Teiche - planen - bauen - pflegen

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Norbert Jorek

Teiche l planen l bauen l pflegen

Natura Gart

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Ideen sammeln

Nicht die erste Idee bauen! So ist es oft: Die Idee zu einem Teich kommt manchmal sehr spontan und wird dann oft auch sofort umgesetzt.

Das entsteht dadurch: Der Teich wird nur ein Wasserloch. Es gibt kein biologisches Gleichgewicht. Der Teich wird zu einer ewigen Baustelle.

Manche Teiche werden bewußt mit sehr kargen, naturfernen Ufern ausgestattet.

Das sollten Sie tun: Der Teich sollte zu Ihnen und Ihrem Garten passen. Je mehr man sich damit befaßt, desto mehr Variationen werden erkennbar. Jede mögliche Lösung hat Vor- und Nachteile. Bauen Sie nicht das, was Ihnen als erstes einfällt!

Mehr Infos dazu:

Meist spricht jedoch alles für ein vielfältigeres Umfeld, unregelmäßige Teichformen und verschiedene Sitzplätze.

In Gartenzeitschriften und Katalogen finden Sie Gartenfotos, die Ihnen gefallen werden. Versuchen Sie, solche Anregungen einzuarbeiten. Eine systematische Ideensammlung ist das Buch Beispielhafte Gartenteiche.


Das Ziel klären

Natur-, Schwimm- oder Fischteich? So ist es oft: Es wird überhaupt nicht darüber nachgedacht oder der Zweck wird später geändert.

Das entsteht dadurch: Ein Naturteich altert und der Boden wächst langsam in die Höhe. Diese schlammige Sedimentschicht wird durch Fische oder Schwimmer aufgewirbelt - der Teich wird trüb und algig.

Das sollten Sie tun: Bauen Sie ein funktionierendes Selbst-Reinigungs-System ein. Das ist zwar zunächst etwas mehr Aufwand, hat jedoch kaum Folgekosten. Alles was nachträglich gemacht wird, ist viel aufwendiger und teurer.

Wenn der Schlamm aus dem Teich nicht entfernt wird, wirbeln die Fische ihn auf und der Teich wird trüb.

Mehr Infos dazu: In Fisch- und Schwimmteichen muß das Sediment aus dem Teich entfernt werden. Informieren Sie sich im NaturaGart-Katalog über das Thema Ziel-Saug-Technik.

Eine Wasserreinigung nach dem Vorbild der Natur funktioniert am besten in einem getrennten Filtergraben.


Grob-Planung machen Damit die Richtung festlegen So ist es oft: Es wird überhaupt kein Plan gemacht, sondern der Baggerfahrer fängt irgendwo an.

Das entsteht dadurch: Oft werden die Unterwasserhänge zu steil, weil man den Platzbedarf zur Grenze, zu Gebäuden etc. falsch einschätzt oder die Geländehöhen passen nicht. Besonders kreative Variante der Teichufer-Markierung: Der Rasenmäher legt die Spur.

Das sollten Sie tun: Die Grob-Planung soll in einem ersten Schritt die Interessen gegeneinander abwägen. Das Ergebnis ist ein grober Grundriß mit Teich, Sitzplätzen, Wegen etc. Am besten wird die Fläche im Gelände abgesteckt, damit man sich darunter mehr vorstellen kann.

Mehr Infos dazu:

Moderne Software kann einen guten Vorgeschmack auf das geben, was in der nächsten Zeit entstehen soll.

Für Kleinteiche finden Sie eine systematische Anleitung im Teichplaner. Für etwas größere Anlagen kann man bei NaturaGart eine Planungshilfe anfordern.


Fein-Planung oft unnötig Nur bei Fremdvergabe erforderlich So ist es oft: In den Plan wird aufwendig jedes Pflänzchen eingezeichnet.

Das entsteht dadurch: Solche Pläne können einige tausend Euro kosten. Es sind „gerichtsfeste“ Leistungsbeschreibungen für die Auftragsvergabe an einen Garten- und Landschaftsbauer. Wenn Sie Ihren Teich selber bauen, brauchen Sie solche Detailpläne nicht und Sie können sich die Ausgabe sparen. Dann sollten allerdings detaillierte Bauanleitungen vorliegen.

Viele Planungen scheitern an der Festlegung der Höhen: Terrasse, Wege, Brücke - all das sollte passen.

Das sollten Sie tun: Bauen Sie Ihren Teich selbst und holen sich z.B. für die Baggerarbeiten sachkundige Helfer.

Mehr Infos dazu: NaturaGart liefert seinen Kunden im Rahmen der Baubetreuung ausführliche Anleitungen, auf Wunsch auch spezielle Ausschreibungsunterlagen z.B. für Baggerarbeiten.

Wer den Teich selbst baut, braucht keinen zentimetergenauen Plan für jede Pflanze.


Wassertiefe festlegen Oft eine Frage der Sicherheit So ist es oft: Die beliebten Koi-Karpfen brauchen für eine sichere Überwinterung ein großes Tiefwasservolumen. Danach richtet sich dann alles. Auch Schwimmteiche werden oft sehr tief gebaut.

Das entsteht dadurch:

Wer einen Teich baut, muß zwingend auch das Sicherheitsthema regeln. Tiefe Teiche sind ein Risiko.

Wenn die Nichtschwimmer-Tiefe von 1,3 m überschritten wird, greifen verschärfte Sicherheits-Anforderungen und Haftungs-Risiken.

Das sollten Sie tun: 1,3 m reichen zum Schwimmen problemlos aus. Das setzt allerdings eine kontinuierliche Entfernung des Sedimentes voraus. Fische können mit etwas TechnikHilfe auch in flacherem Wasser gehalten werden.

Mehr Infos dazu:

Ein 1,3 m tiefer Mini-Schwimmteich. Die Wände sind relativ steil, aber dennoch gestuft.

Für den Bau von Schwimmteichen gibt es von NaturaGart spezielle Bauanleitungen, die auch die Wassertiefe ausführlich behandeln.


Hangprofil festlegen

Gute Profile scheitern oft am Platz So ist es oft: Weil der Platz begrenzt ist, werden die Ufer sehr steil gebaut. Oft sind es auch Auswirkungen von Planungsfehlern.

Das entsteht dadurch: Bei kleinen Teichen entsteht oft eine glitschige Folienrampe, die ein Verlassen des Teiches unmöglich macht! Damit werden solche Teiche zu einem extremen Sicherheits-Risiko.

Das sollten Sie tun:

So sollte es nicht gebaut werden: Der Unterwasserhang wird später glitschig und unüberwindlich sein.

Zum Sicherheitskonzept eines Teiches gehört zwingend eine Sicherheitsstufe in ca. 50 cm Tiefe. Wer in den Teich fällt, kann dort die Knie aufsetzen und das Wasser wieder verlassen.

Mehr Infos dazu: In den NaturaGart-Bauanleitungen gibt es Musterprofile, die unter Sicherheitsaspekten entwickelt wurden. Sie stellen sicher, daß man den Teich an jeder Stelle verlassen kann.

Beim halb gefüllten Teich sind die Sicherheits-Stufen noch sichtbar: Die Folie ist mit Verbundmatte abgedeckt.


Grube ausheben

Oft Aufgabe für einen Bagger So ist es oft: Auf vielen Baustellen ist kein Plan vorhanden, sondern der Baggerfahrer hebt nach eigenem Ermessen ein Loch aus.

Das entsteht dadurch:

Der Bagger kann so genau arbeiten, daß man den Untergrund zum Verlegen der Folie kaum nacharbeiten muß.

Die Unterwasserhänge werden oft zu steil. Oft hinterläßt der Baggerfahrer auch eine grobschollige Grube und die Empfehlung, den Rest mit der Hand zu machen.

Das sollten Sie tun: Stecken Sie den Teich vorher ab und graben Sie alle paar Meter spatenbreit ein Musterprofil bis in ca. 50 cm Tiefe. Damit ist dann klar, was der Bagger machen soll. Moderne Bagger können auf wenige Zentimeter genau arbeiten. Bis auf das manuelle Glätten weniger Riefen kann der Bagger alles machen.

Mehr Infos dazu: Bei kleinen Teichen wird man immer relativ mehr Handarbeit haben als bei großen Anlagen.

NaturaGart-Kunden erhalten auf Wunsch ein Leistungsverzeichnis für Baggerfahrer.


Grube schützen

Sicherungsfolie einsetzen So ist es oft: Nachdem alle Terrassen modelliert sind, gibt es einen Regenschauer, der überall tiefe Erosionsrinnen in die Hänge gräbt oder den Lehmboden aufweicht.

Das entsteht dadurch: Ein kräftiges Gewitter kann mehrtägige Reparaturarbeiten verursachen. Ein aufgeweichter Lehmboden wird durch Begehen wie Pudding oder es entstehen durch Trocknung steinharte Brocken.

So kann die Grube nach einem Regen aussehen: Die fertig modellierten Hänge müssen nochmals gebaut werden.

Das sollten Sie tun: Die Baustelle wird mit einer preiswerten dünnen PE-Folie überdeckt. Dadurch bleibt die Bodenfeuchte erhalten und die Hänge sind gegen Regen geschützt. Diese Folie verbleibt hinterher (unter dem Vlies) in der Grube.

Mehr Infos dazu: Extrem reißfeste Sicherungsfolien gibt es bei NaturaGart in den Breiten 6, 8, 10, 12, 14 und 16 m.

Besser: Sicherungsfolie für die Teichgrube. Die Hänge bleiben stabil, Lehm wird weder zu Pudding noch steinhart.


Folienbedarf messen

Passende Folie ohne Verschnitt So ist es oft: Teiche sind in der Mitte immer tiefer als am Rand. In der Mitte braucht man daher immer mehr Folie als in den Randbereichen.

Das entsteht dadurch:

Zum Messen eine Schnur durch die Grube legen und in einem Abstand von 1,95 m nach rechts und links messen.

Wer eine rechteckige Folie einsetzt, hat meist 15 bis 30% teuren Verschnitt. Besser ist - besonders bei unregelmäßigen Teichformen das genaue Ausmessen der Folie.

Das sollten Sie tun: Legen Sie in Längsrichtung eine Schnur durch den Teich. Die Schnur beginnt außerhalb des Teiches genau da, wo später die Folie enden soll. Machen Sie Markierungen an der Schnur im Abstand von 1,95 m. Messen Sie von dort aus nach rechts und links. Aus diesen Maßen entsteht eine weitgehend verschnittfreie Folie.

Mehr Infos dazu: Aus den Meßwerten entsteht ein Folienplan, der nettere Teichformen ermöglicht und Verschnitt vermeidet.

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Detailliert steht das Meßverfahren im NaturaGart-Katalog und in den Bauanleitungen.


Vlies einbauen

Vermeidet Punktlasten So ist es oft: Im Idealfall sollte der Boden unter der Folie sehr gleichmäßig sein. Auch in gut modellierten Gruben kann sich das im Laufe der Zeit ändern: Durch den Frost frieren Steine hoch, Wurzeln werden dicker oder Mäuse graben Gänge unter der Folie.

Das entsteht dadurch: Punktlasten führen immer dazu, daß die Folie stark gedehnt wird. Dadurch wird sie zwangsläufig dünner - und empfindlicher.

Extrem belastbar: Der Boden sollte unter der Folie mit robustem Vlies abgedeckt werden

Das sollten Sie tun: Ein stabiles Vlies unter der Folie verteilt kritische Punktlasten auf eine größere Fläche und entschärft so das Problem. Das speziell produzierte Vlies900 kann darüber hinaus ein Loch in der Folie verstopfen.

Mehr Infos dazu: Mehr zum Vlies NaGa V900 steht im NaturaGart-Katalog und auf der Internet-Seite.

Das Vlies zieht man über die Sicherungsfolie, über allem liegt dann die eigentliche Teichfolie.

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Teichfolie verlegen

Aufwand wird meist überschätzt So ist es oft: Ein m² Teichfolie wiegt etwa 1,4 kg. Eine größerer Teich kann leicht einige hundert Kilogramm wiegen.

Das entsteht dadurch: Viele verzichten auf größere Teiche, weil sie das Problem für unlösbar halten oder haben schlaflose Nächte, wenn sie an die Folie denken. Wenn die Baustelle gut vorbereitete ist, wird die Folie von einer vereinbarten Ecke aus am Teichufer abgerollt.

Das sollten Sie tun: Sie brauchen die Folie nicht zu tragen! Vereinbaren Sie einen idealen Startplatz für das Abrollen der Folie am Teichufer. Auf dem Folienstrang liegt dann ein offenes Ende. Das muß auf die andere Seite der Grube gezogen werden. Faustregel: Je 100 m² Folie empfehlen wir einen weiteren Helfer.

Mehr Infos dazu:

Anschließend wird sie durch den Teich gezogen. Das geht viel einfacher als die meisten erwarten

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Verlege-Tips stehen in den NaturaGart-Bauanleitungen. Darüber hinaus sind auch auf der Folie die einzelnen Arbeitsschritte beschrieben.


Lage der Falten regeln

Dafür sollten Sie sich Zeit nehmen So ist es oft: Je steiler die Wände gebaut wurden, desto größer werden die Falten in der Folie.

Das entsteht dadurch: Oft entstehen viele kleine Falten, in ungünstigen Fällen auch Dehnungsbelastungen. Die großen Falten werden gelegentlich aufgeschnitten und die Folie wird faltenfrei verklebt. Da tauscht man jedoch oft nur ein kleines Problem gegen ein großes.

Durch rasches Anheben und Absenken entsteht ein Luftkissen unter der Folie und man kann sie leicht bewegen..

Das sollten Sie tun: Sorgfältige Bauanleitungen vermeiden viele Falten bereits im Vorfeld. Bei einer gute Folie mit großer Kälte-Knickfestigkeit sind Falten kein Problem. Legen Sie viele kleine zu einer großen zusammen. Fixieren Sie die Falten vorübergehend mit einem Sandsack.

Mehr Infos dazu: Falten lassen sich ideal mit der NaturaGart-Verbundmatte überdecken.

Auch über 1.000 m² große Folien kann man mit genug Helfern problemlos in einem Stück verlegen.

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Verbundmatte verlegen

Folienschutz und gutes Aussehen So ist es oft: Weil die Wände zu steil geworden sind, bleibt nichts auf der Folie liegen.

Das entsteht dadurch: Die Folie bleibt sichtbar und altert rascher durch den UV-Anteil des Sonnenlichtes.

Das sollten Sie tun: Die Verbundmatte sieht gut aus und ist ein idealer Folienschutz gegen UVLicht und Beschädigungen.

Man kann eine spezielle Verbundmatte auf die Folie kleben. Sie wird anschließend mit einem gefärbten Mörtelbrei eingestrichen. Dadurch entsteht eine steinharte Kruste, die die Folie perfekt schützt. Angenehmer Effekt: Der Teich wirkt je nach Farbwahl völlig natürlich. Die Oberfläche kann je nach Wunsch fliesenglatt oder (im Einstiegsbereich von Schwimmteichen) etwas rauer gestaltet werden.

Mehr Infos dazu: Die steinharte Schicht wird wahlweise hell- oder dunkelbraun gefärbt, hier ist die Sohle türkisgrün.

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Auf www.naturagart.com gibt es Videos über die Verlegung der Verbundmatte.


Absaugtechnik einbauen Damit sparen Sie später viel Zeit

So ist es oft: In allen Teichen bildet sich am Boden eine Schlammschicht. Sie wird von Fischen oder Schwimmern aufgewirbelt.

Das entsteht dadurch: In Naturteichen werden die abgelagerten Reste zur Geschichte des Teiches. Wenn sie wieder aufgewirbelt werden, kommen alle Nährstoffe wieder ins Wasser und düngen die nächste Algengeneration.

Vom Ufer aus läßt sich perfekt regeln, wieviel Sediment an welcher Stelle abgesaugt werden soll.

Das sollten Sie tun: Bei der NaturaGart-Ziel-SaugTechnik werden am Teichboden Saugfilter-Rohre eingebaut, die über Leitungen mit einem Sammelschacht am Ufer verbunden sind. Das aufgewirbelte Sediment wird kontinuierlich abgesaugt und in einem Filtergraben abgelagert.

Mehr Infos dazu: NaturaGart liefert spezielle Anleitungen für diese natürliche Wasserreinigung.

AmTeichboden liegen Vorfilter-Rohre. Von dort aus wird aufgewirbeltes Sediment zum Filter transportiert.

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Ufer-Terrasse gestalten Die Ufermatte schützt gegen Eis So ist es oft: Weil man sich über das Ufer zu wenig Gedanken macht, wird der Platz knapp und der Hang fällt sofort in eine größere Tiefe ab.

Das entsteht dadurch: Die Folie ist im Wasserbereich nicht bedeckt. Sie altert rasch durch UVStrahlung und die scharfkantige Eisplatte, die im Frühjahr über den Teich treibt. Die Matte deckt die kahle Folie (links) ab. Wenn wenig Sand eingeschwemmt wird, wächst Moos auf der Matte.

Das sollten Sie tun: Auch bei idealer Bauweise ist das Ufer immer schwieriger, als die meisten erwarten. Hilfsmittel wie Kokosmatten verrotten rasch und rutschen dann in den Teich. Eher zu empfehlen ist eine Ufermatte, deren Kunststoff-Krallschicht auf eine Tragschicht aus Vlies genadelt ist.

Mehr Infos dazu: Man kann die Ufermatte auch mit einem sehr niedrigen Pflanzenteppich bewachsen lassen oder auch einsäen.

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Die von NaturaGart entwickelte Ufermatte ist gut dokumentiert im Katalog und auf der WebSite www.naturagart.com.


Ufergraben bauen

Die Pflanzen brauchen ihn So ist es oft: In vielen Teichen wird nur eine Kiesschicht eingebaut. Sie enthält kaum Nährstoffe.

Das entsteht dadurch: Ein Seeufer ist ein schlammiger Super-Komposthaufen, weil alles dort angeschwemmt wird. Die Uferpflanzen brauchen zwingend diese extreme Überdüngung. Oft steckt der Dünger im Topf - dort wird er ausgewaschen und düngt dann überwiegend die Algen.

Der (nährstoffarme) Uferwall bewächst nur niedrig, im (nährstoffreichen) Ufergraben gibt es die ganze Blütenpracht.

Das sollten Sie tun: Ein Graben außerhalb der eigentlichen Wasserfläche - aber noch oberhalb der Folie - kann mit sehr nährstoffreichem Boden gefüllt und zusätzlich gedüngt werden. Dort wachsen die Uferpflanzen dann unter Optimalbedingungen.

Mehr Infos dazu: Einzelheiten zum Ufergraben stehen in den NaturaGart-Bauanleitungen. Über Pflanzen gibt es eine Spezial-Broschüre.

Meist ist der Übergang fließend. Ein solches Blumenufer aus Saatgut ist sehr pflegeleicht.

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Kein Kies in den Teich

Dort sammelt sich der Schlamm So ist es oft: Grobe Kieselsteine werden gern verbaut, weil sie am Anfang so ordentlich aussehen.

Das entsteht dadurch:

Kieselsteine sind für Teiche ungeeignet. Pflanzen wachsen erst dann, wenn sich genug Schlamm gebildet hat.

Kies jeder(!) Korngröße ist eine Sedimentfalle, die nur in den ersten 1-2 Jahren verhindert, daß Fische an den Schlamm gelangen. Zwischen den Steinen sind große Lücken, in denen sich der Schlamm sammelt. Die Oberfläche der Steine bekommt sehr schnell eine braun-grüne Patina.

Das sollten Sie tun: Die richtige Lösung hängt vom Zweck ab. Grundsätzlich gilt: Sand ist immer besser als Kies. In Schwimm- und Fischteichen ist die Verbundmatte am besten, weil man den Teich damit am einfachsten sauberhalten kann.

Mehr Infos dazu: Sand oder die optisch gleiche Verbundmatte eignen sich viel besser. Hier ein Stör auf einer Sandfläche.

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Auf www.naturagart.com gibt es Videos über die Verlegung der Verbundmatte.


Spezielle Ufer-Profile

Folienbefestigung an Engstellen So ist es oft: Die Folie wird in vielen Teichen am Ufer nur eher provisorisch befestigt. Problematisch ist auch oft die Befestigung an Pflasterflächen.

Das entsteht dadurch: Überlaufendes Wasser unterspült die Folie, so daß das gesamte Ufer abrutscht. Die Gefahr ist am größten an engen Baustellen, wie z.B. aufsteigenden Wänden, an Pflasterflächen etc.

Das sollten Sie tun:

Der Anschluß an Wege oder Terrassenplatten ist mit dem Teichufer-Profil kein Problem mehr.

Es gibt verschiedene Uferprofile aus Aluminium, mit denen sich die Folie auch dann sicher befestigen läßt, wenn nur wenige Zentimeter Platz oder zu wenig Folie vorhanden sind. Die Folie kann dann auch so befestigt werden, daß man das Profil nicht sieht.

Mehr Infos dazu: Im NaturaGart-Katalog und im Shop gibt es genaue Anleitungen für die Montage solcher Klemmprofile.

An Steilwänden kann man Vlies, Folie und Ufermatte mit einer dann unsichtbaren Profil-Schiene befestigen.

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Sonder-Pflanzungen Die Vielfalt am Teich erhöhen So ist es oft: Viele Teiche haben nur eine PflanzTerrasse in z.B. 30 cm Tiefe. Am Teich dominiert dann irgendwann nur Rohrkolben, der den Teich zuwächst.

Das entsteht dadurch: Je gleichmäßiger die Lebensbedingungen im Teich gestaltet sind, desto einförmiger wird später auch die Bepflanzung sein. Pflanzenfreunde freuen sich über ein kleines Moor, in dem Wollgras und „fleischfressende“ Pflanzen wachsen.

Das sollten Sie tun: Mehr unterschiedliche Standorte schaffen. Im Ufergraben können einzelne Abschnitte z.B. auch als kleines Moor oder auch als hohes Röhricht angelegt werden. Im Teich selbst sollte man die Ufer eher spärlicher bewachsen halten - das spart Pflegearbeit. Voraussetzung dafür ist ein Bepflanzungskonzept.

Mehr Infos dazu: Wer es gern etwas spektakulärer möchte, der kann etwas über dem Waserspiegel Sumpf-Primeln pflanzen

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Die NaturaGart-Gärtnerei liefert über 150 verschiedene Teichpflanzen - und auch entsprechende Anleitungen.


Mehr Naturkontakt

Stege, Brücken und Teichfenster So ist es oft: Viele Teiche sind umgeben von Betonplatten, oft gibt es an einer Stelle einen Sitzplatz.

Das entsteht dadurch: Der Erlebniswert eines Teiches bleibt gering, weil man nie so ganz genau sieht, was im Teich passiert.

Das sollten Sie tun: Zu einem Teich passen sehr gut Holzterrassen. im Idealfall ragen Sie etwas über das Wasser. Weiter auskragende Steganlagen sollten (wegen der Eisplatte) nicht im Wasser unterstützt, sondern eher an Land besser befestigt werden.

Moderne Stegbautechnik verwendet Aluminium-Träger und belüftete Holzbefestigungen, die kaum verrotten.

Mehr Infos dazu: Im NaturaGart-Katalog finden Sie Informationen über eine Tragkonstruktion aus Aluminium, die unverrottbar ist. Die Bretter liegen dort nur auf dünnen Rippen auf (konstruktiver Holzschutz!) und werden einfach festgeklemmt.

Jetzt auch in Privatgärten machbar: Ein spezielles Auminium-Profil ermöglicht preisgünstige Teichfenster.

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Filtergraben anlegen Nach dem Vorbild der Natur

So ist es oft: Die meisten Filter können keine wassergelösten Nährstoffe abbauen. Sie verhindern nur, daß sie giftig werden.

Das entsteht dadurch: Die Schadstoffe reichern sich in den Teichen immer mehr an und werden irgendwann zum Problem. Viele Filter schieben lediglich diesen Termin hinaus. Der Filtergraben trägt im Laufe der Zeit einen hohen, dekorativen Pflanzenbestand.

Das sollten Sie tun: Die beste Kläranlage sind die Pflanzen. Sie nehmen problematische Stoffe wie Ammonium und Nitrat aus dem Wasser und stabilisieren dadurch den Teich. Das verringert das Risiko anderer giftiger Verbindungen erheblich. Weil in Schwimm- und Fischteichen kaum Pflanzen wachsen, empfiehlt sich ein benachbarter Pflanzenfilter.

Mehr Infos dazu: Dichte Unterwasser-Vegetation sorgt für den Abbau wassergelöster Schadstoffe.

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Es gibt bei NaturaGart spezielle Bauanleitungen, die Wirkung sieht man auch im Park.


Quellen und Bäche

Wenig hilft - zu viel schadet So ist es oft: Wenn Algen auftreten oder die Fische kränkeln wird häufig mehr Wasser bewegt, „um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen“.

Das entsteht dadurch: In vielen Situationen wäre das Gegenteil richtig. Pflanzenreiche Teiche sind mit Sauerstoff übersättigt - die Wasserbewegung treibt Sauerstoff und Kohlendioxid aus dem Wasser.

Das sollten Sie tun:

Bäche und Quellen kann man sehr preisgünstig aus natürlichen Baustoffen herstellen.

Eine kleine Quelle oder ein murmelder Bach sind gut für den Teich und die Stimmung an Land. Rauschende Wasserfälle sind für viele Teiche eher ein Problem - und werden auf die Dauer auch als zu laut empfunden.

Mehr Infos dazu: Es gibt bei NaturaGart ausführliche Anleitungen für den Bau von Bächen, Quellen und Wasserspielen. Der Bau scheitert oft an einfachen Regeln.

Ein murmelnder Wiesenbach ist meistens sinnvoller als ein rauschender Wasserfall.

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Filtertechnik einsetzen Bei Fischhaltung immer sinnvoll So ist es oft: Es wird immer Partikel geben, die im Gewichtsbereich von Wasser liegen und nur durch einen Filter entfernt werden können.

Das entsteht dadurch: Das Wasser bleibt ohne Filter immer trüb. Die ständig aufgewirbelten Partikel verschlechtern die Wasserqualität und fördern das Algenwachstum. Goldfische sind in den meisten Teichen sehr problemlos zu halten, können sich aber sehr stark vermehren

Das sollten Sie tun: Je feiner die Filtermatten sind, desto besser ist deren Wirkung. Normalerweise reicht es aus, wenn das Wasser eines Fischteiches dreimal pro Tag über den Filter läuft - dafür reichen schwache Pumpen.

Mehr Infos dazu:

Kois (Farbkarpfen) werden viel größer und sorgen häufiger für Probleme - besonders bei enger Haltung.

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NaturaGart hat hochwirksame Modul-Filter entwickelt, die je nach Bedarf erweitert werden können. Das sichert Investitionen und verbraucht sehr wenig Energie.


UV-Geräte und Skimmer

Wirksame Ergänzungen für Filter

So ist es oft: Auch die feinste Filtermatte wird nicht jede winzige Mini-Alge aufhalten können.

ohne Filter: grüne 2 Wochen Algenbrühe, später: mit Sichtweite Filter jetzt 15 cm 5 m Sichtweite

Das entsteht dadurch: Die Sichtweite wird bei Einsatz eines Filters zwar besser, bleibt aber oft auf ca. 80 cm begrenzt, weil die Mini-Algen wie ein leichter Grünschleier das Wasser trüben. Man kann in der Tiefe zwar noch einen Fisch erkennen, seine Konturen verschwimmen jedoch.

Viele freuen sich schon, wenn sie mehr als nur den Rücken ihrer Fische sehen. Dabei kann jeder Teich kann klar sein!

Das sollten Sie tun: Die UV-Anlage stoppt die Vermehrung der Mini-Algen und klärt mit dem Filter das Wasser innerhalb weniger Tage. Die Anlage sollte nicht unterdimensioniert werden, sonst gewöhnen sich die Algen an das Licht und alles wird schlimmer.

Mehr Infos dazu: Im NaturaGart-Katalog finden Sie mehr über UV-Anlagen und den richtigen Betrieb.

Skimmer reinigen die Wasseroberfläche. Das Wasser muß jedoch anschließend über einen Filter laufen.

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Unterwasserpflanzen Sie stabilisieren den Teich

So ist es oft: Für viele sind Unterwasserpflanzen nur ein lästiges Kraut. Sie reißen die Pflanzen raus oder schneiden sie stark zurück.

Das entsteht dadurch:

Unterwasserpflanzen produzieren Sauerstoff und nehmen problematische Stickstoff-Reste aus dem Wasser.

Ins Wasser gelangte Nährstoffe werden immer in Pflanzen eingebaut. Entweder in Unterwasserpflanzen oder in die ungeliebten Algen. Wo Unterwasserpflanzen fehlen, entsteht automatisch ein Algenproblem.

Das sollten Sie tun: Unterwasserpflanzen sind die einzigen(!), die giftige Schadstoffe aus dem Eiweißabbau wirklich aus dem Wasser entfernen können. Sie gehören zwingend in jeden stabilen Teich!

Mehr Infos dazu:

In Fisch- und Schwimmteichen kann man Unterwasserpflanzen besser in einem getrennten Filtergraben halten.

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NaturaGart hat in der Broschüre „Stabile Teiche“ die Wechselwirkungen beschrieben. Dort finden Sie auch einfach einsetzbare Teststäbchen.


Seerosen

Starkwüchige Sorten vermeiden So ist es oft: Geschenkte Seerosen kosten zwar nichts, wuchern aber sehr schnell den ganzen Teich zu - so wie bei dem, er sie verschenken will.

Das entsteht dadurch: Das Wasserfläche wird immer kleiner. Man muß den Teich entleeren, um die Seerosen wieder auf ein akzepables Maß begrenzen zu können - und das im Abstand weniger Jahre.

Das sollten Sie tun:

Eine schlechte Seerosen-Sorte: Wenig Blüten, dafür viele Blätter, die sich weit aus dem Wasser schieben.

Verwenden Sie besser sogenannte Halbzwerge. Die sind nach 10 Jahren oft nicht größer als ein m², blühen aber auch noch viel besser. Setzen Sie diese Sorten auf eine 50 cm-Stufe, dann wird immer eine große Teichfläche frei bleiben.

Mehr Infos dazu: Im NaturaGart-Katalog und unter www.naturagart.com -> Shop -> Teichpflanzen -> Seerosen finden Sie viele verschieden Sorten.

Besser sind die schwachwüchsigen Halbzwerge. Sie blühen viel intensiver und wachsen nicht so stark.

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Uferpflanzen

Blütenpracht getrennt verpackt So ist es oft: Rohrkolben und Schilf gehören genauso zur Optik eines guten Teiches wie niedrige Schlüsselblumen und Sumpfcallas. Eine falsche Bauweise und falsche Pflanzplätze werden jedoch oft zum Problem.

Das entsteht dadurch:

Die intensiv leuchtenden Blütenkerzen des Blutweiderich gehören zu den schönsten Pflanzen am Teich.

Die Pflanzen verdrängen sich an ungünstigen Standorten gegenseitig oder einzelne Arten wuchern den ganzen Teich zu.

Das sollten Sie tun: Mischen Sie nicht so viel. Setzen Sie ähnliche Arten gruppenweise an den idealen Platz. Was richtig ist, müssen Sie sich entweder mit (viel) Zeit heraussuchen oder Sie vertrauen auf professionellen Rat.

Mehr Infos dazu:

Gefüllte Sumpfdotterblumen blühen länger als die heimische Wildform, weil sie nicht bestäubt werden können.

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NaturaGart bietet fertig zusammengestellte Sortimente an, in denen die Pflanzen nach Standorten getrennt verpackt sind. Mehr steht noch in einer beigefügten Broschüre.


Herbst und Winter

So sichern Sie Ihren Teich So ist es oft: Meist wird unterschätzt, wieviel Laub im Herbst in den Teich fällt. Es wird im Laufe des Winter verrotten.

Das entsteht dadurch: Die entstehenden Faulgase töten alles Leben unter der winterlichen Eisdecke. Die beim Abbau freigesetzten Nährstoffe düngen im nächsten Frühjahr die Algen.

Das sollten Sie tun: Am besten spannt man ein feinmaschiges Netz mit einigem Abstand über den Teich, damit z.B. die Frösche noch zum Atmen an die Oberfläche kommen können. An einer Stelle sollte der Teich im Winter freigehalten werden.

Laubschutznetze müssen feinmaschig sein, damit die Blätter abrutschen oder weitergeweht werden.

Mehr Infos dazu: Im NaturaGart-Katalog findet man ein komplettes Laubschutzsystem mit praktischen Schwimmstützen sowie einfache Eisfreihalte-Systeme, die wenig Energie verbrauchen.

Fließendes Wasser hält auch bis minus 15°C kleine Flächen offen. Da können dann Faulgase das Wasser verlassen.

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Großes Freiland-Labor Der Park von NaturaGart

So ist es oft: Es gibt jeweils Folienhändler, Biologen, Gartenbauer und Gartencenter mit Teichpflanzen. Es gibt jedoch nur ganz wenige, die in allen Bereichen gut auskennen.

Das entsteht dadurch: Empfehlungen sind oft zu theoretisch. Das führt zu einfallslosen Wasserlöchern mit wackeligem biologischem Gleichgewicht. Viele Stege und Brücken bringen die Besucher des NaturaGart-Parks nah ans Wasser.

Das sollten Sie tun: Wer für einen Teich praxisnahe Ratschläge braucht, der sollte sich seinen Partner genau ansehen.

Mehr Infos dazu:

Im Frühling blühen im Park etwa 300.000 Blumenzwiebeln - ein fantastischer Anblick.

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NaturaGart baut immer wieder Test-Teiche in seinem eigenen Park. Dort wurden zahlreiche neue Produkte entwickelt wie die Filtertechnik, Unterwasserfenster, Ufer- und Verbundmatten etc. Im NaturaGart-System steckt eine 30jährige Entwicklungsarbeit. Der große Park zeigt, daß es funktioniert.


Einmaliger Folienteich

Weltweit größter Unterwasserpark So ist es oft: Viele würden gern einen größeren Teich bauen, trauen sich das aber nicht zu.

Das entsteht dadurch: Viele Teiche sind rund, oval oder rechteckig. Der Gestaltungswert für den Garten ist begrenzt.

Das sollten Sie tun: Träumen Sie von einer idealen Gartenlandschaft, die Sie eher an ihren schönsten Urlaub erinnert.

Der Unterwasserpark enthält Steilwände, über 300 m lange Höhlen und einen Tempel. Alles steht auf auf Teichfolie.

Mehr Infos dazu: Im NaturaGart-Park sind im Laufe der Zeit ganz ungewöhnliche Teiche entstanden, darunter auch der weltweit größte Unterwasserpark, der für Sporttaucher auf Folie neu angelegt worden ist. Damit hat NaturaGart die Folientechnik auf eine einsame Spitze getrieben und hat sich den Ruf erworben, praktisch jedes Gartenteich-Problem lösen zu können.

Viele tausend Taucher besuchen jährlich die faszinierenden großen Störe am Grund des Unterwasserparks.

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Start-Paket

Beispielhafte Gartenteiche Die ideale Einführung ins Thema. Mit 800 Fotos werden die BauPrinzipien leicht verständlich erläutert. Der Teichplaner liefert konkrete Zeichnungen für viele Gartensituationen. Beide Bücher zusammen mit einem Gartenkalender

statt  20,40

Info-Service

nur  15,80

beim Kauf der jeweiligen Produkte Die Bauanleitungen werden gegen verrechnet wird. Der NaturaGarteine Schutzgebühr abgegeben, die Service ist dann also kostenlos! NaturaGart Deutschland GmbH & Co KG Riesenbecker Str. 63, D-49479 Ibbenbüren, Tel.: 05451/5934-0, Fax: -19, info@naturagart.de

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