können die Sensoren einfach und ohne erneute Kalibrierung an einen Controller abwechselnd angeschlossen werden; das Messsystem wird direkt über die Ethernetschnittstelle vom PC bedient.


Schwerpunkt

Sensorik

Konfokal-chromatisches Verfahren für Nanoauflösungen In manchen Fällen ermöglicht die ethernetfähige Sensorik gar den Übergang von den manuellen Vorgängen zu den automatisierten Prozessen, z.B. im Medizinlabor. Dort werden Wirkstoffe für Testserien in Mikrotiter-Gefäße manuell gefüllt. Die exakte Menge des jeweiligen Wirkstoffes ist wichtig, die Befüllung muss sehr exakt erfolgen. Üblicherweise werden dafür Stichproben gewogen. Doch für die 100%-Qualitätsprüfung reicht das nicht aus. Für derartige Anwendungen stellt die konfokale Messtechnik eine geeignete Lösung dar. Beim konfokal-chromatischen Messverfahren

wird weißes Licht über Linsen in verschiedene Spektren aufgespaltet und senkrecht auf ein Objekt fokussiert. Das reflektierte Licht wird über ein Spektrometer auf die CCD-Zeile geleitet: jede Position auf der CCD-Zeile entspricht nun genau einer Wellenlänge und somit der Entfernung des Messobjektes vom Sensor. Diese Technologie ermöglicht Messungen mit der Auflösung im Nanometerbereich. Lange Zeit gab es keinen ethernetfähigen Controller für derartige Sensoren. Sie mussten über einen A/D-Wandler an den PC angeschlossen werden. Der erste Controller mit Ethernet-Schnittstelle confocalDT 2451 kam 2011 auf den Markt und eröffnete neue Einsatzgebiete für diese sehr präzise Messtechnik. In unserem Beispiel, „tastet“ das berührungslose Messsystem die Mikrotiter in der Palette nacheinander ab und bestimmt das Füllniveau über die Abstandsmessungen vom Sensor zur Flüssigkeit. Die Sensormodelle und -Anzahl können variiert werden.

Lasertriangulations-Sensoren: immer auf Linie In der laufenden Produktion werden oft einzelne Sensoren mit integrierten Controllern eingesetzt. Mit EtherCAT (echtzeitfähiges Ethernet-basiertes Feldbussystem) können die Messwerte synchronisiert werden. Zum Beispiel in der Mineralwollproduktion. Mineralwolle wird häufig zum Dämmen von Häusern eingesetzt. Für die Einhaltung der Dämmeigenschaften ist die Dicke von tragender Bedeutung. Um diese zu kontrollieren werden Laser-Triangulations-Sensoren eingesetzt. Der hochdynamische Sensor optoNCDT 2300 führt eine berührungslose Abstandsmessung durch Auswertung des reflektierten Laserstrahls aus. In der Produktion wird Mineralwolle deutlich breiter und dicker als die vorgebene Größe gefertigt. Am Ende der Produktion werden die Bahnen besäumt und auf Normdicke abgefräst. Bei diesem Schritt entsteht unnötiger

Abfall und Belastung der Fräswerkzeuge. Um den Produktionsaufwand zu optimieren und Abfall zu reduzieren, wird vor dem Fräsen die Dicke der Bahn gemessen. Eingesetzt werden dazu zwei Laser-Triangulations-Sensoren optoNCDT 2300. Sie arbeiten mit einer Geschwindigkeit bis zu 49 kHz und sind daher für die Qualitätskontrolle in der Linie bestens geeignet. Die Dicke errechnet sich aus dem Abstand der Mineralwolle zum Sensor und der Auflage. Die Sensoren messen die Bahn jeweils von unten und von oben. Sie sind über EtherCAT mit dem PC verbunden. Die Dicke der Mineralwolle ergibt sich aus der Differenz der beiden Messwerte. Hohe Bandbreite, hohe Geschwindigkeit und eine synchrone Datenübertragung über EtherCAT gewährleisten eine stabile und genaue Messwerterfassung.

Erich Winkler Produktmanager für optoNCDT bei Micro-Epsilon erich.winkler@micro-epsilon.de

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Sensorik

Unternehmensnews

Abenteuer Sensor 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche - Spannende Anwendungen - Aktuelle Produktinformationen - Kundeninterviews und Videos

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Unternehmensnews

Sensorik

5 Fragen an... ... Prof. Dr. Kunzelmann Leitender Oberarzt in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodon­tologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und dem Mitentwickler des Mess­ automaten KF-30 mit konfokal-chromatischen Sensoren.

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Warum brauchen Sie Sensorik, welchen Nutzen sehen Sie? Für eine erfolgreiche Forschung benötigt man verlässliche Messdaten. Gerade in der Medizin liegt eine hohe biologische Variationsbreite vor, die zusätzlich von der subjektiven Interpretation der Untersucher überlagert sein kann. Wir bemühen uns daher in der medizinischen Forschung besonders intensiv um objektive Messdaten. Die Sensorik ist somit für uns ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Bemühens nach objektiven Messdaten. Wie ist es zur Entwicklung des Mess­ automaten KF-30 gekommen? An der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der LMU München wird seit über 20 Jahren intensiv auf dem Gebiet der Füllungswerkstoffe geforscht. Ursprünglich sollte Amalgam ersetzt werden, später wurden kaubelastbare ästhetische Restaurationen wichtiger und heute bemühen wir uns, besonders schonende, schrumpfarme und dauerhafte Füllungen zu entwickeln. Unsere Klinik nimmt weltweit eine Spitzenstellung im Bereich der tribologischen Forschung ein. Tribologie ist die Lehre von Reibung und Verschleiß. Die Mess- und Simulationssysteme, die wir mit unseren Partnern entwickelt haben, werden welt-

weit an über 100 Universitäten eingesetzt. Die aktuelle Entwicklung war notwendig, um die Präzision unserer Daten weiter verbessern und so noch genauere Vorhersagen machen zu können.

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Wozu wird das Messsystem verwendet? Das aktuelle Messsystem KF-30 wurde mit dem Ziel entwickelt, Formänderungen von Zähnen durch Verschleiß vollautomatisch zu vermessen. Dazu werden Modelle der Zähne zu unterschiedlichen Zeitpunkten hergestellt. Diese Modelle müssen mit höchster Präzision vermessen werden. Bisher erreichen Laserscanner eine vertikale Auflösung von ca. 20 µm, wenn optimale Bedingungen vorliegen. Mit dem neuen konfokalen Scanner sind wir um den Faktor 20 besser als bisher. Sensoren mit dieser Qualität kann man nicht so einfach kaufen. Aus diesem Grund haben wir uns mit unserem langjährigen Partner SyndiCAD dazu entschieden, den KF-30 zu entwickeln. Welchen Herausforderungen mussten Sie sich stellen? Für das Projekt war eine enge Abstimmung zwischen der Mechanik, Sensorik und unseren Ansprüchen als Anwender erforderlich. Als Bindeglied dient eine

von unserem Softwarepartner Certiga entwickelte hochflexible Software. Die 3D-Datensätze können überlagert werden und die Unterschiede zwischen verschiedenen Zeitpunkten können somit extrem genau ausgewertet werden.

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Welche Vorteile bringt das Messsystem Ihren Patienten? Anhand unserer Laborsimulationen können wir vorhersagen, wie gut sich ein Füllungswerkstoff im Mund des Patienten unter Kaulast bewähren wird. Der hohe Kostendruck durch die Krankenversicherer verleiten die Hersteller von Dentalwerkstoffen immer wieder, Produkte anbieten zu wollen, die einfacher, schneller oder billiger verarbeitet werden können. Voller Frustration musste ich in meiner Forscherkarriere lernen, dass heute ein neues Produkt nicht zwangsläufig eine evolutive Verbesserung des Bewährten darstellt. Leider dominieren heute Marketingüberlegungen und das führt gelegentlich dazu, dass ein Produkt einen Rückschritt hinsichtlich seiner Belastbarkeit darstellt. Mit unseren Untersuchungen stellen wir in Kooperation mit der Dentalindustrie sicher, dass solche Produkte gar nicht erst auf den Markt gebracht werden. Unsere Forschung und somit auch das Messsystem KF-30 dient somit der Sicherheit unserer Patienten.

Messautomat KF-30 Der Messautomat KF-30 wurde entwickelt, um Oberflächen unterschiedlicher Materialien über das konfokale System berührungslos zu erfassen und dreidimensional darzustellen. Ein typischer Einsatz des KF-30 liegt beispielsweise in der Dentalforschung, um Kauflächen von Dentalimplantaten zu vermessen und entstandene Abrasionen zu analysieren. Die zu vermessende Oberfläche wird durch eine CCD-Kamera visuell dargestellt. Der gewünschte Bereich wird direkt in dem Live-Bild markiert. Es ist dazu möglich, bis zu 8 Oberflächen automatisch zu vermessen. Die mitgelieferte Software stellt die Daten als dreidimensionale Oberfläche dar. Mit der konfokalen Sensortechnik wird eine Auflösung von bis zu 0,12 µm erreicht. Verwendet wird das System auf Oberflächen wie Kunststoff, Papier, Vlies, Glas oder Metall.

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Sensorik

Im Visier

Wie l채sst sich Farbe unterscheiden?

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Im Visier

Da Farbe zunehmend in industriellen Abläufen, bei der Ermittlung eines Zustandes und der Qualität bei flüssigen und festen Stoffen eine besondere Rolle spielt, ist ein interessantes Marktsegment für hochwertige Farbsensorik entstanden. Sortierungen nach Farbe, Farbprüfungen in der Eingangskontrolle von Teilen, prüfen der Farbwerte bei Lackierarbeiten, Farb- und Druckmarkenerkennung, Prüfungen von Selbstleuchtern (LED`s) nach Intensität und Farbe und die Prüfung von Oberflächen sind nur einige Beispiele der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Farbsensoren

colorSENSOR WLCS-M-41 bei der Überwachung der Kabelkonfektionierung. Die Prüfung erfolgt per Lichtleiter direkt am Objekt.

Wie arbeiten Farbsensoren? Farbsensoren nehmen hauptsächlich einen Farbvergleich vor: der Farbsensor ermittelt die Übereinstimmung von Farbwerten. Ein Objekt wird mit einer Weißlichtquelle (LED) beleuchtet und reflektiert die Farbanteile. Die Soll-Farben des zu prüfenden Objektes werden im Sensor eingelernt (Teach-In) und in einem Farbspeicher abgelegt.

Sensorik

Den eingelernten Farben können zulässige Abweichungstoleranzen zugeordnet werden. Im weiteren Prüfablauf werden nun die im Sensor gespeicherten Farbwerte mit den aktuell ermittelten Werten des Prüflings verglichen. Stimmen diese Werte (unter der Berücksichtigung einer Toleranz) überein, wird ein weiter verwertbares Ausgangssignal erzeugt. Es wird der Farbabstand (∆E) zwischen der Farbe des Objektes und dem eingelernten Farbwert berechnet. Wichtig ist dabei, dass der Sensor die menschliche Farbwahrnehmung nachempfindet: Die Farbunterschiede werden vom Sensor so bewertet wie es ein Mensch tun würde. Man spricht vom perzeptiven oder True-ColorFarbsensor. Der Farbsensor besteht aus einer Weißlichtquelle, einem Fotodetektor und einem Mikrocontroller zur Signalverarbeitung. Das Herzstück des Farbsensors ist der Fotodetektor. Er arbeitet nach dem Dreibereichsverfahren und wandelt das reflektierte Licht des Objektes in ein RGB-Signal um. RGB steht für drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Der Mikrokontroller verarbeitet diesen Signal und gibt einen digitalen Zahlenwert oder Schaltsignal entsprechend den Ausgängen aus.

Festoptik oder Lichtleiteranschluss? Grundsätzlich wird zwischen Sensoren mit Festoptik und mit einem Anschluss von Lichtleitern unterschieden. Der Vorteil von Systemen mit Festoptik besteht zum einen in der kompakten Bauform, Sende- und Empfangsoptik sind im Sensorgehäuse untergebracht. Diese Anordnung ermöglicht einen größeren Detektionsabstand der je nach Sensortyp bis zu 800 mm reichen kann. Außerdem erzeugen diese Systeme einen größeren Messfleck, der bei einigen Aufgabenstellung notwendig ist. Die Systeme mit Lichtleiteranschluss können sehr nahe am Prüfprozess angeordnet werden. Durch die Verwendung eines Lichtleiters, welcher das Sende- und reflektierte Licht zum Farbsensor leitet, kann der Farbsensor bis zu 2000 mm vom Prüfprozess entfernt montiert werden. Somit gestattet dieses System eine sehr flexible Anpassung an die Aufgabenstellung. Mit diesen Systemen wird ein Detektionsabstand bis zu 100 mm erreicht.

Bernd Hendrych Vertriebsleitung Micro-Epsilon Eltrotec

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Sensorik

Messehighlights

Neue Funktionen: kapazitives Messsystem capaNCDT 6500

Das kapazitive Mehrkanalsystem capaNCDT 6500 ist für höchste Auflösungen konzipiert. Es bietet sehr hohe Genauigkeit und Auflösung im Hundertstel Nanometerbereich. Das Modell ist jetzt mit neuen Funktionen erhältlich.

Zum einen wurde die Datenrate am Digitalausgang um das 4-Fache erhöht: von 8 kHz auf 32 kHz. Die Schnittstellen wurden um EtherCAT(R) erweitert. EtherCAT ermöglicht eine fehlerfreie Datenübertragung in Echtzeit, Ethernet die schnelle Integration in die vorhandene Mess­umgebung und eine einfache System-Konfiguration im Web-Browser. Ebenso ist es nun möglich zwei Systeme miteinander zu synchronisieren. Typischerweise fin­det die­ses Messsystem Einsatz in Produktionsanlagen, Prüfeinrichtungen, Laboranwendungen und in der Qualitätssicherung unterschiedlicher Prozesse.

Starke Sicht für die Schwachstellen Mit dem neuen fünf-Zoll-Monitor und einem hochauflösenden Bild­ sensor ermöglicht das VideoEndoskop Top-Line von MicroEpsilon Eltrotec Einblicke in das Innenleben von Großgetrieben in Windkraftanlagen, Röhren und Hohlräumen. Video-Endoskopie erlaubt Anlagenwartung ohne Demontage des Getriebes. Der Top-Line Endoskop bietet Arbeitssonden mit Durchmesser von 4, 6 und 8 mm, Abwinkelbarkeit der Sondenspitze um jeweils 4 x 130° und einem großen Bildwinkel. Mit dem neuen Bildsensor und der gesteigerten Monitorauflösung lassen sich scharfe und farbbrillante Bilder darstellen und als Bild oder Video auf einer SD-Karte abspeichern. Arbeitslängen von 1,5 - 6 m bei

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einem Abbildungsbereich bis 50 mm werden realisiert. Ein integriertes Glasfaserbündel ermöglicht eine sehr gute Ausleuchtung des Inspektionsortes. Für die jeweilige Inspektion kommt entweder eine LED-Hochleistungs-Akkulichtquelle oder eine adaptierbare XenonLichtquelle zum Einsatz. Sprachenumschaltung, Zoom- und Speicherfunktion für Bilder und Videos sind am Handgriff integriert. Die Tasten lassen sich einhändig bedienen – für einfache Handhabung unter schweren Bedingungen. Geliefert wird ein Komplettset im robusten Alukoffer mit Ladegerät, LED-Lichtquelle, Ersatzakku und 90° Spiegelkopf. Die Inspektion von Schweißnähten, Großgetrie-

ben, Lunker- und Fehlstellendetektion an Gussteilen sind nur ein Teil des Anwendungsspektrums dieses Video-Endoskopes.


Messehighlights

Sensorik

Industrielles Dickenmesssystem aus CFK Mit thicknessCONTROL MTS 8202.LLT (CFK) präsentiert MicroEpsilon Messtechnik ein besonders stabiles Dickenmesssystem in CRahmenbauweise für die metallverarbeitende Industrie. thicknessCONTROL MTS 8202.LLT (CFK) misst die Dicke von Bändern und Platten bis 50 mm und mehr. Die Ausführung aus kohlenstoffverstärkten Kunststoff (CFK) erlaubt den Einsatz auch bei großen Bandbreiten: Im Vergleich zu der Konstruktion aus Metall wurde die maximale Bandbreite von 500 auf 1500 mm verdreifacht. Die LaserProfil-Sensoren zur Dickenmessung befinden sich jeweils an den Spitzen des C-Rahmens, die stabile Konstruktion sichert genaue Messergeb-

nisse im Mikrometerbereich. Die Laser-Profil-Sensoren arbeiten mit einer Messlinie und bieten bei verkipptem und welligem Metallband deutliche Vorteile gegenüber den Punktlasern, die Verkippungen nicht erkennen.

tems nach – vollautomatisch und zyklisch ohne Bediener. Somit steht einem regelmäßigen Prüfmittelfähigkeitsnachweis nichts mehr im Wege. Abblasdüsen schützen die Optiken vor Schmutz in der industriellen Umgebung.

Im Unterschied zu den radiometrischen Systemen und Isotopenverfahren bietet die Laserlinie hohe Ortsauflösung bis zum Rand. Der kleine Messpunkt ermöglicht erstmalig Messungen einzelner Streifen hinter Längsteilscheren. Außerdem kann durch das Messprinzip an der Bandoberfläche unabhängig von Legierungen gemessen werden.

Im Vergleich zu der geschlossenen Bauweise des O-Rahmens bietet der C-Rahmen eine höhere Flexibilität: Das Messsystem kann im laufenden Prozess ohne Störung der Produktionsabläufe aus der Linie entfernt und an anderer Stelle (z.B. weitere Produktionslinie) eingesetzt werden. Darüber hinaus wurde eine dreifache Positionserfassung realisiert, um Eintauchtiefe des C-Rahmens ins Band zu überwachen: So wird der gewünschte Randabstand

Die integrierte Kalibriertechnik weist in Sekunden die Präzision des Sys-

der Dickenmessung dynamisch geregelt und unvermeidliches „Schwim­men“ oder „Säbeligkeit“ des Bandes kompensiert. Beim Unterschreiten eines Grenzwertes wird der C-Rahmen automatisch in eine Sicherheitsposition zurückgefahren. Zur Anzeige und Analyse der Dickenmesswerte steht ein IPC-gestütztes Softwarepaket zur Visualisierung, Dokumentation und zur Verfügung. Im Softwarepaket ist eine Kombination der Dicken – und Profilmesswerte mit zusätzlichen Messungen von Länge, Geschwindigkeit und Breite möglich.

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Engagement

Schöne (Technik-)Ferien von Michael Dobler (Passauer Neue Presse) „Es geht! Ich hör was!“ ruft Fabian Oswald. Breit grinsend sitzt der 12-Jährige an seinem mit Metallteilen, Kabelresten und Werkzeug übersäten Tisch und hält triumphierend sein selbstgebautes Radio ans Ohr. 14 Kinder hatten bei Micro-Espilon die Möglichkeit, selbst ein Radio zu bauen und in den technischen Beruf des Elektronikers hineinzuschnuppern. Das Messtechnikunternehmen Micro Epsilon, das unter anderem Wegsensoren entwickelt und produziert, öffnete für diesen Zweck ihre Türen. Und auch bei der speziell für Kinder konzipierten Veranstaltung war vieles mehr als nur Radios geboten. „Die Roboter fand ich ziemlich cool“ erzählte Fabian Weinmann (10), nach der Führung durch das Werk 2 in Ortenburg. Die Kinder hatten sich nämlich − zur besseren Übersichtlichkeit − in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich jeweils halbtags in Ortenburg und dem Hauptstandort Dorfbach aufhielten.

In Ortenburg erhielten die Jugendlichen unter der Aufsicht einiger engagierter Mitarbeiter eine Führung durch das Werk. Zudem konnten sie Beispiele für pneumatische Schaltpläne, die zuerst mit Hilfe von Computeranimationen erklärt wurden, praktisch umsetzen. Währenddessen löteten und schraubten die andere

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Gruppe fleißig an ihren Radios. Zuvor wurden den Kindern aber technische Grundlagen wie der elektrische Stromkreis oder der Umgang mit dem Lötkolben anschaulich erklärt. Nach rund 90 Minuten war es dann soweit: Das erste Radio spielte die neuesten Hits aus den Charts ab. „Alles ist gut verlaufen: Jedes Radio funktioniert und keiner hat sich mit dem Lötkolben verbrannt“ erzählt Organisatorin Franziska Kiendlbacher. Solche Veranstaltungen seien sehr beliebt, die Teilnehmerbegrenzung innerhalb nur zweier Tage erreicht gewesen, schildert sie. „Jedes Jahr beteiligen wir uns am Girls‘ Day. Bei diesem erhalten Mädchen einen Einblick in technische Berufe mit hoher Männerquote“. Mittags nach 45-minütiger Pause mit Pizza und Getränken, wurden die Gruppen getauscht, damit jeder alle Bereiche zu sehen bekommt. Sofort machten sich die Kinder ans Werk und bastelten unter der Aufsicht der Mitarbeiter, was das Zeug hält. „Mir macht‘s auf alle Fälle einen Heidenspaß!“ meint Fabian Oswald, „Die 50 Kilometer lange Anfahrt hat sich sehr gelohnt. Das ist auch nicht meine erste Veranstaltung beim TFK, später möchte ich auch einmal Elektroniker werden und deshalb finde ich solche Veranstaltungen toll.“ Das Programm „Technik für Kinder“, kurz TFK, unterstützt und fördert Projekte und Events wie diese und kümmert sich um Werbung und die Anmeldungen. „Das ist eine einmalige Sache“, erzählt Organisatorin Kiendlbacher, „Normalerweise bekommt man selten so tiefe Einblicke hinter die Kulissen solcher Firmen.

Das kann bei der späteren Berufswahl enorm helfen. Unser Ziel ist, dass sich die Kinder später an die Firma erinnern und wir uns vielleicht sogar als Praktikanten später wiedersehen.“ Nach abschließenden Aufräumen und einer Feedbackrunde, bei der hauptsächlich Ausrufe wie „Brutal interessant!“ oder „Alles sehr schön!“ genannt wurden, liefen die Kinder zurück zu ihren Eltern um ihr neues Radio stolz zu präsentieren.

Azubis ausgezeichnet! Am 28. Juni wurden unsere Azubis für ihr Engagement bei der Initiative TfK - Technik für Kinder e.V. ausgezeichnet. Wir gratulieren!


Produktchronik

Sensorik

wireSENSOR damals... und heute Seit über 40 Jahren löst Micro-Epsilon Messtechnik die schwierigsten Aufgaben für die Messung von Weg, Abstand, Position und Temperatur. In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine Produktserie und ihre geschichtliche Entwicklung vor - diesmal geht es um den Seilzug-Sensor wireSENSOR.

Die Seilzug-Wegsensoren messen lineare Bewegungen über ein hochflexibles Stahlseil. Dabei ist die Seiltrommel mit einem Sensorelement verbunden, das ein wegproportionales Ausgangssignal erzeugt. Der robuste Sensoraufbau ermöglicht zuverlässige Messungen unter schwierigen Umgebungsbedingungen. Der Messbereich beträgt bis 50.000 mm. Für besondere Anwendungen können individuelle OEM-Ausführungen gefertigt werden.

1993 1995

2002 1993 wurde das Produktprogramm um die Seilzugsensoren erweitert. Im gleichen Jahr wurden damit die Still Gabelstapler ausgestattet. Die Sensoren sorgten dafür, dass ein Kippen des Staplers nahezu ausgeschlossen wurde.

Seit Mitte der 90-er wird der Kern aus Alu-Profil hergestellt für hohe Lebensdauer und Stabilität. Für verschiedenste OEM-Anwendungen entwickelte Micro-Epsilon 2002 eine Low-Cost-Variante mit Gehäuse aus Kunststoff.

Branchenindex Bauindustrie..............................................8, 15 Energietechnik .............................................20 Kunstsstofftechnik..........................................9. Labor/Qualitätssicherung ..........11, 14, 18, 20 Luft- und Raumfahrt........................................6 Medizintechnik........................................15, 17 Metallverarbeitung .................................10, 21

Produktindex capaNCDT Kapazitive Wegsensoren..................................................................................... 1,12,20 colorCONTROL ACS Farbmesssystem.zur Qualitätskontrole in der Linie....................................12 colorSENSOR Farberkennungssensoren .....................................................................................18 confocalDT Konfokal-chromatische Wegsensoren für hochpräzise Anwendungen........... 12,15,17 CSP 2008 Universallcontroller für bis zu 6 Sensoren................................................................12,14 eddyNCDT Wirbelstrom-Wegsensoren.................................................................................. 6,12,14 Eltrotec Technische Endoskopie................................................................................................... 20 optoNCDT Abstands- und Positionssensoren nach dem Laser-Triangulationsverfahren. 5,8,10,15 scanCONTROL 2D/3D Laser-Profilsensoren............................................................................. 4,12 thermoIMAGER Kompakte Wärmebildkameras......................................................................... 9,12 thermoMETER Intelligente infrarot Temperatursensoren......................................................... 11,12 thicknessCONTROL Messsystem zur industriellen Dockenmessung..........................................21 wireSENSOR Mechanische Seilzug-Wegsensoren . .................................................................... 23

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