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SWANS (WA) Seite

SWANS

Tanzabend mit Choreografien von Giuseppe Spota und Caroline Finn Musik von Peter I. Tschaikowski und Thomas Walschot

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WIEDERAUFNAHME 11. September 2022, Kleines Haus

Schwarz oder Weiß? Da würden die meisten Mitteleuropäer*innen wohl nicht lange zögern – zumindest, wenn sie „das Gute“ suchen. Schwarz mit Bosheit, Unheil, Elend zu verbinden und Weiß als sein Gegenteil zu verklären, ist eine alte, aber undurchsichtige Prägung unserer Kultur. Ihr geht dieser Tanzabend über die symbolträchtige Figur des Schwans auf den Grund. Choreografin Caroline Finn arbeitet dafür mit dem Märchen „Das hässliche Entlein“ von Hans Christian Andersen. Von seiner Umgebung verspottet, leidet der junge Schwan unter seiner Außenseiterrolle, bis sich sein Äußeres verwandelt. MiR Dance Company-Direktor Giuseppe Spota hingegen spielt mit dem antiken Mythos von Zeus, der sich Prinzessin Leda in Gestalt eines Schwans näherte und zu einem unsterblichen Motiv für erotische Kunst wurde. Doch auch wenn die meisten Märchen von einer klaren Teilung zwischen Gut und Böse beherrscht werden: So eindeutig ist unser Leben selten. Selbst in traditionellen Choreografien von „Schwanensee“ werden der weiße und der schwarze Schwan von derselben Tänzerin verkörpert. Zwei Seelen in einer Brust, zwei Seiten einer Medaille? „Swans“ fragt nach Schuld, Unschuld und komplexen Beziehungen in einer Welt voller Grautöne.

Für Fans von „Schwanensee“ Legenden „Krabat“ (S. 16)

CHOREOGRAFIE GIUSEPPE SPOTA, CAROLINE FINN BÜHNE UND KOSTÜM GIUSEPPE SPOTA IN ZUSAMMENARBEIT MIT CAROLINE FINN UND IDA ZENNA LICHT MARIO TURCO DRAMATURGIE HANNA KNEIßLER

WEITERE TERMINE 17., 25. September 2022 2., 9. Oktober 2022

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