Weltweit Im Fokus
Weltweit verbunden - Weltweit betroffen Gemeinsam die Krise bewältigen
Noch nie waren wir in unserer Partnerschaftsarbeit zeitgleich von einer so großen Herausforderung betroffen. Unser Leben und das CVJM-/YMCA-/ KIE-Leben hat sich plötzlich gravierend verändert. In allen Partnerschaftsländern waren auf einmal alle öffentlichen Versammlungen verboten, die Schulen, Ausbildungszentren und Gästehäuser mussten schließen. Ein dramatischer Einschnitt für die YMCA und den KIE, so beschreiben es Christian Martyn Kamara (YMCA Sierra Leone), Kwabena Nketia Addae (YMCA Ghana) und auch Marton Tamás (KIE Ungarn). Während es in Ungarn die Sommerlager geben kann und auch das Freizeithaus wieder belegt werden darf, sind unsere Partner in Westafrika weiterhin stark eingeschränkt. Die YMCA in Ghana und Sierra Leone helfen in vielfältiger Weise den am meisten betroffenen Menschen in ihren Ländern. Ein Lockdown bedeutet hier für viele Menschen von heute auf morgen eine existenzielle Gefahr: keine Arbeit, kein Geld, kein Essen! Christian berichtet, dass der Zugang zu den Grundnahrungsmitteln für die meisten Menschen stark eingeschränkt ist, da die Kosten erheblich gestiegen sind. Außerdem ist das Gesundheitssystem stark mit den immer noch steigenden Zahlen von Infizierten und auch Todesfällen überlastet. Aus Ghana hören wir von Kwabena, dass die Angestellten des YMCA nur noch die Hälfte ihres Lohnes erhalten können, da der YMCA die finanziellen Einbußen kompensieren muss – das schafft der YMCA höchstens noch bis zum Ende des Jahres. Das Hauptpersonal in Sierra Leone konnte durch einen Zuschuss vom YMCA Weltbund und durch Spenden aus dem Westbund bezuschusst werden. Jedoch sind in beiden Ländern die Infrastrukturen der YMCA stark gefährdet. Doch der CVJM wäre nicht CVJM, wenn er nicht auch in solch schwierigen Situ-
ationen für die Menschen aktiv werden würde. Im KIE wurden z. B. Onlineangebote geschaffen. Auch aus Sierra Leone und Ghana hören wir von Mut machenden Projekten. Der YMCA in Sierra Leone arbeitet mit Gemeinden zusammen, in denen Hygienematerial, Tanks für die Wasserspeicherung, Lebensmittel und NonFood-Artikel bereitgestellt werden. Ähnliches hören wir auch aus Ghana: Der YMCA war dort mit seinen Projekten auch schon im Fernsehen zu sehen. Genaueres zu den Projekten kann man auf der Homepage erfahren: https://ymcaghana.org/
Der Kontakt zu den Menschen aus den Vereinen wurde online aufrechterhalten, jedoch ist eine funktionierende Internetverbindung nicht überall vorhanden. Der YMCA in Ghana hat die sogenannte »Youth and livelihood series« ins Leben gerufen, um den jungen Erwachsenen, die jetzt ihren Berufsanfang meistern müssen, Hilfestellung zu geben. Darüber hinaus gab es Regionalkonferenzen, die Hilfestellung für diese Zeit gaben. Hier konnte ich aktiv mitwirken. Erste Präsenzveranstaltungen finden mit strengen Hygieneauflagen wieder satt. Auf der anderen Seite war die Teilnahme von unseren Geschwistern bei den AK Sitzungen möglich – das hat uns zusammengebracht. Was uns in dieser Zeit zusammenhält, ist unser gemeinsamer Glaube und die Hoffnung, dass Gott uns durch diese Zeit durchtragen wird. Andrea Bolte Bundessekretärin für internationale und interkulturelle Beziehungen
European Youth Workers Camp 01. – 09.08.2021 Das European Youth Workers Camp wurde verschoben auf den 1. bis 9. August 2021 und findet in Berlin statt. Coronahilfe für unsere Partner Die YMCA kämpfen wie viele andere darum, diese Krise auch finanziell zu überstehen. Gerade in diesen Zeiten benötigen Kinder und Jugendliche den Ansprechpartner YMCA vor Ort. Deshalb helft den YMCA dabei, ihre Kinder- und Jugendarbeit auch weiterhin tun zu können. Wir erbitten die Spenden deshalb konkret für die »Youth Power Space Programme«. Spenden unter dem Spendenzweck »Kinder- und Jugendarbeit (Youth Power Space) YMCA Ghana/ Sierra Leone« auf das Westbund-Konto: IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 BIC: GENODED1DKD
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