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18b Gehirntransfer
FRAU BLÜCHER
Doktor!Doktor! Die Dorfbewohner haben herausbekommen, dass er hier ist! Sie haben dasSchloss umzingelt. Sie wollen ihn vierteilen!
FREDERICK
Verdammt! Und Elizabeth wird noch vermisst. Aber ich hoffe,dasser, wenn der Transfer vollendet ist, der Sprache mächtig ist und uns sagen kann was er ihr angetan hat.
FRAU BLÜCHER Transfer? Was für ein Transfer? # 18B GEHIRNTRANSFER FREDERICK Ich werde damit beweisen, dass sich menschliche Intelligenz sehr wohl von einem lebenden Gehirn zum anderen transferieren lässt. FRAU BLÜCHER Transfer? Ist das gefährlich? FREDERICK Wer weiß?Es ist noch nie versucht worden. Ehrlich gesagt, einer oder wir beide könnten dabei sterben. INGA Oh, nein! Warum machst du es dann? FREDERICK Weil ich es muss –für ihn. Weil ich keine andere Möglichkeit sehe, ihn zu retten. NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de Also schön, ich bin bereit, beginnen wir.
IGOR
Viel Glück, Meister.
FREDERICK
Danke, Igor. Er klopft Igor auf den Rücken und bemerkt, dass sein Buckel wieder auf der rechten Seite ist. Moment mal, war dein Buckel nicht auf der linken… IGOR Nein. FREDERICK Ich bin mir sicher, er... IGOR Nein. FREDERICK Ich bin überzeugt, er... IGOR Fangen Sieschon an! FREDERICK (zu Inga und Frau Blücher) Fangenwir an. Senkt den elektrostatischen Gehirn-Transmitter. NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
INGA
(während sie und Frau Blücher die beiden kupfernen Helme herunterlassen) Ja, Doktor, wir senken!
FREDERICK
Igor!
IGOR
Ja, Meister? FREDERICK Verbinde die Gehirn-Transmitter mit dem endopsychischenAustauschgenerator. IGOR (verbindet die Helme mit der Maschine) Ja, Meister, verbunden! FREDERICK Inga, wenn etwas schief gehen sollte…. Wenn etwas passiert…. Ich möchte, dass du weißt,was ich fühle… Ich fühle…. INGA Doktor, das fühl‘ ich auch. Als Inga und Frederick sich zueinander wenden, um sich zu küssen, lehnt sich Igor aus Versehen gegen die Maschine, die sogleich startet. Inga und Frederick bekommen einen Schlag. Wir hören einen Stromschlag. Igor stellt die Maschine rasch ab. IGOR Tschuldigung…zu früh gekommen. Wir hören das Rufen der Dorfbewohner von draußen. FRAU BLÜCHER Wütende Dorfbewohner! NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
FREDERICK
Wir müssen uns beeilen! Igor, leg den dritten Hebel um!
IGOR
Klar, aber was ist mit dem ersten und zweiten?
FREDERICK
Dafür haben wir keine Zeit.Leg ihn um!
IGOR Ja, Meister! Er legt den Hebel um. Bunte Lichter blinken an der Maschine auf und Frederick und das Monster zucken und winden sich auf ihren Operationstischen. In einem Plastikschlauch, der die beiden Helme verbindet, bewegen sich blitzende Lichter hin und her. Nach ungefähr fünfzehn Sekunden stoppt die Maschine und alles ist still. Das Monster und Frederick sind entweder bewusstlos oder tot. Igor gibt der Maschine einen Tritt. Transferbeendet! Ein Moment der Stille, dann richtet sich Frederick plötzlich gerade auf und gibt ein lautes, monstermäßiges Geräusch von sich. FREDERICK ROWRRR!ROWRRR! FRAU BLÜCHER Oh,mein Gott, der Doktor hat sich in ein Monster verwandelt! FREDERICK Nein, nein ...die Kohlrouladen, es sind nur die Kohlrouladen. Er schlägt sich wegen des Sodbrennens auf die Brust. Wie –wie geht es meiner Kreatur? NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
FRAU BLÜCHER
Er bewegt sich nicht.
Wieder hören wir die wütenden Dorfbewohner von draußen.
IGOR
Wütende Dorfbewohner! Kemp und die Dorfbewohner stürmen das Labor. Zwei der Dorfbewohner umringen Inga, Igor und Frau Blücher. KEMP Aha, genau wie ich’s mir gedacht hab! Das Monster! Ergreift es! DORFBEWOHNER # 1 Ja, Inspektor! Der Dorfbewohner eilt herüber, um das Monster festzunehmen, doch dann hält er inne. KEMP Was soll das? Ergreift es, hab‘ich gesagt! DORFBEWOHNER # 1 Wir kommen zu spät. Es ist tot. KEMP Tot? Bist dusicher? Er überprüft mit seiner prothetischen Hand den Puls des Monsters. Ja, stimmt. Abgekratzt. Gott sei Dank! DORFBEWOHNER Ja! Gott sei Dank! NUR ZUR ANSICHT NICHT FÜR AUFFÜHRUNGEN VERTRIEB DURCH MUSIK UND BÜHNE www.musikundbuehne.de
FREDERICK
Oh, mein Gott, nein! Ich hab‘ ihn umgebracht.