Getränkekultur Internationale Bierspezialitäten

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INTERNATIONALE BIERSPEZIALITÄTEN



Weltweit gibt es mehr als 150 Bierstile, die eine unfassbare geschmackliche Bandbreite bieten. Diese unterscheiden sich in ihrer geographischen und historischen Herkunft sowie durch ihren Geschmack, die Brauart, Alkoholgehalt, Bittere oder Farbe. Ein Hauptunterscheidungsmerkmal ist die Gärart. Man unterscheidet hierbei zwischen obergärig, untergärig und spontanvergoren. Einen wesentlichen Anteil daran, dass diese Vielfalt nicht in Vergessenheit geraten ist, hat der britische Autor und Bierliebhaber Michael Jackson. Sein Buch „The World Guide of Beer“aus den 1970er Jahren war Inspiration für viele der heutigen amerikanischen Craft Brewer und ist Basis für die „Beerstyle Guideline“ der amerikanischen Brewers Association, in der alle Bierstile beschrieben sind. Diese Richtlinien sind Grundlage der Bierbewertungen die im Rahmen des WORLD BEER CUP und des EUROPEAN BEERSTAR stattfinden.


ZUTATEN BRAUWASSER Bier besteht aus 95% Wasser. In ihm lösen sich Zucker, Bitterstoffe, Spurenelemente, Mineralstoffe und Eiweiße. Die mineralische Zusammensetzung ist entscheidend für den Brauprozess. Ist es härter und mineralstoffreicher, löst es mehr Gerbstoffe aus Malz und Hopfen und führt zu einem robusteren und kernigeren Geschmack im Bier. Weiches, mineralstoffarmes Wasser sorgt für einen schlanken, weichen Geschmack. Die regionalen Unterschiede der Wasserqualität trugen zur Ausprägung verschiedener Bierstile bei. Das weiche Wasser Pilsens ermöglichte die Herstellung des weltweit bekannten Bierstils selben Namens, der durch einen schlanken, weichen, hopfenbetonten Charakter geprägt ist. Die kalkhaltigen Wasser Münchens begünstigten das Brauen des Münchner Dunkel, da die dunklen und die Röstmalze dem kernigen Charakter des Wassers gut entgegenkamen. MALZ Malz ist künstlich zum Keimen gebrachtes und anschließend gedarrtes ( getrocknetes ) Getreide. Es kann im Grunde aus jeder Getreideart hergestellt werden, wobei Gerste den größten Anteil ausmacht. Aber auch Weizen, Roggen, Hafer oder alte Getreidesorten wie Emmer, Dinkel oder Einkorn werden „vermälzt“. Das Malz bestimmt die Farbe des Bieres. Diese kann von hellgelb über rotbraun bis tiefschwarz reichen. Es prägt den Geschmack. Von schokoladig, nussig, brotartig oder karamellig ist auch hierbei die Vielfalt groß. Zu guter Letzt dient es als Lieferant für Eiweiß und Mineralstoffe für die Hefe und Stärke, welche während des Brauvorgangs zu Zucker abgebaut wird. Unterschieden wird zwischen den Basismalzen, wie Pilsner- oder Pale Ale Malz, mit einem hohen Enzym- und Stärkegehalt und den Spezialmalzen, wie Rauch- ,Röst- oder Karamellmalz, die für Farb- und Geschmacksgebung verantwortlich sind. HOPFEN Hopfen gehört zur Gattung der Hanfpflanzen und kommt nur auf der Nordhalbkugel vor. Zum Brauen wird der zapfenartige Blütenstand, die Dolde, der weiblichen Hopfenpflanzen verwendet. In diesen Dolden befinden sich Drüsen, welche das für den Brauprozess wichtige Lupulin in Form von α-Lupulinsäure ( Humulon ) und β-Lupulinsäure (Lupulon) enthalten. Man unterscheidet zwischen Bitter- und Aromahopfen. In den Bitterhopfensorten überwiegt die α-Lupulinsäure. Diese ist für Bitterwirkung des Hopfens verantwortlich und kann zwischen 2 – 16% im Lupulin betragen. Die Aromahopfensorten enthalten deutlich höhere Konzentrationen aromatisch hoch wirksamer Inhaltsstoffe wie ätherische Öle oder Polyphenole und sorgen für die geschmackliche Vielfalt für die vor allem Craftbeerbewegung bekannt ist. Durch seine antiseptische Wirkung trägt der Hopfen zur Haltbarkeit des Bieres bei und wird in Form von ganzen Dolden, Pellets oder als Hopfenextrakt verarbeitet. HEFE Hefe ist ein Pilzorganismus. Sie wandelt während des Gärvorgangs den in der Bierwürze enthaltenen Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Man unterscheidet zwischen obergärigen und untergärigen Hefen.


BRAUPROZESS SCHROTEN Beim Schroten werden die Spelzen vom Korn getrennt und das Korn aufgebrochen damit, sich dieses besser mit dem Wasser vermischen kann. MAISCHEN Während des Maischens werden optimale Temperaturverhältnisse für die im Malz vorhandenen Enzyme geschaffen, damit diese die enthaltene Stärke in Zucker umwandeln kann. Dabei wird die Maische, die Mischung aus Wasser und Malzschrot, aufgeheizt. Hierbei variieren Zeit und Temperatur. LÄUTERN Beim Läutern werden nach dem Maischen die festen ( Treber ) von den flüssigen ( Würze ) Bestandteilen getrennt. Die Spelzen des Malzes spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie dienen als natürliches Filtermaterial. Um möglichst allen Zucker auszulösen, wird der Würze weiteres Wasser als Nachguss zugegeben. So kann der Brauer die dem Bier entsprechende Stammwürze einstellen. KOCHEN Der Kochvorgang ist wichtig für die Haltbarkeit und Stabilität des Bieres. Während des Kochens wird der Hopfen zugegeben und durch die hohen Temperaturen die Wirkstoffe aus diesem gelöst. Je länger die Kochdauer des Hopfens umso mehr Bitter- und Gerbstoffe gelangen ins Bier. Die enthaltenen Aromastoffe gehen verloren. Dem kann man mit späten Hopfengaben entgegenwirken. FERMENTIEREN Nachdem Hopfenkochen wird die Bierwürze heruntergekühlt und mit Hefe versetzt. Diese wandelt den in der Würze enthaltenen Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. REIFEN/LAGERN Während der Reifung/Lagerung reichert sich das Bier mit Kohlensäure an. Sie dient außerdem zur Klärung des Bieres. Bei niedrigen Temperaturen sinken die im Jungbier enthaltenen Trub – und Schwebstoffe sowie Hefeteilchen zu Boden. Letztendlich dient die Reifung zur geschmacklichen Abrundung. Obergärige Biere Lagern mindestens 2 Wochen, untergärige mindestens 6 Wochen.


GÄHRUNGSARTEN Obergäriges Bier / Ale OPTIMALE GÄRTEMPERATUR 15° - 25°C Als obergäriges Bier bezeichnet man Bier, welches mit

PALE ALE

Stämmen der Bierhefe Saccharomyces cerevisiae ver-

English Pale Ale / Special Bitter

goren wurden. Diese bilden während des Gärvorganges

American Pale Ale

Zellverbände, zwischen denen sich Gärgase ansammeln

India Pale Ale

und somit dafür sorgen, dass die Hefe an der Oberfläsche

Strong Pale Ale

des Jungbieres schwimmt. Diese Hefen benötigen Gärtemperaturen von 15-25°C. Dadurch sind sie im Vergleich zu

STOUT/PORTER

untergärigen Hefen anfälliger für Verunreinigungen mit Fremdpilzen und Bakterien dafür verläuft die Gärung

Irish Stout

wesentlich schneller und war/ist auch ohne aufwendige

Russian Imperial Stout

Kühlung möglich. Durch die höheren Temperaturen entste-

Oatmeal Stout

hen während der Gärung fruchtige Esther und Aromen, die

Baltic Porter

den Bieren einen unverwechselbaren Charakter verleihen. Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Banane Aromen beim

BELGIAN/FRENCH ALE

Hefeweizen.

Saison/Biere de Garde Flemish Red/Oud Bruin Witbier Biére Brut/Champagner Ale Belgian Pale Ale Belgian Strong Dark Ale Belgian Strong Pale Ale GERMAN ALE Kölsch Altbier Weizenbier Weizenbock Berliner Weisse Gose Roggenbier


UNTERGÄRIGES BIER / LAGER

SPONTANGÄRUNG

OPTIMALE GÄRTEMPERATUR 4°- 10°

OPTIMALE GÄRTEMPERATUR 16°-20°C

Die untergärigen Hefestämme, Saccharomyces carlsbergensis,

Bei der Spontangärung wird die Bierwürze zum Abkühlen in das

sind Hybrid-Formen der klassischen Bierhefe. Sie entstanden

sogeannte Kühlschiff, ein offener, flacher, meist kupferner Tank

durch eine Vermischung der klassischen obergärigen Hefe

unter dem Dach der Brauerei, gepumt. Während des Abkühlens

Saccharomyces cerevisia mit einem Hefestamm namens Sac-

´sammelt´ die Bierwürze Hefespuren aus der Umgebungsluft.

charomyces eubayanus. Sie benötigt kühle Temperaturen von

Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus obergäriger Bierhe-

4-10°C und sinkt während der Gärung zu Boden. Die Bezeich-

fe, Saccharomyces cerevisiae und Wildhefen wie Brettanomyces

nung ´Lager´ kommt von der im Vergleich zu obergärigen

bruxellensis und Brettanomyces lambicus, sowie verschiedenen

Bieren längeren Lager- und Gärzeit. Die kühlen Temperaturen

anderen Microorganismen. Das Eintreten der Gärung kann sich

verhindern die Entstehung von Hefearomen, wodurch Lager-

bis zu Monaten hinziehen und ist vom Brauer nicht steuerbar.

biere, im Vergleich zu Ales, ein `sauberes` Geschmacksprofil

Spontanvergorene Biere haben oft eine deutliche Säure. Die Bret-

aufweisen. Vor Einführung der verbesserten Kältetechnik durch

tanomyces Wildhefen, kurz ´Bretts´ genannt, sorgen für ein sehr

Carl von Linde 1870 war man auf Natureis und tiefe Keller zur

eigenes, spezielles Geschmacksprofil, welches oft mit `Stallge-

Kühlung angewiesen. Deshalb war die untergärige Brauart

ruch` oder `Pferdedecke` beschrieben wird.

vorrangig im Süden Deutschlands, in Bayern und Badenwürtemberg, verbreitet. DEUTSCHES LAGER

LAMBIC

Bayrisch Hell

Fruchtlambic

Bayrisch Dunkel

Geuze

Dortmunder Export

Faro

Kellerbier Schwarzbier Märzen Rauchbier Bockbier Eisbock Deutsches Pilsner Böhmisches Pilsner Wiener Lager INTERNATIONAL LAGER American Lager American Pilsner Light Beer Carlifornia Common/Steam Beer


BIERGLÄSER

Ebenso wie Wein, sollte auch Bier in einem passenden Glas serviert und aus diesem genossen werden. Um die unterschiedlichen Aromen der Bierstile zu offenbaren, spielt die Form und Beschaffenheit des Glases eine wichtige Rolle. Schlanke, leichte oder spritzige Biere sollten aus hohen, eleganten, dünnwandigen Gläsern getrunken werden. Das unterstützt die Perlage und bündelt die feinen, differenzierten Aromen der Biere. Geschmacksintensive, schwere Biere bedingen bauchiger Gläser. Sie unterstützen den oft rustikalen, kräftigen Charakter und die Aromavielfalt dieser. Ungewöhnliche Bier-Glas Kombinationen eröffnen oft auch neue Geschmackserlebnisse. So kann ein Pils im Champagnerglas oder ein Weizenbier im Burgunderglas durchaus ganz neue Sichtweisen auf das jeweilige Bier eröffnen.

KÖLSCHSTANGE/ALTBIERBECHE zylindrisches, kleinvolumiges Glas, meist 0,2l Das üblicherweise kleine Biermaß sorgt für eine kurze Verweildauer des Bieres im Glas, die schlanke Form betont die Hopfenaromatik.

KELCH langstiliges Glas mit großem Körper, dickwandig nach oben hin verjüngt Der große, runde, volle Körper und die große Oberfläche des Glases machen es besonders geeignet für geschmacksintensive Biere. Kleine Prägungen am Glasboden sorgen für eine kontinuierliche Rezens und fördern dadurch die Entfaltung der Aromen im Bier.

BECHER hohes, doppelkonig geformtes Glas, universell verwendbar Die Form des Glases erlaubt dem Bier sich in Farbe und Rezenz zu präsentieren und ist förderlich für das Aromabild. Der Schaum kann sich im oberen, sich leicht verjüngenden Teil gut entfalten und bleibt lange bestehen.

SEIDEL/STEINI rundes, gedrungenes Glas, dickwandig mit Henkel Der Henkel erlaubt es das Glas zu halten ohne das Bier dabei zu erwärmen, seine dicken Wände halten es zudem länger kühl und frisch. Außerdem bietet es ein großes Volumen und der Schaum des Bieres kann sich in ihm wunderbar entfalten.


WEIZENGLAS

TULPE

großes, schlankes Glas, nach obenhin breiter werdend, oft in Form einer Rundung oder eines Bauches

geschnitten wie die namensgebende Blume, Glas mit bauchigem Körper auf einem kurzen Stil

Der große Kopf des Glases bündelt all die großartigen Aromen eines Weizenbieres und sorgt für eine gute, stabile Schaumentwicklung. Die hohe, schlanke Form des Glases unterstützt eine kontinuierliche Rezenz und bringt die Farbe des Bieres zur Geltung.

Der kurze Stil erlaubt es das Glas zu halten ohne das Bier durch die Hände zu erwärmen. Das Design fördert eine gute Schaumstabilität und bündelt die Aromen und Düfte.

PINTGLAS

DEGUSTATIONSGLAS

zylindrisches Glas, zur Öffnung hin breiter werdend, oft mit einer kleinen Wulst unterhalb des Randes ( Stapelrand ) Die weite Öffnung erlaubt eine sehr gute Schaumbildung. Die Gläser sind stapelbar und universell einsetzbar.

konisches, bauchiges Glas mit langem Stil, ähnlich einem Weinglas Das Glas vereint viele sensorische Eigenschaften. Seine konische, nach oben verjüngte Form bündelt die Aromen und macht es möglich feinste Duft- und Geschmackseindrücke zu erfahren.

POKAL elegantes, schlankes, zylindrisches Glas Der elegante Körper des Glas lässt seinen Inhalt glänzen. Die schlanke Form betont das Hopfenaroma und fördert die Rezenz, wodurch ein frisches, spritziges Mundgefühl entsteht.

SNIFTER tra-

rundes, kugelförmiges Glas mit kurzem Stil, traditionell für Cognac oder Brandy Der Hintergrund dieses Glases ist die Aromabündelung. Es ist besonders für intensive, kräftige und alkoholreiche Biere geeignet.


BIERSTILE // DEUTSCHLAND PILSNER

HEFEWEIZEN

WIENER LAGER

hell- bis goldgelb untergärig, hopfenbetont, klar SW °P: 11–12 · Alk: 4,5–5% · IBU: 24–48 Trinktemperatur: 6–8°C

gold-, honig- bis bernsteinfarben obergärig, hefearomatisch , naturtrüb SW °P: 11–13 · Alk: 4,5–5,5% · IBU: 6–18 Trinktemperatur: 8–12°C

kupfer- bis bernsteinfarben untergärig, malzaromatisch, klar SW °P: 11,5–12,5 · Alc: 4,5–5,5% · IBU: 20–25 Trinktemperatur: 8–10°C

Erstmals 1842 vom deutschen Braumeister Joseff Groll in Plzen (CZ) gebraut, hat es seinen Ursprung im hellen Bayrischen Lagerbier. Es handelt sich um ein Bier mit schlankem, trockenem Körper und ausgeprägter blumiger bis kräuterartiger Hopfennote. Ein Pilsner böhmischer Brauart wirkt vollmundiger und süßer gegenüber der deutschen Brauart, welche eine deutliche Bittere aufweist. Die Verfügbarkeit von wirtschaftlich arbeitetenden Kältemaschinen ab den 1870er Jahren machte eine flächendeckende Herstellung dieses Bierstils möglich, der niedrige Gärtemperaturen und eine lange und kalte Lagerung benötigt.

Es handelt sich hierbei um ein Bier mit mindestens 50% Weizenmalzanteil, welches eine typische, deutliche Hefetrüung aufweist. Je nach Gärtemperatur dominieren Aromen von Banane, Birne, Nelke oder Muskat. Es ist vollmundig, spritzig, leicht säuerlich, erfrischend und bietet buttertoastartige, karamellige Malznoten. Aus der traditionellen Flaschengärung resultiert ein weiches Mundgefühl. Das Weizen oder Weissbier bietet eine Vielfalt an Aromen, wobei der Hopfen nur eine begleitende Rolle spielt. In Folge der Bayrischen Brauordnung von 1516, heute als Reinheitsgebot bekannt, lag das alleinige Recht des Weissbierbrauens in Händen der bayrischen Landesherrn und erst 1798 wurde das Weissbiermonopol aufgehoben.

Das „Wiener Lager“ ist Österreichs berümtester Bierstil. Dieser, erstmals 1841 von Anton Dreher in der KLEINSCHWECHATER Brauerei in Österreich hergestellt, war seit der Jahrhundertwende ausgestorben. 1993 wurde er von Braumeister Christian Pöpperl wiederbelebt und erfreut sich seit dem zunehmender Beliebtheit. Das Wiener Lager hat eine dezente Hopfenblume, einen vollen, komplexen aber angenehmen Körper mit Noten von Bisquit und einem milden Abgang.

Empfehlung Brauerei Schönrahm – Schönrahmer Pils Alpirsbacher Klosterbräu – Alpirsbacher Pils als Aperetif Risotto, Pasteten, Meeresfrüchte, Frischkäse gedünsteter Fisch, Hühnchen, Salate

Empfehlung Privatbrauerei Aying – Bräuweisse Brauerei Plank – Hefeweizen

Salate, Pasta, gekochter Fisch Meeresfrüchte, süße Nachspeisen

DUNKEL/SCHWARZBIER kastanienbraun bis schwarz untergärig, malzaromatisch SW °P: 11–13 · Alc: 4,8–5,8% · IBU: 18–24 Trinktemperatur: 8–12°C Das Dunkel und sein Verwandter, das Schwarzbier, sind geprägt vom Aroma dunkler Röstmalze. Es handelt sich um sehr geschmacksintensive Biere. Das Dunkel hat seinen Ursprung in Bayern und ist geprägt von Karamell- und Kakaoaromen , wohingegen die Wurzeln des Schwarzbiers in Thüringen und Sachsen liegen und Aromen von Bitterschokolade und Kaffee dominieren. Empfehlung Pivovar Bernard – Dark Lager Winkler Bräu – Kupfer Spezial Braten, Gulasch, Mutsbratenn Eintopf, gebratener Fisch

ZWICKELBIER/KELLERBIER goldgelb bis bronzefarben meist untergärig, hefearomatisch, naturtrüb SW °P: 12–14 · Alc: 5,2–6% · IBU: 25–32 Trinktemperatur: 7–10°C Seinen Ursprung hat dieses Bier in der vom Braumeister mittels sogenannten „Zwickelhahns“ entnommener Probe aus dem Lagertank. Diese naturbelassene Spezialität besticht durch seinen feinwürzigen Geschmack, samtige Vollmundigkeit und leicht fruchtigem Charakter. Es enthält besonders viele Vitamine und Mineralien und schmeckt erfrischend leicht. Empfehlung Bayreuther Bierbrauerei AG – Aktien Zwick’l Störtebecker Braumanufaktur – Kellerbier Salat, Käse, Fisch Gemüsepfanne, Flammkuchen

Empfehlung Schloss Eggenberg – Nessi Birra Antoniana – Stile Vienna Schnitzel, Steak Schmorbraten, Gulasch, Haxe RAUCHBIER kupfer- bis kastanienfarben untergärig, malzaromatisch, klar SW °P: 12–14 · Alc: 5,2–6% · IBU: 25–32 Trinktemperatur: 8–12°C Das Rauchbier ist eine Bierspezialität für dessen Herstellung über offenem Feuer getrocknetes Malz verwendet wird. Das gibt dem Bier sein besonderes Aroma von Rauch, Leder, Tabak und Karamell. Es wird in verschiedenen Varianten und Stärken, neben Rauchmärzen auch als Rauchbock oder Rauchweizen eingebraut. Früher waren alle Biere Rauchbiere, erst mit den technischen Möglichkeiten ´rauchfreies ´Malz herzustellen änderte sich dies. In Franken, besonders in Bamberg, von den Brauereien SPEZIAL und SCHLENKERLA, wurde die alte Tradition bis in die heutige Zeit bewahrt. Empfehlung Gänstaller Bräu – Franz Xaver Rauchmärzen

Lamm, Lachs, Räucherspeck mit dunklem Brot Grillhaxe, deftige Brotzeit


BAYRISCH HELL

EXPORT

MÄRZEN

strohgelb bis dunkelgold untergärig, malzaromatisch, klar SW °P: 11–12· Alc: 4,5–5,5% · IBU: 16–24 Trinktemperatur: 6–8°C

hell- bis kräftig gelb untergärig, malzaromatisch, klar SW °P: 12–13 · Alc: 5–5,8% · IBU: 18–26 Trinktemperatur: 8–10°C

bernsteinfarben untergärig, malzaromatisch, klar SW °P: 13,5–14 · Alc: 5,5–6% · IBU: 20–30 Trinktemperatur: 8–12°C

Die Geschichte des vor allem in Bayern und Baden-Württemberg sehr beliebten und traditionsreichen Bierstiles beginnt Anfang des 19Jh. mit der Produktion heller Braumalze. Diese Malze und die seit dem 16Jh. in Bayern und Würtemberg vorherrschende Gärführung mit untergäriger Hefe und die damit einhergehende lange kalte Lagerung, ermöglichten die Herstellung eines hellen Bieres mit einem klaren Geschmacksprofil. Im Vergleich zum Pilsener hat das Helle eine ausgeprägtere Malzaromatik, ist dezenter gehopft und wirkt voller und lieblicher als dieses. Es ist ein Bier, welches durch seine Ausgewogenheit glänzt, und weich und harmonisch ist. Das daraus hervorgehende, als „Münchner Helles“ bekannte, Bier wurde erstmals 1895 von Conrad Sedlmayer in der SPATEN Brauerei in München gebraut.

Dieses etwas stärker als Pilsner oder Helles eingebraute Bier, wurde 1843 erstmals von Heinrich Wenker und seinem Vater in der KRONE AM MARKT in Dortmund gebraut. Es bildete im Rahmen der Industrialisierung die Grundlage für das Entstehen von Großbrauereien und damit auch zu Dortmunds Aufstieg als Europas größter Bierproduzent. Lange Zeit war es das unumstrittene Bier der Arbeiterklasse, vor allem der Kohle- und Stahlstandorte des Ruhrgebiets. Es hat ein deutliches Malzaroma, ist weich und voll im Körper mit nur leicht ausgeprägter Hopfennote.

Nach bayerischer Brauordnung von 1516 durfte nur von Michaeli (29.9.) bis Georgi (23.4.) gebraut werden, da in den Sommermonaten erhöhte Brandgefahr beim Biersieden bestand und für die untergärige Gärführung Temperaturen von unter 10°C benötigt wurden. Daher wurde dieses komplexe Bier mit höherer Stammwürze im Frühling eingebraut, um es in den Sommermonaten auszuschenken. Das Märzen entfaltet eine brotartige Malzaromatik, welche auch Anklänge von Dörrobst, Nuss und Honig beinhaltet. Eine kräftige Bittere rundet das Geschmacksprofil ab. Als ursprüngliches „Oktober“-Festbier ist das Märzen weltweit bekannt.

Empfehlung Ayinger Privatbrauerei – Ayinger Hell Giesinger Bräu – Untergiesinger Erhellung als Aperetif Salate, Käsevariationen Schweinebraten, Kartoffel- und Knödelgerichte, Pasta KÖLSCH goldgelb obergärig, hopfenbetont,klar SW °P: 11–12 · Alc: 4,8–5,5% · IBU: 16–35 Trinktemperatur: 6–8°C Dieses ausschließlich in Kölner Brauereien hergestellte Bier ist weich, schlank und weißt eine leichte Hefearomatik auf. Das Hopfenprofil ist kräuterartig bis blumig. 1918 warb die Brauerei SÜNNER erstmals mit dem Begriff Kölsch. Dabei handelt es sich um eine geschützte Herkunftsbezeichnung, welche durch die Kölsch-Konvention von 1985 geregelt ist. Vorläufer des heutigen Kölsch, ist das trübe und ungefilterte Wieß. Empfehlung Brauerei zur Malzmühle – Mühlen Kölsch Päffgen GmbH & Co. KG – Kölsch Salat, Eintopf, Geflügel, gebratener Fisch

Empfehlung Ayinger Privatbrauerei – Jahrhundertbier Privatbrauerei S.Riegele – Commerzienrat Fischgerichte, Schweinefleisch Geflügel, Emmentaler BOCK/DOPPELBOCK goldgelb bis dunkelbraun untergärig,komplex, klar SW °P: 16–18+ · Alc: 6,5–10% · IBU: 20–45 Trinktemperatur: 10–14°C Aus dem umgangssprachlich „einpöckschen“ Bier - Starkbier welches seit 1351 in der Stadt Einbeck gebraut wurde - wurde im Laufe der Zeit der Begriff Bockbier. Bockbiere zeichnen sich durch mehr Alkohol, mehr Körper und mehr Komplexität aus und haben einen oft süßen, intensiven Malzkörper, der durch eine kräftige Hopfenbittere ausgeglichen wird. Die Stammwürze beim Bock beträgt mindestens 16° Plato, beim Doppelbock mindestens 18° Plato. Oft Handelt se sich um Saisonprodukte , z.B. als Maibock, Weihnachtsbock oder Festbock. In Anlehnung an den ab 1629 in der Paulaner Brauerei im Kloster Neudegg ob der Au gebrauten Salvator Doppelbock , enden heute die Namen der meisten Doppelböcke auf -ator. Man unterscheidet zwischen hellen und dunklen Bockbieren Empfehlung Privatbrauerei Aying – Celebrator Brauerei Hofstetten – Granitbock Steak, Wild, würziger Käse süße Nachspeise

Empfehlung Brauerei Schönrahm – Festbier Weltenburger Klosterbrauerei – Anno 1050 Salate, Suppen, Gemüse Geflügel, Schnitzel

ALTBIER kupferfarben obergärig, malzaromatisch SW °P: 11–12 · Alc: 4,8–5,5% · IBU: 28–42 Trinktemperatur: 6–8°C Dieses obergärige Bier, nach „alter“ Art gebraut, stammt aus der Region am Niederrhein. Hier war das Altbier bis ins späte 19. Jahrhundert die einzig hergestellte Biersorte. Dunkle Gerstenmalze, sowie Weizenmalz und eine für obergärige Biere niedrige Gärtemperatur sorgen für den kernigen Charakter des Altbiers, Das deutlich bittere und kräuterartige Hopfenaroma prägen es ebenso wie brotige Geschmacksnoten. Traditionell wird zur Fastenzeit und im Herbst ein Starkbier, das Sticke, ausgeschenkt, welches würziger und kräftiger ist. Empfehlung Uerige Hausbrauerei – Doppelsticke Brauerei Schumacher – 1838er Alt Braten, Steak, Rippchen, Schaschlik Schinken, deftige Wurst


WEIZENBOCK/WEIZENDOPPELBOCK

BERLINER WEISSE

GOSE

goldgelb bis dunkelbraun obergärig, hefearomatisch, naturtrüb SW °P: 16–18+ · Alc: 6,5–10% · IBU: 20–45 Trinktemperatur: 9–14°C

hellgelb Mischgärung, säuerlich/hefearomatisch SW °P: 7-8 Alc: 2,5-3,5% IBU: 5-10 Trinktemperatur: 8–12°C

hellgelb Mischgärung, säuerlich/hefearomatisch SW °P: 11–12°P · Alc: 4,5–5,5% · IBU: 5–10 Trinktemperatur: 6–12°C

Hierbei handelt es sich um die Weissbiervariante der Bockbiere. Diese sind häufig wahre Geschmackserlebnisse. Zu den typisch fruchtigen Noten, gesellen sich starke, malzige, süße Aromen, in Verbindung mit einem höheren Alkoholgehalt. Der erste bayrische Weizenbock, der Aventinus, stammt von der Brauerei SCHNEIDER & SOHN und wurde erstmals 1907 gebraut. Man unterscheidet dunkle und helle Weizenböcke. Beim Eisbockverfahren wird durch ausfrieren der Wassergehalt veringert und dadurch der Alkoholgehalt sowie die Komplexität erhöht.

Auch als „Champagner des Nordens“ bezeichnet, geht die Berliner Weisse wohl auf die Hamburger Weißbiere des 14. – 17. Jahrhunderts zurück. Es handelt sich um ein leichtes Bier mit geringer Hopfengabe und trockenem, spritzigem sowie säuerlichem Charakter. Traditionell folgt auf einen Mischgärung aus obergäriger Hefe und Milchsäurebakterien eine Flaschengärung mit Wildhefen, wie Brettanomyces, welche für fruchtige, erdige Noten sorgen. 1680, als „Berliner Weitzenbier“, erstmal erwähnt, war dieser Bierstil in seiner ursprünglichen Form bis vor einigen Jahren ausgestorben, erlebt aber seit einiger Zeit eine Renaisance.

Benannt nach dem Flüsschen „Gose“, welches durch die Stadt Goslar im Harz fliesst, handelt es sich um ein leicht säuerliches Weizenbier, der Berliner Weisse ähnlich. 1332 erstmals urkundlich im Kloster Ilsenburg erwähnt, war die Gose um 1740 besonders im Raum Leipzig sehr populär und ist einer der ältesten Bierstile in Deutschland. Das trockene, spritzige Bier wird mit Salz und Koriander gewürzt. Ursprüglich spontan vergoren, wird es heute mit einer Mischgärung aus obergäriger Hefe und Milchsäure hergestellt.

Empfehlung Brauerei Gasthof Plank – Weizenbock Hell Brauerei Schneider & Sohn – Aventinus Weizenbock

Empfehlung Brewbaker – Berliner Weisse

Empfehlung Gasthausbrauerei am Bayrischen Bahnhof – Gose

Wild, geräucherter Fisch, Käse süße Nachspeisen, Kuchen, Eis

Käse, Obstsalat leichte Süßspeisen

Marinierter Ziegenkäse, Salat Obatzter

ROGGENBIER

GRÄTZER

HOPFENWEISSE/WEIZEN IPA

rotbraun bis karamellfarben obergärig, hefearomatisch, naturtrüb SW °P: 11–13 · Alc: 4,5–5,5% · IBU: 10–20 Trinktemperatur: 8–12°C

hell- bis goldgelb obergärig, malzaromatisch SW °P: 7,5–8 · Alc: 2,5–3% · IBU: 20–22 Trinktemperatur: 8–12°C

gold-, honig- bis bernsteinfarben obergärig, hopfenbetont , naturtrüb SW °P: 12–17 · Alk: 5–7,5% · IBU: 40–60+ Trinktemperatur: 8–10°C

Bis zum 15.Jahrhundert soll Bier fast ausschließlich aus Roggen hergestellt worden sein. Es ist üblicherweise dunkel, obergärig und trüb, hat deutliche Fruchtnoten und einen Roggenanteil von mindestens 50%. Im Vergleich zu Weizenbieren ist es säuerlicher, brotiger und kerniger im Geschmack. Roggen verleiht dem Bier ein weiches, rundes Mundgefühl. Da die Herstellung aufwendiger und schwieriger als bei anderen Bierstilen ist, werden diese geschmacksintensive Biere nur von wenigen Brauereien hergestellt.

Das Grätzer ist ein regionaler Bierstil, der seinen Ursprung in der Stadt Grodzisk Wielkopolski – zu deutsch Grätz – im heutigen Polen hat. Es wird aus 100%, über Eichenholz geräuchertem, Weizenmalz hergestellt, hat eine niedrige Stammwürze und einen niedrigen Alkoholgehalt. Es wurde als Alltagsbier während und nach der schweren Arbeit in der Landwirtschaft konsumiert. Die Stadt Grätz war schon im 14.Jh. ein Zentrum des Brauwesens und am Ende des 18.Jh. gab es in der Stadt 53 Brauereien. 1990 schloss die letzte Grätzer Brauerei und mit ihr verschwand auch das Grätzer. Bierhistoriker, allen vorran Ron Pattinson (USA) und Hobbybrauer hauchten dem Grätzer wieder neues Leben ein und mittlerweile wird es auch wieder in Grätz gebraut.

2007 kombinierten die Brauerei Schneider&Sohn aus Kehlheim und die Brooklyn Brewery aus New York traditionelle und moderne Braukunst. Das klassische Hefeweizen traf auf die Lieblingszutat der Craftbeerszene, den Hopfen. Aus diesem Aufeinandertreffen entstand das erste kaltgehopfte Hefeweizen und begründete einen neuen Bierstil. Die Hopfenweisse, auch als Weizen IPA bekannt, verbindet die fruchtigen Hefearomen des Hefeweizen mit den Hopfenaromen welche aus der Kalthopfung resultieren.

Empfehlung Browar Grodzisku Wielkopolski – Piwo z Grodziska

geräucherter Fisch, pikante Hähnchengerichte Bergkäse, Orientalische Speisen

Empfehlung Browar Stu Mostow - WRZLW Roggen Weissbräu Schwendl - Rogg’n Wild, würziger Käse, deftige Wurst geräucherter Schinken

Wild, würziger Käse, deftige Wurst geräucherter Schinken

Empfehlung Brauerei Schneider & Sohn - Hopfenweisse Brauhaus Lemke - Hopfenweisse


BIERSTILE // BELGIEN BELGIAN BLOND STRONG ALE

BELGIAN DARK STRONG ALE

WITBIER/BIERE BLANCHE

gelb bis hellgold obergärig, hopfenbetont/hefearomatisch

rotbraun bis dunkelbraun obergärig, hefe- und malzaromatisch

hellgelb obergärig, hefearomatisch, trüb

SW °P: 15-20 Alc: 7,5-10,5% IBU: 22-35 Trinktemperatur: 7-10°C

SW °P: 16-23 Alc: 7-11% IBU: 20-50 Trinktemperatur: 9-12°C

SW °P: 10-13 Alc: 4,2-5,5% IBU: 6-22 Trinktemperatur: 6-8°C

Ursprünglich wurde dieser Bierstil Anfang/ Mitte der 1920er Jahre von der Brauerei MOORTGAT als Antwort auf die Popularität des Pilsners gebraut. Es ist geprägt von Frucht-, Gewürz- und alkoholische Aromen, bei einem leicht malzigen Körper. Es ähnelt einem Tripel, ist aber heller, leichter und trockener, was die Hopfen- und Gewürznoten in den Vordergrund stellt. Durch die Zugabe von Zucker im Brauprozess entsteht ein alkoholreiches Bier mit schlankem Körper. Es ist Flaschenvergoren und sehr kohlensäurereich.

Hierbei handelt es sich um ein dunkles, reichhaltiges, komplexes und sehr starkes Bier. Es gibt keinen einheitlich, verbindlichen Stil. Sie reflektieren meist den individuellen Charakter der herstellenden Brauerei. Gemein sind allen aber fruchtige, gewürzartige Aromen und Süßholznoten, welche auf einen komplexen Malzkörper treffen. Diese Biere sind echte Genussbiere.

Das Witbier hat eine 400 jährige Tradition, war aber in den 1950er Jahren ausgestorben. Pierre Celis belebte dieses Bierstil 1966 neu und gründete eigens die Brauerei HOEGAARDEN um sein Lieblingsbier wieder brauen zu können Das aus Gerstenmalz und unvermälztem Weizen gebraute und traditionell mit Koriandersamen und Bitterorangenschalen gewürzte Bier, hat einen schlanken Körper und ein hefeblumiges, fruchtiges Aroma. Es ist mit deutschen Weizenbieren verwandt, ist aber trockener und ihm fehlt das typische Bananenaroma.

Empfehlung Omer Vander Ghinste - OMER

als Aperetif, Cajun Küche, Meeresfrüchte, Käse, Fisch, Geflügel, Salate

Empfehlung Birra Nursia - Extra Rochefort - 10

Gänsebraten, Wild, Rinderbraten Pasta Bolognese, würziger Schinken, Hartkäse

Empfehlung Brasserie du Bocq - Blanche de Namur

gegrillter Fisch, Sushi, Feta und Schafskäse Tomate-Mozarella-Salat

SAISON/FARMHOUSE ALE

BIERE DE GARDE

BIÉRE BRUT/CHAMPAGNER ALE

blond bis bernsteinfarben obergärig, hefearomatisch

bronze bis bernsteinfarben obergärig, malzaromatisch

bernstein- bis mahagonifarben obergärig ,hefearomatisch

SW °P: 13-19 Alc: 4,5-8% IBU: 20-45 Trinktemperatur: 8-10°C

SW °P: 15-19 Alc: 6-8% IBU: 25-30 Trinktemperatur: 8-10°C

SW °P: 20+ Alc: 9-14% IBU: 15-20 Trinktemperatur: 4-10°C

Aus dem wallonischen Teil Belgiens stammendes Bier, welches seinen Ursprung auf dem Land hat. Gebraut von September bis März in den Sudkesseln der Bauern, die damit im Sommer ihre Saisonarbeiter versorgten, handelt es sich um ein Bier mit sehr komplexen Aromen von Äpfeln, Aprikosen, Banane und Gewürznelke, gepaart mit pfeffrigen, kräuterartigen Hopfennoten. Es ist üppig genug die warmen Sommermonate zu überstehen und zugleich leicht genug um während des Sommers durstlöschend zu sein. Es kann eine leichte Säure vorhanden sein. Die amerikanische Version des Saison nennt man Farmhouse Ale.

Dieses wortwörtlich „“gelagerte Bier““, ist ein Starkbierstil aus der Region Französich-Flandern und wurde früher nur im Frühjahr eingebraut. Es ist traditionell ein handwerklich hergestelltes, bäuerlich inspiriertes Bier mit leicht harzig, fruchtigen Aromen und Karamellnoten, sowie einen sehr leichten Abgang. Im Vergleich zum Saison ist es runder, üppiger, süßer, malzorientierter und ihm fehlt der säuerliche Biss. Früher wurde es als Luxusbier, welches für eine lange Lagerung geeignet ist, gebraut und in Weinflaschen mit Champagnerkorken abgefüllt. Es existieren drei Kategorien innerhalb dieser Biersorten: Blonde, Brune und Ambree.

Empfehlung Brasserie du Bocq - Saison 1858

Empfehlungen Brasserie de Saint-Sylvestre - Trois Monts

Lange Zeit haben sich Brauer versucht ein besonders feinperliges, edles Bier zu kreiren. 2001 brachten die Brauerein BOSTEELS und DE LANDTSHEER aus dem Städtchen Buggenhout je ein Bier auf dem Markt, welches in einer dritten Gärung mit Champagnerhefe vergoren werden. BOSTEELS verbringt sein Bier nach der Haupt- und Nachgärung nach Frankreich, wo es die Méthode traditionelle , die Champagner Flaschengärung, durchläuft. Durch Rütteln und nach und nach auf den Kopf drehen der Flaschen wird dafür gesorgt dass sich im Flaschenhals ein Hefepfropfen bildet, welcher dann entfernt wird. Diesen Vorgang nennt man Dégorgieren. Es entstehen intensive, lebendige Biere mit einem mousierenden Mundgefühl und komplexer Aromatik.

Cajun Küche, Meeresfrüchte, Käse Fisch, Geflügel, Salate

gegrilltes Lamm, Fisch Salate, Camembert

Empfehlung Boostels – Deus Brut des Flandres als Aperetif oder edles Empfangsbier Apfelkuchen, kräftiger Käse


TRAPPISTENBIER

TRIPEL

DUBBEL

Als Trappistenbier dürfen ausschließlich Biere bezeichnet werden, welche in einem Trappistenkloster durch oder unter Aufsicht der Mönche gebraut werden und deren Erlös sozialen Zwecken dient. Sie tragen das Qualitätssiegel „Authentic Trappist Product“. Es gibt 12 Trappistenbrauereien. Westmalle, Chimay, Westvleteren, Orval, Achel und Rochefort in Belgien, La Trappe und Zundert in den Niederlanden, Engelszell in Österreich, Spencer in den USA, Tre Fontane in Italien , Abbaye du Mont des Cats in Frankreich. Es handelt sich meist um obergärige Starkbiere, wie Dubbel, Tripel oder Golden und Dark Strong Ales.

hell- bis rotgold obergärig, hefearomatisch

rotbraun obergärig, hefe- und malzaromatisch

SW °P: 18-22 Alc: 7,5-9,5+% IBU: 25-40 Trinktemperatur: 10-13°C

SW °P: 15-20 Alc: 6-8% IBU: 15-25 Trinktemperatur: 9-12°C

Dieses Starkbier entstammt der Brautradition belgischer Trappistenklöster. Erstmals gebraut wurde es 1932 in der Brauerei DE DRIE LINDEN in Braasschat unter dem Namen „Witkarp Pater“. 1934 folgte ein vergleichbares Bier aus dem Kloster WESTMALLE, welches 1956 seine entgültige Rezeptur erhielt. Deutliche Gewürznoten und eine leichte Fruchtigkeit werden von einem kräftigen Körper getragen. Tripel durchlaufen nach der Hauptgärung, eine zweite, langsamere Gärung bei ca. 10°C, anschließend eine Dritte, wärmere Gärung in der Flasche. Es handelt sich um ein sehr aromatisches und zugleich ausgewogenes Bier.

Das Dubbel, welches aus hellem Malz und der Zugabe von dunklem Zuckersirup gebraut wird, ist geprägt von weinartigen Aromen, Toffee und Trockenfrüchten, sowie von fruchtigen Hefenoten. Es durchläuft meist eine zweite Gärung in der Flasche. Ebenso wie das Tripel, entstammt es der Brautradition der Trappistenklöster und wurde original erstmals 1856 im Kloster WESTMALLE gebraut. 1926 wurde das Rezept überarbeitet und seitdem wird es in der bis heute gültigen stärkeren Version hergestellt.

Empfehlung Chimay - Bleue Rochefort - 8 Orval - Orval Engelszell - Gregorius

Empfehlung Boostels - Tripel Karmelit Insel Brauerei - Baltic Tripel Spargel, Käse mediterane Küche, Obstdessert

Empfehlung Chimay - Rouge Rochefort - 6

Steak, Fleischtöpfe Käse, Schinken, Schokolade


GEUZE

LAMBIC

OUD BRUIN/FLÄMISCH ROT

goldgelb bis orange spontanvergoren, hefearomatisch

goldgeld bis orange und rot spontanvergoren, hefearomatisch

rotbtaun obergärig ,hefearomatisch

SW °P: 11-14 Alc: 4,5-6% IBU: 8-20 Trinktemperatur: 8-12°C

SW °P: 11-14 Alc: 4,5-6% IBU: 8-20 Trinktemperatur: 8-12°C

SW °P: 11-14 Alc: 5-6% IBU: 15-25 Trinktemperatur: 8-12°C

Unter Geuzen ( spr.: Gösen ) versteht man den Verschnitt von jungem und gereiftem Lambic. Echte Geuzen sind weder filtriert, pasteurisiert, gesüßt oder künstlich karbonisiert. Diese werden dann „Oud Geuze“ genannt. Geuzen sind unendlich haltbar und werden mit der Zeit runder und komplexer. Werden Kandiszucker und Gewürze zur Flaschengärung zugegeben, nennt man dies Faro.

Seinen Ursprung hat dieser spontan vergorene Bierstil im Sennetal, westlich von Brüssel. Dabei „fängt“ die aus Weizen und Gerste hergestellte Bierwürze in offenen Bottichen auf den Dachböden der Brauereien wilde Hefe aus der Umgebungsluft ein. Das Eintreten der Gärung kann sich bis zu Monaten hinziehen und ist vom Brauer nicht steuerbar. Die Gärung und Reifung findet zwischen 1 und bis zu 3 Jahren in Eichenfässern statt. Es entsteht ein sehr trockenes Bier mit säuerlich, komplex fruchtigem Aroma und wenig Kohlensäure. Als Fruchtlambics werden Lambics bezeichnet denen während der Gärung Früchte zugegeben werden. Am bekanntesten sind Kriek ( mit Schaarbeek-Kirschen ), Framboise ( Himbeere ) und Pecheresse ( Pfirsich ), aber auch andere Früchte werden verwendet.

Beide sind geschmacksintensive Biere bei denen der Hopfen eine unbedeutende Rolle spielt. Sie sind komplex fruchtig und malzig-würzig mit Aromen von Steinobst und frischer Säure im Antrunk. Sie gewinnen durch eine moderate Lagerung an Charakter. Flämisch Rot lagern bis zu einem Jahr in Eichenfässern, wodurch erdige, vanilleartige Aromen entstehen. Die im Holz befindlichen Wildhefen und Mikroorganismen sorgen für die charakteristische Säure im Bier. Um ein ausgewogenes Bier zu erhalten werden die gelagerten/gereiften Biere mit Jungbieren verschnitten. Das Oud Bruin ist weniger säuerlich als das Flämisch Rot und reift in der Flasche. Auch spielen beim Oud Bruin Milchsäurebakterien bei der Gärung eine wichtige Rolle.

Empfehlung Timmermans - Oud Geuze Omer Vander Ghinste - Geuze Jacobins

als Dessertbier Schokolade, belgische Waffeln

Empfehlung Timmemans - Kriek

Empfehlung Brouwerij Verhaeghe - Duchesse du Bourgogne Omer Vander Ghinste - Oud Bruin

als Dessertbier Schokolade, belgische Waffeln, Weichkäse

italienische Küche, Käse Entenbraten, Lamm

BELGIAN PALE/AMBER ALE orange- bis kupferfarben obergärig, hefearomatisch SW °P: 10-14 Alc: 4-6% IBU: 20-50 Trinktemperatur: 6-8°C Dieses `Altagsbier` ist am meisten in den flämischen Provinzen Antwerpen und Brabant verbreitet. Seit Mitte des 18.Jh. in Belgien gebraut, hat dieses helle, malzige Bier im Vergleich zu seinen britisch-amerikanischen Verwandten, nur ein leicht hopfiges Aroma. Dieser Bierstil wird von Hefearomen dominiert. Namensgebend für das Belgian Amber Ale ist seine Bernsteinfarbe. Es ist im Vergleich zum Pale Ale etwas kräftiger und malziger vom Körper, auch hier überwiegen aber die Hefearomen. Empfehlung Birra Antoniana – Portello TexMex Küche, Burger Flammkuchen, belgische Pommes


BIERSTILE // GB - AMERIKA INDIA PALE ALE

PALE ALE

AMERICAN WHEAT

orange- bis kupferfarben obergärig, hopfenbetont

orange- bis kupferfarben obergärig, hopfenbetont

strohgelb bis golden obergärig, hefearomatisch, naturtrüb

SW °P: 12-17 Alk: 5-7,5% IBU: 40-60+ Trinktemperatur: 9-12°C

SW °P: 9-15 Alc: 3-6% IBU: 25-50 Trinktemperatur: 7-10°C

SW °P: 9-14 Alc: 3-6% IBU: 15-35 Trinktemperatur: 7-10°C

Seinen Ursprung hat das India Pale Ale, eine stärkere, hopfigere Variante des Pale Ales, in der zweiten Hälfte des 18.Jh.Es stammt von hellen Oktoberbieren, Starkbieren aus hellem Malz, ab, welche bis zu einem Jahr in Holzfässern gelagert wurden. Das besondere, je nach Hopfensorte exotisch-fruchtige oder zitrus-pinienartige Hopfenaroma, entsteht durch Zugabe von Hopfen während der Fasslagerung. Dieses Verfahren nennt man Dryhopping, Hopfenstopfen oder Kaltphopfung. Der Export in die englischen Kollonien, vor allem nach Indien, sorgte für die Bekanntheit und Beliebtheit dieses Bierstils. Seine Wiederbelebung in den 80er Jahren in den USA, kann als Startschuss für die weltweite Craftbeer-Bewegung angesehen werden.

Als Pale Ale bezeichnet man ein helles, obergäriges Bier aus Gerstenmalz und es hat seinen Ursprung in Großbritanien. In der britischen Kolonialzeit verbreitete sich dieser Bierstil weltweit. Heutzutage kann man zwischen amerikanischener und britischer Variante unterscheiden. Der leicht malzige Körper ist bei beiden von toastartigen und Karamellnoten geprägt. Unterschieden werden American Pale Ale und English Bitter durch unterschiedliche Hopfennoten. Ersteres weist deutliche fruchtig-harzige Aromen von Grapefruit, Zitrus und exotischen Früchten auf. Letzteres hat eine saubere Hopfenbittere mit einem langen pinienartigen Abgang.

Dieses Bier, mit 30-50% Weizenanteil, wird mit Ale-Hefen anstatt Weizenhefen vergoren. Frisch und leicht fruchtig im Körper zeigt es eine cremige Vollmundigkeit und ist meist kräftiger gehopft als seine deutschen Verwandten. Ihm fehlt aber im Vergleich zu ihnen das typische Bananenaroma. Es hat oft eine deutliche Säure.

Empfehlung Braukunstkeller - Amarsi Hans Craft & Co. - Backbonesplitter Chili, Pizza, Steaks, Burger Curry, Ziegenkäse, Currywurst

Empfehlung Urban Chestnut Hallertau - Zuagroast Pale Ale Brauerei Gebr. Maisel KG - Pale Ale

Empfehlung Boulevard Brewing Co. - Wheat

Salat, Fischgerichte Fruchtdessert

gebratener Fisch, Indische Speisen, mexikanische Küche

AMBER ALE

BROWN ALE

SCOTCH ALE

bernsteinfarben obergärig, malzaromatisch

haselnussbraun obergärig, malzaromatisch

kupferfarben bis braun obergärig, malzaromatisch

SW °P: 12-14,5 Alc: 4,5-5,5% IBU: 28-40 Trinktemperatur: 7-10°C

SW °P: 11-15 Alc: 4-6% IBU: 20-35 Trinktemperatur: 8-12°C

SW °P: 12-24 Alc: 5-10% IBU: 15-35 Trinktemperatur: 8-12°C

Ursprünglich wurde das Amber Ale zu den Pale Ales gezählt, hat sich aber im Zuge der Craftbeerbewegung als eigenständiger Stil etabliert. Seinen Ursprung hat es an der amerikanischen Westküste. Es ist dem Irish Red Ale ähnlich, aber kräftiger gehopft als dieses und es hat einen vollen, runden Körper mit Noten von Karamell und Nüssen.

Früher waren alle Biere dunkel. Um 1800, mit dem Beginn der Herstellung heller Malze verschwanden diese braunen Biere. Der Begriff „Brown Ale“ taucht am Ende des 19.Jh. erstmals auf als die MANN Brewery ein Bier mit diesem Namen herstellte. In den 1920er Jahren war dier Bierstil sehr beliebt. Das Bier weist einen malzig, süßen Körper auf, hat eine nur wenig ausgeprägte Hopfenaromatik und einen Alkoholanteil von unter 5%. Röstaromen, Karamell, Kaffee, Kakao und Nuancen von geröstetem Brot sind typisch.

Dieser malzbetonte Bierstil wird unter Verwendung von gerösteter Gerste hergestellt. Es hat einen trockenen Körper und leichte Röstaromen. Auf Grund kühlerer Gärtemperaturen entstehen keine fruchtigen Esther, ähnlich wie beim Altbier. Die Einteilung von Scotch Ale folgt einer Nomenklatur, welche vom Steuersystem abgeleitet wurde. Man unterscheidet z.B. zwischen 60 Schilling, 70 Schilling oder 90 Schilling, oder “light”, “heavy” und “wee heavy”. Oft wurde mit Blumen oder Kräutern gewürzt.

Empfehlung Camba Bavaria - Hop Gun

Empfehlung: Nils Oscar – Pandemonium

Geflügel, Braten, Hausmannskost

Gegrillter Fisch, Pie, Pizza Gouda, Butterkäse

Empfehlung Camba Bavaria - Amber Ale Pizza, Sandwiches, mexikanische Küche Lamm, kräftige Eintöpfe


BARLEY WINE/OLD ALE

PORTER

STOUT/IMPERIAL STOUT

braun bis kastanianfarben obergärig, malz- und hefearomatisch

dunkelbraun bis schwarz obergärig, malzaromatisch

dunkelbraun bis schwarz obergärig, malzaromatisch

SW °P: 19-29 Alc: 7-12+% IBU: 50-100 Trinktemperatur: 12-16°C

SW °P: 10-12 Alc: 4,5-5,5% IBU: 20-40 Trinktemperatur: 8-12°C

SW °P: 12-24 Alc: 5-10% IBU: 20-80+ Trinktemperatur: 12-16°C

Beim Barley Wine ( Gerstenwein ) handelt es sich um ein Starkbier, welches sehr komplex und mächtig ist. Er lässt sich über Jahre hinweg lagern und gewinnt in dieser Zeit an Komplexität und Aroma. Es handelt sich um ein einzigartiges Degustationsbier, dessen Herstellung sehr aufwendig ist. Entstanden ist es aus individuellen Jahrgangsbieren englischer Brauereien, welche durch den hohen Alkoholgehalt, im Gegensatz zu den „Alltagsbieren“, lagerfähig waren und deshalb auch als Old Ales oder Stock Ales bezeichnet wurden. Das erste Bier welches unter der Bezeichnung Barley Wine bekannt wurde, war 1870 Bass No.1 der BASS BREWERY in Burton-upon-Trent. Der Bezug zum Wein sollte die Wertigkeit dieses Bieres unterstreichen.

Um 1722 wurde in der Londoner HARWOOD Brewery ein Bier namens Entire gebraut. Es wurde als Porter bezeichnet, da die Lastenträger im Londoner Hafen, die Transporter, dieses dunkle , nahrhafte Bier mochten und bevorzugt tranken. Röstig-nussiger Geschmack mit Noten von Schokolade bis hin zu rauchigen Nuancen prägen diesen Stil. Im 19Jh. wurde Porter in den gesamten Ostseeraum exportiert und dort später selbst hergellt. Diese, als Baltic Porter bekannten Biere, waren aber im Gegensatz zu den britischen Bieren meist untergärig und stärker eingebraut.

Stout und Porter beschreiben im Grunde den selben Bierstil. Beim Stout handelt es sich um eine kräftigere Version des Porter, mit ausgeprägteren Kaffee- und Röstaromen, der früher als Stout-Porter (stark Porter) bekannt war. Später wurde der Name auf Stout verkürzt. Dabei haben sich mit der Zeit verschieden Unterarten entwickelt, die kaum mit dem ursprünglichen Porter assoziiert werden, wie z.B. Chocolate Stout, Milk Stout oder Oatmeal Stout. Beim Imperial Stout handelt es sich um eine extreme Variante des Stouts, welche für den Export ins Baltikum und an den russischen Zarenhof mit höherem Alkoholgehalt eingebraut wurde.

Empfehlung Thomas Hardy Ale Schloss Eggenberg – Samichlaus Desert- oder Genussbier RED ALE rotbraun obergärig, malzaromatisch SW °P: 11-15 Alc: 4-6% IBU: 20-35 Trinktemperatur: 8-12°C Dieser alte, vor allem in Irland sehr populäre Bierstil, ist von einem deutlichen Malzaroma geprägt. Noten von Bisquit und Karamell stehen im Vordergrund. Das Hopfenaroma ist meist leicht und spielt eine untergeordnete Rolle. Die Verwendung von Röstmalz sorgt für einen kräftigen Körper und für die rotbraune Farbe des Bieres. Empfehlung Carlow Brewing - Red Ale Lamm, kräftige Eintöpfe gegrillte Speisen

Empfehlung Brauerei S.Riegele - Robustus 6 Insel Brauerei - Insel Kap gegrillter Fisch, Steak, Schinken Schokoladenpudding

Empfehlung: Carlow Brewing – O´Hara´s Irish Stout The White Hag – Black Boar Sparribs, Schaschlik, Mutsbraten Vanille Eis, Schokokuchen



BE www.trappistes-rochefort.com

Um 1230 in Rochefort, einem Ort in der belgischen Provinz Namur, unter dem Namen Secours de Notre-Dame als Nonnenkloster gegründet, blickt die Abtei Notre-Dame de Saint-Remy auf eine bewegte Geschichte. 1464 wurden die Nonnen durch Louis de la Marck des Kloster verwiesen und durch Mönche ersetzt. Die erste Brauerei in den Gemäuern der Abtei wurde 1595 gegründet. 1789 besetzte die französische Revolutionsarmee die Provinz Namur, 8 Jahre später wurde die Abtei geschlossen, verkauft und 1805 zerstört und in eine Farm umgewandelt. Am 21. Dezember 1887 wurden die alten Gemäuer von den Mönchen der Abtei Achel unter Vater Anselmus Judong erworben, restauriert und es wurden neue Gebäude errichtet. Auch eine neue Brauerei wurde installiert aber erst 1952 konnte genügend Bier produziert werden, um es außerhalb des Klosters unter dem Namen Trappistes Rochefort zu verkaufen. Die Abtei Notre-Dame de Saint-Remy ist eines von nur elf Klöstern, welche ihre Biere unter der Bezeichnung „Authentic Trappist Product „ vertreiben dürfen. Der Zisterzienserorden ist für seine Abgeschiedenheit bekannt, und die Brauerei ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Rochefort 6 Belgian Dark Strong Ale S 7,5 % A SW 16 °P 0,33l

Das dunkel - bernsteinfarbene Bier ist das älteste der Biere aus Rochefort und wurde empirisch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gebraut. Es hat einen kräftigen, malzbetonten Körper welcher feine, dezent fruchtige Hefearomen und eine leichte Bittere trägt.

Rochefort 8 Belgian Dark Strong Ale S 9,5 % A SW 18 °P 0,33l

Das rotbraune, kräftige Bier vereint Noten von Steinobst, Röstmalz und Schokolade. Ursprünglich seit 1955 für die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel gebraut, wurde es, auf Grund des überwältigenden Erfolges, ab 1960 in das reguläre Sortiment übernommen und ist heute das meistverkaufte Bier der Abtei.

Rochefort 10 S Belgian Dark Strong Ale A 11,2 % SW 20 °P 0,33l

Das stärkste der drei Biere hat eine dunkle, kräftig braune Farbe und basiert auf einer mehr als 400 Jahre alten Rezeptur. Noten von Karamell, Trockenobst und dunkler Schokolade dominieren das Geschmacksprofil. Es erinnert auf Grund der hohen Stammwürze und des hohen Alkoholgehaltes an Portwein oder Likör.



BE

www.beerproject.be

Das BPB ist eine junge, urbane Brauerei im Brüsseler Zentrum, die ihre Kunden an der Entwicklung ihrer Biere, sei es bei der Namensgebung oder der Abstimmung über neue Kreationen, teilhaben lässt um für mehr Innovation, Wagemut und frischen Wind in der manchmal zu konservativen belgischen Bierszene zu sorgen. Vergesst die Vergangenheit! Stolz darauf 2013 gegründet worden zu sein und nicht 1492, steht das Beer Project für das heutige Brüssel, eine vielschichtige, moderne Stadt, welche lebt und sich entwickelt.

Delta S Belgian IPA A 6,5% SW 14,5 °P 0,33l / 20l

Das Delta wurde 2013 in einem öffentlichen Tasting, an dem mehr als 850 Besucher teilnahmen, aus den ersten Prototypen der kleinen Brauerei auserkoren und setzte sich dabei gegen 3 andere Biere durch. Es ist geprägt von tropischen Früchten mit Noten von Litschi und Passionsfrucht, einer erfrischenden Herbe und einem schlanken Körper.

Grosse Bertha Hopfenweisse S 7,0% A SW 16,5 °P 0,33l / 20l Brussel Beer Challenge 2014

Die Grosse Bertha gewann das öffentliche Tasting 2014 gegen drei andere Weissbiere. Es verbindet bayrische Tradition mit moderner belgischer Braukunst. Die fruchtigen Hefe-und Hopfenaromen, welche aus der Kalthopfung resultieren, verbinden sich zu einer außergewöhnlichen Geschmackintensivität.

Dark Sister S Black IPA A 6,7% SW 14,5 °P 0,33l / 20l

Im Winter 2013 führte die Suche nach einem Weihnachtsbier, ohne die typischen Gewürze und dem hohen Alkoholgehalt, zum „bösen Zwilling“ des Deltas. Röstmalze sorgen für die dunkle Seele des Bieres und für feine Noten von Schokolade und Kaffee, welche mit den fruchtigen Aromen der Kalthopfung konkurrieren.


Babylone Special Bitter S 7,0% A SW 15,7 °P 0,33l / 20l

Red My Lips S Session Ale A 4,7% SW 12 °P 0,33l

Vor 7.000 Jahren entdeckten die Menschen ein wunderbares Getränk basierend auf vergorenem Brotteig. Ein paar tausend Jahre später führt dieses alte Wissen zu einem rotbraunen, mit Chinook-Hopfen kaltgehopftem Bier, welches eine angenehme Bittere aufweist. Brotteig aus einer kleinen Brüsseler Bäckerei übernimmt die Aufgaben der Hefe und macht dieses Bier zu einer einmaligen Verbindung alter und neuer Braukunst.

Im April 2016 setzte sich dieser Prototyp in verschiedenen Verkostungen in Bars und Cafés in Brüssel und Tokyo sowie einer abschließenden Verkostung mit 2000 Bierliebhabern durch. Die große Menge der Hopfensorten Hüll Melon und Simcoe führt zu einer wunderbare Noten von roten Früchten und Passionsfrucht. Die spezielle Malzmischung ergibt einen kräftigen Körper trotz der niedrigeren Stammwürze.




I www.birrificioantoniano.it

Die Brauerei Antoniana wurde 2013 in Ronchi di Villafranca Padovana, einer Kleinstadt im Nordosten Italiens nahe Padua, gegründet. Gründer und Besitzer der Brauerei sind die Brüder Sandro und Michele Vecchiato. In den 1980er Jahren übernahmen beide den Familienbetrieb ihres Vaters, die Interbrau Italia. Seither importieren und vertreiben sie Bierspezialitäten aus aller Welt. Ihre Leidenschaft für hochwertige Biere, die Erfahrungen aus 30 Jahren Spezialitätenhandel und ihre Fachkompetenz brachte die Vechiato Brüder auf die Idee authentisches, italienisches Bier mit internationaler Ausstrahlung zu kreieren. Dafür verarbeiten Sie in der Brauerei Rohstoffe regionaler Bauern und bewirtschaften 80 Hektar nahe Marano Lagunare, im Nordwesten Italiens, selbst. Außerdem findet eine Zusammenarbeit mit Veneto Agricoltura statt, um natürliche Hefen aus den ländlichen Gebieten rund um Padua zu finden und zu kultivieren. Das alles macht die Biere der Brauerei Antoniana einzigartig.

Vienna S Wiener Lager 5,4% A SW 13,5 °P 20l Brussel Beer Challenge 2014 World Beer Awards 2015 Best Italian Beer 2015

Dieses antikgoldene bis leicht kupferfarbene Wiener Lager hat eine feine, feste und beständige Schaumkrone. Das Aroma zeigt Noten von Malz, Karamell und Keks. Der Körper ist weich, der Geschmack gut ausbalanciert. Es ist vollmundig und ausgewogen.

Altinate kaltgehopftes Lager S 5,2% A SW 13,5 °P 0,33l / 20l

Goldfarben und mit einem weichen und beständigen Schaum, überrascht dieses Lagerbier mit Aromen von tropischen Früchten, Zitrus und Jasmin. Es ist erfrischend, angenehm bitter, duftet nach frisch gemähtem Gras und ist leicht harzig im Abgang.

Brussel Beer Challenge 2014

Portello Belgian Blond Ale S 6,5% A SW 16,5 °P 0,33l / 20l Best Italian Beer 2015 World Beer Awards 2015

Das Portello ist ein ehrliches, authentisches obergäriges Bier von goldener Farbe mit einem kräftigen weißen Schaum. Es hat ein angenehmes Aroma von Koriander, Orangenschale und einen Hauch von Nelke. Vom ersten Schluck an fasziniert dieses Bier durch seinen leichten, weichen und exquisiten Geschmack.


Pasubio S kaltgehopftes Pilsner A 4,5% SW 12,2 °P 0,33l / 20l

Das goldgelbe Lagerbier mit seiner dicken, weißen Schaumdecke besticht durch Zitrus- und Kräuternoten in der Nase. Diese sind das außergewöhnliche Ergebnis der Kalthopfung, die das Bier während der Lagerung durchläuft. Der trockene Körper und die sehr gute Balance machen es zu einem vorzüglichen Begleiter beim Essen oder als Aperitif.

Best Italian Beer 2015

La Eremitani S Belgian Dark Strong Ale A 6,3% SW 15,5 °P 0,33l

Best Italian Beer 2015 World Beer Awards 2015

Das kupferrote, obergärige Bier, mit seiner cremigen, weißen Schaumkrone und seinem intensiven Geschmacksprofil ist ein echtes Bier für Genießer. Noten von Karamell und Mandel harmonisieren mit einer angenehmen Süße. Der Hopfen spielt nur eine begleitende Rolle.




I www.birranursia.com

Schon im Altertum waren sich die Mönche bewusst, dass sie ihre Weltanschauung und ihren Glauben mit der Welt außerhalb des Klosters nur teilen konnten, wenn sie weltliche Mittel nutzten. Im Einklang mit dieser Philosophie und inspiriert von den belgischen Traditionen entschied sich das Kloster St. Benedict in Nursia eine Brauerei zu eröffnen, mit dem Ziel, die Freuden ihrer eigener Hände Arbeit mit der Außenwelt zu teilen. Eine Freude die „das Herz erfüllt“ ( Ut Laetificet cor ), wie der Leitspruch des Klosters lautet. Die kleine Brauerei wurde inmitten der tausend Jahre alten Gemäuer des Klosters errichtet und jeder Arbeitsschritt erfolgt ausschließlich durch die Mönche unter der Führung von Braumeister Pater Francesco. Dies garantiert ein Bier, welches großartig ist im Geschmack und tief verbunden mit dem Geist des Klosters.

Bionda Belgian Blond Ale S 6,0% A SW 13 °P 0,33l / 0,75l

Das golden glänzende, obergärige Bier hat einem cremigen, dichten und stabilen Schaum. Es ist geprägt von einem erfrischenden Zitrusaroma und einer leichten Bitterkeit. Abgerundet wird das Geschmacksprofil durch feine Hopfen- und Malznoten sowie durch eine angenehme Spritzigkeit und ein trockenes Finish.

Extra S Belgian Dark Strong Ale A 10,0% SW 21 °P 0,33l / 0,75l

Dieses charaktervolle Bier, mit seiner zauberhaften kräftigen, leuchtend rubinroten bis kastanienbraunen Farbe hat einen exzellent ausballancierten Körper. Es vereint feine Hefenoten mit den Aromen von Trockenobst und einem dezenten Touch von Kakao. Es dominieren die dunklen Malze mit Anklängen von Karamell und Likör. Das Finish ist angenehm warm und hat einen Hauch von Pfeffer.



BE www.bocq.be

Alles begann im Jahre 1858 , als Martin Belot , Landwirt in Purnode , zum ersten Mal ein Bier auf dem Gelände seines Bauernhofes braute . Die Brauerei wurde unter dem Namen „Brasserie Belot Frères et Soeur“ gegründet. Ihr heutiger Name stammt vom Flüsschen BOCQ, einem Nebenfluss der Maas, welcher durch den Ort fließt. Zunächst wurde das Bier nur im Winter produziert und im näheren Umkreis der Brauerei vertrieben. In den 1960er Jahren wurde der landwirtschaftliche Betrieb eingestellt. Der heutige Standort der Brauerei wurde 1983 bezogen und die Brauerei seit dem kontinuierlich modernisiert. Die hohe Wasserqualität und die daraus resultierende Qualität der Biere verhalfen der Brauerei zu einem hervorragenden Ruf, weit über die Grenzen Belgiens hinaus.

Blanche de Namur S Witbier A 3,5% SW 10,6 °P 24x0,33l/20l World Beer Awards 2009, 20012 Int. Beer Challenge 2014

Blanche de Namur Rosée Witbier S 4,6% A SW 12,1 °P 24x0,33l / 20l

Blanche de Namur war die Tochter des Grafen Jean de Namur. Es wird gesagt, dass Magnus IV Eriksson, König von Schweden und Norwegen, 1335 auf einer Reise nach Frankreich von der Schönheit der Prinzessin verführt wurde und Sie zu seiner Frau machte. In Erinnerung an ihre Schönheit, ihre Sanftheit und Zartheit, widmete ihr die Brasserie Bocq ein Weißbier: „Blanche de Namur“. Das blonde milchig trübe Bier wird unter Verwendung von Rohweizen hergestellt und wird traditionell mit Orangenschalen und Koriander gewürzt. Blumige, fruchtige Aromen, eine angenehme Spritzigkeit und ein weiches Mundgefühl prägen dieses außergewöhnliche Bier.

Auf Basis des Blanche de Namur, dem natürliche Aromen und Himbeersaft hinzugefügt werden, entsteht dieses sommerlich, frische Bier. Es ist nicht zu süß, leicht säuerlich und bringt die Himbeeraromen wunderbar zur Geltung, ohne dabei seinen ursprünglichen Geschmack zu überlagern.

Saison 1858 S Belgian Saison A 6,4% SW 14,6 °P 24x0,33l / 20l World Beer Awards 2013 World Beer Championships 2014

Fruchtig frisch und würzig, mit Zitrus- und Kräuternoten präsentiert sich das goldgelbe sehr gut ausbalancierte Bier, welches von einem cremig, weißen Schaum getoppt wird. Florale Aromen sowie eine angenehme Honigsüße sind in einem knackigen, trockenen Körper eingebunden.



BE www.brtimmermans.be

Seit über 300 Jahren ( seit 1702 ) braut Timmermans unweit des Brüsseler Stadtzentrums in Itterbeck und ist somit die älteste, durchgängig aktive Lambic Brauerei der Welt. Damals war die Brauerei, die sich im Besitz von Jan Vandermeulen befand, unter dem Namen „Het Molleken“ ( Maulwurfsbrauerei ) bekannt. Sie war zudem Bauernhof, Obstgarten, Café und Mälzerei. Timmermans braut ausschließlich traditionelles Lambic. Das ohne Zusatz von Hefe auskommende Lambic-Brauverfahren ist eine aufwändige, komplexe Angelegenheit. Ihm liegt die von Generation zu Generation in der Familie weitergegebene Rezeptur und auch Geduld zugrunde. Das Ergebniss dieser Erfahrung ist ein außergewöhnliches und in Gestalt von Timmermans Oud Geuze weltmeisterliches Bier. Nach der Zugabe von Früchten und Gewürzen entfaltet sich zudem der gesamte Charme traditioneller Biere wie Kriek, Framboise, Faro oder Lambicus Blanche.

Oude Geuze Geuze S A 5,5% SW 12,7 °P 0,375l World Beer Awards 2015

Oude Kriek Fruchtlambic S 5,5% A SW 12,7 °P 0,375l

Dieses kleine goldgelbe, säuerliche Wunder besticht durch seine geschmackliche Finesse ohne dabei aufdringlich zu sein. Es vereint ein urwüchsiges, frisches Aroma mit einem säuerlich, fruchtigen Geschmack. Ein aufregendes, authentisches, weltmeisterliches Bier.

Bei diesem kirschroten Bier handelt es um einen Verschnitt aus ¾ altem und ¼ jungem Lambic. Während der Gärung werden dem Bier 400g/l Schaarbeekkirschen zugegeben, welche für die typische Färbung des Bieres verantwortlich sind und diesem ein unverwechselbares und fantastisches Aroma geben. Traditionell ungesüßt präsentiert es eine natürliche Säuerlichkeit gepaart mit der Fruchtigkeit der Kirschen.

Kriek Retro S Fruchtlambic A 4,0% SW 12 °P 0,33l

Als Kriek „alter Schule“ ist es weniger gesüßt als viele seiner neuzeitlichen Vertreter und bietet ein ausgewogenes Verhältnis von Säure, Süße und Frucht. Im Gegensatz zum Oude Kriek werden keine ganzen Früchte sondern Fruchtsaft während der Gärung beigegeben. Den deutlichen Kirscharomen steht der typische Lambic-Geschmack gegenüber. Es ist elegant, spritzig und erfrischend.


Kriek S Fruchtlambic A 4,0% SW 12 °P 0,25l / 30l

Ein „modernes“ Kriek mit ausgeprägtem Kirschgeschmack. Die Säure des Bieres wird durch sein süßes und fruchtiges Bouquet neutralisiert. Es ist vollmundig und sein Abgang ist mild, mit einer elegant-sommerlichen Kirschnote.

Pêche Fruchtlambic S 4,0% A SW 12 °P 0,25l

Das kräftige Fruchtaroma dieses Bieres lässt eindeutig erkennen, dass es mit Früchten eingemaischt wurde. Sein Geschmack zeichnet sich durch Fruchtigkeit und Süße sowie einen Hauch Bittere aus Kern und Schale des Pfirsichs aus.

Framboise S Fruchtlambic A 4,0% SW 12 °P 0,25l

Dieses Bier steht der Farbe und dem Geschmack reifer Himbeeren in nichts nach und lässt dabei der Säuerlichkeit des Lambic wenig Raum. Es ist erfrischend und erreicht seinen Höhepunkt im fruchtig-süßen Abgang.


BE

Blanche Lambicus Wit Lambic S 4,5% A SW 12 °P 0,25l

Ein unkonventionelles Weißbier, gebraut wie einst auf den Höfen im Pajotteland, wo dem Lambic Weizen hinzugefügt wurde. Es ist leicht säuerlich und abgerundet im Geschmack, mit einem überraschenden Anflug von Süße – ein perfekter Durstlöscher.

Faro Lambicus S Wit Lambic A 4,0% SW 14 °P 0,375l

Beim Faro handelt es sich um ein mit Wasser verlängertes und mit Kandiszucker versetztes Lambic. Es ist bernsteinfarben, leicht, fruchtig süß und ein wunderbarer Durstlöscher.



A www.schloss-eggenberg.at

Die Brauerei Schloss Eggenberg besteht seit 1681 und ist Oberösterreichs größte Privatbrauerei. Die Brauerei befindet sich im Schloss Eggenberg, welches vermutlich 971 entstanden ist. Seit dem 14. Jahrhundert wird dort nachweislich Bier gebraut. 1681 begann die gewerbliche Brauerei durch Michael Weismann. Die Brauerei ist seit 1803 und das Schloss seit 1811 im Besitz der Familie Forstinger/Stöhr. Die Brauerei ist weltweit bekannt für ihre Starkbierspezialitäten.

Samichlaus Classic S Barley Wine A 14,0% SW 28 °P 0,33l World Beer Cub 2012

Samichlaus Hell Barley Wine S 14,0% A SW 28 °P 0,33l

Samichlaus Barrique S Oak Aged Barley Wine A 14,0% SW 28 °P 0,75l

Nur einmal im Jahr am 6. Dezember gebraut ist dieses Starkbier international wohl das bekannteste Bier der Brauerei Schloss Eggenberg, mit einer großen Anhängerschaft unter der wachsenden Zahl der Bier-Connaisseurs. Der sehr aufwendige und lang-dauernde Herstellungsprozess (10 Monate im Lagerkeller), macht es zu einer echten Rarität. Samichlaus kann viele Jahre in der Flasche reifen, ältere Jahrgänge gewinnen an Komplexität und erhalten ihren cremig-warmen Abgang.

Dieser Samichlaus wird ausschließlich mit Pilsner Malz gebraut und unterscheidet sich von seinem Bruder „Samichlaus Classic“ neben der helleren Farbe deutlich in Aroma und Geschmack. Bei selben Alkoholgehalt dominieren hier noch stärker komplexe Fruchtaromen und eine malzige Süße. Vor allem der direkte Vergleich ist besonders für Kenner interessant.

Hierbei erfährt das Nikolo-Bier (Samichlaus = schweizerisch für Nikolaus) eine Sonderbehandlung im Eichenfass: das fertig gereifte Bier wird in „gebrauchten“ Chardonnay-Fässern ausgebaut, welche vom ausgezeichneten Winzer Anton Bauer aus Feuersbrunn kommen. Diese besondere Lagerung ermöglicht ein komplexes Spiel von Aromen.


www.schloss-eggenberg.at

NESSIE WIENER LAGER S 5% A SW 12 °P 0,33l

Urbock 23° S DOPPELBOCK HELL A 9,6 % SW 23 °P 0,33l

Viele nennen es den „Whisky unter den Bieren“. Es wird aus original schottischem Highland-Malz gebraut und ist inzwischen eine berühmte Bierspezialität aus dem Hause Eggenberg. Ursprünglich etwas stärker gebraut, besticht es heute durch seinen malzig-süffigen Charakter und ein besonderes Trinkvergnügen.

Erstmals in den 1970ern präsentiert, war es damals das stärkste Bier Österreichs. Wie der Name schon verrät, hat es 23° Stammwürze. Nach 4 Wochen Gärung und 9 Monaten Lagerung in den Schlosskellern ergibt das einen Alkoholgehalt von 9,6% Alk. Deutlich im Aroma und im Geschmack sind Karamellnoten sowie dezente Fruchtaromen, und aber auch gut eingebundene kräftige Alkoholtöne, die ein warmes Mundgefühl vermitteln.

Doppelbock Dunkel DOPPELBOCK DUNKEL S 5% A SW 12 °P 0,33l

World Beer Cub 2008

Diese dunkle Starkbierspezialität hat einen angenehm vollen und cremigen Körper und besticht durch seine ausgeprägten Aromen. Lassen Sie sich verführen von seiner dezent malzigen Süße und einem ausgewogenen Abgang.


© Andreas Balon



BE www.bestbelgianspecialbeers.de

origineel

Die Brauerei Bosteels braut in siebter Generation einzigartige Spezialbiere nach alter Tradition. Im Jahre 1791 von Evarist Bosteels im belgischen Buggenhout gegründet, wird sie heute von Antoine Bosteels geleitet. Jedes der drei in der Brauerei hergestellten Biere hat einen individuellen Charakter, welcher auf der Verwendung unterschiedlicher Hefestämme und den speziellen Malzmischungen basiert. Best belgian special beers – dafür steht diese einzigartige Familienbrauerei seit mehr als 200 Jahren.

Tripel Karmelit S Belgian Tripel A 8,4% SW 19,5 °P 0,33l / 0,75l 30l World Beer Awards 2008 European Beer Star 2005 World Beer Cup 2002 World Beer Cup 1998

Karmelit Tripel wird nach einem altbewährten Rezept des Dendermonder Karmelitenklosters aus dem Jahre 1679 unter der Verwendung von Gerste, Weizen und Hafer gebraut. Es gilt als bestes Tripel Belgiens und es gewann bei den World Beer Awards 2008 sogar den Preis des besten Ales der Welt. Das goldgelbe Bier hat eine cremige, weiße Schaumkrone. Deutliche Gewürznoten und eine leichte Fruchtigkeit werden von einem kräftigen Körper getragen. Tripel Karmeliet ist ein sehr edles und ausgewogenes Bier.

Kwak S Belgian Strong Dark Ale A 8,4% SW 19,5 °P 0,33l / 0,75l 30l

Die Meisterbrauer der Umgebung von Dendermonde stellen dieses kräftige, bernsteinfarbene Bier mit bedachtsamer Sorgfalt her. Vollmundig und erlesen im Geschmack ist Kwak ein malzbetontes, karamelliges Bier mit fruchtigen Noten und einem wärmendem Abgang.

World Beer Cup 2002 World Beer Cup 1996

Deus S Biére Brut /Champagner Ale A 11,5% SW 245 °P 0,75l World Beer Cup 2002 Best of New Beer 2003

Das kräftig-goldene, komplexe Bier zeigt blumig, würzige Noten von Apfel, reifen Trauben und Zitrus. Es hat eine starke Rezenz, die feinperlig, prickelnd an Champagner erinnert. Die erste Gärung und die darauffolgende Reifung finden in Belgien statt. Anschließend wird das Bier nach Frankreich verbracht, wo es in Flaschen abgefüllt und mit Champagnerhefe versetzt wird. Nach mehrmonatiger Reifung rüttelt man die Flaschen mehrere Tage lang aus der Horizontal- in die Vertikallage. Wenn die Flaschen schließlich senkrecht stehen, haben sich die Hefereste im Flaschenhals gesammelt. Der im Flaschenhals angesammelte Hefesatz wird in ein Eisbad getaucht und gefroren. Beim Öffnen der Flasche wird der Pfropf durch den Druck der Kohlensäure aus der Flasche „geschossen“, dann werden die Flaschen mit Naturkorken wieder verschlossen. Diesen Vorgang nennt man degogieren.



BE www.brouwerijverhaeghe.be

Die Brauerei wurde 1885 von Paul Verhaeghe in Vichte gegründet und konnte durch die bestehende Bahnverbindung Vichte-Brüssel von Beginn an einen bedeutenden Teil ihrer Produktion in die Hauptstadt verkaufen. Im Ersten Weltkrieg stellten die belgischen Brauereien auf Erlass der Regierung ihre Tätigkeiten als Zeichen des Wiederstands gegen die deutsche Besatzung ein. Daraufhin wurde die Brauerei Verhaeghe von den deutschen Besatzern abgebaut. Nach vier Jahren des Stillstandes wurde in eine neue Brauanlage investiert und ein regionaler Markt aufgebaut, wobei besonders darauf geachtet wurde, die Qualität des bestehenden Sortiments zu verbessern. Heute erfreut sich die Brauerei weltweiter Bekanntheit.

Duchesse de Bourgogne S Flemish Red/Oud Bruin A 6,2% SW 16 °P 0,33l / 0,75l 15l

Echt Kriekenbier S Fruchtbier A 6,8% SW 16 °P 0,33l / 0,75l 15l

Rubin-Rot strahlt das fruchtig-süße obergärige Bier im Glas. Nach der Hauptgärung reift es 18 Monate in Eichenfässern. Es erhält dadurch sein charakteristisches Aroma und eine angenehme, ausgewogene Säure. Beim entgültigen Produkt handelt es sich um einen Verschnitt aus 8 monatigem und 18 monatigem Bier. Der Name des Bieres ist der Herzogin Maria von Burgund , der einzigen Tochter von Karl dem Kühnen, gewidmet, welche im Jahre 1457 in Brüssel geboren wurde. Ihre Heirat mit Erzherzog Maximilian von Österreich und das damit einhergehende Bündnis mit dem Hause Habsburg verschaffte ihrer Heimat fast 200 Jahre Frieden. Sie starb 1482 an den Folgen eines Reitunfalls.

Im Gegensatz zu den bekannten Fruchtbieren ist das Grundbier des „echten Kirschbier“ kein Lambic, sondern ein in Eichenfässern gereiftes Flemish Red Ale, dem während der Reifung Kirschen aus der Region rund um Sint-Truiden in Limburg beigegeben werden. Da der Geschmack der Kirschen, auf Grund der Witterung, von Jahr zu Jahr variiert, werden einjähriges und zweijähriges Bier miteinander verschnitten, um ein konstantes Aromabild zu gewinnen.



BE www.vansteenberge.com Die Geschichte der Brauerei geht bis ins Jahr 1784 zurück, als Jean Baptise De Bruin unter dem Namen DE PEER mit der Bierproduktion in Ertvelde begann. Nach dessen Tod übernahm seine Frau die Leitung der Brauerei. Jozef Schelfaut führte die Brauerei nach dem Tod seiner Cousine fort. Dessen Tochter Margriet heiratete Paul Van Steenberge, einen Professor für Mikrobiologie an der Brauereischule Gent, welcher nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Verantwortung für die Brauerei übernahm. Im Jahr 1919 änderte er den Namen der Brauerei in BRAUEREI BIOS. Er investierte in eine neue Brauhalle, neue Tanks und wechselte von Holzfässern zu Glasflaschen. 1962 übernahm Jozef Van Steenberge die Geschäftsführung der Brauerei. Er fokussierte die Produktion auf qualitativ hochwertige obergärige Biere und vervollständigte das Sortiment durch die Einführung von GULDEN DRAAK und PIRAAT. Seit 1990 steht Paul Van Steenberge der Brauerei vor und in Person von Jef Versele, seinem Cousin, arbeitet die nunmehr 7. Generation der Familie im Unternehmen.

Gulden Draak S Belgian Strong Dark Ale A 10,5% SW 22 °P 0,33l 20l Brussel Beer Challenge 2013 World Beer Challenge 2014

Gulden Draak 9000 Quadruple S Belgian Strong Dark Ale A 10,5% SW 22 °P 0,33l 20l

Seinen Namen verdankt das Bier einer goldenen Statue in Form eines Drachen auf dem Genter Belfried, einem 95m hohen Turm im Stadtzentrum. Diese gilt als Symbol für die Freiheit und die Macht der Stadt Gent. Sein komplexer Geschmack ist geprägt von Karamell, geröstetem Malz sowie Bitterschokolade und steht in Kombination mit einem cremigen, weißen Schaum. Für die Flaschengärung wird Weinhefe verwendet.

Das extrem reiche und komplexe Geschmackserlebnis sowie die stabile, weiße Schaumkrone des Gulden Draak finden sich auch in diesem Bier wieder. Die Rezeptur, basierend auf 3 verschiedenen Arten von Malz, resultiert in einer kräftigen Bernsteinfarbe und einem fruchtigen Aroma. Auch hier kommt in der Nachgärung eine Weinhefe zum Einsatz.

World Beer Awards 2015 World Beer Challenge 2014

Piraat S Belgian Strong Blond Ale A 10,5% SW 22 °P 0,33l 20l

Das bernsteinfarbene Bier ist von einem bitterwürzig-malzigem Aroma und alkoholischen Düften geprägt - eine perfekte Kombination aus Malzkörper, Süße und Hopfen.

European Beer Star 2015 World Beer Challenge 2014

Piraat Triple Hop S Belgian Strong Blond Ale A 10,5% SW 22 °P 0,33l 20l World Beer Challenge 2014

Piraat Triple- Hop ist ein ausgewogenes, komplexes Bier mit einem definierten Hopfencharakter. Es ist vollmundig und fruchtig im Geschmack. Vier verschiedene Hopfen ( Saazer, Tetra und Aurora im Sudhaus und Cascade zur Kalthopfung ) kommen zum Einsatz.



BE www.omervanderghinste.be

Der Name OMER stammt aus der Zeit bevor Markennamen üblich waren. Als Remi Vander Ghinste die Brauerei 1892 für seinen Sohn Omer erwarb, gab dieser den Bieren seinen Namen, was bis heute so fortgeführt wird. Er bewarb die Biere mittels großer, farbiger Glasfenster mit den Worten „bieren OMER VANDER GHINSTE“ in der Fensterfront der Pubs. Da diese Fenster sehr teuer waren und deshalb nicht mit jeder Brauergeneration gewechselt werden konnten, wird seither der erstgeborene Sohn der Familie Vander Ghinste auf den Namen OMER getauft. Diese handgefertigten Fenster gibt es heutzutage noch immer und sie waren die Inspiration für die Optik und die Ausstrahlung des bekanntesten Bieres der Brauerei: Omer.traditional Blond. 1977 wurde die Brauerei in „Brouwerij Bockor“ umbenannt, trägt heute aber wieder ihren traditionellen Namen.

OMER.traditional Blond S Belgian Strong Blond Ale A 8% SW 17,6°P 0,33l

Dieses obergärige Bier mit seiner leuchtend goldenen Farbe und seinem weißen, cremigen und stabilen Schaum verbindet ein fruchtiges Aroma mit einer leichten Bitterkeit. Es ist spritzig und schlank. Sein leichter, malziger Körper sorgt dafür, dass Hopfenund Gewürznoten im Vordergrund stehen.

European Beer Star 2009 World Beer Cup 2010 World Beer Awards 2015

VanderGhinste Rood Bruin S Flemish Red/Oud Bruin A 5,5% SW 12,7°P 0,25l World Beer Awards 2015, 2014 World Beer Awards 2013

Das geschmacksintensive Bier entsteht durch den Verschnitt eines obergärigen dunklen Bieres mit einem 18 Monate im Holzfass gereiften Lambic. Daraus resultiert sein typischer Geschmack, welcher durch eine gut ausbalancierte und ausgewogene Säure geprägt ist. Eine leichte Bitterkeit sowie ein Hauch von Süße runden das Ganze ab.



CZ www.bernard.cz

Am 26. Oktober 1991 bekamen Stanislav Bernard, Josef Vávra and Rudolf Šmejkal bei einer Versteigerung den Zuschlag für die im 16.Jh gegründete und mittlerweile bankrotte Brauerei in Humpolec. Nach der Renovierung der maroden Brauerei dauerte es nicht lange und die Biere wurden in der gesamten Tschechischen Republik für ihre hohe Qualität bekannt. Um sich von den Mitbewerbern zu unterscheiden, entschied, werden nur beste Zutaten verwendet und die Biere nicht zu pasteurisiert, um ihnen eine eigene Note zu verleihen. Dank der Handwerkskunst der Braumeister stehen die Biere für eine Harmonie aus Malzkörper und Hopfenaroma. Heute ist die Familienbrauerei Bernard die größte unabhängige Brauerei der Tschechischen Republik.

Bohemian Lager S Lager A 5% SW 12 °P 0,33l 30l

Das goldgelbe, unpasteurisierte Lagerbier hat ein markantes Geschmacksprofil, welches nussig-herbe Hopfen- mit feinen Hefearomen vereint. Es hat eine ausgewogene Bittere, welche mit dem vollen Körper des Bieres harmoniert. Sein Schaum ist weiß und feinporig.

World Beer Challenge 2015 Brussels Beer Challenge 2012 World Beer Championships 2007

Dark Lager S Schwarzbier A 5% SW 12°P 0,33l 20l

Das ungefilterte Schwarzbier wird aus vier verschiedenen Spezialmalzen hergestellt. Es hat einen kräftigen Körper und ist geprägt von Röst- und Malzaromen sowie einer süßen Lakriznote. Eine angenehme, ausgewogene Bittere rundet das Gesamtbild ab.

World Beer Awards 2010 / 2011 / 2012 World Beer Championships 2007

Bohemian Ale S Belgian Strong Blond Ale A 8,2% SW 16°P 0,33l 30l World Beer Awards 2015 World Beer Challenge 2015

Das Bohemian Ale ist ein goldfarbenes, obergäriges Bier im Stile belgischer Ales mit einem weißen, feinporigen Schaum. Die Zugabe von Koriander während des Hopfenkochens gibt dem Bier eine fruchtig-frische Note, welche gemeinsam mit dem feinen, ausgewogenen Malzkörper und dem, aus der Flaschengärung resultierenden, weichen Mundgefühl, in einem außergewöhnlichen Geschmacksprofil mündet.



A www.hofstetten.at Seit 1229 ist die Brauerei Hofstetten in Familienbesitz. Von Generation zu Generation wurde die Begeisterung für gutes Bier weitergegeben. „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme“. Die Liebe zum Detail und die Akribie, mit der in Hofstetten Bier gebraut wird, ist weit weg vom industriellen Einheitsbrei. Im Sinne der traditionellen Braukunst wird im gesamten Entstehungsprozess auf höchste Hygienestandards gesetzt, damit die Biere auch ohne Zusatzstoffe lange und ausgezeichnet schmecken . Die Innovationen von Peter Krammer lassen zudem immer neue Kreationen entstehen, die den Biermarkt bereichern.

Granitbier S Spezial Lager A 12,8 % SW 5,5 °P 0,33l

Granitbock Bockbier dunkel S 17,0 % A SW 7,3 °P 0,33l

Granit ICE Bock S Eisbock A 11,5 % SW 26 °P 0,33l

Das Hofstettner Granitbier ist kräftig und dunkel-bernsteinfarben. In diesem Bier verbinden sich Röst- und Karamellaromen tiefbrauner Malze mit der Harmonie von hellem Malz. Die Hopfennote ist hier nur unterstützend und so schillert ein Hauch von Blumigkeit mit in das Geschmackserlebnis. Der Name Granit erinnert an die geologische Wurzel des Mühlviertels.

Die Hauptgärung dieses Bieres findet in 120 Jahre alten Granitbottichen statt und somit hat das Gestein Zeit seine Geschichte an das Bier weiter zu geben. Um einen unverwechselbaren Geschmack im Granitbock zu erhalten, werden Granitsteine über offenem Feuer zum Glühen gebracht. Wenn diese dann in das Bier getaucht werden, karamellisiert der Zucker der Würze an den heißen Steinen. Anschließend wird die Hefe klassisch „aufgezogen“ und in die Tröge gegeben. Aus diesem aufwendigen Verfahren resultiert ein dunkler Bock mit schönen Karamell- und Röstaromen.

Um Eisbock herzustellen, wird der Wasseranteil des Bieres ausgefrohren. Dabei konzentrieren sich Alkohol, Stammwürze und Geschmack auf. Das Wasser sammelt sich im Eis und der flüssige Rest konzentriert sich auf.Betörend schimmert schon die Farbe tief rot gegen das Licht. Die Nase wird mit sanfter Rauchigkeit eines Kaminfeuers und versteckten Himbeernoten umworben. Am Gaumen eröffnet eine zarte Chilischärfe, die aber vom vollen und öligen Körper schnell gelöscht wird. Röstherbes Karamell dominiert, das wärmend in ein Gemisch aus Salbei, Rosmarin und einem Hauch Minze übergeht. Der Abgang ist langanhaltend, wohlig alkoholisch mit einer angenehm frischen Schärfe.


www.hofstetten.at

Honigbier S Spezial Lager 6,2 % A SW 14,5 °P 0,33l

Champion Bitter Imperial Pils S 6,2 % A SW 14 °P 0,33l

Pils S Pilsner A 5,2 % SW 11,8 °P 0,33l

Ausgewogen eingebraut und trocken vergoren überrascht es den Biergenießer bereits beim Antrunk mit seiner fruchtig feinen Note. In der klaren gelben Farbe manifestieren sich die Würze des Malzes aus dem rauhen Mühlviertel und das Gold des Hochland-Blütenhonigs. Honigaromen schmeicheln die Nase und den Gaumen des Biergenießers.

Das Champion Bitter, dass in Zusammenarbeit mit Karl Schiffner, dem ersten Weltmeister der Biersomeliers, gebraut wird, zeigt sich in einer leuchtend, goldgelben Farbe. Es ist zart duftig in der Nase, am Gaumen sehr elegant, mit einer ganzen Bandbreite von frischen Kräuternoten. Der Körper ist etwas kräftiger und voller als bei einem herkömlichen Pils.

Hofstettner Pils - ein Bier für Kenner und Liebhaber einer sanften Kantigkeit, die sich durch Verwendung von Mühlviertler Hopfen als „herber Charakter“ im positivsten Sinn manifestiert. Dabei erfrischt dieses Bier mit feinperliger Kohlensäure, die das blumige Aroma förmlich in die Nase spült. Das Mühlviertler Wasser, die Hopfung, die kalte schonende Gärung und die klassische Lagerung sind die Geheimnisse hinter diesem Pils.




A www.stift-engelszell.at

Die Trappistenbrauerei «Engelszell» ist eine der jüngsten in der sehr traditionsreichen Geschichte des Trappistenbieres, das bisher vor allem in Belgien, Niederlande und Frankreich seine Heimat hat. Die Mönche von Engelszell haben sich zwar auch für den Weg der ausdrucksstarken Trappistenbiere entschieden, gehen erfreulicherweise jedoch in der regionalen Verbundenheit einen selbstbewussten eigenständigen Weg. In der Komposition ihrer Biere lassen sie sich von der einzigartigen Naturlandschaft rund um das Kloster inspirieren, ebenso wie sie mit der Auswahl der Rohstoffe aus dem regionalen Umfeld ihre ethische und ökologische Verantwortung für Mensch und Natur zum Ausdruck bringen wollen. Im Stift Engelszell wurde schon 1590 „göttlich schmeckender Gerstensaft“ hergestellt. 1929 ging diese Ära zu Ende, jetzt wird die Tradition wieder neu belebt.

Gregorius Triple S 22,0 % A SW 10,5 °P 0,33l

Das Bier, welches nach Abt Gregorius Eisvogel benannt wurde, ist von rotbrauner Farbe und geprägt von süßlich-fruchtigen Noten, Trockenobst und einem feinen Honigaroma, sowie Röstaromen und Schokolade. In der Nase dominieren Kräuter- und Lakritz Aromen, welche von reifen Fruchtnoten unterlegt sind.

Benno Belgian Dubbel S 14,0 % A SW 6,9 °P 0,33l

Feiner cremefarbener Schaum toppt das kupferbraune Bier. Es ist geprägt von Hefearomen und Karamell. Reife dunkle Früchte im Antrunk treffen auf würzige, brotige Noten sowie auf Vanille- und Mazipan. Es klingt mit einer intensiven, harmonischen Bittere aus.

Nivard S Blond Ale A 5,5 % SW 12 °P 0,33l

Kompakt und feinporig steht der weiße Schaum auf dem leuchtenden, goldgelben Spezialbier. Schon im Geruch entfaltet die Trappistenhefe intensiv fruchtige Noten. Diese werden am Gaumen von einer angenehmen Bittere begleitet, bevor das vollmundige, unfiltrierte Bier angenehm herb und prickelnd ausklingt.



IR

www.bernard.cz

Gegründet 1996 von Seamus O´Hara in Bagenalstown liegt die Brauerei im Herzen des irischen Hopfenanbau- und Mälzereigebietes, dem „Barrow Valley“. Sie gehört zu den Pionieren der irischen Craftbeer Bewegung. In den 90er Jahren hatten Irische Stouts viele ihrer typischen Aromen, die aus den verarbeiteten Röstmalzen resultierten, verloren. Gleichzeitig war die Brauereilandschaft Irlands auf wenige Großbrauereien geschrumpft. Alte Brautraditionen und die typischen Geschmacksprofile wiederzubeleben, war ein Kernanliegen Seamus O´Hara´s. Der Gewinn von 2 Goldmedaillien und der Championship Trophy bei den International Brewing Industry Awards bestätigt die hohe Qualität der Biere und machte die Brauerei über die Grenzen Irlands hinaus bekannt und beliebt.

O´Hara´s Irish Stout S Dry Stout A 4,3 % SW 10,75 °P 0,33l 50l Int. Brewing Industry Award 2000

Das vollmundige Flagschiff der Brauerei zeigt kräftige Röstaromen mit Noten von Espresso und Bitterschokolade und wird von einer cremigen capuccinofarbenen Schaumkrone getoppt. Eine großzügige Zugabe von Fuggles Hopfen sorgt für ein feines Hopfenaroma und eine deutliche aber angenehme Bitterkeit. Es ist ein erstklassiger Vertreter eines klassischen Irish Dry Stout.

O´Hara´s Irish Red Ale S Red Ale A 4,3 % SW 10,75 °P 0,33l 30l

Das traditionell leichte Hopfenaroma trifft auf einen kräftigen Malzkörper mit Noten von Karamell und Bisquit . Die Zugabe einer Prise Röstgerste während des Brauprozesses verleiht dem Bier ein unverwechselbares Geschmacksprofil. Ein dichter weißer Schaum bedeckt das kräftig rot leuchtende Bier.

O´Hara´s Irish Pale Ale S Pale Ale A 5,2 % SW 13,5 °P 0,33l 30l

O´Hara´s Leann Folláin S Extra Stout A 6,0 % SW 14,5 °P 0,33l

Das im Stil eines modernen IPA mit irischem Touch gebraute Bier verbindet die Ausgewogenheit europäischer Braukunst und die großzügige Kalthopfung eines amerikanischen Pale Ales. Das kupferfarbene Bier ist erfrischend bitter mit einem intensiven floralen und exotisch-fruchtigen Hopfenaroma.

Das tiefschwarze Extra Stout hat einen kräftigen Malzkörper mit komplexen Aromen von Schokolade, Kaffee und Lakritz, dem eine deutliche Bittere gegenübersteht. Eine braune und cremige Schaumkrone toppt das Bier, welches durch eine leicht rauchige Note abgerundet wird.



SWE www.nilsoscar.se

Die Familienbrauerei, benannt nach Nils Oscar Sundberg - dem Urgroßvater der Inhaberfamilie, wurde 1996 in Nyköping nahe Stockholm gegründet. Tärnö Manor, der Landwirtschaftsbetrieb, welcher seit den frühen 1900er Jahren die Grundlage des Familienunternehmens bildet, liefert Getreide und Malz für die Brauerei. Die hohe Qualität der zum Teil preisgekrönten Biere führte schnell zu einer großen Popularität in Schweden und über dessen Grenzen hinaus.

Celebration S Barley Wine A 9,9 % SW 22,5 °P 0,33l

Dieses komplexe, reichhaltige Bier wird unter Verwendung von 7 verschiedenen Malzsorten und unraffiniertem Rohrzucker aus Mauritius hergestellt. Noten von Trockenobst und Rum, eine angenehme Bitterkeit und eine leichte Süße sind charakteristisch für dieses Bier. Eine Lagerung über mehrere Monate ist von Vorteil und das Geschmacksprofil gewinnt dabei an Fülle und Ausgewogenheit.

World Beer Cup 2000 Stockholm Beer Festival

Imperial Stout S Imperial Stout A 17,6 % SW 7 °P 0,33l

Reichhaltig, mächtig und mit einer kräftigen Bitterkeit besticht das exquisite Aroma dieses dunklen Bieres durch Noten von dunkler Schokolade und Mokka. Um seinen Charakter und die Balance zu erhöhen empfiehlt sich eine längere Lagerung.

World Beer Cup 2002

Mango Saison S Belgian Saison A 5,9 % SW 13,2 °P 0,33l

Das frische, ungefilterte Bier hat einen leichten Körper. Amerikanische Aromahopfen, Mangopüree und Zitronenschale sorgen für ein fruchtiges Geschmackserlebnis.



BE www.thewhitehag.com

In alten irischen Mythen war die „White Hag“ eine Hexe , ein Wechselwesen oder auch Mutter Natur selbst . Eine spirituelle Kraft, der Geist von Irland , der das Land geformt hat und in allem durch das reine Wasser der Erde gegenwärtig ist. The White Hag wurde 2014 gegründet und ist alles andere als eine „normale“ irische Brauerei. Jedes der produzierten Biere ist einzigartig. Es ist unmöglich, zu erklären, wie fantastisch diese Biere sind, jeder muss sie für sich selbst zu erleben.

Meabh Rua Irish Bog Ale S Strong Ale A 8,2 % SW 19,5 °P 0,33l

Beann Gulban - Irish Heather Sour Ale S Sauerbier A 7,5 % SW 17,3 °P 0,33l

Das rotbraune, obergärige Bier ist kräftig-malzig mit einem Hauch von Honig, Karamell und Torf. Es ist vollmundig mit einer leichten alkoholischen Wärme und das über Torf geräucherte Malz entfaltet einen Hauch von Irish Whisky im Bier.

Dieses Bier ist die Neuinterpretation eines alten irischen Bierstils, welcher wahrscheinlich von der Jungsteinzeit bis ins 16.Jh. gebraut wurde. In diesem Grutbier ersetzt irisches Heidekraut den Hopfen, um die süßen, reichen Malzaromen auszubalancieren. Da in alten Zeiten Hefepilze nicht bekannt waren, erfolgte die Gärung durch wilde Hefen und Bakterien. Um möglichst authentisch zu bleiben, wurden für dieses Bier Wildhefestämme aus der Umgebung der Brauerei kultiviert. Um zusätzliche Tiefe im Geschmack zu erhalten, wird das Bier in einem klassischen französischen Rotweinfass gelagert.

The Púca Dry Hopped Lemon Sour Ale S Sauerbier A 5,2 % SW 15 °P 0,33l

Das hellgelbe, spritzige, erfrischende Sauerbier mit seiner, dank der Kalthopfung, wunderbaren Fruchtigkeit und einer leichten Herbe im Hintergrund ist der perfekte Durstlöscher.


www.thewhitehag.com

White Sow - Oatmeal Choc Milk Stout S Stout A 8,2 % SW 19,5 °P 0,33l

Das süße, komplexe Stout ist geprägt durch Aromen von Röstmalz, Schokolade und Sahne, getoppt von einer kräftigen, stabilen Schaumkrone. Der enthaltene Hafer sorgt für ein reiches, samtiges Mundgefühl. Für das gewisse etwas sorgen frisch geröstete Kaffeebohnen.

Black Boar - Imperial Oatmeal Stout S Imperial Stout A 10,2 % SW 25,7 °P 0,33l

Das intensive, tiefschwarze Bier ist geprägt durch bittersüße Röstaromen und eine spürbare alkoholische Wärme. Dunkle Fruchtaromen verschmelzen mit Sirup , Kaffee und dunkler Schokolade zu einer sehr vollmundigen und samtigen Textur.

Little Fawn Session IPA S Session IPA A 4,3 % SW 10 °P 0,33l

Ein Session IPA im amerikanischen Stil. Maracuja und Grapefruit dominieren das Geschmacks- und Geruchsprofil. Das Malzaroma hält sich im Hintergrund. Ein intensiv hopfiges, aber dennoch ausgeglichenes Bier.




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