Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Herbst 2014
33 www.quell-online.de
Feuer
Erde
Wasser
Luft
Lastenräder: Last und Lust auf Rädern
Tipps für Männer mit Haarproblemen
Das IV. Wassersymposium in Bad Füssing
Aus der Fülle der Natur: Rapunzel feiert Geburtstag
Seite 7
Seite 10
Seite 12
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Ruhepol Schlafzimmer
Fotos: Feuer - ©christianiabikes.com | Erde - Michael Rogall | Wasser - Julia Schäfer | Luft - Rapunzel | Nelos - fotolia.com | Cover - ©Coco-Mat |
Wie sich Schlaflosigkeit in heilsame Nachtruhe verwandeln lässt.
Was für ein wunderbares Gefühl ist es doch, am Morgen von der Sonne geweckt aus den Tiefen des Schlafs aufzuwachen – seelisch gestärkt und körperlich regeneriert. Die Realität indes sieht häufig anders aus: Viele Menschen kommen nachts nicht zur Ruhe und fühlen sich tagsüber wie zerschlagen, es ist wie eine Schlechtfühl-Spirale, der nur schwer zu entkommen ist. Von Schlafproblemen ist jeder vierte Deutsche betroffen und die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von Überforderung im Beruf bis hin zu Stress im Privatleben, von übermäßigem Handy-Konsum bis hin zu Zukunftsängsten. Auch wenn sich nicht alle diese Probleme auf die Schnelle abstellen lassen, so gibt es doch eine Reihe schlaffördernder Maßnahmen, die sich sofort umsetzen lassen: Es beginnt damit, das Schlafzimmer von einer vernachlässig-
ten Rumpelkammer in einen Ruhepol zu verwandeln. „Go to bed“ – „Geh ins Bett“, empfiehlt die Trendforscherin Li Edelkoort gestressten Zeitgenossen und dabei hat sie nicht bloßes Hinlegen vor Augen, sondern eine achtsame Zeremonie, die durch Ruhe fördendes Ambiente unterstützt wird. Die Berliner Innenarchitektin Annecatrin Pantel beschäftigt sich seit Langem mit den Anforderungen an ein stärkendes Wohnumfeld. Inspiriert durch einen Trendkongress in Südafrika gilt derzeit ihr besonderes Interesse der Qualiät von Schlafzimmern und sie setzt dort nun alles um, was sie sich durch jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Thema Wohnqualität angeeignet hat. Damit gelingt es ihr, aus kleinen Appartements in gesichtslosen Berliner Wohnanlagen Oasen der Ruhe und Erholung zu machen. >Fortsetzung auf Seite 2
Schlaflos in Deutschland Schlaflosigkeit wird mehr und mehr zum Massenphänomen. Fast vier Millionen Deutsche bekommen die Diagnose „Schlafstörung“, aber die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher. Nach einer Studie des Robert Koch-Instituts hat jeder vierte Deutsche Probleme beim Einoder Durchschlafen. i QC33L01
Liebe Leserinnen und Leser,
Feuer 3
Dinge, die uns begeistern: Cacheur und wilde Myrtenbeeren
6
Reportage aus USA: Hilfe für Hobby-Erfinder
7
Lastenräder: in der Stadt eine echte Alternative zum Auto
Erde 5
Reportage aus dem Wala Heilgarten: Die Reise der blauen Sterne
8
Reise-Tipp Adels Gärten: Adel verpflichtet - Garten verzückt
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Wasser
Erfahrungswissen vom Haarpraktiker: Männer und Haarprobleme
<< Fortsetzung von Seite 1
seit Anfang Juli hängt in meinem Büro eine Mikroskop-Aufnahme eines getrockneten Wassertropfens und immer, wenn ich sie betrachte, entdecke ich darin neue Überraschungen, wie etwa kleine Kreuze, die an die Ausstattung christlicher Kirchen erinnern. Die Aufnahme zeigt einen Tropfen Weihwasser; Professor Bernd-Helmut Kröplin hat sie auf dem IV. Wassersymposium in Bad Füssing präsentiert. Schon seit Jahren beschäftige ich mich mit dem Phänomen Wasser und immer wieder bin ich von dessen Geheimnissen hingerissen. Wenn auch Sie in die faszinierende Welt der Wasserforschung eintauchen möchten, dann empfehle ich Ihnen die Kurzzusammenfassung der von renommierten Experten gehaltenen Vorträge auf den Seiten 12 und 13. Und wer alles genau wissen möchte, der kann sich die Mitschnitte der Vorträge als DVD in unserem Shop bestellen. Ich wünsche mir, dass Wasser künftig die Wertschätzung erfährt, die es verdient. Herzlich Andrea Tichy
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Informationen im Internet
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Luft
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Das IV. Wassersymposium in Bad Füssing: Zusammenfassung der Vorträge
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Titelgeschichte: Ruhepol Schlafzimmer
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Kritischer Denkanstoß zur Klimadebatte: Wasser und Klimaschutz
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Aus der Fülle der Natur: Rapunzel feiert 40. Geburtstag
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Fußbäder gegen Stress: mit Zitrone, Rose, Lavendel oder Rosmarin
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Trends, Kolumne: Was in der Luft liegt
Generalüberholung fürs Schlafzimmer Die schönsten Materialien und die besten Möbel sind umsonst, wenn nicht das gesamte Ambiente des Schlafzimmers stimmt. Die Berliner Innenarchitektin Annecatrin Pantel rät:
Den Raum vorbereiten Um das Schlafzimmer von alten Energien zu reinigen, sollte im Vorfeld der Schlafzimmer-Renovierung ein gründlicher „Frühjahrsputz“ stattfinden - gleich in welcher Jahreszeit. Wände und Decken werden bei der Gelegenheit frisch gestrichen, die Fenster geputzt, Gardinen und Vorhänge gewaschen. Die Matratzen und Oberbetten werden gelüftet und ausgeklopft – am besten bei frischer Luft und Sonne. Wer mag, der kann auch ein sogenanntes „Space Clearing“ durchführen, wie es etwa in dem Buch „Heilige Orte schaffen mit Feng Shui“ von Karen Kingston beschrieben wird.
Das Bett richtig platzieren Wenn wir schlafen, benötigen wir Schutz. Hier können wir von den Tieren lernen, die sich zum Schlafen in ihren sicheren Bau zurückziehen. Die schützende Funktion im Schlafzimmer übernimmt eine Raumwand am Kopfende des Bettes. Ein Bettkopfteil stärkt das heimelige Gefühl. Gemäß der Harmonielehre Feng Shui sollte das Bett nicht im Fenster-Tür-Durchzug platziert werden und der Kopf des Schlafenden sollte nach Norden zeigen.
Die Qualität des Bettes
Die Matratzen von Coco-Mat bestehen vollständig aus Naturmaterialien.
Bei ihren Recherchen rund ums Schlafzimmer hat Annecatrin Pantel herausgefunden: Könige und andere Blaublüter ruhten seit jeher in pracht- und wertvollen Paradebetten aus edlen Hölzern, ausgestattet mit Samt und Seide. Der Bauer hingegen nutzte die Natur und schlief ebenfalls königlich und gesund in einem Bett aus Heu, Rosshaar und Wäsche aus handgewebtem Leinen. „Unsere Zeit hat sich geändert, ist schnelllebiger und unachtsamer geworden, aber die königlichen Naturmaterialien stehen uns heute allen zur Verfügung“, so Annecatrin Pantel. Ruhe für alle Sinne „Ruhe für alle Sinne“ lautet die Erfolgsformel für erholsame Nachtruhe. Sehen, Hören, Tasten, Riechen: Fast alle Sinne werden im Schlafzimmer angesprochen und es ist die hohe Kunst der Inneneinrichtung, unseren Sinnen im Schlafzimmer beim Runterfahren behilflich zu sein. Das beginnt zunächst einmal beim Bett. „So wie man sich bettet, so schläft man“, lautet eine alte Volksweisheit und wer die Prospekte der Betten-, Lattenrost- und Matratzenhersteller studiert, der bekommt einen Eindruck davon, welch komplexes Thema dies ist. Mit seiner „sleep on nature“-Philosophie ist derzeit „Coco-Mat“ sehr erfolgreich. Die Betten, Matratzen, Decken und Kissen des griechischen Herstellers bestehen vollständig aus Naturmaterialien wie natürlichem Kautschuk, elastische Kokosnussfasern, Algen, Rosshaar, Wolle und Baumwolle. Das gefällt vielen und so eröffnet das freundliche Familienunternehmen aus Sparta nach Düsseldorf und Berlin die nächsten Filialen in Stuttgart und München. Die Freude am Detail Für Betten ist derzeit das Holz der Zirbe besonders gefragt, denn es kann den gesamten Körper beruhigen: Der Herzschlag wird langsamer, der Schlaf tiefer, Wetterfühligkeit kann verschwinden. Für diejenigen, die sich nicht gleich ein ganzes Zirbenbett anschaffen wollen, hat Stadtalm Berlin spezielle Teile aus Zirbenholz entwickelt, die sich in bestehende Betten integrieren lassen und den beruhigenden Duft der Zirbenkiefer in jedes Schlafzimmer bringen. Wer mag, kann das Zirbenbrett auch noch mit einer stärkenden Inschrift aufwerten lassen: „I salute your guardian angel“ - „Ich grüße Deinen Schutzengel“ ist der Spruch, der schon so manches Zirbenbrett schmückt. Überhaupt bekommt das Schlafzimmer durch Dekoration seine persönliche Note. „Alles, was uns beim Anschauen Freude bereitet, ist erlaubt“, so Annecatrin Pantel. „Nur sollte man sich dabei auf wenige Objekte beschränken.“ Ein großes Bild sollte allerdings nicht direkt über dem Bettkopfteil hängen, weil wir es instinktiv als Gefahr wahrnehmen. Besser ist, das Lieblingsbild so zu platzieren, dass wir es vom Bett aus sehen können. Zu vermeiden sind auch Spiegel, denn sie stören die ruhige Atmosphäre. „Duft und Musik sind Traumpferdchen“, formuliert Annecatrin Pantel die Fähigkeit von Düften und Musik, uns an unsere Lieblingsorte zu entführen. Bei ihr ist das die Orangenblüte in Soller auf Mallorca oder die Lavendelblüte in Südfrankreich. Leise Meditationsmusik im Schlafzimmer wirkt beruhigend und hilft dabei, im Schlaf die Reise zu seinen Lieblingsorten anzutreten. So wird die Nachtruhe zum erholsamen Urlaubstripp. i QC33L03
Hier kommt es auf die individuelle Kombination der Inhalte an. Der Lattenrost und die Matratze bilden eine Symbiose. Ist diese Kombination richtig auf unseren Körper eingestellt, können unsere Muskeln und Gelenke entspannt ruhen. Als besonders gesunde Schlafstätten gelten Betten aus massivem, naturbelassenem Holz ohne Metallverbindungen. Auch für Matratzen, Oberbetten und Kissen ist die Auswahl an Naturmaterialien groß. Sie reicht von Natur-Latex und Kokos-Latex über Rosshaar bis hin zu Bio-Baumwolle, Schafschurwolle, Kaschmirwolle, Leinen oder Wildseide.
Sparsame Möblierung Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, so kann ein Schlafzimmer klassisch, modern, romantisch oder völlig mixed eingerichtet sein. Aber im Ergebnis der Gestaltung sollte unser Schlafzimmer als Erholungs- und Rückzugsort heimelig auf uns wirken. Bei der Möblierung sollten wir uns auf das Wesentliche beschränken und den Ruheraum nur mit einem hochwertigen Bett, einem Bettkopfteil, einem Nachttischchen und eventuell einem Sidebord ausstatten. Bei ausreichend Platz empfiehlt sich eine Meditationsecke oder ein Leseplatz.
Naturfarben und Licht Farbe und Licht beeinflussen wesentlich die Raumatmosphäre. Reines Weiß wirkt schnell kalt und steril. Besser sind warme Weißtöne, wie etwa mit Melissegelb. Dezente Naturfarben können beliebig miteinander kombiniert werden. Die Akzentuierung einer Wand mit einem anderen Naturton bringt einen ausgewogenen Kontrast. Grelles Deckenlicht gilt es im Schlafzimmer zu vermeiden. Stattdessen setzt eine gut platzierte Wandleuchte wohlige Akzente neben den Leseleuchten am Bett.
Elektrosmog ausschalten Ein Fernseher im Schlafzimmer ist unterhaltsam, aber ein Störfaktor für unsere Erholung. Denn aufregende Filme werden in unserer Schlafphase weiter verarbeitet und morgens fühlt man sich alles andere als erholt. Auch andere elektronische Geräte wie Funkwecker oder Handys gehören nicht ins Schlafzimmer und wer sein Handy unbedingt als Wecker einsetzen möchte, der sollte es auf „Flugmodus“ stellen. Eine wirkungsvolle Matte, die vor Umweltbelastungen wie Elektrosmog schützt, hat die Firma TerraPro entwickelt. Sie versorgt den Schlafenden auch mit den Schwingungsfeldern der Erde, die fürs Gesundbleiben notwendig sind. i QC33L02
Schlafen wie im Zirbenwald Zirben-Bettkopfteil aus vier Zirbenpaneelen mit liebevoll von Hand geschnitztem Gruß „Ich grüße deinen Schutzengel“ (I salute your guardian Angel). Die Zirbenpaneele sind einzeln mit oder ohne individuellem Gruß erhältlich. www.stadtalmberlin.de
Fotos: Portrait - René Antonoff | Coco-Mat | Annecatrin Pantel
02 Quell 33 | 2014
Dinge, die uns begeistern
Quell 33 | 2014
Feuer & Flamme
Wild & Raw: Myrtenbeeren
Cacheur: wärmt und kaschiert Der Cacheur ist ein multifunktionales Kleidungsstück und über seine eigentliche Aufgabe, die empfindliche Nierenregion gut zu wärmen, macht er auch seinem französischen Namen alle Ehre: Cacheur kommt vom französichen „verstecken“ und damit lassen sich Röllchen an Bauch oder Hüften gut kaschieren. Der Quell-Cacheur ist handgefertigt und besteht aus angenehmem Indoor Loden aus Wolle mit Viskose. Er ist 145 cm lang, 23 cm breit und mit Klettband versehen. Er ist bei 30 Grad waschbar, entweder im Wollwaschgang oder in der Handwäsche. Den Cacheur gibt es in den Farbkombinationen apfelgrün/türkis oder schwarz/türkis. Der Preis 59,90 Euro. Erhältlich im Quell-Shop. T 0221 - 21 29 14 oder www.quell-shop.de i QC33F02
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Mediterrane Wildpflanzen macht der griechische Bio-Pionier Basile Teberekides über sein in Köln ansässiges Unternehmen Vita Verde gesundheitsbewussten Verbrauchern zugänglich. Die von ihm angebotenen Myrtenbeeren werden von jungen engagierten Menschen in Zentralgriechenland gesammelt, getrocknet und nach Deutschland gebracht. Seit Jahrhunderten wird die Myrtenbeere als Zutat zum Kochen und als pflanzliches Heilmittel verwendet. Roh oder gekocht in Smoothies, Müslis, Suppen und Kartoffelgerichten gibt sie ein pikantes, unverwechselbares Aroma. Myrtenbeeren sind mit den uns bekannten Blaubeeren verwandt und wachsen in mediterranen Gegenden an immergrünen Sträuchern. Die Myrtenbeere enthält Myricetin, einen sekundären Planzenstoff aus der Gruppe der Flavonoide. Hinsichtlich seiner antioxidativen Wirkung zählt Myricetin zu den wirkungsvollsten Vertretern dieser Pflanzenstoffgruppe. „Wenn der Mensch aus dem Gefühl der Fülle agiert, dann fühlt er sich nicht mehr mangelhaft“, beschreibt Basile Teberekides die Empfindung, die sich bei ihm einstellt, wenn er sich in seiner griechischen Heimat von Wildpflanzen wie Myrtenbeeren ernährt. Myrtenbeeren, ganz oder gemahlen aus Wildsammlung, 50 g jeweils 4,95 Euro. Erhältlich im Quell-Shop T 0221 - 21 29 14 oder www.quell-shop.de i QC33F01
St. Georgsquelle nun auch in kleiner Flasche
Schokoladenspaß Schokoladenspaß mit Schokolinsen! Die Confetti-Mix MiniSchokolinsen von Pural mit Zutaten aus ökologischem Landbau passen zu zahlreichen Gelegenheiten: Zum nächsten Kindergeburtstag auf Kuchen und Muffins – und die Kinderaugen leuchten –, als abwechslungsreiche Tischdekoration oder auch einfach als Überraschung am Morgen für seine Liebsten, so dass der Tag mit einem Lächeln beginnt. Mit kreativem Pfiff lassen sich viele Situationen ganz einfach verschönern. Und die Mini-Schokolinsen schmecken auch so köstlich, zum Naschen oder zwischendurch. www.pural.de i QC33F04
Aufgrund ihrer großen Beliebtheit gibt es die St. Georgsquelle nun nicht nur in der 1-Liter-Flasche, sondern auch in der 0,33-LiterFlasche und als Medium-Version mit Kohlensäure. Damit kommen die St. Leonhardsbetriebe den Kundenwünschen entgegen, die es gelegentlich spritziger als stilles Wasser und in kleineren Mengen haben möchten. Trotz des veränderten Marktauftritts hat sich an dem Qualitätsanspruch von St. Leonhards nichts geändert: Auch die 0,33-Liter-Flasche besteht aus hochwertigem Leichtglas. Jedem, der die Flaschen etwas genauer betrachtet, wird auffallen, dass die Rückseite des Vorderetiketts noch eine kleine Abbildung bereithält – und das bei jedem der mittlerweile acht Wässer aus fünf Quellen. Sehen Sie am besten gleich selbst nach, wenn Sie demnächst eines der St. Leonhards-Wässer in der Hand halten. i QC33F03
Fotos: Portrait - Ralf Perey | Michael Tagger | St. Leonhardsquelle | Monika Frei-Herrmann | Pural
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Gutes aus dem Quell-Shop rund um Gesundheit und Wohlbefinden Im Quell-Shop finden Sie ein ausgesuchtes Sortiment an Produkten, mit denen Sie Ihr Wohlbefinden stärken und Gesundheitsgefahren vorbeuten können:
Bestellung Einfach Postkarte mit den gewünschten Produkten an: Quell Shop Hohe Pforte 13 - 17 50676 Köln oder T 0221 - 21 29 14 oder direkt im Internet-Shop www.quell-shop.de * zuzüglich Versandkosten
Ozean-Achat: gut gegen Allergien Aufgrund seiner vielfältigen Wirkung wird der vor der Küste Madagaskars abgebaute Heilstein gerne von Heilpraktikern eingesetzt. Er kann das Immunsystem kräftigen, Funktionsstörungen von Haut, Schleimhäuten und Atemwegen regulieren und die Erneuerung von Zellen, Geweben und Organen fördern. Den Ozean-Achat gibt es als gebohrten Stein oder mit Hänger, jeweils zum Preis von 45 Euro. Jeder Stein ist ein Unikat. i QC33F05
Wirksames Deo ohne Aluminium Mit Deos ist das so eine Sache: Langanhaltend gegen Schweißgeruch wirken oft Deos, die Aluminium enthalten. Aber Aluminium steht im Verdacht, das Brustkrebs-Risiko zu erhöhen. Das DeoSpray Limette-Zitrone von Sidhu enthält kein Aluminium, dafür Wirkstoffe auf natürlicher Basis wie Lindenblüte und Salbei sowie ätherische Öle, wie Limette und Orange. Ohne Konservierungsstoffe, ohne synthetisches Parfum. Preis für 125 ml: 11,80 Euro* i QC33F06
Sieben Sachen zum Schönermachen Das Set bildet die Grundausstattung natürlicher Schönheitspflege: Mit der Haarbürste von Michael Rogall lassen sich Haar- und Kopfhautprobleme einfach wegbürsten. Die Naturmolke-Shampoos schenken dem Haar besonders viel Feuchtigkeit. Und der Vinaigre de Toilette lässt sich sowohl als Haarwasser, als auch als Gesichtwasser oder als Tonikum für die Körperpflege verwenden. Verpackt ist das alles in einem handgefertigten Kosmetikbeutel. Preis: 99,90 Euro i QC33F07
Gefriergetrocknete Stuten-Molke Molke wird bereits seit dem Altertum eingesetzt, um Krankheiten der Leber, Störungen des Darms oder Hautkrankheiten zu behandeln. Molke vom St. Leonhardshof vereint die besonderen Gesundheitseigenschaften von Stutenund Ziegenmilch. Nun gibt es diese besondere Molke auch in gefriergetrockneter Form und lässt sich damit alltagstauglich überall nutzen: im Büro, auf Reisen oder zu Hause. Preis für 90 g: 25 Euro i QC33F08
Ulrike Perey ist die gute Seele des Quell-Shops. Die erfahrene Händlerin berät gerne und nimmt sich am Telefon Zeit für jeden Anrufer. Telefon +49 221 - 21 29 14
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Luft
Aus der Fülle der Natur Als Joseph Wilhelm und Jennifer Vermeulen vor 40 Jahren mit „Müsli mischen in der Badewanne“ Rapunzel starteten, war ihre Leidenschaft für biologische Lebensmittel die Initialzündung. Bis heute ist das die nachhaltige Basis für das inzwischen auf 350 Mitarbeiter und 550 Produkte angewachsene Unternehmen. Von Gaby Schmidt.
„Eine Welt Festival“ in Legau bei Rapunzel Mit Gästen aus aller Welt feiert Rapunzel – ganz im Zeichen des 40jährigen Jubiläums – am 20. und 21. September das traditionelle „Eine Welt Festival“. Ein abwechslungsreiches Programm aus Kultur, Genuss, Kunst und Vorträgen, mit Talkrunden, prominenten Teilnehmern und einer alternativen Messe verspricht „ganzheitliche“ Unterhaltung. Herzlich Willkommen! Weitere Informationen unter www.rapunzel.de/festival
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Samba, die Praline im Glas Als die Unternehmensgründer Rapunzel ins Leben riefen, stand für beide die Produktion, Beschaffung und Verteilung von gesunden Lebensmitteln aus biologischem Anbau an erster Stelle. Doch der Wunsch nach „verbotenen“ Genüssen wie Schokolade, keimte auch bei „eingefleischten“ Naturkostliebhabern. Und nachdem es damals viele Kinder gab, die ständig den Versuchungen der Süßwarenindustrie ausgesetzt waren, wurden die ersten, viel versprechenden Mischversuche für Samba gestartet. Trotz anfänglicher Qualitätsschwankungen weitete sich der Kreis der Liebhaber schnell aus. Und es kam zu einer ersten Testproduktion mit sehr bescheidenen Produktionsmitteln. Heute gilt Samba, die Schoko-Creme in verschiedenen Varianten, als Lieblingsprodukt einer ganzen Generation. Dieses Kultprodukt ist übrigens auch das Lieblingsprodukt von Joseph Wilhelm.
Hohe Bio-Qualität Mit Projekten und Produkten immer wieder dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, die biologische Landwirtschaft zu fördern, Artenvielfalt zu schützen und schmackhafte, ehrliche Bio-Produkte herzustellen. Das ist der tägliche Antrieb für Joseph Wilhelm und Jennifer Vermeulen – im Leben und in der Arbeit. Um alle Rohstoffe in hoher Bio-Qualität zu bekommen, rief Rapunzel weltweit Projekte ins Leben: Zum Beispiel startete 1976 ein Anbauprojekt in der Türkei, wo heute biologisch Nüsse, Trockenfrüchte, Oliven und vieles mehr angebaut werden. Inzwischen gibt es dort eine Tochterfirma, die Rapunzel Organic Ltd. Ein paar Jahre später entstand ein „KokosnussProjekt“ in Sri Lanka. Denn der Öko-Pionier hält sich an höchste Qualitätsstandards. Das bedeutet ein gesundes, rückstandskontrolliertes, geschmacklich und optisch überzeugendes Sortiment. Vom Anbau über die Ernte bis zum fertigen Produkt steht Rapunzel den Bauern und den Produzenten dafür mit eigenen Leuten zur Seite. Ebenso setzt das Unternehmen auf Ressourcenschonung, kontrolliert-biologischen Anbau und soziale Kriterien. Denn die Verantwortung für alle Menschen, die mitarbeiten, spielt im Zusammenhang mit der unternehmerischen Entwicklung ebenfalls eine tragende Rolle. Deshalb sind die persönlichen und langjährigen Lieferbeziehungen mit Erzeugern weltweit besonders wichtig. Dazu zählen für Rapunzel gute Arbeits- und Lebensbedingungen sowie eine faire Bezahlung der Bio-Bauern. Qualität und Nachschub sichern inzwischen kontrolliert-biologisch angebaute Rohstoffe aus über 30 Ländern und natürlich das firmeneigene „Hand in Hand” Fairhandels-Programm. Vielfalt in der Produktentwicklung: Die Mischung macht’s Seit dem ersten „Badewannen-Müsli“ aus heimischen Getreideflocken hat sich viel getan. Zahlreiche Müsli-Sorten bis hin zu schmackhaften Frühstücksbreien werden heute in Legau unter der strengen Qualitätskontrolle
Die Gründer Jennifer Vermeulen und Joseph Wilhelm bei der 30-Jahrfeier von Rapunzel.
von eigenen und unabhängigen Experten hergestellt. Die Trockenfrüchte und Nüsse kommen vorwiegend aus dem eigenen Anbauprojekt in der Türkei. Andere tropische Früchte und die Zutaten wie Kakao und Zucker für die feine Schokolade stammen aus fairem Handel mit langjährigen „Hand in Hand”-Partnern verschiedener Länder. Und das Sortiment des beliebten Frühstücksbreis zeigt, dass gesunde, faire Produkte nachgefragt sind und Genuss auf höchstem Niveau bedeuten. „Wir machen Bio aus Liebe" Bei Rapunzel geht es aber um viel mehr als nur um Produkte. Während der gesamten Wertschöpfungskette spielen Achtsamkeit, Respekt, Liebe, Genuss und Lebensfreude für die Gesamtqualität eine wichtige Rolle. Die beiden Gründer sind Menschen, die beim Denken und Tun dem Taktschlag ihres Herzens folgen und durch ihre Bodenständigkeit und ihre tiefe innere Überzeugung für Bio unser Bewusstsein inspirieren. Wenn der Energiefluss auf allen Ebenen stimmt, dann lässt der Erfolg nicht auf sich warten. „Wir machen Bio aus Liebe", dieser Leitspruch ist bei Rapunzel seit 40 Jahren mit Leben erfüllt. Märchenhafter Name Dass in jeder Pflanze ein kleines Paradies steckt, wussten die beiden BioPioniere schon immer. Nicht ohne Grund stand deshalb die romantische Märchenfigur Rapunzel bei der Namensgebung Pate. Sie verkörpert Fruchtbarkeit und steht in Bezug zu Mutter Erde und zu gesundem und schmackhaftem Essen. Und es gab noch eine weitere konkrete Verbindung zum Märchen. Der Name hat mit Feldsalat zu tun. Und der wurde damals im eigenen Gartenbaubetrieb mit viel Liebe angebaut und dann 1974 im ersten kleinen Laden in Augsburg verkauft. i QC33L05
Das Türkei-Projekt ist das größte und älteste Anbauprojekt von Rapunzel. 600 Bauern bauen biologisch Früchte, Nüsse, Sultaninen, Feigen und mehr an.
Fotos: Rapunzel | ina johanna gecke | Rainer Schmidt
20. & 21. September:
40 Jahre Rapunzel Naturkost. Ein Unternehmen, das über einen ausgeprägten Sinn für ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Themen verfügt. Sicht- und erlebbar wird das in einem vielseitigen, weltweiten Engagement. Dazu zählen u.a. das „Hand in Hand“-Partnerprogramm für ökologisch erzeugte und fair gehandelte Produkte verbunden mit einem Fonds, der soziale und ökologische Projekte unterstützt. Auch wird dieser Einsatz getragen durch den von Rapunzel alle zwei Jahre verliehenen „One World Award“, der engagierte Persönlichkeiten auszeichnet, die Zeichen setzen für ökologisches, faires und nachhaltiges Handeln. Zahlreiche Aktionen für eine gentechnikfreie Welt, gemeinsam mit allen Kunden und Endverbrauchern, unterstreichen darüber hinaus die Herstellerkompetenz von Rapunzel und vermitteln auf informative Art und Weise echte Glaubwürdigkeit.
Quell 33 | 2014
05
Erde
Die heilende Energie der Morgenstunden wird für die Ernte und Weiterverarbeitung der Borretsch-Pflanzen genutzt.
Die Reise der blauen Sterne Zarte Blüten über kräftig-grünem Kraut: Der Borretsch ist ein faszinierendes Gewächs. Im Wala Heilpflanzengarten durften wir erleben, wie er kultiviert und geerntet wird, welche Heilkräfte er in sich trägt und auf welch besondere Weise die Wala Gärtner mit ihm umgehen.
Mit Konzentration und Aufmerksamkeit widmen sich die Wala Gärnter der Ernte.
Borretsch ist Wasser pur. Beim Abschneiden sprudelt die Flüssigkeit richtig nach.
Borretsch (Borago officinalis L.)
Fotos: Wala Heilmittel GmbH - Stephanie Schweigert
Für die Ernte soll der Borretsch in voller Kraft und Blüte stehen.
Die Nacht vor der Ernte ist kurz. Ungewohnt früh, um 4.30 Uhr, klingelt der Wecker. Um 5.30 Uhr stehen wir bereits im Wala Heilpflanzengarten vor dem Borretsch-Feld. In den zarten blauen Blüten hängt Tau; es duftet nach feuchtem Gras und Kräutern. Die Vögel geben ein vielstimmiges Konzert und die Sonne steigt gerade rotglühend über die Gartenhecke. Keine Frage – die Stimmung in diesen frühen Morgenstunden ist eine ganz besondere. Friedlich, ruhig, meditativ. Und trotzdem. „Warum muss die Ernte so früh beginnen?“, fragen wir Bernhard Ehrmann, Leiter des Wala Heilpflanzengartens. Er schmunzelt, als er in unsere verschlafenen Gesichter blickt. „Zum einen werden die Pflanzen sofort nach der Ernte verarbeitet. Noch vor 11 Uhr müssen sie zerkleinert und in Tontöpfen angesetzt worden sein. Dafür brauchen die Kollegen vom Elixierbetrieb ausreichend Zeit. Zum anderen kommen die Pflanzen gestärkt aus der Nacht hervor, sind ausgeruht und geordnet. Genau in diesem Zustand wollen wir sie nutzen.“ Für die Wala Gärtner ist ein früher Arbeitsstart also Alltag. Meist beginnen sie zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Ins Bett geht Bernhard Ehrmann deshalb oft schon gegen 21 Uhr. „Zeitgleich mit meinen Kindern“, bekennt er lachend. Die Pflanzen bestimmen seinen Terminplan und auch die Arbeitseinsätze der Gärtner übers ganze Jahr. „Bisher ist 2014 sehr lichtreich“, erklärt der Gartenleiter, „aber wir hatten auch früh mit großer Hitze und Trockenheit zu kämpfen.“ Die Ernte mancher Heilpflanzen, etwa die der Arnika (Arnica montana), welche die Wala aus zertifizierter Wildsammlung bezieht, wird dieses Jahr deshalb nicht sehr üppig ausfallen. Jede Pflanze hat ihren eigenen Betreuer, der sie hegt und umsorgt Auch der Termin für die Borretsch-Ernte wurde einige Male verlegt – schließlich soll die Pflanze für die Ernte in voller Kraft und Blüte stehen. Um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen, braucht es Fingerspitzengefühl, eine genaue Beobachtungsgabe und viel Erfahrung. Doch nun ist es soweit. Die Mitarbeiter machen sich bereit, tragen große, geflochtene Weidenkörbe zum Feld und verteilen an jeden Helfer eine Ernteschere. Insgesamt sechs Gärtner und ein Lehrling arbeiten im Wala Heilpflanzengarten. Diesen Sommer bekommen sie außerdem Unterstützung von drei Aushilfskräften. Heute leitet Bernhard Ehrmann die Ernte. Bei jedem Einsatz gibt es einen Ernteleiter, der meist auch der zuständige Pflanzenbetreuer ist. „Unser Garten ist in Bereiche aufgeteilt“, erklärt Joscha Huter, der seit sechs Jahren als Gärtner bei der
Wala arbeitet. „Jede Pflanze hat ihren eigenen Betreuer, der sich intensiv um sie kümmert und vom Pflanzen übers Jäten bis hin zur Ernte eine besondere Beziehung zu ihr aufbaut.“ Der Borretsch (Borago officinalis L.) ist Bernhard Ehrmanns Schutzbefohlener. „Wir schneiden oberhalb der zweiten Blattachsel“, instruiert Ehrmann seine Mitarbeiter, „damit der Borretsch noch ein zweites Mal austreiben kann.“ Pharmazeutisch wird ein zweiter Austrieb zwar nicht mehr verwertet, kommt aber den Wala eigenen Bienen als Futter zugute. Auf das ökologische Gleichgewicht zwischen Pflanze, Tier und Mensch achten die Gärtner sorgfältig, denn im Wala Garten wird nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gearbeitet. Konzentriert geht die Truppe ans Werk. Manche tragen Handschuhe – die feinen Härchen des Borretschkrautes können die Haut reizen. Jeder erhält einen Erntekorb und nimmt sich eine Pflanzenreihe vor. Aufmerksam betrachten die Gärtner jedes einzelne Büschel. Verschmutzte oder kranke Blätter entfernen sie gleich an Ort und Stelle. Geerntet wird übrigens das blühende Kraut; „herba“ lautet der pharmazeutische Fachbegriff dafür. Die Erntescheren machen ein sattes Geräusch, wenn sie die saftig-fleischigen Stängel der Pflanzen durchtrennen. „Borretsch ist Wasser pur“, erklärt Bernhard Ehrmann. „Beim Abschneiden sprudelt die Flüssigkeit richtig nach.“ Ein leichter Geruch nach Gurke liegt in der Luft und erinnert an einen weiteren Namen des Borretsch’: „Gurkenkraut“. Binnen kurzer Zeit ist das Feld zu zwei Dritteln leergeräumt. „Das genügt, jetzt gehen wir erstmal wiegen“, beschließt der Gartenleiter. 80 Kilo Pflanzenmasse waren vom Elixierbetrieb bestellt worden. Und tatsächlich befinden sich bereits 103 Kilo Borretsch in den 14 Erntekörben. Das ist mehr als genug. Und so darf das letzte Drittel der Pflanzen auf dem Feld stehenbleiben – zur Freude der Bienen. Nun füllt Bernhard Ehrmann das sogenannte Ernteprotokoll aus. Pflanzenbezeichnung, Datum, Uhrzeit, geerntete Menge und Chargennummer – schließlich muss alles seine Ordnung haben. Nur wenige Meter vom Wala Heilpflanzengarten entfernt liefern wir unseren Borretsch beim Wareneingang ab, wo die Mitarbeiter des Elixierbetriebes das Erntegut übernehmen und sofort zur Verarbeitung bringen. Wir schauen auf die Uhr – es ist gerade erst sieben. Zeit genug, „die heilende, kosmische Energie der Morgenstunden für die Weiterverarbeitung zu nutzen“, wie Walter Janetschek vom Elixierbetrieb erläutert. i QC33E01
Die Gewürz- und Heilpflanze Borretsch wird bis zu 70 Zentimeter hoch und ist an Stängeln und Blättern borstig behaart. Die kräftigen, dunkelgrünen Blätter sind lanzett- bis eiförmig. Von Juni bis August trägt die Pflanze leuchtend blaue fünfzählige Blüten. Sie sind anfangs rosa und färben sich erst später durch die Änderung des ph-Wertes blau. Der Borretsch wird auch Gurkenkraut, Augenzier oder – ganz poetisch – Blauhimmelstern genannt. Er enthält Gerbstoffe, Kieselsäure, Schleimstoffe, Flavonoide und wirkt zusammenziehend (adstringierend), entzündungshemmend, wundheilungsfördernd sowie venentonisierend. In Wala Arzneimitteln kommt Borretsch in Präparaten gegen Venenleiden zum Einsatz – zum Beispiel in Borago comp., Globuli velati und Borago-Essenz – und bei Hämorrhoiden – beispielsweise in Quercus Hämorrhoidalzäpfchen und Quercus Salbe. www.walaarzneimittel.de
Nur das Beste der Pflanze kommt in die Erntekörbe.
Auch Bienen lieben Borretsch.
06 Quell 33 | 2014
Feuer
Schick und lässig: Das New Yorker Hauptquartier von Quirky ist ein riesiger Arbeitsloft.
Der Gründer Die Idee zu Quirky hatte der gebürtige New Yorker Ben Kaufman, dessen Karriere selbst als Erfinder startete: Als Schüler entwickelte er eine iPhone-Hülle namens „mophie“. Drei Jahre später gründete er Quirky und betrieb das Start-up zunächst aus seiner Wohnung in Manhattan heraus. Kaufman, heute 27 Jahre, moderiert die Donnerstagabende häufig noch selbst.
Moderator Andre Zdanow
Interesse von Konzernen Hobby-Erfinder sind so erfolgreich, dass zunehmend auch große Unternehmen versuchen, den Einfallsreichtum der sogenannten „Crowd“ für ihre Zwecke zu nutzen. General Electric etwa ging vor kurzem offiziell eine Kooperation mit Quirky ein. Andere versuchen, online eigene Erfinder-Gemeinschaften aufzubauen. Starbucks zum Beispiel sammelte auf seiner Website „My Starbucks Idea“ in fünf Jahren über 150 000 Anregungen. Umgesetzt wurden allerdings lediglich 277 – und von denen dürften einige schon vorher firmenintern existiert haben.
Erfinden leicht gemacht Sie haben eine gute Idee für ein Produkt, das noch nicht auf dem Markt ist? In den USA haben sich Dienstleister darauf spezialisiert, sie umzusetzen. Unsere New Yorker Korrespondentin Christine Mattauch hat einen von ihnen besucht. Die Rezeptionistin trinkt Rotwein und auch sonst geht es an diesem Sommerabend reichlich locker zu bei Quirky. In dem großen Saal gleich hinter dem Eingang sitzen dicht an dicht rund 150 Leute, die Stimmung ist aufgeheizt wie bei einer Talkshow. Einen Moderator gibt es auch, Andre Zdanow heißt er und gehört zum Gründungsteam der Firma. Doch statt Witze oder Studiogäste präsentiert er ein Produkt ganz besonderer Art: Erfindungen. Genauer: Ideen, die Erfindungen werden könnten. Wenn das Publikum sie für gut befindet. Die erste Idee heute kommt von Aaron Hover aus North Carolina. Er hat sich einen digital vernetzten Sandsack ausgedacht, der via App programmiert werden kann und die Trainingserfolge misst. Moderator Andre, dessen muskulöse Oberarme intensives Krafttraining verraten, findet die Idee gut: „Ich könnte das verkaufen.“ Die Stimmung im Publikum ist ebenfalls positiv. Einer sieht bereits eine große Zukunft für das Produkt als serienmäßige Ausstattung von Fitness-Studios. Und schon kommt die nächste Produktidee. Prototypen verbessern, Marktstudien anstellen, Vermarktung anleiern Jeden Donnerstagabend geht das so bei dem Start-up, das im Westen von Manhattan sitzt, im In-Viertel Chelsea. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Neuheiten in die Ladenregale zu verhelfen. Die Ideen stammen von Privatleuten – besonders kreativen Bastlern oder Laien mit einem Geistesblitz. Die meisten HobbyErfinder hätten vor ein paar Jahren wohl nicht ernsthaft daran gedacht, sie tatsächlich umzusetzen. Wer hat schon Zeit, Lust und Know-how, sich mit so schwierigen Themen wie Produktionstechnik und Patentschutz zu beschäftigen? Wer aber bei Quirky einen Platz in der erlauchten Erfindergalerie erhält, muss das alles gar nicht selber tun. Es gibt ja die Quirky-Community – Erfinder-Kollegen, die über Online-Foren bei der Weiterentwicklung des Produkts helfen. Ganz zu schweigen von den fest angestellten Tüftlern, Technikern, Anwälten und Kaufleuten von Quirky, die einen Prototyp verbessern, Marktstudien anstellen, sich um Herstellung und Vermarktung kümmern. Im Gegenzug tritt der Erfinder den Löwenanteil der Verkaufserlöse an die Firma ab, wenn das Produkt tatsächlich in die Läden kommt. Die Chancen dafür sind, sagen wir, gemischt. „An jedem Donnerstagabend werden zehn bis zwölf Ideen vorgestellt und ungefähr zwei bis vier akzeptiert“, sagt Lauren Ball aus der Kommunikationsabteilung von Quirky. Weitere Entwürfe bleiben später auf der Strecke – zum Beispiel, weil sich die Produktion als technisch unmöglich erweist oder die potenzielle Nachfrage geringer ist als zunächst gedacht. Doch immerhin hat Quirky in den fünf Jahren seines Bestehens mehr als 150 Produkte auf den Markt gebracht. Der Umsatz, 2009 noch magere 62.000 Dollar, lag 2012 bereits bei 18 Millionen Dollar. Das liegt an spektakulären Erfolgen wie der biegsamen Steckleiste, die sich Jake Zien hat einfallen lassen. Da war er 18, besuchte die High-School und ärgerte
Quirky-"Porkfolio", ein vernetztes Sparschwein
sich über die sperrigen Mehrfachsteckdosen unter seinem Schreibtisch. Aber er fürchtete, über den Tisch gezogen zu werden, wenn er mit seiner Idee bei einer großen Firma vorsprechen würde. Dann las er von Quirky. Heute, fünf Jahre später, gibt es „Pivot Power“ („Stromgelenk“) in nahezu jedem Büro- und Elektromarkt, und Jake Zien ist auf dem besten Weg, Millionär zu werden. Der Quirky-Gemeinde ist er noch heute dankbar. „Allein hätte ich das niemals geschafft“, sagt er. Vom innovativen Eierkocher bis zur Flurampel Amerika ist seit jeher in Innovation verliebt, und Quirky ist nicht das einzige Unternehmen, das Hobby-Erfindern hilft. Zu den Veteranen der Branche zählt Edison Nation aus Charlotte (North Carolina), gegründet 2005. Gegen eine Schutzgebühr von 25 Dollar prüft das Unternehmen, ob eine Idee Potenzial hat, und übernimmt gegebenenfalls die Entwicklung. Die Hausfrau Betsy Kaufman etwa reüssierte mit „Eggies“, einem innovativen Eierkocher; die Eltern Melinda und Brad Shepard mit Gyro Bowl, einem Babynapf, der nicht umfallen kann. Eher als Ratgeber versteht sich die Big Idea Group aus Bedford (New Hampshire), die Unterstützung modulweise als Paket für je 500 Dollar anbietet: zum Beispiel wie man Lizenzen vergibt oder finanzstarke Partner findet. Quirkys großes Plus ist die hoch engagierte Erfinder-Gemeinschaft. Dass die Fans bei der Stange bleiben, liegt nicht zuletzt an dem hohen Unterhaltungswert der Donnerstagabende, die in der Tech-Szene Kultstatus haben. Die Produktideen werden auf einem großen Bildschirm per Video vorgestellt. Ein von Quirky benannter „Advokat“ beantwortet kritische Fragen. Die kommen in der Regel reichlich, nicht nur vom Live-Publikum, sondern auch von Fans, die das Geschehen per Videoübertragung verfolgen und via Twitter kommentieren. Außerdem gibt es da noch die Experten auf dem Podium, teils Stammgäste, teils Halbpromis aus der Tech-Szene. An diesem Abend ist beispielsweise ein junger Mann namens Chris aus der Führung von Instagram dabei. Die einzigen, die nicht anwesend sind, sind die Erfinder selbst. Das ist gewollt und wohl auch ganz gut so – schon weil manche Ideen so bizarr sind, dass sie das Publikum zum Johlen bringen. An diesem Abend erleidet dieses Schicksal „Spry-Light“, eine Art Flurampel, die vor Zusammenstößen bewahren soll. Der Erfinder hat ein so drolliges Video gedreht, dass die Zuschauer anfangen zu prusten und eine Diskussion erst nach einigen Minuten möglich ist. Der Advokat tut, was er kann, um das Produkt zu verteidigen: „Denkt an Krankenhäuser, wo die Ärzte auf dem Weg in den OP ständig um die Ecken preschen...“. Im Publikum bricht erneut Gelächter aus. Und Moderator Andre sagt den Satz, der das Todesurteil für jede Neuerung bedeutet: „Ich glaube, das braucht man nicht.“ i QC33F09
Talkshow-Atmosphäre am Donnerstagabend: Das Publikum bewertet eingereichte Ideen.
Fotos: Christine Mattauch | Portrait - Quirky
Quirky-Gründer Ben Kaufman
Last und Lust auf Rädern Moderne Mulis: Lastenräder, ob mit Muskelkraft oder E-Motor betrieben, erobern Stadt und Land. Denn Fahrradfahren ist gesund, schont Geldbeutel wie Umwelt und wird immer schicker. So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern ist inzwischen auch das Angebot an Modellen. Von Regina Eisele.
Fotos: ©christianiabikes - ©vere | VCD - @Aleksander Slota | Privat
In der Stadt oft schneller als Autos Wenn es um den Transport von Waren geht, ist das Auto aber immer noch erste Wahl. Fast drei Viertel der geschäftlichen Transporte und über die Hälfte der privaten Einkäufe werden nach einer Studie der „cyclelogistics – moving Europe forward“ motorisiert erledigt, auch bei kurzen Strecken. Das belastet vor allem Städte in Ballungsgebieten mit Lärm, Abgasen und Feinstaub. Dabei könnten viele Transporte oft genauso bequem, teilweise schneller, kostengünstiger und umweltverträglich mit einem Lastenrad gemacht werden.
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Feuer
Lastenräder
Kurz vor acht herrscht an der Elsa Brandström-Grundschule in der Frankfurter Innenstadt ein hektisches Gewusel. Von allen Seiten strömen Eltern und Kinder auf den Schulhof. Souverän und entspannt manövriert Katherina ihr Christiania Bike durch das Eingangstor und bremst. Ihr großer Sohn springt aus der Familienkutsche, greift nach dem Schulranzen, dem Sportbeutel und natürlich, der Fußball muss auch mit. Jetzt kann sich sein Bruder breit machen. „Aber der wird gleich in der Krippe mit seinen Kuscheltieren abgeladen!“ lacht Katherina. Anfangs hat sie ihren Großen auf dem Kindersitz transportiert, aber als der Zweite kam, war damit Schluss. „Ich bin dann aufs Auto umgestiegen, aber das war nur Stress und vor der Schule ein einziges Chaos,“ sagt sie. Seit einem Jahr erledigt sie alles mit dem Christiania Bike und ist begeistert: „Einladen, aufsteigen und losfahren!“ Missen möchte sie ihr Lastenrad nicht mehr. In Kopenhagen sind Lastenräder schon längst selbstverständlich Wie Katherina geht es vielen, die einmal auf ein Lastenrad umgestiegen sind. Das bestätigt auch Gaya Schütze, die seit 2002 für den Generalvertrieb der Christiania Bikes in Deutschland zuständig ist. „Als wir mit den ersten Rädern durch Berlin fuhren, waren wir echte Exoten. In Kopenhagen hingegen sind diese Räder schon längst selbstverständlich. Jeder, der etwas zu transportieren hat, fährt damit – egal bei welchem Wetter.“ In Kopenhagen sind inzwischen rund 4 000 Lastenräder im Einsatz, fast ein Viertel der Familien mit mehr als zwei Kindern hat ein Cargobike. Jetzt kommen sie auch nach Deutschland. Allein in Berlin hat sich der Absatz der Christiania Bikes verdreifacht und das Händlernetz reicht quer durch die Republik. Und wer einmal ein Christiania Bike hat, der bleibt dabei. Selbst wenn die Kinder groß sind, irgendwas muss immer transportiert werden. „Wir haben viele Anfragen nach gebrauchten Lastenrädern, aber keiner verkauft,“ sagt Gaya Schütze. Fahrräder schneiden beim Vergleich der Verkehrsmittel im städtischen Bereich deutlich am besten ab, sie sind nicht nur am umweltverträglichsten, sondern vor allem im Radius von sieben bis acht Kilometer am schnellsten.
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Praktisch, kultig, stylish, nachhaltig – mit Kind und Kegel unterwegs
Gaya Schütze schätzte die Bequemlichkeit ihres Lastenrads. Sie stattete ihren Christiania Bike Klassiker mit E-Antrieb aus und kutschierte ihren Vater durch Berlin.
Fahrradkuriere haben diese Potenziale schon längst entdeckt und flitzen mit ihren Sportbikes und Leichtanhängern von Kunde zu Kunde. Ein gutes Beispiel, wie sich Transporte bei Großveranstaltungen umwelt- und besucherfreundlich organisieren lassen, war 2013 der Deutsche Evangelische Kirchentag in Hamburg. Vor allem für die Versorgung mit Lebensmitteln auf dem Kirchentag, den Transport von Post und Kleinteilen sowie als Werbe- und Informationsflächen wurden hier die Lastenräder erfolgreich eingesetzt. Lasten auf die Räder Was alles per Pedale von A nach B bewegt werden kann, zeigt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in seiner bundesweiten Aktion „Lasten auf die Räder!", mit der er möglichst viele Verkehrsteilnehmer zum Umladen motivieren möchte. So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern ist inzwischen auch das Angebot an Modellen. Eine Marktübersicht über „Einspurige Lastenräder", „Mehrspurige Lastenräder", Lastenrädern mit E-Antrieb sowie Aufbauten für die Ladung ist auf der Internet-Seite des Verkehrsclub Deutschland zu finden (siehe Randspalte). Von der Kühlbox für Eis bis hin zu Leitern und Rasenmähern lässt sich mit Lastenrädern fast alles transportieren. Ganz abgesehen von der menschlichen Fracht, die der Transport per Lastenrad meist besonders viel Spaß macht. i QC33F10
Lastenräder sind beweglich und umweltfreundlich, können mit bis zu 300 kg beladen werden und in der Regel die Zieladresse oder Verwendungsstelle direkt anfahren. Das macht sie als kostengünstiges Transportmittel für Privatpersonen und viele Branchen interessant. Die Produktvielfalt vom Klassiker des Christiania Bikes bis hin zu ultra--stylishen Flitzern auf zwei Rädern mit E-Antrieb lässt keinen Wunsch und kaum eine Verwendungsmöglichkeit offen. Besonders mit E-Motor steigern sich die Durchschnittsgeschwindigkeit und Tagesleistungen, sodass selbst etwas größere Entfernungen mühelos zurückgelegt werden können. Außerdem lassen sich Steigungen besser bewältigen.
Vom Kurierfahrer oder Lieferdienst auf Werksgeländen bis zum mobilen Verkaufsstand – Lastenräder sind flott, umweltfreundlich und leistungsfähig.
Interessante Links: www.lastenrad.vcd.org www.kirchentag.de/das-istkirchentag/klimaschutz/ lastenrad-projekt.html www.christianiabikes.de www.nutzrad.de bakfietsblog.blogspot.de www.copenhagenize.com
Viel mehr Spaß als im Auto: Quengelnde Kinder sind auf Lastenrädern nur selten zu finden.
Adel verpflichtet
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Einen großen Garten oder gar einen Park zu erben, gehört wohl zu den umfassendsten Herausforderungen, die man sich denken kann. Die meisten großen Parks in Deutschland befinden sich in den Händen adeliger Familien, denen der Erhalt, die Weiterentwicklung und die Fortsetzung der Traditionen am Herzen liegen. Abgesehen davon, dass große durchdachte Grünflächen ein Quell vieler Freuden sind, sind private Parks vor allem auch
Buch-Tipp
Herzstück der Parkanlage ist ein Weiher mit Inselgruppen, auf denen Birken, Magnolien und Bambus wachsen. Brücken und Stege verbinden die einzelnen, nach Themen geordneten, Pflanzenund Blütenfelder.
Dennenlohe Unten Mitte:
Blick von der Gongbrücke. Unter dem Gong, dem wohl ältesten asiatischen Musikinstrument, lädt eine Bank zum Verweilen und Entspannen ein.
Adels Gärten Frauen von Adel laden in ihre exklusiven Landschaftsgärten. Von Astrid Gräfin Matuschka mit stimmungsvollen Fotos von René Antonoff. Busse-Seewald Verlag August 2014, 160 Seiten Hardcover mit Schutzumschlag ISBN 978-3772473784 Preis: 29,95 Euro.
Unten rechts:
Blick vom Park auf das perfekt original erhaltene Barockschloss – ein Meisterstück des Architekten Leopold Retti.
Unten:
Die chinesische Brücke ist so steil, dass sich ihr Halbkreis im Wasser als Kreis spiegelt.
Fotoworkshop mit René Antonoff Die Kunst der Landschaftsfotografie lässt sich lernen und René Antonoff gibt seine Erfahrungen gerne an interessierte Quell-Leser weiter. Wann: Samstag, der 04. Oktober 2014 von 9 bis 17 Uhr Wo: Frankfurt, am motivreichen Ufer des Mains Preis: 149 Euro inklusive Mittagessen und signiertem Buch „Adels Gärten“. Mehr Informationen unter: info@quell-online.de
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Die Autorin Martina Guthmann ist die Reiseexpertin von Quell und überrascht immer wieder durch ungewöhnliche Reisetipps in Sachen Nachhaltigkeit.
Baronin Sabine von Süsskind, die Hausherrin von Schloss Dennenlohe und Gründerin des Deutschen und Europäischen Gartenbuchpreises
Aster dumosus „Blaue Lagune“ im Asternhang am Wurzelweiher
Dennenlohe und Familie Baron von Süsskind
»Unser Park bringt mir Entspannung und Entschleunigung – und vor allem erdet er mich.«
Leidenschaft für eine Vision
Man muss schon eine echte Vision vor Augen haben, um aus 14 Hektar Schilf und 12 Hektar Ackerfläche innerhalb von 25 Jahren mit eigenen Händen und kreativen Ideen ein grünes Gesamtkunstwerk und einen touristischen Hotspot der Gartenkultur zu gestalten. Visionen sind im Landschaftspark Dennenlohe nichts Neues: Hier verwirklichte sich schon der berühmte Gartenkünstler Fürst Hermann von PücklerMuskau, bevor er die Parklandschaft in Bad Muskau schuf, die bis heute zu den größten und schönsten in Europa zählt. Im Landschaftspark Dennenlohe ist es eine vergleichbare Mischung von Unabhängigkeit, Genie, Akribie und Traditionsbewusstsein, mit der die heutigen Besitzer Baronin Sabine und Baron Robert von Süsskind jeden Moment nutzen, um den Schlosspark Dennenlohe zu bewahren und gleichzeitig einen Landschaftspark von nachhaltiger Schönheit zu schaffen. Und die Süsskinds haben große Pläne: Auf 45 Hektar wollen sie ihren Landschaftspark erweitern; bis zur bayerischen Landesgartenschau 2019 im nahen Wassertrüdingen soll die Vergrößerung vollendet sein. Täglich gräbt, buddelt und gestaltet der Baron Robert von Süsskind also weiter in seinem Garten, fährt den Bagger, bewegt Unmengen an Erdreich oder setzt höchstpersönlich Stauden, schneidet Zweige, beseitigt welkes Laubwerk oder stutzt Triebe zurecht. Was im Vergleich zu einer englischen Gartenanlage wie eine Wildnis erscheinen mag, ist „Lush planting“ – also üppige, fast dschungelhafte Pflanzungen nach genau kalkulierten Überlegungen in einer künstlerischen Inszenierung von Natur und
Landschaft. Dies gilt auch für das Süsskind‘sche Mammutprojekt Moorlandschaft. Die künstlich geschaffenen Dennenloher Flach- und Hochmoore zählen heute bereits zu den größten in Süddeutschland. Für Biologen reichlich Anschauungsmaterial bieten auch seltene und gefährdete Pflanzenarten, die erfolgreich wieder ausgewildert werden. Auf verschlungenen Pfaden durch den Park gelangt man durch Rhododendronwälder zu japanischen Moosgärten, Labyrinthen, Wasserfällen, zum Kakteenhang, zum Wollgrastümpel oder zur Irischen Heide. Überall im Park finden sich Spuren asiatischer Philosophie. Der Tempel auf dem Bhutanberg wurde von Bhutanern nach den Regeln des Buddhismus errichtet und ist mit der wasserkraftbetriebenen Gebetstrommel ein ganz besonderer spiritueller Kraftort. Der Gastfreundschaft und dem unternehmerischen Geschick der Baronin ist es zu verdanken, dass Dennenlohe bereits heute 40 000 Gäste jährlich anzieht. Und weil Gäste und Gartenliebhaber den Erhalt von großen Park-Anlagen genauso wie von kleinen, privaten Schloss-Gärten oft erst möglich machen, hat die Baronin 2011 das Bayerische Gartennetzwerk gegründet und den Deutschen und Europäischen Gartenbuchpreis ins Leben gerufen, der einmal im Jahr für gelungene Druckwerke rund um das Thema Garten auf Schloss Dennenlohe vergeben wird. Nach getanem Tagwerk wird es ruhiger auf dem Anwesen rund um das Barockschloss der Familie von Süsskind. Dann bleiben zu dürfen und in einem der Kavaliershäuser zu nächtigen, ist ein echtes Privileg. i QC33E03
– Garten verzückt
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Unternehmen, die gemanagt und finanziert werden müssen. So öffnen immer mehr Adelige ihre Gärten der Öffentlichkeit und laden zur Entdeckung, Entspannung, zur Erdung und Inspiration ein. Martina Guthmann stellt aus dem Buch „Adels Gärten“ zwei Parks vor, die sich für Tagesausflüge, aber auch für Wochenend-Tripps i QC33E02 besonders gut eignen, weil sie Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Die Wandelhalle ist das älteste Bauwerk des Parks. Über den rankenden Glyzinien erstrahlt der weiße Giebel der Brunnenarkaden. Das Motiv zeigt eine Allegorie des Wassers.
Gräflicher Park
Überall im Park haben Landschaftsarchitekten (wie Piet Oudolf, Jaqueline van der Kloet und Gilles Clément) ihre Spuren hinterlassen.
Links: Mit besonderer Sorgfalt geschieht die Farbgestaltung der Beete. Darüber hinaus werden alle Beete dreimal im Jahr neu bepflanzt.
Der Park ist zu jeder Jahreszeit ein Farbenrausch. Manche der meist seltenen Bäume sind über 200 Jahre alt.
Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff mit seiner Frau Annabelle:
Hölderlin-Hain: Erinnerung an den Dichter, der vom Gräflichen Park hingerissen war.
Fotos: René Antonoff
Gräflicher Park und die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff
»Die Quelle aller unserer Werte ist die Nachhaltigkeit. So können wir unser ganzes Familienunternehmen und unsere Umwelt erhalten, beschützen und permanent weiterentwickeln.«
Nachhaltigkeit als Quelle aller Werte
Was die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff bereits in der siebten Generation für die Entwicklung und den Erhalt des Gräflichen Parks und seiner Quellen leistet, lässt sich vielleicht am besten mit „Weitsicht für Mensch und Natur“ beschreiben. Den Anfang machte Caspar Heinrich Graf von Sierstorpff, als er 1782 die Driburger Quellen erwarb und danach Zug um Zug jedes nahegelegene Stück Land und Wiese aufkaufte, um die heilsamen mineralischen Sauer-Quellen zu schützen. Seither gedeiht dieser großartige Landschaftspark und ist von Anfang an allen Bevölkerungsgruppen zugänglich – selbst zu der Zeit, als Bad Driburg im 19. Jahrhundert zum mondänen Kurort wurde und immer mehr Prominenz und intellektuelle Elite anzog. Schon mehrmals wurde der Gräfliche Park unter die zehn schönsten Parks Deutschlands gewählt. Mit der Weitsicht ihrer Vorfahren agiert auch die jetzige Generation mit Marcus und Annabelle Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Sie leitet neben dem Gräflichen Park auch die Bad Driburger Mineralwasser-Quellen, die Gräflichen Reha-Kliniken und mitten im Park das Luxushotel „Gräflicher Park Hotel und Spa“. Durch seine traumhafte Lage verschmilzt das Hotel zu einer Einheit mit dem Park. Der Landschaftspark beeindruckt mit weit geschwungenen Wegen, gepflegten Rasen und Beetflächen, mit Wasserelementen in allen Variationen und immer wieder überraschenden Sichtachsen zwischen alten Bäumen, wie die doppelreihige Lindenallee im ältesten Parkteil.
Die Wandelhalle aus dem Jahre 1822, in der Gäste aus ganz Europa das Wasser aus dem Heilgarten Deutschlands zu sich nahmen, wird genauso gehegt und gepflegt wie die Beete der Landschaftsarchitekten aus dem 21. Jahrhundert. Im Gräflichen Park verbindet sich so historische Bestandspflege mit zeitgenössischer Gartenkunst beispielhaft. Nachhaltigkeit wird aber nicht nur bei der Pflege der Park-Geschichte groß geschrieben, sondern auch im ganz normalen Gärtner-Alltag: Für das Düngen der Beete wird nur das Park-Moor verwendet. Ressourcenschonender Umgang mit Wasser und Holz ist seit Jahrhunderten eine Selbstverständlichkeit in der Familientradition. Daraus leitet sich auch eine schonende Energiegewinnung für das gesamte Anwesen ab. Nachhaltigkeit bedeutet für die Grafen von Oeynhausen-Sierstorpff aber auch soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, die teilweise bereits in der dritten Generation dazugehören. In der Hotel-Küche hat Regionalität oberste Priorität, vom Wildfleisch aus der gräflichen Jagd bis zum Holunder aus dem Park. Sich im Garten Spa – egal ob als Hotel- oder als Tagesgast – mit Bad Driburger Moor verwöhnen zu lassen, in dem mit eigenem Quellwasser gefüllten Außenpool förmlich in den Park hinein zu schwimmen, aus allen Therapieräumen den Blick in den Park schweifen lassen zu können, und den schönsten Landschaftsgarten nachhaltig auf einer Sonnenliege im Spa Garten zu genießen, ist sicherlich die Krönung eines Besuchs im Gräflichen Park. i QC33E04
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Gewinne für Quell-Leser
a | Gräflicher Park in Bad Driburg Zwei Übernachtungen für zwei Personen mit Frühstücksbuffet und zwei GenießerAbendessen – entweder im eleganten „Caspar‘s Restaurant“ oder im bodenständigen „Restaurant Pferdestall“, dazu hauseigenes Bad Driburger Naturparkquellwasser auf dem Hotelzimmer. Nutzung des Garten Spas mit ganzjährig beheiztem Außenpool, Saunen und Dampfbädern, weitläufigem Spa Garten, Fitnessraum sowie Indoor-Pool in den historischen Badehäusern. Dienstags kostenlose Parkführung auf Anfrage.
b | Schloss Dennenlohe Zwei Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen – exklusiv im Kavaliershaus von Schloss Dennenlohe und zum Mit-Nach-Hause-Nehmen: zwei Paar handgestrickte Schlosssocken im Dennenloher Schlossgrün. c|Z wei Bücher „Adels Gärten“ Frauen von Adel laden in ihre exklusiven Landschaftsgärten von Astrid Gräfin Matuschka mit Fotos von René Antonoff.
Preisfrage Wie groß wird der Dennenloher Landschaftspark bis 2019 ? Füllen Sie das GewinnspielFormular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt, Kennwort: Adels Gärten Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2014.
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Dünnes Haar oder Glatze? Auch wenn sie es nicht offen zugeben: Männer leiden, wenn ihr Haupthaar nicht mehr die jugendliche Fülle aufweist. Dabei ist das kein unabwendbares Schicksal. Von Michael Rogall.
Männer und Haarprobleme HaarSprechStunde Mehr als 100 Experten-Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei Haarausfall, Schuppen und geschädigtem Haar beschreibt der Haarpraktiker Michael Rogall in seinem Ratgeber. 4. Auflage 2014, Quell Edition ISBN 978-3-9812667-8-8 200 Seiten, Preis: 22,90 Euro* T 0221 - 21 29 14 oder im www.quell-shop.de *versandkostenfrei i QC23E17
Die richtige Bürste Bürsten mit Wildschweinborsten sind Problemlöser in Sachen Haargesundheit: Doch Bürste ist nicht gleich Bürste.
1. Bei der festen Bürste sind die Wildschweinborsten unterschiedlich geschnitten. Die Borsten dringen durch die Haare bis zur Kopfhaut, durchbluten diese, tragen Schuppen und Ablagerungen ab. Die Haare erhalten wieder natürlichen Glanz.
2. Die weiche Bürste hat gleichlang geschnittene Borsten und empfiehlt sich bei sehr empfindlicher Kopfhaut und für die fortgeschrittene Glatze. Die Revitalisierung der Kopfhaut wird sanft eingeleitet. Nach 3 - 6 Monaten können Sie dann zur festeren Bürste überwechseln. i QC30E01
Ein paar Fakten über Männer Alles soll bei ihnen schnell gehen: Das fängt schon damit an, dass nach dem Haarewaschen das Haargel und -wachs nicht nur ins Haar sondern aus Versehen auch auf die Kopfhaut aufgetragen wird, mit der Folge, dass diese dann durch Acryle und Paraffine teilweise verschlossen wird. Dazu kommt: Oft fönen Männer ihre Haare nicht, sondern tragen die Stylingprodukte gleich ins nasse Haar auf. Das Lufttrocknen dauert länger und durch die längere Feuchte kann sich mit der Zeit ein Pilz bilden. Die Symptome äußern sich dann in Schuppen, juckender Kopfhaut und können Haarausfall provozieren. Dermatologen nehmen bei solch einem Verdacht einen Abstrich von der Kopfhaut. Teebaumöl oder basische Shampoos helfen dann, den Pilz abzutöten. In sehr hartnäckigen Fällen muss allerdings mit einem speziellen Shampoo aus der Apotheke, das Ketoconazol enthält, nachgeholfen werden. Zu viel Shampoo und Stylingprodukte Dazu kommt, dass Männer ihre Haare fast täglich waschen und dabei zuviel Shampoo verwenden. Oft bleiben trotz Spülens dann noch Reste von Shampoo oder Stylingprodukten auf der Kopfhaut zurück. Das Haar wird wieder gestylt, am nächsten Tag flüchtig gewaschen und dieser Kreislauf wiederholt sich ohne Ende: bis sich eine mit Schuppen bedeckte Kopfhaut zeigt, im schlimmsten Fall noch gerötet und juckend. Doch es ist ein Leichtes, dies wieder loszuwerden. Sehe ich in meinen Haarsprechstunden solche Symptome, wird eine Erklärung zum Umgang mit Shampoo und der Wildschweinbürste obligatorisch. Befreiendes Bürsten Alleine schon bei der einfachen Prozedur des Bürstens, bei der die Kopfhaut mit dem „Werkzeug” Wildschweinbürste bearbeitet wird, kommt beim Mann plötzlich Freude auf. Er ist erstaunt, was da alles an Schuppen herunterkommt und erlebt die intensive Massage als Befreiung. Dann wird die Wildschweinbürste zum täglichen Begleiter. Endlich eine funktionierende Methode ohne großen Schnickschnack und Zeitaufwand. Die Haare werden gesünder, dem Haarausfall wird vorgebeugt. Haarausfall: Auslöser Testosteron Bei Männern gilt der sichtbare Haarausfall als normal, bei Frauen dagegen nicht. Das stimmt zum großen Teil, denn es liegt in der unterschiedlichen hormonellen Natur der beiden Geschlechter. Haare wachsen bestens, kräftig und glänzend durch Östrogene. Das männliche Testosteron gibt dem Mann seine Kraft, bildet seine Muskeln und Aggressionen, jedoch triggert es auch den Haarausfall. Allerdings nicht grundsätzlich, denn sonst würden ja alle Männer mit einer „Vollglatze" herumlaufen.
Haargel und -wachs nur in die getrockneten Haare geben, nie auf die Kopfhaut kommen lassen.
Bei Männern mit androgenetischem Haarausfall ist die Ansprechbarkeit des Haarfollikels auf Testosteron vererbt. Nicht die Testosterone sind erhöht, sondern ihre Wirkung wird verstärkt. In diesem Fall kann man wenig tun, es sei denn, man nähme den Inhaltsstoff Finasterid – besser bekannt als Propecia oral – ein Leben lang ein. Jedoch sind dessen Nebenwirkungen sehr umstritten. Aber auch Stress kann Haarausfall bewirken. Traditionell waren Männer im Job oft mehr beansprucht als Frauen. Interessanterweise beobachte ich neuerdings in meiner Haarpraxis auch immer mehr Frauen mit androgenetischem Haarausfall. Die richtige Ernährung für schönes Haar Ernährung ist das andere große Thema bei Männern. Durch viel Fleisch-, Kohlehydrate- und Alkoholkonsum wird der Körper übersäuert. Ein schleichender Prozess, der je nach Haardichte, früher oder später bemerkt wird. Dagegen kann man mit Nahrungsumstellung und gezielter Entsäuerung arbeiten. Männer, die das Thema bewusst angehen, erleben sehr schnell einen Erfolg, nicht nur auf der Kopfhaut sondern auch im allgemeinen Wohlbefinden. Wenn man dazu noch basische Haarshampoos zur Hautentsäuerung verwendet, umso besser. Marokkanische Tonerde als Waschpeeling wirkt auch sofort Wunder. Wird dann von außen die Kopfhaut gebürstet, geht es noch tiefer in das Bindegewebe. Durch diese angeregte Durchblutung können Säuren und Schlackenstoffe abtransportiert werden. So verbessern sie das Milieu für jede noch aktive Haarwurzel. Selbst verkümmerte Härchen können sich wieder kräftig herausbilden und länger werden. Doch nachwachsende Härchen brauchen auch die richtigen Bausteine von innen. Als natürliche Nahrungsergänzung eignet sich hier besonders die Mikroalge Spirulina. Mit ihrer Hilfe werden Gifte und anorganische Substanzen im Darm gebunden, darüber abgeführt, und müssen so nicht mehr über Haut, Kopfhaut und Haare entlastet werden. Frischpflanzensäfte und Spirulinaalgen sorgen für eine allgemeine Remineralisierung, entlasten die Entgiftungsorgane und schenken Kraft für den gesunden Stoffwechsel. Aus diesem Grund halte ich eine natürliche Nahrungsergänzung heutzutage für jeden - ob Mann oder Frau - für sehr wichtig, gerade in unserer sehr mit Schadstoffen belasteten Zeit. i QC33E07
Tonmineralerde
Haarpflege für Männer – 7 Tipps für innen und aussen
Für Allergiker ist Tonmineralerde aus Marokko eine Offenbarung: Denn mit der Wascherde lassen sich Haut und Haar so sanft waschen, dass sich der empfindliche Säureschutzmantel regeneriert. Verbrauchsfertige Mineralerde von Alva für Kopfhaut, Haare und andere Hautstellen z.B im Rückenbereich. Preis für 150 ml: 8,90 Euro* i QC29E09
1 Biologische Haarstylingprodukte: Haarwachs aus Bienenwachs, Olivenwachs, Sonnenblumenöl, Kokosöl, Shellac oder Gerstenmalz. Haargel aus beispielsweise Bier, Zucker, Agar Agar, Aloe vera. 2 Basisches Haarshampoo: Der höhere ph-Wert entsäuert die Kopfhaut, desinfiziert sie, löst Schuppen und sogar alte Produktreste. 3 Teebaumöl: desinfiziert und wirkt gegen Bakterien und Pilze. 4 Marokkanische Tonmineralerde: wirkt beruhigend auf die Kopfhaut, funktioniert wie ein Peeling, der Säureschutzmantel normalisiert sich, feines Haar wirkt kräftiger und erhält mehr Stand. 5 Wildschweinhaarbürste: Tägliche Anwendung fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Haarwurzeln werden gestärkt und kräftiger. Das Haar erhält Glanz und wird fester. 6 Ernährungsumstellung: bewusster und langsamer essen, länger kauen, Säurebildner wie Fleisch, Alkohol oder Süßes reduzieren. Tägliches Trinken von Basica aus der Apotheke zur inneren Neutralisierung der verschiedenen Säuren. Nahrungsergänzungsmittel wie Spirulinaalgen verwenden. 7 Schwitzen: basische Bäder als Entsäuerungskur, Sauna und schweisstreibender Sport zur massiven Ausscheidung der angestauten, übersäuerten Körpersäfte und als Abbau von Stress. Viele der hier empfohlenen Produkte gibt es im Quell-Shop, www.quell-shop.de (siehe S. 3).
Ein basisches Haarshampoo entsäuert die Kopfhaut, desinfiziert sie und löst Schuppen.
Fotos: Michael Rogall
Michael Rogall
Viele Männer, die den Weg in meine Haarsprechstunden finden, kommen über ihre Mütter, Freundinnen oder Ehefrauen zu mir. Die eher skeptisch gestimmten Männer erhalten meist zum Geburtstag oder zu Weihnachten Gutscheine für eine meiner Haarsprechstunden und sitzen dann mit gemischten Gefühlen in meinem Beratungsstuhl. Vor dem Termin durften sie – auf Anweisung – ihre Haare zwei Tage nicht waschen und sollten zudem noch ihre aktuellen Haarprodukte mitbringen. In fast allen Beratungsfällen ist aber nach spätestens zehn Minuten das Eis gebrochen, denn das größte erste Aha-Erlebnis bei diesen Kunden ist: „Da hört mal ein Mann als Experte geduldig dem stillen Leiden und den vielen Selbstversuchen, Haarausfall und Schuppen in Griff zu kriegen, zu." Ein Mann, der ihre Haar- und Kopfhautprobleme ernst nimmt, sie über mögliche Ursachen der Probleme ehrlich aufklärt und tatsächlich Rat weiß. Aber mit welchen Haar- und Kopfhautproblemen kommen denn die Männer in meine Haarpraxis? Und was ist der Unterschied zu Frauen, für die eine solche Beratung zu Schönheit und Gesundheit ganz normal ist?
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Die Vorträge zum Nachhören Die in Bad Füssing gehaltenen Vorträge gibt es in Kürze als Einzel-DVD (zum Preis von 5 Euro) oder als „Best-of“-Zusammenfassung (120 Minuten zum Preis von 10 Euro). Vorbestellungen werden im QuellShop entgegengenommen. Die DVDs im Einzelnen: • Dr. Kirsten Deutschländer: Ganzheitliche Wasserforschung in der Medizin - aktuelle Studienergebnisse • Dr. Arnulf Hartl: WasserfallStudie - physikalische Grundlagen, physiologische Effekte und Auswirkungen auf die Gesundheit • Dr. Wilhelm Höfer: Wasser und seine Lebendigkeit - die spagyrische Kristallanalyse • Sepp Holzer: Wasser ist die Quelle unseres Seins • Dr. Ellis Huber: Prävention, Gesundheitsförderung und lebendiges Wasser • Dr. Noemi Kempe: Die ungeahnte Macht der Epigenetik und die Bedeutung des Wassers • Professor Dr. Bernd Kröplin: Entdeckungen in der Welt der Tropfen • Dr. Walter Medinger Heilmittel Wasser - Grundlagen zum Verständnis nichtklassischer therapeutischer Wirkungen • Prof. Dr. Jürgen Pannek: Harnwegsinfekte bei Frauen und die therapeutische Bedeuung von lebendigem Wasser • Dr. Rainer Pawelke: Endothelschutz mit lebendigem Wasser • Georg Schweisfurth: Die Biorevolution bewusst anders leben • Dr. Jens Tesmer: Die vierte Phase des Wassers und die Bedeutung für die Gesundheit • Dr. Michael Zellner: Ernährung, Wasser und Alterungsprozesse • „Best-of“-Zusammenfassung aller Vorträge Zu bestellen zzgl. Versandkosten im Quell-Shop unter www.quell-online.de oder T 0221 - 21 29 14.
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Ebenfalls im Quell-Shop erhältlich: Die DVDs der Vorträge der Wassersymposien 2012 und 2013.
Erneut kamen engagierte und mutige Wissenschaftler Anfang Juli in Bad Füssing zusammen, um im Rahmen des IV. Wassersymposiums aktuelle Ergebnisse der Wasserforschung zu diskutieren. 13 namhafte Referenten präsentierten ihre neuen Erkenntnisse bezüglich der Eigenschaften von Wasser als Heilmittel der Zukunft. Moderiert von Pfarrer Jürgen Fliege konnten die Teilnehmer in die Welt der Wasserforschung eintauchen – und dabei faszinierende Einsichten gewinnen. i QC33W14
Professor Bernd Kröplin mit seiner „ Welt im Tropfen“
Wassersymposium – Die ungeahnte Macht der Epigenetik und die Bedeutung des Wassers „Vielleicht war die Mutter der Zelle ein Wassertröpfchen“ vermutet Dr. Noemi Kempe, Physikerin und Leiterin des Instituts für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung (IBBU) in Lieboch bei Graz. Zellen sind die Elementarteilchen von allem Lebendigen; lebendige Organismen stellen komplizierte Systeme dar mit verschiedenen Hierarchien, die in den oberen Niveaus Eigenschaften aufweisen, die in den Untersystemen nicht vorhanden sind. Aufgabe der DNS in der Zelle ist die Langzeitspeicherung und Übergabe der Information über die Struktur der RNS (Ribonukleinsäure) und Eiweiße von Generation zu Generation. Die Epigenetik setzt sich mit vererbbaren Veränderungen der Genregulation ohne direkte Veränderung der DNA-Sequenz auseinander. Epigenetische Veränderungen können durch chemische oder physikalische Umweltfaktoren eingeleitet werden. Aber auch biologische, psychische und soziale Faktoren sind in der Lage, das Epigenom zu modulieren. „Wir haben ungeahnte Macht über unsere Gene und die unserer Kinder“, sagt Dr. Kempe. Denn „Vererbung ist die Informationsweitergabe an die nächste Generation.“ Und „mit Bewusstsein können wir das Epigenom“ verändern. Bei allen Prozessen in lebendigem Material spielt Wasser eine entscheidende Rolle. So besteht die Zellmasse zu 70 Prozent aus Wasser und sie behält ihre Form, weil Wasser in flüssiger Form praktisch nicht komprimierbar ist. Wasser hat Transportfunktion und ist in den Informationsprozess vollständig eingebunden. „Es ist unbedingt notwendig, gut aufzupassen, wie viel und was für Wasser getrunken wird“, gibt Dr. Kempe ihren Zuhörern mit auf den Weg. | www.ibbu.at i QC33W01
Ganzheitliche Wasserforschung in der Medizin „Das, was Wasser uns mitbringen muss, muss möglichst positiv sein“, zieht Dr. Kirsten Deutschländer, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren und Chefärztin der Klinik Inntaler Hof, das Fazit. Schadstoffe wie Chemikalien, Gifte, Medikamente, Nanopartikel oder Radioaktivität im Wasser wirken auf Stoffwechselparameter, Blutbildung, Immunsystem, Hormonsystem oder vegetatives Nervensystem. Gute Wasserqualität ist die Grundlage für gute Gesundheit. Deshalb ist Forschung über den Einfluss der Wasserqualität wichtig. In der Klinik Inntaler Hof führt Dr. Deutschländer derzeit eine Studie mit dem Titel „Präventive Effekte von Arteserquellwasser“ durch. Die 80 Teilnehmer der Studie weisen ein breit gefächertes Diagnosespektrum auf: Krebs, Rheuma, Depressionen, Angsterkrankungen, chronische Schmerzen, Autoimmunerkrankungen, Burn-out, Diabetes mellitus oder Allergien. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen: Die anitoxidative Kapazität lässt sich bei 72 Prozent der Probanden durch lebendiges Wasser verbessern, nur 5 Prozent der Werte waren schlechter, 23 Prozent der Werte waren gleich. Das Geschmacksempfinden und die Körperwahrnehmung verändern sich. Das Durstempfinden normalisiert sich und das Essverhalten verändert sich. Die Patienten berichten von weniger Schmerzen. Weitere Beobachtungen waren weniger Mundtrockenheit, weniger Hustenreiz, regelmäßige Verdauung, weniger allergische Symptome, verbessertes Hautbild, Abklingen eines Psoriasis-Schubes, verbesserter Schlaf, weniger Magenschmerz, verbesserte Leistungsfähigkeit, geringere Müdigkeit, leichtere Gewichtsreduktion, verbesserter Blutdruck (Medikament konnte reduziert werden), weniger Schwindel, verbesserte Konzentration oder verbesserte Wundheilung. | www.deutschlaender-seminare.de i QC33W02
Gesundheitsförderung und lebendiges Wasser
Endothelschutz mit lebendigem Wasser
„Alle großen Männer der Schulmedizin haben sich ums Wasser gekümmert“, sagt Dr. med. Ellis Huber. Denn „Bakterien alleine reichen nicht aus“ um die Menschen krank zu machen. Es geht bei der Prävention sowohl um die Sanierung des Lebensumfeldes als auch um die „Sanierung der inneren Räume“, weiß der Arzt, Gesundheitsexperte und Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Präventologen und er zitiert Louis Pasteur: „Das Bakterium ist nichts, das Milieu ist alles.“ Eine Politik, die der Gesundheit des einzelnen Menschen und der gesamten Gesellschaft dient, muss mit den Menschen, der Natur und dem Wasser achtsamer und liebevoller umgehen. „Das Wasser entscheidet über den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt von Gesellschaften“, ist Dr. Huber überzeugt. | www.praeventologe.de i QC33W03
„Das Endothel ist der Chefdirigent des Körpers“ bringt Dr. med. Rainer Pawelke die Aufgabe des biologischen Netzwerksystems in unserem Inneren auf den Punkt. Das Endothel steht für die Gefäßinnenhaut und ist ein „Organ, von dem man nicht weiß, dass man es hat“, obwohl es unser größtes Hormon erzeugendes Organ und so groß wie ein Fußballfeld ist. Die Endothel-Pflege bringt einen Profit von 14,2 Lebensjahren“, sagt der Facharzt für Innere Medizin, Naturheilverfahren, Sportmedizin und Endothelmedizin. Durch Stress wie etwa Lärmbelastung wird das Endothel geschädigt, was die Ursache von vielen chronischen Erkrankungen ist. „Lebendiges Wasser pflegt das Endothel“, so formuliert Dr. Pawelke den engen Zusammenhang von Wasserqualität und Gesundheit. | www.pawelke-prevent.de i QC33W04
Fotos: Julia Schäfer
Wasser
Quell 33 | 2014
Entdeckungen in der Welt der Tropfen
Wasser ist die Quelle unseres Seins
Seit mehr als fünfzehn Jahren erforscht Dr. Ing. Bernd Kröplin, Professor für Luft- und Raumfahrttechnik, das „Gedächtnis des Wassers“. Seine Aufnahmen unter dem Dunkelfeldmikroskop faszinieren immer wieder aufs Neue. Ob man das Wasser pflanzlichen oder mineralischen Einflüssen ausgesetzt hat, das zeigt sich an der Veränderung der getrockneten Wassertropfen unter dem Mikroskop. Noch mehr: Wasser reagiert auch auf Handystrahlen, Ultraschall oder Röntgenstrahlen. Auch verändern sich Speichelbilder, je nachdem welches Wasser die Versuchsperson trinkt: Bei Stuttgarter Leitungswasser etwa ist eine Verarmung der Strukturen festzustellen, beim Trinken der St. Leonhardsquelle öffnen sich die Strukturen, was Prof. Kröplin „eigentlich positiv“ wertet. Für sich zieht er den Schluss: „Sorgfältig mit all den Signalen umzugehen, die auf mich wirken.“ | www.weltimtropfen.de i QC33W05
„Wasser ist der Quell des Lebens“, weiß der auf einem Bergbauernhof aufgewachsene Agrar-Rebell Sepp Holzer. Schon in frühester Kindheit hat er gelernt, mit dem Wasser zu kommunizieren und es klug zu nutzen: So ließ sich die Bergbauern-Familie von einer über ihr Grundstück laufenden Quelle viele Materialien, die sie für einen Neubau ihres Wirtschaftsgebäudes benötigte, einfach anschwemmern und von der Energie der Quelle separieren – vom Feinsand bis zum Schotter. Sein tiefes Verständnis für Wasser ist derzeit weltweit gefragt. So hilft Sepp Holzer dabei, riesige Seen mit Millionen von Quadratmetern anzulegen oder wird gerufen, wenn das Wasser „zornig“ wird und enorme Schäden anrichtet. „Das Wasser musst Du immer friedlich halten“, so rät er. „Wenn man weiß, wie Natur funktioniert, wird vieles besser werden“, erlebt er in vielen Sozialprojekten. | www.seppholzer.at i QC33W06
Die vierte Phase des Wassers
Ernährung, Wasser und Alterungsprozesse
Der Biologe Dr. Jens Tesmer berichtet von der vierten Phase des Wassers jenseits der festen als Eis, der flüssigen als Wasser und der gasförmigen als Dampf, wie sie der Wissenschaftler Gerald H. Pollack beschrieben hat. Die vierte Phase des Wassers hat eine höhere Viskosität und höhere Dichte als flüssiges Wasser und eine gelartige Struktur. Sie bildet sich etwa im Inneren der Blutgefäße und befördert die Bewegung der Blutkörperchen. Die vierte Phase des Wassers im Inneren des Körpers wächst durch das Trinken von energiereichem Wasser, durch Sauerstoff, Sonne, Sauna, Erdung (barfuß laufen) oder gesunde Ernährung. Das führt zu einer Steigerung der Zellenergie, zu einer Verbesserung der Zellversorgung und des Informationsflusses im Körper. | www.tuhh.de/aww | www.wasserwissenschaften.de i QC33W07
„Langlebigkeit ist nur erstrebenswert, wenn sie das Jungsein verlängert“, sagt Dr. Michael Zellner, Chefarzt der Abteilung und Praxis für Urologie der Johannesbad Fachklinik in Bad Füssing. Genussgifte, Bewegungsmangel, ungeeignete Ernährung und Wassermangel führen dazu, das wir uns hierzulande von hoher Lebenserwartung schon wieder entfernen. „Die tödlichen Vier“ – Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen – senken die Schwelle der Pflegebedürftigkeit. Männer achten oft nicht auf Körpersignale, doch ein Alarmsignal sind Potenzstörungen. Er empfiehlt, die Möglichkeiten der Früherkennung zu nutzen, sich gesund zu ernähren und das Trinken von lebendigem Wasser nicht zu vergessen. | www.johannesbad-fachklinik.de i QC33W08
– Quell des Lebens Wasserfälle – Auswirkungen auf die Gesundheit
Harnwegsinfekte und die Bedeutung von Wasser
„Stress in the City“ bringt Dr. Arnulf Hartl den Zusammenhang von Umweltbelastungen wie Smog oder Feinstaub und Zivilisationskrankheiten wie Allergien oder Asthma auf den Punkt. Wasserfälle hingegen sind der Gesundheit sehr zuträglich, konnte der Leiter des Labors für Transnationale Immunforschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg in Studien feststellen. Beispiel Krimmler Wasserfälle in Österreich: Durch die Fallhöhe von 381 Metern wird das herabstürzende Wasser fein verstaubt und mit kinetischer Energie angereichert. Die dabei entstehenden Wassertröpfchen sind 200-mal kleiner als Asthmasprays und stark mit elektrisch negativ geladenen Ionen gesättigt. Das wirkt sich nachhaltig positiv auf das gesamte Immunsystem aus. Schon nach zehn Minuten Aufenthalt am Krimmler Wasserfall war bei den untersuchten Personen eine erhöhte Sauerstoff-Sättigung im Blut und erhöhte Vitalität festzustellen. Auch beschleunigte sich die Reinigung der oberen Atemwege „massiv“ um rund 40 Prozent. Das bedeutet, dass die Aktivität der Flimmerhärchen in diesem Bereich zunimmt und somit die lästigen Symptome von Heuschnupfen lindert. Auch stellt sich am Wasserfall an manchen Orten ein tiefer Entspannungszustand ein: Der Herzschlag verlangsamt sich und die Synchronisation der Bauch- und Brustatmung wird verbessert. Eine international anerkannte klinische Studie mit 54 Kindern bewies, dass es durch den feinen Sprühnebel am Krimmler Wasserfall zu einer nachhaltigen Verbesserung von Allergien und allergischem Asthma kommt. Die Betroffenen blieben zumindest vier Monate nach dem Aufenthalt beinahe beschwerdefrei. Auch bei kleineren Wasserfällen, wie etwa in der oberbayerischen Weißbachschlucht, ist eine erhöhte Ionen-Konzentration in der Luft festzustellen. | ww.pmu.ac.at i QC33W09
Frauen leiden zehnmal häufiger unter Harnwegsinfekten als Männer, rechnet Prof. Dr. Jürgen Pannek vor. Bakterien sind die Auslöser bei aufsteigenden Infekten, aber sie reichen alleine für eine Erkrankung nicht aus. Es ist das „Missverhältnis ihrer Virulenz“ zur Körperabwehr, weiß der Chefarzt der Neuro-Urologie des Schweizer Paraplegiker Zentrums. Ein ausgeglichenes Scheidenmilieu stärkt die Abwehr. Bei Blasenentzündung empfiehlt sich eine hohe Trinkmenge von mehr als zwei Litern Harntee wie etwa Bärentraubenblättertee. Hilfreich sind auch Preiselbeeren und Berberis; Kälte und reizende Waschmittel gilt es zu meiden. | www.paraplegie.ch i QC33W10
Heilmittel Wasser – nicht-klassische Wirkungen „Quantenphysik ist die Lehre vom Gesellschaftsleben der Moleküle“, erklärt Dr. Walter Medinger, Wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Instituts für EMV-Forschung in Graz. Erkenntnisse über das kollektive Verhalten von Wassermolekülen haben das Verständnis für Wasser als Informationsträger revolutioniert. Wasser als Heilmittel zeigt ein gemeinsames, geordnetes Schwingungsverhalten. Dadurch werden energiezehrende Zusammenstöße der Moleküle vermieden und die Energie des Wassers bleibt erhalten. Wasser ist die „wichtigste Quelle von Antioxidantien“, es ist „aktive Medizin und nicht nur passives Lösungsmittel.“ | www.iirec.at i QC33W11
Die Biorevolution bewusst anders leben
Wasser und die spagyrische Kristallanalyse
Georg Schweisfurth berichtet von seinem Werdegang vom Mitinitiator der Herrmannsdorfer Landwerkstätten über die Gründung der basic AG bis hin zur Geschäftsführung des ökologischen Seminarhotels Gut Sonnenhausen. „Lebensmittel sind das größte Geschäft global und deshalb sind Energien unterwegs, die hinterfragenswert sind“, so beobachtet der gelernte Metzger, der sich wie sein Vater Karl Ludwig Schweisfurth als Bio-Visionär einen Namen gemacht hat. „Menschengerecht, tiergerecht, naturgerecht“, lautet denn auch die Formel für seine unternehmerischen Aktivitäten. „Als Menschheit werden wir ohne Tiere nicht überleben“, ist Georg Schweisfurt überzeugt. In seinem neuen Buch „Die Bio-Revolution“ berichtet er von inspirierenden Beispielen in Europa. | www.schweisfurth.de i QC33W12
„Gesundheit und Wasser lassen sich nicht trennen“, ist der Mediziner und Wasserforscher Dr. Wilhelm Höfer überzeugt. So hängt etwa die Wirkung von homöopathischen Mitteln mit der Qualität des Wassers zusammen. Doch was ist gutes Wasser? Mit chemischen Parametern kommt man nicht weiter, denn viele chemische Substanzen können schädigen, aber nur wenige werden untersucht. Bei der spagyrischen Kristallanalyse werden durch Destillation und Veraschung die Salze, die dem Wasser seine Struktur geben, herausgelöst. Die so gewonnenen Kristalle zeigen die strukturelle Qualität des Wassers. Dabei ergeben sich große Unterschiede, wie Bilder vom Ganges, von Bodenseewasser oder von der Lichtquelle zeigen. www.wasserstudio-bodensee.de i QC33W13
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Wasser
Lebendiges Wasser Den Begriff des lebendigen Wassers gibt es in vielen Kulturen. In der Bibel ist lebendiges Wasser an vielen Stellen erwähnt. Und für die Mikwe, das rituelle Tauchbad der Juden, darf lediglich lebendiges Wasser natürlichen Ursprungs eingesetzt werden. Es darf nicht gepumpt, getragen oder geschöpft worden sein. Es gibt eine Reihe von WasserForschern, die sich mit der Frage auseinandergesetzt haben, welche Qualitäten die „Lebendigkeit“ ausmachen.
Gereifte Arteserquelle Für Viktor Schauberger, den Pionier der Wasserforschung, hat Lebendigkeit viel mit der Reife des Wassers zu tun. Ein „reifes“ Wasser sprudelt als Arteserquelle aus eigener Kraft aus dem Erdreich – oftmals aus großen Tiefen. In dieser Hinsicht lässt sich Wasser mit lebendigen Organismen vergleichen. So wie ein Apfel Zeit braucht, um zu reifen oder der Mensch neun Monate braucht, um seine volle Lebenskraft bei der Geburt zu entfalten, so braucht auch Wasser nach den Erkenntnissen von Viktor Schauberger seine Zeit, bis es seine Qualitäten zur vollen Entwicklung gebracht hat.
Informierende Heilimpulse Peter Ferreira, Biophysiker und Bestseller-Autor („Wasser und Salz“) setzt die Lebendigkeit eines Wassers mit seinem Informationsgehalt gleich, der für den menschlichen Körper Heilimpulse bedeutet. Insofern kann lebendiges Wasser wie ein homöopathisches Heilmittel wirken.
Energie durch Elektronen Dr. René Hirschel, Umweltmediziner aus Günzburg, erklärt Lebendigkeit mit der Energie eines Wassers, die sich beispielsweise durch die Anzahl negativ geladener Teilchen – sogenannter Elektronen – messen lässt. Elektronen können die Menschen aktivieren und oxidativem Stress entgegenwirken. Denn Elektronen sind sogenannte „Radikal-Fänger“ und können freie Radikale unschädlich machen.
www.wassersymposien.info
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Wasser
Der Querdenker Prof. Dr. Wilhelm Ripl wurde 1937 in Ybbsitz, Österreich geboren und ist Landschaftsökologe und Limnologe (Süßwasserökologe) sowie emeritierter Professor der TU Berlin. Er leitet das Systeminstitut Aquaterra e.V. und untersucht die Wasserkreisläufe der Erde. Im Zentrum stehen dabei zukunftsfähige Verfahrensweisen der Kreislaufwirtschaft und ökologischen Bodennutzung nach den Bedürfnissen der Natur. Nach Ripls Auffassung ist es ein Mangel der gängigen Klimamodelle, dass in ihnen nur die Atmosphäre und nicht die Oberfläche der Erde berücksichtigt wird und mit ihr das mit Abstand wichtigste Kühlsystem – der Wasserkreislauf.
Klima und Wasser Nicht der Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), sondern der Verlust verdunstungsfähiger Landschaften ist die Ursache des Klimawandels, davon ist der Landschaftsökologe Prof. Wilhelm Ripl überzeugt. Quell-Autorin Eva von Hase-Mihalik hat sich mit dieser bislang wenig beachteten These auseinandergesetzt. Das Wetter scheint verrückt zu spielen: Seit vielen Jahren beobachten wir, dass Jahreszeiten, Wetter- und Naturphänomene nicht mehr wie früher sind. Nach langen Trockenperioden werden wir plötzlich von Hochwasser heimgesucht. Die beiden vorletzten Sommer in Deutschland waren in den ersten Wochen so kalt, dass die ganze Nation zu verzweifeln schien – und das alte Lied von Rudi Carell „Wann wird es endlich wieder richtig Sommer“ auf Facebook immer wieder die Runde machte. Auch die letzten Kältewellen in Kanada und den USA schienen die Theorie von der ständigen Klimaerwärmung ad absurdum zu führen, gefolgt von unerwarteten Schneetreiben in China oder Tunesien oder Hurricans von bisher ungekannter Heftigkeit. Ständig haben wir mit offensichtlichen Irritationen im Klima zu kämpfen – und kaum ein Thema ist so umstritten wie dieses. Der amerikanische Vize-Präsident Al Gore leitete vor acht Jahren mit seinem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ eine breite Debatte über die drohende Klimakatastrophe ein. Seither sprechen „Experten“ und Regierungen von gefährlicher Erderwärmung wegen zu „hohen CO2-Austoßes“, und verordnen ihren Gesellschaften eine Maßnahme nach der anderen, um eine „kommende Klimakatastrophe“ einzudämmen. Allen voran das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), der sogenannte Weltklimarat, der der UN angegliedert ist. Gerade in Europa und Deutschland werden die Menschen für einen CO2-reduzierenden „Umbau“ ständig zur Kasse gebeten: Angefangen von (quecksilberhaltigen) Energiesparlampen, bis hin zu Sondersteuern für erneuerbare Energien oder Emissionshandel mit CO2-Papieren – all dies wird und wurde auf die Verbraucher umgelegt und geht in Milliardenhöhen. Gefährliche Kritik an der Mainstream-Meinung Kritiker einer solchen Politik halten die sogenannte Klimakatastrophe – und die seit Jahren angekündigte Erderwärmung – für haltlos oder zumindest stark übertrieben. Sie werden von den Leit-Medien als „Klima-Skeptiker“ oder „Klima-Leugner" verunglimpft und als rücksichtslose Individuen dargestellt, die durch ihr Verhalten die Zerstörung der Erde provozieren. Damit sind sie starkem Druck ausgesetzt. Der jüngste, in Deutschland bekannt gewordene Fall, ist der emeritierte Prof. Lennart
Bengtsson, früherer Direktor des Hamburger Max Planck-Instituts, der im Mai 2014 dem als „klimaskeptisch“ bekannten Akademischen Beirat der „Global Warming Policy Foundation“ (GWPF) beitrat. Bereits eine Woche später machte er seinen Schritt rückgängig. Wie er gegenüber dem „Spiegel“ ausführte, wurde er unter so großen Druck gesetzt, dass er um seine „Gesundheit und Sicherheit“ fürchtete. Verlust verdunstungsfähiger Landschaften als Ursache Die Zahl der Kritiker an der dogmatischen Politik des IPCC wächst ständig. Einer, der schon seit Jahren die Politik des IPCC fundiert unter die Lupe nimmt, ist Prof. Wilhelm Ripl, emeritierter Professor für Landschaftsökologie und spezialisiert in Gewässerkunde. „In Bezug auf die angeblich ständig steigenden Temperaturen“, so Prof. Ripl, „gibt es keine verlässlichen Zahlen, geschweige denn jahrelange internationale Vergleichsmessungen.“ All die Daten, die vom IPCC in Bezug auf Erderwärmung genannt würden, beruhten rein auf Computerhochrechnungen. (Und zwar nur an einem einzigen Ort: auf Mount Mauna Loa/Hawai). Es gebe weder Beweise für eine stetige Klimaerwärmung und noch viel weniger dafür, dass der CO2-Ausstoß daran Schuld sein solle. Prof. Wilhelm Ripl sieht zwar klimatische Veränderungen und Extreme – aber er führt diese vor allem auf den Verlust verdunstungsfähiger Landschaften und die Störung der Wasserkreisläufe in der Natur zurück. Auf keinen Fall auf den Ausstoß von CO2: „Es gibt kein wissenschaftliches Argument dafür, dass CO2 ein Schadgas sein soll. Im Gegenteil, CO2 ist ein wichtiges Lebensgas, notwendig für das Wachstum unserer Vegetation. Offensichtlich werden hier Ursache und Wirkung verwechselt: Denn es ist so, dass immer zuerst die Temperaturen steigen und dann in Folge davon der CO2-Gehalt der Luft.“ Das wichtigste Klimagas ist laut Prof. Ripl der Wasserdampf. Durch Verdunstung und Kondensation wird Kühle erzeugt, entstehen Wolken und Gewitter. Aber die Verdunstungsmöglichkeiten werden durch unsere Bodenbewirtschaftung immer geringer. Der Verlust verdunstungsfähiger Landschaften, der ist menschengemacht. Zur Korrektur dieser Politik sei eine Regionalisierung der Wirtschaft, insbesondere mit den Subsistenzprodukten Wasser, Energie und Nahrungsmitteln notwendig.
Verein für Implosionsforschung Der Verein für Implosionsforschung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ideen des Forstmannes und Naturforschers Viktor Schauberger zu verbreiten. Etwa in der Zeitschrift „Implosion“ sowie durch Schulungen, Präsentationen, Veröffentlichungen und Vorträge.
Tagung "Wasser und Klimaschutz"
Weiterführende Informationen zum Thema Klimaschutz und Wasser unter
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Regionale Strukturen statt Wüsten „Ursache eines menschengemachten Klimawandels ist die irreversible, großflächige Zerstörung von verdunstungsfähiger, mit fruchtbarem Boden und Vegetation ausgestatteter Landwirtschaft“, ist Prof. Wilhelm Ripl überzeugt. Denn durch die moderne Art des Wirtschaftens entziehen wir dem Boden ständig Wasser: durch Trockenlegung von Mooren und Abholzung von Wäldern, durch Trinkwassergewinnung aus Tiefbrunnen. Dadurch werden die wasserungesättigten Zonen vergrößert, Sauerstoff oxidiert Schwefel und Stickstoff zu starken Säuren, was die Wüstenbildung beschleunigt. Dazu kommt: Die Bodenfrüchte und das Trinkwasser werden in Städten zu Abfällen und rasch abgeführten Abwässern verwandelt, die zum Meer geführt werden, anstatt die Nährstoffe an die Böden zurückzugeben. Flüsse werden begradigt, Seitenarme der Flüsse trocknen aus, kleine und große Wasserkreisläufe werden zerstört, beschleunigt und auf schnellstem Wege ins Meer geführt.
Auf ausgebauten Acker- und Waldböden, fördern wir Straßenbau und Schwerverkehr. Das beschleunigt den Verwüstungsprozess und schränkt die nachhaltige Nutzung der Landwirtschaft immer weiter ein, wie die historische Entwicklung des mediterranen Raums eindrucksvoll zeigt. Stattdessen empfiehlt Prof. Ripl ein Zurück zu regionalen Strukturen mit Subsistenzproduktion, in die auch Städte eingebunden werden. Der urbane Gartenbau sollte verstärkt werden, gekoppelt mit Kühlung, Wasserkreislauf und Abfallnutzung zur Neuproduktion von tierischen Proteinen auf Zwischennutzungsflächen und den obersten Stockwerken aller Gebäude. Schon heute gibt es Beispiele für Landwirtschaft und Fischzucht mitten in der Stadt. Finanziert werden sollte dieser Umbau mit den bisherigen Subventionen für die Landwirtschaft.
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Fotos: Monika Frei-Herrmann | Portrait - Wolfgang Schmidt |
Jährlich findet im Herbst eine Tagung statt, an der regelmäßig über die neuesten Arbeiten der Vereinsmitglieder berichtet wird. Thema: „Wasser und Klimaschutz“ Wann: 15.-16. November 2014 Wo: Zell a.H./Unterentersbach Referenten: u. a. Prof. Dr. Wilhelm Ripl und Ralph Netzker Informationen zur Tagung: www.implosion-ev.de klausrauber@gmx.de
Quell 33 | 2014
Fußbäder gegen Stress
Wasser Besser schlafen
Fußbäder können mehr als Füße und Körper wohlig zu durchwärmen. Mit den richtigen Badezusätzen lassen sich Überreizung und Unruhe zurückfahren, Erschöpfung entgegenwirken oder der Kreislauf anregen. Kalte Füße: Wer kennt nicht dieses lästige Gefühl, mit Füßen wie Eiszapfen im Bett zu liegen und einfach nicht zur Ruhe zu kommen? „Mit kalten Füßen kann man nicht einschlafen“, weiß Gerda Zölle, Fachberaterin für Pflegeberufe und Expertin für anthroposophische Pflege aus Erfahrung. Und sie empfiehlt ein probates Gegenmittel: warme Fußbäder. Doch Fußbäder können noch mehr als für Durchblutung der Füße und wohlige Entspannung des ganzen Körpers zu sorgen: Mit dem richtig temperierten Wasser und den passenden Zusätzen wirken sie vorbeugend und lindernd bei vielen Alltagsbeschwerden. Um die natürliche Wärmeregulierung zu stärken, eignen sich übrigens vor allem Fußbäder in körperwarmem Wasser. Wem dies zu kühl ist, der darf gerne heißes Wasser dazu geben, so dass sich die Temperatur wohlig anfühlt. Denn das Wasser muss angenehm für den Badenden sein. Man darf nicht frieren.
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Die Beine sollten idealerweise bis zur Mitte der Wade im Wasser stecken; als Behälter fürs Fußbad bieten sich stabile Ordnungskisten aus Kunststoff an, wie man sie in Kaufhäusern oder Baumärkten kaufen kann. „Während des Badens sollte ein großes Handtuch so über Wanne und Knie gelegt werden, dass die aufsteigende Wärme aufgefangen wird und die Beine gut einhüllt“, rät Gerda Zölle. Badezusätze gibt es schon fertig, etwa von Wala in Form von Öldispersionsbädern. Sie bestehen aus Pflanzenauszügen in pflegendem Öl. Für ein Fußbad werden ein Esslöffel Badezusatz mit zwei Esslöffeln Milch gemischt und in einem Schraubglas gut verschüttelt. Die dabei entstehende Emulsion trägt dazu bei, dass sich Wasser und Öl gut durchmischen, was sie normalerweise nicht tun. Von der Rose bis zur Schlehe, vom Lavendel bis zum Rosmarin gibt es eine Reihe von Badezusätzen, mit denen man unterschiedliche Wirkungen erzielen kann. i QC33W18
Fußbäder lassen sich noch durch eine Reihe von Maßnahmen flankieren, um zur Ruhe zu kommen: Lassen Sie vor dem Zubettgehen den Tag vom Abend an rückwärts noch einmal Revue passieren. Was war gut, was war schlecht? Was kann ich in Zukunft zum Positiven hin verändern? Für den Fall, dass Ihnen im Bett noch etwas einfällt, das Sie nicht zur Ruhe kommen lässt, hilft ein Notizblock auf den Nachttisch, der Ihre Gedanken bis zum nächsten Morgen aufbewahrt. Auch Tagesabschluss-Rituale können den Schlaf fördern, wie ein Voll- oder Fußbad oder eine Armeinreibung mit beruhigendem Lavendelzusatz. Auch hilft ein heißer Tee zu je gleichen Teilen aus Hopfen, Johanniskraut, Lavendel und Melisse oder einfach ein Glas heißes Wasser. Auch warme Milch mit Honig und Anis gilt als altes Hausmittel. Das Schlafzimmer sollte nicht zu stark geheizt, abgedunkelt und frisch gelüftet sein.
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Zitrone: Überreizung und Unruhe zurückfahren Zitronen wirken zusammenziehend. Die saure Frucht unterstützt die körpereigene Wärmeregulierung und leitet überschüssige Hitze aus. Ein Zitronenfußbad empfiehlt sich immer dann, wenn man aufgedreht oder überaktiv ist. Auch überdrehten Kindern hilft ein Zitronenfußbad, um an Ende eines Tages zur Ruhe zu kommen. Für ein derartiges Fußbad können Sie Zitronenöl verwenden oder auch eine ungespritzte Bio-Zitrone. Schneiden Sie die Frucht unter dem Wasser auf; halten Sie die Hälften mit einer Gabel fest und stechen Sie mit einem spitzen Messer mehrfach in Schale und Fruchtfleisch. Die ätherischen Öle entweichen dann in so feinen Tröpfchen, dass sie sich auch ohne Emulgator im Wasser verteilen. Empfohlene Wassertemperatur: 37 Grad, um damit die körpereigene Wärmeregulation anzuregen.
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Rose oder Schlehe: gegen Erschöpfung Die Königin der Blumen wirkt stark auf die Seele. Sie hilft bei psychischer Überlastung und Erschöpfung, deshalb bietet sich Rosenöl als Zusatz für Fußbäder an, wenn man sich psychisch ausgelaugt fühlt. Bei körperlicher Entkräftigung hingegen empfiehlt sich die Schlehe. Die Blüte des als Schwarzdorn bekannten Baumes wirkt gegen Erschöpfung nach übermäßigen körperlichen Anstrengungen. Wassertemperatur: nach eigenem Wohlgefühl.
Fotos: Wala Heilmittel GmbH | Monika Frei-Herrmann
Lavendel: zur Beruhigung Die Wärmeregulation des Körpers lässt sich mit regelmäßigen Fußbädern trainieren – entweder mit körperwarmem Wasser oder mit sogenannten „ansteigenden“ Fußbädern, bei denen in kurzen Abständen (etwa alle zwei Minuten) heißes Wasser nachgegossen wird, so dass dessen Temperatur allmählich ansteigt. Heißes Wasser kann so lange nachgegossen werden, wie die Temperatur noch als angenehm empfunden wird. Lavendel hat eine beruhigende Wirkung, die am Ende eines stressigen Tages ganz besonders wohltuend ist.
Rosmarin: Kreislauf anregen Der als köstliches Küchenkraut bekannte Rosmarin wirkt Schlappheit entgegen. Morgenmuffeln hilft er dabei, so richtig in Schwung zu kommen. Deshalb bietet sich ein Rosmarin-Fußbad als Einstieg in den (Arbeits-)Tag an. Fußbäder lassen sich auch beim Essen unterm Tisch praktizieren, das weiß Gerda Zölle aus eigener Erfahrung. Bei Rosmarin-Fußbädern am Abend ist allerdings Vorsicht geboten, denn die aufmunternde Wirkung kann das Einschlafen schwer machen. Als Aufmunterung vor einem Abendtermin sind Rosmarin-Fußbäder jedoch genau das Richtige.
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Was in der Luft liegt Die Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 32: • Mauthäusl: Leonhardsquelle Maria R., Moosen • GWÖ: Bayrische Verfassung a | Christa K., Neumarkt-St. V. b | Thomas R., Frankfurt c | Annett G., Magdeburg d |Sonja K. Grassau • Momente des Erinnerns Susanne O., Karlsruhe; Silvia T., Rheine; Anette F., Kassel; Monika K.-T., Wülfrath • Strandeck: Langeoog Rita B., Ochtup
Frisch aus der Druckerpresse In ihrem neuen Buch „Die besten Dinge kosten nichts" beschreibt Quell-Gründerin Andrea Tichy „Sieben wirksame Verhaltensweisen, die uns gesünder, glücklicher und zufriedener machen". Obwohl sie sich schon seit langem damit beschäftigt, war die Autorin bei ihrer Recherche ganz begeistert, was die Wissenschaft in dieser Hinsicht herausgefunden hat. Andrea Tichy
Die besten Dinge kosten nichts Sieben wirksame Verhaltensweisen, die uns gesünder, glücklicher und gelassener machen.
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Andrea Tichy: Die besten Dinge kosten nichts ISBN 978-3-9815402-4-6 Quell Edition, 17,90 Euro versandkostenfrei bestellen im Quell Shop T +49 221 - 21 29 14 oder www.quell-online.de i QC33L09
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Impressum Quell Kundenzeitung für nachhaltige Produkte, Unternehmen und Lebensweise 33 | Herbst 2014
Gewinnen Sie zwei Tage im Bio-Hotel Menschels Vitalresort Licht. Luft. Wasser. Lehm. Diese vier Elemente bestimmen den Tagesablauf der Gäste in Menschels Vitalresort im sonnenverwöhnten Nahetal. Hier erfüllt sich der Traum von Ruhe mit einem wundervollen Ausblick in die private Parklandschaft. Das einmalige Konzept geht zurück auf den großen Naturheilkundler Emanuel Felke. Er machte die heilende Erde zum Mittelpunkt seiner Therapie. Mit dieser Erkenntnis vollbrachte der „Lehm-Pastor“ wahre Wunder und half damit vielen Menschen. So auch Alfons Menschel. Er war persönlicher Schüler Felkes und begründete vor 80 Jahren den FelkeJungborn Menschel. Über drei Generationen hinweg hat die Familie Menschel das Haus zum biozertifizierten Vitalresort mit 40 Zimmern weiterentwickelt und kürzlich einen exklusiven Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Im 1 300 qm großen Wellnessbereich mit Naturschwimmbad, Hallenbad, verschiedenen Saunen und großzügigem Außengelände können die Gäste schwimmen gehen, sich von den Therapeuten und
Kosmetikerinnen verwöhnen lassen oder ihren Alltagsstress herausschwitzen. Ein Höhepunkt ist das sogenannte „Serailbad“, das die Vorzüge von Lehm und Wasserdampf miteinander kombiniert. Bio-Hotel Menschels Vitalresort, Naheweinstraße 65, D-55566 Meddersheim - Bad Sobernheim, T +49 67 51 - 8 50, www.menschel.com. Frage: Wie lautet der Name des Lehm-Pastors? Der Gewinner darf sich freuen auf einen „Traum des Orients" für zwei Personen im Doppelzimmer, zwei Verwöhntage mit Bio-Cuisine Wellness Vollpension, Ganzkörper-Lehmserailbad, Aromaölmassage sowie Nutzung der Thermenlandschaft. Lösung: Unter www.quell-online.de/Gewinnspiele eintragen oder per Post an: Redaktion Quell | Saalgasse 12 | 60311 Frankfurt. Kennwort: Menschels Vitalresort. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2014. Das Menschels Vitalresort ist Mitglied im Verein der Bio-Hotels. In rund 100 Häusern in vielen europäischen Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Prozent biologisch. www.biohotels.info i QC33L06
„Herzensthema“ von Susanne Horn
Ökolandbau schützt das Trinkwasser
Eine Minute Achtsamkeit Suchen Sie sich einen Raum, in dem Sie für einige Zeit ungestört sein können. Achten Sie darauf, aufrecht zu sitzen und sich mit dem Rücken nicht anlehnen. Atmen Sie ganz bewusst drei tiefe Atemzüge und konzentrieren Sie sich besonders auf das Ausatmen. Mit dem vierten Atemzug begleiten Sie ihr Atmen durch langsames Mitzählen der einzelnen Atmungen. Versuchen Sie nicht, die Atmung zu verändern, nicht schneller oder langsamer zu werden, sondern konzentrieren Sie sich nur auf das, was ohnehin Ihr Körper für Sie übernimmt. Wenn Ihnen das innere Zählen schwerfällt, könnte Ihnen die Vorstellung helfen, dass die jeweilige Zahl beim Einatmen wie auf einer Bühne in ihrem Inneren auftritt und wieder mit dem Ausatmen die innere Leinwand verlässt. Hören Sie auf das, was in Ihnen aus dem Unbewussten aufsteigt und Ihnen das Weiterzählen der Atemzüge erschwert. Lassen Sie diese Stimmen vorbeiziehen und kehren immer wieder zu Ihrem Atem zurück. Konzentrieren Sie sich auf das Mitzählen der Atemzüge. Versuchen Sie auf diese Weise bis zehn zu zählen. Schließen Sie Ihre Übung mit dem Dank an das Leben ab, das in Ihnen und für Sie atmet. Spannen Sie Ihre Muskeln ganz bewusst, zählen schnell von drei rückwärts bis null und öffnen Augen und Sinne wieder für die Welt da draußen. Dr. Gerd Leidig ist Apotheker und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Achtsamkeit. In Quell zeigt er, wie sich die Aufmerksamkeit fokussieren lässt. i QC33L07
Geschäftsführung | Chefredaktion Andrea Tichy T +49 69 - 21 99 49 40 F +49 69 - 21 99 49 42 Quell Verlag GmbH Saalgasse 12 60311 Frankfurt info@quell-online.de www.quell-online.de
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Die Aufregung war groß, als die Zeitschrift Ökotest 2011 in Mineralwässern Stoffe fand, die wohl niemand darin sehen möchte: Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln, Dünger und Medikamenten sowie Schwermetalle. Mineralbrunnen- und Trinkwasserversorger beeilten sich zu betonen, dass Mineral- und Leitungswasser die bestkontrollierten Lebensmittel seien, und Verbraucher keine Gesundheitsschäden zu befürchten hätten. Wir sollen das also einfach akzeptieren? Mir macht diese zunehmende Verschmutzung schon lange Sorgen, deswegen versuche ich andere für diese Problematik zu sensibilisieren. Denn kaum jemand stellte bislang die Frage, wie diese Substanzen eigentlich ins Wasser gelangt sind? Welche Entwicklung hier noch zu erwarten ist? Was wir dagegen tun können? Vielleicht, weil die Antwort so einfach und die Lösung etwas mühevoll ist. Schon Grundschüler lernen, dass Regen im Boden versickert und irgendwo als Quelle wieder ans Tageslicht gelangt. Die gefundenen Dünger- und Pflanzenschutzmittel-Spuren wurden vom Regen aus dem Boden gewaschen und stammen aus dem Ackerbau. Wenn man sich überlegt, wie lange der Weg des Wassers bisweilen dauert und wie lange Pestizide und Kunstdünger schon verwendet werden, dann ahnt man, dass diese Nachweise vermutlich erst die Spitze des Eisberges sind: Die Konsequenzen aus über 40 Jahren intensiver Landwirtschaft offenbaren sich allmählich. Wasser ist das wichtigste Nährmittel für Pflanzen, Tiere und Menschen. Wenn wir uns nicht damit abfinden wollen, künftig flächendeckend derartige Substanzen darin zu haben, müssen wir den Ackerbau verändern. Tausende Bio-Bauern zeigen seit über 100 Jahren, dass wir diese
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Gifte und synthetischen Düngemittel nicht brauchen. Es gibt ausreichend andere Wege, Pflanzen vor Schädlingen zu schützen und ihnen zu einem gesunden Wachstum zu verhelfen, so dass der Landwirt eine gute Ernte erzielen kann. Doch wenn das alles so klar ist: Warum werden dann nicht einmal 7 Prozent der Ackerfläche in Deutschland ökologisch bewirtschaftet? Nun, auch Bio-Bauern brauchen eine Überlebensperspektive, und die sehen sie aktuell aus verschiedenen Gründen oft nicht. Politik, Lebensmittelhersteller und Verbraucher sind deswegen gleichermaßen gefordert: EU und Bundesregierung müssen endlich dafür sorgen, dass Fördermittel an eine ressourcenschonende Landwirtschaft gebunden werden. Lebensmittelhersteller müssen mit Landwirten kooperieren, ihnen längerfristige Abnahmegarantien geben und ihnen höhere Preise bezahlen, die den Mehraufwand der ökologischen Landwirtschaft decken. Verbraucher sollten ihre Macht nutzen: Kaufen Sie möglichst verbandszertifizierte Bio-Produkte. Drängen Sie Unternehmen, auf Bio-Rohstoffe umzusteigen und den Wasserschutz sicherzustellen. Unterstützen Sie engagierte Politiker. Sprechen Sie mit Ihren Bekannten über das Thema. Denn noch ist es nicht zu spät. i QC33L08
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Susanne Horn ist Generalbevollmächtigte der Neumarkter Lammsbräu und Vorstandsmitglied der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) www.lammsbraeu.de
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