Dokumentation Internationale Begegnung Auschwitz 2010

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„65 Jahre nach Auschwitz“

Internationale Begegnung des Maximilian-Kolbe-Werks in Oświęcim (Auschwitz), Polen 25. – 29. Januar 2010

Maximilian-Kolbe-Werk • Karlstraße 40 • 79104 Freiburg Tel.: 0761/200 348 • Fax: 0761/200 596 • E-Mail: info@maximilian-kolbe-werk.de


Maximilian-Kolbe-Werk

Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

Inhalt

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Projektbeschreibung ............................................................................................ 3

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Programm der Begegnung .................................................................................... 4 Montag, 25. Januar 2010: Anreise, Begrüßung, Einführung ........................................... 4 Dienstag, 26. Januar 2010: Sehen und Begegnen ........................................................... 4 Mittwoch, 27. Januar 2010: 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau – Erinnern und Gedenken .............................................................. 4 Donnerstag, 28. Januar 2010: Lernen und Planen – Europäische Zukunft gemeinsam gestalten ...................................................................................................... 5 Freitag, 29. Januar 2010: Abreise .................................................................................... 5

3

Reportagen .......................................................................................................... 6 Reportage 1: Damit auch künftige Generationen verstehen .......................................... 6 Reportage 2: 65 Jahre nach Auschwitz ........................................................................... 8

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Aufruf junger Europäer ........................................................................................ 10

5

Bilddokumentation .............................................................................................. 11

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Stimmen ............................................................................................................. 15

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Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer .......................................................... 16 Zeitzeugen ..................................................................................................................... 16 Junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer ...................................................................... 16 Kooperationspartner, Referenten, Mitarbeiter des Maximilian-Kolbe-Werks ............. 17

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

1 Projektbeschreibung Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Auschwitz ist im Gedächtnis von Millionen Menschen als größtes nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager und als Symbol für den Völkermord verankert. Seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung veranstaltete das Maximilian-Kolbe-Werk vom 25. bis 29. Januar 2010 in Zusammenarbeit mit dem Łódzkie Stowarzyszenie Pomocy Byłym Więźniom Politycznym Hitlerowskich Obozów Koncentracyjnych, Więzień i Gett (Lodscher Hilfsverein für ehemalige politische Häftlinge Hitlerischer Konzentrationslager, Gefängnisse und Ghettos), der Deutschen Sektion von pax christi sowie dem Centrum Dialogu i Modlitwy w Oświęcimiu (Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim) die Internationale Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“. Die Grundidee des Projekts bestand darin, ehemalige KZ- und Ghettohäftlinge aus verschiedenen Ländern ihre leidvolle Erfahrung, aber auch ihr Bemühen um Frieden und Versöhnung an junge Menschen unterschiedlicher nationaler, weltanschaulicher und religiöser Herkunft weitergeben zu lassen. Auf diese Weise sollte dazu beigetragen werden, die Erinnerung an das in Auschwitz Geschehene wach zu halten, der Opfer zu gedenken sowie aus den Geschehnissen für Gegenwart und Zukunft zu lernen. Zu den konkreten Zielsetzungen der Begegnung zählten: −

die Vermittlung von Grundlagenwissen über das Schicksal der in Auschwitz gefangenen und ermordeten Menschen;

die Förderung von Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher nationaler, weltanschaulicher und religiöser Herkunft und die Begründung von Weggemeinschaften der Versöhnung;

die Vermittlung demokratischer Werte und die Sensibilisierung für die Bedrohungen der Menschenwürde und der Demokratie;

die Motivation zu zivilgesellschaftlichem Engagement.

An der Internationalen Begegnung nahmen zwölf KZ-und Ghetto-Überlebende sowie 30 junge Menschen aus verschiedenen Ländern teil, darunter auch Enkel ehemaliger Häftlinge, Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) und der „Jesuit European Volunteers“. Bei der Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren neben den Kooperationspartnern die Ackermann-Gemeinde in München, der Klub Inteligencji Katolickiej (KIK) in Warschau sowie die Stiftung polnisch-deutsche Aussöhnung behilflich. Das Treffen fand im Pilgerhaus St. Maximilian Kolbe in Oświęcim-Harmęże statt. Das Pilgerhaus liegt unweit des Geländes des ehemaligen Vernichtungslagers Birkenau und ist Teil eines Maximilian-Kolbe-Zentrums, zu dem zwei Klöster und die Pfarrkirche gehören. Das Programm umfasste verschiedene Arbeitsformen und didaktische Ansätze, allen voran die Gespräche zwischen Zeitzeugen und jungen Menschen (siehe Programm der Begegnung im folgenden Abschnitt). Im Mittelpunkt des Treffens stand die gemeinsame Teilnahme an der Feier zum 65. Jahrestag der Befreiung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Die Internationale Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“ wurde durch die Stiftung für deutschpolnische Zusammenarbeit, Warschau, sowie durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, Berlin, finanziell unterstützt. Dafür dankt das Maximilian-Kolbe-Werk herzlich.

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

2 Programm der Begegnung Montag, 25. Januar 2010:

Anreise, Begrüßung, Einführung

Begrüßung, Wolfgang Gerstner

Vorstellungsrunde und gegenseitiges Kennenlernen, MKW-Team

Vorstellung der Stadt Oświęcim, Wiktor Boberek

Vorbereitung auf den Besuch der Gedenkstätte, Annegret Fuehr

Dienstag, 26. Januar 2010:

Sehen und Begegnen

Besuch der Gedenkstätte Stammlager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau (ca. 4 Stunden)

Vorstellung der Zeitzeugen und der Teilnehmer/innen, Dr. Ursula Fox

Einführung: Charakter und Gestaltung von Zeitzeugengesprächen, Dr. Ursula Fox

Zeitzeugengespräche in Kleingruppen; thematische Schwerpunkte der Gespräche: 1. Biographie und Hafterlebnisse 2. Umgang mit der leidvollen Erinnerung 3. Lernen aus der Vergangenheit für unsere Gegenwart und Zukunft

Kreative Auseinandersetzung der jungen Teilnehmer/innen mit den Erfahrungen aus Besichtigung und Zeitzeugengesprächen; Arbeit in kleinen Gruppen: Zeichnen, Modellieren, Basteln etc.; Einführung, Julia Koszewska

Mittwoch, 27. Januar 2010: 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau – Erinnern und Gedenken −

Gottesdienst

Teilnahme an der Gedenkfeier in Auschwitz-Birkenau

Große Runde am Abend: Erinnern und Gedenken Einführung und Moderation, Prof. Ulrich Fox Themen: Persönliches Erleben der Gedenkveranstaltung, Gedanken und Gefühle, besondere Empfindungen in der Begleitung der Zeitzeugen Diskussion: - Wie geht die Gesellschaft in meinem Land mit der Geschichte um? - Wie ist die geschichtliche Erziehung (v.a. in der Schule) und die Prägung des „nationalen Gedächtnisses“ im jeweiligen Land charakterisiert? - Wie wird dieser Teil der Geschichte in den Medien dargestellt? - Welche Gedenktage werden begangen und wie? Sind junge Menschen daran beteiligt? - Welche positiven Wirkungen, welche Defizite werden erkennbar? - Wie reagieren junge Menschen? Interesse? Überdruss?

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Donnerstag, 28. Januar 2010: Lernen und Planen – Europäische Zukunft gemeinsam gestalten −

World-Café: Ausgrenzungen heute – Konsequenzen aus der Vergangenheit Einführung und Tagesmoderation, Katja Steiner und Julia Koszewska Impuls, Christine Hoffmann Fragen: - Welchen Einfluss haben wir auf die Gestaltung der Zukunft? Was erwarten wir von ihr? - Was kann ich in meinem Land tun, dass es nie mehr Völkermord und Verfolgung gibt? - Wer setzt sich für die Rechte von Minderheiten und Migranten ein? - Was heißt es heute, „den Anfängen zu wehren“? - Lebe ich in einem demokratischen Land? - Wie können Nachbarn in Frieden miteinander leben? - In welchen Bereichen sind die Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten in Gefahr?

Besuch der Ausstellung „Klisze Pamięci. Labirynty“ (Bilder der Vergangenheit. Das Labyrinth) des Künstlers und ehemaligen Auschwitz-Häftlings Marian Kołodziej († 2009)

Junge Teilnehmer/innen: Vorbereitung einer Botschaft/eines Aufrufs in Gruppenarbeit Zeitzeugen fakultativ: Besuch der Stadt Oświęcim und des Jüdischen Zentrums

Abschlussabend: - Präsentation der Ergebnisse der Arbeitsgruppen - Fotorückschau auf die gemeinsamen Tage – Power Point, André Biakowski - Reflexion des Treffens - Resümee und Schlussworte der Zeitzeugen

Dank und Verabschiedung, Wolfgang Gerstner

Freitag, 29. Januar 2010:

Abreise

Josyf Bursuk, jüdischer Überlebender aus der Ukraine, mit seinem Enkel Dmytro in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau -5-


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3 Reportagen Reportage 1: Damit auch künftige Generationen verstehen Der Hauptweg des Lagers Auschwitz-Birkenau ist breit. Hinter dem doppelten Stacheldraht sind die Felder mit Schnee bedeckt. Schornsteine recken sich karg in die Höhe. Im Schnee steckt eine rote Rose, steif gefroren. In zwei der primitiven Häftlingsbaracken, den Überresten des ehemaligen Konzentrationslagers, versucht die Gruppe sich vorzustellen, wie damals die Häftlinge lebten. Doch so recht klappt das nicht. Erst recht nicht bei fast minus 20 Grad Celsius. Angesichts der Vernichtungsmaschinerie des NS-Regimes verstummen die 30 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an der Internationalen Begegnung des Maximilian-Kolbe-Werks in Oświęcim (Auschwitz) teilnehmen. Drei Paar Socken und mehrere Schichten Pullover schützen nicht vor der Kälte. Dennoch: „Ich musste das mal gesehen haben – auch wenn Auschwitz an die Grenzen dessen führt, was man verstehen und ertragen kann“, sagt die 18-jährige Lisa Herbst. Vier Tage verbringen die jungen Erwachsenen aus acht Nationen gemeinsam mit Zeitzeugen, versuchen die Vergangenheit zu begreifen und besichtigen den Ort des Verbrechens. „Nur wenn ich mir bewusst bin, was möglich war, kann ich mithelfen dafür zu sorgen, dass es niemals wieder geschieht“, erklärt Agnieszka Pustoła (25) aus Polen. Der Besuch in der KZ-Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz und dem rund zwei Kilometer entfernt liegenden Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau empfinden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als einen der wichtigsten Momente der Begegnung. Manch junger Erwachsener wird dort zum ersten Mal direkt mit der Grausamkeit der Nationalsozialisten konfrontiert. „Besonders schlimm waren die Tonnen von Haare und die zigtausend Kinderschuhe hinter Glas, die einst den Ermordeten gehört haben.“ Kathrin Swaton (28) aus Berlin wendet sich während der Führung öfters schockiert von den Bildern der gequälten Menschen, der Opfer und der Toten, ab. Wie unerträglich und grausam die Häftlinge behandelt wurden, ist nicht einfach zu verkraften. Im Hungerbunker wurde 1941 der Häftling Pater Maximilian Kolbe ermordet. Blumen und Kerzen stehen zum Gedenken an ihn in der kalten Zelle.

„Damit so etwas nie wieder passiert“ Auschwitz, Ravensbrück, Mauthausen – im Leben von Menschen wie Alina Dąbrowska (86) oder Jerzy Michnol (84) stehen diese Namen dicht beieinander. Es sind Namen in einer langen Liste von Orten des Leidens, die ihre Jugend prägten. Mehr als 50 Jahre lang, konnte die Polin Dąbrowska nach dem Krieg nicht mehr an den Ort zurückkehren, an dem sie die furchtbarste Zeit ihres Lebens durchlitt: „Ich hatte lange Angst, dass ich hier die Schatten der Häftlinge sehe.“ Von ihrem Block aus konnte sie täglich die Ankömmlinge und die Selektionen an der Rampe sehen, von denen sie heute noch träumt. Sie roch den beißenden Geruch der Krematorien. Neben Hunger, Kälte und Arbeitslast wurde sie im Konzentrationslager auch Opfer der SS-Ärzte, die an ihr Infektionsexperimente mit Typhus praktizierten. Jahrzehntelang wollte und konnte sie darüber nicht reden. Heute sieht sie darin ihre Aufgabe, „damit so etwas nie wieder passiert“. Jerzy Michnol beschreibt, wie ein einziger Fingerzeig eines SS-Mannes einen in diese oder jene Reihe schickte und somit über Leben und Tod entschied. Er erzählt von den Viehwaggons, von Galgen, Bunker und Krematorium, von Krankheiten, Hunger, Seuchen, Kälte und Einsamkeit.

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

Um das Gesehene und Gehörte zu verarbeiten, gebrauchen die jungen Europäer nicht nur Worte: Auf dem kreativen Abend wird gemalt, geknetet, gedichtet und gebastelt. „Das war für mich eine wichtige Erfahrung“, erläuterte Julijus Gurevičius (20) aus Litauen. In seiner Gruppe entsteht eine Collage über das Leben eines KZHäftlings. Ebenso entstehen eine aus Ton modellierte „City of Peace“, Zeichnungen der Worte „Niemals wieder“, Gedichte und tröstende Gebete.

Wer um die Verbrechen weiß, gedenkt ihrer auch „Dass die jungen Menschen uns zur Gedenkfeier begleiteten, war mir wichtiger als die Feier selbst.“ Zofia Łyś spricht aus, was viele denken: Die Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers ist bedeutungsvoll. Doch hoffnungsvoller ist es, sagen die Zeitzeugen am Rande des Festaktes, dass unter den Tausenden Teilnehmern des Gedenkens Jugendliche aus vielen Ländern stark vertreten sind. Ihre Anwesenheit, wenn auch nicht im Zelt, das für die Zeitzeugen und die vielen namhaften Politiker und andere Gäste reserviert ist, gebe ihnen Hoffnung, dass solche Verbrechen nicht mehr geschehen. Einige Zeitzeugen kommen in ihrer alten Sträflingskleidung. Auf dem blau-weiß gestreiften Stoff ihrer Jacken heften noch die Häftlingsnummern. Bei Einbruch der Dunkelheit, am Ende der stillen und würdevollen Gedenkfeier, stellen Zeitzeugen und Jugendliche Kerzen am Denkmal für die Opfer nieder. Um zu verstehen, wie tief sich die Erfahrungen der Haft auch über viele Jahre hinweg in die Gedanken der Überlebenden eingeprägt haben, ist die Ausstellung des Künstlers Marian Kołodziej sehr hilfreich. Tief beeindruckt verlassen die jungen Erwachsenen und die Zeitzeugen die Räume unterhalb der Klosterkirche Oświęcim-Harmęże, in der die von Leid, Qual und Tod sprechenden Bilder zu sehen sind. Die Eindrücke, die Gespräche und Fragen, die in den kleinen Gruppen immer wieder erörtert und diskutiert werden, fließen am Ende der Begegnungswoche in einen Aufruf der jungen Erwachsenen. Gemeinschaftlich schreiben sie: „Wir wollen uns einsetzen für mehr Solidarität untereinander, für aktiven Dialog zwischen Konfessionen und Religionen sowie für das Bemühen um mehr gegenseitiges Verständnis. Wir wollen über Grenzen hinweg gemeinsam etwas dafür tun, dass Auschwitz sich nie und nirgends wiederholt.“ Andrea Steinhart

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Reportage 2: 65 Jahre nach Auschwitz Es ist kalt! Nein, es ist saukalt! Minus zwölf, minus 15, minus 17 Grad, die Temperaturangaben, die ich in den letzten zwei Stunden gehört habe variieren, je nachdem, ob die Quelle die Nachrichten vom Vorabend, die Anzeige an der Tankstelle oder das eigene Gefühl sind. Ich bin eingepackt wie eine Zwiebel, trage zwei lange Unterhosen, zwei Paar Socken, zwei Mützen, zwei Jacken und trotzdem zittere ich vor Kälte. Ich stehe am Ende der Rampe des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, zwischen den Überresten der beiden Krematorien zwei und drei. Zu meiner Rechten erstreckt sich der Lagerkomplex auf ungefähr einem mal zwei Kilometern, Zäune, Wachtürme, Überreste der Baracken, in denen in manchen Zeiten bis zu 90.000 Menschen gefangen gehalten wurden. Vor mir findet die Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers statt. Viele Menschen sind gekommen, um daran teilzunehmen. Die Reden der Staatsgäste werden auf einer Großbildleinwand aus einem extra aufgebauten Zelt nach draußen übertragen. In diesem Zelt, im Warmen, sitzen auch mehrere hundert ehemalige Häftlinge des Lagers. Ich versuche mir vorzustellen, wie es damals gewesen sein muss, in diesen Wintern, nur mit einer Baumwollhose und einem Hemd bekleidet, nicht viel dicker als ein Schlafanzug. Ich denke an meine eigene Kleidung und daran, dass ich weiß, in zwei Stunden wieder im warmen Bus zu sitzen, mit der Aussicht auf ein warmes, reichliches Abendessen und später ein kuscheliges Bett. Ich versuche mir vorzustellen, zu begreifen, wie furchtbar das Leid gewesen sein muss, das die Menschen damals in diesem Lager erleiden mussten. Es ist nicht möglich. Gemeinsam mit 30 jungen Erwachsenen hatte ich die Möglichkeit, an einem Seminar des Maximilian-Kolbe-Werks im polnischen Oświęcim-Harmęże teilzunehmen. In den fünf Tagen hatten wir die einmalige Chance, mit zwölf Überlebenden aus Konzentrationslagern und Ghettos zu sprechen und Zeit zu verbringen. Der Montagabend begann mit einem gemeinsamen Kennenlernen und gleichzeitigem Wiederauffrischen der Englisch- und weiteren Fremdsprachenkenntnisse, waren doch die Teilnehmer aus acht verschiedenen europäischen Staaten angereist. Am nächsten Tag bekamen wir durch eine Führung im Stammlager Auschwitz I einen ersten Eindruck davon, wie grausam und menschenverachtend die Nationalsozialisten ihre Ideologie durchgesetzt haben. Die verschiedenen Teile des Komplexes, die darin enthaltenen Dokumentationen aus Fotos, Texten und Unmengen original erhaltener persönlicher Gegenstände und Relikte der Ermordeten sowie die sehr eindringliche Führung haben vielen Teilnehmern die Sprache verschlagen. Im drei Kilometer entfernten Lager Auschwitz-Birkenau wurde vielen von uns noch deutlicher bewusst, was sich für eine menschliche Katastrophe dort in den Jahren von 1940 bis 1945 abgespielt haben muss. Am selben Nachmittag hatten wir in Kleingruppen die Möglichkeit, mit den angereisten Zeitzeugen zu sprechen. Hier erfuhren die Teilnehmer mehr über die jeweiligen persönlichen Schicksale. Die 86-jährige Alina Dąbrowska aus Polen schilderte in meiner Gruppe, wie sie Geheimdokumente in den Widerstand geschmuggelt hatte und daraufhin über Auschwitz und Ravensbrück nach Buchenwald gebracht wurde. Sie erzählte darüber, wie sie im Lager beim Stehlen erwischt wurde und daraufhin als Experiment eine Spritze mit Typhus injiziert bekam. Aber sie erzählt uns auch von ihrer gelungenen Flucht und der Ankunft zuhause im Mai 1945. Auch Josyf Bursuk, der aus der Ukraine angereist war, erzählte aus seinem Leben und wie auch bei Alina Dąbrowska war es bei ihm, als spreche er über eine andere Person, als sei es nicht er gewesen, der all dieses Leid im Ghetto Tschernowtzy erleiden musste. In anderen Gruppen ging es im Gegensatz dazu sehr emotional zu, so tief saßen die Erinnerungen über das Unrecht noch, dass Tränen liefen. Um das über den Tag erlebte zu verarbeiten, konnte jeder am Abend auf kreative Weise seine Gedanken zu Papier bringen, in Knetmasse formen oder auf sonstige Art ausdrücken. -8-


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Nach einem Gottesdienst am Mittwoch morgen nahmen wir am Nachmittag an der Gedenkfeier in Auschwitz-Birkenau teil. Durchgefroren und erschöpft stärkten wir uns mit einem reichhaltigen Abendessen und diskutierten am Abend in der großen Gruppe darüber, wie in den verschiedenen Ländern über das Thema Krieg und Holocaust informiert wird und wie die Menschen damit umgehen. Hier zeigte sich, dass zum Beispiel in Deutschland große Defizite herrschen und in den Schulen dieses Thema zu wenig zur Sprache kommt. Am nächsten Tag stand ein World-Café auf dem Programm, bei dem wir die Situation in unserer heutigen Gesellschaft hinsichtlich Ausgrenzung, Ungerechtigkeit und menschenunwürdigem Verhalten diskutiert und bewertet haben. Es stellte sich uns die Frage, was wir aus der Vergangenheit lernen können und wie wir mit diesem Wissen unsere heutige Welt menschlicher und sozialer gestalten können, sowie wie wir es erreichen können, dass derartiges Unrecht wie im Zweiten Weltkrieg nie mehr wieder passiert. Auch hier waren wieder Zeitzeugen mit jungen Teilnehmern durcheinander gemischt, sodass in den immer neu zusammengewürfelten Gruppen viele Impulse zustande kamen. Vor dem Mittagessen bot sich uns die Möglichkeit, eine besondere Ausstellung anzuschauen. Der ehemalige Auschwitz-Häftling Marian Kołodziej hat nach dem Krieg mehrere Jahrzehnte als Bühnenbildner gearbeitet und wollte das Erlebte nicht verarbeiten. 50 Jahre später begann er in Zeichnungen und Bildern die Vergangenheit aufzuarbeiten. Entstanden sind hunderte Werke, die in Oświęcim-Harmęże ausgestellt sind und dem Besucher einen tiefen Einblick in den Kopf dieses Mannes geben. Kołodziej schafft es mit seinen Bildern, in denen oft er und seine Häftlingsnummer 432 im Vordergrund stehen, die Erlebtes, Träume und Wünsche zeigen, einem wirklich vor Augen zu führen, wie grausam diese Zeit gewesen ist. Der Nachmittag stand im Zeichen einer Friedensbotschaft, die aus diesem Treffen hervorgehen sollte. In Gruppenarbeit trugen wir Ideen zusammen, die später im Plenum vorgestellt und besprochen wurden. Eine kleine Redaktionsgruppe verfasste am Abend und in der Nacht einen Text, der mit „Aufruf junger Europäer“ betitelt ist. In diesem Text fragen wir uns, was wir tun können, dass sich solche Ereignisse wie im Nazi-Regime niemals mehr wiederholen und betonen, wie wichtig es ist, dass sich jeder persönlich für Solidarität, Dialog zwischen Kulturen und Religionen und Frieden einsetzt. Beim gemeinsamen Abschlussabend meldeten sich noch einmal einige Zeitzeugen zu Wort und berichteten über ihre Schicksale. Den Worten über die schreckliche Zeit folgten an diesem Abend aber auch Worte der Hoffnung und Zuversicht, dass die jungen Menschen in Europa ihre Welt in Zukunft so gestalten werden, dass ein Leben in Frieden und Gemeinschaft möglich ist. Die Sonne scheint. Die Digitalanzeige über dem Kassenautomat zeigt plus zwei Grad. Ich stehe vor dem Krakauer Flughafen und werde bald das Flugzeug nach Prag besteigen. Meine Erinnerungen kreisen um die letzten Tage, um das, was ich gesehen und gehört, um das, was ich erlebt habe. Mir wird bewusst, dass ich der letzten Generation angehöre, die noch persönlich mit Holocaustüberlebenden sprechen kann. Ich bin froh, dass ich die letzten fünf Tage dieses Seminar besucht habe, so viele Eindrücke und neue Erfahrungen nehme ich mit. Ich weiß nun mehr über diese grausame Zeit, über die Verbrechen der Nationalsozialisten, das Leben der Menschen damals, was sie durchmachen mussten, wie schrecklich sie gelitten haben. Doch auch, wenn ich mehr Wissen habe, es zu verstehen, wirklich zu begreifen, wie es damals gewesen ist, das werde ich wahrscheinlich niemals können. Martin Neudörfl Junge Aktion der Ackermann-Gemeinde -9-


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4 Aufruf junger Europäer

„65 Jahre nach Auschwitz“ Aufruf junger Europäer anlässlich der Internationalen Begegnung des Maximilian-Kolbe-Werks in Oświęcim, 25. bis 29. Januar 2010 Wir, 30 junge Erwachsene aus acht europäischen Ländern, kamen auf Einladung des MaximilianKolbe-Werks anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers AuschwitzBirkenau vom 25. bis 29. Januar 2010 in Oświęcim mit Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos zusammen, um ihre Berichte über die grauenhaften Geschehnisse während des NaziRegimes zu hören und aus dem persönlichen Gespräch mit ihnen zu lernen. Die Zeitzeugen kostete es auch nach 65 Jahren große Überwindung, von ihren schrecklichen Erlebnissen, den Ereignissen in den Konzentrationslagern und Ghettos, der Verfolgung und der damit verbundenen Angst zu berichten. Liudmila Voloshina konnte nur unter Tränen davon sprechen, wie ihre Eltern in der Ostukraine von Deutschen erschossen wurden. „Es ist besser, einmal genau zuzuhören, als zehn mal zu lesen!“ sagte Josyf Bursuk, ein jüdischer Zeitzeuge aus der Ukraine, treffend. Wir sind die letzte Generation, die noch die Chance hat, das persönliche Gespräch mit Überlebenden zu führen. Solange es noch möglich ist, wollen wir den Kontakt zu den Zeitzeugen vertiefen und fortführen. Wir müssen die Geschichte kennen, um zu sehen, wo Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Sprache oder ihres Aussehens auch heute ausgegrenzt werden. Wir fragen uns: Mit welcher Haltung werden wir junge Menschen der Vergangenheit gerecht? Wie können wir die Wiederholung der grauenhaften Geschehnisse des NS-Regimes verhindern? Der Feind der Vernunft ist die Ideologie. Es liegt auch in unserer Verantwortung, dass Ungerechtigkeit, Ausgrenzung und Gewalt keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Unterschiedliche Sprachen sind kein Hindernis, dass wir selbst mit eigenen Ideen für den Frieden und die Versöhnung zwischen den Menschen aktiv werden. Wir wollen nicht nur diskutieren, sondern über Grenzen hinweg gemeinsam etwas dafür tun, dass Auschwitz sich nie und nirgends wiederholt. Wir, Jugendliche aus Polen, Deutschland, Österreich, Tschechien, Litauen, Weißrussland, Russland und der Ukraine, appellieren an den Einsatz für die Menschlichkeit. „Anderssein“ ist eine Bereicherung, kein Grund zur Ausgrenzung. Wir wollen uns einsetzen gegen Antisemitismus, Rassismus, Faschismus und Diskriminierung. Wir wollen uns einsetzen für mehr Solidarität untereinander, für aktiven Dialog zwischen Konfessionen und Religionen sowie für das Bemühen um mehr gegenseitiges Verständnis. Wir wollen in der Zukunft viel dafür tun, dass dieses Treffen nicht umsonst war! Der vorliegende Text fasst die Ergebnisse verschiedener Arbeitsgruppen zusammen. Er soll zwischen den Jugendlichen per E-Mail und in Internetforen im Austausch mit anderen Jugendlichen ihrer Länder diskutiert und weiter entwickelt werden.

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5 Bilddokumentation

Kennenlernen und Einführung

Kennenlernen und Einführung

Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

Gespräche zwischen jungen Erwachsenen und Zeitzeugen

Gespräche zwischen jungen Erwachsenen und Zeitzeugen

Gespräche zwischen jungen Erwachsenen und Zeitzeugen

Kreative Auseinandersetzung

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Gottesdienst anlässlich des Befreiungstages

Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung in Auschwitz-Birkenau

Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung in Auschwitz-Birkenau

Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung in Auschwitz-Birkenau

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

Besichtigung der Ausstellung mit Bildern von Marian Kołodziej

Vorbereitung des „Aufrufs junger Europäer“

„Wir wollen in der Zukunft viel dafür tun, dass dieses Treffen nicht umsonst war!“ (aus dem „Aufruf junger Europäer“)

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6 Stimmen „Die jungen Frauen und Männer haben einen Friedhof ohne Gräber besucht. Nun müssen sie dafür sorgen, dass solche Grausamkeiten nie wieder passieren.“ Zachar Tarasiewitsch (75) aus Weißrussland, überlebte als Kind das Lager Auschwitz-Birkenau. Seine Geschwister und seine Mutter starben im Lager. „Wir verbeugen uns tief vor den Zeitzeugen, die sich die Zeit genommen haben, um uns alles zu erzählen. Wir haben viel gelernt, und daher werden wir alles dafür tun, dass dieses Treffen hier nicht umsonst war.“ Anton Groß (20) bedankt sich im Namen der jungen Erwachsenen. „Aus der Begegnung mit den Zeitzeugen haben wir das Potenzial geschöpft, das wir zur Gestaltung einer besseren Zukunft nutzen sollen. (…) Die Zeitzeugen imponierten mir durch ihre Gelassenheit und Offenheit, ihre positive Einstellung und die freundliche Art, mit der sie alle anderen Teilnehmer ,ansteckten’. Ihre aktive Teilnahme und der Wille, etwas zu bewegen und auf die Wirklichkeit Einfluss zu nehmen – dies alles verlieh unserer Begegnung einen tieferen Sinn. (…) Darüber hinaus habe ich hier viele beeindruckende junge Menschen kennengelernt, die bereit sind, sich für eine bessere Welt einzusetzen – dies alles macht glauben, dass die Zukunft nicht auf verlorenem Posten steht.“ Paweł Gołębiewski (18), Enkel des ehemaligen Häftlings Henryk Wojtalewicz. „Ich bin der Jugend sehr dankbar, dass sie sich mit unserem Leid und mit dem Thema beschäftigen.“ Zofia Łyś (82) überlebte Auschwitz-Birkenau und fünf weitere Lager. „Ich glaube, dass man nie in der Schule erfahren wird, was ein KZ ist und welches Leid dort die Menschen erfuhren.“ David Baldus (20) nach dem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. „Wir haben verstanden, dass wir Zeitzeugen der Zeitzeugen sind. Umso wichtiger ist es, unser Wissen weiterzugeben." Lisa Herbst (18) ist als Freiwillige in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora tätig. Für die herzliche Aufmerksamkeit, die uns, den Opfern erwiesen wurde und für die gemeinsam mit der Jugend verbrachte Zeit bedanke ich mich mit Liebe. Fania Brancovskaja (87) aus Litauen überlebte das Ghetto Wilna. Ich trage die Botschaft von vielen Begegnungen und Gesprächen in mir, doch muss ich sie nicht nur weitergeben, sondern mit Leben füllen. Mit meinem. André Biakowski (29) arbeitet als Jesuit Volunteer im Sozialmedizinischen Zentrum in Łódź „Ich möchte alle ermahnen, die noch nie in Auschwitz waren: Geht dort hinein! Seht und hört und vor allem betet, dass es sowas wie damals nie wieder geben wird! Wenn ich – wenn Du es nicht begreifst – was wird dann aus unserer Zukunft?" Kathrin Swaton (28) in ihrem Erfahrungsbericht über die Internationale Begegnung.

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

7 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zeitzeugen Name

Alter

Land

Haftstätte(n)

Fania Brancovskaja

87

Litauen

Ghetto Wilna

Krystyna Budnicka

77

Polen

Ghetto Warschau, Holocaust-Kind

Josyf Bursuk

78

Ukraine

Ghetto Tschernowtzy

Alina Dąbrowska

86

Polen

Auschwitz, Ravensbrück

Marian Marczak

80

Polen

Auschwitz, Groß-Rosen

Jerzy Michnol

83

Polen

Auschwitz, Mauthausen

Henriette Kretz

75

Belgien

Ghetto Sambor, später im Versteck

Zofia Łyś

82

Polen

Auschwitz und mehrere weitere Lager

Zachar Tarasiewitsch

75

Belarus

Auschwitz

Liudmila Voloshina

83

Russland

Ravensbrück

Zdzisława Włodarczyk

76

Polen

Auschwitz

Henryk Wojtalewicz

82

Polen

Potulice

Junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer Name

Alter

Land

Tätigkeit / Organisation, Ort

Kathrin Swaton

28

Deutschland

Erzieherin, Berlin

Luise Höhne

19

Deutschland

Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF), Krakau

Lukas Weber

20

Deutschland

Freiwilliges Soziales Jahr, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Martin Neudörfl

27

Deutschland

Student, stellv. Bundessprecher der Jungen Aktion der Ackermann-Gemeinde, Berlin

Lisa Herbst

18

Deutschland

Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Nordhausen

Carsten Beyermann

19

Deutschland

Zivildienstleistender, Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Nordhausen

Marvin Lindenberg

20

Deutschland

ASF-Freiwilliger, Gedenkstätte Majdanek

Cathérine Schilling

20

Deutschland

ASF-Freiwillige, Maximilian-Kolbe-Werk, Danzig

Anton Groß

20

Deutschland

Studienanwärter, Zittau

André Biakowski

29

Deutschland

Jesuit European Volunteers, Sozialmedizinisches Zentrum des Maximilian-Kolbe-Werks in Łódź

David Baldus

20

Deutschland

Jesuit European Volunteers, Sozialmedizinisches Zentrum des Maximilian-Kolbe-Werks in Łódź

Jannik Rößner

19

Deutschland

ASF-Freiwilliger bei der Stiftung für Polnisch-Deutsche Aussöhnung, Warschau

Anne Mühlich

18

Deutschland

ASF-Freiwillige bei der Stiftung für Polnisch-Deutsche Aussöhnung, Warschau

Jona Redslob

Deutschland

ASF-Freiwilliger bei der Stiftung für Polnisch-Deutsche Aussöhnung, Warschau

Stanisław Niemojewski

24

Polen

Student, Klub der katholischen Intelligenz (KIK), Warschau

Jan Strzelecki

23

Polen

Student, Klub der katholischen Intelligenz (KIK), Warschau

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Dokumentation der Internationalen Begegnung „65 Jahre nach Auschwitz“

Paweł Gołębiewski

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Polen

Abiturient, Enkel des KZ-Überlebenden Henryk Wojtalewicz

Aneta Matusiak

20

Polen

Studentin an der Staatl. Berufshochschule Oświęcim

Damian Czokajło

20

Polen

Student an der Staatl. Berufshochschule Oświęcim

Agata Szymańska

25

Polen

Absolventin der Päpstlichen Universität Krakau

Martin Piotrowski

20

Polen

Student an der Staatl. Berufshochschule Oświęcim

Krzysztof Berg

18

Polen

Abiturient, Klub der katholischen Intelligenz (KIK), Posen

Agnieszka Pustoła

25

Polen

Absolventin der Universität Warschau, z. Zt. Studienaufenthalt in Freiburg

Maximilian Sagmüller

18

Österreich

Zivildienstleistender, Gedenkstätte Majdanek

Dmytro Bursuk

23

Ukraine

Enkel des Ghetto-Überlebenden Josyf Bursuk

Jekaterina Chochlova

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Russland

Enkelin des Sachsenhausen-Überlebenden Aleksandr Ermakow, Brjansk

Aleksej Tarasiewitsch

24

Belarus

Enkel des KZ-Überlebenden Zachar Tarasiewitsch, Grodno

Oleg Tsitsiak

Belarus

Angehöriger des KZ-Überlebenden Zachar Tarasiewitsch, Grodno

Marie Smolková

24

Tschechien

Junge Aktion der Ackermann-Gemeinde, z. Zt. München

Julijus Gurevičius

20

Litauen

Mitglied der jüdischen Gemeinde in Wilna

Kooperationspartner, Referenten, Mitarbeiter des Maximilian-Kolbe-Werks Name

Land

Organisation

Sr. Ewa Tonacka

Polen

Sozialmedizinisches Zentrum in Łódź

Pfr. Dr. Manfred Deselaers

Polen

Zentrum für Dialog und Gebet, Oświęcim

Wiktor Boberek

Polen

Zentrum für Dialog und Gebet, Oświęcim

Julia Koszewska

Polen

Klub der katholischen Intelligenz (KIK), Warschau

Christine Hoffmann

Deutschland

Pax Christi

Katja Steiner

Deutschland

Bischöfliches Jugendamt, Bistum Mainz

Dr. Ursula Fox

Deutschland

Ehrenamtliche des Maximilian-Kolbe-Werks

Prof. Ulrich Fox

Deutschland

Ehrenamtlicher des Maximilian-Kolbe-Werks

Annegret Fuehr

Deutschland

Ehrenamtliche des Maximilian-Kolbe-Werks

Wolfgang Gerstner

Deutschland

Maximilian-Kolbe-Werk, Freiburg

Danuta T. Konieczny

Deutschland

Maximilian-Kolbe-Werk, Freiburg

Liliya Doroshchuk

Deutschland

Maximilian-Kolbe-Werk, Freiburg

Andrea Steinhart

Deutschland

Maximilian-Kolbe-Werk, Freiburg

Harald Oppitz

Deutschland

KNA-Bild, Bonn

Impressum Maximilian-Kolbe-Werk, Karlstraße 40, 79104 Freiburg Redaktion: Andrea Steinhart, Danuta T. Konieczny, Wolfgang Gerstner Fotos: Andrea Steinhart, Harald Oppitz (KNA-Bild), André Biakowski Layout: Sebastian Schröder-Esch

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