Frühjahr 2012
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www.quell-online.de
Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben
Feuer
Erde
Wasser
Luft
USA: Jobs durch Umwelt- Schutz.
Leonharder: Symbiose von Mensch und Pferd.
Umwelt- freundlich waschen und putzen.
GoHelp: Nachhaltige Katastrophen- Hilfe.
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Die HaarSprechStunde
Fotos: Feuer - Christine Mattauch | Erde - St. Leonhardsquelle | Wasser - Monika Frei-Herrmann | Luft - DHL | Cover - Michael Rogall
Gesunde Lösungen für schönes Haar: Die besten Experten-Tipps bei Haarausfall, Schuppen und geschädigtem Haar.
Auch in der natürlichen Haarpflege ist Föhnen erlaubt.
Wer wünscht es sich nicht: Glänzendes, fülliges Haar als sichtbaren Ausdruck unseres Wohlbefindens. Leider sieht die Realität auf Deutschlands Köpfen oft ernüchternd aus: Die Haare wirken schlapp und stumpf oder lichten sich gar, die Kopfhaut macht durch Schuppen oder Ekzeme Probleme. Der Kölner Haarpraktiker Michael Rogall kennt diese Situationen aus seiner langjährigen Praxis. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich mit alternativen Haarpflegemöglichkeiten und hat praktikable Lösungen entwickelt, mit denen Haare wieder gesunden und zu ihrer natürlichen Schönheit zurück finden können. Dreh- und Angelpunkt der Rogall‘schen Methode ist das regelmäßige Haarebürsten. Damit lassen sich so gut wie alle Haarprobleme in den Griff bekommen: Ablagerungen und Schuppen werden von der Kopfhaut gelöst und die Kopfhaut
kann besser entgiften. Bei Kopfhautjucken bewirkt das Bürsten einen Gegenreiz mit dem Ergebnis, dass sich der Juckreiz beruhigt. Auch Spannungen der Kopfhaut können sich durch das Bürsten lösen. Die Durchblutung der Kopfhaut wird angeregt, was Haarausfall vorbeugt. Besteht bereits Haarausfall, sorgt das Bürsten dafür, dass schneller Platz für neue Haare geschaffen und der Haarwuchs aktiviert wird. Tägliches Bürsten wirkt wie eine Haarkur: Die Borsten der Bürste nehmen den hauteigenen Säureschutzmantel auf und verteilen ihn bis in die Haarspitzen. Spliss, sofern er nicht auf Mangelerscheinungen von innen basiert, wird weniger. Für Michael Rogall hat das Kopfhautbürsten „höchste Priorität in der Haar- und Kopfhautpflege“. >>Fortsetzung auf Seite 2
Die richtige Bürste Bei einer guten Bürste sind immer kurze und lange Borsten in den Holzkörper eingezogen. Die langen Wildschweinhaare dringen durch das Haar bis zur Kopfhaut vor, lösen dort Schuppen und Ablagerungen, während die kurzen Borsten diese aufnehmen und aus dem Haar abtransportieren. Für das perfekte Gleiten durch die Haare müssen die Borsten etwas auseinander gesetzt sein. i QC23E15
Liebe Leserinnen und Leser, zum zweiten Mal haben wir nun eine Leserbefragung durchgeführt und von dem Ergebnis sind wir – wie beim letzten Mal – überwältigt: Mehr als 600 Leserinnen und Leser haben sich die Zeit genommen, ausführlich auf unsere Fragen zu antworten. Dafür herzlichen Dank! Einige der Anregungen greifen wir gleich mit dieser Ausgabe auf. Betrachtungen über die „Garten-Lust“ stellt von nun an regelmäßig Elsemarie Maletzke an (auf Seite 16). Wir freuen uns, für Quell eine solch renommierte Autorin gewonnen zu haben. Dem Wunsch nach mehr Reise-Tipps kommen wir auf Seite 3 nach und präsentieren dort regelmäßig eine besondere Quell-Leserreise. In den vergangenen Monaten waren wir fieberhaft damit beschäftigt, Michael Rogalls Praxistipps für schöne Haare in Buchform umzusetzen. Das Ergebnis wird ab Mitte März im Handel zu kaufen sein und wir freuen uns darauf wie auf Weihnachten. Herzlich Andrea Tichy
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Informationen im Internet
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Feuer
Erde
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Dinge, die uns begeistern: Quell-Leserreise in die Cinque Terre.
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4
USA: Jobs durch Umweltschutz.
10
Leonharder: Symbiose von Mensch und Pferd.
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Sonne und Mond: Lichtspuren am Himmel.
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Reiseziel Gesundheit: Regenerieren im Urlaub.
Wasser
HaarSprechStunde: Gesunde Lösungen für schönes Haar.
6
Opalküste: Überraschendes Kleinod.
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Lammsbräu: So macht trinken Spaß.
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Umweltfreundlich waschen und putzen.
Luft 5 14 15 16
GoHelp: Nachhaltige Katastrophen-Hilfe. Huber: „...die Menschen heilen sich selbst.“ Leserbefragung: „Quell ist anders“. Was in der Luft liegt: Trends – Prognosen.
<< Fortsetzung von Seite 1 Mit Pflanzenfarben gefärbte Haare: Die Haaransätze sind komplett abgedeckt, es ist kein graues Haar mehr zu sehen. Pflanzenfarben erzeugen immer für jede Trägerin ein individuelles Ergebnis.
Die fünf wichtigsten Tipps vom Haarpraktiker Bereits seit 20 Jahren beschäftigt sich Michael Rogall intensiv mit alternativen Haarpflegemöglichkeiten und arbeitet mit biologischen Pflegeprodukten und Pflanzenfarben. In seinem Studio in Köln berät der Haarpraktiker seine Kunden nach einem ganzheitlichen Friseurkonzept zu ihren speziellen Haar- und Kopfhautproblemen. Hier sind seine wichtigsten Tipps: Bürsten Sie regelmäßig die Kopfhaut In der Haarpflege geht es zuerst immer um die Kopfhaut. Sie ist das am wenigsten durchblutete Organ unseres Körpers und bedarf deshalb besonderer Aufmerksamkeit. Das Kopfhautbürsten hat bei mir höchste Priorität, denn damit können Sie auf natürliche Weise Haarund Kopfhautprobleme in den Griff bekommen – Spliss und Schuppen verschwinden und die Haare werden zu neuem Wachstum angeregt. Praktizieren Sie das Kopfhautbürsten täglich und nutzen Sie es als Muntermacher oder zur Entspannung.
Gerade Schuppen gehören zu einem Problem, mit dem Michael Rogall besonders häufig zu tun hat. Oft sind sie Ablagerungen von Haarpflegeprodukten, die Silikone, Fruchtwachse oder Acrylharze enthalten. „Solche Ablagerungen entstehen, wenn die Haare schnell und oberflächlich gewaschen werden, Shampooreste schlecht ausgespült werden und zusätzlich wieder ein Stylingprodukt aufgetragen wird“, so be- obachtet er. Seine Empfehlung: Auf spezielle Schuppenshampoos verzichten (da deren aggressive Inhaltsstoffe die Kopfhaut reizen und austrocknen), neutrale Haarshampoos verwenden und diese verdünnt direkt mit den Fingern auf die Kopfhaut reiben. Wichtig ist auch das gründliche Ausspülen bis das Haar „quietscht“. Gehen die Schuppen einher mit brennender, geröteter Kopfhaut, dann liegt der Verdacht nahe, dass die Kopfhaut übersäuert und bis in die Kapillargefäße verschlackt ist. Hier kann eine Behandlung mit Sole aus Himalaya-Salz wahre Wunder wirken. Denn sie beruhigt und neutralisiert die Kopfhaut, außerdem liefert das leichte Salzwasser Mineralien. Die 17 häufigsten Gründe für Haarausfall Es ist ganz normal, 60 bis 100 Haare pro Tag zu verlieren. Sind es aber über eine längere Zeit mehr als 150 Haare täglich, so spricht man von Haarausfall. „Für die Betroffenen bedeutet Haarausfall eine starke psychische Belastung“, beobachtet Michael Rogall. In seinem Buch „HaarSprechStunde“, das Mitte März in der Quell-Edition erscheint, beschreibt er die 17 häufigsten Gründe, warum Haare ausfallen können. Mineralstoffmangel zählt ebenso dazu wie hormonelle Dysbalancen. Wenn der Haarausfall von einem angegriffenen oder autoaggressiven Immunsystem herrührt, dann verweist Michael Rogall auf die so genannte Mesotherapie, eine Methode, die Elemente aus der Neuraltherapie, der othomolekularen Therapie und Akupunktur vereint und die von speziellen Mesotherapeuten angeboten wird. (Adressen gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Mesotherapie in München.) Wenn aber der Haarausfall von der falschen chemischen Behandlung beim Friseur herrührt, dann begleitet er seine Kunden geduldig auf dem Weg zu natürlichen Pflanzenfarben. Pflanzenfarben: Lohnende Herausforderung „Die Arbeit mit Pflanzenfarben ist für Friseure eine Herausforderung“, so weiß Michael Rogall aus Erfahrung. Denn: Je nach Haarbeschaffenheit erzielen Pflanzenfarben immer ein anderes Ergebnis. Auch sollten Haare, die durch Oxidationsfarbe vorgeschädigt sind, nicht sofort mit Pflanzenfarbe getönt werden, da sich die Pigmente der Farbe in den Löchern der porösen Schuppenschicht festsetzen können, was die Haare schwer kämmbar macht. In diesem Fall schafft wochenlanges Haarebürsten in Verbindung mit Ziegenmolke-Shampoo die nötige Voraussetzung, dass sich die Schuppenschicht wieder schließt. Was die Wahl der Pflanzenfarbe betrifft, so arbeitet Michael Rogall schon seit Anfang der 1990er Jahre mit der Marke Oliebe. Der Naturfarben-Pionier Alexander Pietschmann nutzt in seinen Produkten die färbende und pflegende Kraft vielerlei Pflanzen, wie etwa Cassia, Indigo oder Rote Bete. Wer die natürliche Schönheit der Pflanzenfarben im eigenen Haar schon erlebt hat, der möchte sie nicht mehr missen. Und manchmal motivieren Rogalls Kunden, die von Köln in eine andere Stadt ziehen, ihren neuen Friseur auch dazu, diese Pflanzenfarben mit in ihr Angebot aufzunehmen. So geschehen in Frankfurt, wo die erfahrene Friseurin Nur Milor bereit war, sich der Herausforderung natürlicher Pflanzenfarben zu stellen. Lohn der Anstrengung: Zufriedene Kunden, die mit ihren Haaren im Reinen sind. i QC23E18
Verwenden Sie nur milde Haarshampoos Heutzutage sind die meisten Shampoos konzentrierter, als noch vor 30 Jahren und verursachen nach meiner Beobachtung mehr Kontaktallergien, ausgetrocknete Haare und Kopfhautprobleme. Ein herkömmliches Haarwaschprodukt enthält 20 bis 30 Inhaltsstoffe (darunter Silikone oder Schaumverstärker), ein biologisches Shampoo dagegen nur etwa sechs bis zehn. Die ökologischen Produkte sind auf ihre Essenz und reinigende Fähigkeit reduziert. Verdünnen Sie Ihr Haarshampoo Wenn Sie Ihr Shampoo mit Wasser verdünnen, können Sie nicht nur Kontaktallergien vorbeugen. Die flüssigere Konsistenz durchdringt das Haar auch besser und gelangt so leichter bis auf die Kopfhaut, die es gründlich zu reinigen gilt. Denn nur auf der Kopfhaut sitzen die abgelagerten Fette, Schuppen und die Salze vom Schwitzen. Vermeiden Sie konventionelle Stylingprodukte Die meisten konventionellen Gele, Wachse und Spitzenfluids beeinhalten Kunststoffe, Paraffin und Silikon. Mit jedem Stylen addieren Sie mehr und mehr Kunststoff-Schichten um den Haarschaft, bis das Haar verklebt ist und die Kopfhautporen erstickt sind. Die Folge können Schuppen und Haarausfall sein. Verwenden Sie deshalb nur ökologische Stylingprodukte, die sich leicht entfernen lassen. Verwenden Sie pflanzliche statt synthetische Haarfarben Eine synthetische Haarfarbe öffnet durch die Alkalisierungsmittel die Schuppenschicht der Haare, modifiziert das Haar von innen vollständig und es kann zu einer dauerhaften Schädigung kommen. Zurück bleibt im schlimmsten Fall ein leeres, ausgehöhltes Haar, ähnlich einem Schwamm. Pflanzenfarben hingegen legen sich – ähnlich wie ein Stützkorsett – um die Schuppenschicht des Haares. Das Haar wird fester und bekommt mehr Volumen. i QC23E16
GESundE LöSunGEn füR ScHönES HaaR
Michael Rogall
HaarSprechStunde
HaarSprech Michael Rogall
Stunde
Mehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Schuppen und geschädigtem Haar
Ed ition
Mehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Kopfschuppen und geschädigtem Haar ISBN 978-3-9812667-8-8 Quell Edition, 22,90 Euro*. Erscheinungstermin ist der 15. 3 2012. Bestellen Sie noch vor dem 15. März und sichern Sie sich einen Subskriptionspreis von 19,90 Euro*. T. 0221 - 21 29 14 oder im Quell-Shop www.quell-shop.de i QC23E17 *versandkostenfrei
Fotos: Helmut Claus | Michael Rogall
02 Quell 23.2012
Dinge, die uns begeistern
Quell 23.2012
Feuer & Flamme Buchtipp
Cinque Terre: Wandern, Wein & Kochen In den Cinque Terre, der spektakulären Landschaft zwischen Apennin und Mittelmeer, haben sich die Ligurer Lebensraum in Form von winzigen Terrassen geschaffen. Dort haben sie Olivenbäume und Weinstöcke angelegt und damit die Region kulturell erschlossen. Um dieses Unesco-Welterbe zu erhalten, ist es wichtig, seine landwirtschaftlichen Strukturen zu bewahren. Christiane Utsch, die seit 15 Jahren in den Cinque Terre lebt, zeigt bei dieser Reise ihre Wahlheimat. Auf leichten bis mittleren Pfaden geht es durch Weinberge und Olivenhaine. Die Teilnehmer sind zu Gast bei Walter de Batté, dem großen Winzer der Region. Genächtigt und gegessen wird im „Agriturismo“, einer familiär geführten Unterkunft, wo Giampaolo und Elena Einblick in die Geheimnisse der ligurischen Küche gewähren. Organisiert wird diese Reise von Sapio, dem preisgekrönten Veranstalter kulinarischer Entdeckungsreisen für Menschen mit Interesse an gutem Essen und Trinken, Natur und Kultur. QuellLeser bekommen bei Buchung dieser Reise 50 Euro Rabatt. Wer sich schnell entscheidet, erhält dazu einen von fünf Reiseführern „Unterwegs zu Wein und Kultur. Cinque Terre und der Golf von Spezia“. Zu buchen unter T 030 - 25 56 29 37 oder im Internet unter www.sapio.de/quell-leserreise. Termine: April bis September, Preis: 946 statt 996 Euro im DZ. i QC23F05
Kekse für Genießer Ganz ohne Ei kommen die neuen „Bis Paulette“-Kekse der Marke Pural aus. Die Kekse aus kontrolliert biologischem Anbau gibt es als „Rollen Mini Doppelkeks“ mit Milch-Honig-Cremefüllung. Damit können sich gesundheitsbewusste Genießer ohne Reue ihren süßen Gelüsten hingeben. Der Preis: Die 255g-Packung kostet 2,99 Euro.
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Das Wort „Vertrauen" wird in den politischen, sozialen oder finanziellen Diskussionen unserer Tage häufig verwendet und beschworen. In seinem Fastenbegleiter lenkt der Kapuzinerpater Erich Purk den Blick auf die Bedeutung von Vertrauen: Chancen, aber auch Risiken und Gefährdungen einer vertrauensvollen Lebenshaltung werden thematisiert.
Neu entdeckt: Stilvolles Nacht-Glas Für alle, die ihren nächtlichen Durst stilvoll löschen möchten, gibt es nun ein ganz besonders stilvolles Glas. Das „Service eau nuit“ kommt aus Frankreich und besteht aus einer Karaffe plus Glas, mit dem sich die Flüssigkeit vor unliebsamen Verunreinigungen schützen lässt. Die Karaffe fasst 0,7 Liter und ist – so wie auch das Glas – vorne und hinten mit einem Blumenmotiv verziert. Preis für das Nachtglas: 17,90 Euro plus Versandkosten. Zu bestellen unter T 0221 - 21 29 14 oder im Quell-Shop unter www.quell-shop.de i QC23F04
Erich Purk Vertrauen. Der spirituelle Fastenbegleiter Broschiert: 128 Seiten Verlag: Katholisches Bibelwerk ISBN: 978-3-460-27144-9 Preis: 12,90 Euro i QC23F01
Lust auf ivegetarisch? QC22F04
Biosophie: Die Entdeckung des Ursprünglichen
Fotos: Ralf Perey | Pural | Gerold Steinbacher - www.sapio.de | Benno Klandt
Schon Epikur sagte: „Leer ist jenes Philosophen Rede, durch die kein Affekt des Menschen geheilt wird. Denn wie die Heilkunst unnütz ist, wenn sie nicht die Krankheit aus dem Körper vertreibt, so nützt auch die Philosophie nichts, wenn sie nicht die Regung der Seele vertreibt.“ Basile Teberekides, Ökologe und Pionier der Bioszene, hat eine „biosophische“ Denkrichtung begründet und macht sich für Quell Gedanken über die Wichtigkeit der Ernährung für unser Leben: Aufgrund der Überlegung, dass es unter anderem die Lebensmittel sind – nach wie vor können wir uns nicht irgendwelche Software einverleiben – die uns am Leben erhalten, die uns wo möglich Gesundheit, Beweglichkeit, Lebendigkeit und Freude schenken, sollten wir alles daran setzen, unsere Lebensmittel so natürlich wie möglich zu belassen. Denn je ursprünglicher die Lebensmittel sind, desto authentischer, desto unmittelbarer, desto kreativer wird unser Leben. Die Sinnhaftigkeit der Biosophie ist, den Aspekt, die Wichtigkeit der Ernährung in unseren Alltag, in unser Leben zu intergieren. Es ist der Versuch, die Unmittelbarkeit des Lebens, die Authentizität des Lebens, ja die Würde, die pulsierende Wärme des Lebens zu entdecken. Als vernunftbegabtes Wesen sollte man eindeutig erkennen, dass es denkbar naiv ist, die Grundlagen des Lebens zu zerstören, die Grundlagen der Gesundheit der Kinder, des sozialen Miteinanders und letztendlich die Grundlagen einer Gesellschaftsform. Lebensmittel die genmanipuliert, die Hybride sind, voll gepumpt mit Pestiziden, Insektiziden, Hormonen, all den unheiligen Allianzen, bedeuten in letzter Konsequenz die Verneinung des Lebendigen, Fröhlichen, facettenreichen Aspekts des Lebens. Wenn wir die Worte „Zivilisation“ und „Aufklärung“ mit Inhalt füllen wollen, sollten wir nicht zufrieden sein mit der heutigen Praxis der Nahrungsmittelindustrie. Wir sollten alles daran setzen, dass das, was wir uns einverleiben, so natürlich wie möglich und so lebendig wie möglich ist. Desto lebendiger unsere Nahrung ist, desto lebendiger wird unser Befinden. Die Erkenntnis des verwobenen Miteinanders, der Zugang zu der Lebendigkeit des Seins ist ein Born voller Wunder. Das Leben braucht keine Wunder, es ist selbst das Wunder. Und dieses ursprüngliche Verständnis, dieses Wissen verleiht uns die Kraft zu handeln, diese Erkenntnis macht die Augen auf für die Grenzenlosigkeit, für die Erhabenheit und Schönheit. Dann erlebt man das Leben als einen „Quell“ der Kreativität und der Freude. www.vitaverde.de i QC23F03
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Wie wär‘s mit Attila Hildmanns:
Jasminreis mit Roten Linsen in Kokos-Soße, marinierten Roten Beten, gerösteten Erdnüssen und frischem Koriander? Es gibt gute Gründe für vegetarisch. Der beste: Es schmeckt gut. Einfach mal ausprobieren. Rezepte und Argumente unter: Jedes-Essen-zählt.de
04 Quell 23.2012
feuer
USA: Jobs durch Umweltschutz In einer hochmodernen Fabrik in den USA baut Siemens Rotorblätter für Windanlagen. Umweltschutz kann Arbeitsplätze schaffen, das demonstrieren die Deutschen mit ihrer Rotorenfertigung und Präsident Obama fand diese Botschaft so wichtig, dass er das Unternehmen besuchte. Von Quell-Autorin Christine Mattauch.
Dringend gebraucht: Arbeitsplätze
Wer nach Fort Madison fährt, braucht vor allem eins: Geduld. Die Kleinstadt in Iowa liegt selbst nach Maßstäben des Mittleren Westens in einer Gegend, in der sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen: In vier Stunden geht es von St. Louis über den Highway 61 Richtung Norden. Anfangs Motels und Kettenrestaurants am Straßenrand, dann nur noch Farmen und Felder. Fort Madison liegt direkt am Mississippi, es ist ein kleiner Ort mit rund 11.000 Einwohnern. Viel zu bieten hat er nicht – den Nachbau eines historischen Forts von 1808, einen Schaufelraddampfer und einen „Cigar Store“, der aussieht, als sei die Zeit seit den Pioniertagen stehen geblieben: Neben Tabak werden Angelruten und Tresore verkauft und – Waffen. An einem Ständer hängt ein stattliches Angebot von Jagdgewehren, bevorzugte Marken: Beretta und Bernelli. Ausgerechnet in dieser Einöde hat sich ein deutscher Konzern niedergelassen: In einer hochmodernen Fabrik baut Siemens seit 2007 Rotorblätter für Windanlagen. Unversehens ist die verschlafene Kleinstadt dadurch ein wichtiger Standort geworden – für den Konzern und für Amerika, wo in Sachen Ökologie allmählich ein Umdenken einsetzt. Umweltschutz kann Arbeitsplätze schaffen, das demonstrieren die Deutschen mit ihrer Rotorenfabrik und Präsident Barack Obama fand diese Botschaft so wichtig, dass er das Unternehmen besuchte und sich erklären ließ, wie die Produktion von Windkraftanlagen funktioniert.
Arbeitsplätze zu schaffen, das gehört derzeit weltweit zu den vordringlichsten Aufgaben. Diese Herausforderung stand auch im Mittelpunkt des diesjährigen Weltwirtschafsforums in Davos. Denn: In den USA, aber auch in Ländern Europas wie Spanien oder Frankreich herrscht ein empörender Mangel an Möglichkeiten, sich durch Arbeit eigenes Geld zu verdienen. Jugendarbeitslosenquoten von bis zu 46 Prozent wie in Spanien sind einfach unanständig. In Deutschland fungiert der Umweltschutz schon seit langem als Wachstumsmotor. Nach Zahlen der Bundesregierung gibt es derzeit rund 1,8 Millionen „green jobs" in Deutschland. Damit verdankt hierzulande etwa jeder 20. Beschäftigte seinen Arbeitsplatz dem Umweltschutz. Als besonders arbeitsintensiv gelten Offshore-Windparks oder Gezeitenkraftwerke. Insofern hat die Rotorenfabrikation von Siemens das Potenzial, einen Multiplikatoreffekt auszulösen und weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
Siemens-Windturbine des Typs SWT-3.6-120. Die neuen Maschinen sind mit 58,5 Meter langen Rotorblättern ausgestattet.
Sanft geschwungene weiße Flügel Das, in der Tat, ist sehenswert. Wie träge Wale liegen die 49 Meter langen, sanft geschwungenen weißen Flügel auf dem staubigen Hof des Werksgeländes. Mehr als 2.200 werden pro Jahr angefertigt, in riesigen Hallen – das Gelände ist insgesamt 5,5 Hektar groß. Auf den ersten Blick erinnern die Anlagen an Webstühle, an denen lange Stoffbahnen befestigt sind. Doch das täuscht. Tatsächlich fixieren Arbeiter dünne Fiberglasplatten an einem lang gestreckten Kern aus Balsaholz, wie eine Spule, die mit Garn umwickelt wird. Je nach Rotor-Abschnitt sind es 12 bis 46 Lagen, die die Arbeiter mit großen Eisenstäben glätten. Nach und nach entsteht auf diese Weise ein Rohling. Er kommt in eine Gussform, wird vakuumgepresst und mit Kunstharzkleber durchtränkt. Ist der Körper getrocknet, wird der Holzkern entfernt und der Rohling erhält den letzten Schliff: Die Arbeiter schneiden Befestigungslöcher. Sie vermessen die Krümmung, entfernen Unebenheiten und verschmelzen kleine Schäden im Fiberglas. „Wenn alles fertig ist, können Sie weder sehen noch fühlen, dass irgendwo ein Kratzer war“, sagt Produktionsleiter Tony McDowell. Letzter Produktionsabschnitt ist die Malerhalle, in der die Rotoren ihre endgültige Farbe erhalten, meist weiß oder grau. Dann werden die elf Tonnen schweren Flügel per Güterzug an Windfarmen in Kansas, Texas und Oklahoma geliefert.
20 Jahre Garantie gibt Siemens auf seine Rotoren, „die längste Gewährleistung der Branche“, sagt McDowell. Die meisten Wettbewerber produzieren zwei Schalen und schweißen sie zusammen – mit der Naht als Schwachstelle. Das Guss-Verfahren von Siemens verringert das Risiko, dass in den Flügel Wasser eindringt und Rost entsteht. Erfolg zieht Erfolg nach sich Einer der Arbeiter am Flügelrohling ist Ollie Cobb, ein fröhlicher Schwarzer. Kompliziert sei seine Arbeit nicht, „aber ich muss mich konzentrieren, es muss alles präzise sein“. Der 34jährige stammt aus Arkansas, zog 1997 nach Iowa und war bei Hearth and Home angestellt, einem Hersteller von Kaminöfen. Nachdem sein Arbeitsplatz dort gestrichen wurde, schlug sich Cobb mit Gelegenheitsarbeiten durch: „Ich nahm jeden Job, den ich kriegen konnte.“ Seit Juli 2008 ist er bei Siemens und froh darüber – auch weil er seiner Frau, die ebenfalls arbeitslos war, nun eine Ausbildung zur Krankenschwester finanzieren kann. Anders als in Deutschland gibt es in Amerika kaum staatlich geförderte Umschulungen oder Weiterbildungen – ein Grund für die hohe Arbeitslosigkeit. In Lee County, wo Fort Madison liegt, sind acht Prozent der Bevölkerung ohne Job, 2,5 Prozent mehr als im Durchschnitt des Bundesstaats. Bevor sich Siemens ansiedelte, hatte eine Fabrik nach der anderen dicht gemacht. „Wir waren in einer Abwärtsspirale gefangen“, sagt Bürgermeister Steve Ireland, „es war psychologisch unglaublich wichtig, dass Siemens kam.“ Der Konzern ist jetzt der größte Arbeitgeber am Ort. Mehr als 700 Leute haben die Deutschen eingestellt, zwei Drittel waren zuvor arbeitslos. Deshalb hat die Stadt die 70-MillionenInvestition subventioniert, auch die Regierung in Washington und der Bundesstaat Iowa gaben Zuschüsse. Im Gegenzug schulte Siemens die neuen Mitarbeiter, zum Teil in der Schwesterfabrik in Dänemark. „Die Mehrheit der Leute hatten keinerlei Vorkenntnisse. Wir haben sie eingestellt, wenn die Arbeitsmoral stimmte“, sagt Personalmanagerin Mindy Miles. An Auswahl mangelte es dem Unternehmen nicht – auf jede offene Stelle kamen durchschnittlich sechs Bewerbungen. Für den Bürgermeister ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Standortentscheidung von Siemens weitere Unternehmen in die Stadt bringt: „Erfolg zieht Erfolg nach sich.“ Freilich stehen auch heute noch in der Innenstadt von Fort Madison viele Geschäfte leer und es ist ein Glück, dass es den „Cigar Store“ gibt, sonst wüsste man nicht, wo abends hingehen. Inhaber Bill Faeth, ein Mann mit struppigem Vollbart und blauer Latzhose, schenkt nämlich auch Bier aus, an einer langen hölzernen Theke. Besonders redselig ist er nicht. Aber dann fällt das Stichwort Rotorenfabrik, und der alte Mann taut auf: „Meine Enkeltochter arbeitet dort!“ Und er erzählt, was für eine tolle Sache Windenergie ist. Die Zeit ist doch nicht stehen geblieben im Cigar Store. i QC23F06
Gegenwärtig liegt der Marktanteil von Windenergie in Amerika erst bei ein bis zwei Prozent. Zwar werden beständig neue Kapazitäten aufgebaut, jedoch mit großen Schwankungen: 2009 wurden Turbinen mit einer Leistung von rund 10 Gigawatt installiert – 2010 nur noch die Hälfte. Ein Grund: Die öffentliche Hand gewährt Produktionszuschüsse bislang meist nur für kurze Zeiträume. Ohne Subventionen sind erneuerbare Energien in den USA aber vorerst nicht konkurrenzfähig. Einer der Gründe: In den vergangenen Jahren wurden riesige Erdgasvorkommen entdeckt, die auf die Energiepreise drücken.
Fertig werden die elf Tonnen schweren Flügel per Güterzug an Windfarmen in Kansas, Texas und Oklahoma geliefert.
Fotos: Christine Mattauch | Siemens AG
Windenergie in den USA
Quell 23.2012
05
LUFT
Verantwortung leben
Flughäfen: Durch GoHelp auf den Ernstfall vorbereitet
Im Falle von Naturkatastrophen werden Flughäfen schnell zum Nadelöhr: Mit den Massen ankommender Hilfsgüter sind die Flughafenmitarbeiter oft überfordert. Aufgrund ihres Know-hows und ihrer Präsenz in mehr als 220 Ländern und Territorien ist die Deutsche Post DHL ein idealer Partner für logistische Notfälle. Mit ihrem Programm GoHelp leistet die Deutsche Post DHL dort Hilfe, wo Hilfe dringend gebraucht wird.
Als global tätiges Unternehmen sieht sich die Deutsche Post DHL in der Verantwortung, die Welt nachhaltig zu verändern. Der Konzern nutzt deshalb sein Know-how und seine globale Präsenz, um einen positiven Beitrag für Menschen und Umwelt zu leisten. Unter dem Motto „Living Responsibility“ bündelt die Deutsche Post DHL ihre Aktivitäten im Umweltschutz (GoGreen), im Katastrophenmanagement (GoHelp) und in der Bildungsförderung (GoTeach) und unterstützt zusätzlich das gesellschaftliche Engagement ihrer Mitarbeiter in lokalen Projekten.
Kernbereiche
Fotos: Deutsche Post World Net | Deutsche Post DHL
GoHelp: Nachhaltige KatastrophenHilfe Die Katastrophen mehren sich: Experten schätzen, dass allein das Erdbeben in Haiti rund drei Millionen Menschen betroffen hat; rund 220.000 Menschen starben und eine Million Menschen wurden obdachlos. Mit ihrer Initiative GoHelp, die sowohl vor, während und nach Naturkatastrophen ansetzt, leistet die Deutsche Post DHL nachhaltige Katastrophenhilfe. Beispiel GARD: Der Name steht für „Get Airports Ready for Disaster“ und wird in stark katastrophengefährdeten Regionen dieser Welt durchgeführt. Denn auf den Flughäfen vor Ort sind die Verantwortlichen im Notfall oft überfordert, wenn es um die Lagerung und Verteilung vieler Tonnen von ankommenden Hilfsgütern geht. Das gemeinsam mit den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Trainingsprogramm hilft den Verantwortlichen auf den Flughäfen, ihre Einrichtungen, die Menschen und Prozesse auf das Unvorhersehbare vorzubereiten. Die Teilnehmer sind Flughafenmitarbeiter, Personal von Behörden und Militär, Repräsentanten des örtlichen UN-Büros oder anderer Hilfsorganisationen vor Ort. Das Training ist eine Mischung aus Workshop, Bestandsaufnahmen und Überprüfung der Situation rund um das Flugfeld. Der Startschuss für GARD fiel 2009 mit zwei Pilotprojekten in Makassar und Palu, beide auf der erdbebengefährdeten Insel Sulawesi (Indonesien) gelegen. 2010 wurde das Trainingsprogramm an fünf Flughäfen in Nepal durchgeführt. „Ich habe selbst erlebt, mit welchem Chaos die Flughäfen im Katastrophenfall zu kämpfen haben. Darum wollte ich in Nepal dabei sein, denn dieses Programm leistet greifbare Hilfe“, so schildert Gavin White, DHL-Niederlassungsleiter in Neuseeland, seine Motivation, sich bei GARD zu engagieren. Jederzeit und überall einsatzbereit Basis für die nachhaltige Katastrophenhilfe der Deutschen Post DHL bildet ihr Disaster Response Team (DRT). Im Katastrophenfall schickt das Unternehmen seine speziell geschulten Logistikexperten zu den Flughäfen, wo sie dafür sorgen, dass
die wichtigsten Hilfsgüter wie Lebensmittel, Medikamente oder Hygieneartikel schnell ans Ziel gelangen – und das selbst unter den schwierigsten Bedingungen. Die Teams sind spätestens innerhalb von 72 Stunden einsatzbereit und werden vom UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) abgerufen. Sie bilden ein globales Netzwerk und decken nahezu alle Gebiete der Erde ab, die häufig von Naturkatastrophen betroffen sind: die drei Teams mit mehr als 500 freiwilligen DHL-Logistikern werden von Panama, Dubai und Singapur aus gesteuert. Im Jahr 2010 beispielsweise wurden die Disaster Response Teams nach vier großen Naturkatastrophen eingesetzt: nach den verheerenden Erdbeben in Haiti und Chile, den Überschwemmungen und Erdrutschen in Guatemala und nach den schweren Überflutungen in Pakistan. Dabei sorgten sie für die Verteilung von rund 7.000 Tonnen an Hilfsgütern. Im Jahr 2011 rückten die Katastrophen-Einsatzteams zweimal aus. Katastrophenhilfe, die weiter geht GoHelp macht an den Flughäfen nicht Halt: Nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti im Januar 2010 hat die Deutsche Post DHL die konzernweite Initiative „We Help Each Other“ (WHEO) ins Leben gerufen. WHEO ist ein in Deutschand eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein. Getreu dem Motto „Wir helfen einander“, unterstützen Beschäftigte des Unternehmens mit ihrer Spende Kolleginnen und Kollegen, die Opfer von schweren Naturkatastrophen, Anschlägen oder kriegerischen Auseinandersetzungen geworden sind. Auf den Konten des Vereins sind 2010 rund 260.000 Euro eingegangen, mit denen 1.020 Kollegen unterstützt wurden, die Opfer von Naturkatastrophen in Haiti, Chile, Polen, Deutschland, Pakistan, Thailand, Panama und Venezuela geworden waren. i QC23L08
Das GoHelp-Programm umfasst drei Kernbereiche: •P räventiver Katastrophenschutz: Get Airports Ready for Disaster (GARD) bereitet Flughäfen auf die logistischen Herausforderungen vor. •K atastrophenhilfe: Die Disaster Response Teams (DRT) übernehmen die Flughafenlogistik nach Naturkatastrophen. •W iederaufbau: Hilfe für Mitarbeiter der Deutschen Post DHL, die Opfer von Naturkatastrophen geworden sind.
GoHelp in Zahlen •D as DRT-Netzwerk umfasst mehr als 500 Freiwillige in drei Teams. Stützpunkte der Disaster Response Teams sind Panama, Dubai sowie Singapur; sie liegen allesamt in Regionen, die besonders häufig von Katastrophen betroffen sind. •A nzahl der Einsätze seit 2005: mehr als 20. •U mfang der Hilfe in 2011: 64 Freiwillige haben 115 Tonnen an Hilfsgütern verarbeitet. •E valuation im Rahmen von GARD: 7 Flughäfen. •W HEO im Jahr 2010: etwa 1.020 Mitarbeiter wurden unterstützt, 260.000 Euro gesammelt.
Mehr als 500 freiwillige Mitarbeiter umfassen die Disaster-Response-Teams (DRT) der Deutschen Post DHL.
www.dp-dhl.com www.unocha.org
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06 Quell 23.2012
Wasser
Museum „La piscine"
Kultur nahe der Küste 80 km von der Küste entfernt liegt Lille, die Hauptstadt Französisch Flanderns. Seit sie 2004 Kulturhauptstadt Europas war, ist die Stadt noch schöner und attraktiver geworden und bietet eine großartige Ergänzung zur Küste: Mit dem Museum „La piscine“ im ehemaligen Jugendstilschwimmbad, dem Palais des Beaux-Arts, dem zweitgrößten französischen Kunstmuseum und von 2012 an im nahegelegenen Lens sogar mit der Zweigstelle des Pariser Louvre. In der jungen Metropole – die weniger als zwei Stunden von den drei Hauptstädten Brüssel, Paris und London entfernt liegt – brodelt die Kunstszene. www.nordfrankreich-tourismus.com/ www.franceguide.com
Ökolodges Zwischen Lille und der Côte d'Opale lassen sich üppige Naturschutzgebiete, Kanäle, Wälder und Leinfelder entdecken. Idealer Ausgangspunkt für die Region sind die Ökolodges nahe dem kleinen Ort Merville am Fluss Lys. Gewinn Zwei Übernachtungen (gültig 2012 bis 2014, April bis Oktober) in der neuen „ecolodge de Sailly", mitten im Grünen und nahe des Ufers der Lys mit wunderschönen Radwegen. www.lys-sans-frontieres.org Preisfrage Wie heißt der Fluss, der auf 24 km die natürliche Grenze zwischen Belgien und Frankreich bildet? Gewinnspiel-Formular ausfüllen unter www.quell-online.de oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt Kennwort: Opalküste Einsendeschluss ist der 15. April 2012
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Opalküste: Überraschendes Kleinod Als herausragende Eigenschaft des verkannten und unterschätzten Opals gilt sein schillerndes Farbenspiel. Auch das enge Meer der Region Nord/Pas de Calais changiert zwischen klarem Blau und schwerem Grau, spielt intensiv mit Licht, Wind, Wolken, Sonne und Sturm, zeigt sich mal violett wie Amethyst, mal seegrün wie ein Smaragd. Quell-Reisespezialistin Martina Guthmann hat sich in dem nordfranzösischen Küstenstreifen umgesehen. Longe Côte: Auf Wasserwanderwegen bewegt man sich in Neopren-Anzügen im schnellem Tempo durch das brusthohe Meer.
Der Name klingt nach Fernweh. Doch die wenigsten meiner Bekannten können ihn spontan der Gegend um den Ärmelkanal zuordnen. Nirgendwo sonst ist die französische Küste Deutschland und Großbritannien näher als zwischen Berck sur Mer und der belgischen Grenze. Wer mit der Region Nord/Pas de Calais allerdings nur die Fähre nach Dover oder den Ersten Weltkrieg verbindet, der verkennt die Region der Opalküste genauso wie den Stein: Die Region ist ein leicht erreichbares Paradies für Aktivurlauber und Kulturinteressierte – und das zu jeder Jahreszeit. Verzeiht man der Opalküste hier und da ihre Bausünden der 1960er Jahre, dann liegen – egal ob zu Rad oder per pedes – 120 km Strand- und Dünenlandschaft vor einem, lediglich unterbrochen von den Steilklippen bei Cap Blance nez und Cap Gris nez. Direkt an der belgischen Grenze liegt Dunkerque mit traumhaftem Dünenstrand und imposantem Hafen. Reine Sonnenanbeter, die hauptsächlich die Liege flachdrücken möchten, werden hier zwar nicht immer froh, wer aber das nordische Meer in seinen vielen Facetten liebt, wer seinen Tag am Strand und am Meer gerne aktiv verbringt, der ist hier genau richtig: Es gibt herrliche Küstenwanderwege, breite nicht überlaufene Strände ideal für Spaziergänge und Strandsegler und geradezu perfekte Bedingungen für Katamaran- und Kitesurfing. Aber auch eine ganz neue Meeres-Sportart hat sich an der Opalküste etabliert. Longe Côte: Alternative zur Thalasso-Therapie Longe Côte – das ist ein Ganzkörperfitnessprogramm im Meer, das seine Wurzeln an der Côte d'Opale hat und für jedes Alter, jede Kondition, jedes Zeitbudget und jeden Geldbeutel tauglich ist: Auf den Sentiers Bleu – geeigneten Wasserwanderwegen – bewegt man sich in Neopren-Anzügen in schnellem Tempo durch das brusthohe Meer, mit oder ohne Paddel. Ursprünglich 2005 von dem Trainer der Ruderleistungsmannschaft Thomas Wallyn in Dunkerque erfunden, hat sich Longe Côte innerhalb von wenigen Jahren zu einer echten Breitensport-Art an den französischen Küsten entwickelt: Der Vereinsvorstand Jean Paul: „Das Erfolgsgeheimnis basiert
Muscheln und Meeresgetier aller Art gehören an der Côte d'Opale zur Regionalküche und verführen durch ihre Frische zum Schlemmen.
darauf, in dem kraftvollen und heilsamen Milieu des Meerwassers mit hoher Effizienz und bei geringstem Sportverletzungsrisiko alle Muskelgruppen zu trainieren.“ Die „Longeurs“ (Streckengeher) der Opalküste haben so etwas wie einen „Esprit Longe Côte“ entwickelt: Jeden Mittwochabend und Sonntagvormittag startet man in großer Gruppe. Interessierte können gerne dazu stoßen und erhalten neben einem Ganzkörperneopren-Anzug eine ausführliche Erläuterung, auch auf Deutsch und das für ganze acht Euro. Longe Côte ist ein Ganzjahressport und wenn Jean Paul von Winterwalks im Meer erzählt, wenn nur Mond und Sterne das Meer erleuchten und es vielleicht schneit, dann möchte man sofort auch im Winter hierher kommen. Fest für Vogelliebhaber Zwischen Dunkerque und Calais, wo Großbritannien bei bestimmten Wetterverhältnissen zum Greifen nah erscheint, ist im Herbst und Frühjahr ein wahres Fest für Vogelliebhaber geboten. Das Naturreservat Platier d´Oye ist mit seiner seltenen Flora und Fauna ein beliebter „Rastplatz“ für alle Zugvögel. Die 30 km zwischen Calais und Boulogne sur Mer eignen sich ganz besonders gut für eine Küstenwanderung, etwa von Wissant an den Caps vorbei bis nach Wimereux. Die kleinen Badeorte präsentieren stolz ihre Jugendstilvillen und haben sich den Charme des 19. Jahrhunderts erhalten. In Boulogne sur Mer herrscht in der Oberstadt mittelalterliche Atmosphäre, unweit der für Wallfahrten berühmten Basilika Nôtre Dame liegt L´enclos, ein wunderschönes, liebevoll restauriertes Hotelrestaurant. Südlich von Boulogne sur Mer wird es mondäner: Hardelot Plage und Le Touquet – der Strand von Paris – sind dabei doch natürlich geblieben; Kiefern, Eschen und Birken bedecken die Dünenlandschaft und verstecken stattliche Villen aus dem 19. Jahrhundert. Im weitläufigen Umland kommen Golfer, Reiter und Künstler gleichermaßen auf ihre Kosten. Auch der Strand mag kein Ende nehmen: Das ehemalige Fischerdorf Berck sur Mer, der westlichste Ort der Côte d'Opale bietet weitere 12 km weißen Sand. Einheimische Fremdenführer aus Überzeugung Was wäre eine Reise ohne die Einheimischen? Bei den „Schtis“ an der Opalküste ist das Netzwerk der Greeter – eine Organisation von Ehrenamtlichen, die Besuchern in kostenlosen Touren ihre Heimat nahe bringen – besonders ausgebaut und die Mitglieder sprechen oft besser englisch und deutsch als den lokalen Dialekt „Schti“. Bewusst grenzt man sich von professionellen Angeboten und Touristenführern ab. So erfährt man in persönlichen Gesprächen viel über Land, Leute, die bewegte Geschichte, das Verhältnis zu den Südfranzosen, über gastronomische Besonderheiten wie die urigen flämischen „Estaminets“-Lokale. „Fremde weinen zweimal – einmal wenn sie kommen und einmal, wenn sie fahren,“ lautet ein Dialog des populären Films „Willkommen bei den Schtis“. Wer hier mal war, versteht schnell den Wahrheitsgehalts dieses Spruchs. i QC23W07
Fotos: Roland Tichy | Eric Lebrun | Samuel Dhote
Lille
Quell 23.2012
Jetzt bewerben! Nachhaltige Projekte werden wieder von der Neumarkter Lammsbräu mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Ob Privatpersonen, Institutionen, Unternehmen oder Medienvertreter – Bio-Pionier Dr. Franz Ehrnsperger belohnt Initiativen, die sich dauerhaft für eine lebenswerte Zukunft engagieren mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Noch bis zum 31. März 2012 läuft die Bewerbungsfrist. Der Preis ist deutschlandweit ausgeschrieben. Die Bewerbungsunterlagen stehen im Internet unter www.lammsbraeu.de zum Download bereit oder können direkt bei der Neumarkter Lammbräu angefordert werden: info@lammsbraeu.de
So macht Trinken Spaß
Lammsbräu EdelHell
Fotos: Lammsbräu
now clever gibt es in der 0,33 Liter Glas-Mehrwegflasche und für Unterwegs als now clever to go im wiederverschließbaren 0,33 Liter Tetra-Pack.
Fotos: Monika Frei-Herrmann
Schnupper aktion bis 15. Mai 2012
Wasser
Erfrischend spritzig
Herrlich fruchtig im Geschmack, kalorienarm und natürlich 100 Prozent Bio: now clever
Nur aus besten Bio-Zutaten und ihrem eigenen naturreinen Quellwasser stellt die Neumarkter Lammsbräu ihre erfolgreichen Erfrischungsgetränke „now“ her. Mit dem köstlichen Geschmack, dem modernen Design und den 100prozentigen BioRohstoffen sowie ihrer verantwortungsvollen, umwelt-bewussten Unternehmensphilosophie haben die Bio-Pioniere nachhaltigen Genuss geschaffen. Wie viel Spaß gesundes Trinken machen kann, zeigt die neueste Produktentwicklung der kreativen Oberpfälzer. Basierend auf dem now Konzept stellt die Neumarkter Lammsbräu auf der BioFach mit „now clever“ zwei Bio-Erfrischungsgetränke vor, die hervorragenden, fruchtigen Geschmack bieten und dabei speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und kalorienbewusst lebenden Erwachsenen zugeschnitten sind. Denn die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt, dass viele Kinder und Jugendliche zu wenig und auch zu zucker- und kalorienhaltig trinken. Das Institut empfiehlt für Kinder zwischen vier und zehn Jahren mindestens einen Liter Flüssigkeit pro Tag. Teenager zwischen zehn und fünzehn Jahren sollten sogar täglich mindestens 1,5 Liter zu sich nehmen. Durch richtiges Trinkverhalten wird nachgewiesenerweise die Konzentrationsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen deutlich erhöht. Weil Kinder und Jugendliche nur ausreichend trinken, wenn es ihnen schmeckt und Spaß macht, hat die Neumarkter Lammsbräu mit „now clever“ die ideale Kombination
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aus hochwertigen Rohstoffen, köstlichen Rezepturen und einem stimmigen Design geschaffen. Der kalorienarme Durstlöscher Bio-Säfte und beste Bio-Fruchtessenzen wurden für die beiden Geschmacksrichtungen now clever Apfel Aronia und now clever Orange Mango fein abgestimmt. now clever Apfel Aronia kombiniert den beliebten Apfelsaftgeschmack mit der süß-säuerlichen Note der Aronia (Apfelbeere). now clever Orange Mango rundet den klassischen Orangengeschmack mit exotischem Mango-aroma ab. now clever enthält natürlich keine künstlichen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe und wird ohne Kohlensäure kalorienarm hergestellt. Mit einem Brennwert von 17 beziehungsweise 19 kcal pro 0,33 Liter liegt now clever weit unter vergleichbaren Erfrischungsgetränken und ist neben hochwertigem, stillen Mineralwasser der ideale Durstlöscher. Wie alle Bio-Getränke der Neumarkter Lammsbräu entspricht now clever der nachhaltigen Unternehmensphilosophie des Hauses. Für umweltgerechten Genuss zuhause gibt es now clever in der 0,33 Liter GlasMehrwegflasche. Unterwegs in der Schule, beim Sport und für Freizeit und Reisen wird now clever to go im praktischen, wiederverschließbaren 0,33 Liter Tetra-Pack abgefüllt. i QC23W03
Vinaigre de Toilette: Der Probierflakon Allen, die in die faszinierenden Möglichkeiten von KosmetikEssig hineinschnuppern möchten, bieten wir nun ein besonderes Produkt: unseren bewährten Quell-Glasflakon mit einer Test-Portion Vinaigre de Toilette. Wer mit Vinaigre de Toilette einmal experimentiert hat, der wird nach unserer Erfahrung geradezu süchtig nach dieser Naturkosmetik. Denn sie lässt sich in vielerlei Funktionen anwenden: Als Gesichtswasser, als Haarwasser, als Haarspülung, zur Körperpflege, zur Erfrischung unterwegs, und, und, und... Seit einem dreiviertel Jahr haben wir dieses traditionelle Haut- und Haarpflegemittel nun im Programm und die angebotenen Duftrichtungen mittlerweile auf Rose, Orangenblüte und Veilchen erweitert. Kosmetik-Essig ist ein bewährtes Schönheitsmittel, das im 19. Jahrhundert sehr beliebt war, mit dem Siegeszug der synthetischen Körperpflegeprodukte jedoch aus den Badezimmern verschwand. Die Apothekerin Dr. Ursula Lang hat die erstaunlichen Wirkungen von Vinaigre de Toilette nun wiederentdeckt und ihr Wissen in zeitgemäße Naturkosmetik-Produkte einfließen lassen. Vinaigre de Toilette kommt ganz ohne Tenside, Konservierungsmittel oder sonstige Zusatzstoffe aus. Vinaigre de Toilette ist aus biologisch gewonnenem Apfelessig unter Zusatz von wertvollen ätherischen Ölen hergestellt und hat natürliche desinfizierende und reinigende Eigenschaften. i QC23W05
Das neue Lammsbräu EdelHell überzeugt zu jedem Anlass mit feinaromatischem Geschmacksbild. Für den harmonischen Biergenuss aus milder Hopfenbitternote, vollem Malzaroma und einer zarten fruchtigen Note wird das Lammsbräu EdelHell untergärig eingebraut. Nach besonderer Rezeptur kreieren die Lammsbräu-Braumeister aus hellem Gerstenmalz, ganzem Bio-Naturdoldenhopfen aus der Region und dem eigenen, naturreinen Quellwasser im kupfernen Sudkessel die fein abgestimmte Bierwürze. Ob rustikal oder elegant, das goldgelb glänzende EdelHell bietet mit seiner leuchtenden Farbe, seinem feinporigen, schneeweißen Schaum und seinem erfrischenden, weich ausklingenden Geschmack jederzeit Genuss pur. Alkoholgehalt: 5,0 Prozent
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Rose, Orangenblüte oder Veilchen: Der Probierflakon ist mit jeweils 10 ml Vinaigre de Toilette der gewünschten Duftrichtung befüllt und muss vor dem Gebrauch mit 90 ml reinem Wassers aufgegossen werden.
Probierflakon Probierflakons gibt es zum Sonderpreis von 9,90 Euro im Naturkosthandel oder direkt im Quell-Shop unter www.quell-online.de oder unter T: 0221 - 21 29 14
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Feuer
Sonnenkult Die Anbetung der Sonne war für die Menschen wohl der erste religiöse Kult. Denn ihr Leben war aufs Engste mit dem Lauf der Sonne verknüpft. In den tiefen und langen Nächten warteten sie sehnsüchtig darauf, dass die Leben spendende Kraft der Sonne die Dunkelheit vertreibt. So war im alten Ägypten die Sonne lange Zeit die oberste Gottheit. Die Griechen verehrten den Sonnengott Helios, der im Osten aus dem Ozean auftaucht, über den Himmel wandert und abends wieder im Meer versinkt. Im Rom der Kaiserzeit war der Sonnengott Sol populär. Im 3. Jh. nach Chr. wurde dieser Kult von einer Reihe von Kaisern stark gefördert und fast zu einer Staatsreligion erhoben. Damals wurde der Sonntag zum allgemeinen Festtag erklärt, woran man auch in christlicher Zeit festhielt, um sich vom jüdischen Sabbat abzugrenzen. So wie sein Vater war Kaiser Konstantin vor seiner Konversion zum Christentum Anhänger des Sonnengottes gewesen. Zahlreiche Elemente des Sonnenkultes wurden von den Christen übernommen. Der Weihnachtstag (25. Dezember) war zuvor als Geburtstag des Sonnengottes Mithras gefeiert worden.
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Lichtspuren am Himmel Durch Mehrfachbelichtungen hinterlassen Sonne und Mond je nach Jahreszeit und Breitengrad für den Beobachter ganz bestimmte Spuren am Himmel. Damit werden Muster sichtbar, wie sie normalerweise kein menschliches Auge sehen kann, da wir immer nur eine Momentaufnahme und daher jeweils nur einen kleinen Ausschnitt des Ganzen sehen. Von Dr. Andreas Walker. Unsere Sonne ermöglicht mit ihrer Wärme das Leben auf der Erde und treibt die gesamten Wettervorgänge an. Da die Erde eine Kugel ist, wird ihre Oberfläche nicht überall mit gleich viel Sonnenenergie versorgt. So ist die Sonneneinstrahlung in der Äquatorregion am stärksten, weil dort die Sonne am Mittag im Extremfall senkrecht über der Erde steht. Im Gegensatz dazu ist sie an den beiden Polen am schwächsten, weil dort die Sonne – wenn überhaupt – nur knapp über dem Horizont steht. Wäre die Erdachse ganz genau senkrecht, stünde die Sonne am Mittag über dem Äquator genau im Zenit – also senkrecht, während sie am Nord- und Südpol immerfort zur einen Hälfte über, zur andern Hälfte unter dem Horizont stehen würde. Den geografischen Breitengraden entsprechend würden die Temperaturen vom Äquator polwärts abnehmen, wären jedoch an einem bestimmten Ort über das ganze Jahr ziemlich konstant. Die Neigung der Erdachse verursacht die Jahreszeiten Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Die Erdachse besitzt eine Neigung von 23,5°, somit verändert sich täglich an jedem Ort der Erde bei einem Sonnenumlauf über das Jahr der Sonnenstand. Dieser Mechanismus verursacht die Jahreszeiten,
welche auf verschiedenen Bereichen der Erdkugel ganz unterschiedliche Wirkungen haben. So sind zum Beispiel in den Tropen keine Jahreszeiten spürbar. Der höchste Sonnenstand am Mittag in der Äquatorregion variiert zwischen 66,5° und 90°. Im „Winter“ steht die Sonne am Äquator so hoch, wie bei uns im Sommer. Im sehr warmen und feuchten Tropenklima gedeihen die tropischen Regenwälder und unzählige immergrüne tropische Pflanzen. In den gemäßigten Breiten äußern sich die Jahreszeiten in dem uns bekannten natürlichen Rhythmus von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jahreszeiten und Sonnenhöhe Die folgenden Betrachtungen der gemäßigten Breiten gelten für den geografischen Breitengrad von 47,5° Nord (Zürich) und 52,5° Nord (Berlin). Die Strahlung der Sonne verändert sich nach Breitengrad und Jahreszeit. Dies führt dazu, dass die Tageslänge bei uns während eines Jahres zwischen 8 und 16 Stunden schwankt. Frühling Der astronomische Frühling beginnt auf der Nordhalbkugel am 21. März. An diesem Tag ist die so genannte Tag- und Nachtgleiche, das heißt Tag und Nacht sind
Buchtipp Andreas Walker, Thomas Bucheli Wetterzeichen am Himmel: Meteorologische Erscheinungen verstehen und richtig deuten 200 eindrückliche Farbfotos von Wetterphänomenen AT-Verlag ISBN 978-3-03800-464-6 Preis in D: 26,90 Euro Preis in A: 27,70 Euro Preis in CH: 38,00 CHF
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Die runden Bilder zeigen eine Gesamthimmelsansicht mit Fischaugenobjektiv (7,5 Millimeter Brennweite). Der Kreis der Bildbegrenzung entspricht dem Horizont. Es wurde jeweils im Stundentakt das Bild der Sonne auf das gleiche Bild belichtet. Dabei ist Osten links, Westen rechts, Norden oben und Süden unten. Durch diese Mehrfachbelichtungen werden die HimmelsSonnenbahn Äquator bahnen der Sonne deutlich Sonnenbahn beim Äquator am Frühlingsanfang, beziesichtbar. hungsweise Herbstanfang (Standort Malindi, Kenia, Afrika). Die Sonne steht am Mittag senkrecht und erscheint in der Mehrfachbelichtung als gerade Linie.
Sonnenbahn nördlich des Polarkreises Sonnenbahn am Sommeranfang nördlich des Polarkreises auf den Vesterålen-Inseln in Nordnorwegen. Die Sonne geht nicht mehr unter (Mitternachtssonne) und beschreibt eine Kreisbahn am Himmel.
Fotos: Andreas Walker
Fischaugenprojektion
Die beiden Bilder zeigen die HerbstSonnenbahn und die Winter-Sonnenbahn Für diese Bilder wurde im Stundentakt die Sonne auf das gleiche Bild belichtet. Damit kommt der Unterschied der beiden Sonnenbahnen deutlich zum Ausdruck. Im Winter beträgt der Sonnenhöchststand in Zürich 19° (Berlin 14°); im Herbst (und Frühling) sind es in Zürich 43° (Berlin 38°). Die Tageslänge wächst von Winter bis Frühling um etwa vier Stunden oder schrumpft von Herbst bis Winter um vier Stunden.
Mitternachtssonnenbahn Ende Juni auf den Lofoten (Nordnorwegen) im 10-Minuten Takt aufgenommen.
auf der ganzen Welt gleich lang, nämlich je 12 Stunden. Am Äquator steht die Sonne an diesem Tag am Mittag genau senkrecht am Himmel, in Zürich erreicht sie eine Höhe von 43°, in Berlin 38°. Der Erdschatten verläuft im Frühling der Nordhalbkugel exakt über den Nord- und Südpol. Am 21. März geht am Nordpol die Sonne auf, um für ein halbes Jahr zu scheinen. Am Südpol geht an diesem Tag die Sonne unter, um eine halbjährige Polarnacht einzuleiten. Auf der Südhalbkugel beginnt der Herbst.
Herbst Der astronomische Herbst beginnt auf der Nordhalbkugel am 23. September. Die Bedingungen sind an diesem Tag gleich wie im Frühling, nur sind alle Vorzeichen umgekehrt. Auf der Nordhalbkugel geht es winterwärts, und auf der Südhalbkugel sommerwärts. Analog geht am Nordpol an diesem Tag die Sonne unter, um die Polarnacht einzuleiten, am Südpol hingegen geht sie nach 6 Monaten Dunkelheit wieder auf.
Sommer Der astronomische Sommer beginnt auf der Nordhalbkugel am 21. Juni. Dieser Tag ist für alle Orte der Nordhalbkugel der längste und für alle Orte der Südhalbkugel der kürzeste Tag. Am nördlichen Wendekreis steht die Sonne an diesem Tag am Mittag senkrecht am Himmel, am Äquator erreicht sie den niedrigsten Stand von 66,5°. Damit steht sie etwa gleich hoch am Himmel wie in Zürich (Berlin 61°). Während in Zürich der Tag etwa 16 (in Berlin knapp 17) Stunden dauert, wird die Tageslänge Richtung Norden immer länger, und im Gebiet des nördlichen Polarkreises bis zum Nordpol geht die Sonne gar nicht mehr unter (Mitternachtssonne), während sie im Gebiet des südlichen Polarkreises bis zum Südpol gar nicht mehr auf geht. Am Südpol herrscht Polarnacht und am Nordpol steht die Sonne (maximal) 23,5° über dem Horizont.
Winter Der astronomische Winter beginnt auf der Nordhalbkugel am 22. Dezember. Dieser Tag ist für alle Orte der Nordhalbkugel der kürzeste und für alle Orte der Südhalbkugel der längste Tag. Am südlichen Wendekreis steht die Sonne an diesem Tag am Mittag senkrecht am Himmel, am Äquator erreicht sie zum zweiten Mal im Jahr den niedrigsten Stand von 66,5°. In Zürich erreicht die Sonne am Mittag eine maximale Höhe von 19° (Berlin 14°). Während in Zürich der Tag etwa 8,5 Stunden dauert (Berlin 7,5 Stunden), wird die Tageslänge Richtung Norden immer kürzer und im Gebiet des nördlichen Polarkreises bis zum Nordpol geht die Sonne gar nicht mehr auf (Polarnacht), während sie im Gebiet des südlichen Polarkreises bis zum Südpol gar nicht mehr unter geht (Mitternachtssonne). Am Südpol steht die Sonne (maximal) 23,5° über dem Horizont und am Nordpol herrscht Polarnacht. i QC23F10
Sonnenbahn Sommer Am 21. Juni beginnt bei uns der Sommer und zugleich ist dies der längste Tag des Jahres. Die Sonne erreicht ihren Höchststand von rund 66° in Zürich (Berlin (61°) und die Tage dauern etwa 16 Stunden.
Sonnenbahn Herbst Am Frühlings- und Herbstanfang dauert der Tag zwölf Stunden. Die Sonne beschreibt eine Himmelsbahn, die genau zwischen Sommer- und Wintersonnenbahn liegt. Die Maximalhöhe beträgt in Zürich 43° (Berlin 38°).
Sonnenbahn Winter Am Winteranfang erreicht die Sonne am Mittag den tiefsten Höchststand des Jahres von 19° in Zürich (Berlin 14°). Der Tag ist nur etwa acht Stunden lang. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht mehr auf.
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Feuer
Ein Tag – ein Jahr: Die Jahreszeiten am Nordund Südpol An den Polkappen existieren nicht Frühling, Sommer, Herbst und Winter wie bei uns. Vielmehr verläuft an diesen Orten der Jahreszyklus wie ein sehr langer Tag. Im Winter herrscht eine lange und kalte Dunkelheit, da die Sonne sechs Monate unter dem Horizont steht. Gegen Ende der Polarnacht beginnt eine wochenlange Dämmerung, die in winzigen Schritten heller wird. Endlich erhebt sich am Frühlingsanfang die Sonne langsam über dem Horizont. Von diesem Tag an geht sie bis zum Herbstanfang nicht mehr unter – die Zeit der Mitternachtssonne ist angebrochen. Vom Frühlingsbeginn bis zum Sommerbeginn läuft die Sonne auf einer spiralförmigen Bahn den Horizont entlang und steigt allmählich am Himmel immer höher. Am Sommeranfang hat sie den höchsten Stand von 23,5° erreicht. Zu dieser Zeit ist das Strahlungsverhältnis zwischen dem sommerlichen Pol und den Tropen höchst interessant. Während in den Tropen pro Tag eine Sonnenenergie von über 400 Watt pro Quadratmeter einstrahlt, sind es am sommerlichen Pol über 500 Watt pro Quadratmeter. Dieses seltsame Phänomen kommt dadurch zustande, dass zwar am Pol infolge des niederen Sonnenstandes weniger Sonnenenergie auf die Erdoberfläche auftrifft als in den Tropen. Da aber zu dieser Zeit am sommerlichen Pol 24 Stunden pro Tag die Sonne scheint und in den Tropen nur etwa 12 Stunden pro Tag, fällt die Gesamtenergiebilanz am sommerlichen Pol zu dieser Zeit besser aus als in den Tropen. Die sehr starke Rückstrahlung der vielen weißen Flächen von Schnee und Eis führt jedoch zu einer viel geringeren Erwärmung als dies bei der gleichen Energiemenge in den Tropen bei dunklem Boden der Fall wäre. Von Sommeranfang bis Herbstanfang beginnt die Sonne wieder langsam aber stetig gegen den Horizont abzusinken und erreicht diesen schließlich am Herbstanfang. Dann verschwindet sie wieder für sechs Monate und nach einer wochenlangen Dämmerung bricht die Polarnacht herein.
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Erde
Auf Oberbayerns Wiesen wächst eine neue Pferderasse heran, die eine perfekte Symbiose von Mensch und Tier möglich macht: Die gutwilligen und gelehrigen „Leonharder“ lassen sich im Freizeitsport einsetzen und liefern überdies wertvolle Milch, die das Immunsystem stärken kann. Dafür leben sie in einer Umgebung, wie sie schöner nicht sein könnte.
Wenn es ein Pferdeparadies gibt, dann muss es hier sein: auf den sanften Weiden des Alpenvorlands, auf dem Gestüt in Untereggerhausen nahe Grabenstätt. Die jungen Fohlen wälzen sich voller Übermut im saftigen Gras, die eleganten Stuten kommen zutraulich auf den stattlichen Mann zu, der behände durch den bebänderten Weidezaun schlüpft. Es ist Johann Abfalter, der Züchter dieser neuen, nach dem Schutzpatron der Pferde benannten Rasse und gleich wird er mit seinen „Leonhardern“ zu pferdeflüstern beginnen: Jedem Pferd, das sich nähert, flüstert er bayerische Liebkosungen ins Ohr, tätschelt es – oder maßregelt es, wenn es unbekannten Besuchern zu nah auf den Leib rückt.
Die bio-zertifizierten StuZiProdukte werden derzeit von ausgewählten Naturkostmärkten angeboten. Um Menschen in ganz Deutschland, aber auch im Ausland die Möglichkeit zu bieten, diese einzigartigen Milchprodukte zu kaufen, hat die Stephanskirchener St. Leonhards-Vertriebs GmbH & Co. KG eine Internetplattform eingerichtet. Dort können sich Interessierte per Postleitzahl auf Händlersuche begeben oder die Produkte auf elektronischem Weg direkt bestellen: www.stutenmilchkaese.de
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Gewinnspiel Gewinnen Sie eines von fünf StuZi-Probiersets, bestehend aus je einem StuZi-Weichkäse Natur und Kräuter, StuZi-Frischkäse Natur und Kräuter, Camembert und eine Flasche StuZi-Molke. Preisfrage Wie heißt der Schutzheilige der Pferde? Gewinnspiel-Formular Ausfüllen unter www.quell-online.de oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt Kennwort: StuZi Einsendeschluss ist der 15. April 2012
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Immunsystemstärkende Wirkung Die „Leonharder“ erfreuen nicht nur das Züchterherz, sondern haben auch gesundheitsbewussten Menschen Ungewöhnliches zu bieten: Schon lange ist bekannt, dass Stutenmilch immunsystemstärkend wirkt. Dafür gibt es viele historische und wissenschaftliche Belege. Stutenmilch enthält beispielsweise ein Enzym, das bestimmte Bakterien zerstört und die Abwehrkräfte des Organismus stimuliert. Die Aktivität dieses Enzyms ist in Stutenmilch um etwa den Faktor 10.000 größer als in Kuhmilch. Stutenmilch ist sehr gut verdaulich, kann Abhilfe bei Magen- und Darmproblemen schaffen und wirkt positiv auf die Haut – etwa bei Neurodermitis. Bereits seit mehr als zehn Jahren verfolgt Johann Abfalter das Ziel, hochwertige Stutenmilch einem großen Kreis an Gesundheitsbewussten zugänglich zu machen und zugleich eine neue Pferderasse zu züchten. Seine Idee: Rare Stutenmilch mit der gesundheitlich ebenfalls sehr zuträglichen, aber in größeren Mengen vorhandene Ziegenmilch zu mischen und daraus Frischkäse, Weichkäse und Molke herzustellen. „Dadurch werden die Produkte für jedermann bezahlbar“, so Abfalter.
Leonharder: Symbiose von Mensch und Pferd Das Erstaunliche: Werden beide Milchsorten miteinander gemischt, so wie es in den StuZi-Produkten der Fall ist (das Mischungsverhältnis ist ein Teil Stutenmilch und zwei Teile Ziegenmilch), so wird deren energetische Wirkung sogar noch verstärkt. Biophysikalische Untersuchungen am Institut für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung (IBBU) in Graz haben gezeigt, dass sich das Gemisch aus Stuten- und Ziegenmilch ganz besonders positiv auf die Epiphyse auswirkt, jene Drüse, die das Anti-Aging-Hormon Melatonin produziert. Außerdem ergaben die Messungen mit dem Bio-resonanzanalysator Rayocomp eine positive Resonanz bei der Körperfrequenz von 22,5 Hertz – der Frequenz, die bei der Entstehung von Krebs eine entscheidende Rolle spielt. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt der Bioresonanzforscher Dr. Diethard Stelzl. Bei Trinkproben der StuZiMolke mit 14 Testtrinkern konnte er „außergewöhnlich hohe Bioresonanzwerte" feststellen. „Mit Werten von 2,6 Millionen Bovis werden Kopf- und Bauchhirn gemeinsam positiv angesprochen, Lebensenergie, Lebensfreude und Zellerneuerung sehr stark aktiviert", so zieht Stelzl das Fazit. Milch von glücklichen Stuten Schonend und naturrein hergestellt werden die StuZi-Produkte von der St. Leonhards-Vertriebs GmbH & Co. KG im Chiemgau. Johann Abfalter und sein Sohn Martin sind davon überzeugt, dass für die Qualität der StuZi-Produkte die Behandlung der Pferde und Ziegen entscheidend ist. „Wir wollen auf ganz humane Weise die Gesundheit fördern“, sagt Johann Abfalter. „Deshalb ist uns die Symbiose Mensch und Tier extrem wichtig. Denn so wie das Tier für den Menschen da ist, muss der Mensch auch für das Tier da sein.“ Die für StuZi-Produkte verwendete Stutenmilch stammt derzeit ausschließlich von eigenen Tieren. Die in der Herde gehaltenen Stuten und Fohlen haben beliebig viel Auslauf und werden unter der Aufsicht des Pferdeliebhabers Abfalter rein biologisch ernährt. Ein Teil des verwendeten Heus stammt von Naturschutz-Wiesen am Chiemsee. Keine Frage ist es für Abfalter, dass die Fohlen bei der Stutenmilch-Produktion nicht zu kurz kommen sollen. Mindestens in den ersten sechs Wochen nach ihrer Geburt gehört die Stutenmilch allein den Fohlen und es wird keinerlei Ersatznahrung gefüttert. Danach dürfen die Fohlen beim Melken mit dabei sein und erhalten den Großteil der 15 bis 20 Liter, die jede Stute täglich gibt. Nur der Rest, den das Fohlen übrig lässt, fließt in die Produktion des ungewöhnlichen StuZi-Sortiments. Man schmeckt es geradezu, wenn man den mild-cremigen Frischkäse oder den nussigen und zugleich herb-aromatischen Weichkäse des StuZi-Sortiments auf der Zunge vergehen lässt: Diese Milch muss von glücklichen Tieren stammen. i QC23E14
Die Leonharder Stuten und Fohlen genießen ihren freien Auslauf auf der großen Koppel.
Fotos: Ortrud Stegner | Volker Lannert | St. Leonhardsquelle
StuZiBezugsquellen
Erstaunlicher Zuchterfolg Johann Abfalter, gelernter Bauer und Gründer der St. Leonhardsbetriebe, ist sichtlich stolz auf seinen Zuchterfolg. Und das kann er auch sein: Seine Kombinationszüchtung aus den drei Ausgangsrassen Haflinger, Welsh Cob und Pura Raza Espagnol ist ziemlich genau das geworden, was er mit seiner Züchtung erreichen wollte: „Ein gutwilliges, leistungsbereites, gelehriges und vielseitiges Freizeitpferd mit guter Rittigkeit und einem einwandfreien Charakter.“ Positiv überrascht über seinen Zuchterfolg zeigte sich kürzlich der Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen, als er im vergangenen Herbst auf dem Gestüt die so genannte Stutenbuchaufnahme und Fohlenregistrierung durchführte. Von den 23 vorgestellten „Leonharder“-Fohlen des Jahrgangs 2011 erhielten neun die Goldprämierung, weitere zehn Fohlen erhielten den Titel „Prämienfohlen.“ Und von den dreijährigen Fohlen erhielten zwei die begehrte Einladung zur Landesschau im Mai 2012 in München Riem. „Dieses sehr gute Ergebnis bestätigt, dass ich mit meiner Zucht auf dem richtigen Weg bin“, freut sich Johann Abfalter.
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Wasser
Dirk Seifert, Country Manager Ecover Deutschland:
Ökologisch waschen und putzen
„Wir müssen wieder in Kreisläufen denken. Alles kommt irgendwoher und geht irgendwohin.“
Gewässerschutz fängt schon bei der Wahl des Waschmittels an. Doch dabei sollten nicht nur die Inhaltsstoffe betrachtet werden, sondern das ganze Produkt: von der Herstellung bis zur Entsorgung. Von Antonia Bäzol.
Fotos: © eyewave - Fotolia.com | Monika Frei-Herrmann | ecover
Gewässerbelastung wird zunehmen Es ist sogar zu erwarten, dass durch den Klimawandel die Gewässer künftig noch stärker belastet werden als bisher. So hat eine Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung ergeben, dass Insektizide durch die Klimaerwärmung bis zum Jahr 2090 um bis zu 23-mal mehr verwendet werden als heute und sich die Gewässerbela-
Die Wahl des Waschmittels ist entscheidend für den Umweltschutz.
stung damit um ein Vielfaches erhöht. Ein massives Artensterben ist damit vorprogrammiert. Für Dirk Seifert, Country Manager von Ecover, einem Hersteller ökologischer Reinigungsmittel, gibt es nur eine nachhaltige Lösung: „Wir müssen wieder in Kreisläufen denken. Alles kommt irgendwoher und geht irgendwohin.“ In Deutschland werden jährlich mehr als 1,2 Millionen Tonnen Reinigungsmittel verbraucht. Es lohnt sich deshalb umweltschonende Produkte einzusetzen. Neue Waschmittelgeneration Die Hersteller von Öko-Waschmittel- und Reinigungsmitteln setzen vornehmlich auf nachwachsende, pflanzliche Rohstoffe. Der Vorteil: die Inhaltsstoffe sind vollständig biologisch abbaubar. Der Wermutstropfen: auch um pflanzliche Tenside herzustellen, bedarf es eines technisch aufwändigen Prozesses, der viel Energie verbraucht. Ecover, Öko-Pionier in Sachen Reinigungsmittel, hat im Jahr 2009 zusammen mit dem Institut für Molekulare Enzymtechnologie der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf den Weg für eine neue Generation von Reinigungsmitteln bereitet. Sie stellten erstmals Bio-Tenside in einem nachhaltig-biochemischen Prozess her. Bio-Tenside können ressourcenschonender und energieeffizienter hergestellt werden. Außerdem sollen sie wirksamer Schmutz entfernen, als die synthetischen Alternativen. Gegenwärtig werden die Biotenside von Ecover in Produkten für die Glas-, Allzweck- und Oberflächenreinigung eingesetzt. Reinigungskraft wichtig Öko-Waschmitteln haftet das Image an, nur wenig Reinigungskraft zu bieten. Bei einigen trifft das sogar zu, etwa bei Waschnüssen, denen Stiftung Warentest im Jahr 2009 eine mangelhafte Waschkraft attestierte. „Wenn ein ökologisches Produkt seine Funktion nicht erfüllt, ist es nicht nachhaltig, im Gegenteil. Für seine Herstellung werden Wasser und Energie verschwendet", stellt Dirk Seifert den Nutzen unwirksamer Öko-Produkte in Frage. Ecover stellt sich dieser Herausforderung und setzt in seinen Waschmitteln Enzyme ein, die Flecken – meist aus Fett, Stärke oder Eiweiß – in kleinere Bausteine zerlegen. So ist nicht nur die Waschkraft höher. Die Enzyme ermöglichen außerdem niedrigere Waschtemperaturen. Ecover verwendet industriell hergestellte Enzyme. Allerdings setzen die Enzym-Produzenten für die Herstellung dieser Enzyme gentechnisch veränderte Bakterien ein. Für Ecover ist das ein Problem, denn es gibt derzeit keine Alternativen in ausreichender Menge auf dem Markt. Laut Ecover sind die Enzyme selbst nicht gentechnisch verändert sondern naturidentisch.
Besonders bewährt hat sich bei ökologischen Waschmitteln das Baukastensystem, das Umweltinstitute auch für konventionelle Waschmittel empfehlen: Wenn das Waschmittel für sehr schmutzige Wäsche nicht ausreicht, sollen Flecken vorbehandelt werden. So können die Konsumenten ihr eigenes Reinigungsmittel herstellen, dessen Inhaltsstoffe der benötigten Waschkraft genau entsprechen. i QC23W01
Auf dem Internetportal „Forum Waschen“ erhalten Sie weitere Tipps, wie Sie umweltschonend waschen können. www.forum-waschen.de
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Wo in den 1960er Jahren noch weiße Schaumkronen das Wasser von Flüssen und Bächen bedeckten und der Gestank jeden Uferspaziergang zu einer Herausforderung machte, erleben wir heute eine ganz andere Umwelt: Saubere Gewässer, die Amphibien und Fischen einen Lebensraum bieten. Dass sich die Industrie und die Verbraucher in Deutschland auf den Gewässerschutz eingestellt haben, ist im Landschaftsbild deutlich zu erkennen. Maßgeblich daran beteiligt war die entsprechende Gesetzgebung: So wurden die synthetischen Tenside, die zu den Schaumkronen führten, durch das Detergentiengesetz im Jahr 1961 stark verringert. Dieses ließ nur noch Tenside in Waschmitteln zu, die mindestens zu 80 Prozent biologisch abbaubar sind. Auch Phosphat, das zur Enthärtung des Wassers genutzt wurde, musste von 1986 an in Reinigungsmitteln stark eingeschränkt werden, da es zur Überdüngung und schließlich zum Umkippen des Gewässers geführt hatte. Trotz dieser Verbesserungen belasten wir aber auch heute noch das Wasser mit zahlreichen Chemikalien. Etwa durch die übrig gebliebenen, erlaubten synthetischen Tenside oder durch Hormone aus der Antibabypille, die durch das Klärwerk nicht ausgefiltert werden.
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Immer mehr Menschen gehen dazu über, ihren Urlaub dafür zu nutzen, sich genussvoll zu regenerieren, körperlichen Schwachstellen effizient vorzubeugen und chronische Beschwerden nachhaltig an ihrer Wurzel zu packen. Quell-Reiseexpertin Martina Guthmann hat sich nach Reisezielen in Deutschland umgesehen, bei denen sich Reisen und Gesundheitsvorsorge auf wunderbare Weise verbinden lassen.
Reiseziel Gesundheit Buchtipps:
MERIAN guide Touren und Kuren in Bayern ISBN 978-3-8342-1024-1 Preis: 9,90 Euro i QC23E01
MERIAN guide Kunst, Kultur und Kur in Hessen ISBN 978-3-8342-1263-4 Preis: 9,90 Euro
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Übergewicht, Diabetes, Rückenleiden, Gelenkbeschwerden, Asthma, Allergien, Erschöpfungszustände und Krebs – mit den typischen Zivilisationskrankheiten zeigt sich unsere „hoch entwickelte“ Gesellschaft von ihrer Schattenseite: Es ist nachweislich so, dass diese Maladien, Beschwerden und Todesursachen in armen Entwicklungsländern signifikant seltener auftreten als in den reichen Industrieländern. De facto machen uns aber nicht unsere „entwickelten” Kulturkreise als solche und auch nicht deren Umweltfaktoren alleine krank, sondern vielmehr die Lebensstile und Verhaltensweisen, in die wir uns pressen lassen. Permanenter Zeit- und Leistungs-Druck, Versagens- und Existenzängste, Übermaß, Disziplinlosigkeit und nicht zuletzt das Zurückstellen persönlicher Bedürfnisse sind die Krankmacher unserer Zeit. Die Salutogenese, die Wissenschaft von der Entstehung der Gesundheit setzt umgekehrt an: Sich selbst wahrnehmen, an sein Selbstheilungsvermögen glauben, an der Selbstregulation des Körpers arbeiten, sich seiner physischen und psychischen Schätze bewusst sein, auf den eigenen Ressourcen aufbauen, lösungsorientiert denken und sich attraktive Gesundheitsziele setzen, sind Faktoren, die beim Gesundbleiben und Gesundwerden helfen. Freie Zeit und Urlaub kann man genussvoll dazu nutzen, sich zu regenerieren, möglichen Schwachstellen effizient vorzubeugen und chronische Beschwerden sinnvoll an ihrer Wurzel zu packen. Wir stellen Ihnen deutschlandweit einige ganz spezielle Reiseziele in Sachen Gesundheit vor, bei denen sich das Reisen und Regenerieren auf wunderbare Weise verbinden lässt: das Diabetes-Hotel Mauthäusl in Oberbayern, Yoga-Vidya an der Nordsee, das Ayurveda-Hotel „Die Wutzschleife" im Bayrischen Wald, das ArtepuriHotel Meersinn auf Rügen, das Balance-Resort Ifenblick im Allgäu und das Bio-Vitalhotel Falkenhof in Niederbayern. Sie alle sind gute Adressen, wenn es darum geht im Urlaub ganz gezielt Prophylaxe zu treiben oder den Körper gesunden zu lassen. i QC23E11
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Die Wutzschleife | Bayerischer Wald Ayurveda als Ausgangspunkt für den Neustart Viele schwere Krankheiten werden heute durch Antibiose, Bestrahlung, Chemotherapie und andere Methoden der Schulmedizin therapiert. Um den Körper die immensen Eingriffe wieder „vergessen“ zu lassen und ihm in seine natürliche Balance zurück zu helfen, ist die ayurvedische Heilkunst ein hilfreicher Begleiter. Sie kann bei der Entgiftung und typgerechten körperlichen Sanierung beachtliche Erfolge vorweisen. Das Ayurveda-Resort „Die Wutzschleife" im Naturpark Oberer Bayerischer Wald gehört zu den zehn besten Ayurveda-Häusern in Europa. Der singalesische Ayurveda-Spezialist Anura Chandrasekera (DSAMS - Degree Sidayurvedic Medicin und Surgery) empfiehlt dort nach eingehender Konsultation jedem Gast ein auf seine Konstitution abgestimmtes Reinigungsprogramm mit intensiven Massagen, Ölgüssen, Bädern, Yoga-Übungen, ayurvedischen Kräutertees und individuellem Essen. Die Köchin stammt aus Sri Lanka und verwendet Originalprodukte, außerdem hat sie dem sterneverwöhnten Küchenchef der Wutzschleife über die Schulter geschaut. „Etwa 75 Prozent unserer AyurvedaGäste kommen immer wieder”, berichtet Anura Chandrasekera, der das Ayurveda Zentrum seit 2006 leitet. Der „Reset“ gelingt immer, die Kur reinigt, entgiftet, verjüngt und verschlankt. www.wutzschleife.com i QC23E09
Bernd Meyer Monika Frei-Herrmann
Jeder Mensch isst anders Kochkurs: Schnell und gesund schlank schlemmen
Bernd Meyer und Monika Frei-Herrmann Jeder Mensch isst anders Kochkurs 40 Rezepte nach den „goldenen Ernährungsregeln" finden Sie in dem Kochkurs der schnellen Schlank-Küche. Die Rezepte sind superschnell nachzukochen. 64 Seiten mit vielen Bildern in küchentauglicher Spiralbindung. Verlag: Quell Edition ISBN 978-3-9812667-2-6 Preis: 14,90 Euro
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Falkenhof | Bad Füssing Stress: Die Lebensenergie zum Fließen bringen Im Bio-Vitalhotel Falkenhof in Bad Füssing wird ein gesamtheitliches Vitalkonzept praktiziert, das Energieblockaden durch Stress beseitigen kann: Durch die Kombination der asiatischen Selbstheilungstechnik Jin Shin Jyutsu mit Bad Füssinger Thermalwasser für die äußere und „lebendigem Wasser" für die innere Anwendung lässt sich der aus der Balance geratene Organismus wieder ins Gleichgewicht bringen. Jin Shin Jyutsu ist eine Technik, durch Auflegen der Hände auf bestimmte Energiepunkte Blockaden zu lösen. Weil das japanische Wort kompliziert ist, wird die Methode oft „Strömen" genannt. Strömen fördert auf sanfteste Weise die körperliche, geistige und seelische Balance. Die ausgebildeten Jin Shin Jyutsu-Praktiker wenden im Bio-Vitalhotel Falkenhof diese Methode des Handauflegens an und können damit überzeugende Erfolge verzeichnen. Der Falkenhof bietet ein ganz besonderes Umfeld, um die Effekte des Strömens zu unterstützen. Denn auch das Bad Füssinger Thermalwasser, das im Falkenhof in der einzigartigen Panoramatherme sprudelt, kann dem Organismus dabei helfen, Blockaden zu beseitigen und die körpereigenen Abwehrkräfte zu aktivieren. Das Baden in der Thermalquelle dient der Prävention und der Regeneration. Der Stoffwechsel wird angeregt und der Körper sanft entsäuert Es ist hilfreich bei Stress und Erschöpfung und wirkt als Anti-Aging-Strategie. Vervollständigt wird das Vitalkonzept des Falkenhofs durch „lebendiges Wasser" der i QC23E10 St. Leonhardsbetriebe, an dem sich die Gäste in unbegrenzter Menge satt trinken können. www.falkenhof.de
Fotos: Bayerischer Wald - Die Wutzschleife | Bad Füssing - Dominik Parzinger |
Ed ition
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Sechs Gewinne für Quell-Leser Yoga-Vidya | Nordsee Yoga: Wieder zu sich selbst finden
Meersinn | Rügen Ganzheitlichkeit, Genuss und Gesundheit
Fotos: Rügen - Bernd Wiesenberg | Balderschwang - Monika Frei-Herrmann | Nordsee - Delf Dudlitz | Oberbayern - Peter Dörfel |
Naturheilverfahren mit universitärer Medizin zu vernetzen, um dem Körper die Fähigkeit zur Selbstregeneration zu geben, lautet die Philosophie von Dr. Alex Witasek, dem „geistigen Vater“ des artepuri® hotel meerSinn. Damit hat sich das einzige Bio-Hotel auf der Insel Rügen in den letzten fünf Jahren als das Leuchtturmprojekt für nachhaltige Medical Wellness in Urlaubsatmosphäre etabliert. Direktorin Susanne Kiefer erklärt: „Unser Konzept baut auf vier Säulen – Diagnostik, Entschlackung, gesunde Ernährung sowie Aufbau-Regeneration.“ Das Expertenteam aus Medizinern, Heilpraktikern, Osteopathen, Physiotherapeuten, medizinischen Masseuren sowie Sportwissenschaftlern arbeitet hier Hand in Hand. „Unsere Gäste profitieren von unserer Interdisziplinarität und staunen immer wieder, weil schon nach kurzer Zeit viel mehr Beweglichkeit und Kondition zum Vorschein kommt, als sie je vermutet haben“, berichtet die Leiterin von Fit net Physio, Karin Reeckmann. Die Vision der Gründer, mit dem „Meersinn“ einen Ort zu schaffen, der Erholung und Entspannung mit Ästhetik, Genuss und Gesundheit zu etwas Einzigartigem in Deutschland verbindet, ist im artepuri® hotel meerSinn wirklich gelungen. www.meersinn.de, www.artepuri.de i QC23E07
„Yoga gibt dem Traurigen und Verlorenen Hoffnung, dem Schwachen Kraft, dem Kranken Gesundheit und dem Unwissenden Weisheit.“ Auf diesem Grundgedanken des Arztes und Yogi-Meisters Swami Sivananda baut das Yoga-Vidya Zentrum an der Nordsee auf. Hier kann man auch einfach „präventiv“ Yoga-Urlaub machen, Hektik und Reizüberflutung hinter sich lassen und sich von der Yoga-Disziplin inspirieren lassen. Von Yoga profitieren sämtliche Körpersysteme, egal in welcher Lebensphase und Verfassung man sich befindet. Während normale Körperübungen nur die oberflächlichen Muskeln des Körpers entwickeln, richten sich die Asanas (yogische Körperübungen) auf Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Darm, Herz, Lunge, Gehirn und die wichtigen Hormondrüsen. Die Sauerstoffzufuhr erhöht sich im ganzen Körper, was belebend, harmonisierend und heilsam auf die inneren Organe wirkt. Durch die Gleichgewichtsübungen wird auch die geistige Ausgeglichenheit gestärkt. Und durch die gezielte Entspannung des Körpers können sich nervliche Anspannungen auflösen. Das Ziel aller großen Yogis ist „Samadhi“, die Selbstverwirklichung. Sein Leben mit Yoga neu zu gestalten, lohnt sich also. i QC23E06 www.yoga-vidya.de/nordsee
•A Bayerischer Wald 2 Übernachtungen mit ayurvedischer Vollpension für 1 Person, Gespräch mit dem Ayurveda-Spezialisten, Kopfmassage, Gesichtsmassage, Fußmassage, Kräuterdampfbad, individueller Ernährung und Spa-Nutzung. www.wutzschleife.com oder •B Bad Füssing 2 Übernachtungen für 2 Personen inklusive Halbpension. www.hotel-falkenhof.de oder •C Rügen 2 Übernachtungen für 2 Personen im artepuri hotel meerSinn inklusive Halbpension, Nutzung des meerSinn Spas und 3 mal täglich artepuri Aktivitäten. www.meersinn.de www.artepuri.de oder •D Balderschwang 3-tägiger Aufenthalt für 1 Person mit Vollpension, Metabolic Balance und Natur-Programm. www.balance-resort.de oder •E Nordsee Ein Wochenend-Seminar für 2 Personen „Yoga und Meditation Einführung“, Körper- und Atemübungen, Tiefenentspannung, Meditation, Mantra-Singen, dazu vegetarisch-biologisches Buffet . www.yoga-vidya.de/nordsee oder
Mauthäusl | Oberbayern
•F Oberbayern 2 Übernachtungen für 2 Personen inklusive Halbpension und Sensoriktest. www.hotel-mauthaeusl.de www.diabetikerurlaub.de
Diabetikern zu mehr Wohlbefinden verhelfen Balance Resort | Balderschwang Abnehmen: Wieder in die natürliche Balance kommen „Die beste Wellnessoase ist die Natur. Das gesündeste Essen ist frisch zubereitet. Die natürlichste Bewegung ist das Wandern.“ Nina Meyer, die Junior-Chefin des Balance Resorts Ifenblick bringt es auf den Punkt: Gesundes Leben könnte so einfach sein. Doch ist es wirklich so einfach, sein Idealgewicht zu finden und zu halten? Wer in Sachen Abnehmen schon ohne nachhaltigen Erfolg alles Mögliche versucht hat, für den wird ein Urlaub im „Ifenblick" zur Offenbarung. Dort kann sich jeder nach seiner Facon schlank schlemmen. Für Küchenchef Bernd Meyer steht vor allem ein ausgewogenes Verhältnis der Zutaten im Mittelpunkt. Nach dem Ernährungsprogramm metabolic balance® erhält jeder Gast Frischküche mit sorgfältig ausgewählen Zutaten regionaler Herkunft und ganz ohne Geschmacksverstärker. „Jeder Mensch isst anders" – so heißt auch das Kochbuch, das die Quell-Gestalterin Monika Frei-Herrmann mit dem Küchenmeister zusammen entwickelt hat und das den Gästen dabei helfen soll, die gesunde Balance-Küche vom Ifenblick zu Hause im Alltag zu integrieren. Eine regelmäßige Auffrischung in Sachen „Selbst-Besinnung“ in Balderschwang ist nichts desto trotz jedem ans Herz gelegt: Eintauchen in ein Tal der Ruhe, ein Morgenspaziergang bei Sonnenaufgang, eine warme Regentropfenmassage, auf einem Berggipfel über den Dingen stehen, klare Bergluft und erquickende Speisen – das ist die balancierende Heilkraft des Ifenblicks. www.balance-resort.de i QC23E08
Im Hotel-Gasthof Mauthäusl, dem anerkannten Jentschura Kurbetrieb, wird Gästen mit Zuckerkrankheit ein besonderer Service geboten: Als Mitglied der Hotelkooperation „Diabetiker auf neuen Wegen" hat die Wirtin Maria Abfalter für alle Eventualitäten in Sachen Diabetes vorgesorgt. Unterstützt von zertifizierten Diabetesberatern hat sie ihr Haus so ausgestattet und ihr Service-Team so schulen lassen, dass es auf alle Bedürfnisse von Diabetikern vorbereitet ist: Das beginnt in der Küche. Mit einer diabetikergerechten Zubereitung der Mahlzeiten, die sich am Konzept basischer Ernährung orientiert, können die Gäste ohne Reue genießen. Spazierwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade laden dazu ein, sich ausgiebig zu bewegen und sich der intakten Natur in Oberbayern zu erfreuen. Die vielfältigen Wellness-Angebote komplettieren die Gesundheitsformel von Ernährung, Bewegung und Entspannung. Darüber hinaus kann die Wasserapotheke, wie sie das Mauthäusl seinen Gästen anbietet, Diabetikern den Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden eröffnen. Die so genannte Aqua Sola – eine trinkfertige Jodsole – kann den Körper entgiften und harmonisieren und gerade bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse erstaunliche Effekte zeigen. Die darin enthaltenen Schwingungsfrequenzen, die aus einer bestimmten Kombination von Mineralien und Spurenelementen erzeugt werden, stehen in aktivem Bezug zu Insulinmangel. Dadurch wird eine gezielte Behandlung von Diabetes durch Wasser möglich. www.hotel-mauthaeusl.de; www.diabetikerurlaub.de i QC23E05
Preisfrage Wie heisst das medizinische Rahmenkonzept, das die Erhaltung (Salus) und Entstehung (Genese) von Gesundheit in den Mittelpunkt stellt? Füllen Sie das GewinnspielFormular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Reiseziel Gesundheit Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten. Einsendeschluss ist der 15. April 2012. i QC23E04
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„Die Menschen frei für die Wahl ihres heilsamen Wegs machen“ Mit der Securvita Krankenversicherung versucht der Reformer Dr. Ellis Huber seine Visionen eines heilsamen Gesundheitswesens in die Realität umzusetzen. Quell sprach mit dem Querdenker über die Krankheiten dieser Zeit und wie sie zu überwinden sind.
Offen für Naturheilverfahren Die Securvita Krankenkasse in Hamburg gehört zur Securvita Unternehmensgruppe des Hamburger Unternehmers Thomas Martens. Die Securvita Gruppe profiliert sich als ökologisches und soziales Unternehmen. Derzeit zählt die Kasse rund 185.000 Versicherte. „Securvita ist Deutschlands beste Krankenkasse“, so urteilt das Wirtschaftsmagazin Euro in seinem Krankenkassenvergleich (4/2011). Und Focus-Money kommt zu dem Ergebnis: Die Securvita ist mit Abstand die beste Krankenkasse für Naturheilverfahren. Keine andere Kasse bietet ein so großes Spektrum an Kostenübernahme für alternative Medizin. Teil des Erfolgs ist der bewusste Verzicht auf ein teures Geschäftsstellennetz, der Spielräume für das ungewöhnlich große Leistungsangebot schafft. www.securvita.de
Dr. Ellis Huber Der Humanmediziner Dr. Ellis Huber zählt zu den Querdenkern im Gesundheitsbereich. Als pointierter Kritiker seiner „monetär interessierten und konservativ orientierten Standeskollegen“ organisierte er bereits 1980 parallel zum gleichzeitig stattfindenden deutschen Ärztetag den ersten alternativen Gesundheitstag. Von 1987 bis 1999 war er Präsident der Ärztekammer Berlin und schrieb in dieser Zeit Bücher wie „Liebe statt Valium“, ein Plädoyer für ein Gesundheitswesen jenseits von Apparaten und Pillen. Der Visionär und Reformer lebt für ein Programm, das Patienten und Behandler als Menschen ernst nimmt, engagiert sich im Berufsverband Deutscher Präventologen und leitet als Vorstand die Sercurvita Krankenkasse in Hamburg.
Quell: Permanent ist von Depressionen und Burnout die Rede. Woran liegt das? Dr. Ellis Huber: Tatsächlich sind Ängste, Depressionen oder Bluthochdruck auf dem Vormarsch. Diese Krankheiten sind symptomatisch für den Verlust an menschlicher Bindung und mehr im Sozialen als im Medizinischen angesiedelt. Burnout beschreibt eine Revolte des Körpers gegen die bestehenden Verhältnisse. Wenn Mitarbeiter in Unternehmen krank werden, ist nicht der Mitarbeiter der Patient, sondern das Unternehmen. Das gilt übrigens auch für die Volkskrankheit Rückenschmerz. Die meisten Rückenschmerzen resultieren aus der Unterdrückung selbstständiger Entscheidungskraft. Quell: Wie lassen sich diese Krankheiten heilen? Dr. Ellis Huber: Es geht darum, in Unternehmen neue Führungskulturen einzuführen und den Menschen bewusst Zeit zu schenken. Wer sich auf die Suche macht und sein Leben neu angeht, der hat bessere Chancen wieder gesund zu werden. Wir brauchen ein Gesundheitswesen, das die Selbstheilungskräfte entfaltet und den Menschen hilft, ihr Leben gesünder zu meistern. Quell: Noch nie wurde so viel Geld für Gesundheit ausgegeben wie heute. Warum erzielt so viel Geld ein solch unbefriedigendes Ergebnis? Dr. Ellis Huber: In Deutschland stehen pro Bürger und Jahr 2.600 Euro zur Verfügung. Der Auftrag wäre, damit ein Optimum an individueller und gemeinschaftlicher Gesundheit zu schaffen. Doch der individuelle Egoismus, für sich möglichst viel herausholen zu wollen, macht das Gesundheitssystem krank und bei einer Ansammlung von Einzelinteressen zerstört es sich selbst. Wir haben zu viel Krebszellen-Ökonomie. Unser Gesundheitssystem ist geprägt von zynischen Beziehungskulturen. Auch die Ärzte sind Opfer eines Systems, das zwischen Profitgier und Nächstenliebe hin und her pendelt. Wenn Patienten im Krankenhaus behandelt werden, dann haben sie oft das Gefühl, dass sie nicht wahrgenommen und respektiert werden. Und wenn man sich verloren und im Stich gelassen vorkommt, dann schwächt dies das Immunsystem. Krankheiten sind auch ein Spiegel verlorener Nächstenliebe. Quell: Wie lässt sich dieses Dilemma lösen? Dr. Ellis Huber: Indem wir wieder Sinnhaftigkeit und Verantwortlichkeit ins System bringen. Heilsame Medizin hört auf, Leben beherrschen und Krankheiten bekriegen zu wollen. Ärzte sollten in der Gewissheit handeln „ich bin frei und kann das, was mein ärztliches Gewissen vorgibt, erfüllen.“ Im Zentrum steht nicht nur das Wissen, sondern auch das Empfinden. Gute Ärzte können fühlen. Das erfordert eine Haltung von Respekt und Ehrfurcht und das braucht erwachsene Persönlichkeiten. Es geht darum, die Gesundheitswirtschaft als Ausbeutungsperspektive und die Gewalt des Geldes zurück zu drängen. Quell: Muss die Securvita nicht auch aufs Geld schauen? Dr. Ellis Huber: Doch, die Securvita muss ständig aufs Geld schauen. Nehmen Sie nur mal die Hebammen: Gesunde Geburten bringen in unserem System Bilanzverluste. Doch wenn man immer nur um den Preis kämpft und nicht um den Wert, dann zerstört man sich selbst. Jede Krankenkasse ist eine Gemeinschaft von Menschen, die für sich Sorge tragen wollen. Wir sehen Versicherte nicht als abhängige Objekte für ökonomische Ziele. Wir sind dafür da, dass Kranke nicht im Stich gelassen werden. Die Securvita ist eine Community von selbstständigen Subjekten und es ist die Aufgabe der Krankenkasse, Selbstmanagement und Gemeinschaft zu stärken.
Es ist nicht die Medizin, die heilt, sondern die Menschen heilen sich selbst
Der Reformer und Präventologe Dr. Ellis Huber
Quell: Und wie kommen Sie dieser Aufgabe nach? Dr. Ellis Huber: Indem wir die Menschen frei für ihren heilsamen Weg machen. Es bedeutet, als Krankenkasse aufhören zu wollen, die Menschen zu dirigieren. Die Mitglieder der Securvita sind Menschen, die achtsam mit der Natur, mit ihrem eigenen Leben und mit ihren Mitmenschen umgehen. Wir möchten die Menschen ertüchtigen, sich gesundheitsförderlich verhalten zu können und gesundheitsförderliche Maßnahmen zu ergreifen. Dafür organisieren wir Kurse und Bildungsangebote. Nehmen Sie zum Beispiel unser Haus in Hamburg. Dort werden wir noch in diesem Jahr ein Gesundheitszentrum bekommen und mit Partnern beispielsweise eine Wasserapotheke anbieten, denn gutes Wasser spielt in der Prävention eine große Rolle. Dort können Gesundheitsbewusste in einem Sensoriktest herausfinden, welches Wasser für sie das individuell richtige ist. Das innere Nachspüren „was passt zu mir“ schult die Achtsamkeit. Und das Aufsichachtenkönnen ist eine wichtige Gesundheitsquelle. Es ist nicht die Medizin, die heilt, sondern die Menschen heilen sich selbst. Quell: Lässt sich der Erfolg Ihres Vorgehens messen? Dr. Ellis Huber: Der Erfolg von Krankenkassen drückt sich dadurch aus, dass Menschen übers ganze Leben hinweg gesünder sind. Menschen, die naturheilkundliche Behandlungen in Anspruch nehmen sind in der Regel gesünder, weil sie zu ihrem Arzt oder Heilpraktiker eine Beziehung aufbauen. Generell haben Menschen, die sich angenommen fühlen, einen höheren Gesundheits-Level. Quell: Gibt es so etwas wie eine Formel, was Menschen gesund erhält? Dr. Ellis Huber: Gesund sind Menschen, die das innere Empfinden haben „ich kann die Herausforderung meines Lebens bewältigen und ich bin nicht allein". Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung und sie gedeiht mit der Freude am Leben, sagt schon Thomas von Aquin. Die beste Präventionsmethode heißt Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, sich an den kleinen Dingen des Lebens zu freuen. Auch die Kunst der Selbstliebe spielt eine wichtige Rolle. Wer für andere sorgt, ist länger gesund. Also: Es ist der Sinn und die Freude im Leben, die Menschen gesund halten und auch Krankheiten besser bewältigen lassen. i QC23L05
Fotos: djd/Berufsverband Deutscher Praeventologen | © bildwerk_hd - Fotolia.com |
Securvita Krankenkasse:
Ergebnisse der Leserumfrage
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Luft Ich interessiere mich besonders für
„Quell ist anders“
Jedes der Themenfelder von Quell wird mindestens von der Hälfte der Leser als besonders interessant empfunden.
Seit mehr als fünf Jahren informieren wir mit der Zeitung Quell über das vielfältige Spektrum nachhaltigen Lebens. Zum zweiten Mal baten wir nun unsere Leser, uns ihre Meinung zu Quell mitzuteilen. Wir freuen uns über mehr als 600 Zuschriften von unserer ebenso anspruchsvollen wie vielfältig interessierten Leserschaft. Vielen Dank – liebe Leserinnen und Leser – für so viel Resonanz!
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses haben wir noch nicht alle Informationen abschließend ausgewertet, wollen Ihnen aber schon einen Einblick in die interessanten Ergebnisse geben.
Fotos: René Antonoff
Männer mögen Quell Das hat uns besonders gefreut: Der Anteil unserer männlichen Leser ist seit der letzten Leserbefragung nochmals gestiegen. Jeder dritte Quell-Leser ist ein Mann. Bezüglich der Frage, wie gründlich Quell durchgelesen wird, unterscheiden sich Männer und Frauen dabei nur minimal: Zum Nur-Durchblättern ist die Quell mehr als 95 Prozent der Leser viel zu schade. Rund 70 Prozent der Befragten haben fast alle oder alle Beiträge gelesen. Allerdings: das einzige Themenfeld, das die Männer – nach eigener Aussage – mehr als die Frauen interessiert, ist das der „alternativen Energieerzeugung“. Lob für Layout und Fotos, Kritik am unhandlichen Format Der einzige größere Kritikpunkt ist das unhandliche Format. Dieses Ergebnis stellt uns vor eine Entscheidung: Einer weiteren Formatverkleinerung würden das großzügige Layout, die gute Lesbarkeit, die Wirkkraft der großformatigen Bilder zum Opfer fallen. Das sind allerdings die Aspekte, für die Quell viel positives Feedback erhält: Fast jeder dritte Leser lobt explizit Layout, Gestaltung, Übersichtlichkeit und die Kraft der Bilder. Nach Abwägung dieser Ergebnisse möchten wir deshalb dem großzügigen Design und Format treu bleiben und die Quell weiter im Zeitungsformat gestalten.
Themenideen und Wünsche Aus dem Potpourri von Themen-Wünschen kristallisieren sich folgende Interessenschwerpunkte heraus, die wir in den nächsten Quell-Ausgaben nach und nach aufgreifen werden: Gesunde Ernährung mit transparenten Informationen zu Schadstoffen oder Manipulationen aller Art, Fleisch- und Fischkonsum sowie realisierbare Rezepte mit regionalem Bezug, gerne vegetarisch oder vegan. Noch mehr lesen und erfahren möchten unsere Leser über „Wasser und Macht“, frei zugängliche Quellen oder Hintergrundinformationen über Leitungswasser und deren Verbesserungsmöglichkeiten. Auch dem Thema Gesundheit werden wir künftig noch mehr Raum geben: Mit der kommenden Ausgabe starten wir mit einer neuen Serie über Naturheilverfahren. Mit dem Thema Gesundheit zusammen hängt auch Informationsbedarf rund um das Thema Regeneration und Prävention im Urlaub. Die Wunschliste ist vielfältig: Von Erlebnissen in der Natur bis hin zu Medical Wellness und Kurangeboten werden wir diese Themen verstärkt aufgreifen. Am Puls der Zeit wollen alle Leser sein und sich dafür von Quell informieren lassen: So werden wir rund um die Nachhaltigkeit über aktuelle Forschungsergebnisse, neue Entwicklungen und Trends berichten. Die Liste der guten Ideen und Anregungen unserer Leser ist lang und wir werden uns bemühen, den breiten Interessen unserer Leser auch in Zukunft nachzukommen. Egal ob es sich um ethische Themen oder Design-Themen handelt. Herzlich Ihre Quell-Redaktion i QC23L09
Antworten „trifft genau/weitgehend zu“ in Prozent: Leserinteresse größer
85% Gesunde Ernährung Naturheilmittel Energiesparen Wasserthemen
Leserinteresse größer
75% Ökologisches Wohnen Alternative Energieerzeugung Umweltschonende Mobilität
Leserinteresse größer
65% Idealistische Ziele Ökologische Unternehmen Nachhaltiges Reisen Naturkosmetik
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50% Wellnessthemen Ökologisches Bauen Ethische Geldanlage Sport
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Prävention und Regeneration pur Das Bio-Vitalhotel Falkenhof verbindet Gesundheit und seelische Balance mit Nachhaltigkeit, Genuss und Lebensfreude. Der neue Luxus unserer Zeit liegt in der Einfachheit und dem Bewusstsein, dass jeder Augenblick kostbar ist. In diesen stürmischen Zeiten des schnellen Wandels möchte der Falkenhof ein Ort der Sicherheit und des Glücks sein. Eine Oase der Entspannung, in der Sie Ihre Selbstheilungskräfte mit Leichtigkeit aktivieren. Neu im Bio-Vitalhotel Falkenhof Gourmet Vital – Schlank & Fit mit Hochgenuss Die alte Weisheit, dass Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält, besitzt in unserer modernen und schnelllebigen Welt mehr Gültigkeit denn je. Aus diesem Grund haben wir als erstes Biohotel die Gourmet Vitalküche integriert. Gourmet Vital – eine köstliche und vielseitige Ernährung, basierend auf den Langlebens- und Gesundheitslehren der alten Weltkulturen wie Ayurveda, Makrobiotik, TCM und heimischen Gesundheitslehren. Begeistern Sie sich für die feinen Köstlichkeiten unserer neuen Gourmet Vital Küche mit leichten basischen Speisen ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Es werden nur hochqualitative Grundzutaten in Bio-Qualität verwendet, so regional wie möglich. Gourmet Vital ist somit auch ideal bei Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Natürlich leben. Glücklich sein. Gourmet Vital – 4 Übernachtungen buchbar bis 15.04.2012 Inklusive Bio-Langschläferfrühstück, mittags Salate und Suppe vom Buffet und unser 4-Gang-Gourmet Vital Menü. Trinkkur mit der Wasserapotheke St. Leonhard. • 1x Ernährungsberatung Gourmet Vital-Küche (30 min.) • 1x Entschlackungsbehandlung mit Sesamöl (60 min.) • 1x Lymphdrainage (30 min.) Arrangementpreis ab 490 Euro pro Person
Wir freuen uns auf Sie! Ihre Familie Abfalter mit dem liebevollen Team vom Falkenhof
Bio-Vitalhotel Falkenhof**** · Paracelsusstraße 4 · D-94072 Bad Füssing Telefon: 0049 (0 )8531 9743 · www.hotel-falkenhof.de · info@hotel-falkenhof.de
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Was in der Luft liegt Die Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 22: • Vier-Elemente: Thalassa A: Eine Woche in der Hotel Residence Mendolita in Lipari/Insel Vulcano: Jeannette S., Ehrenkirchen B: Zwei Nächte im Grand Hotel des Bains/Bretagne: Matthias W., Biebergemünd C: Zwei Nächte im Moor & Mehr Bio-Kurhotel Panorama in Bad Kohlgrub: Ulrike K., Oberhausen D: Drei Nächte mit Halbpension im Ferienhotel Alber in Mallnitz: Familie W., Weyhe-Erichsdorf E: Einen von drei IslandKalendern 2012 von Kristin Leske: Julia N., Schladen; Josef B., Weil am Rhein; Hubert S., Bocholt
Gewinnen Sie ein Wochenende im Bio-Hotel Saladina Das Bio-Hotel Saladina befindet sich in einer hochalpinen Region der Alpen, umgeben von 17 Dreitausendern. Die Geschichte des Hotels begann vor 60 Jahren mit einem kleinen Gasthaus, in dem Reisende schon immer eine Oase der Ruhe und des Genusses fanden. „Wir wollen Ihnen nicht nur eine schöne Umwelt mit sauberem Wasser und reiner Luft anbieten. Sie sollen bei uns eine besondere Zeit genießen", so die GastgeberFamilien Wohleser und Wohleser-Stütz, die das Haus konsequent zum biozertifizierten Hotel weiterentwickelt haben. Aufgrund seiner Lage in 1.000 Metern Höhe ist das Saladina besonders bei aktiven Bergurlaubern beliebt. Im Sommer bietet das Hotel-Team geführte Wanderungen und Bike-Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade, die auch Kinder begeistern. Im Winter lockt die nahegelegene Zubringerbahn ins Skigebiet Silvretta Montafon. Legendär sind die Saladina Ski&SnowboardRennen, die Gäste gerne an der Schnee-Bar ausklingen lassen.
Garten-Lust
Die älteste Leidenschaft der Welt
• Ucliva: Graubünden Ein Wochenende im Ökohotel Uclivia in Graubünden: Ursula S., Würzburg • Quell Leserumfrage Wochenende im Falkenhof: Magdalena G., Nettetal. Eine von fünf Kisten QuellWein, Riesling à 6 Flaschen: Roland K., Aachen; Christoph R., Frankfurt; Hendrike B., Leverkusen; Helmut B., Gräfenhausen; Claudia V., Berlin. Eines von von fünf Sets Vinaigre de Toilette: Geraldine P., A-Golling; Susan D., Düsseldorf; Rudolf H., München; Chérie Janine C., Berlin; Daniela N., Tauberbischofsheim. Eines von von fünf Büchern „Einen Sommer lang": Monika M., Ingensdorf; Catrin H., Erfurt; Hans-Jürgen W., Arnsberg; Werner B., Korbach; Jakob S., Heidenkam. Wir gratulieren herzlich unseren Gewinnern i QC23L01
Bezugsquellen Seiten 3 Quell-Shop T 0221 - 21 29 14, Sapio T 030 - 25 56 29 37, Vita Verde T 0221 - 39 62 01 Seite 7 Lammsbräu T 09181 - 40 4-0, Quell-Shop T 0221 - 21 29 14 Seite 11 St. Leonhardsbetriebe T 08031 - 230 05-0
Impressum Quell Kundenzeitung für nachhaltige Produkte, Unternehmen und Lebensweise Ausgabe 23 Frühjahr 2012 Quell Verlag GmbH
Der diskrete Spa-Bereich, das fünfgänge Abendmenü aus 100 Prozent biologischen Zutaten und die erlesene Karte mit Bio-Weinen oder Bio-Cocktails tragen dazu bei, jenes wohlige Gefühl der Zufriedenheit zu erzeugen, wie es Bergsportler lieben. Hotel Saladina, Familien Wohleser und Wohleser-Stütz, A - 6793 Gaschurn. Tel: +43 5558 8204 0, Fax: +43 5558 8204 21, info@saladina.com, www.saladina.com Frage: In welcher Region liegt das Saladina? Der Gewinner darf sich auf vier Tage/drei Nächte für zwei Personen mit „Bio-DreiViertel-Pension" und jeweils einer halbstündigen Physiotherapiebehandlung freuen. Lösung: unter www.quell-online.de ins Gewinnspiel-Formular eintragen oder per Post an: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Saladina Einsendeschluss ist der 15. April 2012. Das Hotel Saladina ist Mitglied im Verein der BioHotels. In über 75 Häusern in fünf Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Prozent biologisch. i QC23L03 www.biohotels.info
von Elsemarie Maletzke
Quell-Gewinner Alfred und Marianne Breunig mit Viola und Simon auf dem Gipfel des Risserkogels.
Gipfeltour nach Hängematten-Nacht „Es gibt Träume, die sollte man einfach leben, solange die Eltern noch fit und die Kinder noch offen sind. Unvergesslich ist eine gemeinsame Bergtour abseits der Trampelpfade und mit Übernachtung unter freien Himmel", so war in der Frühjahrsausgabe 2011 von Quell ein Gewinn beschrieben, den der „Bergpfad"Veranstalter und professionelle Touren-Führer Peter Gruss auslobte: Eine individuell gestaltete Familientrekkingtour im Mangfallgebirge mit Übernachtung in Hängematten und unter freiem Himmel. Gewonnen hatte Familie Breunig mit den Kindern Simon (13) und Viola (11) aus dem unterfränkischen Bad Neustadt. Ende August 2011 trat die engagierte Familie die Bergtour an und das unvergessliche Abenteuer, das sie in Begleitung von Peter Gruss erlebten, haben die Breunigs in einem spannenden Tourenbericht festgehalten. Zusammengefasst verlief die Zweitage-Tour folgendermaßen: Treffpunkt mit dem sympathischen Peter Gruss auf der Moni-Alm über dem Tegernsee – Start trotz strömendem Regen – Schlafplatz zwischen hohen Bäumen – die Hängematten bleiben trocken – leckeres Abendessen am Lagerfeuer – Einschlafen unterm Sternenhimmel – Gipfelglück unter blitzblauem Himmel mit seltener Fernsicht. Der vollständige Bericht ist im Internet nachzulesen unter: i QC23L02
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Über keine andere platonische Leidenschaft wird so literarisch, so anmutig und philosophisch geschrieben, wie über die Gartenlust. Andere Freizeitgestaltungen mögen mit ähnlicher Passion betrieben werden, aber adäquat beschrieben sind sie nicht: Philatelie etwa? Volleyball? Oder Modelleisenbahnen? Gartenkunst und Gartenlust haben jedoch seit Anbeginn der Zeit ihre literarischen Fürsprecher. Der Mensch wurde aus einem Garten vertrieben, nicht aus einer Turnhalle oder seinem Hobbykeller. Weltliche und geistliche Herrschaften pflegten Gärten, als noch kein Mensch an Briefmarken oder Fallerhäuschen dachte. Schon die Jungfrau Maria saß im Rosenhag. Und lang ist die Liste der literarischen Gärtner: Goethe, Wieland, Borchardt, Colette ... Aber auch die Pflanzen sind über ihr manchmal nur kurzes Leben hinaus wirksam. Johannes Heesters, befragt nach seinem Geheimelixier für 107 Lebensjahre, nannte an erster Stelle Gartenarbeit – vor dem Besuch der Sauna und dem Genuss von Knoblauch. Nun gehören ja auch das Wandeln zwischen den Beeten und das Abknipsen verwelkter Blüten zur Gartenarbeit. Was zählt, ist schließlich nicht die Fähigkeit, auf der Leiter in den Kirschbaum zu steigen, sondern allein die Gartenlust, die einzige Leiden-
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schaft, die mit dem Alter zunimmt, wie der belgische Fürst Charles de Ligne schon im 18. Jahrhundert erkannte. Dass gärtnern gesund ist und der Seele gut tut, ist inzwischen auch wissenschaftlich erhärtet. An der Katholischen Hochschule für soziale Arbeit in Saarbrücken gibt es sogar einen Studiengang Gartentherapie zur Heilung von psychischen und physischen Krankheiten. Gärtnern, so heißt es dort, rege die Sinne an, stabilisiere die Psyche, fördere Geschick und Kommunikationsfähigkeit, stärke Herz und Kreislauf und beuge Osteoporose vor. Ein Freund, den ich an einem Wochenende versetzt hatte, weil es mich in den Garten zog, erwiderte pikiert: „Natürlich soll Dein Garten nicht leiden.“ Es ist aber genau umgekehrt. Der Garten, gut eingewurzelt und vom Regen genetzt, kommt auch mal ohne mich aus. Ich bin es, die leidet, wenn ich ihm eine Weile fernbleiben muss. Jemand, der nie vor einer Strauchpäonie gekniet und sie gebeten hat, in diesem Jahr eine Blüte hervorzubringen, nur eine einzige zum Zeichen, dass sie sein Beet als ihre Wohnung betrachte, wird die Präferenz des Gartens vor Kino und Weinstube kaum verstehen. Erfolgreich? Nicht durchweg. Leidenschaftlich? Aber immer! i QC23L04
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