Programmheft Naturfreunde Dortmund 2009

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Naturfreunde Programmheft 2009


PLUS - MINUS ELEKTROBAU  GMBH

- Elektroinstallation - Beleuchtung - Kommunikations- und Netzwerk  installation (ISDN, DSL, etc) - Sicherheitsbeleuchtung

Geschäftsführer: Horst Recklebe Adlerstr.42a, 44137 Dortmund

- Programmsteuerungen (EIB u.a.) - Blitzschutz - Energieberatung - Baubiologische Beratung und   Ausführung

Tel:   0231 - 83 09 77 Mobil:    0171 - 44 32 699 Fax:  0231 - 72 81 029

www.plus-minus-gmbh.de


Bergsteigen mit den Naturfreunden

Für uns NATURFREUNDE ist Felsklettern und Bergsteigen ein Sport wie jeder andere. Freude an der Bewegung, das Spiel mit unseren Körperkräften, das Training für geplante Ziele. Doch Klettern und Bergsteigen sind mehr. Nur wenige Sportarten bieten dir gleichzeitig ein so intensives Erlebnis von Natur und Landschaft. In der Gemeinschaft mit anderen wird dein soziales Verhalten geschult, du lernst gemeinsam Schwierigkeiten zu bewältigen und auch mit dem eigenen Frust und der Angst fertig zu werden. Voraussetzung für das Bergwandern und Felsklettern sind allerdings solide Vorkenntnisse, das Erlernen der Sicherungs- und Klettertechnik. Gelegenheit hast du dazu bei uns unter der Anleitung ausgebildeter und geschulter Hochtouren-, Sportkletter und BergsteigerführerInnen. Wir verfügen unter anderem auch über eine ca. 100qm große Kletterwand in der Sporthalle Nord 1 in Dortmund. Dort trainieren wir zweimal wöchentlich kostenlos und bereiten uns über den Winter auf das Klettern an den Naturfelsen im Sommer vor. Im übrigen verstehen wir NaturfreundebergsteigerInnen und FelskletterInnen uns nicht nur als BergsteigerInnen pur. Wir sehen auch über den Watzmann hinaus. Umweltbewußtes Denken und Handeln,Verbreitung unseres NATURFREUNDE–Alpenschutz–Programmes sowie die Zusammenarbeit mit Initiativen wie den „IG-Klettern“ liegen uns ebenfalls am Herzen. In diesem Sinne ist jeder bei uns willkommen. „Die Naturfreunde“

Titelseite: Fabian während der Jugendkletterfreizeit in Súlov (Slowakei)

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Hüttentour im Karwendelgebirge Michael Hollstein, Ilja Keseberg und Volker Götz, 28.08.-6.09.2008, Karwendelgebirge

Die Rucksäcke zogen wieder einmal gewaltig an den Schultern, als wir am 31.8.08 am Karwendelhaus in die steil aufwärts führende, seilgesicherte Scharte Richtung Birkkarspitze einstiegen. Im Karwendelhaus hatten wir übernachtet, dort herrschte ein riesiger Andrang von Mountainbike-Fahrern, das Haus hatte sich mit einer Fahrradwerkstatt und einer im Hof befindlichen Luftdruckanlage darauf bestens eingestellt. Beim Einstieg in die Scharte kletterte vor uns ein cooler blonder Jüngling, ungesichert rutschte er auf dem glitschigen Felsen ab und konnte sich gerade noch halten. Da stand er jetzt, Angst in den Augen, und kletterte nicht weiter- wir mussten vorsteigen. Das Wetter war herrlich, der Himmel wolkenlos blau, die Luft warm, zum Glück kletterten wir auf der Schattenseite des Berges. Erst am vor uns liegenden Schlauchkarsattel wollten wir entscheiden, ob wir den als mühsam beschriebenen Gipfelaufstieg zur Birkkarspitze klettern - wenn, dann nur ohne Rucksäcke, da waren wir uns einig. Immerhin schleppten wir für 10 Tage Hüttentour Klamotten, Notbiwak, Seil, Proviant und Wasser für den Tag in den Rucksäcken mit uns, bei mir geschätzt 15 Kilo, bei Ilja und Michael bestimmt nicht weniger. Und wir wollten an diesem Tag noch über die Südseite absteigen- von 2749 Höhenmeter auf 1218 Höhenmeter zum Isar-Ursprung, dann wieder hoch zur Hallerangerhütte auf 1768 Höhenmeter. Dazu noch der Aufstieg, in dem wir uns jetzt befanden, vom Karwendelhaus 1771 Höhenmeter zum höchsten Gipfel des Karwendel, 2749 Höhenmeter. Die Kletterei zum Schlauchkarsattel schlauchte tatsächlich gewaltig, wir mussten durch Geröll, am Schluss Fels klettern, aber schon kurz vor 10 Uhr waren wir am Sattel in der Sonne, ließen unsere Rucksäcke an einer geschützten Stelle liegen und bestiegen die Birkkarspitze, ohne die zum Teil maroden Seile anzufassen. Wir passierten die Biwakhütte mit einem Fahrradverbotsschild, fühlten uns ohne Rucksäcke federleicht

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und waren schon nach 13 Minuten am Gipfelkreuz. Oben hatten wir einen wunderbaren, klaren Blick über den gesamten Karwendel in alle Richtungen. Nach schnellem Abstieg zu unseren Rucksäcken mussten wir dann schwerbeladen in den Schutt und die Geröllhalden der Südseite des Berges - immerhin hatten wir hier durch die Belastung einen erhöhten Schuhandruck beim Reibungsgehen. In ein paar Geröllhalden fuhren wir steil ab, wobei der Schotter um uns prasselte. Parallel zu unserem Weg lief das Bett des Birkkarbaches, anfangs von Alteis bedeckt, später freies, kaltes Wasser, in dem Ilja und ich badeten. Die Umgebung wurde grüner, Latschenkiefern tauchten auf, erste Wiesen, der Bach grub sich in eine tiefe Klamm ein, dann erreichten wir den Isar-Ursprung, wo Tannen- und Ahornbäume tief im feinen Kalkgeröll standen. In der Kastenalm erholten wir uns bei Kaffee, Almdudler, Kakao, Äpfeln und begannen dann am Ende des Tages den mühsamen Aufstieg zum Hallerangerhaus. Der Himmel zog sich zu, vom Westen drohten dunkle Wolken, die ersten Regentropfen fielen, ferner Donner grollte. Wir schlüpften rasch in die Regensachen, dann ging es auch schon los mit kalten, großen Tropfen von oben, dann Hagel, der Donner wurde lauter, die ersten Blitze, wir waren mitten in einem Gebirgsgewitter. Zum Glück waren wir nach 20 Minuten schon

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an der Hütte, sie hatte einen Trockenraum! Es gab heißes Wasser, Duschen, und mein Lieblingsessen- Käsespatzen mit Salat. Während Michael und Ilja die Tour für morgen planten, schlief ich am Tisch ein, die Füße angewärmt von einem riesigen altdeutschen Schäferhund mit einer Bergrettungs-, Lawinenhundplakette, der unter unserem Tisch ebenfalls schlummerte. Volker Götz Alle Tage und mehr Bilder bei Ilja: www.klopf-klopf.de/reisen.htm



Klettertraining ohne Griff und Tritt Eine kleine Anleitung zum besseren Klettern

Klettern ist eine tolle Sache. Mal spannend, mal einfach nur schön. Oft anstrengend und meist eine Sportart welche im Kreis von Gleichgesinnten stattfindet die alle das Gleiche wollen: Spaß. Damit es so richtig Spaß macht, ist es aber auch notwendig regelmäßig zu trainieren. Nur dann geht es nicht nur an der Wand sondern nach und nach auch in den Schwierigkeitsgraden nach oben. Und wenn es auch sicher richtig ist, dass man das Klettern nur durch Klettern lernt, so ist das reine Klettern eben nur ein Bestandteil des Klettertrainings. Wie bei einem Leichtathleten oder Profifußballer gehört auch beim Klettern das Training der konditionellen Fähigkeiten als fester Bestandteil in den Trainingsplan. Beim Klettern sind unter anderem die folgenden Faktoren leistungsbeeinflussend: Kraftausdauer Dehnfähigkeit / Beweglichkeit Koordination Gleichgewichtsvermögen Maximalkraft Wenn alle körperlichen Voraussetzungen durch fleißiges Training erfüllt sind, heißt es schnell in die Halle oder an den Fels und rein in die Route. Nur schade, dass wir so höchstwahrscheinlich nicht unser mögliches Potential abrufen können. Warum nicht? Weil unser Körper und wahrscheinlich auch unser Kopf erst realisieren das es jetzt um Klettern

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geht und der Büro- oder Schulalltag zu Ende ist wenn wir die ersten Griffe in der Hand haben. Das ist zu spät! Es ist im Sinne der Verletzungsprophylaxe und natürlich auch um die gewünschte Leistung möglichst direkt abrufen zu können enorm wichtig sich direkt vor dem Klettern entsprechend vorzubereiten. Um uns vorzubereiten könnten wir jetzt das Gleiche tun wie der oben genannte Fußballer. Das würde aber nur Sinn machen, wenn wir im Anschluss dann auch Fußball spielen wollten. Da wir aber klettern wollen, konzentrieren wir uns auf die Dinge, welche für uns relevant sind: Aktivierung der Rumpfmuskulatur: Bauchmuskeln, Rückenstrecker. Besonders die Tiefenmuskulatur. Dehnung der beteiligten Muskulatur: Beinbeuger, Hüftbeuger, Gesäßmuskulatur, Schulter. Umverteilung des Blutes aus dem Magen Darmtrakt in die Peripherie wo es gebraucht wird. Bewegen der beteiligten Gelenke über ihren natürlichen Bewegungsradius: Schulter, Finger, Hüfte. Wenn wir vor jedem Klettern die hierfür benötigten 10 Minuten investieren können wir Folgendes erwarten:


Unsere Muskeln werden bestmöglich mit Sauerstoff versorgt und nicht so schnell übersäuern. Unsere Gelenke sind aufgewärmt und mit „Gelenkschmiere“ versorgt.

Und das Alles für so wenig Aufwand. Bei Fragen nach den geeigneten Übungen stehen euch eure Fachübungsleiter und ich gerne zur Verfügung. Berg Frei Euer Julius

Unsere Muskulatur ist auf Betriebstemperatur und damit nicht so verletzungsanfällig. Unsere Aufmerksamkeit und unsere Konzentrationsfähigkeit sind höher.

Bei Interesse findet man unter folgenden Links gute Infos zum Thema:

Unser Gleichgewichtssystem arbeitet viel besser. Ergebnis => Mehr mögliche Klettermeter, mehr Spaß, höhere Leistung, weniger Verletzungsrisiko.

http://www.udini.de

http://www.personal-fitness-dortmund.de

http://www.klettertraining.de/ http://www.klettertraining.de/

Beispiel gefällig? Der erste Tritt der Route ist so hoch, dass das Antreten nur mit Mühe gelingt.

http://www.mountains2b.com/1082-ials_Trainingstipps_Klettertraining_in_neun_Folgen-. htm

Was soll’s. Was sein muss, muss sein. Hände an die Startgriffe, Fuß hoch und los geht’s.Doch dann ist da wieder dieses Ziehen im Rücken.

http://www.mountains2b.com/1082-ials_Trainingstipps_Klettertraining_in_neun_Folgen-. htm

Um die fehlende Beweglichkeit auszugleichen und trotzdem die Haxen hochzukriegen muss der Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) ausgleichen und wird hier rund. Nun überträgt sich die Belastung direkt auf diesen sensiblen Bereich was zu Problemen führen kann. Hätten wir uns vorher gedehnt, wären die beteiligten Muskeln eher bereit gewesen in eine gedehnte Position zu gehen und die LWS hätte, trotz hohem Antreten, in einer neutralen Position bleiben können – ohne Ziehen im Rücken.

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Nepal: Ein multikulturelles Land bricht auf zu neuen Ufern Gedanken zur Naturfreunde-Auslandsbergfahrt 2008 von Ulrich Friebel

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Ani Choying Dolma, die 37jährige exiltibetische Nonne mit ihrer begnadeten Stimme, gehört mittlerweile zur Begleitung des Dalai Lama auf Europa-Besuch. Dass sie aber auch ein Pop-Star in Nepal ist, das ist ein erfreuliches Zeichen der neuen, demokratischen und multikulturellen Entwicklung im armen Land mit den höchsten Gipfeln der Welt, das uns nostalgisch-ignorant lange als „letztes Hindu-Königreich“ verkauft wurde und jetzt, im Jahre 2008, nach zehn Jahren Bürgerkrieg, Morden und königlichem Putsch, zu neuen Ufern aufbricht. Ostern 2007 auf dem „Tamang Heritage Trail“. Ich wusste schon vorher, dass der Name nicht stimmte. „Tamang“ (tibetisch „ta“ = „Pferd“, also „Pferdemenschen“) ist seit Jahrzehnten eine Sammelbezeichnung verschiedenster Völkerschaften in Nepal, die eigentlich in gar keiner Beziehung zueinander stehen – definiert und festgelegt durch Bürokraten der Zentralregierung. Wer die körperlich kleinen, gastfreundlichen Menschen der Berge zu Füßen des 7405m hohen Ganesh Himal wirklich sind, ist eigentlich klar: Von der Alm Taruche, auf 3600m gelegen, sieht man tief nach Tibet hinein, nur ein Bergrücken verbirgt die legendäre Bezirkshauptstadt Kyerong, von der Heinrich Harrer so enthusiastisch berichtet hat. Dies hier ist eine geographische und kulturelle Einheit, auch die Besiedler des angrenzenden, für Trekker seit mehr als 20 Jahren interessanten Tals unter den Eisriesen des Langtang Lirung und des südöstlich angrenzenden Yolmo (nepalesisch verballhornt: „Helambu“) kommen ursprünglich aus dem Süden Zentraltibets. Aber nicht nur das: Die gesamte Region zu Füßen der

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7000er des Ganesh Himal, des Langtang Himal, des Jugal Himal ist tibetisch-buddhistisches Kernland. Hier wirkte im 8. Jahrhundert der legendäre Magier Padmasambhava, als Guru Rinpoche Nationalheiliger Tibets, kämpfte mit den lokalen Gottheiten und deren autochthoner BönReligion, stellte sie klug in den Dienst des Buddhismus, etablierte sein Mantra „OM MANI PEME HUM“. Guru Rinpoche ist heute noch, was die meisten der Trekker nicht mitbekommen, weil sie nicht fragen, überall präsent. Oberhalb des Dorfs Melamchi befindet sich eine seiner Meditationshöhlen, davor steht eine mehr als eintausendjährige Tanne, die ihren Ursprung bei ihm haben könnte. Höhlen, Felsen, Klöster sind mit ihm verbunden. Und die Menschen mit ihnen. Auf unserer Fahrt 2008 zeigte uns Gyurme Lama, unser Hüttenwirt auf Nagthali, auch eine Quelle, die nie einfriert, und ließ uns durch eine Felsenkluft schlüpfen, die böse Menschen aussondert und gute von ihren Verfehlungen reinigt – bevor er uns auf der Hochalm Taruche die tibetischen Dörfer und Eisgipfel erklärte. Und auch das alte Bön, die Naturreligion der Tibeter, die es angeblich seit 1000 Jahren gar nicht mehr gibt, ist in der Region noch präsent. Ostern 2007 kam ich mit meinem einheimischen Begleiter Phurpa mitten im Dorf Chilime gerade zu einem Dorffest zurecht, das den Kampf der „Jäger“ gemeinsam mit dem „Bönpo“ gegen den buddhistischen Lama darstellte. Hier war der alte Bön-Priester der verspottete Unterlegene. Aber in der Realität des 21. Jahrhunderts gibt es ihn tatsächlich noch: Mein alter Freund Thiley Lama, vor zehn Jahren todkrank und mehrmals



erfolglos operiert, ist geheilt nach Behandlung durch den Bönpo von Timure (böse Zungen behaupteten, dieser habe ihn verhext, um ihn dann teuer heilen zu können; er sei eben so mächtig) – inzwischen haben Thiley und seine Frau Chho Gyalmo sogar noch ein Kind bekommen, und von der Power der beiden jetzt 50jährigen hat unsere Gruppe im Jahre 2008 ganz selbstverständlich profitiert. Das „Profitieren“ aus den Erfahrungen, war die durchgehende Strömung unserer Naturfreunde-Auslandsbergfahrt 2008 – nicht im kommerziellen Sinne des Konsumierens von Luxus, sondern im Sinne des Erlebens, von Menschen und Landschaften. Ein „Erlebnis für’s Leben“ sollte die Fahrt sein, aber wer lässt sich schon auf so etwas wirklich ein? Ein Glück ist es, wenn sich Gruppengefühl und Erlebnisfähigkeit treffen. Und alle nicht nur ihren westlich orientierten Bauch kennen, sondern auch beim Durchschlüpfen durch Höhlen etwas empfinden, und die Zeremonien der Einheimischen genießen können, auch wenn der rituell gesegnete Abschiedstrunk (ein geschmuggeltes Lhasa-Bier bei Gyurme, selbst-

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gebrannter Schnaps bei unseren Gastgebern in Thongmen) am Morgen für die Fitness nicht unbedingt fördernd ist. Wir haben uns wie selten auf Nepal-Treks persönlich angenommen gefühlt. Das Glück des Rasuwa, zu Nepal zu gehören, ist Ergebnis von Kriegen des 18. und 19. Jahrhunderts, und lange konnte es nicht unbedingt als Glück erscheinen. Zu sehr wurde die tibetische Identität durch die Zentralregierung überformt. Das ging bis vor kurzem hin bis zu Übergriffen auf die Persönlichkeit: Selbstverständlich bekamen Kinder der Region von den Bürokraten der Zentrale und ihren Lehrern nepalesisch „passende“ Namen zugeordnet, als „Phurpu“ wurde dann „Phurpa“, aus „Yangzee“ „Kipa“, und Phurpas späterer Frau Dawa Diki erklärte der Lehrer in der Schule, so heiße doch niemand in Nepal, sie heiße jetzt „Pramila“. Nepal ist ein multikulturelles Land, dessen wurde es sich eigentlich erst seit der Demokratisierung von 1990 bewusst. Wie immer, wenn unterdrückte Differenzen plötzlich an Bedeutung


gewinnen, kommt Gefahr auf. Das grausamste Beispiel sind die Gräuel in Bosnien vor 15 Jahren. Zumindest davor hat sich Nepal bisher bewahren können. Und bewahrt wurde Rasuwa dank seiner Zugehörigkeit zu Nepal schon vor den Zerstörungen, die Tibet nach der chinesischen Invasion erleiden mus-ste und muss.

auch aus der Anerkennung der Unterschiede definiert: Und so konnte halt die tibetische Nonne Ani Choying zur Pop-Ikone des modernen Nepal avancieren. Ulrich Friebel

In gegenwärtigen Verfassungsprozess wird es darauf ankommen, die Rechte der Regionen in Selbstverwaltung zu verankern – und gleichzeitig Systeme zu schaffen, die den Menschen ohne Korruption helfen, ihre Lebensumstände in Einklang mit ihrer kulturellen Identität zu entwickeln. Die Politik in Nepal hat einen Anfang gemacht: „Pushpa Kamal Dahal“ alias Prachanda, der Führer der Maoisten, ist Premierminister, eingebunden in eine parlamentarische Ordnung, die er offenbar respektiert. Die Gesellschaft Nepals hat ihr Urteil schon gesprochen, indem sie die nationale Einheit gerade

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Richard Groß Ein Fachübungsleiter stellt sich vor

Am 3.10.1965 in Leoben, Österreich, im Land der Berge, geboren. Kindergarten in Köln, Schule in Mexico City, Schwarzwald, Dortmund. Es war irgendwann anfang der 90er Jahre , mein Sohn konnte schon laufen, als Roman, ein alter Bekannter von mir mich ansprach: “...komm doch mal mit klettern.“ Rohmann, der für die Elektrik des Hausbesitzers zuständige Fachmann, machte mich neugierig: So lernt man unsere Kletterhalle wohl meistens kennen. Nach den ersten, sehr vereinzelt gewählten Halle-Nord-Besuchen, erweiterte sich das Spektrum an Möglichkeiten des vertikalen Sports und seiner Spielarten: Welch eine Erfahrung, echter Sandstein unter meinem Kletterschuh und der Blick ins Ruhrtal! Sandstein, na klar – und dann tauchte das „Toilettenhäuschen“ am Stadion auf. Später dann Steinbruchklettern in Ibbenbüren bei Münster und schließlich fuhr die gesamte Mannschaft der Halle Nord nach Luxemburg. Einmal im Ausland klettern!!! Sandstein!!! In Herzchens Wohnmobil ging es dann zum Treffpunkt nach Berdorf. Ein Wahnsinn! Später lernte ich dann den Ith zu schätzen. Dann endlich die Fränkische Schweiz. Kein Sandstein. Aua ! Dolomitkalk ist schärfer als der weiche Sandstein! Bald darauf ging es auch schon in die Alpen, in den Wilden Kaiser. Dort bin ich mit Thomas F. meine erste alpine Route überschlagend geklettert. In der Folgezeit nutzte ich fast jede Gelegenheit mit meinen Füßen vom Boden abzuheben.

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Ich hatte mich am Klettervirus infiziert! Und ich wollte mehr! Im Jahr 2001 bekam ich das Angebot die Fachübungsleiterausbildung bei den Naturfreunden zu machen: Ausbildungsteil 1: Der Grundkurs war am Gepatschhaus. Nach einer Woche gespickt mit neusten Fakten von Sicherungstechniken, Wetterkunde und Materialeinsatz, wurde ich von Jonas abgeholt. Es sollte ins Schweizer Bergell gehen. Schlechtwetter vertreibt uns, spült uns hinunter nach Italien an den Comer See. Hier gab es tolle Sportklettereien. Dennoch stand der Beschluss fest: Im nächsten Jahr muß ich auf den Piz Badile. (Nicht nur die Schönheit dieses Gipfels hatten mich angemacht, sondern ich hatte auch schon zuviel gute Geschichten von anderen zu dem Berg gehört). Ich widmete mich von nun ab der Jugend / Hallenarbeit. In diesem Rahmen kam es zu meiner ersten Jugend - Freizeit mit Dieter im Elbsandsteingebirge. Schon ist das Jahr um und wieder Bergell! Badile Nordkante 26 Sl mit Überschreitung nach Italien. Das Wetter war so gut, dass wir noch in dieser Woche die Punta Alevi mit 25 SL mitnahmen. Dann tobten wir uns noch an diversen Routen im Val de Mello aus. Ausbildungsteil 2 : In der Tschervahütte beschäftigten wir uns mit dem Klettern im Eis – theoretisch. Dann folgte die Praxis in Bergen um die Hütte herum. Nun wurde es ernst. In fünf Tagen von Pontresina (1800m) über die Tscherva Hütte (2500m)auf den Moteratsch (3751m), dann den Piz Roseg


(3937m) und Piz Bernina (4050m), (Kopfschmerzen wie Hölle.)über die Bellavistaterrassen den Fortessa Grat runter und zur Diavoletzer Hütte. Wieder in Dortmund treffe ich meinen Hausbesitzer, der in Afrika war. Er berichtete vom Klettern an einer Felsformation namens Main de Fatma mitten in der Wüste Malis. Diese Felsen sind die höchsten Sandsteinmonolithe weltweit. Da wollte ich hin, Jonas auch. Unsere Planungen liefen an. Die nötigen Information waren nur nebulös und schwierig zu bekommen. Aber die Vision war da. Das reichte. Bis dahin klettern, klettern, klettern. Ausbildungteil 3 Kaserne in München: Theorie und Prüfung mit Johannes und Martin: Bestanden. Nach vielen Klettertagen in der Halle Nord, weiteren Freizeiten und vielen Kletterwochenenden mit den NFJ und dann endlich: Die Fatma in Mali, mein bisheriges Highlight!? Düsseldorf – Casablanca – Bamako - Bus nach Segeu. Im Jeep durchs Dogonland nach Hombori/Daari. 17 Tage Zeit, 3 Klettertage sollten es werden. Rest der Zeit : Kul-

tur, Land und Leute. Dann am 31.12.05 um 23.15 Uhr lagen wir nach 17 Stunden harter Kletterei und einer Abseile in der dunklen afrikanischen Nacht wieder auf unseren Matten im Camp. Eigentlich sollte das reichen, aber der Virus hat Hunger! Noch einmal die Überschreitung des Piz Badile. Diesmal jedoch durch die Nordostwand. Die Cassin, wie man sie heute kurz und knapp nennt, war im August 1937 der Ort einer Katastrophe. Ihre Erstbegehung kostete 2 Bergsteigern das Leben. Jonas und ich durchstiegen sie bei besten Wetter und mit großer Freude. Wie wird es weitergehen? Ich weiß es nicht, aber ich werde weiter in der Halle Nord sein. Richard Groß

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Kreuzworträtsel Across 2.    Gebirge 3.    Landschaft ohne Vegitation 8.     Schwer überwindbare Spalte 10.  Variante des Klettersports 12.  Sonnenschutz 16.  sehr hoher Berg 19.  Gesteinsart 20.  Seilkomando 21.   lästige Hauterscheinung der Hand      innenseiten 23.  Aufstiegshilfe für Faule 24.  Hautverunreinigung, meist im Gesicht 25.  kalte Leckerei 26.  Technik beim Rissklettern Auflösung auf Seite 39

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Down 1.  sich bewegende Eismasse 3.     Himmelserscheinung 4.     Ursprung vom Fluss 5.     Kopfbekleidung der Boulderer 6.     Unterkunft im Gebirge 7.      Organisation Abk. 9.     Markenzeichen bei Regenbekleidung 11.    Geländeart 13.    Energieliferant 14.   Vorbereitung zum Sport 15.    bekannter Kletterfilm 17.     Utensil zum Gleichgewichtstraining 18.   Abk. für Sicherungsmethode 22.   Gegenteil eines Hochs 23.   elektronische Positionsortung


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Ich werde Mitglied bei den Naturfreunden OG Do-Kreuzviertel Unter Anerkennung der Vereinssatzungen erkläre ich hiermit meinen Beitritt zu den Naturfreunden, Ortsgruppe Dortmund-Kreuzviertel

Vorname

Name

Straße PLZ

Ort

geboren

Beruf

Telefon

Mobil

EMail Frühere Mitgliedschaft bei den Naturfreunden? nein

ja

wo? von

bis

Besondere Interessen: Bergsteigen

Wandern

Reisen

Camping

Wintersport

Kulturelle Arbeit

Politische Arbeit

Umweltschutz

Vorträge/Diskussionen Datum

Unterschrift

Erziehungsberechtigte/r Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige ich den Touristenverein “Die Naturfreunde“, Ortsgruppe Dortmund-Kreuzviertel, meinen Beitrag bis auf Widerruf jeweils bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos im Lastschriftverfahren einzuziehen. Kontoinhaber/in Bankleitzahl Kontonummer Kreditinstitut

Unterschrift Bitte senden an: Wilfried Harthan, Arneckestr. 65, 44139 Dortmund, Tel: 0231.102 250



Jahresprogramm 2009 Für den Landesverband Nordrhein-Westfalen

Allgemeines

15. Jannuar

Klettertraining an unserer Kletterwand Montags 18.00 - 20.00 Uhr und Mittwoch 17.00 - 20.00 Uhr. Die Sporthalle Nord I liegt an der Münsterstraße 162 (B54) gegenüber der U-Bahnhaltestelle Lortzingstraße Auskunft: Jonas Bruchhagen, Richard Groß Erste Hilfe Pflichtveranstaltung für all diejenigen, die aktiv an unseren Bergsportfreizeiten teilnehmen für alle Anderen sehr zu empfehlen. Auskunft: Jonas Bruchhagen

24. Jannuar

Klettertraining in Huckarde Auskunft: Susanne Kusch

14. Februar

Klettertraining in Huckarde Auskunft: Richard Groß

01. bis 08. März

Österreich: Winterfreizeit am Achensee Auskunft: Jochen Haushälter

07. März

15 Jahre Kletterhalle Nord: Wettkampf Auskunft: Thomas Fecke

14. März

18. und 23. März

06. bis 18. April

Klettertraining in Huckarde Auskunft: Jonas Bruchhagen Top-Rope Kletterschein Ausbildung in der Halle Nord. Auskunft : RichardGroß Osterferien Alle Jahre wieder - Südfrankreich Auskunft: Uwe Eulenhöfer

25. bis 26. April

Klettern im Ith Auskunft Richard Groß

01. bis 03. Mai

Kletterwochenende im der Pfalz Auskunft: Martin Tietze

21. bis 24. Mai

Kletterwochenende in der Fränkischen Auskunft: Richard Groß

30. Mai bis 01. Juni

Flugeinweisung mit dem Gleitschirm Auskunft: Wolfgang Lammers + Kim


11. bis 14. Juni

Jugendkletterwochenende im Ith Auskunft: Richard Groß

20. und 21. Juni

Mit dem Bike übern Rotharsteig Auskunft: Wolfgang Lammers

20. und 21. Juni

Kinderklettern in Nideggen Auskunft: Uwe Eulenhöfer

28. Juni bis 12. Juli

Südtirol- Sommerfreizeit am Rosengarten Auskunft: Jochen Haushälter

02. Juli bis 14. Aug

Sommerferien Die Sporthalle Nord ist in dieser Zeit geschlossen

05. Juli bis 08. Aug

Jugendfreizeit in Slovenien Sportklettern und gegebenenfalls Alpines Klettern Auskunft: Dieter Staubach u. Richard Gross

11. bis 18. Juli

Alpen: Mtb Freizeit Auskunft: Wolfgang Lammers

25. und 26. Juli

Paddelwochenende Auskunft: Wolfgang Lammers

23. August

Nachbarschaftstriatlon

12. bis 13. Sept

Klettern im Ith Auskunft: Felix Kersting

15. bis 28. Sept

Studienreise: Afrika- Tansania und Sansibar Auskunft. Jochen Haushälter

25. Sept bis 11. Okt

Bergwanderfreizeit in der Slowakei Auskunft: Michael Holstein

26. und 27. Sept

MTB im Sauerland Auskunft: Wolfgang Lammers

10. bis 17. Oktober

Bergwandern und Bergsteigen im westlichen Karwendelgebirge 22. Bergwanderfahrt nach Regeln des sanften Tourismus: Anfahrt mit der Bahn, Erkundung der Region von einem Stützpunkt (Pension) aus Bergwandern, Natur und Kultur. 10-16 Teilnehmer. Auskunft: Uli Friebel

12. bis 24. Oktober

Herbstferien 12. bis 24 Oktober Die Sporthalle Nord ist in dieser Zeit geschlossen

07. November

Kletterhalle Wuppertal Auskunft. Johannes Hoffmann


Adressen Die Ansprechpartner für das Jahresprogramm 2009

Richard Groß FÜL - Hochtouren, Landesfachgr.- leiter NRW Erzbergerstr. 10, 44135 Dortmund Tel: 0231.52 48 61, Mobil: 0179.48 20 867 EMail: Richard@net-now.de

Michael Hollstein FÜL - Bergsteigen Am Haferkamp 20, 40589 Düsseldorf Tel: 0211.75 16 20 EMail: --

Thomas Fecke FÜL - Sportklettern Schultenstr. 12, 45731 Waltrop Tel: 02309.603 749, Mobil: 0172.87 61 591 EMail: Thomas.Fecke@versanet.de

Wolfgang Lammers Mountainbike-Guide Wörtstr. 21, 44149 Dortmund Tel: 0231.17 83 68, Mobil: 0179.51 66 565 EMail: lammers@iml.fhg.de

Uwe Eulenhöfer FÜL - Sportklettern Im Kämpchen 3, 51647 Gummersbach Tel: 02261.80 76 17, Tel.: 02261.91 38 70 EMail: UweEulenhoefer@web.de

Jonas Bruchhagen FÜL - Klettern Adlerstr. 42a, 44137 Dortmund Tel: 0231.91 73 542 EMail: jonasbruchhagen@hotmail.com

Dieter Staubach FÜL - Sportklettern, Fels/ Hochtouren Althofstr. 20, 44137 Dortmund Tel: 0231.16 29 611 EMail: DStaubach@stadtdo.de

Jürgen Neuber FÜL - Klettern Zum Wäldchen 16, 44532 Lünen Tel: 02306.25 90 59, Mobil: 0173.57 08 519 EMail: juergenwneuber@aol.com

Ulrich Friebel FÜL - Bergsteigen, Bundesref. Ausl.- bergfahrten Möllerstr. 10, 59071 Hamm Tel: 02381.83 426 EMail: Ulrich.Friebel@t-online.de

Johannes Hofmann FÜL - Alpinklettern Erzbergerstr. 10, 44135 Dortmund Tel: -- , Mobil: 0179.11 64 686 EMail: Johannes@net-now.de

Susanne Kusch FÜLin - Sportklettern Händelstr. 59, 44359 Dortmund Tel: 0231.35 01 72 EMail: susanne.kusch@gmx.de

Felix Kersting FÜL - Sportklettern Grüner Weg 27a, 59379 Selm Tel: 02592.919 747, Mobil: 0160.48 27 860 EMail: F.Kersting@gmx.de

Jochen Haushälter FÜL - Bergsteigen Am Dreischen 6, 59192 Bergkamen Tel: 02307.88 248 EMail: --

Martin Tietze FÜL - Sportklettern Studtstr. 4, 44137 Dortmund Tel: -- , Mobil: 0172.23 65 657 EMail: MartinTietze@vodavone.de

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Unsere Jugendfreizeit in Súlov Mein erster Felskontakt in der Slowakei

Dieses Jahr ging die Jugendfreizeit der Naturfreunde nach Súlov, das ist ein kleines Dörfchen in der Slowakei. Ich bin Lena und bin 18 Jahre alt. Im Sommer bin ich ca. seit einem ¾ Jahr Kletterin. Darum war es ein richtiges Abenteuer für mich, mit in die Berge zu fahren. Denn was anders als Kletterhallen kannte ich vorher nicht. Schon auf der Fahrt hatten wir viel Spaß. Denn unsere FÜL´s haben uns lustige Geschichten von Drachen erzählt. Die Drachen haben uns die ganzen 2 Wochen verfolgt. Unsere erste Übernachtung war in einem sehr schönen Dorf in Tschechen. Am nächsten Tag sind wir nach Súlov gefahren. Das Wetter war richtig schön. Von unserem Campingplatz konnten wir die Berge sehen. Von dem Zelte aufbauen wurde uns sehr warm, darum haben wir uns in dem kleinen Bächlein auf dem Camping abgekühlt. Nachher wunderten wir uns, denn ab und zu stank es ziemlich auf dem Platz. Dann stellten wir fest, dass das schöne Bächlein ein Güllebach ist. Das war ärgerlich! Am nächsten Morgen hatten wir aber schon wieder gute Laune, denn das Wasser der Duschen war kalt, das war schon sehr lustig. Wir konnten anfangs leider noch nicht klettern, weil das Wetter nicht so toll war und weil Richard und Johannes erst mal das Gebiet erforschen wollten. Alle zusammen fuhren wir in die Stadt, wo ich mir meine ersten eigenen Kletterschuhe kaufte. Nachmittags haben wir dann alle eine kleine Regenwanderung gemacht, um uns die Felsen anzuschauen. Am nächsten Tag war es soweit, endlich konnten wir klettern. Mit unseren vielen schweren Seilen sind wir eine halbe Stunde Berg hinauf spaziert. Und das bei richtig warmen Wetter. Wir haben uns die Sonne nämlich so doll gewünscht,

dass sie auch kam. Nachdem ein paar Routen eingehängt waren, ging es los. Ich durfte meine erste Route am Fels klettern. Ich fand es ziemlich gruselig, denn ich hatte sofort mit einer für mich schweren Route begonnen. Und am Fels zu klettern, ist etwas völlig anderes als in der Halle. Der Einstieg der Route war sehr schwer und ich bin nicht höher als 2 Meter gekommen. Das war sehr enttäuschend, weshalb ich den halben Tag traurig war und überlegte, ob dass das Klettern draußen vielleicht doch nichts für mich ist. Aber nach ein paar leichteren Routen und der tollen Aussicht, konnte ich die Welt wieder mit ganz anderen Augen sehen. Es war wunderschön in der Wand zu stehen und alles von oben zu betrachten. Trotzdem beschäftigte mich immer noch die erste Route, die ich nicht klettern konnte. Ich musste es noch einmal versuchen. Und tatsächlich, ich hatte sie dann doch noch geschafft! Das war ein tolles Gefühl, denn es war eine wunderschöne Aussicht. Jetzt war ich wieder glücklich. Auch darauffolgenden Tag gingen wir wieder zum Klettern. Diesmal suchten wir einen anderen Ort im Wald auf, es waren nämlich verschiedene Felsen die wir besteigen wollten. Ich hatte dem Seil immer mehr vertraut und konnte im Laufe der Zeit immer mehr Griffe und Tritte in der Wand entdecken. Es hat großen Spaß gemacht. Und nicht nur das Klettern, sondern auch die vielen netten Leute die mit gekommen sind. Wir hatten richtig viel gelacht. Am nächsten Tag war der erste Ruhetag. Wir hatten eine wunderschöne Wanderung durch den Wald und zur Burg unternommen, nach der wir anschließend zu einem Baggersee fuhren, um dort schwimmen zu gehen. Am darauffolgenden Tag wurden verschiedene

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Gruppen gebildet. Wir hatten verschiedene „Projekte“. So absolvierten wir zusammen mit Richard und Johannes unsere erste Gipfeltour. Nacheinander stiegen wir auf. Oben angekommen, versammelten wir uns und sicherten uns am Berg. Das war ein Gefühl! Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass ich runter fallen könnte. Aber es ist ja nichts passiert. Oben auf dem Gipfel sind wir von dem einen zum anderen Gipfel geklettert. Ich hatte schöne Blümchen entdeckt und mir ein richtiges Gipfelsträußchen gepflückt. Dann haben wir uns ganz alleine abgeseilt, das war sehr spannend für mich, denn man hat sein Leben dabei ganz alleine im Griff. Das nächste kleine Projekt war eine 2-Seillängenroute. Ich wollte, dass das mein tollstes Erlebnis wird, ich hatte richtig Lust darauf. Die Route hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Und es war so, wie ich wollte: Das allertollste Erlebnis. Das Wetter war schön und ich war richtig motiviert. Als ich oben auf dem Gipfel saß, war ich richtig stolz. Man hat viel geschafft. Und auch das Abseilen hatte Spaß gemacht. Man konnte unterwegs richtig in der Luft hüpfen. Die gemeinsamen

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Abende waren natürlich auch richtig schön. Wir haben gemeinsam gekocht und später am Lagerfeuer gesessen und Dieter hat schöne Klettergeschichten vorgelesen. Wir hatten viele schöne sonnige Tage, aber an 2 Tagen hatte es dann doch noch den ganzen Tag geregnet. Das war dann nicht schön. In der letzten Nacht bevor wir nach Hause fuhren, hatten ich und noch 3 andere Mädchen in unseren Hängematten geschlafen. Das war ziemlich kalt. Die Freizeit war eine richtig tolle Erfahrung für mich und auch für die anderen, die mitgefahren sind. Ich bin richtig an meine Grenzen gekommen und das hat mir Spaß gemacht. Außerdem war von allen die Stimmung super. Es war eine Freizeit, die ich nie vergessen werde.Vielen Dank an alle, die dieses tolle Erlebnis für uns ermöglichen konnten! Elena van Doren



»Nur ein Zweier …!« Ein prägendes Erlebnis im Pfälzer Wald

Schon am Vormittag hatte ich so ein komisches Gefühl was das Wetter anging. Der Sommer in dem Jahr war mal wieder ausgesprochen durchwachsen, kaum berechenbar. Oft sehr schwül und es gab immer wieder lokale Gewitter. Es war unser letzter Urlaubstag im Pfälzer Wald. Nach zwei gemütlichen Wochen auf einem Waldcampingplatz bei Dahn und einigen schönen Radtouren an die Weinstrasse ins obere Rheintal und hinüber ins nördliche Elsass, wollten Dagmar und ich uns noch einmal einen kleinen adrenalinen Urlaubskick verschaffen und einen dieser formvollendeten Sandsteinzapfen des Pfälzer Waldes besteigen. Die Felsen der südlichen Pfalz sind nicht nur wildromantisch, sondern versprechen oft auch

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ein besonderes Klettererlebnis. Am Ende wird man im Regelfall mit einem ausgesucht schönen Panoramablick über das weite, kuppige Bergland und die dunklen Wälder des Wasgau belohnt. Die Rezepturen dessen, was Klettern im Pfälzerwald ausmacht, entspricht da in vielen Fällen meinen Vorstellungen: Die bizarre Formation der Schafsfelsen könnte als Kulisse jedes Fantasie-Filmes dienen und von dem Romantiker Caspar David Friederich ausgedacht worden sein. Das Felsgebilde bieten interessante Klettereien in allen Schwierigkeitsgraden. Man klettert häufig an Felsen, die schon allein aufgrund ihrer phantastischen Formen anziehend wirken. Oft in tiefen Wäldern versteckt, ist der Zugang, manchmal auch das Finden, ein Teil eines Annäherungsprozesses, bei dem man sich auch mit dem natürlichen Umfeld der Sandsteine auseinandersetzten muss. Einmal am Fels angekommen wird man die schon im Kletterführer vorgewählten Routen mit seinem persönlichen


Können, seinem ganz eigenen Sicherheitsbedürfnis und letztlich seiner mentalen Tagesform abgleichen müssen. Eigenverantwortliches Handeln, ist bei vielen SportkletterInnen der neueren Generation wenig populär. Große Teile der Eigenverantwortung überlassen viele beim Betreten der Kletterhalle lieber dem Betreiber einer Kletterhalle. Dafür hat man ja bezahlt. Oder man delegiert sie an eine bombige Hakenreihe einer Plaisirroute im südfranzösischen Lochkalk, die durchaus beschwingtes Klettern, aber dafür auch nur ein geringeren Erlebniswert zulässt. Routen dieser Qualität hatten wir in unserem Urlaub vorher schon in einem Klettergarten im Bergell gehabt und das sollte es dieses mal nicht sein. So hatte ich für uns den Normalweg auf den Bockturm, eine Pfalz-Route der Extraklasse ausgesucht. Der Weg war zwar nur(!) mit einem zweiter Schwierigkeitsgrad bewertet, aber im Kletterführer der Südpfalz mit drei Sternchen und dem Attribut „außergewöhnlich schöner, klassischer Weg“ versehen. Was sollte bei so einer Route anbrennen. Wir würden beide auf unsere Kosten kommen. Da war nur noch die Sache mit der Wetterlage. Wir hatten uns vorgenommen am späten Nachmittag zum Lämmerfelsen zu gehen, dann, wenn es schon kühler geworden ist. So hatte ich mich schon mittags an unseren Camping-Ofen gestellt. Mit der inneren Freude auf unsere bevorstehende Kletterei und einem anschließend leckeren Essen hatte ich eine schöne Bolognesesauße gezaubert, so dass wir abends nur noch ein paar Spagetti ins kochende Wasser legen würden. Während ich das Gemüse schnip-

pelte, schielte ich immer mal wieder in Richtung Westen, wo der Himmel über dem dunklen Kiefernwald zunehmend den Hauch einer gelblichgrauen Farbe annahm. Langsam kam bei mir einer gewissen Unruhe auf. Ich kannte dieses Wetterphänomen. Zwar schien die Sonne noch, aber was sich da klammheimlich entwickelte, war mit Sicherheit nicht nur ein lokales Wärmegewitter. Gegen fünf Uhr nachmittags brachen wir auf. Der Himmel versprach inzwischen alles andere als einen lauschigen Sonnenuntergang. Im Südwesten über den Bergketten zur elsässischen Grenze hatten sich ein paar Musterexemplare von Cumulonimbus, der „gemeinen“ Gewitterwolke gebildet, die sich aber ausgesprochen ruhig verhielten. Überhaupt schien alles wie erstarrt. Die Luft war bleiern und es war immer noch wärmer, als wir es uns wünschten. Schon auf dem Weg zum Felsen brach mir der Schweiß aus. Eigentlich liebe ich diese Stimmung vor dem Gewitter. Die Natur scheint wie gebannt auf das Losbrechen von Blitz, Donner und sinnflutartigen Regengüssen zu starren, Mensch und Tier wirken wie gelähmt… Dagmar, die bis zu diesem Zeitpunkt wenig Erfahrung mit einer solchen Wettersituation im Zusammenhang mit Felsklettern hatte, schaute mich auf dem Weg zu den Felsen immer mal

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wieder mit gekräuselter Stirn an. „Das kann doch wohl keine Probleme geben oder…? Ich meine, ich habe keinen Bock auf irgendeinen stressigen Scheiß ! “ presste sie kurz vor dem erreichen der Felsen aus sich heraus. „Überhaupt kein Problem, wenn es zu Gewittern anfängt brechen wir sofort ab. Das ist echt ungefährlich, wir sind ja nicht in der Eigernordwand.“ Ich war von dem überzeugt, was ich sagte. Ich hatte schon beides erlebt, Blitz und Donner auf hochalpinen Touren oder das überraschende Losbrechen eines Gewittersturms im Klettergarten. Bei letzterem kann man sich im Regelfall schnell und sicher zurückziehen. Zumindest ist man den Naturgewalten nicht so hilflos ausgesetzt, wie bei einem Wettereinbruch im Hochgebirge. Als sich der Lämmerfels plötzlich vor uns zwischen den Kiefern auftat, war Dagmar erst mal von den Wetterkapriolen und ihren Bedenken abgelenkt und blickte andächtig auf die prallen Felsen des Bockturms, an dem ein junges Pärchen gerade eine Tour kletterte. Dass auch noch andere das Gleiche taten, was wir noch tun wollten, schien sie zu beruhigen.

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Nach kurzer Ausschau hatten wir den Einstieg in unseren Weg gefunden. Seit der letzten Eiszeit hatten Frostsprengung, Wind und Wasser zwischen Bockturm und Hirtsfels eine schöne Kluft entstehen lassen. Sie zeichnete die ersten Meter unserer Kletterei in Form eines Kamins auf. Gestufter Fels garantierte augenscheinlich erstmal ein problemloses Nachobenkommen. Doch dann, vielleicht 3,4 Meter unterhalb eines plateauhaften Einschnittes zwischen den beiden Felsen, verengte sich der Weg zu einem wirklichen Kamin, der auch die entsprechende Klettertechnik abverlangt. In der Lehrmeinung spricht man von drei Kaminarten: Dem Spreiz-, dem Stemm- und dem engen Kamin. Letzterer ist bei Anfängern, weil er so schön kuschelig ist, erst einmal sehr beliebt. Hineinschieben, möglichst alle Körperteile an den Fels anlegen und sich wohl fühlen. Erst wenn nun die Bewegungsphase nach oben angesagt ist, merkt nicht nur der Anfänger warum die Sachsen diese Art von Kamin auch Schinder nennen. Generationen von Lehrbuchschreibern sind bei dem Versuch eine plausible Klettertechnik für


den engen Kamin zu erklären gescheitert. Der Grund erscheint mir nach häufigen Anläufen des Umsetzens solch gut gemeinter Ratschläge äußerst plausibel: Es gibt keine Wirklichen. Der Name „Schinder“ ist Programm. Eine Ausnahme machen lediglich Menschen, die die Fortbewegungstechnik von Schlange beherrschen oder seit Jahren diese Bewegungen trainieren um in Gottschalks „Wetten dass…?“ hinein zu kommen. Solche Menschen können durch periodisch verlaufende Wellen von Muskelkontraktionen einfach senkrecht nach oben gleiten – schlangengleich sozusagen. So etwas habe ich jedoch noch nie beobachten dürfen. Meine Beobachtungen waren mehr oder weniger immer die Gleichen gewesen. Mit rampfenden Bewegung, begleitetet von Stöhnen und nicht selten derben Flüchen, hatte ich selbst bei versierte Felskletterer gesehen, daß sie sich in solchen Kaminen auch nur hochquälten. Einen weiten Kamin kann man durchaus elegant hochspreizen, auch lässt sich in einem mittelweiten Kamin souverän die Stemmtechnik demonstrieren, doch in einem engen Kamin kann selbst der fortgeschrittene Kletterer nur sein Gesicht und seinen Glauben verlieren. Kurz und gut, genau durch so eine enges Felsenloch mussten wir auf das oben genannte Plateau gelangen. Die Engstelle war vielleicht zwei, vielleicht 3 Meter lang. Sie würde es aber in sich haben. Als ich mich in der gruftigen Spalte Stück für Stück nach oben geschunden hatte, wusste ich, dass sich Dagmar trotz deutlich geringerem Körperumfanges ähnlich quälen würde. Oben angekommen sicherte ich sie und mich an einer soliden Kiefer, die sich hier in die Felsen

gekrallt hatte. Von einem brauchbaren Sicherungsring zum Nachsichern war weit und breit erstmal keine Spur zu sehen war. Anfangs hüpfte sie mit munteren Worten die Felsstufen hoch, bis ihre Vorwärtsbewegungen in dem Teufelsschlund allmählich zum Stillstand kamen. Nach einigen Momenten besinnlichen Schweigens ließ sich ein trockenes „Wie soll das den jetzt gehen, bitte schön?“ von unten vernehmen. Ich blieb mehr oder weniger stumm, aus besagten Gründen: Es gibt keine wirklich weiter zu empfehlende Klettertechnik für einen solchen pränatalen Geburtskanal. Bald hörte ich das Scharren ihrer Kletterschuhe an dem körnigen Sandstein. Momente später gesellte sich noch dieses eklige Geräusch dazu, wenn Textiles mit großem Druck über eine raue Sandsteinfläche geschoben wird. Ich will es kurz machen: Nach einigen Minuten, von Protest und kleineren Flüchen unterbrochen, schob sich ihr erdbeerroter Kopf über die Kante des Ausstieges. Mit ihren wild verschwitzen Strähnen, dem etwas neckisch, schief auf dem Kopf sitzenden Helm und einem Gesichtsausdruck, der als ein Gemisch aus einem Lächeln der Erlösung, anhaltendem Zorn und einem Anflug von Siegeswille rüberkam, sah sie einfach betörend aus. Ich wollte ihr gerade ein artiges und ehrlich gemeintes Kompliment machen, als die Stille von einem dumpfen Grummeln unterbrochen wurde. Das war schon seit einiger Zeit überfällig war, zeichnete sich über Grenzkamm zum Elsass um so intensiver ab. Aus den dunklen, 20 Kilometer entfernten Gewittertürmen zuckten erste Blitze und ein langer Vorhang aus Starkregen verdunkelte dort den Himmel. Mir war klar, dass die

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Cumulonimbus in unserer unmittelbaren Nachbarschaft nicht mehr lange still halten würden. Aber noch tat sie es. Ich interpretierte diese Tatsache so, dass wir noch ein kleines Zeitfenster hatten, um unser Besteigungsvorhaben abzuschließen. Noch ein kurzer aufmunternder Blick in Richtung Dagmar und schon zischte ich los, um die zweite Seillänge zum Gipfel hinter mich zu bringen. Über einen typisch rundbatzigen und flachen Sandsteingrat erreichte ich relativ schnell die Stelle, an der sich der Grat aufstellt, um abschließend über einen überhängenden, ungesicherten Ausstieg im dritten Schwierigkeitsgrat(!) auf den Gipfel zu führen. Ausstiege dieser Art findet man im Sandstein häufig. Sie sind äußerst unangenehm, weil oft nicht absicherbar. Manchmal ist die Kenntnis eines versteckten Griffes unbedingte Vorraussetzung um die Stelle überhaupt einigermaßen sicher und in der angegebenen Schwierigkeit klettern zu können. Trotzdem, der Weg dort hoch war logisch und konsequent. Nach kurzer Überlegung wurde mir jedoch bewusst, dass im Moment keine Zeit für solche Kapriolen oder ähnliche Experimente war. Weder für mich im Vorstieg, noch für Dagmar im Nachstieg. Kurz entschlossen schob ich mich um die Ecke, wo der Originalweg moderat ansteigend durch Gipfelsüdwand des Bockturms führt. Hier traf der angegebene Schwierigkeits grad zu. Über stufenartige Felsen stieg ich munter in Richtung Ostgrat des Turmes. Die Kletterei war zwar leicht, aber mit mindestens dreißig Meter über dem Waldboden ausgesprochen luftig.

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Bei solchen Quergängen gibt es tatsächlich keinen wirklichen Vorsteiger. Der Nachsteiger fällt im Falle eines Sturzes mit einem Pendler genauso ins Seil wie der Vorsteiger. Um die Länge des Pendelsturzes für sich und seinen Nachsteiger zu minimieren, ist dem Vorsteiger unbedingt angeraten, möglichst viele Zwischensicherungen, je nach Erfahrung und Können des Nachsteigenden, zu legen. Als ich am oberen Teil des Ostgrates des Bockturmes angelangt war, hatte ich auf 10 m Kletterlänge eine ominöse Metallöse und zwei weitere, mit Klemmkeile versicherte Fixpunkte geklingt. Rasch überwand ich den letzten Aufschwung des Ostgrates und stand Momente später auf dem Gipfel. Der Ausblick war, wie erwartet, grandios, doch die optische und akustische Präsens des Wettergeschehens ein paar Kilometer südlich von uns war zu bedrohlich, als dass ich die Muße gehabt hätte mich dem eindrucksvollen Panorama um mich herum zu widmen. Schnell hatte ich an einem Ringhaken, der auch gleichzeitig zum Abseilen diente, einen Standplatz gebaut und gab Dagmar das Signal zum Nachkommen. Während des Nachsicherns schielte ich immer wieder zu der großen, dunklen Wolke, die sich vielleicht nur einen Kilometer von uns langsam aber sicher in unsere Richtung bewegte. Noch hielt sie still, aber wie lange noch? Glücklicherweise kam Dagmar zügig nach. Kurzzeitig hatte sie Probleme mit dem Entfernen eines der Klemmkeile. Ich hatte in der Eile vergessen ihr meinen Klemmkeilentferner zu geben. Allmählich dämmerte mir, dass der Zeitfaktor in meiner Planung nicht die nötige Berücksichtigung erhalten hatte. Doch weitere Gedanken zu


diesem Thema waren zu diesem Zeitpunkt müßig. Als Dagmar hocherfreut die Route geklettert zu haben vor mir stand, konnte ich ihr gerade noch einen Gipfelkuss geben, als das geschah, was eigentlich schon lange überfällig war. Aus der großen Wolke, die nun fast über uns stand, zuckte ein erster Blitz und der anschließende Donnerhall echote durch das Tal. Bei mir gingen schlagartig sämtliche Warnleuchten an. Ich war zu lange im Geschäft, um mir nicht sofort um die Ernsthaftigkeit unserer Situation im Klaren zu sein. Wenn man im Gewitter auf der Spitze eines Felsturmes steht, hat man rein physikalisch gesehen aus der Sicht eines Blitzes die Aufgabe eines Blitzableiters übernommen. Man bietet dem Blitz förmlich an seine mordsmäßige Energie aufzunehmen und durch sich hindurch an den Boden weiterzugeben. Der kleine Unterschied besteht darin, dass der Blitzableiter genau dafür gemacht ist. Ein Mensch kann ohne größeren Schaden zu nehmen solche energetischen Transaktion schwerlichst bewerkstelligen. Solche und ähnliche Gedanken rasten mir durch den Kopf, als ich nun versuchte mit möglichst ruhiger Stimme Dagmar unser Rückzugsprogramm verständlich zu machen. Schon unmittelbar nachdem ich den Abseilring auf dem Gipfel entdeckt hatte, hatte ich mir überlegt, zu welcher Seite des Felsen wir abseilen sollten. Es blieben nur zwei Möglichkeiten. Erst einmal sprach alles für den Weg über die Nordwand. Eine Abseillänge von ca. 28m, und wir wären wieder am Wandfuß. Bei der Lage des Abseilringes und den eindeutig auf die Scharte zwischen Bockturm und Hirtsfels zielenden Abseilspuren kamen Zweifel in mir

auf. Ich hatte beim Aufstieg den zweiten Abseilring gesehen und mir wurde klar, dass der der Weg nach unten nur über die Scharte und eine 2.Abseile zu bewältigen war. Das Abziehen des Seiles nach der Abseile über die Nordwand würde aufgrund der Seilreibung über die Kante des Gipfelplateaus deutlich schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich sein. Das sich dieser Gesichtspunkt noch zu einem ausgesprochen unangenehmen Thema hochschaukeln sollte, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Das Getöse des Unwetters um uns wurde lauter und ich gab Dagmar das Zeichen über die Kante des Gipfelplateaus zu klettern, so dass ich sie in die Scharte ablassen konnte. Bei der Betrachtung des Neigungswinkels des Ostgrates dämmerte es mir, dass das Ablassen und Abseilen über ihn nicht einfach sein würde. Zu groß war die Gefahr aus der flach geneigten Abseillinie in die senkrecht Nordwand zu pendeln. Ich versuchte Dagmar dieses physikalische Phänomen verständlich zu machen, aber für jemanden der so etwas noch nicht erlebt hat, musste meine Erklärung unverständlich bleiben. Inzwischen fing die Wolke über uns an zu tröpfeln. Blitz und Donner nahmen zu. Die Verständigung mit Dagmar wurde immer schwieriger. Ich ließ sie so schnell wie möglich in die Scharte ab. Dabei hoffte ich, dass sie verstanden hatte, was ich mit dem drohenden Pendler gemeint hatte. Erst später, als ich selbst auf dem Grat abseilte, wurde mir klar, dass sie es als blutige Anfängerin gar nicht schaffen konnte. Erstaunlicherweise kam sie jedoch ziemlich weit hinunter. Erst bei der letzten Steilstufe aufs Plateau kam sie aus der Balance. Ein kurzer Schrei und sie verschwand mit einem eleganten Bananenswing

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aus meinem Sichtfeld. Nach einigen bangen Momenten kam die Entwarnung. Es war nichts passiert. Sie teilte mir mit, dass sie wenige Meter über dem Boden hinge. Sofort ließ ich sie weiter ab und nach kurzer Zeit signalisierte mir das schlaff über dem Abgrund hängende Seil, dass sie am Ausgangspunkt unserer grandiosen Besteigung des Bockturms angelangt war. Ungeduldig wartete ich, dass sie das Seil freigab. Meine Lage war ja nicht besser geworden. Inzwischen hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet. Schon völlig durchnässt kniete ich nach wie vor auf dem höchsten Punkt des Felsens und wagte nicht nach oben zu schauen. Dann endlich ihr Signal. Hastig zog ich das Seilende nach oben. Ohne lange zu überlegen fädelte ich es durch den Abseilring und nahm auf der anderen Seite der Öse soviel Meter Seil auf, dass es gefühlsmäßig zum Abseilen bis in die Scharte langen würde. Kaum in die Scharte geschmissen, stellte ich fest, dass es gerade hinkam. Schnell warf ich den anderen längeren Abseilstrang hinterher. Sekunde später hing ich im Abseilachter und rauschte nach unten. Schon nach ein paar Meter spürte ich deutlich den Seilzug Richtung Nordwand. Obwohl mir der Gefahr bewusst war, konnte ich es ungefähr an der gleichen Stelle, an der Dagmar in die Nordwand gezogen worden war, nicht verhindern, dass mich das gleiche Geschick ereilte. Nachdem im Abseilsitz hängend nach dem Pendler zum Stillstand gekommen war, hätte ich vor Wut am liebsten ins Seil gebissen. Der Abstieg war nun völlig aus der Kontrolle geraten. Ich äugte nach unten und wusste im selben Moment, dass die Situation nicht so einfach zu regeln sein würde

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wie bei Dagmar. Ich hing bestimmt noch 10 m über dem Boden. Vielleicht 4 m unter mir baumelte, es schien mir wie belustigt, das kürzere Ende meiner zweiten Abseilhälfte. Im ersten Moment war ich schockiert. Dann überlegte ich, was zu tun sei. Ich musste irgendwie das Seil entlastet bekommen, um das kürzere Seilende bis zum Boden zu verlängern. Bloß wie macht man so etwas in einer Steilwand hängend. Ich hielt nach einem Haken Ausschau. Eigentlich aber wusste ich schon, dass ich hier keinen erwarten konnte. Die relativ glatte Wandstruktur ermöglichte auch nirgendwo einen Friend als Entlastungspunkt in einem Riß zu verankern. Ich spürte instinktiv, dass die Sache langsam eng wurde. Doch dann erkannte ich eine Chance. Etwas rechts über mir hatte sich eine kleine Kiefer auf einem schmalen Absatz in den Fels gekrallt. Ich zog mich ein kurzes Stück an den Seilsträngen nach oben und konnte mich neben dem Bäumchen auf ein kleines Band stellen. Mit meiner linken Hand friemelte ich eine Schlinge von meiner Materialschlaufe und befestigte mich damit am Fuß der daumendicken Kiefer. Ob sie mein gesamtes Gewicht halten würde, war zu bezweifeln. Zumindest konnte ich mich nun auf einem schmalen Band stehend an dem kleine Bäumchen im Gleichgewicht halten. Das Endscheidendere war, dass jetzt die beiden Abseilstränge entlastet waren. Nachdem ich mich aus der Abseilacht ausgehangen hatte, begann ich vorsichtig an dem kürzeren Seilende zu ziehen. Nichts bewegte sich. Ich erhöhte den Zug, immer darauf achtend nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten und möglicherweise in die Schlingensicherung zu fallen. Nach weiteren verzweifelten Zugversuchen machte


sich das blanke Entsetzen in mir breit. Natürlich: Die Lage des Abseilrings auf der Mitte des Gipfelplateaus bewirkte eine so hohe Seilreibung, dass ein Abziehen des Seiles von unten mit zwei Personen schon fragwürdig wäre. In meiner prekären Position in der Wand stehend würde ich die nötigen Zugkräfte niemals aufbringen.

Allein der Gedanke einer Rettungsaktion durch die Bergwacht oder den Höhenrettern der örtlichen Feuerwehr, die sich wahrscheinlich über Stunden ziehen würde, schärfte noch einmal meine Sinne und ich überlegte ein weiteres mal gründlich, ob es nicht doch noch eine andere Möglichkeit gäbe.

Meine Lage war nun nicht nur prekär, sondern verdammt aussichtslos. Über mir tobte inzwischen das Gewitter. Mir war das momentan egal. Die Wahrscheinlichkeit hier vom Blitz getroffen zu werden waren mäßig, zumindest hoffte ich das. Nur jetzt die Ruhe bewahren. Ich spielte das Szenario der Möglichkeiten durch. An dem kürzeren Seilende nach oben Prusiken wäre eine gewesen. Dazu benötigte ich lange Prusikschlingen, die ich nicht hatte. Letztlich blieb nur noch die Möglichkeit, über Dagmar Hilfe anzufordern.

Inzwischen hatte ich mich über eine Kurzprusik an den Seilsträngen vor dem Abstürzen gesichert. Vielleicht könnte ich wieder irgendwie zurück auf den Grat kommen. Ca. 2 bis 3 Meter über mir rechts oben endete ein Band, was vom Grat mit einer komfortablen Breite in die Nordwand führte. Über dem Band legte sich die Wand zurück und wiß Felsstrukturen auf, an denen ich gut auf den Grat zurückklettern könnte. Dort angekommen wäre der Weg zu dem dann rechts unter mir liegenden Plateau mit der zweiten Abseilstelle eher

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ein Kinderspiel. Ich musste mich nur die ersten Meter über den glatten Wandteil mit der Hilfe des Seiles auf das Band hochziehen. Ein Sturz sollte dabei nicht unbedingt Teil des Programmes sein. Ich kannte keinen Fall, in dem ein um den Wert g beschleunigter Körper in eine in zwei Seilstränge eingehangene 6 mm Kurzprusik gedonnert war. Auch wusste ich nicht, ob Pit Schubert eine solche oder ähnliche Versuchsreihe mit welchem Erfolg durchgeführt hatte. Eine innere Stimme flüsterte mir jedoch zu, dass dies nicht der Zeitpunkt für einen solchen Test war. Nachdem ich mein Ziel noch einmal fest ins Auge gefasst hatte, arbeitete ich mich mit wenigen Zügen und hochkonzentriert auf den Absatz hoch. Nun hatte ich genug Schlappseil unter mir, um mich nach rechts über das Band wieder auf den flachen Grat zu schieben. Die paar Meter hinunter auf das Plateau konnte ich nun leicht absteigen. Unten angekommen war ich verblüfft und erleichtert gleichzeitig, wie einfach die Lösung gewesen war. Nun klappte es auch mit dem Abziehen

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des Seiles. Es schien, als habe sich die Dramaturgie des Gewitters mit der unseres Abstieges synchronisiert. Es Blitzte und Donnerte nur noch mäßig. Auch der Regen hatte nachgelassen. Ich richtete die zweite Abseilstelle ein und einige Minuten später, als ich wieder bei Dagmar war, war der Regen fast vorbei. Das Zentrum des Unwetters war durchgewandert. Glücklicherweise hatte sich Dagmar während der ganzen Zeit unter einen Überhang gerettet und schien das ganze Fiasko gut überstanden zu haben. Schnell hatten wir unser Klettergeraffel aufgenommen und liefen durch den vor Feuchtigkeit dampfenden Wald schweigend zurück zum Auto. Erst später während des Essens und einem leckeren Dornfelder legte sich unsere innere Spannung und wir konnten uns über das Erlebte miteinander austauschen. Nachdem ich in der Folgezeit genug Abstand von den Geschehnissen bekommen hatte, grübelte ich immer wieder darüber nach, was die Ursachen dafür gewesen waren, dass die Situation während des Abstieges vom Bockfels zu einer mittelprächtigen Katastrophe eskalieren konnte.


Der entscheidende und kardinale Fehler war kurz vor einem absehbaren Gewitter in eine Zweiseillängenroute einzusteigen, die man nicht kannte. Eine mit mehreren Zwischensicherungen abgesicherte Sportkletterroute kann man im Regelfall kurzfristig und schnell abbrechen. Auf unserem Weg, mit einem eher alpinen Charakter, ist so etwas nicht unbedingt möglich. Als wir den Gipfel erreicht hatten, begann das Unwetter: Für uns der ungünstigste Zeitpunkt. Ein ruhiger Abstieg war nun nicht mehr möglich. Für die souveräne Bewältigung der schwierigen Abseilstelle über den flachen Grat war dieses jedoch unbedingte Voraussetzung, zumal Dagmar als Ungeübte mit dieser Abseile überfordert sein musste. Richtig bedrohlich wurde es in dem Moment, als sich bei mir unter dem Eindruck des Wettergeschehens der erste fatale Fehler eingeschlichen hatte: Ich hatte mit der inneren Überzeugung sicher vom Gipfel über den Grat auf das Plateau zwischen Bock- und Hirtsfels ab-

seilen zu können den zweiten Seilstrang unzureichend lang durch den Abseilring gezogen. Als ich dann ebenfalls, so wie Dagmar in die Nordwand des Felsens pendelte, war ein Seilstrang zu kurz. So musste ich auf mein ganzes Wissen, meine langjährige Erfahrung und meinen ganzen Mut zurückgreifen, um aus einer äußerst heiklen Situation wieder gesund herauszukommen. Das dieses gelungen ist, setzte aber letztlich die glücklichen Begleitumstände voraus, auf die ich keinen Einfluss gehabt hatte. Aber wie es so beim Klettern und Bergsteigen ist, ein gewisses Quantum Glück gehört immer dazu. Letzteres sollte man allerdings nicht überstrapazieren. Dieter Staubach im Herbst 2008. PS: Der Autor hat langjährige Klettererfahrung, sowohl in alpinen als auch in Sportkletterrouten. Seit Anfang der 80er Jahre ist er als Übungsleiter für Fels- und Sportklettern bei den NaturFreunden aktiv.

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Ein vermeidbarer Kletterunfall Der Vorstiegssturz von Horst in »Cool Clean Climbing« (UIAA 6), ein Erlebnisbericht

Das 1. Mai-Wochenende und wir haben uns bei schönstem Wetter zahlreich in der Fränkischen zum Klettern getroffen. Am Samstag entdeckten wir für uns einen erst 2002 neu erschlossenen Kletterfelsen, den Wisentfels. In der Felsbeschreibung war zu lesen: „Ein Großteil der Routen ist noch sehr brüchig, bitte nur mit Helm klettern.“ Holger, Stephan und ich bildeten eine Seilschaft. Der Felsen gefiel uns. Die Routen hatten eine Wandhöhe von 15 bis 20 m. Wir begannen von links nach rechts durchzuspulen: Speed Block 6-, Speed Bolting 6+ und dann kam Cool clean Climbing 6. Wie der Name versprach: In dieser Route wurde bewusst auf Bohrhaken verzichtet. Sämtliche Sicherungspunkte mussten selbst gelegt werden. Ich stieg als erster vor. Eine Sicherung konnte ich schon bald mittels Köpfelschlinge legen. Absolut vertrauenswürdig. In etwa 6m Höhe war es an der Zeit endlich eine 2. Sicherung zu legen. Es war eine Rissverschneidung in der ich versuchen musste einen Friend unterzubringen. Doch der Riss war breiter als von unten angenommen, und mein schöner hightech Friend mit seiner neuartigen Spannbreite war leider zu klein. Ich fummelte einige Zeit herum, bis ich ihn an einer der schmalsten Stelle vom Riss platziert hatte. So richtig zufrieden war ich al-

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lerdings nicht, denn die Klemmbacken waren schon nahe bis zur Endstellung ausgespreizt. Das verringert bei Belastung die Klemmwirkung der Backen und birgt die Gefahr des Umklappens der Backen und dann rutscht der Friend ungebremst aus dem Spalt. Ich kletterte weiter. Wieder wäre es an der Zeit einen Sicherungspunkt zu legen. Aber der sich nach rechts neigende Riss wurde noch breiter. Und wo ich einen Keil legen konnte war auch nicht gleich erkennbar. Ich blickte nach oben: 2 Züge, dann stehe ich sicher auf einem kleinen schrägen Band. Die Kletterzüge waren übersichtlich, passiert schon nichts. Ich zog an einer Leiste… Sie brach ab. Mein Körper fiel nach hinten, ich spürte den freien Fall. Gleichzeitig baute ich eine derart extreme Körperspannung auf, dass ich mich noch im Fallen darüber wunderte. Dann kam Spannung auf das Seil. Der Friend... Doch plötzlich wieder freier Fall. Der Friend war rausgeflogen. Wieder verspürte ich ein Abbremsen. War das die Köpfelschlinge? Dann krachte ich mit dem Rücken auf den Boden. Instinktiv stand ich sofort wieder auf. Der Rücken tat weh. Ich stöhnte. Doch was war mit Holger? Er hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht und hielt sich verkrampft die Schulter. Ich war auf Holgers Schultergürtel gestürzt, und wie sich später herausstellte, war die vermeintliche Bremswirkung der Köpfelschlinge die Abbremsung durch Holgers Schulter.


Unser Seilpartner Stephan ist erfahrener Notarzt, sicherte aber gerade Sylve, die er erstmal ablassen musste. Nach einer Erstuntersuchung entschied Stephan, den Rettungswagen zum Parkplatz an der Straße zu alarmieren. Nachdem er Holgers Arm fixiert hatte, leitete Stephan ihn vorsichtig den steilen und rutschigen Abhang hinunter. Nicht auszudenken, wie zeitraubend und aufwändig der Abtransport geworden wäre, wenn Holgers Verletzungsmuster eine eigenständige Fortbewegung nicht mehr ermöglicht hätte. Als ich etwas später am Parkplatz eintraf kam gerade der Unfallwagen und sofort ging es Richtung Bayreuth ins Krankenhaus. Nachdem sich Stephan als Notarzt zu erkennen gab, übernahm er auch gleich die Medikamentierung von Holger. Er hatte sehr starke Schmerzen.

gewesen noch mal abzuklettern, entsprechendes Sicherungsmaterial mitzunehmen und neu einzusteigen. Zumal das für mich ohne Not möglich gewesen wäre. Das mir nicht mehr zugestoßen ist als eine schwere Rückenprellung ist allein Holger zu verdanken, der einen Großteil der Sturzenergie aufgenommen hat. Allerdings zu einem hohen Preis. Ein Sturz aus fast 10m Höhe, nur kurz gebremst durch den Friend; nicht auszudenken. Kaum zu glauben: Nach 8 Wochen hat Holger zum ersten Mal wieder am Turm mit mir zusammen geklettert. Ein harter Hund. Horst

Wir kamen an einen Motorradunfall vorbei und Stephan verrichtete spontan die Erstversorgung. Zum Glück war die Verletzung nicht so dramatisch, und da der Unfallwagen bereits unterwegs war, ging die Fahrt kurze Zeit später wieder weiter. Im Krankenhaus stellte sich dann heraus, dass Holger eine Schultereckgelenksprengung (Tossy 3) hatte. Dieser Unfall mit dieser schweren Verletzung hätte vermieden werden können. Griffausbruch ist kaum abzuschätzen und nie gänzlich zu verhindern. Aber: wenn man sich schon verschätzt hat bei der Mitnahme der Sicherungsmittel, dann wäre es auch konsequent

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Bildnachweise: Illustrationen Seite 30/35: Dieter Staubach Foto Seite 24/25: Rüdiger Kratz, St. Ingbert Foto Seite 29: Peter - Wikipedia User Fir0002 Foto Seite 32/33: Rüdiger Kratz, St. Ingbert

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Heftgestaltung: Daniel Treufeld www.daniel-treufeld.de

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