Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Herbst 2012
25 www.quell-online.de
Feuer
Erde
Wasser
Luft
Holzvergaser: Beitrag zur Energiewende.
Haarpflege: Probleme einfach wegbürsten.
Sensoriktest: Das richtige Wasser finden.
Reisen auf den Spuren großer Denker.
Seite 4
Seite 13
Seite 7
Seite 14
Comeback der Naturfasern Fotos: Feuer - ©agnion | Erde - Michael Rogall | Wasser - goodluz - Fotolia.de | Luft - © Fondazione Hermann Hesse Montagnola | Cover - Sebastian Bruell für Kaethe Maerz
Lange Zeit wurden Naturfasern von synthetischen Textilien zurückgedrängt. Nun erhalten sie wieder mehr Aufmerksamkeit – zu Recht.
Das Düsseldorfer Modelabel Kaethe Maerz verbindet Naturfasern mit modernem, tragbaren und innovativem Design. www.kaethemaerz.de
Funktionskleidung ade? Während in den vergangenen Jahren sogenannte Funktionskleidung aus synthetischen Kunststoffen der große Renner war, scheint man sich wieder mehr und mehr den Vorzügen natürlicher Materialien und bewährter Techniken zuzuwenden: Wollsocken mit gewalkter Sohle zum Beispiel vermeiden Blasen und Fußgeruch gleichermaßen, lange Skiunterwäsche aus Angorawolle bekommt den perfekten Temperaturausgleich hin und fühlt sich zudem angenehm auf der Haut an. Natürliche Materialien aus ökologischer Herstellung haben in Bezug auf Tragekomfort und Nachhaltigkeit überzeugende Vorteile zu bieten und sie werden deshalb wieder verstärkt von engagierten Verkäufern empfohlen. Doch noch immer dominiert die chemische Konkurrenz die Ladenregale. „Gut die Hälfte aller Fasern für Kleidung stammt gegenwärtig aus der Chemiefabrik“, schreibt Kirsten Brodde in
ihrem Buch „Saubere Sachen“. In den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begannen Kunstfasern wie Lycra, Polyester oder Viskose den Markt zu überschwemmen. Mittlerweile können synthetisch hergestellte Stoffe wie Fleece genauso wärmen wie Wolle, sie sind leicht, kratzen nicht, können in der Waschmaschine gewaschen werden, ohne zu verfilzen. Und: sie sind billig. Schließlich werden sie zum Teil aus Erdöl gefertigt. Ausgediente Plastikflaschen werden heutzutage nach China transportiert, um daraus Textilprodukte zu produzieren. „Ich war eine Plastikflasche“ ist auf manchem TShirt zu lesen. Als Folge des dadurch entstehenden Preisdrucks waren „immer weniger Farmer bereit, auch in Zukunft Wolle zu erzeugen“, so klagt die internationale Woll-Organisation I.W.T.O. in ihrer Image-Broschüre. >>Fortsetzung auf Seite 2
Seltener Waschen Wolle hat aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften auch in Sachen Pflege Besonderes zu bieten: Das Haar der Schafe ist wegen seiner komplexen Zellstruktur schmutzabweisend und muss deswegen auch nicht so oft wie andere Materialien gewaschen werden. Oft genügt es, einen Wollpullover zum Lüften ans Fenster zu hängen, um sich dann wieder an einem angenehm riechenden Kleidungsstück freuen zu können. i QC25E06
Liebe Leserinnen und Leser, auch wenn wir Befürworter des Zeitungs- und BücherLesens sind, können wir dennoch die Augen vor den Bedürfnissen der Zeit nicht verschließen - und wollen es auch nicht. Deshalb gilt ein zunehmender Teil unserer redaktionellen Arbeit auch dem Internet. Unsere Kollegin Antonia Bäzol kümmert sich mit besonderem Engagement um die redaktionellen Beiträge auf unserem InternetPortal www.quell-online.de. Als studierte Ökotrophologin hegt sie ein besonderes Interesse an Ernährungsthemen; insbesondere in Vergessenheit geratene Rezepte haben es ihr angetan. Um diesem Schatz zu neuem Ansehen zu verhelfen, wird sie von nun an regelmäßig beliebte Gerichte aus früheren Zeiten vorstellen. Wenn auch Sie in Vergessenheit geratene Rezepte kennen, schicken Sie uns Ihre Vorschläge. Für die originellsten Einsendungen loben wir fünf Bücher zur Wahl aus unserem Buchsortiment aus. Herzlich Andrea Tichy
i
Informationen im Internet
An vielen Stellen von Quell weist das Symbol i auf weiterführende Informationen im Internet hin. Dahinter finden Sie den sogenannten Quell-Code. Geben Sie diesen 7stelligen Code auf den Seiten von www.quell-online.de einfach in das Quell-Code-Feld ein. Sie werden dann sofort zu der von Ihnen gewünschten Hintergrundinformation weitergeleitet.
Feuer
Erde
Wasser
3
Dinge, die uns begeistern: Schmuck „Ein Teil von mir“
11
Sonnentor: Nachhaltige Verpackung
4
Alte Technik: Renaissance des Holzvergasers
11
Rezepte: Lust auf Veggie
Heilen: Blaues Licht gegen Schmerzen
13
HaarSprechStunde: Problemlöser Haarbürste
12
<< Fortsetzung von Seite 1 Die Klagen der Schafzüchter haben mittlerweile prominente Mitstreiter wie etwa Prinz Charles mobilisiert. Der britische Thronfolger kümmert sich seit drei Jahren höchstpersönlich darum, dass die Schafzucht nicht ausstirbt. Weltweit ging die Population an Schafen in den letzten zehn Jahren von 20 auf 14,5 Millionen Tieren zurück. Aber: „Seit knapp zwei Jahren ist ein Aufwärtstrend zu beobachten – in etwa seit sich auch Seine Königliche Hoheit engagiert“, schreibt Anke Schipp in der FAZ am Sonntag. Damals lud Prinz Charles Interessenvertreter von Wolle zu einem Dinner ein und es entstand die Idee der „Campaign for Wool“, einer groß angelegten Kampagne, die das Interesse an dem Naturstoff wieder aufleben lassen soll. Die Kampagne zeigte Erfolg: „Wolle ist zurück in der Mode“, freut sich der australische Schaffarmer Stuart McCullough. „Wenn Seide die Königin, Baumwolle die Tante und Leinen der Onkel ist, dann ist Wolle der König“, so begründet die englische Designerin Vivienne Westwood ihr Engagement für die Ausstellung „Wool Modern“, die auch in Berlin zu sehen war. Rückbesinnung der Designer Die Rückbesinnung auf Wolle lässt sich auch bei deutschen Designern feststellen: Die Düsseldorfer Designerin Katrin Wieschenkämper etwa fertigt ihre „Georgina Hose“ aus reiner Schurwolle. Für viele Oberteile verwendet sie ein Gemisch aus Schurwolle und anderen Naturfasern wie Mohair oder Kaschmir. „Alles ist Eins“ lautet das
6 7 8 10
Lammsbräu: Tue Gutes und rede darüber Sensoriktest: Das richtige Wasser finden Wasser als Spiegel und Speicher Kneipp: Pioniere in Sachen Prävention
Luft 5
GoTeach: Bildung weltweit fördern
14
Reisen: Auf den Spuren großer Denker
16
Was in der Luft liegt: Trends – Prognosen Therapie Babymoon
Motto der Herbst/Winter-Kollektion ihres Green Fashion Labels „Kaethe Maerz“, das den aktuellen Zeitgeist mit dem Ursprung des Lebens verbinden soll. Und dazu gehört nun mal die Naturfaser, die schon vor 10.000 Jahren geschätzt wurde. Der Versandhändler von Natur-Textilien hessnatur lässt schon seit mehr als sechs Jahren seine Jacken und Mäntel aus der Wolle von Rhönschafen fertigen. Das Besondere: Der Schäfer Hans-Joachim Weih aus Dermbach in Thüringen hält eine reinrassige Herde von Rhönschafen, deren Wolle durch besondere Eigenschaften glänzt: Die sehr krause Faser ist die ideale Naturfaser für winterwarmes und wetterfestes Outdoor-Gewebe. Sein hoher Lanolingehalt lässt bei gewalkten Geweben den Regen geradezu abperlen. Touristenattraktion Schafe Als Landschaftspfleger haben die Rhönschafe die Gestalt dieser Region wesentlich mitgeprägt. Im 19. Jahrhundert noch weit verbreitet, war die uralte Haustierrasse seit den 1970ern vom Aussterben bedroht. Um das Verschwinden der Art zu verhindern, schaffte Hans-Joachim Weih damals die ersten zwanzig Tiere an und baut seitdem seine Herde auf. Die Rhönschafe stehen das ganze Jahr über bei jedem Wetter auf den kargen Wiesen. In den letzten Jahren zieht das Biosphärenreservat Rhön immer mehr Touristen an, die sich von der Schönheit der Landschaft begeisten lassen. Ohne Schafe würde was fehlen. i QC25E08
Die Wolle der reinrassigen Rhönschafe hat besondere Eigenschaften: Die sehr krause Faser ist die ideale Naturfaser für winterwarmes und wetterfestes Outdoor-Gewebe.
Naturfasern: Auf Öko achten Baumwolle – die meistgenutzte Aufgrund ihres Tragekomforts und ihrer Hautfreundlichkeit ist Baumwolle die am häufigsten verwendete Naturfaser: Rund 25 Millionen Tonnen beträgt jährlich die weltweite Baumwoll-Produktion. Doch kaum eine Pflanze zerstört die Umwelt so stark wie die Baumwolle: Wasser versiegt, Böden versalzen, Tiere sterben, Menschen verlieren ihre Grundlage. Auch wenn zertifizierte Bio-Baumwolle erst einen winzigen Bruchteil der weltweiten Ernte beträgt (0,1 Prozent) ist in Sachen Umweltschutz einiges in Bewegung geraten. Aber Achtung: Nur Bezeichnungen wie „kbA“ (kontrolliert biologischer Anbau) oder „organic cotton“ garantieren Baumwolle, die nach strengen ökologischen Kriterien angebaut wird. Dagegen sagt „handgepflückte Baumwolle“ oder „schadstoffgeprüft“ über die Art des Anbaus der Baumwolle und deren Weiterverarbeitung nichts aus. Hanf – die genügsame Hanf gehört zu den vielseitigsten und traditionsreichsten Pflanzenfasern. Im Anbau ist die Pflanze anspruchslos. Sie kommt fast ohne Pestizide aus und benötigt keine Herbizide. Kleidung aus Hanf ist kühl und robust; Levi Strauß machte die erste „Urjeans“ aus Hanfstoff, den er auf Segelschiffen fand. Denn Hanf vermodert aufgrund seiner antibakteriellen Schutzstoffe kaum, selbst wenn er feucht ist.
Leinen – die traditionsreiche Die genügsame Bastfaser wird seit Jahrtausenden zur Herstellung mattglänzender, edler bis rustikaler Kleidungsstücke verwendet. Leinen wirkt kühlend und ist atmungsaktiv, schmutzunempfindlich und langlebig. Typisch für Leinen ist die Knitterneigung der Stoffe. Es wird bisher nur wenig Leinen kontrolliert biologisch angebaut. Seide – die hautfreundliche Seide gehört wie die Wolle zu den tierischen Naturfasern. Naturbelassene Seide ist die Faser, die der menschlichen Haut am ähnlichsten ist; man sagt ihr eine heilsame und entzündungshemmende Wirkung nach. Seide isoliert sehr gut; hält im Winter warm und im Sommer kühl. Nur die Fasern dürfen als „Seide“ bezeichnet werden, die aus den Kokons seidenspinnender Schmetterlingsraupen gewonnen werden. Für viele Tierschützer ist Seide tabu, denn normalerweise wird die Seidenraupe getötet, um die Fäden aus dem Kokon zu gewinnen. Bei Ökoseide bleibt die Raupe am Leben und sie wird auch nicht mit Hormonen behandelt, um größere Kokons zu gewinnen.
Wolle – die vielseitige Wolle ist ein wahrer Alleskönner: sie macht eine Dehnung bis zu 30 Prozent ohne Beschädigung möglich, reguliert Feuchtigkeit und ist schwer entflammbar. „Schurwolle“ muss auf jeden Fall von lebenden, gesunden Schafen stammen, während „Wolle“ aus wiederaufbereiteter Wolle hergestellt werden kann. Biowolle („kbT“) stammt von Schafen, die auf Naturweiden grasen. Die Tiere werden nicht vorbeugend mit Antibiotika traktiert, um sie gesund zu halten und bei Parasitenbefall nicht durch Bäder mit Chemie geführt. Auch die Verarbeitung erfolgt schadstofffrei und die Rohware wird vor dem Transport nicht mit Insektiziden gegen Mottenbefall bespritzt. Kaschmir – die edle Die Kaschmir-Wolle wird aus dem Unterhaar der Kaschmir-Ziege gewonnen, eine seltene Ziegenart, die vor allem in der Mongolei, China, dem Irak, Afghanistan, Persien und Indien zu Hause ist. Dieses Unterhaar, auch Duvet genannt, wird während des natürlichen Fellwechsels gesammelt oder ausgekämmt und zu Kaschmir-Wolle verarbeitet. Da dieses Unterhaar die Ziegen gegen extreme Wetterbedingungen schützen soll, schützt es als Wolle perfekt gegen Kälte. Pro Pullover braucht man den Jahresertrag von drei bis vier Ziegen. Problematisch kann die Veredelung der Wolle durch Ausrüstungsi QC25E07 chemikalien sein.
Fotos: Helmut Claus | Renè Antonoff
02 Quell 25.2012
Dinge, die uns begeistern
Quell 25.2012
03
Feuer & Flamme Crustys in allen Varianten Genussvoll gesund genießen. Das Gourmet-Knäcke aus Vollkornmehl mit hohem Ballaststoffgehalt bietet viel Abwechslung in unterschiedlichen Varianten, jetzt auch in Olive-Rosmarin. Alle Crustys sind biozertifiziert, lactose- und eifrei, zum Teil sogar vegan und milcheiweißfrei. Aufgrund des schonenden Backverfahrens entfaltet das köstliche Naturprodukt seinen vollen Geschmack. Mit oder ohne Belag sind sie sowohl fürs Büro, für unterwegs, für zu Hause und für jede Party geeignet. www.pural.de i QC25F02
„Ein Teil von mir “
IXSO: Körner aus der Dose Mit IXSO gibt es nun ein neuartiges Bio-Getränk aus rein natürlichen Zutaten, ohne künstliche Zuckerung. Der alkoholfreie Drink besteht zu 60 Prozent aus milchsauer vergorenem Gerstenmalz, das den Körper mit wertvollen sekundären Pflanzenstoffen versorgt, die antioxidativ wirken und die Gesundheit schützen; sowie aus Fruchtsaft, der für den hohen Vitamingehalt verantwortlich ist. IXSO schmeckt erfrischend fruchtig und ist als Zwischenmahlzeit ideal geeignet. Der natürliche Malzzucker erzeugt ein schnelles Sättigungsgefühl; gleichzeitig können die Zellen den natürlichen Zucker lange speichern und – anders als mit künstlichem Zucker – eine dauerhafte Energiereserve aufbauen. Das Getränk gibt es in zwei Varianten: IXSO ist für Erwachsene und enthält eine geringe Menge natürliches Koffein. IXSO KIDS ist koffeinfrei und empfiehlt sich für Kinder, Schwangere und Stillende (Malz wirkt milchbildend). Der Drink ist in einer Aluminiumdose abgefüllt, da die natürlichen Zutaten empfindlich auf Licht reagieren. Zu kaufen gibt es IXSO in Bio- und Naturkostläden oder im Internetshop des Herstellers. www.ixso.de i QC25F03
Biosophie: Nahrung und das rechte Maß
Fotos: Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin | vision images - Fotolia | IXSO | Pural | Monika Frei-Herrmann | Benno Klandt
Basile Teberekides, Ökologe und Pionier der Bio- und Rohkostszene, hat eine „biosophische“ Denkrichtung begründet und macht sich für Quell Gedanken über die Wichtigkeit der Ernährung für unser Leben:
Private Pflegevorsorge Der angemessene Aufbau einer privaten Pflegevorsorge stellt eine der zentralen volkswirtschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte dar. Die DFV-DeutschlandPflege der Deutschen Familienversicherung wurde von dem unabhängigen Analysehaus Morgen & Morgen mit Höchstwerten benotet. Als einzige Versicherung erhielt die DFV-DeutschlandPflege mit ihrem Unisex-Tarif-Premium die Wertung „ausgezeichnet“. Ab Dezember 2012 sind deutsche Versicherungsgesellschaften dazu verpflichet, bei der Tarifkalkulation nicht mehr nach Geschlecht zu differenzieren. Die Umsetzung der sogenannten Unisex-Kalkulation wird in der Pflegeversicherung bei Männern zu Mehrbelastungen von rund 30 Prozent führen, während Frauen mit einer Entlastung von etwa 25 Prozent rechnen können. Als erstes Unternehmen im Markt hat die DFV Deutsche Familienversicherung AG die Auflagen im Bereich Unisex realisiert. Damit unterstreicht die innovative Versicherungsgesellschaft ihren Anspruch, führender Pflegetagegeld-Versicherer zu sein. i QC25F04
Der Mensch versucht ständig seine Umgebung, seine politischen Systeme, seine religiösen Institutionen, seine Erziehungsmethoden per Gesetz zu reformieren. Nicht die Gesetze müssen wir reformieren, sondern den Menschen selbst, den Menschen, der in seinem Erscheinungsbild heillos aus seiner Balance, aus seiner Mitte ausgetreten ist. Das ‚rechte Maß‘ zu verlieren war auch in der Antike die größte Angst, denn wenn dieses stattfindet, geschieht genau das, was uns gerade passiert. Statt uns an die Ursachen ‚ranzumachen‘ doktern wir herum an den Symptomen. Statt wahrhaftig zu untersuchen, mit einem wahrhaftigen Blick die ganze Dimension des Lebens zu ergründen und die Stellen ausfindig zu machen, die uns arg zusetzen, begnügen wir uns immer mit Halblösungen, mit Halbwahrheiten und dem ständigen Reformieren dessen. Um dies zu bewerkstelligen, müssen wir wohl bei unserem Körper anfangen und was liegt näher, als herauszufinden wie der Körper funktioniert – was ihm zuträglich ist, was ihm bekommt. Wir müssen zusehen, dass das, was wir uns einverleiben so natürlich und so lebendig wie möglich ist. An dieser Erkenntnis ist nicht zu rütteln und sie hilft uns, vom harmonischen Körper ausgehend einen harmonischen Geist zu formen. Diese Praxis kann uns helfen, die verlorenen ursprünglichen Aspekte des Lebens wieder zu entdecken. Wir müssen uns durchringen, die rechten Mittel zu finden, um das ‚rechte Maß‘ zu erlangen und die rechten Mittel sind auch unsere Lebensmittel. Den meisten von uns dürfte bekannt sein, das je natürlicher, je ursprünglicher, je einfacher die Ernährungsformen sind, desto natürlicher, ursprünglicher das Leben wird. Eine Gazelle braucht keine Regeln, die ihr vorschreiben, wie viel von diesem oder jenem Gras sie fressen soll, sondern ihr Instinkt und die Weisheit ihrer Zellen verraten ihr, wann sie genug hat. Wenn wir unsere Lebensmittel manipulieren, verkochen, mit anderen Worten denaturieren, ist es schwer für die Zelle zu wissen, wann das ‚rechte Maß‘ erreicht ist. Das kann ein Quell der Inspiration, Harmonie und Liebe sein, um die Schönheit der Erde, das Wunder des Lebens, die Vielfältigkeit, ja die Grenzenlosigkeit des Seins zu entdecken. Basile Teberekides www.vitaverde.de i QC25F01
In Bad Füssing zu sehen: Bilder der Ausstellung „Welt im Tropfen“
Edlen Schmuck zu verschenken war schon immer Ausdruck besonderer Verbundenheit. Ihr Patenkind hat sein Abi bestanden, Ihre Freundin feiert Geburtstag, Ihr Liebster hasst Ringe: Wie wäre es mit einem selbst gestalteten Schmuckstück, das es in dieser Form nur ein einziges Mal gibt? Das Kreativ-Set der Schmuckmanufaktur Guthmann in Pforzheim macht es möglich.
Das Kreativ-Set besteht aus einem Stück Wachs und einer Holznadel. Aus dem Wachs formen Sie intuitv einen Anhänger und denken dabei an die Person, die ihn tragen wird. Mit der Holznadel schaffen Sie einen Durchbruch für die Aufhängung der Kette.
Wasser-Symposium mit hochkarätiger Besetzung In Bad Füssing – Deutschlands beliebtestem Kurort – findet am 10. September erneut ein Wasser-Symposium statt. Moderiert vom Fernseh-Pfarrer Jürgen Fliege können die Besucher dabei in die faszinierende Welt der Wasserforschung eintauchen. Die Vorträge im Einzelnen: Dr. Kirsten Deutschländer – Aufbruch in eine neue Welt der Medizin; Dr. Michael Zellner – Präventionsmedizin: Ernährung und Wasser; Erich und Monika Baumgartner – Das Phänomen der Lichtwässer; Prof. Dr. BerndHelmut Kröplin – Die Welt im Tropfen; Dr. Jörg Hildebrandt – Wasser und Homöopathie; Dr. Axel Weber – Wasser in der Krebstherapie; Prof. Dr. Andre-Michael Beer – Trinkkuren für die Gesundheit; Dr. Martin Schleyer – Lebensquell Wasser über die besondere Beziehung des Wassers zum Lebendigen. Als Rahmenprogramm zeigt Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin Bilder aus seiner Ausstellung „Welt im Tropfen“ und Alexander Lauterwasser produziert „Wasser Klang Bilder“. Zeit: 10.09. 2012 von 10.00 – 21.30 Uhr mit stundenweisen Vorträgen im Großen Kursaal Bad Füssing. Der Eintritt ist frei. Infos unter: www.wassersymposien.info i QC25F05
Danach senden Sie Ihr WachsModell an die Schmuckmanufaktur Martin Guthmann in Pforzheim, wo Ihr Modell aus umweltfreundlichem 925 Sterling Recyling-Silber gegossen wird. Nach etwa drei Wochen bekommen Sie Ihren individuellen Schmuck geliefert. Preis: 99 Euro für Wachspackung und Silberguss. Zu bestellen im Quell-Shop. T 0221 - 21 29 14
i
QC25F06
feuer
Renaissance des Holzvergasers In Zeiten der Energiewende werden Technologien dringend gesucht, die den Spagat zwischen Atomausstieg und Umweltschutz hinbekommen. Der „Heatpipe-Reformer" kann aus Holzreststoffen Wärme und Strom produzieren und entspricht damit den wertkonservativen Vorstellungen einer Region, die energieautark werden möchte.
Heatpipe-Refomer Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 80 Prozent lassen sich kohlenstoffhaltige Brennstoffe im sogenannten Heatpipe-Reformer der Firma agnion so effizient wie sonst nirgends in Systemen dieser Größenordnung in Strom und Wärme umsetzen. Der Unterschied zum herkömmlichen Holzvergaser: Der Brennstoff wird nicht in einer Kammer, sondern in zwei verschiedenen Kammern und unter Druck in Gas umgewandelt. In der Brennkammer werden Pellets oder Holzschnitzel verbrannt; die dabei entstehende Hitze ermöglicht im nachgeschalteten „Reformer" (mit Wirbelschicht aus Sand und Wasserdampf) die Produktion eines energiereichen Synthesegases, das für den Antrieb eines Gasmotors zur Stromerzeugung genutzt wird. Das System ist so ausgelegt, dass die entstehende Wärme bestmöglich genutzt wird: Über sogenannte Heatpipes – hochmoderne Wärmetauscher – werden im Reformer Temperaturen um die 800° Celsius erzeugt. Wollte man dies mit herkömmlichen Wärmetauschern erreichen, müßte die Anlage mehrfach so groß sein. Der Heatpipe-Reformer kann 200 Haushalte mit Wärme und 700 mit Strom versorgen. www.agnion.de
Die BioenergieRegion Achental – im Südosten Bayerns gelegen – hat es sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe von Biomasse bis zum Jahr 2020 energieautark zu werden. Die Nutzung von Holz und Holzabfällen ist in der Region seit Jahrhunderten weit verbreitet. Im Jahr 2005 wurde das Achental als grenzübergreifende Modellregion für das EU Forschungsprojekt RES-Integration ausgewählt, um eine Strategie zum weiteren Ausbau der Bioenergie zu entwickeln. Zwei Jahre später wurde der Biomassehof Achental gegründet, der alle Aktivitäten koordiniert, die Holzreststoffe in der Region einsammelt und zu Pellets oder Hackschnitzeln verarbeitet. Ein Teil der Hackschnitzel wird in einem Heizwerk verbrannt, das 500 Haushalte mit Wärme versorgt. Auch der kürzlich eingeweihte Heatpipe-Reformer wird damit gefüttert.
Der agnion Holzvergaser auf dem Biomassehof in Grassau Das Achental ist eine idyllische Landschaft, wie es sie in Deutschland nur noch selten gibt. Auf ihrem Weg von der österreichischen Grenze bis zum südlichen Ufer des Chiemsees fließt die Tiroler Achen durch große Moorgebiete, Streuwiesen und Auwälder, durch Lebensräume vieler seltener Pflanzen- und Tierarten. Der Tourismus ist ein wichtiges Standbein dieser als „besonders wertvoll" eingestuften Landschaft und künftig könnte der Waldbau wieder den Stellenwert einnehmen, den er in dieser Gegend in früheren Zeiten hatte. Immerhin ist die Hälfte des gesamten Gebiets mit Wald bedeckt und die Holzreststoffe können dazu beitragen, dass aus dieser stolzen Gegend eine noch stolzere wird: bis zum Jahr 2020 wollen sich die 30.000 Einwohner der Region Achental von teuren Ölimporten zum Heizen und für die Stromerzeugung unabhängig machen.
schlossene Kreisläufe zu erzeugen, in die auch kleine Waldbesitzer mit eingebunden werden. „Und die sind froh, wenn sie einen verlässlichen Partner haben." Über seinen Biomassehof lässt Wimmer in der ganzen Region nach verfügbaren Holzabfällen fahnden und das stimuliert die Bewirtschaftung von Wäldern, die sich noch vor nicht allzu langer Zeit kaum lohnte: „Wir haben in Deutschland genügend Wald; wichtig ist, dass wir ihn ordnungsgemäß bewirtschaften."
Amortisation in fünf Jahren Die rund 40 Mitarbeiter der Firma agnion Technologies GmbH sind davon überzeugt, mit dem Heatpipe-Reformer einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten. Denn letzlich lässt sich das Synthesegas zur Erzeugung von Strom und Wärme aus jeglicher kohlenstoffhaltigen Biomasse gewinnen. Derzeit allerdings konzentrieren sie sich auf Holz und arbeiten intensiv daran, immer minPilotprojekt einer einzigartigen Technologie Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Region Achental unter anderem derwertigeres Material effizient vergasen zu auf eine Technologie, wie sie derzeit weltweit noch nirgendwo anders können, da dieses in größeren Mengen und zu eingesetzt wird: auf den sogenannten Heatpipe-Reformer. Eigentlich niedrigeren Preisen zur Verfügung steht. Am beruht die Technologie auf dem Prinzip des Holzvergasens, wie man es Anfang verfeuerten sie noch Holzpellets, derschon während des Zweiten Weltkriegs einsetzte, als Ölimporte knapp zeit stellen sie auf kostengünstigere Hackwurden. Aber Ingenieure an der Technischen Universität (TU) München schnitzel um. Genaue Zahlen bezüglich der haben sie technologisch so aufgepeppt, dass sie einen sensationellen Kosten für eine Kilowattstunde Strom sind Wirkungsgrad zu erzeugen vermag (siehe Randspalte) und wirtschaft- zwar nicht in Erfahrung zu bringen, aber die lich betrieben werden kann. Um die neue Technologie zur Marktreife zu rund 2,5 Millionen Euro teure Anlage soll sich entwickeln, gründeten sie in Pfaffenhofen die agnion Technologies innerhalb von fünf Jahren amortisieren. Auch arbeiten die Ingenieure des UnternehGmbH, sammelten im Inland und Ausland Investorengelder ein und erhielten für ihre Engagement bereits diverse Auszeichnungen, unter mens daran, die Anlagen kompakter und kleiner zu machen. In nicht allzu ferner Zeit sollen anderem von der „Wirtschaftswoche". Mit einer Fördersumme von rund einer Million Euro unterstützte das sie sich aus standardisierten Bauteilen zusamBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die men setzen lassen, so wie ein Fertighaus. Noch Firma agnion und den Markt Grassau nun dabei, die erste Pilotanlage aber besteht in der Referenzanlage in Grassau zu bauen. Anfang Mai 2012 wurde der Heatpipe-Reformer auf dem Ge- vieles aus Einzelfertigung, auch wenn versucht wird, zunehmend Stanlände des Biomassehofes Achental offiziell in Betrieb genommen, ein dard-Komponenten zu verbauen. Der Funke der Begeisterung angeevangelischer und ein katholischer Diakon spendeten ihren Segen und sichts der Raffinesse der Technologie springt bei der Führung durch die Innovation wird von vielen Einwohnern willkommen geheißen: Projekmanager Dr. Peter Zimmermann schnell auf die Besucher über. „Mit der Nutzung der Bioenergie sind wir auf dem richtigen Weg zur Energiewende“, sagt Rudi Jantke, Bürgermeister der Marktgemeinde Waldbesitzer als Kraftwerksbetreiber Grassau. Etwa einen Lastwagen an Holzabfällen verbraucht der Heat- Der Andrang der Interessierten ist groß: Von kommunalen Entscheipipe-Reformer täglich (pro Stunde rund 500 kg), früher sind die Holzab- dern bis hin zu Waldbesitzern geben sich in dem futuristischen Gebäufälle in die Spanplatten-Produktion Österreich gegangen, heute bleiben de die Besuchergruppen förmlich die Klinke in die Hand. Die nächsten Heatpipe-Reformer sind schon in Bau. In Südtirol entsteht derzeit eine sie in der Region. Die beim Vergasen des Holzes entstandene Wärme wird ins Fernwär- Anlage mit der doppelten Leistung von Grassau. Möglicherweise wermenetz der Marktgemeinde Grassau eingespeist und der durch einen den die Heatpipe-Reformer schon bald zum Wahrzeichen von WaldbeGasmotor erzeugte Strom fließt in das Stromnetz von E.ON. Wolfgang sitzern, so wie heute Solarkollektoren die Scheunendächer von BauernWimmer, Geschäftsführer des Biomassehofs Achental, freut sich: „Die höfen prägen. Der große Vorteil: Diese Technologie ist von SonnenBiomasse trägt auch ganz wesentlich zur CO2-Einsparung bei, denn sie schein unabhängig und erzeugt Strom und Wärme rund um die Uhr. verbrennt nahezu CO2-neutral." Wimmers Ziel ist es, in der Region gei QC25F08
www.bioenergie-region-achental.de
i
QC25F07
Der Gasmotor der Anlage erzeugt den regenerativen Strom und die Wärmeenergie.
Die Pilotanlage in Pfaffenhofen
Fotos: Chris Müller | ©agnion
04 Quell 25.2012
Quell 25.2012
05
LUFT
Verantwortung leben
Die Programme der Deutschen Post DHL unterstützen Kinder und Jugendliche, ihre Potenziale zu entdecken und weiter zu entwickeln
Bildung ist eine Grundvoraussetzung für die persönliche und wirtschaftliche Entwicklung, für Beschäftigung und Wohlstand in allen Ländern dieser Welt. Jedes Kind sollte deshalb ein Recht auf gute Bildung haben. Die Deutsche Post DHL hat es sich zur Aufgabe gemacht, bessere Bildungschancen für Kinder zu schaffen.
Fotos: Deutsche Post DHL
GoTeach: Bildung weltweit fördern Die soziale Herkunft hat in kaum einem anderen Industrieland einen so großen Einfluss auf den Bildungsweg wie in Deutschland. Die Pisa-Studie belegt, dass jeder fünfte 15-Jährige nicht ausreichend lesen, schreiben oder rechnen kann. Als Großunternehmen mit einem hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern fördert die Deutsche Post DHL das Thema Bildung über sein GoTeach-Programm. Im Rahmen der Partnerschaft mit der gemeinnützigen Organisation Teach First Deutschland beispielsweise begleiten und unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deutsche Post DHL Haupt-, Realund Gesamtschüler der Klassenstufen 8 bis 10 über einen Zeitraum von etwa 15 Monaten. „Ich kam im Alter von 14 Jahren aus Polen nach Deutschland und konnte kein Wort Deutsch“, sagt Mentorin Isabella Harling, die als Briefzustellerin in Duisburg arbeitet. „Somit habe ich aus eigener Erfahrung Verständnis für die schulischen Schwierigkeiten in diesem Alter und habe mich für die Arbeit mit Dilara, einer Zehntklässlerin, entschieden.“ Die Mentoring-Tandems werden anhand von sorgfältig definierten Kriterien wie regionaler Nähe oder Übereinstimmung von Interessen zusammengestellt. Die Mentoren legen zusammen mit ihren Schützlingen, den „Mentees" fest, welche Ziele die Patenschaft haben und wie sie organisiert werden soll. „Wir haben uns schnell kennengelernt und festgestellt, dass wir einiges gemeinsam haben“, sagt Mentorin Isabella Harling über ihr erstes Treffen mit Dilara. „Wir haben über Praktika gesprochen und darüber, wie sie sich am besten die Fertigkeiten aneignen kann, die sie für den Übergang ins Berufsleben braucht. Und natürlich haben wir viel über unser gemeinsames Hobby Fußball gesprochen.“ Seit dem Programmstart 2012 wurden bundesweit rund 70 Mentoring-Tandems gebildet. Die Rückmeldungen sind so positiv, dass das Programm weiter ausgeweitet wird. „Ich bin stolz darauf, dass wir das erreicht haben, was wir zu Beginn des Mentorings vereinbart hatten“, sagt Isabella Harling. „Dilara macht gute Fortschritte. Sie weiß nun genau, was sie nach der Schule machen will. Sie möchte Anwaltsgehilfin werden und in einer Kanzlei arbeiten.“
Nicht nur in Deutschland engagiert sich die Deutsche Post DHL für das „Teach For All" (TFAll)-Netzwerk, zu dem Teach First Deutschland gehört. Auch mit Länderorganisationen in Argentinien, Peru, Spanien, Indien und Chile arbeitet die Deutsche Post DHL eng zusammen. In Chile beispielsweise lieferten Mitarbeiter Bücherpakete an Partnerschulen von Ensena Chile aus, gestalteten den Unterricht mit und beseitigten durch Erdbeben verursachte Schäden an Schulgebäuden. In Indien sammelten DHL-Mitarbeiter gemeinsam mit Teach For India für mehr als 100 staatliche Schulen 270 gebrauchte Computer, 50 Kisten mit Schreibmaterialien sowie Spendengelder. „Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Leben“, sagt Kanchan Dwivedi, Senior Operations Manager bei Blue Dart, einem Tochterunternehmen von DHL Express. Partnerschaft mit den SOS-Kinderdörfern Seit Dezember 2010 arbeitet die Deutsche Post DHL auch mit den SOS-Kinderdörfern zusammen, um jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren bessere Chancen auf einen Beruf, ein eigenes Einkommen und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. In Madagaskar – einem der ärmsten Länder der Welt – sieht die Partnerschaft beispielsweise vor, dass je vier bis fünf Mitarbeiter einen jungen Erwachsenen über einen Zeitraum von zehn Monaten begleiten und einen Einblick in ihren Arbeitsalltag geben. Die Mentees gewinnen so einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt und werden motiviert, ihre eigene Ausbildung voranzutreiben. Und die Mitarbeiter sind stolz darauf, den Jugendlichen ein Vorbild zu sein. An der Partnerschaft vor Ort wirken rund 90 Prozent der Konzernbeschäftigten in Madagaskar mit – vom Senior Manager bis zum Lagerarbeiter. Ihr Engagement und die Zeit, die sie investieren, um Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, sind von unschätzbarem Wert. „Wir müssen an einem Strang ziehen, um jungen Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen“, sagt Irina Andriamihaja, eine von 68 Mitarbeitern von DHL in Madagaskar und Organisatorin des Projekts. i QC25L06
Das global tätige Unternehmen Deutsche Post DHL arbeitet intensiv daran, die Welt nachhaltig zum Besseren zu verändern. Der Konzern nutzt sein Know-how und seine globale Präsenz, um einen positiven Beitrag für Menschen und Umwelt zu leisten. Unter dem Motto „Living Responsibility“ bündelt die Deutsche Post DHL ihre Aktivitäten im Umweltschutz (GoGreen), im Katastrophenmanagement (GoHelp) und in der Bildungsförderung (GoTeach) und unterstützt zusätzlich das gesellschaftliche Engagement ihrer Mitarbeiter in lokalen Projekten.
GoTeach: zwei starke Partner Die Deutsche Post DHL ist einer der größten Arbeitgeber weltweit und stellt sich mit dem Konzernprogramm GoTeach seiner Verantwortung, Bildung zu fördern und Menschen weltweit besser für die Berufswelt zu qualifizieren. Um dies zu erreichen arbeitet Deutsche Post DHL mit zwei globalen Partnern zusammen: •T each For All (TFAll): Dieses Netzwerk verfolgt das Ziel, herausragende Hochschulabsolventen als Lehrer auf Zeit zu gewinnen und für zwei Jahre an Schulen in sozialen Brennpunkten einzusetzen. In seiner Partnerschaft unterstützt das Unternehmen TFAll dabei, sein Netzwerk von zurzeit 24 eigenständigen nationalen Partnerorganisationen bis zum Jahr 2013 auf mehr als 30 Länder auszuweiten. •S OS-Kinderdörfer: Programme zur Berufsorientierung und Berufsqualifizierung, Mentoring-Angebote, finanzielle Unterstützung von Bildungsprogrammen und -einrichtungen der SOS-Kinderdörfer stehen im Fokus des Engagements von Deutscher Post DHL. Erste Projekte wurden im Jahr 2011 in Brasilien, Madagaskar, Südafrika und Vietnam ins Leben gerufen. 2012 wurden neue Partnerschaften in Ländern wie Mexiko, Kenia und Ghana gestartet.
Fellows im Teach For All-Netzwerk sind für zwei Jahre an Schulen aktiv, um dort die Bildungschancen der Schüler zu verbessern
www.dp-dhl.com
i
QC25L05
06 Quell 25.2012
Wasser
Tue Gutes und rede darüber
Jede Glasflasche bei der Neumarkter Lammsbräu wird acht- bis zehnmal wiederverwendet.
Verantwortung für Nachhaltigkeit und gute Lebensmittel hat viele Gesichter
Jetzt können sich Freunde und Fans der Neumarkter Lammsbräu sowie ihrer Bio-Bierspezialitäten und BioErfrischungsgetränke über die neuesten Entwicklungen und Geschehnisse informieren lassen. Im Lammsbräu Newsletter erhält man automatisch alle sechs bis acht Wochen interessante Sommelier-Tipps, Wissenswertes rund um die Themen Bio, Brauen und Nachhaltigkeit sowie aktuelle Produktnews. Dabei sein ist ganz leicht: Einfach auf der neuen Neumarkter Lammsbräu Homepage www.lammsbraeu.de unter „Aktuelles“ zum Newsletter anmelden. Für die Facebook Fangemeinde now clever ist jetzt Mitglied der Facebook Community. Neben Insider-Infos zu den now clever Bio-Erfrischungsgetränken und wertvollen Tipps zu gesundem Essen und Trinken bietet die now clever Facebook Seite eine interaktive Plattform zum Meinungsund Interessenaustausch. Hier treffen sich now clever Fans zu einem gemütlichen Chat, Community Gewinnspielen und gemeinsamen Aktivitäten.
i
QC25W04
Das ganzheitliche, ökologische Verständnis ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Unternehmenskultur der Neumarkter Lammsbräu. Mit seinem konsequenten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement ist der mittelständische Familienbetrieb auf dem Weg zur Excellence. Für dieses unermüdliche Engagement wurde die Oberpfälzer Bio-Brauerei letztes Jahr mit der Finalteilnahme am Ludwig-Erhard-Preis belohnt. Dabei wurde besonders die Konsequenz gelobt, mit der sich alle Mitarbeiter der Neumarkter Lammsbräu dem nachhaltigen Wirtschaften verpflichtet haben. Dabei steht der schonende Umgang mit Ressourcen an oberster Stelle. Öko-Bilanz der Bio-Pioniere Seit 20 Jahren veröffentlichen die Bio-Pioniere in ihrem vielfach prämierten Nachhaltigkeitsbericht schwarz auf weiß die Öko-Bilanz des Unternehmens. Neben Erfolgen, wie einer Reduzierung des spezifischen Gesamtenergieverbrauchs auf einen Rekordwert von 69 Kilowatt pro hergestelltem Hektoliter, werden auch die Schwächen schonungslos aufgezeigt. So ist es für 2012/2013 ein erklärtes Ziel, den Flaschen-Kreislauf zu optimieren, da in den letzten Jahren der Flaschenverlust dramatisch zugenommen hat. Es gibt viele Gründe, warum die Neumarkter Lammsbräu sich fast ausschließlich für Glasflaschen entschieden hat. Glas ist als Mehrweggebinde die nachhaltigste Verpackungsform und hat viele Vorteile: Mehrweg-Glasflaschen vermeiden Abfall, denn im Durchschnitt wird jede Glasflasche bei der Neumarkter Lammsbräu acht- bis zehnmal wiederverwendet. Mehrweg-Glasflaschen sparen Energie, da der Energieaufwand bei der Erzeugung wesentlich größer ist, als der für Reinigung und Wiederbefüllung. Schon bei der Herstellung ist eine Mehrweg-Glasflasche wesentlich klimaschonender, als z.B. eine Bierdose, die dreimal mehr klimaschädliche Emissionen verursacht. Zudem besticht Glas durch eine gute Leitfähigkeit von Kälte und seine neutralen Eigenschaften, denn im Gegensatz zu Kunststoff tritt Glas in keinerlei Wechselwirkungen mit der darin enthaltenen Flüssigkeit. Nicht zuletzt trägt Mehrweg auch zum Schutz von Natur und Landschaft bei, da Einwegflaschen und Dosen häufig achtlos weggeworfen werden und so unseren Lebensraum verunreinigen. Leergut ist Wertgut Trotzdem sind Glasflaschen mit acht Cent wesentlich niedriger bepfandet als PET-Flaschen und so kehren circa 25 Prozent der Lammsbräu Flaschen nicht in den Betrieb zurück. Zusammen mit einer sehr positiven Geschäftsentwick-
lung ergibt das eine Verdoppelung des Bedarfs an Neuflaschen in den letzten zwei Jahren. Neben dem wirtschaftlichen Verlust, denn eine Neuanschaffung kostet 20 Cent, also 12 Cent mehr als der Pfandeinsatz, auch eine ökologische Belastung, da die Flaschen nicht wie geplant ihren achtmaligen Kreislauf beenden können. Dazu kommt ein Engpass in der Abfüllung und Lagerhaltung. Rechnet man diese Verlustquote auf den gesamten Biermarkt in Deutschland hoch, verschwinden sage und schreibe 400 Millionen Flaschen pro Jahr. Das entspricht einem Wertverlust von 48 Millionen Euro. Ganz zu schweigen von der ökologischen Belastung durch Entsorgung und Neuerzeugung. Helfen Sie mit! Leergut ist Wertgut – für die Meni QC25W05 schen und für die Umwelt.
Mehrweg-Glasflaschen sind die umweltschonendste Verpackungsform, bringen Sie daher Ihre Pfand-Glasflaschen unbedingt zurück.
Fotos: Lammsbräu
Die Lammsbräu informiert
Gutes aus dem Quell-Shop Verwöhnen Sie sich mit unserem kleinen, aber feinen Nachhaltigkeits-Sortiment. Unter www.quell-online.de finden Sie etwa unseren puren Riesling, der sich auch für bekömmliche Mixgetränke einsetzen lässt, dazu anregende Lektüre, Basics für die Haar- und Hautpflege oder besondere Schmuckstücke.
Bestellung:
Kerstin Maria Pöhler
Einen Sommer lang
Einfach Postkarte an:
Roman
* zuzüglich Versandkosten Bücher sind versandkostenfrei
Jeder Mensch isst anders Kochkurs: Schnell und gesund schlank schlemmen
Ed ition
Riesling: Purer Naturwein Der Riesling des Jahrgangs 2010, den Dr. Christian Schneider exklusiv für Quell produziert hat, ist eine Spontangärung. Er erfüllt alle Kriterien eines wahrhaften Naturweins. Er ist ein Erkundungswein in den feinen Nuancen, die nur ein Riesling hervorbringen kann. Angebot pro Probierpaket (6 Flaschen): statt 47,40 Euro 39,90 Euro* i QC20W03
Roman: Einen Sommer lang Menschen, die sich im Umbruch befinden und nach einem Neuanfang suchen, interessieren die Regisseurin und Autorin Kerstin Maria Poehler besonders. Ihr Roman verknüpft Sinnsuche mit antiker Philosophie. Kerstin Maria Poehler, Einen Sommer lang, Quell Verlag, 328 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-9812667-5-7, Preis: 24,90 Euro, e-book: 19,90 Euro i QC22W05
Ed ition
Kochkurs: Schlank-Küche 40 Rezepte nach den „goldenen Ernährungsregeln" finden Sie in unserem Kochkurs der schnellen Schlank-Küche. Die Rezepte sind superschnell nachzukochen – kein Gericht dauert länger als zehn Minuten. Bernd Meyer, Monika Frei-Herrmann, Jeder Mensch isst anders, 64 Seiten mit vielen Bildern in küchentauglicher Spiralbindung. Quell Edition; ISBN 978-3-9812667-2-6. Preis: 14,90 Euro i QC20E01
Oktaeder: Mit Zusatznutzen Exklusiv für Quell entwickelte der Schmuck-Designer Christian Guthmann einen Silber-Anhänger in Form eines Oktaeders. Er hat die perfekte harmonische Symmetrie, die allen platonischen Körpern eigen ist. Dieses aus recyceltem 925 Sterling Silber gegossene Schmuckstück zieht die Blicke auf sich und schenkt Gelassenheit. Kette aus schwarzem Kautschuk. Preis: 69 Euro* i QC22E14
Set: Vinaigre de Toilette Ob als Haartonikum, Gesichtswasser oder Körperpflegemittel – wer mit Vinaigre de Toilette experimentiert, der wird geradezu süchtig nach dieser Naturkosmetik. Sie ist aus Bio-Apfelessig unter Zusatz von ätherischem Öl hergestellt. Probierset inklusive Glasflakon zum Selberbefüllen, Vinaigre de Toilette (wahlweise Veilchen, Rose oder Orangenblüte) plus Booklet. Preis: 19,90 Euro* i QC22W03
Fotos: Monika Frei-Herrmann
Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt oder Fax 069 - 21 99 49 42 oder T 0221 - 21 29 14 oder direkt im Internet-Shop www.quell-shop.de
Bernd Meyer Monika Frei-Herrmann
Sensoriktest: Das richtige Wasser finden Schmecken, welches Wasser das für den Körper geeignetste ist: Eine bewusst durchgeführte Wasserverkostung kann der Schlüssel zur eigenen Sensorik und zu spürbar mehr Wohlbefinden sein.
Mit Hilfe des Sensoriktests kann jeder Konsument ermitteln, welches Wasser das für seinen individuellen Befindlichkeits- zustand das Richtige ist.
Mit allen Sinnen spüren: Schon Goethe, der große Dichter und Naturwissenschaftler, hielt viel auf das sinnliche Empfinden der Menschen: „Der Mensch selbst, so er sich der gesunden Sinne bedient, ist das größte physikalische Gerät", so lautet seine Erkenntnis. Leider ist dem modernen Menschen das Vertrauen in sein sensorisches Wahrnehmen häufig abhanden gekommen. Wie oft trinken wir Wasser und achten nicht auf den Geschmack? Während sich passionierte Weintrinker heftig darum bemühen, dem Schluck auf der Zunge das letzte Quäntchen an Geschmacksnuancen abzuringen, wird Wasser allzu oft einfach runtergespült, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was man dabei schmecken könnte.
Fotos: goodluz - Fotolia.de | Dörfel-fotodesign | Falkenhof | Ortrud Stegner
Wasser schmecken Im groß angelegten Schulprojekt „Trink Dich clever" hat die Münchner Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin Margret Jamin überraschende Erfahrungsberichte mit dem Geschmack von Wasser gesammelt: In Sensoriktests probierten und schmeckten Schüler der Münchner Pestalozzi-Realschule ganz bewusst die stillen Wässer von St. Leonhards. Weil Kälte die Geschmacksnerven beeinträchtigt, probierten die Schüler die Wässer bei Zimmertemperatur und wurden dazu angehalten, das Wasser mit Aufmerksamkeit im ganzen Mund zu schmecken. Die jungen Verkoster fanden sehr konkrete Bilder für ihr Geschmacksempfinden: Das Wasser schmeckte „weich wie Watte" oder „wie eine Eiskugel im Mund". Vor allem die Grundschüler fanden für die von ihnen empfundenen Geschmacksqualitäten phantasievolle Namen. Das Wasser schmeckte nach ihrem Empfinden „wie Banane" oder „wie Vanille". An dem Schulprojekt hatten sich 21 Klassen aus zehn Grund-, Hauptund Realschulen beteiligt. „Die Kinder haben schnell herausgefunden, welches Wasser ihnen am besten schmeckt", berichtet Ute Posch, Lehrerin an der Grundschule Vogtareuth. Damit bestätigen sich die Beobachtungen von Firmengünder Johann Abfalter, wonach der Sensorik-Test ein einfaches und zuverlässiges Verfahren ist, um das Wasser zu finden, das dem Körper zu diesem Zeitpunkt besonders gut tut. Was unseren Kindern noch leicht fällt, ist für uns Erwachsene oft schwer geworden. Wir leben in einer Zeit
mit viel Hektik und Stress, wodurch wir oft verlernt haben, auf die Zeichen unseres Körpers zu hören. So auch auf unseren Geschmackssinn, besonders beim Trinken von Wasser. Das individuell passende Wasser „Nahrung ist Information", bringt der Biophysiker Professor Fritz-Albert Popp die Qualität von Lebensmitteln auf einen kurzen Nenner. Nach der Lektüre eines Buches, nach einem Gespräch oder einem Konzert wissen wir sofort, ob wir davon positiv angesprochen wurden. Auch bei der Nahrung brauchen wir im Grunde keine wissenschaftlichen Analysen, um dies feststellen zu können. Unser Körper, so wir auf ihn hören, gibt direkte Auskunft darüber. Ob ein Essen gut tut oder nicht, merken wir dann, wenn wir uns nach der Nahrungsaufnahme erfrischt oder ermattet fühlen. Wenn uns nach der Mahlzeit eine bleierne Müdigkeit befällt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die dem Körper Energie abverlangt statt Energie zu spenden. Auch beim Wasser gibt es eindeutige Hinweise ob es in diesem Moment das Richtige ist. Wenn es sich ohne Anstrengung trinken lässt und weich und angenehm schmeckt, dann sind das Hinweise dafür, dass es für den Körper Nutzen bringt. Der Körper ist schlauer, als wir uns vorstellen können. Wenn wir genau hinspüren, dann sagt uns unser Körper, was er braucht. Sich ändernde Bedürfnisse Doch die Stimme des Körpers ist immer auch situationsgebunden. Das, was uns schmeckt, kann sich ändern. So wie sich auch die Bedürfnisse des Körpers im Laufe der Zeit ändern können. Der Körper weiß, was ihm fehlt – bei Kopfschmerzen, Blasenentzündung oder Depressionen etwa – und diese fehlenden Informationen versucht er sich über die passenden Lebensmittel zu beschaffen. Voraussetzung ist bewusst hinzuschmecken und auf seine Geschmackswahrnehmung zu vertrauen. Wasser ist nicht gleich Wasser: Mit der Entscheidung für das „richtige" Wasser kann sich unser Wohlbefinden spürbar zum Besseren verändern. Der Sensoriktest leistet dabei wertvolle Dienste und sollte von Zeit zu Zeit wiederholt werden. i QC25W09
Quell 25.2012
07
Wasser
Der Multikasten Von Oktober an gibt es wieder den sogenannten „Multikasten" im Naturkosthandel und gehobenen Getränkehandel zu kaufen. Das ist ein Getränkekasten mit sechs Flaschen, der sechs verschiedene Sorten der „lebendigen Wässer" von St. Leonhards enthält: Quelle St. Leonhard, Lichtquelle, Vollmondabfüllung, Sonnenquelle, Quelle St. Georg, Aqua Sola. Damit lässt sich der Sensoriktest auch zu Hause leicht durchführen. Der Multikasten beinhaltet Wässer verschiedener Preislagen, kostet aber nicht mehr als ein Träger des günstigsten Wassers.
Bio-Vitalhotel Falkenhof
Hotel-Gasthof Mauthäusl
Antworten und gewinnen Jeder Multikasten ist mit einer Einhängetasche versehen mit Informationsmaterial sowie einem Fragebogen, über den St. Leonhards die Erfahrungen ihrer Kunden mit den lebendigen Wässern ermitteln möchte. Wer sich die Mühe macht, den Fragebogen auszufüllen, dem winken attraktive Preise, etwa ein Aufenthalt im Bio-Vitalhotel Falkenhof oder im HotelGasthof Mauthäusl. www.st-leonhards.de Im Selbsttest kann jeder das für ihn passende Wasser herausfinden.
i
QC25W08
08 Quell 25.2012
Wasser
Wasser als Spiegel Bilder mit der Kamera gemalt Am Anfang fotografierte Monika Frei-Herrmann Wasserlandschaften: Motive waren Flüsse – z.B. der Rhein – das Meer, Seen, Teiche und Quellen. Durch die intensive Befassung mit dem Motiv Wasser entwickelte sich die Faszination für Spiegelungen. Denn durch gespiegelte Objekte kommt Farbe ins Wasser. Und: Je ruhiger das Wasser, desto schärfer wird die Spiegelung. Bewegt sich hingegen das Wasser, entstehen neue Bilder, die das Spiegelobjekt verzerren und verfremden. Die Bewegung bringt Formen ins Wasser, die manchmal wie gemalt wirken – gemalt mit der Kamera. Durch die kurze Verschlusszeit des Objektivs werden Momente fixiert, die mit dem Auge kaum sichtbar sind. Dadurch wird bei Serienfotos auch jedes Bild ein wenig anders.
Wasser kann seine Umwelt auf faszinierende Weise widerspiegeln, wie die Kölner Künstlerin in ihren „Spiegelbildern“ eindrucksvoll belegt. Doch Wasser ist nicht nur Spiegel sondern auch Speicher. Dem Gedächtnis des Für viele Heilpraktiker, Homöopathen und Alternativmediziner liegt auf der Hand, dass Wasser „heilende Informationen“ in sich bergen kann und sie integrieren diese Fähigkeiten des Wassers in ihre Therapie. Innerhalb der „harten Wissenschaft“ ist die These vom Gedächtnis des Wassers allerdings umstritten und den französischen Immunologen Jacques Benveniste hat sein Versuch, das Wasser-Gedächtnis zu beweisen, sogar die Karriere gekostet. Denn „wissenschaftlich beschreibt Benveniste Beobachtungen, die mit den derzeit anerkannten Theorien nicht erklärt werden können“, so begründet der Physiker Michel Schiff die Hetzjagd auf den ehemaligen Abteilungsleiter des staatlichen französischen Instituts Inserm, die dazu führte, dass sich Wissenschaftler und Journalisten mit seinen Experimenten auseinandersetzten, aber zu keinem eindeutigen Ergebnis kamen. Ein von der französischen Zeitung Le Monde beauftragter Reporter, der endgültig die Wahrheit ans Licht bringen wollte, muss am Ende seiner aufwendigen Recherchen eingestehen, dass sich die Betrugsvorwürfe gegen Benveniste nicht eindeutig belegen ließen. Auf dem zehnten Symposium der „Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin“ 2008 in Heidelberg berichtete der
renommierte Physikprofessor Fritz-Albert Popp von Experimenten, die Prof. Benveniste mit seiner These vom Gedächtnis des Wassers rehabilitieren. Für diese Experimente benutzten Popp und sein Team sogenannte Dinoflagellaten, Meeresalgen, die durch Biolumineszenz leuchten können. Diese organischen Indikatoren konfrontierte er mit zweierlei Wasser: „unverschütteltes“ und „verschütteltes“ Wasser. Die Verschüttelung ist die Methode der Homöopathie, um durch schnelle, harte Stöße Informationen im Wasser weiterzugeben und zu potenzieren. Die These Popps: Sollten die Dinoflagellaten durch stärkeres Leuchten auf das verschüttelte Wasser reagieren, dann könne man davon ausgehen, dass Wasser ein Gedächtnis besitzt. Über mehrere Monate hinweg führten Popp und sein Team die Versuche durch. Und wirklich: Bei den Dinoflagellaten im verschüttelten Wasser ließ sich eine Gedächtniszeit von mindestens zehn Minuten nachweisen, was nach Einschätzung Popps „eine extrem lange Zeit“ ist. Kristallbilder Mitte der 1990er Jahre trat der japanische Wasser-Forscher Masaru Emoto mit Kristallbildern von gefrorenem Wasser seinen Siegeszug rund
Für Quell-Leser hat Monika Frei-Herrmann zwölf eindrucksvolle Spiegelungen zu einem exklusiven Bild- Kalender zusammengefasst.
Von Monika Frei-Herrmann, der Gestalterin von Quell, wurden in Quell und in anderen Publikationen schon viele Fotos veröffentlicht. Mit den Wasserbildern „Spiegelungen“ nimmt sie an der WanderGruppenausstellung „Kein Leben ohne Wasser“ teil, die in verschiedenen Städten gezeigt und von der Galerie Graf organisiert wird. www.frei-herrmann.de www.galeriegraf.com
i
QC25W02
Fotos: Manfred Paasche | Monika Frei-Herrmann
Die Fotografin
Quell 25.2012
09
Andrea Tichy Lebendiges Wasser ~ Quell der Gesundheit
Wasser
und Speicher
Andrea Tichy
Lebendiges Wasser ~ Quell der Gesundheit
Ed ition
Die Wasser-Apotheke mit Frequenz-Tabelle
Ed ition
Wassers nachzugehen hat in der Wissenschaft eine lange Tradition und am Ende steht die Erkenntnis: Wasser reagiert auf seine Umgebung sehr sensibel und speichert Umwelteinflüsse ähnlich wie ein Fotochip ab. um die Welt an. Bei seinen Experimenten wird Wasser tropfenweise in Schalen gefüllt und bei minus 25° Celsius gefroren. Die entstandenen Kristalle werden bei minus 5° Celsius unter dem Mikroskop bei 200-facher Vergrößerung fotografiert. Dabei zeigen sich erstaunliche Phänomene: Je nachdem welchen Einflüssen das Wasser vor dem Fotografieren ausgesetzt wird, verändern sich die Kristalle. Selbst Wörter können laut Emoto die Struktur des Wassers verändern. Negative Wörter wie „Pech“ oder „Dummkopf“ führen zu schwachen, unharmonischen oder zerrissenen Eiskristallen. Positive Wörter wie „Liebe“, „Danke“ oder „Glück“ hingegen führen zu harmonischen Kristallen von hoher Ästhetik. Tropfenbilder Im Jahr 2004 trat ein anerkannter deutscher Naturwissenschaftler mit systematisch gewonnenen neuen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit: Bernd H. Kröplin, Diplom-Ingenieur und Professor an der Fakultät für Luft- und Raumfahrt an der Universität Stuttgart. Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler war auf der Suche nach einem Nachweis für kaum messbare, schwache Felder, wie sie in der Raumfahrt auf Astro-
nauten einwirken. In den Tropfenbilden fand er sie. Dabei werden Wassertropfen verdunstet und diese unter dem Dunkelfeldmikroskop in bis zu 400-facher Vergrößerung fotografiert. Die Aufnahmen verändern sich, wenn die Parameter verändert werden. So zeigen sich etwa im Trocknungsbild von menschlichem Speichel nach einem Handytelefonat deutlich andere Strukturen als vor dem Handytelefonat. Weil Kröplins Methode einfach anzuwenden ist, bekommt er bei der Suche nach dem Wasser-Gedächtnis mehr und mehr Schützenhilfe, etwa bei Schülerinnen und Schülern des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Rottweil, die damit zeigen können, was Musik im Wasser bewirkt. So zeigt etwa Leitungswasser nach Musik von Deep Purple ganz andere Strukturen als vorher. Auch wenn es immer wieder Versuche anderer Wissenschaftler gibt, das Gedächtnis des Wassers zu widerlegen, so zeigt sich Professor Kröplin davon unbeirrt: „Wirklichkeit ist das, was wirkt“, so lautet seine Erkenntnis.
i
QC25W01
Lebendiges Wasser Quell der Gesundheit Dieses Buch handelt von der Heilkraft lebendigen Wassers und den Einsatzbereichen der Wasserapotheke. Mit journalistischem Spürsinn sind wir jeder sich uns bietenden Quelle nachgegangen. Ergebnis: Im lebendigen Wasser liegt der Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefinden. Andrea Tichy, Lebendiges Wasser - Quell der Gesundheit Die Wasser-Apotheke mit ausklappbarer Frequenz-Tabelle, 200 Seiten, Format 17 x 23,5 cm, ca. 180 farbige Fotografien Quell Edition ISBN 978-3-9812667-0-2 Preis: 19,90 Euro* *Kostenfreier Bücherversand i QC21W06
Kalender mit Fotografien von Monika Frei-Herrmann
Spiegelung
2013 ed ition
Foto-Kalender 2013 Spiegelung Dieses außergewöhnliche Kalenderprojekt der Fotografin Monika Frei-Herrmann lädt Sie dazu ein, die Wasserober- fläche in ihrer Vielfalt mit ganz anderen Augen zu betrachten und sich an ihrer Ästhetik zu erfreuen. Foto-Kalender 2013 Format: 42 cm x 30 cm Quell-Edition ISBN: 978-3-9815402-0-8 Preis: 19,90 Euro* 15,90 Euro* Subskiptionspreis bis zum 15.11.2012 * zuzüglich Versandkosten i QC25W03
Bestellung Einfach Postkarte mit den gewünschten Produkten an: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt oder Fax 069 - 21 99 49 42 oder T 0221 - 21 29 14 oder direkt im Internet-Shop www.quell-shop.de
10 Quell 25.2012
Pioniere in Sachen Prävention
Wasser
Mit rund 160.000 Mitgliedern ist der Kneipp-Bund die größte private Gesundheitsorganisation in Deutschland. Martina Guthmann sprach mit seiner Präsidentin Marion Caspers-Merk über dessen unerwartet großes Seminar-Angebot, das allen Interessierten offen steht.
Die fünf Säulen: Darauf basiert das Gesundheitskonzept von Sebastian Kneipp Wasser: Reize wie beispielsweise Kälte oder Wärme veranlassen den Organismus zu Reaktionen, die sich positiv auf alle Körperfunktionen auswirken.
„Tausende von Menschen könnten ihr Leben verlängern, würden sie zu leben verstehen.“
Heilpflanzen: Sie werden in der Kneipp’schen Phytotherapie in Form von Tee, Gewürzen, Wickel- und Badezusatz oder Salbe eingesetzt.
Ernährung: „Sinnvoll und maßvoll“, so lautet Kneipps Devise. Auf alle denaturierten Nahrungsmittel und Genussgifte sollte man weitgehend verzichten. Lebens-Ordnung: „Im Maße liegt die Ordnung; jedes Zuviel und jedes Zuwenig setzt an Stelle der Gesundheit Krankheit“, so wusste schon Kneipp.
www.kneipp-bund.de
i
QC25W06
Quell: Egal, ob Yoga-Lehrer-Ausbildung, Workshops zum Thema Ernährung oder Kurse zur Heilkräuterkunde – die Seminare der Sebastian Kneipp-Akademie sind hochkarätig besetzt und haben ein prima Preis-Leistungs-Verhältnis. Wie ist das möglich? Marion Caspers-Merk: Als eingetragener Verein und Dachverband arbeiten wir nicht gewinnorientiert. Es ist unser Anliegen, die Kneipp´sche Lehre nicht nur unseren Mitgliedern, sondern der ganzen Bevölkerung zukommen zu lasMarion Caspers-Merk sen. Ganz im Sinne von Pfarrer Kneipp, das Wissen um Gesundheit möglichst breit zu streuen, kann bei uns grundsätzlich jeder an unseren rund 300 Seminaren pro Jahr teilnehmen. Hinzu kommen noch die vielfältigen Angebote der mehr als 600 regionalen Kneipp-Vereine in Deutschland. Quell: Viele Menschen assoziieren mit Kneipp immer noch hauptsächlich kaltes Wasser. Wie erklären Sie diesen die Vielfalt Ihres Verbandes? Marion Caspers-Merk: Bei Kneipp geht es um viel mehr als nur um das „Kalt-WasserKneippen“. Wir sprechen mit dem ganzheitlichen Ansatz von Kneipp alle Alters- und Zielgruppen an. Wir tragen das aus fünf Säulen bestehende Gesundheitskonzept in Kitas und Schulen, in touristische Einrichtungen, in Krankenhäuser und Seniorenheime. So holen wir die Menschen in ihren Bedürfnissen ab und zeigen, dass sich die Kneipp´sche Lehre wunderbar in den Alltag integrieren lässt. In Bad Wörishofen, wo Kneipp heilte und lehrte, bilden wir in der Sebastian-Kneipp-Akademie für die Zukunft aus und in unserem Berliner Büro suchen wir den Dialog mit der Gesundheitspolitik. So bleiben wir ganz im Sinne Kneipps Pioniere in Sachen Prävention.
Quell: Das Thema Wasser bleibt aber ein zentrales? Marion Caspers-Merk: Selbstverständlich. Das Kneipp´sche Gesundheitskonzept ist tatsächlich bis heute der einzige ganzheitliche Ansatz, der den Wasser-Reiz in den Mittelpunkt stellt und damit das Immunsystem aktiviert. Kneipp hat sich nicht nur selbst so geheilt, er hat damit auch beeindruckende Heilerfolge bei Patienten erzielen können. Die Tatsache, dass Wasser heute in der Wissenschaft als ganzheitliches Heilmittel anerkannt wird, bestätigt die Erfolge, die Kneipp schon vor 150 Jahren durch gezielte Wasser-Reize erreicht hat. Als Kneipp-Bund sehen wir uns in der wunderbaren Pflicht, die Tradition der Kneipp´schen Lehre durch die neuesten Erkenntnisse um die Heilkraft des Wassers zu ergänzen und fortzuentwickeln. Quell: Wie kam es dazu, dass sich der Kneipp-Bund dazu entschlossen hat, seinen Seminarteilnehmern die lebendigen Wässer von St. Leonhards anzubieten? Marion Caspers-Merk: Wasser ist mehr als ein Durstlöscher. Es kann auch als Heilmittel eingesetzt werden. Dieser Ansatz verbindet die Kneipp´sche Lehre mit den St. Leonhards-Quellen. Parallelen gibt es auch in der Überzeugung, dass Wasser nicht gleich Wasser ist und dass es auf den richtigen Wasserreiz zum richtigen Zeitpunkt ankommt. Ganz im Sinne von Kneipp ist auch das Vertrauen auf sein eigenes Körpergefühl: Bei Kneipp ist alles erlaubt, was dem eigenen Gespür entspricht und wohltut. Auf das eigene Gespür setzt auch der Sensoriktest, wie er mit dem St. Leonhards-Wasser praktiziert wird. Es geht darum, dem eigenen Geschmack zu vertrauen und so das individuell richtige Wasser zu finden. Ich kann da nur Kneipp zitieren: „Lernt das Wasser richtig kennen und es wird Euch stets ein verlässlicher Freund sein.“ i QC25W07
Fotos: Kneipp-Bund e.V. | www.bitterechtfreundlich.de
Bewegung: Individuell und alltagstauglich soll die Bewegung sein, damit sie gerne und oft praktiziert wird. Etwa in Form von (Kranken-)Gymnastik, Yoga, Nordic Walking, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Bewegungsbädern oder Massagen.
Pfarrer Sebastian Kneipp, in „So sollt Ihr leben“.
Quell 25.2012
11
Erde
Sonnentor – nachhaltige Verpackung Während andere noch über Nachhaltigkeit reden, wird sie bei Sonnentor in allen Bereichen gelebt. Einen wichtigen Teil des Nachhaltigkeitsgedankens stellen die Verpackungsmaterialien der Produkte dar.
Fotos: Sonnentor
Statt Automatisierung auf Handarbeit setzen und die Umwelt dabei schonen - dieser Überzeugung folgt Sonnentor seit 24 Jahren konsequent. Daher war bereits 2008 die Umstellung auf die neue Folienverpackung ein weiterer Schritt in der Umsetzung der Firmenphilosophie. Das österreichische Unternehmen konnte bereits 80 Prozent der Verpackungsmaterialien auf nachwachsende Rohstoffe wie Papier, Karton und Folien aus Cellulose umstellen. Die Entsorgung der Folien kann im Heimkompost erfolgen. Weitere 12,2 Prozent der Verpackungsmaterialien bestehen aus Glas und 4,2 Prozent aus Metall. Insgesamt können so über 96 Prozent der verwendeten Materialien wieder einem Rohstoffkreislauf zugeführt werden. Biopionier Sonnentor Angesichts der Menge an Verpackungsmaterial, die alljährlich vom Bio-Pionier verarbeitet wird, bedeutet die Verwendung der Folie auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz. Allein 2011 wurden knapp 1,4 Millionen Laufmeter Cellulosefolie verbraucht. Und in diesem Jahr werden es sicher noch mehr, denn die Produkte erfreuen sich großer Beliebtheit und das Unternehmen liegt weiterhin auf Expansionskurs. Auch aus diesem Grund war es Sonnentor ein wichtiges Anliegen, auf einen nachwachsenden und umweltverträglichen Rohstoff umzustellen.
Gut verpackt: Zwei Symbole kennzeichnen ab sofort den Ursprung und die Entsorgung der Sonnentor Verpackungen. Das wächst wieder Dieses Symbol bedeutet: Die Folie ist aus Cellulose (einem nachwachsenden Rohstoff). Sie dient als Aromaschutz im Speziellen bei den Sonnentor Tee-Pyramidenbeuteln, den Gewürzen, den losen Tees und Suppen. Die Entsorgung kann im Heimkompost erfolgen. Alle Teebeutel von Sonnentor sind kompostierbar. Das gilt auch für die Tee-Pyramidenbeutel aus Maisstärke und das natürliche Klebematerial, das die Schnur am Teebeutel befestigt. Altpapier oder Restmüll? Einige Teesorten sind zum Schutz der natürlichen Aromen in Verbundstoffen (80 Prozent Papier und 20 Prozent Kunststoff) verpackt. Die Entsorgung dieses Verpackungsmaterials kann in Österreich im Altpapier erfolgen. In Deutschland und in der Schweiz erfolgt die Entsorgung im Restmüll, weshalb dieses Symbol mit dem Hinweis „Restmüll" versehen ist. Ebenso ist für Kaffeefolien, Kakao- und Gewürzdosen eine Entsorgung nur über die Restmülltonne möglich. Auch hier setzt das Unternehmen auf Innovation und sucht laufend gemeinsam mit Partnern nach Alternativen und neuen Lösungen. i QC25E03
Gewinnspiel Zehn Geschenkkartons Sonnentor zu gewinnen
Preisfrage Aus welchem nachwachsenden Rohstoff wird die Sonnentor Verpackungsfolie hergestellt? Füllen Sie das GewinnspielFormular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Sonnentor Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2012. Weitere Infos zu dem Thema finden Sie unter www.waechst-wieder.com
i
QC25E02
Lust auf Veggie „Veggie“ liegt im Trend: Immer mehr Menschen interessieren sich für eine vegetarische oder vegane Lebens- weise. Diese veganen Rezepte schmecken lecker und schützen obendrein Umwelt und Gesundheit. Mexikanischer Pasta Salat Für 2 Personen
Fotos: Attila Hildmann | www.jedes-essen-zählt.de
Zutaten: 250 g Pasta (Rapunzel Orecchiette) | 180 g Kidney-Bohnen (Abtropfgewicht) | 120 g Zuckermais (Abtropfgewicht) | 1 rote Paprika | 4 EL Olivenöl nativ | 50 ml Hot Mexico Ketchup | Schwarzer Pfeffer aus der Mühle | 1 Avocado | 1 Chili (optional) | 1 rote Zwiebel | etwas Petersilie Zubereitung: Pasta in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung al dente kochen und in einem Sieb abtropfen lassen. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden; KidneyBohnen und Mais abtropfen lassen; 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und Mais und Zwiebel ca. 4 Minuten andünsten. Ketchup mit 2 EL Öl vermengen. Chili in feine Ringe schneiden. Avocado schälen und in feine Scheiben schneiden. Paprika waschen, entkernen und in feine Scheiben schneiden. Alle Zutaten bis auf die Avocado vermengen, mit Pfeffer und evtl. Salz nachwürzen und mit Avocadoscheiben und etwas frischer Petersilie garnieren.
Kokos-Gemüse-Suppe Für 4 Personen Zutaten: 1 Dose Kokosmilch (400 ml) | ¼ Kürbis in Würfeln | 1 rote Paprikaschote in Würfeln | 1 kleine Zucchini in Würfeln | 100 g Shiitake Pilze | 1 TL Sojaöl zum Anbraten | 1 TL Sojasauce | 1 TL klare Suppe | 1 Knoblauchzehe | Pfeffer | Currypulver | 2 EL weißes Mandelmus | ½ TL Ingwer frisch gerieben | ½ TL geröstetes Sesamöl | 2 EL Mungokeime | 2 EL Erdnüsse Zubereitung: Paprika, Zucchini, Kürbis und Pilze in Öl anbraten. Kokosmilch aufkochen, Sojasauce, klare Suppe und Gewürze zugeben. Mandelmus einrühren, gebratenes Gemüse zugeben und mit Ingwer und Sesamöl abschmecken. Kurz vor dem Servieren die Erdnüsse und Mungokeime zugeben.
Jedes Essen zählt Für alle, die gerne mal auf Fleisch, Geflügel oder Fisch verzichten möchten, bietet das Infoportal „Jedes Essen zählt" viele Rezepte und Informationen rund um vegetarisches Leben. Egal ob es darum geht, nur einmal die Woche in den fleischlosen Lebensstil reinzuschnuppern oder konsequenter Veganer zu werden, bringt das von der vegetarischen Bio-Firma Rapunzel initiierte Portal eine Fülle von Anregungen. Im sogenannten Veggie-Guide gibt es umfangreiche Informationen zu Produkten wie beispielsweise Quinoa. Der bekannte Berliner Koch Attila Hildmann zeigt in kleinen Kochvideos Tipps und Tricks und kocht monatlich drei neue Gerichte. Auf der Rezeptdatenbank stehen bereits mehr als 400 vegetarische Bio-Gerichte. Und im Bereich Community kann jeder Interessierte mit Besuchern des Forums diskutieren, Fragen stellen oder wichtige Informationen und eigene Rezepte mit allen teilen. www.jedes-essen-zählt.de
i
QC25E01
feuer
Philips BlueTouch:
Innovation gegen Rückenschmerzen
Das auf blauem LED-Licht basierende Behandlungsgerät Philips BlueTouch ist eine Weltneuheit und eignet sich zur mobilen Anwendung bei Rückenschmerzen – zu Hause, im Büro oder unterwegs. Das blaue LED-Licht regt körpereigene Prozesse an und fördert so die natürliche Schmerzlinderung.
Blaues LED-Licht gegen Schmerzen Jetzt lassen sich Rückenschmerzen ganz ohne Nebenwirkungen therapieren. Denn blaues LED-Licht im „Philips BlueTouch“-Gerät kann den Körper dazu bringen, schmerzlindernde Substanzen selbst herzustellen und zugleich zu entspannen. Volkskrankheit Rückenschmerzen: Rund zwei Drittel der Bundesbürger leiden gelegentlich oder chronisch unter Rückenbeschwerden. Vom Ziehen in der Schulter bis hin zum Hexenschuss fühlen sich Rückenschmerzen unterschiedlich an. Eines aber ist allen Formen von Rückenleiden gemeinsam: Sie trüben das Wohlbefinden und können im schlimmsten Fall zur Arbeitsunfähigkeit führen. Kein Wunder, dass viele Betroffene zu chemischen Wirkstoffen greifen, wie sie in Schmerztabletten, Schmerzgels und Wärmepflastern enthalten sind. Dabei wünschen sich viele Betroffene natürliche Behandlungsmöglichkeiten, die den Körper über den Rückenschmerz hinaus nicht noch zusätzlich belasten. Eine Alternative zur herkömmlichen Schmerztherapie hat der niederländische Medizintechnikhersteller Philips nun mit seinem auf blauem LED-Licht basierenden Behandlungsgerät auf den Markt gebracht. Vom Nobelpreis zum blauen Licht Die Verwendung von Licht zu therapeutischen Zwecken ist im Grunde nichts Neues: Von der Akne-Behandlung über die Therapie von Schuppenflechte bis hin zu Hautkrebs werden vielerlei Therapien eingesetzt, die auf Licht basieren. Sie nutzen vor allem Wellenlängen im ultravioletten (UV) und infraroten (IR) Spektralbereich. Der Einsatz von blauem LED-Licht hingegen ist neu: Eine mit dem Nobelpreis ausgezeichnete
Aufgrund seiner kompakten Größe und integrierter Akkus lässt sich das Philips BlueTouch bequem und unkompliziert unter der Kleidung tragen. Flexible Haltebänder, in die das Gerät eingelegt wird, ermöglichen die komfortable Anwendung im oberen oder unteren Rückenbereich.
Je nach Schmerzempfinden können drei unterschiedliche Intensitätsstufen eingestellt werden. Die wohlige Wärme und die schmerzlindernden Effekte der durch das blaue Licht freigesetzten Körpersubstanzen lassen die Anwendung schnell zur liebgewonnenen Gewohnheit werden. Das Philips BlueTouch gibt es rezeptfrei in Apotheken zum Preis von rund 250 Euro zu kaufen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.LED-Schmerztherapie.de
i
QC25F09
Flexible Haltebänder, in die das Gerät eingelegt wird, ermöglichen die komfortable Anwendung des Philips BlueTouch im unteren Rückenbereich. Es lässt sich aufgrund seiner kompakten Größe bequem und unkompliziert unter der Kleidung tragen.
Entdeckung brachte Wissenschaftler dazu, blaues Licht in der Schmerztherapie zu erproben. Im Mittelpunkt der neuen Therapie steht ein kleines Molekül namens NO (Stickstoffmonoxid). NO kommt auf natürliche Weise im Körper vor und übernimmt dort wichtige regulative Funktionen. Für die Entdeckung von NO als Botenstoff im Herz-Kreislauf-System wurden die amerikanischen Wissenschaftler Robert F. Furchgott, Ferid Murad und Louis Ignarro 1998 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Dadurch angeregt setzte eine regelrechte Forschungswelle rund um das Molekül NO ein, die zeigte: Der Alleskönner ist an vielfältigen Vorgängen im menschlichen Körper beteiligt, entspannt beispielsweise die Muskulatur, hemmt Entzündungsreaktionen und reduziert die Schmerzweiterleitung. Chronischen Schmerzen vorbeugen Die körpereigene Produktion von NO lässt sich durch die Bestrahlung mit blauem LED-Licht der Wellenlänge 453 Nanometer (nm) anregen. Einmal freigesetzt, kann das NO mittels verschiedener Prozesse in tiefere Hautschichten bis hin zum Muskel transportiert werden. Dort sorgt es für eine stärkere Durchblutung des Muskels, wodurch dieser wiederum besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Zusätzlich kann der Abtransport schmerzverursachender Substanzen gefördert werden. Diese Prozesse führen zu einer wohltuenden Entspannung der Muskulatur. Darüber hinaus können verschiedene Effekte des NOs die Muskel- und Nervenzellen vor irreparablen Schäden schützen und Verletzungen vorbeugen. Durch die entzündungshemmenden Wirkungen von NO wird zudem die Ausbreitung von Entzündungsreaktionen unterdrückt. Des Weiteren belegen Studien direkte Effekte von NO auf die Schmerzwahrnehmung. Es konnte gezeigt werden, dass das Molekül direkt an den Nervenenden wirkt und dort die Schmerzweiterleitung vermindert. Sogar regenerative Prozesse werden durch NO angestoßen. Es wird daher angenommen, dass die Freisetzung von NO der Ausbildung von chronischen Schmerzen entgegenwirken kann. Alltagstaugliche Anwendung Forscher und Produktentwickler von Philips in Aachen und Eindhoven sowie ein Team von Wissenschaftlern verschiedener deutscher Universitätskliniken haben intensiv daran gearbeitet, die neuen Erkennnisse zu blauem LED-Licht in eine alltagstaugliche Anwendung für Patienten mit Rückenschmerzen zu überführen. „Die physikalischen Eigenschaften von Leuchtdioden machen es möglich, die Wirkung der einzelnen Lichtspektren auf den Körper sehr genau zu untersuchen – so auch die biologischen Effekte von blauem Licht", erläutert Professor Dr. Matthias Born, Leiter der Forschungsarbeiten „Light and Health" bei Philips, die Zielrichtung der Forschungsaktivitäten. Basierend auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen entwickelten die Wissenschaftler ein Gerät, das für den Privatgebrauch konzipiert ist (siehe Randspalte). „Im Gegensatz zu UVA-Licht ist die Bestrahlung der Haut mit blauem LED-Licht nahezu unproblematisch", begründet Professor Dr. Christoph V. Suschek, Leiter des zell- und molekularbiologischen Forschungslabors am Universitätsklinikum Düsseldorf die Alltagstauglichkeit des Geräts. Denn wissenschaftliche Untersuchungen belegen, „dass blaues LED- Licht mit einer Wellenlänge von 453 nm bis zu einer Bestrahlungsdosis von 250 J/cm2 auf menschliche Zellen keine schädliche Wirkung hat." Im Vergleich dazu: UVA-Licht zeigt bereits ab einer Bestrahlungsdosis von 30 J/cm² zelltoxische Effekte. Der große Vorteil der Therapie mit blauem LED-Licht liegt in ihrer Natürlichkeit. Durch das blaue Licht werden ausschließlich körpereigene Prozesse angeregt, eine begleitende Einnahme von Medikamenten ist nicht erforderlich. Nebenwirkungen, wie sie bei medikamentösen Behandlungen auftreten können, sind damit ausgeschlossen. Kollegen der Quell-Redaktion haben das BlueTouch gestestet und sind von der schmerzreduzierenden Wirkweise sehr angetan.
i
QC25F10
Fotos: Philips
12 Quell 25.2012
Wie bürstet man am besten?
Was sollte man beim Kauf beachten?
So oft wie möglich. Morgens kopfüber wirkt es entschlackend und belebend, abends aufrecht vor dem Zubettgehen eher beruhigend. Vor dem Haarewaschen empfiehlt es sich, immer zu bürsten, damit Staub, Haarfett, Schuppen und Stylingprodukte gelöst werden. Das Bürsten sollte so lange wie das Zähneputzen dauern.
Die Bürste sollte aus Naturmaterialien bestehen. Am besten aus Birnbaumholz, das ist besonders wasserabweisend. Wildschweinborsten ähneln von der Struktur dem menschlichen Haar und bieten sich deshalb besonders an, die Substanzen der Kopfhaut auf die Haare zu bringen. Bei der Erstanschaffung sollten Sie einen Bürstenreiniger mitbesorgen.
Quell 25.2012
13
Erde GESundE LöSunGEn füR ScHönES HaaR
HaarSprech Michael Rogall
Stunde
Mehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Schuppen und geschädigtem Haar
Ed ition
Michael Rogall
HaarSprechStunde
Braucht eine Bürste besondere Pflege? Ja, unbedingt. Wenn die Bürste durch Ablagerungen von Schuppen und Fett belegt ist, kann sie Kopfhaut und Haare nicht mehr richtig reinigen. Waschen Sie die Borsten mit etwas Shampoo und mit Hilfe des Bürstenreinigers alle drei bis vier Wochen aus, bei starker Schuppenbildung oder übermäßigem Haarfett jede Woche. Ab und zu sollten Sie das Holz mit Ölen einreiben.
Problemlöser Haarbürste
Mehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Kopfschuppen und geschädigtem Haar ISBN 978-3-9812667-8-8 Quell Edition, 200 Seiten Preis: 22,90 Euro* T 0221 - 21 29 14 oder im www.quell-shop.de *versandkostenfrei i QC23E17
Eine Bürste mit Wildschweinborsten ist ein Problemlöser in Sachen Haargesundheit: Sie hilft gegen Schuppen, fettiges oder trockenes Haar und sollte daher zur kosmetischen Grundausstattung gehören. Perfekt gleiten
„Täglich hundert Bürstenstriche“, so lautete die Formel für schönes Haar, die schon unsere Großmütter kannten. Mit dem Siegeszug synthetischer Haarpflegeprodukte und mit dem schier unüberschaubaren Angebot an Haarkuren, Spülungen oder Schuppenshampoos hatte jedoch die gute alte Haarbürste niemanden mehr, der für sie warb. Denn mit der einmaligen Investition in eine gute Bürste ist nicht viel zu verdienen und so hat auch die Industrie kein Interesse daran, dieses Erfahrungswissen zu proklamieren.
Bürste ist nicht gleich Bürste: Um bestmögliche Ergebnisse bei regelmäßiger Anwendung zu erzielen, weist die von Michael Rogall entwickelte Bürste ganz spezielle Eigenschaften auf – etwa unterschiedlich lange Borsten aus Wildschweinhaaren. Die Haarbürste ist eine nachhaltige Investition in die Haargesundheit. Sie punktet mit Langlebigkeit und kann teure Pflegeprodukte ersetzen. Haarbürste und Bürsten- reiniger gibt es im Quell-Shop für 55 Euro. i QC23E15
Trockene oder fette Kopfhaut normalisieren Für Naturfriseur Michael Rogall gehört dagegen das Haarebürsten zur täglichen Routine wie das Zähneputzen. Denn für schöne, glänzende Haare braucht zuallererst die Kopfhaut Massage und Reinigung. In seinem Ratgeber „HaarSprechStunde“ erklärt Rogall die vielen Vorteile des Haarebürstens, die jedes konventionelle Pflegeprodukt in den Schatten stellen. Während beispielsweise ein Haarwasser nur die Oberfläche der Kopfhaut beeinflusst, massiert das richtige Bürsten das tiefere Bindegewebe. Die Durchblutung wird angeregt, was zwei Effekte hat: Zum einen wird so das Haarwachstum angeregt und zum anderen werden die Haare besser mit Mineralien versorgt. Nach dem Bürsten lässt sich ein wohliges Kribbeln auf der Kopfhaut spüren – ein Zeichen für gute Durchblutung. Das Bürsten wirkt wie ein Peeling auf die Kopfhaut. Ablagerungen und Schuppen werden davon gelöst, und die Kopfhaut kann besser entgiften. Bei Kopfhautjucken bewirkt das Bürsten einen Gegenreiz. Ergebnis: Es juckt weniger. Auch Spannungen der Kopfhaut können sich durch das Kopfhautbürsten lösen und abgebaut werden. Die tägliche Pflege mit der Naturhaarbürste schafft wieder ein gesundes Milieu auf der Kopfhaut. Trockene Kopfhaut wird zum Nachfetten angeregt und eine überfette Kopfhaut kann Überschüsse schneller abtragen und sich so normalisieren. Dadurch verändert sich nach und nach das Haarwaschverhalten.
Fotos: Michael Rogall
Vorbeugung gegen Haarausfall Eine gute Durchblutung hilft außerdem, Haarausfall vorzubeugen. Wer bei bestehendem Haarausfall bürstet, der braucht keine Sorgen zu haben, dadurch noch mehr Haare zu verlieren. Denn Haare, die sich schon in der Ausfallphase befinden, fallen ohnehin aus. Das Kopfhautbürsten schafft schneller Platz für neue Haare und aktiviert durch die verstärkte Durchblutung die nachwachsenden Haare. Und es befreit die Kopfhaut von Ablagerungen chemischer Haarpflegeprodukte, wie etwa Silikone, die die Kopfhaut abdichten und zu Haarausfall führen können. Wer regelmäßig bürstet, der kann auf Pflegeprodukte mehr und mehr verzichten. Denn die Borsten nehmen den hauteigenen Säureschutzmantel auf und verteilen diesen Schutz mikrofein bis in die Haarspitzen. Der Säureschutzmantel wirkt wie eine Haarkur mit individuell perfekt abgestimmten Pflegesubstanzen. Seltener Haarewaschen Oft hört Michael Rogall bei der Erstberatung seiner Kunden, dass sich diese jeden Tag die Haare waschen. In vielen Fällen geschieht dies nicht, weil die Haare schmutzig sind, sondern weil die Frisur dann besser sitzt. Durch das tägliche Kopfhaut- und Haarebürsten erhält die Frisur mehr Volumen, weil das Haar durch das Bürsten vom Ansatz her „hochgehoben“ wird. Außerdem trägt die gut durchblutete Kopfhaut dazu bei, dass sich die Haare dauerhaft mehr und mehr aufrichten. Oft braucht es dann nur noch die Finger, um die Frisur in Form zu bringen. Viele Kunden erzählen dann schon beim zweiten oder dritten Friseurbesuch, dass sie durch die tägliche Pflege mit der Naturhaarbürste ihre Haare nur noch alle zwei bis vier Tage waschen müssen. www.haarpraktiker.de
Haarpraktiker live Michael Rogall live im September in Süddeutschland: Am 16.09. auf der Bio-SüdMesse in Augsburg (QuellMessestand Halle 7 Q 11).
Nach dem Bürsten lässt sich ein wohliges Kribbeln auf der Kopfhaut spüren – ein Zeichen für gute Durchblutung.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Quell über die 17 häufigsten i QC25E05 Gründe, warum Haare ausfallen können.
Am 17.09. stellt er in München sein Buch vor und gibt Tipps zum Thema Haarausfall, Schuppen, Allergien oder natürliches Haarfärben. Ort: Naturfriseur Rudolf Euler, Fürstenrieder Str. 27, 80687 München, Zeit: 19 Uhr; Eintritt frei. Wegen begrenztem Platzangebot bitte anmelden unter service@quell-online.de oder T 069 - 21 99 49 40
i
QC25E04
Auf den Spuren
14 Quell 25.2012
Luft
Der „Genius Loci“ – der Geist des Ortes – war für Dichter und Denker schon immer von besonderer Bedeutung. Schließlich beginnen die Gedanken vor allem an den Orten zu fließen, an denen sich Geistes-Schaffende besonders wohl fühlen. Denker wie etwa
Montagnola/ Tessin
Hermann Hesse
Merian „Eine Stadt in Biographien“ Eine wahre Goldgrube der Inspiration: Rom mit den Augen von Goethe oder Fellini entdecken, Wiens Caféhäuser als Wohnzimmer berühmter Denker kennenlernen, sich beim Paris-Spaziergang mit Sartre und Beauvoir „verabreden“. In den Merian-Führern werden zu jeder Berühmtheit die Adressen genannt, welche die Geschichten und ihre Menschen lebendig machen. Die in edlem Leinen gebundenen „Städte in Biographien“ eignen sich aber auch genauso wunderbar zum „ArmchairTravelling“ zu Hause. Bereits erschienen: Wien, Paris, London, New York, Berlin und Rom. Rom. Eine Stadt in Biographien: MERIAN porträts von Susanne Wess 176 Seiten, Leineneinband Format 11,8 x 18,8 cm, ISBN 978-3-8342-1177-4 Preis 16,99 Euro i QC25L07
Der Blick aus dem pittoresken Turm auf den Luganer See ist atemberaubend. In dieser seiner Casa Camuzzi fand Hermann Hesse zwischen 1919 und 1931 die Muße und Inspiration für „Klingsors letzter Sommer“, „Siddhartha“, „Das Glasperlenspiel“ und andere wichtige Werke. Heute befindet sich hier das Hermann-Hesse-Museum. Direktorin Regina Bucher: „Die Gegend rund um Montagnola, in die sich Hesse verliebt hat und der er über 30 weitere Jahre bis zu seinem Tod 1962 treu blieb, sollte man unbedingt zu Fuß erkunden.“ Einer der Wanderwege führt vom Museum zu seinem anderen Wohnhaus, zu seinen Lieblingsplätzen und schließlich zu seiner Grabstelle. Viele weitere Wege sind in dem Reiseführer „Mit Hermann Hesse durchs Tessin“ von Regina Bucher, erschienen im Inselverlag, beschrieben. Wenn Hesse Geselligkeit suchte, ging er am liebsten in das Grotto Cavicc, trank im Schatten hoher Bäume ein Glas Rotwein, spielte mit Freunden und Zufallsbekanntschaften Boccia und speiste. Heute wie damals kann man hier in herzlicher Gastfreundschaft die typische Tessiner Küche genießen, die aus schlichten regionalen Zutaten wie Kastanienmehl prägnante kulinarische Hochgenüsse zaubert. Zum Übernachten empfiehlt sich das Grotto Flora im nahen Bigogno. Das „Boutique-Bed and Breakfast“ befindet sich in einem alten Patrizier-Gebäude, der Casa Adamini, benannt nach seinem berühmten Architekten Adamini, der wegweisende Bauwerke von Bigogno bis Petersburg entwarf. Wegweisend ist auch die Art, wie das Patriziergebäude vor kurzem biotechnologisch saniert wurde und seinen Gästen ein gesundes, inspirierendes Ambiente bietet. Wer wie Hermann Hesse reisen möchte, kann noch heute vom Bahnhof Lugano mit dem Postauto nach Montagnola fahren. i QC25L13
Wandertipp: Auf den Spuren von Rousseau in der Region „Rhones Alpes“ Frankreich: Ein 30 km langer Wanderweg (ca. 9 Std, 1.600 Höhenmeter) vermittelt ein Gespür für die große Leidenschaft Rousseaus, die Botanik. www.parc-naturel-pilat.fr www.lajasserie.com
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“Rousseau
Die Autorin Martina Guthmann ist die Reiseexpertin von Quell und überrascht immer wieder durch ungewöhnliche Reisetipps in Sachen Nachhaltigkeit.
Foto: René Antonoff | Montagnola - © Fondazione Hermann Hesse Montagnola | Bingen -Hildegard Forum | Rom - Iakov Kalinin Fotolia.de
Buchtipp:
Bingen/ Rhein
Rom
Hildegard von Bingen
Johann Wolfgang von Goethe
Sie war ein Universalgenie: Medizinerin, Dichterin, Naturforscherin, Kirchenpolitikerin, Mystikerin und Prophetin. Mit ihren zeitkritischen Denkansätzen setzte sie neue Impulse in der mittelalterlichen Welt. Fruchtbare Jahrzehnte ihres Wirkens verbinden die kluge und charismatische Frau mit dem Benediktinerinnen-Kloster in Bingen, das sie mit 50 Jahren gründete und in dem sie bis zu ihrem Tod 1179 wirkte. Weil ihre Erkenntnisse auch acht Jahrhunderte später nichts an Gültigkeit und Faszination verloren haben, zieht das Hildegard-Forum der Kreuzschwestern viele Menschen an. Eingebettet in einem mittelalterlichen Kräuter- und Obstgarten steht der moderne Kuppel-Bau, der in seiner Architektur dem in die Erde gelegten Weltenrad der heiligen Hildegard ähnelt. Die Leiterin Marianne Jagla erzählt: „Manche kommen zufällig in unser Café am mittelalterlichen Heilkräutergarten und entdecken dann fast nebenbei das breite Themenfeld und ganze Spektrum, dem sich Hildegard von Bingen widmete, viele kommen gezielt zu Seminaren oder Ausstellungen, immer mehr Besucher recherchieren auch im Archiv in ihren Werken, die von spirituellen Botschaften über Gleichberechtigungs-Themen bis hin zu praktischen Gesundheitstipps reichen.“ Das Hildegard-Forum ist preisgekrönter Integrations-Betrieb wegen der beispielhaften Beschäftigung von Behinderten. All dies macht die Annäherung an Hildegard zu einer „runden Sache“. i QC25L11
Um Anflüge eines „Burnouts“ zu verscheuchen, reist Goethe mit 37 Jahren „inkognito“ nach Rom. Er sehnt sich nach Freiraum und Inspiration. Die erste Nacht verbringt der Dichter in der Hostaria dell‘ Orso. Noch am selben Abend findet er aber eine dauerhafte Bleibe: in der Männer-Wohngemeinschaft der Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Friedrich Bury und Georg Schütz, die allesamt deutsche Landsleute sind. Heute befindet sich genau in diesen Räumlichkeiten das liebevoll zusammengestellte Museum „Casa di Goethe“. Dorothee Hock leitet die Gäste gerne persönlich durch Museum und aktuelle Ausstellungen. Ganze neun Monate lebt Goethe in der Via del Corso 18, erkundet von hier das „historische Zentrum“, Trevi-Brunnen, Piazza Navone und Colosseum und schreibt: „Anderer Orte muss man das Bedeutende suchen, hier werden wir davon überdrängt und
großer Denker
Quell 25.2011
15
Luft
Jürgen Habermas wünschen sich eine Umgebung, in der sich gut und ungestört leben, genießen und arbeiten lässt. Quell-Reiseexpertin Martina Guthmann hat aus den Orten der Inspiration fünf besonders attraktive Reiseziele ausgewählt:
Von Theodor Fontane über Maxim Gorki und Kurt Tucholsky bis Thomas Mann
Fünf Gewinne für Quell-Leser
Usedom
a | Usedom: 2 Übernachtungen für 2 Personen im Strandhotel Heringsdorf, Benutzung des Jodpooles, Anwendung mit Jodsole, historische Führung www.strandhotel-heringsdorf.de www.drei-kaiserbaeder.de www.baederarchitektur.de
Es gibt wohl wenige Urlaubs-Orte, in denen die Architektur der Jahrhundertwende mit mehr als 200 denkmalgeschützten Häusern so viele Geschichten zu erzählen hat, wie in den Usedomer „Kaiserbädern“. Denn die Insel war als Naherholungsziel für die Berliner Oberschicht nicht nur bei Kaisern, Staatsherren und begüterten Industriellen sehr beliebt, sondern auch viele Maler, Musiker, Bildhauer, Schriftsteller, Filmemacher, Wissenschaftler, kurz viele intellektuelle Gäste schätzten die Atmosphäre der Insel und sagten in ihren Werken und Briefwechseln dafür Dank. Theodor Fontane beispielsweise verbrachte in Heringsdorf glückliche Kindertage („Meine Kinderjahre”), und blieb Usedom sein Leben lang treu: „... man hat Ruhe und frische Luft und diese beiden Dinge erfüllen Nerven, Herz und Lungen mit einer stillen Wonne”, schrieb er 1863 in einem Brief an seine Frau. Auch Maxim Gorki schwor auf das Usedomer Klima für seine Gesundheit. Kurt Tucholsky traf sich mit befreundeten Künstlern und Sängern auf der Insel, wann immer er „die Nase voll von der Hauptstadt“ hatte. Heinrich Mann begann hier seinen Roman „Die große Sache“ und Thomas Mann vollendete hier seinen „Zauberberg“. Im Strandhotel Heringsdorf, einem der geschichtsträchtigen Häuser der Insel, haben die Brüder sogar ihren lange schwelenden Konflikt beigelegt. Der Inhaber Dr. Werner Molik zeigt die Bilder in der Lobby des traditionsreichen Hotels, das auch die historische Gesellschaft der Insel beherbergt und beschreibt den „Usedom-Effekt“ so: „Usedom gibt die Ruhe, sich auf das für einen selbst gerade Wesentliche zu konzentrieren. Schon früher kam man wegen der gesunden Meer-Luft und des herrlichen Strandes, wegen der wilden Natur im Achterland. Heute kann man zusätzlich sein perfekt zugeschnittenes Entspannungsprogramm zusammenstellen, im Jodpool baden, Wannenbäder mit Heringsdorfer Jodsole, Massagen und viele andere wunderbare Wellness-Angebote genießen.“ Was die Usedomer Kaiserbäder so entspannend und inspirierend macht, das wird jedem klar, der die Chance hat, Usedom kennenzulernen und ein wenig zu verweilen – und dafür eignen sich alle Jahreszeiten. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich den Genuss einer ebenso kurzweiligen wie geistreichen historischen i QC25L12 Führung über die Insel. Fritz Spalink und das Ehepaar John sind dafür wärmstens zu empfehlen.
b | Luganer See 1 Übernachtung im DZ Superior im Grotto Flora/Casa Adamini, ein Essen für 2 Personen im Grotto Cavicc, Eintritt in das Hermann Hesse Museum für 2 Personen www.grottoflora-bnb.ch www.grottocavicc.ch www.hessemontagnola.ch www.MySwitzerland.com/top c | Bingen 2 Übernachtungen für 4 Personen im Kloster, HildegardErlebnistag mit Restaurantbesuch, Kräutergartenführung, Rochuskapelle und einem kleinen Büchlein mit der Vita der heiligen Hildegard, Eintritt in das „historische Museum am Strom“ mit Hildegard von Bingen-Abtei www.abtei-st-hildegard.de/ www.hildegard-forum.de/
Bad Hindelang
d | Rom Übernachtung für 2 Personen in der Residenza al Corso, 2 Eintritte in das Museum „Casa di Goethe“, kostenfreie Sonderführung, kleine Hauspublikation www.casadigoethe.it www.residenzacorso.com
Zeitgenössische Philosophen – „Philosophie am Pass“ überfüllt.“ Als der WG-Bewohner Tischbein wieder Anspruch auf „sein“ Zimmer erhebt, wechselt Goethe ins zweite Geschoss und schreibt: „Die oberen Räume waren den unteren gleich, die hintere Seite jedoch hatte den Vorteil einer allerliebsten Aussicht über den Hausgarten und die Gärten der Nachbarschaft, welche, da unser Haus ein Eckhaus war, sich nach allen Seiten ausdehnte.“ Genau dort befindet sich jetzt die „Residenza al Corso“. Wir legen die geschmackvoll eingerichtete Unterkunft jedem ans Herz, der die allerliebste Aussicht Goethes auf Rom nachempfinden will und Lust hat, vom „Palazzo Bracci“ aus auf Goethes Spuren die Stadt zu erkunden. Noch viel mehr nette Details über „Goethe in Rom“ sind wunderbar nachzulesen in dem Reiseführer „Rom – eine Stadt in i QC25L10 Biographien“ von Susanne Wess.
„Kant hätte an diesem Ort seine Freude, da hier die Philosophie wieder „Zweck an sich selbst“ ist und ganz allein um ihrer selbst willen geschieht, in ihrer ursprünglich praktischen Bedeutung als Liebe zur (Lebens-)Weisheit“, das bloggt eine begeisterte Teilnehmerin über die Veranstaltung „Philosophie am Pass“, die jährlich im Mai in Bad Hindelang stattfindet. Das Lob ist berechtigt, denn das Konzept des Seminars überzeugt. Das Programm spricht aktuelle Themen an, lässt Philosophen und kluge Menschen zu Wort kommen, ist geistreich, ohne abzuheben. Es findet an einem Ort statt, der dazu prädestiniert ist, sich Gedanken über die Kunst der richtigen Lebensgestaltung zu machen, sich im wahrsten Sinne des Wortes „Einblicke und Ausblicke zu verschaffen“: Bad Hindelang liegt auf 850 m Höhe im Allgäu, der Ortsteil Oberjoch auf 1.200 m am Jochpass, umgeben von Bergen bis 2.600 m, der Artenreichtum von Flora und Fauna sucht seinesgleichen. In diesem traumhaften Bergpanorama liegt auch das ideal gelegene Hotel Prinz Luitpoldbad. Sein Namensgeber hat Hindelang schon vor über 100 Jahren das Prädikat „Bad“ verliehen, wegen seiner höchst gelegenen Schwefelquelle Deutschlands, seines Naturmoores und seines Heil-Klimas. Mit all diesen Wellness-Genüssen krönt das „Prinz Luitpoldbad“ die hochkarätige Zeit in Bad Hindelang und macht – zu jeder Zeit – das Nachdenken über Lebensglück ganz einfach. i QC25L09
Foto: Usedom - www.usedom.de | Bad Hindelang - Bad Hindelang
e | Hindelang Teilnahme für 1 Person an der „Philosophie am Pass“ vom 1. bis 5. Mai 2013 . 1 Übernachtung für 1 Person im Hotel Prinz Luitpoldbad www.philosophieampass.de www.luitpoldbad.de
Preisfrage In welchem Jahr starb Hildegard von Bingen? Füllen Sie das GewinnspielFormular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Große Denker Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2012. i QC25L08
16 Quell 25.2012
Was in der Luft liegt Gewinnen Sie ein Wochenende im Bio-Hotel Miramar
Gewinner Die Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 24: • Knura: Gailtal Jutta J., Steffenberg • Fluss-Urlaub: 2027 A: Marianne H., Hildrizhausen B: Thomas D., Leingarten C: Evi B., Berlin D: Sebastian S., UntersiemauScherneck E: Andrea F., Perleberg Wir gratulieren herzlich unseren Gewinnern.
Direkt an der einzigartigen Naturlandschaft des Nationalparks Wattenmeer in Schleswig-Holstein liegt das Bio-Hotel Miramar. Bis 1995 drückten hier Schüler die Schulbank; die großzügige Halle und der Treppenaufgang des alten Schulgebäudes lassen die Vergangenheit noch erahnen. Aus den Klassenzimmern sind mittlerweile komfortable Gästezimmer entstanden und wo früher das Büro des Rektors war, finden die Gäste heute eine Physio-Praxis mit Trainingsraum. Das ehemalige Archiv wurde zu einem modernen Beauty-Bereich mit angeschlossener Naturheilpraxis. Das Haus bietet 4-SterneKomfort und im Restaurant natürlich zertifizierte Bio-Küche. Küchenchef Andy Greifert bietet Traditionelles, Bekanntes und auch Neues in ganz spannender Variation und Interpretation. Vergessenes Gemüse wie Ochsenherz oder die Urmöhre kommen im Bio-Restaurant „Alte Schule" wieder zu Ehren. Auf Wunsch kocht das Team laktose- oder glutenfrei und nimmt Rücksicht auf Unverträglichkeiten.
Neben zahlreichen Wellness-Angeboten locken Ausflüge nach Husum, der Stadt von Theodor Storm, zum Krabbenpulen nach Büsum oder auf die Inseln und Halligen. Bio-Hotel Miramar, Westerstraße 21, 25832 Tönning, T 04861 90 90, Fax 04861 90 94 04, rezeption@biohotel-miramar.de, www.biohotel-miramar.de Frage: In welchem Bundesland liegt das Bio-Hotel Miramar? Der Gewinner darf sich freuen auf drei Nächte für zwei Personen inklusive Halbpension, jeweils eine Rückenmassage, eine Wattwanderung am Vollerwieker Badestrand sowie zwei Eintrittskarten für das Nationalparkzentrum Multimar Wattforum. Lösung: unter www.quell-online.de ins Gewinnspiel-Formular eintragen oder per Post an: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Miramar Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2012. Das Bio-Hotel Miramar ist Mitglied im Verein der Bio-Hotels. In über 75 Häusern in fünf Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Prozent bioloi QC25L03 gisch. www.biohotels.info
i QC25L01 Babymoon Gewinn Gewinn für Interessentinnen an der Moortherapie-Studie/Kinderwunsch:
Zurück von der Reise
Babymoon-Arrangement für Paare mit Kinderwunsch im Parkhotel ****S am Soier See: Drei Übernachtungen in der Wellness-Suite, Wellness-Verwöhnpension, TwingleBehandlung in der African Spa-Suite und viele andere Extras.
Pascal behauptet, alles Unglück der Menschen rühre daher, dass sie unfähig seien, in Ruhe allein in ihrem Zimmer bleiben zu können. Stattdessen verbreiten sie ihre Rastlosigkeit über den ganzen Erdball und kehren doch nicht erfüllter zurück. Warum? Der Mensch bricht auf, ohne den Wetterbericht zu hören und landet in Gegenden, wo ihm das Wasser zum Hals steigt und das Dach über dem Kopf davonfliegt. Die Straße ist verschüttet; auf dem Markt sprengt ein Wahnsinniger den Bus in die Luft. Wer braucht das? Wer schickt uns durch die Welt? Wer will uns weismachen, ohne neue Lande- und Autobahnen würden wir verarmen? „Was hat ein Gärtner zu reisen? Ehre bringt's ihm und Glück, wenn er sein Gärtchen besorgt“, wusste schon der Geheimrat Goethe, der nicht im Verdacht steht, ein hektischer Tourist gewesen zu sein. Auch der französische Natur- und Insektenforscher Jean-Henri Fabre, der 1823 geboren wurde, reiste lieber vor sein Haus als in die weite Welt und besuchte in seinem provenzalischen Gestrüpp die fremden Stämme der Hosenbiene und der Kreiselwespe, um an die hundert Bücher über seine Freunde, die Kerbtiere, zu schreiben. Ich hoffe, Blaise Pascal hätte nichts dagegen einzuwenden, dass ich das Zitat vom Zimmer in den Garten hinein erweitere. Vermutlich ist es
Für Sie: Moorbad nach ärztlicher Untersuchung; Für Ihn: 1 x „Formel 1“ (aktivierende Sportmassage mit Kräuterbad). www.parkhotel-bayersoien.de
i QC25L02 Bezugsquellen Lammsbräu T 09181 - 40 4-0 St. Leonhardsbetriebe T 08031 - 230 05-0 DFV-Deutschland Pflege T 069 - 95 86 96 9 IXSO T +43 (0) 6229 39 801 Quell-Shop T 0221 - 21 29 14
Impressum Quell Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Nr. 25 Herbst 2012 Quell Verlag GmbH Saalgasse 12 60311 Frankfurt
Moortherapie-Studie Die Wirkkraft von Moorheilbädern auf den Hormonhaushalt der Frau gehört zu altem Heilwissen. Um den wissenschaftlichen Nachweis für die Heilwirkung zu erbringen, wird in den Moorheilbädern Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien seit 2011 eine wissenschaftliche Studie durchgeführt. Bislang steht fest: Fulvin- und Ulmin-Säuren des Moores regulieren auf natürliche Weise Prolaktin- und Östrogen-Spiegel, die spezifische Wärme des Moores sorgt für eine intensive Durchblutung des Unterleibs. Durch die wärmebedingte Öffnung der Poren nimmt die Haut die hormonregulierenden Wirkstoffe auf natürliche Weise auf. Auf Grund dieser Wirkungsweise kann eine Moortherapie die Behandlung von unerfülltem Kinderwunsch positiv unterstützen. Andrea Fend vom moor & mehr-Bio-Kurhotel: „Es ist faszinierend, wie nachhaltig, tiefenwirksam und inhaltlich wertvoll Moor in seiner Heilkraft wirkt und Frauen andere belastende und kostspielige Arztund Therapiegänge ersparen kann." Das Studiendesign vergleicht zwei Gästegruppen: Frauen mit und ohne Moor-Anwendungen anhand eines Fragebogens. Insgesamt acht Hotels beteiligen sich an dieser Versorgungsforschung. Interessierte Quell-Leserinnen, die zum Thema Kinderwunsch und Moortherapie beraten werden möchten, können sich direkt bei der Studienkoordination* melden und haben die Chance, ein Babymoon-Arrangement zu gewinnen (siehe Randspalte). * Ammergauer Alpen GmbH, Studienkoordination Kinderwunsch, Jasmine Holfeld, Eugen-Papst-Str. 9a 82487 Oberammergau, T 088 22 - 92 27 4-34 Fax 088 22 - 92 27 45, www.ammergauer-alpen.de gesundheit@ammergauer-alpen.de i QC25L02
Geschäftsführung/ Chefredaktion Andrea Tichy Redaktion Antonia Bäzol T 069 - 21 99 49 40 F 069 - 21 99 49 42 info@quell-online.de www.quell-online.de
Mitarbeit Martina Guthmann, Rainer Hoffmann, Elsemarie Maletzke, Ralf Perey, Claudia Schwarzmaier, Basile Teberekides.
Gestaltung/ Bildredaktion Monika Frei-Herrmann Gestaltung | Foto | Kunst Leinsamenweg 43 50933 Köln T 02 21 - 4 97 23 33 F 02 21 - 4 97 23 36 monika.frei@quell-online.de www.frei-herrmann.de
nicht jedem gegeben, dort ähnlich bedeutende und beglückende Entdeckungen wie Fabre, „der Homer der Insekten“ zu machen. Dennoch: Der Garten ist der Ort des genauen Blicks und der wunderbaren Veränderung. Ohne dass man sich hinausrührte, wandelt sich das Bild in Wochen, in Tagen. Ohne dass man fremden Menschen auf die Zehen träte, herrscht Fülle. Und statt sein Geld in Souvenirs anzulegen, bei deren Anblick man sich zu Hause an den Kopf fasst, kann man Dutzende von Blumenzwiebeln versenken, die Beete mit Buchs umkränzen oder eine Regentonne aufstellen – Maßnahmen von größerer Nachhaltigkeit als jeder Sonnenbrand. Ich gestehe, dass ich, wenn ich verreise, den Garten auch in der Fremde nicht aus den Augen verliere. Aus diesem Grund nehme ich ein kleines Necessaire mit. An einer Straßenbö- schung gibt es Fingerhutsamen abzustreifen, aus einer Mauerritze ein efeublättriges Zimbelkraut zu scharren, zwischen zwei Zaunlatten bieten weiße Malven ihre braunen Samentäschchen dem Vorübergehenden an und wenn irgendwo auf einer Fensterbank ein Sedum-Ableger zum Verkauf steht, kann ich nicht widerstehen und werfe gern einen Euro in die Dose. Ich meine, wenn ich den Garten schon verlasse, kann ich ihm zumindest etwas von i QC25L04 unterwegs mitbringen. Die vielseitige Autorin Elsemarie Maletzke liebt es, über Gartenkultur zu schreiben. In Titeln wie „Leidenschaftliche Gärtner" bringt sie ihre Begeisterung für das Grüne zum Ausdruck.
Anzeigen/Marketing • gast communication, Theresienstr. 38, 80333 München, T 089 - 21 56 80 83 gast-communication@quellonline.de • M.S.E. Medienservice Wolfgang Esper GmbH T 02431 - 98 62 38 wolfgang.esper@quell-online.de
Druckvorstufe/Internet perey-medien ralf.perey@quell-online.de T 02236 - 969 99 70 Druck: Möller Druck GmbH, 16356 Ahrensfelde Papier: 100% Recycling
Bestellung für Händler, Mediadaten unter www.quell-online.de Abonnement für Leser Vier Quell pro Jahr 10 Euro frei Haus, im Ausland 15 Euro. Bestellung und Infos unter T 069 - 21 99 49 40 oder www.quell-online.de Quell-Shop: T 069 - 69 86 68 05
Fotos: birgit-bielefeld.de | ©Ammergauer Alpen GmbH, MoorSymphonie | Gabriele Rohde - Fotolia | Bio Hotel Miramar
Garten-Lust von Elsemarie Maletzke