Dirk Wiemer

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Dirk Wiemer Seit wann fotografierst Du und wie bist Du dazu gekommen? Ich vermute ich habe einen recht ungewöhnlichen Weg zur Fotografie gefunden. Vor fast 20 Jahren war ich ziemlich stark in der Amiga-Demoszene involviert. Zunächst habe ich versucht mich in diversen Gruppen (Analog, Desire) als Pixelgrafiker einzubringen. Später, mit den geeigneten Tools, bin ich dann in die elektronische Bildbearbeitung eingestiegen. Die Möglichkeiten und das Arbeiten mit diversen Bildern in vielen Ebenen haben mich fasziniert. Irgendwann habe ich für meine meist düsteren Arbeiten nicht mehr die passenden Stockfotos im Netz gefunden. So bin ich dann, mit meiner ersten kompakten Digicam (Sony DSC-P1) bewaffnet, auf eigene Faust in alte verlassene Gebäude und Industrieanlagen gestiegen um meine ersten digitalen Aufnahmen zu machen. Einiges davon ist noch auf meiner leider längst eingeschlafenen Website zu finden. Mit dem Umstieg auf meine erste Canon DLSR und diversen Objektivkäufen habe ich mich dann immer mehr der „Umgebungsfotografie“ gewidmet. Leider erlaubt mir der Alltag eigentlich nur noch im Urlaub ausgedehnte Fototouren. Ich habe mich mit meiner Frau arrangiert – fifty fifty – eine halbe Woche Strand und die andere Hälfte Mietwagen-Fotosafari, wo auch immer uns der Flieger hinbringt. Daran liegt es wahrscheinlich auch, dass die meisten meiner Fotos wohl am ehesten der „Postkarten-Fraktion“ zuzuordnen sind. Aber hey, ich mache das gerne, Landschaften halten so wunderbar still und die Bearbeitung im Anschluss macht mindestens genauso viel Fetz. Und neben der ganzen Internet-Schaustellerei springt am Ende eines jeden Jahres sogar ein netter Kalender für alle Freunde und Verwandte raus. Was inspiriert dich? Es fällt mir zugegeben etwas schwer die Frage zu beantworten. Ich denke allgemeines „Schönsein“ in meinen eigenen Augen, die ich in meiner etwas hektischen Art zu fotografieren auch schnell wahrnehmen kann, trifft es eigentlich ganz gut. Das kann aber wirklich auch (fast) alles sein.


Wie würdest du deine Art und Weise beschreiben, wie Du fotografierst? Auf jeden Fall zu schnell. Ich ertappe mich oft, den Augenblick, die Szenerie nur durch den Sucher zu genießen. Ansonsten sehe ich mich auch nicht als klassischen Fotografen, was vielleicht auch an meinem Werdegang liegen mag. Sicher ich habe einiges zum Thema gelesen und diverses durch Probieren ergründet, aber letztendlich bleibt es doch (nur) ein wunderschönes Hobby für mich. Ich fabriziere ziemlich viele Fotos wenn ich auf Reisen bin, die „Abgelehnt“-Rate ist doch reichlich hoch. Auch wieder ein Zeichen meiner „Zack-Zack-Technik“, das sollte man als Warnung nehmen. Oft jage ich dem guten Licht hinterher, denn streng genommen bin ich ‚nur‘ ein Schönwetterfotograf. Da muss ich wirklich mal ansetzen. Mehr Informationen diwiesign.com flickr.com/diwiesign facebook.com/diwiesign Dirk Wiemer ist für uns kein Unbekannter; Bereits 2007 waren seine Bilder in der „Ostsee“ Ausgabe von „season“ zu sehen. Der gebürtige Brandenburger wohnt mit Frau und Kind in Wolfenbüttel und arbeitet bei einem großen deutschen Unternehmen.










































Impressum:

mologue Herausgeber:

Johannes Br端mmer ( V.i.S.dP) Justyna Przytarski Lisa Pham Daniel Br端mmer

B端ro mologue: Johannes Br端mmer Marburger Tor 15 57072 Siegen office@mologue.de

Vielen Dank an: Dirk Wiemer

Mitarbeit:

Christian Schuhmann, Elias Mattuk mologue 2011. All rights reserved. FIVECOR Online Verlag




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