Breuninger Herbstkollektion

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Breuninger Magazin

h erbs t / wi nter 2010

Schรถnes Leben


inhalt 1

EDITORIAL AccEssORIEs

13 kLAssIk à LA cARTE – verändern Sie Ihr Outfit mit klassischen Statements. 14 ÜBER-NATÜRLIch – Farben, die jedem Teint schmeicheln.

TREND 2 LusT Auf wäRmE – lässig-weiches Layering in zarten Kaschmirtönen. 3 sTREIchELzOO – in femininem Safari-Stil auf Kaschmirpfoten in die neue Saison. 6 BAck TO BAsIcs – zum Anfassen: Kaschmirpullover für ihn in allen Farben. 7 ÜBER DEN wOLkEN – klassische lederne Fliegerjacken für Männer, die gern in die Ferne schweifen. 10 fEmININER DRILL – Chinos und Jeggings sind endlich salonfähig. 11 sTARkE schuLTERN – machen Sie es wie Joan Collins – betonen Sie die Schultern.

INTERvIEw 28 mAssvOLLEs chAOs – ein Gespräch mit der Moderatorin Tita von Hardenberg.

mODE 16 ThAT’s my sTyLE – zwölf junge Schauspieler setzen unsere aktuellsten Looks in Szene. 30 LONDON cALLINg – in der Stadt der Beatles, der Queen und der schönsten Taxis der Welt ist alles möglich – Hauptsache: Casual. 46 EIN TEIL vON mIR – klassische Looks in klassischen Materialien: Zeit, sich warm anzuziehen.

REPORT 4 kAschmIR – eine Liebesgeschichte. 42 sTILfRAgEN – was Sie schon immer über Anzüge, Maßschneiderei und Kleiderordnungen wissen wollten – erklärt vom Leiter der Breuninger Maßabteilung Oliver Rauschmayer.

kuLTuR 54 DER gANz EINfAchE gEschmAck – ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Hospiz Alm in Tirol, Werner Künstner, über das Schöne Leben, Wein und Anspruch.

PREmIum 8 mAILäNDER EffEkTE – die neuen Kollektionen von Armani und Gucci sind filmreif, lässig und unprätentiös.

BEAuTy 44 BLEIBENDE ERINNERuNgEN – Parfum-Klassiker sind wie alte Freundschaften, die an längst vergangene Zeiten erinnern. 45 schLIchTE schÖNhEIT – edle Pflegeprodukte, mit denen man sich rundum wohlfühlt in seiner Haut.

mäNNERsAchEN 57 wILLkOmmEN AN BORD – wer den Horizont im Auge behält, sollte angemessen gekleidet sein.

NEws 12 BREuNINgER E-shOP: das besondere Breuninger Einkaufserlebnis direkt bei Ihnen zuhause.

kOLumNE 56 sTREITgEsPRäch mIT DEm sOmmERmuffEL – von David Baum.

ArTIKeLbezeIChNUNgeN, häUSer UND PreISANgAbeN breuninger setzt zeichen, wenn ein Artikel nicht in allen häusern erhältlich ist. Die Abkürzungen: er = erfurt, Fr = Freiburg, Ka = Karlsruhe, Lb = Ludwigsburg, Lp = Leipzig, Mtz = Main-Taunus-zentrum, Nü = Nürnberg, rt = reutlingen, Si = Sindelfingen, St = Stuttgart. Alle Preise gelten für Normalgrößen. Übergrößenaufschlag ab größe 28, 56 und 110. Preisänderungen vorbehalten. breuninger übernimmt keine haftung für Preisänderungen des herstellers sowie für Farb-, Form- und bildabweichungen. Alle Angebote gelten nur, solange der Vorrat reicht. Dieses Symbol bedeutet, dass Sie die abgebildeten Produkte auch online unter www.breuninger.com bestellen können.


editorial

SCHÖNES LEBEN es wird eindeutig Herbst: Merken Sie, wie die Luft anders riecht als noch vor ein paar Wochen, wie viel kühler die Nächte sind? Eigentlich ist Herbst die ideale Jahreszeit: Es gibt noch immer warme Tage, aber man bewegt sich leichter, wenn es etwas kühler ist, schläft sowieso tiefer – und eigentlich denkt man auch besser. Ab jetzt sind wir wieder mehr Zuhause, lesen mehr und sind geneigter, neue Kochrezepte auszuprobieren, haben mehr Gäste – ein schönes Leben, was da auf uns zukommt. Als wir dieses Magazin entwarfen, haben wir uns immer wieder gefragt: Was ist das eigentlich – ein schönes Leben? Es gibt darauf keine verbindliche und längst nicht nur eine einzige Antwort. Spontan mag man vielleicht antworten, ein schönes Leben sei, wenn man sich möglichst viele Wünsche erfüllen kann, mit Dingen, die das Leben schöner machen. Für manchen ist es Sport, den anderen Reisen, einen Dritten Kultur – wir hätten mit den vielen Facetten dessen, was ein schönes Leben ausmacht, noch hunderte von Seiten füllen können. Aber möglicherweise ist ein schönes Leben viel einfacher zu erlangen, als unsere eigenen hohen Erwartungen uns glauben lassen: schlicht dadurch nämlich, dass man den Alltag bewusst hinter sich lässt und etwas tut, an das man sich gerne erinnern wird.

Ein schönes Leben ist sicherlich ein möglichst authentisches Leben. Eines also, das nicht länger nur fremdbestimmt ist, sondern einem selbst entspricht. Ein Leben, in dem man nicht nur möglichst schnell, sondern – zusammen mit den Menschen, mit denen man sich wohlfühlt oder auch allein – immer wieder auch ganz in Ruhe unterwegs ist. Ein Leben, in dem man von Zeit zu Zeit innehält – und bei sich selber ankommt. Ein Leben, in dem man aufgehoben ist. Wir von Breuninger wünschen uns, dass Sie sich bei uns aufgehoben fühlen, dass Sie den Alltag vor der Tür lassen und das Tempo drosseln können. Unser Thema sind die schönen Dinge des Lebens, unser Motto und unsere Leidenschaft: Wir möchten Ihnen mit bestmöglicher, individueller Beratung helfen, damit Sie mehr Zeit haben für sich, Ihre Familie, Ihre Leidenschaften – die Themen also, die für Sie „Schönes Leben“ bedeuten. Was es für uns bedeutet, möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten zeigen. Ab Seite 16 stellen wir Ihnen junge Schauspieler vor, die ihre Leidenschaft, die seit der Kindheit ihr Leben bestimmt hat, zum Beruf gemacht haben. Wir möchten Ihnen von der wunderbaren Hospiz Alm am Arlberg erzählen, dessen Geschäftsführer Werner Künstner nach Monaten inmitten des internationalen Jetsets den Sommer in der Einsamkeit einer Hochalm umgeben von Kühen verbringt – seiner Vorstellung vom schönen Leben. Und wir haben mit der Moderatorin Tita von Hardenberg gesprochen, die beschreibt, wie sie trotz eines wirklich ungeheuren täglichen Pensums die für sie wichtigen Prioritäten setzt. Und es stellt sich heraus: Wer sich traut, für den eigenen Traum des schönen Lebens anders zu sein als die anderen, bei dem stellt sich eine gewisse Gelassenheit ein und eine neue Art von Achtsamkeit – für sich selbst und für die anderen. Und für die Schönheit des Lebens. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Leben! Sehr herzlich

Willy Oergel, Mitglied der Unternehmensleitung

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trend

LUST AUF WÄRME

Lässig-weiches Layering aus EDLEM KASCHMIR, über- und untereinander getragen, gewickelt und geschlungen – so BESIEGEN SIE DIE KÄLTE auf jeden Fall.

Im Uhrzeigersinn: Strickkleid mit Rollkragen, Kaschmir, € 199,95, auch in Mocca, Schwarz, von Lilienfels. Pullover Rundhals, 3/4 Arm, Kaschmir, € 79,95, von Darling Harbour. Zopfjacke offen, Kaschmir, € 119,95, von Darling Harbour. Cardigan, Kaschmir, € 119,95, von Darling Harbour. Pullover Rundhals (unter Cardigan), Halbarm, Kaschmir, € 59,95, von Darling Harbour. 2 Schönes Leben


STREICHELZOO

Die schönste Antwort auf den RUF DER WILDNIS: FEMININER, weicher, SCHMEICHELNDER Safari-Stil begleitet die NEUE SAISON auf weichen KASCHMIR-Pfoten.

Longpullover, Kaschmir / Wolle, € 169,95, von Lilienfels. Strickpullover V-Ausschnitt, Leoprint, Merino-Kaschmir-Mischung, € 129,95, von Darling Harbour. Gilt für alle Artikel auf dieser Doppelseite.

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report

KASCHMIR  _ EINE LIEBESGESCHICHTE Kaschmir ist nicht einfach ein besonders angenehmes, weiches Material, sondern die edelste, luxuriöseste, feinste Naturfaser überhaupt. Mehr als das: Kaschmir gehört zu den schönsten Dingen des Lebens, Kaschmir ist eine Passion.

Als ich klein war, dachte ich, Kaschmirpullover kämen direkt aus dem Paradies. Etwas, was der liebe Gott der nackigen Eva mitgegeben hatte, als er sie vertrieb, damit ihr nicht gar so kalt wäre. Ein Material, das so unglaublich weich, warm und tröstlich war, musste etwas ganz Besonderes sein – das verstand ich schon im Alter von ungefähr zweieinhalb, lange bevor ich irgendwelche Style-Ambitionen hatte. Die Tanten, die zu Besuch kamen, stellten bald fest, dass ich es deutlich länger auf ihrem Schoß aushielt, wenn sie Kaschmirpullover trugen. Ich will nichts überbewerten, aber ich denke doch, dass ich mit meinem frühkindlichen Qualitätsbewusstsein den Kaschmirmarkt im Jahr 1967 nachhaltig unterstützte. Man muss dabei nicht so früh anfangen, um ein echter Kaschmir-Aficionado zu werden: Niemand, der je guten Kaschmir fühlen durfte, muss noch weiter davon überzeugt werden, dass es sich dabei um eine der edelsten, feinsten, kostbarsten Fasern handelt. Im besten Falle sieht man Kaschmir

sogar an, wie weich er ist. Er schimmert irgendwie, er ist – anders als beispielsweise Mohair – ganz unaufdringlich flauschig, er knittert nicht und temperiert praktisch perfekt, indem er wärmt, ohne die Wärme zu stauen. Das liegt daran, dass die schlappohrige Kaschmirziege mit den hübschen gedrehten Hörnern, aus deren Unterwolle Kaschmir gesponnen wird, in ihrer Heimat extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist: In den kargen, sturmgepeitschten Hochebenen der Mongolei und des Himalaja wird es tagsüber bis zu 40 Grad warm, nachts dagegen bis zu minus 40 Grad kalt. Deshalb gibt es auch den wundervoll leichten Sommer-Kaschmir. Kaschmir ist teuer, keine Frage. Er gehört zu den wertvollsten und teuersten Naturfasern überhaupt, was daran liegt, dass die Gewinnung von Kaschmir so aufwändig ist: Das extrem feine und weiche Unterhaar der Kaschmirziegen, das bis zu 6 cm lang wird, ist nur in begrenzter Menge lieferbar. Eine ausgewachsene, 40–50kg schwere Ziege liefert im Jahr zwi-

V O N K AT H A R I N A V O N D E R L E Y E N 4 Schönes Leben


NIEMAND, DER JE GUTEN KASCHMIR FÜHLEN DURFTE, MUSS NOCH WEITER DAVON ÜBERZEUGT WERDEN. schen 120 bis 180 Gramm Fasern – für einen Pullover aus Two-Ply-Garn (was bedeutet, dass das Garn zweifach gezwirnt wurde) werden dabei schon 300 bis 360 Gramm Fasern benötigt, für ein Sakko sogar 960 Gramm – also das Vlies von vier bis sechs Kaschmirziegen. Gegen Ende des Winters, wenn die Ziegen ihre Winterwolle abstoßen, werden die Tiere ausgekämmt oder geschoren. Anschließend wird die feine Kaschmirwolle, die dünner ist als die dünnste Schafwolle, „sortiert“: Das bedeutet, die Unterwolle muss vom Deckhaar und Verunreinigungen getrennt werden. In kleinen Ziegenherden wird das wie früher von Hand gemacht, ansonsten werden heute spezialisierte Kardmaschinen eingesetzt. Danach kann der Kaschmir zu Garn gesponnen werden und in der Weberei oder Strickerei weiterverarbeitet werden. Wie hoch der Verkaufspreis ist, richtet sich nach der Qualität der Fasern: Sind die Haare möglichst lang, fein und dünn, bildet die Wolle anschließend kaum die lästigen kleinen Faserknötchen, die man „Pilling“ nennt, und kann Ewigkeiten halten. Tatsächlich, auch wenn man es bei manchen Pullovern nicht für möglich halten sollte, die einem als „Kaschmir“ verkauft werden: Ein qualitativ hochwertiger Pullover ist durchaus eine Sache

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zum Vererben – mit der Zeit wird Kaschmir immer schöner, je älter er ist. Und wenn nach 20 Jahren die Ellenbogen durchscheuern, setzt man eben elegante Lederflicken drauf. Hat doch was.

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chon die Römer wussten nur zu gut, was gut ist – und auch Kaschmir war angeblich schon im Römischen Reich bekannt. Händler brachten vor allem die berühmten, aus feinstem Kaschmir gewobenen „Imperatoren-Schals“ aus Srinagar und dem damaligen Fürstenstaat Kaschmir über die Seidenstraße nach Europa. Bis heute sind die weltweit größten Kaschmirproduzenten der Iran, die Mongolei, das mittelasiatische Hochland – und vor allem China, wo es die allermeisten dieser Wollziegen gibt. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte man dann auch in Europa angefangen, darüber nachzudenken, wie man an dem profitablen Geschäft mit der edlen Wolle teilhaben und Kaschmirziegen in Europa ansiedeln könnte. Anfang des 19. Jahrhunderts begann man mit der Zucht in Frankreich, dann in Österreich und Baden-Württemberg. Nach 1970 wurden auch in Australien und Neuseeland große Kaschmirziegen-Farmen aufgebaut, 1989 zogen die USA nach, während man in

runello Cucinelli zählt zu den angesehensten Luxusmarken der Welt – seine Kaschmirkollektionen sind bekannt für Kreativität, Farbabstimmung auf höchstem Niveau und außergewöhnlichen Geschmack.

1978 gründete Cucinelli im mittelalterlichen Dorf Solomeo nahe Perugia das nach ihm benannte Modeunternehmen nach humanistischen Vorstellungen. Dank seiner Gewinne investierte der von Idealen erfüllte Manager mehr als 20 Millionen Euro in sein Dorf, um seinen Mitarbeitern wunderschöne, motivierende Produktionsstätten zu bieten. Der Kaschmir-König ist überzeugt, dass man den Unterschied in jedem Teil spüren könne – die Wertschätzung, die den Mitarbeitern entgegengebracht wird, äußere sich in noch höherer Qualität.

Europa Kaschmirziegen hauptsächlich in Schottland findet. Auch wenn man aufgrund vieler Fotos den Eindruck bekommen könnte, Kaschmirziegen seien hauptsächlich weiß, gibt es sie in einer Vielfalt von Farben, in Grau, Schwarz und Braun – nur in den Industrieländern werden sie am liebsten in dem als wertvoller geltenden Weiß gezüchtet, um die weiche Wolle möglichst effektvoll einfärben zu können. Kaschmir hat also nicht ohne Grund seinen Preis. Je nachdem, wo die Kaschmirfaser herkommt, ist sie wertvoller oder simpler, manchmal mit Merinowolle gemischt – aber das ist natürlich nicht dasselbe und gilt nicht für echte Kaschmirfans. Wer Kaschmir liebt, meint es ernst. Kaschmir ist eine Passion, Kaschmir wärmt nicht nur den Körper, sondern das Herz – versuchen Sie es mal: Kaschmir ist wie eine Liebesgeschichte. Nichts spricht dagegen, Affären mit preiswerteren Kaschmirteilen einzugehen, die topaktuell und hochmodisch sind und darum eben nicht für die Ewigkeit gedacht sind. Aber die meisten von uns sind doch auf der Suche nach der großen Liebe. Und die bekommt man nun mal nicht umsonst. Aber vielleicht geschenkt.

VON LINKS NACH RECHTS: STRICKJACKE FÜR SIE MIT LAMMFELL, € 1.580,00. STRICKJACKE FÜR IHN MIT NYLONEINSATZ, €1.429,95. BEIDE VON BRUNELLO CUCINELLI, NUR IN ST.

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trend

BACK TO BASICS

Davon kann Mann nie genug haben: KASCHMIRPULLOVER IN ALLEN FARBEN, mit Rollkragen, Rund- oder V-Ausschnitt – zeigen Sie Ihre weiche Seite.

Im Uhrzeigersinn: Pullover V-Ausschnitt, reiner Kaschmir, € 99,95. Pullover Rundhals, reiner Kaschmir, € 99,95. Rolli, reiner Kaschmir, € 99,95. Pullunder, reiner Kaschmir, € 89,95. Alles von Strokesman’s. Alle Produkte sind in Anthrazit, Cranberry, Grau, Grün, Hellblau, Lila, Navy, Petrol, Rot, Schwarz, Tanne, Taupe erhältlich. 6 Schönes Leben


ÜBER DEN WOLKEN

FÜR MÄNNER, die in die Ferne schweifen, sind die aktuellen Fliegerjacken genau das Richtige: LEDERNE KLASSIKER, die auch mal eine raue Behandlung vertragen können.

Von links oben im Uhrzeigersinn: Lederjacke, € 1.249,95, von Belstaff, nicht in Er, Ka, Lp, Rt. Lederjacke, € 399,95, von Milestone. Lederjacke kurz, € 229,95, von E.B.Company. Lederjacke kurz, Fellkragen, € 379,95, von Mauritius. Gilt für alle Artikel auf dieser Doppelseite.

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premium

MAILÄNDER EFFEKTE Italienische Mode bewegt sich stets zwischen offenkundiger EROTIK UND PUREM MINIMALISMUS – IMMER GLAMOURÖS, ach, zum Niederknien. Die neuen Kollektionen der KULTHÄUSER Armani und Gucci sind filmreif lässig und unprätentiös – setzen Sie sich in Szene! 8 Schönes Leben


GIORGIO ARMANI Bei Armani ist alles wie immer, und doch ganz anders: Der unaufdringlichste aller italienischen Designer, der das T-Shirt zum Anzug salonfähig machte, hat es fertiggebracht, seine lässig-reduzierte Mode durch den neuen Jersey-Look noch weiter zu unterstreichen. Komfortable, weiche Materialien, die sich mit ihrem unschlagbaren Schnitt der Silhouette anpassen und dem Körper schmeicheln. Vielleicht liegt es daran, dass Giorgio Armani zuerst Medizin studierte und anschließend Fotografie: Er erkennt den Körper von Männern wie Frauen und arbeitet mit ihm, niemals gegen ihn. Armani geht es darum, mit seiner Mode die Persönlichkeit der Träger zu unterstreichen, nicht, einen anderen Typ aus ihnen zu machen: „Ich verfolge das Ziel, Menschen durch meine Kleidung ihren eigenen Stil verfeinern zu lassen, ohne sie zu Modeopfern zu machen“, sagt er selbst. Wobei – wer würde für Armani kein Opfer bringen? LINKE SEITE ER: JERSEYSAKKO, SCHALKRAGEN, € 1.099,95. JERSEYHEMD, €  299,95. JERSEYHOSE, BÜGELFALTE, €  429,95. SIE: SEIDENANZUG, 3-KNOPF ASYMMETRISCH, € 1.770,00. HANDTASCHE QUER PLISSIERT, € 1.440,00. ALLES VON GIORGIO ARMANI, NUR IN ST. Alle Artikel von Giorgio Armani online bestellbar.

GUCCI

Gucci … ein Wort, das man sofort mit sexy Glamour verbindet, mit Perfektion und Raffinesse. Mit Frida Giannini, die vorher bei Gucci die kreative Verantwortung für Taschen und Accessoires hatte und 2006 Chefdesignerin wurde, hat die Marke Gucci zu ihrer früheren Hochform für außergewöhnliche, geschliffene, hochmoderne Eleganz zurückgefunden. Zwei Jahre nach dem Abgang des legendären Tom Ford, bei dessen Ästhetik es vor allem um offenkundige Erotik und Minimalismus ging, hat Giannini eine neue Ära des italienischen Kultlabels eingeläutet: Seit jeher stand Gucci für Luxus, Qualität und ein bisschen – Gefährlichkeit. Giannini hat dieses Erbe angenommen und tauchte zur Inspiration tief ins Gucci-Archiv ein. Herausgekommen ist ein neues Gucci, bei dem es weniger um Coolness geht, sondern um Lebensfreude, elegante Weiblichkeit und einen dezenteren Sex-Appeal – immer mit der Betonung auf phänomenalem Schnitt und Verarbeitung. Die 36-jährige Vollblutitalienerin kreierte eine Mode für erwachsenere Vollblutfrauen und -Männer, neue, unglaublich begehrenswerte, unglaublich tragbare Designs in überraschend tiefgründigem Camel: lauter essentielle Teile, die einen mit unfehlbarem Stil durch die Jahreszeiten begleiten werden.

DIESE SEITE SIE: MANTEL, WOLLE, WEIT GEKNÖPFT, €  1.450,00. HOSE, WOLLE/ELASTHAN, €  590,00. ER: BLAZER, €  1.395,00. ROLLKRAGENPULLOVER, €  395,00. HOSE, €  445,00. ALLES VON GUCCI, NUR IN ST. Schönes Leben 9


trend

FEMININER DRILL

Chinos und Jeggings sind längst SALONFÄHIG: Manche sehen zwar so aus, als hätten sie schon einiges hinter sich – dabei war das nur DER STURM AUF INTERNATIONALE LAUFSTEGE.

Im Uhrzeigersinn: Chino destroyed, € 159,00, von Mason`s. Jeggings 5-Pocket, € 149,95, von 0039 Italy. Chino, € 119,90, auch in Nuss, Sand, von Marc O’Polo. Chino, € 159,95, von Drykorn. Chino, € 229,95, von Closed. Jeggings, € 179,95, auch in Schwarz, von Jeckerson. 10 Schönes Leben


STARKE SCHULTERN

DIE 80ER SIND ZURÜCK – Stil-Ikonen wie Joan Collins oder Michael Jackson wussten immer, wie man mit minimalem Aufwand maximale Aufmerksamkeit erlangt: MIT BETONTER SCHULTERPARTIE. MODERN ADAPTIERT MIT APPLIKATIONEN.

Von links oben im Uhrzeigersinn: Blazer, Schulterbetonung, € 259,95, von Drykorn. Blazer, Schulterbetonung, € 229,95, von Drykorn. Langarmshirt, € 89,95, von Drykorn. Strickcardigan, € 89,95, von Suzanna. Ringelshirt mit Schulterpailletten, € 129,00, von Luisa Cerano, nicht in Lb. Shirt mit Spitze, € 49,95, von Suzanna.

Gilt für alle Artikel auf dieser Doppelseite.

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news

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ÜBER NATÜRLICH

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Der Herbst ist da! Glamourös, luxuriös und

absolut unwiderstehlich _ machen Sie ein Fashion Momentum daraus, verbünden Sie sich mit den Farben fallender Blätter und trotzen Sie sinkenden Temperaturen mit weichen, warmen Materialien.

Was sind die neuen Trends?

Reisen Sie mit uns an die Themse und erleben Sie die neuen Herbsttrends: Supercooler und gleichzeitig superwärmender Casual Chic, Strick gemischt mit schmalen Parkas helfen Ihnen, sich auf die kühlere Saison zu freuen. Lassen Sie sich von zwölf Jungschauspielern inspirieren, die aus den hei esten Trends der Saison eine Inszenierung ihrer Persönlichkeit gemacht haben, ohne Wenn und Aber. Wer immer noch nicht glauben möchte, dass es nun wirklich Zeit wird, sich warm anzuziehen, dem zeigen wir, dass Herbst die beste Saison für klassische Mode ist: Kämpfen Sie nicht gegen die Natur an _ bauen Sie auf ruhige, erdige Farben.

Herbst war noch nie so schön.

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FOTO: MAGNUS ROSSANDER

That s my

Style

Alle Artikel dieser Fotostrecke sind online bestellbar.

SCHAUSPIELER SIND AUCH NUR GANZ NORMALE MENSCHEN – BIS SIE AUF EINER BÜHNE ODER VOR DER KAMERA STEHEN. WIR STELLEN IHNEN ZWÖLF JUNGE SCHAUSPIELER VOR, DIE IHRE LEIDENSCHAFT ZUM BERUF GEMACHT HABEN UND DIE UNSERE AKTUELLSTEN LOOKS MIT IHREN UNTERSCHIEDLICHEN PERSÖNLICHKEITEN INSZENIEREN: MODE, SO FACETTENREICH WIE EIN THEATERSTÜCK, EIN FILM – WIE DAS LEBEN. 16 Schönes Leben


FRANZ DINDA

Der beste Moment ist der, wenn ich spüre, dass alle zusammen daran arbeiten, mit einer Geschichte zu berühren, sie glaubhaft zu machen –  dass alle gemeinsam an der Wahrhaftigkeit arbeiten. FRANZ DINDA

FRANZ TRÄGT EIN CASHMERESAKKO, € 549,95, EIN STREIFENHEMD, € 149,95, AUCH IN OFFWHITE UND EINE CHINO GEKREMPELT, € 149,95. ALLES VON C.P. COMPANY, NUR IN NÜ, ST.

Schönes Leben 17


ALEXANDRA KALWEIT & FRANZ DINDA

Warum macht man diesen Beruf? Um ohne Vorurteile, mit offenem Herzen, ein fremdes Menschenleben zu erkunden. Der Wille dazu ist stärker als die Existenzangst. ALEXANDRA KALWEIT

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ALEXANDRA KALWEIT GROSSES BILD LINKS: ALEXANDRA TRÄGT EIN KLEID MIT V-AUSSCHNITT, PAISLEYMUSTER, WOLLE /STRETCH, € 760,00, UND EINEN MANTEL, GEFÜTTERT, PAISLEYMUSTER, € 1.150,00. BEIDES VON ETRO, NUR IN ST. FRANZ TRÄGT EIN SAMTSAKKO, € 729,95, EINEN STRICKPULLOVER, € 299,95, UND EIN HEMD, € 169,95. ALLES VON ETRO, NUR IN ST, UND EINE JEANS, € 349,95, VON DOLCE&GABBANA, NUR IN ST. DIESE SEITE LINKS OBEN: ALEXANDRA TRÄGT EINE LAMMFELLJACKE, € 799,95, VON MAZE, EIN FLANELLKAROHEMD, € 129,95, UND EINE BATIKLEGGINGS, € 139,95, BEIDES VON JOE’S. DIESE SEITE RECHTS UNTEN: ALEXANDRA TRÄGT EINE TOSKANA LAMMFELLJACKE, € 899,95, AUCH IN KHAKI, VON ARMA, EINE KAROBLUSE, € 129,95, VON JOE’S, UND EIN TANKTOP, € 59,95, VON 0039 ITALY.

FRANZ DINDA Geboren 1983, begann schon während der Schulzeit mit der Schauspielerei in der Jugendserie „fabrixx“. Spielte seit seinem Abitur 2003 in zahllosen TV-Produktionen, endgültiger Durchbruch 2006 mit „Die Wolke“. 2009 war er in „Mogadischu“ und „Willkommen zuhause“ zu sehen, im Kino u. a. in „Im Winter ein Jahr“, „Teenage Angst“ oder „Berlin 36“. Nächste Filme: „Morgen musst du sterben!“, 15. Dezember, ARD, „Zwillinge“, Kino, Frühjahr 2011. Nächstes Projekt: Im September 2010 erscheint das „Bilderreimbuch über die Liebe“ mit 30 Gedichten von Franz Dinda und künstlerischen Beiträgen von Norbert Bisky, Armin Mueller-Stahl, Udo Lindenberg, Jonathan Meese u. a. Auszeichnungen: 2007 Deutscher Fernsehpreis, 2009 TV-Movie-Award ALEXANDRA KALWEIT Geboren 1977, spielte ab 1998 am Theater Raw Tempel, Berlin. Zwei Jahre später bekam sie ihre ersten Film- und Fernsehrollen, etwa in „Die Verwegene“ (RTL), „Der Kriminalist“ (ZDF) oder „SOKO Wismar“ (ZDF), „Bittersüßes Nichts“ (2006) und in Kurzfilmen wie „Ein Stadtmärchen“ oder „Wie alles endet“. Schönes Leben 19


SABIN TAMBREA SABIN TAMBREA Geboren 1984. Startete als musikalisches Wunderkind und gewann sechsmal den ersten Preis bei „Jugend musiziert“. Seit 2002 am Hagener Ensemble, studiert seit 2006 an der Berliner Schauspielschule Ernst Busch. Verschiedene TV-Produktionen. Seit 2008 Mitglied beim Berliner Ensemble, spielte dort u. a. unter Peymann („Guglielmo“, „Melchior“) und Robert Wilson („Shakespeare Sonette“, „Dreigroschenoper“) , seit Juli 2010 die Titelrolle in „Philotas“. Ab Oktober Hauptrolle in „Im Dickicht der Städte“ – Regie: Katharina Thalbach

DIESE SEITE LINKS: SABIN TRÄGT EINEN ANZUG, € 899,95, UND EIN HEMD, € 199,95. BEIDES VON ETRO, NUR IN ST. DIESE SEITE RECHTS: SABIN TRÄGT EINEN KASCHMIRPULLOVER, € 259,95, UND EINE STOFFHOSE, € 549,95. BEIDES VON DOLCE&GABBANA, NUR IN ST.

Die erste Sekunde zwischen Vorhang und dem ersten Klatscher oder Buh – da ist man zwischen den Welten. SABIN TAMBREA

GROSSES BILD RECHTS: ANNIKA TRÄGT EIN JERSEY-KLEID MIT SPITZENDEKOLLETÉ, € 840,00, UND LEO-PUMPS, € 315,00. BEIDES VON DOLCE&GABBANA, NUR IN ST. JAKOB TRÄGT EINEN FLANELLANZUG, € 449,95, NUR IN ST, UND EIN LANGARMSHIRT, € 79,95, NICHT IN RT. BEIDES VON HUGO.

ANNIKA BLENDL Geboren 1981. Spielte 2002 ihre erste große Rolle in dem Film „Die Schneekönigin“, seither TV-Rollen, z. B. in „Tatort“, „Polizeiruf 110“ oder „Der letzte Zeuge“. Kinofilme: „Gespenster“, „Zweiohrküken“, „Unkraut im Paradies“ (Juli 2010). Nächste Rolle: in „Tatort: Das schwarze Haus“ neben Eva Mattes (ARD 2011) JAKOB GILLMANN Geboren 1989, erster Film 2005 „Die Unerzogenen“ – dabei kann man ihm das beim besten Willen nicht nachsagen. Seither kontinuierlich jedes Jahr in TV-Produktionen und Kurzfilmen. Nächster Film: „Lebe!“, Kurzfilm (2010) 20 Schönes Leben


ANNIKA BLENDL & JAKOB GILLMANN

Schauspielerei hat mit Hingabe zu tun – der Hingabe an eine Geschichte. ANNIKA BLENDL

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LEONIE BENESCH & VIVIEN WULF VIVIEN WULF Geboren 1994. Erste Filmrolle 2009 im ZDF-Fernsehfilm „Eisfieber“, erster Kinofilm Anfang 2010 in dem Musical „Rock it!“. Nächste Rolle: „Kung Fu Mama“ (2011, RTL)

DIESE SEITE RECHTS: VIVIEN TRÄGT EIN STRICKCAPE, € 565,95, VON SEE BY CHLOÉ, NUR IN LB, ST, UND EINE RÖHRENJEANS, € 199,95, VON SEVEN FOR ALL MANKIND. DIESE SEITE LINKS: LEONIE TRÄGT EINE GROBSTRICKJACKE, € 199,95, EINE LONGBLUSE LANGARM, MIT RAFFUNG HINTEN, € 119,95, EIN ROLLKRAGENSHIRT, € 69,95, UND EINE MÜTZE, € 69,95, AUCH IN PINK, TAUPE. ALLES VON 0039 ITALY.

Ich bin viel reflektierter geworden durch die Schauspielerei – schon allein deshalb, weil man auch Charaktere spielt, die einem auf den ersten Blick vielleicht unsympathisch sind. Das ist hochinteressant. VIVIEN WULF

Ich habe Angst davor, irgendwann nicht mehr authentisch zu sein, dass die Lorbeer-Situation überhandnimmt und ich finde, alles müsse sich um mich drehen – dann verliert man doch den Kontakt zu den Menschen. LEONIE BENESCH

LEONIE BENESCH Geboren 1991, ihr erster großer Film war bereits ihr Durchbruch: Hauptrolle in „Das weiße Band“ 2008 (2009 mit Goldener Palme in Cannes ausgezeichnet). Auszeichnungen: BUNTE New Faces Award, Young Artist Award (USA). Nächster Film: „Satte Farben vor Schwarz“ neben Senta Berger und Bruno Ganz. Nächstes Projekt: Abitur 2011 22 Schönes Leben


NADINE WARMUTH DIESE SEITE LINKS: NADINE TRÄGT EINEN CASHMEREPULLOVER, € 219,95, AUCH IN HELLGRAU, MARINE, SCHWARZ VON NOT SHY UND EINE VELOUR-LEDERLEGGINGS, € 459,95, AUCH IN DUNKELBRAUN VON DNA. DIESE SEITE RECHTS: NADINE TRÄGT EIN KLEID, € 279,95, VON PATRIZIA PEPE, NUR IN LB, ST, UND EINE LEDERLEGGINGS AUS GLATTLEDER, € 399,95, VON MAZE.

NADINE WARMUTH Geboren 1982. Seit 1999 ist sie in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter „Hinter Gittern“ (RTL), „SOKO Leipzig“, „Hanna – Folge deinem Herzen“ oder „Rosamunde Pilcher – Wohin du auch gehst“. Von 2004 bis 2007 war sie Ensemblemitglied des Berliner Grips-Theaters.

Es gab nie etwas anderes auf dem Plan als Schauspielerei. Da ist keine Alternative.. NADINE WARMUTH

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MAYA BOTHE & BERNADETTE HEERWAGEN VON LINKS NACH RECHTS: MAYA TRÄGT EIN STRICKCAPE, € 364,95, UND EINE WOLLLEGGINGS, € 169,95, BEIDES VON PATRIZIA PEPE, NUR IN LB, ST, UND EINEN SHOPPER AUS GEGERBTEM LEDER, € 1.295,00, VON JIMMY CHOO, NUR IN ST. BERNADETTE TRÄGT EINEN GESCHMÜCKTEN BLAZER, € 2.790,00, EINEN ROCK, € 345,00, UND PUMPS SATIN, € 375,00. ALLES VON DOLCE&GABBANA, NUR IN ST.

Ich bin überhaupt keine Rampensau. Ich komme eher aus der Tiefe des Raumes. BERNADETTE HEERWAGEN

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ANNIKA BLENDL & JAKOB GILLMANN

Das Beste an der Schauspielerei ist, dass man die eigene Person außen vor lässt, aber gleichzeitig die eigenen Erfahrungen nutzt, um jemand anders zu sein. JAKOB GILLMANN

VON LINKS NACH RECHTS: ANNIKA TRÄGT EINE BIKER-LEDERJACKE, € 269,95, AUCH IN COGNAC VON MAZE UND EINE DENIMLEGGINGS, € 139,95, VON JOE’S, UND EINEN SHOPPER AUS GEGERBTEM LEDER, € 1.295,00, VON JIMMY CHOO, NUR IN ST. JAKOB TRÄGT EINE LEDERJACKE MIT KAPUZE, € 899,95, UND EIN HEMD, GESTREIFT MIT KONTRASTKRAGEN, € 399,95. BEIDES VON D&G, NUR IN ER, KA, NÜ, ST, UND EINE JEANS, € 449,95, VON DOLCE&GABBANA, NUR IN ST.

Ich wollte seit dem Kindergarten unbedingt spielen – am liebsten Rumpelstilzchen. Mich haben schon immer extreme Charaktere interessiert. MAYA BOTHE

BERNADETTE HEERWAGEN Geboren 1977. Eine Schauspielausbildung hat sie nicht, und trotzdem steht sie seit Beginn ihrer Karriere zweibis dreimal im Jahr vor Film- und Fernsehkameras. Nächste Rollen: „Bauernopfer“ 2011 (ORF), Kinofilm „Die kommenden Tage“ Ende 2010 neben Daniel Brühl, Johanna Wokalek, Susanne Lothar und Jürgen Vogel. Auszeichnungen: Bayerischer Fernsehpreis (2000), Romy (2000), Grimme-Preis (2005 und 2008) MAYA BOTHE Schauspielhaus Bochum (2005), Staatstheater Braunschweig (2006), Theater in der Josefstadt Wien (2006–2008). Seit 2004 regelmäßig in Kinofilmen und TV-Produktionen, seit 2010 neben Christian Berkel in „Der Kriminalist“. Nächster Film: „Bastard“ (2011) neben Martina Gedeck. Auszeichnungen: 2005 Folkwangpreis, 2007 „Beste Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ von Theater heute; „Newcomer 2008“ von TV Spielfilm. Schönes Leben 25


MIRCO KREIBICH & BERNADETTE HEERWAGEN FRANZISKA WEISZ Geboren 1979. Erste Rolle 1999 in „Hundstage“, anschließend in „Die Klavierspielerin“ neben Isabelle Huppert. Seitdem war sie kontinuierlich in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, im Juli 2010 im Kinofilm „Renn, wenn du kannst“. Nächster Film: „Habermanns Mühle“, November 2010, neben Hannah Herzsprung und Ben Becker. Auszeichnungen: 2005 Undine Award, 2005 Romy, 2008 Franz Hofer Preis vom Filmhaus Saarbrücken MIRCO KREIBICH Geboren 1983. Begann mit elf Jahren mit Ballett, Schauspielerei seit 2002. Seither in verschiedenen Film- und Fernsehrollen zu sehen in „Tatort“ oder „Polizeiruf 110“. 2006 Gast im Berliner Ensemble, 2006–2009 Deutsches Theater Berlin, seit 2009 festes Ensemblemitglied des Hamburger Thalia Theaters. Wichtige Rollen: „Die Welt ist groß“, „Caligula” (Hauptrolle), „Invasion!“ (Hauptrolle) und „Andersen“

GROSSES BILD RECHTS: FRANZISKA TRÄGT EINEN LAMMFELLMANTEL, € 1.499,95, VON BOSS ORANGE, NUR IN LB, LP, MTZ, ST, UND EINE VELOURLEDER-LEGGINGS, € 1.325,00, AUCH IN BRAUN, VON GUNEX. DIESE SEITE LINKS: MIRCO TRÄGT EINE OUTDOORJACKE LIMITED EDITION, GEWACHST, € 649,95, VON BARBOUR, NUR IN FR, ST, EINEN STRICKPULLOVER MIT SCHALKRAGEN, € 159,95, NUR IN ST, EINEN SCHAL, € 89,95, NICHT IN RT, UND EINE CHINO, € 119,95, NICHT IN RT. ALLES VON HUGO. DIESE SEITE RECHTS: BERNADETTE TRÄGT EIN KLEID MIT KETTENDETAILS, € 309,95, VON SEE BY CHLOÉ, NUR IN LB, ST, UND EINEN BEUTEL MIT ZIPP, SCHLOSS UND NIETENDETAILS, € 850,00, VON MARC JACOBS, NUR IN ST.

Der Moment auf der Bühne gehört allein dir – nicht dem Kameramann, nicht dem Tonmann, dem Licht – nur dir. MIRCO KREIBICH

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FRANZISKA WEISZ

Das Beste ist: wenn etwas mit einem passiert, wenn das Denken nicht mehr zählt, wenn man 100 %ig hier und jetzt in der Rolle ist, wenn man so in der Rolle ist, dass man alles andere vergisst. Eine Ekstase – die gibt es wirklich. FRANZISKA WEISZ

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MASSVOLLES

HAOS

Mit drei Kindern zwischen zwei und acht Jahren und einer eigenen Produktionsfirma ist die Moderatorin Tita von Hardenberg gut ausgelastet. Ihr Trick dabei, alle IHRE LEIDENSCHAFTEN UNTER EINEN HUT ZU BRINGEN, klingt einfach: Sie hat einige davon eben zum Beruf gemacht. Mit ihrer Firma produziert sie Reportagen und Dokumentationen über THEMEN DES ZEITGEISTS für verschiedene Sendungen und für ARTE das moderne Europamagazin „Yourope“. Zwischendurch hat sie scheinbar mit links den Umbau ihres Hauses in Berlin-Mitte organisiert, schreibt Artikel und spielt mit ihren Kindern. Manchmal trifft sie sich sogar mit Freunden. IHR PENSUM MAG MANCHEM DEN ATEM VERSCHLAGEN, genau so, versichert sie, habe sie sich ihr Leben aber gewünscht. Jetzt macht die gelassene, gutgelaunte 42-Jährige auch noch Theater: Sie moderiert das 3sat-Bühnenmagazin „Foyer“.

T I TA V O N H A R D E N B E R G I M G E S P R Ä C H M I T K AT H A R I N A V O N D E R L E Y E N 28 Schönes Leben


„Man muss kein Oberstudienrat sein, um diesem Zauber immer wieder aufs Neue zu erliegen.“ FRAGE: Seit April dieses Jahres moderieren Sie im Wechsel mit Esther Schweins das einzige Theatermagazin im deutschen Fernsehen, „Foyer“ auf 3sat. Sie sind außerdem Produzentin der Sendung „Yourope“ auf ARTE, haben einen Mann und drei Kinder zwischen zwei und acht. Ist Ihnen manchmal langweilig? TITA v. HARDENBERG: Machen Sie Witze? FRAGE: Ist Langeweile für Sie etwas, worauf Sie sich durchaus freuen können, oder eher etwas Bedrohliches?

Musikszene als Beispiel: Die treibt sich mit wachsender Begeisterung auf dem Theater herum. Schorsch Kamerun von der Punkband Die Goldenen Zitronen ist ein viel beachteter Regisseur, unter anderem an den Münchner Kammerspielen, geworden. Sein Bandkollege Ted Gaier erarbeitete zusammen mit den Elektro-Hiphoppern von Deichkind eine Operette. Rocko Schamoni, Carsten „Erobique“ Meyer, Jacques Palminger, die Band Kante – solche Leute kann man mittlerweile genauso gut im „Golden Pudel Club“ auf St. Pauli wie im Wiener Burgtheater treffen.

TvH: Ich habe zu viel aufgeschoben, um mich je wieder langweilen zu können. Die ungelesenen Bücher, die ungeführten Gespräche, die verpassten Filme, die ungekochten Rezepte, die vernachlässigten Freundschaften – ich bräuchte für ein paar Jahre weder Job noch Kinder, um das alles nachzuholen.

FRAGE: Wie sieht für Sie ein Glückstag aus? TvH: Sage ich nicht. FRAGE: Ein Gang über den roten Teppich gehört offensichtlich nicht dazu, obwohl Sie den regelmäßig absolvieren müssen. Wie war das denn, als Sie zum ersten Mal dachten: „Jetzt habe ich es geschafft!“?

FRAGE: Sie machen selber Fernsehen als Produzentin und Moderatorin. Ist Fernsehen ein fester Bestandteil Ihres Lebens – wie viel sehen Sie fern, und wie viel und was dürfen Ihre Kinder sehen?

TvH: Ich war extrem geschmeichelt, als mich das erste Mal jemand fotografieren wollte – aber nur bis ich feststellte, dass der Prozentsatz der Fotos, die es vom roten Teppich in eine Zeitung schaffen, irgendwo im Promillebereich liegt.

TvH: Ich schaue, wie viele meiner Kollegen, privat geradezu unprofessionell wenig TV: Das hat zu viel mit Arbeit zu tun. Meine momentane Lieblingsserie ist „The Mentalist“. Meine Kinder schauen „Logo“ und „Wissen macht Ah!“. Und natürlich den Lernsender, den mein Mann betreibt, „Da Vinci Learning“.

FRAGE: Ist häufiges Auf- und Abgehen auf roten Teppichen gut fürs Selbstbewusstsein, oder leidet man früher oder später an akuter Wahrnehmungsverschiebung? TvH: Wem das Selbstbewusstsein gibt, der ist verloren. FRAGE: Gibt es etwas, was man auf einem roten Teppich auf keinen Fall tun darf?

FRAGE: Ist Fernsehen vor allem Unterhaltung oder hat es auch einen erzieherischen Aspekt?

TvH: Die Grenzen zwischen Hoch- und Popkultur sind fließend. In unserer Theatersendung „Foyer“ auf 3sat wird so manches Thema beackert, das auch „Polylux“ geschmückt hätte. Regisseure wie Christoph Schlingensief, Stefan Pucher oder Nicolas Stemann sprengen regelmäßig die Genregrenzen. Und nehmen Sie mal die Hamburger

TvH: Ich mag kontroverse Frauen. Hedda Gabler, Kriemhild, Medea. Weniger, weil ich unbedingt mit ihnen befreundet sein würde, sondern weil sie mit ihren Abgründen einfach spannend sind. Am langweiligsten finde ich uneingeschränkt herzensgute und blasse Liebende, wie Ophelia oder, viel schlimmer noch: Amalia aus Schillers „Räuber“. Frauen, die letztlich nur dazu da sind, den männlichen Helden unglücklich zu lieben. TvH: Der Papageno aus der „Zauberflöte”.

TvH: Wenn man erst einmal ein gewisses Maß an täglichem Chaos akzeptiert hat, ist es gar nicht mehr schwer.

FRAGE: Sie sind auf allen roten Teppichen zuhause, sie haben jahrelang die Sendung „Polylux“ produziert und moderiert, die eine Mischung aus Guerilla-Journalismus, Popkultur und Zeitgeistsatire war. Jetzt beschäftigen Sie sich mit Hochkultur – passt das alles zusammen?

FRAGE: Was ist Ihre persönlich liebste Theaterfigur, und warum?

FRAGE: Die Lieblingsbühnenfigur Ihrer Kinder?

FRAGE: Wie bringen Sie Beruf, Produktionsfirma, drei kleine Kinder und Ihren Mann unter einen Hut?

TvH: Im besten Fall beides. Wer immer nur klagt über die angebliche Verdummung, die das Fernsehen auslösen soll, schaut einfach die falschen Programme. Welches Land der Welt leistet sich schon zwei Kultursender und ein derart breitgefächertes Korrespondentennetz wie wir? Die Angebote sind da. Zugreifen muss schon jeder selbst.

TvH: „Die Maßnahme“ von Bertolt Brecht, in dem er stalinistischen Terror rechtfertigt, ist mehr als fragwürdig. Dennoch: Schreiben dürfen sollte man alles.

FRAGE: Ist Theater eigentlich noch relevant oder eher eine aussterbende Kunstgattung, in die man Schulkinder, Oberstudienräte und Intellektuelle scheucht? TvH: Na ja, die Zeiten wie in der Belgischen Revolution, als das Publikum in der Oper in revolutionäre Parolen ausbrach und nach der Vorstellung erst mal den Justizpalast stürmte, die sind wahrscheinlich vorbei. Aber aussterben wird diese Kunstgattung nie, weil sie sich ja ständig selbst erneuert und ihr kritisches Potential zu pflegen weiß. Und je virtueller und internetbasierter unsere Lebenswelt wird, desto größer wird das Bedürfnis danach, im Theater zu sitzen, wenn das Saallicht ausgeht, und dabei zuzusehen, wie echte Menschen sich verwandeln. Man muss kein Oberstudienrat sein, um diesem Zauber immer wieder aufs Neue zu erliegen.

TvH: Denken, man sei bedeutend, nur weil ein Fotograf einen mit Vornamen anbrüllt. FRAGE: Was ist das Schlimmste an schlechtem Theater? TvH: Sendungsbewusstsein. FRAGE: Was ist das Beste an gutem Theater? TvH: Der Genius der Schauspieler. FRAGE: Was ist schlimmer: ein schlechtes Theaterstück oder ein schlechter Film? TvH: Ich finde, ein schlechter Film, weil einem im Theater, auch im ärgsten Fall, immer noch das Live-Erlebnis mit echten Menschen bleibt.

FRAGE: Welcher Schluss eines Theaterstücks (welches Theaterstück, falls das einfacher ist) hätte nie geschrieben werden dürfen? Schönes Leben 29



LONDON CALLING

DEN „TYPISCHEN LONDON-STIL“? DEN GIBT ES NICHT! IN DER STADT DER BEATLES, DER QUEEN UND DER SCHÖNSTEN TAXIS DER WELT IST ALLES MÖGLICH: ERLAUBT IST, WAS GEFÄLLT. IN UNSEREM SPEZIELLEN FALL ENTSPANNTER CASUAL-STRICK, GEMISCHT MIT LÄSSIGEN KARIERTEN HEMDEN, RUSTIKALEN MUSTERN UND SCHMALEN PARKAS. ES SOLL DOCH WARM UMS HERZ WERDEN. FOTO: MORTEN BJARNHOF

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FRAGEN

Der Anzug ist immer noch das Eleganteste, was ein Mann tragen kann. Er macht Wert und Wesen der Herrenkleidung aus, hebt die persönliche Erscheinung und das Ansehen – vorausgesetzt, Schnitt, Farbe und Stoff sind passend zu Anlass, Jahreszeit und Klimazone ausgewählt.

A

nzüge haben so viele Facetten wie der Charakter desjenigen, der sie trägt: Es sind gewissermaßen die Unterschiede der Kultiviertheit, die hier sichtbar werden. Kein Wunder, dass manche Männer gar nicht erst versuchen, sich dieser Aufgabe zu stellen: Sie fürchten wohl, entlarvt zu werden. Das Wichtigste am Anzug ist immer der Schnitt – sogar wichtiger als der Stoff. Der Schnitt soll „natürlich“ sein, d. h. er soll die Figur des Anzugträgers optimal zur Geltung bringen, den natürlichen Körpermaßen angepasst sein und nur bei echten Problemfiguren korrigierend eingreifen. In der Schwere und Dicke der Stoffe gibt es bis heute große Unterschiede – es sollte also bedacht werden, wo der Anzug getragen wird: ob im überheizten Büro oder im Mittelmeerklima, oder auf einem langen Arbeitsweg, der sich nur über zugige U-Bahnhöfe und eisige Straßen bewältigen lässt. Heute werden vor allem in Italien leichte, unglaublich vielseitige Stoffe hergestellt, die sogar klimaregulierend wirken können. Wer je z. B. einen italienischen Sommeranzug anprobiert hat, wundert sich, dass aus einem solchen Hauch von Stoff überhaupt ein Anzug gemacht werden kann – meist dennoch aus Wolle, aber so leichter Wolle, dass sie fast wie ein Hemdenstoff wirkt. Das idealste Material bleibt dabei Schurwolle – kein anderes Material fällt so elegant und ist gleichzeitig so unempfindlich gegen Knitter. Ein perfekt geschnittener Anzug darf übrigens ruhig ein bisschen zerknittert aussehen – er ist dann immer noch elegant. Maßschneiderei ist längst nicht mehr die einzige Möglichkeit, zu einem gutsitzenden Anzug zu kommen, aber sicherlich die individuellste. Bei Breuninger begibt man sich in die Hände des SchneiderV O N K AT H A R I N A V O N D E R L E Y E N

42 Schönes Leben


meisters Oliver Rauschmayer und seines Teams – der übrigens von der Damen- wie Herrenmaßschneiderei gleichermaßen viel versteht. Während der Kunde über sich und seine Gewohnheiten und Vorstellungen plaudert, macht Oliver Rauschmayer sich aus dem, was er sieht und hört, ein Bild des Kunden und von dessen Bedürfnissen und entwickelt daraus die Konturen des gewünschten Anzugs. Meist weiß er schon nach kürzester Zeit, was der Kunde will, auch wenn der selbst sich dessen noch gar nicht bewusst ist. Wobei es natürlich auch die Art von Kunden gibt, die ganz genau wissen, was sie wollen, wie breit das Revers, wie lang das Bein, was für ein Stoff in welcher Farbe – dann gilt es herauszufinden, ob aus den tausenden von Stoffen, die hier zur Verfügung stehen, genau der gefunden werden kann, den der Kunde sich vorstellt: Wie schwer soll er sein, wie leicht – gibt es ihn überhaupt? Eine der wichtigsten Fragen ist stets, wie schnell der Anzug gebraucht wird. Ein 24-StundenAnzug ist dabei ein Ding der Unmöglichkeit: Gut Ding will Weile haben. Circa drei Monate braucht ein handwerklich gefertigter Maßanzug, um nach drei Anproben und insgesamt 50 Stunden Arbeitszeit schließlich perfekt zu sitzen. Maßanfertigung bedeutet, dass ein ganz eigener Schnitt nach Maßen und Wünschen des Kunden entwickelt wird. So mancher Kunde erlebt dabei womöglich zum ersten Mal, dass er sich nicht für etwaige Unvollkommenheiten seines Körpers entschuldigen muss oder dafür mit schlecht sitzender Kleidung bestraft wird: Egal, wie die Mankos aussehen – das Kleidungsstück wird perfekt sitzen. Die andere, etwas zügigere Möglichkeit für Menschen, die wenig Zeit haben und vielleicht so viel unterwegs sind, dass es schwer ist, einen Termin für die drei Anproben zu finden, den ein Maßanzug braucht, nennt sich Maßkonfektion. Das bedeutet, dass ein Standardschnitt aus den Kollektionen von Brioni, E.Zegna, Armani, Scabal oder Pal Zileri so weit wie irgend möglich an die Maße und Persönlichkeit des Kunden angepasst wird. Die Anzüge werden überwiegend von Hand gemacht, aber eben nicht nur von einem, sondern von mehreren Spezialisten. So kann der Herstellungsprozess deutlich verkürzt und nahezu schneidermäßige Qualität nach circa drei Wochen geliefert werden.

S

tilberatung ist bei Breuninger inklusive. Das ist auch gut so: Wer stilsicher auftreten will, muss oft schwierige Entscheidungen treffen, die nicht zuletzt von der wechselhaften Mode abhängen. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Welche Hemdenfarben zum schwarzen Anzug? „Am besten ist immer ein weißes Hemd“, so Oliver Rauschmayer, „dann aber gerne mit farbiger Krawatte oder Einstecktuch – sehr elegant, auch tagsüber.“ Auch ein fliederfarbenes oder rosa Hemd kann sehr gut aussehen. Echtes Pink dagegen bringt man eher mit den 70er Jahren in Verbindung: Und was vor 30 Jahren an John Travolta gut aussah, steht nun mal nicht jedem. Zum blauen Anzug lieber schokobraune Schuhe, schwarze oder gar cognac? „Cognac geht, wenn

der Träger modisch sehr versiert ist; bei konservativen Männern wirkt das nicht. Abends ist cognac zu sportlich – dann lieber den schwarzen Schuh.“ Selbst vor den Strümpfen macht Rauschmayer nicht halt: In vielen Teilen der Welt ist das entblößte, behaarte Männerbein ein gefürchteter Anblick, deshalb trägt der Mann möglichst nur Kniestrümpfe – „außer, das Hosenbein ist entsprechend der momentanen Mode sehr eng, dann ist ein Kniestrumpf nicht optimal. Wenn

man dann Socken trägt, muss man beim Sitzen eben darauf achten, dass die Hose nicht hochrutscht.“ Oliver Rauschmayer hilft direkt, aber auf sehr charmante Art: „Man muss Ratschläge liebevoll verpacken“, sagt er. „Man darf den Kunden nicht zu etwas überreden wollen – man muss ihn überzeugen. Der Kunde muss sehen können, was man meint. Wenn er sich dann gegen unseren Rat entscheidet – dann ist das so. Wir machen, was der Kunde sich wünscht.“

„SMART CASUAL“, „BUSINESS CASUAL“ ODER „WHITE TIE“? ENGLISCHE HINWEISE ZUR KLEIDERORDNUNG SIND NICHT IMMER VERSTÄNDLICH. OLIVER RAUSCHMAYER ERKLÄRT, WANN SPORTSAKKO, ABENDANZUG ODER SMOKING ANGESAGT SIND. CASUAL: WIE ES EUCH GEFÄLLT Der Begriff „Casual“ bezeichnet sozusagen die unterste Stufe der Kleiderordnung. Bei diesem Dresscode ist Freizeitkleidung angesagt, auch Jeans und T-Shirt sind erlaubt. Aber passen Sie auch Ihre Kleidung an die jeweilige Situation an, und verwechseln Sie das Büro nicht mit dem Grillplatz.

SMART CASUAL: SPORTLICH ELEGANT „Smart Casual“ steht für den sportlich-eleganten Look. Dafür sollten Sie gehobene Freizeitkleidung wählen: Männer greifen etwa zur Kombination aus Sakko, Hemd und heller Baumwollhose. Auch ein Poloshirt unter dunklem Anzug ist erlaubt. Frauen könnten ein Twinset oder einen Blazer mit Hose tragen. Aber: Jeans haben hier nichts verloren.

BUSINESS CASUAL: ENTSPANNTER BUSINESS-LOOK Dieser ist gefordert, wenn der Dresscode „Business Casual“ lautet. Männer können auf die Krawatte verzichten, Anzug mit Hemd ist aber ein Muss. Geschäftsfrauen können ein elegantes Etuikleid oder einen Hosenanzug auch ohne Blazer tragen.

KEIN EXPLIZITER DRESSCODE: LIEBER ETWAS MEHR Wenn Sie nicht wissen, welche Kleidung von Ihnen erwartet wird, bleiben Sie lieber konservativer. Mit einem kompletten Anzug kann man jederzeit flexibel reagieren: Ein Jackett lässt sich jederzeit ablegen, aber wenn man underdressed ist, gibt es keine schnelle Lösung.

BLACK TIE: ELEGANTER ABEND Wenn die Gastgeber um „Black Tie“ bitten, müssen Sie keine schwarze Krawatte auspacken – stattdessen sollen die Herren im Smoking erscheinen, die Damen im langen Abendkleid, möglichst mit elegantem Schmuck. Zum Abendkleid wird keine Armbanduhr getragen. Für Gastgeber: Der Smoking soll nie Tageslicht sehen (außer bei Kellnern), dementsprechend ist dieser Dresscode nur für Einladungen ab 17 Uhr geeignet.

WHITE TIE: MAXIMALER AUFWAND „White Tie“ ist der Gipfel der Dresscodes: Zu diesen Anlässen tragen die Herren Frack oder Cutaway, die Damen große Abendrobe mit darauf abgestimmtem Schmuck. Bei der Ankunft am Ort des Geschehens sollten die weiblichen Schultern durch Stola, Schal oder kurzes passendes Jäckchen bedeckt sein.

UNGESCHRIEBENE GESETZE Wenn der Rahmen sehr formell ist, gilt die eigentlich überholte Regel: No brown after six – das gilt für Kleidung wie Schuhe. Wählen Sie stattdessen lieber dunkle und gedeckte Farben. Zum Anzug gehören Schuhe mit dünner Ledersohle – grobe Sohlen nur dann, wenn man sehr jung ist und unbedingt ein modisches Statement abgeben möchte. Dunkle Farbnuancen des Anzugs signalisieren Distanz und Respekt – die Wahl der Kleidung ist auch von der beruflichen Rolle abhängig. Je höher die Stellung im Unternehmen, desto dunkler der Anzug – außer, Sie arbeiten in der Modebranche.

WEITERE TIPPS FÜR EINEN STILSICHEREN AUFTRITT Breuninger Fashion TV bietet Ihnen viele hilfreiche Themen rund um den Anzug, wie zum Beispiel das Binden des perfekten Krawattenknotens oder die richtige Pflege für Ihre Schuhe. Schauen Sie jetzt rein unter www.breuninger.com. 00:42 04:08

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beauty

BLEIBENDE ERINNERUNGEN

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kultur

DER GANZ EINFACHE GESCHMACK Höher geht’s noch immer, aber kaum luxuriöser: Wer auf den Arlberg steigt, erreicht irgendwann in 1800 Metern Höhe DAS HOSPIZ HOTEL IN ST. CHRISTOPH, zu dem das nahe gelegene Restaurant Hospiz Alm gehört. Die Bezeichnung „Hospiz“ ist dabei ganz und gar irreführend: Eine kleine Herberge für Wanderer, als die das Hospiz 1386 von einer Bruderschaft gegründet wurde, ist dies schon lange nicht mehr – sondern ein 5-Sterne-Hotel mit exquisitem Gourmet-Restaurant.

D

as 5-Sterne-Hotel, das sich durch raffiniert elegante Einfachheit auszeichnet, liegt direkt neben den tief verschneiten Pisten des Arlbergs. Es ist noch immer ein „traditioneller Ort der Gastlichkeit“, wie die Besitzer, Familie Werner, ihr 5-Sterne-Hotel bezeichnen, vor allem aber ist es ein luxuriöses Hideaway im Tiroler Winter-Wonderland. Gleich in der Nähe liegt die Hospiz Alm, die Luxusvariante einer zünftigen Skihütte: Unter Leitung des Almwirts Werner Künstner werden tagsüber auf der großen Sonnenterrasse dieser Luxusvariante einer Skihütte Schmankerln der traditionellen österreichischen Küche für den Hochgenuss serviert – abends verwandelt sich die Hospiz Alm in ein Gourmet-Restaurant gehobener Tischkultur, das vom Gault Millau mit 2 Hauben ausgezeichnet wurde. Die Atmosphäre der schönen Gaststube, die aus dem Holz alter Bauernhöfe aufgebaut wurde, ist eine hinreißende Mischung aus Romantik und perfekter Gastlichkeit und wird maßgeblich von dem gewaltigen offenen Kamin bestimmt, der jeden Hang zu oberflächlicher Exaltiertheit zunichtemacht. Unmöglich, sich hier nicht sofort wohl zu fühlen – ganz unabhängig von den wunderbaren Interpretationen der regionalen Küche: Was einem hier auf der Zunge zergeht, gehört zum Besten weit und breit. Im Keller der Hospiz Alm allerdings harrt eine weitere Sensation ihrer Entdeckung: eine der hochkarätigsten Weinsammlungen vornehmlich erstklassiger Bordeaux- und Burgunderweine in ganz Europa. Das Hospiz Hotel besitzt eine der weltweit größten Sammlungen an Weinen in Großflaschen, die 2003 als erster Weinkeller überhaupt mit dem „5 Star Diamonds Award“ ausgezeichnet wurde – eine der angesehensten internationalen Anerkennungen, die nur selten verliehen wird. Diese Mischung aus Einfachheit und äußerstem Luxus bestimmt nicht nur das berufliche Leben des Almwirts Werner Künstner, sondern reicht konsequent bis ins Private. Den Winter über bewirtet er in der Hospiz Alm die internationale Hautevolee, den Sommer verbringt er zurückgezogen auf dem eigenen Bergbauernhof: Etwas Besseres kann Werner Künstner sich nicht vorstellen, wie er im Gespräch verrät.

FRAGE: Sie leben ab Mitte Mai auf Ihrer Alm und teilen Ihre Zeit nicht mehr mit dem Jetset, sondern mit Kühen. Kennen Sie die alle beim Namen? WERNER KÜNSTNER: Natürlich – wir geben schon den Jungkälbern die passenden Namen, und natürlich kennt man die dann alle. Ein wenig sind die Viecher auch Teil der Familie. FRAGE: Wann stehen Sie auf, wenn Sie sich vom Stress der Hospiz Alm erholen? WK: Um Viertel vor fünf – das ist besonders schön, total still, man hört nichts außer den Vögeln. Dann geht es in den Stall, wo das Vieh gemolken und versorgt wird. Um sieben ist Frühstück mit der ganzen Familie – den Großeltern, meiner Frau und den Kindern. Da lassen wir uns mindestens eine Dreiviertelstunde Zeit und besprechen alles, was wirklich ansteht – Vieh auf die Weide treiben, Zäune reparieren usw. Wenn alles erledigt ist, treffen wir uns wieder zur Jause. FRAGE: Sind Sie froh, auch mal aus Ihrem Weinkeller heraus zu kommen? WK: Das kann man so nicht sagen. Ich habe das Glück, in zwei Welten leben zu dürfen: Im Som-

E I N B E R I C H T V O N K AT H A R I N A V O N D E R L E Y E N 54 Schönes Leben


mer freue ich mich auf den Winter und umgekehrt. Mir ist immer das Bodenständige wichtig, auf der Hospiz Alm wie auch auf meiner Alm im Sommer. Alle Gäste, die zu uns kommen, müssen dafür hart arbeiten – und die Belohnung dafür ist ein ganz besonderer Abend. FRAGE: Was macht wertvollen Wein so besonders?

WK: Man trägt als Wirt sehr viel dazu bei, welche Art der Kunden man anzieht. Die Hospiz Alm ist auf Bodenständigkeit und echten Werten aufgebaut, und dementsprechend kommen vor allem Gäste, die genau das eben auch schätzen. FRAGE: Trinken Sie auf Ihrer Alm lieber Wein oder Milch?

WK: Zum Beispiel die Tatsache, dass es nur eine begrenzte Menge davon gibt. So einen Wein trinkt man nicht einfach so, sondern zelebriert das schon vorher mit einer bewussten Auswahl und genießt auch die Vorfreude.

WK: Zum Frühstück lieber ein Glas Milch, dann vor allem ein Glas frisches Bergquellwasser und abends dann eine Flasche guten Wein zusammen mit meiner Frau.

FRAGE: Blutet Ihnen das Herz, wenn Sie einen seltenen, wertvollen Wein an jemanden ausschenken, der kein wirklicher Weinkenner ist?

WK: Ich nehme Wein sehr ernst und bin dementsprechend etwas pingelig – mir wurde auch schon guter Wein im Pappbecher angeboten: Das kann man nicht trinken, das wird der Besonderheit

WK: Von solchen Flaschen haben wir nur jeweils

FRAGE: Haben Sie hier oben einen Klimaschrank?

sein, noch etwas mehr auszugeben. FRAGE: Jacques Cousteau hat mal auf dem Meeresgrund eine 3000 Jahre alte Amphore mit römischem Wein gefunden und den getrunken – er soll sehr sauer gewesen sein. Wie alt war der älteste Wein, den Sie je getrunken haben, und wie schmeckte der? WK: Auf einer Verkostung bei Harry Rodenstock durften wir Weine aus dem 17. Jahrhundert trinken und eine 5-Liter-Flasche Jeroboam 1893 Crème de Cassis – das war sicherlich ein großer Moment, schon aus unglaublichem Respekt vor dem Produkt. Schon allein das Gefühl, so etwas probieren zu dürfen, war etwas ganz Besonderes. Vor 1900 wusste man über Wein und dessen Haltbarkeit unglaublich wenig; ob ein guter Wein

„Schon allein das Gefühl, so etwas probieren zu dürfen, war etwas ganz Besonderes.“

„Die Hospiz Alm ist auf Bodenständigkeit und echte Werte aufgebaut.“ drei bis sechs Stück, und die vergeben wir nur an Kunden, die eine echte Freude daran haben. 99 % unserer Kunden setzen sich mit Wein sehr genau auseinander, wissen, was sie wollen, und verstehen wirklich etwas davon. Man merkt auch ganz genau, wenn man mit einem Kunden spricht, der keine Ahnung hat und eine ganz besondere Flasche nur wegen des hohen Preises oder des Etiketts möchte – dann wird der Wein eben nicht verkauft, sprich: Er ist „ausgetrunken“. FRAGE: Bekommt man als Wirt die Gäste, die man verdient?

des Produkts einfach nicht gerecht. Meine Weine sind richtig klimatisiert, und ich verwende natürlich ein Sommelier-Messer und natürlich schöne Gläser hier oben. FRAGE: Muss guter Wein immer teuer sein? WK: „Teuer“ ist ein relativer Begriff. Viele Menschen bringen Naturprodukten nicht die Wertschätzung entgegen, die sie meiner Ansicht nach aufgrund der dahinterstehenden Arbeit auch verdienen. Ich sehe das aufgrund meiner persönlichen Beziehung zur Landwirtschaft als Bergbauer so: Ein guter Bauer steckt viel Herz und Leidenschaft in ein sensationelles Produkt, und wenn er dafür kein Geld bekommt, dann macht er etwas anderes – dann gibt es das Produkt eben nicht. Ein gutes Ei für ein paar Cent zu bekommen, ist schlicht unrealistisch. Wenn ich ein frisches Produkt in ausgezeichneter Qualität möchte, muss ich eben etwas drauflegen. Wenn man überlegt, dass ein guter Korken zwei Euro kostet und die Flasche plus Abfüllung auch noch etwas, dann kann ich eben keinen gescheiten Rotwein für 2,99 verkaufen. Ein guter Weißwein fängt irgendwo oberhalb der ZwölfEuro-Grenze an. Bei Rotwein muss man bereit

viele Jahre später noch gut schmeckte, war zum großen Teil auch Zufall. Unsere Generation hat ein außergewöhnliches Glück aus meiner Sicht: Einerseits gibt es noch genug alte Weine, die man genießen kann, andererseits profitieren wir bereits von den vielen großen Jahrgängen der Neuzeit. Unsere Kinder werden diese Chancen nicht mehr haben: Die alten Weine werden ausgetrunken sein, und um die neuen wird es aufgrund des steigenden Wohlstands in vielen Ländern, die bisher keine Weinländer waren, wie China oder Japan, einen immer größeren Kampf geben. Die besonderen Wein-Momente werden in der Zukunft vielleicht eher seltener werden. FRAGE: Was bedeutet ein „schönes Leben“ für Sie? WK: Für mich sind das besondere, aber ganz unterschiedliche Momente: Das kann das Beobachten eines aufziehenden Gewitters sein, das Einatmen frischer Morgenluft – oder Zeit für ein tiefgründiges Gespräch mit Freunden bei einer guten Flasche Wein. Und wenn das auch noch bei mir auf der Hospiz Alm geschieht, dann ist das auch keine Arbeit mehr – das ist einfach Genuss pur.

Schönes Leben 55


kolumne

STREITGESPRÄCH MIT DEM SOMMERMUFFEL

E I N L E T Z T E S W O R T V O N D AV I D B A U M ( E D I T O R - AT- L A R G E B E I G Q )

edes Jahr der gleiche schwere Abschied, wenn wir unsere Badesachen endgültig in das entlegene Fach des Kleiderschrankes packen müssen, das für viele lange Monate nur noch wie ein Archiv vor sich hin schlummern wird. Gerade noch sind sie pitschnass gewesen, die bunten Shorts und Bikiniteile, getränkt vom Wasser des Meeres und der Badeseen, getragen von ausgelassenen, glücklichen Menschen – von uns. Aber jetzt sind nur noch unsere Augen feucht. Hach, was war der Sommer wieder schön. Aber halt! War er das wirklich? Ja sicher, ruft es aus dem Reich der Sonnenanbeter zurück! So wie jeder Sommer, war es der beste von allen. Wir haben in der Sonne gelegen, wir sind über den Strand getollt, wir haben zu heißen Rhythmen getanzt, wir haben unterm Sternenhimmel an der Bar lauschige Gespräche mit sommerlichen Liebschaften geführt und einen herrlichen Cocktail nach dem anderen getrunken. Es war ein einziges Fest. Eine große Beachparty, die ewig dauern könnte, würde sie nicht alljährlich von einem gemeinen, tosenden Herbstwind hinweggefegt. So sehen wir das, wir Sommerverliebten. Doch stellen wir uns vor, es gäbe ihn, den kritischen Sommermuffel, er würde uns die Leviten lesen. Denn was hat aus seiner Sicht stattgefunden? Wir haben uns gefährlichen UV-Strahlen ausgesetzt, uns in erstaunlich gemusterte und enge Sommer-Outfits gezwängt und monatelang den Bauch eingezogen. Uns zum aktuellen Sommerhit irgendeines One-Hit-Wonders mit Tanzschritten, zu denen wir uns verführen ließen, lächerlich gemacht. Wir haben Zufallsbegegnungen, die uns schöner vorkamen, als sie waren, Dinge versprochen, die wir nicht halten können – weil wir von übersüßten Getränken mit albernen Schirmchen und Cocktailkirschen benebelt waren. Ja, sagt der Sommermuffel warnend, so sieht’s nämlich aus mit dem Sommer, aber ihr wollt es ja nicht anders. Ihr trinkt lieber euren Aperol Spritz – das kann nach all den Monaten auch keiner mehr sehen.

56 Schönes Leben

Er kann solches nur flüstern, denn seine Thesen könnten ihm gefährlich werden. Die Sommeranbeter könnten ihn zwingen, stundenlang am Pool auf- und abzuparadieren, ohne sich rechtzeitig einen Waschbrettbauch antrainieren zu können. Nicht auszudenken. Bitte verstehen Sie seine wohlmeinende Absicht: Der Sommermuffel meint es nur gut mit uns. Weil wir ihm leidtun, mit unserem Ach und Weh, wenn Blätter fallen. Wie wäre es also, wenn wir dem Herbst, der gerade beginnt, mit derselben Bedingungslosigkeit begegneten wie seinem launigen Vorgänger? Wir würden uns in sexy taillierte Tweedanzüge und trendige Trenchcoats kleiden und fröhlich durch die wirbelnden bunten Blätter laufen. Wir könnten Reiten oder ein neues Instrument lernen, eines, das zum Herbst passt, wie Bratsche oder Harmonika, und spielend durch die Straßen ziehen. Wir könnten in feuchten Herbstwäldern tief Luft holen und dem Tropfen des Regens lauschen. Wir könnten als Echo der längst in die Städte zurückgekehrten Hautevolee im November nach Sylt reisen und uns in den wundervollsten Friesennerzen und Gummistiefeln durch den Nordseesturm kämpfen und dabei Heinrich-Heine-Gedichte in Richtung der tosenden Wogen brüllen. Wir könnten uns dann pitschnass vor flackernden Kaminen niederlassen und uns in weiche Decken und Pullover mummeln und uns dabei näherkommen. Hach, was für ein Herbst wird das, sagt der Sommermuffel und hofft auf unsere Einsicht. Und dass wir dann plötzlich hinaus in den aufkommenden Wind rennen, um Kastanien und Bucheckern zu sammeln. Uns Sonnenanbeter gefällt dieses Bild eigentlich, uns gefällt diese schöne Idee vom Herbst. Denn noch tragen wir den Sommer in uns und sind leicht zu begeistern. Und wir bestellen uns einen Eierlikör – oder doch noch: einen letzten Aperol Spritz.


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Schönes Leben 57



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