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#03_november 09

das kundenmagazin von murexin

wer hat die kohle?

die krise hat milliarden vernichtet. wo sind sie geblieben?

green building

bauen mit der natur

brennende leidenschaft die neuen kachelรถfen

der preis der strasse was kostet die maut?

oasen der ruhe

relaxen auf hohem niveau 01_Cover03_OK.indd 1

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laut!gedacht

murexin

herbstaktionen! jetzt produkte bestellen und zusätzlich tolle produkte gratis bekommen! gültig von 1. 11. 2009 bis 30. 11. 2009

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L

editorial!inhalt

offen!gesprochen wer hat die kohle?

iebe leserinnen, liebe leser!

Nebel, Regen, kalte Füße ... Macht Ihnen das Herbstwetter schlechte Laune? Jump! hat

Wo sind die Milliarden aus der Krise?

04

web 2.0

Was kann Facebook?

07

mit-, nicht gegeneinander Richtiger Umgang im Büro

16

das richtige Mittel dagegen: Diese Ausgabe haben wir speziell dafür zusammengestellt, damit Sie dem allgemeinen Stimmungstief entkommen. Ein Geheimtipp: Machen Sie

rein!gesehen

etwas, was Sie noch nie zuvor gemacht haben. Gehen Sie neue Wege , probieren Sie eine

green building

neue Sportart oder ein neues Hobby. Auch wir von Murexin machen gerade etwas Neues … Aber dazu später.

Eines der besten Rezepte gegen getrübte Stimmung ist für uns die gute Unterhaltung. Deshalb bieten wir Ihnen dieses Mal eine besonders bunte Zusammenstellung infor-

Nachhaltige Architektur hat unterschiedliche Facetten, aber eines gemeinsam: die Schonung der Natur 12

brennende leidenschaft

24

Die neuen Kachelöfen

mativer und interessanter Geschichten, in denen jeder sein Thema findet. So gibt’s z. B. den Artikel zur zukunftsweisenden naturnahen Architektur am Beispiel neuester, atemberaubender Projekte (Seite 12), einen Überblick über die neuesten technologischen Spielzeuge (Seite 15) und eine Vorschau auf Österreichs Chancen bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (Seite 26). Wer dann noch nicht besser gelaunt ist, braucht vielleicht eine erholsame Auszeit: Ab Seite 20 haben wir die besten Locations fürs luxuriöse Relaxen für Sie zusammengestellt.

an!gesagt wer hat, der hat

15

High-Tech-Geschenke

oasen der ruhe

Relaxen auf hohem Niveau: entspannende Kurztrips für alle, die in der Wellness wohltuenden Abstand vom Alltag suchen 20

der preis der strasse

Abgerundet wird unser Angebot wie immer durch nützliches Service: Wir haben Tipps zum Umgang mit der Software von Web 2.0, wir unterstützen Sie beim richtigen Trinken und beim Vermeiden von Fehlhaltungen, und wir präsentieren Ihnen sogar die ideale Grünpflanze für Ihren Arbeitsplatz.

Mit dieser Lektüre schlagen Sie dem herbstlichen Grau auf jeden Fall ein Schnippchen. Und was uns bei Murexin gerade besonders fröhlich stimmt, verraten wir ab Seite 8 … Viel Vergnügen mit dem neuen jump! Ihr Andreas Wolf Vorstand Murexin Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Murexin AG, Franz-von-Furtenbach-Straße 1, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/27 401-0, www.murexin.com. Chefredaktion: Isabel Napetschnig, i.napetschnig@murexin.com. Verlagsort: Wiener Neustadt. Konzept, Layout und Produktion: xscommunications, Sabine Kobald, Martin Renner, ­Herrengasse 14, 1010 Wien. Redaktionelle Mitarbeit dieser Ausgabe: Roman Daucher (EurofitnessAcademy), Mag. Gudrun Just, Mag. Thorsten Medwedeff, Mag. Gudrun Puhr, Reinhard-Karl Üblacker (Ernährungscoach), Peter Zirbs, Diana Zwickl. Erscheinungsweise: dreimal jährlich. Nachdruck: nur mit Genehmigung von Murexin. Gemäß § 22 des Datenschutzgesetzes ­BGBl. Nr. 565/1978 bringt der Herausgeber zur ­Kenntnis, dass Namen und Adressen zum Versand dieses Magazins automationsunterstützt gespeichert werden können. Offenlegung laut § 25 des Medien­gesetzes: Diese Zeitschrift ist zu 100 Prozent im Eigentum der Murexin AG.

Was kostet die Maut?

blick in die sterne

Horoskop zum Jahreswechsel

23 31

laut!gedacht menschen, mythen und motoren Austro Engine aus Wr. Neustadt

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murexin macht blau

Was steckt dahinter? 08

hinein!gehört trinken im büro

Flüssiges Leistungstuning

entspannung in der arbeit

Fehlbelastung, adé!

10 29

gold oder blech?

Bei den olympischen Winterspielen wollen Österreichs Alpine wieder als Skination Nr. 1 auftreten. Wird's gelingen? 26

pflegeleichter freund

Die Idealbegrünung fürs Büro

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offen!gesprochen

wer hat die kohle? milliarden euro hat die krise vernichtet. die frage stellt sich: wo sind sie geblieben? und: wer hat denn jetzt noch kohle? von peter zirbs

M

edien, Wirtschaft und Politik haben uns auf die

Wirtschaftskrise

eingeschworen.

Trotzdem drängt sich bei denkenden

Zeitgenossen die Frage auf, wo das Geld tatsächlich hin verschwunden ist. Wer hat denn jetzt noch Geld? Und wer nicht? Vom Erdboden verschluckt kann es ja nicht

sein. Viel wird von „virtuellen Werten“ gesprochen, von der „Blase“, die geplatzt ist, von hochspekulativen

Geschäften. Doch für viele Menschen auf der ganzen Welt ist der Verlust ein ganz realer – und so wirklich scheint niemand zu wissen, was mit diesen großen

Summen passiert ist. Immerhin haben einige Firmen

nun einen Persilschein, um Angestellte zu kündigen, und Ausgaben werden drastisch gekürzt. Allerorts wird gespart, um die Verluste wieder wettzumachen. Das

Ergebnis des Finanzgebarens der vergangenen zehn

Jahre ist eine Umverteilung. Ehemals Reiche verlieren

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durch schlecht und risikoreich geparkte Gewinne ihr

der kaufen, unabhängig von seiner Rücksicherung. Ge-

Ideen zu den weltweiten Top-Verdienern aufsteigen.

sich ein Haus, ohne es sich leisten zu können. Noch

Vermögen, während junge Unternehmen mit cleveren

Die Google-Gewinner

Eindeutig auf der Gewinnerseite sind Larry Page und Sergei Brin. Sie haben am 7. September 1998 in Moun-

tain View, Kalifornien/USA ihre Firma Google Inc. regist-

riert und sind am gleichen Tag mit ihrer Suchmaschine

online gegangen. Ende Juni 2008 waren es bereits über 20.000 Mitarbeiter, die Google Inc. beschäftigte. Mittlerweile gilt Google mit einem Wert von 54,5 Milliarden

Euro als teuerste Marke der Welt. Obwohl es bereits davor intelligente Suchmaschinen gab, haben Page und Brin zum richtigen Zeitpunkt das passende Produkt auf

den Markt gebracht, mit der Zielsetzung, „die Informationen der Welt zu organisieren und allgemein nutzbar

und zugänglich zu machen“. Google setzte sich durch, weil es die Suche nach Information im Netz durch ver-

schiedene Dienste optimierte. Mittlerweile kauft Google andere Firmen auf, die bei der Daten-Suche behilflich

sein können, und integriert deren Dienste. So hat sich Google ein Such-Imperium aufgebaut, dass nur sehr schwer zu übertreffen ist. Von der aktuellen Wirt-

schaftskrise ist Google Inc. relativ unbeeinträchtigt. Aber wie passiert es, dass ganze Unternehmen und su-

perreiche Privatleute ihr Vermögen verlieren? Dazu müssen wir kurz die Wirtschaftskrise erläutern ...

Totalverlust oder: Was ist die Subprime-Krise?

Im Nachhinein ist man immer gescheiter, bei der Wirtschaftskrise ist das nicht anders. Kaum ein Mensch

würde mit „Ja“ antworten, wenn man ihn direkt fragt, ob er sein hart erspartes Geld in ein unsicheres Poker-

nau das taten viele Menschen in den USA – sie kauften

dazu waren diese Immobilien überbewertet, sprich: Die

Leute nahmen Hypotheken auf Häuser auf, die das ge-

borgte Geld bei weitem nicht wert waren. Jane Caron, Chef-Ökonomin von Dwight Asset Management

meinte dazu: „Viele haben ihr Haus als Sparschwein verwendet, um sich mit immer neuen Krediten einen teuren Lebensstil leisten zu können.“ So wuchs das Geschäft mit auf Darlehen finanzierten Häusern zu einer

großen Blase. Das rächte sich bitter: Im Frühsommer

2007 begann die US-Immobilienkrise und damit auch die Wirtschaftskrise. Kredite wurden ungenügend gesi-

chert vergeben, die Banken bekamen weder ihr Geld noch die erhofften Zinsen zurück. Diese wenig gesi-

cherten Kredite nannte man „Subprime“, im Gegensatz

zu den besser gesicherten Prime-Krediten. Im Oktober 2008 wurde der Verlust, der in den USA durch nicht zurückgezahlte Subprime-Kredite entstand, auf ungefähr 500 Milliarden Dollar geschätzt. Es war reales Geld, das fehlte – Geld, das Banken trotz fehlender Bonitäten

herliehen und nicht mehr zurückbekamen. Sowohl die Banken als auch große externe Financiers gerieten in arge Bedrängnis.

Wie Europa die Krise importierte

Das allein hätte noch nicht gereicht, um auch den Rest

der Welt in eine Krise zu stürzen. Ein weiterer Faktor trug dazu bei – die menschliche Gier. Ähnlich der Untersicherung der US-Immobilien wurden weltweit viele

Unternehmen überbewertet, und Banken wie Anleger glaubten gerne an die verheißungsvollen Gewinn-

»

spiel investieren möchte. Tatsächlich ist es aber so, dass Geiz und Habgier sehr menschliche Eigenschaften sind – daher gibt es genug Anleger, die sich von utopischen Versprechen verleiten lassen. Wer will schon ein paar

sichere Prozent, wenn mit Fonds und Beteiligungen viel mehr zu holen ist? Genau hier liegt eine der Ursachen

für die Krise. Die zweite ist wesentlich handfester: die fehlenden Sicherheitsprüfungen am amerikanischen Immobilienmarkt.

In Europa wird vor einem Immobilienkauf gewissen-

haft die Bonität überprüft, also die Sicherheiten, die

dem Darlehen zum Haus- oder Gründstückskauf den notwendigen Rückhalt geben. Sollte der private Käufer sein Darlehen nicht zurückzahlen können, holt es sich

die Bank auf verschiedene Arten zurück: durch die eingesetzten Vermögenswerte, durch Lohnpfändung, im

härtesten Falle durch Zwangsversteigerung der Immo-

bilie. In Amerika hingegen wurde viele Jahre lang keinerlei Rücksicht auf die tatsächlich vorhandenen Si-

cherheiten genommen: Ein Haus konnte so gut wie je-

Von der Wirtschaftskrise unbeeinträchtigt: Google Gründer Larry Page und Sergei Brin

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offen!gesprochen

versprechen der Rating-Agenturen. Privatanleger und

ternehmens Quelle. Ein Unternehmen, das nach dem

niemals erzielt wurden – im Gegenteil, die Aktien eini-

all die Jahre sehr erfolgreich war; 1999 erfolgte die

Banken steckten viel Geld in erwartete Gewinne, die

ger großer Unternehmen stürzten ab, manche gingen sogar Pleite. Das investierte Geld wurde dazu verwen-

det, um Löcher zu stopfen: um Angestellte, Lieferanten und Mieten zu bezahlen, um Werbung und PR zu finanzieren – also für das Tagesgeschäft.

So gesehen löste sich das investierte Geld nicht in Luft

auf, sondern ermöglichte Unternehmen noch für ei-

nige Zeit das Überleben. In Zeiten der global agieren-

den Unternehmen ist es nur logisch, dass beispielsweise ein österreichisches Finanzinstitut auch in die

Unternehmen anderer Länder investiert, um für sich

Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Madeleine

Schickedanz hielt einen großen Anteil der Aktien, auch wenn sie selbst bereits keinerlei operativen Ein-

fluss hatte. Geführt wurde das Unternehmen von Ar-

candor, dem Mutter-Konzern, in dem Quelle den größten Posten ausmachte. Doch Arcandor verlor im

Zuge der Wirtschaftskrise massiv an Wert, es musste

Insolvenz angemeldet werden. So kam es, dass auch die Arcandor-Aktien nicht mehr das Papier wert wa-

ren, auf denen sie gedruckt wurden. Madeleine Schickedanz verlor an die 20 Millionen Euro.

mehr Gewinn zu erwirtschaften. Werden größere Be-

Um Frau Schickedanz müssen wir uns trotzdem nicht

men oder deren Aktien gesteckt, so kann es durchaus

gesorgt haben – der Verlust von 20 Millionen Euro tut

träge aber in gehypte, also überbewertete Unterneh100 Euro in der Kasse sicherer als Investment-Fonds?

Zweiten Weltkrieg wieder neu aufgebaut wurde und

vorkommen, dass das Investment letztendlich nicht nur keinen Gewinn abwirft, sondern überhaupt

als ganzes „verschluckt“ wird – und wie erwähnt zum Stopfen der Bilanzlöcher aufgewendet wird.

Für den Anleger – ob groß oder klein –

ist das Geld natürlich trotzdem weg. Spektakulär ist das aber nur dann, wenn riesige Institute dieser Hype-Blase fol-

gen. Dann geht es um Summen, die fa-

tale Kettenreaktionen auslösen können. Leidtragende sind einerseits die Anleger

– also auch Privatpersonen, die auf risi-

allzu große Sorgen machen, denn auch sie wird vorzwar weh, stellt bei ihr aber noch keinen Grund dar in die Armut abzurutschen.

Wer hat jetzt also die Kohle?

So passiert es also, dass aus virtuellen Werten – wie den euphorischen Gewinn-Versprechen – echte finan-

zielle Verluste erwachsen. Die Wirtschaftskrise hat natürlich weitere Gründe, die allesamt miteinander ver-

zahnt sind. Letztendlich sind die Ursachen einerseits hochkomplex, andererseits im Nachhinein durchaus logisch. Aber wie gesagt: Nachher ist man eben immer

gescheiter. Zum Abschluss noch ein kleines Modell, wo die Kohle hingekommen ist und wer sie nun hat.

koreiche Fonds und Beteiligungen ge-

Angenommen, Sie haben 100 Euro in eine spekulative

die von der allgemeinen Panik unge-

Sie einem von Ihrem Bankbetreuer vorgeschlagenen

setzt haben – aber auch Unternehmen, rechtfertigt in Mitleidenschaft gezo-

gen werden. Wenn ihre Aktienkurse sinken, wird weniger Geld in die Unternehmenskassen gespült. Als Reak-

tion darauf werden Ausgaben ge-

kürzt oder im schlimmeren Fall Angestellte entlassen oder Zulieferer nicht bezahlt. Diese realen Auswirkungen hat auch Österreich

zu spüren bekommen – dank dem extrem risikoreichen In-

vestment einer BAWAG zum

Beispiel.

Die armen Reichen ...

Eine Meldung geisterte im August

dieses Jahres durch die Medien, die nicht

nur für Erstaunen, sondern auch für den einen oder anderen hämischen Lacher sorgte: Sie drehte sich um

Madeleine Schickedanz, die Erbin des Milliarden-Un-

Aktie investiert – vermutlich sogar unwissentlich, da Investment zugestimmt haben. Vielleicht wissen Sie ja nicht einmal, aus welchen Beteiligungen Ihr Portfolio

besteht – damit geht es Ihnen wie vielen anderen Anlegern. Ihre 100 Euro werden jedenfalls in ein Unter-

nehmen gesteckt, das ein gutes Rating erzielt hat und viel Gewinn verspricht. Leider trifft das Vorhergesagte

nicht ein. Das Unternehmen war völlig überbewertet, am Ende werden mit Ihrem Geld Miete, Angestellte und Zulieferer bezahlt. Dazwischen stehen noch ein paar Makler und Aktienhändler, die Ihnen ein bisschen

Provision abknöpfen – sie alle teilen sich Ihren investierten Hunderter.

Haben die Bankenwelt und die Menschheit an sich

wenigstens aus der Krise gelernt? Vielleicht. Doch ob die neu gewonne Vernunft des Menschen Gier im

Zaum halten kann, darf bezweifelt werden: Laut jün-

geren Meldungen machen die Geldinstitute mehr oder weniger so weiter, wie sie vor der Krise gewirtschaftet haben …

!

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offen!gesprochen

web zwei punkt was?

web 2.0 – das klingt flott und modern. was aber verbirgt sich hinter diesem kürzel? und was hat das mit unserem leben zu tun? von peter zirbs

A

ls Mitte der 1990er Jahre das Internet seine

Foto abgebildeten Personen mit Namen versieht, wer-

auf Daten aller Art noch neu – und ziemlich

Bild. Text, Foto und Bild können von anderen Usern

Verbreitung fand, war der weltweite Zugriff

statisch. Zwar blinkten und leuchteten die Websites, dass es nur so eine Freude (für manche auch ein Graus) war. Letztendlich aber mussten sich die User mit dem

zufrieden geben, was ihnen der Betreiber der jeweiligen Seite vorsetzte. Das war Web 1.0.

den sie davon informiert und haben Zugriff auf das kommentiert werden. Und damit keine Fremden Einblick in diese privaten Mediendaten bekommen, ist das

eigene Profil nur für diejenigen zugänglich, die man auch tatsächlich als Freunde „geadded“, also hinzugefügt, hat.

Mittlerweile sieht die Sache schon anders aus: Recht

Wer braucht’s?

den User einzustellen und von ihm gestaltet zu wer-

und Bekannten in Kontakt zu bleiben und persönliche

früh hat man das Potenzial des Netzes erkannt, sich auf den. Ob mit persönlichen Informationen, Fotos, Videos oder Audio-Schnipseln – bei Social Networks wie Facebook, MySpace oder Xing geht es darum, sich der Welt

in Echtzeit mitzuteilen. Wer sich also beispielsweise gerade im wunderschönen Urlaubsort aufhält, schießt ein Foto davon und lädt es bei nächster Gelegenheit

auf sein Profil, wo es die Daheimgebliebenen sofort ansehen können. Durchaus ein Grund, warum Ansichtskarten immer mehr nostalgisches Flair bekommen.

Freunde auf Facebook

In dieser und den kommenden Ausgaben stellen wir

drei der wichtigsten sozialen Netzwerke vor, die auf Web 2.0 basieren. Den Anfang macht die private Platt-

form www.facebook.com, auf der

sich jeder gratis registrieren kann. Auf Facebook hat jeder Benutzer sein eigenes Profil und kann

Facebook eignet sich hervorragend, um mit Freunden Erlebnisse auszutauschen. Auch kann man mit der Na-

menssuche alte Schulkolleginnen und -kollegen ausfindig machen, und das weltweit. Einladungen zu Veranstaltungen oder die Suche nach etwas ganz Be-

stimmtem – mit Facebook wird mittlerweile ein Großteil der privaten Kontakte abgewickelt. Handys der letz-

ten Generation haben sogar bereits vorinstallierte Zugänge zu Facebook. So lassen sich momentaner Status und Fotos des eigenen Profils auch von unterwegs mit

Knopfdruck aktualisieren. Facebook ist eine bequeme

und mittlerweile -zig Millionen Mal verbreitete Plattform, um seine privaten Kontakte, Freunde und Bekanntschaften zu verwalten und zu vernetzen. Wer kein

ganzes E-Mail, sondern nur ein schnelles „Hallo, wie geht’s, schaust du heute bei mir vorbei?“ loswerden will, tut das mit Facebook – und am nächsten Tag sind bereits die Bilder des Treffens online.

Text, Foto und Video hochla-

Mit Facebook lassen sich aber auch längst eingeschla-

so genannte „Taggen“ von

ein Segen ist, muss der jeweilige Benutzer für sich ent-

den. Intelligent ist dabei das

Fotos: Wenn man die am

fene Freundschaften auffrischen. Ob das ein Fluch oder scheiden ...

!

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laut!gedacht

müssig gehen, däumchen drehen? murexin verkündet öffentlich, blaumachen zu wollen. sind die jetzt arbeitsscheu geworden, oder was? von gudrun puhr

Anleitung zum Blaumachen 1. Basteln Sie ein Papierschiffchen und fahren Sie damit an einen See, Teich oder Flusslauf Ihrer Wahl. 2. Suchen Sie sich eine Parkbank, legen Sie den Kopf in den Nacken und versuchen Sie, in den Wolken Gesichter von Prominenten oder exotische Tiere zu erkennen. 3. Rufen Sie Ihren Hund, gehen Sie mit ihm auf eine Wiese und werfen Sie ihm solange Stöckchen, bis er aufgibt. (Wenn Sie selbst keinen Hund haben, leihen Sie sich den vom Nachbarn.) 4. Setzen Sie diese Reihe mithilfe Ihrer eigenen Fantasie fort …

E

in stimmungsvoller See mit weißen Booten, dazu

eine Marke für alle Bereiche. Durch die neue Namens­

Anzeigen fallen in letzter Zeit in den Fach­

ment ist übersichtlicher. Und zum anderen durch die

die Ansage: „Murexin macht jetzt Blau“: Diese

magazinen der Baubranche auf. Nun könnte man beim ersten Hinsehen den Eindruck gewinnen, dass das

Murexin Team jetzt geschlossen segeln geht. Doch bevor

das gesamte Unternehmen einschließlich seiner – übri­

gens absolut fleißigen und tüchtigen – Mit­ar­beiterinnen

und Mitarbeiter in den Verdacht kommt, die Arbeit zu scheuen, muss was klargestellt werden …

Wer lesen kann, ist im Vorteil.

Das Kleingedruckte in der Anzeige – Werber nennen es

Copytext – sagt’s: Die Sache ist nicht so, dass man bei

Murexin jetzt den ganzen Tag auf der faulen Haut liegt. Ganz im Gegenteil, in gewisser Weise arbeitet man in

Wiener Neustadt jetzt sogar um vieles mehr: Es wird

gebung sind die Produkte leichter zu finden, das Sorti­ Kompetenz und Qualität der Marke Murexin werden

die ehemaligen Durlin-Produkte jetzt noch besser, hochwertiger und profitauglicher.

Der Bezeichnung „Malen“ mit der Erkennungsfarbe

Blau sind nun vier Produktbereiche untergeordnet: „Vorbereiten“ (für Grundierungen und Spachtel­ massen), „Innenwandfarben“, „Fassadenfarben“, „Lacke & Lasuren“. Im Blickpunkt für den Export in Europa

­stehen vor allem die Spachtelmassen und Wandfarben. In bewährter Murexin-Manier bestechen natür­ lich ­alle diese Produkte durch Qualität, Klimabe-

wusstsein und ein ausgezeichnetes Preis-LeistungsVerhältnis.

Klarheit geschaffen. Produkte bekommen neue Namen

Was bisher geschah.

riert. Was steckt dahinter?

wertiger Produkte für das Malerhandwerk. Während

und ein neues Design. Das Sortiment wird neu struktu­

Was dahinter steht.

Einfach gesagt: Was bisher Durlin war, heißt jetzt

Murexin. Die Farben und Lacke, die bisher zwar von

Murexin vertrieben wurden, doch die Marke Durlin tru­ gen, werden ins Sortiment der Murexin-Produkte ein­

gegliedert. Einer der Gründe dafür ist, dass sie nun als

Murexin Farb- und Anstrichtechnik europaweit vertrie­ ben werden. Im großen Murexin Sortiment sind die Produkte nun unter dem Überbegriff „Malen“ geführt –

so schlicht wie leicht zu merken. Und ihre Farbe auf ­Kübeln, Dosen und Kartons ist – Sie haben es erraten – Blau.

Noch mehr Vorteile.

Für die Kunden hat dieser Schritt gleich mehrere Vor­ teile. Das ist zum einen die Klarheit: Ab sofort steht

Durlin etablierte sich in Österreich als Hersteller hoch­ dessen baute sich Murexin in den Sparten Bautechnik, Klebetechnik und Fliesenverlegetechnik erfolgreich Ver­ triebswege in nahezu ganz Europa auf.

1999 wurde Durlin als jüngste und vierte Sparte in die Murexin AG aufgenommen. Seither vertrieb Murexin unter der Marke „Durlin“ ein Sortiment für Maler und

Professionisten, dessen Produkte großteils im MurexinZentralwerk in Wiener Neustadt gefertigt wurden. Nun

ist es an der Zeit, über die Grenzen Österreichs hinauszugehen.

Alles klar?

Was also in den neuen blauen Farbkübeln und Lacktie­ geln drin steckt, ist beste Murexin Qualität auf der Ba­ sis der Durlin Erfahrung. Dazu bleibt nichts mehr zu sa­

gen – außer vielleicht eines: Es gibt bei Murexin auch Gelb und Grün und Rosa und Rot und …

!

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Ins Blaue gefragt Woher kommt eigentlich die Redewendung „blau machen“? Wir fragten den Online-Wissenpool Wikipedia: „Die Herkunft der Redewendung blau machen in der Bedeutung „seiner Arbeit nicht nachgehen, der Arbeit oder Schule ohne triftigen Grund fernbleiben“ ist nicht gesichert.“ Demnach gibt es dazu unterschiedliche Annahmen: Annahme a) Die Redewendung sei entstanden aus dem Ausdruck „Blauer Montag“ für den arbeitsfreien Montag der Handwerker. Annahme b) Die Floskel komme aus Jiddisch belo „ohne“. Über das Rotwelsch, einer Art ­Geheimsprache der Unterwelt, sei sie in die allgemeine Umgangssprache übernommen worden. Annahme c) Die Redewendung sei aus dem Färberwesens gekommen: Die Indigo- oder Waidfärber ließen die ge­ färbten Stoffe an der Luft trocknen, wobei erst in dieser Phase durch Oxidation die blaue Färbung entstand. Weil die Blaufärber in dieser Phase mit der ­Arbeit pausiert hätten, sei aus dem technischen Vorgang des Blaumachens ein Ausdruck für „Nichtstun“ entstanden …

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hinein!gehört

flüssiges leistungstuning um die beste leistung zu bringen, braucht der körper ein ausgewogenes trinkmanagement – beim sport wie im büro. von reinhard-karl üblacker

O

b Bauarbeiter oder Professor: Flüssigkeit braucht man nicht nur, wenn man schwitzt. Auch Kopfarbeiter müssen viel trinken, um

den Soll-Zustand ihres Wasserhaushalts aufrechtzuerhalten. Kein Wunder, der Mensch besteht schließlich

zu 60 Prozent aus Wasser. Ohne ausreichende

Flüssigkeit würde unser Blutkreislauf zusammenbrechen, die Nährstoffe könnten nicht transportiert werden, unsere Zellen würden austrocknen.

Treibstoff für Millionen Zellen

Wasser bedeutet also Leben: Lebenswichtige Nähr-

stoffe können nur in gelöster Form von der Zelle aufgenommen werden. Es ist daher lebensnotwendig, den

natürlichen Flüssigkeitsverlust mit der entsprechenden Trinkmenge wieder auszugleichen. Schon ein Flüssigkeitsverlust von zwei Prozent des Körpergewichts

kann die geistige Fitness beeinträchtigen, Kon­ zentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Müdig­keit

bringen. Das klingt unangenehm, hat jedoch eine positive Kehrseite: Leistungsfähigkeit und persönliches

Kreativitätslevel lassen sich durch richtiges Trinken optimieren.

Leistung nicht nur aus der Wasserflasche

Die tägliche Flüssigkeitsaufnahme sollte bei mindestens zwei bis zweieinhalb Litern liegen. Einen großen

Teil davon, etwa einen Liter, nehmen wir dabei schon mit fester Nahrung auf. Denn Obst, Gemüse, Fisch oder

Fleisch enthalten viel Wasser. Den Rest unseres Flüssigkeitsbedarfs müssen wir durch Trinken ergänzen. Bei Der ultimative Durstlöscher: Büro-Bowle Mit ihr wird die Arbeit zum ­erfrischenden Erlebnis – selbst im trockensten Business-Alltag! Zutaten: 1/2 l Kräutertee, 1 Zweig frische Minze, 3 Zitronenscheiben, 3 Orangenscheiben, Apfelsaft, Mineralwasser Zubereitung: • In den Kräutertee die frischen Minzeblätter, Zitronen- und Orangenscheiben geben. • Über Nacht in den Kühlschrank stellen. • Am Morgen die Zitronen- und Orangenscheiben entfernen. • Apfelsaft und Mineralwasser dazugießen. • In eine Trinkflasche abfüllen und mitnehmen ins Büro!

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heißen Temperaturen sollte die tägliche Trinkmenge

entsprechend angepasst werden. Und auch Sportler und Kaffeetrinker brauchen zusätzlich Flüssigkeit.

Wer zu wenig trinkt, wird bald merken: Die Dynamik schwindet und auch die Denkleistung nimmt enorm

ab. Selbst wenn man jetzt am liebsten ein Schläfchen einlegen würde – ein Glas Wasser pusht einen aus dem Leistungstief.

Nur keinen Stress

Trinken, trinken und wieder trinken – das ist gerade

• Verzichten Sie auf Limonaden oder Fruchtsäfte aus Konzentraten. Sie enthalten große Mengen an weißem Zucker.

• Bei aller Abwechslung: Den höchsten Benefit bietet

Wasser. Bevorzugen Sie Leitungswasser, wenn Ihre

Wasserqualität in Ordnung ist. Als Alternative kann

natriumarmes Mineralwasser ohne oder mit wenig Kohlensäure getrunken werden.

So werden Sie zum Wassertrinker!

• Regelmäßig, über den Tag verteilt trinken, am besten jede Stunde einen Viertelliter.

auch bei Stress die richtige Strategie. Das Gehirn

• Eine gefüllte Wasserflasche auf den Weg zur Arbeit

tungsfähig zu bleiben. Anspruchsvolle Software läuft

• Auf dem Schreibtisch immer ein gefülltes Glas Was-

miertes Self-Controlling: Lassen Sie sich von Ihrem

• Vor und nach den Mahlzeiten ein Glas Wasser trinken.

braucht einen Viertelliter Wasser pro Stunde, um leiseben nur auf intakter Hardware. Der Trick für ein opti-

Mailprogramm, PDA, iPhone oder Handy daran erinnern, regelmäßig etwas zu trinken. So geht Ihnen die Arbeit flüssig von der Hand …

Auch unterwegs gehört Trinken zum täglichen Business. Eine Wasserflasche sollte Ihr ständiger Begleiter

mitnehmen.

ser bereithalten.

• An warmen Tagen schon trinken, bevor der Durst kommt.

• Eine Flasche Wasser immer griffbereit haben.

• Im Büro oder Geschäft einen Trinkwasserspender einsetzen.

!

sein. Ideale Getränke für unterwegs sind stilles Wasser, selbst gemachte Fruchtlimonaden im Verhältnis von

zwei Teilen Wasser zu einem Teil Fruchtsaft, Kräutertee oder Grüntee. Auch zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag sind erlaubt. Tipp: Ohne Zucker trinken, sonst macht Kaffee nach kurzem Hoch rasch müder!

Es muss nicht immer Wasser sein

Keine Lust auf immer nur Wasser? Die tägliche Flüssigkeitsbilanz können Sie auch anders ausgeglichen halten: Es gibt viele frische, fruchtige Alternativen.

• Natürliches Aroma: Wasser, mit einigen Zweigen

Minze über Nacht in den Kühlschrank gestellt, schmeckt herrlich erfrischend. Wer es säuerlicher mag, schneidet noch ein bis zwei Zitronen-, Grapefruit- oder Orangenscheiben dazu.

• Gemüsesäfte sind reich an Mineralstoffen und sorgen

somit auch für neue Energie. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Säfte ungezuckert sind. Im Verhältnis

eins zu eins mit Wasser gemischt, sind sie perfekte Durstlöscher.

• Kräutertee, kalt oder warm mit Zitronen- oder Orangenscheiben, bietet eine leckere Abwechslung für zwischendurch.

• Fruchtsäfte ja, aber richtig. Gesunde Durstlöscher sind Obstsäfte, am besten frisch gepresst. Bei gekauf-

ten Fruchtsäften darauf achten, dass sie zu 100 Pro-

zent aus Fruchtsaft bestehen – sie enthalten dann

keinen zugesetzten Zucker. Optimal sind Fruchtsäfte, wenn sie mit Leitungswasser gemischt getrunken werden.

Der Missionar des vitalen Büro-Snacks Er gilt als schärfster Kritiker der Convenience-Food-Ära – Reinhard-Karl Üblacker, 38 Jahre alt. Als gelernter Koch, ­Ernährungsexperte und Fitnessberater macht er bereits seit vielen Jahren gesunde und vitale Kost bürofähig. Wie aber lässt sich der persönliche Arbeits- und Lebensrhythmus mit gesunder Ernährung verbinden? Wie erlangt man eine Art „Food-Life-Balance“? Der passionierte Ernährungs-Coach zeigt, wie’s geht – sympathisch und gut verständlich in Workshops, Seminaren und Büchern. Sein neuestes Buch, „Easy Snack – Leichtes für den Job und zwischendurch“, liegt seit August 2009 in österreichischen Buchhandlungen auf. Kontakt: Reinhard-Karl Üblacker E-Mail: office@ueblacker.at, www.ueblacker.at

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rein!gesehen

architektur im einklang mit der natur

ob erdbauten, wasserwelten oder baumhäuser – nachhaltige architektur hat unterschiedlichste facetten, aber eine gemeinsamkeit: die schonung der umwelt.

chen Welt der Verdacht, dass die Vorräte an fos-

siler Energie nicht unendlich sein würden.

eine kuppelartige, erdüberdeckte, Energie sparende Hausform: das Erdhaus.

Langsam begann man zu begreifen, dass die

Erdverbundenes Wohnen – mitten im Grünen

fossiler Energie enorm ansteigen würde. Und dass –

größtmöglichen Fläche. Die Größe einer Hüllfläche

Erderwärmung auf Grund des hohen Verbrauchs an bedingt durch die großflächige Versiegelung der Böden

beim Bau von Straßen, Siedlungen, Fabriken – die

Häufigkeit von Überschwemmungen zunehmen würde. Vor diesem Hintergrund suchte der Schweizer Architekt

Peter Vetsch schon damals nach einer Lösung, die den

Anforderungen hinsichtlich Energie­einsparung wie

Umweltverträglichkeit gerecht wird. Und er entwickelte

Eine Kuppel ist die kleinste Hüllfläche über einer wiederum ist ausschlaggebend für den Wärmeverbrauch eines Hauses – je kleiner die Hüllfläche, umso

größer die Energieeinsparung. Damit wird klar, dass die Erdhäuser von Peter Vetsch eine energetisch vor-

teilhafte Gebäudeform darstellen: Die Erdanschüttung der Wände und die Erdüberdeckung der Dach-

kuppeln ergeben eine hervorragende natürliche Isola-

fotos: baumraum.de, Vetsch Architektur AG

B

ereits in der Mitte der 70er keimte in der westli-

von gudrun just

12 jump! 12-14_Greenbuilding.indd 10

21.10.2009 21:00:43 Uhr


tion und Wärmespeicherfähigkeit. Die Erdmasse spei-

chert das Regenwasser – so wird Überschwemmun-

gen vorgebeugt. Zusätzlich stellt die begrünte Erdüberdeckung ein ideales Biotop für Kleinlebewe-

sen und Pflanzen dar. Sie gibt der Natur zurück, was ihr durch den baulichen Eingriff genommen wurde.

Die Architektur der Zukunft sollte die Natur nicht be-

herrschen, sondern sich ihr unterordnen, lautete die

Buchtipp

ökologische Vision von Peter Vetsch. Nachhaltige Ar-

chitektur integriert sich in die natürliche Umwelt und

steht zu ihr in einer ausgeglichenen Wechselwirkung. Durch das Gesamtkonzept aus organischer Architek-

tur, Nutzung von Erdwärme und Einsatz modernster

Energietechnik ist es möglich, sowohl nachhaltig und

Baumhäuser: Neue Architektur in den Bäumen Andreas Wenning 240 Seiten, über 350 Abbildungen, 28,0 x 22,5 cm Hardcover mit Gummiband Sprachen: Deutsch, Englisch und Italienisch

ökologisch als auch höchst ökonomisch zu bauen.

Wohnraum zwischen Ästen und Blattwerk

Schonend in die Natur integriert, bieten die Baumhäuser des deutschen Architekturbüros Baumraum eine neue

Dom Publishers ISBN: 978-3-938666-85-2

Wohnwelt inmitten der Baumkronen. Das Team rund

um Andreas Wenning verwirklicht phantasievoll und experimentell gestaltete Erlebnisorte nach individuellen

Wünschen. Neben einem großen Nutzwert genügen die Objekte auch hohen gestalterischen und sicherheitstechnischen Ansprüchen. Bei der Planung und Umset-

Die im Spätsommer 2009 erschienene Publikation präsentiert 25 realisierte Baumhausprojekte in Europa und Übersee sowie verschiedene Designstudien des Planungsbüros Baumraum. Ergänzt wird der reichbebilderte Band durch einen Rückblick auf die Geschichte und die Ausprägungen der Baumhausarchitektur in den verschiedenen Kulturen sowie durch einen Fachbeitrag zur Baumstatik.

zung der Baumhäuser legt man großes Augenmerk auf den schonenden Umgang mit den Bäumen sowie den

umgebenden Naturräumen. Mit innovativen Konstrukti-

onen und Materialien wird größtmögliche Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen.

»

jump! 13 12-14_Greenbuilding.indd 11

21.10.2009 21:00:52 Uhr


rein!gesehen

Grundbaustoff ist der Werkstoff Holz – insbesondere Lärche und Douglasie – mit seinen hervorragenden Eigenschaften wie Witterungsbeständigkeit und interes-

santer Farbgebung. Die Oberflächen innen und außen siert oder lackiert werden. Dabei steht eine große Pa-

fen Bauwerke auf Pontons, also Schwimmkörpern: Sie

Wahl.

den gleichsam schwimmende Oasen auf dem Wasser.

lette an ökologisch unbedenklichen Produkten zur

Isoliert wird das Baumhaus ebenfalls mit ­natürlichen

Dass ausgerechnet ein niederländischer Architekt diese

oder Kokosfasern. In Deutschland, Österreich, Ungarn,

Wie keine andere Nation haben die Niederländer seit

Dämmmaterialien: Holzfaserplatten, Schafwollmatten Italien, Brasilien und den USA hat Baumraum bereits zahlreiche Baumhäuser realisiert. Mit innovativen

Entwürfen wie „Palm Fiction“ oder „Jungle House“ – entstanden unter Mitarbeit von Cristina Caldieri und

Andrea Cigolini – beweist Baumraum eindrucksvoll die gelungene Verbindung von schickem Design und Respekt vor der Natur in moderner Baumhausarchitektur.

Leben auf und mit dem Wasser

Der Anstieg des Meerwasserspiegels als Folge des Kli-

Jahrhunderten mit dem Wasser gelebt und versucht, es zu beherrschen. Kämpfte man früher gegen das Was-

ser, heißt das neue Paradigma: Leben mit und auf dem

Wasser. Innovative Technologien machen es möglich, selbst Gebäude mit 100 Metern Höhe auf Pontons zu

bauen. Aqua-Architektur ist eine Zukunftslösung im

Kampf gegen steigende Wasserspiegel: Waterstudio hat bereits einige schwimmende Wohnbauten in den

Niederlanden realisiert, künftig will Koen Olthuis ganze Stadtteile auf dem Wasser errichten.

Anfragen erhalten die auf Amphibienbauten speziali-

gebiete bedroht. Das niederländische Architekturbüro

allem die Konzepte für die Vereinigten Arabischen Emi-

„waterstudio“ liefert mit seinen schwimmenden oder amphibischen Häusern eine Lösung, die den Fluten im

Klimawandel trotzt und sich auch ökonomisch aus-

zahlt. Koen Olthuis und sein Architektenteam entwer-

12-14_Greenbuilding.indd 12

Idee fand und international vermarktet, ist kein Zufall.

mawandels sei kaum noch abzuwenden, meinen viele

Experten. Weltweit sind Küstenregionen und Flussufer-

14 jump!

passen sich dem steigenden Wasserspiegel an und bil-

sierten Architekten von Waterstudio aus aller Welt. Vor rate – ein 25-stöckiger, sich drehender Hotelturm, eine schwimmende Moschee sowie ein Schiffsterminal für

Kreuzfahrtschiffe – erregten viel Aufmerksamkeit internationaler Medien.

!

fotos: Waterstudio.NL

können unbehandelt bleiben oder geölt, gewachst, la-

21.10.2009 21:00:56 Uhr


an!gesagt

wer hat, der hat auch für weihnachten: jump! präsentiert die heissesten hi-tech-geschenke der saison. man gönnt sich ja sonst nichts ...

doppelt gemoppelt

Die brandneue Samsung ST550 verfügt über ein Feature, das man sich schon länger gewünscht hat: ein zweites Display vorne am Foto­apparat. Damit kann man sich nun wesentlich besser selbst knipsen – schön. Auch schön sind die technischen Daten der neuen Kamera. Dank lustiger Anima­tionen ist sie auch noch kinderfreundlich.

moderne küchenhilfe

Gorenje bringt den ersten iPhone-Kühlschrank auf den Markt – und hat auch gleich die passende Applikation dazu entwickelt. „iGorenje“ nennt sie sich, und sie steuert die Temperatur des Kühlschranks, der auch Lautsprecher eingebaut hat. Kommende Gorenje-Herde und Waschmaschinen werden ebenfalls damit ansteuerbar. Irre neue Küchenwelt!

bitte grösser!

foto: Samsung, gorenje, phonesuit, Sony ericsson, Sony

Auch sehr exklusiv: Die Company phonesuit bringt mit dem MiLi Pro einen Beamer für iPhone und iPod Touch auf den Markt. Sehr elegant, denn selbst geschossene Bilder und Videos, aber auch Business-Unterlagen lassen sich nun flugs auf die nächste Wand projizieren. Und zwar bis zu 70 Zoll groß. Inklusive VGA-Ausgang und eingebautem Lautsprecher.

wunderkind

Das Sony Ericsson Satio darf man ja fast nicht mehr als Handy bezeichnen – und doch ist es eines. Neben den Telefon-Features ist es vor ­allem die Kamera, die Laune macht: eine vollwertige 12 MP-Kamera, die alle Stückerln spielt und den Vergleich mit anderen locker aushält. Mit allen Funktionen einer modernen Kamera – und tollen Musik-Optionen.

digitale leseratte

Wer auch unterwegs auf gute ­Literatur nicht verzichten will und die Gesamtausgabe von Dostojewski nicht im Handgepäck unterbringt: Der Sony Reader Touch Edition ist das Flaggschiff unter den Lesegeräten. Touchscreen, Markerfunktionen, Notizen – ­damit ist er sowohl für private Vielleser als auch für professionelle Anwendungen gerüstet.

jump! 15 15_TEchnik.indd 13

21.10.2009 21:02:05 Uhr


offen!gesprochen

miteinander, nicht gegeneinander jeder will ein gutes arbeitsklima, doch stolpersteine im zwischenmenschlichen umgang kĂśnnen den bĂźroalltag komplizieren. Die gute nachricht: man kann sie umgehen. von peter zirbs

16 jump! 24-25_LeichterLebenimBu ro.indd 8

21.10.2009 21:03:52 Uhr


F

urchtbar, wenn am Sonntagabend das Grauen vor

schied ist gewaltig, probieren Sie es aus: Plötzlich hat

Kollegen nicht versteht. Dabei gibt es ein paar

kann solcherart unbeschwert über die angebrachte Kri-

dem Montag kommt, weil man sich mit den

kleine Regeln, mit denen man auch in stressigen

Momenten vor allzu viel Unheil gefeit ist. Schließlich

sind wir alle Menschen – auch, wenn man das in manchen Situationen gar nicht glauben will ...

Vom Umgang mit Kolleginnen und Kollegen

Freundschaften sind etwas Schönes. Arbeitsgemeinschaften mitunter auch. Bloß sollte man die zwei nicht

verwechseln: Wirklich freundschaftliche Gespräche

sollte man außerhalb des Arbeitsplatzes führen. Erstens

man das Gefühl, eigentlich gelobt worden zu sein, und tik nachdenken.

Bin im Meeting

Meetings: Auch hier gilt es einige Dinge zu beachten –

sowohl für diejenigen, die zum Meeting eingeladen

werden, als auch für den Veranstalter. Prinzipiell gilt: Sollte man nicht daran teilnehmen können, dann bitte zum ehest möglichen Zeitpunkt mitteilen – alles andere ist unhöflich.

hat man dort die nötige Ruhe, und zweitens sollten sehr

Umgekehrt hat derjenige, der das Meeting organi-

den. Ein klein wenig höfliche Distanz – das hat nichts

wird. Nichts schläfert mehr ein – und verärgert letzt-

private Angelegenheiten nicht zum Bürogespräch wer-

mit Unfreundlichkeit zu tun – ist immer angebracht. Und ganz ehrlich: Bei einem Gläschen Wein, einer Tasse Kaffee oder einem Bier lässt es sich wesentlich besser

über die wichtigen Dinge des Lebens plaudern. Apropos plaudern: Sollte man mit einer Kollegin oder einem Kol-

legen ein Problem haben, so empfiehlt es sich, auch das in neutraler Atmosphäre und mit ein bisschen Ruhe an-

zusprechen. Die meisten langwierigen Konflikte lassen sich im Grunde leicht verhindern …

Man kennt die Situation: Jemand hat sich vielleicht ab-

fällig über die Arbeitsleistung oder irgendein Detail geäußert, es wurde einem zugetragen – und nun ärgert

man sich. Der Ärger wächst und wächst, kann einen bis

in den Schlaf verfolgen, und aus der Kleinigkeit wird – im eigenen Kopf – eine große Sache, die das Arbeitsklima

vergiftet und einem das Leben schwer macht. Das muss nicht sein: Am besten ist es, Probleme so bald wie mög-

lich anzusprechen. Das ist mitunter nicht leicht, vor allem für konfliktscheue Menschen. Doch die Überwindung zahlt sich aus: Meistens hat es das Gegenüber gar

nicht so gemeint und bekommt im direkten Gespräch

die Möglichkeit, Stellung zu nehmen oder sich zu entschuldigen.

Lob und Tadel

Man braucht eigentlich – wie bei vielen Dingen – nur

von sich selbst auszugehen: Wie möchte ich gelobt, wie

siert, dafür Sorge zu tragen, dass keine Zeit vergeudet

lich – als endlose Ausführungen oder gar Selbstbe-

weihräucherungen. Oft hört sich der Präsentierende oder Vorgesetzte selbst gern reden. Das ist wenig fair gegenüber anderen Mitarbeitern, die vielleicht die

Meeting-Zeit wieder einarbeiten müssen und dadurch in Verzug geraten. Ansonsten gelten bei einem Meeting dieselben Regeln wie bei jedem ernst zu

Anregung vorgebracht und zwischen Lob gepackt wird. Also statt: „Das gefällt mir nicht“ kann man zuerst sa-

gen, was einem daran gefällt, dann darauf hinweisen, dass dieses oder jenes vielleicht noch besser ginge. Man endet wieder mit ein paar lobenden Worten. Der Unter-

und Verhaltensregeln findet man in seinem Buch „Der kleine Büro-

Knigge 2100“. Es gilt mittlerweile als Standardwerk. In klarer Sprache behandelt Hanisch Themen

wie das Benehmen mit Kollegen, Chefs, Sekretärinnen, aber auch die Kommunikation mit Hilfe

elektronischer Technik. Sogar auf Emoticons und gebräuchliche

Abkürzungen im internationalen

E-Mail-Verkehr wird eingegangen. Selbst wer sich firm fühlt, was

das Verhalten in der ­Arbeitswelt anbelangt, wird hier noch so

­manchen nützlichen Hinweis finden.

und Co. braucht man wohl nicht hinzuweisen. Ganz wichtig: Das Handy bleibt lautlos, es sei denn, ein

wichtiger Anruf wird erwartet. Das sollte man aller-

dings vorher ankündigen und bei Erhalt des Telefonats sofort hinausgehen, um die restlichen MeetingTeilnehmer nicht zu stören.

Fröhlicher arbeiten

Wer diese Tipps beherzigt, sollte seinen Arbeitsplatz

Der kleine Büro-Knigge

Autor: Horst Hanisch ISBN: 978-3-8334-1302-5

ohne Bauchgrimmen betreten können. Schließlich darf

Arbeit auch Spaß machen. Das tut sie aber meistens

erst dann, wenn Menschen ehrlich und ohne Vorbehalte aufeinander zugehen. Das mag in schwierigen Zeiten nicht ganz einfach sein, aber es zahlt sich definitiv aus.

nen und Lesern

richtet. Viel leichter schluckt man Kritik, wenn sie als

aufschlussreichsten. Gute Tipps

nicht verstanden hat. Auf No-Gos wie Nasenbohren

als der oft gehörte Satz “Nimm das nicht persönlich, nen Leistung persönlich, sie ist ja auch an die Person ge-

seine Seminare gelten als die

treffend formulieren, nachfragen, falls man etwas

Wir wünschen

aber ...“, denn natürlich nimmt man Kritik an der eige-

Horst Hanisch ist ein Profi, und

nehmenden Gespräch: ausreden lassen, Gedanken

getadelt werden? Kritik einzustecken ist für so gut wie jeden Menschen schwer. Und nichts macht wütender

Buchtipp

unseren Leserinjedenfalls tolle Erkenntnisse und eine

angenehm produktive Arbeitsatmos-

phäre! !

jump! 17 24-25_LeichterLebenimBu ro.indd 9

21.10.2009 21:04:03 Uhr


laut!gedacht

menschen mythen motoren hightech, dieselgeruch und viel liebe zum detail beschreiben die neue generation von flugmotoren, die von austroengine entwickelt werden. ein unternehmen, das die zur zeit umweltfreundlichsten hubkolbenflugmotoren herstellt, setzt auch bei der eigenen austattung auf umweltfreundliche lösungen. nahe liegend, dass das erfahrene unternehmen vogl fussbodentechnik sich auf lösungen von murexin verlassen hat. von christian putz

M

it dem neuen Dieselflugmotor AE300 hat

Kraftvoll. Zuverlässig. Ökonomisch.

Hubkolbenmotor

der mit Jet A1 oder Diesel betrieben werden kann und

Austro Engine GmbH. den führenden für

die

allgemeine

Luftfahrt entwickelt. Niemals zuvor hat ein vergleich-

über eine Leistung von rund 170 PS verfügt. Austro

Engine, ein Unternehmen, erst 2007 gegründet, reprä-

fotoS: Murexin, Austro Enginew

barer Motor bessere Leistung oder Effizienz erreicht.

Der AE300 ist ein 4-Zylinder 2-Liter Hubkolbenmotor,

18 jump! 18-19_Austroengine.indd 22

21.10.2009 21:10:54 Uhr


sentiert die neue Generation mit geringem Treibstoffverbrauch,

Unabhängigkeit

von bleihältigem Treib-

stoff und geringer Geräuschentwicklung .

Jahrzehnten zusammen und vertraut auf die hochwer-

tigen Produkte und das Service", so Josef Vogl. „Unsere Produkte immer den Anforderungen weiter zu entwickeln und mit innovativen Lösungen den Markt zu begeistern, nehmen wir gerne als Auftrag für die Zukunft an", so Vertriebsleiter Kurt Schimany von Murexin.

!

Das Firmengelände

Das neue 7.600 m2 große

Firmenge-

Verarbeitungsdaten

bäude befindet

Für PVC Der vorhandene Anhydritestrich entsprach der ÖNORM B 2232 und wurde gemäß der ÖNORM B 2236/1 angeschliffen, gereinigt und gesäubert. • Tiefengrund D7 • Nivelliermasse CA 40 • Einseitklebstoff D 338

sich im ecoplus

Für Kautschukbelag Der vorhandene Untergrund wurde nach ÖNORM B 2236/1 geprüft und vorbereitet. • Tiefengrund D7 • Nivelliermasse CA 40 • Füll- und Reparaturmasse CA 85. • Kautschukfliesen (100 x 100 cm, mit einer Stärke von 2,3 mm) • Gummi Korkklebstoff D 360.

Wirtschaftspark Wiener Neustadt und ist unter ande-

rem mit hochmodernen Motorprüfstätten und einem Propellerprüfstand ausgestattet. Die Produktion unter-

liegt höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Für Holz Der vorhandene Untergrund wurde nach ÖNORM B 2236/1 geprüft und vorbereitet. • Zweischicht Fertigparkett Eiche • Profi Parkettklebstoff LE 555

Kein Wunder also, dass man bei der Ausstattung auch nichts dem Zufall überlassen wollte. Wünsche wurden erfüllt

Vom Bauherr gab es einige Wünsche, die Auswahl der Bodenbeläge betreffend: PVC-Beläge wurden in Umkleide- und Personalräumen verlegt, da diese eine hohe Belastbarkeit und einfache Reinigung gewährleisten. Kautschuk, PVC und Holzbeläge

„Bei einigen Übergängen zwischen unterschiedlich

Für den Kautschukbelag in Büros und Konferenzräumen sprachen der hohe Gehkomfort sowie seine Schall dämpfende Wirkung. Der Kautschukbelag, ein modifiziertes Naturmaterial, wurde auch im Elektronik-Labor verlegt, da er außerdem antistatisch wirkt.

Verarbeiter: Vogl – Fußbodentechnik www.fussbodentechnik.at

starken Materialien hatten wir die Herausforderung, das Bodenniveau auszugleichen. Unsere Spachtelmassen schafften diesen Ausgleich perfekt und sorg-

ten für planebene Flächen“, so Gernot Wagner (Murexin Produktmanager). Insgesamt wurden 1500 m2 Kau-

tschuk, 400 m2-PVC Belag und 100 m2 Holz verlegt. Sechs Monate Bauzeit

In der Rekordzeit von nur sechs Monaten konnte das Firmenareal fertiggestellt werden. Josef Vogl, Eigentümer von Vogl Fußbodentechnik, konnte sich auf die

hervorragende Zusammenarbeit mit Murexin verlassen. „Immerhin arbeitet man schon seit das drei

In repräsentativen Räumen, die gleichzeitig als Büro fungieren, entschied sich der Bauherr für das Naturmaterial Holz, genauer gesagt, für Zweischicht-Fertigboden Eiche, bei dem er auf Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit vertrauen kann.

jump! 19 18-19_Austroengine.indd 23

21.10.2009 21:11:02 Uhr


an!gesagt

oasen der ruhe

Eine Extradosis Frischluft gibt es über 1.400 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Hochplateau des Nationalparks Nockberge.

entspannen, abschalten, energie­r eserven aufladen: in zeiten von wirt­ schaftskrise und kräfte raubender ­d oppel­b elastung durch familie und beruf wächst der wunsch nach ­e ntschleunigung. von gudrun just

S

tress- und lärmgeplagte Stadt­bewohner sehnen

sich nach Rückzugs­ge­bieten abseits urbaner Hektik. Als Antwort auf diese Sehnsucht steigt

das Angebot an Luxus-Resorts, SPAs und All-Inclusive-

Clubs in fernen Destinationen. Doch erwartet den erschöpften Urlaubsgast dort wirklich die Erholung? Oder

nicht

vielmehr

Freizeit-Stress

durch

Spektakel-Kultur? Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah: Mit seinen abwechsungsreichen

Landschaften hat Österreich das ideale Umfeld für alle, die Abstand vom Alltag in unberührter Natur suchen, und dazu ein breit gefächertes Wellness-Angebot für Kurz­trips zum Relaxen.

foto: Almdorf, ineralpen

Animationsprogramme und künst­lich inszenierte

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21.10.2009 21:14:47 Uhr


Ab auf die Alm

Mitten in unberührter Natur, umgeben von den Ge-

verbindet das Almdorf Seinerzeit wohltuende Abge-

das Spa des 5-Sterne-Hotels auf über 5.000 Quadrat-

Auf einem Hochplateau des Nationalparks Nockberge

schiedenheit mit dem Komfort eines 5-Sterne-Hotels. Chalets der Premium-Klasse erweiterten vor zwei Jahren das Angebot aus Almhütten und Jagdhäusern um

einen noch komfortableren Hütten-Typ. In traditionell alpenländischem Stil erbaut, mit Detailverliebtheit im Inneren, bieten die Chalets jede Menge Bequemlichkeit

– spektakulären Blick ins Tal und Extradosis Frischluft inklusive.

1.400 Meter über dem Meeresspiegel kann man sich

birgszügen des Karwendels und des Wettersteins, hält

metern alles bereit, was man sich zur Entspannung erträumt: einen Panorama-Pool mit Außenbecken und

fantastischem Blick auf die Bergwelt. Ein gemütliches Saunadorf mit sanft plätscherndem Kneippbach. Und

Wellness-Links für Erholungsbedürftige www.almdorf.at www.interalpen.com www.salzheilstollen.com www.stmartins.at www.auxgazelles.at

eine Ruhezone für vollkommene Entspannung, wo man die Alltagssorgen weit hinter sich lässt. Die Wellness-Oase bietet ein Premium-Spa-Angebot mit Wohl-

fühlbehandlungen, die bis ins Detail auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt werden –

hier wie im siebenten Himmel fühlen. Neben dem uri-

gen Kachelofen lodert auch ein offener Kamin; das

Flammenspiel genießt man am besten aus der Holzba-

dewanne des geräumigen Badezimmers. Eine eigene Zirbenholzsauna heizt dem Körper ordentlich ein, und

auf der Terrasse steht ein privater Hot-Pot für Badever-

gnügen unter freiem Himmel bereit. Jedes Chalet ver-

fügt über einen Heuboden unterm Dach, wo man in frischem Heu übernachten kann; am nächsten Morgen wird das Frühstück vom Butler serviert. Im Haus der Sinne können sich die Gäste in traditioneller Heuscho-

Im Interalpen Hotel Tyrol kommt man zu neuen Kräften und wird wieder fit für den Alltag.

ber-Atmosphäre allein oder in trauter Zweisamkeit

massieren, aromabaden oder kräuterstempeln lassen. Beim Liegen im geschlossenen Holzzuber mit Blick ins

Feuer, umgeben von Kerzenschein und dem Duft von Almheu und Kräutern, fühlt man sich dann wie neugeboren …

Relaxen im Luxus-Spa

In einer Zeit, die immer schneller wird, ist Ruhe eine

Kostbarkeit. Im Interalpen-Hotel Tyrol auf dem Seefelder Hochplateau wird ein ganzes Spektrum an Mög-

lichkeiten zum Relaxen angeboten: Personal-Training, Massagen, Bäder und Beautybehandlungen, Anwendungen

im

orientalischen

Hammam

jump! 21 20-22_Wellness.indd 19

21.10.2009 21:14:57 Uhr


an!gesagt

Die Relax-Zone der Superlative im einzigen Salzheilstollen in Westeuropa in Berchtesgaden

schließlich will man die körperliche und mentale Balance jedes einzelnen Gastes garantieren. „Gesundheit

erhalten“ ist die Devise im Interalpen-Hotel Tyrol: Der

Gast soll sich erholen, zu neuen Kräften kommen und wieder fit für den Alltag werden.

Inmitten von Salz & Stille

Zwar liegt der Heilstollen Berchtesgaden jenseits der

österreichischen Staatsgrenze, doch wird er trotzdem in diese Reihe aufgenommen – schließlich ist der ein-

zige Salzheilstollen in Westeuropa eine Top-Location

Die Oase der Ruhe mitten in Wien: der Hammam des Aux Gazelles

mitten des Obersalzbergs bietet durch ihre Abgeschie-

oder die Erkundung der umliegenden Weingärten in

schern des Solebrunnens, abgelöst durch vollkommene

Rechnung tragen.

denheit eine Relax-Zone der Superlative. Das PlätStille, und das gedämpfte Licht der Salzlampen an der

allen vier Jahreszeiten sollen dieser Philosophie

Umrandung des Solebeckens lassen ein Gefühl der

1001 Nacht mitten in Wien

lenkung vom Stress, sondern echte innere Ruhe. Die

reicht 800 Jahre zurück. Heute ist das klassische orien-

Schwerelosigkeit aufkommen. Das bringt nicht nur Ab-

hohe Luftfeuchtigkeit von 75 bis 90 Prozent bei Temperaturen zwischen 11 und 13 Grad fördert die Heilung von Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Asthma, Na-

sennebenhöhlenleiden und allergischem Schnupfen. Die faszinierende Schönheit der Salzkristalle an den

Wänden und die unvergleichliche Akustik im Salzheilstollen tun ein Übriges …

Die Natur und sich selbst entdecken

Im November eröffnet im burgenländischen Seewinkel

die erste Lodge Mitteleuropas: die St. Martins Therme

& Lodge. Inmitten einer Naturlandschaft, in der die Grenzen zwischen Wasser und Erde zu verschwimmen

Die vom Hammam geprägte Badekultur des Orients talische Bad auch in der westliche Welt anzutreffen. Zum Beispiel mitten in Wien, und doch weit weg von Hektik und Alltag: Hier ist der Hammam des Aux Gazel-

les eine Oase der Ruhe. In den – für Damen und Herren

getrennten – Baderäumen begibt man sich in die Ob-

hut eines Hammamci. Durch Peeling, Seifenschaum-

waschung und Ölmassage befreit er den gesamten Körper von abgestorbenen Schüppchen und bringt

neue, junge Haut zum Vorschein. Und während der äußeren Reinigungszeremonie wird durch die permanen-

ten Wassergüsse auch die Seele von Ballast und Alltagsstress gesäubert …

scheinen, will die animationsfreie Zone des 4-Stern

Neben der wohltuenden Wirkung des Hammams

ein anderes Lebenstempo einzusteigen. Im Vordergrund

liches Wellness-Highlight geschaffen: der Salon de

Superior Resorts den Gästen die Gelegenheit geben, in steht die Begegnung mit der puren Natur und mit sich selbst. Exklusive Touren in den Nationalpark zur Naturund Vogelbeobachtung, mehrtägige Outdoor-Trips mit

Übernachtung im Freien, Picknicks in der Natur und Frühstück am Zicksee, Bootsfahrten am Neusiedlersee

wurde im Aux Gazelles im Juni dieses Jahres ein zusätz-

Beauté. Hier entspannt man bei Balance- und RelaxMassagen, bei einer Arganaölmassage mit Damaszen-

errosen oder bei den Pflegeprogrammen mit klingenden Namen wie La rose du desert, Casablanca, Marrakech, L´Oriental de luxe oder Voile de Sultane …

!

foto: salzheilstollen.com, auxgazelles.at

zur Tiefenentspannung. Die wunderschöne Höhle in-

22 jump! 20-22_Wellness.indd 20

21.10.2009 21:15:02 Uhr


an!gesagt

der preis der strasse für die fahrt auf autobahnen oder schnell­strassen müssen pkw-lenker und biker oft tief in die tasche greifen. richtig teuer wird es aber für jene, die ohne gültige vignette oder mautkarte im gebührenpflichtigen strassennetz erwischt werden … von gudrun just

A

utobahnen, Stadtautobahnen und Schnell­ straßen sind in Österreich generell mautpflichtig. Über eine Klebevignette wird die

Mautgebühr für mehrspurige Kfz bis 3,5 Tonnen sowie für Motorräder eingehoben. Ohne gültige Vignette

sollte man die Auffahrt zu österreichischen Autobahnen

und Schnellstraßen besser meiden: Die Höhe der

Geldstrafen reicht von relativ günstigen 120 Euro bis

zung von Autobahnen und Schnellstraßen bezahlt wer­

heit gibt es im Großraum Bregenz: Auf der A14, der

ähnlichen Straßen, die durch weiß-grüne Beschilde­

hin zu schmerzhaft teuren 3.000 Euro. Eine Besonder-

Rheintal-Autobahn in Vorarlberg, wird aus Gründen der Verkehrsentlastung eine eigene Korridorvignette

angeboten, die auch Pkw- und Motorradfahrer ohne

gültiges Autobahnpickerl zum Befahren des rund 23 km langen Streckenabschnitts zwischen der deut­ schen Staatsgrenze und Hohenems berechtigt. Die

Korridorvignette kostet für Pkw und Motorräder zwei Euro pro Fahrtrichtung, gilt 24 Stunden und muss nicht

den. Auf den Schweizer Autobahnen und autobahn­

rung gekennzeichnet sind, besteht für alle Kfz bis zu ei­ nem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen

Vignettenpflicht. Kontrollen erfolgen durch das Schwei­ zer Zollamt und die Polizei. Die Höhe der Strafe für das

Befahren der gebührenpflichtigen Straßen ohne gül­ tige Vignette beträgt mindestens 100 Schweizer Fran­ ken – zuzüglich der Vignettenkosten von 40 Franken.

aufgeklebt, sondern nur mitgeführt werden.

In Tschechien und der Slowakei gilt auf allen Autobah­

Mautgebühren in Österreichs Anrainerstaaten

alle Kfz außer Motorräder. Wer diese Pflicht nicht be­

Bis auf Deutschland und das Fürstentum Liechtenstein muss in allen Nachbarstaaten Österreichs für die Nut­ Vignettenpreise 2010 Österreich Pkw: Jahresvignette € 76,20, 2-Monats-Vignette € 22,90, 10-Tages-Vignette € 7,90 Motorrad: Jahresvignette € 30,40, 2-Monats-Vignette € 11,50, 10-Tages-Vignette € 4,50

Slowenien Pkw: Jahresvignette € 95,–, Monatsvignette € 30,–, 7-Tages-Vignette € 15,– Motorrad: Jahresvignette € 47,50, 6-Monats-Vignette € 25,00, 7-Tages-Vignette € 7,50

Tschechien Pkw: Jahresvignette CZK 1.000,–, Monatsvignette CZK 330,–, 7-Tages-Vignette CZK 220,–

Ungarn Pkw: Jahresvignette HUF 37.200,–, Monatsvignette HUF 4.200,–, 10-Tages-Vignette HUF 2.550,–, 4-Tages-Vignette HUF 1.170,– Motorrad: Jahresvignette HUF 37.200,–, Monatsvignette HUF 4.200,–, 10-Tages-Vignette HUF 2.550,–, 4-Tages-Vignette HUF 585,–

Slowakei Pkw: Jahresvignette € 36,50, Monatsvignette € 9,90, 7-Tages-Vignette € 4,90 (keine Vignettenpflicht für Motorräder)

Schweiz Jahresvignette für Pkw und Motorräder: CHF 40,–

nen und Autostraßen Vignettenpflicht, und zwar für

achtet, bezahlt bis zu 5.000 tschechische Kronen. Wird

man in der Slowakei ohne gültige Vignette erwischt, werden Bußen bis zum zweifachen Kaufpreis der ent­ sprechenden Vignette auferlegt. Für die Benutzung un­ garischer Autobahnen müssen Pkw und Motorräder bereits an der Grenze eine E-Vignette lösen.

Bei der Auffahrt auf Italiens Autobahnen löst man an den Mautstationen ein Ticket, das beim Verlassen der Autobahn zur Berechnung der gefahrenen Strecke vor­ zulegen ist. Die italienische Maut kann bar, mit Kredit­ karte oder mittels „Viacard“ bezahlt werden. Und auch

in Slowenien besteht auf Autobahnen und Schnellstra­

ßen Vignettenpflicht für Pkw und Motorräder. Aber

Achtung: Die bisherigen slowenischen Halbjahresvig­

netten wurden mit Juli 2009 zu Monatsvignetten um­ funktioniert – sie sind somit nur mehr einen Monat ab

Ausstellungstag gültig. Um Missverständnisse bei ei­ ner Kontrolle zu vermeiden, am besten den Zahlungs­ beleg der Vignette mit dabei haben!

!

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rein!gesehen

brennende leidenschaft wer offene kamine liebt, wird für die neuen kachelöfen entflammen: sie heizen mit aus­g efeilter technik und wärmen das herz durch den ungehinderten blick ins feuer. von gudrun puhr

braucht viel Sauerstoff, deshalb darf der Kamin nur in

prasselndes Feuer im offenen Kamin:

andere Räume belüftet werden. Und wie beim Ofen

gen Spaziergang in Wind und Wetter, ein

Inbegriff häuslichen Wohlbehagens, Sinnbild romanti-

scher Zweisamkeit und Mittelpunkt eines kultivierten Landhausstils, und das nicht nur für Fans von

solchen Räumen lodern, die direkt oder indirekt über muss das Kohlendioxid über einen Rauchfang übers Dach ins Freie können.

Rosamunde Pilcher. Man könnte stundenlang davor

Glut hinter Glas

wärmt die Seele.

Vorteilen einer Heizung verbinden Heizkamine oder

sitzen und in die Flammen schauen. So ein Kaminfeuer

Die Seele ja. Den Körper allerdings wärmt die Zentralheizung besser. Bei einer Energieausbeute von gerade einmal 10 Prozent ist die Heizleistung des offenen Ka-

mins kaum der Rede wert. Dazu ist die Umweltbelas-

tung, bei aller Romantik, recht hoch. Offenes Feuer ver-

Den optischen Genuss eines offenen Kamins mit den Kaminöfen. Die Wärme entschwindet dabei nicht einfach durch den Rauchfang, sondern wird zur Raumer-

wärmung genutzt. Auf den Anblick der tanzenden Flammen muss man nicht verzichten: Feuerfeste Glasscheiben machen den Feuerraum einsichtig. Im Trend

fotos: ortner

W

ie schön ist doch im Herbst, nach einem lan-

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21.10.2009 21:22:49 Uhr


sind Kaminöfen, die mit Pellets gespeist werden, denn sie sind freundlich zu Klima und Umwelt und dazu noch sparsam.

Kunst auf Kacheln

Wer sich jedoch an einer Wärmequelle mit optimalem

Raumklima erfreuen möchte, ist beim Kachelofen rich-

tig. Von Archäologen weiß man, dass die ersten Exem-

plare bereits vor dem Jahr 1100 den Schweizer Winter erträglich machten. Anfangs konnte es sich nur der

Adel leisten, die offenen Feuerstellen durch wirkungsvollere Wärmespender zu ersetzen; ein paar Jahrhun-

derte später war der Kachelofen das Statussymbol in der guten Stube des Bürgertums.

Weil’s hübsch aussah, wurden Tontöpfe an der Außen-

seite des Heizgeräts befestigt. Zuerst sollten die glasierten, oft aufwändig bemalten Topfkacheln den Ofen nur

verzieren, doch bald spürte man, dass sie die Wärmeabgabe entscheidend verbessern. Bequem war das Heizen damals jedoch nicht gerade: Die meisten Kachelöfen

besaßen keine verschließbare Ofentür, man musste die

Öffnung mit Mauersteinen zumachen. Große Öfen wurden sogar bei jedem Heizen zugemauert.

Feuer für Räume

Von Beginn an bestand der Kachelofen aus zwei

­Teilen: einem beheizbaren Feuerkasten und einem da-

ermöglichen die Heizung mehrerer Räume und sogar unterschiedlicher Stockwerke mit nur einem Ofen.

Hypo… – was?

Dem Hypokausten-System liegt der Gedanke zugrunde, die Wärme möglichst großflächig zu verteilen. Als Hypokauste bezeichnet man einen mit Warmluft

durchströmten geschlossenen Raum, der zur Beheizung

angrenzender Flächen genutzt wird – ein weit über 2000 Jahre altes Heizsystem: Schon die Römer erkannten, dass eine homogene Wärmeverteilung über eine große Fläche ein angenehmes Raumklima schafft. Von

einer Feuerstelle führte man damals die Rauchgase durch Hohlräume unter dem Fußboden – die eigentli-

chen Hypokausten – zum gegenüber liegenden Rauchgasabzug. Ein erfolgreiches Prinzip, das moderne Kachelöfen noch optimieren. Der Trick ist ein Luftspalt

zwischen keramischer Hülle und Speicher-System: Die Wärmeabgabe erfolgt nicht durch Wärmeleitung wie bei der herkömmlichen Bauweise. Da die Außenhülle

geschlossen ist, kommt es innerhalb des Systems zu ei-

nem konvektiven Wärmetransport von heißeren Oberflächen hin zu kälteren Bereichen. Dadurch lässt sich

die wärmende Fläche vergrößern, und die so erzeugte Wärmestrahlung bringt behagliches Raumklima ohne trockene Luft und Staub.

rüber liegenden Oberofen, der die Hitze des aufstei-

Technik für Romantiker

Konstruktion ruhte auf einem gemauerten Sockel

neuen Generation auch in ihrer Leitfähigkeit den kon-

genden Rauches in Wärme umsetzte. Die gesamte oder auf Füßen.

Die Mühen historischer Öfen sind heute Vergangen-

heit, sowohl in der Beheizung als auch im Aufbau. Heute gibt’s Modelle mit schneller Montage vor Ort

und Anschlussmöglichkeiten, die dem Ofensetzer indi-

viduelle Gestaltungsfreiheit eröffnen. Moderne keramische Feuerräume entsprechen den niedrigen Heiz-

leistungen zeitgemäßer Bauweisen, und flexible Systeme – basierend auf dem Prinzip der „Hypokauste“ –

Hochwertige Materialien machen die Kachelöfen der ventionellen Systemen deutlich überlegen. Man könnte nun glauben, dass durch diese bessere Wärmeleitfähigkeit die Wärme zu schnell wieder abgegeben wird. Das Gegenteil ist der Fall: Moderne Kachelöfen

erfreuen durch lange Speicherzeit und gleichmäßige Wärmeabgabe. Wenn dann auch noch ein Sichtfenster den Blick auf tanzende Flammen freigibt, ist das fast

so romantisch wie der offene Kamin – nur viel, viel gemütlicher …

!

Das Ortner-Inside-System mit dem einzigartigen Flex-Speicher-System

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21.10.2009 21:22:58 Uhr


hinein!gehĂśrt

nach der historischen pleite bei der ski-wm in val d’isere wollen Üsterreichs alpine bei den olympischen winterspielen in vancouver 2010 wieder als skination nummer 1 auftreten. ob's gelingt, scheint aus heutiger sicht fraglich. von thorsten medwedeff

Benni Raich: wieder Nummer 1?

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21.10.2009 21:25:15 Uhr


gold oder blech schürfen?

D

ie Goldschürfer-Region am Yukon liegt etwa

2.500 Kilometer nördlich von Vancouver. Wer

heutzutage noch zum sentimentalen Gold­

schürfen fliegt, macht zumeist Zwischenstation in

Vancouver. Für Österreichs Ski-Asse ist die kanadische

600.000-Einwohner-Metropole viel mehr als das: Sie

haben eine Schlappe wettzumachen, und die Augen

österreichischer Ski-Fans werden gebannt auf sie gerichtet sein. Gelingt es ihnen, unseren Ruf als

Abfahrts­nation Nr. 1 wieder herzustellen – oder ist es die Endstation Sehnsucht?

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Bei der alpinen Ski-WM 2009 in Val d'Isere schnitten Öster-

reichs Alpine so schlecht ab wie seit 1997 nicht mehr. Nur fünf Medaillen standen am Ende für den erfolg-

reichsten Skiverband der Welt zu Buche. Und als im März die Kugeln für den Gesamt- und die Spezial-Welt-

cups vergeben wurden, stand auch nur ein Österreicher ganz oben: Michael Walchhofer bewahrte den ÖSV vor der absoluten Blamage und holte Abfahrts-Kristall. Nur

eine Kugel – das gab’s zuletzt 1996! Das schmerzt die erfolgsverwöhnte Alpin-Seele, und schließlich ist die al-

pine Ski-WM in Val d’Isere nur ein Steinchen im Mosaik

des Misserfolges. Denn da gibt es ja auch noch das heikle Nachwuchsthema – ein nicht unwesentlicher Faktor in einem auch längerfristig erfolgreichen Ski-

fotos: gepa pictures

Team.

»

Marcel Hirscher: Hoffnungsträger?

Nicole Hosp: Kristall- und Gold­schürfen in der Saison 2009/2010?

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21.10.2009 21:25:20 Uhr


hinein!gehört

ausgefallen. Aber für die Zukunft sehe ich wieder ei-

nige Fahrer, die aufschließen können.“ Bis Vancouver wird die Zeit aber mit Sicherheit nicht reichen – weshalb man von wenigen neuen Gesichtern in Whistler ausgehen muss.

Im Damen-Team wiederum hofft man sehnsüchtig auf ein starkes Comeback der Siegläuferin Marlies Schild

nach ihrem Trümmerbruch im linken Schien- und Wa-

denbein und dem Bruch des Schienbeinkopfes im Ok-

Turin als tonnenschwere Hypothek

Zwischen 13. und 27. Februar 2010 werden in Vancouver – genauer gesagt Whistler Mountain – die olympischen Ski-Medaillen vergeben. Österreichs Alpine

schleppen zudem schwer an der Hypothek, die Turin

2006 heißt. 14 Medaillen – viermal Gold, fünfmal Sil-

ber und fünfmal Bronze – lautete die einmalige Bilanz. Kann das angeschlagene Team den in Val d’Isere ange-

kratzten Lack auf Hochglanz polieren? "Ich hole mir lie-

tober 2008. Sie wird für unsere Ski-Damen die Kastanien aus dem Feuer holen müssen. Denn insgesamt

nur zwei Siege im Weltcup 08/09 – das ist für die gewohnt hohen Ansprüche einer ÖSV-Damenriege viel

zu wenig. Man darf also auch hier sehr gespannt sein. Andererseits: Wenn unsere Ski-Damen und -Herren

immer nur gewinnen, dann wird der Alpine Skizirkus wohl auch ein bisschen seiner spannenden Momente beraubt …

ber hier eine Delle als in Vancouver", hatte ÖSV-Chef

Worauf also für Vancouver bauen?

reich kühl gesagt. Wenn er richtig gepokert hat, wird

hofer, Benni Raich, Mario Matt, Reinfried Herbst und

Peter Schröcksnadel nach dem Abschneiden in Frank-

ihm im Nachhinein niemand einen Vorwurf machen. Sollte sein Plan aber nicht aufgehen, dann wird’s eng – die Suche nach Sündenböcken hat gerade im Sport eine lange und unbarmherzige Tradition.

Fehlender Nachwuchs

Wer oder was stärkt Schröcksnadels Hoffnungen auf

Besserung? Die Trainer sind dieselben wie 2009. Die Läufer praktisch auch – einige Langzeitverletzte

wie Rainer Schönfelder oder Andreas Buder, Hans Grugger und Mario Scheiber und die noch immer rekonvaleszente Marlies Schild stoßen wieder zum

Hoffen darf man immer: Dass die „Alten“ Michi WalchManfred Pranger bei ihren voraussichtlich letzten

Olympischen Spielen noch mal so richtig Gas geben. Dass Österreichs derzeit einziges Supertalent Marcel Hirscher bei seinen ersten Spielen mit seiner Unbekümmertheit zum Helden aufsteigt, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor: Nach wie vor ist Herrenchef-

coach Toni Giger, an Medaillen und Siegen gemessen, der erfolgreichste Trainer der Welt. Kein anderer verfügt

über

so

viele

Daten

über

einzel­-

ne Strecken, Schneebeschaffenheit, Formkurven, etc. Er weiß grundsätzlich, wie man Sieger „macht“.

Team. Dafür hat die werdende Mama Renate Götschl

Bei den Damen, die eine „Seuchensaison“ mit vielen

änderung könnte Herrn Schröcksnadel aber einen

bleibt zu hoffen, dass Nicole Hosp, Marlies Schild und

ihre Karriere beendet. Genau diese mangelnede Ver­ Strich durch die Rechnung machen …

Im 14-köpfigen-Kader der Herren stehen nämlich nur

Verletzten und wenigen Erfolgen hinter sich haben, Kathrin Zettel ihr Potenzial so erfolgreich abrufen wie vor vier Jahren in Turin.

fünf Läufer, die jünger als 30 sind: Romed Baumann,

Unsere Meinung: So schlimm wie bei der WM in Val

Philipp Schörghofer. Cheftrainer Toni Giger: „Durch Ver-

derbar wie beim olympischen Ski-Märchen 2006 be-

Hans Grugger, Marcel Hirscher, Mario Scheiber und letzungen sind uns einige Jahrgänge leider komplett Der „jump!“-Olympia-Tipp für Ski alpin: 8 Medaillen GOLD: Manfred Pranger (Slalom) SILBER: Michael Walchhofer (Abfahrt) Benni Raich (Super-Kombination) BRONZE: Marcel Hirscher (Slalom und Riesentorlauf) Benni Raich (Super-G) Kathrin Zettel (Riesentorlauf) Marlies Schild (Slalom)

d’Isere im Vorjahr wird es nicht werden – aber so wunstimmt auch nicht.

!

Das alpine Olympia-Programm Samstag, 13. Februar: Sonntag, 14. Februar: Dienstag, 16. Februar: Mittwoch, 17. Februar: Freitag, 19. Februar: Samstag, 20. Februar: Sonntag, 21. Februar: Mittwoch, 24. Februar: Freitag, 26. Februar: Samstag, 27. Februar:

Herren-Abfahrt Damen-Super-Kombination Herren-Super-Kombination Damen-Abfahrt Herren-Super G Damen-Super G Herren-Riesentorlauf Damen-Riesentorlauf Damen-Slalom Herren-Slalom

fotos: gepa pictures

Die Alpinbewerbe werden auf den bewährten Weltcup­strecken von Whistler Mountain ausgetragen.

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21.10.2009 21:25:25 Uhr


hinein!gehört

entspannung in der arbeit bringt’s ihre finger verkrampfen sich, sie haben schmerzen in ellenbogen oder handgelenk? alles symptome, die durch eine dauerhafte fehlbelastung in der arbeit verursacht werden. von roman daucher

B

esonders verbreitet: Bandscheibenprobleme durch falsche Körperhaltung – und der „Mausarm“, den viele Mediziner erst jetzt als echtes Problem

er­kennen. Tatsächlich holen sich gerade Maschinen- und PC-Arbeiter durch stundenlange Fehlbelastungen mit unnatürlichen Körperhaltungen so manches Weh-

Wehchen, das die Lebensqualität gehörig einschränken

kann. Dabei lassen sich diese unangenehmen Folge­

erscheinungen leicht vermeiden. Verspannte Muskeln benötigen nämlich eines: Entspannung, die durch einfache Dehnung erreicht wird. Denn die liebe Büroarbeit zwingt

Muskeln zu gleichen Bewegungsabläufen oder lässt sie zu

lange in einer Position verharren. Verkürzungen sind die Folge, gepaart mit Schmerzen, Nackensteifheit und einer Beeinträchtigung der eigenen Bewegungen.

Einfache Übungen helfen rasch weiter

Immer wieder zwischendurch während der Arbeit die eine oder andere Übung einlegen – der Effekt ist kolossal: Mü-

digkeit verfliegt, Kraft wird wieder gespürt und der Geist, der durch die Anspannung auch leidet, kann sich bestens auf die vorliegende Aufgabe konzentrieren.

!

Stretching-Übungen für zwischendurch Übung 1: Nacken dehnen Setzen oder stellen Sie sich gerade hin. Ihre Schultern sind locker. Ihre Arme sind langgestreckt neben Ihrem Körper. Blicken Sie gerade aus. Führen Sie nun ganz behutsam und langsam Ihr Kinn zur Brust. Spüren Sie, wie sich Ihr Nacken dabei dehnt. Halten Sie einen Augenblick diese Position. Kehren Sie anschließend in die Ausgangsstellung zurück.

Übung 3: Dehnung der Schultermuskulatur Oberkörper ist ganz gerade, der gedehnte Arm bleibt immer ganz gestreckt. Übung 4: Dehnung des hinteren Oberschenkels Der Oberkörper wird ca. 20 Sekunden zur Zehenspitze bewegt.

fotos: roman daucher (4)

Übung 2: Arme und Brustkorb dehnen Stellen Sie sich aufrecht neben eine Wand oder einen Türrahmen. Heben Sie Ihren rechten Arm ausgestreckt in Schulterhöhe, die Handkante wird dabei

gegen den Türrahmen oder die Wand gelegt. Drehen Sie Ihren Körper nun so weit nach links – Ihre Hand bleibt dabei fixiert – bis Sie eine Anspannung im Arm und in der Brust spüren. Halten. Zur Ausgangsposition zurückkehren und anschließend die andere Seite dehnen.

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21.10.2009 21:27:05 Uhr


hinein!gehört

pflegeleichter

freund für alle, die wenig zeit für pflanzen haben, aber doch nicht ohne grüne gesellschaft leben wollen … von peter zirbs

fühlt sie sich wohl. So wohl, dass sie binnen eines

den schließlich ohne alle Ehren beigesetzt.

ausladenden Blätter bringen angenehm sattes, manch-

kläglich dahin, hauchen ihr Leben aus und wer-

Schuld am lautlosen Dahinsiechen ist meist zu wenig Pflege, sprich: falsches Gießen. Auch bei ihren

Lichtbedürfnissen sind viele Pflanzen anspruchsvoller, als man denkt. Papyrus, Bambus, Gummibaum, Philodendron: Kein Exemplar davon hat das Bürodasein im Arbeitsumfeld des Autors überlebt. Bis der Schreiber

dieser Zeilen eines Tages stolzer Besitzer einer so genannten Schusterpalme wurde. Offiziell heißt sie

Aspidistra Elatior und gehört zu der Familie der

Jahres auf die doppelte Größe anwachsen kann. Ihre mal auch gemustertes Grün an den Arbeitsplatz; vor

allem in unbelebten Ecken wirkt sie apart. Ein weiterer

Vorteil ist ihr bescheidener Wunsch nach Bewässerung: Die Schusterpalme nimmt es ihrem Besitzer nicht

übel, wenn er mal aufs Gießen vergisst. Fazit: Diese Pflanze kann sich jeder zutrauen – auch schlimmste Erfahrungen mit der Chlorophylfraktion macht die Schusterpalme vergessen.

Ruscaceae, doch das klingt weniger geläufig. Und es

Wer damit glücklich wird

baren Evergreen: Metzgerpalme, so nennen sie unsere

nen anderen, nicht von viel Licht verwöhnten Arbeits-

gibt noch mehr Kosenamen für diesen unzerstör-

deutschen Nachbarn; als Schildblume ist sie Floristen ein Begriff.

Pflanze, willst du ewig leben?

Ihren Namen hat die Schusterpalme bekommen, weil sie auch in lichtarmen Gassenlokalen prächtig blüht

und gedeiht – wie gemacht also für den Arbeitsplatz

eines Schusters. Auch in Werkstätten und Souterrains

Wenn Sie ein Souterrain-Lokal bewirtschaften oder eiplatz besitzen: Die Schusterpalme wird ihr bester

Freund. Mit diesem Ausbund an Bescheidenheit lassen sich auch Werkstätten und Lager begrünen. Wo alle anderen Pflanzen bereits die Triebe strecken, wächst und

gedeiht die Schildblume. Von uns bekommt die Aspidistra Elatior deshalb einen weiteren Namen, der unsere höchste Anerkennung ausdrückt: "Bruce Willis unter den Pflanzen".

!

FOTOS: HOUSE & GARDEN, WIKIPEDIA (2)

Z

ahllose Grünpflanzen in zahllosen Büros welken

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21.10.2009 21:30:34 Uhr


an!gesagt

der jahreswechsel bringt oft veränderung mit sich – riskieren sie hier und jetzt einen blick in ihre zukunft ...

widder

blick in die

sterne 21.3.–20.4.

waage

23.9.–22.10.

21.4.–20.5.

skorpion

23.10.–22.11.

Jetzt kommt Ihre Jahreszeit! Sie gelten im Allge­ meinen als kämpferisch und lebenslustig – und genau diese Qualitäten wird Ihnen der kommende Winter abverlangen. Achten Sie aber bei aller Kampfeslust und Entschlossenheit bitte auch darauf, nicht zu viel verbrannte Erde zu hinterlassen. Stichwort „Diplomatie“ ...

stier

Sie haben das ganze Jahr vernünftig hausgehalten und sprichwörtlich wie ein Stier geschuftet. Jetzt sollten Sie sich und Ihre Liebsten ordentlich ver­ wöhnen. Gönnen Sie sich etwas, um auch im nächsten Jahr motiviert zu sein. Eine Belohnung für Ihren Körper im Sinne von Sport oder Wellness dürfte auch nicht schaden.

Alte Verletzungen belasten Ihre Beziehungen – auch die zu guten Freunden. Vergeben Sie, vergessen Sie, und erfreuen Sie sich an der neugewonnen Leichtig­ keit des Seins. Man muss nicht immer Recht haben. Übrigens wird das Lockerlassen auch Ihrem Körper gut tun; er bettelt schon um Aufmerksamkeit.

zwillinge

21.5.–21.6.

schütze

23.11.–21.12.

krebs

22.6.–22.7.

steinbock

22.12.–20.1.

Es erwartet Sie ein harter Winter, der Ihre Ruhe­­losig­keit weiter forciert. Macht aber nichts, denn bereits in den ersten Monaten des kommenden Jahres wird Ihre Neugier und Spontaneität mit einer tollen beruf­lichen Veränderung belohnt. Achten Sie aber darauf, Begonnenes auch tat­sächlich fertig zu stellen.

Sie haben schon länger vor, eine Reise zu machen. Das ganze Jahr haben Sie daran gedacht – die kühlen Monate sind der perfekte Zeitpunkt für Krebse, eine Städtereise in Angriff zu nehmen. Es wird Ihnen neue Perspektiven und ein neues Lebensgefühl bescheren. Wichtig: Geben Sie Ihren Mitmenschen eine Chance.

löwe

illustrationen: thomas aigelsreiter

Sie können die kommenden Monate auch unter der Decke verbringen, aber viel Gewinn bringender wäre: kämpfen! Gehen sie nicht wie gewohnt jedem Konflikt aus dem Weg, sondern werfen Sie sich doch in die für Sie wichtigen Schlachten. Sie werden sich wundern, wie schnell mühselige Probleme verschwunden sein werden.

23.7.–23.8.

Ihre Kreativität ist ein Weilchen brach gelegen, nun sollten sie sich Ihrer Stärken besinnen – das wird auch Ihrer Beziehung gut tun. Sollten Sie Single sein, dann legen Sie sich besser ins Zeug, denn dieser Winter könnte eine ersehnte Veränderung bringen. Und halten Sie sich fit – das haben Sie etwas schleifen lassen.

jungfrau

24.8.–22.9.

Lassen Sie mal fünf gerade sein: Ihren Hang zur Perfektion sollten Sie etwas unterdrücken, sonst werden Sie auf Unverständnis bei denjenigen stoßen, die Ihnen nahe stehen. Dadurch wird sich auch Ihr subjektives Stressgefühl reduzieren, was wiederum ein deutlich besseres Körperbewusstsein schafft.

Ihr besserwisserisches Verhalten wird diesen Winter einmal kein Nachteil, sondern für ein Projekt wesentlich sein. Darauf sollten Sie sich aber nichts einbilden, sondern die positive Energie lieber Ihrer Familie angedeihen lassen. Die fühlt sich nämlich ein wenig vernachlässigt. Ernährung ist ein Thema – ändern Sie was.

Auch für Sie gilt: Sie haben sich den harten Zeiten mit voller Kraft entgegengestemmt; nun gilt es aber, die Energiereserven wieder aufzuladen. Wellness, Sport, Beziehungspflege, Belohnungen – jetzt ist (fast) alles erlaubt, was gut tut. Am Besten nicht al­ leine, sondern in einem romantischen Rahmen.

wassermann

21.1.–19.2.

Während andere ihre Wunden lecken, kommt Ihr großer Auftritt: Sie haben diesen Winter die histori­ sche Chance, etwas von Grund auf zu verändern und somit besser zu machen – auch in kreativer Hinsicht. Sie müssen nur darauf achten, sich nicht zu sehr zu verzetteln. Etwas mehr Bewegung würde Ihnen nicht schaden.

fische

20.2.–20.3.

Die kommenden Monate sollten Sie zur Rückbesin­ nung verwenden: Sie sind im ablaufenden Jahr in vielen Gewässern geschwommen; nun ist es Zeit, das erlebte Revue passieren zu lassen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Man könnte auch sagen: Erden Sie sich, und bringen Sie Ihre guten Ideen auf den Boden.

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„Sauber bleiben!“ *) *) Für saubere Hände sorgt ab sofort Murexin: mit einer neuen Generation von Spachtelmassen. Die neuen Durapid Spachtelmassen spachteln zwar nicht von allein. Dafür sind sie viel leichter zu verarbeiten und einfacher aufzubringen. Sie füllen gut, trocknen schnell und haften perfekt. Fazit: Schluss mit Müh’ und Plag’ beim Spachteln – und mit schmutzigen Händen.

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