8
GByte DVD
Tools, Filme & Musik: Tauschparadies Usenet Schnelle, anonyme Download-Anbieter im Test Deutschland
5,40 €
PERSONAL & MOBILE COMPUTING
Österreich € 6,25 Schweiz SFr 10,60 Belgien € 6,25 Luxemburg € 6,25 Niederlande € 6,90 Finnland € 7,95 Griechenland € 8,10 Italien € 7,30 Portugal (cont.) € 7,30 Slowakei € 7,30 Spanien € 7,30 Ungarn Ft 2.170,www.pc-magazin.de
10 / 2017
ick
AUF DVD: Alle Rettungs-Tools für den St
WINDOWS WIND NOTFALL STICK
Fernwe aFreurtundenng& sFa-mDilieVmDit Helfen Si premo der Top-Vollversion Su
• Dateien & Fotos retten mit Rescatux • Windows reparieren und starten
Die 7 größten Windows-Bremsen … und wie Sie sie endgültig loswerden
IM LABORTEST OnePlus, Xiaomi & ZUK
Preisbrecher China-Handys iApps
Top-Alternative zu teuren Markenhandys
Die neuen Turbo-CPUs Besser, aber doppelt so teuer: Intel schlägt AMD
Internet-Zugang erforderlich
Auf DVD: Alle Tools zum Reinigen und Tunen
10
s .de-Domain inklusive!
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EDITORIAL
Windows-Retter R
echner einschalten, warten – und nichts passiert! Fast jeder Nutzer hat das schon einmal erlebt, den absoluten IT-GAU. Irgendein Defekt in einer Windows-
Datei, und der PC fährt nicht mehr hoch oder Dateien und Fotos sind verschwunden. Da hilft unser Rettungs-Stick Rescatux. Mit dem auf Linux basierenden Notfall-Stick bekommen Sie jedes Windows wieder in Gang und retten verlorene Dateien. Alle Tools für den Stick inklusive Stickmaker finden Sie auf der DVD. Wie Sie die Notfall-Tools benutzen, lesen Sie auf Seite 26. Der Zweikampf Intel gegen AMD geht in die nächste Runde. Die neuen Ryzen-CPUs von AMD haben mächtig vorgelegt gegen den Platzhirsch Intel. Der kontert mit seiner neuen Core-i9-Prozessorgeneration – und hat weiterhin die Nase vorn, wie unser Labortest zeigt. Doch das hat seinen Preis: Die neuen Intel-Prozessoren sind fast doppelt so teuer wie die AMD-CPUs. Alle Ergebnisse unseres Vergleichstests lesen Sie auf Seite 36. Als Leser des PC Magazins sind Sie ja ein versierter PC-Nutzer – und damit verdammt dazu, als kostenloser Support für Freunde, Verwandte und Eltern herhalten zu müssen. Um Ihnen das Leben als PC-Helfer ein wenig leichter zu machen, finden Sie auf der Heft-DVD das Fernwartungs-Tool Supremo. Damit können Sie PCs
Jörg Hermann Chefredakteur PC Magazin
bequem von Ihrem PC daheim warten und sparen sich so wenigstens die Anfahrt (Workshop auf Seite 85). Viel Spaß beim Lesen!
Jörg Hermann Chefredakteur PC Magazin
PC Magazin gibt es in zwei verschiedenen Ausgaben:
DVD-Ausgabe
Werden Sie Fan von uns bei Facebook! www.facebook.com/ daspcmagazin www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Die StandardAusgabe mit einer DatenDVD kostet nur 5,40 Euro.
Super-PremiumAusgabe Die Ausgabe mit drei DVDs erhalten Sie für 8 Euro.
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INHALT
AKTUELL 8
Firefox 57: Schneller und sicherer Vorabversion (Nightly) steht zum Testen bereit
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Kaspersky verbessert WLAN-Schutz Die neuen Internet-Security-Suiten
14
Trend VR-Brillen Neue, günstige Brillen kommen auf den Markt
18
Fake-News bei der Bundestagswahl In Deutschland gibt es die ersten Fälle
22
Spion im Drucker – geheime gelbe Punkte Farblaser drucken (fast) unsichtbare ID
26 Rettungs-Stick mit Rescatux PERSONAL COMPUTING 26
Rettungs-Stick mit Rescatux Windows und Daten retten nach dem Absturz
32
Auf den ersten Blick klingt es befremdlich: Wenn Windows nicht mehr funktioniert, hilft Linux weiter. Gerade bei schweren Windows-Problemen hilft Rescatux – gestartet von DVD oder USB-Stick.
Die 7 größten Windows-Bremsen So schaffen Sie sich den zähen Ärger vom Hals
36
Intel schlägt zurück 4 High-End-Prozessoren im Vergleich
40
Usenet-Server im Vergleich Hier sind die wahren Download-Paradiese
44
Workshop: Sicher im Usenet Mit diesen Tools laden Sie sicher und stabil
46
Einfache, aber brillante Bildkorrekturen mit NIK Google verschenkt hochwertige Foto-Tools
50
Android-Games am PC spielen Mit Emulatoren laufen die Apps am Rechner
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Neue, tolle Funktionen für Alexa mit Skills Der lauschende Assistent lässt sich erweitern
58
Adressen und Termine synchronisieren Der private Assistent im Router
62
Vollversion: Winsysclean X8
64
Vollversion: Disk Master Backup
66
Tipps & Tricks Windows, System, USB
76
Kundenbarometer Notebooks
4
32 Sieben Windows-Bremsen lösen Jeder ärgert sich darüber: Frisch aufgesetzt ist Windows flink, je länger Sie das System nutzen, desto träger reagiert es. Mit unseren Tricks und Tools rücken Sie den sieben stärksten Windows-Bremsen zu Leibe. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
INHALT
MOBILE COMPUTING 82
Top-China-Smartphones Vergleichbare Qualität mit Markenhandys
85
Vollversion: Fernsteuerung Supremo
86
Sicher in die mobile Cloud Sync-Daten richtig verschlüsseln
90
Der richtige Umgang mit Ihren Stromspeichern
82 Smartphones: Top-Qualität aus China 500 Euro für ein Mittelklasse-Smartphone oder 800 Euro für ein Topmodell der Samsung-Galaxy-S-Klasse sind zu viel? Chinesische Hersteller zeigen, dass vergleichbare Qualität deutlich günstiger möglich ist.
Akkus – optimale Lebensdauer
PROFESSIONAL COMPUTING 100 Windows-Update-Chaos im Netzwerk
Tipps für Admins 104 Die besten PDF-Tools
PDFs zusammenführen, faxen oder scannen 106 itsa – Neues von der Sicherheitsmesse in Nürnberg
Server-Sicherheit und Authentifizierung 108 Tipps & Tricks Admin, DNS, DEP, Windows 10
TESTS IN DIESER AUSGABE
36 Die neuen High-End-Chips im Vergleich Mit den Ryzen-CPUs hat AMD den Dauerrivalen Intel schwer beeindruckt. Der kontert nun mit den Core-i9Prozessoren und seinen bislang schnellsten Vierkern-CPUs. Im Test treten die High-End-Chips gegeneinander an.
72
Monitor Samsung C24FG70FQU
Vergleich:
74
O&O File Direct 1.0.275
6 Usenet-Server
74
Parallels Toolbox 1.0.1
70
SSD Plextor PX-256S3G
74
YouMinds Composer 7
70
Wortmann Terra PC Gamer 6250
94
Tablet Samsung Galaxy Book 12 LTE
71
Lindy 6x2 HDMI 2.0 Matrix Switch
94
Samsung Portable SSD T5
71
Mesh-Router TP-Link Deco M5
95
Gaming-Notebook Acer ASPIRE 7
72
Sound System BlasterX Kratos S5
95
Chrome Copyless Paste
96
App Holo 2.3.3
Magix Foto & Grafik Designer 12
96
App Motion Stills
96
Sesame Shortcuts 2.1.2
36
4 High-End-Prozessoren 40
72
40 Download-Paradiese Binaries für alles, was man sich nur vorstellen kann! – Das verspricht das Usenet. Wir testen, wie schnell und anonym die Anbieter sind und wie groß das Angebot an Binaries wirklich ist. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Vergleich:
RUBRIKEN 3 98
Editorial PC-Magazin-Leser testen
114 Vorschau/Impressum 5
DVD-INHALT
Alle Programme im Überblick DVD TOOLPAKET
Windows-Notfall-Stick
Top-Software Abelssoft PC Fresh 2017 Windows-Tuning Aiseesoft Video Editor Filme bearbeiten AnyMP4 Screen Recorder Mitschnitt vom Bildschirm Ascomp Passta Passwort-Safe Ashampoo Disc-Space-Exlorer 2018 Dateiverwaltung Ashampoo Music Studio 2016 Musik verwalten und abspielen Engelmann Videomizer 2 Verwackelte Videos korrigieren G DATA Internet Security SE Anti-Viren-Suite (Lizenz bis
28.03.2018)
M+T Urkunden-Druckerei 2017 Essential Druckstudio Nanosystems Supremo Remote-Access-Software Wenn mit dem Datensystem etwas nicht mehr stimmt und Windows sich nicht mehr starten lässt, hilft nur ein Zugriff von außen.
Wenn Windows nicht mehr startet und die systemeigenen Wiederherstellungswerkzeuge nicht funktionieren, können Rettungs-CDs auf Linux-Basis weiterhelfen. Eine für diese Zwecke spezialisierte Linux-Edition ist Rescatux. Auf der Heft-DVD finden Sie das Betriebssystem als ISO-Image zum Brennen einer bootfähigen CD. Mit dem Tool YUMI (ebenfalls auf Heft-DVD) lässt es sich alternativ auf einen bootfähigen USB-Stick anlegen. Das ist praktisch, um das Rettungssystem auf PCs ohne optisches Laufwerk anzulegen. Im Artikel ab Seite 26 lesen Sie, wie Sie Boot-DVDs und -Sticks erzeugen und wie Sie mit Rescatux Ihr Windows retten – oder zumindest Ihre Daten. tr ➔ Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7, 8 und 10
QILING Disk Master Standard Backup, RAM-Disk und VMs S. 64 Tool-Pakete Akku-Pack Tools für die Stromkontrolle
S. 90
Android-Emulatoren Smartphone-Apps auf dem PC
S. 50
Cloud-Verschlüsselung Daten sicher in der Cloud
S. 86
Freeware-Neuheiten Neue kostenlose Software Fritzbox Telefonanlage Anrufbeantworter-Tools NIK-Tools für perfekte Bilder Sensationelle Foto-Effekte PDF-Tools PDFs bearbeiten und konvertieren SSD Tools Umzug auf SSD und deren Optimierung
S. 46 S. 104 S. 32
System Essentials Grundausstattung für Ihren PC Usenet-Paket Clients für das Download-Portal
S. 40
Windows-Bremsen lösen Windows-Tuning-Tools
S. 32
Windows-Notfall-Stick Daten retten, Windows reparieren S. 26
DVD JAHRESVOLLVERSION
AnyMP4 Screen Recorder AnyMP4 Screen Recorder zeichnet alle Videodateien samt Ton auf, die auf dem Computer-Bildschirm abgespielt werden. Der Screen Recorder hilft Ihnen dabei, Streaming-Videos, Blu-ray-Filme, Skype-Anrufe, Webinare oder Spiele aufzunehmen. tr ➔ www.anymp4.de Betriebssystem: Windows 7, 8 und 10; Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch 6
S. 85
E-Books Medium-Infos Buch-Magazin Nr. 103 Reise-Inspirationen: Osterinseln Extras zum Heft Cloud-Server im Heimnetz
S. 58
DVD-Booklets: Jewelcase und Stecktasche Privacy-Box im Eigenbau
S. 58
Demoversionen Mindjet MindManager 2017
S. 97
PC Magazin Data Crypt PC Magazin VPN Pro www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD-INHALT DVD VOLLVERSION
DVD VOLLVERSION
DVD JAHRESVOLLVERSION
DVD VOLLVERSION
Ascomp Passta
PC Fresh 2017
Video Editor
Music Studio 2016
Zugangsdaten für Portale, Mail-Accounts und OnlineShops lassen sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr merken. Hier hilft der Passwort-Safe Passta mit seiner 256-Bit-AES-Versschlüsselung und einfacher Bedienung. tr
PC Fresh legt unnötige Windows-Dienste und lästige Autostarter still, löst Systembremsen und optimiert den PC. Außerdem sucht die Software nach Seriennummern und vereinfacht viele Systemeinstellungen. tr
Aiseesoft Video Editor korrigiert seitwärts gedrehte oder gekippte Videos, schneidet den Bildbereich des Videos zu, passt Videoeffekte an, schneidet die Videolänge, führt Clips zusammen und fügt Wasserzeichen hinzu. tr
Ashampoo Music Studio 2016 rippt, organisiert und bearbeitet Musik-Dateien. Es konvertiert viele gängige Formate und enthält Funktionen wie Normalisieren, eine Cover-Erstellung und einen Aufnahmebereich. tr
➔ www.ascomp.de Windows XP, Vista, 7, 8 und 10; Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch
➔ www.abelssoft.de Windows 7, 8 und 10; Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch
➔ www.aiseesoft.de Windows XP, Vista, 7, 8 und 10; Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch
➔ www.ashampoo.com Windows 7, 8 und 10; Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch
DVD VOLLVERSION
Engelmann Videomizer 2 Videomizer 2 kennt die Tücken der digitalen Bildaufnahme, die Macken und Fehlleistungen der Aufnahmechips und die Fehler bei der Digitalisierung von Super-8- und VHS-Videos. Zu dunkel ist dann Vergangenheit – wie zu kontrastarm oder zu unscharf. tr ➔ http://engelmann.com Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7 und 8; Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch
be:: gabe usga -Aus m-A miuium reem rpPr rZusätzlich auf der Supe -DVD: Premium-VollversionsPr Usro WinSysClean X8 o n ist nicht
sVollversions- und Bonu r de in r nu d DVDs sin e. Super-Premium-Ausgab
+
bringe stem auf Vordermann zu Ein überlastetes Betriebssy it Stunden ein PC-Experte würde dam jedermanns Sache, selbst er-PremiumSup der X8 Pro, das Sie nur auf verbringen. WinSysClean automadas ch dur m das Betriebssyste Ausgabe finden, optimiert ger ülti ung n che Lös das ger Dateien, tische Entfernen überflüssi n Dateien. äre por tem von ie sow n knüpfunge Registry-Einträge und Ver uning. Funktionen fürs Windows-T le vie es tet bie Außerdem h erforderlic System: Vista, 7, 8 und
10; Online-Registrierung
ons Bonus-DVD: Office-Add- liothek, LibreOffice 5.3.4 Portable, LibreOffice 5.4.0,
table Die große Schriftenbib OpenOffice 4.1.3 Por Top-Software: Franzis tial, OpenOffice 4.1.3, en Ess 7 onen 201 i ati str ere Illu uck d M+T Urkunden-Dr Word – Grafiken un nn-Dann-Funktion, We rd Plus Paket ge Wo hti et, wic Pak enDie – lag Tutorials: Excel erPoint-Plus-Paket, Vor Pow t, ake s-P Plu okTools, Outlo Toolpakete: Officewww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Zügig freischalten Achtung! Ein Freischalten der registrierungspflichtigen Vollversionen ist nur sechs Wochen lang nach Erscheinen des Heftes gewährleistet – auch wenn die meisten Hersteller die Webseiten zur Registrierung länger aktiv lassen.
DVD-Hotline: 0221 3500833 Probleme mit der Installation von DVD-Software? Unsere DVD-Hotline hilft sofort! Mo.–Do. 15–18 Uhr & Fr. 13–16 Uhr DVD fehlt, ist zerkratzt oder nicht lesbar: redaktion@pc-magazin.de DVD-Support-Forum unter: www.wmp-forum.de/ pc-magazin-573/ Die Hotline beantwortet nur Fragen zur PC Magazin-DVD und -CD! Bei produktbezogenen Fragen zu den Programmen (z.B. Vollversionen) wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen Hersteller bzw. Programmautor.
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AKTUELL BROWSER
Schneller surfen Mozilla hat seinen Browser überarbeitet und verspricht mit Firefox 57 ein neues und schnelleres Surfgefühl. Eine Vorabversion steht zum Download bereit.
M
it dem Nightly-Build, der Vorabversion von Firefox 57, präsentiert Mozilla eine neue Generation seines Browsers, dessen finale Version im November zur Verfügung stehen soll. Auffallend ist dabei vor allem die neu gestaltete Oberfläche. Die Menüleisten sind jetzt schlanker, die Tableiste dunkel und bei den Tabs sind die Rundungen verschwunden. Hinzu kommen neue Schaltflächen und Symbole. Außerdem zeigt der neue Browser beim Öffnen eines neuen leeren
Tabs in kleineren, jetzt noch übersichtlicheren Icons die meistbesuchten Webseiten an. Doch auch an der Technik hat Mozilla geschraubt und insgesamt die Surfgeschwindigkeit erhöht. Bei Firefox 57 sollen Erweiterungen (sogenannte WebExtensions) nur dann noch ausgeführt werden, wenn sie signiert sind. Dazu müssen sie bestimmten Sicherheitsanforderungen genügen. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Add-ons und Erweiterungen greifen WebExtensions nicht mehr so tief in die Architektur des
Die jeweils neueste Version von Firefox 57 (Nightly) steht zum Download bereit.
Wird beim Firefox 57 ein neuer Tab geöffnet, erscheinen Icons der meistbesuchten Webseiten.
Browsers ein. Ferner erkennt Firefox ein Touchdisplay und bietet eine darauf angepasste Oberfläche an. Dank unterschiedlicher neuer Techniken sollen zudem Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit des Browsers deutlich verbessert worden sein. So arbeitet der neue WebRender ähnlich wie eine Spiele-Engine, die im Bedarfsfall bestimmte Aufgaben an den Grafik-Chip auslagert. Optimiert ist WebRender dabei für Web-Content. Neu hinzugekommen sind zudem Tools, etwa zum Anfertigen von Screenshots. Dazu steht in der Symbolleiste ein eigenes Symbol zur Verfügung, das auf Wunsch ganze Webseiten oder bestimmte Teile davon als Bild festhält. Geplant ist außerdem ein PDF-Viewer. ➔ Mozilla, kostenloser Download: https://www. mozilla.org/de/firefox/channel/desktop/#nightly
ALL-IN-ONE-PC
Stilvoller Familienmittelpunkt ■ HP hat seine Pavilion All-in-ones überarbeitet. Die neuen 24 oder 27 Zoll (60 oder 68 cm) großen Rechner arbeiten mit IntelProzessoren der 7. Generation (bis Core i77700T) und mit bis zu 16 GByte Arbeitsspeicher. Ihr Touchdisplay löst auf Wunsch mit 2.560 x 1.440 Pixeln auf. Für den richtigen Kino-Sound sorgen die mit Stoff überzogenen Lautsprecher von B&O. Und für den Schutz der Privatsphäre halten HPs All-in-ones eine Pop-up Kamera bereit, die sich nach Gebrauch ausschaltet. Als Betriebssystem ist Windows 10 Home aufgespielt. ➔ HP, www.hp.com, Preise: ab 1.000 Euro 8
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
AKTUELL CONVERTIBLE NOTEBOOK
Neue Leichtigkeit
Asus ZenBook Flip S gehört zu den dünnsten und leichtesten Convertibles mit Windows 10.
■ Das ZenBook Flip S von Asus soll eines der weltweit dünnsten und leichtesten Windows10-Convertibles sein. Der Mobilcomputer ist 10,9 mm schlank und wiegt kaum mehr als ein Kilo. Der Rand des 13,3 Zoll (33,7 cm) großen Displays misst lediglich 6,11 mm, sodass Nutzer von einem maximal großen Touchscreen profitieren. Im Inneren arbeiten Intel-Prozessoren der 7. Generation mit bis zu 16 GByte Arbeitsspeicher. Der 39-Wh-Lithium-PolymerAkku soll bis zu 11,5 Stunden durchhalten. ➔ Asus, www.asus.de, Preis: 1.400 Euro
Kurz notiert WORKSTATION
Power für virtuelle Realitäten ■ Zum 20-jährigen Jubiläum hat Dell die Precision-Workstation-Reihe aktualisiert. Angetrieben werden die Workstations, wie die Precision 5820, von neuen Xeon-Prozessoren (Skylake-W) von Intel mit bis zu 10 Kernen pro Prozessor. Dazu gibt es Radeon-Pro-Grafikkarten der aktuellen Generation oder wahlweise die leistungsstärksten Nvidia-Quadro-Grafikkarten. Der Systemspeicher lässt sich auf bis zu 256 GByte erweitern. Als Massenspeicher bieten sich unterschiedliche Optionen an, wie 2-TByte-On-Board-SSDs – etwa für die Echtzeit-Bearbeitung von 8K-Videos. ➔ Dell, www.dell.com, Preise: noch nicht bekannt
Im Inneren der Dell Precision 5820 arbeiten Intel Xeon-Prozessoren.
Gerät
■ USB-C-Schnelllade-
Das InLine-QuickCharge-3.0-USBNetzteil ist ein Schnellladenetzteil für kompatile USB-Endgeräte. ble Die Ladestation unLaden mehrerer terstützt zeitgleiches sie über einen t füg Geräte. Ferner ver rzschlussschutz. Ku d un ngs Überspannu o.com, Preis: 25 Euro ➔ InLine, www.inline-inf
■ Speedtest fürs Handy
itMit unserer App erm die h fac ein z teln Sie gan er Ihr t kei dig win Gesch Ob Internetverbindung. r ode en draußen, drinn tTes die n, Bah unterwegs in Bus und einen Blick, wie gut ergebnisse zeigen auf Speed-Test misst Ihr Anschluss ist. Der u noch die für Up- und Download, daz htige Ping-Zeit. Gamer besonders wic ➔ bit.ly/1Wfip9b
SMARTPHONE
Selfie-Phone mit 20-Megapixel-Knipse ■ Mit dem Nova 2 präsentiert Huawei ein Smartphone für ausgewiesene Selfie-Fans. Dazu hält das Smartphone eine 20-Megapixel-Frontkamera bereit. Ausgestattet ist sie unter anderem mit einem Blitz, der sich automatisch Lichtverhältnisse und Farben anpasst. Auf der Rückseite löst eine DualKamera mit zwölf und acht Megapixel auf. Sie bietet einen Autofokus und Blitz sowie eine Weitwinkellinse für Gruppenfotos. Das www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
fünf Zoll große Selfie-Phone (Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel) steckt in einem Unibody-Gehäuse aus Metall mit abgerundeten Kanten. Im Inneren arbeitet der Huawei Kirin 659 Achtkernrozessor (mit 2,36 bzw. 1,7 GHz). Neben 4 GByte Arbeitsspeicher gibt es 64 GByte Hauptspeicher. Der Akku mit Schnellladefunktion fasst 2.950 mAh. ➔ Huawei, www.consumer.huawei.com/de, Preis: 400 Euro 9
AKTUELL EVENT
Barcamp Künstliche Intelligenz ■ Unsere Schwesterzeitschrift Screenguide lädt zum #KiCamp am 11. Oktober 2017 nach München ein. Das Barcamp zum Thema Künstliche Intelligenz spricht KI-Forscher, KI-Start-ups, KI-Denker, KI-Geldgeber, KI-Geldnehmer, KI-Sicherheitsexperten und natürlich auch KI-interessierte Laien an. Jeder Teilnehmer soll mit neuen Visionen und Ideen nach Hause gehen, er soll gesehen haben, wie andere es machen, und er soll neue spannende Kontakte geknüpft haben. Und wir hoffen natürlich auf viele Teilnehmer, die selbst ein Projekt, eine neue Theorie oder eine Zukunftsfrage vorstellen und mit anderen diskutieren möchten, so wie es bei einem Barcamp üblich ist. Eine Session kann ein Expertenvortrag, aber auch nur die Moderation einer spontanen Diskussion sein. Barcamp-Neulinge sind herzlich willkommen. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr im Microsoft-Hauptgebäude in München. Hash-Tag: #KiCamp ➔ Screenguide, bit.ly/2fbcXoz, Preis: kostenlos
Screenguide-#KiCamp 11. Oktober 2017 Microsoft in München
Das Screenguide-#KiCamp findet am 11. Oktober bei Microsoft in München statt.
MULTIFUNKTIONS-GERÄT
GAMING-HEADSET
Stilvoll drucken
Schneller spielen
■ Canon hat mit dem Pixma TS3150 sein neues Multifunktionssystem zum Drucken, Scannen und Kopieren vorgestellt. Damit soll unter anderem randloser Fotodruck gelingen. Über das 3,8 cm große LCD des neuen Pixma lassen sich Einstellungen für Druck und Papier überblicken und korrigieren. Außerdem verfügt das Multifunktionsgerät über WLAN-Konnektivität und unterstützt drahtloses Drucken via AirPrint oder Mopria. Über die dazugehörige App stehen Funktionen wie Message in Print zur Verfügung. Damit lassen sich unsichtbare Nachrichten in Fotodrucke integrieren. Der Empfänger kann die Nachricht entziffern, wenn er ein kompatibles Mobilgerät über das gedruckte Foto hält. ➔ Canon, www.canon.de, Preis: 75 Euro
■ Das Khan-Pro-High-Resolution-Gaming-Headset ist der erste Kopfhörer für Hardcore-Spieler mit einem HiRes-Audio-Zertifikat. Er verfügt über einen breiten Frequenzbereich (von 20 Hz bis 40 kHz), sodass sowohl tiefe Bässe als auch klare Höhen wiedergegeben werden. Gamer sollen so ihre Gegner vor allem in komplexen Spielsituationen schneller und genauer lokalisieren können. ➔ Roccat, www.roccat.org, Preis: 100 Euro
BLUETOOTH-LAUTSPRECHER
Alexas Liebling ■ Mit Vaux bringt Ninety7 den ersten kabellosen Lautsprecher auf den Markt, der Amazons Echo Dot (der zweiten Generation) Beine macht. Dazu wird der Echo Dot auf der Oberseite des Lautsprechers eingesetzt und mit ihm verbunden. Integrierte Akkus sorgen dafür, dass die digitale Assistentin bis zu sechs Stunden im häuslichen Umfeld herumgetragen werden kann. In den unterschiedlichen Räumen reagiert Alexa auf die Sprachbefehle und spielt Musik ab oder sucht Infos im Netz. ➔ Ninety7, www.amazon.de, Preis: 60 Euro 10
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
SMARTPHONE
Splitterfest ■ Das neue Moto Z Force steckt in einem dünnen, stabilen, aus Aluminium gefertigten Unibody-Gehäuse. Das Besondere an dem Smartphone ist allerdings sein 5,5 Zoll (13,97 cm) großer Bildschirm. Dieser soll dank einer speziellen (Moto ShatterShield) Technologie praktisch unkaputtbar sein. Motorola gewährt darauf eine Garantie von vier Jahren (ab ursprünglichem Kaufdatum gegen Bruch und Rissbildung). ➔ Motorola, www.motorola.de, Preis: noch nicht bekannt
Wolf Hosbach, Redakteur PC Magazin
Kommentar
Boxenstopp für Macbooks In unserer breit angelegten Kundenbefragung von NotebookBesitzern (siehe Kundenbarometer auf Seite 76) hat uns insbesondere ein Wert überrascht: die hohe Zahl der Apple-Nutzer, die Kontakt mit dem Kundendienst aufnehmen mussten oder gar eine Reparatur nötig hatten. Konkret mussten sich 49,3 Prozent der Apple-Nutzer beim Kundendienst melden, und 20,1 Prozent hatten eine Reparatur am Hals. Jedes fünfte Gerät war also mangelhaft. Der Mittelwert liegt deutlich darunter bei 13,3 Prozent, den besten Reparaturanteil lieferte Acer mit nur 8,2 Prozent defekter Geräte, den schlechtesten Medion mit 23,3 Prozent.
Jubel- statt Katerstimmung GRAFIKKARTE
Großes Spiel ■ In der ROG Strix RX Vega64 verbaut Asus als erster Boardpartner die neuen Vega-Grafikkarten von AMD. Dabei soll Asus durch den Einsatz einer neuen Technik die Kühlleistung verbessert und die Geräuschentwicklung reduziert haben. Bei niedriger GPU-Last bleiben die Lüfter laut Hersteller stehen, um einen komplett geräuschlosen Betrieb zu ermöglichen. ➔ Asus, www.asus.de, Preis: noch nicht bekannt In der ROG Strix RX Vega64 sind die neuesten AMD-GPUs verbaut.
EPSON-1_PCM_1017.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);16. Aug 2017 08:40:03
Bei Medion als Billiganbieter wundert den Betrachter die hohe Reparaturquote nicht, und dementsprechend schlecht waren Aussagen der Nutzer zur Verarbeitungsqualität oder zur allgemeinen Zufriedenheit. Anders bei Apple: 95 Prozent schätzen die Verarbeitungsqualität des Geräts als gut oder sehr gut ein (Freunde, dann wäre es nicht so oft kaputt!), und die allgemeine Zufriedenheit, das Endergebnis unseres Kundenbarometers, liegt ebenfalls knapp hinter dem Sieger HP (83,9 zu 83,8). Immerhin haben Apple-Jünger einen realistischen Blick auf den Preis: Nur 72,3 Prozent von ihnen halten das Preis-LeistungsVerhältnis ihres Geräts für akzeptabel – der schlechteste Wert der Umfragen (den besten lieferte Samsung mit 88 Prozent). Was lernen wir? – Apple-Notebooks sind oft kaputt, zu teuer – aber echt super! Das muss ich nicht verstehen, denn ich war mein Leben lang PC-Nutzer und habe seit vielen Jahren Android-Handys (die tatsächlich subjektiv gesehen oft Macken haben). Aber liebe Apple-Freude, bitte erklärt es mir! Das meine ich ernst, schreibt mir eine Mail, ich will es verstehen, und wir werden darüber berichten: whosbach@pc-magazin.de
AKTUELL
Cloud-Tipps
des Monats
Candidate ➔ www.getcandidate.com Die smarte City der Zukunft verknüpft das komplette Ökosystem der Stadt intelligent und digital.
■ Die Dating-App verspricht einen spielerischen Weg zum Traumpartner. Bei dem Frage-Antwort-Spiel zählen eher Kreativität, Humor und Schlagfertigkeit als tolle Bilder und PhotoshopKenntnisse.
Digitalkasten ➔ https://digitalkasten.de
ZUKUNFT DER STADT
Nachholbedarf bei deutschen Smart Citys ■ Der Branchenverband der Internet Provider, eco, hat mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little eine umfassende Studie zum Entwicklungsstand von SmartCitys in Deutschland veröffentlicht. Das Ergebnis ist im Vergleich mit dem Ausland eher ernüchternd. Städte wie Amsterdam, Paris oder insbesondere Barcelona sind weitaus fortschrittlicher und systematischer mit digitalen
Diensten durchwoben, während es hierzulande nur Pilotprojekte gibt. Das Konzept Smart-City umfasst nicht nur die digitale Stadtverwaltung, sondern das komplette städtische Ökosystem inklusive Verkehr, Logistik, Gesundheitswesen, Energie usw. Die Unternehmensberater sehen im SmartCity-Markt ein Wachstumspotenzial von 16,5 Prozent jährlich. ➔ Eco, bit.ly/2u3sbSxx, 150 Euro
■ Briefe und Rechnungen bequem am Smartphone lesen, sortieren und sicher archivieren ist mit dem Dienst von Digitalkasten möglich. Dabei wird die tägliche Post eingescannt und digital an den Kunden verschickt.
Paypal/Skype ➔ www.paypal.com, www.skype.com Das Primetab P10 ist das erste Gerät aus Trekstors PremiumSerie.
TABLET
Richtig flott und wirklich günstig ■ Durch die Kooperation von Paypal mit Skype ist es möglich, via Skype Geld an Freunde zu überweisen. Dazu gibt es in der Skype-App die Funktion Send money.
12
■ Das Primetab P10 ist das erste Tablet aus der Premium-Serie von Trekstor. Es bietet ein 10,1 Zoll (25,6 cm) großes IPS-Display (Auflösung: 1.920 x 1.200 Pixel) und arbeitet mit dem Betriebssystem Android 7.0 Nougat. Für ein flottes Arbeitstempo sollen der 1,5 GHz schnelle Quad-Core-Prozessor von Mediatek und der 2 GByte große Arbeitsspeicher sorgen.
Der 32 GByte große Hauptspeicher lässt sich via microSD um bis zu 128 GByte vergrößern. Das aus Alu gefertigte Gerät wiegt nicht mehr als ein Pfund und ist 8,4 mm dünn. Dabei ist ein 6.600 mAh starker Li-Polymer-Akku im Primetab P10 verbaut. Ferner sind ein Micro-HDMI- sowie ein MicroUSB-2.0-Port vorhanden. ➔ Trekstor, www.trekstor.de, Preis: 230 Euro www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
AKTUELL SICHERHEITSPAKET
Kaspersky verbessert WLAN-Schutz ■ Der russische Sicherheitsspezialist und Testsieger im letzten PCM-Vergleichstest (1/17), Kaspersky, bringt neue Updates auf den Markt. Neben Verbesserungen an der AV-Maschine (insbesondere beim Shutdown- und Ransomware-Schutz) findet der Kunde eine Reihe neuer Funktionen: So warnt ihn das Tool, wenn er sich in einem öffentlichen, schlecht gesicherten WLAN befindet und bietet eine im Produkt enthaltene VPN-Verbindung an. Das VPN gibt es jetzt auch in der Mac-Version. Erweitert hat Kaspersky den Schutz der Webcam, der
nun auch das Mikrofon des Rechners überwacht. Neu in der Android-Version ist die App-Lock-Funktion, mit der der Anwender bestimmte, sensible Apps mit einem Sperrcode zusätzlich schützen kann. Eine Dreierlizenz von Internet Security kostet 60 Euro, von Total Security 70 Euro, wobei der Käufer eine Lizenz für PC, Mac oder Android verwenden kann. Für Vielnutzer empfiehlt sich die Family Security Cloud mit 20 Lizenzen für 140 Euro. whs ➔ Kaspersky, www.kaspersky.de, ab 30 Euro (AntiVirus, ein Rechner)
ÜBERWACHUNGSKAMERA
Zweikanal-Überwachung ■ Spot+ von iSmart Alarm ist eine WLANSicherheitskamera, die Bilder in Full-HD (1080p) liefert. Sie funktioniert als eigenständige Lösung oder in Verbindung mit dem Sicherheitssystem von iSmart. Mit der Überwachungskamera ist die Kommunikation in beide Richtungen möglich. So lassen sich beispielsweise Anweisungen an Paketboten – oder den ungezogenen Hund – übermitteln.
Böser Hund! Sitz!
➔ iSmart Alarm, www. ismartalarm.com, Preis: 50 Euro EPSON-2_PCM_1017.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);16. Aug 2017 08:40:05
Die neue Version von Kaspersky warnt den Anwender, wenn er sich in einem unsicheren WLAN befindet.
PASSWORT-DIEBSTAHL
Schon gehackt? ■ Die Webseite des australischen Sicherheitsforschers Troy Hunt bietet jetzt einen Passwort-Check an. Nutzer können auf der Webseite „have I been pwned. com“ (was so viel heißt wie „wurde ich bereits gehackt“) Kennwörter eingeben. Anhand einer Datenbank, die über 300 Millionen gekaperte Zugangsdaten umfasst, wird geprüft, ob das Passwort bei einem der bekannten großen Datenlecks (etwa bei Yahoo, Dropbox, LinkedIn oder Adobe) gelis-
tet ist. Fällt die Antwort positiv aus, sollte das Kennwort sofort geändert werden. Eine negative Antwort bedeutet aber nicht, dass es sich um ein sicheres Passwort handelt, sondern nur, dass es noch nicht bekanntermaßen gehackt wurde. ➔ haveibeenpwned.com
AKTUELL
TREND VR-BRILLEN
Parallele Welten Seit das 3D-Game die platten Arcade-Spiele ablöste, wurden zwar die Grafiken immer besser und die Spielwelten größer, aber wirkliches Eintauchen bieten erst die neuen Virtual-Reality-Brillen. ■ HEIKO BAUER
W
er auf dem Raumschiff Enterprise Erholung braucht, nimmt eine kleine Auszeit auf dem Holodeck. Dort werden beliebige Umgebungen und Abläufe nicht nur visuell und akustisch, sondern auch für alle anderen Sinne so perfekt simuliert, dass sie von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sind und ein vollkommenes Eintauchen ermöglichen. Von dieser vollendeten digitalen Illusion sind wir noch meilenweit entfernt. Doch seit das Startup Okulus VR 2012 in einer der bis heute erfolgreichsten Crowdfunding-Kampagnen fast zweieinhalb Millionen Dollar für die Entwicklung der Virtual-Reality-Brille Rift einfuhr, ist der 14
Weg dorthin zumindest etwas kürzer geworden. An der VR-Technik wird zwar schon viel länger gearbeitet, doch im Unterhaltungsbereich konnte sie sich nie richtig durchsetzen. Auch das Interesse an den ersten Entwicklerversionen der Rift beschränkte sich zunächst hauptsächlich auf Fachkreise und eine Gruppe von Freaks. Gleichzeitig und in Zusammenarbeit mit Okulus VR forschte zudem Spieleentwickler Valve an den Grundlagen der VR-Technik und entwickelte das VRHeadset Vive. Richtig Fahrt nahm das Thema auf, als Google 2014 die Bauanleitung für ein Kästchen aus Pappe präsentierte, das durch ein einfaches Smartphone zur Virtual-Reali-
ty-Brille wird: Google Cardboard. Schon für unter 15 Euro war die Minimallösung zu haben und zog in Millionen Haushalte weltweit ein. Dadurch konnten sich die Konsumenten mit geringem finanziellem Einsatz eine Vorstellung von der neuen Technik machen, wenn auch auf recht einfachem Niveau.
Virtuelle Realität de luxe Seit dem Frühjahr 2016 gibt es nun die von HTC in Kooperation mit Valve produzierte HTC Vive und die Okulus Rift tatsächlich zu kaufen. Einige Monate später zog Sony mit der Playstation VR nach. Vive und Rift erfordern einen per Kabel angebundenen www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
AKTUELL
Einstiegsmodell: Google Cardboard bietet keine Topqualität, reicht aber für erste VR-Erlebnisse aus und ist für wenig Geld zu haben. Bild: Google
Starke optische Linsen wie hier bei der HTC Vive bringen Raumgrenzen zum Verschwinden. Bild: HTC
PC mit relativ hohen Hardware-Anforderungen, Sonys Brille eine angeschlossene Playstation 4. Zwischen den High-EndHeadsets und den an Cardboard angelehnten Modellen sind mobile VR-Brillen wie die von Samsung in Kooperation mit Oculus vertriebene Gear VR und Googles Daydream VR angesiedelt. Sie verfügen über eigene Technik, benötigen aber dazu noch ein eingelegtes Smartphone. Die Gear erfordert ein Galaxy S6, S7 oder
bringen. Samsung arbeitet Gerüchten zufolge an einer VR-Brille mit einer DisplayPixeldichte von 1.500 ppi – die Rift kommt aktuell auf gerade mal 456 ppi. Bei Oculus VR soll nun die Mittelklasse im Fokus stehen – mit einem kabellosen Headset zum Preis von nur 200 Dollar. Lange wird auch schon über eine VR-Brille von Apple spekuliert. Neuerdings ist allerdings die Rede von einer Augmented-Reality-Brille, die das reale Umfeld mit einbezieht.
einfach erklären sollte, würde ich es als interaktive Fantasiewelt beschreiben, in der alles möglich ist. Wenn ich VR
PRIMETAB P10 FORMSCHÖNER ANDROID IN BESTFORM • Leistungsstarker MT8163 Quad-CoreProzessor mit bis zu 1,5 GHz • Kontrastreiches und farbstabiles 10,1" Full-HD-IPS-Display (1920 x 1200 Pixel) • Dual-Band WLAN für schnellen, stabilen und störungsfreien Internetgenuss • Starke Kamera mit vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten • Ultraflaches Design mit strapazierfähigem und leichtem Aluminiumgehäuse
Jarle Fink Kondrup, Zukunfts- und Trendforscher S8, Googles Modell funktioniert mit allen Android-Geräten, welche die mit Android 7 eingeführte Plattform Daydream unterstützen. Dafür sind sie für deutlich unter hundert Euro zu haben, während die edle Konkurrenz zwischen 400 und 900 Euro berechnet, dazu kommt die entsprechende PC- bzw. Konsolentechnik. Einen günstigeren Weg möchte Microsoft bieten und mit Partnern ein preisgünstiges High-End-Modell für Windows 10 herauswww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Mehr als nur 3D-Kino: So funktionieren Virtual-Reality-Brillen Für den 3D-Effekt erhält bei der VR-Technik wie bei 3D-Fernsehern oder -Kinos jedes Auge ein eigenes, leicht versetztes Bild, woraus das Gehirn einen räumlichen Eindruck erzeugt. Da sich das Display bei VRBrillen sehr nahe am Auge befindet, werden zudem noch Linsen benötigt, die das Bild so brechen, dass es auf der Netzhaut scharf abgebildet wird. Gleichzeitig wird es 15
www.trekstor.de Google, Android, Google Play and other marks are trademarks of Google Inc. The Android robot is reproduced or modified from work created and shared by Google and used according to terms described in the Creative Commons 3.0 Attribution License.
AKTUELL
Mittendrin-Erlebnis für alle: VR-Spielhallen Auch ohne eigene Hardware kann mittlerweile jeder in den Genuss spannender VRErlebnisse kommen, denn weltweit schießen VR-Arcades aus dem Boden.
■ Wer sich zu Hause ein wirklich überzeugendes Mittendrin-Gefühl beim Spielen gönnen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Für ein komplettes HTC-ViveSystem gehen schnell mal mehr als 2.000 Euro über den Ladentisch, dazu kommt eine notwendige Freifläche von mindestens 4 x 4 Metern. Günstiger und einfacher ist da der Besuch einer der mittlerweile zahlreichen VR-Spielhallen.
Über ein Dutzend Hallen in Deutschland Die meisten der bereits rund fünfzehn Arcades hierzulande setzen auf HTCVive-Technik. Gespielt werden neben kommerziellen Spielen zuweilen auch Eigenentwicklungen. Auf den großen Freiflächen sind sogar Spiele mit mehreren Personen gleichzeitig möglich, denn das Tracking-System der Vive unterscheidet problemlos mehrere Brillen. Einen eigenen Ansatz verfolgt die gerade entstehende Arcade Illusion Walk in Berlin, die mit der Spezialtechnik einer Leipziger Firma ausgestattet wird. Dort schnallt sich der Spieler einen lediglich drei Kilogramm wiegenden Hochleistungscomputer auf den Rücken, wodurch
keine Kabelverbindung durch den Raum mehr nötig ist. Das ermöglicht freies Agieren und ist schon deshalb nötig, weil das verwendete Tracking-System sehr große Flächen bedienen kann, sogar über mehrere Etagen. Das Spielprinzip unterscheidet sich insofern von dem der Konkurrenz, als vorhandene Türen, Schalter und Wände in die virtuelle Realität übernommen werden können, was eine besonders intensive Mittendrin-Erfahrung ermöglicht. Im VR-Center The Void in den USA können mit dieser Technik schon Raumstationen erkundet und Aliens gejagt werden.
VR-Vergnügungspark: Viveland Mit dem Viveland hat HTC in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh auf 330 Quadratmetern sogar eine Art kleinen Themenpark aufgebaut. In vier Bereichen gibt es dort über 20 Attraktionen. Achterbahn wird beispielsweise auf speziellen Rüttelsesseln gefahren, Autorennen sogar auf richtigen Simulatorsitzen. Für MilitärShooter gibt es Flächen mit Sandsäcken und Öltonnen. HTC plant zahlreiche weitere dieser VR-Stationen, auch der europäische Markt ist angepeilt.
Bei The Void in den USA sind besonders real wirkende Abenteuer möglich. Bild: The Void
vergrößert, und es entsteht ein sehr weites Sichtfeld fast ohne erkennbare Grenzen. Dadurch kommt es zur Immersion, dem Eindruck, sich mitten im Geschehen zu befinden. Dieses Gefühl ist allerdings nur von Dauer, wenn es möglich ist, sich innerhalb der virtuellen Umgebung umzusehen. Bei jeder Lageänderung des Kopfes muss also ein verändertes Bild gezeigt werden, damit das Umfeld scheinbar an Ort und Stelle bleibt. Die für dieses Headtracking notwendigen Daten liefern bei besseren Brillen spezielle Lage- und Bewegungssensoren. Einfache Modelle auf Google-CardboardBasis nutzen die im Smartphone verbauten 16
Module, welche allerdings nicht auf VR-Anwendungen ausgelegt sind, was unter anderem zu Bildruckeln bei Kopfbewegungen führen kann. Um in der Parallelwelt auch die Hände benutzen zu können, gibt es zu vielen Headsets getrackte Handcontroller, die im virtuellen Raum als beliebige Gegenstände angezeigt werden können. Es gibt überdies bereits Möglichkeiten, virtuelle Berührungen mehr oder weniger real auf den Körper zu übertragen, etwa durch spezielle Handschuhe oder Elektroden auf der Haut. Ein weiterer Aspekt, der eine wichtige Rolle spielt, ist die Fortbewegung im virtuellen
Raum. In der Regel wird diese per Schalter bzw. Game-Controller realisiert, oder der Spieler bewegt sich nach dem Achterbahnprinzip kontinuierlich vorwärts. Ein besonders realistisches Mittendrin-Gefühl bietet die HTC Vive mit einem Tracking-System auf Laserbasis, welches ein Umhergehen des Nutzers in die virtuelle Welt überträgt. Es benötigt allerdings auch eine freie Fläche von mindestens 4 x 4 Metern und erfordert durch die vorhandenen Bewegungsgrenzen entsprechende Spielkonzepte. Außerdem muss die Vive wie auch Rift und PS VR per Kabel mit dem PC verbunden sein, was hier natürlich besonders stört. Eine kabellose Lösung wird allerdings kommen. Es gibt auch schon Konzepte, um räumliche Beschränkungen komplett aufzuheben, etwa mit Laufmaschinen, in denen der Nutzer trotz Gehbewegung auf der Stelle bleibt. Bis die Technik den Massenmarkt erreicht, wird es aber noch etwas dauern. Oculus Rift und Playstation VR erkennen mithilfe von Kameras zumindest Positionsänderungen der Brille eines sitzenden oder stehenden Nutzers, was ein realistischeres Gefühl vermittelt, als wenn nur Neigungsund Drehbewegungen des Kopfes in die virtuelle Realität übertragen werden.
Krank durch Gaming? Durch die VR-Technik sind viele neue Spielkonzepte denkbar, weil der Spieler nicht mehr nur Zuschauer ist, sondern interaktiv ins Geschehen eingreifen kann. Allerdings sind der Kreativität Grenzen gesetzt. Dafür sorgen zum einen die beschriebenen technischen Einschränkungen, zum anderen die Gefahr eines unangenehmen körperlichen Effektes: der Simulatorkrankheit. Sie kann beispielsweise entstehen, wenn die Augen eine Beschleunigung, Verzögerung oder Richtungsänderung wahrnehmen, das Gleichgewichtsorgan im Innenohr aber nichts davon feststellt. Durch diese widersprüchlichen Informationen kann es zu Symptomen wie bei der Seekrankheit kommen. Diese können sogar noch nach dem Absetzen des Headsets eine Zeit lang anhalten. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Latenz. Das ist die Zeit, die die Hardware braucht, um bei einer Bewegung des Kopfes die jeweils neuen Bilder anzuzeigen. Diese sinkt mit steigender Bildwiederholrate. Oculus Rift und HTC Vive arbeiten mit 90 Hz, Playstation VR sogar mit 120 Hz. Mobile Brillen wie Gear und Daydream VR liefern nur 60 Hz, die nicht mehr allen Ansprüchen genügen. Grundsätzlich ist es besser, wenn VR-Programme auf grafische www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
AKTUELL Details verzichten, statt die Framerate einbrechen zu lassen. Entwickler stehen also beim Design von VR-Anwendungen vor ganz neuen Herausforderungen. Der Eingang zur VR-Spielewelt ist bei Oculus ein virtuelles Wohnzimmer.
VR-Spiele: Mittendrin statt nur dabei Trotz vieler denkbarer Anwendungen für VR-Brillen ist der Bereich Gaming die für Konsumenten wohl interessanteste und klarer Treiber des Trends. Spannende neue Erfahrungen bieten Spiele wie die Klettersimulation The Climb, die ein so realistisches Gefühl von Tiefe erzeugt, dass selbst Menschen ohne Höhenangst der Schweiß ausbrechen kann. Gruselig geht es im Indie-Horror-Game Medusa’s Labyrinth zu, in welchem ein verlassenes Haus auf einer einsamen Insel zu erkunden ist. Wer auf die Jagd nach Untoten gehen möchte, kann zu Resident Evil 7 Biohazard greifen. Farpoint, Sonys neuer VR-Ego-Shooter, wird gleich mit Gewehr geliefert: Der Aim Controller erlaubt intuitives Zielen und Schießen. Zu mehreren lassen sich spannende Missionen in Star Trek: Bridge Crew bewältigen, und jüngere Spieler kommen ebenfalls auf ihre Kosten, beispielsweise in der Fantasy-
Bild: Oculus VR
Welt von Gnomes & Goblins und dem Bonbon-Shooter Candy Kingdom. Auch die weltweit größte Videospielemesse Gamescom Ende August in Köln kommt am VR-Trend nicht vorbei. Zahlreiche Aussteller werden mit Ihren Neuentwicklungen vor Ort sein. Darunter sind Spiele wie der EgoShooter Fallout 4 VR von Bethesda, welcher im Herbst exklusiv für die Vive erscheinen soll, und Doom VFR, das es zudem für die Playstation VR geben soll. Für alle drei HighEnd-Brillen ist Transference von Ubisoft ge-
Kaspersky_PCM_1017.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);09. Aug 2017 10:15:01
plant, ein Psycho-Thriller in der virtuellen Realität, der den Spieler auf die Suche nach einem düsteren Familiengeheimnis schickt.
Nicht nur eine Modeerscheinung Dank der erfreulich gut funktionierenden Technik von Oculus & Co. hat Virtual Reality heute mit den gescheiterten Ansätzen der 1990er-Jahre mit ihren großen Helmen und ruckeligen Bildern nichts mehr zu tun. Der Trend wird diesmal nicht mehr so schnell abebben. tr
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Fake News sind ein neuer Bestandteil unserer digitalen Medienwelt geworden, mit unabwägbarem Einfluss auf Politik und öffentliche Meinung. Auch die Bundestagswahl ist schon betroffen. ■ FABIAN BAMBUSCH
S
elbst etablierte Parteien lassen sich im Bundestagswahlkampf zur Verbreitung von Fake News hinreißen. Der Twitter-Account der Jungen Union Bayern sendete im Juli einen manipulierten Screenshot, der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ein falsches Zitat zum G20-Gipfel in den Mund legte. Per einstweiliger Verfügung wurde die CSU zur Löschung des Tweets gezwungen. Wenig später ließ Grünenpolitiker Jürgen Trittin FDP-Wahlkampfplakate auf Twitter mit erfundenen Zitaten des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner ausstatten. Die FDP missbilligte den Tweet, während Trittin dies als „Spaß im Vorwahlkampf“ abtat. Auch die AfD steht dem in nichts nach. Parteivorsitzende Frauke Petry verbreitete einen angeblichen Bericht des BKA, nach dem die Kriminalitätsquote von Einwanderern deutlich höher sei als die unter Deutschen. Einen solchen Bericht hatte es aber nie gegeben. Außerdem verkündete der AfD-Twitter-Account im März eine falsche Einreisewarnung nach Schweden aufgrund angeblicher Gewalt durch Flüchtlinge. Das Auswärtige Amt widersprach vehement.
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Trend aus den USA Fake News wurden erstmals im US-Wahlkampf 2016 als gesellschaftliches Problem mit Einfluss auf die öffentliche Meinung wahrgenommen. Das Phänomen hat nun Deutschland erreicht und muss hierzulande ebenso ernst genommen werden. Fake-News-Meldungen sind Nachrichten mit wenig bis keinerlei Wahrheitsgehalt, die üblicherweise über Social-Media-Kanäle schnelle und weite Verbreitung finden. Im Gegensatz zu Falschmeldungen sind Fake News nicht nur schlecht recherchiert, sondern der falsche oder irreführende In-
halt ist konzipiert, um beim Leser eine bestimmte emotionale Reaktion auszulösen. Fake News bedienen sich hier der Taktiken des Clickbaiting, das auch in seriöseren Publikationen zur Anwendung kommt. Der Clickbait-Titel einer Nachricht möchte den Leser ähnlich wie bei Fake News emotional manipulieren und zum Weiterverbreiten (Teilen) anregen – der Artikel, der sich dahinter verbirgt, ist allerdings nicht zwangsläufig unwahr bzw. politisch verzerrt. Beispiele hierfür fanden sich etwa bei der Huffington Post mit Artikeln wie 1000 Fälle im Jahr: Das machen Einwanderer
59 %
der Deutschen sind innerhalb der letzten
12 Monate mit Fake
News in Berührung
gekommen.
Quelle: Landesmedienanstalt NRW
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
AKTUELL
So erkennen und prüfen Sie Fake News Damit Sie nicht versehens Fake News verbreiten, beachten Sie Folgendes:
✔ Führen Sie einen Gegencheck durch. Wenn man bei einer besonders sensationellen Nachricht keine unabhängigen Quellen mit ähnlichen Tatsachenbehauptungen findet, sind Zweifel berechtigt. Doch auch etablierte Medien schreiben oft von der gleichen Quelle ab. Im Zweifelsfall lohnt es sich, erst einmal einen Tag zu warten. ✔ Oft lassen sich Fake News einfach entlarven, indem man den im Artikel verwendeten Bildern nachgeht. Dazu rufen Sie die Google-Bildersuche auf und klicken auf das Kamerasymbol. Ist das angegebene Bild in einem völlig anderen Kontext zu finden, spricht das gegen die Glaubwürdigkeit der Meldung. ✔Bei vielen Nachrichten wurde bereits die Recherchearbeit zu mittlerweile bekannten Falschmeldungen bzw. „Hoaxes“ gemacht. Prüfen Sie diese nach unter Seiten wie www.hoaxsearch.com, hoax-info.tubit.tu-berlin.de oder faktenfin der.tagesschau.de. mit deutschen Kindern. Der Autor erzeugte Empörung und implizierte bewusst unlautere, kriminelle oder gewalttätige Handlungen gegen Kinder. Tatsächlich behandelt der Artikel aber nur die Namensstatistik neugeborener Kinder, die zwangsläufig auch die veränderte Demografie widerspiegelt. Dies ist ein Beispiel fragwürdigen und fehlgeleiteten Journalismus, nicht jedoch ein Beispiel für Fake News.
Verbreiter von Fake News bewegen sich allerdings in demselben Medium wie Clickbait-Seiten und wenden ähnliche Taktiken an. Sie entstehen in sogenannten Content Farms oder Content Mills, die so alt sind wie das Internet: Es handelt sich größtenteils um anonym betriebene Nachrichtenseiten, die mit werbeträchtigen Inhalten vollgestopft sind.
Streit ist gut fürs Geschäft Entscheidend für Fake News ist die Tendenz zur Polarisierung, die so gut wie immer zur Verzerrung der Wahrheit führt. Benutzer sozialer Netze lesen diese Nachrichten und signalisieren durch das Teilen von Inhalten ihrem Bekanntenkreis einerseits die Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe und verärgern andererseits gleichzeitig Anhänger der gegnerischen Gruppe. Besonders kontroverse Artikel profitieren zusätzlich vom Streit innerhalb der Kommentarspalte. Jeder neue Kommentar bedeutet schließlich, dass der Artikel wieder in den Newsfeeds aller beteiligten Freundesgruppen angezeigt wird. Quellenüberprüfung gerät im Eifer des Gefechts ebenfalls schnell in Vergessenheit. Einer Studie der Columbia Universität und des französischen Instituts CCSD zufolge werden 59 Prozent aller Links in sozialen Netzwerken nur aufgrund der Überschrift geteilt, ohne auf die Artikel zu klicken. Ein Fake-News-Artikel mit dem Titel 1000-Mann-Mob setzt Deutschlands älteste Kirche in Brand, wie er im Januar 2017 vom ultrarechten Blog Breitbart verbreitet wurde, sorgte mit strategischer Platzierung von Begriffen für maximalen Absatz. Nachdem der Link Tausende Male verbreitet wurde, interessiert leider nur die wenigsten, dass es sich tatsächlich um eine verirrte Silvesterrakete handelte, die versehentlich das Dach einer Dortmunder Kirche in Brand setzte.
Die Fake News vom Missbrauch einer 13-jährigen DeutschRussin sind selbst heute noch weiterhin unkorrigiert online zu finden.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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AKTUELL Gesellschaftliche Auswirkungen Die Massenmedien des 20. Jahrhunderts haben im Informationszeitalter immer mehr an Einfluss verloren. Seit der Industrialisierung waren es Aufgabe und Erfolgsrezept der Tageszeitungen und Rundfunkanstalten, Fakten zu interpretieren und diese in ein einheitliches Weltbild einzuordnen. „Fake News sind ein Virus, der Weltbilder zerstört und die Gesellschaft in Untergruppen zersplittert“, erklärt Kognitionswissenschaftler Dr. Joscha Bach. Der gebürtige Deutsche erforscht an der Harvard Universität künstliche Intelligenzen und ihren Einfluss auf die menschliche Psyche. „Das Problem von Fake News ist nicht, dass sie falsch sind, sondern dass die zentrale Kohäsion der Gesellschaft verloren geht,“ führt er aus.
Fake News im deutschen Wahlkampf Deutschland ist seit der Nachkriegsgeschichte von einem Pluralismus konservativer, liberaler und linksgerichteter Kräfte geprägt. Davon abweichende politische, ideologische und ökonomische Ziele, propagiert durch Splittergruppen, können den Status quo gefährden. Sogar Bundeswahlleiter Dieter Sarreither warnt in einem Interview: „Die Bürger und die Medien müssen in diesem Wahlkampf besonders sensibel auf Nachrichten reagieren. Sie müssen wissen, dass es Versuche gibt, sie zu manipulieren.“ Für Joscha Bach scheint es hingegen unwahrscheinlich zu sein, dass Fake News zur Bundestagswahl ihre von den Verfassern beabsichtigte Wirkung auch erzielen: „In den USA ist ein wesentlich höherer Anteil der Bevölkerung wirtschaftlich unter Druck, desillusioniert und dadurch anfällig für Fake News. In Deutschland sieht man eine ähnliche Entwicklung etwa im AfD-Umfeld – das Größenverhältnis zum Mainstream ist aber
gering. Ebenso gering ist daher der potenzielle Einfluss von Fake News auf die Bundestagswahl.“ Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung bestätigt dies: Demnach lehnen 37 Prozent der Befragten populistische Aussagen ab, 34 Prozent stimmen lediglich teilweise zu. Nur eine Minderheit von 30 Prozent sprach sich für populistische Thesen aus. Und selbst innerhalb dieser 30 Prozent vertreten die Befragten eher moderate und kaum radikale
„Die meisten Menschen bilden sich ihre Meinung nicht aufgrund von Fakten,
sondern aufgrund eines Konsenses in ihrem persönlichen
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Umfeld.“
Dr. Joscha Bach, Kognitionswissenschaftler beim Harvard Program for Evolutionary Dynamics
Ansichten. „Grundlegend systemablehnende und anti-pluralistische Einstellungen sind bei uns nicht mehrheitsfähig“, resümiert Aart de Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann-Stiftung.
Freie Meinungsäußerung und Zensur Der Themenkomplex Fake News und seine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt erfordern angemessene Reaktionen auf allen Ebenen. China und sein allumfassender Einfluss auf die Volksmeinung zensiert in sozialen Medien abweichende Meinungen nicht unbedingt. Stattdessen beschäftigt die Regierung eigene Content Farms, die massenhaft staatsfreundliche Inhalte posten und so den Allgemeineindruck verzerren. Solche Maßnahmen sind jedoch im demokratischen Westen nicht vorstellbar. Soziale Netzwerke stehen vor einem ähnlichen Dilemma: geht das Netzwerk auf
Per Einstweiliger Verfügung verboten: Die Junge Union verbreitete Fake News über Martin Schulz (SPD).
Unmoralischer Clickbait, aber keine Fake News: Huffington Post machte Profit mit Fremdenhass.
die Zensurwünsche von Regierungen ein, wandert womöglich ein großer Benutzeranteil aufgrund restriktiver Zensurregeln ab. Andererseits sieht sich das Netzwerk in der moralischen Pflicht, den gesellschaftlichen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten. Infolge der US-Präsidentschaftswahlen hat Facebook-CEO Mark Zuckerberg Änderungen an seinen News-Algorithmen angekündigt. Das Ziel sei, „Falschinformationen besser zu klassifizieren, damit diese
erkannt werden, noch bevor der Benutzer sie als falsch meldet“. Gleichermaßen sind auch Journalisten in der Pflicht, ihr Verhalten angesichts von Fake News zu überdenken. Nicht selten haben News-Outlets FakeNews-Meldungen ungeprüft übernommen und wurden unwissentlich zu Komplizen. Doch die weitreichendere Kritik ist struktureller Natur: Webseiten wie zum Beispiel Buzzfeed, deren Design und Artikelstruktur auf maximale Viralität ausgelegt ist, sind die Vorbilder für Fake-News-Webseiten. Eine Clickbait-Überschrift, die den Artikelinhalt verschleiert und eine frei erfundene Überschrift zu einem Artikel mit unbelegten Tatsachenbehauptungen sind kaum zu unterscheiden. Und in 59 Prozent der Fälle wird der Unterschied auch niemals klar werden.
Individuelle Verantwortung Doch auch als einzelner Benutzer bzw. Leser kann man Fake News entschlossen entgegentreten. Ein gesundes Maß an Skepsis verbunden mit ein wenig Geduld sorgen dafür, dass die meisten Fake-News-Meldungen auf dem eigenen Newsfeed stehen bleiben und nicht weiterverbreitet werden. Noch wichtiger aber ist der persönliche Eindruck, dass wir alle an einem Strang ziehen. Die Grundfesten unserer demokratischen Gesellschaft haben nur solange Bestand, wie es Raum für Kompromisse gegensätzlicher Meinungen gibt. Radikale Standpunkte, die zwingendermaßen Fakten verschleiern oder verleugnen, sind hingegen keiner Kompromisse fähig und verdienen es, in Vergessenheit zu geraten. whs www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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Ü
blicherweise hält sich die Freude über einen Kopierschutz bei Computer-Nutzern eher in Grenzen. Nicht selten stoßen Anwender, wenn sie etwa ältere Programme mit Kopierschutz nutzen möchten, auf schier unlösbare Schwierigkeiten. Bei einem gänzlich anderem Medium ist uns der Kopierschutz durchaus recht – beim Geld. Dass Geldscheine über sichtund unsichtbare Merkmale verfügen, die sicherstellen, dass es sich um ein Original handelt, ist ganz normal. Über die laufende Nummer ist zudem jeder Geldschein ein Unikat – eine doppelt genutzte Nummer ist ein sicheres Zeichen für eine Blüte. Mit etwas Fachwissen ist es kein Problem, herauszufinden, wann und wo eine Druckerei den Geldschein druckte. Auch dies nimmt der Bürger als vernünftige und gegebene
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Tatsache zur Kenntnis. Eine Schlagzeile wert ist dagegen die Tatsache, dass viele ausgedruckte Dokumente über kaum sichtbare Merkmale verfügen, die den Drucker und letztendlich dessen Besitzer eindeutig identifizieren. Ausgedruckte Dokumente verweisen somit direkt auf Sie! Bereits Anfang des Jahrtausends identifizierte die USamerikanische Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation die Technik, die offenkundig auf Basis einer Absprache zwischen Regierungsorganisationen und diversen Herstellern zum Einsatz kommt.
Verräterische Markierungen Die Geschichte rund um die verräterischen, kaum sichtbaren Punkte ist also schon einige Jahre alt, und dennoch tauchte sie erneut aus der vermeintlichen Versenkung auf. Vor
Kurzem soll die 25-jährige US-Amerikanerin Reality Leigh Winner unerlaubterweise als geheim eingestufte Dokumente preisgegeben haben. Winner arbeitete im Bundesstaat Georgia für einen Dienstleister der National Security Agency (NSA). Sofern der bekannt gewordene Ablauf stimmig ist, habe sie ein internes Dokument des Geheimdienstes einem Journalisten weitergegeben. Aus diesen Unterlagen ging hervor, dass die NSA den russischen Geheimdienst für einen versuchten Hackerangriff auf einen Software-Hersteller verantwortlich macht. Der betreffende Hersteller entwickelte die Software, die für die US-Wahlen zum Einsatz kam. Die zentrale Sicherheitsbehörde der Vereinigten Staaten, das FBI, nahm Reality Winner im vergangenen Jahr unter dem Verdacht des Geheimnisverrats www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
AKTUELL
Tipp: Das erneute Kopieren eines Ausdrucks verwischt alle Spuren.
fest. Der Fall ist nach wie vor nicht abschließend verhandelt. Journalisten wahren üblicherweise das Redaktionsgeheimnis und geben die Quellen vertraulicher Informationen somit auch nicht preis. Dass Winner dennoch aufflog, lag möglicherweise an der umstrittenen Technik, die unter verschiedenen Namen bekannt ist: unter anderem Tracking Dots, MIC (Machine Identification Code), aber auch Farbdruckermarkierung. Unterstützt ein Drucker die Technik, erscheint auf jeder in Farbe gedruckten Seite kaum wahrnehmbar ein Muster an gelben Punkten, deren spezifische Anordnung einige Informationen verschlüsselt.
Mit bloßem Auge nicht zu sehen Faktisch handelt es sich um ein individuelles Wasserzeichen, welches das druckende Gerät und den Druckzeitpunkt exakt repräsentiert. Mit bloßem Auge sind die Merkmale nicht zu erkennen. Erst unter UV-Licht oder bei sehr starker Vergrößerung werden die gelben Farbpunkte für den Betrachter sichtbar. Bei den codierten Informationen handelt es sich um automatisch erzeugte Metadaten des Drucksystems und nicht etwa um Informationen zum Inhalt des Dokuments. Der angeschlossene Computer, der das Dokument erzeugt, hat mit dem Vorgang nichts zu tun, folglich gibt es auch keine Codierung des Benutzer- oder Computernamens. Abschalten kann der Besitzer des Druckers die Markierung nicht. Die MIC-Technik dürfte auf eine Vereinbarung der Regierungen, der Strafverfolgungsbehörden und der Druckerhersteller in den 1990er-Jahren zurückgehen. Zu dieser Zeit waren die Druckergebnisse von www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Farblaser- oder Farbkopiersystemen erstmalig so gut, dass die berechtigte Sorge bestand, dass Geldfälscher über diesen doch einfachen Weg Fälschungen im großen Umfang produzieren könnten. Die gelben Punkte sind nicht nur bei Falschgeld eine Hilfe für die Behörden. In den Niederlanden kommt die Technik auch zum Einsatz, um Betrügern auf die Schliche zu kommen, die im größeren Stil Zugtickets fälschten.
einer Bildbearbeitungs-Software konnte Graham aus einem Scan des Dokuments von The Intercept an einer vermeintlichen weißen Stelle das signifikante Muster eines MIC-Stempels identifizieren. Dank einer frei im Netz verfügbaren Entschlüsselungshilfe (siehe Kasten auf der nächsten Seite) kam Graham zu den Daten darüber, wann das Dokument gedruckt wurde. Wenn Robert Graham dies vermochte, konnten das auch die Ermittler. Neben dem Druckzeitpunkt codiert das Muster die Seriennummer des Druckers. Diesen ausfindig zu machen, ist für eine Bundesbehörde kein echtes Hindernis. Laut dem Haftantrag haben nur sechs Mitarbeiter überhaupt die Möglichkeit, auf diesem Drucker das Dokument zu produzieren. Konfrontiert mit dem Verdacht, so der Ermittlungsbericht, gestand Frau Winner, die Quelle des Dokuments zu sein. Hätten die Journalisten von The Intercept die verräterischen Spuren durch eine simple Fotoko-
Gelbe Punkte identifizieren Drucker und Zeitpunkt.
Zurück jedoch zu Mrs. Winner, der NSA und dem FBI. Wie konnten die Behörden überhaupt feststellen, dass sie den Journalisten der Webseite The Intercept den internen und geheimen Bericht zugespielt haben soll? Hierzu findet sich im Internet der Blog-Eintrag (Errata Security) des IT-Fachmanns Robert Graham, der einen möglichen Weg rekonstruierte. Mithilfe
pie entfernt, wäre die Whistleblowerin wohl nicht aufgeflogen. Es ist eine Frage des guten Journalismus, nicht nur die eine Seite argumentativ zu Wort kommen zu lassen. Auch wir haben, mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf, eine Stellungnahme der verschiedenen Hersteller angefragt. Keiner der Pressesprecher äußerte sich, unsere Fragen blieben unbeantwortet. Hewlett-Packard (HP) teilte uns lediglich mit, man verfolge die Aktivitäten seiner Kunden nicht, die integrierten Si-
Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen stellen deren Echtheit sicher.
Nur stark vergrößert oder unter UV-Licht sind die kleinen gelben Punkte sichtbar.
Entschlüsselungshilfe im Internet
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AKTUELL cherheitsfunktionen dienten lediglich dem Schutz der Anwender vor Betrug und Fälschung. Die Firma Epson antwortete mit dem Hinweis, in dieser Sache keine Aussagen tätigen zu wollen. Betroffen sind scheinbar ohnehin alle größeren Modelle der namhaften Hersteller wie Brother, Canon, Dell, Epson, HewlettPackard, IBM Konica/Minolta, Kyocera, Lanier, Lexmark, Oki, Panasonic, Ricoh, Samsung, Toshiba und Xerox. Letztgenannter Drucker-Hersteller ist eines der wenigen Unternehmen, das sich in einer deutschen
Das Geheimnis der gelben Punkte Die mit bloßem Auge nicht sichtbaren Punkte verraten den Zeitpunkt und die Seriennummer des Druckgerätes.
■ Die Dechiffrierung der von Farblasern
Die Druckerhersteller
ausgedruckten gelben Punkte in einem spezifischen Muster ist nicht sonderlich schwer. Deutlich schwieriger ist es jedoch, den MIC (Machine Identification Code) mit starker Vergrößerung und UV-Licht überhaupt sichtbar zu machen. Es gibt unterschiedliche Varianten des MIC. Für eine weitverbreitete Variante gibt es sogar eine Entschlüsselungs-Webseite im Internet.
hüllen sich in kollektives
So ist der Geheimcode zusammengesetzt
Schweigen.
Gebrauchsanleitung zu der Technik bekannte: Das System sei „entsprechend der Forderung zahlreicher Regierungen mit einem fälschungssicheren Kennzeichnungsund Banknotenerkennungssystem ausgerüstet“.
Nur Laserdrucker unter Verdacht? Aktuell liegen keine Informationen zu Markierungen von Tintenstrahldruckern vor. In frühen Publikationen gingen die Autoren stets davon aus, dass die verbaute Technologie für diese Aufgabe nicht geeignet sei. Ältere Tintenstrahldrucker verfügten über nur sehr wenig RAM/ROM-Speicher, über eine eher schwache CPU und hatten keine eingebaute Echtzeituhr. Nunmehr sind tintenbasierte Drucksysteme jedoch häufig Mehrzweckgeräte (MFC), die über eine adäquat ausgestattete Hardware verfügen. Moderne MFC, wie der Epson Workforce FC-2660, erkennen beispielsweise, sobald der Anwender versucht, einen Geldschein über den Farbkopierer zu kopieren. Anstelle eines Ausdrucks „spuckt“ der Drucker ein weißes Blatt Papier aus und zeigt im Display nur das Wort Dokumentenfehler. Offenkundig identifiziert die Scanner-Einheit des Druckers die sogenannte DigimarcKennzeichnung, also ein spezielles Muster. Eine testweise kopierte Banknote aus dem Jahre 1923 druckte der Drucker dagegen anstandslos aus. Angesichts der technischen Leistungen ist nicht auszuschließen, dass sich auch Tintenstrahldrucker über Punkte eindeutig auf dem Papier verewigen, obwohl die Unterdrückung des Geldscheindrucks an sich für das eigentliche Ziel der „Fälschungsverhinderung“ 24
Es gibt insgesamt 15 Spalten und dazu 7 Spalten zur Codierung der Information zur Druckzeit, zum Druckdatum und zur Seriennummer des Druckers. In der ersten Spalte befindet sich lediglich ein vertikaler Paritätscode, Spalte zwei enthält den Minutenwert, gefolgt von zwei ungenutzten Spalten. Stunde, Tag, Monat und Jahr folgen in den Spalten fünf bis acht, wiederum gefolgt von einer leeren Spalte. Die Spalte zehn trägt als Separator üblicherweise in allen Zeilen einen Punkt. Die Spalten 11 bis 14 enthalten die Seriennummer des Druckers, gefolgt von Spalte 15, deren Informationsgehalt unbekannt ist. Der unten im Bild dargestellte Code ist
wie folgt zu entschlüsseln: Spalte 2 enthält den Wert 20, die Summe der beiden Punkte in den Zeilen 16 und 4. Der Stundenwert in der Spalte fünf ist 6, da die Punkte auf der 4 und der 2 sichtbar sind. Es folgt das Tagesdatum mit 9 und der Monat mit dem Wert 5. Die Jahreszahl wird lediglich zweistellig ausgegeben, hier 17. Die Spalte 10 gilt es, wie bereits erwähnt, zu ignorieren. Die hier verschlüsselte Seriennummer des Druckers ist 535218 oder 29535218.
Online-Tool zum leichteren Entschlüsseln Wem die manuelle Entschlüsselung zu umständlich ist, der findet unter https://w2.eff. org/Privacy/printers/docucolor oder kurz https://goo.gl/De7nNC die englischsprachige Webseite der Electronic Frontier Foundation, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Über ein grafisches Tool können Benutzer ihren gefundenen Code hier entschlüsseln. Das Programm basiert auf einem Reverse Engineering von Robert Lee, Seth Schoen, Patrick Murphy, Joel Alwen und Andrew „Bunnie“ Huang für einen Xerox DocuColor.
Die Codierung der gelben Punkte folgt einem einfachen Schema. Die Encodierung verrät die Seriennummer des Druckers und den Druckzeitpunkt.
ausreichen würde. In der USA haben mehrere Tausend Bürger im Rahmen der Kampagne Seeing Yellow eine Beschwerde eingereicht und fordern von den Herstellern, den Andruck von Tracking-Merkmalen zu unterlassen. Angesichts des Schweigens der Druckerproduzenten dürften Anwender auf die Umsetzung dieser Forderung wohl noch lange warten müssen. An sich könnte es dem Druckerbesitzer egal sein, ob eine Signatur das Druckdatum und die Seriennummer verrät. Problematisch sind jedoch das Schweigen der Hersteller und
die stete Sorge, dass das Recht auf Privatsphäre einmal mehr mit Füßen getreten wird.
Markierungen umgehen Wer auf Nummer sicher gehen will, kopiert seine Ausdrucke noch einmal in einem Copyshop um die Ecke oder verwendet gleich einen Schwarz-Weiß-Drucker. Ziemlich sicher ist davon auszugehen, dass Mrs. Winner, wenn sie von den gelben Punkten gewusst hätte, ihre Arbeitsweise geändert hätte. ok www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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PERSONAL COMPUTING
Rescatux auf USB-Stick ■ Rescatux ist als ISO-Image zum Brennen einer bootfähigen CD auf der Heft-DVD enthalten. Mit dem Tool YUMI (auf Heft-DVD) lässt sich alternativ ein bootfähiger USB-Stick für PCs ohne optisches Laufwerk anlegen.
RESCATUX
Rettungs-Stick Auf den ersten Blick klingt es befremdlich: Funktioniert Windows nicht mehr, hilft Linux weiter. Doch gerade bei schweren Windows-Problemen hilft Rescatux – gestartet von DVD oder USBStick, Windows und Daten zu retten. ■ CHRISTIAN IMMLER
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www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD TOOL-PAKET Windows-Notfall-Stick
W
enn Windows eines Morgens nicht mehr starten will, verschwindet die gute Laune der meisten Anwender schlagartig. Wenn dann die systemeigenen Wiederherstellungswerkzeuge nicht zur gewünschten Lösung führen, können Rettungs-CDs auf Linux-Basis weiterhelfen. Aber hier muss man erst einmal die richtige finden. Viele entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als schlanke LinuxDesktops, mit denen sich nur die Daten des Windows-PCs auf externe Festplatten oder Cloud-Speicher sichern lassen, um danach Windows neu zu installieren. Rescatux (www.rescatux.org) geht einen anderen Weg. Auf dem Linux-Desktop findet man nicht eine Vielzahl mehr oder weniger nützlicher Systemtools, sondern es startet automatisch eine übersichtliche Oberfläche Rescapp, diese bietet gezielt Lösungen für typische Windowsprobleme an. Dabei geht es vorrangig nicht um Datensicherung, sondern um wichtige Reparaturen an Windows, seinen Benutzerkonten und seinem Dateisystem. Rescatux läuft komplett von CD. Es braucht nichts auf dem PC installiert zu werden.
Der erste Start mit Rescatux Am einfachsten erstellen Sie aus der ISODatei von Rescatux von der Heft-DVD eine bootfähige CD. Klicken Sie im Explorer mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Datenträgerabbild brennen. Die etwa 700 MByte große Abbilddatei passt auf eine CD, Sie brauchen keine DVD. Booten Sie den PC von dieser CD. Dazu muss im BIOS das Booten von CD/DVD aktiviert sein. Viele BIOS-Versionen zeigen beim Booten neben der Taste für die BIOS-Konfiguration noch eine weitere Taste (oft: [F9] oder [F11]) an, die ein Bootmenü einblendet. So können Sie, ohne die Bootreihenfolge dauerhaft zu ändern, zwischendrin einmal von einem anderen Laufwerk booten. Wählen Sie auf dem Rescatux-Bootbildschirm die verwendete Hardware-Plattform (64 Bit oder 32 Bit). Wählen Sie anschließend auf dem grafischen Startbildschirm ganz unten die Option Deutsch. Die Rettungswerkzeuge selbst werden aber nur auf Englisch angeboten. Klicken Sie in der Mitte auf Anmelden, um den Rescatux-Desktop zu starten. Rescatux verwendet den schlanken LXDE-Desktop, der in der Bedienung an Windows erinnert. Das Symbol unten links öffnet das Startmenü mit einigen vorinstallierten Systemtools. Mithilfe des Dateimanagers PCmanFM und der Netzwerkfunktionen können Sie Datenpartitiowww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Der Preis verlorener Daten für Unternehmen
Durchschnittliche Kosten je Datenpanne (Verlust oder Diebstahl von Daten) 2017 (in Mio. US-Dollar) 7,4
USA Kanada
4,3 3,7
Deutschland Frankreich
3,5
Japan
3,5
UK
3,1 2,8
Italien
2,5
Südafrika Indien Brasilien
1,7 1,5
Eine durchschnittliche Datenpanne kostet das betroffene Unternehmen 3,62 Millionen US-Dollar. Das geht aus der aktuellen Ausgabe der Cost of Data Breach Study hervor, für die 419 Unternehmen aus 11 Ländern befragt wurden. Ein Viertel der untersuchten Fälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen, die übrigen drei Viertel auf technische Probleme und Cyberkriminalität.
Quelle: IBM Security/Ponemon Institute/Statista
Die Freeware YUMI erzeugt aus einem ISO-Image einen bootfähigen USB-Stick mit Rescatux.
Die Sprache des LinuxDesktops und auch das Tastaturlayout können vor der Anmeldung ganz unten auf Deutsch umgeschaltet werden.
nen vor riskanten Veränderungen auf einen FTP- oder WebDAV-Server im Netz sichern. Sichern Sie Daten immer auf externen Laufwerken oder Cloudspeichern und vermeiden Sie Schreibzugriffe auf möglicherweise beschädigten Festplattenpartitionen.
USB-Stick mit Rescatux Manche PCs, besonders moderne Notebooks und Convertibles, haben kein CD-
ROM-Laufwerk. Für solche Fälle können Sie einen bootfähigen USB-Stick mit Rescatux anlegen. Verwenden Sie dazu das Windows-Tool YUMI von der Heft-DVD. Dieses benötigt Admin-Rechte. Schließen Sie den USB-Stick an und wählen Sie diesen oben links bei Step1 aus. Falls bis jetzt andere Daten auf dem Stick waren, schalten Sie den Schalter Fat32 Format (wipes Drive) ein, um den USB-Stick zu for27
PERSONAL COMPUTING sein, oder Sie verwenden das BIOS-Bootmenü. Leider bootet nicht jeder PC von jedem USB-Stick. Eventuell müssen Sie mehrere Sticks ausprobieren.
Wenn Windows nicht mehr startet
Boot-Repair repariert nicht bootende Festplatten, auch wenn mehrere Betriebssysteme installiert sind.
matieren. Wählen Sie bei Step2 unter System Tools die Option Rescatux und dann bei Step3 mit dem Button Browse das Rescatux ISO-Image von der Heft-DVD aus. Ein Klick auf Create macht den USB-Stick mit Rescatux bootfähig. Booten Sie den PC mit dem Stick. Auch hier muss im BIOS das Booten von USB aktiviert
Erscheint beim Einschalten des PCs nur noch ein schwarzer Bildschirm mit einer Meldung, dass kein Betriebssystem gefunden wurde, liegt dies in den meisten Fällen an einem beschädigten Master Boot Record, kurz: MBR. Dieser Eintrag im ersten Sektor einer Festplatte enthält ein kleines Startprogramm sowie eine Partitionstabelle der Festplatte. Bei Neuinstallation von Betriebssystemen kommt es leider allzuoft zu Beschädigungen des MBR. Das Tool Restore Windows MBR in Rescatux befindet sich zwar noch in der Betaphase, schreibt aber in den meisten Fällen schon sehr zuverlässig einen neuen MBR auf die Festplatte,
Windows-Passwort zurücksetzen Hat der Administrator sein Passwort vergessen, kommt man mit Windows-Bordmitteln nicht mehr weit – besonders dann nicht, wenn er der einzige Administrator ist.
1.
Rescatux booten
Booten Sie den PC mit der RescatuxCD oder dem USB-Stick. Ein anderes Betriebssystem zu booten, funktioniert auch bei vergessenem Windows-Passwort.
2.
Blank Windows Password
Klicken Sie auf der Rescapp-Oberfläche auf Blank Windows Password. Wie bei allen Tools dieser CD wird zunächst eine ausführliche Hilfe angezeigt. Erst ein Klick auf Run startet das Tool wirklich.
3.
Windows-Partition auswählen
Rescatux durchsucht alle angeschlossenen Festplatten nach Windows-
Systempartitionen. Wählen Sie die gewünschte Partition aus. Linux bezeichnet die Festplatten der Reihe nach als sda, sdb, sdc,... seltener auch als hda, hdb,... Auf jeder Festplatte werden die Partitionen durchnummeriert (zum Beispiel sda1, sda2,...). In den meisten Fällen heißt die Windows-Partition sda2, wenn es nur eine Festplatte gibt, ist es die zweite Partition hinter einer kleinen Bootpartition.
4.
Nach Auswahl der Windows-Partition werden alle in diesem Windows eingerichteten Benutzer angezeigt. Wählen Sie einen aus, mit einem Klick auf OK wird dessen Passwort zurückgesetzt. Dies funktioniert nur mit lokalen Benutzerkonten, nicht bei Microsoft-Konten aus Windows 10 oder 8.1.
5.
Blank Windows Password in Rescatux löscht das Anmeldepasswort jedes Windows-Benutzers.
28
Benutzer auswählen
Neustart mit Windows
Beenden Sie das Passwort ResetTool mit OK. Jetzt brauchen Sie nur noch das Rescatux-Linux mit einem Klick auf den Ausschaltbutton rechts unten herunterzufahren und Windows normal von der Festplatte zu booten. Der gewählte Benutzer kann sich ohne Passworteingabe anmelden. In Windows sollte der Benutzer sich dann selbst wieder ein neues Passwort geben.
damit Windows wieder booten kann. Dazu durchsucht das Programm alle angeschlossenen Festplatten nach primären Partitionen und listet diese auf. Wählen Sie hier die Windows-Partition. Meistens gibt es nur eine davon. Sind mehrere Windows-Installationen auf dem PC vorhanden, wählen Sie am besten die, die Sie zuerst installiert haben. Danach erscheint die Frage, auf welcher Festplatte der neue MBR installiert werden soll. Wählen Sie hier die Festplatte, die in der Bootreihenfolge im BIOS an erster Stelle steht. Da die Platten nur mit ihren Linux-Gerätenamen und nicht mit ihrer Hardwarebezeichnung angezeigt werden, müssen Sie anhand der Größe die richtige herausfinden. Danach muss noch einmal die Position der Festplatte angegeben werden. Wählen Sie auch hier auf Position 1 die soeben ausgewählte Boot-Platte. Das Schreiben des MBR kann einige Zeit dauern. Warten Sie, bis die Meldung Windows mbr was installed OK erscheint, auch wenn zwischenzeitlich kein Wartehinweis zu sehen ist. Danach verlassen Sie Rescatux und starten den PC von der Festplatte neu. Sollte mehr als nur der MBR kaputt sein, führt das Tool Boot-Repair mit wenigen Klicks die wichtigsten Reparaturaufgaben aus und installiert auch den Bootmanager GRUB neu, falls auf dem PC neben Windows noch Linux läuft. Fehlkonfigurationen in GRUB führen häufig dazu, dass auch Windows nicht mehr startet. In den meisten Fällen reicht die Standardauswahl Recommended repair aus, um wieder einen funktionsfähigen Bootblock auf die Festplatte zu bringen. Bei schwerwiegenden Problemen kann ein Bericht in ein Forum hochgeladen werden, wo man sich Hilfe anderer Nutzer holen kann.
GPT – moderner Nachfolger des MBR Die GUID-Partitionstabelle (GPT) ersetzt nach und nach den MBR, muss aber vom Betriebssystem unterstützt werden, weshalb ein Hybrid-MBR in die GPT geschrieben wird, den jedes Betriebssystem nutzen kann. Ist dieser defekt oder von einem inkompatiblen Betriebssystem überschrieben, bootet der PC nicht mehr. Der Button GPTSync in Rescapp schreibt einen neuen Hybrid-MBR in die GPT einer ausgewählten Festplatte. Der Hybrid-MBR enthält aus Kompatibilitätsgründen Parameter einer klassischen Festplattengeometrie im CHSFormat (Cylinder/Heads/Sectors). Recompute Hybrid GPT/MBR CHS errechnet diese Daten neu, wenn der Hybrid-MBR vom BIOS nicht akzeptiert wird. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING Rescatux Beta mit UEFI-Reparatur Die aktuelle Beta von Rescatux (bit. ly/2fsIN3z) überprüft die UEFI-Bootpartition und stellt bei Problemen einen neuen UEFIBooteintrag wieder her. Nach einer Neuinstallation eines Betriebssystems lässt sich die Bootreihenfolge korrigieren. Bei Problemen beim Windows-Start lässt sich ein neuer Windows-Booteintrag anlegen oder ein fehlerhafter verstecken. Sollte der Windows 10 Bootmanager mit einem weiteren installierten Bootmanager nicht zurecht kommen, kann Rescatux einen WindowsBootmanager-Eintrag simulieren und den echten dafür abschalten.
Partitionen und Dateisysteme mit GParted bearbeiten Typischer Aufbau einer PC-Festplatte
Hilfe bei Windows-Benutzerproblemen Rescatux bietet die Möglichkeit, WindowsBenutzerkonten zu bearbeiten, auch ohne deren Passwörter zu kennen oder auch diese zurückzusetzen (siehe Kasten). Das Tool Promote Windows user to Admin macht den ausgewählten Benutzer zum Administrator. Easy Windows Admin funktioniert ähnlich, löscht aber zusätzlich das Passwort des gewählten Benutzers. Unlock Windows User gibt einen gesperrten Benutzer frei, sodass dieser sich unter Windows wieder ganz normal anmelden kann.
Daten retten Das unter Linux-Anwendern bekannte Tool photorec rettet auch auf Windows-Partitionen Dateien, die durch Dateisystemfehler verloren gegangen sind oder gelöscht, aber noch nicht überschrieben wurden. Anders, als der Name glaubhaft macht, gilt das nicht nur für Fotos, sondern auch für diverse andere Dateiformate. Leider verfügt photorec über keinerlei grafische Oberfläche, sondern ist etwas umständlich über die Linux-Konsole zu bedienen.
Betriebssysteme deinstallieren Windows bietet keine Möglichkeit, sich selbst komplett zu deinstallieren. Microsoft ermöglicht nur ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen, dabei bleibt das Betriebssystem an sich aber erhalten. Beim einfachen Löschen einer Windows-Partition bleiben dagegen fehlerhafte Einträge im Bootmanager und MBR zurück, die manchmal dafür verantwortlich sein können, dass auch andere auf dem PC installierte Betriebssysteme nicht mehr starten. Der OS-Uninstaller in Rescatux entfernt ein installiertes Betriebssystem, formatiert die Partition und stellt einen funktionsfähigen MBR wieder her. Davor besteht noch die Möglichkeit, die Partitionstabellen und Bootsektoren auf ein externes Laufwerk www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
EFI-Systempartition Windows-Partition Wiederherstellungspartition Erweiterte Partition
Weitere Betriebssysteme oder Datenpartitionen
GParted, ein Partitionsmanager mit grafischer Oberfläche, ist in Rescatux vorinstalliert. Damit können Sie auf der Festplatte vorhandene Partitionen in der Größe verändern, neu formatieren oder komplett löschen. Im Gegensatz zu Windows-Tools, die die aktive Systempartition nur eingeschränkt bearbeiten können, hat Rescatux kompletten Zugriff auf alle angeschlossenen Festplatten und auch eventuell darauf befindliche Linux-Partitionen. GParted zeigt alle Partitionen auf einem Laufwerk übersichtlich an. Klicken Sie oben rechts auf den Laufwerksnamen, um auf eine andere Festplatte zu wechseln. Da die Anzahl der Partitionen auf einer Festplatte auf vier begrenzt ist, haben die meisten vorkonfigurierten Festplatten eine primäre Partition und
zu sichern, um sie bei Problemen zurücksetzen zu können. Achten Sie darauf, vor dem Klick auf OK in den MBR options die richtige Partition auszuwählen, die der MBR bootet.
Achtung: Die Deinstallation eines Betriebssystems lässt sich nicht rückgängig machen. Nur Partitionstabelle und Bootsektor werden gesichert, die eigentlichen Betriebssystemdateien, installierte
dahinter eine erweiterte Partition, die mehr als vier logische Partitionen enthalten kann. Für den Dateisystemzugriff auf die Laufwerke macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine primäre oder eine logische Partition handelt. Mit einem Rechtsklick auf eine Partition in GParted können Sie diese bearbeiten. Alle Veränderungen werden zunächst geplant, aber noch nicht wirklich ausgeführt. Sie haben jetzt eine letzte Gelegenheit, alles wieder zurückzunehmen. Nachdem Sie genau geprüft haben, dass Sie die richtige Partition löschen und nicht versehentlich ein anderes Laufwerk mit wichtigen Daten, klicken Sie auf den grünen Pfeil in der Symbolleiste, um die geplanten Vorgänge zu starten, was je nach Aufwand einige Zeit dauern kann.
Programme und persönliche Dateien gehen verloren. Fazit: Rescatux behebt viele Windows-Startprobleme mit wenigen Klicks, auch solche, wo die Windows-eigenen Reparaturfunktionen kläglich versagen. Erstellen Sie sich rechtzeitig eine Rescatux-Boot-CD, damit sie in einem wirklichen Notfall die Reparatur gut vorbereitet angehen können. whs
Die Rettungswerkzeuge von Rescatux sind auf einer übersichtlichen Oberfläche nach Themen zusammengefasst.
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SYSTEMBREMSEN LÖSEN
Windows auf Speed Frisch aufgesetzt ist Windows flink. Je länger Sie das System nutzen, desto träger reagiert es. So lösen Sie die Bremsen. ■ MICHAEL RUPP
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T
empoverlust kommt in der Regel schleichend. Je länger Sie Windows nutzen, desto träger reagiert das System. Vor allem wenn Sie häufig Programme sowie Add-ons installieren und mit großen Datenmengen hantieren, leidet die Performance. Glücklicherweise lassen sich viele Geschwindigkeitsprobleme recht einfach selbst lösen. Entweder durch ein moderates Upgrade der Hardware an den neuralgischen Stellen Festplatte und Arbeitsspeicher oder durch gezielte Optimierungsmaßnahmen am System, die Windows zu einem merklichen Leistungsplus verhelfen. Alle nötigen Tools finden Sie auf der Heft-DVD.
Festplatte raus – SSD rein Die mit Abstand wirkungsvollste Maßnahme zur Temposteigerung bei einem PC mit Festplatte ist der Einbau eines SSD-Laufwerks für Windows. Das Verschieben des Betriebssystems von Magnetspeicher auf
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DVD TOOL-PAKETE Windows-Bremsen lösen UND SSD-Tools
schnelle Speicherchips erhöht das Tempo bei allen Lese- und Schreibvorgängen enorm. Besitzen Sie einen PC mit neuerem Mainboard und legen auf maximalen Datendurchsatz Wert, sollten Sie bei der SSDAuswahl auf ein Modell mit neuester Anschlussvariante PCIe 3.0 x4 und schnellem NVMe-Übertragungsprotokoll achten. Kostenlose Hersteller-Tools wie die Samsung Data Migration Software helfen beim Umzug von Windows. Das Laufwerk sollte groß genug sein, dass neben Windows und Ihren Programmen genügend Speicherplatz für die Windows-Auslagerungsdatei verbleibt. Die Auslagerungsdatei in Windows nach dem Umstieg auf ein SSD-Laufwerk komplett zu deaktivieren, ist selbst bei einem PC mit 16 GByte Hauptspeicher und mehr nicht ratsam. Manche Programme setzen eine Auslagerungsdatei voraus und funktionieren dann nicht mehr korrekt. Die Freeware IsMyHdOK vermittelt im Rahmen eines Vorher-nachher-Vergleichs einen ungefähren Eindruck davon, wie viel schneller Ihr Rechner mit dem SSD-Systemlaufwerk arbeitet. Das Tool misst die Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie die Zugriffszeiten Ihrer bisherigen Festplatte und des neuen Solid State Drives.
Sieben Praxis-Tipps, die Windows wieder zum Sprinter machen Windows selbst benötigt ab und zu eine kleine Inspektion, damit der Rechner wieder schnell und stabil läuft. Wenn es um Verbesserung des Windows-Tempos geht, scheiden sich allerdings die Geister: Was hilft wirklich? Manche der Tuning-Maßnahmen, die in früheren Windows-Versionen Gültigkeit hatten, laufen dank interner Systemverbesserungen bei Windows 10 ins Leere. Dazu zählen zum Beispiel das manuelle Abschalten von Systemdiensten, Anpassungen beim Windows-Cache, regelmäßiges manuelles Defragmentieren oder das Verkleinern der Registry. Mit welchen Maßnahmen Sie einen spürund sichtbaren Geschwindigkeitszuwachs erzielen können, zeigen wir in sieben leicht anwendbaren Tipps. Zum turnusmäßig empfehlenswerten Check gehört es, nach neuen Programmversionen und Treibern Ausschau zu halten, nicht mehr benötigte Software und Daten im Rahmen eines großen Plattenputzes zu entfernen und die Autostarteinträge durchzusehen. Anhand des zu jedem Tipp angegebenen TachometerSymbols erfahren Sie auf einen Blick, wie hoch wir den möglichen Tempozuwachs der Maßnahme bewerten. tr www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Tipp 1 B
Windows verschlanken
allast kostet Leistung! Das gilt auch für Programme und Daten, die den PC durch ihre schiere Menge bremsen können. Im Schlepptau vieler Software-Installationen ziehen Hintergrund-Agenten, Dienste und Explorer-Erweiterungen in Windows ein, die Systemressourcen beanspruchen und nie gewollt waren. Deinstallieren Sie daher im ersten Schritt alle Programme, die Sie nicht länger benötigen. Damit werden auch die zugehörigen Zusatzmodule entfernt. In Windows 10 gehen Sie dazu in den Einstellungen auf Apps und weiter zu Apps & Features. Sehen Sie anschließend nach, welche Erweiterungen in Ihrem Browser installiert sind, und überlegen Sie, auf welche davon Sie verzichten können.
Systemordner bereinigen Im zweiten Schritt löschen Sie Datenmüll, den Windows und Programme mit der Zeit ablegen. Beenden Sie alle laufenden Programme und starten Sie die Datenträgerbereinigung. Das zu XP-Zeiten wenig hilfreiche Bordwerkzeug ist unter Windows 10 zum wirkungsvollen Aufräum-Tool gereift. Ist in Ihrem Rechner mehr als eine Festplatte oder SSD vorhanden, wählen Sie aus, welches Laufwerk bearbeitet werden soll – in der Regel das Systemlaufwerk C:. Klicken Sie auf Systemdaten bereinigen, damit auch ansonsten gesperrte Bereiche berücksichtigt werden. Dadurch wer-
Die Datenträgerbereinigung fegt auf diesem PC 25 GByte Daten vom Systemlaufwerk.
den Sie etwa Überreste einer vorherigen Windows-Installation los, die sich nach einem Upgrade auf Windows 10 noch auf der Platte befinden. Windows startet die Datenträgerbereinigung neu, und Sie müssen gegebenenfalls wieder das Laufwerk auswählen. Setzen Sie Häkchen bei den Bereichen, die Sie löschen möchten, und bestätigen Sie mit OK.
Anwendungsordner bereinigen Windows löscht nur den selbst produzierten Datenmüll. Temporäre Daten von Office, Firefox, Chrome und weiteren Programmen entfernen Sie mit dem Tool Ccleaner. Wählen Sie unter Options, Settings bei Language als Sprache Deutsch (German) aus. Die Bereinigung führen Sie nach Klicks auf Cleaner und Analysieren mit Ccleaner starten durch.
Im nächsten Schritt setzen Sie Ccleaner zum Entfernen temporärer Daten ein.
Fazit: Von einer in regelmäßigen Abständen durchgeführten Software- und Datenverschlankung profitiert jeder PC.
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PERSONAL COMPUTING
Tipp 2
Für mehr Arbeitsspeicher sorgen
■ Die neben einer langsamen Platte größte Tempobremse ist zu wenig Arbeitsspeicher. Je mehr Programme Sie öffnen, umso knapper wird der freie Speicherplatz, bis Windows schließlich in die Knie geht und Daten auf Festplatte oder SSD auslagert. Durch eine Aufrüstung des vorhandenen RAMs erhöhen Sie die Performance dauerhaft. Wenn Sie oft parallel große Anwendungen einsetzen, hochauflösende Fotos oder Videos bearbeiten oder virtuelle PCs starten, sorgt zusätzlicher Speicher für deutlich mehr Performance. Informationen zu den passenden Speichermodulen liefern die Tools Speccy und CPU-Z. Ohne RAM-Erweiterung können Sie Windows durch die optimierte Nutzung des vorhandenen Speichers begrenzt schneller machen. Im TaskManager finden Sie unter Prozesse heraus, welche Programme aktuell auf Ihrem PC laufen und wie viel
CPU-Z verrät, welchen Speicherriegeltyp Sie im Falle einer RAM-Erweiterung benötigen.
Speicher diese belegen. Beenden Sie große Programme, wenn Sie sie gerade nicht benötigen. Software, die Windows automatisch startet, obwohl sie nur selten zum Einsatz kommt, deaktivieren Sie im Task-Manager unter Autostart (Windows 10), im Kommandozeilen-Tool msconfig oder mit der Freeware Autoruns.
Fazit: Ein großer Arbeitsspeicher ist durch nichts zu ersetzen. Kommt eine Aufrüstung nicht infrage, hilft ein Autostart-Check, RAM zu sparen.
Tipp 3
Tipp 4
Ungültige Schlüssel aus der Registry entfernen ■ Windows 7, 8 und 10 laden nur diejenigen Bereiche (Hives) der Registry in den Arbeitsspeicher, die gerade benötigt werden. Deshalb spielt es unter Tempoaspekten in der Theorie keine Rolle, wenn sich mit der Zeit überflüssige Schlüssel in der Registrierungsdatenbank ansammeln. In der Praxis zwingen ungültige RegistryVerweise auf nicht mehr vorhandene Dateihandler oder Kontextmenüerweiterungen Windows manchmal dennoch kurze Zwangspausen auf. Überreste von verschobenen oder deinstallierten Programmen werden Sie recht einfach mit Wise Registry Cleaner Free los. Das Gratis-Tool korrigiert ungültige Dateiverweise und entfernt tote Verknüpfungen.
Fazit: Das Löschen ungültiger Schlüssel ist einfach und kann den PC im Einzelfall beschleunigen.
Visuelle Effekte abschalten
■ Eine einfache Möglichkeit, Windows vor allem auf leistungsschwächeren PCs zu mehr Performance zu verhelfen, ist das selektive Abschalten visueller Effekte. In Windows 10 geben Sie ins Suchfeld Darstellung ein und klicken auf den Treffer Darstellung und Leistung von Windows anpassen. In Windows 7 und 8 finden sich die Effekteinstellungen in der Systemsteuerung unter System, Erweiterte Systemeinstellungen. Klicken Sie auf der Registerkarte Erweitert unter Leistung auf Einstellungen.
Es stehen drei automatische Einstellungen zur Verfügung. Mit Optimale Einstellung automatisch auswählen überlassen Sie Windows die Wahl der Darstellungsoptionen. Sind hier bereits mehrere Häkchen deaktiviert, ist dies ein Indiz, dass die Leistung des PCs nicht ausreicht. Radikal geht die Option Für optimale Leistung anpassen zur Sache, die sämtliche Grafikeffekte abschaltet. Möchten Sie nicht auf alle visuellen Gimmicks verzichten, wählen Sie Benutzerdefiniert und legen eigene Einstellungen fest.
Tipp 5
Fonts in der Wind
Fazit: Ohne Animationen, Ausblendeffekte und Fensterschatten reagiert Windows ein Stück weit flotter, sieht allerdings nicht mehr so schick aus.
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NexusFont entlarvt unleserliche Fonts und Schriften ohne Umlaute oder Eurozeichen.
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PERSONAL COMPUTING
Tipp 6
Temp-Ordner leeren
■ Theoretisch sollte jedes Programm die von ihm bei der Ausführung erzeugten Temporärdaten bei seiner Beendigung auch wieder löschen. In der Praxis funktioniert das allerdings in vielen Fällen nicht, beispielsweise wenn die Software abstürzt, die Dateien zu Cache-Zwecken zurücklässt oder diese einfach vergisst. Viele Programme legen Zwischendaten auf dem Windows-Laufwerk in den zentralen Temporärordnern \Users\<Benutzername>\AppData\ Local\Temp beziehungsweise unter \Windows\Temp ab. Die Datenträgerbereinigung und Ccleaner aus Tipp 1 berücksichtigen nur den Temp-Ordner unter \Users, nicht aber das Verzeichnis \Windows\Temp, für das Sie Administratorrechte benötigen. Nach und nach kommen in beiden Ordnern oft mehrere Tausend Dateien zusammen. Vor allem auf älteren Festplatten-PCs sinkt dann die Performance beim Anlegen neuer Temp-Dateien. Zum Leeren dieser Ordner starten Sie den Explorer. Geben Sie %temp% in das Adressfeld ein und bestätigen Sie
Keine Seltenheit: Über 1.100 Dateien überschwemmen den Temp-Ordner in Windows.
mit der Enter-Taste. Drücken Sie das Tastenkürzel Strg-A, um alle Dateien zu markieren. Mit der Entf-Taste löschen Sie die Dateien. Erscheint wegen geöffneter Dateien eine Fehlermeldung, aktivieren Sie Für alle aktuellen Elemente wiederholen und fahren mit Überspringen fort. Geben Sie anschließend C:\Windows\Temp in die Explorer-Adressleiste ein und wiederholen Sie den Löschvorgang auch für diesen Ordner.
Tipp 7
Festplatte nach dem Aufräumen defragmentieren ■ Seit Vista läuft die Defragmentierungsroutine automatisch im Hintergrund mit – in Windows 10 nur bei Festplatten, denn SSDs benötigen keine Defragmentierung. Nach Abschluss größerer Aufräumaktionen wie in Tipps 1 und 6 ist bei PCs mit Festplatte eine manuelle Defragmentierung ratsam, um die frei gewordenen Datenblöcke im Rahmen einer Reorganisation schnellstmöglich am Stück anzuordnen. Empfehlenswert ist dazu die Open-Source-Software UltraDefrag. Anders als die in Windows eingebaute Defragmentierung berücksichtigt das Gratis-Tool beim Aufräumen auch die Systemdateien des Betriebssystems, die Auslagerungsdateien und die Registry.
Fazit: Geschwindigkeitsvorteile durch manuelles Defragmentieren ergeben sich nur unmittelbar nach größeren Löschaktionen.
Fazit: Beim manuellen Leeren der Temp-Ordner finden Sie heraus, ob die kritische Masse Tausender bremsender Altdateien erreicht wurde.
ows-Schriftbibliothek reduzieren ■ Neben den Schriften, die Windows mitbringt, installieren auch viele Grafik-, Office- und Layout-Programme eigene Schriftarten – oft ungefragt. Die alte Regel, dass jeder zusätzlich in Windows eingerichtete Font den Systemstart ausbremst, gilt seit Windows 7 nicht mehr. Dank eines geänderten Font-Managements verzögern auch Hunderte installierter Schriftarten den Bootvorgang nicht merklich. Trotzdem verlangsamt eine große Font-Sammlung die Arbeit am PC spürbar, weil das Durchscrollen der durch die Masse an Einträgen unübersichtlichen Schriftartliste jedes Mal mehr Zeit als nötig in Anspruch
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nimmt. Das gilt vor allem für Programme wie Word, die beim Klick auf die Schriftartauswahl eine Vorschau der verfügbaren Fonts anzeigen. Windows ist beim Ausmisten des Fonts-Ordners keine große Hilfe – selbst in Windows 10 müssen Sie dazu noch die alte Systemsteuerung unter Darstellung und Anpassung und Schriftarten bemühen. Effektiver fegen Sie Ihre Schriftpalette mit NexusFont durch. Anhand einer Vorschau mit wählbarem Text prüfen Sie, ob Umlaute und Sonderzeichen korrekt dargestellt werden. Vor dem Löschen sichert die Freeware die Fonts auf Wunsch in einen wählbaren Ordner.
Fazit: Das Löschen entbehrlicher Schriften beschleunigt Windows zwar nicht direkt, spart Ihnen jedoch bei jedem Fontwechsel in Anwendungen wie Word oder Photoshop wertvolle Sekunden.
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NEUE PROZESSOREN
Intel schlägt zurück Mit den Ryzen-CPUs hat AMD den Dauerrivalen Intel schwer beeindruckt. Der kontert nun mit den Core-i9-Prozessoren und seinen bislang schnellsten Vierkern-CPUs. Im PCM-Vergleich treten sie gegeneinander an. ■ MANUEL MASIERO
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it seinen neuen Ryzen-CPUs hat AMD den Desktop-Markt aufgerollt: Angeführt vom Achtkern-Topmodell Ryzen 7 1800X konnten sie es auf Anhieb mit den stärksten Core-i7-CPUs aufnehmen, und das zu einem Bruchteil der Preise, die Intel verlangt. Zudem markierte Ryzen 7 zur Freude der Käufer und zum Verdruss von Intel nur den Anfang von AMDs Prozessoroffensive. Mit seinen Ryzen-3- und Ryzen-5-Prozessoren macht AMD nun auch den Core-i3- und Core-i5-Prozessoren Konkurrenz, sowohl namentlich als auch in puncto Performance. Intel bekommt damit Druck im gesamten Desktop-Bereich.
Nachfolger Skylake-X, also gegen nichts Geringeres als die stärksten High-End-Desktop-CPUs, die Intel zu bieten hat. Seit August – und damit leider etwas zu spät, um sie in dieser Ausgabe noch berücksichtigen zu können – sind mit dem 1900X (8 Kerne), dem 1920X (12 Kerne) und dem Spitzenmodell 1950X (16 Kerne) bereits drei Threadrip-
High-End-CPU: AMD Threadripper Bei Ryzen beließ es AMD jedoch nicht, sondern bläst mit der Prozessorfamilie Threadripper jetzt zum Angriff auf das High-EndSegment, bisher die alleinige Domäne von Intel. Die mit bis zu 16 Prozessorkernen ausgestatteten Threadripper-CPUs positionieren sich gegen Broadwell-E und dessen 36
Beim Vergleich von AMD Ryzen 7 1800X und Intel i7-7740K gewinnt AMD mit 4.542 Referenzpunkten.
per-CPUs verfügbar und preislich ähnlich aggressiv gesetzt wie die Ryzen-7-Serie.
Intels Antwort: Core i9, bis zu 18 Kerne Wie stark AMD seinen Konkurrenten mit Ryzen und Threadripper aus der Komfortzone gelockt hat, zeigt der von August auf Juni vorgezogene Marktstart von Intel HEDT, der neuen High-End-Desktop-Plattform des Chipgiganten: Sie trägt die Bezeichnung Core-X und basiert auf dem neuen Sockel LGA-2066. Als Chipsatz fungiert der X299, eine überarbeitete Variante des Z270-Chipsatzes der LGA-1151-Plattform. Mit Skylake-X und Kaby Lake-X gibt es gleich zwei CPU-Architekturen für den Core-X. Spannend sind vor allem die Skylake-XCPUs – Prozessoren, die in der maximalen Ausbaustufe 18 Rechenkerne mitbringen, wohlgemerkt keine virtuellen, sondern physische. Den stärksten Skylake-X-Exemplaren gemein ist der prestigeträchtige neue Name: Core i9. Damit macht Intel unmissverständlich deutlich, wohin die Perwww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING formance-Reise geht, waren doch bislang die Core-i7-Prozessoren das Maß der Dinge im Desktop-Universum des Herstellers. Und Intel hat nicht zu viel versprochen: Im Test stellte der bereits erhältliche Zehnkerner Core i9-7900X neue Bestmarken in Serie auf und eilte im Vergleichstest damit auf das höchste Siegertreppchen. Noch mehr Leistung versprechen die Core-i9-Modelle 7920X, 7940X, 7960X und 7980XE. Sie verfügen über 12, 14, 16 respektive 18 CPU-Kerne und sollen bis September dieses Jahres erscheinen. Auf Skylake-X basieren auch zwei neue Core-i7-CPUs, der i7-7800X mit 6 Kernen und der i7-7820X mit 8 Kernen.
Kaby Lake-X: Neue Intel-Vierkerner Bei den Kaby-Lake-X-Prozessoren handelt es sich zwar „nur“ um Quadcore-CPUs, dafür aber um die schnellsten Vierkerner, die Intel jemals im Angebot hatte. Wie sie sich gegenüber AMD und der starken hauseigenen Konkurrenz einordnen, haben wir anhand des Kaby-Lake-X-Spitzenmodells Core i7-7740X ermittelt, das mit 320 Euro preislich den Ryzen-7-CPUs gleichkommt. Der zweite bereits erhältliche Kaby-Lake-XProzessor ist der Core i5-7640X (230 Euro).
Testverfahren CPUs Die Leistung der vier Prozessoren von AMD und Intel prüfen wir mit Cinebench 11.5, Cinebench 15 und CPU-Z. Alle Benchmarks nutzen ausschließlich die Funktionen der CPU, um ihre Punktzahlen zu ermitteln. Bei Cinebench 11 und Cinebench 15 geschieht das einmal unter Verwendung aller Prozessorkerne, gefolgt von einem Single-ThreadDurchlauf, bei dem nur ein einziger Kern aktiv ist.
Testkonfigurationen für AMD- und Intel-CPUs Die Intel-CPUs laufen auf dem ASUS-Mainboard Prime X299 Deluxe, das mit 32 GByte Corsair-Vengeance-LPX-DDR4-RAM und einer M.2-SSD von Plextor ausgestattet ist. Eine Nvidia GeForce GTX 1050 liefert das Monitorbild. Für die AMD-RyzenProzessoren nutzen wir das ASUS Crosshair VI Hero, mit 16 GByte Corsair-Vengeance-LPX-DDR4RAM, der SATA-SSD SanDisk Extreme II und der ASUS-Grafikkarte Strix Gaming Radeon RX470.
Intel Core i9-7900X Kein anderer Desktop-Prozessor ist derzeit so schnell wie der 950 Euro teure Intel Core i9-7900X. Bei Cinebench 11.5 bringt es der kleinste Skylake-X-Prozessor auf Core-i9Basis – er bringt „nur“ 10 Kerne mit – auf imposante 20,85 Punkte im Multicore-Betrieb und verweist damit den zum Testzeitpunkt schnellsten AMD-Prozessor Ryzen 7 1800X auf den zweiten Platz. Einen Spitzenwert erzielt der Intel-Bolide auch bei Cinebench 15 (2.074 Punkte). Lediglich beim CPU-Z-Benchmark (4.633 Punkte) reicht es ganz knapp nicht für Gold – mit 4.644 Punkten läuft der Ryzen 7 1800X eine Winzigkeit früher über die Ziellinie. Schaut man sich nur die Single-Core-Performance von Cinebench an, schrumpfen die Bestwerte jedoch ziemlich zusammen – hier liegen die vier Testkandidaten nahezu gleichauf, mit leichten Vorteilen für die Intel-Fraktion. Die Zehnkern-CPU findet im neuen Sockel LGA-2066 Platz, unterstützt DDR4-2666RAM und kann mittels Hyperthreading bis zu 20 Threads gleichzeitig bearbeiten. Ausgestattet mit 44 PCIe-Express-3.0-Lanes bringt der Testsieger ein sehr umfangreiches Paket an I/O-Funktionen mit, über die sich unter anderem 4 Speicherkanäle und damit bis zu 128 GB RAM ansteuern lassen. Zudem stehen von den PCI-Express-Lanes www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
CPU-Z ist ein reiner Prozessor-Benchmark, der die Singleund Multi-Core-Leistung einer CPU in Punkten bewertet.
zwei mit jeweils einer x16-Anbindung zur Verfügung, ideal um zwei entsprechend ausgestattete Grafikkarten mit voller PCIExpress-Bandbreite anzusteuern. Im Basistakt läuft der Core i9-7900X mit 3,3 GHz, im Turbotakt mit bis zu 4,3 GHz. Per automatischer Overclocking-Funktion Intel Turbo Boost Max 3.0 kann ein Kern mit bis zu 4,5 GHz arbeiten. Verteilt sich die Last auf alle vier Kerne, sind jeweils bis zu 4,0 GHz möglich. Die maximale Leistungsaufnahme (TDP) beziffert Intel auf 140 Watt.
AMD Ryzen 7 1800X Mit dem Ryzen 7 1800X hat AMD nach jahrelanger Durststrecke endlich wieder einen zu Intel konkurrenzfähigen Prozessor im Angebot. Im Test kann der Ryzen 7 1800X sogar dem aktuellen Performance-Überflieger Intel Core i9-7900X die Stirn bieten. Bei den Cinebench-Durchläufen erreicht der AMD-Chip einen guten zweiten Platz und schafft es beim CPU-Z-Benchmark so-
Manuel Masiero, Autor PC Magazin
Expertenmeinung Konkurrenz belebt das Geschäft, so heißt das Sprichwort. Doch im Fall von Intel schien es sie gar nicht mehr zu geben – jahrelang kam von AMD buchstäblich nichts. Seit Ryzen ist aus dem ungleichen Duell aber endlich wieder ein Duell auf Augenhöhe geworden. Wer hat die schnellste CPU? Die Antwort heißt nun nicht mehr automatisch Intel, sondern fällt differenzierter aus. Auch wenn sich Intel dieses Mal den ersten Platz sichern kann, die für Käufer attraktiveren, da preiswerteren und kaum langsameren Prozessoren kommen von AMD. Und mit Threadripper steht der potenzielle Anwärter auf die Performance-Krone schon in den Startlöchern.
gar, den Core i9-7900X zu übertreffen, auch wenn 4.644 gegenüber 4.633 Punkten kaum einen Vorsprung bedeuten. Insgesamt überzeugt der AMD durch eine Spitzenleistung und ist ideal für schnelle Desktop-Systeme. Für das Topmodell der Ryzen-Serie spricht auch sein niedriger Preis: Der Ryzen 7 1800X kostet mit rund 450 Euro nur halb so viel wie der Testsieger und kombiniert das mit praktischen Features wie Hyperthreading und einem freigeschalteten Multiplikator für einfacheres Übertakten. Dass klappt jedoch nur dann, wenn der Mainboard-Chipsatz X370 oder B350 heißt. Alle Ryzen-CPUs verwenden den Sockel AM4, der DDR4-2666-RAM unterstützt.
AMD Ryzen 7 1700 Mit 8 Cores verfügt der AMD Ryzen 7 1700 über die gleiche Anzahl an Prozessorkernen wie das Ryzen-7-Topmodell 1800X und setzt auch auf den gleichen HardwareUnterbau. Wesentlicher Unterschied: Der 37
PERSONAL COMPUTING Ryzen 7 1700 ist rund 140 Euro preiswerter, lässt es mit einem Basis- und Turbotakt von 3,0 GHz beziehungsweise 3,7 GHz etwas ruhiger angehen und muss ohne das Übertaktungs-Feature XFR auskommen. Wie die Benchmarks zeigen, wirkt sich das aber nicht großartig auf die Leistung aus. Im Test schlägt der Ryzen 7 1700 den praktisch gleich teuren Intel-Vierkerner Core i77740X deutlich und ist nur etwa 15 Prozentpunkte langsamer als der Ryzen 7 1800X, was in der Praxis kaum bis gar nicht auffallen dürfte. Weil sich der Rechenkünstler über seinen freien Multiplikator übertakten lässt, kann man die Performance-Lücke zum Ryzen 7 1800X leicht schließen.
Technisch lässt sich die Vierkern-CPU am ehesten mit dem Kaby-Lake-Prozessor Core i7-7700K vergleichen. Beide entstammen einem 14-nm-Fertigungsprozess und sind mit 4 Kernen sowie einem 8 MByte großen L3-Cache ausgestattet, wobei der Core i77740X mit einem etwas höheren Grundtakt arbeitet (4,3 gegenüber 4,2 GHz). Für die versammelte Konkurrenz ist das jedoch zu wenig – bei den Benchmarks reiht sich der Core i7-7740X an letzter Stelle ein. Allerdings darf man den vierten Platz keineswegs mit „langsam“ gleichsetzen. So wie seine Mitbewerber ist auch der Intel-Vierkerner eine extrem schnelle CPU, über die sich jeder PC-Besitzer freuen dürfte.
Intel Core i7-7740X
Fazit
Mit dem Core i7-7740X betritt eine weitere CPU aus der Intel-High-End-Desktop-Plattform (HEDT) die Testbühne. So wie der Testsieger nimmt auch die neue Vierkern-CPU im Sockel LGA-2066 Platz und verlangt nach einem Mainboard mit X299-Chipsatz.
Herzlichen Glückwunsch Intel! Mit dem Core i9-7900X hat der Chiphersteller derzeit den schnellsten Desktop-Prozessor im Angebot. Für den Einsatz im heimischen Rechner ist er jedoch für die meisten Anwender völlig überdimensioniert. Wirklich gefordert
wird der Core i9-7900X nur im BusinessBereich, wenn es etwa um die Bearbeitung von 4K-Videomaterial oder um extrem umfangreiche Datenbank-Projekte geht. Streng genommen hinkt daher auch der Vergleich mit dem Ryzen 7 1800X, der sich nicht an professionelle Nutzer, sondern an ambitionierte Heimanwender richtet. Genau diese Zielgruppe findet ihre WunschCPU gegenwärtig auch viel eher bei AMD als bei Intel, denn nicht jeder wird bereit sein, für einen Prozessor wie den Core i9-7900X fast 1.000 Euro auszugeben. Hinzu kommen die Kosten für die teuren LGA-2066-Mainboards, was die Gesamtkosten im Durchschnitt nochmal um 250 bis 300 Euro erhöht. Ein solches Mainboard benötigt man auch, wenn die Wahl auf den preiswerteren Vierkerner Core i7-7740X aus der Kaby-Lake-X-Serie fällt, da sich Skylake-X und Kaby Lake-X den Sockel LGA 2066 teilen. Wer ein möglichst schnelles PC-System zum möglichst kleinen Preis aufsetzen will, ist mit den Ryzen-7-CPUs von AMD am
LGA-2066-Mainboards für Core-X-CPUs Der neue Sockel LGA 2066 verlangt den Mainboard-Herstellern viel Fingerspitzengefühl ab, denn sie müssen die Verteilung der PCIExpress-3.0-Lanes auf jeden Core-X-Prozessor abstimmen. Für M.2-SSDs kann der X299-Chipsatz sogar zur Leistungsbremse werden.
■ Die Skylake-X- und Kaby-Lake-X-CPUs bringen eine sehr unterschiedliche Anzahl von PCI-Express-3.0-Lanes mit. Die maximal möglichen 44 Lanes bekommt man nur mit den Core-i9-CPUs, so wie bei unserem Testsieger Intel Core i9-7900X. Seine Skylake-X-Kollegen Core i7-7800X (6 Kerne) und Core i7-7820X (8 Kerne) bieten lediglich 28 Lanes, die Kaby-Lake-X-Vierkerne Core i7-7740X und Core i5-7640X jeweils nur 16 Lanes. Nehmen wir das Beispiel-Mainboard ASUS Prime X299 Deluxe: Werkelt in unserem Test-Mainboard der Core i9-7900X, werden zwei der PCI-Express-3.0-Steckplätze mit x16-Tempo angesteuert. Dort passen dann zum Beispiel zwei Grafikkarten hinein, die sich per SLI-Verbindung zu einem besonders schnellen Pixelbeschleuniger aufrüsten lassen. Einer 28- oder 16-Lane-CPU stellt das ASUS-Mainboard dagegen nur einen x16-Slot zur Verfügung. Das bedeutet zwar theoretisch eine Limitierung der Grafikkarten-Bandbreite, hat in der Praxis aber kaum Auswirkungen auf die Performance. Neben den PCI-Lanes, die direkt am Prozessor hängen, stellt der X299-Chipsatz seinerseits 30 weitere Anschlüsse zur Verfügung, die sogenannten High-SpeedI/O-Lanes (HSIO). Mainboard-Hersteller 38
können das HSIO-Paket auf bis zu 24 PCIExpress-3.0-Lanes, 10 USB-3.0- und 8 SATA-3.0-Ports aufteilen. Alle I/O-Ports tauschen sich mit dem Prozessor über eine DMI-3.0-Verbindung aus, die aber auf PCIExpress-x4-Tempo limitiert ist. Für M.2SSDs kann das einen Flaschenhals darstellen, da über das DMI 3.0 auch alle anderen Peripheriegeräte kommunizieren müssen. Hat der Mainboard-Hersteller einen M.2Slot am Chipsatz statt direkt an der CPU
angebunden, kann das den schnellen Flashspeicher mangels verfügbarer Bandbreite ausbremsen. Abhilfe schafft meist ein Blick ins Handbuch des MainboardHerstellers. Noch mal ASUS: Das Prima X299 Deluxe bietet zwei Einschübe für M.2-SSDs. Einer davon – der nominell langsamere – hängt am X299-Chipsatz (SATA & PCIE 3.0 x 4 mode), während der zweite direkt vom Prozessor angesteuert wird (PCIE 3.0 x 4 mode).
Klassengesellschaft: Die Core-i9-CPUs von Intel besitzen 44 PCI-Express-3.0-Lanes, die Vierkerner aus der Kaby-Lake-X-Serie dagegen nur 16 – und damit deutlich weniger I/O-Funktionen.
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PERSONAL COMPUTING besten bedient. Das Topmodell der Serie, der Ryzen 7 1800X, kann gut mit dem IntelÜberflieger Core i9-7900X mithalten, kostet mit 450 Euro aber nur die Hälfte. Entscheidet man sich für den kaum langsameren Ryzen 7 1700, kann man noch mal fast 150 Euro sparen. Mit Einstiegspreisen um die 60 Euro sind auch die Sockel-AM4-Mainboards für die Ryzen-Prozessoren wesentlich günstiger als ihre LGA-2066-Gegenstücke. Der Intel Core i7-7740X kann in puncto Geschwindigkeit absolut überzeugen und sich mit Fug und Recht zu den schnellsten Desktop-CPUs zählen. Dennoch spricht auch einiges gegen den Vierkerner. Anders als die schnelleren Skylake-X-CPUs hat der Kaby-Lake-X-Prozessor zum Beispiel nicht nur weniger Kerne, sondern auch weniger PCI-Express-Lanes zur Verfügung (16 an der Zahl) und nur Dual- statt Quad-Chan-
CPUs Hersteller Produkt
CineBench 11 ermittelt einen Gesamtwert für die Prozessorleistung und stellt das Ergebnis in direkten Vergleich zu bereits vorhandenen Werten.
nel-Speicher zu bieten. Gegenüber den 44 PCI-Express-Lanes der Skylake-X-CPUs lassen sich mit einer Kaby-Lake-X-CPU daher nicht alle Funktionen eines der teuren X299-Mainboards nutzen. Auch die Über-
SIEGER PREIS/LEISTUNG
TESTSIEGER www.pc-magazin.de
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INTEL
taktungs-Funktion Turbo Boost 3.0 fehlt dem Core i7-7740X. Auf die Minus-Liste gehört eigentlich auch die nicht vorhandene integrierte Grafikkarte, doch die fehlt auch der Konkurrenz. ok
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AMD
3
AMD
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INTEL
Core i9-7900X
Ryzen 7 1800X
Ryzen 7 1700
Core i7-7740X
Preis
950 Euro
450 Euro
310 Euro
320 Euro
Internet
www.intel.de
www.amd.de
www.amd.de
www.intel.de
Gesamtwertung -Testurteil
97 Punkte sehr gut
89 Punkte sehr gut
82 Punkte gut
67 Punkte befriedigend
Preis / Leistung
mangelhaft
gut
sehr gut
gut
Architektur
Skylake-X
Summit Ridge
Summit Ridge
Kaby Lake-X
Fertigungsprozess
14 nm
14 nm
14 nm
14 nm
Sockel
LGA-2066
AM4
AM4
LGA-2066
Kerne / Threads
10 / 20
8 / 16
8 / 16
4/8
Basistakt / Turbotakt
3,3 / 4,3 GHz
3,6 / 4,0 GHz
3,0 / 3,7 GHz
4,3 / 4,5 GHz
Multiplikator
frei wählbar
frei wählbar
frei wählbar
frei wählbar
L3-Cache
13,75 MByte
16 MByte
16 MByte
8 MByte
PCI-Express-3.0-Lanes
44
24
24
16
TDP
140 Watt
95 Watt
65 Watt
112 Watt
Cinebench 11.5
20,85 Punkte
18,13 Punkte
15,69 Punkte
10,89 Punkte
Cinebench 11.5 (Single Core)
1,89 Punkte
1,62 Punkte
1,66 Punkte
2,21 Punkte
Cinebench 15
2.074 Punkte
1.627 Punkte
1.423 Punkte
1.002 Punkte
Cinebench 15 (Single Core)
194 Punkte
144 Punkte
140 Punkte
198 Punkte
CPU-Z
4.633 Punkte
4.644 Punkte
3.980 Punkte
2.645 Punkte
Der Zehnkerner von Intel ist derzeit der schnellste Desktop-Prozessor; leider auch sehr teuer.
Das Topmodell der Ryzen-7-Serie überzeugt durch sehr gute Leistung zum guten Preis.
Der Ryzen 7 1700 ist fast so schnell wie der Ryzen 7 1800X, aber noch mal deutlich günstiger.
Die schnellste Vierkern-CPU von Intel hat gegen die starke Konkurrenz nur wenig Chancen.
Testergebnisse auf einen Blick Vier CPUs von 310 bis 950 Euro
Technische Daten
Leistung
Fazit
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PERSONAL COMPUTING
VERGLEICHSTEST USENET
DownloadParadiese Binaries für alles, was man sich nur vorstellen kann! – Das verspricht das Usenet. Wir testen, wie schnell und nachhaltig die Anbieter sind. ■ CHRISTOPH HOFFMANN
G
anz gleich, ob Fotos, Musikstücke oder Videos – mit weit über 30.000 Terabyte Daten ist das Usenet das weltweit größte Dateiarchiv. Dass dabei auch Inhalte, die durch das Urheberrecht geschützt sind, zum Download angeboten werden, liegt in der Natur der Sache. Allerdings haben sich die Usenet-Anbieter verpflichtet, solche Inhalte sofort offline zu nehmen, wenn sie vom Rechteinhaber darauf aufmerksam gemacht werden. Wer sich selbst in den diversen TextNewsgroups, in denen über alle möglichen Themen diskutiert wird, umsehen möchte oder aber einen Blick auf die Dateiarchive werfen will, kommt nicht darum herum, Geld für einen Usenet-Zugang auszugeben. Zwar gibt es nach wie vor kostenfreie Usenet-Zugänge, zum Beispiel von Universitäten, allerdings sind solche Server meist langsam und decken keine Newsgroups mit Binärdateien ab.
Worauf kommt es in der Praxis an? Bei der Wahl des optimalen Usenet-Anbieters spielen drei Kriterien die entscheidende Rolle: Die monatlich anfallenden Kosten, die Downloadgeschwindigkeit und die – auch als Retention bezeichnete – Vorhaltezeit der Dateien. Wie unser Vergleichstest, an dem insgesamt sechs Usenet-Provider mit echter Flatrate teilnehmen, zeigt, gibt es insbesondere bei den Kosten große Unterschiede, sodass die Suche nach dem optimal geeigneten Provider nicht immer einfach ist. Was die einzelnen Anbieter auszeichnet, lesen Sie in diesem Beitrag. Auf Seite 46 zeigen wir Ihnen in einem Schritt-für-Schritt-Workshop, wie Sie den Newsreader unseres Testsiegers Newshos40
ting einrichten, um Dateien aus dem Usenet herunterzuladen.
Newshosting Im Laufe der letzten Jahre hat Newshosting sein Angebot sukzessive ausgebaut, sodass unser Testsieger den bisherigen Spitzenreiter Giganews in Sachen Ausstattung abgehängt hat. Wie viele andere Provider betreibt auch Newshosting Usenet-Server in den USA und Europa (Deutschland und Niederlande). Die Vorhaltezeit der in den mehr als 110.000 Newsgroups geposteten Text- und Binärdateien beträgt 3.276 Tage – kein anderer der von uns getesteten Anbieter kann diesen Wert toppen. Kunden haben die Wahl zwischen zwei monatlich in Rechnung gestellten Flatrates: Unlimited (rund 11 Euro) und XL Powerpack (circa 15 Euro). Beide Tarife umfassen das uneingeschränkte Herunterladen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung, den Einsatz des hauseigenen Newsreaders, der für Windows, Mac OSX und Linux zur Verfügung
steht, und die SSL-Verschlüsselung. Im Tarif XL Powerpack sind zudem die Nutzung einer VPN-Verbindung und ein Abonnement beim ebenfalls getesteten Usenet-Anbieter Easynews inklusive, sodass Kunden monatlich bis zu 10 GByte mithilfe ihres WebBrowsers aus dem Usenet laden können. Interessant für preisbewusste Nutzer: Wer einen der beiden Newshosting-Flat-Tarife sechs oder gar zwölf Monate im Voraus bezahlt, spart 17 respektive 21 Prozent. Daneben steht auch ein volumenbasierter Tarif zur Auswahl. Für rund acht Euro im Monat lassen sich bis zu 50 GByte herunterladen. Sehr gut: Das nicht verbrauchte Datenvolumen wird automatisch in den nächsten Monat übernommen.
Giganews Der in den USA ansässige Provider mischt bereits seit mehr als 20 Jahren im UsenetBusiness mit. Eigenaussagen zufolge werden auf den Serverfarmen, die in den USA und Europa stehen, mehr als 110.000 News-
Lobenswert: Beim Testsieger Newshosting wird das nicht verbrauchte Datenvolumen in den nächsten Monat mitgenommen.
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PERSONAL COMPUTING
Testverfahren Usenet-Anbieter
Viele Extras: Giganews gestattet Diamond-Kunden auch die Nutzung des VPN-Dienstes VyprVPN.
groups gehostet, darunter auch alle einschlägig bekannten alt.binaries-Gruppen. Die Vorhaltezeit beträgt für Textdateien 5.156, für Binärdateien immerhin noch 2.367 Tage. Die Verbindung zwischen Client und Server lässt sich auf Wunsch mittels SSLVerschlüsselung absichern, die maximale Downloadgeschwindigkeit beträgt 1 Gbit/s. Mit dem Mimo Usenet Browser stellt Giganews allen Kunden einen rudimentär ausgestatteten Newsreader für PCs und Macs zur Verfügung, der über eine integrierte Suchfunktion verfügt und PAR-Dateien unterstützt. Zwei monatlich abgerechnete Usenet-Flatrates stehen zur Auswahl: Platinum (rund 15 Euro) und Diamond (circa 20 Euro). Der größte Unterschied: Im günstigeren Tarif lassen sich maximal 20 – anstatt 50 – Simultanverbindungen zum Server aufbauen. Darüber hinaus kann der Anwender nur eine VPN-Verbindung nutzen. Neben den beiden Flatrate-Tarifen bietet Giganews auch drei volumenbasierte Usenet-Zugänge an, bei denen monatlich 5, 10
Die Homepage ist zwar Old School, doch sowohl der Service als auch das Angebot von Astraweb überzeugen.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Um die in der Praxis erreichten Downloadgeschwindigkeiten zu ermitteln, laden wir mehrere Gigabyte große RAR-Archive herunter. Dabei steht uns eine 400-Mbit-Internetverbindung von Unitymedia zur Verfügung, mit der sich theoretisch 50 MByte pro Sekunde herunterladen lassen. In unseren Tests hat sich gezeigt, dass jeder Usenet-Anbieter die zugesagte Downloadgeschwindigkeit auch tatsächlich liefert. Als Newsreader setzen wir das beliebte, providerunabhängige Tool Newsleecher (www.newsleecher.com/software) ein. Bei der Ermittlung der Retention stellt Newsleecher ebenfalls eine große Hilfe dar, da der pfiffige Newsreader über eine integrierte Suchfunktion verfügt, mit der sich alle Inhalte, die innerhalb der letzten 3.300 Tage gepostet wurden, finden lassen.
Alle getesteten Usenet-Anbieter liefern den versprochenen Download-Speed.
oder 50 GByte inklusive sind. Die Nutzung von VPN ist hierbei nicht enthalten. Beispielhaft gut ist der Online-Support, der deutschsprachige FAQs und Anleitungsvideos umfasst. Die direkte Kontaktaufnahme per E-Mail ist ebenfalls möglich.
Astraweb Der in Singapur ansässige Provider hat als erster Anbieter die Vorhaltezeit der Postings auf ein Jahr erhöht. Aktuell beträgt die Re-
Christoph Hoffmann, Autor PC Magazin
Expertenmeinung Für mich spielen zwei Faktoren die entscheidende Rolle: Wie schnell lade ich die Dateien auf meinen Rechner herunter? Und wie viele Jahre werden im Usenet gepostete Inhalte vorgehalten? Newshosting ist sowohl in Sachen Speed als auch in puncto Retention spitze, sodass der Anbieter unseren Vergleichstest gewinnt. Den herstellereigenen Newsreader nutze ich allerdings nicht. Hier vertraue ich lieber auf Newsleecher, da das Tool eine ganze Reihe pfiffiger Funktionen umfasst, die mir das Saugen aus dem Usenet wesentlich erleichtern.
tention 3.000 Tage. Die Server, auf denen rund 100.000 Newsgroups zu finden sind, stehen in den USA und Europa. Astraweb bietet vier monatlich oder quartalsweise abgerechnete Flat-Tarife an, bei denen die gewünschte Downloadgeschwindigkeit das entscheidende Kriterium darstellt: Unlimited kostet monatlich rund 8 Euro (für drei Monate circa 16 Euro), der Download-Speed ist jedoch auf 10 Mbit/s beschränkt. Wer mehr will – bis zu 1 Gbit/s –, muss sich für den Tarif Unlimited DSL entscheiden und pro Monat knapp zwölf Euro (drei Monate: rund 30 Euro) bezahlen. Die SSL-Verschlüsselung ist in allen Tarifen inklusive, weitere Extras wie Newsreader oder VPN bietet Astraweb grundsätzlich nicht an. Neben den Flatrates stehen Kunden auch sogenannte Block-Accounts zur Auswahl. Hierbei wird ein bestimmtes Datenvolumen (25, 180 oder 1.000 GByte) durch Einmalzahlung erworben. Die Downloadgeschwindigkeit ist hierbei nicht eingeschränkt, und der Nutzer kann bis zu 50 Simultanverbindungen herstellen. Im englischsprachigen Support-Bereich werden die gängigsten Fragen beantwortet, 41
PERSONAL COMPUTING bei größeren Problemen kann der Nutzer eine Unterstützungsanfrage per Webformular einreichen. Nicht gut: Astraweb bietet keinen kostenlosen Testzugang an.
Easynews Das Alleinstellungsmerkmal von Easynews ist, dass der Zugriff auf die in den USA und in Europa stehenden Usenet-Server mit jedem handelsüblichen Browser erfolgen kann. Dadurch ist es problemlos möglich, mit Tablets und Smartphones, für die keine Newsreader-Apps zu haben sind, Dateien aus dem Usenet zu laden. Nutzer, die sich für diese Variante entscheiden, müssen allerdings mit deutlich geringeren Vorhaltezeiten leben, als dies beim Zugriff mittels Newsreader der Fall ist. Wie viele Tage im Usenet gepostete Text- und Binärdateien verfügbar sind, hängt zudem vom gewählten Tarif ab. Im Classic Plan beträgt die Web-Retention 365 Tage, im Plus Plan sind es 525 Tage, und im Big Gig Plan steigt die Vorhaltezeit auf 2.865 Tage. Zum Vergleich: Beim Zugriff mit einem Newsreader beträgt die Retention 3.272 Tage. Und auch das erlaubte Datenvolumen ist mit 20, 40 und 150 GByte recht knapp bemessen. Dieser hybride Ansatz verkompliziert die ohnehin schon schwer zu durchschauende Tarifstruktur, in der auch die Laufzeit der Abonnements und das in einem Monat nicht verbrauchte Datenvolumen eine Rol-
le spielen, noch weiter. Anwender, die das Usenet sowohl mit einem Newsreader als auch mit einem Web-Browser nutzen wollen, entscheiden sich für den Tarif Big Gig Plan. Für knapp 24 Euro pro Monat laden sie Daten ohne Geschwindigkeitseinschränkungen herunter und profitieren zudem von Extras wie VPN-Verbindung, maximaler Vorhaltezeit und SSL-Verschlüsselung. Wer hingegen ausschließlich mit dem Browser auf das Usenet zugreifen will und nur wenig herunterlädt, fährt mit dem Classic Plan für rund sieben Euro im Monat am besten. Bei Fragen helfen englischsprachige FAQs, Knowledgebase und Videotutorials weiter.
XSNews Der wie Eweka in den Niederlanden ansässige Usenet-Provider gibt an, mehr als 200.000 Newsgroups anzubieten. Im Gegenzug unterstützen die in Europa stehenden Server lediglich eine Vorhaltezeit von maximal 1.100 Tagen. Auf weiterführende Extras wie Newsreader oder VPN-Zugriff verzichtet XSNews ebenfalls. Die Kosten, die bei der Nutzung eines der drei Flatrate-Tarife anfallen, hängen ausschließlich von der gewünschten Downloadgeschwindigkeit ab, was insbesondere für Anwender, die nicht über eine HighSpeed-Internetverbindung verfügen, von Interesse ist. Schon ab 5,95 Euro pro Monat (Tarif Basic) erhalten Nutzer eine Usenet-
Flatrate mit bis zu acht Simultanverbindungen, SSL-Verschlüsselung und einer auf 8 Mbit gedrosselten Geschwindigkeit. Um seine 20-Mbit-Leitung auszureizen, müssen monatlich 7,50 Euro investiert werden (Pro-Tarif), und der Elite-Tarif ohne SpeedLimit schlägt mit 10,95 Euro pro Monat zu Buche. Bezahlt der Nutzer ein ganzes Jahr im Voraus, sinken die monatlichen Kosten auf 4,45 Euro, 5,60 Euro und 8,20 Euro. Darüber hinaus bietet XSNews auch sogenannte Block-Accounts an (20, 100 und 1.000 GByte) – ohne jegliche Geschwindigkeitseinschränkungen.
Eweka Der niederländische Provider verfügt über Server, die in Europa stehen und auf denen Eigenaussagen zufolge rund 125.000 Newsgroups gehostet werden. Die Vorhaltezeit
Usenet-Anbieter Hersteller Produkt Testergebnisse auf einen Blick 6 Usenet-Anbieter Preise (ca.)
Internet Gesamtwertung -Testurteil Preis/Leistung
Im Tarif StandardAccount gestattet Eweka ausdrücklich die gemeinsame Nutzung des Usenet-Zugangs.
Ausstattung (50 max.) Anzahl Newsgroups Retention Maximale Geschwindigkeit Anzahl Simultanverbindungen SSL-Verbindung Newsreader Serverstandorte Logging Flat-/Volumen-/Block-Tarif VPN
Service (30 max.) Testzugang Support
Wer nicht nur mit dem Newsreader, sondern auch mit dem WebBrowser ins Usenet will, ist ein Fall für Easynews.
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Bezahlvarianten
Geschwindigkeit (20 max.) Fazit
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PERSONAL COMPUTING beträgt 3.272 Tage – nur Newshosting bietet eine längere Retention. Wie bei Astraweb stellt auch bei Eweka die Downloadgeschwindigkeit das entscheidende Kriterium dar. Kunden, die nur über eine 50-Mbit-Leitung verfügen, wie das in Deutschland etwa bei VDSL-Anschlüssen der Fall ist, entscheiden sich für den Tarif Standard-Account, der monatlich mit 7,50 Euro zu Buche schlägt und bis zu acht Simultanverbindungen zulässt. Interessantes Detail: Eweka gestattet in diesem Tarif das sogenannte Account-Sharing, also die gemeinsame Nutzung eines Benutzerkontos durch mehrere Personen. Somit können bis zu acht verschiedene IP-Adressen gleichzeitig über ein Usenet-Konto herunterladen. Wer hingegen mit bis zu 300 Mbit/s aus dem Usenet herunterladen möchte, wählt den High-Speed-Account für 9,60 Euro pro
Monat. Das Account-Sharing ist hierbei nicht gestattet. Eweka bietet auch einen kostenlosen Testzugang für sieben Tage an. Verzichten müssen Kunden hingegen auf einen Newsreader und die Nutzung von VPN.
Fazit Newshosting gewinnt den Vergleichstest – knapp vor Giganews – aufgrund der besseren Ausstattung. Nutzer, die auf weiterführende Extras verzichten können, kommen beim Preis-Leistungs-Sieger auf ihre Kosten: Bei XSNews gibt es den Usenet-Zugang schon ab 4,45 Euro pro Monat. Astraweb und Eweka sind ebenfalls günstig. Sehr guter Service: Bis auf Astraweb bieten alle Anbieter einen kostenlosen Testzugang an, sodass sich die Nutzer selbst von den Qualitäten überzeugen können. whs
XSNews verzichtet auf Schnickschnack, bietet dafür aber ein Top-Preis-Leistungs-Verhältnis.
TESTSIEGER
SIEGER PREIS/LEISTUNG
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1
Newshosting
XL Powerpack
2
Giganews
Diamond
3
Astraweb
Unlimited DSL
Flatrate ab ca. 8 Euro/ Flatrate ab ca. 15 Euro/ Flatrate ab ca. 10 Euro/ Monat, Volumentarif ab ca. Monat, Volumentarif ab ca. Monat, Blocktarif ab ca. 8 Euro (25 GByte) 2 Euro/Monat (5 GByte) 8 Euro/Monat (50 GByte)
4
Easynews
Big Gig Plan
5
XSNews
Elite
Flatrate ab 4,45 Euro/ Flatrate ab ca. 15 Euro/ Monat, Volumentarif ab ca. Monat, Blocktarif ab 9,95 Euro (20 GByte) 8 Euro (20 GByte)
6
Eweka
High-Speed-Account
Flatrate ab 7,50 Euro/ Monat
www.newshosting.com
www.giganews.com
www.astraweb.com
www.easynews.com
www.xsnews.nl
www.eweka.nl
90 Punkte sehr gut
88 Punkte sehr gut
81 Punkte gut
78 Punkte gut
76 Punkte gut
72 Punkte gut
gut
gut
gut
gut
sehr gut
gut
46 Punkte
42 Punkte
41 Punkte
34 Punkte
37 Punkte
37 Punkte
rund 111.000
rund 110.000
rund 100.000
rund 100.000
rund 200.000
rund 125.000
3.276 Tage
2.367 Tage (Binärdateien) 5.156 Tage (Textdateien)
3.000 Tage
2.865 (Web-Retention) 3.272 Tage
1.100 Tage
3.272 Tage
1 GBit/s
1 GBit/s
1 GBit/s
1 GBit/s
800 MBit/s
300 MBit/s
bis zu 30 (Light und Unlimited), bis zu 60 (XL Powerpack)
bis zu 20 (Platinum), bis zu 50 (Diamond)
bis zu 20 (Unlimited), bis zu 50 (Volumenbasiert)
bis zu 60
bis zu 8 (Basic), bis zu 20 (Pro), bis zu 30 (Elite)
bis zu 8 (Standard-Account), bis zu 20 (High-Speed-Account)
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
–
✔ (webbasiert)
–
–
USA / Europa
USA / Europa
USA / Europa
USA / Europa
Europa
Europa
–
–
–
–
–
–
✔/✔/–
✔/✔/–
✔/–/✔
✔/✔/–
✔/–/✔
✔/–/–
✔, im Tarif XL Powerpack
✔, in Platinum und Diamond
–
✔, im Tarif Big Gig Plan
–
–
24 Punkte
26 Punkte
20 Punkte
24 Punkte
23 Punkte
25 Punkte
✔, 14 Tage (max. 30 GB)
✔, 14 Tage (max. 10 GB)
–
✔, 14 Tage (max. 10 GB)
✔, 14 Tage
✔, 7 Tage
Englischsprachige FAQs, E-Mail
Deutschsprachige FAQs, Videoanleitungen, E-Mail
Englischsprachige FAQs, Knowledgebase, Support-Formular
Englischsprachige FAQs, Knowledgebase, Videoanleitungen,
Englischsprachige FAQs, Knowledgebase
Deutschsprachige FAQs, Support-Formular
Kreditkarte, PayPal
Kreditkarte, PayPal
Kreditkarte, PayPal, Bitcoin, Überweisung
Kreditkarte, PayPal
Kreditkarte, PayPal, Bitcoin, Überweisung, Paysafecard
PayPal, GiroPay, Überweisung
20 Punkte
20 Punkte
20 Punkte
20 Punkte
16 Punkte
10 Punkte
Der Rundum-sorglos-Tarif von Newshosting ist zwar nicht billig, dafür erhalten Sie aber viele Extras und einen TopUsenet-Zugang.
Giganews bietet eine Menge Extras fürs Geld. Doch im direkten Vergleich schneidet Newshosting einen Tick besser ab.
Gut ist, dass Sie bei Astraweb für einen langsameren UsenetZugang weniger Geld bezahlen müssen.
Die Tatsache, dass EasynewsKunden auch über das Web auf das Usenet zugreifen können, ist bemerkenswert.
XSNews stellt einen der günstigsten Usenet-Zugänge zur Verfügung: Die Flatrate ist schon ab 4,45 Euro pro Monat zu haben.
Eweka gestattet das AccountSharing, sodass sich mehrere Personen einen Usenet-Zugang teilen können.
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43
PERSONAL COMPUTING
DVD TOOL-PAKET Usenet-Paket
WORKSHOP
Aus dem Usenet laden Sie wollen im Usenet nach Inhalten suchen und sie herunterladen? Wir zeigen Ihnen, wie einfach das mit dem Newshosting-Newsreader geht. ■ CHRISTOPH HOFFMANN
D
er Zugang zu den einschlägig bekannten Newsgroups der Hierarchie alt.binaries setzt einen Newsreader voraus. Einzige Ausnahme ist der browserbasierte Zugang, den Easynews anbietet. Zwei der sechs von uns getesteten Usenet-Anbieter stellen ihren Kunden einen Newsreader kostenlos zur Verfügung, darunter auch der Testsieger Newshosting. Bietet Ihnen Ihr Usenet-Provider keinen Newsreader, empfehlen wir die Nutzung von Newsleecher 7.0, NewsBin Pro 6.73 oder GrabIt 1.7.4 Beta 2 (alle auf Heft-DVD).
1.
Newshosting-Newsreader herunterladen
Haben Sie sich beispielsweise für Newshosting als Usenet-Anbieter entschieden, statten Sie newshosting.com einen Besuch ab, klicken oben rechts auf den Befehl LOGIN, geben Ihren Benutzernamen und das dazugehörige Passwort ein und bestätigen mit SUBMIT. Auf der daraufhin geladenen Seite klicken Sie in der rechten Spalte auf den Link Download the Newshosting Newsgoup Reader. Klicken Sie auf die Kachel, die das von Ihnen verwendete Betriebssystem repräsentiert, und speichern Sie die SetupDatei auf Ihrem Rechner.
Schritt 2: Die Bedienoberfläche des Gratis-Newsreaders von Newshosting ist klar strukturiert. 44
2.
Newsreader installieren und Zugangsdaten eingeben
3.
Usenet-Inhalte finden
Starten Sie die Installation und folgen Sie den Anweisungen des Einrichtungsassistenten. Nach Abschluss der Installation startet der Newsreader automatisch, und Sie werden aufgefordert, Benutzernamen und Kennwort einzugeben. Klicken Sie auf OK. Die Bedienoberfläche des Newsreaders ist selbsterklärend: In der linken Spalte sind die Newsgroups aufgeführt, im Hauptfenster werden die Inhalte der einzelnen Gruppen zusammen mit Informationen wie Dateigröße und Datum angezeigt.
Wie viele moderne Newsreader verfügt auch das Newshosting-Tool über eine Suchfunktion. Klicken Sie auf das Menüsymbol Suche, tippen Sie den Suchbegriff in das Eingabefeld und klicken Sie auf Suchen. Mithilfe der unter dem Suchfeld platzierten Symbole filtern Sie die Trefferliste, zum Beispiel nach Videos, Musik und ISOs. Per Klick auf die Schaltfläche Erweitert lässt sich die Suche verfeinern, etwa indem Sie die Mindest- und Maximalgröße, das Alter oder die Sprachversion eingeben. Haben Sie den gewünschten Inhalt gefun-
Schritt 3: Die Ergebnisse der Dateisuche lassen sich filtern, etwa nach Musikstücken oder Videos.
Schritt 4: Der Newsreader unterstützt auch NZBDateien, was das Herunterladen deutlich erleichtert.
den, klicken Sie den Eintrag im Hauptfenster mit der rechten Maustaste an und wählen Details anzeigen, um einen Blick auf die Dateien und – sofern vorhanden – auf die NFO-Datei zu werfen. Um einen Inhalt herunterzuladen, klicken Sie den Eintrag doppelt an und wählen Downloaden. Tipp: Da im Usenet auch viele Inhalte angeboten werden, die per Passwort geschützt sind, sollten Sie den Newsreader so konfigurieren, dass solche Postings gar nicht angezeigt werden. Dazu klicken Sie auf das Zahnrad-Icon, markieren die Option Passwortgeschützte Dateigruppen nicht anzeigen und bestätigen mit Anwenden.
4.
Inhalte mithilfe von NZB-Dateien herunterladen
5.
Auf Viren prüfen
Die Usenet-Downloadhilfe von Newshosting unterstützt auch NZB-Dateien. Hierbei handelt es sich – vereinfacht ausgedrückt – um Textdateien, in denen Informationen wie Newsgroups und Header enthalten sind. Laden Sie solch eine NZB-Datei in den Newsreader, beginnt das Tool sofort mit dem Download. Es gibt verschiedene Wege, um an solche NZB-Dateien zu gelangen. Sie können sie selbst zusammenstellen, etwa auf Webseiten wie nzbindex.com und binsearch.info, oder sie aus einschlägig bekannten Usenet-Foren herunterladen. Klicken Sie im Newsreader auf NZB öffnen, markieren Sie die gewünschte Datei, bestätigen Sie mit Öffnen und schließen Sie den Dialog mit Downloaden.
Vergessen Sie nicht, die heruntergeladenen Dateien mit einem Virenscanner zu überprüfen, denn leider sind viele Downloads verseucht. Eventuell starten Sie Programme vorsichtshalber in einer virtuellen Umgebung. whs www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
SCHREIBE GESCHICHTE
SPECIAL EDITION
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www.formula1-game.com F1 2017 Game - an official product of the FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP. © 2017 The Codemasters Software Company Limited (“Codemasters”). All rights reserved. “Codemasters”®, “EGO”® and the Codemasters logo are registered trade marks owned by Codemasters. The F1 FORMULA 1 logo, F1 logo, F1 FIA FORMULA 1 WORLD CHAMPIONSHIP logo, FORMULA 1, FORMULA ONE, F1, FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP, GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula 1 company. Licensed by Formula One World Championship Limited. ©Key art driver images 2017, licensed by Formula One World Championship Limited. All rights reserved. All other copyrights or trade marks are the property of their respective owners and are being used under license. Developed and published by Codemasters. Distributed 2017 by Koch Media GmbH, Gewerbegebiet 1, 6604 Höfen, Austria. “
” and “PlayStation” are registered trademarks of Sony Interactive Entertainment Inc. Also, “
” is a trademark of the same company.
PERSONAL COMPUTING
vorher
nachher
vorher
PERFEKTE BILDER MIT GRATIS-NIK-TOOLS
Profi-Fotos mit einem Klick Die gesammelten Nik-Tools sind bei Grafikern extrem begehrt – insbesondere seitdem sie kostenlos erhältlich sind: Alle Effekte funktionieren bestechend einfach und sind dennoch wirksam und präzise. ■ OLIVER KETTERER
W
arum gratis? Google hat die Tool-Suite gekauft – für wie viele Millionen wissen wir nicht. Seit letztem Jahr stehen alle Tools zum freien Downloaden im Netz – als ein großes Paket mit über 400 MByte. Doch viele Anwender haben das nicht wahrgenommen. Die Tools kosten ja nichts – da können sie ja nichts taugen, oder? Mitnichten, meinen wir. Diese Toolsammlung ist absolut empfehlenswert. Vielleicht mit der kleinen Einschränkung, dass Google gerne Daten sammelt – und das 46
tut das Unternehmen natürlich auch mit den Nik-Tools. Dennoch, die Sammlung ist bei Bildbearbeitern so erfolgreich, weil sie unter anderem die sogenannte U-PointTechnologie einsetzt, vornehmlich bei den Viveza-2-Filtern. Das muss man wörtlich aus dem Englischen übersetzen, um es zu verstehen. U steht für you, also Sie oder Du, und Point für darauf zeigen. Man zeigt also auf das, was man verändern will. Das passiert mit Kontrollpunkten, die man in ein Bild setzt, um genau die darunterliegenden
Bildinformationen zu verändern. Und zwar in einem selbst gewählten Radius, der weit über den gesetzten Punkt hinausgehen kann. Das klingt simpel und ist es auch in der Umsetzung. Doch der Effekt und die daraus resultierenden Möglichkeiten sind beeindruckend. Sehr beliebt ist aber auch Color Efex Pro 4, das für sich selbst genommen schon enorm viele Filter für Landschaften, Porträts und mehr bereitstellt. Diese Filtersammlung arbeitet entweder mit der Uwww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD TOOL-PAKET NIK-Tools für perfekte Bilder
nachher
Point-Technologie oder mit Pinseln und auf Wunsch mit Ebenen. Bevor wir ein paar Beispiele geben, sollten Sie noch wissen, dass wir die Google Nik Collection problemlos auf Windows 10 installieren konnten, obgleich eine Systempflege von Google nicht mehr betrieben wird. Die Nik-Tools bestehen aus vielen kleinen Programmen, wir setzen sie als sogenannte Plugin-Filter für Adobe Photoshop bis Version CC2015 ein. Sie funktionieren aber auch mit Lightroom oder Elements, mit Ausnahme von HDR Efex Pro 2. Im Internet kursieren sogar Anleitungen für den Stand-alone-Einsatz. Alle Möglichkeiten dieser Kollektion können wir hier nicht vorstellen, aber wir können Ihnen eine Einführung in die Arbeitsweise geben und Ihnen damit Lust auf diese Toolsammlung machen.
lich ist deshalb die HDR-Fotografie so beliebt geworden, aber das nur am Rande. Das Auge sieht aber sowohl Zeichnung im Himmel als auch im Wald bzw. der Wiese. Insbesondere wenn Sie das RAW-Format beim Fotografieren einsetzen, können Sie Bildinformationen, die nur ganz schwach vorliegen, so verstärken, dass das Foto dem nahekommt, was das Auge sieht bzw. zum Aufnahmezeitpunkt gesehen hat. Beim Bergbild sind wir folgendermaßen vorgegangen: Die Originaldatei haben wir in Photoshop geladen und dann Viveza 2 direkt in Photoshop aufgerufen. Noch ein Hinweis: Natürlich können Sie beim RAWImport schon etliche Optimierungen vornehmen. Das Problem ist aber, dass diese
Optimierungen immer nur für das gesamte Bild anwendbar sind und nicht lokal. Im Viveza-Bearbeitungsfenster setzen wir einen Kontrollpunkt in den linken oberen Bereich des Himmels und verschieben die Regler Kontrast, Sättigung, Struktur und Blau ins Positive, Schattenanpassungen und Helligkeit ins Negative. Damit haben wir einen schönen blauen Himmel erstellt – allerdings nur im Radius des Kontrollpunktes, den Sie natürlich extrem großziehen können. Damit würden Sie aber auch Bildbereiche – zumindest ein wenig – beeinflussen, die aber in eine andere Richtung verändert werden sollen. Unser Tipp: Mit der Tastenkombination [Strg]+[D] duplizieren Sie den Kontrollpunkt mit den gleichen Reglerein-
Die kostenlosen Google Nik-Tools umfassen insgesamt sieben Programme.
Mit der U-Point-Technologie bearbeiten Sie Bilder sehr schnell und effektiv.
Arbeiten mit der U-Point-Technologie und den Kontrollpunkten Ein häufiger Einsatzbereich des Plugins Viveza 2 von Nik sind Fotos, die einen besonders hohen Dynamikumfang aufweisen, also solche, die sehr dunkle und sehr helle Stellen im Bild haben. Zwei solcher Beispiele haben wir als Aufmacher eingesetzt. Betrachten wir zunächst das Bergszenario. Für eine gewöhnliche Digitalkamera ist es heute unmöglich, einen sehr hellen Himmel und einen dunklen Wald gleichzeitig korrekt zu belichten. Wahrscheinwww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
47
PERSONAL COMPUTING
Starten Sie Color Efex 4 Pro und zoomen Sie dann auf die Hautpartie, die Sie mit dem Dynamic Skin Softener bearbeiten (unten).
Im Splitscreen sehen Sie die Veränderung. Die Nik-Tools legen automatisch eine Ebene mit Maske an, auf der Sie mit dem Pinsel arbeiten.
stellungen und können diesen verschieben. Übrigens: Bildbereiche, die Sie nicht anfassen wollen, können Sie mit einem gesetzten Kontrollpunkt schützen. Für die Wolken, die Bäume, die Heuhütte und die Wiese haben wir dasselbe Schema angewendet, um mehr Strukturen und Klarheit ins Bild zu bringen. Unsere Vorgehensweise hat sich auch bei dem zweiten Aufmacherbild nicht geändert. Das sogenannte Low-Key-Porträt zeigte zu wenig Zeichnung in den hellen Bildelementen und wurde insgesamt zu stark belichtet vom Fotografen. Die gesamte linke Bildseite haben wir mit Kontrollpunkten abgedunkelt, um den typischen Low-KeyEffekt zu erzielen. Noch ein Tipp: Auch im Viveza-Fenster können Sie sehr nahe an ein Bildelement heranzoomen, um etwa
Die Google-Nik-Tools beinhalten auch ein Schärfungs-Tool – Sharpener Pro 3. 48
das Weiß in einem Auge zu verstärken. Die Kreisgröße korrekt einzustellen, ist aber oftmals schwer. Hier kann es helfen, die Maus feiner einzustellen.
Arbeiten mit dem eingebetteten Pinselwerkzeug und mit Ebenen Das Arbeiten mit den Kontrollpunkten geht schnell und einfach. Doch manchmal möchte man die Bildveränderungen präziser anpassen. Dafür haben die Nik-Filter die Möglichkeit, mit Pinseln und Ebenen zu arbeiten. Auch hier wurde aber darauf geachtet, dass alles sehr einfach zu handhaben ist. Im Beispiel oben wollen wir mit dem Dynamic Skin Softener aus der Color Efex 4 Pro Filtersuite die Haut des Models retouchieren. Dazu haben wir den Splitscreen im Filterfenster aufgerufen, mit der Pipette auf
In Silver Efex Pro 2 haben Sie über 30 Presets zur Schwarz-Weiß-Konvertierung.
eine Hautpartie geklickt, die uns gefällt und dann die Regler für die unterschiedlichen Detailgrößen so eingestellt, dass es zu einer homogenen Hautoberfläche kommt, ohne die feinen Details zu verlieren. Das war in diesem Beispiel besonders schwierig, offenbar war es bei der Aufnahme sehr kalt. Ist der gewünschte Effekt erreicht, klickt man nicht auf OK, sondern auf Pinsel. Daraufhin wird in Photoshop eine Ebene angelegt, und ein Malen-Menü erscheint im Filterdialogfenster des Filters. Dieser erlaubt das Hineinmalen des Effektes und auch das Radieren. Natürlich können Sie wie gewohnt mit den Pinseloptionen, mit den Ebenenoptionen, der Deckkraft usw. arbeiten, wenn Sie mit dem Malen-Dialog fertig sind.
Die Arbeitsweise ist klar – weitere Möglichkeiten warten auf Sie Dfine 2 ist ein Tool, mit dem Sie Rauschen in Bildern herausrechnen oder auch Unschärfen hinzufügen können. Mit HDR Efex Pro 2 erzeugen Sie aus einer Bildreihe ein HDRFoto. Die notwendige Belichtungsreihe sollten Sie bei vorgewählter Blende und mit Stativ machen. Analog Efex Pro 2 erlaubt das künstliche Altern von Fotos mit verschiedenen Voreinstellungen, die Sie natürlich noch verändern können. Bei Color Efex Pro 4 haben wir nur einen von über 50 Filtern vorgestellt. Hier sollten Sie einfach mal weitere ausprobieren – es macht viel Spaß. Silver Efex Pro 2 ist ein Schwarz-Weiß-Konverter, der bereits 38 Presets mitbringt, und mit Sharpener Pro 3 können Sie Fotos prima nachschärfen. Das geht sogar mit RAW-Bildern vor dem Export ins JPEG-Format. ok www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
HIER SPIELT DIE MUSIK!
Yps 1282 mit der Boombox für dein Smartphone. Ab 14. September im Handel und im
PERSONAL COMPUTING
ANDROID-EMULATOREN
Android-Games am PC spielen Das Smartphone als Mini-PC ermöglicht immer aufwendigere Spiele. Diese lassen sich mithilfe von Emulatoren noch besser auf dem PC spielen. ■ ARTUR HOFFMANN
P
ersonal Computer und Android-Spiele, geht das? Ja, das geht. Möglich machen es spezielle Programme, die das GoogleMobilbetriebssystem auf einem WindowsPC emulieren. Dass solche Programme voll im Trend liegen, zeigt sich unter anderem an der großen Auswahl. Eine Auswahl der interessantesten Android-Emulatoren stellen wir Ihnen in der Tabelle im Artikel vor. Die Programme finden Sie auch in dem Toolpaket Android-Emulatoren für Windows auf der Heft-DVD unter Software/ Tool-Pakete. Viel Spaß beim Ausprobieren! 50
1.
Bluestacks ist die erste Wahl bei den Android-Emulatoren
In Sachen Funktionsumfang und Bedienerführung ragen zwei Emulatoren aus der Masse heraus: Andy (andyroid.net) und Bluestacks (bluestacks.com). Während Andy kostenlos ist, müssen Nutzer von Bluestacks – und davon gibt es Herstellerangaben zufolge bereits über 140 Millionen – mit Werbung leben. Da die Banner aber am unteren Bildschirmrand eingeblendet werden, stören sie nicht weiter. Wer partout keine Anzeigen zu Gesicht bekommen will,
kann sich für das kostenpflichtige Premium-Angebot entscheiden. Monatlich sind vier US-Dollar fällig, das Jahresabo schlägt mit 40 US-Dollar zu Buche. Für Bluestacks spricht auch die im Vergleich zu Andy höhere Kompatibilität zu Apps und Spielen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Bluestacks installieren und konfigurieren. Wir gehen auch auf die Installation von Apps ein – direkt über den Play Store oder manuell mithilfe der APK-Dateien. Hinweis: Nutzer, die auf ihren PCs eine Software wie Virtualbox oder VMware Player nutzen, um Betriebssysteme zu virtualisieren, wissen, dass dies extrem hohe Anforderungen an Arbeitsspeicher und Prozessor stellt. Obwohl Android um ein Vielfaches genügsamer ist, müssen auch zur Nutzung von Bluestacks bestimmte Systemvorauswww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD TOOL-PAKET Android-Emulatoren
Bluestacks wirbt damit, dass rund 86 Prozent aller Android-Spiele problemlos im Emulator laufen, darunter auch The Walking Dead No Man’s Land.
setzungen erfüllt werden. Dem Hersteller zufolge setzt der Android-Emulator 2 GByte RAM voraus. Zudem muss die Grafikkarte kompatibel sein – ansonsten bleibt der Bildschirm schwarz.
2.
Android-Emulator Bluestacks auf dem Computer installieren
Installieren Sie den Bluestacks-Emulator von unserer Heft-DVD, stimmen Sie der Lizenzvereinbarung zu, indem Sie auf Nächste klicken, und wählen Sie nach einem Klick auf Datei den gewünschten Speicherordner aus. Im folgenden Schritt klicken Sie auf Installieren, damit das Programm zusammen mit den erforderlichen Komponenten – Appstore Zugang und Anwendungskommunikation – eingespielt wird. Nach Abschluss der Installation klicken Sie auf Fertig stellen, um den Assistenten zu schließen und den Android-Emulator zu starten. Klicken Sie auf die Schaltfläche Mit Google einloggen, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, wählen Sie Weiter, tippen Sie das Kennwort ein, und klicken Sie auf Anmelden. Im
In den Bluestacks-Einstellungen legen Sie unter anderem fest, wie viel Arbeitsspeicher (RAM) und wie viele Prozessorkerne die Anwendung nutzen darf.
letzten Schritt müssen Sie Bluestacks den Zugriff auf Ihre E-Mail-Adresse und die allgemeinen Profilinformationen gestatten, indem Sie auf Zulassen klicken. Ihr Bluestacks-Profil ist nun fertiggestellt. Auf Wunsch können Sie den Benutzernamen ändern und sich für ein anderes Profilbild entscheiden, indem Sie den StandardAvatar anklicken und eine der Grafiken wählen. Mit Erledigt schließen Sie die Einrichtung ab.
3.
Emuliertes Android-Betriebssystem an Ihre Wünsche anpassen
Nun steht die Konfiguration von Android auf dem Programm. Haben Sie bereits ein Android-Smartphone oder -Tablet eingerichtet, wissen Sie, wie einfach das geht: Wählen Sie Deutsch (Deutschland) aus und klicken Sie auf das Pfeilsymbol. Nach einem Klick auf Fortsetzen loggen Sie sich mit Ihrem Google-Konto ein und bestätigen die Datenschutzvereinbarung mit OK. Folgen Sie dann den Anweisungen des Assistenten, um die grundlegende Konfiguration abzuschließen. Nachdem der Android-
Desktop geladen wurde, schließen Sie den Dialog Was ist neu? mit Verstanden. In der Spalte an der linken Seite sind die wichtigsten Bedienelemente untergebracht. Unter anderem können Sie damit das emulierte Gerät schütteln, ein Bildschirmfoto schießen und Android-Apps sowie -Spiele, von denen Sie die APK-Dateien besitzen, installieren. An die Einstellungen des GoogleBetriebssystems gelangen Sie, indem Sie das Kugelsymbol am unteren Bildschirmrand anklicken und den entsprechenden Befehl wählen. Kennen Sie sich mit Android aus, wird Ihnen sofort auffallen, dass die in den Einstellungen zur Verfügung stehenden Optionen um ein Vielfaches geringer ausfallen als etwa auf einem Tablet. An die programmeigenen Einstellungen gelangen Sie, indem Sie oben rechts auf das Zahnradsymbol klicken und Bevorzugte Einstellungen wählen. Unter anderem können Sie hier die gewünschte Bildschirmauflösung, den der
Android läuft auch auf der NAS Android Apps können Sie auch mit Android-bebtriebenen Netzwerkfestplatten (NAS) nutzen.
■ Sehr interessant für alle Anwender, die planen, Geld in eine Netzwerkfestplatte zu investieren, sind die beiden Qnap-NAS-Systeme TAS168 und TAS-268, auf denen auch Android läuft. In der Praxis hat dies den Vorteil, dass Sie völlig unabhängig von Bluestacks und Ihren Mobilgeräten Android-Apps und Spiele nutzen können. Und zwar auf jedem beliebigen Anzeigegerät, das über einen HDMI-Eingang verfügt. Und da sich sowohl USB-Tastatur als auch -Maus anschließen lassen, können Sie Ihre Lieblings-
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Games ganz bequem steuern. Zudem kommen Sie in den Genuss aller Funktionen, die moderne Netzwerkfestplatten auszeichnen, darunter vielfältige Möglichkeiten zur Datensicherung, Einsatz als Multimedia-Server und integrierte Cloud-Anbindung. Das Qnap-Modell mit einem Festplattenplatz kostet rund 150 Euro, für das 2-Bay-Gehäuse TAS-268 müssen sie knapp 180 Euro ausgeben. Hinzu kommen noch die Kosten für die Festplatte(n), da Qnap die Geräte meistens ohne HDDs zum Verkauf anbietet.
51
PERSONAL COMPUTING
Sechs interessante Android-Emulatoren Name
URL
Preis
Sprache
Android-Version
Andy
www.andyroid.net
gratis
Deutsch
Android 4.2.2
Bluestacks
www.bluestacks.com werbefinanziert
Deutsch
Android 4.4.2
Ko Player
www.koplayer.com
Englisch
Android 4.4.4
gratis
Memu
www.memuplay.com
gratis
Deutsch
Android 4.2.2
Nox
www.bignox.com
gratis
Deutsch
Android 4.4.2
Remix OS Player
www.jide.com
gratis
Englisch
Android 6.0.1
Anwendung zugewiesenen Arbeitsspeicher und die Anzeige von Benachrichtigungen konfigurieren.
4.
Android-Apps bequem aus dem Play Store installieren
Um Apps und Spiele in Bluestacks einzuspielen, kehren Sie zur Startseite zurück und klicken auf das Desktop-Symbol Google Play. Nun können Sie wie gewohnt nach Apps und Games suchen und in den Listen Top-Charts und Empfehlungen nach interessanten Angeboten stöbern. Haben Sie eine coole App oder ein neues Spiel gefunden, klicken Sie auf der Detailseite auf Installieren und Akzeptieren (der aufgeführten Zugriffsrechte). Nach Abschluss der Installation klicken Sie auf Öffnen, um die App oder das Spiel zu starten. Wollen Sie hingegen einen Blick auf alle Elemente werfen, die Sie bereits heruntergeladen haben, klicken Sie das Menü-Symbol an und wählen unter Apps & Spiele den Eintrag Meine Apps und Spiele. In der daraufhin angezeigten Programmliste sind alle Apps und Games, die Sie mit dem Google-Konto, mit dem Sie an Bluestacks eingeloggt sind, heruntergeladen haben. Möchten Sie ein Spiel oder eine App aus der Liste mit den Anwendungen auf Ihrem PC einspielen, klicken Sie einfach den entsprechenden Eintrag an. Schon lädt sich die herunter.
5.
Manuelle App-Installation mithilfe von APK-Dateien
Apps und Spiele lassen sich auf AndroidGeräten auch unter Umgehung des Play Stores einspielen. So etwas spielt etwa dann eine Rolle, wenn Sie eine App aus einem Alternativ-Store, zum Beispiel von Uptodown (http://de.uptodown.com/android), heruntergeladen haben. In solchen Fällen müssen Sie die Installationsdatei, die Sie an der Endung APK erkennen, manuell einspielen. Sehr gut: Unter Bluestacks ist das Einspielen sogar noch einfacher, als dies auf einem Android-Gerät der Fall ist. Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf das Symbol APK, navigieren Sie im daraufhin geöffneten Fenster zum Speicherordner der Datei, markieren Sie das Element und klicken Sie auf Öffnen. Anschließend klicken Sie auf das Kugelsymbol und starten die neu installierte App. Um das Icon auf die Startseite zu verschieben, klicken Sie das Symbol an, halten die linke Maustaste einige Sekunden gedrückt und ziehen das Element dann auf die Startseite. An dieser Stelle angelegte Verknüpfungen lassen sich auch wieder entfernen. Dazu gehen Sie zunächst so vor, wie gerade beschrieben, ziehen dann das Icon auf den Befehl Entfernen und lassen das Symbol los. Wollen Sie eine App oder ein Spiel hingegen vom emulierten Android-Gerät löschen, ziehen Sie das Icon auf Deinstallieren.
Der komfortabelste Weg, um unter Bluestacks neue Android-Apps und -Games zu installieren, führt über den Google Play Store. 52
Haben Sie APK-Dateien aus anderen Quellen geladen, können Sie die Apps manuell installieren.
6.
Spielstände vom Android-Mobilgerät auf den Computer kopieren
Immer mehr Spiele speichern die Fortschritte auf den Servern des Herstellers. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen wird der lokale Speicherplatz nicht überstrapaziert, zum anderen können Sie das Game auf verschiedenen Geräten zocken – etwa auf Ihrem Android-Tablet und mit Bluestacks auf dem PC. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Games, die diese Daten lokal speichern. Falls Sie vorhaben, ein Spiel, das Sie bisher ausschließlich an Ihrem Smartphone oder Tablet gespielt haben, zukünftig in Bluestacks laufen zu lassen, müssen Sie die lokal auf dem Android-Gerät gespeicherten Spielstände auf den PC übertragen. Dies ist allerdings alles andere als einfach. Denn da Google den Entwicklern nicht vorschreibt, in welchem Ordner Spielstände abzulegen sind, müssen Sie den Speicherort selbst herausfinden, etwa durch das Lesen der Spiele-Hilfe oder durch eine GoogleSuche. whs
Um Spielstände vom Android-Gerät auf den PC zu übertragen, müssen Sie wissen, wo diese Dateien gespeichert werden. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
www.menschenimfocus.de
KlareRichtung.
Die Entschlossenheit der Angela Merkel im FOCUS.
FOCUS 27/2017
Menschen im
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Alexa Skills Skills sind das Erfolgsmodell der Sprachplattform Alexa. Über 15.000 der Mini-Apps gibt es. Doch Amazons Konzept kämpft mit Schwächen. ■ MICHAEL RUPP
S
kills sind Gratis-Apps für Alexa. Sie lassen sich über eine kurze Wortkombination aktivieren. Ihr einfaches Dialogschema macht die Amazon-Boxen Echo und Dot zum Mittelpunkt smarten Wohnens. Beide können von Haus aus nur vorgegebene Befehle entgegennehmen und Medieninhalte wiedergeben. Über Skills von Fremdanbietern aus dem Alexa Skills Shop lassen sich die Fähigkeiten von Alexa ausbauen. Dabei wird das Thema Musik zunehmend zweitrangig.
die Müllabfuhr diese Woche leert oder was im Kino läuft. Taxi rufen, Kochrezepte vorlesen, anstehende Termine abfragen, Wörterbücher durchsuchen oder Aufgabenlisten führen, das alles geht mit Info-Skills. Flash Briefing Skills arbeiten nach dem Motto „Hören statt Lesen“. Sie packen Schlagzeilen aus Politik, Wirtschaft, Entertainment und Sport in die tägliche Audiozusammenfassung, sobald Sie zur Aktivierung
„Alexa, was ist meine tägliche Zusammenfassung?“ sagen. Vorbildlich schaffen das Tagesschau in 100 Sekunden, ZDFheute Xpress und Deutschlandfunk mit eigenen Audiostreams. Andere Flash Briefing Skills machen lediglich RSS-Inhalte über die Alexa-Sprachsynthese als News verfügbar. Ein guter Name ist dabei noch kein Qualitätsmerkmal, wie die Skills des Sportmagazins Kicker oder Welt Aktuelle Nachrichten zei-
In der Masse des Alexa Skills Shop gilt es, die Rosinen herauszupicken 15.000 Alexa-Skills zählte die Sprachsteuerungsplattform Voicebot.ai im Juli 2017. Google bringt es auf knapp 400 Home-Apps, Microsoft auf bescheidene 68 CortanaApps. Hierzulande backt Amazon kleinere Brötchen: Nur 1.800 Skills ermittelt Voicebot.ai für Deutschland, gegenüber knapp 7.000 Skills im britischen Skills Shop ist das wenig. Zudem schwankt die Qualität stark. Mit Info Skills finden Sie auf Zuruf heraus, wann der nächste Bus fährt, welche Tonne 54
Im Skills Shop nutzt Amazon Teaser-Flächen für die Bewerbung ausgewählter Skills.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING der Einflussnahme auf die Sprachausgaben stehen im Konflikt mit der Privatsphäre der Nutzer. Das gilt erst recht für Echo Look, Amazons bislang nur außerhalb von Deutschland angebotene Alexa-Kamera. Sie nimmt Fotos und Videos auf Zuruf auf und soll Besitzer etwa per Style Check beim Einkaufen von Kleidung assistieren.
Skills herunterladen
Flash Briefing Skills erweitern die Audiozusammenfassung und werden in der Alexa-App sortiert.
gen. Flash Briefing Skills eignen sich auch zu Unterhaltungszwecken, wie die kurzen Duft-Statements der Parfumfachleute hinter dem Skill von Parfumo.de zeigen.
Einfache Sprachschnittstelle für das smarte Zuhause Ein Vorzeige-Skill im Bereich Smarthome ist Philips Hue. Hat man sich in der AlexaApp einmal durch die Hue-Geräte, Gruppe und Szenen gekämpft, wird man mit einer komfortablen wie zuverlässigen Lichtsprachsteuerung belohnt. Ähnlich funktionieren die Skills zu HomeMatic IP, Magenta SmartHome, Tado, Innogy/RWE, Rademacher, Devolo, Lupus und der KNX-Familie. Um Smart-Home-Geräte zu steuern, aber auch, um eine Pizza zu bestellen, muss man den jeweiligen Skill mit dem Nutzerkonto des dahinterstehenden Online-Dienstes verbinden. Alexa selbst ist fest mit der Amazon-Kennung verknüpft. Die für die Sprachsteuerung unverzichtbare Verbindung von permanenter Mikrofonaufnahme, eigenem Amazon-Konto, Skills, Haushaltsgeräten und Online-Diensten von Drittanbietern bringt Datenschützer auf die Barrikaden.
Skill-Entwickler sollen Zugriff auf Alexa-Sprachaufnahmen erhalten Das Problem liegt am Verfahren, das Amazon nutzt. Dabei werden Alexa-Anweisungen als Sprachaufnahme ins Amazon-Rechenzentrum übertragen und ausgewertet. Bislang hat nur Amazon Zugriff auf diese Aufnahmen – auch auf solche, die einen Fremd-Skill adressieren. Das dürfte sich bald ändern. Amazon plant, den Inhalt der Skill-Kommunikation auch an Entwickler durchzureichen. Sie sollen damit Rückschlüsse über die Nutzung ihrer Skills erhalten und diese so verbessern können. Die umfassenden Möglichkeiten zur Erstellung von Persönlichkeitsprofilen und www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Das Stöbern im Skills Shop ist komfortabel und schnell. Wahlweise lassen sich Skills in der Alexa-App für Android und iOS, in der Online-Version der App unter alexa.amazon. de oder im Skills-Bereich des AmazonShops auswählen und installieren. Skills sind in 21 Kategorien unterteilt und über ein Suchfeld auffindbar. Als Sortierfolge stehen Neu eingetroffen (nur auf der Skills-Shop-Website unterteilt nach Letzte Woche, Letzter Monat und Letzte 3 Monate), Relevanz und Kundenbewertung zur Auswahl. Promotion-Flächen in der App sollen auf interessante Skills hinweisen. Die Kundenwertungen im Amazon-üblichen Fünf-Sterne-Schema sind auch bei Skills ein wichtiges Auswahlkriterium. Und ebenso wie beim Einkauf auf Amazon.de ist es ratsam, die publizierten Wertungen mit Skepsis zu betrachten. Auffällig ist die große Zahl an Skills mit Ein- oder ZweisterneBewertung. Sie sind das Resultat aus Amazons Strategie, möglichst viele Skills in den Shop zu pumpen. Tempo vor Qualität zeigt sich etwa im DHL-Skill zur Sendungsverfolgung von Paketen. Hier muss der Nutzer jedes Mal aufs Neue eine 12-stellige Paketnummer aus dem Kopf diktieren oder ablesen. Eine zeitsparende Schnittstelle zum DHL-Konto, in dem die Nummer hinterlegt ist, haben die Skill-Macher ausgelassen. So ist man gezwungen, zum Nachsehen der Tracking-Nummer die DHL-App am Smartphone oder das DHL-Konto am PC zu öff-
Interessante Alexa-Skills Skills lassen sich direkt im AmazonShop aktivieren – so sparen Sie sich den Umweg über die Alexa-App.
Abfallkalender Einer der Top-Skills im Shop: importiert regionale Müllabfuhrtermine und erinnert daran, die richtige Tonne vors Haus zu stellen.
AVM FRITZ!Box Integration Schaltet die DECT-Funksteckdosen von AVM über AlexaSprachbefehle. Die Konfiguration des Skills mutet ein wenig umständlich an.
TV Digital / Hörzu Die beiden identisch aufgebauten Skills der Funke-Gruppen verraten, was zur gewünschten Uhrzeit auf dem Lieblingssender läuft.
Yonomi Der Skill des IFTTT-Wettbewerbers verbindet smarte Geräte wie den Logitech Harmony Hub oder Sonos-Boxen mit Echo und Dot.
Mein Auftrag (Detektivspiel) Bei dieser kurzweiligen Entertainment-App schlüpft der Nutzer in die Rolle eines Detektivs, der Aufträge zu lösen hat.
Einschlafgeräusche Spielt Natur- und Umweltgeräusche zur Entspannung und als Einschlafhilfe ab. Die Wiedergabe erfolgt in Endlosschleife.
Linksys
Mit schlechten Bewertungen strafen Nutzer den Skill DHL Pakete im Alexa Skills Shop ab.
Praktische Fernsteuerung des WLAN-Gastzugangs und Statusabfragen bei smarten Router-Modellen des Herstellers Linksys.
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PERSONAL COMPUTING nen. Dort genügt ein Tipper zur Abfrage des Sendungsstatus – wer braucht da den Skill? Auch sonst gibt es viele schwache Skills. Wer auf Namenssuche für den Nachwuchs ist, soll sich von 20 deutsche Namen inspirieren lassen. Der Skill liest lediglich die angeblich 20 gängigsten Namen vor. Wohl dem, der bei nicht einmal zwei Duzend Namensvorschlägen fündig wird. Immerhin: Gefakte Positivbewertungen konnten wir bei Stichproben nicht erkennen. Mit Blick auf die Qualitätsmängel liegt es nahe, dass Skills während des Reviews bei Amazon großzügig durchgewunken werden. Anders lassen sich die vielen SchrottSkills nicht erklären, die den Benutzer entweder nicht richtig verstehen, unzureichende Ergebnisse liefern oder denen beworbene Funktionen fehlen. Für manches Unternehmen hat es Vorrang, mit irgendeinem Skill vertreten zu sein. So bleibt Nutzern nur, diese Skills nach vielen untauglichen Versuchen wieder zu entfernen.
Alexa mit IFTTT erweitern Über den Cloud-Automationsdienst IFTTT lassen sich ergänzende Web-Dienste mit Alexa verknüpfen. Amazons Sprachassistent dient dabei als Bedien-Interface.
1.
Abläufe automatisieren
IFTTT erlaubt es, Abläufe im Internet durch logische Verknüpfungen von Diensten zu automatisieren. Die Verknüpfung erfolgt nach dem Muster Wenn Bedingung A eintritt, führe Aktion B aus. Neben eigenen Regeln steht eine große Zahl fertiger Applets (Rezepte) zur Verfügung.
Fehlende Monetarisierung und Werbung nur begrenzt Amazon bietet für Skills derzeit kein Monetarisierungsmodell. Das Unternehmen
Alexa mit IFTTT koppeln
Melden Sie sich auf der Website oder über die App von IFTTT kostenlos an. Dort verbinden Sie den Dienst mit Alexa. Dazu genügt die Eingabe Ihrer AmazonAdresse und des zugehörigen Passworts.
3.
Applet auswählen
Suchen Sie in der Applet-Übersicht nach einem für Ihre Zwecke geeigneten Rezept und klicken Sie es an. Mit Turn On aktivieren Sie die Verknüpfung.
4.
Zugriff erlauben
IFTTT informiert Sie darüber, für welche weiteren Dienste das gewählte Applet eine Zugriffserlaubnis benötigt – bestätigen Sie den Zugriff und die anschließende Sicherheitsfrage.
Maßnahmen zur Qualitätssicherung im Amazon Skills Shop Was im Skills Shop fehlt, sind das Veröffentlichungsdatum und eine Versionnummer. Ohne diese Angaben ist nicht zu erkennen, ob es sich um einen brandneuen Skill handelt, bei dem Kinderkrankheiten zu befürchten sind. Auch einmal veröffentlichte und nie wieder aktualisierte SkillOldies sind nicht leicht auszumachen – es sei denn, der Anbieter führt eine freiwillige Versionsliste, wie es etwa Bosch bei den Home-Connect-Skills vormacht. Das Datum bei den Rezensionen ist dagegen ein unzureichendes Aktualitätsindiz.
2.
5.
Alexa benötigt zur Bewältigung komplexer Aufgaben Rezepte aus dem Fundus von IFTTT.
ermutigt Entwickler lediglich mit einer Veröffentlichungsprämie von 100 US-Dollar als Gutschein für die Hosting-Plattform Amazon Web Services. Zusätzlich werden mit der Amazon-Cloud verknüpfte Skills mit 100 Dollar monatlich subventioniert. Da der Skills Shop Teil des Amazon-Einkaufimperiums ist, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Amazon eine optionale Bezahlfunktion freischaltet. Derzeit kosten Skills allenfalls Zeit, bis man herausgefunden hat, ob die Software die versprochene
Alexa-Befehl sprechen
Zeigt IFTTT an, dass das Applet aktiviert wurde, können Sie es verwenden. Auf der IFTTT-Seite steht, welcher AlexaSprachbefehl zur Aktivierung nötig ist.
Aufgabe erfüllt oder ein Löschkandidat ist. Innerhalb von Skills erlaubt Amazon seit Kurzem keine Werbung mehr. Entwickler wurden aufgerufen, etwaige Sprachwerbung zu entfernen, und neue werbelastige Skills werden nicht zugelassen. Unklar bleibt jedoch, was Amazon als Werbung interpretiert. Drei Ausnahmen hat das Unternehmen definiert: Musik-Streaming-Skills dürfen innerhalb des Streams Audiowerbung übermitteln, dafür allerdings nicht die Alexa-Sprachausgabe verwenden oder diese akustisch nachahmen. ShoppingSkills dürfen Sonderangebote unterbreiten. Skills, die Dienstleistungen vorstellen oder erklären, ist die Übermittlung akustischer Promotion-Inhalte erlaubt.
Die Zukunft gehört Sprach-Apps Masse statt Klasse: Die Qualität der Skills für Amazon Echo und Dot schwankt stark.
56
Ein Großteil der aktuell erhältlichen AlexaSkills sind reine Spielerei und die Dialoge der Heimassistenten von Amazon & Co. auf Vorschulniveau. Doch das Skills-Konzept ist ein Zukunftsmodell. Verbesserungen bei der Kommunikation vorausgesetzt, werden interaktive Apps für die Sprachassistenten von Amazon, Google, Apple und Microsoft zunehmend in den Alltag einziehen. whs www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
EHRLICH. BISSIG. ANDERS.
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PERSONAL COMPUTING
Mit dem eigenen Radicale-Server für Termine und Adressen behalten Sie die Daten im Griff – für Familie und Büro. ■ MATTIAS SCHLENKER
ADRESSEN UND TERMINE
Radikal synchron G
lücklicherweise hat der Siegeszug der Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme auch die Implementierung offener Standards angespornt. Heute sind IMAP (für den E-Mail-Zugriff) und die WebDAVbasierten Protokolle CalDAV (für Kalender) und CardDAV (für Adressbücher) Quasistandards, die auch in Unternehmensumgebungen gerne eingesetzt werden. Während IMAP mittlerweile bei allen Freemail-Providern und in günstigen Hostingpaketen inklusive ist, benötigt die Kalender- und Adressbuchsynchronisation oft Eigeninitiative. Eine Lösung für Linux-Systeme (Raspberry Pi oder vServer) haben wir auf Basis von Nextcloud in Ausgabe 6/2017 vorgestellt (die Anleitung finden Sie auf Heft-DVD), in diesem Artikel beschreiben wir den einfacher einzurichtenden Server Radicale, der sich auch auf Windows sehr wohlfühlt.
laufen: Alle CalDAV- und CardDAV-Clients sind darauf ausgelegt, in bestimmten Intervallen (meist bei lokalen Änderungen und dann alle fünf oder zehn Minuten) den Kontakt zum Server zu suchen und dann Änderungen abzugleichen. Installiert man Radicale auf einem Windows-PC, der täglich abends für ein paar Stunden angeschaltet wird, synchronisiert das Smartphone spätestens nach zehn Minuten zum
Windows PC, nach weiteren zehn Minuten sind andere Geräte wie das Tablet auf dem aktuellsten Stand. Vielen Nutzern genügt diese Art der Synchronisation, an die Grenzen stößt sie jedoch, wenn beispielsweise Ehepaare Änderungen in einem gemeinsamen Kalender binnen weniger Minuten verfügbar haben wollen, was bei lediglich abendlicher Synchronisation im Heimnetz natürlich nicht realisierbar ist. Für derarti-
Installieren Sie Python für alle Benutzer, das erleichtert später die Konfiguration als systemweiten Dienst.
Prinzip „faule Synchronisation“ Der Server für die Kalender- und Adressbuchsynchronisation muss nicht ständig 58
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PERSONAL COMPUTING ge Fälle kann natürlich auch Radicale auf einem Einplatinencomputer installiert und per Portfreigabe verfügbar gemacht werden, auf diesem ist jedoch häufig Nextcloud einfacher einzurichten, daher dürfte Radicale auf Raspberry Pi vor allem dann eine Option sein, eine bestehende Radicale-Installation auf dem Linux- oder Windows-PC mit geringem Aufwand auf dauerhafte Verfügbarkeit umzustellen.
Einfache Installation Radicale setzt lediglich ein bereits installiertes, einigermaßen aktuelles Python 3.x voraus. Das unter Ubuntu 16.04 vorhandene Python 3.5 arbeitet zum Beispiel mit Radicale gut zusammen, Windows-Nutzer sollten zum Download der aktuellsten Version von Python 3.x (bei Redaktionsschluss war dies 3.6.2) von https://www.python.org/ downloads/windows/ greifen. Zur Verwendung des Cygwin-Python oder von Microsofts Ubuntu-Umgebung für Windows raten wir nur, wenn zusätzliches Scripting mit LinuxTools erwünscht ist. Nach der Installation von Python verwenden Sie Pythons integrierten Package-Manager pip, um Radicale zu installieren. pip löst bei der Installation alle Abhängigkeiten auf, sodass letztlich ein einziger Befehl zur Installation genügt. Allerdings sollten Sie pip mit Administratorrechten ausführen. Unter Windows geben Sie dafür im Suchfeld des Startmenüs cmd ein, klicken dann das gefundene Programm Eingabeaufforderung mit der rechten Maustaste an und wählen Als Administrator ausführen. Nach Eingabe Ihres Passwortes befinden Sie sich in einer Shell mit Administratorrechten. Unter Linux stellen Sie dem Installationsbefehl einfach ein sudo voran. Unter Windows kann es je nach gewählten Installationsoptionen erforderlich sein, den kompletten Pfad zum Python-Interpreter (meist C:\Program Files (x86)\Python36-32\ Python.exe) zu verwenden, aus Gründen der besseren Lesbarkeit kürzen wir das immer mit python3 ab. Die Befehle zur Installation lauten: python3 -m pip install --upgrade bcrypt python3 -m pip install --upgrade passlib python3 -m pip install --upgrade radicale
Unter Linux können Sie Radicale über den Paketmanager der Distribution installieren, wenn dieser mindestens Version 2.0 enthält. Dies hat den Vorteil, dass Startscripte und eine Musterkonfiguration mitinstalliert werden. Anschließend folgt ein simpwww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Das Syncen der Kalender funktioniert nur intern
✕ ✓
Windows-PC (mit Radicale)
Radicale läuft auf einem Windows-PC (oder dem DSL-Router) und ist nur aus dem heimischen Netz erreichbar (wenn das Smartphone per WLAN verbunden ist), Zugriff von außerhalb ist zunächst nicht vorgesehen – das minimiert das Risiko von Datendiebstählen. Meist reicht die abendliche Synchronisation aus, tagsüber cachet das Smartphone Änderungen bis zur nächsten Synchronisation.
ler Test, nun in einer Shell ohne Administratorrechte (unter Linux ohne sudo, unter Windows in einer neuen, per Linksklick gestarteten Eingabeaufforderung). Wegen unterschiedlicher Pfad-Konventionen unterscheiden sich hier die Befehle für Windows … python3 -m radicale --config "" --
Radicale mit SSL Soll Radicale aus dem Internet erreichbar sein, empfiehlt es sich, SSL einzurichten.
■ Letsencrypt und Windows Wenn Radicale unter Linux läuft, können Sie einen Dummy-Apache mit leerem HTTP-Root einrichten und Certbot installieren (siehe PDF auf DVD). Das in der Apache-Konfiguration eingetragene Zertifikat tragen Sie dann in der Konfigurationsdatei von Radicale ein. Neben dem Port des Radicale-Servers müssen dann zur regelmäßigen Zertifikatserneuerung die Ports 80 und 443 von außen erreichbar sein. Etwas aufwendiger ist die Installation unter Windows, hier hilft ebenfalls zunächst eine leere Apache-Installation, allerdings kommt für die Zertifikatserzeugung nicht der offizielle Python-Client, sondern der freie Windows-Client zum Einsatz: http://bit. ly/2aY8bvS. Mit diesem erzeugte Zertifikate müssen Sie vierteljährlich manuell neu erstellen.
server-hosts 0.0.0.0:5232 --storagefilesystem-folder "%APPDATA%\radicale"
… und Linux: python3 -m radicale --config "" --server-hosts 0.0.0.0:5232 --storagefilesystem-folder "$HOME/.radicale"
Rufen Sie nun im Browser http://local host:5232/ auf und loggen Sie sich als User mit leerem Passwort ein. Im Webinterface könnten Sie nun neue Kalender und Adressbücher anlegen, deren URLs Sie angezeigt bekommen. Ansonsten hält das Webinterface keine weitere Funktionalität bereit. Brechen Sie ab, indem Sie das Terminalfenster schließen. In den nächsten Schritten werden wir eine Konfigurationsdatei erstellen und Radicale als systemweiten Dienst konfigurieren.
Die Konfigurationsdateien Im weiteren Verlauf dieses Artikels verwenden wir. C:\Radicale\conf als Ordner für die Radicale-Konfiguration, C:\Radicale\data für die Daten. Unter Linux sind analog /etc/ radicale für Konfiguation und /var/lib/radicale für Daten sinnvoll. Zunächst erstellen Sie eine Datei C:\Radicale\conf\server.txt mit folgendem Inhalt: [server] hosts = 0.0.0.0:5232 [auth] type = htpasswd htpasswd_filename = C:\Radicale\conf\ password.txt htpasswd_encryption = bcrypt [storage]
59
PERSONAL COMPUTING Nach dem Start auf der Kommandozeile (ohne Konfigurationsdatei) …
filesystem_folder = C:\Radicale\data
Den Port können Sie auch von 5232 auf 80 abändern, wenn kein anderer HTTPServer auf dem Rechner läuft. Es folgt die Passwort-Datei, die den Nutzernamen und dann durch Doppelpunkt getrennt den Passwort-Hash enthält: alice:$2a$04$MrD... bob:$2a$04$v5w...
Da nicht jeder Caldav-/CarddavClient das Anlegen neuer Sammlungen beherrscht, ist diese Funktion im Webinterface implementiert.
Den Passwort-Hash können Sie durch einen Online-Generator wie http://bit.ly/24dpok2 erstellen (nicht empfohlen) oder mit einem recht umfangreichen Python-Kommando, das Sie im GitHub-Repository des Autors in den Dateien zu diesem Artikel finden github. com/mschlenker/PC-Magazin/. Starten Sie nun Radicale in einer Shell mit Administratorrechten mit dem Befehl: python3 -m radicale --config "C:\ Radicale\conf\server.txt"
Testen Sie erneut den Aufruf im Browser. Nun müssen Sie sich mit dem vergebenen Nutzernamen der Passwortdatei und dem zum Hash gehörenden Passwort einloggen. Auch von anderen Rechnern im Netz sollten Sie jetzt den Zugriff testen. Gelingt er nur lokal, müssen Sie den Radicale-Port möglicherweise explizit in der Firewall für eingehende Verbindungen freigeben.
… sollten Sie das Webinterface ansurfen können.
Radicale im Router
Radicale als Dienst
Wer einen LEDE-kompatiblen Router sein eigen nennt, kann auf diesem Radicale installieren, da Python 3 viel Platz benötigt, sollte der Router über USB verfügen.
Bevor Sie Radicale als Dienst installieren, sollten Sie sicherstellen, dass der Rechner, auf dem Radicale läuft, immer unter derselben IP-Adresse im Heimnetz auffindbar ist. Typischerweise erledigen Sie das in den DHCP-Server-Einstellungen des DSL-Routers, wo Sie auch die aktuelle IP-Adresse des betreffenden Rechners auslesen können. Unter Windows ist die einfachste Möglichkeit, Radicale als Dienst einzurichten, der Non Sucking Server Manager (erhältlich unter https://nssm.cc/), der als Meta-Dienst verstanden werden kann, der sich um Start und Neustart verschiedenster Dienste kümmert. Installieren Sie zunächst NSSM, indem Sie die EXE beispielsweise nach C:\ Program Files\NSSM kopieren. Starten Sie dann die Diensteinstallation in einer Eingabeaufforderung mit Administratorrechten:
■ OpenWRT und das Nachfolgeprojekt LEDE enthalten Radicale in ihren Paketrepositories. Bei OpenWRT ist Version 0.10 verfügbar, LEDE bringt die neuere Version 1.1.1. Wegen der besseren Client-Kompatibilität raten wir daher dazu, gegebenenfalls den DSL-Router von OpenWRT 15.05 auf LEDE 17.04 zu aktualisieren (sichern Sie vorher die gesamte Konfiguration, um bei einem möglicherweise erforderlichen Downgrade schneller online zu sein). Aufgrund des hohen Platzbedarfs sollte ein USB-Stick für Extroot eingerichtet sein. Nachinstallierte Packages landen dann auf
diesem Stick. Anschließend aktualisieren Sie die Paketlisten und suchen nach radicale. Neben dem eigentlichen Radicale-Server bieten beide ein Luci-Plugin, welches es ermöglicht, Radicale aus dem Administrationsfrontend heraus zu konfigurieren. Die Installation dieser Komponente ist auf jeden Fall zu empfehlen. Da für OpenWRT und LEDE keine bcrypt-Pakete existieren, müssen Passwörter schwach oder unverschlüsselt abgelegt werden – verwenden Sie daher andere Passwörter als sonstwo.
LEDE und OpenWRT enthalten Radicale in recht kompakter Konfiguration.
nssm install
Anschließend erstellen Sie im grafischen Frontend von NSSM einen neuen Dienst mit Namen Radicale, als Anwendungspfad ist der komplette Pfad zur Python.exe anzugeben und als Argumente: -m radicale --config "C:\Radicale\conf\ server.txt"
Geben Sie für I/O-Umleitung von Fehlern 60
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PERSONAL COMPUTING
Cardbook ist die Erweiterung der Wahl, um Thunderbird mit CaldavAdressbüchern zu synchronisieren. Der Non Sucking Server Manager hilft dabei, Radicale als Dienst einzurichten.
noch C:\Radicale\data\error.txt ein, um Fehler zu protokollieren. Diese Protokolldatei sollten Sie übrigens gelegentlich kontrollieren und löschen, wenn sie zu groß wird. Testen Sie dann mit einem Neustart, ob der automatische Start und danach das Login im Browser funktionieren. Für LinuxSysteme mit Systemd hält die Dokumentation unter http://radicale.org/setup/ ein sehr ausführliches Beispiel bereit, das den Start mit unpriviligierten Rechten beschreibt. Soll Radicale dagegen mit Root-Rechten gestartet werden, genügt es, in der Konfiguration Daemonizing zu aktivieren und ihn über die Datei /etc/rc.local zu starten.
den Sogo Connector oder CardBook. Alle beschriebenen Clients drängen sich entweder bei nicht erfolgter Synchronisation nicht zu sehr in den Vordergrund oder bieten eine komfortable manuelle Synchronisation an. Je nach Client genügt es, die Adresse des Servers anzugeben, also beispielsweise http://12.34.56.78:5232/ oder den kompletten Pfad, wie er im Webfrontend angezeigt wird. Abtippen müssen Sie dabei nicht, rufen Sie einfach im Browser des Mobilgeräts das Webfrontend auf und kopieren Sie die URLs, welche Sie dann ins Serverfeld des Caldav-/Carddav-Clients einfügen.
Daten ablegen
Gemeinsame Kalender
Wie bereits erwähnt, ist das Webinterface recht spartanisch gehalten und lässt nicht mehr zu, als Kalender und Adressbücher anzulegen. Ist dies geschehen, muss ein Caldav-Client den Kalender und ein Carddav-Client das Adressbuch mit Inhalten füllen. Sollen größere Mengen von Daten umgezogen werden, beispielsweise um einen Google-Kalender komplett entfernen zu können, existieren verschiedene Möglichkeiten: Kalender im ICS-Format können Sie bei Google direkt exportieren und diese einfach ins Radicale-Datenverzeichnis kopieren. Visitenkarten exportieren Sie als VCF-Datei (das kann beispielsweise auch Thunderbird mit lokalen Adressbüchern). Die Client-Situation ist ziemlich uneinheitlich: Apples Betriebssysteme unterstützen sowohl Caldav als auch Carddav von Haus aus, Windows 8 und höher unter dem Stichwort iCloud-Unterstützung ebenfalls, erfordern aber eine etwas umständlichere Einrichtung über Erweiterte Einstellungen. Android kann von Haus aus nur auf Google-eigene Kalender- und Adressbücher zugreifen, hier helfen Anwendungen wie DavDroid, CalDAV Sync oder CardDAV Sync. Mozilla Thunderbirds Kalender Lightning kommuniziert mit Caldav-Servern via Bordmitteln, Thunderbird selbst benötigt für den Carddav-Zugriff aber Plugins wie
Der typische Fall gemeinsamer Kalender bei Paaren und Familien sind Kalender, die von allen Beteiligten editiert werden können, hierfür ist es sinnvoll, einen zusätzlichen Benutzer anzulegen, der von allen Familienmitgliedern für den gemeinsamen Kalender genutzt wird. Anders mag es in Unternehmen aussehen, wo Mitarbeiter geschäftliche Kalender anderer Mitarbeiter einsehen können, aber nicht editieren sollen. Eine Lösung hierfür, die Softlinks
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verwendet, um Kalender für andere Nutzer verfügbar zu machen und schließlich eine weitere Konfigurationsdatei rights.txt mit Rechtedefinitionen zu nutzen, zeigt das Wiki des Projektes: http://bit.ly/2vKWq5h.
Fazit Mit der schnellen Einrichtung und der transparenten Konfiguration ist Radicale ideal für den Hausgebrauch im lokalen Netzwerk geeignet. Größter Vorteil von Radicale ist dabei, dass er seinen eigenen Webserver mitbringt. Dennoch können Administratoren in Unternehmen von der kompakten Codegröße und der dadurch leichten Erweiterbarkeit profitieren, beispielsweise mit selbst geschriebenen Authentifizierungs-Plugins. Wer jedoch Webdav auch zur Dateisynchronisation verwenden möchte und Wert auf ein umfangreiches Webfrontend zur Bearbeitung von Kalendern und Adressbüchern legt, sollte sich eher bei Nextcloud umsehen, wo allerdings die Installation auf einem Linux-System empfohlen ist, also mindestens ein Raspberry Pi laufen muss. Der wiederum muss gewartet werden und verursacht Kosten für Hardware und Strom. whs Auf dem AndroidClient surfen Sie am besten zuerst das Webinterface an und kopieren dann die URL der Sammlung.
Die Android-App CardDAV Sync erlaubt auch das Kopieren anderer Adressbücher (lokal, Google …), um den Radicale-Server schnell zu füttern. 61
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WinSysClean X8 Pro optimiert Windows durch Entfernen überflüssiger Dateien, ungültiger Registry-Einträge und temporärer Dateien. ■ CHRISTIAN IMMLER
N
ach einiger Zeit sammeln sich in Windows so viele überflüssige Dateien an, dass das Betriebssystem spürbar langsamer wird. Die Software WinSysClean X8 Pro, die Sie nur auf der Super-Premium-Ausgabe finden, räumt mit den Resten ehemals installierter Programme, Internet-Cache und Temporärdateien auf.
1.
Installation von WinSysClean und ein erster Systemüberblick
2.
Überflüssige Daten schnell und einfach bereinigen lassen
Nach der Installation und Eingabe der Seriennummer (folgen Sie dazu den Hinweisen auf der Heft-DVD) empfiehlt WinSysClean als Erstes, einen Systemwiederherstellungspunkt anzulegen, um für den Fall, dass Sie aus lauter Euphorie zu viel bereinigt haben, das System wieder auf den vorherigen Zustand zurückzusetzen. Danach erhalten Sie zudem einen ausführlichen Systemüberblick. Der Startbildschirm von WinSysClean zeigt einen Systemüberblick mit freiem Speicherplatz, belegtem Internet-Cache, aktueller CPU- und RAMAuslastung und weiteren nützlichen Daten.
Bevor Sie mit einem Klick auf den großen Scan-Button nach zu bereinigenden Daten suchen, legen Sie erst im Seitenmenü links unter Windows-Optionen fest, welche Arten von Dateien bereinigt werden sol-
len. Überlegen Sie sich, ob Sie wirklich, wie vorgeschlagen, sämtliche Verlaufslisten löschen möchten. Sie finden dann Ihre zuletzt geöffneten Dateien nicht mehr so schnell. Auch ist es nur selten sinnvoll, alle Autorun-Einträge zu löschen. Für einige Programme ist es durchaus von Nutzen, wenn sie beim WindowsStart automatisch mit gestartet werden. Dagegen können temporäre Dateien und Ordner, Fehlerabbilder und Hotfix-Deinstallationsdateien gefahrlos gelöscht werden. Unter Apps Cleaning sind alle installierten Programme aufgelistet, bei denen WinSysClean temporäre, Cache- oder Protokolldateien bereinigen kann. Beachten Sie hier die orangefarbenen Hinweise. Hier gilt, wie auch bei der nächsten Option Internet Browser, lieber erst mal weniger als zu viel aufräumen. Wer im Browser nur selten Lesezeichen setzt und stattdessen die Verlaufsliste bzw. Chronik nutzt, möchte diese nicht verlieren. In der Registry können Sie ungültige und veraltete Einträge in den meisten Fällen problemlos löschen, Verlaufslisten sollten Sie auch hier aufheben, zumal das Löschen keinen Speicherplatzoder Performancegewinn bringt. Nach dem Klick auf Scan wird zunächst noch nichts gelöscht. Erst einmal werden alle Treffer in einem Bericht angezeigt. Hier markieren Sie, welche davon bereinigt werden sollen.
3.
Den Windows-Desktop anpassen und Symbole anlegen
WinSysClean bietet zusätzlich noch ein paar Optionen zum Desktop-Tuning an. Dabei wird bei den meisten Programmfunktionen auf gut versteckte Windows-Bordmittel zurückgegriffen. Besonders interessant für Windows-10-Nutzer ist die lange Liste spezieller zusätzlicher Desktopverknüpfungen. Seit die klassische Systemsteuerung immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird, helfen sie häufig gebrauchte Einstellungsdialoge schnell zu finden. Die untere Symbolleiste bietet schnellen Zugriff auf Programmeinstellungen, aber auch nützliche Systemfunktionen, die Sie sonst nur schwer finden. tr 62
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München Mittwoch 11.10.2017 Teilnahme kostenlos Jetzt anmelden
SCREENGUIDE KiCamp Die Screenguide lädt zum #KiCamp am 11. Oktober 2017 nach München ein. Das Barcamp zum Thema Künstliche Intelligenz spricht KIForscher, KI-Startups, KI-Denker, KI-Geldgeber, KI-Geldnehmer, KISicherheitsexperten und natürlich auch KI-interessierte Laien an. Jeder Teilnehmer soll mit neuen Visionen und Ideen nach Hause gehen, er soll gesehen haben, wie andere es machen, und er soll
#KiCamp neue spannende Kontakte geknüpft haben. Und wir hoffen natürlich auf viele Teilnehmer, die selbst ein Projekt, eine neue Theorie oder eine Zukunftsfrage vorstellen und mit anderen diskutieren möchten, so wie es bei einem Barcamp üblich ist. Auch Barcamp-Neulinge sind herzlich willkommen. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr im Microsoft-Hauptgebäude in München.
Anmelden unter www.screengui.de/kicamp
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DVD VOLLVERSION Qiling Disk Master Standard
VOLLVERSION QILING DISK MASTER STANDARD
Image-Backup mit Turbo Sind Ihnen Backups zu mühsam? Mit der Vollversion Qiling Disk Master Standard von der Heft-DVD sichern Sie schnell und einfach Ihre Dateien. ■ JAN KADEN
E
gal, ob Sie mit einem Partitionsimage eine ganze Partition sichern wollen oder nur ein Backup für einzelne Ordner brauchen: Qiling Disk Master Standard auf unserer Heft-DVD kann beides. Dazu bietet das Tool noch eine Ramdisk und Notfall-Medien für Rechner mit MBR-Festplatten.
1.
Qiling Disk Master zeigt eine Liste aller Backups an. Mit den Schaltern rechts können Sie diese mounten.
Backup griffbereit: So richten Sie ein virtuelles Laufwerk ein
Machen Sie mit Qiling Disk Master aus Ihrem Diskimage einfach ein virtuelles Laufwerk im Windows Explorer. So können Sie auf Ihre Daten zugreifen, als wären sie auf Ihrem System gespeichert. Vorsicht, Qiling Disk Master unterstützt keine Festplatten mit GPT (GUID Partition Table). Das sind praktisch alle aktuellen PC- und Laptop-Systeme. Sie können auf diesen Rechnern also ein modernes Betriebssystem wie Windows 8 oder Windows 10 aus dem Backup-Image nicht wiederherstellen. Die Datenwiederherstellung unter Windows – wie hier beschrieben – funktioniert aber einwandfrei. Zuerst legen Sie ein Backup an. Dazu wechseln Sie auf den Reiter Backup und klicken Disk/Partition Backup an. Im nächsten Menü wählen Sie unter der Rubrik Quelle die Partition aus, von der Sie ein Back-
up erstellen wollen. Unter der Rubrik Ziel wählen Sie einen eigenen Zielordner für die Sicherung aus. Nach einem Klick auf Fortfahren wird das Image erstellt. Unter dem Reiter Backup finden Sie nun einen Eintrag für das Disk Backup. Klicken Sie ganz rechts in dem Listeneintrag auf Erweitert und wählen Sie den Punkt Mounten. Im nächsten Menü wählen Sie das Image aus und klicken auf Mounten. Nun sehen Sie Ihr Backup als Laufwerk im Windows Explorer.
2.
So geht’s: Datei-Backups wie Images als virtuelle Disk einbinden
3.
Mehr Sicherheit: So stellen Sie eine Boot-CD für MBR-Systeme her
Auch Datei-Backups können Sie mit einem kleinen Umweg als virtuelles Laufwerk mounten. Dafür wechseln Sie auf den Reiter Virtual Disk und klicken auf Erstellen. Geben Sie nun einen Speicherort für eine neue virtuelle Disk an und definieren Sie die Disk-Größe. Ist die Disk angelegt, gehen Sie wieder auf den Reiter Virtual Disk, hier sehen Sie jetzt Ihr neues virtuelles Laufwerk in der Liste. Gehen Sie mit der Maustaste darüber, erscheint rechts der Schalter Mounten, den Sie anklicken. Nun wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben aus. Danach erscheint Ihr Laufwerk mit dem Buchstaben im Windows Explorer. Nehmen Sie die virtuelle Disk als Ziel für Ihr Dateibackup. Ist das Backup abgeschlossen, unmounten Sie die virtuelle Festplatte und kopieren die Datei mit der Endung .fvd auf ein Backup-Medium.
Für ältere Rechner ohne GPT-Festplatten können Sie eine Boot-Disk herstellen, um im Notfall das Betriebssystem wiederherzustellen. Dazu wechseln Sie auf den Reiter Tools und klicken hier Boot-Medien erstellen an. Wählen Sie im nächsten Menü USB bootable Gerät, um einen USB-Stick bootfähig zu machen. Alternativ erstellen Sie mit ISO Datei exportieren eine ISO-Datei. Klicken Sie diese unter Windows 8/10 im Windows Explorer rechts an und wählen Sie Datr tenträgerabbild brennen. 64
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MEIN DIGITALES LEBEN
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BEQUEM ONLINE BESTELLEN UNTER http://abo.pcgo.de/smartwoman-gratis ODER PER TELEFON 0781 6394548 smartWoman erscheint im Verlag: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289
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Tipps & Tricks B-Sticks
Windows, Shortcuts, US
1.
Windows 7, 8.1 und 10 Ihre Windows- und Built-Version
Mit der Bezeichnung Windows 10 verzichtet Microsoft auf ein Merkmal zur Unterscheidung funktional unterschiedlicher Versionen. Der Anwender muss auch wissen, welches Update installiert wurde. Die Unterscheidungsmerkmale finden Sie in Versions- und Buildnummer. Auf einfachste Weise stellen Sie diese Nummern in allen Windows-Versionen mit dem Windows-Befehl winver fest. Sie starten ihn über den Ausführen-Dialog bzw. die Adresseingabe im Windows-Explorer. Den Ausführen-Dialog öffnen Sie mit der Tastenkombination [WIN+R], den Windows-Explorer mit [WIN+E]. Geben Sie dann winver ein und bestätigen Sie die Eingabe. Es öffnet sich ein Infofenster mit Daten zur aktuellen Windows-Version. Vorangestellt finden Sie Versions- und Buildnummer. Bis Windows 8.1 wurden die Versionsnummern fortlaufend von Version zu Version jeweils um eine Einheit erhöht. Ab Windows 10 ändert sich die Versionsnummer nur bei großen, funktional erweiternden Updates. Die Versionsnummer besteht aus Jahres- und Monatszahl der Veröffentlichung. Das Anniversary-Update hat die Versionsnummer 1511, ist also im November 2015 veröffentlicht worden. Netter Gag: Aktuell ist es 1703 für das Creators Update, obwohl diese Version erst im April 2017 veröffentlicht wurde. Kleinere Updates kann man nur an der Buildnummer erkennen. Diese Daten sind, wie alle wichtigen anderen Informationen, in der Registrierdatenbank abgelegt. Wollen Sie die dort gespeicherten Daten direkt ansehen,
1511 ist die Versionsnummer des Anniversary-Updates, weil es im November 2015 veröffentlicht wurde.
66
dann geben Sie im Ausführen-Dialog [WIN+R] regedit ein. Es öffnet sich der Registry-Editor. Gehen Sie hier zu HKEY_LOCAL_MASCHINE\Software\. Versionsabhängig geht es weiter mit Wow6432\ oder direkt zu Microsoft\Windows NT\CurrentVersion. Hier finden Sie die gewünschten Informationen.
2.
Windows 7, 8.1 und 10 BIT-Auflösung und andere Informationen
Nicht nur Produktname, Versions- und Buildnummer sind von Bedeutung. Es ist auch wichtig, mit welcher Auflösung Ihr Betriebssystem arbeitet. So finden Sie die Information. Dazu öffnen Sie den System-Dialog mit der Tastenkombination [WIN+Pause]. Unter anderen Infos finden Sie auch die Angabe zur Bildschirmauflösung.
Nicht nur die Bit-Auflösung wird im System-Dialog angezeigt. Sie können weiter Einstellungen prüfen und Teile ändern.
3.
Windows 7, 8.1 und 10 Mehrere Versionen verwalten
Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Betriebssystemen auf Ihrem PC? Dieser Tipp hilft Ihnen beim Umgang damit. Legen Sie auf dem Desktop mindestens drei Verknüpfungen an. 1 Die erste ist die zum System-Dialog. Benennen Sie die Verknüpfung je nach aktueller Auflösung um, zum Beispiel so: WIN10-64. Sie wissen so immer, in welchem System Sie sich gerade befinden. 2 Die zweite Verknüpfung verbinden Sie mit dem für private Nutzung kostenlosen Programm EasyBCD (https://neosmart.net/EasyBCD). Diesen Bootloader-Organisator brauchen Sie, um die Bedingungen für den Systemstart zu organisieren. Damit verändern Sie leicht die Bootreihenfolge. 3 Als dritte Verknüpfung empfiehlt sich ein Partition-Tool. Wir verwenden das kostenlose Mini Tool Partition Wizard Free (http://download3.minitool.com/10.2.2/ pw102-free.exe). Mit ihm können Sie unter anderem neue Partitionen auf Ihrer Festplatte anlegen. So ein Werkzeug ist auch von Vorteil, wenn ein USB-Stick vom System nicht erkannt wird. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING
4.
Windows 7, 8.1 und 10 Optionale Features aktivieren oder deaktivieren
Unter allen Windows-Versionen gibt es Features, die optional ein- oder ausschaltbar sind. Wollen Sie bei Ihrem Arbeitsplatzrechner mit Windows 7 verhindern, dass alle oder beispielsweise speziell die Internetspiele gespielt werden, dann öffnen Sie den Ausführen-Dialog. Geben Sie optionalfeatures als Adresse ein. Die Liste wird jeweils aktuell neu erstellt. In der Mitte der alphabetisch geordneten Liste finden Sie (nur Win 7) den Bereich Spiele. Sie können ihn, wenn spezielle Spiele deaktiviert werden sollen, expandieren. Die Kontrollkästchen klicken Sie an, um die Markierung zu entfernen oder wieder zu setzen. Im Bild sehen Sie, dass die Internet-Spiele deaktiviert sind und das Spiele-Kontrollkästchen eine Füllung und kein Häkchen hat. Das ist bei allen Bereichen so, in denen nur ein Teil der Funktionen aktiviert ist. Spiele gibt es unter Windows 10 leider nicht mehr, aber auch hier können Sie verschiedene optionalfeatures ein- bzw. ausblenden.
5.
Windows 7, 8.1 und 10 Programmstart bei Systemstart
Wie verhindern Sie, dass Anwendungen im Hintergrund gestartet werden, ohne dass Sie das wissen? Nutzen Sie den msconfig-Werkzeugkasten. Bei der Installation einer Anwendung übersehen Sie gelegentlich, das Häkchen bei Systemstart oder ähnlich zu entfernen. Und prompt haben Sie immer, wenn Sie Ihren Rechner hochfahren, die betreffende Seite auf dem Bildschirm. Oder, schlimmer, das Programm wird gestartet, ohne dass Sie etwas davon merken. Irgendwo in Ihrer Registrierdatenbank steht ein Eintrag, der das veranlasst. Aber wo? Um das festzustellen, geben Sie im Ausführen-Dialog oder im Windows-Explorer msconfig ein. Öffnen Sie das Register Systemstart. Hier haben Sie die komplette Liste der beim Start geöffneten Dateien. Wenn Sie jetzt mit dem Mauscursor über die Zeile gehen, dann erhalten Sie in einem Quicktip die gewünschten Informationen. Beachten Sie, dass, je nach der Spalte, in der der Cursor sich befindet, unterschiedliche Ausgaben im Pop-up-Fenster erscheinen. Leider verschwindet die Tippzeile schnell wieder. Klicken Sie schnell auf die [Druck]-Taste und fügen Sie den Clipboard-Inhalt in Paint ein. Mit einem Programm wie Abby Screenshot Reader können Sie den Quicktip-Inhalt auslesen.
6.
Ein Dienst wird ohne Benutzeroberfläche im Systemhintergrund ausgeführt und stellt Kernfunktionen für Betriebssystem und Anwendungen bereit. Windows stellt Ihnen zwei Oberflächen zur Verfügung, um die Liste der Dienste zu betrachten. 1 Die erste finden Sie in einem Register des Werkzeugkastens, den Sie mit msconfig im Ausführen-Dialog öffnen. Angezeigt wird die Benutzeroberfläche der Systemkonfiguration. Öffnen Sie hier das Dienste-Register. Sie sehen eine Liste der aktuell auf Ihrem Rechner laufenden Dienste. Leider können Sie hier nur Dienste deaktivieren bzw. aktivieren. Eine Kopie der Liste zu erstellen geht nur umständlich mit einem Screenshot-Reader. 2 Öffnen Sie zum Vergleich die zweite Oberfläche mit dem Befehl services.msc im Ausführen-Dialog. Es öffnet sich eine Benutzeroberfläche, die Management Console (MMC aktuell MMC3). Die Endung .msc kennzeichnet Dateien, die die MMC als Benutzeroberfäche nutzen, sich quasi in die MMC einklinken. Aus diesem Grund wird eine solche Datei als SnapIn-Console bezeichnet. Dateien dieser Art sind außer services.msc beispielsweise compmgmt.msc (Computerverwaltung), diskmgmt.msc (Datenträgerverwaltung), lusrmgr.msc (lokale Benutzer) und Gruppen oder wf.msc (Windows Firewall). Diese und andere Snap-Ins finden Sie gleichfalls im Systempfad c:\windows\system32. Ein Doppelklick darauf öffnet die betreffende Anwendung in der MMC. Einige dieser VerwaltungsSnap-Ins finden Sie, wenn Sie MMC direkt starten, im Menü Datei. Die Liste der Dienste unter services.msc enthält nun die Beschreibungsspalte. Das ist gegenüber der msconfig-Liste von Vorteil, wenn Sie einzel-
Mit dem Mauszeiger auf eine Zeile gehen, und Sie haben die Informationen, die Sie brauchen.
Windows 7, 8.1 und 10 Windows-Dienste
Windows aktiviert schon beim Neustart eine Vielzahl von Diensten zur Unterstützung des Betriebssystems und von Anwendungen. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
MSConfig erstellt die Liste der Dienste, ohne eine Exportmöglichkeit anzubieten. 67
PERSONAL COMPUTING
Dem USB-Stick fehlt der Laufwerksbuchstabe. Über das Kontextmenü können Sie ihn ersetzen. Mit einem Button in der Symbolleiste exportieren Sie die Dienste-Liste.
ne Dienste deaktivieren wollen, um Ihren Rechner zu beschleunigen. Gehen Sie hier behutsam vor, protokollieren Sie die vorgenommenen Aktionen, um sie bei Bedarf wieder rückgängig zu machen. Sie können dazu die Liste in eine Textdatei exportieren. Im Editor ist die Datei allerdings nicht in Tabellenform strukturiert. Hier hilft ein kleiner Word-Trick. Markieren Sie den Text und fügen Sie ihn in ein leeres Word-Dokument ein. Setzen Sie die Ausrichtung auf Querformat. Für den nächsten Schritt muss der Text markiert sein. Gehen Sie dann in das Menü Einfügen und dort in Tabelle/Text in Tabelle umwandeln.
7.
Windows 7, 8.1 und 10 USB-Probleme
Wenn Sie viel mit unterschiedlichen Laufwerken experimentieren, sollten Sie darauf vorbereitet sein, dass USB-Sticks und -Festplatten manchmal nicht im Windows-Explorer sichtbar werden. Zunächst heißt es, ein bisschen Geduld zu haben. Neue Datenträger brauchen Zeit, um sich im Windows-Dschungel zurechtzufinden. War der Stick schon einmal angeschlossen, weiß Windows den
alten Laufwerksnamen und findet ihn schneller. Ist das nicht der Fall, versuchen Sie erst einmal, den Kontakt zum Rechner erneut herzustellen. Ist die Stromzufuhr in Ordnung? Dann prüfen Sie in der Datenträgerverwaltung, ob Ihr Stick einen Laufwerksbuchstaben hat. Den erforderlichen Dialog öffnen Sie als MMC-Snap-In mit diskmgmt.msc im AusführenDialog. Nutzen Sie das Kontextmenü, um einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen. Wenn Sie mit mehreren USB-Geräten an USB-Hubs arbeiten, kann es auch daran liegen, dass der USB-Hub zu wenig Strom liefert. Im Extremfall kann der USB-Port defekt sein. Dann versuchen Sie es mit einem Portwechsel. Ein besonderes Stick-Problem, zu dem uns bisher keine Lösung bekannt ist, entsteht, wenn Sie einen Stick vom Rechner trennen, während oder kurz nachdem Sie darauf zugegriffen haben. Wenn Sie jetzt versuchen, wieder darauf zu schreiben, dann bekommen Sie die Meldung, dass kein Schreibzugriff möglich ist. Ganz offensichtlich sperrt Windows den Zugriff auf den Stick für andere Nutzer, wenn aus dem System schreibend zugegriffen wird. Diese Sperre bleibt wohl noch bestehen, wenn Sie den Stick währenddessen entfernen. Beachten Sie bei USB-Sticks unbedingt: Erst auswerfen lassen und dann abziehen. whs
8. Shortcuts erleichtern die Arbeit Windows 7, 8.1 und 10
Es gibt unter Windows eine Vielzahl von sogenannten Shortcuts, zu Deutsch: Tastenkombinationen, mit denen sich Aktionen beschleunigen lassen.
V
on Windows-Version zu Version stehen zunehmend mehr Shortcuts zur Verfügung. Inzwischen sind es, wenn man die der Anwendungen mit einbezieht, so viele, dass man sie sich gar nicht mehr alle merken kann. Wir haben für Sie die wichtigsten Kombinationen mit der [WIN]-Taste in der Tabelle zusammengefasst. Hier finden Sie insbesondere Abkürzungen zu wichtigen Windows-Funktionen wie den Ausführen- oder System-Dialog.
68
ShortCuts
Win 8.1
Win 10
Aktion
[WIN]
✔
✔
✔
Startmenü öffnen/schließen
[WIN+I]
–
✔
✔
Einstellungen-Dialog öffnen
[WIN+B] u. [WIN+T]
✔
✔1
✔
Taskleiste anzeigen
[WIN+E]
✔
✔1
✔
Neues Windows-Explorer-Fenster öffnen
[WIN+X]
–
–
✔
Kontextmenü zu Start
[WIN+R]
✔
✔1
✔
Ausführen-Dialog öffnen
[WIN+Pause]
✔
✔1
✔
System-Dialog
[WIN+D]
✔
✔1
✔
Wechseln zwischen Desktop und Fenster
✔
1
✔
Fenster verschieben
[WIN+Pfeiltaste] 1
Win 7
✔
Schaltet zum Desktop und dort zur Aktion.
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Datum
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PERSONAL COMPUTING WORTMANN TERRA PC GAMER 6250
Schneller Leisetreter
TOP-PRODUKT www.pc-magazin.de
10/2017
Die Anschlüsse an Vorder- und Rückseite sind gut lesbar beschriftet. Tastatur und Maus werden mitgeliefert.
V
om Hüllhorster Hersteller Wortmann erreichte der Terra PC Gamer 6250 unser Testlabor. Die Ausstattung entspricht weitestgehend dem, was in der GamingKategorie unterhalb des High-End momentan üblich ist: Ein Core i7-7700 von Intel sorgt gemeinsam mit einer Geforce GTX 1060, 16 GByte RAM und zwei Festplatten für ordentlich Dampf. Erfreulich ist der ausgesprochen niedrige Lärmpegel des Rechners. Selbst anspruchsvollste Aufgaben werden souverän und ohne nerviges Surren der Gehäuselüfter erledigt. Im Testlabor gab sich der Rechner keine Blöße, was angesichts der leistungsstarken Komponenten auch zu erwarten war. Ausgesprochen gut hat uns die Verarbeitung des Terra gefallen. Alle Kabel sind
Der Wortmann-Rechner ist extrem sauber verarbeitet, alle Kabel sind vorbildlich verlegt.
Benchmark
Wert
3D Mark Fire Strike
11.153 Punkte
3D Mark Cloud Gate
30.598 Punkte
PC Mark 8
5.002 Punkte
Cinebench R11.5 CPU
9,57 Punkte
HD Transfer Lesen (SSD)
378 MByte/s
schlechter
70
PLEXTOR PX-256S3G
Zwiespältiger Geselle
erstklassig verlegt, besser kann man das nicht machen. Und auch wenn das Gehäuse von außen im Vergleich zu vielen anderen Gaming-Gehäusen eher unspektakulär wirken mag, so ist es dennoch von ordentlicher Qualität. Die Anschlüsse sind sowohl vorn als auch hinten gut beschriftet, Anzahl und Auswahl entsprechen dem Standard. Sowohl eine Maus als auch eine Tastatur werden mitgeliefert. Angesichts des Preises müsste das eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber nicht bei allen Herstellern. Die Qualität der Eingabegeräte ist ordentlich, aber auch nicht mehr als das. Wer den Rechner regelmäßig nutzt, wird früher oder später wohl auf Besseres umsteigen. Als Betriebssystem ist Windows 10 in der HomeVersion vorinstalliert. Stefan Schasche/ok
■ Wäre die PX-256S3G eine 2,5-Zoll-SSD, so gingen die Transferraten absolut in Ordnung. Bei dieser m.2-SSD im typischen 80-mm-Kaugummistreifen-Format muss man aber genau hinsehen. Es handelt sich eben nicht um eine PCIe, sondern um eine SSD mit SATA3-Anbindung, die – wie Sie wissen – den entsprechenden Spezifikationen von SATA3 folgt. Aber warum würde man sich überhaupt für diese lahme Version entscheiden? Nur dann, wenn Ihr Mainboard nicht mehr genug Lanes frei hat, um die SSD mit voller PCIe-x4-Geschwindigkeit anzubinden und um dann den Aufpreis zu sparen. Aber dieser ist zum Beispiel zur ADATA SX7000 (NVMe) mit 10 Euro verschwindend klein. Der Test im Labor bescheinigt der S3 sehr gute Transferraten für eine SSD. So erreicht sie bei komprimierten Daten 566 MByte/s beim Lesen und 530 MByte/s beim Schreiben. Sequenziell verarbeitet sie 512 bzw. 475 MByte/s. Und auch die Zugriffszeiten und die CPU-Belastung sind gut. Doch leider bewerten wir alle m.2SSMs nach demselben Schema. ok
Wortmann Terra PC Gamer 6250
Plextor PX-256S3G
➔ www.wortmann.de
➔ www.goplextor.com
Preis: 1.370 Euro Preis/Leistung: gut CPU: Intel i7-7700 / 3,6 GHz RAM: 16 GByte DDR4-2133 Grafik: Nvidia Geforce GTX 1060 Festplatten: 2 TByte HDD / 240 GByte SSD Mainboard: Gigabyte Z270M-D3P Fazit: Wer einen ordentlichen Gaming-PC für Standardspiele sucht, der kann beim Terra 6250 bedenkenlos zugreifen. Leistung und Verarbeitung sind auf sehr gutem Niveau, zudem ist der Terra sehr leise.
90 Punkte sehr gut
SEHR GUT www.pc-magazin.de
Preis: 110 Euro Preis / Leistung: ausreichend Tech. Merkm.: M.2 2280 SATA SSD, 256 GByte Seq. Lesen / Schreiben: 511 / 421 MByte/s Max. Lesen / Schreiben: 567 / 531 MByte/s TBW / MTBF: k.A. / 1,5 Mio. Stunden Herstellergarantie: 3 Jahre Fazit: Als 2,5-Zoll-SSD hätte die Plextor geglänzt. Als m.2-Modul mit SATA3-Spezifikation ist sie nicht empfehlenswert. Kaufen Sie lieber eine SSM mit NVMeSpezifikation für etwas mehr Geld.
37 Punkte mangelhaft
MANGELHAFT www.pc-magazin.de
besser
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING TP-LINK DECO
Dreimal 2 x 2 Schlicht und schick: Die drei baugleichen Deco-Einheiten präsentieren sich in geschmackvollem Design.
LINDY 6X2 HDMI 2.0 MATRIX SWITCH
Weichensteller ■ Der Lindy 6x2 hat sechs HDMI-Eingänge und zwei HDMI-Ausgänge. Das Besondere ist seine Fähigkeit, mit 4K-Bildmaterial umgehen zu können. Einer der HDMI-Eingänge ist MHL-fähig, Sie können also auch Ihr Smartphone anschließen. Der Switch ist in einem sehr stabilen Metallgehäuse gefertigt, an der Frontseite mit wertigen Druckknöpfen ausgerüstet, und es liegt eine kleine, aber sehr gut bedienbare Fernbedienung bei. Das über HDMI angelieferte Signal bringt für gewöhnlich auch den Ton mit, sofern das Quellgerät dies unterstützt. Sehr praktisch: Der Ton kann vom Switch über ein Toslink-Kabel an einen Verstärker oder ein aktives Soundsystem weitergegeben werden. Der Switch beherrscht Stereo, 5.1 und auch 7.1. Das Umschalten bei HDMI-Switches dauert ein wenig, beim Lindy sind es fünf Sekunden für den Ton vom HDMI-Kanal, das Videosignal nimmt sich nochmal rund zwei Sekunden mehr Zeit. Im Dauertesteinsatz hat der Switch keine erhöhte Temperatur angenommen und stets tadellos umgeschaltet. ok
Lindy 6x2 HDMI 2.0 Matrix Switch ➔ www.lindy.com
N
eben zahlreichen anderen Netzwerkherstellern bringt nun auch TP-Link ein WLAN-Mesh-System namens Deco M5 auf den Markt, das sich aus drei baugleichen WLAN-Komponenten zusammensetzt. Jede dieser drei Deco-Einheiten besitzt zwei Gbit-LAN-Ports und einen ACDualband-Access-Point, der bei 5 GHz bis zu 867 MBit/s und bei 2,4 GHz bis zu 400 MBit/s (jeweils brutto) übertragen kann. Um auf praxisbezogene Übertragungswerte zu kommen, haben wir die Nettodatenraten gemessen, die zwischen einer als Router konfigurierten Deco-Einheit und einem an einer entfernten Deco-Einheit angeschlossenen Client erreicht werden. Steht die zweite Deco-Einheit im Nachbargebäude, kommen am daran angeschlossenen WLAN-Client noch immerhin 100 MBit/s an, ein am LAN-Port der DecoEinheit angeschlossener Client kommt auf 150 MBit/s. Damit schneidet Deco besser als der ebenfalls dualbandfähige Google Wifi
Benchmark Geschossdecke, 9 m (LAN-Client an 2. Deco)
Preis: 175 Euro Preis/Leistung: gut Formate: 4.096 x 2.160 @ 24 Hz, 3.840 x 2.160 @ 60 Hz, 1080p und darunter, kein HDR I/O: 6x HDMI/2x HDMI, Toslink, Audio (3,5 mm) Extras: Audio Return Chanel (HDMI A), Pic-in-P. Maße/Gewicht: 26 x 12 x 3 cm/740 g
Wert 350 MBit/s
Geschossdecke, 9 m (WLAN-Client an 2. Deco)
80 MBit/s
2x Außenmauer, 15 m (LAN-Client an 2. Deco)
150 MBit/s
2x Außenmauer, 15 m (WLAN-Client an 2. Deco)
100 MBit/s
Leistungsaufnahme (je Deco-Einheit) schlechter
3,8 Watt besser
Fazit: Die Stärken des Lindy 6x2 Switches sind seine gute Verarbeitung, das durchdachte Design mit seiner rückwertigen Kabelführung, die funktionale Fernbedienung und die 4K-Video-Fähigkeit.
87 Punkte sehr gut www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
SEHR GUT www.pc-magazin.de
ab, doch mit Tribandlösungen wie Netgears Orbi kann Deco in unserem Testszenario nicht mithalten – vor allem, wenn es um die schnelle Anbindung entfernter WLANClients geht. Das Setup und die Steuerung von Deco läuft ausschließlich über TP-Links komfortable Deco-App, die seit dem aktuellen Firmware-Update auch eine smarte Steuerung über IFTT und Alexa erlaubt. Über die Deco-App werden Clients jederzeit priorisiert, gesperrt oder einem Kindersicherungsprofil zugewiesen. Die Kindersicherung bietet neben einer Zeitbeschränkung mit Kontingent auch einen echten Contentfilter (HomeCare von TrendMicro). In HomeCare ist auch ein integrierter Schutz vor Angriffen und verseuchten Webadressen enthalten, der für den Käufer von Deco drei Jahre kostenfrei ist. Durch eine kostenlose Registrierung in der TP-Link-Cloud lässt sich Deco auch von unterwegs steuern, was selbst hinter einem DS-Lite-Anschluss problemlos funktioniert. Michael Seemann/ok
TP-Link Deco M5 ➔ www.tp-link.de
Preis: 300 Euro Preis/Leistung: gut WLAN: 2x2-AC-Dualband-WLAN, 867 MBit/s (5 GHz) u. 400 MBit/s (2,4 GHz) je Deco-Einheit WLAN-Verb. Deco-zu-Deco: dynamisch LAN: 2 x Gbit-LAN-Ports, auch als WAN-Port Besonderh.: HomeCare, unterstützt IFTTT/Alexa Fazit: Für 300 Euro bietet Deco M5 gleich drei WLAN-Verteiler mit komfortabler App und TrendMicro-Sicherheit. Die Nettodatenrate wird durch das 2x2-Dualband-WLAN technisch begrenzt.
Die Stromversorgung läuft über USB-Typ-C, die beiden GBit-Ports dienen als LAN- oder WAN-Port.
74 Punkte gut
GUT www.pc-magazin.de
71
PERSONAL COMPUTING
SOUND BLASTERX KRATOS S5
MAGIX FOTO & GRAFIK DESIGNER 12
SAMSUNG C24FG70FQU
Sound für Gamer
Halb Vektor – halb Fotos
Schneller Spieler
■ Das 2.1-System Kratos S5 von Creative Sound Blaster ist denkbar einfach installiert und gefällt bei der Soundabstimmung. Dieses klassische 2.1-System, also zwei Lautsprecher mit Subwoofer, haben wir im Audio-Testlabor vermessen und im Praxiseinsatz getestet. Im Labor zeigt der Frequenzgang einen nahtlosen Übergang zwischen den Satellitenboxen und dem Subwoofer bei korrekter Pegeleinstellung. Lediglich bei den Kilohertzfrequenzen 1, 3 und 7 sind leichte Wellen eingestreut, die minimale Klangverfärbungen signalisieren. Der einzeln gemessene Subwoofer bewegt sich mit Vorliebe um die 90 Hertz und erreicht eine sehr hohe Maximallautstärke für seine Größe. Das System ist damit nicht nur für Gamer eine gute Wahl, sondern auch für die spontane Büro-Party geeignet. An unserem Testrechner ist das System in weniger als fünf Minuten betriebsbereit. Das Anschließen am USB-Port genügt, und alle Funktionen sind unter Windows 10 sofort abrufbar. Die RGB-LED-Lightshow lässt sich am Subwoofer ausschalten. ok
■ Das Grafikprogramm von Magix mischt Fotos und Vektorgrafiken. Mit den Werkzeugen entwirft der Designer Illustrationen und Layouts. Dabei zeigt das Tool eine schnelle und sehr akkurate Darstellung der Grafikelemente auf dem Bildschirm. Fotos lassen sich mit Filtern intuitiv verbessern. Kreative experimentieren mit den interessanten Verfremdungsmodulen. Die gewachsene Bibliothek der aktuellen Version macht das Leben des Designers einfach. Neben den Dokumentvorlagen, Stockfotos und Cliparts helfen viele neue Smart Shapes. Dazu gehören Diagramme, Zeitleisten und die schön sortierte Sammlung an Symbolen. Die Optionen erlauben eine flexible Anpassung der Elemente. Bemerkenswert sind auch die vielen Logo-Vorlagen, die der Grafiker schnell auf eigene Ideen anpasst. Durch das vektororientierte System lassen sich die Entwürfe schnell auf die verschiedensten Dokumenttypen übertragen. Jörn-Erik Burkert/whs
■ Bildwiederholraten bis 144 Hz, AMD FreeSync und ein kontraststarkes VA-Panel mit 1800R-Krümmung: Mit dem 24 Zoll großen Curved-Monitor C24FG70FQU hat Samsung vor allem Spieler im Visier. Im bequem per Joystick bedienbaren Bildschirmmenü stehen Ihnen viele Gaming-spezifische Bildmodi wie FPS und Rollenspiel sowie ein zweistufig einstellbarer Overdrive zur Verfügung. Ohne Beschleunigungsoption dauern die Bildwechsel etwa 9 Millisekunden. Im höchsten Overdrive-Setting schnellstens verkürzen sie sich auf hervorragende 1,5 Millisekunden und laufen damit praktisch so rasant ab wie vom Hersteller versprochen. Mit FreeSync kann der C24FG70FQU störende Bildeffekte wie Tearing vollständig ausblenden, deaktiviert dazu allerdings den Overdrive – die Reaktionszeiten sind dann immer noch gut, aber eben nicht mehr überragend. Der C24FG70FQU lässt sich in alle Richtungen verstellen, ist aufgrund seines 30 Zentimeter in die Tiefe ragenden Monitorarms aber nicht für kleine Schreibtische geeignet. Manuel Masiero/ok
Sound BlasterX Kratos S5
Magix Foto & Grafik Designer 12
Samsung C24FG70FQU
➔ https://de.creative.com
➔ www.magix.de
➔ www.samsung.de
Preis: 160 Euro Preis/Leistung: gut System: 2.1, 2x Satelliten, 1x SubWoofer Leistung: 2x 12 Watt, 1x 36 Watt (RMS) Frequenzgang (–6 dB): 54 Hz bis 16 kHz Max. Volume (SubW solo): 80 db (104 dB) Anschlüsse: Dual-Cinch, Audio-in, Micro-USB
Preis: 60 Euro Preis/Leistung: sehr gut Sprache: Deutsch Betriebssystem: Windows 7, 8.1, 10 (32/64 Bit) Besonderheiten: Kombination von Grafik und Fotos, Designs für Print und Online möglich, eigene Logo-Erstellung aus Vorlagen
Preis: 300 Euro Preis/Leistung: gut Größe/Auflösung: 24 Zoll / 1.920 x 1.080 Pixel Maximale Helligkeit: 361 Candela/m² In-Bild-Kontrast: 3.666:1 Abw. Gamma/Farbtemp.: 25,3 / 2,0 Prozent Typ. Stromverbrauch: 31,4 W (Standby: 0,28 W)
Fazit: Das Kratos S5 ist ein rundum sehr gut abgestimmtes 2.1-Sound-System, das ein gutes Volumen erzeugt und mit dem Subwoofer ideal abgestimmt ist. Die Installation ist zudem sehr einfach.
Fazit: Schnelle Performance ist auch bei der neuen Version Trumpf. Sehr einfach ist die Gestaltung von Dokumenten mit den neuen Smart Shapes und den erweiterten Grafikbibliotheken.
Fazit: Der 24 Zoll große Samsung C24FG70FQU hält, was er verspricht, und empfiehlt sich als guter Gaming-Monitor. Leider lässt sich FreeSync nicht gleichzeitig mit dem Overdrive nutzen.
86 Punkte sehr gut 72
SEHR GUT www.pc-magazin.de
92 Punkte sehr gut
SEHR GUT www.pc-magazin.de
72 Punkte gut
GUT www.pc-magazin.de
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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PERSONAL COMPUTING
PARALLELS TOOLBOX FÜR WINDOWS 1.0.1
O&O FILE DIRECT 1.0.275
YOUMINDS COMPOSER 7 COMMUNITY ED.
PC-Werkzeugkoffer mit 21 Mini-Helfern
Dateien direkt von PC zu PC übertragen
Visualisierungs-Tool mit Mindmaps
■ Viele nützliche Einzelfunktionen vom Abfotografieren eines ausgewählten Bildschirmbereichs über das Sperren der Webcam bis hin zum Entpacken von Dateien hat Parallels in die hauseigene Toolbox gepackt. Nach der Installation sind die durchweg einfach gestrickten und entsprechend handlichen Miniprogramme über eine optisch gelungene Seitenleiste namens Bibliothek erreichbar. Diese klappt per Klick auf das Toolbox-Icon im Benachrichtigungsbereich aus. Hier lassen sich Ein-Klick-Funktionen wie Kein Ruhezustand, Mikrofon stumm oder Volumes auswerfen direkt aufrufen – sie kommen ohne eigene Bedienerführung aus. Der Video-Downloader für Youtube oder das Konvertieren von Filmen starten im schlanken Fenster und sind selbsterklärend. Überhaupt ist die einfache Handhabung das große Plus der Sammlung: Daten packen oder ein Video des Desktops aufnehmen ist so einfach gehalten, dass jeder damit klarkommt. Michael Rupp/whs
■ Im Zeitalter von HD-Videos und 20-Megapixel-Fotos sind die Dateigrößen regelrecht explodiert. Wer einen Party-Clip oder eine Sammlung seiner Urlaubsfotos versenden möchte, kann E-Mails als Transportmedium getrost vergessen. Als Alternative bieten sich Cloud-Dienste an – oder die Freeware O&O File Direct. Basierend auf dem Standard WebRTC (Web Real-Time Communication) lassen sich Dateien von PC zu PC übertragen, ohne Zwischenspeicherung auf einem Server im Internet. Der Absender zieht einfach eine Datei in das Programmfenster des Tools, stellt die Gültigkeit (Tage oder Anzahl der Downloads) ein und gibt den Link via Mail, Facebook, Twitter und Google Plus weiter. Der Empfänger benötigt lediglich einen Browser – unterstützt werden Chrome, Firefox und Opera. Der Dateitransfer funktioniert in mehreren Tests reibungslos – ein 20-MB-Archiv wird ebenso zuverlässig übertragen wie ein 650 MB großes Video. Christoph Hoffmann/whs
■ Bereits die freie Community-Version des YouMinds Composers wartet mit mächtigen Funktionen zur Datenstrukturierung und Visualisierung auf. Sie entscheiden sich für einen Dokumententyp und beginnen auf dem Arbeitsblatt mit der Eingabe von Stichwörtern, Notizen, Projektangaben, Zahlen oder anderen Schlüsselinformationen. Durch Linien, Kästen und Symbole entsteht eine bildhafte Darstellung Ihres Projekts, je nach Dokumententyp als MindMap, Organigramm, Checkliste, Strukturplan etc. Eine Typänderung ist jederzeit ohne Datenverlust möglich. Die optisch an Office angelehnte Software versieht eingegebene Informationen mit Tags und verwaltet Zeitressourcen. Das klappt nach einigem Ausprobieren gut, das mitgelieferte Tutorial ist nur in englischer Sprache verfügbar. Die Ribbon-Oberfläche wirkt nicht ganz so elegant wie in Excel, erweist sich jedoch als ausgereift. Sehr gut sind das Präsentationsmodul und der Export. Michael Rupp/whs
Parallels Toolbox für Windows 1.0.1
O&O File Direct 1.0.275
YouMinds Composer 7 Community Ed.
➔ www.parallels.com/de
➔ www.oo-software.com/de
➔ www.youminds.com
Preis: 9,99 Euro/Jahr Preis/Leistung: gut Sprache: Deutsch Betriebssystem: Windows 10, 8.x, 7 Ausstattung: Tool-Sammlung bestehend aus 21 Mini-Tools und Ein-Klick-Funktionen, per Online-Update kommen weitere Tools hinzu
Preis: kostenlos Preis/Leistung: sehr gut Sprache: Deutsch Betriebssystem: Windows 10, 8.x, 7 Kompatibilität: eventuell muss das Tool beim Sender in der Firewall freigegeben werden Spezialfunktionen: Online-Updater
Preis: kostenlos (Pro-Version: 160 Euro) Preis/Leistung: sehr gut Sprache: Deutsch Betriebssystem: Windows 10, 8.x, 7 Spezialfunktionen: Formatierungen vererben, Tagging, 3D-Charts, experimenteller Chatbot Besonderheit: auch kommerziell gratis nutzbar
Fazit: Parallels hat das Rad mit der Toolbox nicht neu erfunden. Ähnliche EinzelTools gibt’s auch gratis. Doch die sehr praktische Funktionszusammenstellung und die einfache Bedienung überzeugen.
Fazit: Die Idee ist gut, und auch die Umsetzung überzeugt. Im Unterschied zu Cloud-Diensten im Internet spart man sich den Upload auf einen Server. Das spart bei großen Dateien viel Zeit.
Fazit: Hat man sich einmal in YouMinds Composer hineingefuchst, überzeugt die Anwendung durch ihren überragenden Funktionsumfang, die vielen Diagrammvarianten und gute Vorlagen.
86 Punkte sehr gut 74
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83 Punkte gut
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OFFICE
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er geschäftlich viel unterwegs ist, benötigt einen verlässlichen mobilen Zugang zu seinen Software-Anwendungen. Mit Office 365 aus der Microsoft Cloud Deutschland bereitet das mobile Arbeiten keine Probleme: Durch die Bereitstellung als Cloud-Dienst können Unternehmen die Office-Anwendungen wie im Büro am Mac oder PC auch unterwegs mit Laptop, Tablet oder Smartphone nutzen. Dabei bietet Office 365 längst mehr als die bekannten Klassiker wie Word, Excel und PowerPoint: Nutzer haben jederzeit verschlüsselten Zugriff auf ihre E-Mails und dank OnlineKalender und mobilem Adressbuch immer alle Termine fest im Griff – unabhängig von Endgerät und Standort.
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sung für ihren individuellen Bedarf. Welche Funktionen sie benötigen, können sie in einer kostenlosen 30-tägigen Testphase herausfinden – mit Unterstützung durch eigens von Microsoft zertifizierte TelekomExperten. Darüber hinaus genießen sie Datensicherheit „Made in Germany“, da ihre Daten sicher und Compliance-konform ausschließlich in deutschen Rechenzentren der Telekom gespeichert werden. Die Telekom-Tochter T-Systems wacht dabei als Datentreuhänder über den Zugriff Dritter auf die Daten.
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Online-Kalender und mobilem Adressbuch benötigt, ist mit der Edition Business Premium von Office 365 gut versorgt. Im Abo-Modell erfolgt die Bezahlung nach Bedarf – ohne hohe Vorabinvestitionen in Software-Lizenzen, die dann gar nicht genutzt werden. Fangen neue Mitarbeiter an, buchen Unternehmen die notwendigen Abos für sie flexibel hinzu. Nicht mehr benötigte Abos lassen sich im Rahmen der jeweils gebuchten Vertragslaufzeiten kündigen. Aktuell kann man mit dem Office-Komplettpaket Business Premium bei der Telekom besonders günstig einsteigen: Statt 11,95 Euro kostet es während der ersten sechs Monate nur 5,95 Euro, danach wird der reguläre Preis fällig. Diese Sonderaktion läuft bis zum 31. Dezember 2017.
75
PERSONAL COMPUTING
Kundenbarometer
Notebook Wie zufrieden sind Notebook-Besitzer mit ihrem Gerät und dessen Hersteller? Unser Kundenbarometer 2017 liefert Ergebnisse, die ganz besonders bei einem Produzenten überraschen. ■ STEFAN SCHASCHE
Von welchem Hersteller ist Ihr Notebook? Medion Sonstige
5,8 %
Toshiba
18,5 %
5,8 %
Dell
6,1 % 13,7 %
Samsung
Apple
13,2 % 11,7 %
HP
76
ASUS
9,5 % 10,1 %
aut statistischem Bundesamt kam 2016 in 95 von 100 bundesdeutschen Haushalten ein mobiler Rechner zum Einsatz. Notebooks sind also weitverbreitet – doch wie sieht es mit der Qualität der Geräte aus? Welcher Hersteller bietet am meisten, wer ist im Service vorn und mit welcher Marke sind die Anwender besonders zufrieden? Diese und andere Fragen haben wir im Rahmen unserer groß angelegten Kundenbefragung untersucht, um Licht in den Notebook-Dschungel zu bringen.
Wie gut ist der Service?
Acer
5,5 %
L
Lenovo
Notebooks von Acer, Asus sowie Lenovo sind bei den von uns befragten Personen am weitesten verbreitet. Immerhin 10,1 Prozent besitzen ein Macbook von Apple. Auffällig ist der kleine Anteil der Sonstigen: Neun große Hersteller dominieren den Markt sehr deutlich.
Eigentlich möchte man mit dem Kundenservice nichts zu tun haben, und doch ist der Kontakt manchmal unumgänglich. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem der Service seine Qualität beweisen und durch gute, präzise Hilfestellung überzeugen muss. Dieses bildete einen Schwerpunkt unserer Befragung, und die Ergebnisse überraschten: Besonders häufig mussten nämlich Apple-Nutzer den Kundenservice in Anspruch nehmen. Immerhin fast die Hälfte der befragten AppleNutzer benötigte die Hilfe des Serviceteams. Kein anderer Hersteller kam hier auf eine www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING annähernd hohe Quote. Dell lag mit gut 35 Prozent deutlich dahinter, während weniger als 20 Prozent aller Lenovo- oder Acer-Kunden den Kundendienst kontaktieren mussten. Besonders gute Antworten gaben die Servicemitarbeiter von Apple. Aber auch die Hotlines von Dell und HP wussten zu überzeugen, während Samsung in dieser Kategorie enttäuschte. War eine Reparatur notwendig, beseitigten die Werkstätten von Toshiba, HP und Medion die Schäden insgesamt am besten, Asus-Kunden waren weit weniger zufrieden. Unterm Strich besitzt HP den besten Kundenservice, dicht gefolgt von Apple und Toshiba. Den bei Weitem schwächsten Kundenservice bietet Asus.
Wer liefert die beste Qualität? In das Gesamtergebnis dieser Kategorie fließen Dinge ein wie Leistung und Geschwindigkeit, die Verarbeitung oder die Qualität des Displays. Hauptkriterium ist jedoch, ob bei den Geräten der Befragten eine Reparatur notwendig war. Dabei stellten sich die Notebooks von Medion als besonders reparaturbedürftig heraus. Kaum weniger anfällig waren die Macbooks von Apple, was angesichts des hohen Kaufpreises überrascht. Die zuverlässigsten Notebooks baut dagegen Acer. Bei der Meinung zur Verarbeitungsqualität dominiert trotz vieler Reparaturen Apple, auf Rang zwei folgt Dell. Mit dem letzten Platz muss sich hier HP begnügen. Unterm Strich gewinnt Dell aufgrund der hohen Zuverlässigkeit die Kategorie Produktqualität. Knapp dahinter auf Rang zwei liegt Apple, das den Kategoriesieg aufgrund der enttäuschenden Zuverlässigkeit verpasste. Medion kommt weit abgeschlagen als Letzter ins Ziel.
Und der Sieger ist ... Es war ein harter Dreikampf, die Werte liegen insgesamt sehr eng beieinander. Am Ende gewinnt HP knapp vor Apple und Dell. HP überzeugte vor allem beim Kundenservice, einen wirklich gravierenden Patzer leistete sich dieser Hersteller nur bei der Verarbeitungsqualität. Die Reparaturanfälligkeit seiner Notebooks kostete Apple den Gesamtsieg. Das breite Mittelfeld bilden Acer, Lenovo, Samsung und Toshiba. Asus belegt vor allem wegen des schwachen Kundenservices nur den vorletzten Platz. Ganz hinten kommt Medion ins Ziel. Hier hapert es hauptsächlich an der Produktqualität. whs
Zufriedenheit Service
Kundenbarometer
10/2017
Notebook – Service
Zufriedenste Kunden
Gesamtsieger Service Acer
77,2 %
Apple
85,5 %
ASUS
72,8 %
Dell
82,2 %
HP
86,0 %
Lenovo
79,0 %
Medion
81,1 %
Samsung
76,9 %
Toshiba
83,1 %
Den besten Kundenservice bietet HP, ganz dicht gefolgt von Apple. Abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt Asus. Offensichtlich hat der taiwanesische Hersteller in diesem Bereich noch Nachholbedarf. Auch bei Samsung und Acer ist noch reichlich Luft nach oben.
Wie zufrieden waren Sie mit der Antwort des Kundendienstes? Acer
85,1 %
Apple
93,9 %
ASUS
81,1 %
Dell
93,1 %
HP
92,1 %
Lenovo
87,9 %
Medion
79,2 %
Samsung
77,8 %
Toshiba
81,8 %
Die SupportMitarbeiter von Apple gaben von allen Anbietern die Antworten mit der höchsten Qualität. Auch Dell und HP punkteten reichlich – im Gegensatz zu Samsung.
Wurde der Schaden zu Ihrer Zufriedenheit behoben? Acer
85,0 %
Apple
88,9 %
ASUS
77,8 %
Dell
81,8 %
HP
94,7 %
Lenovo
83,3 %
Medion
94,1 %
Samsung
87,5 %
Toshiba
100,0 %
Defekte sind leider nie auszuschließen, aber im Notfall erwartet man eine zufriedenstellende Lösung. Und die lieferte Toshiba in 100 Prozent aller Fälle. Besser geht es nicht.
Ausführliche Ergebnisse und Infos zum Testverfahren finden Sie online unter bit.ly/2uyjoaa. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
77
PERSONAL COMPUTING
Zufriedenheit Produktqualität? Gesamtsieger Produktqualität Acer
84,0 %
Apple
86,5 %
ASUS
82,8 %
Dell
87,2 %
HP
83,5 %
Lenovo
83,3 %
Medion
74,7 %
Samsung
83,3 %
Toshiba
83,5 %
War eine Reparatur bei Ihrem Notebook notwendig? – Ja in %
10/2017
Zufriedenste Kunden Bei der Produktqualität liegt das Feld bis auf eine Ausnahme sehr dicht zusammen: Medion ist hier der Ausreißer und liegt abgeschlagen auf dem letzten Rang. Ganz vorn Dell, dicht dahinter Apple. Zwei US-Firmen setzen sich also knapp vor die geballte Armada der asiatischen Hersteller, HP liegt im Mittelfeld.
Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung und Geschwindigkeit des Geräts?
Acer
8,2 %
Acer
69,0 %
Apple
20,1 %
Apple
91,0 %
ASUS
9,9 %
ASUS
68,0 %
Dell
13,8 %
Dell
82,5 %
HP
12,3 %
HP
77,4 %
Lenovo
10,3 %
Lenovo
70,9 %
Medion
23,3 %
Medion
60,3 %
Samsung
12,8 %
Samsung
73,6 %
Toshiba
9,1 %
Toshiba
66,2 %
Die meisten Reparaturen waren bei Medion-Notebooks nötig: Knapp jedes vierte Gerät war betroffen. Doch auch Apple kann nicht überzeugen, was angesichts der hohen Preise wahrlich kein Ruhmesblatt ist.
Wie zufrieden sind Sie mit der Verarbeitungsqualität des Geräts?
Leistung und Geschwindigkeit haben offensichtlich ihren Preis: Mit Apple und Dell liegen in diesem Bereich zwei Hersteller aus dem eher höheren Preissegment vorn. Medion findet sich erneut ganz hinten.
Welche Eigenschaften würden Sie Ihrem Notebook zuschreiben? – Zuverlässig:
Acer
85,7 %
Acer
74,7 %
Apple
94,8 %
Apple
69,4 %
ASUS
84,0 %
ASUS
74,0 %
Dell
92,5 %
Dell
78,8 %
HP
81,9 %
HP
71,6 %
Lenovo
84,6 %
Lenovo
73,1 %
Medion
82,2 %
Medion
68,5 %
Samsung
85,6 %
Samsung
68,0 %
Toshiba
87,0 %
Toshiba
75,3 %
Die Geräte von Apple und Dell sind den Ergebnissen unserer Befragung zufolge deutlich am besten verarbeitet. Ein breites Mittelfeld wird von Toshiba angeführt, ganz hinten liegt HP – noch hinter Medion.
78
Kundenbarometer
Notebook – Produktqualität
Bei der Zuverlässigkeit gibt sich Dell keine Blöße und liegt unangefochten auf Rang eins. Nur Toshiba kann hier einigermaßen mithalten. Apple, Medion und Samsung liegen auf den hinteren Plätzen.
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PERSONAL COMPUTING
Zufriedenste Kunden Der Sieger unserer Kundenbefragung heißt HP. Dieser Hersteller punktet vor allem mit seinem ausgezeichneten Service und zeigt auch sonst keine gravierenden Schwächen. Auf Rang zwei kommt Apple ins Ziel, dicht gefolgt von Dell.
Gesamtsieger
Kundenbarometer
Acer
80,2 %
Apple
83,8 %
ASUS
78,7 %
Dell
83,5 %
HP
83,9 %
Lenovo
80,6 %
Medion
76,2 %
Samsung
80,4 %
Toshiba
81,3 %
Gesamtsieger Produktqualität
10/2017
Notebook
Zufriedenste Kunden
Gesamtsieger Kundenservice
Acer
84,0 %
Acer
77,2 %
Apple
86,5 %
Apple
85,5 %
ASUS
82,8 %
ASUS
72,8 %
Dell
87,2 %
Dell
82,2 %
HP
83,5 %
HP
86,0 %
Lenovo
83,3 %
Lenovo
79,0 %
Medion
74,7 %
Medion
81,1 %
Samsung
83,3 %
Samsung
76,9 %
Toshiba
83,5 %
Toshiba
83,1 %
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MOBILE COMPUTING
CHINESISCHE SMARTPHONES
Direktimport aus China
500 Euro für ein Mittelklasse-Smartphone oder 800 Euro für ein Topmodell der Samsung-Galaxy-S-Klasse sind zu viel? Chinesische Hersteller zeigen, dass vergleichbare Qualität auch deutlich günstiger möglich ist. ■ CHRISTIAN IMMLER
X
iaomi – gesprochen: „schomi“ (www. mi.com) – gilt als Senkrechtstarter auf dem chinesischen Smartphonemarkt und ist in seinem Heimatland seit ein paar Jahren für High-End-Smartphones zu günstigen Preisen bekannt. In Europa sind die Geräte, wie auch die vieler anderer chinesischer Hersteller, bis jetzt nur über Importhändler erhältlich. Und diese sind auch das einzige wirkliche Problem beim Kauf chinesischer Hardware. Während die großen China-Importeure Gearbest, Honorbuy, Banggood, Trading Shenzhen oder Efox absolut seriös nach europäischen Standards arbeiten, tummeln sich auch schwarze Schafe auf dem Markt, deren Webaufritt auf den ersten Blick von zuverlässigen Händlern kaum zu unterscheiden ist. Bezahlen sollte man immer mit PayPal, da hier im Notfall der Käuferschutz weiterhilft. Ein weiteres Kriterium ist ein europäisches Auslieferungslager bei großen Händlern. Dies verringert nicht nur die Lieferzeit auf wenige Tage gegenüber dem chinesischen Standardversand von etwa 20–40 Tagen, sondern bietet auch in den meisten Fällen einen europäischen Ansprechpartner bei Versandfragen und eventuellen Rücksendungen, die von Deutschland nach China teuer sind, wogegen der umgekehrte Weg den Händler nur ein paar Cent kostet. Bei Shops ohne EU-Lager empfiehlt sich eine Bestellung per DHL-Express, die für ein paar Euro mehr auch ein Paket direkt aus Shenzhen in etwa einer Woche nach Deutschland bringen und dazu im Gegensatz zu chinesischen Billigspeditionen eine Sendungsverfolgung online anbieten. Die größte Verkaufsplattform weltweit ist AliExpress aus China, die inzwischen
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MOBILE COMPUTING auch eine deutschsprachige Webseite de.aliexpress.com betreibt. Ähnlich wie bei ebay oder Amazon kann hier jeder Produkte zum Verkauf anbieten. Durch ein eigenes Bezahlsystem und verschiedene Überprüfungsmechanismen versucht die Alibaba Group Holding Limited, der Betreiber der Plattform, Betrüger fernzuhalten. Ähnlich wie bei ebay sollte man auch hier darauf achten, auf Elektronik spezialisierte Händler zu wählen. Bei Shops, die neben Smartphones auch Kleidung oder Schmuck anbieten, ist an der Seriosität eher zu zweifeln. Da das Angebot an China-Handys nicht gerade übersichtlich ist, sollte man vor dem Kauf kurz googeln, ob ein günstig angebotenes Gerätemodell tatsächlich existiert. Auch erhebliche Preisunterschiede gegenüber dem durchschnittlichen Verkaufspreis des gleichen Geräts in anderen Shops lassen Zweifel aufkommen. Fordert ein Händler auf, den Kaufpreis am AliPayBezahlsystem vorbei, direkt zu überweisen, wählen Sie besser einen anderen Händler.
Worauf sollte man achten? Die Vielzahl chinesischer Smartphones und deren technische Ausstattung ist verglichen mit der schmalen Auswahl in deutschen Elektronikmärkten nicht gerade übersichtlich. Xiaomi, der nach einem Deal mit Nokia in Bezug auf wichtige Patente voraussichtlich bald in europäischen Läden auftaucht, orientiert sich in Sachen Ausstattung und Namensgebung am großen Vorbild Samsung. Die Flaggschiffe der Mi-Serie liegen meist technisch etwas über dem Samsung-Flaggschiff des Vorjahres. So kann das aktuelle Xiaomi Mi6 von 2017 gut mit dem Samsung Galaxy S7 aus dem Jahr 2016 mithalten. In der Mi-Note-Serie bietet Xiaomi analog zu den Galaxy-NoteModellen Phablets mit besonders großen Bildschirmen an. Die Redmi-Reihe stellt die kostengünstige Mittelklasse dar, vergleichbar mit der Samsung-Galaxy-A-Serie. Wie bei den bekannten Geräten sind auch bei China-Handys Prozessorleistung, RAM, interner Speicher, Bildschirm und Kamera die wichtigsten technischen Merkmale, auf die man beim Kauf achten sollte. Die meisten Smartphones der chinesischen Oberklasse verwenden aktuelle Snapdragon-Prozessoren, die auch die großen Markenhersteller nutzen. Mit 4 oder 6 GB RAM ist der Arbeitsspeicher überall ausreichend bemessen. Zum Vergleich: Selbst das aktuelle Samsung Galaxy S8 hat nur 4 GB RAM. Da Speicherbausteine in China billig sind, liegen die meisten Topmodelle www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Das chinesische MIUI verändert die gewohnte AndroidBenutzeroberfläche deutlich.
Links: Die App Mein Gerät liefert ausführliche technische Daten des Smartphones.
Betriebssystem flashen, falls das China-OS nicht gefällt Bietet der Hersteller nur ein China-OS an, ist die Android-Variante LineageOS eine Alternative. wiki.lineageos.org/devices zeigt eine Liste aller Smartphones, auf denen dieses System läuft.
1.
Bootloader entsperren
Die meisten Gerätehersteller sperren die Bootloader ihrer Smartphones gegen andere Firmware als die, die vorinstalliert ist. Einige Hersteller haben die Bootloader so gesperrt, dass inoffizielle Tools zur Freischaltung nötig sind. Hier liefert das LineageOS-Wiki nützliche Hinweise.
2.
TWRP Recovery flashen
Jedes Smartphone verfügt über einen sogenannten Recovery-Modus, mit dem es sich auf den Werkszustand zurücksetzen lässt. Allerdings kann man damit
OpenGapps liefert Installationspakete mit Google-Diensten und Apps.
immer nur das Originalbetriebssystem zurückspielen. Laden Sie sich bei twrp. me das passende Custom Recovery herunter und installieren Sie es mit dem ADB and Fastboot Tool (bit.ly/1FaUwEC) fastboot flash recovery twrp-xxxx.img. Booten Sie danach ins Recovery.
3.
Advanced Wipe
Wählen Sie im TWRP Recover die Option Wipe / Advanced Wipe und löschen Sie damit die Speicherbereiche Cache, System und Data, was einem Zurücksetzen auf Werkszustand entspricht.
4.
Lineage OS installieren
Jetzt brauchen Sie noch von download.lineageos.org das für das Smartphone passende LineageOS und von opengapps. org ein Paket mit den Google-Diensten, die LineageOS aus Lizenzgründen nicht mitliefert. Übertragen Sie diese auf das Smartphone: adb push Dateiname.zip /sdcard/ Wählen Sie im TWRP Install und installieren Sie nacheinander das LineageOS-Paket und ohne Neustart direkt das OpenGapps-Paket.
5.
Neustart
Starten Sie das neu installierte Betriebssystem. Wie auf einem fabrikneuen Android-Smartphone erscheint der Google-Installationsassistent.
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MOBILE COMPUTING
Beliebte ChinaSmartphones im Vergleich Modell
OnePlus 5
Xiaomi Mi6
Xiaomi Mi Note 2
ZUK Edge
LeEco Le Pro 3
Android-Version/Oberfläche
7.0 Nougat / OxygenOS
7.0 Nougat / MIUI
6.0 Marshmallow / MIUI
7.0 Nougat / ZUI
6.0 Marshmallow / EUI
Bildschirmauflösung/Größe
1.920 x 1.080 / 5,5 Zoll
1.920 x 1.080 / 5,2 Zoll
1.920 x1.080 / 5,7 Zoll
1.920 x 1.080 / 5,5 Zoll
1.920 x 1.080 / 5,5 Zoll
RAM
8 GByte
6 GByte
6 GByte
6 GByte
6 GByte
Kamera
16 MPixel
12 MPixel
22,5 MPixel
13 MPixel
16 MPixel
CPU
Snapdragon 835 – 4 x 2,45 GHz + 4 x 1,9 GHz
Snapdragon 835 – 4 x 2,45 GHz + 4 x 1,9 GHz
Snapdragon 821 – 2 x 2,4 GHz + 2 x 2,0 GHz
Snapdragon 821 – 2 x 2,4 GHz + 2 x 2,0 GHz
Snapdragon 821 – 2 x 2,4 GHz + 2 x 2,0 GHz
Speicher
128 GByte
128 GByte
128 GByte
64 GByte
64 GByte
Weitere Daten
Grafikchip
Adreno 540
Adreno 540
Adreno 530
Adreno 530
Adreno 530
SIM-Karte(n)
Dual Nano
Dual Nano
Dual Nano
Dual Nano
Dual Nano
Speichererweiterung
–
–
–
–
–
Frontkamera
8 MPixel
8 MPixel
8 MPixel
8 MPixel
8 MPixel
LTE
800/1.800/2.600
1.800/2.600
1.800/2.600
800/1.800/2.600
800/1.800/2.600
Akku
3.300 mAh
3.350 mAh
4.000 mAh
3.000 mAh
4.050 mAh
Maße (mm)
154,2 x 74,1 x 7,3
145,2 x 70,5 x 7,5
156,2 x 77,3 x 7,6
142,9 x 74,5 x 7,7
151,4 x 73,9 x 7,5
Preis (ø 3–4 Importshops)
559,00 Euro
441,50 Euro
402,50 Euro
378,00 Euro
291,50 Euro
mit 64 oder gar 128 GB internem Speicher über dem in Europa üblichen Durchschnitt. Bei diesen Speichergrößen kann man auf eine microSD-Karte verzichten. Die typische FullHD-Bildschirmauflösung 1.920 x 1.080, die selbst chinesische Mittelklassemodelle bieten, entspricht der von bekannten Oberklasse-Smartphones, kommt aber nicht an die extrem hohen Auflösungen des Samsung Galaxy S7 und S8 oder der aktuellen Google-Pixel-Serie heran. Dual-SIM-Technik, um Tarifvorteile zweier SIM-Karten zu kombinieren, ist bei chinesischen Smartphones weitgehend Standard, auch ein Grund, warum kein Mobilfunkprovider in Europa solche Geräte in sein Sortiment aufnimmt. Die meisten Modelle unterstützen LTE, aber leider fehlt bei einigen das in Deutschland besonders im ländlichen Raum weitverbreitete 800-MHz-Band, auch als LTE-Band 20 bezeichnet.
Android-Benutzeroberflächen Android bietet weitgehende Freiheiten für Gerätehersteller und Softwareentwickler, eigene Benutzeroberflächen zu gestalten. Nur wenige Hersteller installieren ein unverändertes Android vor, die meisten verändern zumindest die Symbole der wichtigsten Apps und ein paar Kleinigkeiten beim Startbildschirm und bei den Einstel84
lungen, was sich aber oft durch Installation des Google Now Launchers aus dem Play Store zurücksetzen lässt. Huawei, ZUK oder LeEco liefern mit EMUI, ZUI und EUI stark angepasste Android-Oberflächen und vielfach auch einiges an vorinstallierter Bloatware mit, die sich nicht immer entfernen lässt. Sollte eine Deinstallation der überflüssigen Apps nicht möglich sein, nehmen Sie ihnen in den Einstellungen unter Apps die Berechtigung für Benachrichtigungen weg, was seit Android 6 problemlos möglich ist. Dann stört die Bloatware wenigstens nicht mehr. Bei vielen chinesischen Android-Launchern fehlt der typische Button für die Liste aller Apps. Diese werden auf mehreren Startbildschirmseiten angezeigt, können dafür frei angeordnet und in vielen Fällen auch in Ordner einsortiert werden. OnePlus setzt dagegen mit seinem Oxygen OS auf eine möglichst unverfälschte Android-Oberfläche, die aber um Zusatzfunktionen zur freien Belegung von Tasten, Gestensteuerung, Einschränkung von AppBerechtigungen sowie einen systemweit nutzbaren Equalizer erweitert ist. Xiaomi nimmt mit seiner Android-Variante MIUI die größten Veränderungen gegenüber dem von Google vorgegebenen Standard vor. Über Themen ist die Oberfläche vielfältig personalisierbar. Einige nützliche Funk-
tionen, die im Standard-Android fehlen, sind bereits vorinstalliert, wie unter anderem ein Dateimanager, eine einfache Textverarbeitung, Kompass, QR-Code-Scanner, Notizblock und System-App, die grundlegende Systemchecks, Speicherbereinigung und einen Virenscanner bietet. Über Touchund Tastengesten lässt sich die Oberfläche an persönliche Gewohnheiten anpassen. Wie auch OxgenOS verwendet MIUI die SwiftKey-Tastatur mit lernfähiger Autokorrektur, intelligenter Textvorhersage und Spezialtasten zur Positionierung des Cursors im Text. Der neuartige Second Space verhält sich wie ein zweites Handy. So kann man private von geschäftlichen Daten trennen oder das Smartphone zeitweise einem anderen Benutzer zur Verfügung stellen, ohne dass Einstellungen oder private Daten in den jeweils anderen Bereich kommen. MIUI hat wegen seiner Funktionsvielfalt und Anpassbarkeit besonders in Asien so große Beliebtheit erlangt, dass Xiaomi bei en.miui.com dieses System auch für Smartphones anderer Hersteller zum Download anbietet. Für nicht unterstützte Geräte gibt es zumindest den MiHome Launcher als App. Fazit: Viele China-Smartphones sind bei gleicher Leistung preisgünstige Alternativen zu den teuren Marktführern. whs www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD VOLLVERSION Nanosystems Supremo
JAHRESVOLLVERSION NANOSYSTEMS SUPREMO
Fernsteuerung für PC & Server Administratoren und PC-Experten in Familien hilft die Jahresversion der Remote-Access-Software Nanosystems Supremo beim Support. ■ JÖRN-ERIK BURKERT
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urch die Wartung und Fernsteuerung eines PCs über ein Netzwerk oder das Internet kann der Anwender Freunden, Familie oder Kunden sofort helfen. Solche Zugriffe ermöglicht Supremo von Nanosystems. Die Basisversion kann jeder für den Privatgebrauch nutzen. Für den professionellen Einsatz ist jedoch eine Lizenz notwendig. Folgen Sie dazu den Hinweisen auf der Heft-DVD. Die Lizenz erhalten Sie nach einer kostenlosen Registrierung auf der Webseite www.supremocontrol.com/de/pcmagazin-de. Benutzen Sie den Code supremo_pcmagazin zur Aktivierung Ihrer Lizenz für die Vollversion. Dann können Sie das Produkt für ein Jahr uneingeschränkt nutzen. Zusätzlich bekommen Sie die Funktion Gruppen-Meeting. Damit lassen sich mehrere Anwender zu einem Chat einladen. Dieses Feature ist hervorragend für das Training oder die Vorführung geeignet.
Mit Supremo steuern Sie entfernte Rechner direkt von Ihrem Desktop-PC. Damit können Sie auch Anwendungen über das Netz nutzen.
1.
Keine Installation notwendig – Supremo kann man sofort nutzen
Kopieren Sie das Programm von der Heft-DVD. Es ist portabel und lässt sich sofort starten. Sie gelangen in den Hauptscreen. Dort gehen Sie in das Tools-Menü und geben den Code unter Lizenz aktivieren ein, um die Vollversion freizuschalten. Das Hauptfenster
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teilt sich in zwei Bereiche: Links sehen Sie die Daten, wenn eine andere Person auf Ihren Rechner zugreifen will. Unter Fernsteuerung Ihres Computers zulassen finden Sie die Kennnummer und das Passwort für die Sitzung. Rechts sehen Sie Zu einem entfernten Host verbinden für den Zugriff auf einen anderen PC. Dazu benötigen Sie die ID des anderen Rechners. Geben Sie diese in das Feld ein und klicken Sie auf den Verbinden-Knopf. Supremo sucht nun den anderen PC und verbindet sich mit diesem. Geben Sie das Passwort vom Remote-Computer ein, und wenige Augenblicke später sehen Sie ein Fenster mit dem Desktop des entfernten Rechners.
2.
Den anderen Desktop steuern und mit der Gegenseite kommunizieren
Klicken Sie mit der Maus in das Fenster mit dem verbundenen Desktop. Sie steuern nun den Rechner auf der anderen Seite. Supremo überträgt in Echtzeit die Mausaktionen und Eingaben mit der Tastatur. In den Grundeinstellungen erfolgt der Transfer der Bilder mit einer reduzierten Farbpalette. Das beschleunigt die Nutzung über das Netz, was bei langsamen Internetverbindungen von großem Vorteil ist. Über das Menü Video können Sie die Einstellungen für Farbtiefe anpassen. Für Erklärungen oder Fragen an den Nutzer am anderen PC öffnen Sie die integrierte Chat-Funktion von Supremo. Klicken Sie oben auf die gleichnamige Schaltfläche. Es öffnet sich ein neues Chat-Fenster, in dem Sie mit Ihrem Partner am anderen PC über die Tastatur kommunizieren. Mit Supremo kontrollieren Sie Ihren PC auch mit mobilen Geräten. Auf der Webseite des Herstellers finden Sie Links zu den App-Stores für Google Android und Apple iOS. Diese sind kostenlos und lassen sich meist auch auf Smartphones oder Tablets mit älteren Betriebssystemversionen ausführen. Für den Einsatz auf Servern gibt es die Möglichkeit, Supremo als Dienst zu installieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von Nanosystems. tr 85
MOBILE COMPUTING
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Cloud-Dienste sind perfekt, um unterwegs auf alle Dateien zuzugreifen. Doch viele Nutzer fürchten um die Vertraulichkeit der Daten. Wir stellen Apps vor, die neugierige Augen zuverlässig aussperren. ■ JAN SPOENLE
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enn Sie einen Cloud-Speicher als Dateisystem verwenden, lassen sich Datenbestände auf mehreren Geräten ohne viel Aufwand synchron pflegen und überall bearbeiten. Doch nicht wenige Anwender scheuen vor diesem Schritt zurück: Schließlich müssen Sie nicht nur den Cloud-Anbietern vertrauen, sondern auch dem jeweils am Standort der Server verantwortlichen Staat. Um Ihre Daten zu schützen, gibt es gleich mehrere gute Ansätze, die im Kern allesamt auf starke Verschlüsselung setzen – und sich in der Ausführung doch deutlich unterscheiden.
Tresor in der Wolke So erstellen die nachfolgend vorgestellten, für alle Plattformen erhältlichen Apps Cryptomator und Boxcryptor jeweils einen Tresorbereich in Ihrem bevorzugten Cloud-Dienst und verschlüsseln alle dort 86
abgelegten Dateien und Ordner – mit 256 Bit langen Schlüsseln nach dem AES-Verfahren (Advanced Encryption Standard), das selbst die NSA noch nicht knacken kann. Damit können weder die App-Macher noch die Cloud-Anbieter Ihre Daten lesen – und auch sonst niemand. Die Windows-Clients beider Programme finden Sie in einm Toolpaket auf der Heft-DVD. Auch die dritte App nutzt 256-Bit-AES: Devon Think To Go 2. Der größte Nachteil der App ist, dass sie nur für iOS und Mac verfügbar ist. Außerdem ist das Angebot kein Schnäppchen. Der Vorteil liegt darin, dass Think To Go kein bloßer Dateitresor ist, sondern ein vollwertiges Aktensystem, das Ihre Daten über einen verschlüsselten Sync Store in der Cloud abgleicht und erst lokal automatisch für Sie entschlüsselt. Für Mac- und iPhone-Anwender, die viel mit vertraulichen PDF-Dateien und Texten arbeiten, ist sie jedoch ein Geheimtipp. tr www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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Cryptomator Quelloffen und schlicht in der Funktionalität, überzeugt Cryptomator mit prüfbarer Sicherheit. Ein sicheres virtuelles Laufwerk für Ihre Cloud, komfortabel wie ein USB-Stick – so wirbt die in der Nähe von Bonn ansässige Firma Skymatic U G für ihre App Cryptomator. Und verrät damit bereits das wesentliche Funktionsprinzip: Dateien, die Sie in dem von Cryptomator angelegten Datentresor – also in einem speziellen Ordner auf einer beliebigen Ebene Ihres CloudDateisystems – speichern, werden von der App zunächst verschlüsselt und dann übertragen. Erst beim Zugriff auf die Dateien erfolgt die Entschlüsselung – wiederum in der App. So wird vermieden, dass Ihre Dateien zu irgendeinem Zeitpunkt unverschlüsselt in der Cloud liegen.
Übersicht: Anders als unter Android zeigt die iOS-App von Cryptomator eine Vorschau gespeicherter Dateien – und am iPad den aktuellen Ordner noch dazu.
Nachprüfbare Sicherheit Dabei profitiert der Cryptomator als OpenSource-Software von seinem demokratischen Ansatz: Weil der Code des Programms quelloffen ist und von jedermann überprüft werden kann, ist der heimliche Einbau von Hintertüren ausgeschlossen. Eine bessere Garantie für die Sicherheit Ihrer Daten werden Sie nicht finden können. Doch genug der Vorrede – wie genau wird Cryptomator in Betrieb genommen? Die nicht nur für iOS (5,49 Euro) und als BetaVersion für Android (gratis), sondern auch für Mac, PC und Linux (spendenfinanziert) verfügbare Software bittet Sie beim ersten Start, einen Tresor anzulegen oder einen bereits existierenden Tresor auszuwählen. Falls Sie Cryptomator bereits auf einem anderen Gerät nutzen, wählen Sie die zweite Option und navigieren im Cloud-Dateisystem zur Masterkey-Datei. Nach der Auswahl müssen Sie Ihr Passwort eingeben. Als Cryptomator-Neuling wählen Sie zwischen iCloud (iOS und Mac), Dropbox, Onedrive und Google Drive als Cloud-Diensten oder geben die Adresse eines eigenen Servers mit WebDAV-Dienst an. Anschließend legen Sie den Standort Ihres Tresors und das Master-Passwort für den Zugriff auf Ihre Dateien fest. Notieren Sie Letzteres gut, am besten in einem Passwortmanager – wenn Sie das Passwort www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Cryptomator unterstützt nur die bekanntesten Cloud-Dienste – und WebDAV für eigene Server.
Cryptomator ist dank Funktionsarmut als hochsichere Dateiverwaltungs-App leicht bedienbar.
vergessen, verlieren Sie den Zugriff auf Ihre Dateien! Cryptomator selbst kennt das Passwort nicht und kann Ihnen daher nicht weiterhelfen.
Übersichtlicher Funktionsumfang Ist die App erst eingerichtet, können Sie Ihre Dateien aus anderen Apps heraus in Cryptomator ablegen, dort verschieben oder umbenennen und natürlich löschen oder in anderen Apps weiterbearbeiten. Cryptomator stellt sie in seinen Tresoren nach entsprechender Authentifizierung systemweit zur Weiterverarbeitung bereit – natürlich können Sie auch mehrere Tresore in verschiedenen Clouds parallel nutzen.
Alle vorgestellten Apps erlauben den systemweiten Zugriff auf die in ihnen gespeicherten Dateien.
Android mit Einschränkungen Bei der Android-Version macht sich der Beta-Status allerdings noch deutlich bemerkbar: Wo unter iOS ein Zugriffscode und Touch ID Schutz vor Zeitgenossen bieten, die physischen Zugriff auf Ihr Smartphone haben, schauen Android-Nutzer noch in die Röhre. Zwar lässt sich der Tresor per Passwort schützen, doch ist er bereits geöffnet, kann jeder in Reichweite Ihres Geräts auch auf die dort gespeicherten Dateien zugreifen. Außerdem bietet die Android-App keine Dateivorschau. Generell kann Cryptomator nur auf den TresorOrdner zugreifen – wer mehr Features will, sollte sich Boxcryptor ansehen. 87
MOBILE COMPUTING
Boxcryptor Die App aus Augsburg bietet jede Menge Leistung – wer alles nutzen möchte, muss jedoch ein Abo abschließen.
Wie das Konkurrenzprodukt Cryptomator stammt auch die Boxcryptor-App aus Deutschland, genauer gesagt aus Augsburg: Offenbar ist ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Datenschutz und -sicherheit ein deutscher Wesenszug. Allzu viele Gemeinsamkeiten haben die beiden Produkte jedoch nicht, vom grundsätzlichen Funktionsprinzip und von der eingesetzten Verschlüsselungstechnik einmal abgesehen: Sowohl beim Geschäftsmodell als auch bei der Umsetzung unterscheidet sich Boxcryptor deutlich vom Open-Source-Rivalen.
Platz verschenkt: Boxcryptor wirkt auf dem Tablet wie eine aufgeblasene Smartphone-App – eine durchdachte Anpassung an den großen Bildschirm wäre hilfreicher.
Breite Cloud-Unterstützung Und diese Unterschiede sprechen im Wesentlichen für die Augsburger, wenn es auch ein paar Details zu bemängeln gibt. So liegt die Boxcryptor-App unter iOS trotz ihrer deutschen Herkunft nur auf Englisch vor, die Android-Version ist hingegen auf Deutsch zu haben. Die auf Tablets zur Verfügung stehende Bildschirmgröße nutzt die Cryptomator-App zudem wesentlich besser – Boxcryptor verdeckt etwa bei der Dateivorschau die meisten Bedienelemente und damit vor allem auch die Liste der im aktuellen Ordner befindlichen Dateien. Doch auf der Habenseite bietet Boxcryptor deutlich mehr. Das fängt mit der Auswahl der Cloud-Dienste an, mit denen die App funktioniert: Von den großen Anbietern wie Dropbox, Onedrive und Google Drive über Amazons S3-Dienst und das für PrimeKunden attraktive Amazon Drive bis hin zu deutschen Anbietern wie der Telekom, Strato, GMX oder Web.de dürfte so ziemlich jeder Interessent die für ihn passende Option finden. Und anders als Cryptomator beherrschen die Augsburger eine Dateivorschau von PDF-Dokumenten, Textdateien, von Fotos, Videos und Audiodateien auch unter Android; in der iOS-App kommt noch eine Vorschau für Office-Dateien hinzu. Daneben glänzt die auch für Mac und PC erhältliche Boxcryptor-App mit einem Passwortschutz und verfügt mit der Favoritenleiste über einen Schnellzugriff für häufig benötigte oder besonders wichtige Dateien. 88
Praktisch: Mit Favoriten und Aktivitäten hat man die häufig verwendeten Dateien im Blick.
Boxcryptor unterstützt nahezu jeden Cloud-Dienst – auch deutsche wie Strato und Telekom.
Auch ein automatischer Kamera-Upload ist bei Bedarf verfügbar. Das vielleicht beste Feature von Boxcryptor ist jedoch, dass die App nicht auf „ihren“ verschlüsselten Ordner beschränkt ist, sondern auf alle Ordner in Ihrem Cloud-Konto zugreifen und damit als alternativer Dateimanager eingesetzt werden kann.
Kostenfrei, aber beschränkt All das lässt sich zwar wie beim Konkurrenten kostenfrei nutzen, aber nur unter gewissen Einschränkungen: Gratis kann man lediglich zwei Geräte mit Boxcryptor verbinden, und Sie dürfen lediglich einen einzelnen Cloud-Anbieter verwen-
Sicher ist sicher: Da Boxcryptor sensible Dateien schützen soll, ist ein PIN-Schutz sinnvoll.
den. Wer mehr als zwei Geräte oder mehrere Cloud-Dienste verwenden will, zahlt ab 36 Euro pro Jahr für ein unbeschränktes persönliches Nutzerkonto. Für Geschäftskunden steht ein Modell zur Verfügung, das auch sicheres und komfortables Zusammenarbeiten mit anderen Boxcryptor-Nutzern ermöglicht. Beim ersten Start der App legen Sie einen kostenfreien Basis-Account an, über den Sie sich in den verschiedenen Apps und Geräten gegenüber Boxcryptor authentifizieren. Wichtig: Auch Boxcryptor ist ein „Zero-Knowledge“-Anbieter – verlieren Sie Ihr Passwort, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Dateien. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
MOBILE COMPUTING
Devon Think To Go 2 Wissensmanagement, aber sicher: Die in Idaho und Stuttgart entwickelte App ist viel mehr als ein Verschlüsselungstool.
Wenn Sie nur ein paar wenige Dokumente verschlüsselt in der Cloud ablegen wollen, dann ist Devon Think To Go 2 sicherlich die falsche Wahl: Das kann die ausschließlich für die Apple-Welt konzipierte App zwar mit links, doch würden Sie bloß einen kleinen Bruchteil der Funktionalität nutzen. Denn die lässt sich der Anbieter bezahlen: Der Grundpreis liegt bei 16,99 Euro, per 8,99 Euro teurem In-App-Kauf kann man den Leistungsumfang weiter steigern. Doch wer Interesse an einer umfassenden und komfortablen Lösung für das Management all seiner Dokumente, Lesezeichen und anderer wichtiger Daten hat, die sicher verschlüsselt über die Cloud zwischen iOSGeräten abgeglichen werden, ist hier goldrichtig.
Elektronische Aktenverwaltung Devon Think To Go 2 arbeitet mit Datenbanken, die wiederum Gruppen (Ordner) enthalten können, in welchen Sie Dateien oder weitere Unterordner (mit Dateien) ablegen können – ganz wie Sie es von Ihrem Dateisystem am heimischen Rechner gewohnt sind. Die Datenbanken legen Sie direkt am iPhone oder iPad an und befüllen sie von jeder beliebigen App aus – über das TeilenMenü ist der Clipper von Devon Think To Go 2 jederzeit erreichbar, etwa auch aus Ihren Cloud-Apps. Anschließend lassen sich die PDF-Dokumente, Textdateien, Webseiten und Lesezeichen, aber grundsätzlich auch alle anderen denkbaren Dateien vom Eingang aus in den richtigen Ordner verschieben, können mit Zusatzinformationen (Kommentare, Tags, farbige Etiketten) versehen werden und je nach Dateityp über die datenbankübergreifende Volltextsuche gefunden werden; Letzteres klappt sogar mit diversen Operatoren wie Near, um etwa das Wort connect in der Nähe des Wortes Verschlüsselung zu finden, wobei Sie den maximalen Abstand festlegen können – ein echtes Profi-Tool. Um die verschlüsselte Synchronisation über die Cloud zu nutzen, legen Sie in www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Alles immer griffbereit: Devon Think To Go 2 spielt seine Stärken als elektronische Dokumentenverwaltung mit datenbankübergreifender Suchfunktion aus.
den Einstellungen einen sogenannten Sync Store an. Dazu bearbeiten Sie die Speicherorte und wählen einen CloudAnbieter aus – in Deutschland bietet sich für Telekom-Kunden die Magenta Cloud an, aber auch Dropbox ist weitverbreitet und kann dank der starken Verschlüsselung bedenkenlos verwendet werden. Den zu vergebenden Sync-Store-Namen und das Passwort müssen Sie an jedem Gerät angeben, mit dem Sie synchronisieren wollen. Außerdem müssen Sie für jeden Sync Store eintragen, welche Datenbanken Sie abgleichen möchten; so können Sie etwa bestimmte Datenbanken mit Kollegen über Dropbox teilen, andere aber lediglich in der Magenta Cloud für eigene Zwecke aktualisieren.
Viele Cloud-Anbieter werden nicht unterstützt. Telekom-Kunden sollten Magenta nutzen.
Noch mehr Produktivität Über den optionalen In-App-Kauf kann man den integrierten PDF-Editor freischalten und hat die Möglichkeit, den Download von Dateien sehr fein zu steuern: Statt alle Dateien beim Abgleich herunterzuladen, können Sie für jede Datenbank, jede Gruppe und jede Datei einzeln festlegen, ob sie automatisch oder nur bei Bedarf heruntergeladen werden – das spart jede Menge Platz. Und wer auf den Geschmack gekommen ist, für den hat Devon Think auch diverse Mac-Versionen mit künstlicher Intelligenz im Programm, deren Nutzung aber nicht vorausgesetzt wird. Devon Think To Go 2 lässt sich auch ausschließlich auf iOSGeräten nutzen.
Für Poweruser: Per In-App-Kauf lassen sich zusätzliche Features wie der PDF-Editor freischalten.
256-Bit-AES-Verschlüsselung wird beim Anlegen von Sync Stores aktiviert. 89
PERSONAL COMPUTING
Lebensverlängernde Maßnahmen – Akkus Wer mit dem Notebook den richtigen Umgang pflegt, dessen Akku hält auch deutlich länger. Hier geben wir Ihnen ein paar wertvolle Tipps. ■ STEFAN SCHASCHE
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otebook-Akkus sind zwar längst nicht mehr die sensiblen Diven von einst, dennoch profitieren sie nach wie vor von der richtigen Pflege und danken diese durch längere Laufzeiten und ein längeres Leben. Wenn Sie sich an die folgenen Tipps halten, holen Sie das Optimum aus Ihrem Notebook-Akku. Dennoch handelt es sich um ein Verschleißteil wie beispielsweise einen Autoreifen. Auch wenn Sie keine Kavalierstarts hinlegen, ist irgendwann ein Austausch fällig.
Betreiben Sie Ihr Notebook, wann immer es möglich ist, direkt an der Steckdose und vermeiden Sie so schädliche Ladezyklen.
TIPP 1: Belassen Sie Ihr Notebook immer an der Steckdose
Auch wenn früher davon abgeraten wurde, sollten Sie Ihr Notebook, sofern es mit einem modernen Lithium-Akku ausgestattet ist, so oft wie möglich direkt an der Streckdose betreiben. Moderne Ladetechniken verhindern heute ein Überladen der Akkus. Die Le-
bensdauer eines Akkus wird zudem verlängert, wenn es keine großen Lade- und Entladezyklen gibt. So leidet ein Akku deutlich mehr darunter, wenn es bis auf 20 Prozent entladen und dann wieder aufgeladen wird, als wenn der Akku beispielsweise nur auf 50 Prozent entladen wurde. Mit anderen Worten: Betreiben Sie Ihr Notebook so oft wie möglich an der Steckdose und halten Sie die Entladungen so gering es Ihnen möglich ist. Viele Batterie-Tools geben die Anzahl der Lade- und Entladezyklen an. Das kann ein Indikator für den Verschleiß des Akkus sein, muss es aber nicht, denn es kommt wie gesagt nicht so sehr auf die Anzahl der Zyklen an, sondern auf deren Größe. TIPP 2: Sparen Sie Strom, wo immer es Ihnen möglich ist
Es gibt an jedem Notebook eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Stromverbrauch im Akkubetrieb
Selbst eine kleine Funkmaus benötigt Strom. Arbeiten Sie lieber mit dem Touchpad, wenn sie auf einer längeren Reise sind. 90
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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DVD TOOL-PAKET Akku-Paket
Top-Akku-Tools kurz vorgestellt
Batterycare 0.9.30
Batterybar Free
Battery Optimizer
Windows 10
Im Gegensatz zu vielen anderen Tools wird Batterycare stets vom Anbieter aktuell gehalten. Neben Infos zu Ladestand und Batteriezustand sind besonders die Einstellmöglichkeiten interessant. So lassen sich viele Energiesparmaßnahmen unkompliziert über das Settings-Menü vornehmen.
Dieses übersichtliche kleine Tool zeigt in Form eines farbigen Balkens oder in Prozentzahlen an, wie „voll“ Ihr Akku noch ist. Das Ganze ist wesentlich besser sichtbar als bei der etwas schlicht geratenen Anzeige von Windows. Zudem zeigt das Tool den Gesundheitszustand sowie die Ladezyklen an.
Der Battery Optimizer hat sich der Verlängerung der Lebenszeit von Akkus verschrieben und will den User hier durch zahlreiche Einstellmöglichkeiten unterstützen. Nach einer Diagnose des Systems bekommt man Stromspar-Tipps, auf die man sonst eventuell überhaupt nicht gekommen wäre.
Tools hin, Tools her: Über die Einstellungen von Windows 10 lässt sich jede Menge optimieren. So können Sie sich beispielsweise anzeigen lassen, welche Apps besonders viel Strom verbrauchen und welche eher sparsam sind. Wer hier die richtige Wahl trifft, verlängert die Laufzeit erheblich.
möglichst gering zu halten. Manche davon sind ganz einfach anzuwenden, andere sind eher drastisch. Zu den Letzteren gehört beispielsweise, die eventuell in Ihrem Notebook verbaute klassische Festplatte durch eine moderne SSD zu ersetzen. Letztere ist nicht nur leichter, robuster und wesentlich schneller, sondern sie verbraucht auch deutlich weniger Strom. USBGeräte, die Sie an Ihrem Notebook betreiben, benötigen ebenfalls Energie. Eine Funkmaus etwa wird über ein Funkmodul im Notebook betrieben, das Modul benötigt Strom. Verwenden Sie im Zweifelsfall also lieber das Touchpad. Schalten Sie unbenötigte Verbindungen aus wie etwa WLAN oder Bluetooth. Gerade Letzteres läuft nicht selten unbemerkt im Hintergrund, obwohl es eher selten genutzt wird. Eine SSD-Karte, die im Leser steckt, verbraucht ebenfalls Strom. Schließlich wird sie für den sofortigen Zugriff über den Windows Explorer quasi in Bereitschaft ge-
Der Einbau einer SSD hat viele Vorteile, unter anderem einen deutlich niedrigeren Stromverbrauch. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
halten. Entnehmen Sie also die Speicherkarte, wenn sie nicht benötigt wird. TIPP 3: Richtiges Lagern und Laden von Akku und Notebook
Generell sollten Sie eine zu niedrige Entladung von Lithium-Akkus vermeiden, denn das schadet seiner Lebensdauer. Laden Sie also lieber öfter auf, sofern Ihnen das möglich ist. Idealerweise sollten Notebook und Akku beim Laden Raumtemperatur haben, keinesfalls sollten Sie Ihren Akku zum Beispiel im Winter bei Minustemperaturen im Auto laden. Halten Sie Notebook und Akku fern von großer Hitze. Das Auto in Italien im Juli ist also kein besonders geeigneter Aufbewahrungsort. Wollen Sie Notebooks und Akku über längere Zeit aufbewahren, sind kühlere Temperaturen ideal. Bei einem Ladestand von etwa 40 Prozent fühlt sich
Wer seinen Akku tauschen möchte, sollte nach der Teile-Nummer suchen, die auf dem Akku steht.
Original oder nicht? Egal, wie gut Sie Ihren Notebook-Akku behandeln, irgendwann hat er das Ende seines Lebens erreicht und muss ausgetauscht werden. Muss es wieder ein Originalakku des Notebook-Herstellers sein? Generell gibt es sehr gute Ersatzakkus von Drittherstellern, und bei vielen älteren Notebooks ist das sogar der einzig gangbare Weg, weil keine Originalakkus mehr angeboten werden. Vergleichen Sie vor dem Kauf die Kapazität, die nicht unter der des Originals liegen sollte, und halten Sie sich an einen AkkuAnbieter, der schon länger im Geschäft ist. Der Akkukauf ist absolute Vertrauenssache!
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PERSONAL COMPUTING
Optimierung von Windows 10 In ein paar ebenso einfachen wie schnellen Schritten lässt sich in Windows 10 der Energieverbrauch Ihren Bedürfnissen perfekt anpassen. Standardmäßig sind nur zwei Energiesparpläne eingeblendet. Einige Einstellungen lassen sich in wenigen Sekunden vornehmen.
1.
Sie gelangen zu den Energieoptionen über die Systemsteuerung/Hardware und Sound. Windows 10 besitzt standardmäßig drei integrierte Energiesparpläne namens Ausbalanciert, Energiesparmodus sowie Höchstleistung.
2.
Eingeblendet sind allerdings in der Regel nur zwei Pläne. Klappen Sie das Menü in diesem Fall über Weitere Energiesparpläne einblenden aus.
3.
Standardmäßig ist der Energiesparplan namens Ausbalanciert aktiviert, doch wer wirklich Strom sparen möchte, weil er mobil arbeiten muss, ist damit nicht gut bedient. Besser wählen Sie Energiesparmodus aus, um etwa die Bildschirmhelligkeit zu drosseln. Zusätzlich können Sie über den Schieberegler unten die Bildschirmhelligkeit weiter senken.
4.
Um den Energiesparmodus weiter zu optimieren, klicken Sie auf Energiesparplaneinstellungen ändern. Hier können Sie bestimmen, nach welcher Zeit sich der Bildschirm ausschalten soll.
Die Grafikeinstellungen sollten auf maximale Batterielaufzeit eingestellt sein.
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5.
Interessant wird hier der Klick auf Erweiterte Energieeinstellungen ändern, denn hier finden Sie eine ganze Reihe weiterer Einstellmöglichkeiten zur Optimierung des Stromverbrauchs.
6.
Sehen Sie unter den Grafik Settings nach, ob die Grafikkarte auf Sparsamkeit ausgerichtet ist. Hierzu sollte Maximum Battery Life im Akkubetrieb ausgewählt sein.
7.
Sehr wichtig ist nun noch die Prozessorenergieverwaltung, denn die CPU gehört zu den größten Stromfressern. Standardmäßig ist hier eingestellt, dass der Prozessor ab fünf Prozent Akkustand gedrosselt wird. Um möglichst lange mobil zu arbeiten, heben Sie diesen Wert weit nach oben an, etwa auf 90 Prozent.
8.
Mit einem Klick auf Standardeinstellungen wiederherstellen lassen sich per Knopfdruck alle vorgenommenen Veränderungen widerrufen.
Je höher hier die Prozentzahl, desto eher tritt der Prozessor auf die Bremse.
der Akku beispielsweise in einem normal temperierten Keller ausgesprochen wohl. Aber auch eine nicht zu warme Wohnung ist geeignet. TIPP 4: Setzen Sie ein Batterietool ein. Aber auch nicht mehr als eins.
Generell kann man die Stromspareinstellungen mit Windows 10 sehr gut optimieren, wie der Workshop links auf dieser Seite zeigt. Dennoch sind die Informationen, die das Betriebssystem über den Akkuzustand herausrückt, entweder rar gesät oder schwierig zu finden. Daher empfehlen wir den Einsatz eines Batterietools wie etwa Batterycare oder Batterybar, die Sie beide auf Ihrer Heft-DVD unter Software/Tool-Pakete/ Akku-Tools finden. Beide geben grob die identischen Informationen wie etwa Akkustand, Lebensalter, Abnutzung oder Ladezyklen an. Am besten installieren Sie die Tools nacheinander und verwenden das, was Ihnen eher zusagt. Das andere deinstallieren Sie wieder. Das sollte im Übrigen generell Ihre Philosophie sein: Weniger ist auch bei Windows mehr. Je mehr Tools im Hintergrund laufen, desto langsamer wird Ihr Rechner. Und desto mehr Strom wird von diesen verbraucht. TIPP 5: Energie-Optimierungstools der Hersteller verwenden
Wer heute ein Notebook eines größeren Herstellers kauft, findet auf dem Rechner zumeist ein speziell auf den Rechner abgestimmtes Optimierungstool für die Energieeinstellungen vor. Wir raten dringend, dieses Tool anzuwenden oder zumindest auszuprobieren. Spielen Sie ein wenig an den Einstellungen herum und stellen Sie fest, welche Auswirkungen das auf die Akkulaufzeit hat. Mit der Zeit finden Sie so die für Ihr Gerät und Ihr Einsatzszenario optimalen Einstellungen. TIPP 6: Die Restlaufzeit durch kleine Maßnahmen verlängern
Sie sitzen im Flieger ohne Steckdose, die Restkapazität beträgt 15 Prozent, Sie müssen aber dringend noch ein Dokument zu Ende bearbeiten? Dann können Sie die Restlaufzeit durch ein paar gezielte Maßnahmen verlängern. Schalten Sie zunächt die Auto-Helligkeit des Monitors aus und verringern Sie die Helligkeit auf das niedrigste, gerade noch akzeptable Niveau. Schalten Sie die Lautstärke auf null und nicht genutzte Verbindungen wie WLAN oder Bluetooth aus. Auch die Tastaturbeleuchtung braucht eine Menge Strom: unbedingt Ausschalten. Stöpseln Sie angeschlossene USB-Peripherie wie Mäuse oder externe Kartenleser ab. Schließen Sie mithilfe des Taskmanagers alle Programme und Apps, die Sie nicht zwingend benötigen, und wählen Sie über die Grafikeinstellungen die niedrigste für Sie akzeptable Auflösung aus. Hat Ihr Notebook zwei Grafikkarten, schalten Sie auf die Onboard-Grafik um. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
PERSONAL COMPUTING TIPP 7: Einen alten Akku durch einen neuen ersetzen
Wie schon erwähnt sind Notebook-Akkus Verschleißteile mit im Normalfall deutlich kürzerer Lebenszeit als das Notebook selbst. Früher oder später steht also nahezu jeder Nutzer vor der Frage, ob er sich einen neuen Akku oder doch gleich ein komplett neues Notebook zulegen sollte. Genügt der Rechner noch immer Ihren Ansprüchen in Bezug auf Leistung und Qualität spricht nichts gegen einen Akkutausch. Der ist heute leider oft nicht mehr so einfach möglich wie früher, als der Akku zumeist ganz einfach per Knopfdruck entnommen werden konnte. Weil es heute mehr und mehr auf Gewicht und geringe Abmessungen ankommt, werden die Akkus zunehmend exakt eingepasst und sind für den Laien in vielen Fällen kaum noch selbst auszutauschen. Dahinter steckt keine böse Absicht der Hersteller, sondern dieses ist den Ansprüchen der Käufer geschuldet. Besitzt Ihr Notebook keinen von außen zugänglichen Akku, fahren Sie das Gerät herunter und trennen Sie es vom Strom. Öffnen Sie vorsichtig die Verschraubungen der Bodenplatte, und sehen Sie nach, ob und wie der Akku mit dem Mainboard verbunden ist. Ein guter Tipp ist nun die Suche nach einer Umbauanleitung im Filmform bei YouTube. Suchen Sie dabei konkret nach Ihrem Notebookmodell. Finden Sie eine Anleitung und trauen Sie sich die Maßnahmen zu, erwerben Sie einen Ersatzakku und nehmen Sie den Austausch vor. Ohne ausführliche Anleitung raten wir allerdings dringend von derartigen Umbaumaßnahmen ab. Wenden Sie sich in diesem Fall lieber an den Händler, bei dem Sie das Notebook erworben haben, und fragen Sie dort nach einem Akkuaustausch.
8: Längere Laufzeit durch den Einsatz eines Zweitakkus
10 Tipps zur Akkupflege 1 Kühl lagern Früher konnte man Akkus meist problemlos zur Lagerung entnehmen, heute sind sie oft fest verbaut. Lagern Sie also das ganze Notebook kühl, wenn Sie es über einen längeren Zeitraum nicht benötigen.
temperatur. Nicht bei Minustemperaturen laden! 6 Keine Hüllen beim Laden Akkus erwärmen sich beim Laden. Lassen Sie das Notebook also während des Ladevorgangs nicht in einer Notebookhülle.
2 Nickel-basierte Akkus 7 Ausschalten statt Standby
Ältere Nickel-basierte Akkus sollten nicht zu lange geladen und keinesfalls komplett entladen werden. Aufbewahrung: an einem kühlen Ort in einer Plastiktüte.
Auch im Standby-Betrieb verbraucht das Notebook Energie. Wird es längere Zeit nicht genutzt, schalten Sie es also ab.
3 Akku identifizieren
8 Notebook lange Zeit lagern
Sind Sie unsicher, welche Akkusorte in Ihrem Notebook verbaut wurde, stellen Sie das am besten mit einem Tool wie Batterybar fest. LithiumPolymer-Akkus sind übrigens gleich zu behandeln wie Li-Ionen.
Möchten Sie das Notebook längere Zeit lagern, laden Sie den Akku knapp zur Hälfte und laden Sie alle paar Monate wieder bis zu diesem Stand nach. Nicht höher laden!
4 Entsorgung
Laden Sie andere Geräte wie etwa Ihr Smartphone nur am Notebook auf, wenn dieses selbst direkt mit der Steckdose verbunden ist.
9 Andere Geräte aufladen Nach Ende der Lebenszeit werfen sie den Akku nicht in den Hausmüll. Kleben Sie die Kontakte mit einem Tesafilmstreifen ab und geben Sie den Akku bei einer der vielen Rücknahmestellen ab. 5 Akku auf Raumtemperatur bringen Bevor Sie einen kalten Akku aufladen, bringen Sie ihn erst auf Raum-
10 Temperaturen über 35° vermeiden
Temperaturen jenseits von 35 Grad können Akkus dauerhaft schaden. Vermeiden Sie also zwingend zu hohe Temperaturen.
TIPP
Ist der Akku von außen zugänglich und per Knopfdruck austauschbar, legen Sie sich für besondere Aufgaben einfach einen zweiten Akku zu. So können Sie die Laufzeit im Handumdrehen verdoppeln – sofern Sie den zweiten Akku geladen haben. Zweitakkus gibt es vom Originalhersteller für relativ teures Geld, aber auch mitunter vom Fremdhersteller je nach Modell schon ab 30 Euro. Alternativ gibt es inzwischen
zahlreiche sogenannte Power Banks, die aber zumeist nur für die Ladung über USB verwendbar sind und sich daher nicht für Notebooks eignen. Es gibt jedoch Ausnahmen wie die PowerOak K2 Notebook Power Bank oder auch den Universal-Lader Ultrabank von inLine. Stellen Sie aber unbedingt vor dem Kauf sicher, ob Adapter für Ihr Notebook beiliegen und Ihr Rechner kompatibel ist. Stefan Schasche/ok
Links: So einfach geht es bei neuen Notebooks nicht mehr: Heute sind Akkus zumeist fest verbaut und verschraubt. Rechts: Manche Powerbank wie etwa die PowerOak K2 lädt neben Smartphones auch Notebooks auf. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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MOBILE COMPUTING SAMSUNG GALAXY BOOK 12 LTE
Mobiler Kreativ-Arbeiter
TOP-PRODUKT www.pc-magazin.de
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Das Samsung Galaxy Book 12 arbeitet mit einem flotten IntelKaby-Lake-Prozessor (i5-7200U).
dem stören die Reflexionen auf dem Display. Beachtlich ist auch die Performance des Galaxy Book; schließlich arbeitet im Inneren Intels flotter Core-i5-7200U-Prozessor. Unter der Dauerbelastung etwa von stundenlangem Videostreamen meldet sich allerdings recht geräuschvoll der Lüfter.
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it dem Galaxy Book 12 schickt Samsung einen neuen Konkurrenten zu Microsofts Surface Pro und in gewisser Hinsicht auch zum neuen iPad Pro ins Rennen. Und auf den ersten Blick sieht es aus, als ob Samsung vieles richtig gemacht hat. Das 12 Zoll große Tablet ist gerade mal 7,4 mm dünn und wiegt 754 g. Es steckt in einem Alu-Gehäuse, bei dem die Verarbeitung einfach passt. Ebenfalls überzeugend wirkt das scharfe Touchdisplay (Auflösung: 2.160 x 1.440 Pixel) mit sehr kräftigen Farben und einer Helligkeit von 371 cd/m2. Das reicht allerdings nicht aus, um bei Sonnenlicht draußen sorglos arbeiten zu können. Zu-
Gut geeignet für das mobile Arbeiten, aber kein Dauerläufer Dank seines Covers mit der integrierten, beleuchteten Tastatur, die auch höheren Ansprüchen genügt, eignet sich das Galaxy Book dennoch gut für die mobile Arbeit, zumal die Hülle auch gleichzeitig als Stütze für das Tablet dient. Und während sich Kreative über den mitgelieferten Stylus freuen dürften, wird sich manch ein Nutzer über die spartanischen Anschlussmöglichkeiten ärgern. Lediglich zwei USB-C-Ports hat Samsung dem Notebook-Ersatz spendiert. Zudem ist das flotte 2-in-1-Gerät leider alles andere als ein Dauerläufer. Keine sechs Stunden halten die Akkus ohne Steckdose durch. Margrit Lingner/ok
SAMSUNG PORTABLE SSD T5
Schlanker Sprinter ■ Auf einen Nachfolger der Samsung T3 hat man nun etwas länger gewartet. Die Portable SSD T5 gibt es in den Farben Blau mit bis zu 500 MByte an Datenspeicher und in Schwarz mit ein bzw. zwei Terabyte Kapazität. Samsung liefert standardmäßig zwei Kabel mit, sodass man problemlos an jedem Rechner Anschluss findet. Auch die bekannte Verschlüsselungssoftware ist wieder dabei. Einen dedizierten Windowstreiber gibt es (derzeit) aber nicht. Je nach Laufwerkseinstellungen erreicht die T5 unter Windows 10 dementsprechend unterschiedliche Transferraten. Wir haben den Datenträger bei maximaler Leistung und minimaler Datensicherheit bewertet. Mit ungebremsten Windowseinstellungen erzielt die T5 hervorragende Transferraten von 497 beim Lesen bzw. 476 MByte/s beim Schreiben. Bei komprimierten Daten sind es sogar 560 bzw. 530 MByte/s. Die T5 hat extrem schnelle Zugriffszeiten von 0,1 ms und wird im laufenden Betrieb lediglich handwarm. Mit rund 49 Cent pro Gibibyte ist sie zudem noch relativ günstig. ok
Samsung Galaxy Book 12 LTE
Samsung Portable SSD T5
➔ www.samsung.de
➔ www.samsung.de
Preis: 1.629 Euro Preis/Leistung: befriedigend CPU: Intel Core i5-7200U Hauptspeicher: 8 GByte Betriebssystem: Windows 10 Pro Festplatte: 256 Gbyte SSD Maße/Gewicht: 291,3 x 199,8 x 7,4 mm/754 g Fazit: Das Galaxy Book ist zweilfellos schick und schnell und ultramobil. Doch wirken der Preis von über 1.600 Euro, fehlende Anschlüsse und die recht kurze Akkulaufzeit ein wenig zu dürftig.
80 Punkte gut
GUT www.pc-magazin.de
Tastaturhülle mit Hintergrundbeleuchtung und Stift gehören mit zum Lieferumfang des Galaxy Book.
Benchmark 3DMark Cloud Gate
6.139 Punkte
PCMark 8
2.693 Punkte
Cinebench R11.5
3,65 Punkte
HD Tune 5.60 Transfer lesen
421 MByte/s
PCMark 8 Battery Life
5:47 Stunden
schlechter
94
Wert
Preis: 230 Euro Preis/Leistung: sehr gut Anschluss: USB-C 3.1 (Kabel inklusive) Kapazität: 500 GByte / 465 GibiByte Seq. Lesen/Schreiben: 497 / 475 MByte/s Temperaturzunahme: 6 °C (Messung am Geh.) Maße/Garantie: 75 x 57 x 11 / 3 Jahre Fazit: Die Samsung Portable SSD T5 ist nicht nur klein, schick und handlich, sondern auch sehr leistungsfähig. Bezogen auf die Kapazität ist der Datenträger sogar relativ günstig.
93 Punkte sehr gut
SEHR GUT www.pc-magazin.de
besser
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
MOBILE COMPUTING GAMING-NOTEBOOK ACER ASPIRE 7 (A717-71G-72W2)
Schöner Gamer mit guter Verarbeitung ■ Das Acer Aspire ist ein ausgewachsenes Gaming-Notebook mit 17,3-Zoll-Display und erstklassiger Ausstattung. Neben einem schnellen Core-i7-Prozessor ist das Gerät mit einer Geforce-GTX1060-Grafikkarte sowie jeweils einer HDD und einer SSD ausgestattet. Weggelassen hat Acer dagegen ein optisches Laufwerk, was bei einem Gaming-Notebook mit knapp drei Kilogramm Kampfgewicht doch etwas verwundert. Im Notfall muss der Anwender folglich auf ein externes Laufwerk zurückgreifen. Die vermeintlich leistungsfähigen Komponenten wurden bereits erwähnt, doch wie haben sie sich in der Praxis geschlagen? Nun, mit 1.349 Punkten im Sysmark liegt das Aspire ebenso wie beim für Gamer weitaus wichtigeren 3DMark Cloud Gate voll im Soll. Dort erreichte das Aspire satte 23.642 Punkte. Laut Mobile
Mark hielt das Aspire mit einer Akkuladung knapp fünf Stunden durch. Die Herstellerangabe von sechs Stunden wurde also um etwa eine Stunde verfehlt. Sehr gut hat uns die wirklich erstklassige Verarbeitung des Notebooks gefallen. Obwohl viel Kunststoff zum Einsatz kommt, wirkt das Gehäuse
ausgesprochen hochwertig. Die Tastatur ist ebenfalls von guter, wenn auch nicht allerbester Qualität und dank Beleuchtung auch in dunklen Räumen gut erkennbar. Lüftergeräusche sind eher selten und wenn, dann in mittlerer Lautstärke zu vernehmen. Fazit: Mit dem Aspire 7 präsentiert Acer ein sehr schnelles und gut verarbeitetes Notebook mit ordentlicher Tastatur. Lediglich das fehlende optische Laufwerk drückt ein wenig auf die Stimmung, zumal es sich hier um ein Gaming-Notebook handelt. Stefan Schasche/ok
Acer Aspire A7 (A717-71G-72W2) ➔ www.acer.de
Preis: 1.499 Euro Preis/Leistung: gut Prozessor: Intel Core i7-7700HQ Arbeitsspeicher: 8 GByte DDR4 Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1060 Festplatten: 1 TB HDD / 256 GB SSD Display: 17,3” / 1.920 x 1.080 Pixel
Das Aspire wiegt fast drei Kilogramm. Ein optisches Laufwerk ist nicht an Bord.
90 Punkte sehr gut
SEHR GUT www.pc-magazin.de
CHROME MIT COPYLESS PASTE
Kluge Vorhersagen für Google-Dienste ■ Google will künftig erraten, was Nutzer als Nächstes suchen – und ihnen so Zeit ersparen. Wie das aussehen kann, zeigt ein neues Feature im mobilen Chrome-Browser: copyless paste. User müssen eine Suchanfrage nicht doppelt bei mehreren Diensten einge-
Chrome merkt sich, was Sie eingegeben haben – und schlägt in anderen Google-Apps das Passende vor. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
ben oder kopieren. Stattdessen merkt sich Google, was der User wissen wollte. Das funktioniert so: Jemand sucht im Chrome-Browser nach einem Hotel und ruft anschließend dessen Webseite auf. Wechselt er dann zu Maps und tippt den ersten Buchstaben des Namens ein, schlägt die App automatisch das eben gesuchte Hotel vor. Das Gleiche funktioniert mit Restaurants. Suchen Sie nach Burger King in Chrome, zeigt Maps anschließend automatisch die nächstgelegene Filiale an. Dasselbe klappt auch in anderen GoogleDiensten, macht da aber weniger Sinn. Chrome merkt sich für den Service Ihre Eingaben im Browser und speichert diese lokal. Laut Google werden aber keine Daten an die eigenen Server übermittelt. Copyless Paste kommt mit Chrome 60, muss aber vorerst aktiviert werden: Tippen Sie im mobilen Browser in die Adressleiste Folgendes ohne Anführungszeichen ein: chrome://flags/#enable-copyless-paste . Stellen Sie dann den Schalter bei App In-
dexing auf Enabled. Danach bekommen Sie Vorschläge – das klappt erstaunlich gut und nahtlos. Allerdings nur, wenn Sie keine Inkognito-Apps verwenden. Fazit: Copyless Paste verknüpft GoogleDienste noch enger – und damit auch die Daten eines Nutzers. Für den ist das Feature im Alltag dennoch praktisch, denn es spart Zeit. Claudia Frickel/whs
Chrome mit Copyless Paste ➔ www.google.de/chrome
Preis: gratis Plattformen: Android, variiert je nach Gerät Sprache: Deutsch Weitere Neuerungen in Chrome 60: neues Suchfeld auf dem Display, neues Kontextmenü beim langen Drücken auf Bild oder Link, Schutz vor vibrierender Werbung 85 Punkte gut
GUT www.pc-magazin.de
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MOBILE COMPUTING
HOLO
MOTION STILLS
SESAME SHORTCUTS
Hologramme in Smartphone-Videos
GIFs und wackelfreie Mini-Videos
Individueller App-Schnellstart
■ Ein Tiger röhrt neben Ihrem Sessel, eine Reporterin steht mit Mikro im Wohnzimmer, Spiderman schwingt sich an Ihrer Schulter vorbei: Solche Videos und Bilder verschicken Sie künftig an Ihre Freunde. Voraussetzung: Sie nutzen die Augmented-Reality-App Holo. Das geht ganz einfach: Sie richten die Kamera auf ein Motiv und wählen am Bildschirm ein animiertes Hologramm aus. Es erscheint vor dem eigentlichen Motiv und bewegt sich in Endlosschleife. Auch passende Sounds sind zu hören. Die Figuren platzieren Sie um, ändern die Größe oder drehen sie. Über den Aufnahmebutton nehmen Sie ein Foto oder ein Video mit den Holo-Figuren auf. Das Ergebnis speichern Sie auf der Kamera oder teilen es bei Facebook & Co. Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung simpel, die Auswahl an Hologrammen groß. Aber Achtung: Die US-Firma betont in ihren AGBs ausdrücklich, dass User-Daten auf ihre Server geladen werden. Claudia Frickel/whs
■ Mit der Google-App Motions Stills nehmen Sie kurze Videos auf und erstellen daraus ein GIF. Das Besondere: Das Tool stabilisiert die Aufnahmen gleich im Anschluss, sodass Sie wackelfreie Clips bekommen. Bis zu drei Sekunden lang können sie sein, sie laufen anschließend in Endlosschleife ab und können entweder als GIF oder MiniVideo verschickt werden. Die zweite Funktion der App: Mit Vorspulen erhöhen Sie die Abspielgeschwindigkeit – und erstellen so Zeitraffer-Clips von bis zu einer Minute. Das funktioniert intuitiv und im Vergleich zu ähnlichen Apps superschnell. Die App arbeitet auch ohne Internetverbindung, die brauchen Sie nur, wenn Sie Ihre Ergebnisse teilen wollen. Apple-Nutzer kennen Motion Stills schon seit einem Jahr: Google entwickelte die App eigentlich, um das iPhone-Feature Live Photos zu verbessern. Die animierten Fotos, die man damit aufnimmt, werden dank Google-Technik stabiler. Claudia Frickel/whs
■ Seit Android 7.1 können Sie Abkürzungen zu Aktionen in Apps nehmen: Nach langem Drücken auf das Chrome-Icon öffnen sich zwei Felder, mit denen Sie direkt neue Tabs oder Inkognito-Tabs öffnen. Das spart im Alltag viel Zeit. Noch besser klappt das mit dem Tool Sesame Shortcuts, das sich tiefer ins System eingräbt. Es arbeitet mit dem populären Nova Launcher zusammen. Nach der Installation beider Apps finden Sie zum einen über das Suchfeld auf dem Homescreen mehr. Geben Sie zum Beispiel Depeche ein, zeigt es auch die gleichnamige Spotify-Playlist. Zum anderen erstellen Sie personalisierte Shortcuts für zahlreiche Apps wie Netflix, Chrome, DB Navigator, Kamera, Fotos. Dann haben Sie etwa beim langen Drücken des Spotify-Icons direkten Zugriff auf Ihre Lieblings-Playlist. In unserem Test funktionierte das Tool nur in Kombination mit der Nova-Launcher-Beta-App, die Sie auf der Entwickler-Webseite herunterladen können. Claudia Frickel/whs
Holo 2.3.3-d0ec846
Motion Stills
Sesame Shortcuts 2.1.2
➔ https://thisisholo.com
➔ https://get.google.com/motionstills
➔ https://sesame.ninja
Preis: gratis Sprache: Englisch Plattformen: Android: ab 5.0, iOS ab 10.0 Features: Dutzende Hologramme, unter anderem Filmcharaktere, Sportler, Musiker (allerdings viele hierzulande nicht so bekannte), Donald Trump, animierte Tiere Fazit: Holo ist eine nette Spielerei und bringt nette Effekte mit. Die sind allerdings mehr für Schnappschüsse geeignet, realistische Aufnahmen darf man nicht erwarten.
72 Punkte gut 96
GUT www.pc-magazin.de
Preis: gratis Plattformen: variiert je nach Gerät Sprache: Deutsch Features: GIFs und kurze Videos erstellen, Zeitraffer-Videos aufnehmen, aufgenommene Clips direkt in der App teilen und ansehen, Qualität der GIFs bestimmen Fazit: Motion Skills bringt nicht viele Funktionen mit, ist aber eine nette Spielerei für GIFs und kurze Videos. Die Stabilisierung erfolgt nahtlos im Hintergrund und wertet die Mini-Clips deutlich auf.
91 Punkte sehr gut
SEHR GUT www.pc-magazin.de
Preis: 3,19 Euro (14 Tage zum Test gratis – danach gibt es keine Einschränkungen, nur Aufforderungen zum Kauf) Preis/Leistung: gut Plattform: Plattformen: Android ab 4.4, funktioniert mit Nova Launcher Beta (https://help. teslacoilapps.com/beta) Fazit: Der Nova Launcher eröffnet ohnehin schon viele Möglichkeiten, die Smartphone-Bedienung zu personalisieren. Mit Sesame Shortcuts kommen noch eine Menge praktische Features hinzu.
84 Punkte gut
GUT www.pc-magazin.de
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD DEMOVERSION MindManager 17.2
DEMOVERSION MINDMANAGER 17.2
Kreativ im Projekt Beim Ideensammeln und Durchdenken von Projekten war Mindmanager schon immer eine Hilfe. Projekte lassen sich nun noch leichter durchführen. ■ TOM RATHERT
M
it Mindmanager lassen sich Ergebnisse aus Brainstorming-Sitzungen effektiv festhalten und visualisieren. Mithilfe von bedingten Formatierungen, Kalkulationsfunktionen und Verknüpfungen lässt sich damit jedoch auch echtes Projektmanagement stemmen. Auf der Heft-DVD finden Sie die 30-TageDemoversion Mindmanager 17.2 (Kaufpreis: 415 Euro) und das erste Kapitel des Mindjet-Ratgebers Die 6 häufigsten Anwendungsbereiche für MindManager und MindManager Enterprise. Den kompletten Ratgeber bekommen Sie nach der Registrierung per Download.
1. In Mindmanager lassen sich Ergebnisse hervorheben und mithilfe von Formeln Berechnungen durchführen.
Sammeln, strukturieren und weiterverarbeiten
Egal, was Sie machen, wenn Sie es verbessern wollen, dann lohnt sich das Durchdenken mit einer Mindmapping-Software. Damit sammeln Sie Informationen, strukturieren sie und kommen auf neue Ideen. Für die Strukturierung ist es sinnvoll, die Einträge visuell durch bunte Ränder, Füllfarben oder eingefügte Bilder hervorzuheben. Das machen Sie in Mindmanager über das Register Entwurf. Markieren Sie einen Eintrag und wählen Sie die entsprechenden Farben und Formen aus. Bilder fügen Sie direkt über das
Kontextmenü des Cursors ein. Die Maps lassen sich immer wieder anpassen und mit zusätzlichen Ideen und Informationen ergänzen oder neu strukturieren.
2.
Mithilfe von Filtern die Kernpunkte bildlich herausarbeiten
3.
Budgetplanung in eine Mindmap über Funktionen einbauen
Doch finden Sie die besten Lösungen oder das beste Vorgehen? Weisen Sie dazu beispielsweise jedem Eintrag eine Prioritätswertung zu. Auf dem Register Ansicht können Sie dann unter Einblenden oder Ausblenden nach einer bestimmten Priorität filtern (schneller geht es über die Leiste am unteren Rand). So sehen Sie besser, wo Ihre Schwerpunkte liegen. Es lässt sich auch nach Terminen, Füllfarben oder zugeordneten Aufgaben suchen. Je besser Sie Ihre Informationen eingestuft haben, desto effektiver lassen sich die Filter einsetzen. Unter Power-Filter... kombinieren Sie verschiedene Filterkriterien. Über diese Funktion filtern Sie auch noch nach Textinhalten. Das Filtern erspart Ihnen auch das Verschieben von Zuordnungen. Die Filter entfernen Sie wieder mit einem Klick unter dem Register Ansicht auf Filter entfernen.
Wenn Sie eine strukturierte Mindmap haben, können Sie im nächsten Schritt auch eine Budgetplanung integrieren. Dazu müssen Sie jedem Zweig erst Eigenschaften, etwa Kosten, zuordnen. Das machen Sie über das Register Erweitert. Klicken Sie auf Autocalc. Geben Sie etwa hinter dem Feld Bestimmen der das Wort Gesamtkosten ein, belassen Sie hinter dem Feld als die SUMME. Schreiben Sie hinter dem Feld der ersten den Begriff Kosten. Wählen sie im Dialogfeld im Bereich den Zweigbereich aus, der relevant ist. Lassen Sie den Haken vor Zweigbereich ausfüllen. Klicken Sie auf OK. Mindmanager ergänzt dann die Eigenschaften. Jetzt können Sie jeweils über das Kontextmenü von Kosten einen Betrag zuordnen. Die Werte werden automatisch bei der Eigenschaft Getr samtkosten zusammenaddiert. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
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LESERAKTION
Wie häufig nutzen Sie den iDX 200 iE von Beyerdynamic? 1 täglich 22 % mehrmals die Woche 44 % wöchentlich 22 % seltener als wöchentlich 11 % 0
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LESERTEST: ABSCHLUSSAUSWERTUNG
Traumklang
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Der Dauertest des iDX von Beyerdynamic findet mit der dritten Runde nun seinen Abschluss. Das Endergebnis ist beeindruckend. ■ STEFAN SCHASCHE
90 100 Prozent
Mit welchen Endgeräten nutzen Sie den iDX 200 iE? 1
Seit November 2016 im Test
Smartphone 55 %
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MP3-Player 22 % Notebook 11 % Sonstiges 11 % 0
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Würden Sie den iDX 200 iE einem Freund zum Kauf empfehlen? uneingeschränkt ja 78 % ja, mit Einschränkungen 22 % nein 0 % 0
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Bitte bewerten Sie den iDX 200 iE mit einer finalen Abschlussnote. ■
sehr gut
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gut
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ür einen Ohrhörer ist ein Dauertest von nahezu einem Jahr Länge schon einer mit großer Aussagekraft bezüglich Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit. Man durfte also gespannt sein, ob die mit einem Kaufpreis von 149 Euro nicht ganz billigen Klangstöpsel ihren Preis wirklich wert sind. Sehr erfreulich ist zunächst einmal, dass kein Tester an seinem iDX 200 irgendwelche Abnutzungserscheinungen erkennen kann. Setzt man dieses Ergebnis in Verbindung mit der Tatsache, dass immerhin 66 Prozent unserer Tester den Ohrhörer entweder täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich nutzen, darf man ihn sicher berechtigt als robust bezeichnen. Auch der Klang konnte gefallen. Dieser wurde im Schnitt mit einer 1,22 bewertet. Das Bassvolumen kann sich ebenfalls hören lassen, wurde mit einer durchschnittlichen 1,55 nicht ganz so vorzüglich benotet. Nun zur Frage, ob man die Kopfhörer einem guten
iDX 200 iE Beyerdynamic 149 Euro www.beyerdynamic.de
Freund zum Kauf weiterempfehlen würde. 78 Prozent der Tester würden dieses uneingeschränkt mit ja beantworten, 22 Prozent mit einem ja, mit Einschränkungen. Einer unter diesen 22 Prozent begründet seine Antwort so: „Die iDX 200 iE liefern einen klasse Sound, ohne Frage. Ich empfinde sie jedoch als ein wenig zu schwer, und das Kabel ist mir zu lang.“ Ein anderer Tester bescheinigt dem iDX200 iE einen „tollen Klang und sehr gute Trageeigenschaften“, und ein dritter findet, die Ohrhörer „klingen super und sind gut verarbeitet“. Was will man eigentlich mehr?
Fazit Die Dauertester sind unterm Strich mit dem Ohrhörer sehr zufrieden und vergeben im Schnitt eine hervorragende 1,22 als Abschlussnote. Erfreulich ist neben dem Klang auch die Stabilität des kleinen Hörers, denn Abnutzungserscheinungen gab es nicht. ok
22 % 78 % 67 Prozent der Tester nutzen den mitgelieferten Case, 44 Prozent verwenden den Kabelclip zur Sicherung des Kabels an der Kleidung.
ABSCHLUSSNOTE 1
1,22
Aufgrund der Rundung ergibt die Summer 99 statt 100.
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LESERAKTION
Wie zufrieden sind Sie mit den Telefonie-Funktionen der FRITZ!Box?
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Für die TelefonieFunktionen vergaben die Tester ausschließlich sehr gute oder gute Noten.
sehr gut 79 %
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LESERTEST: ABSCHLUSSAUSWERTUNG
Empfehlenswert
Würden Sie die FRITZ!Box einem guten Freund zum Kauf weiterempfehlen? Prozent 100
Seit Januar befindet sich die Fritz!Box Cable im Dauertest bei unseren Lesern. Nun war es Zeit für die dritte und damit finale Fragerunde. ■ STEFAN SCHASCHE
A
uf den Dauertest der ersten Kabel-Box von AVM waren wir besonders neugierig, denn schließlich handelte es sich ja hier um eine Produktpremiere. Man durfte gespannt sein, ob der Hersteller die Qualität seiner übrigen Geräte auf die neue Kategorie übertragen konnte oder nicht. Um es kurz zu machen: Ja, AVM hat es geschafft, wie die Weiterempfehlungsquote von 100 Prozent eindrucksvoll belegt. Auf unsere Frage, ob die Box auch nach dem Test im jeweiligen Heimnetz weiter Verwendung finden wird, erhielten wir ebenfalls ein 100-prozentiges ja. Seine Antwort begründet ein Tester so: „Die Verbindung mit verschiedenen Geräten ist ohne Probleme möglich. Die Bedienung ist einfach und klar, die Hilfefunktionen sehr gut.“
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ja 100 %
Erfreuliches Resultat bei der Weiterempfehlung: Hier gab es das perfekte Ergebnis von 100 Prozent!
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Ähnliche Worte findet ein anderer Tester: „Die Fritz!Box ist ein zuverlässiger Router, und das Blocken von unerwünschten Telefonanrufen sehr nützlich. Die Einstellmöglichkeiten sind um Welten besser als beim Router meines Kabelanbieters.“
Fazit Die erste Kabelbox von AVM schloss den Dauertest mit 100-prozentiger Empfehlung und der Traumnote von 1,35 ab. ok
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Wie zufrieden sind Sie mit der WLANLeistung der FRITZ!Box 6490 Cable? sehr gut 29 % gut 57 %
Seit Januar 2017 im Test Produkt: Hersteller: Preis: Internet:
FRITZ!Box 6490 Cable AVM 249 Euro www.avm.de
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Bitte bewerten Sie die Fritz!Box 6490 Cable mit einer Abschlussnote!
7% 21 % Ins Menü der Fritz!Box gehen unsere Tester im Schnitt etwas seltener als einmal wöchentlich.
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ABSCHLUSSNOTE
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sehr gut
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befriedigend
72 %
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BUSINESS & IT
UPDATE-CHAOS
Windows 10 – Admins Update Wer Windows-Rechner zum Geldverdienen benötigt oder gar Maschinen damit steuert, kann sich Produktionsausfälle durch Update-Chaos nicht leisten. So beugen Sie UpdateProblemen vor und beheben sie. ■ WALTER SAUMWEBER
B
eim Windows-Update-Dienst hat Microsoft in den letzten Jahren an einigen Schrauben gedreht, nicht immer zur Freude der Anwender. So gilt zum Beispiel in Windows 10 schon lange nicht mehr, was unter Windows 7 noch selbstverständlich war. Tatsächlich geht die Strategie von Microsoft eindeutig dahin, den Anwendern (Administratoren inbegriffen) die Kontrolle über den Windows-Update-Dienst zu nehmen. Tatsächlich lässt sich dieser unter Windows 10 auf normalem Wege kaum mehr konfigurieren. Was umso bedenklicher ist, da Microsoft für dieses Betriebssystem in der Vergangenheit auch fehlerhafte oder zumindest problematische Updates ausgeliefert hat. Außerdem
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scheinen sich gerade im Zusammenhang mit der Installation von Treibern die Probleme zu häufen.
Die Installation von Updates über lokale Gruppenrichtlinien steuern Bisher hatte man bezüglich Windows Updates verschiedene Auswahlmöglichkeiten, die direkt in der Systemsteuerung zur Verfügung standen: Neben der Option, sie automatisch zu installieren, konnte man den Zeitpunkt des Herunterladens und der Installation auch selbst bestimmen und sich sogar entscheiden, nie automatisch, sondern nur manuell nach Updates zu suchen. Unter Windows 10 gibt es diese Auswahl nicht mehr. Updates werden grundsätz-
lich automatisch installiert. So sieht es jedenfalls für den normalen Anwender aus. Als Administrator können Sie jedoch über Gruppenrichtlinien nach wie vor auf das Wann und Wie der Installation Einfluss nehmen. In der Domäne funktioniert dies über die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole (GPMC). In der Arbeitsgruppe müssen Sie die Richtlinieneinstellungen für jeden Computer einzeln treffen. Das dafür zuständige Tool, der Editor für lokale Gruppenrichtlinien, steht allerdings nur unter Windows 10 Pro und Windows 10 Enterprise zur Verfügung, nicht jedoch auf Windows-10-Home-Rechnern. Melden Sie sich also mit einem Administratorkonto an dem jeweiligen Computer (Windows 10 Pro www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
BUSINESS & IT oder Windows 10 Enterprise) an, drücken Sie [Windows] + [R], geben Sie gpedit.msc in das Textfeld ein und bestätigen Sie mit OK, um den Editor für lokale Gruppenrichtlinien zu starten. Die Richtlinien für Windows Update finden Sie unter Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/WindowsKomponenten/Windows Update. Um eine Richtlinie zu bearbeiten, klicken Sie die entsprechende Zeile im rechten Bereich doppelt an. Für die automatischen Updates ist etwa die Richtlinie Automatische Updates konfigurieren zuständig. Setzen Sie im gleichnamigen Dialogfeld das Optionsfeld Aktiviert (Bild rechts unten). Stellen Sie Windows so ein, dass vor dem Herunterladen oder zumindest vor der Installation von Updates eine Benachrichtigung erfolgt (zweiter und dritter Auswahlpunkt im Listenfeld). Standardmäßig werden solche Benachrichtigungen ausschließlich an Benutzer mit Administratorrechten gesendet. Der im Listenfeld unter Punkt 4 einstellbare Zeitplan und die Option Lokalen Administrator ermöglichen, Einstellungen auszuwählen scheinen dagegen unter Windows 10 nicht zu greifen. Indem Sie im Dialogfeld Automatische Updates konfigurieren das Optionsfeld Deaktiviert setzen, schalten Sie die automatischen Windows Updates komplett ab. Die Bearbeitungsdialogfelder für administrative Vorlagen sind alle gleich aufgebaut: Mit dem Optionsfeld links oben kann man eine Richtlinie aktivieren oder deaktivieren und darunter für die aktivierte Richtlinie gegebenenfalls weitere Einstellungen vornehmen. Mit den Schaltflächen Vorherige Einstellung und Nächste Einstellung, rechts und links oben im Dialogfeld, lassen Sie sich der Reihe nach alle Windows-Update-Bearbeitungsdialogfelder anzeigen. Sobald auf dem PC nur eine der lokalen Gruppenrichtlinien konfiguriert wurde, erscheint in den Einstellungen von Windows 10 auf der Dialogseite Windows Update sowohl für Standardbenutzer als auch für Administratoren eine entsprechende Meldung (»Einige Einstellungen sind ausgeblendet oder werden von Ihrer Organisation verwaltet«). Beachten Sie, dass Benutzer trotzdem Windows-Update-Einstellungen vornehmen können, soweit diese nicht den festgelegten lokalen Gruppenrichtlinien entgegenstehen. Aktivieren Sie unter Windows 10 zum Beispiel die Richtlinie Warnbenachrichtigungszeitplan für den automatischen Neustart zur Updateinstallation konfigurieren, wenn Sie nicht möchwww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Windows Updates über das Netzwerk verteilen In Windows 10 können Sie nunmehr explizit festlegen, ob ein Computer Updates von anderen Computern beziehen kann.
■ Wenn ja, legen Sie noch fest, ob die Updates nur im lokalen Netzwerk oder auch über PCs im Internet verteilt werden sollen. Die entsprechende Dialogseite befindet sich in den Windows-10-Einstellungen: Drücken Sie [Windows] + [I] oder klicken Sie im Startmenü auf das Zahnradsymbol, wählen Sie auf der Startseite der Einstellungen Update und Sicherheit und klicken Sie anschließend im rechten Bereich nacheinander auf die Verknüpfungen Erweiterte Optionen und Übermittlung von Updates auswählen. Steht der Schalter auf der erscheinenden Dialogseite auf Ein, kann der Computer Updates von anderen Computern im lokalen Netzwerk beziehen. Wenn das zweite Optionsfeld aktiviert ist, geht das auch von PCs, mit denen er über das Internet verbunden ist. Wenn Sie den Schalter auf
Legen Sie fest, von wo die Windows Updates bezogen werden sollen.
Aus stellen, wird der Computer Updates ausschließlich von den Microsoft-Servern herunterladen.
Legen Sie die Richtlinien für Windows Updates im Editor für lokale Gruppenrichtlinien fest.
Auf diesem PC ist zumindest eine Windows-UpdateEinstellung per Gruppenrichtlinie festgelegt.
Über die Richtlinie Automatische Updates konfigurieren schalten Sie Windows Update komplett ab.
ten, dass Benutzer den geplanten Neustart zur Updateinstallation hinauszögern.
Einzelne Updates von der Installation ausnehmen Windows 10 installiert grundsätzlich alle Updates, die für die jeweilige Edition passen. Was ist nun aber zu tun, um zu verhindern, dass problematische Updates oder Treiber nach der Deinstallation nicht
automatisch wieder installiert werden? Ein Ausblenden von Updates, wie in früheren Windows-Versionen, ist unter Windows 10 leider nicht mehr möglich. Zu Hilfe kommt ein von Microsoft entwickeltes Tool namens Show or hide updates. Um es zu starten, kopieren Sie die Datei wushowhide.diacab (http://tinyurl.com/y9vo3mu8) in einen beliebigen Ordner oder zum Beispiel auf den Desktop und klicken sie dort doppelt an. 101
BUSINESS & IT
Vorsicht bei 10 Home Mit dem Tool Show or hide updates können Sie Windows 10 anweisen, einzelne Updates oder Treiber nicht zu installieren.
Mit Windows 10 Home steht der Anwender dem Gutdünken von Microsoft praktisch hilflos vis-à-vis.
■ Die Einstellungsangebote in der Benutzeroberfläche sind noch geringer. Der Editor für lokale Gruppenrichtlinien ist in dieser Edition nicht verfügbar. Das Konfigurieren von Windows Update über Registry-Einträge funktioniert, entgegen anderslautenden Aussagen, in Windows 10 Home nicht. Updates können auch nicht zentral über den Windows Server Update Service verteilt und das Verhalten über die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole konfiguriert werden, da der Domänenbeitritt mit der Home-Edition nicht möglich ist. Für ein Firmennetzwerk ist die Pro-Edition also nahezu Pflicht (Domäne) – aber in jedem Fall vorzuziehen (Arbeitsgruppe).
Klicken Sie gegebenenfalls auf der Einstiegsseite des Programms auf Erweitert und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Reparaturen automatisch anwenden. Nach einem Klick auf Weiter und anschließend auf Hide Updates sehen Sie alle Updates und Treiber, die zur Installation anstehen. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen bei den Updates und Treibern, die Sie nicht installieren wollen. Klicken Sie wiederum auf Weiter, nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben. Die letzte Seite mit der Überschrift Problemhandlung abgeschlossen zeigt die soeben ausgeblendeten Updates nochmals an. Das Programm Show or hide updates können Sie beenden, indem Sie auf Problembehandlung schließen klicken (entweder auf die Schaltfläche oder auf das kleine Schließen-Symbol in der rechten oberen Ecke). Die so ausgeschlossenen Updates werden bei der nächsten Update-Suche nicht mehr berücksichtigt und auch nicht automatisch installiert. Möchten Sie die ausgeblendeten Updates zu einem späteren Zeitpunkt wieder für die Installation freigeben, klicken Sie auf der zweiten Seite des Tools auf Show hidden updates und aktivieren auf der nächsten Seite die entsprechenden Kontrollkästchen. Das Programm kann auch mit der Home-Edition und auf einem Domänencontroller (Windows Server 2016) ausgeführt werden.
Verwenden Sie im Windows Server 2016 die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole.
Updates verzögert werden, Qualitätsupdates bis zu 30 Tage, Funktionsupdates bis zu einem Jahr (in Windows 10 Home gibt es diese Möglichkeit nicht). Qualitätsupdates sind Updates, die jeden Monat zur Verfügung gestellt werden, regelmäßig am zweiten Dienstag eines Monats. Meist handelt es sich um Sicherheitsupdates, und von daher ist es grundsätzlich nicht empfehlenswert, sie zu verzögern. Anders sieht es dagegen hinsichtlich der Funktionsupdates aus, die mit Versionssprüngen verbunden sind. Hier kann es durchaus sinnvoll sein, erst einmal abzuwarten, ob bzw. welche Probleme bekannt werden. Schließlich sind solche sowohl beim Anniversary Update als auch beim Creators Update aufgetreten. Die
Funktionsupdates und Qualitätsupdates zurückstellen Mit der Version 1703 von Windows 10 Pro (Creators Update) kann die Installation von 102
Die Installation des nächsten Funktionsupdates wird auf diesem PC um 180 Tage verzögert.
entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten finden Sie in den Windows-10-Einstellungen auf der Dialogseite Erweiterte Optionen ([Windows] + [I] drücken und Update und Sicherheit, Verknüpfung Erweiterte Optionen anklicken). Stellen Sie für Unternehmen im Listenfeld Current Branch for Business ein. In den beiden darunterliegenden Feldern können Sie festlegen, wie viele Tage Sie die Installation von Funktionsund Qualitätsupdates aufschieben wollen. Unabhängig davon können Sie beide Arten von Updates für 35 Tage verzögern, indem Sie den Schalter im Abschnitt Updates aussetzen auf Aus stellen (ganz unten im Bild).
Konfiguration von Windows Update in der Domäne Zumindest in größeren Unternehmen werden die PCs einer Domäne im Active Directory (AD) angehören. Hier werden die Updates vom Domainencontroller zentral über den Windows Server Update Service (WSUS) an die Clients verteilt. Das Verhalten von Windows Update lässt sich im AD ebenfalls über Gruppenrichtlinien festlegen. Diese sind global, das heißt, sie werden jeweils für ein Richtlinienobjekt aufgerufen und gelten für alle Elemente (PCs, Benutzer) des entsprechenden Objekts. Die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole starten Sie im Server Manager über Tools/ Gruppenrichtlinienverwaltung. Selektieren Sie im linken Bereich die Gruppenrichtlinienobjekte. Die Default Domain Policy ist auf Domänenebene verknüpft, das heißt, sie www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
BUSINESS & IT wird auf alle Objekte innerhalb der Domäne angewendet, wenn die Vererbung nicht unterbrochen wird. Die Default Domain Controllers Policy ist mit der OU Domain Controllers verknüpft, sie wird also nur auf Domänencontroller angewendet. Klicken Sie im rechten Bereich mit der rechten Maustaste auf das Objekt, für das Sie Gruppenrichtlinien festlegen wollen, und wählen Sie Bearbeiten, um den Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor zu öffnen. Die Richtlinien für Windows Update finden Sie im GruppenrichtlinienverwaltungsComputerkonfiguration/ Editor unter Richtlinien/Administrative Vorlagen: Vom lokalen Computer abgerufene Richtliniendefinitionen (ADMX-Dateien)./WindowsKomponenten/Windows Update. Sie entsprechen weitestgehend denen im Editor für lokale Gruppenrichtlinien auf Arbeitsgruppencomputern. Auch hier gibt es eine Richtlinie Automatische Updates konfigurieren, die genauso funktioniert wie die oben beschriebene lokale Richtlinie (in der Domäne sollten Sie hier gegebenenfalls den Bezug von Softwareupdates festlegen – Option Updates für andere Microsoft-Produkte installieren). Wenn Sie Hardwaretreiber auf den PCs lokal installieren, bietet es sich an, die Richtlinie Keine Treiber in Windows Updates einschließen zu aktivieren. Mit der Richtlinie Internen Pfad für den Microsoft
Windows-Update-Troubleshooting
Aufruf des Gruppenrichtlinien-Verwaltungs-Editors für das Objekt Default Domain Policy.
Updatedienst angeben legen Sie den Zielcomputer für den Bezug von Windows Updates fest. Wenn die Richtlinie aktiv ist, können Sie unten im Bearbeitungsfenster eine Intranetadresse für den Download und eine für das Reporting angeben. Der zu verwendende Port muss in beiden Fällen mit angegeben werden. Berücksichtigen Sie, dass die Richtlinien in der Hierarchie von oben nach unten abgearbeitet werden. Das heißt, die Richtlinie, die am nächsten am Objekt ist, wird als letzte angewendet und überschreibt gegebenenfalls Richtlinien, die in der Hierarchie weiter oben stehen. Denken Sie auch an die Möglichkeit, eigene Gruppenrichtlinienobjekte zu erstellen und diese den OUs zuzuweisen, in denen sie gebraucht werden, bestimmten Richtlinien Vorrang zu geben, die Vererbung an den geeigneten Stellen zu unterbrechen und eventuell Computer und Benutzerteile separat abzuschalten.
In Windows 10 ist eine Problembehandlung speziell für Windows Update integriert. Um diese zu starten, klicken Sie auf der Startseite der Einstellungen auf Windows Update. Klicken Sie anschließend im linken Bereich auf Problembehandlung und danach im rechten Bereich unterhalb von Problem direkt beheben auf Windows Update. Darunter erscheint nun die Schaltfläche Problembehandlung ausführen. Klicken Sie diese ebenfalls an, und im erscheinenden Dialogfeld auf Problembehandlung als Administrator ausführen. Greifen Sie auf die Windows Update-Problembehandlung zurück, wenn sich ein Update partout nicht installieren lässt oder entsprechende Fehlermeldungen erscheinen. Einen Versuch ist es allemal wert. Noch leistungsfähiger ist das externe Tool wu170509.diagcab, das über einen intelligenten Hintergrundübertragungsdienst (Background Intelligent Transfer Service, BITS) verfügt und auch eine Netzwerkdiagnose durchführt. Kopieren Sie die Datei wu170509.diagcab (http://tinyurl.com/ybjf6vnm) an einen beliebigen Ort und klicken Sie sie im Windows-Explorer oder auf dem Desktop doppelt an, um die Problembehandlung zu starten (WindowsUpdate.diagcab http:// tinyurl.com/y75dz3zv verfügt über BITS, führt jedoch keine Netzwerkdiagnose durch). tr
Treiber von Windows Updates ausschließen Sind ältere oder unlizenzierte Treiber besser, sollten Sie die Treiberaktualisierung von Windows Updates unterbinden.
■ Die im Zusammenhang mit der Gruppenrichtlinienverwaltung in Windows Server 2016 erwähnte Richtlinie Keine Treiber in Windows Updates einschließen hat Microsoft neu hinzugefügt. Sie gibt es auch in Windows 10 als lokale Richtlinie. Wenn Sie also als Administrator nicht wollen, dass Benutzer die entsprechende Option in der Windows-Oberfläche ändern können, aktivieren Sie diese Richtlinie (keine Treiber) oder deaktivieren Sie sie (Treiber werden mit Windows Update installiert). Falls keine Richtlinie entgegensteht, lässt sich diese Einstellung in den Systemeigenschaften wirksam ändern. Rufen Sie die Dialogseite System der Systemsteuerung auf ([Windows] + [Pause] oder Rechtsklick auf das WindowsSymbol in der Taskleiste und Auswahl von System im Kontextmenü) und klicken Sie dort im linken Aufgabenbereich auf Erweiterte Systemeinstellungen. Klicken Sie
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
im erscheinenden Dialogfeld auf der Registerkarte Hardware auf die Schaltfläche Geräteinstallationseinstellungen. Es erscheint ein zusätzliches Dialogfeld mit zwei Optionsfeldern: Ja bedeutet, es werden Treiber zusammen mit den Qualitätsupdates in-
stalliert (dies ist die Standardeinstellung). Nein bedeutet: keine Treiberinstallation mit Windows Update. Bestätigen Sie eine geänderte Einstellung mit Änderungen speichern. Der Dialog steht auch in Windows 10 Home zur Verfügung.
Deaktivieren Sie Treiberupdates in den Systemeigenschaften.
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BUSINESS & IT
Mit den PDF-Tools von der Heft-DVD bearbeiten und kommentieren Sie in PDFDateien, schneiden aus ihnen Seiten und hängen mehrere Dokumente aneinander. ■ THOMAS JOOS
PDF-TOOLS
PDFs erweitern D
as PDF-Format ist ein idealer Standard, um Dokumente zu verschicken, Anleitungen zur Verfügung zu stellen und Informationen per Text zu übermitteln. Zahlreiche Tools zeigen die PDF-Dokumente an. Zum Bearbeiten benötigen Sie jedoch kleine Zusatzprogramme. Die Tools bieten verschiedene Funktionen, sodass sie sich durchaus ergänzen. Ein Toolpaket mit kostenlosen Programmen finden Sie auf der Heft-DVD.
1.
2.
PDF-Dokumente aus druckfähigen Dateien erstellen
PDFCreator (http://tinyurl.com/p346hcu) konvertiert jede Datei, die sich drucken lässt, ins PDF-Format. Wählen Sie während der Installation die benutzerdefinierte Installation und deaktivieren Sie Tools wie PDF Architect. Nach der Installation steht PDFCreator als neuer Drucker zur Verfügung.
PDF-Dokumente erstellen, lesen und kommentieren
Um Kommentare in PDF-Dokumenten einzufügen, nutzen Sie den Adobe Acrobat Reader DC. Öffnen Sie die PDF-Datei. Über die Registerkarte Werkzeuge wählen Sie die Funktion Kommentieren aus. Anschließend können Sie über das Menüband Kommentare einfügen, Textstellen hervorheben und Notizen im Dokument vornehmen. Über die Registerkarte Werkzeuge lassen sich die Dokumente auch signieren. 104
In der Anzeige von PDF-Xchange Viewer (http://tinyurl.com/yba433am) lassen sich ebenfalls Kommentare anlegen und anzeigen. Die Entwickler stellen weitere kostenlose Tools mit Zusatzfunktionen zur Verfügung: So hilft PDF-XChange Lite beim Erstellen von PDFs. Und mit dem PDF-XChange Editor lassen sich PDF-Dateien bearbeiten und digital signieren.
PDFCreator erlaubt die schnelle und einfache Erstellung von PDF-Dokumenten aus beliebigen Dateien.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
DVD TOOL-PAKET PDF-Tools
PDF-Programme Mit PDF24 Creator stehen auch zahlreiche weitere Tools zur Verfügung, zum Beispiel ein PDF-Faxgerät.
Bearbeiten Sie Ihre PDF-Dokumente mit kostenlosen Programmen aus dem Toolpaket der Heft-DVD.
Pdfforge PDFCreator Erstellen von PDF-Dokumenten mit vielen Funktionen.
PDF24 Creator Erstellen von PDF-Dokumenten sowie Faxen, Extrahieren, Komprimieren.
Das kostenlose Tool PDF24 Creator (https:// de.pdf24.org) erzeugt ebenfalls über den Druckvorgang PDF-Dateien. Außerdem kann PDF24 Creator auch einzelne Seiten aus PDF-Dokumenten extrahieren und PDF-Dokumente online als Fax versenden. Dazu benötigen Sie ein kostenloses Konto bei den Entwicklern. Um zum Beispiel einzelne Seiten aus PDFDateien zu extrahieren, rufen Sie PDF24 Creator auf und wählen die Option Seiten extrahieren. Wählen Sie anschließend die PDF-Datei aus. Danach bestimmen Sie die einzelnen Seiten und speichern sie als eigene PDF-Datei ab. Um eine PDF-Datei zu faxen, rufen Sie PDF24 Creator auf und klicken auf die Funktion Ein Fax versenden. Anschließend öffnet sich der Browser, und Sie wählen die PDF-Datei aus. Die Nummer müssen Sie im internationalen Format eingeben, also zum Beispiel (+49706391919191). Für das Faxen benötigen Sie ein kostenloses Konto bei den Entwicklern. Mit diesem müssen Sie sich anmelden, bevor Sie ein Fax versenden können. Wenn eine PDF-Datei zu groß ist, um Sie per Mail zu verschicken, können Sie diese mit PDF24 Creator verkleinern. Dazu kli-
cken Sie im Programm auf PDF Dateien komprimieren. Anschließend wählen Sie die PDF-Datei aus. Im Fenster sehen Sie die aktuelle Dateigröße. Ändern Sie die Werte bei DPI und Bildqualität. Durch einen Klick auf Größe kalkulieren sehen Sie die neue Größe. Öffnen Sie nach dem Speichern aber noch mal die Datei, um zu sehen, ob die Qualität noch stimmt.
3.
PDF-Dokumente mit Passwort versehen und verschlüsseln
Wollen Sie PDFs verschlüsseln und mit einem Kennwort versehen, verwenden Sie am besten PDF24 Creator. Beim Drucken der PDFs wählen Sie den Menüpunkt PDF und dann die Registerkarte Sicherheit. Aktivieren Sie die Option Verschlüsseln Sie PDF-Dokumente. Anschließend legen Sie das Kennwort fest, den Verschlüsselungsstandard und die Rechte, die Anwender beim Öffnen erhalten sollen. Sobald Sie das Dokument speichern, wird es verschlüsselt.
4.
NAPS2 – Mit dem Scanner PDF-Dateien erstellen
Mit dem kostenlosen Tool NAPS (Not Another PDF Scanner 2, www.naps2.com) speichern Sie mit Ihrem Scanner Dokumente
PDFsam Basic PDFs aufteilen, zusammenfassen und drehen.
pdf-xchange-viewer Anzeige von PDFs mit Bearbeitungsfunktionen.
Foxit Reader Anzeige von PDFs mit Bearbeitungsfunktionen.
Adobe Reader DC Original-Adobe-Tool, ermöglicht auch das Signieren und Ausfüllen von PDF-Formularen.
NAPS2 Scanner in die PDF-Erstellung einbinden, um sofort beim Scannen PDFs zu bekommen.
direkt als PDF-Datei. Mit dem Tool können Sie auch die Scan-Qualität steuern. Auch Duplex-Scanner oder eine Stapelverarbeitung ist möglich. Hat der Scanner einen Dokumenteneinzug, können Sie mit dem Tool PDF-Dateien aus allen eingescannten Dokumenten erstellen. tr
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BUSINESS & IT
VORSCHAU IT-SA 2017
Sicherheit im Überblick Auch in diesem Jahr erwartet die Nürnberger it-sa wieder neue Rekordzahlen bei Ausstellern und Besuchern. Vom 10. bis zum 12. Oktober präsentieren Hunderte von Firmen die neuesten Entwicklungen aus dem Security-Bereich. ■ ROLAND FREIST
D
ie it-sa existiert als eigenständige Messe erst seit dem Jahr 2009. Dennoch hat sie sich in dieser kurzen Zeit noch vor der infosecurity in London zur größten und wichtigsten Messe ihrer Art in Europa entwickelt, weltweit übertroffen nur noch von der RSA Conference in San Francisco. Im vergangenen Jahr zählten die Veranstalter erstmals mehr als 10.000 Besucher, rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Aussteller: 489 waren es bei der letztjährigen Messe, rund 14 Prozent mehr als noch 2015. Für dieses Jahr gehen die Schätzungen von etwa 530 Organisationen, Firmen und staatlichen Stellen aus, die ihre Produkte und Dienstleistungen dem Publikum präsentieren wollen. Um den erhöhten Platzbedarf befriedigen zu können, wird die Messe in diesem Jahr erstmals auf zwei Hallen aufgeteilt.
Neues von den Virenjägern
Infos für Besucher
it-sa 2017 Messezentrum Nürnberg, 10. bis 12. Oktober
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Die it-sa findet vom 10. bis zum 12. Oktober im Messezentrum Nürnberg statt. An den ersten beiden Tagen ist sie von 9 bis 18 Uhr geöffnet, am dritten Tag nur noch von 9 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet 30 Euro, die Dauerkarte 60 Euro. Die Messe richtet sich an ein Fachpublikum, allerdings müssen die Besucher keinen Nachweis erbringen, dass sie in der IT- oder Security-Branche beschäftigt sind. Für die Anreise mit dem Auto stehen 14.000 Parkplätze bereit, das Parkticket kostet 9 Euro pro Tag. Zudem hat die Messe mit dem Autovermieter Sixt einen Sondertarif ausgehandelt, er ist unter www.it-sa.de/de/messeinfo/anreise/mietwagen oder bei jeder Sixt-Abholstation unter der Kundennummer 9883122 erhältlich. Für die Anreise mit dem Zug gibt es ein Sonderangebot der Deutschen Bahn (www.it-sa.de/de/besucher/anreise/bahntickets), die Preise beginnen bei 49,50 Euro für die einfache Fahrt zweiter Klasse mit Zugbindung. Ab Hauptbahnhof Nürnberg fahren die Linien U1 und U11 in acht Minuten zum Messegelände.
Bitdefender (Halle 10.0, Stand 212, www. bitdefender.de) hat kürzlich die Version 2018 seiner Privatanwender-Lösung Total Security Multi Device vorgestellt. Neu sind die verbesserten Abwehrmechanismen gegen Ransomware sowie eine Advanced Thread Protection, die vor bislang unbekannten Bedrohungen schützen soll. Vor allem für Unternehmen mit vielen virtuellen Systemen interessant ist Bitdefender HVI, die Abkürzung steht für Hypervisor Introspection. Dabei handelt es sich laut Hersteller um die erste marktreife SecuritySoftware, die nicht mehr in einer virtuellen Maschine, sondern agenten- und treiberlos auf dem Hypervisor läuft und von dort aus den Arbeitsspeicher überwacht. Andere Security-Lösungen arbeiten mit SoftwareAgents oder Treibern, um die virtuellen Umgebungen zu überwachen. Allerdings existieren längst Malware-Varianten, die diese Software-Sensoren abschalten können. HVI hingegen ist komplett abgekoppelt von den Betriebssystemen und Anwendungen innerhalb der virtuellen Maschinen www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
BUSINESS & IT und daher auf diese Weise nicht angreifbar. Bei der Vorstellung im Mai war die Lösung allerdings lediglich zu Citrix XenServer kompatibel, vielleicht kann Bitdefender auf der it-sa bereits Varianten für VMware, Microsoft Hyper-V und KVM präsentieren. Die Konkurrenz von F-Secure (Halle 10.0, Stand 312, www.f-secure.de) konzentriert sich auf der Messe auf die drei Profipakete Business Suite Premium, Protection Service for Business sowie Freedome for Business. Das letztgenannte Produkt ist eine Software für Android- und iOS-Geräte, mit der sich unter anderem der Datenverkehr verschlüsseln lässt, etwa beim Login bei einem öffentlichen Hotspot. Zudem enthält es einen Malware-Schutz und eine RemoteWipe-Funktion sowie ein Feature, mit dem sich Passwort-Richtlinien über mehrere Mobilgeräte hinweg durchsetzen lassen. Kaspersky Lab (Halle 9, Stand 520, www.kas persky.de) hat vor einigen Wochen eine neue Version seiner Endpoint Security Cloud vorgestellt, einer Software-as-a-Service-Lösung, um alle Geräte im Netzwerk eines Unternehmens über eine einzige, cloudbasierte Konsole vor Malware zu schützen. Die aktuelle Ausgabe ist nun auch zu Rechnern mit Mac OS kompatibel. Kaspersky reagiert damit auf die in den vergangenen Monaten erstmals identifizierten Ransomware-Viren für Apple-Computer. Auch Malwarebytes (Halle 10.0, Stand 508, de.malwarebytes.com) hat eine neue CloudLösung im Programm. Sie vereinfacht die Einrichtung der Security-Produkte der Firma und ermöglicht dem Administrator eine cloudbasierte Überwachung und Verwaltung. Die Endpoint Protection von Malwarebytes, die sich ebenfalls über diese Plattform managen lässt, besitzt nun zusätzlich zur üblichen Signaturprüfung eine neue, auf Machine Learning basierende Anomalie-Erkennung für die Gefahrenabwehr.
Neu auf der Messe Die Münchner Firma Virtual Solution (Halle 10.1, Stand 206, www.virtual-solution.com) zeigt auf der it-sa ihren E-Mail-Client SecurePIM, der die Nachrichten von Smartphone-Benutzern vor Ausspähversuchen schützt. Die Software verwendet dazu einen verschlüsselten Container, dessen Inhalte streng von den restlichen Daten auf dem Gerät getrennt sind. Hinzu kommen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung per S/MIME und ein Zertifikat der SchweizerPost-Tochter SwissSign, das die Identitäten von Sender und Empfänger bestätigt. Virtual Solution hat die Einrichtung der Software www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
Die Schweizer Firma Lucy Security lässt Unternehmen einen Malware-Angriff simulieren und die Reaktionen der Mitarbeiter auswerten.
F-Secure Freedome for Business ist eine App für den Schutz der persönlichen Daten auf dem Smartphone.
für den Anwender so einfach wie möglich gestaltet, während sich im Hintergrund vor allem beim Abruf des Zertifikats recht komplizierte Prozesse abspielen. SecurePIM ersetzt den bislang verwendeten Mail-Client und kann sich mit einem Exchange Server genauso verbinden wie mit den MailDiensten der großen Provider. Die eigene E-Mail-Adresse bleibt also erhalten. Im Juni hat die für Behörden konzipierte Version SecurePIM Government SDS die Zulassung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Virtual Solution ist das erste Mal auf der itsa vertreten. Das Gleiche gilt für die Schweizer Firma Lucy Security (Halle 9, Stand 130, www.lucysecurity.com), die ihr wichtigstes Produkt ebenfalls Lucy genannt hat. Es handelt sich dabei um eine Umgebung, mit der Unternehmen Phishing- und Malware-Simulationen durchführen können. Ziel ist es zum einen, den technischen Schutz vor Bedrohungen zu verbessern. Lucy bietet sich aber auch für die Schulung der Mitarbeiter
an, denen auf diese Weise die typischen Angriffsmuster von Hackern vor Augen geführt werden können. Ebenfalls ein Messe-Neuling ist die zum United-Internet-Konzern gehörende Firma InterNetX (Halle 10.1, Stand 505, www.inter netx.com). Obwohl der Name den meisten Anwendern unbekannt sein dürfte, gehört sie zu den größten Providern Europas. Allerdings ist InterNetX im B2B-Bereich tätig und übernimmt für andere Unternehmen die Registrierung von Domains und das Webhosting. Auf der it-sa präsentiert sie Lösungen zum Schutz der Server von Privatkunden, Organisationen und Behörden vor DDoS-Attacken und betont, dass sie auch maßgeschneiderte Angebote für kleinere Firmen und Gemeinden im Programm hat. Die Firma Systola (Halle 9, Stand 148, www. systola.de) verkündete kürzlich auf einer Presseveranstaltung, sie glaube nicht an Passwörter. Der Security-Anbieter hält die Gefahr für zu groß, dass ein Kennwort in fremde Hände gerät. Alternativen wie etwa die Authentifizierung per Smartcard sind laut Systola dagegen entweder zu teuer oder zu kompliziert. Der Hersteller hat daher Systolock entwickelt, ein für Windows konzipiertes System, das eine MehrfaktorAuthentifizierung ohne Passwort bietet. Da es auf der Windows-Funktionalität basiert, sind keine Modifikationen an der ServerInfrastruktur erforderlich. Die gute Entwicklung der it-sa ist ein Zeichen für das gestiegene Bewusstsein für die Sicherheitsproblematik in der IT. Das hat eine Nachfrage nach Security-Lösungen ausgelöst, die weit über die üblichen Antiviren- und Firewall-Produkte hinausgeht und sich auf der Messe in einem breiten, einfallsreichen und innovativen Produktspektrum ausdrückt. whs 107
BUSINESS & IT
Tipps & Tricks ws 10, Edge
Admin, DNS, DEP Windo
1.
Alle Windows-Systeme Benchmark für DNS
Eine alte Admin-Weisheit sagt: „Wenn es bei der Namensauflösung Probleme gibt, dann gibt es im ganzen Netzwerk Probleme.“ Dieses Tool kann helfen, solche Schwierigkeiten zu beseitigen. Für die Nutzer im LAN ist es oft nicht klar, wie wichtig die DNS-Daten sind, die das Betriebssystem nutzt. Grundsätzlich ist es so, dass gerade in kleinen Unternehmen und im SOHO-Bereich die Standardeinstellungen übernommen werden, was zumeist dazu führt, dass der DNS-Server verwendet wird, der vom Internet-Provider automatisch zugewiesen wurde. Das wird in der Regel auch gut funktionieren, weil sich der Provider im Allgemeinen dicht am Standort des Nutzers befindet. Aber was tun, wenn die Zugriffe immer langsamer werden und die Arbeit im Netz oder im LAN fast zum Stillstand kommt? Neben der manuellen Konfiguration und der ebenso manuellen wie aufwendigen Suche nach Problemen beim DNS kann die Software DNS Benchmark wertvolle Hilfestellung bieten. Sie steht unter dem Link https://www.grc.com/dns/benchmark.htm als Freeware zum Download bereit. Das Programm ist gerade mal 160 KByte groß und braucht nicht installiert zu werden. Damit eignet es sich auch gut dafür, direkt von einem USB-Stick aus eingesetzt zu werden. Es liefert eine
Die Freeware DNS-Benchmark untersucht die Konfiguration der Namensauflösung im eigenen Netz und zeigt auch, wo das Potenzial für Verbesserung zu finden ist. 108
große Zahl an Informationen, wobei es eine Analyse und einen Vergleich der Performance von circa 200 DNS-Name-Servern (Resolver) durchführt. Wer das Programm mit den Default-Einstellungen startet, bekommt nach einer kurzen Zeit einen Überblick darüber, wie gut sich die auf seinem System konfigurierten DNS-Server im direkten Vergleich mit öffentlichen, freien Alternativen wie denen von Google und OpenDNS schlagen. Ein Systemadministrator findet bereits hier eine große Menge an Informationen und kann später mithilfe des Tools gezielt nach den schnellsten und besten DNS-Verbindungen für seine Systeme suchen.
2.
Windows 10 Netzwerk komplett zurücksetzen
Auch bei der Konfiguration der Netzwerkkarten und der entsprechenden Einstellungen kann einiges schiefgehen. Manchmal kann es dann helfen, das Netzwerk komplett zurückzusetzen.
Wenn gar nichts mehr geht, kann es sinnvoll sein, die Netzwerkkonfiguration unter Windows 10 zurückzusetzen.
Bereits unter Windows 7 und auch unter den Windows 8/8.1-Versionen war die Netzwerkkonfiguration der Windows-Client-Systeme recht übersichtlich gestaltet, sodass dabei im Prinzip wenig Probleme auftauchten. Das hat sich mit Windows nicht verändert und mit der aktuellen Version 1703 können Anwender die meisten Netzwerkeinstellungen auch direkt in der modernen Oberfläche vornehmen. Trotzdem kann es immer wieder mal vorkommen, dass bei der Netzwerkkonfiguration etwas schiefläuft und nach vielen Versuchen ein Neuanfang am sinnvollsten erscheint. Hier bietet Windows 10 die Möglichkeit, das Netzwerk zurückzusetzen. 1 Rufen Sie dazu die Windows-Einstellungen auf. 2 Wechseln Sie in den Abschnitt Netzwerk und Internet. 3 Wählen Sie unten auf der Seite mit einem Mausklick den Eintrag Netzwerk zurücksetzen aus. 4 Im folgenden Fenster können Sie dann durch einen Klick auf Jetzt zurücksetzen alle Netzwerkeinstellungen wieder auf Standardwerte zurücksetzen. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
BUSINESS & IT Schnelleres und vor allem übersichtlicheres Arbeiten mit Registerkarten bietet der Edge-Browser seit der Windows-Version 1703 (Creators Update).
Danach wird der C neu gestartet, und entsprechende Konfigurationsprobleme auf der Seite des Windows10-Cients sollten beseitigt sein. Achtung: Durch diesen Aufruf werden wirklich alle Einstellungen zurückgesetzt. Das bedeutet, dass beispielsweise etwaige feste IP-Adressen, VPN-Clients (auch von Drittanbietern) oder virtuelle Switches, die Sie zuvor konfiguriert hatten, nun neu eingestellt werden müssen. Hier ist es hilfreich, sich die bisherigen Konfigurationen vor einer solchen Aktion zu notieren.
3.
Windows 10 Edge-Browser Mehr Flexibilität mit Registerkarten
Die Browser der Windows-Systeme genießen nicht den besten Ruf bei den Nutzern. Dabei hat Microsoft die Fähigkeiten des Edge-Browsers deutlich verbessert und erweitert. Microsoft hatte bisher mit Browsern keine so glückliche Hand, und so haben viele Nutzer auch bis heute den neuen Edge-Browser der Windows-10-Systeme gemieden. Sicher zu Recht, wenn man die ersten Versionen dieses Nachfolgers des Internet Explorers angeschaut hat, doch mit dem Erscheinen des Creators Update im April 2017 haben die Entwickler dem Tool einige entscheidende Verbesserungen spendiert. Diese betreffen unter anderem die Arbeit mit den Registerkarten. Von vielen Nutzern fast unbemerkt, finden sich in der linken oberen Ecke neue Symbole, die spezielle Funktionen anbieten. Ganz links am Rand befindet sich ein Symbol, das mehrere Registerkarten symbolisiert: Hier kann der Nutzer sehen, welche Registerkarten er zuvor bereits abgespeichert hat. Ist dieses Symbol schwarz unterlegt, so befinden sich bereits abgespeicherte Register darin, und ein Klick darauf zeigt diese an. Mit einem Klick auf das Symbol daneben, das eine Registerkarte mit einem Pfeil darstellt, kann der Nutzer die gerade aktive Web-Seite in diesen Speicher bringen. Die darin abgespeicherten Web-Seiten beziehungsweise ihre Adressen bleiben auch nach Schließen des Browsers erhalten. Klickt der Nutzer hingegen auf die so abgespeicherte WebAdresse, verschwindet sie wieder aus dem Speicherbereich. Ein weiteres neues Symbol findet sich neben
Was ist auf dem PC passiert? LastActivity liest eine Reihe von Informationen aus und gibt einen sehr genauen Überblick. www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
dem Pluszeichen für eine neue Registerkarte: ein Pfeil nach unten. Sind mehrere Registerkarten im Edge-Browser geöffnet, so bewirkt ein Klick auf diesen Pfeil, dass am oberen Rand eine Leiste geöffnet wird, die alle Registerkarten in Form kleiner Abbildungen nebeneinander zeigt. Klickt der Nutzer nun mit beispielsweise vier geöffneten Registerkarten auf das Symbol zum Abspeichern, so werden diese gemeinsam abgelegt und dann auch so wiederhergestellt. Eine sehr nützliche Funktion bei größeren Recherchen im Netz.
4.
Alle Windows-Systeme Was ist passiert?
Irgendwas ist passiert auf dem Windows-PC – doch was? Welches Programm beziehungsweise welche Tätigkeit war dafür verantwortlich? Das hier vorgestellte Tool gibt einen genauen Überblick und fördert oft erstaunliche Dinge zutage. Nicht nur für misstrauische Eltern, die ihren Sprößlingen die Aussage „Wir haben nur für die Schule gelernt“ nicht abnehmen, sondern auch für den Administrator, der feststellen muss, dass es auf einem Windows-System immer wieder Probleme gibt, ist es interessant, was zu welchem Zeitpunkt auf ebendiesem System passierte. Windows-Systeme speichern unter anderem Informationen dazu ab, wann welches Programm gestartet wurde und welche Dateien es dann geöffnet hat, merken sich aber auch, wenn ein Programm oder gar Systemdienst abstürzte. Um dann das gesuchte Problem zu finden, müssen sich Administratoren durch unterschiedliche Dateien und Einträge an den unterschiedlichsten Speicherorten innerhalb des Betriebssystems arbeiten. Das Tool LastActivity-View, das als Freeware unter der Adresse http://www.nirsoft.net/utils/computer_activity_view. html heruntergeladen werden kann, nimmt ihnen einen Großteil dieser Arbeit ab. Die Software arbeitet auf allen Windows-Systemen seit Windows 2000 und unterstützt sowohl die 32- als auch die 64-BitVersionen der Betriebssysteme. Es benötigt keine In109
BUSINESS & IT
Nützliche Einstellungen der Remotedesktopverbindung, die häufig nicht genutzt oder übersehen werden.
stallation oder zusätzlichen DLL-Dateien, sodass es sofort gestartet werden kann. Der Entwickler stellt auf der Web-Seite zudem verschiedene INI-Dateien bereit, die die Software lokalisieren, sodass die Anzeige auch in deutscher Sprache auszulesen ist. Da es sich bei gesammelten Informationen in der Regel um eine große Menge handelt, kann der Nutzer die angezeigte Menge über die erweiterten Optionen auf Tage, Stunden, Minuten oder gar Sekunden begrenzen, um
so einen genaueren Blick auf die Ereignisse zu bekommen. Ereignisse können ausgewählt und dann als Text-, XML- oder HTML-Datei für die Dokumentation exportiert werden. Zwar besitzt das Programm auch Einschränkungen, sodass beispielsweise nur eine Aktion abgespeichert wird, wenn beispielsweise ein Nutzer zwei .doc-Dateien hintereinander bearbeitet. Das ist allerdings in der Arbeitsweise des Windows-Systems begründet. Wir haben dieses Tool sehr erfolgreich und häufig eingesetzt und legen es jedem Systemverwalter, der Windows-Systeme betreut, als ein Werkzeug für den „Notfall-Koffer“ ans Herz.
5.
Windows 7, 8/8.1/10, Server 2012/2016 Lokale Geräte auch remote nutzen
Systemprofis arbeiten häufig über eine Remote-Verbindung auf entfernten Systemen. Dabei können sie sich die Arbeit mit einigen einfachen Einstellungen weiter erleichtern. Die Software Remotedesktopverbindung zählt für Administratoren und Systemprofis zweifelsohne zu den essenziellen Tools. Auch Microsoft scheint das
6. DEP – Datenausführungsverhinderung einstellen Windows 7, 8, 10 und Windows Server 2012, 2016
Die Datenausführungsverhinderung ist ein Feature, das dem Schutz des Arbeitsspeichers dient. Wir zeigen, wie Sie unter Windows 10 diesen Schutz überwachen und einstellen können.
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icrosoft stellt DEP bereits seit Windows XP SP2 bereit. Wir beziehen uns aber in diesem Tipp vornehmlich auf die aktuellen Betriebssysteme Windows 10 und Windows Server 2016. Wichtiger Punkt bei DEP: Diese Technik zur Verhinderung von sogenannten Buffer Overflows muss auch von der Hardware, in diesem Fall von der CPU, unterstützt werden. Wer unter Windows
Welche Prozesse unter Windows 10 nutzen DEP? Der Task-Manager zeigt es Ihnen.
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10/Windows Server 2016 sehen will, welche Prozesse mit DEP arbeiten, kann den Task-Manager entspechend konfigurieren: 1 Öffnen Sie den Task-Manager. 2 Falls erforderlich, wählen Sie zunächst Weitere Details und dann die Registerkarte Details. 3 Ein Rechtsklick auf die Überschrift der Spalten – und Sie können Spalten auswählen (oder auch ausblenden) 4 Aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen Datenausführungsverhinderung. 5 Mit OK übernehmen Sie die Einstellung. Die Menüs für die Einstellung von DEP haben sich seit Windows 7 nicht geändert. 1 Wechseln Sie durch Eingabe von Systemsteuerung in das Suchfeld auch unter Windows 10 in die alte Desktop-App. 2 Dort wählen Sie System und Sicherheit/System und dort Erweiterte Systemeinstellungen aus. 3 Wählen Sie die Registerkarte Erweitert und dort unter Leistung den Bereich Einstellungen...
DEP kann der Nutzer in der Systemsteuerung (hier auf dem Windows Server 2016) einstellen. 4 Unter Leistungsoptionen können Sie dann den Reiter Datenausführungsverhinderung wählen. 5 Sie wählen dann zwischen DEP nur
für erforderliche Windows-Programme und -Dienste (Standard bei Windows 10) oder DEP für alle Programme und Dienste mit Ausnahme der ausgewählten (Standard Windows Server 2016) und können dort die entsprechenden Programme eintragen.
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BUSINESS & IT erkannt zu haben und verlegt die App und die Einstellung mit dem kommenden Fall Creators Update direkt auf die Systemseite der Windows-Einstellungen. Viele Nutzer, die mit dem RemotedesktopProgramm der Windows-Rechner arbeiten, geben nur die Adresse des Zielsystems ein und korrigieren vielleicht noch mal die Verbindungsgeschwindigkeit, wenn Probleme auftauchen. Sie übersehen dabei, dass ihnen das Programm auch die Möglichkeit bietet, lokale Ressourcen wie beispielsweise Laufwerke beim Start automatisch mit der Remote-Sitzung zu verbinden. 1 Starten Sie dazu das Programm Remotedesktopverbindung. 2 Falls die Optionen nicht angezeigt werden, öffnen Sie diese durch Auswahl von Optionen einblenden am unteren Rand des Programmfensters. 3 Wählen Sie nun den Reiter Lokale Ressourcen aus. 4 Der unterste Bereich dieses Abschnitts nennt sich Lokale Ressourcen und Geräte. Dort finden sich die zwei Kästchen Drucker und Zwischenablage, die Sie zur gemeinsamen Nutzung anklicken können. 5 Die Auswahl des Feldes Weitere... erlaubt es Ihnen dann, Laufwerke, Smartcards, Ports oder andere unterstützte Plug-&-Play-Geräte zu bestimmen. Danach werden die von Ihnen ausgewählten lokalen Ressourcen bei jedem Verbindungsaufbau mit diesem entfernten Gerät automatisch verbunden.
7.
Windows 8.1,10, Server 2012R2, 2016 SMB v1 entfernen
Das heillos veraltete Protokoll SMB in der Version 1 wird immer mehr zum Sicherheitsproblem, wie die letzten Ransomware-Attacken mehr als deutlich zeigten. Zeit, es abzuschalten. Microsoft spricht schon eine ganze Weile davon, dass das Protokoll SMB (Server Message Block), das auch unter den Bezeichnungen LAN-Manager oder NetBIOS-Protokoll bekannt ist, in der alten Version v1 auf modernen Windows-Systemen nicht mehr zum Einsatz kommen sollte. Das Netzwerkprotokoll weist Lücken auf, die erst kürzlich bei einigen Ransomware-Attacken ausgenutzt wurden. Da alle aktuellen Windows-Versionen die neueren Versionen v2 und v3 von SMB beherrschen, ist es zumeist auch wenig sinnvoll, es weiter zu betreiben. Leider ist es jedoch aktuell sowohl auf den Clientals auch auf den Server-Systemen standardmäßig aktiviert. Wer es auf dem Windows 2012R2- oder 2016-Server-Systemen deaktivieren will, kann dies über den Server-Manager tun: 1 Starten Sie den Server-Manager. 2 Wählen Sie Verwalten und im Pull-down-Menü dann Rollen und Features entfernen aus. 3 Klicken Sie mit Weiter durch den Assistenten, bis Sie zum Eintrag Features gelangen. 4 Hier scrollen Sie herunter, bis Sie zum Eintrag Unwww.pc-magazin.de PC Magazin 10/2017
SMB v1 wird nicht mehr gebraucht und ist zudem ein Sicherheitsrisiko. Mit dem ServerManager (hier Windows Server 2012R) kann es entfernt werden.
terstützung für die SMB1.0/CIFS-Dateifrage gelangen, und entfernen den Haken aus dem Kästchen. 5 Im nächsten Schritt können Sie durch einen Klick auf Entfernen dann diese Aufgabe ausführen. Es folgt ein Neustart des Systems. Wer lieber die PowerShell als den Server-Manager nutzt, kann zum Entfernen des SMB-v1-Protokolls den folgenden Aufruf einsetzen: Remove-WindowsFeature -Name FS-SMB1
Auf dem Windows-10-Client müssen Sie ein klein wenig anders vorgehen: 1 Wechseln Sie in die Window-Einstellungen und dort in den Bereich App & Features. 2 Dort wählen Sie aus dem rechten Bereich des Fensters den Eintrag Programme und Features und dort den Eintrag Window-Features aktivieren oder deaktivieren aus. 3 Hier scrollen Sie herunter bis zum Eintrag Unterstützung für SMB 1.0/CIFS-Dateifreigabe und entfernen den Haken aus dem Kästchen. Nach einem Neustart ist die Unterstützung für dieses Protokoll ausgeschaltet. Auch für den Windows10-Client gibt es einen entsprechenden PowerShellAufruf: Disable-WindowsOptionalFeature -Online FeatureName smb1protocol
Achtung: Überprüfen Sie vorher, ob Sie in Ihrem Netzwerk vielleicht noch ältere NAS-Geräte verwenden. Diese setzen in der Regel entsprechend alte Linux-Versionen als Betriebssysteme ein, deren Samba-Implementierung die Verbindung ausschließlich via SMB v1 aufbauen kann. Solche Dateifreigaben können Sie dann nach Ausschalten des Protokolls auf den WindowsSystemen von diesen Rechnern aus NICHT mehr erreichen.
Thomas Bär/Frank-Michael Schlede/whs _0CUCO_FernschuleWeber_ IT-Security_PCM_10_14.pdf;S: 1;Format:(90.00 x 60.00 mm);18. Aug 2014 09:37:38
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Impressum REDAKTION Bereichsleiter und Chefredakteur: Jörg Hermann (jh, V.i.S.d.P.) Produktmanager: Wolf Hosbach (whs) Mitarbeiter: Oliver Ketterer (ok), Holger Lehmann (hl), Matthias Metzler (mm), Tom Rathert (tr) Freie Mitarbeiter: Astrid Hillmer-Bruer, Thorsten Tynior (Lektorat); Josef Bleier (Fotografie) Autoren dieser Ausgabe: Thomas Bär, Fabian Bambusch, Heiko Bauer, Jörn-Erik Burkert, Roland Freist, Claudia Frickel, Horst Haupt, Artur Hoffmann, Christoph Hoffmann, Christian Immler, Thomas Joos, Jan Kaden, Margrit Lingner, Manuel Masiero, Michael Rupp, Walter Saumweber, Stefan Schasche, Frank-Michael Schlede, Mattias Schlenker, Michael Seemann, Jan Spoenle Technical Supervisor/Testlabor: Oliver Ketterer (ok) Produktmanager Covermount: Tom Rathert CD/DVD-Produktion: iElements, stroemung GmbH Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.), Marcus Geppert Titellayout: Thomas Ihlenfeldt Bilderdienst: Shutterstock Inc. Corporate Publishing: Anja Deininger Anschrift der Redaktion: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Redaktion PC Magazin, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München
Leseranfragen: Bitte per E-Mail an redaktion@pc-magazin.de ANZEIGENABTEILUNG Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Head of Sales IT: Thomas Richter (-1172), trichter@wekanet.de Head of Sales IT: Andrea Rieger (-1170), arieger@wekanet.de Head of Digital Sales: Franzisca Hertwig (-1144), fhertwig@wekanet.de Für internationale Anfragen aus GB, IRL und F: Huson International Media, Ms Lauren Palmer, Tel. +44 1932 564999, lauren.palmer@husonmedia.com
Für internationale Anfragen aus USA/Canada: Huson International Media, Mr Ralph Lockwood, Tel.: +1 408 8796666, ralph.lockwood@husonmedia.com Anzeigendisposition: Astrid Brück, abrueck@wekanet.de Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 32 vom 01.01.2017.
ABONNEMENT Abovertrieb/Einzelheftnachbestellung und Kundenservice: Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg Tel.: 0781 6394548, Fax: 0781 6394549, E-Mail: weka@burdadirect.de Preise Einzelheft: PC Magazin mit DVD: 5,40 € PC Magazin mit Super-Premium-DVD: 8,00 € Abonnementpreise: Classic-Jahresabo mit DVD (12 Ausgaben): Inland: 64,80 €, Österreich: 81,80 €, Schweiz: 129,60 sfr; Studentenabo Inland: 10 % Rabatt Super-Premium-Jahresabo mit 3 DVDs (12 Ausgaben): Inland: 96 €, Österreich: 114 €, Schweiz: 192 sfr; Studentenabo Inland: 10 % Rabatt Classic-XXL-Abonnement mit DVD inkl. Jahrgangs-DVD (12 Ausgaben): Inland: 73,80 €, Österreich: 90,80 €, Schweiz: 147,60 sfr; Studentenabo: 10 % Rabatt Super-Premium-XXL-Abonnement inkl. Jahrgangs-DVD (12 Ausgaben): Inland: 105 €, Österreich: 123 €, Schweiz: 210 sfr, Studentenabo: 10 % Rabatt Alle Abonnementpreise inkl. MwSt. und Versandkosten. Das Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres jederzeit kündbar. Weitere Auslandspreise auf Anfrage. Erscheinungsweise: monatlich (12 Ausgaben/Jahr)
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VERLAG Anschrift des Verlages: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München, Postfach 1382, 85531 Haar bei München Tel.: 089 25556-1000, Fax: 089 25556-1199 Vertrieb/Marketing: Bettina Huber, bhuber@wekanet.de Vertrieb Handel: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG, Postfach 1232, 85702 Unterschleißheim, Tel.: 089 31906-0, Fax: 089 31906-113, E-Mail: mzv@mzv.de Leitung Herstellung: Marion Stephan Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 4, 85540 Haar bei München Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg Verlagsleiter: Hans Stübinger, Dirk Waasen Geschäftsführer: Kurt Skupin, Werner Mützel, Wolfgang Materna © 2017 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Berlin. ISSN 1438-0919
Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.
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