Aufnahme: Modul Zonenplatte Š MC
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www.subjektiv.de
lieferumfang
1 Aufbewahrungsdose 1 Subjektiv Pancake 1 Lochblende 1 Zonenplatte 1 Photonensieb 1 Lochblendensieb 1 Bedienungsanleitung
vorwort Das Subjektiv Pancake ist das kleine Geschwisterchen des fokussierbaren Subjektivs. Es ist allein für die linsenlose Fotografie konzipiert und vereint 4 unterschiedliche Aufnahmemodule, die in ein flaches Pancake-Gehäuse eingesetzt werden. Seit die Menschen das Licht einfangen wollen, haben sie verschiedene Wege dazu gewählt. Manche, weil sie es nicht besser wussten, manche, weil nicht mehr Platz da war, manche, weil sie sie nicht anders bezahlen konnten, manche, weil sie das Ergebnis einfach nur schön fanden.
Das Subjektiv Pancake ist ein linsenloser Optikbaukasten, der die Möglichkeit bietet, verschiedene Wege der ursprünglichen Form von Fotografie nachzuvollziehen, nachzuspielen, nachzuerleben. Jedes Modul mit seiner besonderen Art der Abbildung steht für eine eigene spezifische Bildsprache. Für die verschiedenen Kameratypen haben wir exakt passende Pancakes konstruiert. Das bedeutet, daß die Brennweite (Abstand des Aufnahmemoduls zum Sensor oder Film) von Kameratyp zu Kameratyp unterschiedlich ist. Alle Module wurden jeweils für die entsprechende Brennweite optimiert. Weitere Informationen, Bildbeispiele und Belichtungstabellen finden Sie unter www.subjektiv.de.
lochblende Einfacher geht es nicht und langsamer auch nicht. Hier maximieren Sie Ihre Belichtungszeiten. Und schon haben Sie Zeit. Zeit, die Sie gerade mit einer Lochkamera auch abbilden können. Belebte Plätze leeren sich, Wasser wird samtig. Löcher sorgten für die ersten Abbildungen, die Menschen gesehen, erlebt und verstanden haben, und diese Poesie der Ewigkeit atmen diese Bilder auch heute noch. Erst recht, weil sie gerade nicht so scharf sind.
zonenplatte Eine Zonenplatte beugt das Licht ähnlich einer Fresnelllinse in einem Brennpunkt. Sie lässt deutlich mehr Licht passieren als eine Lochblende. Man kann das Motiv durch den Sucher erkennen und bei hellem Licht aus der Hand fotografieren. Dieser Vorteil wird durch eine geringere Schärfe erkauft, die durch den größeren Anteil an nichtdiffraktivem Licht entsteht, der durch die Zonenplatte fällt und diffuse Spitzlichter erzeugt. Diese Qualität (oder das Fehlen derselben) kann jedoch für spezifische fotografische Umsetzungen sehr von Vorteil sein. Der kräftige Farbfehler und die kontrastarme Darstellung bewirken eine eigene, sehr impressionistische Motivwiedergabe.
photonensieb Wissenschaftler der Universitäten Kiel und Hamburg haben 2001 ein neuartiges optisches Beugungselement zur Lichtbündelung, das Photonensieb, entwickelt (Nature 414, 184188 vom 8. November 2001). Es wurde für die Fokkussierung und bildhafte Darstellung von sog. weichen Röntgenstrahlen entwickelt und lässt sich auch für die allgemeine fotografische Bildaufzeichnung nutzen. Im Prinzip funktioniert es wie eine Zonenplatte, wobei das Licht durch viele spezifisch errechnete und speziell angeordnete Lochblenden fällt. Das Photonensieb hat die stärkste Unschärfe und plakativste Bildwirkung der Pancake-Module.
lochblendensieb Ähnlich der links beschriebenen Technik ist das Lochblendensieb eine Abwandlung des Photonensiebes. Das Lochblendensieb hat eine Lochblende im Zentrum, welche mit dem ersten Zonenplattenring korrespondiert. In der Schärfeleistung liegt das Lochblendensieb zwischen der Zonenplatte und dem Photonensieb.
einsetzen der module Schrauben Sie den Modul-Haltering von vorne aus dem Subjektiv Pancake. Entnehmen Sie das eingelegte Modul und legen Sie das gewĂźnschte Aufnahmemodul in das Subjektiv Pancake ein. Schrauben Sie anschlieĂ&#x;end den ModulHaltering wieder auf. Setzen Sie das Subjektiv Pancake an Ihre Kamera.
der bildausschnitt Während die übrigen Module den Bildausschnitt zumindest bei hellem Licht im Sucher zeigen, ist das mit der recht dunklen Lochblende etwas schwieriger. Der Bildausschnitt lässt sich nur grob bestimmen. Sie wissen, wo das Loch ist und wo der Film oder Sensor sitzt. Wenn Sie geistig eine Linie von den Ecken Ihres Bildaufzeichners über das Loch nach vorne verlängern, kennen Sie Ihre Bildbegrenzungen. Lassen Sie sich auf das Eigenleben einer Lochkamera ein. Spontaneität und Zufall sind wesentliche Faktoren beim Fotografieren. Eine sucherlose Kamera hat gegenüber ihrem Benutzer eine gewisse Eigenständigkeit und nimmt manchmal unerwartete Bilder auf.
die belichtung Grundsätzlich funktionieren linsenlose Kameras am besten, wenn mit viel Licht (Sonne) und relativ kurzen Belichtungszeiten (bis 60 Sek.) fotografiert wird. In diesen Grenzen lassen sich die Belichtungszeiten einigermaßen zuverlässig bestimmen. Beim Einsatz der Lochblende vom Stativ aus sollten Sie unbedingt Ihr Sucher-okular abdecken, da sonst das Licht, das von hinten eindringt, dem Sensor zuviel Licht durchs Loch vorgaukelt. Bei Tageslicht können Sie mit den anderen Modulen durchaus auch mit der Belichtungsmessung Ihrer Kamera arbeiten, vorausgesetzt diese arbeitet mit Objektiven ohne elektrische Kontakte. Die meisten Kameras (z. B. canon, pentax, olympus und sigma) erlauben die Belichtungsmessung durch das Subjektiv Pancake.
Bei nikon ist das mit Digitalmodellen erst ab D200 aufwärts gewährleistet. Mit D70, D80, etc. ist zwar die Belichtung mit dem Subjektiv Pancake möglich, nicht aber die Messung. minolta-af- und sony-Kameras müssen auf manuellen Betrieb eingestellt werden. Im Zweifelsfall empfehlen wir einen Blick in die Bedienungsanleitung der Kamera, schließlich stellt älteres systemeigenes Zubehör der Kamerahersteller (z. B. Balgengeräte) die gleichen Anforderungen wie das Subjektiv Pancake. Wenn Sie die Kamera nicht unterstützt, bleiben noch der gute alte Handbelichtungsmesser und das Schätzen. Analog hilft der Belichtungsspielraum des Negativfilms, digital der Blick auf das Display.
fokus Eine Scharfeinstellung der Module er체brigt sich, denn sie besitzen eine fast totale Tiefensch채rfe. Diese beginnt ca. 12 cm vor der Lochblende und erstreckt sich bis unendlich in die Tiefe des Raumes.
pflege Achtung: Die Module sind bis auf die schwarze Umrandung mindestens so empfindlich wie Objektivgläser. Halten Sie scharfe Objekte fern. Falls nötig, empfehlen wir die Reinigung mit Druckluft. Bei der Lochblende darf es auch einmal sehr vorsichtig ein Wattestäbchen sein.
technische daten Gehäuse: Vollmetallgehäuse mit individuellen Kameraanschlüssen. Front-Filtergewinde 52 mm. Made in Germany. Lochblende: Edelstahlsubstrat mikro-gebohrt, Brennweiten von 18 mm (mft) bis 45 mm (nikon), Blenden 101 (mft) bis 159 (nikon), Lochdurchmesser 0,18 mm (mft) bis 0,28 mm (nikon), Belichtungszeit relativ zu Blende 22 = × 64, Beispiel: gemessen 1/30 s bei Blende 22, resultierende Belichtungszeit bei Blende 180 ohne Berücksichtigung des Schwarzschildeffekts: 2 s
Zonenplatte: Konstante ermittelt nach Rayleigh, 8 Zonen, Blende 32 (mft) bis 45 + 0,20 (nikon) Photonensieb: Von 288 (mft) bis 352 (nikon) Lรถchern, Blende 32 + 0,61 (mft) bis 45 + 0,68 (nikon) Lochblendensieb: Von 257 (mft) bis 313 (nikon) Lรถchern, Blende 32 + 0,54 (mft) bis 45 + 0,64 (nikon)
module
Lochblende
Zonenplatte
Lochblendensieb
Photonensieb
modules
Pinhole
Zoneplate
Pinholesieve
Photonsieve
technical specifications Casing: 100 % metal casing with individual camera connectors. Front filter thread 52 mm. Made in Germany. Pinhole: Micro-drilled Stainless steel substrate, focal length from 18 mm (mft) to 45 mm (nikon), apertures 101 (mft) to 159 (nikon), hole diameter 0.18 mm (mft) to 0.28 mm (nikon), exposure time relative to aperture 22 = Ă— 64. Example: measured 1/30 at aperture 22 results in exposure time at aperture 180 regardless of reciprocity failure: 2 s.
Zoneplate: Constant determined as per Rayleigh, 8 zones, aperture 32 (mft) to 45 + 0.20 (nikon) Pinholesieve: From 257 (mft) to 313 (nikon) holes, aperture 32 + 0.54 (mft) to 45 + 0.64 (nikon) Photonsieve: From 288 (mft) to 352 (nikon) holes, aperture 32 + 0.61 (mft) to 45 + 0.68 (nikon)
maintenance Caution: Apart from the black border, the modules are at least as sensitive as objective lenses. Keep them away from sharp objects. If necessary, we recommend cleaning them with compressed air. The pinhole can occasionally be cleaned with a cotton bud.
focussing Focussing the modules is not necessary because they possess an almost complete depth of field. It starts at around 12 cm from the pinhole und stretches into infinity into the depth of the room.
exposure Usually lensless cameras work best with plenty of light (sunshine) and relatively short exposure times (up to 60 seconds). Within these boundaries, the exposure times can be ascertained with some degree of certainty. We have included an exposure table for the pinhole module. If you are using the pinhole with a tripod you should definitely cover your viewfinder, because otherwise light that enters from the back will distort the readings of the sensor. During daylight you can use the lightmeter of your camera for the other modules, provided it works with lenses without electrical contact. Most cameras (such as canon, pentax, olympus and sigma) permit exposure measurements through the Subjektiv Pancake. nikon guarantees this only with digital models starting from D200 upwards.
The D70, D80 etc can expose but not measure through the Subjektiv Pancake. minolta-af and sony cameras have to be switched to manual. If in doubt, please consult the operations manual of the relevant camera, since older native accessories of camera manufacturers (such as bellows attachments) have similar requirements as the Subjektiv Pancake. Should it not support the camera, then there is always the trusty old handheld light meter or guesswork. For analogue photography the exposure range of the negative film can be of help and with digital photography we suggest looking at the display.
inserting the module Unscrew the module bracket from the front of the Subjektiv Pancake. Remove the existing module and insert the chosen module into the Subjektiv Pancake. Now screw the module bracket back on. Attach the Subjektiv Pancake to the camera.
image selection While all other modules display the image during good light conditions, the quite dark pinhole won’t quite allow it. The image detail can only be roughly determined. You know where the hole is and roughly where the film or sensor are positioned. If you draw an imaginary line from the corners of your image device across the hole towards the front, you will get the borders of your image. Engage with the individuality of the pinhole camera. Spontaneity and chance are important factors of photography. A camera without a viewfinder displays a certain independence towards its user, because it only bends to its will to some extent and creates rarely expected images.
photonsieve Scientists from Universität Kiel and Universität Hamburg in Germany have developed a novel diffractive optical lens named Photon Sieve, as published in nature 414, 184-188 (8 November 2001). This Photonsieve lens was developed for the focusing and imaging of soft-X rays. To obtain a distinct first-order focus, the pinholes have to be positioned such that the optical path length from the source via the centre of the pinholes to the focal point is an integral number of wavelengths. The Photonsieve possesses the strongest blur and most striking image effect of the Pancake modules.
pinholesieve Following the same technique described above, another Photon Sieve-like lens was manufactured, called “Pinholesieve�. Due to the pinhole placed at its centre, this pinhole corresponds to the first zone plate ring. The Pinholesieve also meets the requirement that its pinholes are positioned such that the optical path length from the source via the centre of the pinholes to the focal point is an integral number of wavelengths. The focus capability of the Pinholesieve is positioned between the zoneplate and the Photonsieve.
pinhole Things couldn’t be easier or slower. This is where you maximise your exposure times. And suddenly you have time. Time which you can depict really well with a pinhole camera. Busy places will clear out, water will become silky. Holes produced the first images that humans saw, experienced and understood. It is this poetry of infinity that these images breathe even today. Especially because they are not all that sharp.
zoneplate A zoneplate bends the light much like a Fresnel lens in one focal point. It lets significantly more light pass than a pinhole lens. The motif can be seen through the viewfinder and hand held pictures can be taken in bright light conditions. This advantage is balanced out by lesser sharpness of the image, due to a larger proportion of non-diffractive light, passing through the zoneplate and creating diffuse highlights. This quality (or the lack of) can be highly advantageous for specific photographic tasks. Strong colour fields and a lack of contrast result in an individual, very impressionistic image.
introduction The Subjektiv Pancake is the small sister of the focusable Subjektiv. It has been completely designed for lensless photography and combines 4 different camera modules that get inserted into a flat pancake body. Ever since humans have attempted to capture the light, a variety of avenues have been chosen. Some because they didn’t know any better, some because there wasn’t any room left, some because they couldn’t pay for it any other way, some just because they loved the result. The Subjektiv Pancake is a little optic building kit which offers the possibility to retrace, replay and re-experience these different avenues.
Each style of depiction represents a separate, specific visual language. We have designed precisely fitting Pancakes for the different camera models. This means that the focal length (the distance of the module to the sensor or film) will differ for each camera model. All modules have been optimised for each focal length. More information, image examples and exposure tables are available at: www.subjektiv.de
included in the delivery
1 Carrying tin 1 Subjektiv Pancake 1 Pinhole module 1 Zoneplate module 1 Photonsieve module 1 Pinholesieve module 1 Instruction manual
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instruction manual English | Deutsch
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eroÜm Photo: Zoneplate module Š MC