jump! #2

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#02_JUNI 09

das kundenmagazin von murexin

ohne netz

wer nicht mit der zeit geht, muss mit der zeit gehen

architektur

grün ist modern

gastgärten

unsere schönsten

krisenzeit

macht erfinderisch

schiedsrichter

buhmann von beruf


w editorial! inhalt

liebe leserinnen, liebe leser,

ie geht es Ihnen mit dem viel zitierten

K-Wort? Banken, Konzerne, Flug­

linien, Autohersteller, Klimafor-

scher, alle beklagen die Krise.

Jump! sagt: Jammern war gestern, und zeigt ab Seite 20, wie man der Situation kreativ begegnet. Mit Lösungen, die – zugegeben – schon etwas ungewöhnlich sind. Aber lesen Sie selbst, und lassen Sie sich inspirieren.

Unorthodox mag auch erscheinen, was sich Architekten zur Thema Nachhaltigkeit und Ökologie ausgedacht haben. Wie zum Beispiel ein ganzer Wolkenkratzer seine Energie zur Gänze selbst erzeugen kann, oder wie aus Recycling-Baustoffen eine Architektur entsteht, die so gar nicht nach Gesundheitsschuhen aussieht, das erzählt unsere Story ab Seite 6.

offen!gesprochen Ohne Netz? Die wichtige Präsenz im WWW 03 grosse hilfe für kleine betriebe Der Small Business Act der EU 10 an!gesagt krisensicheres büro Technik macht's möglich

14

zur frischen luft Runde durch die Gastgärten

16

tschick-out Rauchern wird die Luft dünn

19

of course we can Konzepte gegen die Krise

20

die sterne und wir Aktuelles Horoskop

29

rein!gesehen green building Bauen auf Ökologisch

06

treiben sie's bunt Farbe in Wohnung und Büro

08

hinein!gehört

Die Abkehr vom Mainstream darf aber auch nicht zum Prinzip werden. Wer sich nämlich den Kommunikationsmöglichkeiten des Internets verschließt (nachzulesen auf Seite 3), der senkt seine Marktchancen gewaltig – womit wir wieder beim

wer arbeitet soll auch essen Ernährung für Erfolgreiche

12

der gezähmte schweinehund Strategie fürs Training

15

zwischen glamour und terror Das Los des Schiedsrichters 22

K-Wort sind.

Doch weil für Krisenresistenz im Business auch Privatleben, Fitness und Erholung wichtig sind, haben wir auch diesmal wieder viele inter­ essante News und Tipps aus Sport, Freizeit und Lifestyle für Sie aufbereitet – informativ, unterhaltsam, amüsant und abwechslungsreich, eben ganz in der Art von jump!.

kicking samba Futsal, der neue Hallensport

28

vitaminbomben Die Kraft der Kräuter

30

der tag des herminators Hermann Maier und der 13.

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laut!gedacht In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wenig Krise, und dafür viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Bernhard Mucherl Vorstand Murexin

where the crocodiles rock Aquaterrarium Schönbrunn

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murexin sommeraktion Geschenke fürs Bestellen

31

Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Murexin AG, Franz-von-Furtenbach-Straße 1, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/27 401-0, www.murexin.com. Chefredaktion: Mag. Isabel Napetschnig, i.napetschnig@murexin.com. Verlagsort: Wiener Neustadt. Konzept, Layout und Produktion: xscommunications, Ing. Sabine Kobald, Mag. Gudrun Puhr, Martin Renner, Herrengasse 14, 1010 Wien. Redaktionelle Mitarbeit: Roman Daucher (EurofitnessAcademy), Michaela Görlich, Gudrun Just, Mag. Thorsten Medwedeff, Dr. Theres Rathmanner, Resa Tasser, Peter Zirbs, Mag. Stefan Zwickl. Erscheinungsweise: dreimal jährlich. Nachdruck: nur mit Genehmigung von Murexin. Gemäß § 22 des Datenschutzgesetzes BGBl. Nr. 565/1978 bringt der Herausgeber zur Kenntnis, dass Namen und Adressen zum Versand dieses Magazins automationsunterstützt gespeichert werden können. Offenlegung laut § 25 des Mediengesetzes: Diese Zeitschrift ist zu 100 Prozent im Eigentum der Murexin AG.

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ohne netz?

offen!gesprochen

wer nicht mit der zeit geht, muss mit der zeit gehen. text: mag. stefan zwickl

M

an kann es drehen und wenden, wie man

will: Das World Wide Web ist das größte, populärste und effektivste Schaufenster

unserer Zeit. Schnäppchen, Immobilien, Autos, Hand-

werker, ja sogar Freunde oder den Partner fürs Leben: Was immer wir brauchen oder nicht mehr brauchen, im Internet finden wir alles und können auch fast alles wieder loswerden. Unzählige Privatpersonen, Unter-

nehmen, Verbände und ganze Regierungen tummeln

sich im größten internationalen Computer-Netzwerk und buhlen mehr oder weniger erfolgreich um die

Aufmerksamkeit der Benutzer. Und wie das eben so ist, wenn in und um Massen gebuhlt wird: Wer wahrgenommen werden will, muss präsent sein

– und zwar auf den Trefferseiten der Suchmaschinen.

»

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offen!gesprochen

Die elektronischen Helferlein, allen voran der Markt-

führer Google, sind heute unentbehrlich für den ersten Überblick. Doch um zu werden, was die Suchma-

schine heute ist, brauchte auch die globale Datenautobahn ihre Vorlaufzeit.

Vom digitalen Gässchen zum Daten-Highway

Im Jahr 1967 machten sich US-Forscher daran, erste

kleinere Netzwerke einzurichten – ursprünglich aus der Idee heraus, nicht von einem einzigen Knoten-

punkt – jetzt würde man sagen „Server“ – abhängig zu

sein. Fällt ein Knotenpunkt aus, kann der andere übernehmen, und damit wurde der Grundstein für das In-

ternet gelegt. Allerdings hieß es damals noch ARPA-

NET – das Kürzel ARPA steht dabei für Advanced Research Projects Agency.

Anfänglich wurde das Netz für rein militärische

Zwecke entwickelt. Doch entdeckte man sehr bald

die weittragenden Nutzungsmöglichkeiten des Infor-

mationsaustausches auf digitaler Basis innerhalb eines weltumspannenden Computernetzwerkes – zu-

erst für die wissenschaftliche, in weiterer Folge auch die wirtschaftliche Kommunikation. Nach einer rasanten Entwicklung in den letzten zehn Jahren entwi-

ckelte sich das Internet zu einem Medium mit bedeu-

tender Reichweite: Laut Statistik sind allein in Österreich 70 Prozent der Menschen angeschlossen – die

Online-Bevölkerung umfasst hierzulande damit rund 4,9 Millionen Personen ab 14 Jahren.

Das World Wide Web verfügt über eine Kontaktfre-

quenz zu Konsumenten wie kaum ein anderes Me-

dium. Dennoch reagieren österreichische Unterneh-

men in Hinblick auf ihre IT-Investitionspläne eher zu-

rückhaltend. Woran liegt es, dass Unternehmen bei einer ihrer wichtigsten Möglichkeiten zur Kommunika-

tion sparen? Eine Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich unter 1.000 heimischen Geschäftsführern, lei-

Digitale Mobilität für den Außendienst:

mobil-data: www.mobil-data.at Fachbereichs-Lösungen unterstützen Außendienst-Mitarbeiter sämtlicher „mobiler Abteilungen“. „Partacon“: www.impactit.at Mobile Datenkommunikation für Außendienstvertrieb. Clients-Guide: www.clients-guide.com CRM-Software für Handelsvertreter und Außendienst-Mitarbeiter in Klein- und Mittelbetrieben.

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ben, dass sich mehr als 40 Prozent der Befragten ge-

zwungen sehen, aufgrund der aktuellen Wirtschafts-

Sparen bei der Kommunikation?

Microsoft: www.microsoft.com/austria „Dynamics Mobile“ für das mobile Arbeiten mit Microsoft „Dynamics AX“.

tenden Angestellten und Selbstständigen hat erge-

krise ihre Investitionen im IT-Bereich zu kürzen. Dabei gewinnen gerade jetzt, im Zeitalter des europäischen

Binnenmarktes und der Globalisierung, soziale Netz-

werke an wirtschaftlicher Bedeutung. „Eine funktionierende IT-Infrastruktur und das Know-How, wie man

diese bestmöglich einsetzt, sind für die künftigen Her-

ausforderungen unverzichtbar. Daran zu sparen bedeutet sparen am falschen Platz“, sagt der stellvertretende WKÖ-Generalsekretär Herwig Höllinger.

Enterprise Resource Planning (ERP) für KMUs: Microsoft: www.microsoft.com/austria „Dynamics AX 2009“: Leistungsfähige Unternehmenssoftware für den Mittelstand mit internationaler Ausrichtung. SAP: www.sap.com/austria „Business One“ für kleinere Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeitern. Kompakte Lösung, die sämtliche Geschäftsabläufe unterstützt. „Business ByDesign“: Das Richtige für mittelständische Unternehmen ohne kostspielige IT-Ressourcen. „Business All-in-One“: für mittelständische Unternehmen mit komplexeren Geschäftsabläufen und IT-Anforderungen.


Mehr netzwerken, mehr Neukunden

Erstaunlich: Nur knapp die Hälfte der österreichischen Unternehmen

betreibt

eine

eigene

Website.

Insbesondere KMUs verzichten gerne auf eine

Internetpräsenz. Jedoch bringen soziale Netzwerke

gerade den Klein- und Mittelunternehmen neue

Beispiel ERP: Das Kürzel für Enterprise Resource Planning bezeichnet die Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen – etwa Kapital, Be-

triebsmittel oder Personal – möglichst effizient für den betrieblichen Aufwand einzusetzen.

Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und bessere

IT ist bei kleineren Unternehmen meist Chefsache.

ohne den budgetären Aufwand, den beispielsweise

tung erwünscht sein und gefördert werden. Es reicht

Chancen, neue Kunden zu gewinnen – fast immer eine flächendeckende klassische Werbekampagne

beansprucht, wie sie sich weltweite Markenartikler leisten können.

Genau hier liegt die Chance für KMUs: Werden Interessenten im Internet richtig angesprochen, kann die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens deutlich

zulegen, sich oft sogar vervielfachen. Doch nur mit der

nicht, teure Software zu kaufen – auch die Mitarbeiter, die sie benutzen, müssen ausreichend geschult wer-

den. So ist es empfehlenswert, vor der Anschaffung einer neuen Software gemeinsam mit den Mitarbeitern den Bedarf zu analysieren und sie von Beginn an ein-

zubinden – sonst kann es vorkommen, dass die schöne, neue Software nichts bringt außer Kosten und Ärger.

Im umgekehrten Falle hingegen, wenn Bedarf und

des Webangebotes und der internetgerechte Umgang

eine tatsächliche Verbesserung der Arbeitsabläufe er-

mit den Kunden. Das bedeutet vor allem die rasche Beantwortung von Anfragen. Der Betrieb sollte an die

Logik des World Wide Web angepasst werden – so rasch und so schnell wie möglich, ist die Maxime im weltweiten Datennetz. Dafür stehen neue Technolo-

gien zur Verfügung, die alle Verfahrensabläufe vom Einkauf bis zur Kundenbindung revolutionieren. Zum

www.jungewirtschaft.at/ BusinessPortal – Plattform zur Vernetzung von ­Geschäftspartnern sowie mit potenziellen Kunden

Die digitale Lösung muss von der Unternehmenslei-

Einrichtung einer Website ist es nicht getan. Viel wich-

tiger ist die laufende Betreuung und Aktualisierung

Tipps:

Handling gemeinsam erarbeitet wurden und damit

reicht wurde, hat auch der Kunde etwas davon. Denn Kunden von heute bevorzugen jene Anbieter, die auch im Internet präsent sind und rascher oder auch persönlicher auf individuelle Kundenwünsche reagieren

können. Und schließlich gilt: Wer nicht mit den Wünschen seiner Kunden Schritt hält, muss mit der Zeit gehen ...

!

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rein!gesehen

green building

moderne architektur im zeichen ökologischer nachhaltigkeit setzt auf energieeffiziente bauweise und umweltschonende materialien – verpackt in zeitgemässes design.

V

text: gudrun just

or dem Hintergrund des weltweiten Klima-

ansätze aus Architektur, Ingenieur- und Bauwesen lie-

geworden. Klima- und Umweltschutz sind DIE

len Energieverbrauch zu verringern und die Lebensqua-

wandels ist die Natur zu einem hohen Wert

Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft – auch im Bereich des Bauens. Massiv gestiegene

Energie- und Rohstoffpreise tragen wesentlich dazu bei, dass die Reduktion des Energieverbrauchs sowie

der Einsatz natürlicher Ressourcen für viele Bauherren schon aus Kostengründen an Bedeutung gewinnen.

Der Bausektor gilt dabei als einer der wichtigsten

Handlungsbereiche nachhaltiger Entwicklung: Er ver-

braucht etwa 40 Prozent der globalen Primärenergie. Allein bei der Beheizung, Kühlung und Beleuchtung von Gebäuden entsteht etwa ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen. Die Steigerung der Energie- und Ma-

lität zu verbessern und damit die Zukunft auch für künftige Generationen lebenswert zu machen.

Hohe Ideale in der Effizienz: Wolkenkratzer als Energiesparmeister

Niedrigenergie- und Passivbauten, und zwar nicht nur bei Wohnhäusern, sondern auch auf dem Bürohaus-

sektor, gelten als DIE Bauformen der Zukunft. In den letzten Jahren wurden rund um den Globus einige

Aufsehen erregende Hochhaus-Projekte umgesetzt, die hinsichtlich Energieeffizienz und umweltschonender Bauweise neue Maßstäbe setzen.

terialeffizienz steht hier im Mittelpunkt der Bemühun-

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die energie-

Nicht zuletzt aufgrund eines gesteigerten Umweltbe-

Tower in New York, der Turm der Bank of Amerika in

gen um ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit. wusstseins werden Baustoffe, Bauteile und Bauwerke heute nicht mehr nur nach technischer Leistungsfähig-

keit und Preis beurteilt, sondern zunehmend auch nach ökologischen Gesichtspunkten. Nachhaltige LösungsPagoda: 146 Appartements mit Garten, und das mitten in Rotterdam (links). Rechts: Namba Parks, grüne Insel mit Turm in der dicht verbauten City von Osaka/Japan

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fern einen richtungsweisenden Beitrag, um den globa-

sparenden Vorzeigebauten – zum Beispiel der Hearst

Manhattan oder der Pearl River Tower in Guangzhou – nicht von konventionellen Wolkenkratzern. Sie über-

zeugen vielmehr durch ihre „inneren Qualitäten“: Durch den Einsatz intelligenter Technik zur KlimatisieDer Burj Al-Taqa oder Energy-Tower, Null-Primärenergie-Hochhaus für den mittleren Osten


fotos: NINE OAKS | Ben Huygen, Gärtner&Christ für Gerber Architekten international GmbH, By courtesy of The Jerde Partnership, Inc. /Photographer: Hiroyuki Kawano, NAP Architects

house C, designed von Hiroshi Nakamura und NAP architects, trägt die Wiese am Dach.

rung, Beleuchtung oder Wasserversorgung verbrau-

Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen einen gro-

niger Energie als herkömmliche Hochhäuser.

sourcenverbrauchs und damit zum Klima- und Um-

chen die ökologisch gebauten Kolosse beträchtlich we-

Eine neue Benchmark in Sachen energieeffizientes

ßen Beitrag zur Verringerung des Energie- und Resweltschutz liefern.

Hochhaus könnte der – von Gerber Architekten inter-

Mit ihren vielen Vorzügen eignen sich nachwachsende

Der 322 Meter hohe und den historischen Windtürmen

chen Lösungen auf mineralischer oder fossiler Basis,

national geplante – Burj Al-Taqa/ Energy Tower setzen: Arabiens nachempfundene Wolkenkratzer ist so konzipiert, dass er seinen eigenen Energiebedarf zu 100 Pro-

zent selbst und ausschließlich aus erneuerbaren Ener-

giequellen erzeugen kann. Wird er gebaut, wäre der Burj Al-Taqa nicht nur das erste Null-PrimärenergieHochhaus für den Mittleren Osten, sondern auch der höchste umweltschonende Skyscraper der Welt.

Aus Alt wird Neu: nachhaltig Bauen mit Recycling

Werden Baustoffe aus Wiederverwertung eingesetzt, so reduziert das den Abbau natürlicher Rohstoffe

ebenso wie dadurch bedingte Eingriffe in Natur und

Rohstoffe als nachhaltige Alternative zu herkömmliund das selbst für den Einsatz bei High-Tech-Bauan-

wendungen. Nachhaltiges Bauen lässt sich dadurch

mit minimalem Primärenergieverbrauch realisieren, ohne das Problem der Entsorgung zu hinterlassen. Durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen kann den Anforderungen moderner Gebäude hinsichtlich gesunden Raumklimas und geringen Betriebskosten optimal entsprochen werden. Lacke, Farben und

Lasuren aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Pflanzenölen oder Bienenwachs, lassen durch ihre baubiologisch einwandfreien Eigenschaften einen gesunden Lebens- und Arbeitsraum entstehen.

Landschaft; gleichzeitig wird auch das Abfallaufkom-

Dämmmaterialien aus Pflanzen- oder Tierfasern las-

bau – Recycling-Baustoffe tragen hier schon lange zum

einbauen. Sie geben auch während der Nutzungs-

men vermindert. Ob Hochbau, Tiefbau oder StraßenUmweltschutz bei. Aus Altglas, Altpapier oder Altgummi hergestellte Sekundär-Baustoffe werden vor al-

lem als Alternative zu herkömmlichen Baustoffen eingesetzt. Aus Altglas werden – neben Leichtbeton und

Putz – vor allem Glaswollmatten zur Schall- und Wärmedämmung; Baustoffe aus Altpapier kommen hauptsächlich in der Dämmung zum Einsatz.

Nachwachsende Materialien: von Natur aus „grün“

sen sich einfach und gesundheitlich unbedenklich

phase keinerlei gesundheitsschädliche Stoffe ab. Schafwolle etwa besitzt sogar luftreinigende Eigenschaften und verbessert damit das Raumklima. Ziegel aus Lehm und Hanffaser überzeugen durch einen exzellenten Schalldämmwert sowie ein hohes Wärme-

speichervermögen. Und Kleber auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen wie Naturkautschuk

verzichten auf gesundheitsschädliche Lösungsmittel

und können nach ihrer Verwendung unbedenklich kompostiert werden. Die Natur bietet eine uner-

Die Natur bietet eine riesige Auswahl an pflanzlichen

schöpfliche Rohstoffquelle – dieses Potenzial optimal

am Bau geeignet sind. Gerade hier kann der verstärkte

bäude.

und tierischen Rohstoffen, die für viele Anwendungen

zu nutzen, ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Ge-

!

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rein!gesehen

treiben sie’s bunt

farben leben. sie sind die gefragtesten stimmungsarchitekten für räume, sie sorgen für lichtblicke und erfreuen das gemüt. zeit, farbe zu bekennen. text: anna m. del medico

F

arbimpulse: Niemand kennt weniger Zurück­

betrachtet steht der ewige Reiz des oft schubhaften

gestalten, als die Natur selbst. Doch auch wir

Suche nach Selbsterkenntnis. Farben sind dabei ein

haltung, wenn es darum geht die Welt bunter zu

Menschen treiben es gerne bunt, wenn es um die

Gestaltung unseres wohnlichen Umfeldes geht. Farben bringen nicht nur Abwechslung ins Leben, sie haben auch eine bestimmte Wirkung auf uns. Manche

Farbtöne sind beruhigend, andere regen an, wieder

nen Persönlichkeit geworden. In Trends werden Farben gezielt eingesetzt, um die aktuellen Bedürfnisse der Menschen zu stillen.

Neutralität und Statement

Frage des individuellen Charakters, des Gemüts­

brenner etablieren: Schwarz und Weiß gehen immer,

zustandes, der Persönlichkeit.

Wohnen, Mode, Trends

Keine Mode, kein Trend kommt ohne seine charakteris­

tische Farbgebung einher. Das hat wesentlich damit zu tun, dass Farben bei modischen Strömungen eine ent­ scheidende, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle

spielen. Ein Trend hängt unmittelbar mit der Befind­

Es gibt Farben, die sich im Wohnbereich als Dauer­

sie sind einzeln oder gemeinsam die Liebkinder des italienischen Designs und bieten sozusagen den

„bunten“ Farben einen neutralen Hintergrund. Ebenso

geben sich die Naturkinder Braun, Beige und Oliv zurückhaltend und bedeckt. Dann gibt es die so ge­

nannten Trendfarben, die eine oder mehrere Saisonen lang Farbe in den Wohnbereich bringen.

lichkeit der Menschen zusammen. Er ist nur dann er­

Allen voran besitzt Rot, die Diva unter den Einrich­

ten Wünsche erfüllt. So erinnerten zum Beispiel die

Farbe ist so intensiv, so emotional und so ausdrucks­

folgreich, wenn er den Puls der Zeit trifft und die aku­

Farben der späten Neunziger nostalgisch an die pas­ telligen Sechziger. Helle, sanfte Farben standen in die­ ser Zeit der Zukunftsängste und der Suche nach Ge­

8 jump!

entscheidendes Instrument zur Darstellung der eige­

andere erleichtern das kreative Arbeiten. Welche Farben

für welche Situation richtig sein können, ist auch eine

Rot ist eine Diva. Und Gelb kann ganz schön elegant sein.

Bedürfnisses nach Veränderung für unsere beständige

borgenheit und Sicherheit hoch im Kurs. Philosophisch

tungsfarben, das Zeug zum Buntmachen. Keine andere

stark wie sie. Rot ist eine Geisteshaltung. Wer etwas zu

sagen hat, nutzt die Kraft dieser Farbe – auch in der

Mode. Aber man tut es besser mit Bedacht: Rot ist sexy. Rot ist Mut. Rot ist aber auch aggressiv. Und so kann ein


Die Farbe der Sonne, zuletzt in den 70ern populär, ist wieder voll angesagt.

fashionabler Auftritt von roten Möbelfronten, Bezügen

und Accessoires, als Statement gedacht, im Handum­ drehen zum Missverständnis werden.

In vergangenen Jahren wurden vorzugsweise Orange und Grün eingesetzt, wenn es galt, den im Trend

liegenden dunklen Hölzern mehr Pfiff zu verleihen.

Signalfarben werden besser mit Bedacht verwendet. Sonst setzt man leicht das falsche Signal …

Auch die Farbe Lila, die als Außenseiter unter den Trendfarben gilt, hält sich nun schon mehr als drei

Jahre auf dem internationalen Parkett. Doch spätes­ tens seit dem vergangenen Möbeljahr ist klar: Gelb

ist Trendfarbe ab 2008. Denn obwohl die Farbe Gelb, die für Energie und Lebensfreude, Optimismus und

Wärme steht, wie geschaffen ist für einen Hingucker, wurde sie bislang stiefmütterlich behandelt. Wie ein Phönix aus der Asche stieg die Farbe der Sonne, die zum letzten Mal in den 1970ern Hippie-Lifestyle ver­ sprühte. Heutzutage gibt sich Gelb nicht nur poppigverspielt, sondern auch erstaunlich elegant. Ein großes Spek-trum macht das möglich, denn Gelb ist

nicht Gelb: Zwischen dem spritzig-fruchtigen Grün­ gelb einer Zitrone und dem warmen Orangegelb einer Dotterblume liegen Welten …

Grau ist die Theorie

„Mausgrau, Aschgrau, Staubgrau – darf ich Ihnen

frisches Steingrau vorschlagen?“ Dieses Angebot unter­

breitet Loriot alias Paul Winkelmann im Film „Ödipussi“ einem Rentnerehepaar, das durch frische Farben in der Wohnung zu neuer Lebensfreude finden soll. Die Pointe

Grau im Büro ist sanft zu den Augen. Zu langweilig? Auffrischen mit bunten Outfits!

sitzt, verbinden doch die meisten von uns die Farbe

Grau mit Eindrücken wie schlicht und langweilig. Im

Grunde ist Grau nicht einmal eine Farbe, sondern nur

eine Abstufung zwischen den unbunten Farben

fotos: Offect (2), B&B Italia, bonaldo, zanotta, bene

Schwarz und Weiß.

Das menschliche Auge kann rund fünfhundert Grau­ töne unterscheiden, und es übt sich in dieser Kunst

nicht nur am Novemberwetter, sondern auch an Büro­ möbeln. Wer nun hinter der Büroausstattung mit

„frisch steingrauen“ Möbeln nur Einfallslosigkeit ver­

mutet, irrt. Die Farbwahl hat schlicht gesundheitliche Gründe: Grau ist sanft zu den Augen, weil es eine aus­

geglichene Mischung zwischen Kontrast und Blendung

bietet. Bunt wird es im Büro idealerweise durch Stühle, Bilder, Pflanzen und, je nach Branche und Mode, natür­ lich auch durch die Outfits der Mitarbeiter …

!

jump! 9


offen!gesprochen

grosse hilfe für kleine betriebe

die europäische union hat sich die förderung der kleinen und mittleren unter­ nehmen auf die blaue fahne geschrieben. mit dem „small business act“ will sie der treibenden kraft des wirtschaftswachstums wirkungsvoll unter die arme greifen. text: mag. stefan zwickl

M

ehr als 99 Prozent aller Unternehmen in

besseren Zugang von Kleinbetrieben zu Finanzkapital,

betriebe. Diese Betriebe mit weniger als 250

niedrigere Mehrwertsteuer für regional angebotene

Europa sind Kleinst-, Klein- oder Mittel­

Mitarbeitern und einer Jahresbilanzsumme unter 43

Millionen Euro sind der wichtigste Motor für die europäische Wettbewerbsfähigkeit, schaffen sie doch mehr

als zwei Drittel der Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft. Dabei stehen sie – von Ein-Personen-Unternehmen bis

hin zu Genossenschaften – vor ähnlichen Problemen und

Herausforderungen.

Einer

Studie

der

EU-Kommission zufolge sind die größten Stolpersteine: bürokratische und gesetzliche Hürden, ein durch die

Krise noch erschwerterer Zugang zu Investitionskapital, die hohe Steuerlast, die kleinen Betrieben meist weni-

ger kreativen Spielraum lässt, sowie fehlende Zugänge zu öffentlichen Aufträgen, dem Binnenmarkt und Förderungen.

EU gegen Bürokratie

Mit dem „Small Business Act“ hat die EU-Kommission

zum ersten Mal ein umfangreiches Rahmenprogramm vorgestellt, das sich speziell den Interessen der KMU

annimmt. Bringen soll die Initiative unter anderem

die Reduzierung von Zahlungsverzögerungen, eine Dienstleistungen und Erleichterungen für kleinere Unternehmen, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. „Darüber hinaus wird der SBA den KMU auch die Möglichkeit bieten, eine neue „Europäische

Privatgesellschaft“ zu gründen, damit unnötige Büro-

kratie und Unübersichtlichkeit auf dem Europäischen Binnenmarkt weiter abgebaut werden können“, be-

schreibt José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, einen weiteren Kernpunkt von Eu-

ropas Engagement für die 23 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen.

Um das Leben der kleineren Betriebe zu erleichtern, hat

die EU-Kommission einige Ziele definiert, die auch von den Mitgliedsstaaten umzusetzen sind. So soll bis zum

Jahr 2012 der Verwaltungsaufwand für Unternehmen um ein Viertel reduziert werden: Beispielsweise dürfen

Anmeldungen neuer Unternehmen nicht mehr länger als eine Woche dauern, Statistiken werden nur noch

alle drei Jahre gefordert und Kleinstunternehmen können von detaillierten Auskunftspflichten für die Jahresabschlussrechnung ausgenommen werden. Durch den Bürokratieabbau soll es zu einem Anstieg des EU-Brut-

toninlandsprodukts um 1,5 Prozent, also rund 150 Milliarden Euro, kommen. Nach Berechnungen von Experten könnten die Unternehmen allein dadurch 1,5 Milli-

onen neue Beschäftigte aufnehmen und mehr investieren.

Darüber hinaus sollen die finanziellen Rahmenbedin-

gungen für den Mittelstand in Europa verbessert werden. Durch die Übernahme von Bürgschaften erhalten

Milliarden Euro Investitionskapital. Mikrokredite oder

Mezzanin-Finanzierungen sollen das Wachstum inno-

10 jump!

foto: xxxxxx

Unternehmen bis zum Jahr 2013 Zugang zu rund 30


vativer KMU deutlich heben. Viele Unternehmen wissen jedoch nicht, welche Finanzierungsinstrumente ihnen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene offen stehen oder wie sie Zugang zu den Programmen erhalten können. Deshalb veranstaltet die EU-Kommission in den Mitgliedstaaten seit dem Vorjahr so genannte „KMU-Finanzierungs-Tage“. Nähere Infos gibt es unter www.sme-financeday.eu

Österreich fördert mit

Analog zum Aktionsplan der Europäischen Union zur raschen Konjunkturbelebung hat auch Österreich zahlreiche Maßnahmen zur Nachfragestimulierung verabschiedet. Abgesehen von der

mit 1. Jänner 2009 rückwirkend in Kraft treten-

den Steuerreform, die zu einer Entlastung der Be-

völkerung führt, dadurch die Kaufkraft heben und

die Nachfrage stimulieren soll, hat die österreichi-

sche Bundesregierung speziell den Unternehmen Erleichterungen beschert, die vor allem darauf abzie-

len, das Eigenkapital von KMU zu verbessern. Ab dem

Jahr 2010 soll beispielsweise der Freibetrag für investierte Gewinne von derzeit 10 auf 13 Prozent erhöht

werden und als „Gewinnfreibetrag“ allen betriebli-

chen Einkunfts- und Gewinnermittlungsarten zugänglich sein.

Für kleine und mittlere Unternehmen wird darüber hi-

naus ein breites Spektrum an Förderungen angeboten, die über das Austria Wirtschaftsservice abgewickelt

werden. Die Palette der Unterstützung reicht von Zu-

schüssen als Anreiz zu Investitionen über Haftungen für Bankkredite bis hin zur Bereitstellung zinsgünstiger erp-(Europäisches Regional­pro­gramm)-Kredite. Nähere Infos unter www.awsg.at

Innovative sind wettbewerbsfähiger

Klar im Vorteil sind hier innovative Unternehmen. Denn erklärtes Ziel des aws ist es, durch die Verstärkung der Forschungstätigkeit den Kreativanteil von traditionellen

Produkten

zu

erhöhen

und

traditionelle

Wirtschaftsbereiche mit den kreativen Industrien zu vernetzen. Unter dem Stichwort „Creative Industries“

hat sich in den letzten Jahren ein stark wachsender, mit einem großen Beschäftigungspotenzial ausgestatteter Wirtschaftszweig gebildet, der in Österreich beispielsweise zwischen 1995 und 2000 jährliche Zuwachs­raten von 30 Prozent hatte. Diese Unternehmen – viele davon Kleinst- und Kleinbetriebe – haben frühzeitig erkannt, dass

Europäische KMU-Woche Kleine Unternehmen – große Ideen Die Europäische KMU-Woche ist eine Kampagne zur Förderung des Unternehmertums in ganz Europa. Die erste Veranstaltung fand von 6. bis 14. Mai 2009 statt: Kleinen und mittleren Unternehmen wurde die Möglichkeit gegeben, Informationen, Beratung, Unterstützung und Ideen zu erkunden, die ihnen bei der Entwicklung ihrer Geschäftstätigkeit helfen können. Ziele: Informieren: Informationen darüber bereitstellen und verbreiten, was die EU sowie die nationalen Behörden zur Unterstützung kleiner Unternehmen anbieten Unterstützen: Eine EU-KMU-Partnerschaft aufbauen, die betonen soll, wie Europa durch wettbewerbsfähige KMU stärker werden kann und dass die EU bereit ist, diesen KMU unterstützend und beratend zur Seite zu stehen Inspirieren: Existierende KMU motivieren, ihren Horizont zu erweitern, sich weiterzuentwickeln und ihre Geschäfte auszuweiten

Innovationen, Forschung und Entwicklung

Austauschen: Ideen vorbringen und Erfahrungen von Unternehmern austauschen

werbsfähigkeit sind. Und das gilt auch, und

Ermutigen: Junge Menschen überzeugen, dass das Unternehmertum eine attraktive Karrierealternative ist

die besten Ingredienzen für die Wettbe­ erst recht, für Zeiten der Krise …

!

jump! 11


hinein!gehört

wer arbeitet, soll auch essen

ob man im job die beste leistung bringt, hängt auch von der ernährung ab. text: reinhard-karl üblacker

V

oll konzentriert, viele Ideen, und alles geht

TREIBSTOFF AM FRÜHSTÜCKSTISCH

arbeiten. Doch leider ist das im Arbeitsalltag

Energie sparendes Haushalten programmiert: Der

leicht von der Hand: So würde jeder gerne

nicht so leicht. Schlapp und lustlos rettet man sich

durch den Tag, und statt dann voller Energie den

Feierabend zu genießen, schnarcht man auf der Couch

vor dem Fernseher ein. Das kann am Essen liegen: Das richtige Ernährungsmanage­ment ist deshalb genau so wichtig wie Zeit- oder Kosten­manage­ment.

12 jump!

Ohne Morgenmahlzeit wird der Stoffwechsel auf

Verbrennungsmotor arbeitet nur mit halber Kraft. Außerdem holt sich der Körper den benötigten Zünd-

stoff aus den Muskeln. Die Folge: Nicht Fett, sondern

Muskelmasse wird abgebaut. Um diesem Effekt ent-

gegenzuwirken, sollte man den Tag mit einem vitalstoffreichen Frühstück beginnen.


ÜBER DEN DURST TRINKEN

Am besten Mineralwasser mit viel Magnesium – das füllt nicht nur den Magen, sondern beschleunigt auch den Fettabbau. Der Grund: Hat das Blut genügend Flüs-

sigkeit, dann transportiert es die Fettsäuren schneller

aus den Zellen. Das Magnesium ist dabei ein wichtiger Organisator für die optimale Sauerstoffversorgung bei der Fettverbrennung. Die Trinkmenge auf mindestens

zwei bis drei Liter pro Tag erhöhen. Stilles Mineralwasser, Leitungswasser, grüner Tee, Kräutertee und Matetee fördern die Fettverbrennung.

NOTFALL-PROGRAMM

Griffbereit legen: Trockenfrüchte, Vollkorn-Reiswaffeln, Äpfel, Knäckebrot, Schokolade mit mindestens 70 Pro-

zent Kakaoanteil – ob zum Stillen des kleinen Hungers, für Zwischendurch oder für gelegentliche Heißhungerattacken. Damit es nicht zum unüberlegten Hineinstopfen von zuckerhältigen Riegeln & Co kommt, kön-

nen Sie in Zukunft ruhigen Gewissens in die Schreibtischlade oder in Ihre Aktentasche greifen, um den Ma-

gen kurzfristig zufrieden zu stellen. Allerdings sollte dies nur als Überbrückung angesehen werden und

WENIGER IST MEHR

nicht als Ersatz einer Mahlzeit. Wichtig dabei: dosiert und nicht im Übermaß genießen.

Lieber kleine Mengen essen, aber dafür öfter: Essen Sie

pauschal, das heißt mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, und nicht erst dann, wenn Sie Hunger haben. Hungern Sie nicht untertags, um dann am

Abend zuzuschlagen. Um die Fettverbrennung richtig in Schwung zu bringen ist es wichtig, mehrere

Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen –

je nach Gefühl fünf bis sechs Snack-Mahlzeiten. Kontinuierliche Vitalität durch einen gleich bleibenden Blutzuckerspiegel ist die angenehme Folge.

FOKUS AUF VITAMINE

Obst sollte auf jeden Fall täglich am Speiseplan stehen –

es ist ein super Snack, reich an wichtigen Vitaminen und

Ballaststoffen und hat meist relativ wenig Kalorien. Auch Gemüse ist ein wahrer Schatz an Vitaminen und

vielen anderen wichtigen Nährstoffen. Versuchen sie

daher mit Obst, die Fünfmal-am-Tag-Regel einzuhalten: zu jeder Mahlzeit und Zwischenmahlzeit ein Stück Obst und/oder Gemüse essen.

!

So kommen Sie auf Ihre fünf Portionen:

foto: MartinStickler

Frühstück: frisch gepresster Saft oder ein Stück Obst Vormittag: ein Stück Obst natur oder Joghurt mit Früchten Mittag: eine Portion Rohkost oder Salat, eine Portion Gemüse Nachmittag: Gemüsestäbe oder ein Glas Gemüsesaft Abend: ein paar Tomaten oder ein Gemüsegericht Reinhard-Karl Üblacker ist bekannt aus Radio, TV und Print-Medien sowie als Autor von ­Ernährungsbüchern. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit den Themen Essen und ­gesunde Ernährung am Arbeitsplatz. Sein unermüdlicher Einsatz gegen das ewige Fast-Food im Büro hat ihm den Titel „Missionar des vitalen Büro-Snacks“ eingebracht. Sein aktuelles Buch heißt „Hunger auf Erfolg“: www.ueblacker.at

jump! 13


an!gesagt

wir trotzen der krise: wenn keine grossen bürohäuser mehr stehen, dann sind wir eben unser eigenes büro – und auch noch ziemlich mobil. die technik macht’s möglich!

krisensicheres büro

ipod shuffle

Auch ein Büro braucht hin und wieder ein bisschen Auflockerung: Der iPod Shuffle ist ganz neu – und es wäre nicht Apple, hätten sich die Entwickler nicht wieder ein besonderes technisches Gimmick einfallen lassen: Sehr klein ist das Ding, 1.000 Songs passen ­darauf und – jetzt kommt der Clou – es spricht mit uns in 14 Sprachen. Was es so erzählt? Die Namen der Songs, die Interpreten und Playlists zum Beispiel. Man hat damit also auch in einsamen Büroüberstunden quasi einen Ansprechpartner.

sony ericsson w715

Wer hat’s erfunden? Genau, Sony hat damals den Walkman erfunden. Mittlerweile gibt es Walkman-Handys, und das ist an sich nichts Neues. Neu ist aber sehr wohl das an Bord befindliche Navigationssystem, das sich mit einem Knopf aktivieren lässt. Und damit lässt sich das W715 auch als Arbeitsgerät rechtfertigen!

sony dsc-g3

Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Digicam – und, Überraschung!, es ist auch eine. Aber keine klassische: Dank eingebautem Browser lassen sich Fotos und Videos sofort online stellen, und eine Wegbeschreibung gleich mit dazu. Und wieder ein Stück Büro gespart ...

Ausdrucke in Fotoqualität, und das erstmals mit optimierten FINEKnöpfchen: Dieser Drucker ist zwar klein und mobil, kann aber mit einer Auf­lösung von 9.600 x 2.400 dpi ­glänzen. Auch die Kontraste sind dank farbstoffbasierter Schwarztinte vom Feinsten.

14 jump!

vaio p-serie

Endlich mal ein Unisex-Mini-Notebook, und noch dazu eines, dessen technische Daten sich sehen ­lassen können: 2 GB RAM, 60 GB Festplatte, ­Tastatur in Normalgröße; drinnen werkt ein ­Intel-Prozessor – und das Beste ist: Der Vaio sieht in seinen verschiedenen Farben ­hinreißend aus.

fotos: apple, canon, sony (2), sony Ericcsson,

canon pixma ip100


hinein!gehört

der gezähmte schweinehund

schweine sind klug, hunde treu. die imaginäre ­kombination der beiden ergibt einen vertrauten unsympathler, dem wir uns oft ausgeliefert fühlen. doch mit der richtigen strategie lässt auch er sich zähmen – speziell wenns ums training geht. text: roman daucher

J

eder zweite Österreicher hat schon einmal eine

Diät probiert. Die Hälfte aller Raucher will dem blauen Dunst abschwören. Zig gute Vorsätze haben

die Willigen zunächst begleitet, trotzdem ist die

Rückfalls-Quote höher als jene des Erfolgs. Einchecken

in Richtung Erfolg, abheben und sicher am Ziel landen, das nehmen wir uns vor. Doch wie halten wir durch

und vermeiden die Bruchlandung? Sich selbst und den

inneren Schweinehund sanft an gesunde Bewegung gewöhnen – ein kleiner Leitfaden, wie’s gehen kann. ! Fitness-Leitfaden: Klein anfangen. Von allein kommt der richtige Moment für den Trainingsbeginn sowieso nie – dafür sind wir alle einfach zu gut im … … Erfinden von Ausreden. Die Lösung: Bestimmen Sie den richtigen Moment, und zwar: jetzt. Das ist immer möglich: mal ein Stück zu Fuß statt mit dem Bus, ein paar Streck- und Dehnungsübungen nach dem Zähneputzen, einmal am Tag auf einem Bein ­stehen – und schon ist ein Anfang gemacht. Sich nicht überfordern. Intensität und Umfang des Trainings sind ausschlaggebend für den Trainingserfolg. Vor allem am Anfang ist die Motivation meist groß. Leider artet das oft in überehrgeizige Trainingseinheiten aus, die zu Frust und Scheitern führen. Deshalb: langsam und in kleinen Einheiten beginnen! Nach und nach werden Dauer und Häufigkeit des Trainings gesteigert. So können sich Körper und Seele stetig anpassen.

fotos: roman daucher (5)

Spaßfaktor. Training muss Spaß machen! Es bringt nichts, einem Fitnesstrend nachzueifern, wenn Sie keinen Spaß daran haben. Probieren Sie möglichst viele Sportarten aus. Fadesse ist der Tod des guten Vorsatzes.

Zufrieden sein. Nur wer sich regelmäßig bewegt, wird entsprechende Ergebnisse erzielen. Am Anfang fallen einige Sportarten aufgrund technischer Schwierigkeit oder fehlender Motorik schwer. Das ist normal. Also: Kleine Erfolge ebenso genießen wie große, die durch konsequentes Training kommen. Teamwork. Zu zweit geht’s besser. Hauptsache, Sie verstehen sich mit Ihrem Trainingspartner. Ab und zu ist es zwar lustig, mit leistungsstarken Sportlern mitzutrainieren. Auf Dauer kann es aber gewaltig frustrieren, dauernd hinterherzuhetzen. Umgekehrt macht es keinen Spaß, als ausdauernder Läufer mit Anfängern dahinzutraben. Trainingspartner sollten sich immer im Klaren über Ziel und Leistungsniveau sein. Brennstoff. Sorgen Sie für die nötige Power. Beim Thema Ernährung regieren noch viele Irrtümer. Hauptfaktor für Gewichtskontrolle ist und bleibt die Ernährung. So wird man nur Freude an der Bewegung haben, wenn man richtig isst. Das Falsche, zu üppig, zu wenig – schon kann die Lust am Sport vergehen. Wie viel und was ideal ist, hängt von der Sportart ab. Lassen Sie sich beraten. Und nicht vergessen: trinken! Mit Leitungswasser verdünnter Apfelsaft ist perfekt. Stimmung machen. Rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, wie gut Sie sich nach einem Training fühlen und wie sehr Sie sich über sich selbst ärgern, wenn Sie den Tag auf der Couch verbringen.

jump! 15


an!gesagt

zur frischen luft eine kleine gastgarten-runde durch österreich text: resa tasser

Schicke Bar am Wasser: „Jilly Beach“ in Pörtschach

K

rise hin oder her, an der Belegung der Gastgärten

gannen findige City-Gastronomen nach dem Vorbild

ablesen. Jedenfalls noch. Bei schönem Wetter

oft an den entrischsten Plätzen. Das machte zum Bei-

lässt sich am allerwenigsten die Lage der Nation

sind die Schanigärten, Seeterrassen, Heurigenwiesen

oder Biergärten bis auf den letzten Platz besetzt. Frischluftfreunde catchen sich um den besten Tisch. Horden an Schreibtischverweigerern besetzen bereits

die besten Reviere, während die anderen noch im Büro schwitzen. Anstatt sich in den Flieger zu setzen, macht

Österreich Urlaub im Gastgarten. So groß kann der Sparefrohsinn gar nicht sein, als dass man sich nicht

ein Krügerl unter Bäumen, einen weißen Spritzer am Wasser gönnt. Und dabei muss es nicht immer nur das Beisl ums Eck sein.

Sand, Strand und Sonnenbrand

Wenn der Gast nicht zum Strand kommt, muss der Strand eben zum Gast kommen. Vor einigen Jahren be-

16 jump!

der „Paris plage“ Sand in den Städten aufzuschütten, spiel den Donaukanal in Wien von einer No-go-Area zu einem beliebten Treffpunkt. Die Mutter aller Sandplätze ist dort die Strandbar Herrmann am Zusam-

menfluss von Donaukanal und Wienfluss: ein großer pilzartiger Bau in der Mitte, umkreist von vielen Liege-

stühlen, wo man lange herumfläzen und feiern kann. Heuer wird die gegenüberliegende Seite des Donaukanals für Gastgartensitzer und Ausgeher interessant

werden. Tel Aviv, Israels Partymetropole, bringt im Mai zum 100-jährigen Jubiläum der Stadt Berge an Mittel-

meersand nach Wien, und natürlich auch Gastronomie und Beschallung. Neu ist die Sache mit dem Sand na-

türlich nicht mehr, aber zum Abhängen noch immer eine feine Sache. Und für Gast und Wirt vielseitig adaptierbar.


Deftig: „Schweizerhaus“ im Wiener Prater

Kastanien, Kies und Knirschen

Sand ist nicht jedermanns Sache, die gesetztere Ziel-

gruppe bevorzugt Tradition, den klassischen Biergarten. Man sitzt an urigen Holztischen im Schatten mächtiger

Für den Sundowner mit Blick auf Salzburg: „Steinterrasse“ davor (oben) und danach

fotos: jillybeach, schweizerhaus, steinterrasse salzburg (2)

Kastanien. Kies knirscht unter den Schritten des mit Krügeln beladenen Kellners. Ein neuralgischer Punkt aller

Biergarten-Sehnsüchte ist das Schweizerhaus im Prater, wo es das echte Budweiser gibt, Tonnen an Stelzen verspeist werden und es in der Regel keine zwei Minuten

dauert, bis vollgefüllte Gläser vor einem auf dem Tisch stehen. Klassiker wie diese zeigen sich nicht resistent von allen möglichen Moden. Das klassische Wirtshaus mit

dem zugehörigen Garten feiert dieser Tage sogar eine kleine Renaissance. Gemütlichkeit zieht eben immer.

Plafond, Panorama und Patriotismus

Sitzterrassen liegen nicht nur zu ebener Erd, sondern manchmal auch im allerletzten Stock. Ein schönes

» jump! 17


an!gesagt

Chillen im Schilfgürtel: „Mole West“ am Neusiedlersee

Beispiel für abgehobenes Sitzen und Genießen in jeder Hinsicht befindet sich mitten in Salzburg am Plafond des zum Teil denkmalgeschützten Hotel Stein. Die

„steinterrasse café.bar.lounge“, so genannte Steinterrasse ist der Ort, wo man sich trifft, um einen gepflegten Drink afterwork zu nehmen, auf die Festspielstadt hinunterzuschauen.

berg gleich drei interessante Adressen für Gastgarten-

Anders, nämlich leger und urig, gestaltet sich die Atmo-

im coolen Ambiente des „Aiola Upstairs“: eine große

sphäre in St. Johann in Tirol. Mitten in der hübschen Kleinstadt steht der Brauturm der Familienbrauerei Huber. Man steigt in den Lift, lässt sich ein paar StockFrischluft-Links: www.strandbarherrmann.at www.telavivbeach.at www.schweizerhaus.at www.hotelstein.at www.huberbraeu.at www.aiola.at www.starcke.at www.schlossberggraz.at www.mole-west.at www.greber.cc www.jillybeach.com

werke hinaufbeamen und findet mit etwas Glück Platz

auf einem der wenigen gemütlichen Tische auf dem Balkon, der rund um den Turm herumläuft. Heuer gibt

es für Patrioten noch einen Grund mehr, das HuberTurmstüberl heimzusuchen: Hier wird das 2009er-Bier ausgeschenkt, eine Jubiläums-Edition zum Andreas Hofer-Jahr mit dem bärtigen Volkshelden vorne drauf.

Aperol, Ambiente und Aussicht

Wo ein Berg ist, da ist auch ein Gastgarten. Diese Regel gilt uneingeschränkt für Graz, wo sich auf dem Schloss-

Idylle am Steilhang: „Starcke“ am Grazer Schloßberg

Profis befinden. Im Schatten des Uhrturms sitzt man Plattform mit weißer Vitra-Bestuhlung, eine kleinere Glasbox, tolle Aussicht und kurze Wege, denn der Lift

im Herzen des Schlossbergs ist nur ein paar Meter entfernt. Ein paar Schritte weiter könnte man beim alten

Starcke-Häuschen einkehren, das mit einem idyllischen Gastgarten lockt, der sich richtig in die Abhänge

des Schlossbergs schmiegt. Neu ist, wieder ein paar

Meter weiter, das „SchlossbergGraz“, wo ein gemütli-

cher Biergarten im reizvollen Kontrast zum coolen Ambiente von Restaurant, Bar und Veranstaltungszentrum steht.

Wasser, Wein und Wirkung

Nirgendwo sitzt es sich schöner als am Ufer. Das Was-

ser glitzert mit dem Prosecco um die Wette, ein leises

Lüfterl weht die sanfte Musik herüber. Zwei angesagte

Plätze, um derart einzutauchen, liegen jeweils an den beiden Enden von Österreich. Am Neusiedlersee gelang

es vor einigen Jahren mit der „Mole West“ eine andere Am Bodensee wiederum lockt die Mole in Hard. Beide geben sich stylish, beide gehen in Richtung Lounge.

Wenn vom Wasser die Rede ist, darf natürlich eine

Größe nicht fehlen: Der Wörthersee punktet ebenfalls mit schicker Bar-Gastronomie. Neueren Datums ist hier

der Jilly Beach in Pörtschach, ein Place-to-be nach wie

vor das Lakeside in Reifnitz. Nicht nur sehen, sondern gesehen werden ist die Devise. Eine richtige Bühne sein – auch das muss ein Gastgarten können.

18 jump!

!

fotos: Mole West Gastro GmbH (3), starcke

Gastgartengastronomie in den Schilfgürtel zu bringen.


an!gesagt

tschick-out

die luft wird dünner für nikotinabhängige aller länder. nächstes jahr erwischt es sogar europas rauchernation nummer 1, griechenland. österreich ist im vergleich eine insel der seligen pofler. text: mag. gudrun puhr

A

uch die Griechen, bislang Europas ParadeRaucher, müssen mit Beginn 2010 das Rauchen

in öffentlichen Gebäuden bleiben lassen; wer

in der Taverna die „Karelia“-Packung zückt, wird in die entsprechende Zone verbannt. Bei einem Raucheranteil

von immerhin 45 Prozent der Bevölkerung eine für viele ungemütliche Maßnahme. Ob so mancher Nachfahre Platons den Gesetzgebern etwas husten wird?

Leichter durchsetzbar sind Rauchverbote andernorts. Vorbildlich, wie könnte es anders sein: die Gesundheitsnation USA. Seit 2003 sind praktisch alle New Yorker Bars und Restaurants clean. Ähnliches gilt mit 2005 für

Italien, wo es seither laut Gesundheitsministerium um 500.000 Fumatori weniger gibt (Konvertierte und nicht

Gewaltopfer, bleibt zu hoffen). Und seit 2004 wird auch in Irland jeder vor die Tür geschickt, der sich zu seinem Guinness eine anzünden will.

In insgesamt 117 Ländern der Welt hat die Tabakkonvention der WHO bereits die Nebelschwaden gelichtet. Mit

2009 trat nun auch in Österreich eine entsprechende

„ Sogar der Staat Virginia, Sitz des Konzerns Philip Morris, hat Ende 2008 das Rauchen in Restaurants untersagt.“ Novelle des Tabakgesetzes in Kraft. Was der heimische

Gesetzgeber für die Gastronomie formuliert hat,

bezeichnen manche jedoch als „österreichische

spiel bemerkt die Ärztekammer, Albanien sei im Nichtraucherschutz fortgeschrittener als die Alpenrepublik.

Lösung“. Zwar müssen seit 1. Jänner 2009 Lokale rauch-

Beim Abgewöhnen darf man in Österreich also nicht

löcher, durch die der blaue Dunst wieder hineinzieht.

werden will – nach einer Umfrage der Merkur-Versiche-

frei geführt werden, doch öffnete man einige Schlupf-

So dürfen Lokale mit weniger als 50 Quadratmetern

Bodenfläche wahlweise als Raucher- oder Nichtraucherlokal geführt werden. Bei Größen darüber

schaffen

räumlich

getrennte

Bereiche die Gelegenheit zum Inhalieren. Die Kritik ob der bescheidenen Folgen des

neuen Gesetzes bleibt nicht aus: Zum Bei-

auf die Unterstützung der Wirte zählen. Wer rauchfrei rung sind dies immerhin zwei Drittel der Rauchenden – und trotzdem abends nicht daheim sein mag, dem bleibt noch der Weg ins Ausland. Besonders empfehlenswert ist das Himalaya-Gebiet: Im Königreich

Bhutan freuen sich die Lungenflügel nicht nur über die Höhenluft, hier ist sogar der Verkauf von Tabak­

produkten illegal.

!

jump! 19


an!gesagt

we can! of course

die krise ist das thema schlechthin. wir lassen uns nicht unterkriegen: schwierige zeiten erfordern unorthodoxe lösungen und wecken unsere fähigkeit zu improvisieren.

E

text: peter zirbs

s ist ein berühmter Ausspruch des amerikani-

schen Politikers Joseph P. Kennedy (1888–1969): „When the going gets tough, the tough get

going“. Bedeutet so viel wie: Wenn die Zeiten hart sind,

kommt die Zeit der Harten. Und nur die kommen durch, Der Journalist Hunter S. Thompson setzt sogar noch

Geflügel in New York City

pro“ – frei übersetzt: „Wenn die Zeiten verrückt sind,

merksame SpaziergängerInnen im Big Apple beobach-

eins drauf: „When the going gets weird, the weird turn werden aus den Verrückten Profis“. Es wirkt, als hätten uns die beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten

Tipps gegen die Krise geben wollen. Denn in Zeiten wie diesen gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine: sich tot

stellen und hoffen, das alles bald vorbei ist – und dass man nicht zu den Verlierern gehört. Die zweite enthält

Sportsgeist: Machen wir das Beste aus der unerwarteten Situation. Mit Einfallsreichtum, Gewitztheit und

Improvisationstalent. Sehen wir uns also ein paar ungewöhnliche Rezepte gegen die drohenden Auswirkungen der Finanzkrise an. Doch Vorsicht: Nicht

alles ist todernst zu nehmen, auch wenn die eine oder andere Anregung durchaus Erfolg verspricht …

20 jump!

Der Kampf gegen die Krise treibt seltsame Blüten: Aufteten in den letzten Monaten eine plötzliche Zunahme an in den Straßen frei herumlaufendem Geflügel. Interessanterweise handelte es sich fast ausschließlich um

Hähne. Da waren wohl einige finanziell geschädigte

Yuppies besonders clever: Warum nicht auf Eigenver-

sorgung umsteigen, um ein bisschen Geld zu sparen, dachten sie sich. Und Hendln legen ja quasi umsonst

das begehrte Frühstücksei. Prinzipiell kein falscher Gedanke. Allerdings sollte man sich vorher schon verge-

wissern, ob man nun eben ein Huhn oder einen Hahn erworben hat. An diesem nicht unwesentlichen Detail scheiterten einige der „Neuen Selbstversorger“, und sie

ließen die im Endeffekt unbrauchbaren Hähne kurzer-

FOTOS: AGNES SLUPEK (5)

wie uns eine alte Binsenweisheit glauben machen will.


Wer in seiner Jugend ein Instrument gelernt hat und einen Anzug besitzt, kann die Krise spielend meistern.

hand frei. So kommt es, dass New York seit heuer um

tiger sein, den man zum Mittagessen verbrät. Obwohl –

Geschichte nicht ins Reich der „urban legends“ einzu-

Egal, lassen wir das.

einige gefiederte Wahrzeichen reicher ist – falls diese reihen ist.

Fürs Leben lernt man …

… nicht für die Musikschule. Ein Tipp für Besserverdie-

ner, die monetär ins Schlingern gekommen sind: Öster-

reich wird weltweit als das Land der Musik gesehen. Und fast jeder, der eine akademische Laufbahn einge-

schlagen hat oder auch nicht, kam in seiner Jugend in

mit Lauch, Sellerie und einer kräftigen Gemüsesuppe …

In Amerika hingegen ist es seit geraumer Zeit nicht un-

gewöhnlich, Jagd auf Eichhörnchen zu machen – mit ei-

ner gediegenen Rotweinsauce serviert (der Wein dazu

darf aufgrund der finanziellen Situation aus dem Tetra-

Pack kommen), können die herzigen Racker auch am Teller entzücken. Auf die Kreativität kommt es eben an.

den Genuss, irgendein Instrument zu erlernen. Jetzt ist

Rezessionista statt Fashionista

umzuwandeln: Nach der Arbeit mit ein paar Stunden

der Nahrungsaufnahme allein kann kein Mensch glück-

es an der Zeit, dieses wertvolle Wissen in bares Geld Geigenspiel die Passanten in U-Bahn-Stationen zu un-

terhalten, kann das monatliche Einkommen deutlich aufbessern. Im Business-Anzug oder -Dress macht man auch optisch was her, und mit der richtigen Liedauswahl wird es ein Leichtes sein, erfolgreich an die Kunst-

sinnigkeit und das Mitleid der vorbeiziehenden Mit-

Das mit dem Essen hätten wir mal geklärt. Doch von lich werden: Schließlich will man/frau auch noch gut

aussehen. Doch in Krisenzeiten ein paar Tausender für

Designerware hinzublättern, macht keinen schlanken

Fuß. „Vintage Retro“ heißt das Zauberwort, mit dem man weiterhin gut gestylt Eindruck schinden kann.

menschen zu appellieren. Wir empfehlen „Wenn ich

Hinter dem lässig klingenden Anglizismus steckt etwas

oder auch „Money“ von Pink Floyd in einer für Straßen-

Hand. Fast in jeder größeren Stadt gibt es diskrete

einmal reich bin“, „Hey Boss, ich brauch’ mehr Geld“ musik tauglichen Adaption.

eigentlich Banales: Designer-Kleidung aus zweiter Shops, in denen man alte, immer noch wunderschöne Modelle von Chanel, Dior und Co. erstehen kann, und

Fleisch ist Fleisch ist Fleisch

keiner hat’s gesehen. Bei der Gelegenheit huscht man

Wachteln? Nichts, im wahrsten Sinn des Wortes. Denn

dort verschiedenste Proben geben – wieder gespart.

Ganz ehrlich: Was ist schon dran an Austern, Kaviar und

wer richtig Hunger hat, der will ein schönes, großes

Stück Fleisch. Vegetarier natürlich ausgenommen, nichts für ungut. Vielleicht ist die aktuelle Krise ein Anlass, auch die alten und bewährten Nachkriegsrezepte

wieder hervorzukramen. Leckerer Dachhase beispiels-

noch bei diversen Parfümerien vorbei und lässt sich

Die „echte“ Rezessionista hingegen trägt weiterhin sündhaft teure Couture, die allerdings schlicht und unauffällig wirkt, den neuen Designs der großen Modehäuser sei Dank.

weise. Für diejenigen, die zu jung sind, um sich daran zu

Wie auch immer man die Krise bewältigt, neben Erfin-

armen Jahren nach dem letzten Weltkrieg die – genau,

frorenheit braucht es allerdings noch eine weitere, sehr

erinnern: So nannte man in den an Entbehrungen nicht die Katzen.

Ein paar Tricks in der Küche, und niemand weiß, was ihm

da kredenzt wird. Und das ist vermutlich auch besser so. Es muss ja nicht unbedingt der eigene geliebte Stuben-

Ob Jagd nach dem Taubenbraten, Fischen im Donaukanal oder Stubentiger in Gemüsesud: Not macht erfinderisch. Doch sollten die Sparmaßnahmen stets nur so weit gehen, wie es das eigene Gewissen und die Gesetzeslage erlauben.

dungsgeist, starken Nerven und einer gewissen Unverwichtige Zutat: Humor nämlich. Solange wir schmun-

zeln und vielleicht sogar ein bisschen lachen können, wird uns die Krise nichts anhaben. Im Gegenteil: Mit

unser aller Witz und Kreativität bekommt sogar die Krise eine Krise. Da wette ich drauf.

!

jump! 21


hinein!gehört

zwischen glamour und terror fussball-schiedsrichter – ein undankbarer job. warum der druck auf den unparteiischen immer mehr wächst und es nur wenige vom buhmann zum respektierten weltstar schaffen.

foto: gepa-pictures

text: mag. thorsten medwedeff

22 jump!


L

eicht haben es Fußball-Schieds­

richter nicht. Sie werden immer in

den Mittelpunkt gerückt. Und zu­meist

negativ. „Ich habe noch nie erlebt, dass ein

Schiedsrichter nach einer guten Leistung zum

Interview gebeten wurde. Wir müssen immer nur

herhalten, wenn es etwas zu kritisieren gibt“, beklagt

Österreichs Fifa Referee Konrad Plautz den mangelnden Respekt.

Zuschauer, Trainer, Spieler, Funktionäre – sie alle haben

Mittwoch für Mittwoch, Wochenende für Wochenende

einen gefunden, an dem sie Frust und Aggressionen

auslassen dürfen: den Mann in Schwarz, der seit wenigen Jahren auch in Gelb, Türkis oder ­Magenta seine Ar-

beit an der Pfeife verrichtet. Heutzutage wird den Referees der emotionale Stress vergleichsweise fürstlich

mit rund 3.500 Euro pro Match vergütet. Vor 30 Jahren beliefen sich die Tagesspesen selbst in der Deutschen Bundesliga noch auf schlappe 13 Euro.

Nur die absoluten Top-Stars, wie ein Pierluigi Collina, Urs Meier oder Markus Merk, haben nach ihrer Karriere ausgesorgt und werden herumgereicht wie die millio-

nenschweren Kicker. Der Deutsche Merk etwa, Welt-

schiedsrichter a. D., verdient als Referee so gut, dass er

seine florierende Zahnarztpraxis längst aufgegeben

hat. Urs Meier durfte sich auch schon als Co-Kommentator im deutschen Fernsehen verdienen.

Aber Tausende wollen Schiedsrichter werden, nur ein ganz kleiner Prozentsatz schafft es zur Berufung für

eine WM, eine EM oder immerhin in die nationale Bundesliga.

»

Schwarze Schafe Drei spektakuläre Schiedsrichter-Fehlleistungen bei Fußball-WM-Endrunden: WM 1934 in Italien: René Mercet (Schweiz) Bei der Heim-WM ließ das faschistische Regime Italiens nichts unversucht, der Squadra Azzurra zum Titel zu verhelfen. So standen auch einige Referees auf der Gehaltsliste Mussolinis. Der Schweizer René Mercet leitete das Wiederholungsspiel zwischen Italien und Spanien und er übersah nicht nur generös einige brutale Attacken der Italiener, sondern auch, dass sich Torschütze Meazza beim Kopfball zum entscheidenden 1:0 mit beiden Händen auf den spanischen Torhüter aufstützte. Mercet wurde danach lebenslänglich gesperrt. WM 1982 in Spanien: Miroslaw Stupar (UdSSR) Eine der kuriosesten Fehlentscheidungen ereignete sich im Vorrundenspiel Frankreich – Kuwait. Beim Stand von 3:1 für die Franzosen erzielte Alain Giresse einen weiteren Treffer, den der Referee zunächst für regulär befand. Kuwaits Spieler bedrängten ihn aber heftig: Sie hätten einen Pfiff vernommen (der von den Tribünen gekommen war) und deshalb nicht reagiert. Als auch noch ein kuwaitischer Prinz aufs Spielfeld stürmte und den Russen bedrängte, annullierte Stupar den Treffer. Er pfiff nie wieder ein WM-Match. WM 2002 in Südkorea: Byron Moreno (Ecuador) Byron Moreno wurde nicht nur die Manipulation eines Spiels vorgeworfen, als er im Jahr 2002 in Ecuador ganze zwölf (!) Minuten nachspielen ließ, bis ein Klub aus Quito aus einem 2:3 noch ein 4:3 gemacht hatte. Er verhalf auch Südkorea im WM-Achtelfinale zu einem 2:1Sieg nach Golden Goal über Italien: Moreno verwies den Italiener Totti in der Verlängerung wegen einer „Schwalbe“ des Feldes und aberkannte ein reguläres Tor von Tommasi. Der Schiedsrichter wurde für mehrere Monate gesperrt.

jump! 23


hinein!gehört

Regeländerungen erhöhen den Druck

Die Normalität des Schiedsrichter-Daseins ist ein seelischer Spießrutenlauf zwischen Wirtshaus-Liga und

Regionalliga, zwischen Häme und Spott, zwischen

Hass und sogar Terror – und nur wenig Anerkennung. Dabei muss ein Schiedsrichter pro Match im Schnitt

über 100 Entscheidungen treffen, und das in Sekundenschnelle. „Wir liegen, das haben Testreihen erge-

ben, bei einer Trefferquote von 96 Prozent. An den rest-

lichen vier Prozent müssen wir noch arbeiten“, sagte der deutsche Top-Referee Bernd Heynemann in einem Interview mit der FAZ im Dezember 1999.

Man darf davon ausgehen, dass sich der Prozentsatz nicht verringert hat. Der Fußball-Weltverband FIFA hat

es den Schiedsrichtern seither durch zahlreiche RegelWM 1998 etwa wurden die Referees angehalten, Fouls

Er gilt als einer der besten: der berühmte Pierluigi Collina, sechsmal in Folge zum „Weltschiedsrichter des Jahres“ gewählt, mittlerweile aber nicht mehr aktiv.

wahre Flut an Platzverweisen auslöste. Oder die um-

Karriere-Ende nach Morddrohungen

Karte zu ahnden, die unmittelbar vor der WM 2006 ein-

gestauten Hass auf den Schiedsrichter selbst vor Mord-

von hinten mit einer roten Karte zu bestrafen, was eine strittene Regel, ein Sperren des Balls mit einer gelben geführt wurde. Wenn sich ein Superstar wie der Argen-

tinier Lionel Messi zweimal vor den Ball stellt, müsste ihn der Schiri demnach für ein Spiel auf die Tribüne verbannen. Der Druck ist immens.

Interview Fritz Stuchlik von Frank Tesar

Fritz Stuchlik (2. von links)

Steckbrief: Geboren: 11. 2. 1966 Zivilberuf: ÖFB-Sekretär Bundesliga-Schiedsrichter seit: 1. 7. 1992 FIFA-Schiedsrichter seit: 1. 1. 1994 Spiele in Ö (Bundesliga, Erste Liga, Cup): 350 International: 82 Karrierehighlight: 1 CL Spiel: 1998 Bordeaux – Valencia Vorbild: Starke Persönlichkeiten, möchte aber niemanden kopieren

Wie oft haben Sie eine Entscheidung zurückgenommen? Obwohl es oft zu heftigen Reklamationen von Spielern und Trainern kommt, habe ich noch nie eine Entscheidung geändert. Haben Sie und Ihre Kollegen eine so dicke Haut, dass Ihnen Beschimpfungen egal sind? Egal ist mir das natürlich nicht, doch ich kann disziplinäre Maßnahmen setzen, durch Ermahnungen und durch gelbe und rote Karten. Als Schiedsrichter muss man von der ersten Spielminute an für Ordnung sorgen. Doch die Spieler kennen die Grenzen, einige brauchen sogar diesen Adrenalin-Kick und suchen bewusst die Konfrontation mit dem Schiedsrichter. Eine weitläufige Meinung ist, dass international anders gepfiffen wird. Die FIFA Spielregeln sind für alle Spiele auf der ganzen Welt gleich, egal ob Champions League oder untere Spielklassen. Den Unterschied machen aber die Spieler, je besser das Niveau der Spieler bzw. des Teams, desto besser ist auch die Disziplin. Spiele in unteren Ligen sind viel schwerer zu pfeifen als internationale Spiele zwischen Spitzenmannschaften. Nach welchen Kriterien werden Schiedsrichter in Österreich bewertet? Welche Konsequenzen gibt es bei schlechten Leistungen? Bei jedem Spiel wird die Leistung vom Schiedsrichter durch den Schiedsrichterbeobachter beurteilt, und zwar nach Schulnoten und nach einem Punktesystem. Wird die Mindestanzahl von Punkten nicht erreicht, wird der Schiedsrichter eine oder mehrere Spielklassen nach unten gestuft. Nach einer sehr schlechten Leistung muss ein Bundesliga-Schiedsrichter mindestens eine Runde pausieren, bei durchschnittlichen Leistungen über längere Zeit ist die Chance auf weitere Bundesligaspiele sehr gering.

24 jump!

Manche Fans schrecken in ihrem Frust und ihrem aufdrohungen nicht zurück. Der erfahrene schwedische

Referee Anders Frisk etwa hatte nach Morddrohungen

gegen ihn und seine Familie nach dem Champions-Le-

ague-Achtelfinale 2005 zwischen Barcelona und Chel-

sea London (2:1) genug und beendete seine Karriere. „Ich habe per Post, per E-Mail und telefonisch Morddrohungen erhalten.“ Auslöser war eine rote Karte gegen

Chelsea-Stürmer Didier Drogba. Schon wenige Monate

zuvor war Frisk unfreiwillig im Mittelpunkt gestanden: Die Champions-League-Partie AS Roma – Dynamo

Kiew hatte er beim Stand von 0:1 abgebrochen, nach-

dem er in der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabine von einem Feuerzeug getroffen worden war und we-

gen einer blutenden Platzwunde behandelt werden musste.

Unsichtbarer Schiedsrichter = guter Schiedsrichter?

Was macht einen guten Schiedsrichter eigentlich aus? Selbst die Experten sind sich völlig uneinig. „Wenn bis zum Schluss keiner gemerkt hat, dass ich überhaupt

da war, dann war ich gut“, sagt Merk. Dem widerspricht Collina: „Es zeichnet einen Schiedsrichter nicht

aus, unsichtbar zu sein. Ein guter Referee versteckt sich nicht. Er trifft immer dann eine Entscheidung, wenn es nötig ist.“

Über genau diese Entscheidungen lässt sich trefflich

streiten. Egal, ob Zeitlupen im Fernsehen beweisen, dass der Schiedsrichter richtig oder falsch gelegen ist, oder ob Fans oder Trainer eine andere Sicht der Dinge

haben. Aber: Was wäre ein Fußballmatch ohne Schiedsrichter?

!

fotos: gepa, Fritz Stuchlik

Änderungen auch nicht leichter gemacht. Während der


hinein!gehört

der tag des herminators

warum der 13. februar für hermann maier ein besonderes datum ist. und weshalb wir nicht glauben wollen, dass der salzburger seine Karriere vor der wm 2011 in garmisch beendet. text: mag. thorsten medwedeff

H

akuba, 13. Februar 1998: Hermann Maier fliegt

Ausnahmestellung untermauert und einen weiteren

schlägt 30 Meter weiter durch die Sicherheits­

schafft. Mit dann 37 Jahren muss der gelernte Maurer

auf der olympischen Abfahrt von der Piste und

zäune und kopfüber im Tiefschnee ein. „Wenn ich das

überlebe, bin ich unsterblich“, war der erste Gedanke

des damals 25-jährigen Salzburgers. Er überlebte: Maier

gewann bei den Olympischen Spielen drei Tage darauf

den Super-G und wenig später auch den Riesentorlauf. Der Herminator, der „Unzerstörbare“, war geboren. Vor allem die US-amerikanischen Fernsehsender konnten

Quantensprung in Sachen Popularität in Nordamerika

aus der Flachau, der mittlerweile 53 Weltcupsiege ge­ feiert, zwei Olympia- und drei WM-Goldmedaillen ge­

wonnen hat und vier Mal Gesamtweltcupsieger war, schließlich auch an die Altersvorsorge nach der ausklin­

genden Ski-Karriere denken. Da kann es nicht schaden, in den USA werbewirksam aufzutreten …

nicht genug bekommen vom actionreichen Abflug des

Auch nach Whistler Mountain scheint ein Karriere-

den­bildung bei.

tenkirchen ging Maiers Stern am 23. Februar 1997 auf,

Österreichers und trugen so zur internationalen Legen­

Ende des Salzburgers nicht angesagt. In Garmisch-Par­

als er in einem Super-G seinen ersten Weltcupsieg fei­

Whistler Mountain, 13. Februar 2010

erte. Im Februar 2011 findet ebendort, in Garmisch, die

nators, am 13. Februar 2010, wird bei den Olympischen

volle Kandahar-Strecke hat sich der Herminator schon

Exakt zwölf Jahre nach der Geburtsstunde des Hermi­ Winterspielen in Vancouver die Herren-Abfahrt gestar­

tet. Was liegt näher, als dass Hermann Maier vor den

alpine Ski-WM statt. Den Appetit auf die anspruchs­

im Jänner 2009 im Training für die später abgesagte Abfahrt geholt: „An der Bestzeit habe ich gesehen, dass in Garmisch noch was drin ist.“

!

fotos: gepa-pictures

Kameras von CNN, ABC, CBS, NBC, ESPN und FOX seine

Hermann Maier, lebende Legende

jump! 25


where the crocodiles rock

die krokos im tiergarten schönbrunn haben einen neuen, aufregenden spielplatz. text: gudrun just

E

r ist der älteste Zoo der Welt: der Tiergarten

Anlage ist nun das Heim der seltenen Beulen­krokodile

des Kroko-Pavillons wieder um eine Attraktion

Erlebnisbad.

Schönbrunn. 1999 wurde er mit der Eröffnung

reicher: Das Aquaterrarium ermöglicht Besuchern den

ungehinderten Rundumblick auf Leben und Treiben der

… und die Riesenschildkröten turteln

nen seither auch unter Wasser aus nächster Nähe

fertig arrangierte Dschungellandschaft: Bei 26 Grad

Krokodile und Riesenschildkröten; Panzerechsen kön-

beobachtet werden. Vergangenes Jahr wurde das Aquaterrarium weiter verschönert – die neu adaptierte

26 jump!

und bietet zudem den Riesenschildkröten ein echtes

Den Besuchern des Pavillons eröffnet sich eine kunstLufttemperatur und 70 bis 80 Prozent Luftfeuchtigkeit

fühlen sich die Beulenkrokodile und Riesenschildkröten

fotos: manfred christ, Tiergarten Schönbrunn, Murexin

laut!gedacht


schwimmen können, dürfen das nun ungehindert tun: Sie haben einen 50 Zentimeter tiefen Schwimmteich zum Plantschen bekommen.

Spezialprodukte für tierischen Badespaß

Für die Abdichtung des Wasserbeckens im neuen Aquaterrarium sorgte Murexin: mit den Abdichtungspro-

dukten des Murexin Epoxidharz-Systems. Als Grundierung kam das Murexin Epoxy Basisharz EP 70 BM zum Einsatz. Die Verarbeiter, die Firma Klampfl Bodenbe-

schichtung aus Üblach, verwendete danach ein eigens für dieses Bauvorhaben entworfenes System zur Ab-

dichtung bzw. Beschichtung: Es hält hohen mechanischen Belastungen stand, ist schlag- und kratzfest und wirkt zudem Riss überbrückend.

„Das Epoxy-System liefert optisch und technisch an-

Projektdaten Verarbeitungsdaten/ Aufbauten im System Horizontal- und Vertikalabdichtung schlag- und kratzfest: Untergrund: Mechanische Vorbehandlung von minderfesten Schichten. Grundierung: Grundierung mit Murexin Epoxy Basisharz EP 70 BM Dickbeschichtung: • Epoxy Basisharz EP 70 BM • Entkoppelungsvlies • Epoxy Basisharz EP 70 BM

sprechende Oberflächen, die individuell zu gestalten

und extrem strapazierfähig sind", erklärt dazu Gerhard Michenthaler,

Produktmanager

Bautechnik

bei

Murexin: „Für uns war klar, dass nur unser Epoxidharz-

System den Anforderungen eines modernen Aquaterrariums umfassend gerecht wird."

!

Die Riesenschildkröten haben einen neuen Teich bekommen. Ob sie beim Schwimmen an ihre Heimat, die Galapagos-Inseln oder die Seychellen, denken?

in ihrem Element. Herzstück des umgestalteten KrokoPavillons ist die erweiterte Anlage für die Beulenkroko-

dile. Die mittelamerikanischen Panzerechsen zählten

Auch dieses Pärchen übersiedelte in ein schöneres und größeres Zuhause. In Schönbrunn würde man nämlich sehr gern entzückende Beulenkrokodil-Babys sehen …

bis vor kurzem zu den meistbedrohten Krokodilarten der Erde. Das einzige Pärchen, das sich jemals in Europa

fortpflanzen konnte – es glückte vor vier Jahren im Zoo von Nürnberg – lebt nun in Schönbrunn. Zuerst im kleinen Mexikohaus untergebracht, siedelten die beiden

jetzt in ein schöneres Heim im neu adaptierten KrokoPavillon. Aquarienhauskurator Anton Weissenbacher

gab ihnen hier eine zwanzig Mal größere Wasserfläche und auch einen weitläufigeren Landteil. Damit steigen

die Chancen, dass eines Tages auch in Wien süße Beulenkrokodil-Babys zur Welt kommen …

Von der zweiten großen Neuerung im Kroko-Pavillon

profitieren vier Galapagos- und drei Seychellen-Riesen-

schildkröten. Die einzigen Landschildkröten, die

jump! 27


hinein!gehört

kicking samba zwei teams spielen auf handballtore, doch es ist nicht handball. eine mannschaft hat fünf spieler, doch es ist nicht basketball. der ball wird getreten, doch es ist nicht hallenfussball. was ist das? text: mag. gudrun puhr

E

Die Bälle waren damals mit Sägemehl, Pferdehaar oder granulierter Korkmasse gefüllt. Sie hatten jedoch alle ein Problem: Sie hüpften zu sehr und sprangen fort-

während aus dem Spielfeld. Also verkleinerte man das Volumen und erhöhte zugleich das Gewicht, was dem Futsal seinen Spitznamen bescherte: „O Esporte da

Bola Pesada“ – die Sportart des schweren Balls. Heute ist der Ball aber nicht mehr schwer, sondern einfach mit weniger Druck aufgeblasen als ein Fußball.

in neues Spiel erobert Österreichs Sporthallen:

Mit Sicherheit weiß man, dass Futsal in Brasilien sein

„Futebol de Salao“, dem portugiesischen Wort für

schnelle Hallenkick so populär, dass er 1989 von der

„Futsal“ heißt es, entstanden ist der Name aus

Hallenfußball. Doch vom Namensgeber grenzt sich Futsal entschieden ab: Es gibt keine Banden, der Einwurf ist durch einen Einkick ersetzt, und gewechselt

werden darf unbegrenzt. Ganz zu schweigen von der Rasanz, in der ein Futsal-Match läuft …

Über die Entstehung streiten die Fachleute. Einige be-

haupten, dass Futsal in den 30er Jahren aufgetaucht sei, Die Murexin Allstars Wiener Neustadt zaubern sich mit dem bunten Ball ins Spitzenfeld des europäischen Futsal-Sports.

hätten die Jungs hier in den Basketball-Feldern gekickt.

bei der YMCA, dem Christlichen Verein Junger Männer, in

Montevideo/Uruguay. Andere meinen, das brasilianische

Sao Paulo sei der Geburtsort dieser Sportart gewesen: Weil es in der großen Stadt zu wenig Fußballplätze gab,

heutiges Regelwerk bekam. Von da an wurde der FIFA als zusätzlicher Wettbewerb aufgenommen

wurde. Im selben Jahr fand in den Niederlanden auch

die erste Futsal-Weltmeisterschaft statt, die – Überraschung – Brasilien gewann.

Doch auch hierzulande zaubert man beim Futsal: Die „Murexin Allstars“ aus Wiener Neustadt, gegründet

2005, sind nicht nur in Österreich höchst erfolgreich (siehe Kasten), sondern auch international im Einsatz und zählen zu den besten Europas. Stolz sind die

Mannschaftsmitglieder unter anderem auf den öster-

reichischen Meistertitel 2008/09, mit dem sich die Allstars für den UEFA Futsal Cup qualifizierten. Der Verein

zählt 150 Spieler in acht verschiedenen Mannschaften. Kinder ab zehn Jahren sind herzlich willkommen, bei den Murexin Allstars die neue, faszinierende Sportart

Futsal selbst kennen zu lernen. Und wie gesagt: Der Ball ist ja nicht mehr so schwer …

1. FC Murexin Allstars Wiener Neustadt Präsident: Mag. Bernhard Mucherl Obmann: Mag. Andreas Wolf Obmann-Stv.: Helmut Gaida Sportliche Leitung: Rene Gaida

28 jump!

Bisherige Erfolge: Österreichischer Meister 2008/09 Österreichischer Super Cupsieger 2007 Österreichischer Cupsieger 2007 Österreichischer Vizemeister 2006/07, 2007/08 Österreichischer Cupfinalist 2008 Mehr Infos: http://allstars.murexin.com

!

fotos: Murexin

Ganz wichtig nimmt man die Nachwuchsarbeit: Alle


an!gesagt

die sterne und wir

stellen sie sich vor, es gibt eine globale krise – und keiner geht hin. denn zumindest laut den sternen muss man sich momentan weniger sorgen machen, als uns täglich suggeriert wird. und wie immer im leben gilt: wer sein glück selbst in die hand nimmt, ist auch dessen eigener schmied.

illustrationen: thomas aigelsreiter

widder

21.3.–20.4.

waage

23.9.–22.10.

Die Widder haben es gut: Sowohl in der Liebe als auch in beruflichen Belangen segeln Sie heuer auf Erfolgskurs. Der Frühling stellt sich als die Jahreszeit heraus, in der Sie Weitblick gewinnen und „das große Bild“ sehen. Noch eine gute Nachricht: auch gesundheitlich eine stabile Phase.

Bis zum Sommer sieht’s beziehungstechnisch bes­ tens aus, und beruflich ebenso: Jupiter kommt Ihnen zu Hilfe – wenn Sie die Chance erkennen und Ihre Vorteile daraus ziehen. Schöne Grüße an Ihre ­Gesundheit: Haben Sie schon mal daran gedacht, Tai Chi oder Chi Gong zu betreiben?

stier

skorpion

21.4.–20.5.

23.10.–22.11.

Stiere sind konzentriert und praktisch veranlagt, und das werden Sie im Frühling brauchen: Aus einem Frühlingsflirt dürfte mehr werden. Gleiches gilt für Ihre Erfolgsaussichten, denn Sie können sich vom Mittelfeld an die Spitze absetzen. Aber achten Sie auf Ihre Gesundheit – Stichwort „Bewegung“…

Überdenken Sie Ihre Beziehung, denn wenn Sie sie wahren wollen, sollten Sie sich etwas einfallen ­lassen. Ihr Optimismus in Ehren, aber beruflich ­schadet es Ihnen nicht, die Dinge etwas realistischer zu sehen. Also lieber hübsch fokussieren! Gesund­ heitlich dürfte ein wenig Disziplin nicht schaden.

zwillinge

schütze

21.5.–21.6.

23.11.–21.12.

In der Liebe gilt für bestehende Beziehungen: ­besonders achtsam sein. Beruflich sollten Sie darauf bestehen, Aufgaben in Ihrem persönlichen Tempo zu erledigen – und sich nicht von Vorgesetzten stressen lassen. Auch wenn Saturn ein wenig bremst, kann 2009 ein sehr sportliches Jahr werden.

Auch wenn es Ihnen Saturn in Liebesangelegen­ heiten nicht leicht macht: Jetzt ist ein guter Zeit­ punkt, Neuland zu betreten – Ihre Sehnsüchte und Hoffnungen wollen erfüllt werden. Beruflich gilt es, trotz verlockender Chancen den Ball flach zu halten, und das wird auch Ihrer Gesundheit gut tun.

krebs

steinbock

22.6.–22.7.

22.12.–20.1.

In Liebesdingen sind Krebse derart motiviert, sodass ein wenig Vorsicht angebracht ist – vor allem bei ­denjenigen, die in festen Händen sind. Wenn auch ­erfolgstechnisch turbulente Zeiten kommen: Mit ­Beharrlichkeit, Risikobereitschaft und Erfindungsgeist kann die Turbulenz zum Erfolgsmotor werden.

Sie fühlen sich unwiderstehlich, sollten aber wissen, worauf Sie sich einlassen. In geschäftlichen Dingen stehen Sie auf soliden Füßen – lassen Sie sich aber bitte nicht auf allzu fest geregelte Spielregeln ein, denn diese Spannungsfelder könnten schnell zu ­Verspannungen und Rückenschmerzen führen.

löwe

wassermann

23.7.–23.8.

21.1.–19.2.

Jagdzeit für liebesbedürftige Großkatzen! ­Schnappen Sie sich Ihre Beute, aber hurtig. In punkto Erfolg gilt für Löwinnen und Löwen: locker bleiben, nicht verkrampfen. Das wird auch Ihre Gesundheit erfreuen – tanzen, segeln oder Tennis spielen sind da eine hervorragende Idee.

Genießen Sie Ihren romantischen Höhenflug, den haben Sie sich auch wirklich verdient. Im Zeichen des Wassermanns Geborene erleben diesen Höhenflug auch im Beruf – und diese Verdienste sollten auch gefestigt werden. Gesundheitlich erwarten Sie Stärke und Stabilität.

jungfrau

fische

24.8.–22.9.

Jetzt ist der Zeitpunkt, um die sprichwörtliche Vor­ sicht über Bord zu werfen und unter die Menschen zu gehen: Eine aufregende Bekanntschaft wartet! Gleiches gilt für Ihren Erfolg – nützen Sie den über­ raschenden Rückenwind. Ihre Gesundheit wird ­gefordert, also achten Sie auf Ihre Fitness.

20.2.–20.3.

Schütteln Sie Ihren Beziehungsalltag mal so richtig durch – und falls es den mangels Beziehung nicht gibt, sollten Sie sich schleunigst nach einer ­Bekanntschaft umsehen. Uranus hingegen wird Ihr Berufsleben ein wenig beschwerlich gestalten. Tja, dann bleibt Ihnen Ihr Hobby als Ausgleich.

jump! 29


hinein!gehört

vitaminbomben

sie lassen sich schnell ziehen, verwandeln die bürojause in ein kulinarisches erlebnis und besitzen eine menge gesunde kraft: kräuter. text: michaela görlich

I

n Omas Spruch „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“ steckt viel Wahrheit: Die aromatische grüne Zierde, die auch leicht im Topf auf der sonnigen

Fensterbank oder im windgeschützten Blumenkisterl gezogen werden kann, verleiht unseren Gerichten nicht nur eine schmackhafte Note. Sie versorgt uns auch mit

einer Menge an Vitaminen, Mineralien und bioaktiven Substanzen.

Die kleinen Vitaminbomben stärken das Immunsystem

und machen freie Radikale unschädlich. Sie regulieren den Blutdruck und fördern die Verdauung. Und sie kön-

nen sogar Krebs vorbeugen, wenn Karotinoide enthalten sind. Neben den Vitaminen C, B2 und Folsäure ver-

sorgen uns Kräuter auch mit Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium.

Aufzucht und Pflege hängen von der Sorte ab: Einjäh-

rige Pflanzen wie Basilikum, Bohnenkraut, Kresse, Dill

oder Kerbel keimen, blühen und bilden noch im glei-

chen Jahr Samen. Bei zweijährigen Zöglingen folgt die Ernte erst im Jahr nach der Aussaat, etwa bei Petersilie oder Kümmel. Zu den mehr-

jährigen Gewächsen zählen

Pfefferminze, Oregano, Schnittlauch, Bärlauch und Zitronen-

melisse. Für die Topfkultur sollte

man ein großes Gefäß wählen, Kleine Kräuterkunde & Tipps: Kresse: 60 mg C, 2 mg Niacin, 500 mg Kalium, 200 mg Schwefel (bei 100 Gramm). Fördert den Stoffwechsel, wirkt antibiotisch und gegen Frühjahrsmüdigkeit. Keine direkte Sonne! Basilikum: 27 mg C, 1 mg E und Niacin, 250 mg Calcium und Kalium, 3.000 µG Eisen (bei 100 Gramm). Stärkt den Magen, wirkt antiseptisch und beruhigend. Nur mit der Schere kurz vor Genuss ernten. Petersilie: 170 mg C, 3,5 mg E, 1 mg Niacin, 1.000 mg Kalium, 2.500 µG Mangan (bei 100 Gramm). Regt den Stoffwechsel an, reinigt die Leber, wirkt antiallergisch und keimtötend. Die Pflanze liebt helle, nicht zu warme Standorte. Minze: 30 mg C, 5 mg E, 1 mg Niacin, 9.000 µG Eisen, 1.300 µG Mangan und Zink (bei 100 Gramm). Wirkt luststeigernd, schleim- und krampflösend und fördert die Konzentration. Schnittlauch: 40 mg C, 1,5 mg E, 70 mg Phosphor und Schwefel, 200 mg Leucin und Prolin (bei 100 mg). Wirkt harntreibend und desinfizierend. Bitte schneiden, nicht hacken. Sie wollen einen Mojito wie Ernest Hemingway genießen? Die Original-Cocktail-Minze aus Hemingways Lieblingsbar in Havanna gibt‘s bei Gartenbau Wagner: www.gartenbauwagner.at Mehr Tipps und Gratisbroschüren zum Download für eine naturnahe Aufzucht von Kräutern finden Sie bei „die umweltberatung“: www.umweltberatung.at

30 jump!

ihre Wurzeln brauchen viel Platz.

Tontöpfe oder -Kisterln eignen

sich am besten für den aromati-

schen Mini-Garten. Den Boden mit

Kies oder Tonscherben auslegen, damit das Wasser gut abläuft.

Vor allem die mediterranen Geschmacksturbos

lieben

sonnige

Standorte. Düngen ist nicht notwen-

dig, im Gegenteil, die Substanzen

würden das Aroma beeinträchtigen.

Achten Sie bei Topfpflanzen auf ausge-

wogene Feuchtigkeit, sie trocknen leicht

aus. Wer die ganze geschmackliche Band-

breite seiner Vitaminbomben genießen

möchte, sollte sie kurz vor dem Essen ernten – die Wirkung wird Sie überzeugen ...

!


laut!gedacht

murexin sommeraktion!

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jump! 31


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Zwischenschliff vor dem letzten Arbeitsgang!

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