DAS SAGEN DIE EXPERT*INNEN

SISSY ASCHENBACH COLUMBUS Congress & Events

Künstliche Intelligenz ist schon länger ein Thema und wird – unter anderem durch Plattformen wie ChatGPT –immer präsenter. KI kann für die Kongressbranche sicherlich von Nutzen sein, wenn es vor allem um automatisierte Prozesse geht. Wir werden in der Vorbereitungsphase in Zukunft schneller, effizienter und genauer arbeiten können, was uns für andere komplexere Dinge freispielt. Trotzdem ist hier Vorsicht geboten, denn die zwischenmenschliche Kompetenz kann KI (noch) nicht ersetzen. Wenn Expert*innen bei einem Kongress zusammenkommen, geht es – wie wir alle wissen – auch um das Vernetzen und den Austausch und vielleicht auch darum, ehemalige Kolleg*innen wieder zu treffen. Hier wird künstliche Intelligenz voraussichtlich keinen Platz finden. KI kann uns in Zukunft in vielen Bereichen unterstützen, Weiterbildung wird individueller und Kongresse werden sich leichter nach zielgruppen-spezifischen Inhalten orientieren. Ich glaube, es ist noch zu früh, um festzustellen, wie sehr KI die Kongressbranche wirklich beeinflussen wird. Dass eine Veränderung stattfindet, ist aber jetzt schon spürbar.

STEFAN WALTER MONDIAL Congress & Events

Wir verfolgen die Entwicklung von KI sehr achtsam. Kongresse sind sehr komplex in der Organisation und sehr individuell in der Struktur und Kultur. Und ein Kongress lebt vordergründig vom Austausch Mensch zu Mensch. Ich sehe daher aktuell nicht die Gefahr, dass KI den Kongress als Ganzes ersetzen wird. Wir sehen erste Einsatzbereiche als „Personal Assistant für Projektmanager*innen“, um Prozesse und Kommunikationen effizienter zu gestalten, im Bereich „Projektmarketing“, um neue Konzepte zu erstellen bzw. Daten und Strategien zielgerichteter zu steuern, oder auch um die Teilhabe von Kongressteilnehmer*innen über individuelle Chatbots weiter zu verbessern.