Profireport 02-2011

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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH

AUSGABE 2 | JUNI 2011

pOrtrÄt:

GOttlIeB teschs nAchFOlGer

schwerpunkt: tIeFBAu AKTUELL Naturstein und Beton im Duett

PERSPEKTIVE Experteninterview: Geokunststoffe

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 6


02 Editorial

eDItOrIAl

tIeFBAu – BrAnche mIt pOtenzIAl Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser, vor über einem Jahr erschien der letzte PROFIREPORT mit dem Schwer­ punkt Tiefbau. Seither haben wir einen spannenden wirtschaftlichen Auf­ schwung erlebt, der sich auch auf die Bauwirtschaft positiv ausgewirkt hat. Dazu haben sicherlich auch die Konjunkturprogramme I und II beigetragen, allerdings wurde der Tiefbau, insbesondere der Bereich Kanalisation, nicht nennenswert gefördert. Dabei sind neue Impulse dringend nötig – für das Leitungsnetz ebenso wie für die Tiefbaubranche selbst. Hier liegen Chancen und Potenziale, die es zu erkennen und auszuschöpfen gilt. SGBDD hat die Zeit unter anderem dazu genutzt, den für uns wichtigen Ge­ schäftsbereich Tiefbau mit den drei „Spezialisten­Flaggschiffen“ IBA­Halberg, Muffenrohr und Schulte Tiefbauhandel neu auszurichten. Dazu zählt unter anderem, dass künftig auch andere Tiefbauprofis des SGBDD Netzwerks unter den bereits eingeführten Namen firmieren und so – zusammen mit den SGBDD Generalisten, den Raab Karcher Standorten – noch bessere Qualität, noch mehr Kundennähe und noch mehr Profil bieten. Von Kundennähe und ausgeprägter Tiefbau­Spezialisierung mit jahrzehn­ telanger Erfahrung lebt auch das Bauunternehmen Gottlieb Tesch, dessen Geschäftsführer Andreas Amoulong wir Ihnen in unserem Handwerker­ Porträt vorstellen. Er und über 100 Mitarbeiter haben 2010 mehr als 11 Mio. Euro Umsatz erzielt – und zwar in erster Linie im Kanal­ und Rohrleitungsbau sowie entsprechenden Ingenieurbaumaßnahmen. Naturgemäß spielt die Beschaffenheit von Böden und Untergründen beim Tiefbau eine extrem wichtige Rolle. Überall dort, wo der Boden bei Baumaß­ nahmen gewünschte Eigenschaften nicht aufweist, also gewissermaßen Hilfe braucht, kommen vermehrt Geokunststoffe zum Einsatz. Diese er­ setzen oder reduzieren den Einsatz traditioneller Baustoffe, wie z. B. Kies, Sand, Ton oder gebrochenes Festgestein. In unserem Experteninterview unterhalten wir uns diesmal mit Norbert Wagner, Vorstandsmitglied des Industrieverbands Geokunststoffe e. V. (IVG), über die Bedeutung dieser Materialien, neue Anwendungsmöglichkeiten sowie aktuelle Bestimmungen der Qualitätssicherung. Diese und viele weitere Informationen finden Sie im neuen PROFIREPORT. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr Udo Brandt Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD


Inhalt 03

InhAlt heFt 2 Inhalt

JunI 2011

Aktuell 04 Naturstein und Beton im Duett Wege und Plätze schöner gestalten

57 Wickie … und die starken Steine Buchvorstellung: VIKINGROCK

10 Dauerhaft Freude an der grünen Oase Seniorengerechte Gartengestaltung

58 Mehr Kundennähe unter neuem Namen SGBDD Tiefbausparte formiert sich neu

perspektIve 16 Experteninterview Geokunststoff­Experte Norbert Wagner: Ge­ prüfte Qualität grenzüberschreitend wichtig

61 Informationsangebot ausgebaut Messe Wasser Berlin International 2011 61 Informationsrecherche per Scannen Neue NOVIPro App

FOkus 26 Sanierungsbedarf bleibt hoch Abwasserkanalsanierung

pOrtrÄt 30 Gottlieb Teschs Nachfolger Rückkehr zum Familienbetrieb

servIce 38 Langfristige Wirtschaftlichkeit gefragt Rohrwerkstoffe in der öffentlichen Abwasserentsorgung

DIAlOG 62 Vorschau, Impressum

26 Abwasserkanäle: Sanierungsbedarf bleibt hoch Die deutschen Abwasserkanäle sind im Durchschnitt 41 Jahre alt; viele müssten dringend saniert werden. Regelmäßige Umfragen der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Ab­ fall e. V. (DWA) helfen, den Zustand der Kanalisation sowie Art und Umfang getätigter bzw. geplanter Sanierungs­ maßnahmen in ihrer Entwicklung be­ werten zu können. 30 Firmenporträt: Gottlieb Tesch Bauunternehmen GmbH Das bereits 1876 gegründete Bauunter­ nehmen Gottlieb Tesch aus Stahnsdorf bei Berlin behauptet sich erfolgreich auf dem Tiefbaumarkt. Der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Amoulong ist zwar schwerpunktmäßig für die Firmen­ finanzen zuständig, aber als ausgebilde­ ter Baufacharbeiter kennt er sich auch in praktischen Dingen bestens aus.

46 Betonplatten-Großformat für Berliner Großflughafen Aus den Niederlassungen I 47 Natursteinpflaster zwischen Fachwerkhäusern Aus den Niederlassungen II 48 Immer zahlungsfähig sein Teil 6 der Serie „Moderne Baustelle“: Liquiditätsplanung

pOsItIOn 56 Öffentliche Förderung geizt im Kanal- und Rohrleitungsbau Tiefbau­Konjunktur

48 Immer zahlungsfähig sein Teil 6 unserer Serie „ Moderne Baustelle“ spricht mit „Liquiditätsplanung“ ein Thema an, das manchem lästig erschei­ nen mag, für eine erfolgreiche Unter­ nehmensführung aber unerlässlich ist.


04 Aktuell

„Himmel und Hölle“ für Erwachsene: Solch ein kreativ gestalteter Weg macht Lust, übers Wasser zu gehen.


Aktuell 05

Wege und Plätze schöner gestalten

naturstein und Beton im duett Beton und naturstein Passen gut zusammen. gemeinsam verBaut, ermöglichen sie oPtische vielfalt Bei ökonomischer verarBeitung.

Naturstein ist einzigartig. Granit, Basalt, Kalk­ sandstein & Co. beeindrucken durch natürliche Schönheit, individuelle, oft in sich variierende Farbigkeit und luxuriöses Aussehen sowie – je nach Stein – vielseitig überzeugende technische Eigenschaften. Beton wiederum besticht durch seine auch farblich gleichmäßige Optik. Er lässt sich in fast jeder erdenklichen Tönung einfärben und so behandeln, dass er Naturstein fast wie ein Doppelgänger gleicht. Zudem lässt sich das Material in einer nahezu unerschöpflichen Formenvielfalt verarbeiten, das im Regelfall auch noch leichter als Naturstein ist. Nicht zuletzt gilt Beton gemeinhin als günstiger als die natürliche Konkurrenz, während Letztere in den Augen der Betrachter oft als edler angesehen wird. Beton kontra Naturstein: Schienen noch vor wenigen Jahren die Befürworter der jeweiligen Materialien unvereinbar, so hat sich nun eine andere Tendenz durchgesetzt. Heutige Platz­ gestalter verbauen Naturstein und Beton neuer­ dings im Duett. Die Kombination beider Materia­ lien erlaubt es, ökonomisch sinnvolle Ergebnisse zu kreieren, die den Kostenzwängen von Kommu­ nen und Unternehmen und ihren ästhetischen Wünschen gleichermaßen gerecht werden. Da­ rüber hinaus ermöglicht dieser Weg einzigartige Lösungen, die die luxuriöse Eleganz von Natur­ steinbelägen ausstrahlen und in ihrer Vielseitig­ keit die bisher üblichen Varianten sogar noch übertreffen. Mal wechseln sich Naturstein und Beton innerhalb der Bodenbeläge ab, mal werden Plätze und Pfade mit Betonsteinen gepflastert und mit dekorativen Elementen aus Naturstein kombiniert. Bei der Kombination sind alle Mög­ lichkeiten erlaubt.

Berliner Flughafen kombiniert Betonpflaster mit Natursteinmöblierung Prominentes Beispiel für einen derartigen Weg ist etwa die „Plaza“, der zentrale Platz vor dem Terminal des neuen Berliner Flughafens Berlin Brandenburg International. Hier hatten die Investoren ursprünglich Naturstein favori­ siert. Letztendlich entschieden sie sich jedoch für großformatige Platten aus Beton – dem aktu­ ellen Trend in der Freiflächengestaltung – und verliehen dem Platz mit dieser generösen Gestal­ tung den gewünschten modernen Touch. Bänke und Brunnen hingegen bestehen aus Naturstein und tragen durch ihr einzigartiges Material­ konzept zum luxuriösen Look des Airports bei. Solche Skulpturen, Pavillons, Bänke oder auch Figuren aus Travertin, Granit, Muschelkalk oder anderen Natursteinmaterialien lassen sich je nach Gestaltungswunsch – von historisierend bis hin zu puristisch und klar – in beliebige Form bringen. Diese wertbeständige, ästhetisch außergewöhn­ liche Möblierung bereichert auch modern mit Betonpflaster gestaltete urbane Zentren in einem außergewöhnlichen Maß, ohne dass das meist knappe Budget von Kommunen und Unterneh­ men wesentlich belastet wird. ►►►


06 Aktuell

AV K M I T T E L M A N N A R M AT U R E N G m b H

für jede Einbausituation:

AVK Straßenkappen aus Kunststoff starr, höhenverstellbar, für Pflastereinbau mit Kunststoffdeckel (optional in diversen Farben, flexible Beschriftung, Logoprägung) Deckel mit Abschließmechanismus Deckel mit Widerstandshülse höhenverstellbar mit verstärktem Rand demnächst neu: DIN 3582 höhenverstellbar demnächst neu: Fernwärmekappen DIN 3583, 3584 in PA+ für Asphalteinbau bis 250°C DVGW geprüft und zugelassen

Parallel zu dieser Gestaltungsmöglichkeit sind auch andere Möglichkeiten denkbar, um mit Beton und Naturstein gemeinsam Plätze und Wege zu verschönern. So entschied sich die Kom­ mune Dommershausen für ein Mischpflaster aus Natur­ und Betonsteinen mit Naturkornvorsatz, um ihren Dorfmittelpunkt zu verschönern. Auch die Stadt Heidenheim kombinierte Betonstein­ Pflasterung mit Naturstein­Bänderungen aus gelblichem Granit und verlieh so dem Platz vor dem Konzerthaus der Stadt eine einzigartige Atmosphäre, indem sie die Vorteile beider Belags­ arten vereint. Clever: außen Naturstein, innen Beton Einen dritten Weg eröffnen Produkte auf Beton­ basis, die mit Naturstein ummantelt sind bzw. einen Belag aus Naturstein vorweisen. Diese Mehrschichtplatten bestehen im Allgemeinen aus 2 bis 3 cm starken Natursteinplatten – z. B. aus Blanco Iberico, Rosa Tupim oder Zimbabwe­ Granit –, die dauerhaft mit einem Betonsockel verbunden sind. Für den kraftschlüssigen Ver­ bund verwenden die jeweiligen Hersteller ein System aus mechanischen und haftfähigen Komponenten, wobei die Rückseite der Natur­ steinplatte aufgestrahlt wird. Dies führt zu einem sogenannten Kralleffekt, der die Haftung am Un­ tergrund noch verbessert. Damit wird verhindert, dass sich Naturstein und Betonsockel durch Ma­ terialschwund trennen. Gleichzeitig wird der mechanische Verbund der verschiedenen Materi­ alien optimiert. Ein Spezialmörtel sorgt dafür,

www.avkmittelmann.com

Schillerstraße 50 • 42489 Wülfrath Tel.: 02058 901-01 • Fax: 02058 901-110

Platzgestaltung mit Schwung: Betonpflaster in Natursteinoptik und Naturstein als perfektes Paar.

dass beide Bestandteile der Mehrschichtplatte fest aneinander haften. Solche Kombisysteme überzeugen durch große Lagestabilität der Einzel­ platten, die durch das jeweilige hohe Eigen­ gewicht erreicht wird. Darüber hinaus lassen sich Formatgröße und Naturstein der jeweiligen Mehrschichtvarianten frei wählen. Auf diese Weise können die Hersteller Plattengrößen von bis zu 200 × 200 cm produzieren und Dicken von 5 bis 16 cm gestalten. Auch verschiedene Ober­ flächen sind machbar. Die Mehrschichtplatten werden je nach Wunsch geflammt, geschliffen, poliert oder kugelgestrahlt. Sie lassen sich bei hoher statischer Belastung bewehren und sind für Verkehrsbelastungen bis zur Bauklasse III nach RStO einsetzbar. Nicht zuletzt schonen diese Neuentwicklungen Natursteinressourcen und er­ höhen nochmals die Vielfalt der Verlegevarianten im Platz­ und Wegebau. Davon profitiert zum Beispiel die Stadt Ludwigsburg, die ihren Rathausplatz mit Mehr­ schichtplatten in verschiedenen Granit­Ober­ flächen gestaltet hat und so einen lebendigen und nachhaltig eindrucksvollen Stadtraum ge­ schaffen hat. Als Krönung ragen sechs 8 m hohe Stelen auf dem Platz empor. Sie sind ebenfalls als Mehrschichtkonstruktionen aufgebaut: Be­ ton­Hohlkastenprofile mit vier Fassaden aus Rosa Tupim stellen je eine Stele und verleihen dem innovativen Rathausplatz eine besondere opti­ sche Note, in der Naturstein ebenso zur Geltung kommt wie Beton. ◄


Anzeige Aktuell 07

strassenkaPPen für den Passgenauen PflastereinBau

„das runde muss in das eckige“

Was sePP herBerger für den fussBall richtig erkannte, gilt auch im stra ssen­ Bau. keine unfreiWilligen mosaikarBeiten und stolPerfallen mehr Beim einBau meist runder strassenkaPPen in eckiges Pflaster. es giBt eine ein­ fache und geniale Produktlösung. Fußgängerzonen und Bürgersteige in den Einkaufsstraßen sind die Flaniermeilen und Aus­ hängeschilder jeder Innenstadt. Es wird viel Zeit bei der Auswahl des geeigneten Pflastermaterials investiert. Bei der Integration der nach DIN meist runden Straßenkappendeckel, die den Zugang zu den unterirdisch eingebauten Hydranten, Ab­ sperr­ und Hausanschlussschiebern ermöglichen, wird dann jedoch häufig gestückelt: Eher unfrei­ willig werden Mosaike um diese Deckel herum angelegt, die aber oft Unkrautwuchs und Stolper­ fallen für Schuhabsätze mit sich bringen. Oder es werden aufwändig große Pflastersteine zersägt, deren Bruchstücke dann aber häufig nicht pass­ genau um den Deckel herum platziert werden.

malig auch Kunststoff­Straßenkappen mit Kunst­ stoffdeckeln, die in Bereichen mit leichtem Ver­ kehr, wie bspw. in Fußgängerzonen, einsetzbar sind. Diese Straßenkappen haben keinerlei korro­ siven Teile mehr und sind darüber hinaus insbe­ sondere bei der Gestaltung problemlos individuell anpassbar. So können zum Beispiel Logos oder andere Inschriften geprägt werden; die Deckel lassen sich je nach Kundenwunsch sogar farblich gestalten. Die patentierte Widerstandshülse auf dem Bolzen, der den Deckel festhält, sorgt für einen Widerstand beim Anheben, der dem Eigen­ gewicht eines gusseisernen Deckels entspricht. Hierdurch wird ein etwaiges Herausschleudern des Deckels beim Überfahren verhindert.

AVK Mittelmann Armaturen bietet hierfür seit geraumer Zeit die perfekte Lösung: Die run­ den Deckel sind in eckige Gehäuse integriert. So können die Straßenkappen insgesamt passge­ nau in das Pflaster eingefügt werden. Es ergibt sich sofort ein viel ordentlicheres Gesamtbild.

Alle Deckel der AVK Straßenkappen können zu­ dem mit einem speziellen Abschließmechanis­ mus geliefert werden, der unbefugten Zugang zu den Absperrarmaturen verhindert. ◄

Kunststoffdeckel für individuelle Gestaltung Bereits 2008 präsentierte AVK Mittelmann Arma­ turen auf der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser­, Abwasser­, Abfall­ und Rohstoffwirtschaft, erst­

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.avkmittelmann.com

Mit den in eckige Gehäuse integrierten Straßenkappen von AVK Mittelmann gehört Stückwerk wie im Bild links der Vergangenheit an.


08 Anzeige Aktuell

Werzalit revolutioniert die terrasse

das Beste aus holz Plus kunststoff Mehr als nur eine Alternative zu natürlichen Materialien: die terraza Terrassenkassetten (obere Reihe) und die paseo Terrassenfliese (untere Reihe).

fuge der Profile verhindert, dass sich Unkraut ausbreitet. Da die Kassette für die Entwässerung leicht gewölbt ist, kann sie im Gegensatz zu den Profilen sogar ohne Gefälle montiert werden. Neue Farbe, neues Produkt

Das entero Terrassenvollprofil aus S2 Holz­Polymer­Werkstoff.

s2 holz­Polymer­Werkstoff nennt sich das material, aus dem Werzalit eine vielfalt von terrassenBelägen zauBert. mit terraza, Paseo und entero lassen sich jegliche verlege­ Wünsche realisieren.

Terrassenbeläge sind gemeinhin aus Holz, Kunststoff oder Stein. Doch wenn Schönheit, Natürlichkeit und Haptik von Holz mit der Lang­ lebigkeit, Formstabilität und Widerstandsfähig­ keit von Kunststoff aufeinandertreffen, entstehen Produkte, die alle Alternativen in den Schatten stellen. Sie sind resistent gegen Kälte, Wärme, sauren Regen, Salz­ und Chlorwasser, holzzerstö­ rende Pilze sowie Insekten. Sie lassen sich so einfach bearbeiten wie Holz, sind splitter­ und rissfrei, wartungsarm, rutschhemmend, pflege­ leicht und nicht zuletzt recycelbar. Derartige Pro­ dukte hat Werzalit mit den Linien terraza, paseo und entero aus dem S2 Holz­Polymer­Werkstoff entwickelt. Die aus Profilen und Kassetten bestehende terraza­Familie besticht durch Variantenvielfalt und preisgekrönte optische Qualität. Seit diesem Jahr gibt es die 44 × 44 cm Kassette neben den Far­ ben terracotta, topino, marrone auch in carbone, einem dezenten Anthrazit. Ein Klicksystem mit unterschiedlichen Fugenstellungen macht die Verlegung kinderleicht. Die geschlossene Längs­

paseo ist gleichfalls in einer neuen Farbe erhält­ lich: topino nennt sich das Silbergrau, welches das aus einem extrudierten Langprofil mit ge­ ringer Aufbauhöhe und offenen Längsfugen so­ wie aus einer quadratischen Bodenfliese beste­ hende Sortiment erweitert. Die Montage der Profile erfolgt auf Werzalit UK­Riegeln oder einer bauseits gestellten Unterkonstruktion mit 500 mm Abstand und lediglich ca. 20 Montage­ klammern pro Quadratmeter. Die im Deckmaß von 316 × 316 mm angebotene Fliese kann auf einer planebenen, geschlossenen Oberfläche mit ausreichender Entwässerung ohne Unterkon­ struktion verlegt werden. Werkzeug braucht man dafür nicht. Jüngstes Familienmitglied der Produktpalette ist das einseitig plane und gebürstete entero Terrassenvollprofil, das sich ebenfalls ohne Ge­ fälle verlegen lässt. Die optisch geschlossene Fuge gibt Unkraut keine Chance, dient jedoch gleichzeitig als verdeckte Entwässerungsfuge. Möglich macht diese Finesse die neue Befes­ tigungstechnik von entero mit einer unsicht­ baren Montageklammer mit flexiblen Distanz­ flügeln, die zudem die statische Belastbarkeit des Belags garantiert. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.werzalit.de


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Stecken – schweißen – dicht! Kanalrohre mit integrierter Schweißtechnik

egefuse

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10 Aktuell

seniorengerechte gartengestaltung

dauerhaft freude an der grünen oase immer mehr menschen Planen für ihr alter voraus und lassen nicht nur ihr eigenheim, sondern auch den garten senioren­ gerecht anlegen oder umgestalten.

Der eigene Garten ist für viele Menschen ein Ort, an dem sie besonders gut von der Hektik des Alltags abschalten können. Gartenarbeit stärkt bekanntlich Geist und Körper. Allerdings fällt einem in der Regel mit zunehmendem Alter die notwendige Pflege des Gartens immer schwerer. So können Rückenprobleme z. B. dafür sorgen, dass selbst einfache, mit Bücken verbundene Gartenarbeiten als anstrengend oder sogar schmerzhaft empfunden werden. Oft ist bei Senioren auch die Beweglichkeit oder die Seh­ kraft eingeschränkt. Es ist deshalb ratsam, schon bei der Anlage eines Gartens vorausschauend einige für die sichere und pflegeleichte Nutzung wichtige Aspekte zu berücksichtigen.


Aktuell

Für einen Hauptweg ist eine Breite von mindes­ tens 120 cm oder besser sogar von 150 cm einzupla­ nen, damit zwei Personen problemlos nebenein­ ander gehen können. Bei einem Nebenweg reicht im Regelfall eine Mindestbreite von 80 cm aus. Bei besonders gerne aufgesuchten Stellen im Garten kann es zudem sinnvoll sein, fest verankerte Sitz­ bänke mit Armlehnen zum Ausruhen vorzusehen. Komplizierter wird es mit der Wegeplanung bei einem Hanggrundstück. Hier ist manchmal eine Treppe nicht zu verhindern oder eine Anordnung des Weges in Serpentinen vorzunehmen. Dabei darf die Gefälleneigung des Weges 6 % nicht über­ schreiten. Statt kurzen, steilen Treppen sind lang­ gezogene Treppen mit flachen Stufen und – wenn möglich – großzügig dimensionierten Podesten einzuplanen. Diese können im Bedarfsfall relativ zügig mit befahrbaren Rampen überbaut werden. Sicherheitsaspekte beachten Der seniorengerechte Garten ist im Idealfall barrierefrei. Die konsequente Barrierefreiheit be­ ginnt schon mit dem Übergang vom Innen­ in den Außenbereich. Nach DIN 18195 ist ein absolut schwellenfreier Übergang zur Terrasse erlaubt, wenn z. B. eine Terrassenüberdachung das Ein­ dringen von Wasser in den Innenraum verhindert. Ein Hauptaugenmerk gilt der Rutschsicherheit der Wege und der Vermeidung von Stolpermög­ lichkeiten. Raue Belagsoberflächen sind glatten Oberflächen vorzuziehen und helle Farbtöne eignen sich besser als dunkle. Außerdem sollten versickerungsfähige Beläge zum Einsatz kommen, die auch in schattigen Lagen schnell trocknen und die rutschige Vermoosung der Wege verhindern. Die Stolpergefahr wird durch Beläge mit engen Fugen und durch einen Verzicht auf Kantensteine deutlich reduziert. Falls Treppen nicht zu ver­ meiden sind, sollten sie möglichst mit zwei Hand­ läufen ausgestattet werden.

Unbedingt einzuplanen ist eine ausreichende Beleuchtung des Hauptweges. Besonders geeig­ net sind nach oben abgeschirmte flache Leucht­ körper oder Lichtbänder, die ohne zu blenden nur den Weg beleuchten und die sich idealerweise durch Lichtschranken automatisch einschalten. Pflegeaufwand reduzieren Der typische Garten hat große Rasenflächen. Sie sind allerdings sehr pflegeintensiv, weil sie in kurzen Zeitabständen gemäht werden müssen. Pflegeleichter sind stattdessen angelegte Stein­ gärten oder Kiesflächen, die noch dazu optisch reizvoll wirken. Statt pflegeintensiver Hecken empfehlen sich bspw. Blütensträucher oder dekorativ gestaltete Trockenmauern. Hochbeete ersparen dem Gar­ tenbesitzer das Bücken. Noch vorteilhafter sind höhenverstellbare, unterfahrbare Tischbeete, die dadurch auch von Rollstuhlfahrern zu be ­ arbeiten sind. Fingerspitzengefühl gefragt Bei einer seniorengerechten Gartenplanung ist die Beratung durch einen kompetenten Fachmann immer von Vorteil. Allerdings ist vom Garten­ oder Landschaftsplaner bzw. Gärtner hierbei viel Fingerspitzengefühl gefragt. Denn bei bestehen­ den Gärten ist die Pflanzenwelt oft über Jahre gewachsen; die Besitzer haben sich an sein unver­ wechselbares Erscheinungsbild gewöhnt und ver­ binden persönliche Erinnerungen mit der Anpflanzung. Umgestaltungen werden oft auch abgelehnt, weil sie durch die erforderlichen Baumaßnahmen zu Beeinträchtigungen bei der Gartennutzung führen. Hier gilt es, Ängste abzu­ bauen und z. B. eine behutsame Umgestaltung in mehreren Etappen vorzuschlagen. ◄

Durchdachte Wegeplanung Grundlage einer seniorengerechten Gartenpla­ nung ist die Anordnung, Gestaltung und Dimen­ sionierung der Wege. Dazu müssen für den Gar­ tenplaner einige grundsätzliche Fragen mit dem Gartenbesitzer abgeklärt werden: ◼ Welche Bereiche werden im Garten besonders häufig aufgesucht? ◼ Welche Außenbereiche soll der Hauptweg mit­ einander verbinden? ◼ Soll der Weg eventuell mit einem Rollstuhl oder Rollator befahrbar sein?

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Gut beleuchtete Wege und raue Beläge mit engen Fugen minimieren die Sturzgefahr.


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hs®­kanalrohrsystem von funke

komPlettes Programm vom hausanschluss Bis zum sammler hochWertige rohre und eine fachgerechte und Wirtschaftliche erstellung der kanäle sind eine grundvoraussetzung für langleBige leitungsnetze. funke offeriert hierfür ein komPlettes Programm.

Um Schmutz­ und Regenwasser sicher und schnell der Kanalisation respektive dem natürli­ chen Kreislauf zuzuführen, bedarf es einer funk­

tionierenden Ableitung durch intakte Kanalrohre. Moderner Kanalbau ist deshalb eine Investition für die Zukunft. Für diesen Zweck bietet der Markt heute Rohrsysteme aus verschiedenen Materia­ lien, wobei Beton, Steinzeug und Kunststoff am gebräuchlichsten sind. Alle drei Alternativen bieten sich für verschiedene Einsatzbereiche und unterschiedliche Anforderungen an.

Die Herrschaft über den Markt teilten sich lange Zeit vor allem Beton­ und Steinzeugrohre. Heute sind jedoch auch Kunststoffrohre aus unse­ rer Infrastruktur nicht mehr wegzudenken, denn die thermoplastische Verformbarkeit des Werk­ stoffes ermöglicht die schnelle Entwicklung von homogenen Formteilen und Rohren sowie von Profilen für neue Anwendungsbereiche. Spezialist

HS­Trennsystem mit einem Schacht. Die Leitungen im Keller sind unter der Decke geführt (Empfehlung).


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auf diesem Gebiet ist die Funke Kunststoffe GmbH, die in den letzten Jahren im Dialog mit ausführenden Unternehmen und kommunalen Auftraggebern viele flexible Lösungen für Tiefbau­ aufgaben der Abwasserbehandlung oder der Re­ genwasserversickerung konzipiert hat, die sowohl technisch als auch wirtschaftlich überzeugen.

Folgendes gilt: je niedriger der SDR­Wert, desto dicker die Rohrwandung und umso stabiler das PVC­U­Rohr. Aus diesem Grund weisen die aus PVC­U in Anlehnung an die DIN EN 1401­1 her­ gestellten HS®­Vollwandrohre im Vergleich eine erhöhte Wanddicke und eine Mindestringsteifig­ keit von 12 kN/m² auf. Sie halten starke Druck­ belastungen aus und sind bei Überdeckungen von

Das HS®-Kanalrohrsystem Bestes Beispiel für die Leistungsstärke eines solchen Funke Systems ist das HS®­Programm. Dieses komplette Kanalrohrsystem – vom Haus­ anschluss bis zum Sammler – steht Anwendern in den Nennweiten DN/OD 110 bis DN/OD 800 zur Verfügung. Es eignet sich sowohl für Neubau­ oder Erschließungsmaßnahmen als auch für die Sanierung bestehender Leitungsnetze, wobei spe­ zielle Zusatzbauteile wie die HS®­VARIOmuffe, die Abwasserkontrolle, ein sohlengleicher Anschluss, eine Reinigungsöffnung und diverse Bögen sowie Schachtbauwerke für unterschiedliche Anwen­ dungsbereiche die Einsatzvielfalt des Systems noch erhöhen. Alle Bauteile verfügen zudem über eine fest eingelegte ölbeständige FE®­Dichtung respektive eine rote Zwei­Komponenten­Dich­ tung, bei der das Dichtungsmaterial an den Stütz­ ring aus PP angespritzt ist. Sie wird während der Produktion in die vorgeformte Sicke bzw. Dich­ tungskammer eingelegt, so dass Herausdrücken oder gar Vergessen der Dichtung bei der Verle­ gung nicht mehr möglich ist – und entsprechende Probleme der Vergangenheit angehören. In Anlehnung an die sogenannte Standard Dimension Ratio (SDR) lassen sich Vollwandrohre und Formteile aus PVC­U je nach Wanddicke in die Rohrreihen SDR 51, 41 und 34 einordnen, wobei

Alle Bauteile des HS®­Kanalrohrsystems verfügen über eine fest eingelegte ölbeständige FE®­Dichtung.

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0,5 – 6,0 m für Verkehrslasten bis SLW 60 einsetz­ bar. Zusätzlich vereinfachen die höheren Wand­ stärken die Verlegung der HS­Produkte und stellen Sicherheitsreserven bereit, so dass die zu erwar­ tenden Verformungen dieser Rohre auch bei hohen Verkehrslasten oder großen Einbautiefen maximal 3 % bis 4 % betragen. ►►►


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Zyklische Belastung von Formteilen (Quelle: IKT).

Die gute Hydraulik und die absatzfreien Ver­ bindungen des HS®­Systems fördern eine sichere Wasserableitung. Die wurzelfesten und wurzel­ dichten Rohrverbindungen sind schlagzäh und lassen sich schnell und einfach einbauen. Im Nenn­ weitenbereich von 110 bis 315 werden die Rohre muffenlos gefertigt und angefasst. Sie sind in Baulängen von 1,50, 3 und 5 m erhältlich. Rohre in den Nennweiten DN/OD 400 bis DN/OD 800 verfügen über eine angeformte Muffe und eine fest eingelegte FE®­Dichtung. Die Baulängen betragen 0,5 und 3 m. Aufgrund der Farbgebung des Rohrprogramms in Blau (Regenwasser) und Braun (Schmutzwasser) ist die Zuordnung der durchgefärbten Rohre und Formstücke auch Jahre nach der Verlegung sowohl von innen als auch von außen problemlos möglich. Das gesamte System erfüllt darüber hinaus die erhöhten Anforderun­ gen der ATV A 142 – druckdicht bis 2,5 bar – und ist somit auch in Wassergewinnungsgebieten der Zone II/III einsetzbar. Empfehlungen für die optimale Verlegung Für den Bodeneinbau in der Leitungszone bis 30 cm über Rohrscheitel empfiehlt der Hersteller eine von den gängigen technischen Regelwerken abweichende Vorgehensweise. Nach der fach­ gerechten Herstellung und Verdichtung der Grabensohle werden die Rohre und Formstücke auf die untere Bettung gelegt. Danach kann die

obere Bettungsschicht mit Kies, Sand oder anderen zugelassenen Baustoffen in gebrochener oder runder Form als kornabgestuftes Gemisch ≤ 32 mm bis 10 cm über Rohrscheitel aufgefüllt werden. Durch das anschließende Verdichten des Bodens mit einem leichten Vibrationsstampfer (25 bis 60 kg) seitlich im Abstand von 10 cm beiderseits des Rohres wird eine optimale Ver­ dichtung im Kämpfer des Rohres im 60°­Winkel bis zum Zwickel erreicht. Ist der Graben mit den bereits genannten Baustoffen bis 30 cm über Rohrscheitel aufgefüllt, kann über die volle Ab­ deckung des Rohres verdichtet werden. Die Gefahr eines Versatzes des Rohrstranges beim Verdichten wird durch das sofortige Auffüllen der oberen Bettungsschicht bis auf 10 cm über Rohrscheitel vermieden. Qualitätssicherung garantiert lange Lebensdauer Die Herstellung der Funke Produkte wird in firmeneigenen und externen Labors regelmäßig kontrolliert, so dass alle Systeme höchsten Quali­ tätsstandards entsprechen. So haben HS®­Rohre das zusätzlich zum Prüfverfahren nach DIN EN 744 mögliche Stufenverfahren nach EN 1411 durch­ laufen und verfügen über ein entsprechendes ex­ ternes Prüfzeugnis. Sie dürfen bei Temperaturen bis −10 °C verlegt werden und sind darüber hinaus erfolgreich vom IKT nach DIN V 19 517 bei 240 bar Spüldruck untersucht worden. Auch zeichnen sie

sich durch ein optimales Verhältnis zwischen Flexi­ bilität und Steifigkeit aus und weisen aufgrund des hohen E­Moduls des Rohrwerkstoffs und der vollwandigen Wandausführung hohe Biegestei­ figkeiten in Rohrlängsrichtung auf. Dadurch neh­ men sie lokale Bettungsunterschiede besser auf und eignen sich bestens für Flüssigböden. Nicht zuletzt kann bei HS®­Rohren laut entsprechen­ dem Nachweis des Zeitstandverhaltens von einer Lebensdauer von 100 Jahren ausgegangen wer­ den. Damit erfüllen sie über viele Jahrzehnte alle Ansprüche in Bezug auf Dichtheit und Funktio­ nalität – und erweisen sich somit als perfekte Investition in die Zukunft. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.funkegruppe.de


Anzeige Aktuell

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gerotherm® horizontalWärmetauscher

freiflächen energieeffizient genutzt ein Wärmetauscher mit Besonders hoher effizienz: ein im erdreich in­ stal lierter gerotherm® horizontalWärmetauscher von gerodur sorgt für energieschonende kühlung und schneefreie freiflächen im Winter.

Die spürbaren Klimaveränderungen auch in Mitteleuropa werden maßgeblich durch Treib­ hausgase verursacht. Neben ihrer Reduzierung sind durch intelligente Energienutzung auch die Ressourcen der Energieträger zu schonen. Die Kühlung von Produktionsanlagen erfordert zum Beispiel bei herkömmlichen Kühlmaschinen einen hohen Primärenergieeinsatz und damit verbun­ den einen hohen CO₂­Ausstoß. Eine umwelt­ freundliche Alternative ist die Nutzung des Erd­ reichs, um energieschonend Kühlmedien im Niedertemperaturbereich rückzukühlen. Vor Ort umgesetzt Ein überzeugendes Praxisbeispiel bildet die auf dem erweiterten Betriebsgelände der Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG in Neustadt (Sachsen) auf Freiflächen umgesetzte Kühlung der Produktionsanlagen mit Hilfe eines

installierten GEROtherm® Wärmetauschers. Dazu wurden die als Erdreichkollektoren dienenden Horizontalwärmetauscher­Rohre aus PE­HD/EWS auf einem speziell zusammengesetzten, einge­ bauten Unterbau verlegt und mit den Verteiler­ systemen der bestehenden Kühlanlage verbun­ den. Um die Effizienz der Wärmetauscherflächen zu erhöhen, fungierte als Überdeckung ein opti­ mierter Verbundwerkstoff. Der modulare Aufbau des Wärmetauschers und eine eigens entwickelte, programmierte Schaltung ermöglichten eine indi­ viduelle Steuerung der einzelnen Flächen, so dass die Kühlleistung gezielt dem aktuellen Bedarf an­ gepasst werden konnte.

antriebsleistung um den Faktor 25 effizienter als konventionelle Kältemaschinen. Das Einspar­ potenzial beim CO₂­Ausstoß betrug über 450 t. Durch die abgeführte Produktionsabwärme konn­ ten gleichzeitig die Lager­ und Parkflächen im Winter eis­ und schneefrei gehalten werden. Da­ durch wurden neben einer ganzjährig reibungslo­ sen Lagerlogistik zudem erhebliche Einsparungen beim Winterdienst erzielt. Die Investitionskosten haben sich im dritten Betriebsjahr amortisiert. Mittlerweile läuft die Wärmetauscheranlage im fünften Betriebsjahr störungsfrei. ◄

Die in den Jahren 2006/2007 auf 16 000 m² Lager­ und Parkplatzfläche eingebaute Groß­ kollektoranlage erreichte eine Kühlleistung von ca. 1 600 kW und war durch die geringe Pumpen­

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gerodur.de

Oben: Installation des Wärmetauschers in künftigen Freilagerflächen. Links: schnee­ u. eisfreie Parkflächen mit horizontalen Wärmetauschern (Kollektoren). Rechts: das Werksgelände der Gerodur MPM Kunst­ stoffverarbeitung im sächsischen Neustadt.


16 Perspektive

IntervIew mIt dem Geokunststoffe-experten norbert waGner

Geprüfte QualItät GrenzüberschreItend wIchtIG mIt der neuausGabe der ztv e-stb 09 (zusätzlIche technIsche vertraGsbedInGunGen für den erdbau des strassenbaus) Ist dIe baustoffeInGanGs prüfunG für eInGesetzte Geokunststoffe als QualItätsnachweIs zwInGend erforderlIch. norbert waGner, Geschäftsführer der tencate GeosynthetIcs und vorstandsmItGlIed des IndustrIeverbands Geokunststoffe e. v. (IvG), äussert sIch u. a. zu den neuen bestImmunGen der QualItätssIcherunG.

◼ PROFIREPORT: Der Einsatz von Geokunst­ stoffen ist beim Erdbau praktisch unverzichtbar. Welche Auswirkungen haben sie auf die Umwelt? WAGnER: Ökologische Aspekte spielen inzwi­ schen bei der Beurteilung von Bauweisen eine fast ebenso wichtige Rolle wie die Wirtschaftlichkeit. Ausschlaggebender Indikator für die Umweltre­ levanz eines Baustoffes ist die Ökobilanz, weil sie die Umweltauswirkungen über seine gesamte Lebensdauer erfasst. Für mehrere Geokunststoffe wurden inzwischen Ökobilanzen auf Basis der Normen ISO 14040:2009­11 und ISO 14044:2006­10 erstellt. Die Ergebnisse der Ökobilanzen und die Schonung natürlicher, nicht nachwachsender Rohstoffe wie Kies und Schotter sowie die erheb­ liche Reduzierung umweltbelastender Transport­ vorgänge sprechen eindeutig für den Einsatz von Geokunststoffen. ◼ PROFIREPORT: Die Regeln für die Verwendung von Geokunststoffen im Erdbau sind im April 2010 in komplett überarbeiteter Form im Standard­ werk „Empfehlungen für den Entwurf und die Berechnung von Erdkörpern mit Bewehrungen aus Geokunststoffen“ (EGBEO) erschienen. Wel­ ches sind die wichtigsten Änderungen gegenüber der Ausgabe aus dem Jahr 1997?

WAGnER: Die Überarbeitung war erforderlich, weil sich die Verfahrenstechnik auch im Erdbau fortentwickelte und der Einsatzbereich von Geo­ kunststoffen sich ausweitete. Die Bemessungs­ regeln der EGBEO von 1997 mussten deshalb zwangsläufig ergänzt oder angepasst werden. So wurden Anwendungsfälle wie „Gründungssyste­ me mit geokunststoffummantelten Säulen“ und „Dynamische Einwirkungen auf geokunststoffbe­ wehrte Systeme“ in das Regelwerk ebenso neu aufgenommen wie die Fälle „Bewehrte Erdkörper auf punkt­ und linienförmigen Traggliedern“ und „Überbrückung von Erdeinbrüchen“. Zudem erfolgte eine inhaltliche Ergänzung bzw. techni­ sche Aktualisierung von schon in der früheren Version aufgeführten Anwendungsfällen von Geokunststoffen. Beispiele sind Dämme auf wenig tragfähigem Untergrund, Stützkonstruktio­ nen, bewehrte Gründungspolster und die Beweh­ rung oberflächlicher Schichten im Deponiebau. ◼ PROFIREPORT: Seit 2001 ist die CE­Kennzeich­ nung von Geokunststoffen Pflicht. Wichtige Wer­ te werden allerdings von den Herstellern selbst ermittelt. Welche Probleme sind dabei in der Ver­ gangenheit in der Praxis aufgetreten? WAGnER: Das Hauptproblem ist die willkürliche Handhabung von Toleranzbereichen. Die CE­Kenn­ zeichnung verlangt zwar die Angabe von Toleran­ zen bei bestimmten Kennwerten wie zum Beispiel


Perspektive

dem Flächengewicht. Dabei legt der Hersteller aber seinen Toleranzbereich selbst fest. Ein Pro­ dukt mit einem Flächengewicht von 200 g/m² und einem Toleranzbereich von +/−35 % ist dem­ nach auch CE­konform. Allein daraus ist schon ersichtlich, dass es sich bei der CE­Norm nicht wirklich um eine Qualitätsnorm handelt. Leider achtet der Anwender zu selten auf die unter­ schiedlichen Toleranzgrenzwerte von Produkten, sondern zu sehr auf den Preis. ◼ PROFIREPORT: Die Bundesanstalt für Straßen­ bau hat die Bedeutung geprüfter Qualitätsanfor­ derungen in der neuausgabe der ZTV E­StB 09 durch verschärfte Richtlinien berücksichtigt. Was ändert sich dadurch für den Geokunst­ stoffe einsetzenden Bauunternehmer und den Bauherrn?

WAGnER: Bisher fand eine Qualitätskontrolle angelieferter Baustoffe nur durch vom Bauherrn angeordnete Prüfungen statt. Die Übernahme der Kosten wurde erst nach Abschluss der Prüfung ge­ regelt. Bei nachgewiesener geforderter Qualität musste der Bauherr die Kosten tragen. Gab es hingegen eine Beanstandung, konnte die Liefe­ rung abgelehnt werden und die Prüfungskosten musste der Bauunternehmer zahlen. Bei diesem Kostenrisiko verzichtete der Bauherr in der Regel auf die Prüfung. Nach den neuen Bestimmungen hat der Bauherr den Qualitätssicherungsnachweis immer zu fordern und zu kontrollieren. Der Bau­ unternehmer muss die Prüfungen nun selbst ver­ anlassen und die Kosten für entsprechend häufige Untersuchungen in seinen Angebotspreisen ein­ kalkulieren. Ein Produkt mit IVG­Produktzertifikat ist die kostengünstigere Alternative.

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◼ PROFIREPORT: Ein neues Regelwerk braucht Zeit bei der praktischen Umsetzung. Wie beurtei­ len Sie den derzeitigen Stand, insbesondere bei den Straßenbauämtern, und wie lässt sich die Umsetzung beschleunigen?

„Eine weitere aussichtsreiche Möglichkeit ist der Einsatz von geotextilen Überwachungs­ systemen bei der Kontrolle von Setzungen im Erdbau.“ nORBERT WAGnER WAGnER: Bisher wurden von den Bauherren die Qualitätssicherungsnachweise leider noch kaum verlangt. Das lag zum einen daran, dass diese Regel sich erst für Baumaßnahmen auswirkte, bei denen vor Angebotsabgabe bereits ►►►

Geokunststoffe bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Entschlammung eines Hafenbeckens mit geotextilen Schläuchen.


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die neue Version der ZTV E­StB 09 die Grundlage bildete. Außerdem war die neue Regelung den wenigsten Straßenbauämtern bisher bekannt. Deshalb hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Mitte März die Straßenbauämter in einem Schreiben noch ein­ mal eindringlich auf die Nachweiskontrolle bzw. Prüfung von Baustoffeingängen hingewiesen. Zusammen mit den Aktivitäten des IVG und der IVG­Mitglieder auf Fachveranstaltungen wird es kurzfristig zu einer verbesserten Umsetzung des neuen Regelwerks kommen. ◼ PROFIREPORT: Es ist aus Sicht der qualitäts­ orientierten Hersteller wünschenswert, dass die hohen deutschen Qualitätsanforderungen auch in europäische Regelungen einfließen. Wie sieht hier die Entwicklung aus? WAGnER: Die Branche ist hier auf einem guten Weg. Eine entsprechende europäische Regelung nutzt nicht nur den qualitätsbewussten Herstel­ lern, sondern sichert grenzüberschreitend und nachhaltig die Qualität von Baumaßnahmen im Erdbau. Wir vom IVG und die deutschen Vertreter im europäischen Verband der Geotextilhersteller

(EAGM) versuchen sowohl im direkten Gespräch als auch durch intensive Mitarbeit in den Nor­ mungsgremien die Kollegen aus dem Ausland vom Nutzen der in Deutschland gültigen Quali­ tätsstandards zu überzeugen. ◼ PROFIREPORT: Geokunststoffe werden zuneh­ mend auch in anderen Baubereichen nachgefragt. In welchen Bereichen und für welche Produkte bestehen nach Ihrer Ansicht mittelfristig die größten Marktchancen?

„Ökologische Aspekte spielen bei der Beurteilung von Bauweisen inzwischen eine fast ebenso wichtige Rolle wie die Wirtschaftlichkeit.“ nORBERT WAGnER

WAGnER: Hier gibt es mehrere Produkte und Be­ reiche, die in Frage kommen. Geotextile Container können zum Beispiel zum Schutz vor Unterspü­ lungen im Wasserbau eingesetzt werden. Gute Zukunftschancen räume ich auch der Schlamm­ entwässerung mit geotextilen Systemen sowie geotextilen Schutz­ und Abdichtungssystemen im Tunnelbau ein. Eine weitere aussichtsreiche Mög­ lichkeit ist der Einsatz von geotextilen Überwa­ chungssystemen bei der Kontrolle von Setzungen im Erdbau. ◼ PROFIREPORT: Herr Wagner, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

Norbert Wagner, Jahrgang 1951, war nach abge schlossenem Bauingenieur stu di um (FH) mehrere Jahre in einem kommunalen Planungsbüro in der Bauleitung und in der Akquisition von Ingenieurleistungen tätig. Zwischen 1987 und 1994 verantwortete er als Vertriebsleiter beim Konzern Dupont de Nemours den Umsatz für ein Geotextilpro­ dukt. Seit 17 Jahren ist er Geschäftsführer der TenCate Geosynthetics Deutschland GmbH (vormals Polyfelt Deutschland GmbH) und im Vorstand der IVG sowie darüber hinaus in diversen Arbeitsgruppen aktiv an der För­ derung von Geokunststoffen sowie an der Gestaltung der Rahmenbedingungen der Branche beteiligt. ◄

Wie bei dieser Geokunststoff­bewehrten Steilböschung sind Geotextilien im Erdbau mittlerweile praktisch unverzichtbar.


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Alle Flexseal SC­Manschetten bis zur SC 620 halten bei fachgerechter Montage einem Wasserinnendruck von 2,5 bar stand.

von flextop zu votec

dIchtmanschetten – zertIfIzIerte QualItät verpflIchtet aus flextop wIrd votec. an der QualItät der produkte ändert der neue name nIchts. dafür GarantIert hersteller flexseal mIt seIner wohldurchdachten fIrmenpolItIk als weltweIter marktführer Im bereIch rohrverbIndunGen.

Seit 2005 liefert die Flexseal GmbH alle Dicht­ manschetten für das Flextop Entsorgungspro­ gramm. Nun ist es Zeit für einen neuen Namen: aus Flextop wird VOTEC. In Zukunft wird das bewährte Portfolio unter dieser Tiefbaumarke ver­ trieben. „An der gleichbleibend hohen Qualität der Manschetten ändert die Namensänderung jedoch nichts“, erläutert Michael Penalver Giar, Sales & Operations Director von Flexseal. „Selbst­ verständlich profitiert auch das VOTEC Programm

in Zukunft von der ständigen Weiter­ und Neuent­ wicklung unserer Flexseal Produktlinie.“ Dazu gehört zum Beispiel die neu entwickelte Dichtmanschette MAGNUM, die durch ihre Breite von 370 mm bei einer Druckfestigkeit von bis zu 4 bar eine wesentlich erhöhte Sicherheit für den Tiefbau darstellt. Auch andere Manschettendich­ tungen zählen dazu, die sich aufgrund ihrer hohen Werkstoffqualität sowohl für die Rohrverlegung


Anzeige Perspektive

auf, als auch im Erdboden eignen und mit einer erwarteten Lebensdauer von 100 Jahren überzeu­ gen. Zwar müssen für Dichtmanschetten aus Edel­ stahl der Güteklasse V2A (1.4301) zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden, wenn sie in Deponien der Industrie, Schutthalden von Berg­ werken verlegt werden oder dort, wo Boden bzw. Grundwasser stark chloridhaltig sind. Doch für diese Einsatzzwecke hält Flexseal ebenfalls eine geeignete Lösung bereit: Dichtmanschetten mit Stahlkomponenten der Güteklasse V4A (1.4404). Neben solchen Standardprodukten produziert die Gesellschaft zudem Sonderanfertigungen für spe­ zielle Anforderungen der Rohrverbindungstechnik. Sichere Qualität durch Zertifizierung Zur Qualitätssicherung unterliegen sämtliche Produkte der ständigen Eigenkontrolle durch das nach ISO 9001:2008 dokumentierte und zertifi­ zierte Qualitätsmanagement des Unternehmens. Experten führen dazu während des Produktions­ zyklus Prüfungen anhand der gültigen Richtlinien und der eigenen Produktionsnormen durch. Die unabhängige „MPA NRW“ (Materialprüfanstalt) in Dortmund wiederum garantiert als Fremdüber­ wacher die Qualität der Flexseal Produkte und der Eigenüberwachung. Ihre Mitarbeiter haben ständig Zugang zu den Produktionsstätten, um stichprobenartig aus den Warenbeständen Muster entnehmen zu können. Diese werden in den Laboratorien der Anstalt getestet und durch Prüfzeugnisse dokumentiert. Im Anschluss be­ stätigt das MPA NRW die nach DIN EN 295, Teil 4 durchgeführte Fremdüberwachung – halbjähr­ lich – mit Kontrollnachweisen. Darüber hinaus hält Flexseal mehrere DIBt­ Zertifizierungen (Deutsches Institut für Bautech­ nik), die den Einsatz der angebotenen Manschet­ ten für Rohrverbindungen aus unterschiedlichen Materialien erlauben. Die Zulassung Z­42.5­425 gilt uneingeschränkt auch für die angebotenen

RKB EB­Manschetten (Extrabreit 300 mm), wäh­ rend die Zulassung Z­42.5­363 den Einsatz einiger Flexseal Dichtungen für den Einbau im Sanitärbe­ reich regelt und mehrere ausländische Prüfzeug­ nisse und Zertifikate auch Kunden in anderen Ländern gleichbleibende Qualität garantieren. Ihre ausgefeilte Qualitätskontrolle verdankt die Flexseal GmbH nicht zuletzt der eigenen Historie. Das Unternehmen ist ebenso wie die Flexseal Couplings Ltd. als Mitglied der Unternehmens­ gruppe Fernco Inc. mit dem Ziel angetreten, welt­ weit das größte Sortiment an flexiblen Rohrver­ bindungsdichtungen herzustellen und zu liefern. Zurzeit produziert und verkauft der Spezialist jährlich insgesamt mehr als 20 Mio. Rohrverbin­ dungen von 28 mm bis über 3 m Durchmesser. Seit der Gründung 1964 durch William Zopfi aus Ferndale/Michigan liegt das Hauptaugenmerk der mittlerweile von Darrel Cooper geleiteten Gruppe auf einer ausgezeichneten Lieferqualität, der Weiterentwicklung der Produkte und – als Schlüssel zum Erfolg – einem kundenspezifi­ schen Service. Die Fernco­Gruppe mit Firmen­ sitz in Davison/Michigan für die USA und in Barnsley/England für Europa unterhält Betriebs­ stätten in Davison und Reno/USA, in Sarnia/ Canada, Barnsley/England sowie im deutschen Eschwege. „Wir haben uns in der Vergangenheit durch hohen Qualitätsstandard und ausgezeich­ neten Kundenservice einen guten Namen ge­ macht, insbesondere bei Rohrverbindungen für den Tiefbau“, betont Roland Mertens, Business Development Manager der Flexseal GmbH. „Und wir sind stolz darauf, unter dem Oberbegriff VOTEC auch künftig alle Rohrleitungsdichtungen für die Tiefbausparte von SGBD zu liefern.“ ◄

BEZEICHNUNG HANDELSNAME

GRÖSSE

DRUCKDICHT BIS

TC (Typ RKA) SC (Typ RKB) LC (Typ RKB) LC (Typ RKB) SCW (Typ RKB EB) LCW (Typ RKB EB) LCW (Typ RKB EB) MAG (Typ 2B) MAG (Typ 2B) WRC DC/PAC (Typ 1) AC

alle alle bis LC 999 ab LC 1.000 alle bis LCW 999 ab LCW 1.000 bis MAG 385 bis MAG 620 alle alle alle

0,6 bar 2,5 bar 1,0 bar 0,6 bar 2,5 bar 1,0 bar 0,6 bar 4,0 bar 2,5 bar 0,6 bar 0,6 bar 0,6 bar

Bei fachgerechtem Einbau widerstehen die Flexseal Manschetten den hier aufgeführten Drücken.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.flexseal.de Hier können Sie auch aktuelle Zertifizierungen herunterladen.

Der deutsche Flexseal Firmensitz im nordhessischen Eschwege.

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22 Anzeige Perspektive

mIkrokabelrohre

kabelschutz par excellence

der telekommunIkatIonstechnIk Ist es wesentlIch zu verdanken, dass dIe welt von heute näher zusammenGerückt Ist. InnovatIve kabelrohre der rehau aG aus oberfranken haben Ihren teIl dazu beIGetraGen. Mit modernen Übertragungsmöglichkeiten werden Töne, Bilder, Daten, Energie und Signale innerhalb von Sekundenbruchteilen von einem Ende der Erde zum anderen transportiert. Und fast jeder hat mittlerweile via Internet und Telefon weltweiten Zugriff darauf.

Einblasvorgang von drei REHAU Mikrokabelrohren DN10 in ein DN40 REHAU PE­HD Kabelschutzrohr. Durch dieses Vorgehen können Bestandsrohre schnell und kostengüns­ tig für eine Verwendung FTT„x“ ausgerüstet werden.

REHAU hat diese Entwicklung in den letzten 40 Jahren kontinuierlich begleitet und im Bereich der Telekommunikation maßgeblich mitgeprägt. REHAU Schutzrohre aus PVC lösten bereits in den 1960er Jahren zunehmend die bis dahin gebräuch­ lichen Kabelkanalformsteine zum Schutz der volu­ minösen Kupferkabel ab. Mit Einführung der Glas­ fasernetze entwickelte das Unternehmen zum Schutz der filigranen Glasfaserkabel, die dann statt der dicken Kupferadern verlegt wurden, die RAUDUCT Mehrfachbelegungsrohre zum Einzie­ hen in Kabelkanalformsteine und Kabelschutz­ rohre. Bestehende Kabelkanalzüge können damit mehrfach belegt und die Rohrquerschnitte opti­ mal genutzt werden. Die Weiterentwicklung RAUDUCT EVMR ermög­ licht es, dass Mehrfachbelegungsrohre direkt – ohne zusätzliches Schutzrohr – in die Erde verlegt werden können. Durch moderne Verlegemetho­ den, wie dem Einpflügen, werden so mit RAUDUCT EVMR in kurzer Zeit weite Distanzen überbrückt und kostengünstig neue Leitungen gezogen.

Die Entwicklungen gehen weiter Nachdem die Backbones in Glasfasertechnik aus­ geführt sind, stellt heute die „letzte Meile“ bis zum Endkunden eine große Herausforderung dar. Der Ausbau glasfaserbasierter Hochgeschwindig­ keits­Datennetze erfordert immer neue System­ komponenten. In den kommenden Jahren werden bislang nicht versorgte Gebiete mit leistungsfä­ higen Breitbandanschlüssen ausgestattet – sowohl im industriellen als auch privaten Bereich. REHAU bietet moderne Rohrsysteme für die „letzte Meile“ an. Die Mikrokabelrohre ermöglichen in Verbin­ dung mit der Glasfasertechnik einen flexiblen Ausbau. Sowohl bei Neueinrichtung von Kabelnet­ zen, insbesondere Verteilnetzen, als auch bei der Nutzung vorhandener Leerrohrtrassen sind mit Mikrokabelrohren vielfältige Vorteile realisierbar: ◼ Ausgereifte Verbindungstechnik inklusive Werkzeuge ◼ Umfangreiches Formteil­ und Zubehörprogramm ◼ Größtmögliche Flexibilität ◼ Anpassung an jeden Bedarf ◼ Individuelle Kennzeichnungsmöglichkeiten Zu den Kunden von REHAU gehören sowohl große national und international tätige Unternehmen der Telekommunikation als auch regionale Netz­ betreiber sowie zahlreiche Stadtwerke. ◄


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seItlIcher anschluss an GlattwandIGe kunststoffrohre

kanalrohranschlusssystem mIt dIbt-zulassunG

für den seItlIchen anschluss an GlattwandIGe kunststoffrohre werden vorwIeGend abzweIGe oder kanalschächte eInGesetzt. hIerfür sInd In der reGel kosten- und zeItIntensIve arbeItsschrItte nötIG. rehau schafft wIrtschaftlIche abhIlfe.

Damit ein seitlicher Abzweig von einem glatt­ wandigen Kunststoffrohr hergestellt werden kann, muss das Hauptrohr normalerweise voll­ ständig freigelegt und an zwei Stellen durch­ trennt werden. Zusätzlich zum Formteil werden dazu noch zwei Überschiebmuffen benötigt. Um dieses Verfahren zu vereinfachen, hat REHAU sein über 500 000­fach bewährtes AWADOCK Kanalrohranschlusssystem um einen speziellen Kanalanschlusssattel erweitert. AWADOCK POLYMER CONNECT wurde für die Anbindung von Kunststoffrohren DN160 an glatt­ wandige Kunststoffrohre aus PVC, PP und GFK in den Abmessungen DN/OD 200 bis 1 500 ent­ wickelt. Neu ist, dass der Kanalanschlusssattel AWADOCK POLYMER CONNECT nun auch in der Nennweite DN200 zur Verfügung steht. Der besondere Vorteil bei der Verlegung ist, dass der vorhandene Hauptkanal weder komplett freigelegt noch durchtrennt werden muss und so der Zeit­ und Kostenaufwand erheblich reduziert wird. Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt)

hat das neue Anschlusssystem aus Polypropylen bereits unter der Ziffer Z­42.1­455 allgemein bau­ aufsichtlich zugelassen. Gelenkiger Anschluss Um Setzungsbewegungen, wie Scherlasten und Abwinklungen, kompensieren zu können, ist der Anschlusssattel mit einem integrierten Kugel­ gelenk ausgestattet. Die Anforderungen eines gelenkigen Anschlusses der ATV­DVWK­A 139 werden somit erfüllt. Das in das Anschluss­ oberteil integrierte Kugelgelenk ermöglicht, dass die angeschlossene Nebenrohrleitung um ± 7,5° stufenlos horizontal oder vertikal abge­ winkelt werden kann. Der Einbau des AWADOCK POLYMER CONNECT wird dadurch gerade in be­ engten Rohrgräben erheblich vereinfacht. Bean­ spruchungen aus Scherlasten und Abwinklungen können absorbiert werden und der Anschluss bleibt dauerhaft lastfrei. Zusatzdichtung für noch mehr Sicherheit Sollte eine Leckage zwischen Bohrloch und Dichtung entstehen, wurde mit einer speziellen

Zusatzdichtung, die in der großvolumigen An­ schlussdichtung des AWADOCK Anschlusses in­ tegriert ist, eine zusätzliche Sicherheit geschaffen. Q­TE­C heißt die grüne Dichtung, die das Fraunho­ fer­Institut UMSICHT speziell für das AWADOCK Anschlusssystem entwickelt hat. Das quellfähige, thermoplastische Elastomer­Composite beginnt bei Wasserkontakt zu quellen und schließt Lecka­ gen innerhalb von 48 bis 72 Stunden zuverlässig ab. Die primäre Dichtheit wird durch die Haupt­ dichtung hergestellt. ◄

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erdverleGte armaturen

neue möGlIchkeIten beI der betätIGunG von erdverleGten armaturen In den netzen der Gas- und wasserversorGunG befInden sIch heute mIllIonen von erdverleGten ar maturen, deren betätIGunG Im wesentlIchen durch eInbauGarnIturen GewährleIstet wIrd – beI eIner fülle von eInbausItuatIonen.

Betätigen führt. Ebenso problematisch können Bordsteine, Straßenbahnschienen oder Fahrspu­ ren stark befahrener Straßen sein. Die Lösung: Teleskopsystem mit Winkel Für all diese schwierigen Einbausituationen bie­ tet die KETTLER GmbH eine technische Lösung an. Die Produktserie KIT­Teleskopsystem wurde erweitert um den KIT­Winkel. Dieser ermöglicht ein seitliches Auslenken der Teleskop­Einbaugar­ nitur, wodurch sich Ausweichmöglichkeiten um das Hindernis im Gesamtumkreis von 360° erge­ ben. Verschiedene Produktausführungen lassen praktisch jede dreidimensionale Anpassung an die gegebene Bausituation zu. Der KIT­Flex­Winkel ist die Lösung bei schräg eingebauten Armaturen bzw. für Einbauten bei Oberflächen mit Gefälle. Der Einbauwinkel lässt sich zwischen 0° und 40° frei wählen.

Die Praxis im Rohrnetz stellt Planer, Versor­ gungsunternehmen und Tiefbauer immer wieder vor neue Herausforderungen. Eine typische Prob­ lematik beim Einbau von Schieber­ und Haus­ anschlussarmaturen liegt bspw. darin, dass be­ sonders in Innenstädten bereits vorhandene Leitungen wie Gas­ und Fernwärmeleitungen oder Strom­ und Glasfaserkabel den Einbau er­ schweren. Sie machen den fachgerechten, senk­ rechten Einbau einer Einbaugarnitur auf der Armaturenspindel unmöglich und ziehen meist kostenintensive Umbau­ und Erdarbeiten nach sich. Nicht selten wird stattdessen die Armatur leicht schräg eingebaut, was zu Schwierigkeiten beim Setzen der Straßenkappe und beim späteren

Seit Markteinführung sind KIT­Winkel bereits bei weit über hundert Kunden im Einsatz; die Re­ sonanz ist ausnahmslos positiv. Hohe Flexibilität

Bei schräg eingebauten Armaturen hilft der KIT­Flex­ Winkel mit einem Einbauwinkel von 0° bis 40°.

Die Umgehung eines Bordsteines ist normalerweise nicht ganz einfach, mit dem KIT­Teleskopsystem jedoch kein Problem.

an der Baustelle sowie Zeit­ und Kostenersparnis sind häufige Argumente für die Anwender. „Mit Hilfe des KIT­Winkels konnten wir eine ungünstig verlaufende Mittelrinne zur Niederschlagswasser­ ableitung umgehen und dadurch hohe Folgekosten vermeiden“, so Dipl.­Ing. (FH) Ralph­Thomas Wendt vom Verbandswasserwerk Bad Langensalza. „Diese neue Art von Einbaugarnituren hat den Vorteil, dass bei z. B. nachträglichem Einbau von Armatu­ ren die Einbaugarnitur abgewinkelt werden kann, wenn andere Versorgungsleitungen oder Kabel da­ rüber liegen“, beschreibt Jürgen Lapre von den Stadtwerken Bexbach einen weiteren Vorteil des KETTLER Produktes. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kettlerweb.de


26 Fokus

AbwAsserkAnAlsAnierung

sAnierungsbedArf bleibt hoch der ZustAnd der deutschen AbwAsserkAnAlisAtion ist lAut einer umfrAge verbesserungsbed체rftig. trotZ steigender investitionen ist immer noch rund ein f체nftel Aller kAnAlhAltungen kurZ- bis mittelfristig Zu sAnieren.

Ein Bild, das man mittlerweile selten sieht in Deutschland: Statt nachhaltig zu erneuern oder zu renovieren, werden Abwasserkan채le h채ufig nur noch punktuell repariert.


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In Deutschland wird im internationalen Ver­ gleich flächendeckend eine Abwasserentsorgung in hoher Qualität sichergestellt. Nach Angabe des Statistischen Bundesamts betrug 2007 der Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation 96 %. Die Gesamtlänge der Kanalisation wuchs auf 541 000 km. Gegenüber 1997 erhöhte sie sich damit um rund 95 000 km. Umfrage zeigt Zustand auf Die deutschen Abwasserkanäle sind im Durch­ schnitt 41 Jahre alt. Rund ein Drittel ist teilweise deutlich über 50 Jahre in Betrieb. Auch wenn auftretende Schäden nicht zwangsläufig etwas mit dem Alter zu tun haben, die Wahrscheinlich­ keit einer erforderlichen Sanierung steigt ent­ sprechend der technischen Nutzungsdauer mit den Jahren. Um den Zustand der Kanalisation und die Art sowie den Umfang getätigter bzw. geplanter Sa­ nierungsmaßnahmen in ihrer Entwicklung bewer­ ten zu können, wird seit 1984 von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in mehrjährigen Abständen eine entsprechende Umfrage bei den Kommunen und Abwasserverbänden durchgeführt. Die jüngste Befragung erfolgte im Jahr 2009 in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte­ und Gemeindebund. An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 123 Kommunen und Abwasserverbände, die mit ihrem Anteil an der deutschen Abwasserentsorgung ca. ein Viertel der Bevölkerung repräsentierten. Die im November 2010 veröffentlichen Ergeb­ nisse zeigen im Vergleich zu den Befragungen aus den Jahren 2001 und 2004, dass sich am Zustand der Kanalisation nichts Wesentliches verändert hat. Der Anteil der kurz­ bis mittelfristig zu behebenden Schäden liegt bei 17 %. Bei einer durchschnittlichen Länge einer Kanalhaltung – der Kanalstrecke zwischen zwei Schächten – von

40 m beträgt die mittlere Schadenslänge 6,15 m. Auch die Art der Schäden hat sich kaum verändert: Die am häufigsten auftretenden Schäden sind mit jeweils 20 % Rissbildung und schadhafte Anschlüsse. Verteilung der Sanierungsmaßnahmen Die Befragung nach durchgeführten und geplanten Sanierungsverfahren ergibt, dass die Sanierung durch Erneuerung im Vergleich zu 2001 und 2004 anteilmäßig sukzessive von ehemals 53 % über 48,9 % auf nun 43,7 % gesunken ist. Offenkundig wird von den Kommunen und Abwasserverbän­ den immer häufiger die Strategie verfolgt, durch Verbesserung der Funktionsfähigkeit (Renovie­ rung) oder die Behebung örtlich begrenzter Schäden (Reparatur) die Lebensdauer der Kanal­ substanz zu verlängern. Dabei hat seit der Umfrage von 2006 die Reparatur auch gegenüber der Renovierung deutlich an Bedeutung gewon­ nen. Innerhalb der Renovierungsverfahren bleibt das Relining­Verfahren mit rund 90 % das am häufigsten eingesetzte. Bei der Erneuerung hat sich der in 2004 aufgezeigte Trend zu geschlos­ senen Bauweisen weiter verfestigt. Investitionen in Kanalsanierung Aktuell werden bundesweit jährlich ca. 4,6 Mrd. Euro von den Kommunen für die Abwasser­ entsorgung ausgegeben. Die Umfrage zeigt, dass die Investitionsbereitschaft zwar hoch bleibt, aber zumindest in der geplanten Gesamtsumme von 2009 bis 2013 gegenüber den Jahren 2004 bis 2008 geringer ausfällt. Laut den Befragten ergibt sich ein erwartetes durchschnittliches Investitionsvolumen von 8 000 Euro pro Kilometer Kanalnetz. Aus den Angaben zu den durchgeführten Investitionen seit 2004 und den beabsichtigten Investitionen bis 2013 ist zu erkennen, warum der Anteil der geplanten Erneuerungsmaßnahmen zurückgeht. Die Kosten pro Meter erneuerter

Kanalstrecke sind nicht nur mehr als doppelt so hoch wie ein Meter renovierter Kanal, sie weisen auch in der Kostenentwicklung höhere Steige­ rungsraten auf. Gründe für die steigenden Kosten bei Renovierung und Erneuerung sind erhöhte Qualitätsanforderungen, ein gestiegener Bau­ preisindex und die von den Kommunen beabsich­ tigte Durchführung bisher zurückgestellter komplexer Kanalsanierungen. Hingegen werden sich die erwarteten Reparaturkosten pro Meter Kanal um ca. 10 % senken. Wesentliche Tendenzen Der relativ konstant gebliebene, hohe Sanierungs­ bedarf trotz gestiegener Investitionen und gewachsener Investitionsbereitschaft weist auf einen schon in früheren Umfragen festgestellten, nicht abgebauten Sanierungsstau hin. Eine weitere besorgniserregende Tendenz ist der bei der Sanie­ rung festzustellende steigende Anteil von Repara­ turen gegenüber Renovierung und Erneuerung. Diese Entwicklung führt als Konsequenz zu einer immer älteren und damit schadensanfälligeren Kanalisation. Will Deutschland seinen hohen Qualitätsstandard bei der Abwasserentsorgung langfristig halten, müssen zukünftig trotz der hohen Kosten pro Kanalmeter die Investitionen in Erneuerungsmaßnahmen mit hoher technischer Nutzungsdauer unbedingt wieder intensiviert werden. ◄

Die Details der Umfrage erhalten Sie unter: www.kanalumfrage.dwa.de


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gussrohr der Zukunft

wirtschAftlich und nAchhAltig Zugleich

die neueste gussrohr-generAtion der sAint-gobAin PAm heisst blutoP und vereint die vorteile des leichten mAteriAls kunststoff mit der dichtheit und dAuerhAftigkeit von duktilem gusseisen. Die Saint­Gobain PAM orientierte sich bei der Entwicklung des innovativen Rohrtyps BLUTOP an den Ergebnissen einer 2005 in Auftrag gege­ benen, europaweiten Umfrage bei Anwendern. Hohe Wirtschaftlichkeit und ein einfacher Einbau standen dabei auf der Anwender­Wunschliste ganz vorne. Sie wurden durch folgende Entwick­ lungsschritte umgesetzt: ◼ Reduzierung des Rohrgewichtes durch Anpas­ sung der Rohrwanddicken an den tatsäch­ lichen Bedarf in der Wasserverteilung (Druck­ klasse C25 nach DVGW W 372 und PAS 1088). Es ist mittlerweile technisch gesichert möglich, Gussrohre in den kleinen Nennweiten für die Wasserverteilung in Wanddicken von etwa 3 mm herzustellen. ◼ Anpassung der Rohraußendurchmesser an die von Kunststoffrohren (Serie DN/OD nach DIN EN 805).

◼ Weitere Verringerung des Rohrgewichtes durch eine thermoplastische Rohrauskleidung statt Zementmörtel. ◼ Entwicklung einer neuen Verbindungstechnik mit geringerem Montageaufwand, die in Kombination mit der gewählten Gussrohr­ wanddicke in längskraftschlüssiger Ausfüh­ rung bis zu einem Betriebsdruck PFA von 16 bar eingesetzt werden kann. Das Gewicht eines 6 m langen Gussrohres des neuen Typs beträgt in DN/OD 110 gerade mal 45 kg. Das Gussrohr kann somit ohne maschinelle Hilfsmittel von zwei Mann per Hand in den Rohr­ graben getragen und aufgrund der verarbeitungs­ freundlichen Steckmuffentechnik schnell und ein­ fach mit Anschlussrohren verbunden werden. Der Einsatz auf Baustellen in ganz Europa, bei denen ursprünglich Kunststoffrohre eingeplant waren, bewies im Vergleich den erreichten zügigen Bau­

fortschritt und die Verringerung der Baukosten. Als besonders hilfreich erweist sich in der Praxis die erlaubte Abwinkelung der Steckmuffenver­ bindung. BLUTOP Rohre und Formstücke lassen sich längskraftfrei und längskraftschlüssig bis zu 6° abwinkeln. Bei einem 6 m langen Rohr ist da­ durch ein „Versatz“ von 60 cm aus der Rohrachse möglich. Jetzt auch thermoplastische Auskleidung möglich Durch umfangreiche Entwicklungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit Beschichtungsstoff­ lieferanten gelang es erstmals, 6 m lange Guss­ rohre mit einer thermoplastischen Auskleidung auf Basis PE zu beschichten. Die lösemittelfreie und somit umweltfreundliche Pulverbeschich­ tung mit dem Markennamen DUCTAN® von min­ destens 0,3 mm Schichtdicke erfolgt auf die zuvor gestrahlten und wärmebehandelten Rohre mit Hilfe von Sprühlanzen.


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Links: Ablegen eines 45 kg schweren Gussrohres DN/OD 110 im Rohrgraben. Rechts: Bimetall­Lochsäge mit Zentrierbohrer nach dem Aufbohren eines Gussrohres mit thermoplastischer Auskleidung.

Das verwendete Bohrwerkzeug für Hausan­ schlüsse muss so beschaffen sein, dass es die Auskleidung sauber schneidet. Als geeignetes Bohrwerkzeug hat sich die handelsübliche Bi­ metall­Lochsäge mit Zentrierbohrer erwiesen. Mit ihrer Hilfe gelingt es, die thermoplastische Auskleidung optimal zu trennen. Links: Bogen aus duktilem Gusseisen. Rechts: Gussrohr mit beweglicher Verbindung.

Ein großer Vorteil der thermoplastischen Pulverauskleidung liegt in der Möglichkeit der nahtlosen Beschichtung der gesamten Rohr­ innenoberfläche bis zur Muffenstirn. Als Außen­ schutz für das neue Gussrohrsystem wurde ein Zink­Aluminium­Überzug mit Epoxidharz­Deck­ beschichtung gewählt, wie er heute Stand der Technik ist.

Umweltschutz wichtiger Faktor Wasser­ und Abwasserleitungen gehören wie zum Beispiel Verkehrswege zur Infrastruktur einer Region, die in der Regel für mehrere Generationen ausgelegt ist. Anlässlich zahlreicher Umweltgipfel wird immer wieder unterstrichen, dass nachhal­ tige Entwicklung in erster Linie bedeutet, dass Technologien für die langfristige Nutzung konzi­ piert werden. Saint­Gobain PAM fühlt sich diesen Grundsätzen verpflichtet und bietet Wasser­ versorgern hochwertige, langlebige, zuverlässige und ergonomische Lösungen.

Die Innovation BLUTOP ist dafür ein Beispiel. Bei der Entwicklung der neuen Generation von Gussrohren wurden umweltschonende Aspekte und Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt. Der Rohstoff­, Material­ und Energieverbrauch bei der Produktion sind minimal. Die Diffusionsdichtheit und Alterungsbeständigkeit von Rohren aus duk­ tilem Gusseisen sind weitere Vorteile. Das System BLUTOP ist DVGW­zertifiziert und bisher in den Nennweiten DN/OD 90, 110 und 125 erhältlich. Ein weiterer Ausbau des Gussrohr­ programms ist geplant: Im Jahr 2011 steht bei Saint­Gobain PAM die Entwicklung der Nenn­ weiten DN/OD 75 und 160 an. ◄ Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pamline.de


30 Porträt

RückkehR zum FamilienbetRieb

Gottlieb teschs nachFolGeR DeR tieFbau in bRanDenbuRG ist Das GeschäFtsFelD, in Dem Das bau un teR­ neh men Gottlieb tesch unteR seinem GeschäFtsFühRenDen GesellschaFteR JüRGen benDeR unD GeschäFtsFühReR anDReas amoulonG seit JahRen eR­ FolG Reich tätiG ist.

Denn letztlich seien die Grenzen zwischen den Aufgabenbereichen der beiden Führungskräfte fließend „und wir beide stimmen uns immer wie­ der miteinander ab, um das bestmögliche Resul­ tat zu erzielen. Am Ende zählt nur das Ergebnis“, und das heiße wirtschaftlicher Erfolg.

135 Jahre alt und gleichzeitig jung und dy­ namisch: Es ist diese einzigartige Mischung, die die Gottlieb Tesch Bauunternehmen GmbH aus der großen Menge der Tiefbauunternehmen in Deutschland hervorhebt. Maurermeister Gottlieb Tesch aus Bad Kreuznach gründete den Familien­ betrieb 1876 und war zunächst ausschließlich im Hochbau tätig. Doch sukzessive eroberte er mit seinen Mitarbeitern auch den Tiefbau rund um Berlin und später in ganz Deutschland sowie zeitweise im Ausland. Im Jahr 1930 wurde die Firma zunächst in eine GmbH umgewandelt und 8 Jahre später an die Julius Berger Tiefbau AG ver­ kauft. Ein halbes Jahrhundert danach, 1975, ging sie im Zuge der Fusion mit der Grün & Bilfinger AG in der Bilfinger Berger Unternehmensgruppe auf, bevor sie nach Jahren der Konzernzugehörigkeit wieder in private Hände übergeben wurde und seit 2003 erneut als Familienbetrieb geführt wird. Der heutige Inhaber heißt Jürgen Bender, ist erfah­

rener Tiefbauingenieur und das technische Herz des in Stahnsdorf bei Berlin ansässigen Hauses. Ihm zur Seite steht Andreas Amoulong, der seit 15 Jahren für das Bauunternehmen Gottlieb Tesch tätig ist. Seit 2006 ist er als Geschäftsführer für die kaufmännischen Belange des Betriebs zustän­ dig. Während Bender die Ausführung der Projekte überwacht, ist Amoulong derjenige, der die Auf­ träge zuvor einholt und die Leistungen des Betriebs am Verhandlungstisch potenziellen Kun­ den gegenüber verkauft. Dabei kann er sich auf ein breites Wissen in vielen Berufsfeldern stützen: Er ist ausgebildeter Baufacharbeiter, hat auf dem Bau und in der Bauvorbereitung gearbeitet, war in der Baustoffindustrie und bei Bilfinger Berger be­ schäftigt. Er hat Volkswirtschaft studiert und kennt aus eigener Erfahrung sowohl die Seite des Vertriebs als auch die des Einkaufs. „Aber eigent­ lich bin ich nur ein Rädchen im Getriebe“, lacht er.

Hauptauftraggeber öffentliche Hand Schließlich gilt es, jeden Monat 104 Mitarbeiter zu ernähren. Gemeinsam haben diese im ver­ gangenen Jahr mehr als 11 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet, vorwiegend im Kanal­ und Rohr­ leitungsbau sowie mit den zugehörigen Inge­ nieurbaumaßnahmen. Rund 70 % des Gesamt­ umsatzes resultieren aus derartigen Projekten. Der Bau von Schmutz­ und Regenwasserkanälen, Trinkwasserleitungsbau und das Erstellen von Schachtbauwerken in jeder Dimension sind das tägliche Brot, mit dem die Angestellten von Gottlieb Tesch ihren Unterhalt bestreiten – wo­ bei sämtliche Baumaßnahmen immer in Zusam­ menhang mit den unter der Erde zu verlegen­ den Rohrleitungen stehen. 30 % der Einnahmen stammen aus dem Bereich Umwelttechnik, hier vor allem dem Tätigkeitsfeld Rückbaumaßnahmen, egal ob es sich um den Abriss von Hochbauwerken handelt oder die Sanierung belasteter Böden. Über die unabhängig fungierende Beteiligungs­ gesellschaft Tesch Straßenbau hat der Betrieb nicht zuletzt ein Standbein in diesem Bereich, „so dass wir komplexe Arbeiten auch gemeinsam anbieten können“, erläutert Amoulong. ►►►


Porträt

„Ich bin 47, Jürgen Bender nur ein Jahr älter. Wir sind ein junges und dynamisches Team. Damit sind wir erfolgreich – und wir hoffen, dass das so bleibt.“ AnDreAs Amoulong

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32 Porträt

Die Projekte, die die Tiefbauspezialisten für Kunden wie die Berliner Wasserbetriebe, das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung oder Städte und Gemeinden abwickelt, liegen vor­ wiegend in Berlin­Brandenburg und hier insbe­ sondere im Großraum Berlin. Für die Frankfurter Wasser­ und Abwassergesellschaft, die Potsdamer Energie­ und Wasserbetriebe und diverse andere Wasser­ und Abwasserzweckverbände haben die Mitarbeiter des Hauses Gottlieb Tesch ebenfalls schon gearbeitet. Rund 90 % der Aufträge stam­ men von der öffentlichen Hand, den Rest vergeben private Unternehmen, wobei dies in der Regel Großkonzerne wie Siemens oder die Flughafen­ gesellschaft Berlin­Brandenburg sind. Zwischen

2005 und 2010 etwa war die Gesellschaft damit betraut, die Bauwasserableitung für den Neubau des zukünftigen Hauptstadt­Flughafens Berlin Brandenburg International zu realisieren. Und die Frankfurter Wasser­ und Abwassergesellschaft beauftragte das Unternehmen 2006 und 2007 damit, eine 18 Kilometer lange Trinkwasserfern­ leitung aus Gussrohr DN 500 zu verlegen. „Bei solch größeren Baumaßnahmen überschreiten wir schon einmal die Grenzen von Brandenburg“, erklärt der Volkswirt. Den norddeutschen Raum verlässt das Unternehmen jedoch in der Regel nicht. Aus gutem Grund. „Wir konzentrieren uns auf Regionen, in denen uns die Beschaffenheit der Böden vertraut ist. Denn bei der Verlegung von

Leitungen sind sehr viele Erdarbeiten zu bewälti­ gen und da ist Erfahrung mit den jeweiligen Böden unumgänglich, um souverän, qualitativ hochwertig und kostendeckend arbeiten zu können.“ Acht Kilometer über Felder, Wiesen und Äcker Eines der jüngsten Projekte von Gottlieb Tesch be­ findet sich in Peine. Hier verlegen die Spezialisten gerade eine acht Kilometer lange, mit Zement­ mörtel ausgekleidete Gussleitung mit 500 Milli­ meter Nennweite und einer PE­Außenumhüllung einschließlich zugehöriger Schrumpfmuffen. „Die Trasse führt über Äcker, Wiesen und Feldwege vom künftigen Wasserhochbehälter in Berelries­


Porträt 33

„Derjenige, der produziert, muss wissen, wann er wie viel von welchem material herstellen muss. er muss schnell reagieren können und so liefern, wie wir es je nach Wetter- oder Bodensituation benötigen.“ AnDreAs Amoulong

gewachsenen Fels, den sie mit einer Felsfräse mit 1,30 Meter Rohrgrabenbreite abtragen mussten, bevor die Leitungen verlegt werden konnten. Neben den nicht genau vorhersehbaren Boden­ verhältnissen bestimmt auch die Witterung das Tempo der jeweiligen Baustelle. Parallel wirkt sich die Höhe des Grundwasserspiegels auf den Bau­ fortschritt aus. „Denn wir brauchen immer eine trockene Baugrube bzw. eine entsprechende Grundwasserhaltung und müssen gegebenenfalls ad hoc reagieren“, betont Amoulong. gute Zusammenarbeit macht den erfolg Entsprechend schwierig ist die Logistik der Tief­ bauarbeiten vor Ort. „Unser Trupp bewegt sich jeden Tag weiter, bis zu 100 Meter. Wir haben keine Möglichkeit, Material zwischenzulagern oder große Mengen anzunehmen“, verdeutlicht der Experte. Stattdessen müssen Rohre und sons­ tige Baustoffe alle paar Tage just in time mög­ lichst nah an die jeweilige Einbaustelle gefahren

Burgdorf über Salzgitter­Lesse nach Salzgitter­ Reppner“, erläutert Bauleiter Ditmar Kutzer das Projekt. In seinen Händen liegt die Aufsicht über die gesamte Tiefbaumaßnahme inklusive der Rohrverlegung. Auf dem Weg nach Salzgitter­ Reppner muss er mit seinen Männern drei Straßen durchörtern und eine Landstraße queren. Dabei muss sich das Team nicht nur mit unterschied­ lichen Tiefenlagen der zukünftigen Leitung, sondern darüber hinaus mit schwierigen Boden­ verhältnissen auseinandersetzen, da sich der Wasserhochbehälter in einem ehemaligen Kalk­ steinabbaugebiet befindet. So stießen die Arbei­ ter am Ausgangspunkt der Leitung, dem Wasser­ hochbehälter, bis in eine Tiefe von 6,15 Meter auf

werden. Letztlich ist daher eine gute Vorarbeit für die Baustellenlogistik unabdingbar für den positiven Verlauf der jeweiligen Baumaßnahme. Tägliche Gespräche zwischen Bauleiter und Geschäftsführung sowie ein intensiver Kontakt mit den Lieferanten der Rohre, Formstücke und Schwerarmaturen sind dafür notwendig. „Der­ jenige, der produziert, muss wissen, wann er wie viel von welchem Material herstellen muss. Er muss schnell reagieren können und so liefern, wie wir es je nach Wetter­ oder Bodensituation benötigen“, verdeutlicht der Geschäftsführer die Prozesskette. „Dabei ist es wichtig, dass jede Partei Verständnis für die Probleme der anderen aufbringt.“ Umso besser, wenn der Lieferant jemand ist, mit dem das Tiefbauunternehmen bereits gute Erfahrungen gemacht hat, wie mit Muffenrohr Berlin, die derzeit die Baustelle Peine beliefern. „Mit denen haben wir bei allen Schwierigkeiten bis dato immer eine Lösung ge­ funden, mit der wir alle leben können“, freut sich Amoulong über die Zusammenarbeit. Denn der Kostendruck in der Tiefbaubranche ist hart. Die Baupreise sind niedrig, der Wettbe­ werb hoch. Wenigen Aufträgen steht eine Vielzahl von Unternehmen gegenüber, die alle beschäftigt werden wollen – und dabei genügend verdienen

müssen, um die Mitarbeiter bezahlen zu können. Dem Bauunternehmen Gottlieb Tesch ist diese Gratwanderung bisher stets geglückt, nicht zuletzt dadurch, dass es Leistungen anbietet, die nicht jeder ausführen kann. Die Gesellschaft verfügt über spezielle Zulassungen und Zertifi­ kate wie das des Deutschen Vereins des Gas­ und Wasserfaches (DVGW) oder des Güteschutz Kanalbau und bemüht sich stets, seine Mitarbei­ ter weiterzubilden und auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Das koste viel Geld, bemerkt Amoulong, doch es sei die Mühe wert. Er lächelt: „Ich bin 47, Jürgen Bender nur ein Jahr älter. Wir sind ein junges und dynamisches Team. Damit sind wir erfolgreich – und wir hoffen, dass das so bleibt.“ ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gottlieb-tesch.de


34 Anzeige Service

Neue DIN eN 545:2010

DruckklasseN statt k-klasseN

Ein Gussrohr DN 700 wird aus der Kokille gezogen.

MIt eINführuNg Der überarbeIteteN DIN eN 545 werDeN gussrohre geNerell IN DruckklasseN statt k-klasseN DefINIert. DIe aNweNDer MüsseN sIch zuDeM aN teIlweIse veräNDerte rohrbezeIchNuNgeN gewöhNeN. Für die Anwender sind insbesondere zwei Aspekte durch die Neuregelung von Bedeutung:

Die neue DIN EN 545, die im Dezember 2010 veröffentlicht wurde, bringt folgende Neuerungen mit sich: ◼ Die bisherigen K-Klassen werden generell durch Druckklassen ersetzt. ◼ Die Mindestauflage von Zinküberzügen bei Gussrohren muss jetzt 200 g/m² betragen statt bisher 130 g/m². ◼ Die üblichen Umhüllungs- und Auskleidungsarten werden nunmehr in europäischen Normen beschrieben. ◼ Das Anmachwasser für die ZM-Auskleidung muss Trinkwasserqualität nach EU-Richtlinie 98/83/CE aufweisen. Die Festlegung von Gussrohrwanddicken nach Druckklassen statt der einst produktionsbedingten Einteilung nach K-Klassen ergab sich aus der seit 2006 geltenden DIN EN 14801. Sie forderte für alle Wasser- und Abwasserleitungen eine leistungsgerechte Kennzeichnung von Rohrleitungsteilen nach zulässigen Bauteilbetriebsdrücken (PFA).

◼ In der DIN EN 545 werden nur noch Mindestwanddicken angegeben, die nicht mit den Nominalwanddicken bisheriger Normen oder in Katalogen der Hersteller verglichen werden dürfen. ◼ Die alte C40-Kennzeichnung der DIN EN 545 von 2007 ist nicht mit der neuen C40-Klassifizierung vergleichbar. Für Gussrohre in den Nennweiten DN 80 bis 200 ändern sich deshalb die Druckklassen (C50 statt C40).

Korrosionsgefährdung durch das innen fließende Medium und der Aggressivität des umgebenden Bodens die Art des durchgeführten Korrosionsschutzes. Da der Zink-Aluminium-Überzug als Standardumhüllung für den Einbau in den meisten Böden geeignet und ausreichend ist, werden Gussrohre mit Sonderumhüllungen in Bereichen eingesetzt, in denen entweder die Robustheit der Umhüllung gefragt ist oder wenn es sich um den Einbau in Marsch-, Moor- oder Torfböden handelt. ◄

Durch Einstufung in Druckklasse C50 ist bei Rohren bis DN 200 weiterhin ein leistungsgerechter Einsatz in längskraftschlüssiger Ausführung bis zu einem Betriebsdruck von 16 bar abgesichert. Der dadurch erzielte wirtschaftlichere Materialeinsatz berücksichtigt zudem die wachsende Bedeutung von nachhaltigem Bauen. Wanddicke/Korrosionsschutz Große Gussrohrwanddicken sind auch nicht aus Gründen des Korrosionsschutzes vorteilhaft, wie manche Rohrnetzbetreiber noch glauben. Ausschlaggebend ist allein in Abhängigkeit von der

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pamline.de


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Dauerhaft...

Rohre aus duktilem Gusseisen mit ZnAl-Ăœberzug www.pamline.de


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GF Piping Systems (GF) hat sich zum Ziel gesetzt, sämtliche wichtigen Anwendungen des Wasserzyklus abzudecken. Vom Fassen und Fördern von Wasser bis hin zu Aufbereitung, Versorgung und Rezyklierung von Abwasser – bei GF erhalten die Kunden alles aus einer Hand. Das Komplettsortiment besteht aus über 40 000 Produkten aus unterschiedlichsten Werkstoffen für den sicheren Transport von Wasser, Gasen und aggressiven Medien. Von Fittings, Ventilen, Messund Kontrolltechnik über Rohre bis hin zu Verbindungstechnologien – die Lieferung aller Produkte zeichnet sich durch Schnelligkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit aus. Die Kundenbetreuung wird über eigene Verkaufsgesellschaften weltweit sichergestellt. GF Piping Systems arbeitet in sämtlichen Märkten stets mit den besten Vertriebsunternehmen zusammen, die sich als Partner der Unternehmensgruppe verstehen. Nachhaltigkeit im Blickfeld Investitionen in Wasseraufbereitungs- und Kläranlagen sind der Schlüssel zur Gewährleistung einer ausreichenden Wasserversorgung. GF ist häufig bevorzugter Lieferant beim Bau großer Wasseraufbereitungsanlagen in aller Welt, denn die Kunststoffsysteme sind flexibel, korrosionsbeständig und einfach zu installieren, sie wiegen erheblich weniger und bieten hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Säuren und andere chemische Verbindungen. Als führender Anbieter, der Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördert, konzentriert sich das Unternehmen auf die Geschäftsfelder Industrie, Versorgung und Haustechnik.

georg fIscher pIpINg systeMs

„wIr brINgeN sauberes wasser“ was für uNs eINe selbstverstäNDlIchkeIt Ist, wIrD IN vIeleN stäDteN uND läNDerN zu eINeM IMMer kostba rereN gut: wasser. Das „blaue golD“ wIrD kNapp uND Muss IMMer häufIger voN weIt her oDer tIef uNteN geförDert werDeN. Die Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Verbrauch bedeutet einen erheblichen technischen und finanziellen Aufwand. Gleichzeitig steigt der weltweite Verbrauch an Wasser weiter an, sei es für den menschlichen Genuss oder für die Lebensmittelherstellung in der Landwirtschaft und der Industrie.

Die Sicherstellung der Versorgung mit sauberem Wasser wird zu einer zentralen Herausforderung dieses Jahrhunderts. Der rasche Anstieg des Energiekonsums, steigende Preise sowie der Klimawandel sind weitere Themen, mit denen sich Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auseinandersetzen müssen. Deshalb unterstützt GF Forschung und Entwicklung der energiesparenden Nutzung von Rohstoffen und Ressourcen. Mit innovativen Lösungen wird ein Beitrag zur Senkung des Energiekonsums, zu einem nachhaltigen Umweltschutz und zur Gestaltung der Zukunft geleistet. Georg Fischer Piping Systems trägt so Tag für Tag dazu bei, dass Menschen sauberes Wasser zur Verfügung steht. ◄

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DurchführuNgssysteMe voN DoyMa

QualItätsoffeNsIve: 25 Jahre garaNtIe eckharD wersel, vertrIebsleIter Der DoyMa gMbh & co, eINes Der führeNDeN uNterNehMeN DeutschlaNDs IM bereIch Der DurchführuNgssysteMe, IM gespräch MIt profIreport.

◼ PROFIREPORT: Herr Wersel, DOYMA ist seit vielen Jahrzehnten im Bereich der Durchfüh­ rungssysteme erfolgreich tätig. Worauf führen Sie Ihren Erfolg zurück? WERSEl: Die erste tragende Säule ist die hohe Qualität unserer Produkte. Aus langjähriger Erfahrung ist ein anwenderfreundliches Produktportfolio entstanden, das vor allem bei Durchführungssystemen für Rohre und Kabel punktet. Viele Erfahrungswerte unserer Kunden fließen direkt in die Produktentwicklung. Die zweite tragende Säule ist unsere professionelle Beratungsleistung, die von den Kunden besonders geschätzt wird. Es gibt kaum ein Problem im Durchführungssektor, das wir nicht lösen könnten. Daher können wir ein außergewöhnliches Versprechen abgeben: 25 Jahre Garantie auf alle DOYMA Produkte. ◼ PROFIREPORT: Der Markt hat diese Qualitäts­ offensive mit viel Aufmerksamkeit verfolgt. Wie ist es möglich, eine 25­jährige Garantie zu leisten? WERSEl: Wir leisten für den Kunden real etwas, wir bieten ihm nicht nur etwas an. Wir denken, das ist der entscheidende Kundennutzen gegenüber

Mit 25 Jahren Garantie auf alle Produkte von DOYMA und der hohen Beratungsqualität des Herstellers lässt sich gut planen.

unseren Mitbewerbern. Erinnern Sie sich an „Villarriba“ und „Villabajo“? Während die einen schon Feierabend machen, arbeiten die anderen noch. Das ist es, was wir für unsere Kunden wollen. ◼ PROFIREPORT: Stichwort „Qualität und Güte“. Gibt es besondere Merkmale, die die Wertigkeit Ihrer Produkte ausmachen? WERSEl: Selbstverständlich ist DOYMA nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Strenge Materialkontrollen und Sicherheitsprüfungen sowie eine stringente Prozessorientierung gewährleisten die extrem hohe Lebensdauer der Produkte. Wir leben das „Made in Germany“ in der Unternehmenskultur vor und vertrauen unseren Mitarbeitern und Lieferanten. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Qualität letztendlich durchsetzt, auch wenn sie ihren Preis hat. Unsere Kunden wissen: Am Ende des Tages muss das Preis-LeistungsVerhältnis stimmen. Der stetig steigende Absatz gibt uns recht. ◼ PROFIREPORT: Was beinhaltet die 25­Jahre­ Garantie­leistung im Einzelnen?

WERSEl: Wo die meisten Garantien enden, beginnen wir erst: 1. Ersatz des Produktes im Schadensfall; 2. bis zu 10 000 Euro Kostenübernahme für den Ein- und Ausbau; 3. bis zu 100 000 Euro Schadensübernahme für entstandene Sachschäden. Wir denken, das sind Leistungen, die sich sehen lassen können. ◼ PROFIREPORT: Herr Wersel, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.doyma.de. Die vollständige Garantieerklärung finden Sie unter: www.doyma.de/contentxml/Aktion_25Jahre/ Urkunde­25­Jahre.pdf


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In Deutschland werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts systematisch Entwässerungskanalnetze errichtet. Nach der Fertigung von begehbaren Kanälen aus Klinkern kam Anfang des 20. Jahrhunderts aus wirtschaftlichen Gründen die Bauweise in Ortbeton in Mode. Mittlerweile ist der größte Teil unserer öffentlichen Abwasserkanalisation nicht mehr begehbar und besteht aus vorgefertigten Rohren. Dabei werden seit 50 Jahren vorrangig biegesteife Werkstoffe wie Beton, Stahlbeton, Steinzeug und Gusseisen eingesetzt. In den letzten zwei Jahrzehnten sind zunehmend auch biegeweiche Kunststoffrohre aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC) oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hinzugekommen. Grenzüberschreitende Studie In einer empirischen Untersuchung erforschte die Technische Universität Darmstadt im Jahr 2005 die Verteilung der Rohrwerkstoffe im Bestand der öffentlichen Abwasserentsorgung und sich abzeichnende Werkstofftrends. Eine Unterscheidung nach Regenwasser-, Schmutzwasser- oder Mischwasserrohrleitungen erfolgte dabei nicht. Sie wurde im folgenden Jahr durch eine Befragung der Netzbetreiber nach wesentlichen Auswahlkriterien und Schätzungen zur Schadenshäufigkeit einzelner Rohrwerkstoffe bei verschiedenen

Schadensursachen und den damit verbundenen Kosten ausgeweitet. Ziel war die Analyse von Kostensenkungspotenzialen und eine fundierte Voraussage über die zukünftige Bedeutung verschiedener Rohrwerkstoffe in der öffentlichen Abwasserentsorgung. Dazu befragte man grenzüberschreitend 83 Kanalnetzbetreiber in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die deutschen Betreiber repräsentierten dabei in der Gesamtheit ihrer Netzeinzugsgebiete rund ein Fünftel der Bevölkerung. Die Umfrageergebnisse geben Rohrherstellern und Tiefbauunternehmern wichtige Hinweise, worauf es den Betreibern bei der Rohrauswahl ankommt. Bestandsverteilung der Rohrwerkstoffe Die Befragung zum eingebauten Rohrmaterial zeigte mit einem Anteil von zusammen rund 90 % am gesamten erfassten Rohrnetz die weiterhin große Bedeutung der klassischen biegesteifen Rohrwerkstoffe auf. Beton lag dabei mit 46,9 % über dem Anteil von Steinzeug mit 40,6 %. Der Anteil von Mauerwerk von 4 % beruhte praktisch ausschließlich auf Altbeständen. Aus Kunststoff bestanden zum Zeitpunkt der Befragung rund 7 % der Abwasserleitungen. Hierbei handelte es sich oft um technisch anspruchsvolle Rohrverlegungen in schwierigem Gelände, wo sich leichte und biegeweiche Rohre in Verbindung mit grabenlosen Einbauverfahren wie dem Berstlining-Verfahren als besonders vorteilhaft erweisen. Wesentliche Auswahlkriterien Im Rahmen der Untersuchung wurden die Betreiber nach den fünf wichtigsten Kriterien bei der Rohrauswahl befragt. Dabei zeigte sich die Bedeutung von langfristig sichergestellter Rohrqualität und geringer Schadensanfälligkeit. ►►►


Service 39

Langfristig sichergestellte Rohrqualit채t ist f체r die Auftraggeber das zentrale Kriterium bei der Werkstoffwahl.


40 Service

krIterIeN beI Der rohrauswahl Geringes Risiko von Einbaufehlern Hohe Korrosionsbeständigkeit Hohe Bruchsicherheit Hohe Lebensdauer (Rohr bzw. Verbindung) Geringe Materialkosten Geringe Verlegungskosten Geringe Betriebs-/Instandhaltungskosten Hohe Komplettsystemverfügbarkeit Hohe Resistenz gegen Abrasion Gute Eignung für Hochdruckspülung Hohe Dichtheit an Verbindungsstellen Hohe Langzeiterfahrung Hohe Ringsteifigkeit Andere Eigenschaften

aNzahl NeNNuNgeN N = 81

IN %

33 41 29 72 7 12 35 17 11 32 37 29 6 3

40,7 50,8 35,8 88,9 8,6 14,8 43,2 21,0 13,6 39,5 45,7 35,8 7,4 3,7

Quelle: Befragungsergebnisse laut Studie.

Rund 90 % der Befragten gaben eine durch das Rohrmaterial gewährleistete hohe Lebensdauer als ein wesentliches Kriterium an. Ebenfalls als wesentliche Rohranforderungen eingestuft wurden von rund 40 % der Betreiber hohe Korrosionsbeständigkeit und Dichtheit an den Verbindungsstellen (s. Tabelle). Im Gegensatz zu den langfristig kostenverursachenden Faktoren war nach Meinung der Betreiber die Bedeutung von kurzfristig anfallenden Kosten relativ gering. Nur 15 % der Befragten gaben an, dass die Verlegungskosten ihre Auswahlentscheidung beeinflussen würden. Bei dem Materialpreis pro Meter Rohr fiel der Anteil mit 8,6 % sogar noch geringer aus. Das heißt, nur für weniger als ein Zehntel der Befragten zählte der reine Rohrpreis zu den ausschlaggebenden Auswahlparametern. Geschätzte Schadenshäufigkeit Betreiber haben vorrangig die laufenden Kosten für die Instandhaltung ihres Netzes im Auge. Gefragt wurde deshalb nach der Kosteneinschätzung bei zu behebenden unterschiedlichen Schadensursachen und die dabei jeweils geschätzte Schadenshäufigkeit von Beton-, Steinzeug- und PE-Rohren. Im Folgenden die wichtigsten Ergebnisse: ◼ Die Schadensarten Rohrbruch, schadhafter Anschluss und Verformung verursachen nach Meinung der Betreiber die größten Kosten, weil dabei häufig umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in offener Bauweise erforderlich sind. ◼ Während Beton naturgemäß bei Schäden durch Verformung nicht als problematisch angesehen wird, gilt der Werkstoff gegenüber

Steinzeug und Kunststoff als anfälliger für Schäden durch Korrosion, mechanischen Verschleiß, mangelhaften Anschluss und mangelhafte Dichtung. ◼ Steinzeug gilt als relativ sicher vor Korrosionsschäden und Verformung. Bei der Schadensursache Rissbildung fällt die Beurteilung der Schadenshäufigkeit weniger positiv aus. ◼ PE-Kunststoffrohre schneiden in allen aufgeführten Schadenskategorien bis auf die Verformung besser ab als Steinzeug und Beton. Festzuhalten bleibt, dass es sich dabei um subjektive Einschätzungen der Betreiber handelte. Das jeweilige Alter der Rohre blieb bei der geschätzten Schadenshäufigkeit unberücksichtigt. PE-Kunststoffrohre, deren Verlegung zum Beispiel oft erst einige Jahre zurücklag, hatten dadurch aufgrund der zwangsläufig geringeren Anzahl registrierter Schadensfälle einen Vorteil. Vorausgesagte Materialtrends Kunststoff war nach Meinung von zwei Dritteln der Befragten bei der Abwasserentsorgung der Werkstoff der Zukunft. Danach erwartete eine deutliche Mehrheit der Befragten, also auch Betreiber von Kanalnetzen mit einem Rohrbestand aus vorrangig klassischen Werkstoffen, einen rasch steigenden Anteil der Kunststoffrohre bei Abwasserleitungen. Während bei Beton- und Steinzeugrohren eine Mehrheit mittelfristig keine Veränderung der Marktanteile erwartete, sahen 68 % für die Kunststoffrohre insgesamt ein Wachstum am Markt voraus. Dabei wurden PP- und PE-Rohre hinsichtlich des positiven Trends praktisch ähnlich beurteilt (40 %). Während bei


Service 41

Verkehrsflächenanschluss an das öffentliche Abwassernetz durch Betonrohre.

GFK-Rohren rund ein Drittel einen positiven Trend erwartete, prognostizierte eine Mehrheit der Befragten (58 %) für PVC-Rohre hingegen eine Abwärtsentwicklung. Fazit In Deutschland dominieren schon durch die Historie bedingt bei der öffentlichen Abwasserentsorgung weiterhin die traditionellen biegesteifen Rohrwerkstoffe. Dabei macht sich auch der psychologische Aspekt bei der Wahl eines Rohrwerkstoffs bemerkbar. Laut der Studie von 2006 geben 35,8 % der Befragten Langzeiterfahrung mit dem Rohrwerkstoff als wesentliches Auswahlkriterium an. Viele Kanalnetzbetreiber haben über Jahrzehnte positive Erfahrungen mit bewährten Materialien wie Steinzeug und Beton gesammelt.

Das aufgebaute Vertrauen und persönliche Kontakte zu einzelnen Herstellern behindern eine Umorientierung beim Werkstoff. Kunststoffrohre befinden sich in ihrer Akzeptanz in einem Etablierungsprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Dadurch wird ihre Verbreitung zumindest in der öffentlichen Abwasserentsorgung bisher gebremst. Dies bestätigt auch eine Umfrage der Deutschen Vereinigung für Abwasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) aus dem Jahr 2009 (s. a. Thema „Kanalsanierung“, Seiten 26/27) zum Zustand der öffentlichen Abwasserkanalisation in Deutschland. Danach beträgt der Anteil von Kunststoffrohren am gesamten öffentlichen Netz 7 % und entspricht damit exakt dem ermittelten Anteil

der Studie aus dem Jahr 2006. Der Anteil wäre also danach zwischen 2006 und 2009 nicht gestiegen, sondern konstant geblieben. Allerdings sind die Daten nur begrenzt vergleichbar, weil die Studie aus dem Jahr 2006 auch Österreich und die Schweiz einbezog. ◄

Quelle: Kostensenkungspotenziale durch die Rohrwerkstoffwahl in der öffentlichen Abwasserentsorgung (Thomas Frank, Dr. Christian Habedank, Jan Wennemer), 2006

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Auf der Basis jahrelanger Entwicklungs- und Forschungsarbeit bietet der Entwässerungsspezialist KESSEL mit Ecoguss einen korrosionsfreien Hochleistungs-Verbundwerkstoff auf metallischer Basis, der sich leicht verarbeiten lässt, sehr gute Schallschutzwerte aufweist, eine kostengünstige Alternative zu Grauguss darstellt und der auch optisch überzeugt. Wegen seines geringeren Gewichts lässt sich Ecoguss genauso leicht verarbeiten wie ein Kunststoffablauf und verfügt über eine hohe Temperaturbeständigkeit und Bruchsicherheit. Darüber hinaus ist der Werkstoff ausgesprochen beständig gegenüber aggressiven, chemisch belasteten Abwässern. Ecoguss ist voll kompatibel zu den gängigen Nennweiten von Gussrohrsystemen, kann aber selbstverständlich auch an Kunststoffrohre angeschlossen werden.

Ob Decken-, Parkdeck- oder Hofablauf (von oben nach unten): Die Ecoguss Produkte von KESSEL decken ein breites Einsatzspektrum ab.

Problemlos kombinierbar Als Teil des KESSEL Baukastensystems ist Ecoguss mit allen Aufsatzstücken des Sortiments KESSEL Design kombinierbar und bietet so eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Mit den Parkdeck-

und Hofabläufen Ecoguss steht Architekten, Planungsbüros, Verarbeitern und Bauherren auch für den Außenbereich eine kostengünstige und korrosionsfreie Alternative zu den gängigen Abläufen aus Grauguss zur Verfügung. Sie sind für die Belastungsklasse B bis 12,5 Tonnen ausgelegt. leichte Verarbeitung, einfache Wartung Weitere Produkteigenschaften erleichtern den Einbau: Die kompakte Ablaufform erlaubt Kernlochbohrungen von nur 160 mm; auch die Verarbeitung mit Heißbitumen nach DIN 18195 ist möglich. Praktisch für die Wartung ist das integrierte Lock & Lift-Verriegelungssystem. Damit kann der Ablaufrost mit einem Dreh geöffnet, entnommen und wieder sicher verschlossen werden. So reduziert sich die bei der Reinigung von Abläufen benötigte Zeit um rund 70 % gegenüber Rosten, die auf herkömmliche Weise mit zwei Schrauben verriegelt werden. ◄


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optIMIerter schutz vor rückstau uND wasser IM keller

DIe optIMIerteN rückstau Dop pelver schlüsse staufIx swa uND staufIx fka, Der reINIguNgsverschluss coNtrolfIx sowIe DIe rück staupuMpaNlage puMpfIx f voN kessel bIeteN vorteIle beI eINbau uND fuNktIoN. Die Produkte verfügen jetzt über einen einheitlichen Grundkörper mit neun Millimeter Eigengefälle, der sich sowohl für den Einbau in die Bodenplatte als auch für den Einbau in eine freie Rohrleitung eignet. Die dazugehörigen Zu- und Ablaufstutzen sind abnehmbar und beliebig kombinierbar. Die Stutzen sind in den Nennweiten DN 100, 125, 150 und neu auch in DN 200 erhältlich. Auch für die Wartung und den Anschluss des Schaltgeräts setzt KESSEL neue Maßstäbe. Die Wartung ist jetzt ganz ohne Werkzeug möglich: Statt Schrauben werden spezielle Verschlüsse verwendet, die sich einfach mit einem Handgriff öffnen und wieder schließen lassen. Für die Montage des Schaltgeräts ist keine Elektrofachkraft mehr nötig, da es steckfertig geliefert wird. Einzelmodule neu im Sortiment Zusätzlich zu den Komplettprodukten bietet KESSEL zukünftig zwei Einbausets zum Einbau in

die Bodenplatte und für freiliegende Abwasserleitungen an. Diese bestehen aus einem Grundkörper und den entsprechenden Aufsatzstücken und können mit Umrüstsätzen individuell zur gewünschten Rückstausicherung ergänzt werden. Zusätzlich zu den Standardvarianten des Fäkalienrückstauautomaten Staufix FKA und der Pumpanlage Pumpfix F hat KESSEL jetzt auch Komfortversionen der Produkte im Programm, die mit einer Displayanzeige für bequemere Bedienung sorgen. Komfortversion Pumpfix F Pumpfix F Komfort ist nun mit einer motorischen Verriegelung der Rückstauklappe ausgestattet – im Betriebszustand ist der Rohrquerschnitt frei, die Verstopfungsgefahr wird so minimiert. Erst bei Rückstau schließt die Klappe automatisch. Darüber hinaus wurde das Pumpvolumen der Anlage erhöht und für den Überflutungsfall bei der Unterflur-Einbauvariante eine Ablauffunktion integriert. Wasserschäden werden so auf ein Minimum reduziert. Der Pumpenkopf befindet sich außerhalb des Strömungsverlaufes, um einen freien Rohrquerschnitt zu gewährleisten. Somit erhöhen sich das Pumpenvolumen und damit auch der Selbstreinigungseffekt der Anlage. Je nach Anforderungen vor Ort können diese mit den

Umrüstsätzen für Staufix SWA, Staufix FKA und Pumpfix F sowie den benötigten Zu- und Ablaufstutzen kombiniert werden. Dies bietet Handwerkern erhebliche Vorteile beim Einbau und ermöglicht Händlern, die Lagerhaltung zu reduzieren und die Produkte flexibler anzubieten. ◄

Die neuen Rückstauverschlüsse von KESSEL garantieren, dass ärgerliche Situationen wie auf dem Foto ganz oben gar nicht erst entstehen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kessel.de


44 Anzeige Service

pe-rohre IN Der trINkwasserversorguNg

rIchtIg verbuNDeN! seIt 1977 werDeN DIe kuNststoff-fIttINgs, arMatureN, schweIssgeräte uND spezIalwerkzeuge voN plassoN erfolgreIch IN DeutschlaND uND weltweIt eINgesetzt.

Auf der Basis starker Innovationskraft, stetiger Qualitätssicherung und hoher Serviceorientierung hat sich PLASSON den Status eines anerkannten und kompetenten Partners der Gas- und Wasserwirtschaft erarbeitet, dessen große Anwendungsvielfalt sowie hohe Produktqualität und -sicherheit geschätzt werden. Über das Zen-

trallager in Wesel mit einem modernen und hocheffizienten Logistikkonzept wird gewährleistet, dass PLASSON Kunden innerhalb von 24 Stunden bundesweit beliefert werden können. Die Unterstützung der Kunden vor Ort wird durch eine erfahrene und flächendeckende Betreuung abgesichert.


Anzeige Service 45

techNIsche eIgeNschafteN ◼ Zum Verbinden von PE-80-, PE-100-, PE-100rcund PE-Xa-Rohren ◼ Fitting aus PP, daher Erhalt des Vollkunststoffsystems ◼ Durchmesser-Bereich von 25 mm bis 63 mm ◼ Druck von PFA = 16 bar (nach DIN 8076) ◼ Umfangreiches Bauteilprogramm

1.

2.

3.

1. Die Dichtigkeit wird durch ein Dichtelement aus NBR gewährleistet. Die Dichtelemente sind definiert gekammert, so dass sie nicht unkontrolliert beansprucht werden können. 2. Durch zwei aufeinander abgestimmte Klemmringelemente wird die Längskraftschlüssigkeit erreicht. Diese innovative Anordnung nutzt die Rohrbewegung nach Druckbeaufschlagung als selbstsicherndes System aus. 3. Die Einschraubmuttern der PLASSON Steckfittings Serie 19 sind durch eine Rastermechanik gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Mit einem Spezialschlüssel ist es jedoch möglich, die Verbindung zu lösen, die mehrfach wiederverwendet werden kann. Dies ist insbesondere beim Einsatz in Notversorgungssystemen eine wichtige Eigenschaft. Die Anschlussverschraubungen stehen in zwei Ausführungen mit Kunststoff- bzw. Messinggewinden zur Verfügung. ◄

Neu: Steckfitting­Programm Serie 19 Mit dem Steckfitting-Programm Serie 19 bietet PLASSON jetzt eine innovative Produktlinie für die Verbindung von Trinkwasserrohren an. Die Fittings wurden speziell für den Einsatz in der Trinkwasserversorgung konzipiert. Basierend auf den Erfahrungen der PLASSON Serie 18 Klemmfittings wurde in enger Zusammenarbeit mit Anwendern ein praxisorientiertes Einsatzprofil erstellt und in ein umfangreiches Bauteilprogramm für vielfältige Anwendungen in der Wasserversorgung umgesetzt. Charakteristisch für die Serie 19 ist ihre kompakte Bauform, durch die ein geringer Montageabstand erreicht wird. Insbesondere im sichtbaren Bereich ergeben sich hierdurch klare Vorteile. Das neue Konzept ermöglicht den Rohranschluss ohne weitere Maßnahmen am Fitting, bei dem vor der Montage keine Überwurfmuttern gelöst werden

müssen und für das außerdem kein spezielles Werkzeug notwendig ist. Das Rohrende wird lediglich in den Fitting eingeschoben. Die vorgesehene Einstecktiefe ist auf den Fittings der Serie 19 gekennzeichnet und muss auf das Rohrende übertragen werden – das erleichtert die richtige Positionierung. Tradition und Innovation PLASSON greift bei dieser neuen SteckfittingSerie auf über 40 Jahre Erfahrung mit mechanischen Verbindungselementen zurück. Mit dem seit vielen Jahren erfolgreichen Klemmfitting Serie 18 bietet PLASSON ein umfangreiches Programm, das die sichere und kostengünstige Verbindung von PE-80-, PE-100- und PE-Xa-Rohren ermöglicht. Das vielfältige Bauteilprogramm aus Polypropylen ist für den Einsatz im Wasser-, Trinkwasser- und Industrierohrleitungsbau konzipiert. Neben dem umfangreichen Basisprogramm aus

Kupplungen, T-Stücken, Winkeln und Reduktionen stehen auch zahlreiche Sonderbauteile für Speziallösungen zur Verfügung. Mit RepaFlex und Hymax, den bewährten Reparatur- und Mehrbereichskupplungen, hat PLASSON weitere innovative Produkte im Programm. Die PLASSON RepaFlex-Reparaturkupplungen aus Edelstahl kommen bei der Reparatur von Rohrbrüchen und großflächigen Korrosionsschäden auf Rohrlängen von bis zu 200 mm Länge zum Einsatz. Die PLASSON Hymax-Rohrkupplungen eignen sich zum Verbinden unterschiedlicher Rohrtypen mit Rohraußendurchmesser-Differenzen von bis zu 54 mm. ◄ Weitere Informationen erhalten Sie unter: www. plasson.de


46 Service

aus DeN NIeDerlassuNgeN I

betoNplatteN-grossforMat für berlINer grossflughafeN beIM NeueN flughafeN berlIN braNDeNburg INterNatIoNal (bbI) koMMeN beI Der freIflächeNbefestIguNg voN Der sgbDD gelIeferte grossforMat-betoNplatteN zuM eINsatz. Bis zur geplanten offiziellen Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens am 3. Juni 2012 vergeht zwar noch einige Zeit. Der Terminplan für einige bis dahin durchzuführende Baumaßnahmen ist trotzdem eng gesteckt. Dies gilt neben dem technischen Innenausbau einiger Gebäude zum Beispiel auch für noch zu befestigende Freiflächen. Im Verhältnis zur Gesamtgröße des Flughafens von vergleichsweise rund 2 000 Fußballfeldern fällt die mit einem besonders tragfähigen Bodenbelag auszustattende Freifläche der sogenannten Airport Plaza relativ gering aus. Sie entspricht mit rund 36 000 m² aber auch schon der Fläche von ca. 5 Fußballfeldern. Angesichts dieser Größenordnung und des Zeitdrucks war ein Belag ge-

fordert, der neben einem attraktiven Erscheinungsbild und hoher Belastbarkeit eine zügige Verlegung sicherstellte. Bauherr und Planer nahmen es bei der Belagsauswahl sehr genau und bewerteten die in der engeren Auswahl stehenden Materialien ebenso wie die Lieferanten und Hersteller nach strengen Qualitätskriterien. Nach vier Bemusterungsrunden fiel die Wahl auf die von der SGBDD zu liefernden Betonplatten Scada der Betonwerk Godelmann KG. „Neben der gleichbleibend hohen Qualität der Platten durch einen renommierten Produzenten mit nachgewiesener hoher Leistungsfähigkeit war für diese Entscheidung auch der umfassende technische Support durch die SGBDD während der gesamten Bauphase ausschlaggebend“, erklärt Roland Nowak als zuständiger SGBDD Projektleiter. Verarbeitungsfreundlich und belastbar Die eingesetzte Großformat-Betonplatte Scada erzielt ihre spezielle Ästhetik durch die hochwertige Oberfläche aus farbechtem Naturstein-Edelsplitt und ein lebendig wirkendes Fugenbild. Letzeres

So wird sich die Airport Plaza am neuen deutschen Hauptstadtflughafen im Jahr 2012 den Besuchern präsentieren.

wird durch eine Vielzahl unterschiedlicher Plattenformate ermöglicht. Für die hohe Belastbarkeit des Plattenverbands sorgt eine stabilisierende Rundumverzahnung jeder einzelnen Betonplatte. Die zurzeit auf dem Gelände des BBI laufenden Verlegearbeiten beweisen die hohe Verarbeitungsfreundlichkeit der Betonplatten. „Außerdem zahlen sich bei diesem Auftrag unsere schon bei mehreren Projekten bewährte reibungslose Zusammenarbeit mit dem Hersteller sowie die optimale Abstimmung der Logistikkette zwischen den ausführenden Niederlassungen Schulte Berlin und Muffenrohr Berlin aus“, so Mario Hinz, Geschäftsleiter Tiefbau. Die mit der Freiflächenbefestigung beauftragte Fa. Trapp Infra GmbH liegt gut im Zeitplan, so dass die im Dezember 2010 begonnene Baumaßnahme inklusive aller Nebenarbeiten fristgerecht bis Juni 2012 abgeschlossen sein wird. ◄


terra.nova – Landschaftsarchitekten

Service 47

Terrassenbeläge. Böden für Raum und Zeit

entero

Historisches Erscheinungsbild dank unregelmäßig verlegter Natursteine.

aus DeN NIeDerlassuNgeN II

NatursteINpflaster zwIscheN fachwerkhäuserN eINe extravagaNte NatursteINMIschuNg verkNüpft beI eINer pflasteruNg Des staDtkerNs voN schMalkalDeN hIstorIsche optIk MIt fuNktIoNalItät.

Bei der seit vielen Jahren betriebenen Sanierung der Innenstadt von Schmalkalden in Thüringen wird auf eine den historischen Fachwerkbauten angepasste Neupflasterung Wert gelegt. Die schon abgeschlossene Pflasterung des Altmarkts und angrenzender Gassen durch eine Natursteinmischung fällt durch ihre gestalterische Qualität besonders auf. Das zuständige Landschaftsarchitekturbüro terra.nova aus München erhielt dafür die Sonderauszeichnung des renommierten Naturstein-Preises 2011. „Wilder Verband“ für herausragende Optik Eine ähnliche Lösung wurde im Zuge der weiteren Sanierung deshalb auch für andere noch zu pflasternde Verkehrsflächen angestrebt. Die Stadt konnte bei der Auswahl der Pflastermischung auf

die kompetente Beratung durch das NatursteinTeam der SGBDD zurückgreifen. „Die Herausforderung war, mit dem neuen Material möglichst nahe am historischen Vorbild zu sein und gleichzeitig die Einhaltung höchster Qualitätsansprüche zu gewährleisten“, erklärt Roland Nowak, SGBDD Projektleiter Naturstein. „Die Sicherstellung der gesamten Logistikkette war hierbei eine der größten Aufgaben.“ Die von der SGBDD gelieferte Natursteinmischung bauen die Bauwi Bau und Beton GmbH aus Suhl und die Strabag AG im sogenannten „wilden Verband“ ein. Die im Dezember 2010 begonnene Pflasterung von rund 6 500 m² soll im Mai 2012 abgeschlossen sein. ◄

terraza

paseo

entero, terraza und paseo – WERZALIT Terrassenbeläge aus dem S2 Holz-PolymerWerkstoff (WPC) sind eine beständige Alternative zum Holzboden. ✔ Beständiger S2 HolzPolymer-Werkstoff (WPC) ✔ Hochwertige, natürliche Holzoptik ✔ Witterungsbeständig und pflegeleicht ✔ Barfußfreundlich: reißt und splittert nicht ✔ Auch bei Nässe rutschhemmend

✔ Schnelles, wirtschaftliches Verlegen ✔ Kein Tropenholz ✔ PEFC-zertifiziert ✔ Recyclebar ✔ 5 Jahre Garantie

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48 Service

„MoDerNe baustelle“ – teIl 6: lIQuIDItätsplaNuNg

IMMer zahluNgsfähIg seIN eIN uNterNehMeN Muss Dafür sorge trageN, für DIe zahluNg voN verbINDlIchkeIteN zu JeDeM zeItpuNkt über ausreIcheND lIQuIDe MIttel zu verfügeN. gruNDlage Ist eINe sorgfältIge lIQuIDItätsplaNuNg.


Service 49

Zu den wichtigsten Aufgaben eines Unternehmers zählt die Liquiditätsplanung, da nur so ein Überblick über ausreichende Solvenz und die zukünftige Unternehmensentwicklung gewährleistet ist. Leider ist besonders in kleinen Handwerksbetrieben und insbesondere bei Jungunternehmern manchmal noch eine Liquiditätssicherung per Kontoauszugskontrolle nach dem Motto „Ist das Konto im Plus, muss ich mir keine Sorgen machen“ üblich. Hier können aufgrund fehlender Vorausschau Probleme mit der Zahlungsfähigkeit praktisch schon vorprogrammiert

sein. Denn Gläubiger wie beispielsweise Versicherungen oder das Finanzamt lassen sich bei fehlender Liquidität normalerweise nicht mit dem Hinweis auf zu erwartende Einnahmen vertrösten. Zeitweise vorhandene Zahlungsunfähigkeit kann selbst bei wirtschaftlich rentablen Unternehmen zur Insolvenz führen. Aufstellen eines liquiditätsplans Deshalb gilt grundsätzlich: Liquidität geht vor Rentabilität. Der Liquiditätsplan bildet die Grundlage der kaufmännischen Führung eines jeden

Unternehmens. Er ist aufgrund seiner Bedeutung für das wirtschaftliche „Überleben“ Chefsache und sollte nicht der Buchhaltung oder dem Steuerberater überlassen werden. Ein Liquiditätsplan umfasst normalerweise ein ganzes Jahr, sollte aber zumindest für die kommenden drei Monate erstellt werden. In besonders kritischen Zeiten kann für das Unternehmen auch eine Wochen- oder sogar Tagesplanung sinnvoll sein. ►►►


50 Service

Wer seine Liquiditätsplanung konsequent und professionell angeht, ist jederzeit über seine finanzielle Situation im Bilde und kann auf eventuelle Herausforderungen vorausschauend reagieren.

Das Aufstellen des Liquiditätsplans erfolgt in Tabellenform. Neben dem erfassten Zeitraum und den Spalten für Soll- und Istzahlen pro Abrechnungsperiode – in der Regel für einen Monat – sind die einzelnen Einnahmequellen und Ausgaben untereinander aufzulisten. Je differenzierter bzw. detaillierter die Auflistung der Positionen ausfällt, umso leichter sind bei der späteren Auswertung Fehler in der Liquiditätsplanung erkennbar und wichtige Rückschlüsse über die Unternehmensentwicklung zu ziehen. Basis der Unternehmenseinnahmen sind die Umsatzerlöse. Deshalb ist eine realitätsnahe Umsatzplanung für eine aussagefähige Liquiditätsplanung unabdingbar. Häufig wird, wenn vorhanden, dafür eine Hochrechnung auf Basis der Umsätze des Vorjahres verwendet. Ein Unternehmensgründer kann auf solche Zahlen natürlich nicht zurückgreifen und muss für das erste Jahr die geplanten Umsätze entsprechend den zurzeit bearbeiteten sowie den erwarteten Aufträgen schätzen. Dabei ist sowohl hinsichtlich der Höhe der voraussichtlichen Einzahlungen wie auch ihrer Eingangstermine Vorsicht angesagt. So lassen sich manche Kunden mit der Bezahlung viel Zeit und reagieren erst auf die zweite oder dritte Mahnung. Forderungen, bei denen eine Zahlung mittelfristig eher unwahrscheinlich ist, sind nicht in den Sollzahlen aufzuführen. Ein Liquiditätsplan muss die Realität darstellen und bietet keinen Platz für Wunschdenken.

Die geplanten Ausgaben wie Personal- und Materialkosten ergeben sich ebenfalls aus Erfahrungswerten der Vergangenheit, wobei eventuelle Preissteigerungen vorausschauend einzuplanen sind. Unternehmer wollen möglichst von Jahr zu Jahr ihren Umsatz steigern. Steigender Umsatz bedeutet in der Regel aber auch steigende Kosten, denn mit wachsenden Umsatzerlösen erhöhen sich auch der Materialeinsatz und durch eventuell steigenden Personaleinsatz auch die Personalkosten. Dies muss bei den Ausgaben entsprechend in erhöhte Sollwerte einfließen. Wichtiges Controlling­Instrument Den Sollwerten werden die im Monat tatsächlich angefallenen Einnahmen und Ausgaben aus der betriebswirtschaftlichen Abrechnung als Istwerte gegenübergestellt. Die Umsatzsteuer ist als an das Finanzamt zu zahlende Steuer mehr oder weniger lediglich ein Durchlaufposten. Bei den Zahlungseingängen sollte deshalb die Umsatzsteuer gleich herausgerechnet werden. Der Vergleich mit den Sollzahlen belegt unter anderem, ob die prognostizierten Einnahmen zu optimistisch oder zu pessimistisch angesetzt sind. Das Gleiche gilt für die erwarteten Ausgaben. Insbesondere die Höhe einzelner Kostenarten wie Reparaturen oder Zahlungen an das Finanzamt schätzen speziell Jungunternehmer oft nicht realistisch ein. Bei einer Unterdeckung, wenn also in der Summe die Einnahmen über die Abrechnungs-


Service

periode geringer als die Ausgaben ausfallen, ist der Kontokorrentkredit aufzustocken oder zum Beispiel der Umfang eventueller Privatentnahmen zu reduzieren. Andererseits kann auch eine regelmäßige Überdeckung festgestellt werden. Als Konsequenz lässt sich dann der Kontokorrentkreditbedarf verringern. Überschüssiges Kapital kann vom Girokonto abgezogen und gewinnbringend angelegt oder auch für zusätzliche Investitionen genutzt werden.

lässt sich gegebenenfalls auch mit dem nicht zur Sicherung benötigten Vermögenswert ein neuer Kredit aufnehmen. Wichtig für eine erfolgreiche Finanzierungsverhandlung ist immer, durch sorgfältig vorbereitete, detaillierte Geschäftsunterlagen Glaubwürdigkeit und Vertrauen beim Ansprechpartner zu erzeugen. Ein sorgfältig erstellter Liquiditätsplan kann schon allein aus diesem Grund von großer Bedeutung sein.

Die Fehleinschätzungen bei den Sollwerten sind bei der Erstellung des nächsten Liquiditätsplans entsprechend zu verbessern. Dadurch werden die Abweichungen zwischen Soll- und Istwerten voraussichtlich mit jeder weiteren Liquiditätsplanung geringer. Der Liquiditätsplan ist erst dann ein wirklich effektives Liquiditätssicherungselement.

2. Außenstände einholen Meist ist der Grund für kurzfristige Zahlungsschwierigkeiten, dass erwartete Zahlungen von Kunden ausbleiben. Hilfreich ist hier oft der direkte telefonische Kontakt mit dem Verantwortlichen. Bestehen Sie bei ausstehenden Forderungen beharrlich auf einer zügigen Zahlung oder zumindest auf Abschlagzahlungen. Hilfreiche Tipps für ein effektives Forderungsmanagement können in der PROFIREPORTAusgabe 1/2011 nachgelesen werden.

Der Liquiditätsplan dient nicht nur der Sicherung der Zahlungsfähigkeit, sondern ist durch den Zahlenvergleich auch ein wichtiges ControllingInstrument des Unternehmens. Der Vergleich von Soll- und Istzahlen kann zum Beispiel durch permanente Unterdeckung aufgrund geringer als erwartet ausfallender Monatseinnahmen Schwächen beim Forderungsmanagement aufzeigen. liquiditätsengpässe überbrücken Zeitweilig auftretende Zahlungsschwierigkeiten sind speziell in wirtschaftlichen Krisenzeiten oder durch unvorhersehbare Umstände auch bei einer sorgfältigen Liquiditätsplanung nicht immer zu vermeiden. In solchen Fällen gilt es möglichst frühzeitig und konsequent zu handeln. Mangelhafte Liquidität kann und darf man nicht „aussitzen“, da sich die Probleme durch Zögern noch weiter zuspitzen. Im Wesentlichen gibt es drei Ansätze, um kurzfristig finanzielle Engpässe zu überbrücken: 1. Kreditverträge der Situation anpassen Ein Gespräch mit der Hausbank steht an erster Stelle. Eine Ausdehnung der Kreditlinie ist normalerweise kein Problem, wenn der Betrieb auf wirtschaftlich gesunden Füßen steht und nachweislich über ausreichende Sicherheiten verfügt. Wenn ein erhöhter Kontokorrentkredit allein nicht ausreicht, sind die laufenden Darlehensverträge den aktuellen finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens anzupassen. Mit einer langfristigen Finanzierung können kurzfristige Kredite getilgt oder alternativ kurzfristige Verbindlichkeiten in langfristige Kredite mit geringeren Tilgungsraten umgewandelt werden. Sind teilweise abbezahlte Darlehen mit großen Vermögenswerten abgesichert,

3. Wichtige lieferanten zuerst bezahlen Bei absehbaren finanziellen Engpässen ist bei der Bezahlung der Lieferanten eine Prioritätenliste sinnvoll. Es sind zuerst die Lieferanten zu bedienen, deren Produkte für die Erledigung der Kundenaufträge unbedingt benötigt werden. Sinnvoll ist auch eine Reduzierung der Bestellmengen durch den Einkauf nur für zeitnahe Projekte, auch wenn sich dadurch die Bestellzyklen erhöhen und die Rabatte verringern. Mit etwas Verhandlungsgeschick können mit einigen Lieferanten zudem Fristverlängerungen oder Ratenzahlungen vereinbart werden. Hilfe von Handwerkskammern Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von betriebswirtschaftlicher Software auf dem Markt, die neben der Liquiditätsplanung weitere Planungsmodule zur kaufmännischen Unternehmungsführung in Form von Excel-Dateien und veranschaulichenden Grafiken umfassen. Die EDV-Programme sind meist sehr flexibel konzipiert und können branchenübergreifend ohne großen Aufwand den individuellen Bedürfnissen eines Unternehmens angepasst werden. Auf Anfrage beraten die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern Unternehmer bei der Auswahl der geeigneten Software oder bieten direkte Unterstützung beim Aufstellen eines Liquiditätsplans an. Hilfreich sind speziell für Firmengründer auch angebotene Schulungen und Workshops. ◄

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„WIE SOLARENERGIE NOCH MEHR BRINGT? WENN DU GLEICH MIT DEM RICHTIGEN TEAM PLANST.“

Silvia Neid, Trainerin der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen

Planen auch Sie mit SOLARKAUF. Denn neben vielfältigen Qualitätsprodukten und individuellen PhotovoltaikLösungen bieten wir Ihnen noch mehr: Profitieren Sie von unserer zuverlässigen Partnerschaft und sichern Sie SOLARKAUF, eine Marke der: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt am Main Tel. 069/4 05 05-448 www.solarkauf.de info@solarkauf.de

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für DachDecker uND INstallateure

stark IM treND: Das Dach als eNergIeQuelle IMMer Mehr hausbesItzer uND uNterNehMer eNtDeckeN Das poteNzIal, Das IN IhreN DachflächeN steckt. sIe proDuzIereN DaMIt solarstroM, erwIrtschafteN eINe hohe reNDIte, trageN aktIv zuM klIMaschutz beI uND MacheN sIch uNabhäNgIg voN DeN stroMversorgerN.

Den Trend zur eigenen Solaranlage bestätigt der Zuwachs an Photovoltaik-Leistung, der im vergangenen Jahr alle Erwartungen übertraf. 2010 wurde in Deutschland 80 % mehr Solarleistung installiert als in 2009. Und alle Prognosen sagen: Die Nachfrage steigt weiter. Heute produzieren mehr als 840 000 Solaranlagen in ganz Deutschland zuverlässig Solarstrom – bei 20 Mio. Dächern insgesamt. Jetzt: die beste Zeit, sich im Markt zu etablieren Hohe Wachstumszahlen, kombiniert mit dem starken Interesse vieler Bürger, sich mit Solarstrom unabhängig zu machen, bieten Dachdeckern und Installateuren ideale Chancen, in die Photovoltaik einzusteigen oder sich dort noch stärker zu etablieren. Gerade für Dachdecker ist es naheliegend, sich über die Photovoltaik ein zweites Standbein aufzubauen. Aufgrund ihrer Montageerfahrung auf dem Dach verfügen sie über perfekte Voraussetzungen für fast alle Arbeiten. Die Solartechnologie ist zudem bestens ausgereift, wartungsarm und sehr robust. Selbst die Kunden sind für Dachdecker oft „alte Bekannte“: 50 % aller Solaranlagen werden von Hauseigentümern in Auftrag gegeben. Größere Unabhängigkeit durch Eigenverbrauch Seit 2009 wird der Eigenverbrauch von Solarstrom durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert – sogar stärker als die reine Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz. Der eigene Verbrauch des selbst produzierten Solarstroms ist aber nicht nur lukrativer als die Einspeisung,

sondern bietet privaten Kunden wie Unternehmen langfristig mehr Unabhängigkeit und Sicherheit gegenüber Strompreiserhöhungen. Conergy Qualitätsprodukte „Made in Germany“ Ob Solarmodule, Wechselrichter, Gestellsysteme oder Überwachungssysteme – Conergy produziert alle für eine Solaranlage erforderlichen Komponenten nach höchsten deutschen Qualitätsstandards. Dadurch entstehen leistungsstarke Solarsysteme für private Aufdachanlagen und Gewerbedächer, die überdurchschnittlich hohe Solarerträge erwirtschaften und deren Produktqualität eine lange Lebensdauer sicherstellt. Den Trend zum Eigenverbrauch unterstützt Conergy mit seiner neuesten Innovation, der Conergy VisionBox. Dieses Überwachungssystem ermöglicht dem Anlagenbetreiber, das volle Eigenverbrauchspotenzial seines Solarsystems ganz einfach auszuschöpfen. Gewusst wie: der Conergy Service Conergy Solaranlagen werden in aller Welt unter allen Bedingungen verbaut. Dieses Wissen gibt Conergy an Dachdecker und Installateure direkt weiter: in praxisnahen Schulungen, einem kostenlosen Planungstool (www.conergizer.de) und mit umfassenden Informationsmaterialien. Fazit: Solarstrom bietet Dachdeckern sowie Installateuren ganz neue Möglichkeiten und große Zukunftschancen. ◄

Oben: 3-kW-Solaranlage auf einem Einfamilienhaus. Mitte: Modulmontage auf einem Hallen-Schrägdach. Unten: einfache Modulmontage mit nur einem Sechskantschlüssel.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.solarkauf.de www.conergy.de


54 Anzeige Service

Links: Solar-Rollläden lassen sich bequem per Funk-Fernbedienung steuern. Mitte: VELUX Solar-Rollläden, ideal für die Nachrüstung dank kabelloser Solartechnologie. Rechts: Im geöffneten Zustand gibt ein Typenschild Auskunft darüber, welcher Rollladen für das jeweilige Dachfenster passend ist.

velux solar-rolllaDeN

eINfache MoNtage – hoher NutzeN IM zusaMMeNhaNg MIt Der MoDerNIsIeruNg eINer DachgeschosswohNuNg IN kölN wurDeN DreI IN Das sattelDach INtegrIerte DachfeNster ausgetauscht. eINes DavoN wurDe MIt eINeM velux solar-rolllaDeN ausgestattet. Der Rollladen bietet den Bewohnern seither umfangreichen Schutz und viel Komfort unter dem Dach: Im Sommer heizt sich der Wohnraum nicht so stark auf, im Winter verbessert er die Wärmedämmung des Fensters. Darüber hinaus bieten Rollläden erhöhten Lärm- und Einbruchschutz. Das Austauschen der Fenster ist nicht Voraussetzung zur Montage des Rollladens: VELUX Fenster können mit Rollläden jederzeit nachgerüstet werden. Durch eine passgenaue Fertigung ab Werk lassen sie sich in den Bedienvarianten manuell, elektrisch und solarbetrieben auch auf ältere Dachfenster problemlos nachträglich montieren. Solarbetriebene Rollläden lassen sich per Funk-Fernbedienung bequem öffnen und schließen.

Solar­Rollladen einfach nachrüsten In diesem Fall entschied sich der Bauherr für die solarbetriebene Variante. Diese ist für den nachträglichen Einbau besonders geeignet, denn weder für den Betrieb noch für die Steuerung ist die Verlegung von Stromkabeln notwendig. Die integrierten Solarzellen speisen einen Hochleistungs-Akku. Bei vollständig geladenem Akku kann der Rollladen bis zu 100 Mal öffnen und schließen, Tag und Nacht, ohne jede Mühe. Damit der Akku besonders lange hält, ist dieser im Toppkasten untergebracht. Da keine Kabel im Innenraum verlegt werden mussten, entfielen bei der Modernisierung der Kölner Wohnung lästige Renovierungen wie Tapezier- und Malerarbeiten. Lichteinfall und Verdunkelung können bequem per Knopfdruck über eine Funk-Fernbedienung reguliert werden.

VELUX Rollläden sind passgenau von innen zu montieren und somit schnell und einfach auch bei älteren Dachfenstern nachgerüstet. Volle Funktionalität Glasfläche und Sicht sind bei hochgezogenem Rollladen völlig frei, da die Führungsschienen nicht auf, sondern neben dem Fensterflügel verlaufen. Die Rollläden aus Aluminium integrieren sich optisch perfekt in das Dach. Das widerstandsfähige Material garantiert dem Bauherrn eine lange Lebensdauer. ◄ Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de


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56 Position

Tiefbau-KonjunKTur

ÖffenTliche fÖrderung geizT im Kanal- und rohrleiTungsbau die KonjunKTurprogramme i und ii haben den energieseKTor und den VerKehr gefÖrderT, den bereich KanalisaTion hingegen nichT nennenswerT. dabei sind neue impulse dringend nÖTig – für das leiTungsneTz ebenso wie für die Tiefbaubranche selbsT.

Nach einer Analyse des ifo Instituts für Wirt­ schaftsforschung e. V. betrug das Gesamtbauvolu­ men in Deutschland 2010 rund 267 Mrd. Euro und damit 0,4 % mehr als im Jahr zuvor. Der Anteil der Tiefbauleistungen belief sich allerdings auf ledig­ lich 22,3 Mrd. Euro. Das waren 3 % weniger als 2009. Für 2011 geht das Institut von 264,8 Mrd. Euro Gesamtbauvolumen aus, was einem Rück­ gang von 0,8 % entspricht. Rund 22 Mrd. Euro der Gesamtsumme entfallen laut dieser Prognose 2011 auf Tiefbauleistungen, womit Letztere erneut um 1,3 % zurückgefahren werden.

An den kargen Ausgaben im Tiefbausektor resp. im Kanal­ und Rohrleitungsbau hat auch das Kon­ junkturpaket II bislang wenig geändert. Dabei sah es rund 10 Mrd. Euro für Investitionen der Länder und Kommunen sowie 4 Mrd. Euro für Bundesin­ vestitionen vor, von denen einerseits der Bildungs­ bereich – insbesondere Kindergärten, Schulen, Hochschulen, andererseits die Infrastruktur – insbesondere den Sektor Verkehr, Krankenhäuser und Städtebau – profitieren. Auch Maßnahmen zur Verringerung der CO₂­Emissionen und der Steigerung der Energieeffizienz sind bzw. waren Teil des Programms. Drei Viertel aller privaten Kanal- und Rohrleitungen defekt Doch während der Energiesektor in jüngster Ver­ gangenheit durchaus von Investitionen profitier­ te, flossen nur geringe Summen in den Bereich Wassermanagement. So lautet die Aussage einer Studie des Euroconstruct Ifo Institute for Eco ­ nomic Research anlässlich der Euroconstruct Conference im Juni 2010. Diese Tendenz wird sich,


Position 57

so die Experten, angesichts der finanziellen Situa­ tion der Kommunen hierzulande auch in den kommenden Jahren kaum ändern. Im Gegenteil. Das Institut erwartet, dass die Investitionen im öffentlichen Sektor nach dem Ablauf der Konjunk­ turprogramme beträchtlich zurückgefahren werden. Gleichzeitig wächst jedoch der Bedarf an solchen Investitionen stetig an. So schätzt die German Association for Water, Waste Water and Disposal DWA, dass ungefähr drei Viertel der privaten Kanal­ und Rohrleitungen defekt sind. Diverse Studien beziffern den Sanierungsbedarf für Abwasseranlagen und Trinkwasserleitungen bis 2020 auf rund 87 Mrd. Euro. Neben der Sanie­ rung der öffentlichen Kanalisation (ca. 515 000 km Länge) steht zudem die Sanierung des noch we­ sentlich stärker geschädigten privaten Entwäs­ serungsnetzes an (ca. 1 000 000 km Länge). Die Kosten hierfür werden auf mindestens 50 Mrd. Euro geschätzt.

argumentieren, dass sich die Schäden im Rohr­ leitungsnetz in den nächsten 17 Jahren verdoppeln werden, und fordern eine Erneuerungsrate von 2 bis 2,5 %. Tatsächlich werden aber nur 0,5 % des deutschen Rohrleitungsnetzes jährlich erneuert. Denn die Kommunen können angesichts ihrer knappen Haushaltsmittel nicht mehr Gelder auf­ bringen. Genau hier aber sehen die Verbände die Chance, das Konjunkturprogramm nachhaltiger zu nutzen als bisher. Sie fordern daher die Einbe­ ziehung der Sanierung der Abwasserkanalisation in das Förderprogramm. Von dieser Maßnahme würde nicht nur unser marodes Leitungsnetz pro­ fitieren, sondern auch der Arbeitsmarkt und nicht zuletzt die nachfolgende Generation, die diese Kosten dann nicht mehr fürchten muss. ◄ Wer Deutschlands Kanalsystem genauer unter die Lupe nimmt, findet marode Leitungen, kaputte Rohre und lecke Anlagen: Über 500 000 km öffentliche Abwasser­ und Trinkwasserleitungen haben Sanierungsbedarf.

Daher bemängeln die sieben Verbände DWA, FGR, FVST, FBS, KRV, figawa und rbv unisono, dass im Konjunkturpaket II zwar Bundesmittel für den Ausbau und die Erneuerung von Verkehrswegen eingeplant wurden, jedoch nicht für die Sanie­ rung der öffentlichen Kanalisation. rbv­Präsident Klaus Küsel geht von einem Investitionsbedarf von derzeit mehr als 10 Mrd. Euro aus, der sich kontinuierlich erhöht. Andere Sachverständige

buchVorsTellung: ViKingrocK

wicKie … und die sTarKen sTeine

ViKingrocK – eine geschichTe um wiKinger, geheimnisVolle sTeine und ihren myThos, der bis in die heuTige zeiT erhalTen blieb. ein inTeressanTes buch für jeden naTursTeinVerarbeiTer, an dessen erscheinen sgbdd aKTiV beTeiligT war.

tung von großformatigen Sonderbauten sowie der patentierten Verschiebesicherung VERSCHI 385 (EU­Patent). Diese Verankerung gewährleistet die Befahrbarkeit z. B. in Fußgängerzonen mit Lie­ ferverkehr, Bushaltestellen, Wendeschleifen und Gefällstrecken. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.vikingrock-boehnke.de

Schwedens rote Steine werden in der heutigen Landschaftsarchitektur sehr gerne verwendet und auch im Straßenbau werden diese Pflaster und Platten immer häufiger eingebaut. Die Steine ha­ ben hervorragende petrografische Eigenschaften und gehören erdgeschichtlich zu den ältesten auf unserem Planeten. Das Buch beschäftigt sich u. a. mit Historie und Hintergrundinformationen rund um den Natur­ stein, das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf bautechnischen Erläuterungen bei der Verarbei­

Auch in ihrer Urform landschaftsarchitektonisch interessant: Schwedens rote Steine.


58 Position

sgbdd TiefbausparTe formierT sich neu

mehr Kundennähe unTer neuem namen aller guTen dinge sind drei: zusammen miT den generalisTen Von sgbdd bieTeT das Trio iba-halberg, muffenrohr und schulTe Tiefbauhandel profiqualiTäT im TiefbaugeschäfT.

Noch bessere Qualität, noch mehr Kunden­ nähe, noch mehr Profil. Unter diesem Motto for­ miert sich das SGBDD Geschäftsfeld Tiefbau neu. Mit IBA­Halberg, Muffenrohr und Schulte Tiefbau­ handel gehören drei von Deutschlands führenden Tiefbaufachhändlern seit langem zur SGBDD Gruppe. Jedes der Unternehmen verfügt über ein breites und tiefes Sortiment sowie ein kompeten­ tes Beratungs­ und Servicekonzept, das punkt­ genau die Bedürfnisse von Profikunden bedient. Um die Einzigartigkeit dieser Spezialisten stärker zu betonen und das Geschäftsfeld Tief­ bau von SGBDD noch profilierter entwickeln zu können, firmieren daher künftig auch andere Tiefbauprofis des Netzwerks unter den bereits eingeführten Namen: Schulte Leipzig wird zu Muffenrohr Leipzig; Raab Karcher Freiburg nennt sich am Standort Buchheim künftig Muffenrohr; die Raab Karcher Standorte Heilbronn, Fellbach, Nufringen, Albstadt und Ulm/Langenau heißen von nun an Schulte Tiefbauhandel. Für den Kunden ändert sich nichts, da die gewohnten Ansprechpartner gleich bleiben. Wettbewerbsvorteile durch fundiertes Fachwissen und kostengünstige Lösungen Damit besteht das SGBDD Tiefbaunetzwerk bundesweit ab sofort aus drei IBA, 15 Muffenrohr und 16 Schulte Standorten. Dazu kommen weitere Standorte aus dem Generalistennetzwerk, welche über ein Tiefbauprofil verfügen. Die über ganz Deutschland verteilten Unternehmen ermögli­ chen Profis jederzeit einen schnellen Zugriff auf sämtliche Produkte und Leistungen des Ge­ schäftsfeldes. Sie bürgen darüber hinaus für spezialisierte Beratung mit Hilfe des im Aufbau befindlichen technischen Key Account Manage­

ments (T­KAM) von SGBDD. Das technische Key Account Management verbindet kaufmännische Kompetenz mit ingenieurtechnischem Fach­ wissen. Aus dieser vielschichtigen Beratungs­ kompetenz resultiert ein Informationsvorsprung, der zu kostengünstigen Lösungen und Alternati­ ven führt und somit einen echten Wettbewerbs­ vorteil für alle Kunden darstellt. Optimierte Geschäftsprozesse garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit Um noch schneller und effizienter liefern zu können, wurden die Geschäftsprozesse des Tief­ baunetzwerks zudem sowohl bei der Objektkalku­ lation als auch beim Ein­ und Verkauf, in der Logistik und bei Reklamationen geprüft und opti­ miert, so dass jeder Standort ein Höchstmaß an Sicherheit mit Blick auf Planung, Durchführung und Kosten gewährleisten kann. Als erstes und einziges Unternehmen im deut­ schen Baustofffachhandel ist SGBDD darüber hin­ aus dreifach TÜV­geprüft: Die ISO 9001 beschei­ nigt dem Tiefbaunetzwerk eine hohe Qualität der Produkte, Partner und Mitarbeiter. Die ISO 14001 bestätigt das Engagement in puncto Umwelt­ und Klimaschutz. Die Maßnahmen reichen dabei von der maximalen Abfallreduzierung bis hin zur Senkung der klimaschädlichen CO₂­Emissionen. Die OHSAS 18001 dokumentiert den Stellenwert, den die Sicherheit und Gesundheit aller Mitar­ beiter bei SGBDD einnimmt. ◄


Position 59

sTandorTe im geschäfTsfeld Tiefbau deuTschland gesamT

Berlin Potsdam B. Johannisthal Goslar Bielefeld Dortmund Gröbers

Torgau Leipzig

Düsseldorf

Erfurt

Dresden/Boxdorf

Zittau

Aachen Köln/Bonn

IBA Muffenrohr Schulte

Diez Wiesbaden Kenn

neTzwerKübersichT sgbdd

Mannheim Bettembourg

deuTschland gesamT

Nürnberg

Saarbrücken

Karlsruhe

Heilbronn

Neutraubling

Stuttgart Ottersweier

Nufringen Albstadt

Ulm/Langenau

Buchheim

Höhenkirchen Engen

Ravensburg


Funke Kunststoffe informiert 60 Position

HS-Trennsystem – 2 Schächte mit Keller – Rückstausicherung beachten

Stichwort Grundstücksentwässerung

Eine Broschüre für Auftraggeber, Netzbetreiber, Ing.-Büros, Tiefbauunternehmen und alle Grundstückseigentümer

HS-Trennsystem – 1 Schacht – Leitungen im Keller unter der Kellerdecke hergeführt (Empfehlung)

Diese Broschüren können Sie bei uns anfordern. Beim Thema Grundstücksentwässerung besteht Handlungsbedarf. Tausende Kilometer privater Leitungsnetze müssen überprüft und gegebenenfalls saniert oder erneuert werden. Bei der Kommunikation mit Grundstückseigentümern wollen wir Auftraggeber, Netzbetreiber, Ing.-Büros und Tiefbauunternehmen unterstützen. Die Funke info Spezial trägt die wichtigsten Fakten zusammen und stellt die professionelle

Überprüfung und fachgerechte Erneuerung der Grundstücksentwässerung anschaulich dar. Sie liegt auch in einer neutralen Ausgabe vor. Beide Broschüren sind bei der Funke Kunststoffe GmbH erhältlich. Die E-MailAdresse lautet: info@funkegruppe.de Aussagekräftige 3-D-Grafiken mit Darstellungen der verschiedenen Varianten einer modernen Grundstücksentwässerung können Sie unter www.funkegruppe.de anfordern.

Funke Kunststoffe GmbH Siegenbeckstraße 15 (Industriegebiet Uentrop Ost) 59071 Hamm-Uentrop • Tel. +49 (0) 2388 3071-0 info@funkegruppe.de • www.funkegruppe.de

HS-Trennsystem – 2 Abwasserkontrollen mit Keller und Rückstauklappe Regenwasserversickerung über D-Raintank-Rigole


Position 61

messe wasser berlin inTernaTional 2011

informaTionsangeboT ausgebauT die anfang mai in berlin sTaTT fin den de VeransTalTung boT ein erweiTerTes informaTions angeboT zur welTweiTen wasserwirTschafT. Die Veranstalter reagierten auf die schwierigen Wettbewerbsverhältnisse im Vorfeld der diesjäh­ rigen Messe mit einem überarbeiteten Konzept. Das traditionell die Fachmesse begleitende Kon­ gressprogramm wurde erstmals von allen rele­ vanten Fachverbänden unter Federführung des DVGW (Deutscher Verein des Gas­ und Wasser­ faches e. V.) gemeinsam gestaltet und gewann dadurch im Themenangebot an Vielfalt und Markt­ nähe. Ein Länderforum unterstrich den interna­ tionalen Anspruch. An jedem Messetag wurde über aktuelle Themen aus der Wasserwirtschaft einzelner Länder referiert und anschließend mit Besuchern diskutiert. Die 29. International NO DIG zog ein großes Fachpublikum an. Im Rahmen der erstmals auf der Messe „Wasser“ ausgetragenen Veranstal­ tung konnten sich die Teilnehmer über die neues­

ten Entwicklungen und Technologien zum graben­ losen Einbauen von Versorgungs­ und Abwasser­ leitungen informieren. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wasser-berlin.de

neue noVipro app

informaTionsrecherche per scannen einfacher gehT es nichT: durch die neue noVipro app Von sgbdd Kann sich der Kunde miT dem smarTphone umfassende informaTionen über noVipro produKTe Verschaffen. Oft müssen direkt am Ort der Verarbeitung auf der Baustelle schnelle Entscheidungen über den Einsatz bestimmter Produkte getroffen werden. „Da ist es hilfreich, wenn der Verantwort­ liche mit unserer neuen NOVIPro App bequem über sein Smartphone die benötigten Informa­ tionen zu einem NOVIPro Produkt einholen kann, ohne im Baubüro Handbücher zu wälzen oder ins Internet zu gehen“, erklärt David Photien, Leiter des Markenmanagements bei der Saint­Gobain Building Distribution Deutschland GmbH.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.novipro.de

Über den EAN­Code lässt sich jedes NOVIPro Produkt durch die Applikation scannen. Produkt­ abbildung und ­beschreibung, aber auch Verar­ beitungshinweise sowie Sicherheitsdatenblätter werden ebenso direkt vor Ort auf dem Smart­

phone bzw. Handy angezeigt, wie über den in­ tegrierten Standortfinder die nächstgelegene Niederlassung mit ihren Öffnungszeiten. Mit einem weiteren Klick kann sich der Kunde die Route anzeigen lassen, im Standort anrufen und auch per E­Mail Kontakt aufnehmen. Durch die News­Funktion der Applikation ist er zudem immer über die neuesten NOVIPro Produkte und Aktio­ nen informiert. Die NOVIPro App ist die konsequente Fort­ setzung der SGBDD Philosophie, ihren Kunden die modernsten Informations­ und Kommunikations­ möglichkeiten zu bieten. Die Applikation gibt es sowohl für iPhones (App Store) als auch für Android­Handys (Android Market). ◄


62 Dialog

VORSCHAU: NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA: AUSBAU/HBM Der nächste PROFIREPORT erscheint Ende September und behandelt den Themenbereich Ausbau/HBM. Informieren Sie sich über interessante Ausbaulösungen und die neuesten Produkte. Außerdem: ◼ Messebesprechung Intersolar 2011. Vom 8. bis 10. Juni hat SGBDD in München auf der weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft die Produkte und Lösungen der im vergangenen Jahr erfolgreich eingeführten Photovoltaik-Vertriebsmarke Solarkauf präsentiert. ◼ Nachberichte zur Raab Karcher Fliesen-Preview, 6. bis 8. September 2011 in Fulda, sowie zur Vorrunde der Trockenbaumeisterschaft 2011, die am 16. September in vielen Niederlassungen stattfindet. ◄

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“: NACHFOLGE­ REGELUNG FRÜHZEITIG KLÄREN Gesundheit ist nichts Selbstverständliches. Vor schweren Erkrankungen oder im schlimmsten Fall dem frühzeitigen Tod ist keiner gefeit. Neben dem persönlichen Leid für die Angehörigen steht oft auch die Zukunft des Betriebes auf dem Spiel, wenn es sich dabei um den Inhaber handelt. Es ist deshalb für den Chef eines Handwerksbetriebs wichtig, auch zum Wohle der Mitarbeiter für den Ernstfall entsprechende Vorkehrungen für eine eventuell erforderliche Nachfolge zu treffen. ◄

TERMINE: ◼ Raab Karcher Fliesen-Preview, Fulda, 6. bis 8. September 2011: Bereits zwei Wochen vor der Leitmesse Cersaie in Bologna haben die SGBDD Profikunden Gelegenheit, alle Neuheiten für die kommende Fliesensaison in Augenschein zu nehmen und zu bestellen. ◼ Die Vorrunde der diesjährigen Trockenbaumeisterschaft findet in ausgewählten Niederlassungen am 16. September 2011 statt. Das Finale wird traditionsgemäß im Rahmen der Raab Karcher Innovative ausgetragen. ◼ Raab Karcher Innovative, Hamburg, 28. Oktober 2011: Schon zum siebten Mal informiert der Baufachhändler umfassend über alles Wissenswerte im Bereich der Sanierung, Renovierung und Modernisierung. ◄

Spannend: Ergebnisse der PROFIREPORT Leserbefragung In der Ausgabe Nr. 1/2011 hatten wir Sie im Rahmen unserer Leserbefragung um Ihre Meinung zum PROFIREPORT gebeten. Was dabei herauskam und wer die glücklichen Gewinner der hochwertigen Preise sind, die wir unter allen Umfrageteilnehmern verlost haben, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe Ihres SGBDD Kundenmagazins. Übrigens: Falls Sie Interesse an einem bestimmten Thema haben und darüber mehr erfahren möchten, lassen Sie es uns wissen – wir gehen gerne auf Ihre Wünsche ein und recherchieren für Sie! E-Mail genügt: profireport@saint-gobain.com.

BILDNACHWEISS: ◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz ◼ FOTOS: S. 5 Eva Zocher; S. 4, S. 6, S. 41, S. 56 o. und li. u., S. 57 li. und u. Shutterstock; S. 5, S. 10 – 11, S. 39 iStockphoto; S. 26 (alle), S. 27, S. 40 re., S. 48, S. 50 – 51 (alle), S. 56 re. u., S. 57 re., S. 62 fotolia; S. 30-33 Patrick Wamsganz; S. 46 Pressestelle BBI; S. 47 terra.nova-Landschaftsarchitekten – München; S. 61 o. Pressestelle Messe Berlin; S. 16 – 18 Norbert Wagner; S. 40 li., S. 58 – 59, S. 61 u. SGBDD; Rest Hersteller

IMPRESSUM SGBD Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336 profireport@saint-gobain.com www.sgbd-deutschland.com

HERAUSGEBER: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt am Main Objektleitung: Katja Zimmer (ViSdP) Tel. +49 (0)69/4 05 05-484 katja.zimmer@saint-gobain.com

VERLAG: müllerritzrow GmbH Ernst-Griesheimer-Platz 6a 63071 Offenbach am Main Tel. +49 (0)69/47 89 336-64 oyen@muellerritzrow.com

Redaktionsleitung: Nicole Schaefer Schaefer Marketing & Communication GmbH Tel. +49 (0)69/95 92 90 68-0 nschaefer@schaefer-mar.com

Projektleitung: Verena Oyen

Redaktion: Hans-Gerd Heye, Christine Ryll

Artdirektion: Gert Hansen

Lektorat: Dr. Rainer Spiss DRUCK: Produktionsagentur Hertlein Druckauflage 50 000 Quartal 2/ 2011

Nachdruck sowie Wiedergaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.


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