Gosixt, Cannes special

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go sixt relax & discover

GO

Nr. 020 FRÜHJAHR 2011

Sir cliff Richard n algarve n filmstar alexander fehling n BMW: 6er cabrio / 6er coupé n metropole paris n escada-königin megha mittal n

Relax & Discover

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PLUS

CD neuer

Sixt-popsong von Rockstar Sir Cliff Richard

what car!

mein coupé, mein cabrio: die beiden neuen BMW 6er verzaubern mit technik und Eros. Eine höchst elegante cruise-Affäre. Sir cliff richard: der ewige poprocker lebt in london, auf barbados und an der algarve. ein song-singer macht jetzt soul. model megha mittal: die Escada-Inhaberin kreiert neue junge klassik an der isar. moderne verführt tradition.

leben, komm her! „Goethe!”-SCHAUSPIELstaR ALEXANDER FEHLING IM GESPRÄCH


SICHERHEIT

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PERFORMANCE

Das sicherste Fahrzeug im Kompakt segment. 5 Sterne im Euro-NCAP-Test. 87 Punkte von 100 Punkten.

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GO welcome

Regine Sixt

Die Welt ist mein Zuhause!

a song

for sixt Regine Sixt über ihren langjährigen Freund und SixtMarken­botschafter der globalen orangefarbenen spirit of mobility: „Cliff Richard hat den Rock im Herzen und Benzin im Blut. Hören Sie selbst!”

Liebe Freunde der Sixt-Family, es gibt Freunde, die begleiten einen ein Leben lang. Was am besten über viele Jahre zusammenschweißt, ist die selbe Passion, die man teilt – in diesem Falle eine Leidenschaft für gute Musik und schöne Autos. Ich spreche von Sir Cliff Richard. Er steht mittlerweile unfassbare 50 Jahre auf der Bühne, also genau halb so lange wie der Erfolgskurs von Sixt andauert. John Lennon sagte über den britischen Sänger, der in Indien geboren wurde: „Vor Cliff gab es keine Musik in England, die es wert gewesen wäre, sie anzuhören!“ Cliff Richard, mit dem mich eine jahrelange Freundschaft verbindet, wurde für dieses Heft unser Markenbotschafter. In seinen Liedern erzählt er auch Geschichten, die ihn mit besonderen Autos verbinden. In „What Car“ singt er von der (unglückli­chen) Liebe zum roten 68 Camaro Chevrolet seines Vaters. Sir Cliff hat den Rock im Herzen und Benzin im Blut. Hören Sie selbst! Rocking the road – das ist sowohl die Sache von Cliff Richard als auch das Motto von GoSixt. Warum nicht mal die portugiesische Atlantikküste abfahren, also dorthin, wo Cliff Richards Weingut liegt? Oder übers verlängerte Wochenende nach Paris? Am besten Sie reisen auf diesen Destinationen

mit den schönsten Produkten aus Deutschlands führenden Automobilschmieden. In einer Reportage stellen wir Ihnen das neue 6er Cabrio und BMW-Chef-Designer Adrian van Hooydonk vor. Luxus-Design aus der Isarmetropole: Da fällt mir noch ein ganz anderer Name ein, der besonders uns Ladies erfreut und unseren Alltag verschönert. Ich spreche von der atemberaubenden Mode, mit der Escada einen Neustart wagt, jetzt geführt von der bezaubernden Eigentümerin Megha Mittal aus der berühmten indischen StahlDynastie sowie ihrem rastlosen CEO Bruno Sälzer. Stil und Disziplin sind das Geheimrezept des Erfolgsduos, das nun vormacht, wie beste deutsche Qualität einen Siegeszug rund um den Globus vollführt. Wir selbst machen es ja nicht anders: Mittlerweile bringt Sixt in 105 Nationen unseren sprichwörtlichen spirit of mobility auf die Straße. Und noch ist kein Ende dieser Straße abzusehen. „Die Welt ist mein Zuhause“, das bekennt Cliff Richard. Auch wir wollen Sie dazu inspirieren, diesen wunderbaren Planeten immer wieder neu zu entdecken. Auf den Seiten dieses Heftes – und auf den Straßen dieser Welt! Ihre Regine Sixt


Filmpremiere „Goethe!” – Schauspieler Miriam Stein, Alexander Fehling: „Film und Theater sind ein Spiel. Authentisch ist, was in sich stimmt und Sinn macht, auf eine Weise nachvollziehbar ist. Ob es nun ausgedacht ist oder auf wahren Begebenheiten basiert, ist egal.“

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Herausgeberin Regine Sixt, Sixt Marketing, Zugspitzstr. 1, 82049 Pullach Telefon: +49 (0)89 744 44-4247 · Telefax: +49 (0)89 744 44-843 55 · www.sixt.de Verlag Büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH, Zippelhaus 3, 20457 Hamburg Telefon: +49 (0)40 767-556 76 · Mail: timpe@bfhh.de · www.bfhh.de Chefredakteur Wolfgang Timpe · art director Sophia Talina Wenzel Mitarbeiter dieser Ausgabe: Carsten Anhalt, Martha Bitter (Schlussred.), Gerda Harda Brandt, Matthias Ehegartner, Berndt List, Pascal Morché, Angela Oelckers, Christoph Santner, Konstantin Sixt, Gabriel Wowert, Angelika Zanggl FOTOGRAFen: Joachim Gern, Berlin (www.foto-union.de); Erol Gurian, München (www.gurian.de); Bob Kiss, Barbados (www.bobkiss.com); Christina Körte, Hamburg (www.christinakoerte.de); Sebastian Widmann, München (www.sebastianwidmann.de) Anzeigen: Soundbay Communications Ltd. · Wittenbergerstr. 17, 04129 Leipzig Telefon: +49 (0)341 33 77-600 · Telefax:+49 (0)341 33 77-112 · www.soundbay.co.uk Druck + Versand: Mohn media Mohndruck GmbH · Carl-Bertelsmann-Straße 161M, 33311 Gütersloh © GoSixt erscheint in der Büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH. Verleger & Geschäftsführer: Wolfgang Timpe Zippelhaus 3, 20457 Hamburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung oder Verwertung ohne Einwilligung des Verlags ist nicht zulässig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und/oder Bilder wird nicht gehaftet. Titelfoto: Joachim Gern

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WELCOME Herausgeberin Regine Sixt über Sir Cliff Richard und Escada-Chefin Megha Mittal.

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LOUNGE Gespräch mit Kempinski-CEO Reto Wittwer; Luxuslinie NetJets, virtuelles Neuwagen-Portal autohaus24.de.

Fotos: Uwe Geisler/www.future-image.de; Bob kiss

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Travel Wilde Wellen, steile Klippen, breite Buchten: Algarve und Atlantikküste – plus: Portugal-Fan Sir Cliff Richard. My WAY Schauspiel-ShootingStar Alexander Fehling im Gespräch über Goethe und Handwerk, Siege und Niederlagen. style Blau-weiß-rot im Hochzeitstakt: Kate, William und der Union Jack bestimmen die Farben der Saison – plus Powdertones-Stil und erdfarbene Outdoor-Klasse

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cruisen 6er-Weltstars: Die neue Cabrio- und Coupé-Linie von BMW-Chefdesigner Adrian van Hooydonk zieht jeden in den Bann.

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city Paris, mon amour: Ob Place des Voges oder Louvre, ob Montmartre oder St. Germain – die ewige Stadt der Liebe blüht.

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Hi end Die High-End-Sound­Zigarre von Bower & Wilkens; iPad goes Hermès; Kalkhoff-Bikes treffen Raymond Weils „Nabucco“.

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burda-charity Comedy-Stars Annette Frier und Atze Schröder powern für Darmkrebs-Vorsorge. lifestyle Wie die indische Milliardärin Megha Mittal und ihr CEO Bruno Sälzer das Mode- und Lifestyle-Label Escada wieder zur Nummer Eins machen. Maßarbeit.

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ART Fröhlicher Frühling: Basquiat in Bielefeld, Odenbach in Berlin und Baselitz in Herford.

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CULTURE Digi-Book Marilyn, Metro-APPs, Hörbuch-Moral.

Sir Cliff Richard: „Regine Sixt ist wie ein Vulkan, ständig sprudeln glänzende Ideen aus ihr heraus. Sie gibt niemals auf, bis ihre Pläne Wirklichkeit geworden sind. Und: Regine ist das Gesicht von Sixt, und ihr Engagement ist inspirierend.“ inhalt go sixt 5


www.faz.net

Raumschießanlage, LKA, München

Scholz & Friends


Maria Furtw채ngler, Tatort-Kommissarin

Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.


GO NEWS

Reto Wittwer, Vorstandschef der Luxus-Hotelgruppe Kempinski: „Unsere Stärke besteht darin, die Service-Erwartungen des Gastes überzuerfüllen – und sei es mit Kleinigkeiten.”

Kempinskis Firstclass-Adresse Adlon am ­Brandenburger Tor: „Das Adlon ist natürlich eines unserer Flaggschiffe: Allein die Lage mit Blick direkt aufs Brandenburger Tor ist einzigartig. Das bietet kein anderes Hotel auf der Welt.”

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NEWS

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»trends selbst setzen« Reto Wittwer lebt Mobilität. An 300 Tagen im Jahr jettet der CEO der Luxus-Hotelgruppe Kempinski um den Globus. GoSixt-Chefredakteur Wolfgang Timpe sprach mit ihm über Gäste und Einzigartigkeit.

Herr Wittwer, Sixt wird im Hotel Adlon eine Top-Station für seine Diamond-Kunden eröffnen. Was zeichnet die Marke Kempinski aus? Reto Wittwer: Höchste Service-Qualität und Individualität. Bei uns bekommen die Gäste keinen standardisierten Luxus und das so genannte Lächeln von der Stange, sondern eine indivi duelle Betreuung mit einem Lächeln, das von Herzen kommt. Die persönliche Note und der individuelle Umgang mit den Gästen ist es, was Kempinski auszeichnet. Dabei besteht un sere Stärke darin, den Gast positiv zu überraschen: seine Service-Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern überzu erfüllen – und sei es mit Kleinigkeiten.

Warum hat die Kempinski-Gruppe für ihr Haus am Brandenburger Tor Sixt als Partner gewählt? Das ist relativ einfach zu beantworten: Wir arbeiten schon seit einigen Jahren erfolgreich mit Sixt zusammen. Die Unterneh men haben die gleichen Service-Standards, und der Wunsch des Gastes steht immer ganz oben. Darüber hinaus passt der Luxury-Cars-Service von Sixt, der so jetzt erstmals in Deutsch land angeboten wird, perfekt zum Adlon.

Neben Corporate-Produkten wird Sixt individuelle Sightseeing-Tours für die Adlon-Gäste mit Luxury Cars mit Premium-Limousinen oder Premium-Kleinbussen anbieten. Geschulte Guides werden individuelle Führungen rund um Architektur, Kunst, Kultur (z. B. jüdische Orte) in der Hauptstadt anbieten. Was erwarten Sie von personalisierten FreizeitEvents für Ihre Adlon-Gäste? Dieses Angebot zeigt einmal mehr, dass wir Trends nicht fol gen, sondern sie selbst setzen. Die individuellen Führungen werden neue Maßstäbe setzen – mit visueller Unterstützung

und musikalischer Untermalung, passend zum jeweiligen Thema. Sehen, fühlen und erleben stehen im Mittelpunkt. Das wird unsere Gäste begeistern.

Ihre Gäste können direkt im Adlon den LuxuryCars-Service von Sixt mit BMW, Mercedes, Porsche oder Ferrari buchen. Warum sind VIP-Cars für die Adlon-Besucher attraktiv? Der Luxury-Cars-Service ist eine überaus hochklassige Pro duktlinie – ebenso hochklassig wie das Adlon und seine Gä ste. Unser Ziel ist es grundsätzlich, unsere Gäste glücklich zu machen und ihnen ein Lächeln der Zufriedenheit ins Gesicht zu zaubern. Service steht für uns dabei an oberster Stelle – und dieses neue Angebot ist ein hervorragender zusätzlicher Service für unsere anspruchsvollen Gäste.

Das Sixt-Motto für den Firstclass-Kunden lautet „Lifestyle in Motion”. Warum passt denn der spirit of mobility von Sixt zur Premiummarke Kempinski? Kempinski bietet aktuell 64 Hotels in 28 Ländern. So haben wir den Adlon-Gast, der auch gerne nach St. Moritz zum Ski fahren geht oder in eines unserer Resorts in Afrika. Ob ge schäftlich oder privat: Unsere Gäste sind ständig in Bewegung und setzen dabei auf die bewährte Qualität von Kempinski, auf den europäischen Lifestyle, auf Genuss und Luxus, Indivi dualität und Einzigartigkeit. Dementsprechend passt das Motto von Sixt natürlich auch hervorragend zu Kempinski.

Sie sind CEO, Vorstandschef der Kempinski-Gruppe, und kennen die besten Hotels der Welt. Was hat das Hotel Adlon in Berlin, was Ihre anderen Tophäuser nicht haben? Für mich sind alle unsere Häuser gleich, denn alle sind auf ihre eigene individuelle Art besonders. So wählen wir unsere Hotels bei Kempinski auch aus. Das Adlon ist natürlich eines unserer Flaggschiffe: Allein die Lage mit Blick direkt aufs Brandenburger Tor ist einzigartig, das bietet kein anderes Ho tel auf der Welt. Wir sind unglaublich stolz, dieses Haus in unserem Portfolio zu wissen.

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»Wir betreten Neuland« Mit einem Klick zum Traumauto: autohaus24.de ist die Adresse für günstige Neuwagen.

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hr Neuwagen soll ein sportliches Cabrio für sonnige Sommertage sein? Soll groß oder klein oder für die ganze Familie sein? Oder ein leistungsstarkes SUV für Ausflüge in die Natur? autohaus24.de ist die Adresse für alle günstigen Neuwagen im Internet. Das virtuelle Autohaus bietet seinen Kunden individuell konfigurierbare Traumautos zu niedrigen Preisen – per Klick im Internet, zu jeder Zeit und an jedem Ort. autohaus24.de präsentiert auf seiner Website alle erhältlichen Fahrzeugmodelle von insgesamt 33 Herstellern. Die Besucher können ihre individuell gewünschten Ausstattungsmerkmale in

einem Fahrzeugkonfigurator zusammenstellen und den dazugehörigen Kaufpreis ermitteln. Dabei leitet autohaus24.de alle Kaufanfragen an ein bundesweites Netz von geprüften Vertragshändlern weiter, insgesamt sind bis zu 35 Prozent Rabatt auf die jeweiligen Listenpreise der Fahrzeuge erhältlich. Ebenso ist eine persönliche Beratung per Telefon oder E-Mail möglich. Re-Importe oder Angebote aus dem Ausland sind ausgeschlossen. autohaus24.de ist ein Projekt der Sixt e-ventures in Kooperation mit dem Axel-Springer-Auto-Verlag. Die Sixt e-ventures ist eine Tochtergesellschaft von Sixt, die auf die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle spezialisiert ist. Mit autohaus24.de hat sie eines der ersten Internet-Portale für den Kauf von Neufahrzeugen eröffnet. Das virtuelle Autohaus bietet dabei nicht nur den Kunden, sondern auch den Fahrzeughändlern zahlreiche Vorteile. Denn es eröffnet dem Markenhandel durch die Vermittlung von Kundenanfragen an die Fahrzeughändler einen zusätzlichen effizienten Vertriebskanal im Internet neben dem regionalen Geschäft im realen Autohaus. „Autokäufer

treffen ihre Kaufentscheidung heutzutage zu einem großen Teil über das Internet“, sagt Konstantin Sixt, Geschäftsführer der Sixt e-ventures. „Als erste Informationsquelle nutzt der Neuwagenkäufer die Herstellerseiten. Dort gibt es zwar 3D-animierte Fahrzeugkonfiguratoren, konkrete Angebote sieht er jedoch nicht und kann somit auch keinen wirklichen Kaufwunsch anKonstantin Sixt, Geschäftsführer Sixt melden. Deshalb e-ventures: „innovatives Neuwagengeschäft”. haben wir Neuland betreten und mit autohaus24.de eine Lücke auf dem Neuwagen-Markt geschlossen. Als reiner Vermittler von Händlerangeboten bringen wir Kunden und Markenhändler beim Neuwagengeschäft auf innovative Weise zusammen.“ autohaus24.de präsentiert sich in einem modernen und bietet auch neue informative Features: einen Überblick über alle gängigen Automarken, den direkten Zugriff auf Topangebote von autohaus24.de oder ein Info über das Ranking der Bestseller. Konstantin Sixt: „Es ist unser Ziel, den Neuwagenkauf im Internet so einfach, zuverlässig und günstig wie nur möglich zu gestalten. Eine klare und einfache Kommunikation sowie ein besonders hoher Grad an Nutzerfreundlichkeit sind dabei besonders wichtig. Mit dem Relaunch bieten wir den Besuchern von autohaus24.de eine besonders komfortable Fahrzeugauswahl.“ Und autohaus24.de erhielt jetzt das TÜV-Siegel „Preis/ Leistung“ und erhielt die Bewertung „sehr gut“. Reale Anerkennung für das virtuelle Autohaus durch unabhängige Tester.

»Idee in die Welt tragen« Regine Sixt erhält Preis für ihr Eintreten der Lebensqualität von Krebspatienten.

Auszeichnung: Regine Sixt, hier mit Prof. David Khayat (li.) und Erich Sixt, erhält im Schloss von Versailles „Le Grand Prix de la Charte de Paris contre le Cancer”. 10 go sixt lounge

Für ihr Engagement im Kampf gegen Krebs hat Regine Sixt die Auszeichnung „Le Grand Prix de la Charte de Paris contre le Cancer“ erhalten. Der Preis wurde ihr von der französischen Organisation „l´Association pour la Vie Espoir contre le Cancer“ (AVEC) bei einer festlichen Gala auf Schloss Versailles bei Paris vergeben. Als Mitglied des Ehrenkomitees von AVEC setzt sich Regine Sixt seit Jahren aktiv für die Sicherung

der Lebensqualität von Krebspatienten und für den Respekt vor erkrankten Menschen ein. Die Charta von Paris wurde von der UNESCO und zahlreichen Staaten unterzeichnet. Das Dokument ruft alle Regierungen der Welt zum Kampf gegen den Krebs auf und mahnt die Rechte von Krebspatienten an. Regine Sixt: „Krebs ist eine der größten philantropischen Herausforderungen. Mich erschüttert besonders, wenn diese Geißel Kinder betrifft, für die ich mit meiner Kinderhilfe weltweit eintrete. Seit der Gründung von AVEC unterstütze ich die Krebsforschungsinitiative von Prof. David Khayat und die Idee, dieses außerordentliche Engagement in die Welt zu tragen.“


eco changes

nachhaltiges handeln liegt in unserer natur. Monika Meier Manager Enterprise Quality & Compliance Mitsubishi Electric Deutschland

Mit dem Umweltstatement Eco Changes bringt die Mitsubishi Electric Gruppe ihre Einstellung zum Thema Umwelt-Management zum Ausdruck. Mit innovativen Lösungen für Privathaushalte, Büros, Betriebe, Infrastruktur und sogar den Weltraum streben wir die Verwirklichung einer ökologisch orientierten Gesellschaft an. www.ecochanges.eu


GO

NEWS

Perfekte Partner

mit exzellentem Service in ihrer Heimat als auch weltweit an jedem ihrer Reiseziele.

NetJets Europe, Firstclass-Airline für ­Business-Mobilität und Sixt kooperieren jetzt exklusiv. Regine Sixt über Partner, Kommunikation und Internationalität. Gibt es für Sie einen typischen Arbeitstag? Aufgrund der Expansion unseres globalen Netzwerks verbringe ich den Großteil meiner Zeit in einem 1A-Sitz einer Lufthansa-Maschine oder an Bord eines NetJets-Flugzeugs. Im Büro hält mich mein energiegeladenes Team auf Trab. Sie sind 1976 ins Familienunternehmen eingestiegen. Was waren die größten unternehmerischen Herausforderungen? Ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Es gibt täglich neue Herausforderungen, und ich stelle sicher, dass ich keine Chance ungenutzt lasse. Meine größte Herausforderung war es, die einst lokal agierende Mietwagenfirma Sixt mit Leidenschaft und Zielstrebigkeit zu einem global positionierten Unternehmen zu machen. Sixt startete zunächst in Deutschland, ist heute aber in 102 Ländern vertreten. Wie gehen Sie mit den enormen kulturellen Unterschieden und den differenzierten Erwartungshaltungen Ihrer internationalen Kundschaft um? Ich bin dazu erzogen worden, immer global zu denken. Mir wurde beigebracht, alle Hautfarben und Überzeugungen zu respektieren. Wann und wo auch immer wir ein neues Sixt Franchise eröffnen, lerne ich die kulturellen Unterschiede kennen und bringe meine Wertschätzung gegenüber dem neuen Familienmitglied zum Ausdruck. Mein Ziel ist es, die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen – sowohl vor Ort

Erfolgreiches Franchising ist ein Erfolgsrezept von Sixt. Wie halten Sie die Sixt-Unternehmenswerte aufrecht? Unsere Kernländer werden auf Unternehmensebene geführt und unsere Franchise-Partner werden voll in die Unternehmenskultur integriert. Das geschieht durch intensive Trainings und Workshops, aber auch durch stetige Kommunikation, Diskussion und Interaktion. Ich bin der Torwächter von Sixts Corporate Identity, zu der das unverkennbare orangefarbene Branding ebenso wie unvergessliche Bilder gehören. Was inspiriert Sie tagtäglich? Meine beiden Söhne, die im Management unseres Unternehmens tätig sind. Sie inspirieren mich dazu, ihnen das mit auf den Weg zu geben, was sie brauchen, um Sixt erfolgreich in die vierte Generation zu führen. Meine größte Stärke ist die, die mir mein Mann gibt. Er steht hinter mir, neben mir und – wenn nötig – vor mir. Welches sind für Sie die größten Wachstumsbereiche, jetzt, da sich die Wirtschaft nach der weltweiten Finanzkrise erholt? Das stärkste Wachstum dürften Unternehmen bringen, die mit Umwelttechnologien zu tun haben wie etwa Elektromobilität oder Wind- und Solarenergie. Was reizt Sie an der Kooperation mit NetJets Europe? Ich habe das Geschäftsmodell von NetJets schon über viele Jahre erlebt und bewundert und habe selbst schon vermehrt den erstklassigen Service genossen, den das Unternehmen bietet. Unsere Produkte ergänzen sich perfekt, denn sie bieten unseren Kunden den besten Service, der am Markt ist. Gibt es etwas, das Sie am Service von NetJets ganz besonders schätzen? Das Beeindruckendste ist, dass mein Jet in wenigen Stunden verfügbar ist – ganz egal, wo ich gerade bin.

NetJets und Sixt

»Mein Jet ist in wenigen Stunden verfügbar, egal wo ich gerade bin.«

NetJets Europe hat einen neuen Partner für Limousinen- und Mietwagen-Service in Deutschland und Europa: Sixt. Als NetJets-Eigentümer erhalten Sie jetzt gratis den sonst nur auf Einladung erhältlichen Sixt Diamond-Status. Der verschafft Ihnen dauerhaft bis zu 20 Prozent Nachlass auf den Sixt-Mietpreis plus garantiertes Upgrade bei jeder Anmietung – auch wenn Sie nicht mit NetJets reisen. An größeren Flughäfen bringt Sixt Ihren Wagen zuschlagsfrei direkt zum Gate. An kleineren Flughäfen Sixt und NetJets Europe bilden exklusive Partnerschaft: „Ich bin dazu erzogen worden, immer global zu denken.”

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auf Anfrage. Um Ihren Sixt Diamond-Status zu beantragen kontaktieren Sie bitte Ihr Owner‑Services-Team.

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GO TRAVEL

Model Sir Cliff Richard: Relaxt räkelt sich der Pop-RockSänger auf seinem SLK 200 in der Auffahrt zu seiner Quinta an der Algarve bei Portimão: „Ich wollte unbedingt eine lebendige Farm, auf der gelebt und gearbeitet wird. ­Keinen sterilen Vorzeige-Sommersitz eines Prominenten.”

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a summer holiday Gestatten, Sir Cliff Richard. Der Pop-Rock-Sänger feiert im Herbst in England und dann in Las ­Vegas sein 53. Bühnenjubiläum, nimmt gerade ein Soul­-Album auf und pflegt sein Weingut an der Algarve. Tja, Sir Cliff, Sie sind halt Mr. Evergreen. Von Wolfgang Timpe und Sebastian Widmann (Fotos)

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Einem Engel gleich surft Liebevoll restauriertes Hauptgebäude mit Pool und Natur­garten: „Ich habe keine Heimat. Die Welt ist mein Zuhause.“

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e’re all goin on a summer holiday / No more workin’ for a week or two / Fun and laughter on our summer holiday / No more worries for me and you / For a week or two.“ Geben Sie zu: Ihre Hüften haben eben beim Lesen sanft mitgeswingt und Sie haben mitgesummt! Dieser ewigjunge Ohrwurm „Summer Holiday“ von Sir Cliff Richard aus dem Jahre 1963 hat sich ebenso in die menschliche Schlagerfestplatte gebrannt wie „Rote Lippen soll man küssen“ aus dem gleichen Jahr, „Congratulations“ von 1968 oder „We Don’t Talk Anymore“ von 1979 sowie „Some People“ von 1987. Stop! Wir befinden uns in keiner Oldiehitparade, sondern auf You­Tube. Das Video „Summer Holiday“ zum Beispiel ist ein Klickhit. Wahre Popgiganten tragen Personality und kein Verfallsdatum.

YouTube-Hit „Summer Holiday“: Wahre Pop­stars tragen Personality und kein Verfallsdatum. Es scheint diese unverfälscht-leichte Lust auf Sommerfrische in Cliff Richards Stimme zu sein, die dem Song seine Aura verleiht. Und während im Video der junge Cliff mit Elvis-Schmalztolle einen roten Doppeldeckerbus durch die Sommer-Countryside bugsiert, enttarnt sich ein Geheimnis von Cliff Richard: Fit, prächtig und souverän ist er in die Jahre gekommen, stolze 70 Lenze zählt der swingende Gentleman, aber einem Engel gleich surft der Londoner immer noch wie ein Adonis des Pop-Rock 16 go sixt poRTUGAL

der Adonis des Pop-Rock in die Herzen reifer und selbst­ bewusster Frauen- wie auch junger Mädchenseelen.


TRAVEL

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Vom Balkon seiner Küche aus blickt Sir Cliff Richard auf die Weinhänge seiner Farm Quinta do Moinho: „Apropos Liebesbriefe. Wenn ich morgen aufhöre, hat mein Sekretär noch 15 Jahre Arbeit. Die Fans interessieren sich enorm für mein Leben und erzählen mir ihr Leben.” PORTUGAL go sixt 17


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»Hier ist noch ein hübscheres Zitat« Service-Eldorado Loews Hotel: Vom Bagel mit Creme Cheese bis zum üppigen Avocado-Toast-Turm ist schon morgens alles möglich – plus türkisfarbenem Meerblick.

Sir Cliff Richard in Zahlen Über 200 Alben und 122 Chartsingles hat er veröffentlicht. Dabei hält er den einsamen Rekord, 43 Songs in den TOP-20 der englischen Charts platziert zu haben. 1999 verbucht ­Cliff Richard mit „Millennium Prayer” seinen 14. Nummer-Eins-Hit in England. Und 2006 beschert ihm die Single „21st Century Christmas” Platz 2 in England. Damit ist Sir Cliff Richard der einzige Künstler weltweit, der in 5 aufeinanderfolgenden Jahrzehnten einen Top-Ten-Hit hatte. Zusammen mit Elton John hält er die Besucherrekorde in den Konzerthallen Englands.

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in die Herzen reifer und selbstbewusster Frauen wie auch junger YouTube-Mädchenseelen. Er ist jedoch 49 Jahre nach der „Summer Holiday“-Premiere keine Oldie-Jukebox, sondern Songs, Stimme und Ausstrahlung sind im authentischen Sinn des Wortes für immer jung. Sir Cliff Richard ist halt Mr. Evergreen. Der Planet sticht. Wir durchqueren das Örtchen Guía in der Provinz Albufeira, einen Steinwurf vom pittoresken Hafenstädtchen Portimão entfernt. Hier an der Algarve rollen wir ent­spannt im offenen Mercedes-Benz-Roadster SLK 200 Kompressor die Auffahrt zur „Quinta do Moinho“ hoch – eine üppige Olivenbaumallee entlang. Am Patio erwarten uns ausladende Bougainvillea-Büsche, links von uns döst im mediterranen Mittagslicht die schneeweiße, sehr gut erhaltene Mühle auf dem saftig grünen Rasen vor sich hin. Und Hausherr Sir Cliff Richard begrüßt uns lächelnd. „How do you do. Are you fine?“ Gut, nach über 250 Kilometer feinstem mediterranen Cabriofahren von Lissabon nach Guía, auf das Weingut des All-Time-Popstars.

CliffS SLK 200 in Zahlen

TRAVEL

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Über 500.000 Merce­ des-Roadster sind bislang vom SLK-200 seit 1996 verkauft worden. Das Facelift 2008 hat dem ersten Cabrio mit versenkbarem Stahlklappdach eine Kompressor-Leistung mit 184 PS beschert, die ihn in 8,0 Sekunden von Null auf 100 km/h bringt. Flotte 234 km/h schafft der Vierzylindermotor. Und: Das Kopfstützengebläse war die Innovation für entspannte Cabrio-Nacken: Cruisen plus Wellness!

Mehr Alben als Elvis verkauft. „Das kann mir keiner nehmen. Darauf bin ich wirklich stolz.” Wie spricht man einen zum Sir geadelten Superstar eigentlich an? Mit vollem Namen? „Man ruft mich Sir Cliff. Ich bin kein Mister mehr – weder im Pass noch auf der Kreditkarte, aber fürs Gespräch nennen Sie mich bitte Cliff.“ Nach so einem Heartbreaker kann die Begegnung ja nur noch spannend und locker werden. Cliff führt uns durch einen kleinen Torbogen in sein mediterranes Paradies. Türkisblau döst der Pool mit Luftmatratze vor sich hin, ein wilder geordneter Natur-Garten umgarnt das 350 Jahre alte Hauptgebäude. Wir nehmen in den ausladenden blaugelben Lounge­ sofas auf der Terrasse Platz, blau-gelbe Kacheln verzieren die weiß getünchten Fassaden. Warum überhaupt ein Weingut? „Ich wollte unbedingt eine lebendige Farm, auf der gelebt und gearbeitet wird. Keinen sterilen Vorzeige-Sommersitz eines Prominenten“, erläutert Cliff. Sympathisch, unkompliziert, direkt, locker. Das Eis ist gebrochen. Wir haben Mr. Nice Guy vor uns. Keine Selbstverständlickeit im Popbusiness, denn wir sprechen mit Sir Ciff Richard Superstar. Der Mann hält viele AllTime-Rekorde: So hat er mehr Alben verkauft als Elvis Presley oder die Beatles. „Sie müssen sich nicht wundern,“ lächelt er charmant, „als die Beatles 1963 bekannt wurden, war ich schon fünf Jahre lang im Geschäft.“ Spricht’s und lächelt zufrieden in sich hinein. Das mit den Alben hat übrigens keine Marketingfirma einfach behauptet, sondern das britische Pendant zu RTLs „Ultimativer Chartshow“ penibel errechnet. „Das kann mir keiner nehmen, drauf bin ich wirklich stolz“, sagt der Charmeur mit ergriffener Stimme – ehrliche Anerkennung von Erfolgen und einem ungeheuren Fleiß.

„Als die Beatles 1963 bekannt wurden, war ich schon fünf Jahre im Geschäft.” Wussten Sie’s? Der Mann hat sagenhafte 1 938 Mal rund um den Globus auf Platz eins gestanden, hat über 200 Alben veröffentlicht, 122 Chart-Singles produziert und allein von 1958 bis 1969 unfassbare 43 Singles in den englischen Top20-Charts platziert. Kein Wunder, dass Cliff Richard zusammen mit Elton John alle Besucherrekorde von Auftritten in britischen Konzertsälen hält: Cliff Richard Megastar. Der Mann ist ein Performer! Und die Frauen von 18 bis 88 Jahre

Service-Eldorado Loews Hotel: Vom Bagel mit Creme Cheese bis zum üppigen Avocado-Toast-Turm ist schon

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„Ich wurde die britische Antwort auf Elvis genannt. Aber du kannst keine Karriere nachmachen.“

liegen ihm zu Füßen. „Apropos Liebesbriefe. Wenn ich morgen aufhören würde, hätte mein Sekretär noch 15 Jahre Arbeit. Die Fans interessieren sich enorm für mein Leben und erzählen mir ihr Leben.“ Dass der rockige Popbarde nicht als Schlagerhansel abgetan wird, sondern bei aller Schmusigkeit vieler Titel ein ­Poprocker geblieben ist, scheint Teil des Erfolgs zu sein. Als er 1958 mit „Move it“ seinen Durchbruch hat, wird er mit Elvis Presley verglichen. Weniger ist mehr, denkt Cliff schon damals und konzentriert sich auf das, was er gut kann: intelligent entertainen. Er entwickelt sein persönliches Markenzeichen, den gehobenen Pop-Rock-Schmusesong mit einem ganz eigenen Cliff-Richard-Rhythmus, dem Cliff-Mood. „Ich wurde die britische Antwort auf Elvis genannt“, erinnert er sich und sagt: „Du kannst aber keine Karriere nachmachen.“

Cliff Richard im Bob-Dylan-Look: „Das war der optische Zeitgeist. ich war nie ein richtiger Hippie.” So wurde er kein Rock’n’Roll-Nachmacher, sondern sein eigenes Markenzeichen: Cliff Richard. Während in den 60er Jahren die Popkünstler­szene über freie Liebe, freien Sex, Peace und inspirierendes Marihuana debattierte, arbeitete Cliff Richard. Der als Harry Rodger Webb im Oktober 1940 im indischen Lucknow geborene Brite, wächst in London auf und muss früh die Erziehungsknute vom Vater akzeptieren. „Wir waren extrem arm. Ich konnte mir keine Spirenzchen leisten und meine Musik konnte ich nur ­machen, weil ich brav meine Lehre in der Fernsehapparate-Industrie machte.“ Die Popkarriere war dem Vater suspekt („er hat mir beigebracht, nach Gut und Böse zu unterscheiden“). Und wie kommt es, dass er auf dem Cover des Albums „Wired For Sound“ von 1981 wie 20 go sixt poRTUGAL

ein Bob-Dylan-Verschnitt mit langen Haaren im Profil posiert? „Das war der optische Zeitgeist. Ich war nie ein richtiger Hippie“, sagt Cliff mit ehrlicher Überzeugung. Da er durch seine strengen Eltern nie mit Drogen und anderen Popsüchten in Berührung gekommen sei, habe er sie auch nie vermisst. Er schwört, dass er „bis heute noch nie einen Joint

Sir-cliff-hits in deutschland 1963 „Rote Lippen soll man küssen” war sieben Wochen lang auf Platz eins der deutschen Charts. 1965 „Das ist die Frage aller Fragen”, die deutsche Version von „Spanish Harlem“ von Ben E. King von 1961, belegt vier Wochen lang Platz eins. 1968 „Congratulations” wird zwar kein Nummereins-Hit in Deutschland, aber ist bis heute sein Markenzeichen und nie aus den Playlisten von Radiostationen und Geburtstagsfeiern verschwunden. Mit „Congratulations” belegte er 1968 für Großbritannien beim Grand Prix d’Eurovision de la Chanson 1972 Platz zwei. 1979 „We Don’t Talk anymore” schafft es für fünf Wochen auf Platz eins in Deutschland und Großbritannien. 2011 Im Herbst bestreitet er mit 70 sein 53. Büh­ nenjubiläum. Und der Pop-Rocker lässt das Probieren nicht: Gerade nimmt Sir Cliff ein Soul-Album auf.


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„Meine Spiritualität kommt aus dem Mittleren Osten. Von dort kommt Jesus. Buddha, Jesus, Mohammed, alle suchen Liebe und Wahrheit, aber nur Jesus ist der direkte Sohn von Gott.” entfernt, oder hier auf seiner Quinta an der Algarve? „Ich habe keine Heimat“, antwortet Cliff, „die Welt ist mein Zuhause.“

Ein 70-jähriger erfahrener großer Popjunge, der immer noch einfach nur unterhalten will.

geraucht habe“. Sein Vater sei zwar streng gewesen, habe ihn aber nie geschlagen: „He never beat me but he hit me, push me.“ Die Disziplin, ein weiteres Markenzeichen von Sir Cliff Richard, erbt er vom Vater. Auch deshalb gibt er sich nicht mit reinen Revivalkonzerten zufrieden, sondern präsentiert den Fans immer auch neue Stücke. „I’m a singer and a singer is a tryer, have to be a tryer!“ Und wie von magischer Selbstbehauptung angetrieben sagt er dramatisch: „Try, try, try.“ Es stimmt eben doch: Ohne Fleiß kein Preis. „Ich hatte nie ein Energieproblem“, erläutert Cliff. Tja, da ist der eine Brand von Cliff Richards: der saubere Vorzeigesänger, der Traum der Schwiegermütter in den 60er- und 70er Jahren. Sauber? Cliff runzelt die Stirn? „Warum muss man dirty sein, dreckig sein?“ Das sei doch kein Wert an sich. „Mir ist wichtig, dass ich mit meiner Musik, mit meinen Songs glaubwürdig bin. Und ich versuche immer, mich zu unterscheiden. Das ist mein Markenzeichen. Meine Musik gibt es nur einmal.

„Mir ist wichtig, dass ich mit meiner Musik, mit meinen Songs glaubwürdig bin.” Und wie kommt es zu so viel gelassener Mitte? Der frühe Tod seines Vaters 1961, Cliff ist mal gerade 21 Jahre alt, „löste bei mir eine Suche aus“. Er ist jung und die Beschäftigung mit dem Tod lässt ihn zum gläubigen Christen werden. „Meine Spiritualität kommt aus dem Mittleren Osten. Von dort kommt Jesus. Buddha, Jesus, Mohammed – alle suchen Liebe und Wahrheit, aber nur Jesus ist der direkte Sohn von Gott.“ Er schaut in mein staunendes Gesicht. „Keine Angst“, lacht er, „ich höre keine Stimmen von Gott.“ Aber warum glaubt er? „Meine romantische Seite an mir. Dass hier jetzt die Vögel so einmalig zwitschern, kann nicht nur Ergebnis von Wissenschaft sein. Da muss es mehr geben.“ Und wo fühlt sich Sir Cliff Richard nun Zuhause? In seiner Villa auf Barbados, auf seinem Landsitz in Surrey 22 Meilen von London 22 go sixt poRTUGAL

Wie heißt es doch so zeitgemäß auf seiner Website, in der die Fans bloggen, und er immer wieder kleine Reports aus seinem Alltagsleben einstellt: „Have a browse! Enjoy!“ Cliff Richard 2011. Ein 70-jähriger, erfahrener großer Popjunge, der immer noch einfach nur unterhalten will. Und der viele Menschen über die Musik einfach an seinem Glück teilhaben lassen will, das er es aus der Armut in den Pophimmel geschafft hat – über fünf Jahrzehnte lang. That’s entertainment. Ein sympathischer, auf dem Boden gebliebener Superstar („ich wollte nie mehr sein, als ich bin“), den vor allem drei Eigenschaften auszeichnen: Er ist locker, nicht taktisch und hat sich seinen jungenhaften Charme bewahrt.Und wie, bei Gott, hält sich der 70-Jährige fit? „Ich spiele dreimal die Woche am Montag, Mittwoch und Freitag um 14 Uhr bei brütender Hitze hier auf meinem eigenen Tenniscourt. Das reicht, ich brauche keine Muckibude“, und lächelt. „Have a good ride“, ruft er uns zum Abschied hinterher, während wir langsam die Olivenauffahrt seiner Quinta do Moinho hinuntercruisen. Die Konturen von Cliff im blauen Leinenhemd verschwimmen in der Ferne, vermischen sich mit dem blauen portugiesischen Mittelmeerhimmel und langsam tritt wieder Sir Cliff Richard auf die Bühne: Elegantes smartes Lächeln, leicht geöffnetes weißes Leinenhemd vor elegischem blauen Himmel, charmante Geheimratsecken – so kommt der ewige Sound romantischer Jugend leger vom Single-Cover daher: „Thank You For A Lifetime“. Der Dauer-Chartjäger und ehrgeizige Disziplinfanatiker jazzt sich die vergangenen Monate mit seinem jüngsten Album „Bold As Brass“ stilsicher durch den Webäther und freut sich über den DVD-Erfolg seines „Bold as Brass“-Konzerts in der Royal Albert Hall. Ach Cliff, wir denken an Sie, wenn Sie im Herbst die Bühnen von Großbritannien und Las Vegas bespielen und vor Tausenden von Fans nach einigen neuen Songs wieder Ihr „Summer Holiday“ den Schönen der Nacht leichtfüßig entgegenhauchen. Sicher hören wir uns in der nächsten Dekade wieder – vielleicht mit einem neuen Chartbreaker. Und wenn nicht? Auch nicht schlimm, Sir. Sie sind doch Mr. Evergreen, Sir. Bye, bye, Cliff.


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Menschenspieler Alexander Fehling: „Ohne Konflikt existiert kein Drama. Ein Betrunkener an sich ist nicht so interessant. Aber ein Betrunkener, der versucht, eine Tür aufzuschließen, das ist lustig oder tragisch.“

24 go sixt PARIS


MY WAY

GO

Mich interessiert

der weg!

Eine Rolle legt die Latte hoch: Goethe. Ein Film wird zum Karriere-Pusher: „Goethe!” DichterDarsteller Alexander Fehling wird als ShootingStar gefeiert und liebt selbst das Stillere. GoSixt sprach mit dem Schauspieler.

H

err Fehling, Sie haben in nur fünf Jahren acht Spiel­ filme und wenige, sehr aufregende Theater­ inszenierungen absolviert. Und Sie haben neben Klaus Maria Brandauer in Peter Steins „Wal­l en­ stein“-Inszenierung auf der Bühne des Berliner Ensembles bril­ liert, und Sie sind mit Ihrer jüngsten Rolle als Goethe in ­„ Goethe!“ schlagartig in Europa berühmt geworden. Sind Sie als Schau­ spielstar ein jung gebliebener Spätstarter? Alexander Fehling: Ich weiß jetzt gar nicht, was das sein soll. Ei­ gentlich hab ich ja für mich recht früh angefangen. Wie und wann man wahrgenommen wird, kann man doch gar nicht beeinflus­ sen. Die letzten Jahre waren einfach sehr gut für mich, und ich hatte das Glück, immer wieder interessanten Menschen zu begeg­ nen, von denen ich lerne, und mit denen man zusammen was ­erfindet. Über spät und früh denke ich da gar nicht nach. Alles passiert zu seiner Zeit. Dann dauern manche Dinge ewig, und plötzlich geht auch alles mal ganz schnell.

Foto: Joachim gern, www.foto-union.de

Die Figur Goethe hat Sie erstmals richtig interessiert, als Sie das Drehbuch zum Film von Philipp Stölzl gelesen haben. Sie sagten mal, dass Sie „dieses Offene, dieses Arglose, etwas ganz Fragi­ les“ gereizt habe; Goethe, ein Typ, „der so losrennt, durchblutet und sagt: Leben, komm her! – und der dann richtig in die Fresse kriegt.” Sehnen Sie sich nach Heldenrollen mit NiederlagenAppeal, um sich schauspielerisch charakterlich neu erfinden zu können? Ich sehne mich nach gar keinem speziellen Appeal. Natürlich ist es völlig uninteressant, den großen Gewinner zu spielen, der die Goethe-Figur ja auch nicht ist. Reizvoll und auch einfach mensch­ lich ist doch jemand, der mit einem Problem, einem äußeren Um­ stand oder mit sich selbst ringt. Aber daraus besteht ja eigentlich jeder Film. Ohne einen Konflikt existiert ja kein Drama. Selbst in der Komödie ist es doch so. Ein Betrunkener an sich ist erst mal gar nicht so interessant. Aber ein Betrunkener, der versucht, eine Tür aufzuschließen, das ist interessant, lustig oder tragisch. Ob es sich nun um eine Niederlage handelt, ich weiß nicht. Mich in­ teressiert, so glaube ich, erst mal der Weg. my way go sixt 25


GO

MY WAY

Viele Kritiker und Kollegen waren skeptisch, dass Sie die Goethe-Rolle meistern – und haben sich gerne revidiert. Im Gegenteil: Der große Dichterfürst hat Ihre Karriere ge­ pusht. Brauchen Sie überhöhte Erwartungen, um sich he­ rausgefordert zu fühlen? Muss man als Schauspieler Nie­ derlagen empfinden, um siegreiche Charaktere ausfüllen zu können?

»Jeder Schauspieler macht es anders. Ich muss Dinge erleben, um sie andere erleben zu lassen.«

„Immer schön auf dem roten Teppich bleiben”: Alexander Fehling beim Deutschen Filmpreis Lola im Friedrichstadtpalast, Berlin.

Neidet man unter Kollegen Ihnen Ihr elegant-schönes Aussehen und Ihren modischen Kleidungsstil?

VITA

Ich bitte Sie.

Die Zeitschrift „Bunte” attestiert ihm ein „Star-Gen” und die Berlinale-Jury verleiht ihm 2011 den „Shoo­ t­ing Star Award”: Der so hoch Gepriesene, Alexander Fehling, reiht sich damit in die Galerie mit Filmstars wie Daniel Craig, Heike Makatsch und Daniel Brühl ein. Alexander Fehlings Dichter-Hauptrolle im PhilippStölzl-Film „Goethe!” sorgt 2010 für einen kräftigen Karriere-Push, bringt ihm die Nominierung als bester Schauspieler für den deutschen Filmpreis Lola ein und macht ihn zu einem europäischen Gesicht im Filmbusiness. Die „SZ” adelt ihn mit der Überschrift „Könner ohne Botschaft” und der „Playboy” sekundiert flott: „Immer schön auf dem roten

Sie tragen offenbar keinen Schmuck und auch keine Uhr. Brauchen Sie keine Statussymbole, die Ihre Persönlichkeit unterstützen? Ich habe noch nie gehört, dass eine Uhr die eigene Persön­ lichkeit unterstützt. Aber die Vorstellung finde ich sehr lustig. Oder sind Sie ein Fan der klassischen Sachlichkeit, der sachlichen Schönheit? Wie finden Sie das Bauhaus und seinen Einfluss auf Ästhetik und Geschmack? Na ja, ich glaube zum Thema Bauhaus und Entwicklungen der Architektur wissen andere Leute viel Interessanteres zu berichten als ich. Aber tatsächlich mag ich auch klare und schlichte Dinge, ohne zu wissen, was das eigentlich ist. Das ist wohl mehr eine Empfindung. In Ihren Rollen, ob in Peter Steins „Wallenstein” auf der Bühne oder als Andreas Baader in „Wer wenn nicht wir” überzeugen Sie durch gestisch-mimisch knappes Schau­ spiel und psychologische Präsenz. Was war das Wich­ tigste, was Sie an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin gelernt haben? 26 go sixt my way

Teppich bleiben”. Der 1981 in Berlin geborene Fehling absolviert die renommierte Schauspiel­ schule Ernst Busch in Berlin. Mit Robert Thalheims „Am Ende kommen Touristen” gab er 2007 sein Kinodebüt, und neben ­anspruchsvollen Theaterrollen mit Klaus Maria Brandauer in Peter Steins „Wallenstein” überzeugt er 2009 in Quentin Tarantinos „Inglorious Bastards” oder 2011 als Andreas Baader im Kinofilm „Wer wenn nicht wir”. Internationales Interesse weckt Alexander Fehling mit seiner Goethe-Rolle. Zuletzt drehte der frisch Gekürte im fernen Kanada, wo er gerade neben Aaron Eckhard („The Dark Night”) für „The Expatriate”, den ersten englischsprachigen Film von Philipp Stölzl, vor der Kamera stand.

Foto: Uwe Geisler/www.future-image.de

Eine Herausforderung hat für mich nichts mit den Erwar­ tungen anderer Leute zu tun. Die kann ich sowieso nicht erfüllen. Ich denke auch nicht in diesen Bezeichnungen. Was soll das sein, ein siegreicher Charakter? Man muss auch gar nichts als Schauspieler. Jeder macht es anders. Ich für meinen Teil glaube schon, dass ich Dinge erleben muss, um sie andere erleben zu lassen. Ob nun in meinem Alltag oder dann einfach während des Spiels. Ich habe immer das Gefühl, dass die, die ich gerne sehe und bewundere, irgend­ wie mit ihrem Leben spielen. Aber ehrlich gesagt, ist es mir total unangenehm, darüber zu reden, weil man dann sofort so selbstreferenziell wird und alles erklärt. Eigentlich ist alles, was ich dazu sagen kann, das, was man dann im Film oder auf der Bühne sieht.


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Satzanfänge

ALEXANDER FEHLING Mein 30. Geburtstag hat ... mir wieder gezeigt, dass nichts selbstverständlich ist. Eine Karriere kann ... den eigentlichen Beruf empfindlich stören. Goethe im FacebookZeitalter ... muss ich mir gar nicht vorstellen. Warum? Preise und Auszeichnungen sind ... dann doch Nahrung für den Mut, Dinge auszuprobieren. Leere Wände sind ... manchmal besser als ein Spiegel.

„Man darf sich nichts in die Tasche stecken. Ich muss immer wieder neu begreifen.”

Dass man sehr, sehr viel in sich finden und erfinden kann. Dass man aber eigentlich nichts davon besitzt. Und wenn man denkt, jetzt weiß man, wie es geht und was funktio­ niert, dann ist es schon wieder tot. Man darf sich nichts in die Tasche stecken. Ich muss alles immer wieder neu be­ greifen. Und dieser Prozess ist vielleicht das einzig Span­ nende. Welche Szene im Studium ist Ihnen am heftigsten in ­Erinnerung und warum? Ach, so viele. Ich erinnere mich sehr gut an den Moment, als ich meiner Mutter endlich erzählen konnte, dass ich angenommen bin. Das war für mich einfach von Bedeu­ tung, weil sie mich immer sehr unterstützt und mitgefie­ bert hat. Als Goethe spielen Sie unter anderem das fulminante Liebes-Scheitern einer jungen Seele. Ist das vor der Kame­ ra ein bisschen wie im richtigen Leben? Hatten Sie virtuell bei den Dreharbeiten Liebeskummer – um die Hinter­ gründe von Goethes „Leiden des jungen W.” so brillant auszuleuchten? Ich versuche eigentlich nur, so stark wie möglich in der Si­ tuation zu sein. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte muss irgendwie durch mich durch fließen. Ich weiß nicht, man nimmt eben aus seinem Speicher. 28 go sixt my way

Hauptrollen spielen ... kann manchmal leichter als eine Nebenrolle sein. Niederlagen haben ... eigentlich den selben Wert wie Erfolge. Der Schauspieler Ralph Fiennes ist ... in dem Film „Strange Days” ausgezeichnet. Lässige, stilvolle Kleidung macht ... noch lange

Über sich sprechen heißt ... in der Öffentlichkeit natürlich etwas anderes als zuhause. Lockige Haare ... äh, ja ... Schauspieler und Eitelkeit sind ... sich liebste Feinde. Das Leben lernt vom Kino ... im besten Fall, wie grausam, schön und lebenswert es ist. Das Theater lernt vom Leben ... dass es nicht immer um die eigene Meinung geht. Eine Rolle spielen ... heißt nicht unbedingt lügen. Angst vor großen Tieren ... hält wachsam. Meine Lieblingsmusik ... gehört nur mir. Ich lese gerade ... wieder „Der kleine Häwelmann”, weil es ein Buch meiner Kindheit ist. Zigaretten sind ... die schönste Säge am eigenen Ast. Union Berlin ... hat komischerweise, obwohl ich Berliner und ein fußballbegeistertes Kind war, gar nichts mit mir zu tun.

Was unterscheidet denn eigentlich die Arbeit am Theater und das Drehen von Filmszenen? Welches Spiel ist dichter am Le­ ben, welches ist authentischer? Es gibt so viele, auch ganz praktische Unterschiede; und manch­ mal denke ich, es geht vielleicht doch fast um dasselbe. Was das Authentische betrifft, bin ich eher skeptisch. Das beschreibt ja eine Echtheit, die doch beides erst mal nicht ist. Beides ist ein Spiel. Manchmal ein sehr ernstes Spiel. Ich glaube authentisch ist das, was in sich stimmt und Sinn macht, auf eine Weise nach­ vollziehbar ist. Ob es nun völlig ausgedacht ist oder auf so ge­ nannten wahren Begebenheiten basiert, oder ob es auf der Büh­ ne oder im Film stattfindet, ist vielleicht egal.

Foto: Joachim Gern/www.foto-union.de

Schauspiel-Handwerker:

Barcelona-Star Lionel Messi ... ist scheinbar sehr gut, oder? Hach, ich hab schon so lange kein Fußball mehr geguckt.

nicht lässig und stilvoll.


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»Ich bin halt einfach nicht ständig mit Werbung in eigener Sache unterwegs.« Was ist Ihr schauspielerisches Erfolgsrezept? Was soll das sein? Ich weigere mich, ein Rezept zu haben. Dann käme ja immer das gleiche Gericht dabei raus. Sie interessieren sich nicht für Facebook-Freundschaften, nicht für Networking in Film- und anderen Branchen. Sind Sie als 30-Jähriger überraschend konservativ oder eventuell technikskeptisch? Ich habe mal gesagt, dass diese Dinge bei mir nicht so eine große Rolle spielen, das heißt nicht, dass ich da irgendetwas dagegen habe. Natürlich habe ich meine Leute, in der Arbeit und auch so. Das entwickelt sich von ganz alleine und verän­ dert sich ständig. Je mehr ich auch im Ausland unterwegs bin, desto mehr verstehe ich den Sinn von so was wie Facebook. Ich bin einfach nicht ständig mit Werbung in eigener Sache unterwegs. Auszeichnung: Die Berlinale 2011 verleiht Alexander Fehling den „Shooting Star Award” – wie schon Daniel Craig (James Bond).

Sie kommen aus einem guten bürgerlichen Elternhaus, ha­ ben Abitur und den Zivildienst in der Psychiatrie gemacht. Normalerweise studiert man dann Soziologie, Politik oder Psychologie. Warum sind Sie an die Schauspielschule „Ernst Busch” in Berlin gegangen?

In fast jedem Bericht über Sie und Ihre jüngsten Erfolge wer­ den Ihre blauen Augen hervorgehoben. Empfinden sie diese als Segen oder als Fluch? Wissen Sie, ich bin einfach nur froh, dass ich durch sie sehen kann. Die People-Zeitschrift „Bunte” hat Ihnen ein „Star-Gen” at­ testiert. Was ist das?

Na, weil ich Schauspieler werden wollte. Na, aber das müssen Sie dann doch die „Bunte” fragen.

Es haben sich schon ein paar Sachen verändert, und ich gehe mit manchem jetzt zum ersten Mal um. Es ist ja auch sehr schön, und doch sind auch Sachen schwieriger geworden. Ich bin da grad so mittendrin und versuche, mich zu orientieren. Aber schwindelig? Na ja, vielleicht manchmal schon ein biss­ chen.

Sie haben mit Klaus Maria Brandauer auf der „Wallenstein”Bühne gestanden und sind bei Kult-Filmregisseur Quentin Tarantino im Erfolgsstreifen „Inglorious Bastards” glorios gestorben, eben Tarantino-like. Wovon träumt der Schau­ spieler Alexander Fehling nach so viel schauspielerischem Ritterschlag? Ich hoffe einfach auf weitere interessante Begegnungen und auf Menschen, die mir Vertrauen schenken, damit ich das tun kann, was ich tue. Der große Name ist dabei erstmal über­ haupt nicht wichtig, obwohl ich natürlich dankbar bin, mit diesen Leuten zusammen gearbeitet zu haben.

Kann man, haben Sie Ihren Erfolg geplant? Entscheiden bei der Rollenauswahl neben inhaltlicher Attraktivität auch Karriereaspekte?

Sie haben mal gesagt, dass Sie auch gerne Fußballer gewor­ den wären. Was haben Fußball und Schauspielen gemein?

Ich wüsste nicht, wie das geht. Natürlich will man nicht die ganze Zeit dasselbe machen. Aber Karriere ist ja auch das, was andere daraus machen. Ich muss wissen, ob bewusst oder unbewusst, warum ich etwas anfange. Mehr kann ich nicht tun.

Ein Publikum, die Konzentration auf einen Moment. Beides ist ein Spiel. Bei beidem kann man sich ein Eigentor schießen. Aber im Künstlerischen gibt es nicht so klare, vielleicht sogar keine Regeln. Und vor allem eins nicht: einen Gewinner. Das mag ich.

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Foto: Tschiponnique Skupin/www.future-image.de

Ihre Film-Karriere wirkt im Nachhinein mit acht Filmen in nur fünf Jahren und Ihrer Nominierung als bester männ­ licher Hauptdarsteller für den deutschen Filmpreis „Lola” wie eine späte Jungkarriere im Sauseschritt. Macht der ak­ tuelle Erfolg schwindelig?


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Eleganz trägt Profil. BMW-Chefdesigner ­Adrian van Hooydonk überzeugt mit legerem Charakter – und modelliert die neuen BMW 6er, Cabrio und Coupé, als moderne Stil-Opern. Gestatten, Mr. Masterpiece. Von Wolfgang Timpe und Christina Körte (Fotos)

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BMW 6er Cabrio, der Gran-Turismo-Typ: „Wir wollten gegenüber dem Vorgängermodell die Sportlichkeit und die Eleganz steigern.”

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ärtlich streicht er mit der Handfläche über die spontane 6er-Cabrio-Fandemo im Herzen der Isarmetroschmale Linienführung des Rücklichts hinweg, pole ist die Sache geklärt. Aber was ist der Trick? Wie verliert sich dann im langen Schwung der Seibringt man eine gestalterische These wie sportliche Eletenfläche und endet schließlich am vorderen ganz auf die Straße? Warum wirkt die Linienführung der Kotflügel beim seitlichen Lüftungsschlitz. Seine neuen 6er, des Cabrios wie auch des Coupés, so sexy? „Wir persönliche Lieblingspartie am neuen Modell. Ein kleine haben bei BMW schon immer scharfe Linien gehabt, die Nachtmusik für Autodesigner und Automobilästheten. Eine einerseits ein Ausdruck von Präzision sind und andererLinienführung zum Dahincruisen. Der Schwung gibt die Richseits bewirken, dass die Formen weich ineinander übergetung an, die Form prägt den Charakter, das gewölbte Blech hen. Sonst wäre es ja nur ein Blechblock“, lacht er. Ja und, wird zum gestalteten Körper. Da was ist nun ganz genau anders steht es nun wie hingegossen und als beim ruppigeren Vorgänkann halt nicht anders – als wirken: germodell? „Wir haben die Prodas neue BMW Cabrio 640i, titansilportionen der 6er-Serie, beim ber, ein schicker moderner Strich in Cabrio wie auch beim Coupé, der Landschaft. „Im besten Fall löst verändert. Einerseits haben doch eine Skulptur Emotionen aus“, wir den Radstand verlängert, sagt Adrian van Hooydonk, Chefdeaber die Überhänge sind kurz Das BMW Cabrio 640i signer der BMW Group. Gelassen erreicht mit 6 Zylindern und 320 PS eine Höchst- geblieben. So wirken sie jetzt spricht der Verantwortliche das ero- geschwindigkeit von 250 km/h beim max. Dreh- gestreckter, was der Eleganz tische Verführungspotenzial seines zugute kommt, und dadurch moment von 450 Nm und einem Verbrauch jüngsten Babys aus. Mit der neuen konnten wir auch die Dachlivon 7,9 l/100 km im Mix. CO2-Emission 6er-Serie ist ihm ein flottes Master­ nie fließender gestalten. Aupiece geglückt. Drive by Design. Wa- 185 g/km; kommt in 5,7 Sek. von 0 auf 100 km/h. ßerdem haben sie rechts und rum aber sorgt das neue 6er Cabrio links zwei Zentimeter zugeauch auf der Münchner Maximilianstraße sofort für eine kleilegt, wodurch die seitliche Silhouette flacher wirkt, und ne Menschenansammlung, die sich neugierig in das PremiumFront und Heck sehen durch die gewachsene Breite sportFahrzeug verguckt? licher aus.“ Das Auge bestätigt den Erfolg. „Wir wollten gegenüber dem Vorgängermodell die SportlichWer ist Adrian van Hooydonk, der seit über zwei Jahren als keit und die Eleganz steigern“, sagt van Hooydonk, „und das Leiter BMW Group Design erfolgreich arbeitet und alle ist uns offenbar gelungen.“ Nur nicht so bescheiden. Für die rund 100 Modelle in über 50 Modellreihen von BMW, Mini,

Skulptur

»Eine löst Emotionen aus.«

40 go sixt CRUISEN


MY WAY

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BMW 6er Coupé, der Sport-Typ: „Wir haben den Radstand verlängert. Das Auto wirkt jetzt gestreckter und die Dachlinie fließender.”

Rolls Royce und den BMW-Motorrädern verantwortet? Wie Coachs, der dafür sorgt, dass die Ideen in die richtige Richbehält der smarte 46-jährige Holländer den Überblick? Das tung gehen.“ Und so gab es neben dem schon erwähntem gelinge nur mit hochprofessionellen und hochmotivierten Plus an Sportlichkeit und Eleganz beim 6er Cabrio die VorMitarbeitern. gabe, dass ein europäischer Gran Turismo entwickelt wer„Ich habe ein gut organisiertes Team“, betont er nicht ohne den sollte. Ein Auto, mit dem man problemlos schnell und Stolz, „das dafür sorgt, dass ich immer zum richtigen Zeitauch problemlos sehr weit fahren kann. „Wir haben immer punkt beim richtigen Projekt bin.“ Für die jeweiligen Marken an eine Reise zu zweit über die Alpen gedacht eine Woche und Modellreihen gibt es ganz bewusst eigene Design­chefs lang quer durch Europa.“ Vielleicht fühlt man sich deshalb und -teams, denn, so der Boss: „Ich achte darauf, dass die einim Cockpit des 6er Cabrios mit seinen kupferfarben bezelnen Marken sich separat weiter leuchteten Bedien-Elementen entwickeln. Jeder unserer Designer so angenehm geborgen, empsoll die bestmöglichen Ideen haben findet zugleich sportliche Läsund seine Gedanken über die Zusigkeit beim Cruisen. Augen kunft der Marke einbringen.“ Dazu immer auf die Straße gerichtet, gehört, dass das jeweilige Briefing während modernste Head-upvon Adrian van Hooydonk – wie auch Displaytechnik die Naviga­ti­ im Fall der neuen 6er – eher „kurz ons­infos in den unteren BlickDas BMW Coupé 650i und offen“ ist. Er wünscht sich sogar, erreicht mit 8 Zylindern und 407 PS eine Höchst- feldrand auf die Frontscheibe dass dies zu Beginn radikal interpre- geschwindigkeit von 250 km/h beim max. Dreh­- projiziert. Zollgroße Monitore tiert wird. Für das berühmte weiße im Cockpit sind heute, die Zumoment von 600 Nm und einem Verbrauch Blatt Papier, die erste nachhaltige kunft trägt casual Navihilfe auf von 10,4 l/100 km im Mix. CO2-Emission Skizze hat er nur eine Forderung: „Sie der Scheibe. muss enorm emotional sein“, denn 243 g/km; kommt in 4,9 Sek. von 0 auf 100 km/h. Ist der Autodesigner des 21. danach kämen noch viele DiskussiJahrhunderts immer weniger onen mit den Technikern, und der Windkanal hinterlasse Künstler, sondern immer mehr Multimedia-Player, der seibeim späteren Modell dann auch noch seine Spuren. „Mir ist ne Skizzen am Computer entwirft und der mobilen Facees am liebsten, wenn die Skizzen überzeichnet sind. Denn book-Generation das Internet auf die Windschutzscheibe wenn die Skizze nicht stark genug ist, droht man in der weibeamt? Für Adrian van Hooydonk ganz einfach. Erstens teren Entwicklung alles Neue zu verlieren.“ Und wann und wie würde jeder Designer anders arbeiten. Manche würden nur kommt der Chefdesigner ins Spiel? „Meine Rolle ist die eines mit Buntstiften zeichnen, andere würden ohne Computer

Linie ­

»Eine vermittelt Präzision.«

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GO

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70er-Jahre-Chrono: bei Uhren keine Kompromisse.

Cockpit-Design: einfache klare Linienführung.

Coach Adrian van Hooydonk: „Das Briefing an die Designer ist sehr kurz und offen. Sie sollen ihre Gedanken über die Zukunft der Marke umsetzen.“

keinen Entwurf hinbekommen. Und für ihn definiert die Aufgabe den Charakter seines Jobs. Adrian van Hooydonk: „Autodesign bewegt sich schon noch zwischen Kunst und Wissenschaft.“ Wie in der Wissenschaft müsse man als Industrie- und Autodesigner unglaublich viele Fragen beantworten, denn ein Auto – und allemal ein Premiumfahrzeug – müsse erst einmal gut funktionieren und viele Vorgaben an Effizienz und Nachhaltigkeit erfüllen. „Aber unsere Tätigkeit ist auch Kunst“, so der lockere Coach, „weil Kunst inspirieren und Menschen persönlich berühren kann. Und Autos der Premiumklasse sollen auch berühren.“ Basta. Klartext kann der smarte 46-Jährige auch. Danke, Herr Hooydonk. Wir haben beim 6er-Cruisen nicht geweint, aber uns sehr wohl und zukünftig gefühlt und ja, dem Werbespruch zur Bestätigung: Freude beim Fahren gehabt.

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ie der Wagen, so der Mann. Adrian van Hooydonk ist von Kopf bis Fuß auf Stil, Geschmack und Form eingestellt. Na klar trägt er, der Skulpturenanhänger, gerne körperbetont und lässt seine Hemden maßschneidern. Nein, nicht aus falscher Eitelkeit, sondern weil Hemden nie wirklich passen würden und: er sich wohlfühlen möchte. Anders bei Anzügen. Die trägt er von der Stange. „Größe 98, passt immer, und sie müssen sitzen wie angegossen“, schmunzelt der gertenschlanke Chefdesigner im dunkelblauen Seidenanzug mit trendigem blau-roten Schal à la Wunderkind von Joop. Bestimmt und klar reagiert er auf die Frage nach dem Uhrengeschmack. „Immer Chrono und immer aus den 70er Jahren.“ Sein „Calculator“ ist von Heuer – ja aus den guten 70er Jahren, als Heuer noch ohne sein heutiges Tag von TagHeuer 42 go sixt CRUISEN

Adrian van Hooydonk ist seit Februar 2009 Leiter BMW Group Design und verantwortet damit alle Modelle der Marken BMW, Mini und Rolls Royce sowie die BMW-Motorräder. Der gebürtige Niederländer (Echt, Limbirg) absolviert von 1982 bis 1988 seine Ausbil­dung zum Masters Degree in Industrial Design an der Delft Polytechnic University, arbeitet dann zunächst als Freelancer, später als Produktdesigner bei General Electric Plastics Europe. Am Art Center Europe im schweizerischen Vevey macht van Hooydonk seinen Degree in Automotive Design. Hier wird er von BMW-Scouts entdeckt und geht

1992 mit 28 Jahren als Automo­tive Exterior Designer zu BMW. Seine BMWKarriere dauert nun schon 19 Jahre. Der wichtigste Schritt bei den bayerischen Autobauern mit der eingebauten Freude am Fahren kommt 2000 mit dem Wechsel zur BMW Group Designworks USA. Hier lernt er kalifornisches Lebensgefühl schätzen und bekommt viel Praxisund K ­ undennähe durch Fremdaufträge des Studios mit. Als Leiter Design BMW Cars kommt van Hooydonk 2004 nach München zurück und übernimmt als Leiter BMW Group Design die Gesamtverantwortung.


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Augen immer auf die Straße. Lässig sendet das Head-up-Display seine Navigationsinformationen in den unteren Blickfeldrand des Fahrers.

auskam. Der Racing-Retro-Stil seines Chronographen verweist nur oberflächlich in die Vergangenheit. Ihn reizt das Zusammenspiel von Tradition und Moderne, mit der Betonung auf Moderne. Wie hält er sich und sein Team denn up-to-date? Wie erfährt er, was morgen und übermorgen seine Autokunden wünschen? Lässt er für seine künftigen BMW-Modelle Trendscouts auf globalen Pisten spionieren? „Nein. Wir sind unsere eigenen Trendscouts.“ Er schickt seine Designer auf Mode- und Möbelmessen, in moderne Museen und hippe Shoppingboutiquen, um immer zu wissen, was in Premiumsegmenten so läuft. Allerdings habe das alles einen entscheidenden Nachteil. Die Mode- oder Möbelbranche würde zum Beispiel nur ein bis zwei Jahre den realen Produkten voraus sein. „Wir hingegen müssen viel weiter in die Zukunft denken. Unsere Designer machen jetzt Entwürfe für 2014, deren Modelle dann erst sieben Jahre später 2021 auf den Markt kommen.“ Ein wahrhaft visionäres Autodesign-Geschäft. Vorwärts in die Zukunft.

U Schwungvolle Linienführung mit Charakter: Türgriffe, Rücklichter, Innenfutter wie aus einer Künstlerhand. 44 go sixt CRUISEN

nd was werden denn die Trends der nächsten Dekade sein? Für Adrian van Hooydonk wird es wie auch schon in der Mode und beim Indoor-Lifestyle im Premiumsegment des Autodesigns mehr Mut zu klaren Farben geben und die Metallictöne würden deutlich wärmer ausfallen. Auch sonst ist dem Industriedesigner van Hooydonk nicht bange im Zukunftsfantasieren. So hat der Trendsetter des Autodesigns schon vor einiger Zeit bei der Einführung des BMW 5er Gran Turismo davon gesprochen, dass es bei Premiumfahrzeugen ganz wesentlich darauf ankomme, künftig „Charakter, Emotionalität und Wellness“ im Autodesign umzusetzen. Wie bitte? Wellness? Ist denn neben dem Multimedia-Player der Autodesigner jetzt auch noch Spa-Manager? „Vielleicht schon“, sagt Adrian van Hooydonk, „denn wir leben in sehr, sehr hektischen Zeiten, in denen das Abschalten


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Laufsteg Trottoir.

Auf der Maximilianstraße in München kann auch Blechkunst als Star auftreten.

immer wichtiger wird. Das Genießen ist schwieriger, aber auch um so wichtiger geworden.“ Natürlich kaufe man sich ein Auto, um zu fahren. Aber ein Premiumfahrzeug kaufe man sich auch als eine Art „Wohlfühl-Car, bei dem man die Tür zumacht und ein Stück stilvolle Ruhe in dieser komplizierten und hektischen Alltagswelt finden möchte“. Ist denn deshalb heute mehr als früher Design die Seele vom Produkt wie bei Apples iPad? „Irgendwie schon. Ich bin Industriedesigner und sage immer wieder: Gutes Design verkauft sich selber. Menschen müssen sich angezogen fühlen von unseren Autos.“

N

a, spätestens beim Fahren kann der Designcoach sicher sein, dass er und sein Team aus „flachen Blechen inzwischen komplexe Skulpturen“ fertigen. Für den BMW-Chefdesigner ist das neue 6er Coupé „die perfekte Kombination aus Sportlichkeit und Eleganz“. Klar, hat er ja auch so vorgegeben. Und das Cabriofahren? „Wenn man offen fährt, spürt man die Geschwindigkeit und riecht den Duft der Felder. Unser 6er Cabrio ist erlebnisorientiert und das 6er Coupé leistungsorientiert.“ Dem hat der Cabrio fahrende Reporter nichts hinzuzufügen. Adrian van Hooydonk, der stilvolle Charmeur mit perfekt sitzenden Hemden und Anzügen, hat seinen 6ern ein rasantes modernes Kleid verpasst. Verlängert, gestreckt, verbeitert. Seine Ziele, Eleganz und Sportlichkeit zu steigern, sind genussvoll eingelöst. 6er Cabrio und 6er Coupé strahlen frische Power und elegante Energie aus. Aggressiv die 450-PS-Variante des 650i-Coupés in edlem Rot-Outfit und leger der dynamische 320-PS-Cruiser des 640i-Cabrios. Die neuen 6er sind prächtige Feng-Shui-Premiumboliden mit individuellem Biss. Form forms character. Adrian van Hooydonk, der Herr der Linien. Der Coach hat mit seinem Designteam junge elegante Maßstäbe gesetzt. Die 6er sind neu vermessen und bieten Fahrspaß pur. Danke, Mr. Masterpiece.

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Adrian van Hooydonk

Deutsche sind ... gute Autobauer. Autoformen erzählen ... viel darüber, was man erleben kann, wenn man das Fahrzeug fährt.

Motorrad fahren ... ist Spaß und Leidenschaft. Krawatten sind ... unnötig. Cabrio fahren heißt ... das Leben mit allen Sinnen genießen. Ein Coupé hat ... in der Regel eine sportliche Eleganz. Holländer können ... häufig mehrere Sprachen. Kalifornien kann ... einem permanent den Kopf verdrehen. 48 go sixt CRUISEN

Anzüge müssen ... wie angegossen sitzen. Hemden sind ... bei mir maßgeschneidert und relativ einfach, also eher weiß. Modische Schals wie Beckham geknotet ... sind wärmer als ohne Schal.

Visionen können ... antreiben, inspirieren und einen Weg aufzeigen.

viel Neues zu entdecken. Am liebsten reise ich immer woanders hin.

Mit 46 Jahren ... beginnt alles.

Armbanduhren müssen ... Chronographen und aus den 70ern sein.

Familie bedeutet ... emotionale Bindung.

Auto-Interieurs ... spiegeln die Perönlichkeit des Besitzers wider.

Dreitagebärte sind ... ein Minimum. Der Apple-Designer Jonothan Ive ... ist ein sehr, sehr netter Kerl. Identität heißt ... wissen, wofür man steht und was man will. Reisen ... unternehme ich gerne. Die Welt ist groß, und es gibt sehr

Wellnesshotels finde ich ... schön, aber nur in kleinen Dosen. Abenteuer und Reisen sind viel spannender. Mein persönliches Ziel ... ist es, das nächste Auto noch schöner zu machen als das jüngste.


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Tief Luft holen! Liebe? Gibt’s überall. Doch an der Seine fühlt sie sich immer ­einzigartig an. Spüren Sie mal wieder neu das fröhliche Leuchten in Montmartre oder St. Germain. Paris, mon amour.

S

Stil-Metropole. Es ist diese gewisse, typische französische Eleganz, die in Paris Haltung gibt, die aber nicht verkrampft, sondern beschwingt.

icher muss man früh aufstehen, wenn man erleben will, was Paris so einzigartig macht. Das Licht eines neuen Tages, der am Horizont aufzieht, leuchtet in dieser Stadt anders als in jeder anderen. Paris erwacht bei Anbruch der Dämmerung und sammelt sich in den Straßencafés. Morgendliche Kühle trifft auf knusprige Croissants. Wer in der Seine-Metropole also zu lange schläft, ist selbst schuld. Morgens, wenn Paris sich den Tag erobert und die grünen Wasserspritzfahrzeuge der Stadtverwaltung die Gehwege putzen, damit sie wieder zum Laufsteg schöner Frauen werden; morgens, wenn die Eisenrollos vor den Schaufenstern der Geschäfte ratternd in die Höhe geschoben werden; morgens, wenn die frische Luft noch den Jardin des Tuileries durchweht. Dann kann man sie sehen: Verliebte, Arm in Arm, glücklich wie in keiner anderen Stadt. Menschen, die keinen Stadtplan brauchen. Vormittags flanieren sie in den Tuilerien unter Kastanien, die in voller Blüte stehen. Der Dunst ihrer unzähligen Knospen hat sich wie ein lichter Schleier über die Bäume der Parks gelegt. Auferstanden nach langen Wintermonaten sind auch die Eisverkäufer mit ihren zweirädrigen Wägelchen, und Kinder lassen in den großen runden Bassins wieder ihre kleinen Segelboote schwimmen. Die Paris-Kennerin François Simon schrieb einmal: „In Paris zieht man sich chic an, egal, ob man morgens auf den Markt geht und sich für ein Baguette anstellt oder nachmittags eine AvocadoMousse im Wodkaglas bestellt. Und wenn man mit Parisern zum Essen geht, reden sie mit vollem Mund über die Mahlzeit am Abend zuvor und über das nächste Restaurant mit hochnäsigem Service, das sie besuchen werden.“ Stimmt! Und wenn man die Seine-Metropole auch nur wenige Tage besucht, so sollte man es den Parisern gleichtun: sich chic anziehen und essen gehen. Eigentlich ist es ganz einfach. Die Frau kann hier das kleine Schwarze, diese berühmte Pariser Coco-Chanel-Erfindung, schon vormittags tragen, und kein Mann läuft hier so (nach)lässig herum wie in Hamburg, Berlin oder München. Es ist eben diese gewisse, ganz typisch französische Eleganz, die in Paris Haltung gibt, die dabei aber nicht verkrampft, sondern beschwingt. Ach, diese schwer zu überprüfenden Sprichworte. Zum Beispiel, dass ganz Paris von der Liebe träume – nun ja, vermutlich träumt man hier eben doch ganz anders als in anderen Städten. Zum Beispiel in PARIS go sixt 51


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EUROCITY

Modernes Babylon. „In Paris zu flanieren, ist die Gastronomie des Auges.“ den Parks. Hier machen Verliebte nach Shoppingbummel und Déjeuner gerne Rast an den großen Brunnen. Ja, man muss die Inseln der Ruhe, der Stille in der hektischen Stadt finden und dort verweilen. Was oft nur als verlängertes Wochenende mit etwas Shopping geplant war, wird in Paris ganz schnell mehr. Ist diese Stadt der Liebe nicht ein modernes Babylon, eine Stadt tausendfacher Versuchungen? Man muss sich nur in der Rue Saint Honoré treiben lassen, der wohl edelsten Einkaufsstraße der Welt. „In Paris zu flanieren, ist eine Wissenschaft für sich; es ist die Gastronomie des Auges. Spazierengehen heißt vegetieren. Flanieren aber heißt leben“, schrieb der große, französische Dichter Honoré de Balzac. Die Gastronomie des Auges heißt heute auch: shoppen! Und führt manches Paar durch die Parks zum Hotel. Vielleicht stellen sie ihre edlen Einkaufstüten, in denen sich die Trophäen der Saint Honoré befinden, auf einen der freigebliebenen Stühle. Vielleicht steht auf einer Tüte „Chantal Thomass“ und ein wissender Passant wird dann ahnen, dass er hier vielleicht Zeuge einer mehrtägigen Liaison dangereuse ist. Nun hat natürlich jedes Quartier seinen eigenen Charme. Wer einmal sein Herz an (und in) Saint-Germain-des-Prés verlor, wird wahrscheinlich immer auf der linken Uferseite der Seine, „rive gauche“, wohnen. Er wird auf „Café de Flore“ oder „Deux Magots“ schwören, dort auf kleinen, knarzenden Bistrostühlen bei einem zu teuren Cappuccino vielleicht an Sartre, Camus

Liebende Aura: die leichtfüßige Stadt der Momente. 52 go sixt PARIS

oder Picasso denken; er wird in der „Brasserie Lipp“ einkehren (unten!) und am Abend Richtung Montparnasse aufbrechen, um im „La Coupole“ das so ausgezeichnete Boeuf Tatar oder eine Etagère mit Austern zu ordern. Nicht wenige Pariser behaupten übrigens, sie wohnen nur deshalb „rive gauche“, damit sie über eine der vielen Brücken gehen müssen, die sich über die Seine spannen. Von hier aus scheint in der Ferne das Stahlgerüst des Eiffelturms nur darauf zu warten, dass seine Lichter am Abend wieder funkeln und sprühen wie perlender Champagner. Dennoch ist der Blick auf den Eiffelturm von nirgendwo so romantisch wie von der Avenue Montaigne mit ihren berühmten Luxushotels. Nachts aus der cool designten Bar des „Plaza Athenée“ zu treten und plötzlich den glitzernden Eiffelturm vor Augen zu haben, soll sogar bei Verliebten schon mal den Rausch ins Delirium steigern. Nun ist aber in der Welthauptstadt der Liebe inzwischen zweifellos neben Saint Germain das 4. Arrondissement, das Marais, zum Zentrum des Pariser Charmes avanciert. Das Marais, jenes alte jüdische Viertel zwischen Centre Pompidou und der Place de la Bastille, ist eines der lebendigsten Quartiers der Stadt. Mit Kunstgalerien, Antiqua-

Klassische Form: die tollkühne Architektur-Balance am Place des Vosges.


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Clubs und Diskotheken sein junges, modernes Gesicht. Die angesagtesten Clubs gibt es zur Zeit an der Seine. Und weil die Mietpreise in Paris extrem hoch sind, haben sich einige Clubs und Diskotheken unter den Brücken etabliert wie der schicke „showcase“ unter der Pont Alexandre III.; oder aber es wurden gleich Flussschiffe zu Clubs umgebaut wie das „Batofar“. Ein alter Kahn, heute beladen mit Techno-Musik, harten Beats und viel Pariser Jeunesse Dorée. Häufig geben Clubs für ihre Partys ein sich immer wieder änderndes Motto aus. Mal wird man nur mit Badekappe eingelassen oder erhält nur im speziellen „bad-taste-outfit“ Zutritt. Jugend und Liebe neigen halt zu Verrücktheiten.

Ewige Künstlerseele: Das Leben geht, Montmartre bleibt.

riaten, kleinen Hotels, Cafés, Bistros und Blumengeschäften ist es heute das perfekte Stadtviertel für Verliebte und Flaneure. An einem milden Frühsommerbend zu zweit im Restaurant „Ma Bourgogne“ unter den Arkaden des so ganz nach den Gesetzen der Symmetrie ausgerichteten Place des Vosges ein Entrecote und dazu Pomerol zu genießen. Selbst wenn mal die Heizpilze neben den Tischchen eingeschaltet werden müssen: Gibt es glücklichere Momente? Im Marais? Besuchen Sie mal den kleinen schattigen Innenhof des Musée Carnavalet. Bezaubernd. Die Kitscheigenschaft wird hier zum Ereignis. Gerade im Marais erschließt sich, warum Paris die ewige Stadt der Liebe ist: Alles scheint so romantisch. Und ganz wie in der Liebe ist in Paris nichts fern, nichts unerreichbar. Auch ein Grund, warum man so gerne durch diese Stadt flaniert. Vom Herzen von Paris, von La Cité, liegt kein wichtiger Ort weiter als fünf oder sechs Kilometer entfernt. Die Seine, der Eiffelturm, die Kirche Sacré Coeur und der Tour Montparnasse sind längst zu Wegweisern Liebender auf ihrer Suche nach Vergnügen geworden. Gerade nachts. Dann zeigt Paris in seinen Bars,

Und wenn man dann in den frühen Morgenstunden aus einem Club wieder an die Oberfläche steigt, wenn nach durchtanzter Nacht die Vögel zwitschern und langsam in der Stille ein Morgen dämmert, heißt es: tief Luft holen! Der französische Romancier Victor Hugo: „Paris einzuatmen, stärkt die Seele.“ Stimmt. Wenn eben morgendliche Kühle auf knusprige Croissants trifft. Also: Früh aufstehen – oder besser erst gar nicht ins Bett. Ernest Hemingway wusste es schon: „Paris ist ein pascal morché Fest fürs Leben.“ Wir sollten es feiern.

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Champs Elysées, 75008 Paris.

75008 Paris.

du Grand Prieuré, 75011 Paris.

www.batofar.org

www.showcase.fr

www.plaza-athenee-paris.

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Luxushotel Plaza Athenée.

com/the-bar

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Très chic und charmant für

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19 Place des Vosges, 75004

5 Boulevard Poissonnière,

75008 Paris. www.laduree.fr

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Paris. www.ma-bourgogne.fr

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„Wir wollen schnell wachsen” Jean-Philippe Doyen, Geschäftsführer Sixt Frankreich, im GoSixt-Gespräch über Flotten und Fußball, Geigespielen und Wettbewerb. Ein Franzose unter Strom. Herr Doyen, Sie sind als Ge­schäfts­führer von Sixt Frank­reich unter anderem auch für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich. Was haben Sie für Ziele? Seit Sixt in Frankreich tätig ist, seit Ende der 90er Jahre, wurde immer kontinuierlich der Umsatz gesteigert – abgesehen vom Höhepunkt zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Und als dann der Markt insgesamt in Frankreich danach stagnierte, konnten wir bei Sixt uns gegen den Trend wieder stark entwickeln. Darf man sich als Führungskraft denn bei Sixt überhaupt irgendwann mit einem Geschäftsergebnis zufrieden geben? Wir freuen uns über unsere dynamische Umsatzentwicklung, aber zufrieden im Sinne von zurücklehnen kennen wir nicht. Bei Sixt denken wir immer an unsere Kunden, die neue Qualitätssteigerungen und wettbewerbsfähige Produkte erwarten. Und wir denken und handeln immer unternehmer isch. Da s heißt, dass wir in dem Sinne nie ganz zufrieden sind. Es geht halt immer besser. Dies macht für mich gerade den Reiz der Führungsposition bei Sixt Frank­reich aus.

können wir bei unseremTempo noch deutlich zulegen. Wir wollen schneller als bisher wachsen. Sixt Frankreich möchte im Markt vom Herausforderer so schnell wie irgend möglich zum Leader aufsteigen. Mit welchen Maßnahmen wollen Sie dies erreichen? Indem wir für unsere Kunden investieren. Zunächst haben wir unsere Flotte um zehn Prozent vergrößert und haben zum Beispiel in Nantes am Flughafen und am Bahnhof sowie in Aix en Provence in der Innenstadt neue SixtSta­tionen eröffnet. Bringt das denn so viel? Die Summe vieler Maßnahmen wirkt sich am Ende aus. Wir können noch nicht alles verraten, aber am Ende des Jahres werden wir in 2011 in Frankreich über 15 neue SixtStationen eröffnet haben.

„Wir werden über 15 neue Sixt-Stationen eröffnen.”

Können Sie denn für die kommenden Jahre oder zumindest für 2011 konkrete Ziele benennen? Erstens wollen wir unseren Wettbewerbern weiter kräftig Marktanteile abjagen. Wir greifen an. Und zweitens 56 go sixt PARIS

Im Mietwagengeschäft ist der Wettbewerb besonders hart ... ... nicht nur dort. Wir planen beim Leasing unsere Flotte zu verdreifachen, werden die Luxury-Car-Aktivitäten in Paris und an der Côte d’Azur intensivieren, und wir wollen unsere Bekanntheit in Frankreich mit Marketingkampagnen erhöhen. Auch in Frankreich soll wie in Deutschland

Sixt-Frankreich-Geschäftsführer Jean-Philippe Doyen: „Beim Fußball und Geigespielen entspanne ich komplett.”

schon bald jeder Sixt kennen. Was macht den Unterschied zu anderen aus? Dass bei uns immer der Kunde im Mittelpunkt steht; dass unser Service und die Kompetenz und Freundlichkeit unserer Mitarbeiter einzigartig sind. Sixt ist besser. Na, ein wenig keck? Nein, aber klar. Wir haben die größte BMWPremiumflotte in Frankreich. Und wir sind kreativ und erfolgreich mit unseren neuen Fun Compact Cars Audi A1, BMW Mini, Citzoen DS3, Fiat 500 oder Smart; und wir bieten mit digitalen Sixt-Produkten für iPhone, iPad oder Blackberry den besten mobilen Service. Ich ­liebe digitales Tempo. Wir reagieren morgens und sehen nachmittags schon die Ergebnisse.

Vita Der 36-jährige Sixt-Frankreich-Chef Jean-Philippe Doyen meistert sein Ingenieur-Diplom an der École Nationale des Ponts et Chaussées mit 1,0, forscht an der TU München, lernt prima deutsch und sammelt globale Businesserfahrungen bei Integral Media und dem Nahverkehrsunternehmen Veolia Transport. Doyen entspannt beim Fußball- und Geigespielen (begann er mit 12, spielte schon Konzerte in England) und auf Reisen mit seiner Lebensgefährtin und den beiden Kindern. Lieblingsziele? Ja, Nord- und Südamerika, Europa, Nordafrika, Russland ... Halt! „Warum, es gibt doch so viel zu entdecken.” Ein Abenteurer.


Viel größer als die Gefahr, dass du dich in der Pariser Unterwelt verläufst, ist die Gefahr, dass du dich in ihr verlierst.

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Entdeckungen im Untergrund der Weltstadt


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bon book Das Leben kann ja so einfach sein. Man nehme ein Buch („Taste Twelve – Hamburg 2011“), gucke sich eine Begleitung aus und gehe mit ihr ins Restaurant. Buch mit ausgewähltem Restaurant vorzeigen, und man speist einen Hauptgang auf Kosten des Hauses. Diese berückend simple Idee aus Schweden zieht ihre Erfolgsspuren durch München und Hamburg. Und: nicht nur für Paare! Bücher kaufen, kleines bibliophiles Erlebnis im weißen Einband genießen und die ganze Abteilung einladen. Kommt gut, bleibt unvergesslicher Betriebstreff. Ob Dinner for Two oder Business-Lunch for all. Ganz einfach. Gehen Sie doch mal mit Buch aus. TasteTwelve. Feine Ausstattung, feine Adressen. Ein bon book. tastetwelve.com

dock on!

Die Kultzigarre, der Zeppelin-Air für iPhone, iPod oder iPad, von Bower & Wilkins schreibt weiter neue Home-Entertainment-Geschichte.

operngala Der Sommer kommt und die Freunde der Italo-Oper ziehen wieder mit Picknickkorb und Regencape zur Arena di Verona – Outdoor-Oper pur. Passend dazu hat der Premiumwatcher Raymond Weil den vierten Akt seiner Uhrenoper Nabucco gelüftet. Klares Design, markante Zeigeridentität, prächtige Stimmung: Nabucco Inverso, eine opernhafte Stilgala. raymond-weil.com

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Etui-eros Stil triff Erfolg. Das Pariser Modehaus Hermès beschert den iPad2-Jüngern eine supersofte Swift-Kalbsleder-Variation zum Schutz ihres Mobilepads und als Workstation-Hülle. Erst die Verpackung, dann das Surfen. Etui-Eros für den iPad2-Kult. hermes.com


LIVING

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ein, das zur Weltpremiere in Hamburg spontan Alltime-Rocker Udo Lindenberg vorbei schaute und den Lindi-Begeisterungssegen gab („Echt cool“) ist nicht wichtig, aber passte prima. Denn die Dockingstation-Spezialisten von Bower & Wilkins (B&W) haben mit dem Hightech-Update ihrer Wunderzigarre Zeppelin Air ein neues Masterpiece für Hightech-Home-Entertainment hingelegt: noch sauberere Bässe, verbesserte B&W-Klangtechnologie durch Einzelchassis für Hoch-, Mittel- und Tieftöner sowie individuellen Verstärkern für jedes Chassis. Und mit Hilfe von Apples Airplay ist das digitale Streamen (und Synchronisieren!) von Musik, Bildern und Videos via iPhone, iPod oder iPad ein Klacks. Die Regie, in welchem Raum was gehört oder gesehen wird, führe ich Zuhause via iPhone & Co. aus. The sound takes it all. Dock on! bowers-wilkins.de

GO

orientum Sesam öffne dich, flüstern leise die ­Notizbücher der „Conceptum-Design“Serie. Güldene Haptik, arabisches Mattblau und retropastelliges Papier erinnern an Zeitreisen im 19. Jahrhundert. Und das kleine Klack beim Öffnen und Schließen des Einbands adelt persönliche Texte zu kleinen Wortschätzen. Die kompakten Handschmeichler verströmen die Aura des Orients und geben Orientierung im Meer der Notizen. Orientum, halt. Notizen aus 1001 Nacht. Sesam schließe dich. Klack. sigel.de

bikeboomer Was teilen Kalkhoff-Räder mit BMW Cars? Die Freude am Fah­ ren. Seit über 90 Jahren fertigt das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Cloppenburg Drahtesel und hat mit schicken „City Glidern“ und E-Bikes den Sprung in die urbane Moderne geschafft. Bikeboomer made in Germany. kalkhoff-bikes.com

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LIVING

schick-saal

Berlin hat alles, kann alles. Welthauptstadt von Musik, Kunst und Hotel­ lerie. Jetzt gesellt sich eine skandinavische Hotel-Perle dazu, die der Metropole an der Spree zeigt, was wirklich cooles Design sein kann. So viel nordische Klarheit und blühendes Licht ist selten; das Haus Scandic Berlin Potsdamer Platz ist ein Juwel aufschneidenden Understatements. Reines Selbstbewusstsein. Gehen Sie nicht aufs Zimmer, gehen Sie direkt über die scandichotels.com Bar. Stille Pracht, stolzes Schick-Saal.

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Auftritt. Der Staub des Südens und die barmherzige Hitze in den Rebhügeln des Toskana-Dorfes Montalcino sind in diesem purpurroten Spitzengewächs eingewoben. Der Brunello di Montalcino 2006 (Brunello darf erst nach fünf Jahren Reifeprozess das Weinglas kennenlernen) zeigt Charakter und Potenzial. Ein Winzer, ein Wort. Die Qualität roter Toskana-Reben trägt das Zeichen der Marchesi di Frescobaldi. Vielfältiger Abgang! castel giocondo.it/de


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Beim Darm hört der Spaß auf! Schmunzeln und aufrütteln: Die neue Darmkrebs-Vorsorgekampagne der Felix Burda Stiftung mit den Comedians Atze Schröder und Annette Frier alias TV-Heldin Danni Lowinski.

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ie alle tun es: Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, Startenor Plácido Domingo, Sopranistin Anna Maria Kaufmann sowie die Top-Comedians Atze Schröder und Annette Frier alias Danni Lowinski; Namen sind eben nicht Schall und Rauch, sondern stehen für Glaubwürdigkeit und sorgen für Motivation, zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. „Beim Darm hört der Spaß auf!“, bringt Atze Schröder in seinem unnachahmlichen Ruhrpottcharme die Sache auf den Punkt. Und Schauspielerin Annette Klier, das aktuelle neue Gesicht 2011 für die Vorsorgekampagnen der Felix Burda Stiftung gegen Darmkrebs, bekennt: „Krebs ist ja ein unschönes Thema und Darm auch erst mal kein schönes Wort. Wer will schon gern über seinen Darm reden?“ Doch Annette Frier tut’s – auch, weil sie durch die tückische Krankheit, die schon früh auftreten kann, ihre Großmutter und ihren Vater verloren hat. „Vorsorge hätte das verhindert“, so Frier. Darmkrebs ist ein heimlicher Killer. Er verursacht im Frühstadium keinerlei Beschwerden. Genau das macht ihn aber so

Atze Schröder, Anti-Typ und Werbefigur für Darmkrebs­vorsorge: „zum Nachdenken anregen”.

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gefährlich. Nur durch regelmäßige Vorsorge kann man sich vor dieser heimtückischen Erkrankung schützen. Pro Jahr sterben bei uns rund 27.000 Menschen an Darmkrebs. Jährlich werden rund 69.000 Menschen in Deutschland Annette Frier: „Durch Vorsorge neu mit der Diagnose hätte die Krankheit bei meinem Darmkrebs konfrontiert. Vater verhindert werden können.” Darmkrebs ist damit die zweithäufigste Krebsneuerkrankung bei Männern (hinter Prostatakrebs) und Frauen (hinter Brustkrebs). Und Humor der Comedians, die nörgelige Antitypen spielen, animiert zum Lachen und hilft. „Wir setzen mit unserer diesjährigen Kampagne den erfolgreichen Weg vom letzten Jahr fort“, erklärt Dr. Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung. „Unser Ziel ist es nicht, die Menschen direkt zum Handeln aufzufordern, sondern wir wollen vielmehr zum Nachdenken anregen. Darmkrebsvorsorge ist wichtig und effizient.“ Die Stiftung setzt auf ein integriertes Kommunikationskonzept. Neben Anzeigenmotiven sind die prominenten Comedians in TV- und Radio-Spots sowie auf Online-Bannern zu sehen. Darüber hinaus wird die Felix Burda Stiftung ihre Kanäle auf YouTube und Sevenload sowie die Fan-Page auf Facebook zur Kommunikation nutzen. Wussten Sie, dass Darmkrebs kein Schicksal ist? Darmkrebs lässt sich meist zu fast 100 Pro-

zent verhindern oder heilen – wenn er frühzeitig genug entdeckt wird. Dr. Christa Maar: „Mit unserem Engagement in der Felix Burda Stiftung klären wir über rechtzeitige Vorsorge auf. Mit unserer Website wollen wir Sie auf dem langen Weg durch die Krankheit begleiten und ich hoffe, dass sie Ihnen viele Ihrer Fragen beantworten kann.“ Infos & Beratung: www.felix-burda-stiftung.de/darmkrebs; www.darmkrebs.de



GO LIFESTYLE

LUxUS

NACH MASS Wie die indische Milliardärin Megha Mittal und ihr CEO Bruno Sälzer aus dem Mode- und Lifestyle-Label Escada wieder die Nummer Eins in der internationalen Modewelt machen wollen. Eine Nahaufnahme aus der Isarmetropole. Von Pascal Morché und Sebastian Widmann (Fotos)

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Junge Eleganz. Inhaberin Megha Mittal selbst ist der neue Escada-Typ der Zukunft. Die fr端here Goldman-Sachs足Mitarbeiterin ist die erste und beste Markenbotschafterin des Labels. Foto: www. escada.com

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LIFESTYLE

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enschen im Modebusiness sind uns immer voraus. Weit voraus! Es sind Menschen, wie Megha Mittal und Bruno Sälzer. Während wir normalen Endverbraucher der Modeindustrie uns jetzt nämlich ganz banal auf den Sommer freuen und hoffen, dass es endlich warm wird, begeistern sich wahre Fashionpeople wie Sälzer und jene faszinierend schöne, dunkelhaarige Megha Mittal schon für den Winter. Für den nächsten natürlich! Strammen Schrittes durchmisst der drahtige Mann mit seinen grauen Cowboystiefeln den riesigen Showroom der Münchner Modefirma Escada. Scheinbar wahllos greift er dabei immer wieder in die Kleider, Jacken, Mäntel oder Hosen, die hier als Kollektion der Wintersaison 2011/2012 hängen. „Diese Qualität, sie ist sichtbar, sie ist fühlbar!“, freut sich Sälzer und knautscht dabei brutal den Ärmel einer Kaschmirjacke, die auch nach diesem Angriff nicht eine einzige Falte aufweist. „Das hier ist viel kreativer und fokussierter in der Aussage als alles, was Escada zuvor gemacht hat. Hier, viel schmaler im Shape“, jauchzt der rastlose Mann in seiner abgewetzten Jeans des Edellabels G-Star und dem aufgeknöpften Hemd über der Brust. Und auch die Frau mit der schwarzen Haarmähne scheint nicht nur zufrieden, sondern glücklich:

So ein Showroom, gefüllt mit wunderschönen Kleidern (auf die andere Frauen noch ein Jahr warten müssen) kann für sie nur das Paradies bedeuten. Aber vielleicht wurde Megha Mittal ohnehin schon in ein Paradies hineingeboren. Ihr Name klingt nach Tausendundeiner Nacht, nach der Pracht der Maharadschas und damit ist man durchaus auf dem richtigen Weg. In Indien besitzen Megha Mittals Eltern schließlich ein sehr bedeutendes Baumwollunternehmen. Sie liebe Mode von Kind auf und sei inmitten von Schneidereien, Stoffen und Schnitten groß geworden, erzählt die schöne Inderin. Okay, Mode „als frühe Passion“ bedeutet: In einer Zeit, da andere Mädchen ihre Puppen anziehen, durfte sich die kleine Megha bereits an „richtigen“ Kleidern berauschen. Und doch ist das elterliche Textilunternehmen für die­ se Frau nur die Hälfte des Paradieses, heiratete sie schließlich auch noch in eine indische Milliardärsfamilie. Ihr Schwiegervater Lakshmi Mittal hat den größten Stahlkonzern der Welt aufgebaut. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass die Verbindung von Stahl und Stoff selten so glückbringend und überprüfbar ist wie hier im Showroom von Escada. Als der Münchner Modekonzern nämlich nicht mehr nur kriselte, sondern schon strauchelte, da war es die schöne und reiche Megha Mittal, die

»Das hier hat einen super Hängeappeal.«

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LIFESTYLE

Escada kaufte und – rettete. Sie war es, die wieder Bewegung hineinbrachte in das traditionsreiche Münchner Unternehmen und diese Bewegung, diese Kraft – an der Seite von Bruno Sälzer kann man sie spüren. Schon rast der Mann nämlich zum nächsten Kleiderständer: „Das hier hat ein super Hängeappeal!“ Bitte, fragt man sich da als Normalmensch: „Hängeappeal? Was mag das sein?“ Sälzer erklärt: „Einkäufer, die hierher zum Ordern kommen, die erkennen sofort die Qualität, den Appeal der Kleider, die hier hängen.“ Wer so spricht, der kann eigentlich nur Modedesigner sein. Denkt man. Aber: falsch gedacht! Doktor Bruno Sälzer ist Wirtschaftsboss, ist Manager, ist CEO von Escada. Er ist der Mann, dem Megha Mittal vertraut. Kann sie ja auch. Sälzer hat Betriebswirtschaftslehre studiert und als Wirtschaftswissenschaftler promoviert. Er hat den Vertrieb des Kosmetikkonzerns Beiersdorf koordiniert, den Haarspezialisten Schwarzkopf internationalisiert und als Vorstandsvorsitzender die Männermodefirma Hugo Boss zu einem international tätigen Multimarken-Luxuskonzern ausgebaut. Das sind alles, so möchte man glauben, zwar durchaus kreative, aber doch auch knochentrockene Jobs; jedenfalls immer BWL und Bilanzen näher als Kunst und Design. Der Macher führt durch die Münchner Escada-Zentrale. Weiße Gän-

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ge, die wie eine leere Leinwand für neue Ideen glänzen. 450 Menschen arbeiten hier zur Zeit an den nächsten Kollektionen für den übernächsten Sommer. Auf Türschildern steht „Atelier“ oder „Kreativer Stoffeinkauf“. In den großen Büros hinter diesen Türen wird gezeichnet und geklebt, wird gebügelt und genäht; hier werden Prototypen aus Papier und Stoff geschaffen, hier wird mit Prittstift und Tesafilm um die richtige Falte und die perfekte Naht an einer zukünftigen Escadajacke gerungen. Und hier, in diesen Kreativabteilungen ist Megha Mittal am liebsten, wenn sie aus London, ihrem Wohnort, nach München kommt und Escada, ihr Unternehmen, besucht. Bruno Sälzer erklärt: „Das Design eines Toasters oder eines Autos können Sie am PC entwickeln. Ein Kleidungsstück wird aber später immer in Bewegung sein. Um dem gerecht zu werden, brauchen Sie beim Entwerfen Stift und Schere.“ Nun, Stift und Schere kommen hier, in der zweiten Etage, dem kreativen Teil des Escada-Hauses reichlich zur Anwendung. Dass dieser 53-Jährige, der Marathon läuft, Krafttraining macht und Vater von vier Söhnen im Alter zwischen acht und 17 Jahren ist, dann doch ein knallharter Geschäftsmann ist, verrät Sälzers Antwort auf die Frage nach der idealen Kundin: „Wir wollen alle!“ Und immer mehr wollen wieder Escada. Die

Athletische Ziele.

Escada-CEO Bruno Sälzer läuft Marathon, macht Krafttraining und fackelt nicht lange bei der idealen Kundin: „Wir wollen alle.”

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LIFESTYLE

Geschichte dieses Modelabels ist ein Stück deutsche Modegeschichte. Und zwar mit Höhen und mit Tiefen. „Escada“, das war der Name eines vollblütigen irischen Rennpferdes, auf das ein junges Münchner Ehepaar namens Margaretha und Wolfgang Ley 1976 gewettet hatte. Escada siegte. Das schwedische Ex-Model Margaretha verfügte über eine profunde Ausbildung als Schneiderin und ein gutes Gespür für Mode; Ehemann Wolfgang kannte sich mit Vertrieb und Marketing aus und war ein tüchtiger Geschäftsmann. Die beiden gründeten 1976 eine Modefirma und nannten sie (ein gutes Omen!) nach dem siegreichen Gaul. Die Modefirma entwickelte sich erfolgreich, ja, Escada wurde in den 80er Jahren zur größten Damen-Modemarke der Welt. Im Stil hatten die Leys buchstäblich aufs richtige Pferd gesetzt.

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scada etablierte sich als Luxuslabel: teuer, opulent, bunt und eben immer auch a bisserl münchnerisch überladen in Farbe und Material. Heißt: Wo Jil Sander aus Hamburg Understatement zeigte und für einen reduzierten, minimalistischen, puristischen und eben typisch hanseatischen Stil stand, da war Escada immer sinnlich und voll modischem Schnickschnack, weshalb auch die „Goldknöpfe“ unweigerlich zum Symbol der Escada-Mode wurden. Das ging lange gut so. 1992 aber starb die Seele des Unternehmens, Margaretha, und 2006 trat auch Wolfgang Ley als CEO zurück. Zumal sich die Zeiten geändert hatten. Es kriselte weltweit und Mode ist immer (auch) ein Spiegel der Welt: Luxus wollten die Frauen nicht mehr ganz so offensichtlich zeigen. Und junge, modern sportliche Frauen schon gar nicht. Mit überladener Mode im Stil von Escada ging es bergab. Weltweit und in Deutschland sowieso. Wobei Escada bis heute ohnehin nur zehn Prozent seines Umsatzes hierzulande macht. Als kreative Kämpfernatur und neuer Vorstandsvorsitzender kommt Bruno Sälzer Mitte 2008 nach München, nachdem er viele Jahre seinen Mercedes S-Klasse Dienstwagen zu Hugo Boss nach Metzingen gelenkt hatte. Von nun an fährt er BMW 750i. Das ist die angenehmere Seite des Höllenjobs, der natürlich die Herausforderung für einen Mann ist, der Träger des schwarzen Karategürtels ist und all seinen Söhnen zu Kampfsportarten rät. Sälzer heuert buchstäblich auf einem sinkenden Schiff an. Zwar trifft er dort 2008, wie er sagt, „auf eine hochmotivierte Mannschaft, die Mode als Handwerk perfekt beherrscht“. Und er findet auch das Unternehmen „auf einer sehr guten technologischen Basis“, aber wirtschaftlich arbeitet man alles andere als erfolgreich. Dazu kommen die äußeren Umstände: „Die Finanzkrise reduzierte unsere Kreditlinie von 90 Millionen mit einem Schlag auf Null.“ Schließlich muss Escada während der Weltwirtschaftskrise im August 2009 Insolvenz anmelden. Doch der Insolvenzverwalter betätigt sich nicht als Bestatter, sondern als verständiger Sanierer. Er ist beeindruckt von der Motivation und Identifikation der Mitarbeiter. Er ist wohl auch beeindruckt vom Image seines Patienten, und dass weder die Modejournaille noch die Wirtschaftspresse den Abstieg des Konzerns mit Häme begleiten. Vor allem aber ist er beeindruckt von der Neuausrichtung des Unternehmens und der Marke Escada, die Bruno Sälzer inzwischen eingeleitet hatte: Die Kollektionen wurden um 35 Prozent auf zwei Linien reduziert: die elegante „Escada-gold“ und die sportliche „Escada-silber“. Die Preise wurden durchschnittlich um gut 20 Prozent gesenkt, die Mode wurde

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»Mit Prittstift und Tesafilm um die richtige Falte ringen.«

Leuchtende Klassiker.

Escada-Fan Megha Mittal: „Das ist sicher zwölf Jahre her. Ein pfirsichfarbenes Cocktail-Top und einen roten Kaschmir-Pullover. Ich besitze beides noch.”

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LIFESTYLE

CEO-Business im Modekonzern: Ein kreativer, aber auch knochentrockener Job – immer näher an BWL und Bilanzen als an Kunst und Design.”

schlichter und dabei lebendiger. Innovativere Lieferanten wurden gefunden. „Vor allem spricht Escada jetzt auch jüngere Frauen als Kundinnen an“, erklärt Modemanager Bruno Sälzer stolz und schießt gezielt Wortkombinationen wie „cooler Glamour“, „understated Chic“ oder „moderne Eleganz“ ab, um die Marke heute zu beschreiben.

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nd tatsächlich, wo immer Goldene Kameras, Bambis oder sogar Oscars an und von Stars verliehen werden – die eleganten Roben aus München sind dabei: Katie Holmes, Anna Netrebko, Helen Mirren, Demi Moore, Anna Loos und viele andere blieben dem Label auch in der Krise treu. Dennoch, das Problem blieb auch: Es fehlte dem Unternehmen Geld, sprich: der richtige Investor. Sälzer: „Zwar standen auf der Long list derer, die Escada haben wollten, 70 bis 80 potenzielle Investoren, aber irgendwie passte keiner.“ Doch dann kam

Farbe prägt und bleibt: „Das hier ist viel kreativer, viel schmaler im Shape.”

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eben – im November 2009 – sie! Die gesuchte, ja, die herbeigesehnte Lichtgestalt und Retterin von Escada: Die indische Milliardärin Megha Mittal. Sie ist eine Frau mit Geld und mit Leidenschaft für Mode. Eine moderne, feinsinnige schöne 34-jährige Frau und Mutter von zwei Kindern, die außerdem über einen ziemlich gesunden Geschäftssinn verfügt. Megha Mittal selbst ist der neue, der Escada-Typ der Zukunft und gleichzeitig die erste und beste Markenbotschafterin des Labels. Und nachdem die Schwiegertochter des indischen Stahltycoons in den USA ein Studium in Finanzwesen absolviert hatte, perfektionierte sie ihre Businesskenntnisse in London bei Goldman Sachs. „Man braucht für alles im Leben eine solide Grundausbildung, und Wirtschaft gibt einem eine gute Verankerung“, so die Escada-Inhaberin. Außerdem sei es durchaus von Vorteil, eine Bilanz lesen zu können, gesteht Megha Mittal im Interview lachend. Nein, nur Wirtschaft und Kommerz sind ihre

Label bleibt und verändert sich: „Die Marke moderner und die Kollektionen jünger machen.”


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Showroom-Realitäten: LIFESTYLE „Einkäufer, die hierher zum Ordern kommen, erkennen sofort die Qualität der Kleider.”

DIE ESCADA-GESCHICHTE 1976 in München von Margaretha & Wolfgang Ley gegründet.

August 2009 Escada AG meldet in Weltwirtschaftskrise Insolvenz an.

1978 Escada wird als Marke eingeführt.

November 2009 Escada wird von einem Trust der indischen Stahldynastie Mittal gekauft. Megha Mittal, 34, verantwortet Escada innerhalb der Familie.

1982 Escada erobert den US-Markt. 1986 Börsengang. 1989 Internationale Expansion: Das Unternehmen wird zur größten Damenmodemarke der Welt. 1990 Der erste Escada-Duft kommt auf den Markt. 1992 Chefdesignerin und Mitbegründerin Margaretha Ley stirbt. 1994 Brian Rennie neuer Chefdesigner. Einführung von Escada Sport. 1998 Escada Eyewear als Lizenz. 2006 Wolfgang Ley tritt als CEO zurück. 2007 Jean-Marc Loubier neuer Vorstandschef. 2008 Investorenwechsel: Bruno Sälzer wird Vorstandsvorsitzender. Neuausrichtung des Unternehmens. 2009 Karen Schoeller und Daniel Wingate Chefdesigner von Escada. 72 go sixt ESCADA

2010 liegt der Jahresumsatz bei 280 Mio. Euro und erreicht Vorjahresniveau. Escada gilt als internationalste deutsche Mode-Marke. 90 Prozent des Umsatzes werden im Ausland erzielt. USA sind mit 20 Prozent stärkster Markt, danach folgen asiatische Länder (Japan, SüdKorea, China). Escada wird in 80 Ländern der Erde verkauft und macht in 150 Metropolen der Welt die Hälfte des Gesamtumsatzes. Für das Unternehmen arbeiten weltweit mehr als 2 000 Menschen, davon 450 in der Münchner Zentrale. Escada betreibt zwölf eigene Geschäfte in Deutschland, 180 eigene Shops weltweit und 1 100 Points of Sales. Für 2011 erwartet man umsatzmäßig eine deutliche Steigerung und will weltweit 100 weitere Mitarbeiter einstellen.

Sache nicht. Nachdem sie ja schon als Kind in „einem kreativen Umfeld aufgewachsen“ sei („meine Mutter hatte eine künstlerische Ader“), studierte Mittal nach ihrem Ausflug in die Finanzwelt Innenarchitektur.

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or zwei Jahren sei sie dann zu dem Schluss gekommen, dass Mode sie am meisten interessiere: „Meine Wunschindustrie“, sagt sie, und so habe sie ihrem Mann und ihrem Schwiegervater vorgeschlagen, eine Modemarke zu erwerben. „Sie haben mich dazu ermutigt und unterstützt.“ Zwei Jahre lang habe sie gesucht im schillernden Modebusiness. „Ich habe mir 25 Unternehmen in Europa angeschaut, auch Ferré in Italien.“ Nun zählt Megha Mittals Familie mit geschätzten 20 Milliarden Dollar zu den zehn reichsten der Welt und da könnte man die 60 Millionen, die als Kaufpreis für Escada gemunkelt werden, als Griff in die Portokasse bezeichnen. Doch Megha Mittal meint es ernst mit ihrem Engagement bei Escada. Nein, das Münchner Modeunternehmen ist nicht Spielzeug einer superreichen Frau. Sicher nicht! Das merkt man sofort, wenn sie hier in der Münchner Konzernzentrale voller Leidenschaft und Zuversicht ins Schwärmen gerät. „Bei Escada passt einfach alles“, lächelt die Inderin aus dem nebeligen London und ist sich sicher: „Escada wird wieder strahlen!“ Es müsse nun gelingen, die Marke noch moderner und die Kollektionen noch jünger zu machen. Das Potenzial sei nämlich da, „wieder Weltmarktführer zu werden, wieder die Nummer Eins in der Modewelt zu sein”. Immerhin: Zur Zeit sind die Orderbücher voll und der Umsatz lag 2010 bei 280 Millionen Euro – also angesichts der angespannten Zeiten zufriedenstellend auf Vorjahresniveau. Gemeinhin kennt man ja nur den Vogel Phönix, der neu und gesund aus der Asche steigt; mit dem Duo Megha Mittal/ Bruno Sälzer könnte es diesmal auch das Pferd Escada sein. Denn auch Bruno Sälzer ist voll des Glücks und des Lobes über die Entwicklung des Unterneh-



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MY WAY

Foto: www. escada.com

mens und das Engagement seiner neuen Eigentümerin. Besonders, wenn sie nach München in die Zentrale reist. „Die kreativen Prozesse des Modemachens liegen Megha Mittal sehr am Herzen.“ Stundenlang sei sie in der Designabteilung verschwunden, interessiere sich für Materialien, Farben und Schnitte. Sie sei mehr in Atelier und Schneiderei, als im Büro oder Konferenzraum.

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orking by walking. Megha Mittals Motto pflegt auch Bruno Sälzer: „Ganz ehrlich, ich bin kein Büromensch“, sagt der sportliche Mann, springt auf, rennt mal wieder aus seinem Office und holt Poster, die er gerade hat drucken lassen. Eigentlich sehen die ja aus wie aus der Zeitschrift „Bravo“. Aber sie zeigen natürlich wunderschöne Models in wunderschöner Escada-Mode. „Letzten Sommerurlaub war ich mit meiner Frau und den Jungs im Robinson-Club auf Mallorca.“ Freunde seiner Söhne sahen Escada-Fotos und meinten: „Gibt’s denn davon keine Poster?“ Innerhalb einer Stunde gab Sälzer den Druckauftrag für Poster nach München durch. „Es gibt inzwischen viele Jugendliche, die in ihren Zimmern diese Poster aufhängen.“ So verjüngt man Käufergruppen. So tickt der Escada-CEO. „Wenn ich nicht reise, erlebe ich nichts, bekomme also keine Ideen für Escada.“ Und Escada, weiß er, ist ein Metropolen-Business: „New York und Schanghai verhalten sich im Lifestyle zueinander viel ähnlicher als München zu Rosenheim oder Hamburg zu Pinneberg.“ Wo der Mann Recht hat, hat

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Escada-Motto Working by Walking: Markenbotschafterin Megha Mittal mit den Hollywood-Stars Ashton Kutcher und Demi Moore.

Megha Mittal Die Inderin Megha Mittal stammt aus einer Baumwollfabrikanten-Familie in Hyderabad. An der Wharton School of Business studierte sie Finanzwesen in Pennsylvania, wo sie auch ihren Mann Aditya Mittal, den Erben der größten indischen Stahldynastie (geschätzte 20 Mrd. Dollar Familienvermögen) kennenlernte. 1998 pompöse Heirat des Paares in Kalkutta und Umzug nach London. Dort arbeitete die 34-Jährige ein Jahr lang für Goldman Sachs und sattelte als Mutter von zwei Kindern auf Innenarchitektur um. Im November 2009 erwarb Megha Mittal das insolvente deutsche Modeunternehmen Escada (für die geschätzte Summe von 60 Millionen Euro). Der schönen inderin wird ein Faible für Luxus, eine Leidenschaft für Mode und ein untrügliches Gefühl fürs Business nachgesagt.


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Modemanager Bruno Sälzer: „Das Design eines Autos können Sie am PC entwickeln. Ein Kleidungsstück wird aber immer in Bewegung sein. Um dem gerecht zu werden, brauchen Sie beim Entwerfen Stift und Schere.“

er Recht. Und das Feedback auf solche Erkenntnis folgt manchmal sofort: „Die große Fashionshow 2009 inszenierten wir ganz in pink im Berliner Bode-Museum.“ Die Show war derart perfekt, dass Sälzer später in einem japanischen Modemagazin lesen konnte: „Pink ist das neue Schwarz.“ Die Farbe als typisches Element der Escada-Mode bleibt also. Wenn man schließlich Megha Mittal fragt, wann sie zum ersten Mal Escada gekauft hat, dann muss die schöne Frau nicht lange nachdenken: „Das ist sicher zwölf Jahre her. Ein pfirsichfarbenes Cocktail-Top und einen roten Kaschmir-Pullover. Ich besitze beides noch.“ Da sieht man eben: Farbe prägt und bleibt. Wie Escada.

SATZANFÄNGE Bruno Sälzer Modesünden . . . gibt es nicht, wenn man seinen eigenen Geschmack verfolgt. Mode ist . . . Faszination. Am liebsten bin ich . . . da, wo was los ist. Angst . . . ist ein Begriff, den ich gar nicht kenne.

1957 geboren. Studium Betriebswirtschaftslehre. Promotion zum Wirtschaftswissenschaftler (mit einer Arbeit über Logistik); 1986 Internationale Vertriebskoordination beim Kosmetikkonzern Beiersdorf; 1991 Wechsel zum Haarpflegekonzern Schwarzkopf, Leiter Geschäftsbereich International; 1995-1998 Mitglied des Vorstands der Hugo Boss AG, zuständig für Marketing und Vertrieb;

falsch verstanden.

1998-2002 Stellv. Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG;

Bei Hennes & Mauritz . . . war ich letzte Woche.

2002-2008 Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG. Unter seiner Ägide schreibt „Boss Woman” erstmals schwarze Zahlen;

Das Image einer Marke . . . bedeutet eigentlich alles; und das zu drehen dauert länger, als den Stil einer Kollektion zu ändern.

Die Zukunft . . . liegt vor uns.

An München mag ich . . . Biergärten und Isar.

Designer . . . sind entscheidend. Und Designer werden nicht überschätzt, aber ab und zu

Berlin ist . . . wie Mode: immer experimentell und deshalb meine absolute Lieblingsstadt.

76 go sixt ESCADA

BRUNO SÄLZER

Juni 2008 Vorstandschef der Escada AG; August 2009 Insolvenz von Escada. Novem­ber 2009 Übernahme des Geschäftsbetriebs durch die indische Stahlfamilie Mittal. Der Escada-CEO ist verheiratet und Vater von vier Söhnen. Er lebt mit seiner Familie in Grünwald bei München. Der leidenschaftliche Sportler hält sich regelmäßig mit Laufund Krafttraining fit und ist als mehrfacher Hochschulmeisterin der Disziplin Karate Träger des schwarzen Gürtels.


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Jean-Michel Basquiat Brown Spots (Portrait of Andy Warhol as a Banana); Acryl und Ölstift auf Lein­wand; 1984; 193 x 213 cm; © The Estate of Jean-Michel Basquiat/VG Bild-Kunst Bonn, 2011.

Marcel odenbach You Can‘t See the Forest for the Trees; 2003; Cut-and- pasted printed paper, cut-and-pasted colored paper, ink, and pencil on two pieces of paper; 217,8 x 299,1 cm; © 2011 Marcel Odenbach/ Artists Rights Society (ARS, New York; VG Bild-Kunst, Bonn 2011. 78 go sixt Culture


georg baselitz Fingermalerei – Birken; 1972; Öl auf Leinwand; 162 x 130 cm; Sammlung HypoVereinsbank – Member of UniCredit; © Georg Baselitz

F

rühling lässt sein blaues Band ... und ganz ohne Eduard-MörikeRomantik hüpft die Kunst mit farbiger fröhlicher Leichtigkeit dem Sommer entgegen. Ob das stimmungsaufhellende ethnische Basquiat-Gelb der Andy-Warhol-Banane von 1984, die munter kopfüber tänzelnden Baselitz-Birken von 1972 oder das hingetupfte pastellig-aquarellige Blättergrün der Odenbach-Zeichnung von 2003: Die Kunst der Frühlingsschauen in Bielefeld, Herford und Berlin animieren die Seele zum Swingen. Helle Freude. Kunst eckt nicht nur an, will auch anstecken – mit Empathie und Ironie. Wie ­Jean-Michel Basquiat in seinen „Brown Spots“ Andy Warhol augenzwinkernd als phallisch-fröhliche Chiquita entblättert, karikiert den selbstverliebten Popartguru mit humorvollem Strich in der begeisternden Schau „The 80s Revisited“ in Bielefeld. Tänzelnde Eitelkeit. Hier plakative Popmalerei mit Acryl und Ölstift, dort transparente Zeichnung auf Papier. Zart drapieren sich gezeichnete Papierfetzen der Odenbach-Collage zur schwebenden Laubbaumoper. Dicht vor der Zeichnung sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, „You Can‘t See the forest for the Trees“. Um dann aus der

HELLEFREUDE Popstars pilgern in die Provinz: Frühjahrsschauen in Bielefeld, Herford – und Berlin. Entfernung zu erleben, wie die gezeichneten Laub- und Stangencollagen aus Papier eine leichte Waldskulptur bilden. Strukturierte Lässigkeit. Hier die Zeichenkunst der MoMA-Schau „Kompass“ in Berlin, dort Kleinode der UniCredit-Sammlung im Herforder Marta-Museum. Auf dem Kopf balancieren die fingergemalten „Birken“ von Georg Baselitz, bitten bunte Verhältnisse zum HipHop. Fetziger Aufstand. Basquiat in Bielefeld, Odenbach in Berlin, Baselitz in Herford: Die Popstars der Moderne pilgern in die Metropolen – und in die Provinz. Sie verführen mit urbaner anarchischer Leichtigkeit. Frühling lässt gerda harda brandt sein blaues Band ...

the 80s revisited Sammlung Bischofberger / Bielefeld 13.03.2011 – 19.06.2011
 Kunsthalle Bielefeld Artur-Ladebeck-Straße 5 33602 Bielefeld T. +49 521 329 99 50-0 info@kunsthalle-bielefeld.de www.kunsthalle-bielefeld.de Kompass Zeichnungen aus dem Museum of modern art New York / Berlin 11.03.2011 – 29.05.2011 Martin-Gropius-Bau Berlin Niederkirchnerstraße 7 | Ecke Stresemannstr. 110 10963 Berlin T. +49 30 254 86-0

post@gropiusbau.de www.gropiusbau.de things are queer highlights der sammlung unicredit / herford 12.03.2011 – 22.05.2011 Marta Herford Goebenstrasse 4–10 32052 Herford T. +49 5221 99 44 30-0 info@marta-herford.de www.marta-herford.de

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usbruch, Aufbruch, Freiheit! Geschlossene konzentrierte Augen, die Hand wie die Statue of Liberty zum Himmel gereckt und die Locken unschuldig über die nackten Schultern fallend – ein Glücksmoment, ein Ganz-bei-sichsein, wie es Norma Jeane Dough­ erty später so selten wiederfand. Was für eine intensive Zukunftsstimmung hat der Fotograf und kurzfristige Freund von Marilyn Monroe hier auf Zelluloid gebannt und in weiteren höchstlebendigen artifiziellen Schnappschüssen festgehalten! Geben Sie sich ganz dem spätromantischen Rückfall in junge Schwärmerei hin. Taschens Tagebuch-Bildband-Juwel „Marilyn” ist eine fulminante Lese- und Fotoreise in Lebensunschuld. marilyn, André de Dienes; Taschen-Verlag, 2011; 848 S.; 2 Bände im schuber, 17,1 x 22,0 cm; deutsch; 29,99 Euro.

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