Drauradweg

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Drauradweg Fahrradkarte und Wegbeschreibung Podravje Varaždinska županija Međimurska županija 1:75000 www.mura-drava.eu


Drauradweg Das Radfahren am Fluss Drau ist etwas Besonderes. Der Drauradweg, mit der internationalen Bezeichnung R1, ist nach den Kultur- und Natursehenswürdigkeiten eins der schönsten Radwege in Europa. Die Drau ist Ihr Wegbegleiter auf Ihren Radgenüssen und Anstrengungen vom Ursprung der Drau in Italien, über österreichisches Kärnten nach Slowenien und Kroatien. Es vereint eine Fahrt durch unberührte Natur mit einer Fahrt durch ein städtisches Umfeld. An diesem mächtigen Fluss ist nämlich in der Vergangenheit die älteste slowenische Stadt Ptuj entstanden, der Ufer des Flusses ist einer der lebhaftesten Punkte in Maribor, und eine besondere Prägung verleiht ihr auch Varaždin, und bei den zahlreichen Sehenswürdigkeiten gerät auch nicht die kleinste der Städte ins Hintertreffen, die die Drau auf ihrem gewundenen Weg durchquert. Der Weg endet in Legrad. Unterwegs haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Museen, Kirchen und Burgen zu besichtigen und eine große Anzahl traditioneller Feste zu erleben, von denen viele alte Bräuche zeigen, die wir hier noch mehr als irgendwo sonst vor dem Vergessen bewahren möchten. Wegen der biologischen Vielfalt haben zahlreiche Landschaftsparks ihren Platz an der Drau gefunden, die ihren Tier- und Pflanzenreichtum großzügig jedem zur Ansicht darbieten, der ihn sehen und am eigenen Leib erfahren möchte. Sie können mit dem Fahrrad an Waldhängen, Waldlichtungen und Stränden Halt machen, die ein zauberhaftes Gefühl von Ruhe ausstrahlen. Sie können sich die vielen Kultur- und Natursehenswürdigkeiten nahe dem Radweg ansehen und sich mit der traditionellen örtlichen Küche stärken. Und vergessen Sie nicht den ausgezeichneten Wein aus dem Draugebiet und die Thermen! Der Weg führt über die schön eingerichteten Radwege und lokale Straßen mit wenig Verkehr, weswegen der Radweg für alle Freizeitradfahrer geeignet ist. Wegen des unterschiedlichen Straßenbelags sind die Mountainbikes und Trekkingfahrräder zu empfählen.


Mura-Drava.bike – Fahrradweg Mura-Drava.bike – Nicht asphaltierter Fahrradweg

Anfang des Streckenabschnitts mit Anstiegen Ende des Streckenabschnitts mit Anstiegen Touristisches Informationsbüro Kultursehenswürdigkeiten Natursehenswürdigkeiten Sportaktivitäten Übernachtung Gasthaus Werkstatt für Fahrräder Rastplatz Vorsicht, Verkehrsreiche Strasse

Autobahn

Grenzübergang für den internationalen Verkehr

Staatsstrasse

Grenzübergang für den zwischenstaatlichen Verkehr

Lokalstrasse Nebenstrasse, Schotterweg oder Waldweg


A

A

E 59 E 57

1

Lenart Dravograd

2

E 653

3 4

Maribor

E 59

E 57

Ptuj

6 5

1 Vič – Lovrenc na Pohorju  6 2 Lovrenc na Pohorju – Mariborski otok  12

3 Mariborski otok – Malečnik  14 4 Malečnik – Orešje (Ptuj)  18

5 Orešje (Ptuj) – Markovci  20 6 Markovci – Velika Nedelja  26


H

E 653

Lendava

Ljutomer

Ormož

E 653

7

E 65

8

Čakovec

E 71

7 8 9 10

Velika Nedelja – Središče ob Dravi  30 Središče ob Dravi – Vularija  34 Vularija - Donja Dubrava – Legrad  42 Zavrč – Varaždin – Gornji Kuršanec  48

10 9 Varaždin

0

E 65

E 71

1

2

3

4

5

10 km


1. Vič – Lovrenc na Pohorju (45 km – Asphalt)

Drauradweg

Der Radweg beginnt am Grenzübergang Vič, wo Sie entlang des linken Ufer Draus radeln und laüft als neugebauter, selbständiger Radweg, mit dem Sichertheitsgitter von der Fahrbahn getrennt. Der Radweg verlaüft am meisten an den hohen Aufschüttungen, die sich an die Flanke der Hauptstraße lehnen, an einigen Stellen nähert sie sich auf nur ein Paar Metern an die Drau. Der Weg führt durch die Kleinstadt Dravograd, wo der Radweg als beiderseitig gezeichneter Weg auf der Fahrbahn der Hauptstraße verlaüft und über die Brücke zur rechten Seite der Drau führt. Sie radeln weiter in die Richtung des Dorfes Trbonje.

DRAVOGRAD liegt am, Zusammenfluss der Drau, Meža und Mislinja, an der Nahtstelle deren Täler. Das Ort wurde schon in der Altertum bewohnt, wahrscheinlich wurde hier die Kreuzung der alten Römerwege aus Ptuj (Poetovione) und Celje (Celeia) nach Virunum (Gosposvetsko polje). Der Radweg nach Trbonje ist leicht und gut markiert, die schöne Landschaft ändert sich schnell. Der Weg führt weiter über steilen und felsigen Abhang Bukovje, wo sich die nordwestlichen Böschungen des Pohorje bis zur Drau herabsteigen. Das ganze Gebiet ist wegen seiner

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TIC Dravograd Trg 4. julija 50 SI-2370 Dravograd T: +386 2 871 02 85 E: info.dravograd@kanet.si I: www.dravograd.si


natürlichen Schönheit als Waldreservat geschützt. Sie radeln durch sehr angenehmes und beruhigendes Waldumfeld. Die Mehrheit des letzten Teils des Weges, von Dravograd zu Trbonje, führt auf schon bestehenden Makadamstraße. In Trbonje kann man sich die Kirche ansehen. Sie fahren an der rechten Seite weiter und am ende der Trbonje biegen Sie links, nach Dravče, ab. Nach 14 km aus Dravograd erreichen Sie Vuzenica.

VUZENICA wurde im Jahr 1238 zum

TIC Vuzenica Mladinska ul. 1 SI-2367 Vuzenica T: +386 2 8791220 F: +386 2 8791221 E: tic@vuzenica.si I: www.vuzenica.si

ersten Mal erwähnt, später im Jahr 1288 als ein Platz. Über den Platz Zgornji trg steht das neue Schloss (Novi grad), von den Bewohnern »Štok« genannt. Über den »Štok« sind die Ruinen des alten Schlosses (Stari grad). Erhalten wurde verarbeiteter Eingangsturm aus der Renaissance mit den Schießscharten und Spuren von einer Klappbrücke. Durch den Ort führt auch die Fahrbahn, die seit dem Jahr 1863 Maribor mit Celovec (Klagenfurt) verbindet. Typisch für die Fahrbahn sind Steinviadukte, die in mehreren Orten des Drautals zu sehen sind.

Neben der Lokalstraße Vuzenica – Vuhred steht der Aussichtspunkt bei der Kirche der Heiligen Maria na Kamnu. Im alten Siedlungszentrum befinden sich Pfarrhaus und die Kirche des Heiligen Nikolaj. In der Kirche sind mittelalterliche Grabsteine und eine Gedenktafel mit den Namen aller Pfarrer seit dem Jahr 1045. Im Pfarrhaus befindet sich eine permanente Ausstellung, dem ehemaligem Pfarrer von Vuzenica, Anton Martin Slomšek, gewidmet.

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In Vuzenica befinden sich auch unterschiedliche zimmerte Gebäude, mit vielen dekorativen Details, die noch heute ein Denkmal der Volksarchitektur und ein Beweis der Wohnkultur sind, wie z.B. Poberska bajta, Levkova domačija und dimnica pri Sabodinu, die noch heute zu sehen sind und die Stolz der Bewohner und der Geschichte von Vuzenica sind. Sie fahren entlang der Drau in die Richtung des Ortes Sv. Vid und kommen nach Vuhred, ein Ort, der für die Flößerei bekannt ist.

VUHRED ist insbesondere für die Flößerei bekannt. In der Vergangenheit

wurden hier flache, viereckige Schiffe (namens Šajka) hergestellt, mit denen sie dann die Ware an der Drau transportierten. Natürliche Sehenswürdigkeit ist der Bach Vuhreščica, der in zwei hintereinander fallende Wasserfälle in die Drau fällt. Der obere ist 8 m hoch. Seit dem Jahr 1958 wurde die Wasserkraft von Wasserkraftwerk Vuhred ausgenützt.

Am gegenüberliegenden Ufer Draus, 4 km von Vuhred entfernt, liegt die Kleinstadt Radlje ob Dravi. Die beiden Orten sind mit einer Brücke verbunden.

RADLJE OB DRAVI

Im Mittelpunkt des Drautals zwischen Dravograd und Maribor, gleich neben der Grenze mit Österreich, liegt die Kleinstadt Radlje ob Dravi, die eine sehr schöne geografische Lage auf den 371 m hat. Auf einer Seite wird die Stadt von Kozjak Gebirge umgeben, auf der anderen von Pohorje, das Gebirge mit den schönsten Wäldern Sloweniens. Radlje ob Dravi wurde in offiziellen Einträgen schon vor 850 Jahren erwähnt.

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Das Tal breitet sich hier aus, auch die allgemeinen Bedingungen für die Entwicklung der Industrie sind besser. In Radlje wird trotz vielen Änderungen noch heute das typische Bild einer Marktgemeinde gepflegt. Aus Vuhred führt ein 10 km langer, sehr bewegter Teil des Radweges bis zum Ort Podvelka. In Podvelka biegen Sie rechts ab in die Richtung des Dorfes Lehen auf dem Pohorje Gebirge weg von der Drau. Nach 6 km kommen sie nach Lehen na Pohorju an. Dort werden Sie auf dem höchsten Punkt dieses Radeweges sein (über 500 m Meereshöhe). Der Radweg verläuft entlang des Flusses Velka in die Richtung des Dorfes Lovrenc na Pohorju.

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TuristiÄ?no druĹĄtvo Lovrenc na Pohorju Cesta vstaje 1 2344 Lovrenc na Pohorju Email: turizem@lovrenc.si

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LOVRENC NA POHORJU

Zwischen der Pfarrkirche des Heiligen Lovrenc und den Friedhof steht pajštva – ein Trockenraum für Obst und Lein. Das Objekt ist teilweise aus Ziegel, teilweise aus Holz gebaut und ist mit einem zweihängigen Dach bedeckt. Das Obst wurde in dem Innenraum getrocknet, geheizt wurde es aber draußen. Pajštva ist ein ethnologisches Denkmal. Nordwestlich von dem Platz liegt die Ortschaft Puša, einer der ältesten Weiler in Lovrenc. Hier steht ein authentisches Bauernhof – Ladejenkovo genannt. Das Gebäude, aus dem 15. Jahrhundert, ist aus Baumstämmen, die Fenster sind quadratisch und durch die barocken Schmiednetze geschützt. Das Haus wird mit einem mächtigen, steilen Dach bedeckt. Die Räucherkammer wurde bis zum I. Weltkrieg erhalten, dann wurde sie aber gekalkt. Der Boden ist noch immer aus Holz. Im Jahr 1996, am 75. Jahrestag der Imkerverein, wurde ein

Imkerheim mit einer Forstwirtschaft -und Imkerlehrpfad

errichtet. Der Forstwirtschaftpfad zeigt einheimische Pflanzenarten von Pohorje. Auch ein Weg der Honigpflanzen wird dargestellt. Der Imkerlehrpfad zeigt die historische Entwicklung der Bienenstock-Systemen (Kranjič, Kirar Bienestock, AŽ Bienestock, LR Bienenstock). In den Bienenstöcken wird sehr Oft Glass verwendet, damit man einen Blick ins Innere bekommt.

Das Teichgebiet Lovrenška jezera sind kleine Seen und Moorfenster auf Pohorje. Sie befinden sich in einem Bereich von cca. 16ha zwischen der Planinka (1392m ü M.) und Mulejev vrh (1533m ü M.) in Quellengebiet der Bäche Radolnja, Mislinja und Velka. Sie sind eigentlich nur Becken, ein Paar Quadratmeter groß und bis zur 1,2m tief. Das Gebiet ist heute mehr oder wenig verwildert. Es gibt 11 bis 22 solche Seen – es hängt von der Masse und Nachhaltigkeit des stehenden Wasser. Der höchstliegende See befindet sich auf der Höhe von 1529 m (hier gibt es auch einen holzigen Aussichtsturm) und der niedrigste auf 1517 m ü. M. Das Teichgebiet Lovrenška jezera ist ein einmaliges Wunder der Natur, der sehr interessant für die Touristen ist. Vom Hotel auf Rogla führt ein leichter, ordentlicher und markierter Wanderweg.

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2. Lovrenc na Pohorju – Mariborski otok (23 km – Asphalt) Vom Ort Lovrenc na Pohorju fahren Sie weiter Richtung Ruše. Nach 5,6 km erwartet Sie der letzte Aufstieg und schon sind Sie im Ort Činžat, wo Sie mit einer wunderschönen Aussicht belohnt werden. Bei der Abfahrt, kurz vor dem Felsen Falska pečina, kommen Sie zum Schloss Falska graščina. Hier können Sie rechts, Richtung Drau abbiegen, und kommen zum Wasserkraftwerk Fala. Oder Sie nehmen den anderen Weg - am Schloss Falska graščina vorbei und dann in die Richtung des Ortes Ruše.

RUŠE

Die Orte in der Gemeinde Ruše haben ein reiches kulturelles, historisches und politisches Erbe. Schon in der Bronzezeit gab es hier die ersten Siedlungen. Über lange und reiche Geschichte zeugen auch viele archäologische Funde, die zeigen uns prähistorische Urnenfelderkultur und sprechen über antike und römische Grabhügel, über Gebäudespuren der prähistorischen und römischen Zeiten, über den Mythräum aus dem 3. Jahrhundert.

Die Wallfahrtskirche der Heilige Maria in Ruše wurde im Jahr 1387 gebaut. Im Pfarrhaus bei der Kirche war in den Jahren 1645 bis 1760 Latein Gymnasium, wo auch Slowenische Sprache unerrichtet wurde.

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Beim Ort Smolnik mündet sich der Bach Lobnica in die Drau. Lobnica, der neben seiner Quelle berühmte Wasserfälle Veliki in Mali Šumik bildet, ist eine der wasserhaltigsten und reißenden Bäche auf Pohorje. Neben dem Bach Lobnica wurden Holzrutschen bis ins Tal gebaut. An Lobnica gibt es auch eine wunderschöne Bahnsteintalbrücke.

Das Wasserkraftwerk Fala ist das erste Wasserkraftwerk an der Drau, das schon seit 1918 im Betrieb ist. In Ruše begeben Sie sich in die Richtung Bezena und Orten Bistrica ob Dravi, Laznica in Limbuš

Der Ort LIMBUŠ und sein breites Gebiet haben eine reiche Geschichte und zwar war das Drauufer bei alter Bucht schon in illirisch-keltischen Ära besiedelt. Hier wurden Feuerstellen und Geschirr gefunden. Es ist bekannt, dass die Siedlung zum Zeitpunkt der Christi Geburt Olimascium genannt wurde. Heute gibt es hier sieben gut erhaltene römische Grabhügel, wo auch die Traian-Münze gefunden wurde. Auch diese Grabhügel sind direkt an der Drau, zwischen der alten und der neuen Bucht. Im Limbuš befindet sich auch Center Drava, wo man sich einen Boot ausleihen kann. Es gibt auch einige Sportanlagen für Mannschaftsspiele. Von hier führt ein neuer Radweg in den alten Teil der Stadt Maribor.

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3. Mariborski otok – Malečnik (7 km – Asphalt) Sie kommen in die Altstadt von Maribor. Sie überqueren die Drau und fahren durch Straßen ins Zentrum der zweitgrößten Stadt Sloweniens, Stadt Maribor.

MARIBOR ist steirische Metropole, die zweitgrößte Stadt des Landes und das Zentrum der Gemeinde Maribor. Es ist eine Universitätsstadt und Wirtschafts-, Finanz-, Verwaltungs-, Bildungs-, Kultur-, Handels- und Tourismuszentrum des nordöstlichen Teils Sloweniens. Das Gebiet des heutigen Maribors war im Anfang des 12. Jahrhunderts ein Teil der Grenzgrafschaft des Fränkischen Staates. Um den Eingang ins Drautal vor den ungarischen Invasionen zu schützen, haben sie auf dem Hügel Piramida eine Festung errichtet, die zum ersten Mal als castrum Marchburch am 20. Oktober 1164 in einem Dokument erwähnt wurde. Der Name stammt aus der deutschen Burg und enwickelte sich dann weiter in die Mark oder Markpurg, Markburg und später Margburg. Aber die Festung wurde wahrscheinlich schon früher gebaut, weil der Kärntner Herzog Bernhard Spanheim die schon im Jahr 1124 erwähnte.

Alte Rebe, die älteste edle Weinrebe weltweit und Haus der alten Rebe

Alte Rebe, in das Guinnessbuch der Rekorde als älteste edle Rebe weltweit eingetragen ist, einer der größten und ältesten klassischen Weinkeller in Europa, Gut Meranovo mit Erzherzog Johann, Veranstaltungen zu Ehren der Alten Rebe, Ausstellungen, Verkostungen und Verkauf von Weinen,– das und noch vieles mehr wird Sie begeistern und überzeugen von den reichen Weintradition, die sich weltweit messen kann und zugleich einmalig ist.

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TIC Maribor Partizanska c. 6a, 2000 Maribor Telefon: + 386 (0)2 23 46 611 Fax: + 386 (0)2 23 46 613 E: tic@maribor.si I: www.maribor-pohorje.si/

MaleÄ?nik

1:25000

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Ältester Stadtteil – Lent (Wasserturm, Minoriten-Kirche mit Kloster und Puppentheater, Wehrtürme), Stadtmauer und Flößerei Dem Charme zahlreicher Sehenswürdigkeiten dieses Stadtteils fügt auch die Flößerei ihren Charme hinzu. Alte Rebe, die älteste edle Weinrebe weltweit, Haus der alten Rebe, Wehrturm, ehemalige Judenviertel mit der Synagoge, Platz Židovski trg und andere Sehenswürdigkeiten begrüßen Sie am Ufer der Drau, von den Wasserturm bis zum Reckturm.

Domkirche mit Aussichtsturm

Entstehung und weitere Entwicklung haben der Stadt weiteres kulturelles Schwung und Durchsetzung ermöglicht. Im 12. Jahrhundert als ein romanisches Gebäude gebaut, heute zeigt es aber gotische Form mit einem langen Chor aus dem 14. Jahrhundert und mit dem zentralen Kirchenschiff aus 15. Jahrhundert.

Synagoge und der Judenturm

Die Synagoge wurde zum ersten Mal im Jahr 1429 erwähnt, aber ist bestimmt schon früher entstanden. Neben übrigen Beweisen, die über das Bestehen der jüdischen Gemeinschaft in der Stadt sprechen, zählt auch ihre vorübergehende Rolle als Sitz des jüdischen obersten Rabbinats für die Steiermark. Im Jahr 1501 wurde sie in eine katholische Kirche Aller Heiligen umgebaut, nach dem Jahr 1785 wurde sie erneut umgebaut und diente als ein Lager. Heute dient die Synagoge als ein kulturelles Zentrum für verschiedene Veranstaltungen – Konzerte, Ausstellungen, Literaturabende und Rundtischgespräche.

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Die Burg, geschmückt von verschiedenen Stil- und Bauepochen, wurde zwischen 1478 und 1483 im Auftrag von Kaiser Friedrich III. gebaut mit der Absicht der nordöstlichen Teil der Stadtmauer zu festigen. Im laufe der Zeit wurde die Burg in eine reiche feudale Wohnstätte verändert. Kunstgalerie Maribor

Die Ausstellungsräume – Kunstgalerie Maribor, Ausstellungssalon Rotovž am Platz Trg Borisa Kidriča und Ausstellungssalon Rotovž am Platz Rotovški trg – zeugen über die erfolgreiche Forschungs-, Dokumentations-, Pädagogisch- und Ausstellungstätigkeiten des Museums der modernen Künste, die im Jahr 1954 gegründet wurde und in der ständigen Sammlung ungefähr 2200 Mal-, Bildhauerund Grafikwerke aufbewahrt. Die »rote« Franziskanerkirche mit dem Kloster hat einen schönen Platz an zwei wichtigen Verkehrswegen der Stadt, den Straßen Partizanska cesta und Svetozarevska ulica.

Platz Rotovški trg (Pestsäule, Rotovž)

Im Jahr 1515 wurde am heutigen Hauptplatz (Glavni trg) spätgotisches Rathaus gebaut, der zwischen den Jahren 1563 und 1565 im Renaissancestill umgebaut wurde. Aus dieser Zeit stammt auch der Balkon (loggia), verziert mit einem Relief, auf dem das Stadtwappen, umgeben mit zwei Löwen und mit der Jahreszahl 1565, ist. Die Fassade ist mit den Pilastern geschmuckt. In Maribor trat die Pest im 17. Jahrhundert zum ersten Mal auf. Ein drittel der Bevölkerung starb. Zum Dank an das Ende der Pest errichtete man im Jahr 1681 eine Pestsäule – eine Säule mit Marienbild. Das wurde im 18. Jahrhundert mit dem heutigen ausgetauscht, des ein Werk von Jožef Štraub ist.

Aloisiuskirche

Ein wundervolles spätgotisches Gebäude befindet sich im alten Stadtzentrum, wo es die alte Straße Koroška cesta ziert und rundet das kultur-historische Aussehen des Platzes Glavni trg ab. Der Vorentwurf stammt von den inländischen Architekten Johannes Fuchs, die Ausstattung von Jožef Holzinger. Die Kirche mit dem wunderschönen Rokokogeländer wurde im 1769 gebaut.

Der Stadtpark mit den drei Fischteichen und dem Aquarium Terrarium Gönnen Sie sich einen Sparziergang nördlich von Stadtzentrum in schönem Stadtpark, der zusammen mit den drei Fischteichen, Piramida und Kalvarija eine Fläche von 5ha Park- und Gestaltungsanlagen bildet. Der Weg führt an den vielfältigen Bäumen, gepflegten Blumenpflanzungen, Rosenhügeln und Fontanen, als auch an drei Fischteichen, die ein Domizil vieler Wasservögel sind, vorbei. Sie können auch das Aquarium Terrarium besuchen, der bei den Grossen und Kleinen sehr beliebt ist. Im kleineren Teil des Parks ist ein Kinderspielplatz eingerichtet. Mit ein bisschen Glück können Sie einem Sonntagskonzert im Pavillon des Parks zuhören.

Pohorje ist ein Gebirge im nordöstlichen Slowenien, der am meisten mit

Nadelbäumen bewaldet ist. Es streckt sich zwischen der Drau im Norden und den Feldern Dravsko in Ptujsko polje im Süden, im Westen reicht es bis Dravograd, im Osten bis Maribor und im Süden bis Slovenske Konjice. Es ist ein idealer Platz für Mountainbikefahrer. Sie können mit der Seilbahn nach Oben fahren und nach Unten Rad fahren oder Sie besuchen den Fahrradpark. Auf dem Gebirge Pohorje gibt es

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verschiedene Fahrradveranstaltungen. Nebenbei befindet sich der Nachtlager für Radfahrer.

Die Insel Mariborski otok ist eine Natursehenswürdigkeit, ein einzigartiges Beispiel einer Flussinsel. Dort gibt es verschieden Sportplätze – Strandvolleyball, Kinderspielplatz und Sparziergängerwege und Trimm-dich-Pfad. Im Sommer können Sie sich auch im Schwimmbad Mariborski otok erholen. Sie fahren über die Brücke und fahren einen kurzen Weg am rechten Drauufer Richtung des Ortes Malečnik. Nach 2 Kilometern fahren Sie wieder auf das andere Ufer. Sie fahren weiter durch den Ort Malečnik.

4. Malečnik – Orešje (Ptuj) (24 km – Asphalt) Der Weg führt durch die Orte Malečnik, Celestrina, Zgornji in Spodnji Duplek und neben den Ort Dvorjane. Von Malečnik und Dvorjane fahren Sie mehr als 12 km auf einem flachen Weg, wo es keine Aufstiege gibt. Über den Ort Malečnik steht eine gut sichtbare Kirche der Heiligen Maria na Gorci, zu der auch ein Kreuzweg führt. An der Spitze des Hügels bekommen Sie einen wunderschönen Blick auf das Feld Dravsko polje, der bis zur Pohorje- und Haloze-Gebirge reicht. Sie fahren durch den Landschaftsschutzpark Drava – der das alte Flussbett der Drau umgibt und zwischen Maribor und Ptuj liegt. Dabei erstreckt er sich in die Gemeinden Maribor, Duplek, Miklavž na Dravskem polju und Starše. Der Park erstreckt sich von der Brücke in Malečnik bis zur Grenze mit der Gemeinde Ptuj (2337ha), einschließend

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Malečnik


das alte Flussbett der Drau mit allen wertvollsten Biotopen, die noch immer erhalten sind.

Vurberk

Vom Ort Dvorjane fahren Sie nach Duplek, dabei müssen Sie bergauf fahren. Während des Anstiegs bemerken Sie den berühmten Schloss Vurberk. Die Ruinen des Schlosses stammen aus dem 12. Jahrhundert. Von dort haben Sie einen schönen Blick auf die Landschaft (Pohorje-Gebirge, Dravsko polje).

VURBERK

Die Ruinen des ersten Schlosses stammen aus dem 12. Jahrhundert. Das Schloss gehörte damals den Grafen Hollenburg oder den Herrn von Vurberk, die das Schloss auch benannten und ihm den Schlosswappen gaben. Im Jahr 1493 wurde das Schloss von den Türken angegriffen. Im 16. Jahrhundert wurde das Schloss umgebaut und mit der Renaissancemauer und einen Wehrturm gefestigt. Nach dem ersten Weltkrieg hat das russische Rote Kreuz das Schloss ins eine Sanatorium für Lungenleiden umfunktioniert, der bis zum zweiten Weltkrieg tätig war. Später haben die Deutschen das Schloss erobert und aus ihm ein Zentrum für Rekruten- und Kommissarenausbildung gemacht. Nach der Bombardierung diente eins der schönsten Schlösser Sloweniens nur noch als Quelle für den Baustoff für die lokale Bevölkerung. Später wurde der Innenhof ins Sommertheater umgebaut.

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Nach der Abfahrt von Ort Vurberk fahren Sie weiter neben der Drau bis zur 8 km entfernten Ort Orešje. Von Orešje führt eine schöne Lokalstraße bis zur ältesten Stadt Sloweniens – Ptuj. Ganze 2,5 km lang wir der Radfahrer an seiner rechten Seite von der Drau begleitet. Neben Orešje ist am Rande des Waldes ein geordneter Rastplatz für Radfahrer, wo Sie sich erholen können. Dort gibt es auch eine große Informationstafel.

Mammutbaum Hincejeva sekvoja

Auf dem linken Drauufer steht ein Mammutbaum – Hincejeva sekvoja. Im 19. Jahrhundert wurde diese Baumsorte nach Europa gebracht und in den Parken gepflanzt. Der Mammutbaum in Orešje ist der größte Baum dieser Sorte in Slowenien. Der Baumumfang ist 743 cm und die Höhe 43,5 m.

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5. Orešje (Ptuj) – Markovci (8 km – Asphalt) Der Weg führt weiter nach Ptuj, in die älteste dokumentierte Stadt in Slowenien. Ptuj liegt zwischen den Hügellandschaften Slovenske gorice und Haloze und den Ebenen Dravsko und Ptujsko polje. In Ptuj überqueren Sie die Fußgängerbrücke und fahren einen kleinen Teil des Weges auf der rechten Seite der Drau und überqueren die Drau (über die Brücke Puhov most) und fahren weiter neben dem Stausee Ptujsko jezero, bis zur Fähreverein Ranca. Hier haben Sie einen schönen Blick auf Ptuj und den Stausee.

PTUJ hat eine sehr lange und interessante Geschichte. Der Schlossberg ist ein guter Aussichtspunkt. Das Rathaus ist das prominenteste Gebäude auf den Platz Mestni trg; heute ist drinnen der Sitz der Gemeinde Ptuj. In der Mitte dese Stadtplatzes steht der Floriandenkmal aus dem Jahr 1745. Die bedeutendste Sehenswürdigkeiten sind noch: Dominikaner- und Minoritenkloster, Kirche der Heiligen Georg, Mithras Tempeln … Sie können Sich in Thermalbad ausruhen oder die Weine in den Weinkeller im Stadtzentrum degustieren. Das Stadtgebiet wurde schon in der Jugendsteinzeit besiedelt, aber den größten Aufschwung erlebte die Stadt unter den Römern. So geht z.B. der Name auf die Ära des damaligen Kaisers Traian zurück, der Siedlung die Stadtrechte verlieh - und den Namen: Petoviona. Mit den fünf Mithras Tempeln gehört Ptuj zu dem größten Mithra Zentren Europas. Vor dem Stadttheater steht der Orpheusdenkmal, der zur Grabstätte an Prešerenova ulica gehört. Die römische Petoviona wird durch zahlreiche Reststücke vorgestellt, z.B. römische Heizofen in der Straße Rimska ploščad, eingebaute römische Steine auf Prešernova und


TIC Ptuj Slovenski trg 5 2250 Ptuj Telefon: 02 779 60 11 e-mail: info@ptuj.info www.ptuj.info

1:25000

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Cankarjeva ulica. Im Frühmittelalter war warscheinlich auch der Südhang des Berges besiedelt. Nach den schriftlichen Angaben waren in dem 9. Jahrhundert zwei Kirchen in Prešernova ulica. Das mittelalterliche Ptuj hat sich in einem Dreieck entwickelt (die Drau im Süden, der Schlossberg im Norden, Dominikanerkloster im Westen und der Minoritenkloster in Osten). Im 14. Jahrhundert bekam die Stadt die Ringmauer mit Wehrtürmen, die im 16. Jahrhundert wegen der Türken verbessert wurden. Heute ist nur noch der Turm Dravski stolp erhalten, in dem eine Galerie ist – Miheličeva galerija. Die Besiedlung des Schlossberges, auf dem das Schloss von Ptuj steht, geht in vorgeschichtliche Zeiten und das Altertum zurück. Dank der strategischen Lage war der Berg auch für mittelalterlichen Feudalherrn interessant. Die haben hier im 9. oder 10. Jahrhundert einen Militärstutzpunkt errichtet, von dem bis heute nur noch der Turm erhalten geblieben ist. Die nächsten Eigentümer des Schlosses, die Erzbischöfe von

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Salzburg als Herren von Ptuj, ließen in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts eine neue Burg errichten, von der das mächtige Palatium, der heutige Leslietrakt erhalten ist. Stark geprägt wurde das Schlossgebäude durch Umbauten in der Renaissance- und Barockzeit. Das Schloss von Ptuj ist heute Museum. Im Erdgeschoß sind alte Musikinstrumente aufgestellt und im 1. Stock sind die schönsten Schlossgemächer. Die Aufstellung von Möbeln, Tapisserien, Bildern und kleinen Gegenständen vermittelt die feudale Wohnkultur von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im 2. Stock sind die traditionelle Faschingsmasken aus Ptuj und der Umgebung aufgestellt, aus den Hügellandschaften Haloze und Slovenske gorice; besonders bekannt darunter sind Kurenti, Orači usw. In der Schlossgalerie sind einige der schönsten gotischen und barocken Kunstwerke in Slowenien zu sehen.

Landesmuseum Ptuj-Ormož

Den Besuchern sind verschiedene Sammlungen zu Verfügung gestellt, die Sammlung der feudalen Wohnkultur, die Waffen-, Musikinstrumenten-, Glasmalerei- und Faschingsmaskensammlung, weiter die ethnologische Sammlung, das »France Mihelič Grafikkabinett« und die neuste »Sammlung Sluga« und im Dominikanerkloster sind die Münzensammlung, das mittelalterliche und neuzeitliche Lapidarium, das antike Lapidarium mit der Rekonstruktion des II.und III. Mithräums und die Sammlung der archäologischen Kleinfunde zur Schau gestellt. Auch in Schlössern Ormož und Velika Nedelja finden gelegentliche Ausstellungen statt. Das Landesmuseum betreut auch das I. Mithräum in Spodnja Hajdina und das III. Mithräum in Breg. Für die Galerietätigkeit ist die »Galerie Mihelič« im Turm an der Drau zuständig.

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Stadtturm

Das mächtigste Gebäude im Ptuj, der bereits seit der Gothik die Stadtvedute formt. Im Jahr 1830 ließ der Ptujer Kurat Simon Povoden antike Denkmäler aus Ptuj und der Umgebung in den Stadtturm einmauern, und so entstand das älteste Freiluftmuseum in Slowenien – Povodens Museum. Am Platz Slovenski trg, vor dem Stadtturm steht der älteste öffentslicher Denkmal in Slowenien – der Orpheusdenkmal. Es ist 5m hoch, aus dem Pohorje-Marmor und ist ein Symbol der Stadt. Es wurde dem Bürgermeister von Petoviona, Markus Valerius, im 2. Jahrhudert gewidmet. Im Mittelalter diente es als Pranger.

Mithräen

In der Stadt und der Umgebung wurden fünf Mitra-Tempeln gefunden. Drei davon befinden sich in den Dominikanerkloster und zwei an der Stelle des Fundes (Spodnja Hajdina und Zgornji Breg). Der erste Tempel wurde im 2. Jahrhundert v.Ch. gebaut und in Jahren 1898-1899 gefunden und gilt als der älteste in den Donauprovinzen. Im 1901 wurde der zweite gefunden, der heute im Dominikanerkloster bewährt ist. In Zgornji Breg befindet sich der dritte, aus dem 3. Jahrhundert. Im Tempel sind mehrere Opferaltare mit Reliefen.

Minoritenkloster

Erstmals in dem 13. Jahrhundert erwähnt. Gegründet von Herrn von Ptuj. Am Anfang gab es nur eine lange, schmale, einschiffige und ziemlich einfache Kirche, mit dem s.g. dolgi kor – langen Kor. Im 13. Jahrhundert waren die Klostergebäude bescheiden, den heutige Klosterbild entstand in der Zeit des Barocks. Bis zum 1696 wurde das Kloster erneuert.

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Die Kirche, die als die schönste Barockperle Ptujs galt, wurde Ende des II. Weltkriegs zerstört. Sehenswert sind der Barockspeisesaal - Refektorium, die bücherreiche Klosterbibliothek und die rekonstruierte Kirche.

Der Ptuj-Stausee an der Drau wurde im Jahr 1978 gebildet und ist der

größte künstliche See in Slowenien. Er ist 7 km lang und 4,1 km 2 groß. Der Stausee enthält 17,1 Millionen m3 Wasser. Es dient als der Stausee für das Wasserkraftwerk Formin, ist aber auch eine Rekreationszone. Hier kann man segeln, rudern, surfen, fischen … Er ist auch ein Zufluchtsort für Zugvögel, insbesondere seltene und bedrohte Vogelarten. In unmittelbarer Nähe der Stadt befindet sich der Thermalpark, wo man auch übernachten oder die Wasseraktivitäten genießen kann – den größten Rutschbahn in Slowenien oder sich im Welness entspannen In der Nähe ist auch einen Golfplatz. Nach einer kurzen Erholung am See sind Sie wieder auf dem Weg, der Sie für etwa 100 m auf die Hauptstraße führt. Dann fahren Sie durch das Dorf Spuhlja bis zum Ort Zabovci. Das Dorf Zabovci hat ein reiches Architekturerbe. Der Weg verläut teilweise auf einer schönen Makadamstraße. Sie fahren weiter durch das Dorf Markovci bis zum Ptuj-See, wo Sie einen wunderschönen Blick auf den ganzen See bekommen. Hier könne Sie einen Ausflug in den Landschaftspark Šturmovec machen. Das Dorf Markovci und die Umgebung sind insbesondere als Zentrum des traditionellen Faschingsgeschehens bekannt und werden auch Korantova dežela (Die Land des Korants) genannt.


MARKOVCI

Der Korant oder auch Kurent ist die beliebteste traditionelle Faschingsmaske in der Umgebung. Der Korant ist ein Dämon, der den Winter vertreiben und den Frühling ins Land bringen soll. Heute trägt er einen Schafsfelzmantel, die Kappe eines Korant ist auch aus Schafspelz und hat ein gefärbtes Gesichtsteil, mit einer langen Nase aus Leder sowie Öffnungen für Mund und Augen. Als

Zähne dienen weiße Bohnen, die Zunge ist rot und sehr lang, und für die Ohren nimmt man Puten- oder Gänsefedern. Um die Hüfte trägt er eine Kette mit Kuhglocken und in der Hand hält er einen Stock mit Igelfell. Der Korant muss außerdem rote oder grüne Stricksocken und schwarze Stiefel tragen. Früher haben die Koranten ein wenig anders ausgesehen – sie trugen einen Hasenfelzmantel.

Landschaftspark Šturmovec befindet sich an der süd-ostlichen

Teil des Ptuj-Sees. Der Park ist 125ha groß un seit 1979 gesetzlich geschützt. Das Gebiet ist etwas Besonderes durch die Vielfalt der Lebensräume, von Kiesbetten, Barren bis Altarme und Quellwasser, Überschwemungswälder und Wiesen. Natürliche Umstände und der Einfluss des Menschen sind der Hauptgrund dafür, das es immer wenige Tier- und Pflanzenarten gibt. Viele davon haben hier ihren letzten Zufluchtsort gefunden. Hier finden wir mehr als 230 Vogelarten. Sehr interessante aber leider vom Aussterben bedrohte Tierarten sind kleiner Regenwurm, Eisvogel … Sie können Lehrausflüge oder Exkursionen an der 3 km langen Naturlehrweg veranstalten. Der Eingang in den Park ist von der Straße Markovci-Videm pri Ptuju.

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6. Markovci – Muretinci – Velika Nedelja (20 km – Asphalt – Makadam) Sie fahren weiter auf einer ruhigen Lokalstraße zwischen den Feldern durch die Orte Nova vas pri Markovcih und Stojnci. Auf diesen Abschnitt befinden sich zwei Rastplätze. Der erste befindet sich gleich neben dem alten Flussbett neben dem Sportplatz. Der andere steht neben der Lokalstraße und ist mit Feldern umgeben. Das Dorf Stojnci grenzt an das Dorf Muretinci, wo Sie zur Vorfahrtsstraße kommen. Da biegen Sie links ab und fahren am Altenheim vorbei (auf Ihrer rechten Seite). Sie fahren jetzt weiter in die Richtung Ormož. Der Weg führt durch die aneinanderliegende Ortschaften (Mala vas, Gajevci und Placerovci), die mit der Gelassenheit zur Erholung rufen. Nach dem Dorf Placerovci werden Sie auf der linken Seite eine Brücke sehen, die Sie auf die andere Seite des Flusses führt. Sie fahren durch kleine Ortschaften und Felder, überqueren den Bach Pesnica und kommen zuerst in den Ort Osluševci und später den Ort Cvetkovci. Auf der linken Seite haben Sie die Ebene, die schon seit 2100 v.Ch. besiedelt ist und auf der rechten Seite werden Sie von der Drau begleitet. Der Weg führt Sie auf einer sehr schön eingerichteten Makadamstraße, die entfernt von den Häusern verläuft. Auf dem Weg befindet sich noch ein Rastplatz für Radfahrer. Nach dem Rastplatz blicken Sie auf den Schloss Velika Nedelja. Jetzt müssen Sie bei der kleinen Brücke links abbiegen, die Eisenbahn überqueren und bis zur Hauptstraße in den Ort Velika Nedelja fahren.

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Das Ort und auch das Schloss VELIKA NEDELJA haben den

Namen nach einer sehr bedeutenden Schlacht am Osternsonntag im Jahr 1199 bekommen, in der Friedrich von Ptuj dieses Gebiet den Ungarn genommen hat und es den Deutschen Rittern gegeben hat. Die bedeutendste Sehenswürdigkeiten sind die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit und das Schloss, wo Sie sich eine Kapelle sowie ethnologische und historische Sammlung ansehen können. Die ethnologische Sammlung umfasst 900 Exponate, die das Leben der Leute hier Zeigen.

Jetzt müssen Sie noch vorsichtiger weiter fahren, denn Sie sind auf sehr stark befahrene Regionalstraße Richtung Ormož. Wenn Sie sich entscheiden den Schloss Velika Nedelja anzusehen, werden Sie diese Straße in der Kreuzung verlassen (links abbiegen) und nach etwa 100 m kommen Sie zum wunderschönen Schloss. Dort bietet sich auch ein schöner Blick über die Felder bis zur wunderschönen Gipfeln der Hügellandschaft Haloze. Wenn Sie sich nicht für das Schloss entscheiden, müssen Sie die Regionalstraße nach Ormož nehmen (rechts abbiegen).

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6 a. Markovci – Muretinci – Zavrč die Variante – auf dem rechtem Ufer der Drau in die Richtung Varaždin (9 km – Asphalt) Wenn Sie sich entscheiden den Weg nach Varaždin zu nehmen, biegen Sie im Ort Muretinci rechts und nach cca. 2 km kommen Sie zur Kreuzung mit der Regionalstraße, wo sich links in die Richtung Zavrč abbiegen. Auf der Brücke bekommen Sie einen schönen Blick aufs Schloss Borl.

Das Schloss Borl steht auf dem Felsenen über den Fluss Drau neben

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dem Dorf Dolane. Der Radweg führt unten. Das Schloss Borl hatte schön in der Vergangenheit eine große Rolle wegen guter strategischer Lage (neben der ungarisch-kroatischen Grenze). Zuerst war hier ein ungarischer Grenzstützpunkt und sthand hier seit dem 12. Jahrhundert. Der ungarische Name des Schlosses ist Borlyn (Flußübergang), ist aber auch unten den deutschen Namen Ankenstein bekannt. Erste konkrete Erwähnung des Schlosses kommt aus dem Jahr 1255, als der ungarische König und der damalige steirische Herzog Bela IV das Schloss den Friedrich von Ptuj unumstößliches Vorrecht gegeben hat. Das Schloss war im Eigentum der Herrn von Ptuj bis zu Aussterben im Jahr 1438.

Die folgenden 7 km des Weges sind auf der Regionalstraße und führen zum Ort Zavrč und dem Grenzübergang mit Kroatien.

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7. Velika Nedelja – Središče ob Dravi (17 km – Asphalt – Makadam) Von Ort Velika Nedelja fahren Sie weiter auf der Regionalstraße nach Ormož, wo Sie sich neben dem Schloss auch den Weinkeller (mit Degustation verschiedener Weinsorten) ansehen können. Im Stadtzentrum beim Schloss und dem Park müssen Sie rechts abbiegen und weiter am Eisenbahn und einem größeren Industriebetrieb vorbei fahren. Auf der rechten Seite werden Sie vom Stausee begleitet.

ORMOŽ ist eine Stadt unter dem Abhang der Hügellandschaft Slovenske gorice,

auf einer natürlichen Terrasse der Drau. Die Stadt liegt an der Kreuzung sehr bedeutende Verkehrsstraßen. Ormož hat eine reiche und interessante Geschichte. Die Ebene über der Drau wurde schon 2100 v.Ch. besiedelt. Bronzezeitlicher Ormož gilt wegen seiner Größe und städtebaulichen Entwurf als eine der größten Siedlungen in ost-alpinen Raum. Archeologen fanden viele Beweise über Bau- und Daseinskultur, Kulinarik und trinken Gewonheiten der damaligen Bewohner. Die Siedlung ist dann aus unbekanntem Grund untergegangen und der Stadt erlebte erneuten Aufstieg erst im Mittelalter.

Schloss Ormož wurde im Jahre 1278 zum ersten Mal erwähnt. Damals hat Rudolf von Habsburg den Friedrich von Ptuj erlaubt ein Schloss zu bauen, zum Dank für seine Hilfe im Kampf gegen dem tschechischen König Ottokar den Zweiten. Das Schloss wurde nach seinem ersten Herrn benannt – Frieadu.

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TIC Ormož Kolodvorska 9 2270 Ormož Tel: 02 741 53 56 Mail: tic.ormoz.grad@siol.net www.slovenia.info/ormoz


Das Schloss ist umgeben mit einem wunderschönen Park in dem viele verschieden Baumsorten zu sehen sind (Eschen, Linden, Eichen und auch einige exotische Exemplare - Orangenbäume, Tulpenbäume, Ginkos und andere Exoten). In der Mitte des Parks steht auch eine Gruft der Adelsgeschlechte - Wurmbrand–Stuppach, Pongratz und Georgevits.

Ormož-Stausee

Ein Teil des ehemaligen natürlichen Flusslaufes der Drau, der die Drauebene dynamisch umgestaltete, ist jetzt zu einem Stausee gefasst. Der Stausee liegt östlich von Ormož und stellt ein sekundäres Wasserbiotop dar. Den See umgeben größere Schilfzonen, sumpfige Feuchtgebiete und Sumpfwälder. Der Ormož-Stausee ist Raststation und Überwinterungsplatz für viele Wasservögel – Enten, Gänse, Sumpfläufer, Möwen und Seeschwalben. Hier überwintert noch der in Slowenien selten vorkommende Zwergkormoran. In der Zeit, wenn die europäischen und sibirischen Wasservögel überwintern, ist die Drau einer der wichtigsten Überwinterungsplätze in Slowenien, vor allem im vorpannonischen Gebiet zwischen Maribor und Središče ob Dravi. Fast die Hälfte der rund 40.000 Wasservögel, die in den letzten Jahren in Slowenien überwintern, sind gerade hier zu finden.

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Sie fahren neben der Eisenbahn, zwischen den Feldern und kommen in den Ort Frankovci. Sie halten sich immer der rechts. Seien Sie aber vorsichtig, denn der Weg ist führt teilweise auf einer Asphalt-Straße und teilweise auf einer Makadam-Straße. Beim fahren genießen Sie den Blick auf die schönen, breiten Felder. Sie kommen in die Orte Obrež und Grabe und fahren auf der Hauptstraße in den Ort Središče ob Dravi. Der Weg macht im Ort eine kleine Schleife und führt Sie auf den Markt, wo Sie sich erholen können. Hier könne Sie die Ruhe des Ortes genießen. Weiter folgen Sie den Radwegtafeln die den Radfahrer zuerst auf Nebenund dann Hauptstraße bis zur Grenze Slowenien-Kroatien bringen.

SREDIŠČE OB DRAVI

Der Ort wurde in den schriftlichen Quellen zum ersten Mal im Jahre 1255 erwähnt, als die Herren von Ptuj den Ort als ungarischen Lehen bekamen. Archäologische Funde bewiesen, dass der Ort schon in der Jugendsteinzeit besiedelt wurde. Unter anderem wurden hier römische Münzen und auch Gebäudereste mit Spuren der frühen und ehemaligen Slawischen Besiedlungen. Im Mittelalter entwickelte sich der Ort um das Schloss herum, der aber von den Türken vernichtet wurde. Im Jahre 1433 gab die Gräfin Barbara dem Ort die Rechte des Marktes. Die Sehenswürdigkeiten sind: Pfarrkirche in Grabe, Museum, Ölpresse und die Kapelle in Središče.

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Naturpark Središče ob Dravi Beim Ort Središče ob Dravi endet der Tal Dravska dolina und beginnt die Ebene Panonska nižina. Der Fluss Drau macht einen 9 km langen Weg von Ormož nach Središče ob Dravi, wo sie Slowenien schließlich verläst. Auf diesen Weg hat der Fluss einen 7 m Fall, bildet viele Stromschnellen und Bögen, Flussarme und Inseln, viele Kiesgruben und Schilfe. Diese unversehrte Natur hat sich wegen sicheren Abstand der Ortschaften vom Fluss sehr gut erhalten. Der größte Reichtum des Flusses ist ihr freier Lauf und ständige Dynamik des Flusses, die ihre Form ständig verändert. Im Naturpark gibt es eine sehr reiche biotische Vielfalt. Bisher wurden 105 Arten von Nestvögel, 15 Arten von Amphibien, 9 von Reptilen und zahlreiche Säugetiere, von denen der Otter der bedeutendste ist, entdeckt.

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8. Središče ob Dravi – Vularija (Hauptweg: 23 km – Asphalt) Nach dem Grenzübergang kommen Sie in Trnovec an. Sie biegen nach links ab in Richtung des Gleises. Sie erreichen den Ort Macinec, wo Sie die Kirche besuchen können.

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MACINEC

Die ersten Daten über die von Templern im gotischen Stil erbaute Kirche der Hl. Maria stammen aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts.

ČREČAN

Am Dorfanfang liegt der schön eingerichtete Teich, wo Sie eine Pause einlegen und frischen Fisch essen können. In der Siedlung ist eine Reihe alter Traditionshäuser aus dem 19. Jh. zu bewundern, ein seltenes Beispiel des gut erhaltenen ländlichen Architekturerbes. Nach 7 km Fahrt von der Grenze kommen Sie in Gornji Hrašćan an, das für die Horvat - Schmiede bekannt ist.

8b GORNJI HRAŠČAN Horvat - Schmiede ist in

einem alten Haus beherbergt, in dem das Schmiedehandwerk seit fast 100 Jahren betrieben wird. Die Schmieden hatten immense Wichtigkeit im Leben des Dorfes, da hier diverse Werkzeuge gefertigt oder repariert wurden und Pferede beschlagen wurden.

In Gornji Hrašćan können Sie entlang der Hauptstrecke weiterfahren oder Sie können sich für den alternativen

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Weg entscheiden, der Sie in die Stadt Čakovec führt. Dem Hauptweg folgend erreichen Sie das Dorf Pušćine.

Beim Verlassen von Pušćine fahren Sie weiter in Richtung Gornji Kuršanec und biegen nach links ab Richtung Orehovica. Wenn Sie statt dessen geradeaus weiterfahren und die Draubrücke überqueren, erreichen Sie die wunderschöne barocke Stadt Varaždin.

PUŠĆINE

GORNJI KURŠANEC Obelisk des Grafen Nikola Zrinski

Auf der Route liegt die Pension »Mamica« mit ausgezeichneter Küche und Übernachtungsmöglichkeit. Die Radtouristen sind hier besonders liebe Gäste. Hier können Sie auch Auskunft über lokale Radwege bekommen, die gut markiert sind und durch malerische Landschaft führen. Wenn Sie zahlreiche Wild- und Haustiere kennenlernen wollen, fragen Sie Ihre Gastgeber nach dem Jagdgebiet Zrinski (Safari Park), das etwa 3 km von der Hauptroute entfernt liegt (Schotterweg).

Zrinski ist eine der bedeutendsten Personen in der kroatischen Geschichte des 17. Jhs. Er wurde als ein großer Krieger, Politiker und Dichter in die Geschichtsbücher eingetragen.

Varaždin See ist ein künstlicher Stausee, der für die Bedürfnisse des Wasserkraftwerks gebaut wurde. Der See ist eine interessante Destination zum Schwimen, Kahnfahrten und Fischfang. Nahe an Kuršanec ist das Restaurant Vrbi mit Fischgerichten. 8

Weiter in Richtung der Drau radelnd erreichen Sie den Varaždin See. Wenn Sie nicht zum See fahren wollen, biegen Sie links ab in Richtung Šandorovevc, Totovec und Vularija. Insgesamt 10 km Radwege führen Sie durch Felder, Wiesen und kleine Ortschaften.

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8 a. Gornji Hrašćan – Čakovec – Totovec (Alternative: 15 km – Asphalt)

TIC Čakovec Kralja Tomislava 1 40000 Čakovec Telefon +385 (0)40 313 319 Fax +385 (0)40 310 991 Email:tzg-cakovca@ck.t-com.hr www.tourism-cakovec.hr

In Gornji Hraščan können Sie weiter auf der Hauptroute fahren oder Sie können die alternative Route Richtung Pretetinec, Nedelišće und Čakovec nehmen. Bis Čakovec führt Sie der Weg durch bebaute Felder und in Nedelišće radeln Sie auf eingerichtetem Radweg.

ČAKOVEC ist eine Stadt mit europäischem Geist und angenehmen Menschen. Es liegt im Herzen von Međimurje und ist stolz auf seine schöne Gestaltung, aufgrund der es dreimal in Folge als die am schönsten eingerichtete kontinentale Stadt Kroatiens ausgezeichnet wurde. Während des Römischen Reiches befand sich hier das Legionslager Aquama. Im 13. Jh. erbaute der Graf Čak auf einer kleinen Insel einen hölzernen Turm, der der Vorläufer der heutigen Stadt war und aufgrund davon bekam die Stadt auch ihren Namen. Die berühmte kroatische Adelsfamilie Zrinski erbaute im 16. Jh. eine unbesiegbare und prächtige Wasserburg, um die sich die freie königliche Stadt entwickelte. Im späten 19. Jh. wurde die Stadt industrialisiert. Die Kaufmannsgilde baute am Anfang des 20. Jahrhunderts einen der schönsten Paläste in der Stadt. Heute ist Čakovec eine lebendige und moderne Stadt nach Menschenmaß. Nahe am Zentrum ist ein Hallenbad mit Wellness und vielen Sportanlagen. Im Stadtzentrum finden Sie eine Vielzahl von guten Restaurants (Lovački dvori, Pilka, Rustica, Kristal, Barok), die Hotels Park und Royal und mehrere Pensionen.

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Zrinski Altstadt

Das wichtigste Denkmal in Čakovec ist die Altstadt der Familie Zrinski. Die Festung wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Innerhalb des Palastes befindet sich das Museum Međimurje, welches durch seine Sammlungen der Archäologie, Geschichte, Kultur und Ethnographie, wie auch die Gemäldegalerie die reiche Geschichte der Stadt und der Region darstellt. Inmitten des Stadtzentrums steht das barockisierte Franziskanerkloster

des Hl Nikolaus.

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8 b. Trnovec – Gornji Kuršanec – Vularija (Alternative: 28 km – Makadam – Asphalt) Falls Sie durch die schöne Natur radeln wollen, nehmen Sie unbedingt diesen Weg. 1 km nach dem Grenzübergang in Trnovec biegen Sie rechts ab und fahren auf dem Schotterweg. Der erste Teil des Weges führt Sie durch Felder und Wäldchen, der zweite bringt Sie durch das Wald näher an die Drau und Sie fahren unmittelbar entlang der Küste mit wunderschönen Sandbänken. Weitere 10 km radeln Sie durch Wald und Felder und kommen in Gornji Kuršanec an. Biegen Sie rechts ab in Richtung Varaždin See. Nun fahren Sie weitere 10 km auf dem Schotterweg entlang des Kanals oder erklimmen Sie den Damm und fahren entlang dem See.

Trnovec

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Varaždin See ist ein künstlicher Stausee, der

anfangs 1980er Jahre gebaut wurde. Der See ist eine interessante Destination zum Schwimmen und Fischfang. Nahe an Kuršanec ist ein Restaurant mit Fischgerichten.

Am Ende des Sees biegen Sie links ab und fahren 3 km in Richtung Vularija.

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9. Vularija – Donja Dubrava – Legrad (Hauptweg: 37,5 km – Asphalt) In Vularija fahren Sie einfach geradeaus in Richtung Orehovica und Podbrest, wo Sie sich frisch machen oder im Gasthaus Grin übernachten können. Nach weiteren 3 km gelangen Sie in die Siedlung Otok, wo Sie das tolle Restaurant Prepelica mit Traditionsküche und Unterkunft finden. Durch Otok können Sie auf dem Hauptweg fortsetzen oder Sie biegen nach rechtes ab in Richtung Dubrava See.

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TIC Prelog Glavna 33, Prelog T: +385 (0)40 63 80 85 www.prelog.hr


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Der Hauptweg führt Sie durch Felder bis zu der Stadt Prelog, in deren Zentrum Sie rechts in Richtung See abbiegen.

PRELOG ist ein kleines Städtchen mit reicher

handwerklicher Tradition und heute für seine starke Industrie bekannt. Im Stadtzentrum steht neben der Kirche des Hl. Jakobus aus dem 18. Jh. das Familienhotel Prelog und ein paar Restaurants.

Donja Dubrava See ist mit seinen 11 km Länge der größte Stausee Kroatiens. Am See ist ein kleiner Schiffshafen, Campingplatz und ein kleines Restaurant.

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Fahren Sie zum Kanal/Damm des Dubrava Sees, biegen Sie rechts ab und radeln Sie entlang dem Kanal/auf dem Damm des Sees die n채chsten 7,5 km (fahren Sie zwischen dem Kanal und dem See oder oben auf dem Damm, wo der Weg breit genug ist und Sie die

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viel befahrene Hauptstraße vermeiden). Auf Ihrer linken Seite, ein paar Hundert Meter von der Strecke entfernt, ist eine Reihe von Siedlungen mit interessantem Angebot.

In kleinen Dorf OPOROVEC besuchen Sie die Ziegenfarm der Familie Zadravec. Hier können Sie die tollen Käsesorten kosten, mit kleinen Ziegen spielen, mit Ihren Gastgebern verschiedene Arbeiten im Freien verrichten oder einfach im frischen Heu übernachten.

SVETA MARIJA

1 km von der Hauptroute entfernt im Ortszentrum finden Sie die Sammlung über das Spitzenklöppeln aus Sv. Marija. Dass die Fertigkeit des Spitzenklöppelns aus Sv. Marija nicht in Vergessenheit geriet, ist das Verdienst der Frauen aus Sv. Marija. Dank ihrer Schönheit wurde die Spitze aus Sv. Marija in die Enzyklopädie über das Spitzenklöppeln eingetragen. Eine ethnographische Sammlung über das Spitzenklöppeln kann besichtigt werden und unter Voranmeldung können Sie daran auch teilnehmen.

DONJI VIDOVEC Falls Sie einen Abstecher von der Hauptroute machen und links abbiegen, erleben Sie nach ein paar Hundert Meter eine einzigartige Attraktion.

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Goldwaschen

In Donji Vidovec leben die letzten Goldwäscher Europas. Laut einer Legende soll das Kreuz auf der lokalen Kirche des Hl. Vid mit dem Draugold, das von den lokalen Goldwäschern geschenkt wurde, vergoldet sein. Das Gold aus dem Fluss Drau sei das reinste nicht-derivierte Gold in der Welt. Dieses einzigartige Handwerk erleben Sie, wenn Sie die ethnographische Sammlung im Zentrum des Dorfes besuchen oder eine Pause im Hotel Golf einlegen und einen Vortrag oder mehrtägiges Programm vereinbaren.

DONJA DUBRAVA Schmiede Dubrava

Seit der Mitte des 19. Jhs. bis in die Mitte der 70er Jahre des 20. Jhs. wurden in dieser Schmiede tagtäglich zahlreiche Pferde beschlagen, aber auch diverse Werkzeuge und Maschinen für Landwirtschaft gefertigt. In der Schmiede können Sie auch Ihre Schmiedefertigkeit auf die Probe stellen. In Dubrava biegen Sie rechts ab (Richtung Koprivnica) und fahren auf der Hauptstraße. Sie überqueren die Brücke und gelangen nach 3 km in die Koprivničko-križevačka Region und die Siedlung Legrad, in derer Nähe die Mur in die Drau mündet.


Falls Sie von Međimurje kommend die Mündung besuchen wollen, begeben Sie sich in das Zentrum von Donja Dubrava und fahren weiter in Richtung Nordost. Nach 2 km Schotterweg gelangen Sie bis zum Ausflugsort Muškatljin, wo Sie auf den Murradweg wechseln und der Mur entlang in Richtung Nordwesten Sv. Martin na Muri und Slowenien fahren können.

Muškatljin

Dieser Reiterhof befindet sich in einem speziellen zoologischen Reservat namens Veliki Pažut, ganz in der Nähe der Mündung der Mur in die Drau. Begleitet vom Gastgeber können Sie hier mit dem Fahrrad, zu Fuß, reitend oder mit einem Kahn die Mündung erreichen und sie aus einer Position erleben, die für die »Uneingeweihten« unerreichbar ist. Fisch- und Wildspezialitäten, Übernachtungsmöglichkeit, Fischfang und unvergessliche Fotosafari stehen zum Angebot.

9 a. Otok – Prelog (Alternative: 3 km – Makadam) In Otok können Sie rechts abbiegen und durch den Wald Richtung Drau fahren. Die ersten 2,5 km radeln Sie entlang der Drau und dem Dubrava See, der sich unmittelbar anschließt. Ihre Fahrt können Sie auf der Haupstraße oder auf dem Damm des Donja Dubrava Sees fortsetzen.

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10. Zavrč – Varaždin – Gornji Kuršanec (Hauptweg: 27 km – Asphalt) Nach der Überquerung der Grenze mit Kroatien fahren Sie weiter zum Ort Varaždin. Sie fahren auf der Hauptstraße durch die Orte Dubrava Križovljanska, Veliki Lovrečan, wo Sie sich eine Kapelle ansehen können und danach fahren Sie weiter ins Ort Brezje Dravsko. Sie können auf der Haupstraße weiter fahren oder Sie entscheiden sich für die Nebenstraße und biegen im Ort Brezje Dravsko links in die Richtung Drau ab. Der Hauptradweg führt weiter neben der Hauptstraße durch den Ort Cestica, wo Sie sich den Schloss Križovljangrad ansehen können.

CESTICA Das Schloss Križovljangrad wurde in der Renaissance gebaut.

Besonders interessant ist der Renaissanceportal mit Reliefgestalten der Sirene, Maskeron und der Weinrebe, der in den Hauptsaal des Stockes führt. Das Schloss ist das nördlichste Schloss in der Region Hrvatsko Zagorje. Im 1949 wurde das Schloss vom Feuer übergriffen und seitdem verfällt es.

Zwischen den Orten Gornje Vratno und Donje Vratno müssen Sie aufpassen, dass Sie auf der linken Seite des Weges bleiben. Wenn Sie genug Zeit haben, können Sie sich in den Ort Vinica den Arboretum Opeka ansehen. Es ist nur 5 km von der Hauptstraße entfernt.

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VINICA (5 km vom Radweg entfernt) Das Arboretum Opeka ist eine Anpflanzung verschiedener

heimischen und fremden Baumsorten und Holzgewächsen, die für wissenschaftliche, erzieherische und dekorative Zwecke dienen. Im Arboretum wurden biologische Eigenschaften und ökologische Zwecke der Bäume und Holzgewächse untersucht. Es gilt als der bedeutendste Arboretum in Kroatien und erstreckt sich auf 64ha Fläche. Es befindet sich auf dem ebenen und hügeligen Gebiet und ist ein klassisches Exemplar des Englischen Gartens. Hier befinden sich mehr als 800 verschiedene Sorten von Bäumen, Gebüsche, Blumen und andere Pflanzen.

Sie fahren in die Richtung des Ortes Petrinjanec, wo Sie sich einen den ältesten Fanggebieten in Kroatien ansehen können.

PETRIJANEC Fanggebiet Zelendvor 10

Einer der ältesten Fanggebieten in Kroatien (aus dem Jahr 1870) ist 8500ha groß. Es ist wegen dem Individuellen- oder Gruppenfang auf die Rebhühner,Fasane, Wachtel, Schnepfen, Hasen und Kaninchen bekannt. Im Waldpark im Zentrum des Komplexes befinden sich die Jagdhütte und ein Rastaurant.

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Sie radel durch die Orte Majerje, Sračinec und Hrašćica in die Richtung Varaždin. Sie kommen nach Varaždin.

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Turistički ured Varaždinske županije Uska 4, 42000 Varaždin Tel:+385 (0)42 210 096 Fax +385 (0)42 210 073 Email: tz.var.zupanije@vz.t-com.hr www.turizam-vzz.hr TIC Varaždin Ivana Padovca 3, 42000 Varaždin Tel:+385 (0)42 210 987 Fax +385 (0)42 210 985 Email: info@tourism-varazdin.com www.tourism-varazdin.hr

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VARAŽDIN

Viele der heutigen kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten in Varaždin zeugen von der reichen Geschichte von mehr als acht Jahrhunderten. Name Varaždin wurde schon im Jahr 1181 notiert, den Status einer freien königlichen Stadt Varaždin gewährte im Jahre 1209 der kroatischungarische o König Andreas II. Während seiner Blütezeit am Ende des 18. Jahrhunderts, als hier viele kroatische Adelige, Handwerker und Künstler lebten, war Varaždin auch die Hauptstadt von Kroatien. Adelige, Handwerker und Händler, Künstler und Wissenschaftler haben zur Entwicklung der Geschichte in dieser Stadt mitgebracht und verließen die prachtvolle barocke Gebäude und Sammlungen ihrer Werke, die Musik. Generationen haben ihr reiches Erbe gepflegt und heute können die Besucher das durch Sammlungen des Museums, durch die Klöster und die Geländer auf der geheimen Innenhöfen ansehen. Noch heute spricht man von Varaždin, der Stadt der Musik, Barock und Blumen. Jeder fühlt sich hier wohl. Machen Sie einen Sparziergang durch den Park und beobachten Sie das kulturelle Erbe, die Paläste und alte Bürgerhäuser. Die Leute von Varaždin schätzen die Geschichte, die Kultur und machen alles noch schöner mit Blumen und vielen grünen Flächen. Ein Sparziergang durch die Stadt bringt Sie in die Vergangenheit.


Auf dem »Špancirfest« sind alte Handwerker zu sehen, an der Straßen sind Spieler, Sänger, Clowns und alle bringen Lebendigkeit auf die Straßen des alten Stadtzentrums. Die Besucher, die Musik lieben, werden die Varaždiner Barockabende, ein Festival der Barockmusik, genießen.

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Die alte Burg und der Stadtmuseum »Stari grad – Alte Burg« genannt ist das bedeutendste Gebäude in Varaždin. Die Burg wurde vom 13. bis 19. Jahrhundert ununterbrochen gebaut und angebaut. Das älteste Teil ist der Zentralturm. Die Burg wechselte viele Besitzer: die Grafen Celjski, Jan Vitovac, Ivaniš Korvin, Juraj Brandenburg und die Grafen Ungnadi. Der letzte Besitzer verkaufte 1923 den Stari-grad-Komplex an die Stadt. Seit 1925 ist in der ganzen Burg das Stadtmuseum Varaždin mit 4 ständigen Ausstellungen untergebracht.

Das Kroatische Nationaltheater in Varaždin (HNK)ist in der Burg, wo es eine

lange Theater-Geschichte gibt. Das durch Dokumente belegte Theaterleben in Varaždin können wir seit 1637 verfolgen. Von nun an bis 1771 wurden Bühnenstücke kontinuierlich im Jesuitentheater im Gymnasium, bzw. im Rahmen des Jesuitenkollegiums aufgeführt. Das erste öffentliche Theater bekam Varaždin 1788. Im 19. Jh. wurden Bühnenstücke in kroatischer und deutscher Sprache aufgeführt; das deutsche Theater dominierte bis zum Ende des Jahrhunderts und spielte eine bedeutende Rolle in der Verbreitung der Theaterkultur und der Entstehung des kroatischen Theaters.

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Entomologischer Museum

Feuerwehrmuseum ist der einzige Museum in Kroatien, der

Paläste und alte Bürgerhäuser werden Sie im alten Stadtzentrum

Wichtige religiöse Gebäude in der Stadt sind: Kirche der Selige Jungfrau Maria – Die Kathedrale von Varaždin,

»Welt der Insekten« ist eine der schönsten entomologischen Sammlungen in Europa. Sie befindet sich in der Palais Hertzer.

finden. Die meisten wurden im 16. Jahrhundert gebaut.

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die Geschichte der Kroatischen Feuerwehr zeigt. Beim Sammeln der Exponate haben viele Vereine aus der Umgebung und die Menschen aus Varaždin mitgemacht.

Kirche der Hl. Nikola, Franziskanerkirche des Heiligen Johannes des Täufers, Ursulinenkirche der Geburt Christi, Kirche der Hl. Florian


Waldpark

An der Nordseite der Stadt, neben der Drau ist eine 87ha große Waldflache – ein WaldparkSchutzgebiet. Die Gegend ist äußerst attraktiv wegen seiner biologischen Vielfalt (185 Pflanzenund 109 Tierarten wurden bisher evidentiert). In der Stadt können Sie im Stadtschwimmbad baden.

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10 a. Brezje Dravsko - Varaždinski most (Alternative: 34 km, der grösste Teil Makadam) Im Ort Brezje Dravsko können Sie sich für die Nebenstraße entscheiden und auf der Makadamstraße durch die Felder fahren. Vielleicht werden Sie einem hübschen Tier begegnen. Nach 2,5 km kommen Sie zum Schloss Križovljangrad, den nördlichsten Schloss in Hrvatsko Zagorje. Das Schloss wurde im 1949 von einen Feuer übergriffen und seitdem verfällt es. Sie fahren weiter nach Virje Križovljansko und nähen sich der Drau zur Ort Otok Virje, von wo Sie einen schönen Blick auf die Stadt Ormož haben. Sie fahren weiter auf der rechten Seite

Sie fahren über die Draubrücke, von wo es einen wunderschönen Blick auf den See Varaždinsko jezero gibt, in die Richtung des Ortes Gornji Kuršanec. Auf die andere Seite können Sie auf der Hauptstraße bis zum Ort Gornji Kuršanec fahren oder Sie biegen nach der Brücke rechts und fahren weiter am Rande des Sees Varaždinsko jezero.

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der Drau, neben dem Stausee. Bei dem See sind viele sumpfige Wiesen und ein sumpfiger Wald. Das See Ormoško jezero ist eine Station und Überwinterungsort für viele Wasservögel – Enten, Gänse, Möwen und Seeschwalben. Hier überwintert auch der Zwergkormoran. Sie fahren weiter durch den Ort Donje Vratno bis zum Ort Strmec Podravski, wo Sie auf die Hauptstraße zurückkehren können oder fahren den Nebenweg weiter. Es bleiben nur noch zwei Kilometer bis zur Überquerung der Drau. Beim überqueren werden Sie den Ormoško jezero bewundern. Sie fahren weiter und auf der linken Seite begleitet Sie der Wald, auf der rechten Seite der Kanal. Jetzt erwartet Sie 15 Kilometer Fahrt in der puren Natur, wo es kein Verkehr gibt, nur sorgloses Fahrradfahren, Erholung und Beobachtung der unversehrte Natur. Das alles bis Sie zur Brücke in Varaždin kommen.

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10 b. Varaždinski most – Vularija (Alternative: 11 km – Makadam) Nach dem überqueren des Flusses biegen Sie rechts ab und fahren weiter neben dem See Varaždinsko jezero. Das ist ein künstlicher Stausee, der Anfang der 80. Jahre des 20. Jahrhunderts gebildet wurde. Der See ist schon seit Jahren eine beliebte Destination fürs Baden und Fischen, ins besonders auf der nordwestlichen Küste, neben dem Ort Gornji Kuršanec. Nach etwa 10 Kilometer radlen, beim Ende des Sees, werden Sie in die Richtung des Ortes Vularija abbiegen.

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Sind Sie an verschiedenen Radthemenwegen interessiert? Vielleicht eine Fahrradtour zu zweit, Entdeckung der Natur- und Kulturerbes mit Ihren Kindern, Entdeckung der kulinarischen Genüsse, Entdeckung der heiligen Wasserquellen… Dann wählen Sie eins unserer Themenprodukte, die wir in verschiedene Etappen aufgeteilt haben und stürzen sich auf die Reise Ihrer Wünsche. Mehr über die einzelnen Themenausflüge finden Sie auf www.mura-drava.eu.

Gesund für die Natur

Beim Radfahren im unberührten Flussgebiet von Mur und Drau wird Ihnen das Leben im Einklang mit der Natur wie die normalste Sache der Welt vorkommen. Sie werden Gelegenheit haben, eine ökologische Lebensweise auszuprobieren, die Köstlichkeiten der einheimischen Küche zu genießen, sich bei einem Gläschen heimischen Weines zu entspannen und sich in der angenehmen Gesellschaft der Einheimischen zu unterhalten. Neben der sauberen Luft werden Sie auch die vielen Naturbesonderheiten genießen, wie die natürlichen Mineralwasserquellen, und die vielfältigen Kulturereignisse, wie die traditionale Fastnachtsveranstaltung in Ptuj. Vielleicht werden Sie bald den Wunsch verspüren, diese Nähe zur Natur noch einmal zu erleben.

Wasser und Luft

Schon in der Römerzeit war die Heilwirkung des Thermalwassers in diesem Gebiet wohlbekannt. Aber auch heute lindert das Wasser aus den Thermalquellen bei den Menschen zahlreiche Gesundheitsprobleme, zugleich wirkt es positiv auf das Allgemeinbefinden. Die Radwege, die in ihrer unmittelbaren Nähe entlangführen, bieten Ihnen eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Radweg in Richtung eines der Thermalzentren zu verlassen und diese Gaben der Natur zu nutzen. Das mehr oder weniger anstrengende Radfahren durch die nahen Weinberge können Sie mit dem Besuch eines Schwimmbads, einer Sauna oder mit einer Massage beschließen und den Tag völlig entspannt beenden. Sie haben die Wahl, bestimmt werden Sie in dem reichhaltigen Angebot das Richtige für sich finden.

Sonne und Wein

Ein Streifzug mit dem Fahrrad durch die mit Weingärten bewachsenen Hügel, zwischen Weinberghäuschen und Bauernhoftourismus, wird Sie mit Sicherheit verzaubern. Neue Kraft können Sie auf den wunderschönen Sonnenterrassen sammeln, von wo Ihr Blick in eine Unendlichkeit reicht, die nur die von Weingärten umarmte PomurjeEbene herbeizaubern kann. Sie können auch die Orte besuchen, in denen Spitzenweine hergestellt werden, die im In- und Ausland geschätzt werden. Bei der Verkostung heimischer Köstlichkeiten gelingt es Ihnen vielleicht, den lokalen Bauern das eine oder andere Anbaugeheimnis zu entlocken. Das ist es wert, dass man es sich merkt!

Gemeinsam zu Siegen

Teambuilding durch gemeinsames Radfahren ist eine ausgezeichnete Art, einen angenehmen und aktiven Zeitvertreib mit der positiven Wirkung des Zusammenseins von Mitarbeitern in einem anderen Umfeld zu verbinden. Sie können mit Kollegen verschiedene Aktivitäten ausprobieren, die die Landschaft an Mur und Drau bietet. Gruppenspiele, gemütliches Spazieren in Pohorje, Rudern, Fahrten mit der Fähre. In der entspannten Atmosphäre, die bei traditioneller Küche und erstklassigen Weinen entsteht, werden Sie Ihre Mitarbeiter oder Kollegen in einem anderen Licht kennenlernen. Sie werden mit ihnen neue Bande knüpfen, die Sie in Ihr gewöhnliches Arbeitsumfeld mitnehmen werden, was sich mit Sicherheit positiv auf ihre zukünftige gemeinsame Arbeit auswirken wird.


In die Geschichte

In früheren Zeiten war das Wasser ein Schlüsselelement bei der Besiedlung. Städte und kleinere Ansiedlungen entstanden immer in der Nähe von Wasserquellen und zogen erst später ins Landesinnere um. Davon zeugen zahlreiche archäologische Überreste in der Nähe der Radwege an Mur und Drau, aber auch noch erhaltene Gebäude wie Burgen, Gehöfte, Mauern, Kirchen und Ähnliches. Die Geschichte, sowohl die ältere als auch die neuere, wird in diesem Gebiet auch von den Einheimischen geschätzt, daher gibt es zahlreiche Themenmuseen, die mit viel Energie und Schwung ihrer Eigentümer sicherstellen, dass auch die neuere Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, und es entstehen immer neue.

Zu zweit

Das romantische Radfahren in unberührter Natur an der Mur und die Erkundung alter Stadtzentren an der Drau werden Ihre Verbundenheit erneut beleben und Ihnen ein Gefühl des Einklangs und der Harmonie vermitteln. Mit dem Fahrrad können Sie sich zu einem kürzeren oder längeren Streifzug durch die Weinberge aufmachen, sich für die intimere Atmosphäre bei kulinarischen Genüssen in Restaurants oder für ein Verwöhnprogramm in einem der natürlichen Kurorte entscheiden. Wir sind überzeugt, dass die Zeit, die Sie an den beiden Flüssen verbringen, Ihre Fantasie beflügeln und Ihnen einen traumhaften Urlaub zu zweit herbeizaubern wird.

Für neugierige

Ein Familienausflug mit dem Fahrrad durch die unberührte Natur an Mur und Drau bedeutet neben Bewegung an der frischen Luft und dem Kennenlernen von Natur- und Kulturbesonderheiten auch viel gemeinsam erlebte Zeit. Das Radfahren, das vor allem durch die ebenen Teile führt, wird kleine Mitfahrer nicht überfordern, zugleich wird es wegen der zahlreichen natürlichen und kulturellen Besonderheiten für sie außerordentlich interessant und lehrreich sein. Bestimmt werden sie Sie mit Fragen überhäufen, auf die Sie mit der Hilfe der freundlichen Einheimischen die richtigen Antworten zu finden versuchen.

Nah und fern Die Gesamtstrecke der Radwege an Mur und Drau lässt sich in mehrere kürzere oder längere Wege aufteilen. Die Menschen sind eben unterschiedlich; einige entscheiden sich vielleicht anstatt für die Erkundung örtlicher Sehenswürdigkeiten lieber für längere Radtouren durch die wundervolle Natur an Mur und Drau. Ihnen stehen verschiedene Touren zur Auswahl: mehr oder weniger anspruchsvoll, kürzer oder länger, allen jedoch ist gemeinsam, dass sie Sie auf eine Panoramafahrt durch Dörfer und Städte an der Mur oder der Drau führen und Ihnen Orte vorstellen wird, von denen Sie zuvor vielleicht noch nicht einmal gehört haben. Sollte Sie trotz allem einmal die Neugier überwältigen, können Sie jederzeit an jeder interessanten Natur- oder Kulturbesonderheit am Weg anhalten. Vielleicht werden Sie sich diese aber nur merken und sie ein anderes Mal besuchen.


Projekt MURA-DRAVA.BIKE Die Fahrradkarte mit der detaillierten Beschreibung des Drauradweges, der Sie durch märchenhafte Städte und unberührte Natur führt, entsteht im Rahmen des Projektes Mura-Drava.bike, der aus den IPA SI-HR 2007-2013 EU-Mitteln kofinanziert wird. Ziel des Mur-Drau-Bike-Projekts, an dem Slowenien (Regionen Pomurje und Podravje) und Kroatien (Distrikte Međimurje und Varaždin) beteiligt sind, ist es, in einer grenzüberschreitenden Region ein gemeinsames touristisches Produkt zu gestalten. Das Projekt, dessen grundlegender Zweck die Entwicklung des Radtourismus in den Regionen und zugleich auch die Entwicklung begleitender Dienstleistungsaktivitäten ist, wird sich an die bestehenden österreichischen Radwege an Mur und Drau anschließen und ein neues interessantes grenzüberschreitendes Tourismusziel auf die europäische Tourismuslandkarte setzen.

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Projektpartner: Die Partnerschaft besteht aus zehn Institutionen und Organisationen, die auf diesem Gebiet tätig sind. Ihre bisherigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Entwicklung von Tourismus und touristischen Produkten, der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Einbettung in ein lokales Umfeld stellen eine angemessene fachliche Grundlage für eine erfolgreiche Durchführung des Projekts sicher. Neben der erwähnten Partnerschaft sind auch die Gemeinden und Distrikte in das Projekt mit eingebunden, die an dem Projekt als assoziierte Akteure mitwirken und es als eines der wichtigsten für die Entwicklung eines dauerhaften Tourismus in den beteiligten Regionen und einzelnen Gemeinden ansehen.

• Regionalna razvojna agencija Mura, d.o.o. • Center za zdravje in razvoj Murska Sobota • Prleška razvojna agencija, giz • Znanstveno-raziskovalno središče Bistra Ptuj • Turistička zajednica Međimurske županije • Regionalna razvojna agencija Međimurje – REDEA d.o.o. • Razvojna agencija Grada Čakovca – Čakra d.o.o. • Turistička zajednica Varaždinske županije • Varaždinska županija • Mariborska razvojna agencija


Herausgeber Projektpartner Mura-Drava.Bike Texte Mariborska razvojna agencija, Znanstveno-raziskovalno središče Bistra Ptuj, Turistička zajednica Varaždinske županije, Turistička zajednica Međimurske županije Fotografie arhiv Mariborske razvojne agencije, arhiv ZRS Bistra Ptuj, arhiv MO Ptuj, arhiv občine Ormož (Ciril Ambrož), arhiv občine Središče ob Dravi, arhiv Turističke zajednice Varaždinske županije, arhiv Javne Ustanove za upravljanje zaštićenim prirodnim vrijednostima na području Varaždinske županije, arhiv Turističke zajednice grada Varaždina (Darko Gorenak, Hrvoje Hegedušić, Krešimir Geci, Siniša Sović, Teodor Goričanec), arhiv Turističke zajednice Međimurske županije, arhiv Multimedia, arhiv Turističke zajednice grada Čakovca, Milivoj Kuhar Mimi, arhiv Turističke zajednice Koprivničko-Križevačke županije (Mirko Hanžeković), Damir Gobec, arhiv Regionalne razvojne agencije Mura (Aljoša Videtič). Vorbereitung der Kartographie: Geofoto, Multimedija, s.kolibri Design s.kolibri Druck Tiskarna Ekart Erscheinungsjahr 2011

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