![](https://static.isu.pub/fe/default-story-images/news.jpg?width=720&quality=85%2C50)
1 minute read
Einleitung ………………………..……...………………………………………….1
D IE G ESCHICHTE M EINES L EBENS – 1 – __________________________________________________________________________________ #1 - Einleitung
Eine Kapelle oder Aussegnungshalle in einer Kleinstadt. Es gibt eine Tür, einen Tisch, einen Stuhl und ein Rednerpodium. THOMAS WEAVER tritt auf. Er trägt einen teuren schwarzen Anzug und hat eine Aktentasche bei sich. Er bleibt in der Tür stehen. Man kann sehen, dass ihm der Raum vertraut ist. Während er sich umsieht, hört er in seiner Erinnerung das Tuscheln zweier zwölfjähriger Knaben. JUNGER THOMAS (EINSPIELUNG) Wenn jemand stirbt, dann sagen die Leute lauter schöne Sachen über ihn. JUNGER ALVIN (EINSPIELUNG) Das nennt man einen Nachruf. Der JUNGE ALVIN hat einen plötzlichen Einfall. Hey! Wenn du einen für mich hältst, halt ich ihn für dich! JUNGER THOMAS (EINSP.) Wie soll das denn funktionieren?! JUNGER ALVIN (EINSP.) Oh. Stimmt. [Der erwachsene] THOMAS lächelt und geht dann zum Podium. Wie wär’s mit: wer zuerst dran ist. Abgemacht? JUNGER THOMAS (EINSP.) Wenn ich „ja“ sage, kann ich dann gehen? JUNGER ALVIN (EINSP.) Ja. THOMAS öffnet seine Tasche und holt ein Notizbuch heraus. Er schlägt es auf und liest, als ob er sich an die versammelte Trauergemeinde richtete. THOMAS Wir sind hier zusammengekommen um Alvin Kelby unsere Ehre zu erweisen. Er war mein bester Freund. Er zieht einen Stift aus der Tasche seines Jacketts und bessert etwas aus. Dadurch wird klar, dass er den Nachruf nicht soeben vorträgt, sondern gerade dabei ist, ihn zu verfassen. Ein sehr guter Freund. Er verändert die Ausbesserung abermals. Mein ältester Freund. Mein „Adjektiv-wird-nachgereicht“ Freund. NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de Er reißt die Seite aus dem Notizbuch und beginnt einen neuen Versuch.
Danke, dass ihr gekommen seid. Als wir Kinder waren, haben Alvin und ich zu Weihnachten immer Schneeengel gemacht und dann traditionell Frank Capras Film „Ist das Leben nicht schön?“ angesehen. Wie ihr vermutlich wisst, geht es darin um den kleinen unbedeutenden
Banker George Bailey, der von dem Schutzengel Clarence gerettet wird, als er…