Hausmagazin Dezember 2014

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magazin 10/2014 – DeZember I erscheint 10 mal jährlich I Chf 5.50

HAUS

neue ideen FÜR MEIN HAUS

Schlafen Tipps für süsse Träume Bodenbeläge Was in Ihr Zuhause passt Bad Wellness fürs kleine Budget Garten So schneiden Sie Obstbäume Haustiere Warum Tiere gut tun Kleinstwagen Weniger ist mehr

Licht macht glücklich Wie Sie mit Beleuchtung Akzente setzen


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Editorial

magazin

HAUS

8. Jahrgang Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich

Internet www.hausmagazin.ch

Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag info@hausmagazin.ch Abo-Service Tel. 043 500 40 40 abo@hausmagazin.ch Gesamtleitung Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf Redaktionsleitung Raphael Hegglin Tanja Hegglin Creative Director Stefan Dellenbach Anzeigenverkauf Adrian Rohner Daniel Pauletto E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch Redaktionelle Brigitte Buser, Mitarbeit Karin Haenni Eichenberger, Othmar Helbling, Stefan Kammermann, Lukas Kramer, Fabrice Müller, Karin Meier, Simone Ott, Timothy Pfannkuchen, Katja Schatt, Robert Wildi Druck Swissprinters AG Zofingen Lithografie tnt-graphics AG Kloten

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Titelbild Steve Prezant/Corbis

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Wiedergabe von Artikeln und Bildern auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert bearbeitet oder sonst wie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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Schlafen und Licht hängen naturgemäss eng zusammen. Und beides lässt manche verzweifeln, denn: Guter Schlaf und gute Beleuchtung sind nicht selbstverständlich. Wir haben die Tipps. Sie: «Ich überstehe den Winter nur dank Lichterketten, Raclette und flauschigen Kissen. Dann kann ich der kalten Jahreszeit durchaus etwas abgewinnen. Und im Winter habe ich – im Gegensatz zum Sommer – kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal den ganzen Sonntag drinnen bleibe.» Er: «Dann ist eine gute Beleuchtung Gold wert. Und damit meine ich nicht die Deckenlampe im Wohnzimmer oder die Neonröhre in der Küche. Gemütlich wird es erst, wenn unterschiedliche Lichtquellen den Raum ausleuchten.» Sie: «Erst recht, wenn man sie noch dimmen kann. Wunderbar, wie bei gedämpftem Grundlicht einzelne Tischleuchten oder Kerzen zur Geltung kommen. Weisst du, welche meine allerliebste Leuchte ist?» Er: «Hm, keine Ahnung, deine LED-Farb­ leuchte?» Tanja hegglin Sie: «Nein, mein Lichtwecker. Der Redaktionsleiterin beginnt eine halbe Stunde vor der Weckzeit, immer heller zu werden. Wie ein Sonnenaufgang. Und dann werde ich von leisen Trommelklängen geweckt.» Raphael hegglin Redaktionsleiter

Er: «Trommelklänge? Na ja, jedem das seine. Ich habe einen normalen Wecker, aber ich bin morgens eh rasch aus den Federn – sofern ich gut geschlafen habe.»

Sie: «Du Glücklicher, dann bist du eine Lerche, so nennen Schlafforscher Morgenmenschen. Ich hingegen gehöre zu den Eulen. Eulen, die morgens heulen.» Er: «Das lässt sich leider nicht ändern. Wenigstens hast du einen rücksichtsvollen Wecker. Und eine Kaffeemaschine.» Mehr zum Thema Beleuchtung finden Sie auf Seite 20 – und wie Sie besser schlafen, erfahren Sie ab Seite 9. Diese und viele weitere spannende Themen rund ums Wohnen erwarten Sie im aktuellen Haus Magazin. Lassen Sie sich inspirieren!

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Inhalt

29 9 DRINNEN 9

Schafe zählen überflüssig So schlafen Sie besser

14 Privatsphäre statt

Grossraumbüro

Wohnen und Arbeiten unter einem Dach

20 Spiel mit Licht Akzentbeleuchtung schafft Atmosphäre

26 Der Boden gibt den Ton an Warum der Bodenbelag entscheidend ist

29 Ein privates Spa – für alle! Wellness für kleines Budget

32 Hacktätschli und Fladenbrot

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Zwei Rezepte zum Nachkochen

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Inhalt

39 DraussEN

Service

Standards

35 Richtiger Schnitt bringt

47 Bitte leise sein!

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Obstbaum in Form

Mehr Vitalität dank Winterschnitt

39 Ritterstern: Opulente

Schönheiten

So blüht Amaryllis zur Weihnachtszeit

41 Gartenkalender Diese Arbeiten fallen im Dezember an

42 So macht Heimkommen Spass Ordnung statt Chaos in der Garage

44 Kleiner ist feiner Kleinstwagen liegen im Trend

Wärmepumpen: Planung ist zentral

51 Fertighaus: Auf die Details

kommt es an

So haben Sie die Kosten im Griff

54 Die Glücklich-Macher

Aktuell

56 Marktplatz 63 Leserangebote 66 Kreuzworträtsel

Warum Haustiere die Gesundheit fördern

58 Den Hausverkauf planen Der Winter ist die optimale Zeit zur Vorbereitung

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61 Ratgeber Aktuelle Fragen – kompetente Antworten

62 Hypotheken Drei Strategien im Vergleich

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Aktuell

aktuell

Referate: Dämmstoffe für baukulturelle Werke 6. Januar 2015, 17.15 – 19 Uhr in Zürich Denkmalgeschütze Gebäude zu sanieren, stellt eine Herausforderung dar – insbesondere die Dämmung solcher Objekte. Dazu gibt es drei spannende Referate zu den Themen Energetische Erneuerung des Studentenhauses Justinus in Zürich Baudenkmäler auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft Hochleistungsdämmstoffe: VIP- und Aerogel-basierte Produkte

Freie Konzerte im Zentrum Paul Klee Noch bis 20. Dezember 2014 in Bern

Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich www.forumenergie.ch

Die sechs Mitglieder des Ensembles Paul Klee widmen sich in der Vorweihnachtszeit jungen, talentierten Musikerinnen und Musikern. Im Rahmen der Nachwuchsförderung veranstalten sie Kurzkonzerte als Begegnung von «Jung» und «Erfahren» und laden zu gemeinsamen kreativen Kurzprojekten ein.

Eventlokalität: Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, Bern Eintritt frei. Konzertzeiten: 6. Dezember: 11.30; 13.30; 15.30 13. Dezember: 13.30 20. Dezember: 11.30; 13.30; 15.30 www.zpk.org

Gwunderstunde im Naturmuseum Jeweils am Mittwoch, 15-17 Uhr in Luzern

Theatersport mit Improphil

Mit allen Sinnen ein Thema entdecken, gemeinsam spielen, staunen, malen, basteln, forschen, lachen, Geschichten hören, rätseln, begreifen: Die Gwunderstunden im Naturmuseum Luzern stehen jeden Monat unter einem neuen Motto. Naturmuseum Luzern, Kasernenplatz 6, Luzern Für Kinder ab 5 Jahren. Immer mittwochs, 15 –17 Uhr, Kommen und Gehen nach Lust und Laune www.naturmuseum.ch

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Inspiriert durch Vorgaben aus dem Publikum liefern sich zwei Teams einen rasanten Wettbewerb um die besten Theaterszenen. Sie erfinden Geschichten aus dem Nichts und liefern sich ein Duell auf dem unberechenbaren Glatteis der Spontaneität: Wiederum lädt das renommierte Theaterensemble Improphil aus Luzern ein weiteres Top-Team zum Theatersport-Match in der Chollerhalle Zug. Durch den Abend führt ein unbestechlicher Schiedsrichter und Moderator, welcher auch für gnadenlose Dopingkontrollen hinter den Kulissen sorgen wird. Musikalisch wird die Show durch eine Pianisten begleitet, welcher die Schauspieler auch zu improvisierten Songs herausfordert. Theatersport – das spontane Bühnenspektakel: Jede Vorstellung eine Uraufführung, Premiere und Derniere zugleich. Fr 19. Dezember: Casineum, Haldenstrasse 6, Luzern Sa 20. Dezember: Chollerhalle, Chamerstrasse 177, Zug Weitere Termine: www.improphil.ch

Bilder: zVg

19. und 20. Dezember 2014, 19 Uhr in Luzern und Zug


Weihnachtsmärkte

Es ist, als ob Engelein singen

Es ist wieder soweit! In vielen Regionen der Schweiz sorgen Weihnachts­ märkte für süsse Düfte, liebliche Klänge und strahlende Kinderaugen. Fünf dieser Märkte stellen wir für Sie etwas genauer vor. chalet, in dem bekannte Tessiner Chef­ köche am Werk sind. Ein bewegender Moment ist, wenn die Lichter des grössten Weihnachtsbaums der Stadt entzündet werden – untermalt von einem Gospelkonzert. www.lugano-tourismo.ch

St. Ursanne: mittelalterlicher Charme Leise rieselt der Schnee. Still und starr ruht der See. Ein würziger Duft liegt in der Luft, eine Mischung aus Käse, Speck und Glühwein. Einige Meter weiter steigt der süssliche Geruch von Waffeln und Vanillesauce in die Nase. «Es ist ein Ros’ entsprungen», erklingt über die Lautsprecher. Es ist, als ob Engelein sin­ gen… Kleine Kinder – warm eingepackt in Jacke, Schal und Kappe – geniessen die Fahrt auf dem historischen Karussell oder das Werken im Bastelatelier. Auch der Samichlaus kommt am Weihnachtsmarkt im mittelalterlichen Städtchen St. Ursanne zu Besuch. Nur am 6./7. Dezember, www.juratourisme.ch

Lugano: Schlemmerhütten und Gospelkonzert Auch Luganos Markt ist ein langes Weihnachtsmärchen vor malerischer Kulisse. Weihnachtliche Spezialitäten und Adventsschmuck gehören zum Angebot auf der Piazza della Riforma. Gar bis zum 6. Januar strömt den Besuchern der Duft von Glühwein und Adventsgebäck aus den Gastronomie-Chalets in die Nase. Eine der Schlemmerhütten ist ein Gourmet-

St. Gallen: Chlausritt 700 Sterne funkeln über dem Weih­ nachtsmarkt von St. Gallen. In 70 liebevoll dekorierten Giebelhäuschen wird hochwertiges Schweizer Handwerk feilgeboten. Mit einheimischen Käsespezialitäten, einem Priestertrunk in der Chocolaterie und dem Glühbier der lokalen Brauerei setzen die Standbetreiber auch sonst auf kulinarische Klassiker der Region. Wer sich kulinarisch gar nicht festlegen möchte, nimmt an einer der geführten weihnachtlichen «Probiererli-Touren» teil. Beim Chlausritt am 6. Dezember reiten die Nikoläuse in der Abenddämmerung zusammen mit den «Schmutzlis» und Engeln in die Stadt ein und bilden einen festlichen Reiterzug. www.st.gallen-bodensee.ch/de/ weihnachtsstadt Luzerner Christkindlimarkt: Konzerte und Kunsthandwerk Unter der stimmungsvollen, kristalle­nen Weihnachtsbeleuchtung des Luzerner Christkindlimarktes gibt es in den 50 Markthäusern viel zu entdecken. Zahlreiche Konzerte und handwerkliche Vorführungen laden zum Verweilen ein. Schon mal beim Mostpressen oder beim Holzbildhauen zugeschaut? Künstler und

Handwerker zeigen in Vorführungen ihr Können und geben Interessierten gerne Auskunft. Ambitionierte Musikerinnen und Musiker treten als Solokünstler, Bands oder Chöre vor der Wolkenkulisse auf und geben ihre weihnachtlichen Lieder zum Besten. www.christkindlimarkt.ch

Einsiedeln: grösste Weihnachtskrippe der Welt Der Weihnachtsmarkt vor der fantastischen Kulisse des Klosters Einsiedeln und entlang der gesamten Hauptstrasse hat seinen ganz besonderen Reiz. Rund 130 Holzhäuschen reihen sich aneinander. Weihnachtsmusik erklingt, die Luft ist erfüllt vom Duft von Glühwein und die funkelnde Weihnachtsbeleuchtung verbreitet den Zauber tanzender Schneeflocken. Neben dem Weihnachtsmarkt locken aber auch die grösste Weihnachtskrippe der Welt im Diorama Bethlehem und das Lebkuchenmuseum in der Schafbockbäckerei Goldapfel. Bis 8. Dezember. www.einsiedler-weihnacht.ch

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DRINNEN

Schafe zählen überflüssig

Bild: Hüsler

Warum schlafen wir gut – oder eben nicht? Eine hochwertige Matratze allein bringt noch keinen erholsamen Schlaf. Hier die wichtigsten Faktoren. TEXT Tanja Hegglin

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mmer diese guten Tipps: Kamillentee trinken Baldriantropfen nehmen. Vor dem Einschlafen lesen vor dem Einschlafen bloss nicht lesen. Das Fens­ter öffnen das Fenster schliessen. Wer Mühe hat mit Ein- oder Durchschlafen kennt zahlreiche Ratschläge aus dem Freundeskreis – und nicht selten fal­

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len sie widersprüchlich aus. Matratzenhersteller wiederum schwören auf eine gute Matratze während ElektrosmogExperten das von fliessendem Strom und elektromagnetischen Feldern verschonte Schlafzimmer propagieren. Ob es nun die alte Matratze das schnurlose Telefon oder ganz einfach Stress ist was uns vom

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Schlafen abhält: Man kann vieles tun um zu besserem Schlaf zu kommen. Denn gemäss Inselspital Bern das ein SchlafWach-Zentrum betreibt leidet jeder zehnte Schweizer an chronischen Schlafstörungen weitere fünf Prozent sind von übermässiger Müdigkeit oder Schläfrigkeit am Tag betroffen.

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Drinnen Schlafzimmer

im Schlaf aus der riesigen Informationsflut des Tages die wichtigen Inhalte filtern und im Hirn ablegen.» Auch die Zellen erneuern sich vermehrt dann wenn wir schlafen – im Volksmund ist diese quasi verjüngende Wirkung des Schlafs der berühmte «Schönheitsschlaf».

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Wenn die Gedanken kreisen

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Während wir schlafen regenerieren wir uns also – und verarbeiten die unzähligen Eindrücke des Tages. Doch viele Menschen klagen über Schlafprobleme zumindest phasenweise. Wer kennt das nicht? Man erwacht morgens um drei und kann nicht mehr einschlafen. Die Gedanken kreisen um Pendenzen einen Streit mit dem Partner um die Schulprob­ leme der Tochter. Nachts wenn man einfach daliegt und alles ruhig ist stellt das Hirn punkto Grübeln auf die Endlosschlaufe – und hält einem mit seinem nervtötenden Monolog davon ab wieder einzuschlafen. Andere Menschen wiederum können vielleicht durchschlafen – aber schlecht einschlafen. Und dann gibt es noch Menschen die zwar genug schlafen aber trotzdem immer müde und schläfrig sind. «Es gibt zwei Patientengruppen: Jene die nicht schlafen können und die welche genug schlafen aber tagsüber immer müde respektive schläfrig sind. In der Schlafmedizin gibt es dafür rund hundert Diagnosen. Sie reichen von akuten Einschlafproblemen aufgrund von Stress bis zu schweren Schlafstörungen wie zum

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Ruhige Farbtöne können den Schlaf fördern. Bild: Divina

Mit Schlafstörungen befasst sich auch Esther Werth Somnologin und Neurobiologin im Schlaflabor des Universitätsspitals Zürich. Warum wir überhaupt schlafen ist bis heute nicht wirklich erklärbar:

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«Alles was wir mit Sicherheit wissen ist dass zu wenig Schlaf schadet» sagt Esther Werth. «Viele Studien zeigen dass zu wenig Schlaf das Gedächtnis beeinträchtigt. Man schliesst daraus dass wir

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Medizinische Abklärung

Licht wirkt aktivierend – morgens erwünscht! Bild: Ikea.

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tipp

Wenn die Schlafstörung zur Belastung im Alltag wird, sollte man sie ärztlich untersuchen lassen. Die Hausärztin oder der Hausarzt klärt zunächst mögliche Ursachen wie Stress, Schmerzen oder Depressionen ab und behandelt die primäre Erkrankung. In der ganzen Schweiz bieten Kliniken Schlafsprechstunden an. Falls nötig, übernachtet der Patient im Schlaflabor. Dort werden zum Beispiel Hirnströme, Augenbewegungen und die Atmung gemessen. Mit diesen Informationen gehen die Ärzte den Ursachen von Schlafproblemen und Schläfrigkeit auf den Grund und können diese gezielt behandeln. Bild: Roviva


Schlafzimmer Drinnen

Trendmöbel Boxspring

info

Die grossen Boxspringbetten mit ihren übereinander gestapelten Matratzen sind schwer im Trend. Der Name «Boxspring» geht auf eine amerikanische Marke zurück. Dank Mehrlagigkeit sind Boxspringbetten komfortabel, doch punkto Liegeeigenschaften schneiden sie nicht zwingend besser ab als ein herkömmliches Bett mit Qualitätsmatratze. Ihr Vorteil liegt vielmehr in der Höhe des Bettes – bei 60 bis 70 Zentimeter Betthöhe kommt man morgens einfacher aus den Federn. BoxspringBetten bestehen aus einer Unterlage (Boxspring), einer Federkernmatratze und – in der Regel – einer dünnen Matratze (Topper). Oft ist die Optik kauf­entscheidend. Boxspringbetten wirken besonders gemütlich und machen aus dem Bett eine opulente Schlafstätte. Auf www.boxspring-test.net finden Sie zahlreiche Informationen zu Boxspring-Betten – auch, worauf Sie beim Kauf achten müssen. Hochwertige Matratzen sind für Boxspring-Betten ein Muss. Bild: Svane

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Beispiel Schlaf-Apnoe» erklärt Esther Werth. Bis diese Menschen im Schlaflabor landen haben sie meist eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Denn: Chronischer Schlafmangel hat im Alltag weitreichende Konsequenzen. Zur Müdigkeit gesellen sich Konzentrationsschwäche und starke Stimmungsschwankungen. Der Alltag wird zur Tortur. Aus Tierversuchen weiss man dass Schlafentzug irgendwann gar tödlich ist. Kein Wunder wird Schlafentzug als Foltermethode eingesetzt.

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fen. Zweitens die innere Uhr: Zu gewissen Zeiten sind wir weniger schlafbereit. Ein Problem etwa für Schichtarbeiter – nach acht Stunden Nachtarbeit haben sie zwar einen hohen Schlafdruck die innere Uhr ist allerdings nicht auf Schlaf eingestellt. «Optimaler Schlaf ergibt sich wenn Schlafdruck und innere Uhr harmonieren. In der Regel ist das zwischen 11 Uhr abends und 7 Uhr morgens. Dabei gibt es aber Abend- und Morgenmenschen wir nennen sie Eulen und Lerchen» sagt die Schlafforscherin.

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Die Abendmenschen gehen wochentags meist zu spät schlafen und müssen morgens zu früh aus den Federn. «Das in unserer Gesellschaft verankerte Motto ‹Morgenstund hat Gold im Mund› sieht Langschläfer als Faulpelze die Arbeitswelt ist klar auf Morgenmenschen ausgerichtet» so Esther Werth. Dass derjenige der erst um neun ins Büro kommt dafür abends länger arbeitet sieht ja niemand. «Viele Menschen leiden deshalb unter einem ständigen Schlafmanko das sich ganz langsam aufbaut.»

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Eulen und Lerchen

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Wie viel Schlaf man braucht ist laut Esther Werth sehr unterschiedlich. «Es gibt extreme Kurzschläfer die mit vier Stunden auskommen und Langschläfer die erst nach neun oder zehn Stunden erholt sind. Der Durchschnittsmensch braucht sieben bis acht Stunden Schlaf.» Doch wann sollte man überhaupt schlafen? Was ist dran am angeblich besonders erholsamen Mitternachtsschlaf? Dazu muss man wissen dass wir unter zwei Einflüssen stehen. Erstens der Schlafdruck: Je länger wir wach sind umso mehr steigt das Bedürfnis zu schla-

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Zu schade, um nur darin zu schlafen: Schlafzimmer von Ikea.

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Drinnen Schlafzimmer

Betthygiene

wissen

Im Schlaf reagieren wir auf ungesunde Umgebungseinflüsse deutlich empfindlicher als im Wachzustand. Während Pollen die Allergiker nur über einen bestimmten Zeitraum von einigen Wochen «quälen», sorgen die Hausstaubmilben und die Schimmelpilze das ganze Jahr über für Ärger und Verdruss. Praktische Hinweise für Allergiker Ziel: Den Allergieauslösern das Leben schwer machen, ihre Lebensbedingungen verschlechtern – immer und immer wieder! Bett Durch ein regelmässiges Wenden der Mat­ ratze wird die Luftzufuhr gefördert und somit der Schimmelpilzbildung vorgebeugt. Kann die auftretende Kondensflüssigkeit zwischen der Ober- und Unterseite der Matratze nämlich nicht schnell genug entweichen, können die Schimmelpilze – je nach Jahreszeit – bis zu 20 Mio. Sporen abgeben. Lattenroste als Untermatratzen ermöglichen die Belüftung der Matratze von unten. Abnehmbare, waschbare und evt. sogar milbendichte Matratzenbezüge wählen und in bestimmten Zeitabschnitten reinigen lassen. Bettwäsche für Kissen und Duvets täglich auslüften und an trockenen Tagen gelegentlich nach draussen legen. Wöchentlich wechseln, bei 60° C waschen und gut trocknen. Matratzen nach 8 bis 10 Jahren ersetzen, schon allein aus hygienischen Gründen. Schlafzimmer regelmässig kurz lüften Raumtemperatur nicht unter 14° C und nie über 18° C Luftfeuchtigkeit nicht unter 40% und vor allem nie über 60% keine Grünpflanzen im Schlafzimmer bei akuter Anfälligkeit auf Haustiere ver­ zichten nur Plüschtiere, die bei 60° C gewaschen werden können Generelle Reinigung Böden (Parkett, etc.) feucht aufnehmen nicht waschbare Staubfänger (Wandbe­hänge, etc.) entfernen Quelle: bico

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Ein aufgeräumtes Schlafzimmer in Naturtönen wirkt beruhigend. Bild: Ikea

Arme Morgenmuffel! Wie kommen sie morgens trotzdem in die Gänge? Koffein kann helfen – davon können die meisten Eulen ein Liedlein singen. Neben Kaffee und Schwarztee hilft morgens sicher auch Licht das wirkt aktivierend. Deshalb sind Lichtwecker welche die Morgendämmerung simulieren und den Schläfer entsprechend sanft in den Wachzustand

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führen gerade bei Morgenmuffeln sehr beliebt. Gut zu wissen: «Baut sich unter der Woche ein Schlafmanko auf kann man den Schlaf bis zu einem gewissen Grad auch am Wochenende nachholen.» Wer also trotz allen guten Vorsätzen nicht schon um 23 Uhr im Bett liegt – beziehungsweise dann schlicht noch nicht einschlafen kann – sollte wenigstens am

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Boxspring-Bett «Suite Comfort» von Hülsta.


Schlafzimmer Drinnen

Wochenende ausschlafen. Bei manchen Leuten reicht dieser Aufholschlaf aber nicht und langsam entwickeln sich tags­ über Müdigkeit und andere Störungen.

Entspannen statt aktivieren

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Gibt es – ausser Schäfchen zählen – Tricks wenn man nicht einschlafen kann? «Man sollte den Tag langsam ausklingen lassen. Also nicht vom Fitnesstraining nach Hause stressen und sich ins Bett legen oder nach dem spannenden Computerspiel gleich die Lichter löschen. Da klappt es mit dem Einschlafen oft nicht» weiss Esther Werth. Da Licht aktivierend wirkt sollte man es abends dämpfen. Das gilt insbesondere auch für TV und Handy: Im Bett John Rambo schauen oder eine Runde Candy Crush spielen macht zwar Spass – ist aber keine gute Idee wenn es mit dem Schlafen hapert. Kurz gesagt: Runter­ fahren entspannen erst dann ins Bett. Das Schlafzimmer sollte ruhig und eher kühl sein. Ideale Temperatur sind 16 bis 18 Grad Celsius. Eine harmonische

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Boxspring-Bett «Carpe Diem» von Bico.

Einrichtung in beruhigenden Farben tut ihr Übriges. Und wenn man doch mal schlaflos im Bett liegt? Dann raus aus dem Bett und etwas Ruhiges Entspannendes tun etwa ein paar Seiten lesen. «Sich im Bett

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zu wälzen hilft nichts. Manchmal hilft der simple Trick sich vorzunehmen wach­ zubleiben.»

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Drinnen Arbeiten und Wohnen

Büroarbeitsplatz von Peter Guggenbühler und seiner Tochter Regula.

Arbeiten und Wohnen unter einem Dach:

Privatsphäre statt Grossraumbüro Dank moderner Technologie können immer mehr Menschen ihren Beruf zu Hause ausüben. Arbeiten und Wohnen unter einem Dach ist beliebt. TEXT & BILDER Fabrice Müller

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ls für Peter Guggenbühler der Entschluss gefallen war sich als Architekt beruflich selbstständig zu machen stand für ihn bald einmal fest: Arbeiten und Wohnen sollten unter einem Dach vereint sein. Nachdem er 1981 sein eigenes Architekturbüro im aargauischen Frick eröffnete erfüllte er

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sich sechs Jahre später seinen Traum vom eigenen Haus mit integriertem Büro. 1987 bezog er mit seiner Familie das neue Haus in Gipf-Oberfrick. Im neuen Büro bildete er zudem seinen ersten Lehrling als Hochbauzeichner aus. Der 45 Qua­ d­ r atmeter grosse Büroteil ist auf zwei Ebenen verteilt. Im Parterre befinden sich der Sitzungsraum mit Gästetoilette und

Blick in den grosszügigen Garten. Über eine kleine Treppe erreicht man den erhöhten Büroraum der sich über der Garage befindet und mit einer Schiebetüre abgetrennt werden kann. Der hohe Raum mit Dachschräge wirkt hell und luftig. Er bietet Platz für zwei Arbeits­ plätze. «Während wir früher noch viel Platz für die Zeichentische benötigten erledigen wir diese Arbeiten heute mit dem CAD-Programm am Bildschirm. So können wir auf die grossen Zeichentische verzichten» freut sich Peter Guggenbühler der von seinem Arbeitsplatz aus auf die Fricktaler Jurahügel blickt.

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Sitzungszimmer wird zum Fotostudio Mittlerweile arbeitet auch seine Tochter und ehemalige Lehrtochter Regula einmal pro Woche im elterlichen Büro. Sie betreibt dort ein kleines Fotostudio mit Scheinwerfern und «Schirmen». Der Sitzungsraum ist bewusst flexibel gestaltet und lässt sich in wenigen Handgriffen


Arbeiten und Wohnen Drinnen

für «Foto-Shootings» einrichten. So wird zum Beispiel der Sitzungstisch der mit Scharnieren an der Wand befestigt ist einfach hochgeklappt. Verschiedene Baumaterialien Farbmuster und auch Wohnliteratur liegen für Kundengespräche im grossen Holzregal griffbereit. Dass Peter Guggenbühler gerne mit Farben arbeitet wird seinen Kunden bereits beim Betreten seines Büros bewusst: Ein frisches Grün auf der linken und ein vornehmes Violett auf der rechten Seite zieren den Eingangsbereich des Büros. «Mit diesen Farben möchte ich meinen Kunden schon beim ersten Kontakt aufzeigen wie man mit Farben in der Raumgestaltung arbeiten kann. Zudem verleihen sie dem Raum einen frischen und modernen Charakter» erklärt Peter Guggenbühler. Die übrigen Wände wurden mit weisser Kalkfarbe gestrichen. Für den Boden wählte der Architekt einen schwarzen Linoleum­ belag – als Ersatz für einen Bastteppich der sich mit den Jahren stark abgenutzt hatte.

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Wohnbereich.

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um Arbeiten und Wohnen noch klarer voneinander zu trennen wie er betont. «Wenn Büro und Wohnen so nahe beieinander liegen ist die Gefahr gross dass man auch in der Freizeit allzu oft ins Büro

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Umbau zur Einliegerwohnung möglich Zu Beginn war das Architekturbüro über eine interne Türe mit dem Wohnteil verbunden. Nachträglich liess Peter Guggen­ bühler diese Verbindung schliessen

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geht.» Nun ist das Büro nur noch über eine Aussentüre erreichbar die auf gleicher Höhe wie der Eingang zum Wohntrakt liegt. Da der Arbeitsbereich über alle nötigen sanitären und elektrischen Anschlüsse verfügt kann er jederzeit zur Einliegerwohnung mit Dusche WC sowie Küche umgebaut werden. «Wir haben bereits bei der Planung darauf geachtet alle nötigen Leitungen für einen solchen Schritt vorzusehen. Diese Massnahmen lohnen sich auf jeden Fall und steigern den Wert eines Hauses» ist Peter Guggenbühler überzeugt.

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Der Architekt Peter Guggenbühler in seinem Garten in Gipf-Oberfrick.

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Der Sitzungsraum kann mit wenigen Handgriffen in ein Fotostudio umgewandelt werden.

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Drinnen Arbeiten und Wohnen

Immer mehr Menschen arbeiten von zuhause aus

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Architektonische Lösungen die ein Arbeiten und Wohnen unter einem Dach ermöglichen erfreuen sich steigender Nachfrage stellt Martin Schneider dip­ lomierter Architekt ETH Dozent sowie Projektleiter beim ETH Wohnforum in Zürich und Mitinhaber des Büros Stoffel Schneider Architekten fest. Immer mehr Menschen arbeiten offenbar von zuhause aus haben zwei oder gar mehrere Arbeitspensen oder sind in den eigenen vier Wänden als Selbstständigerwerbende tätig. «Die moderne Technik macht heute in vielen Berufen ein räumlich unabhängiges Arbeiten möglich» sagt Martin Schneider. Während noch in den 60erJahren den Zimmern bereits in der Planungsphase klar definierte Funktionen zugeteilt wurden setzt die Architektur heute mehr auf flexible Räume die eine

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Mehrfachnutzung zulassen – zum Beispiel als Kinderzimmer Büro oder Gästezimmer je nach persönlicher Situation. «Wenn es die räumlichen und finanziel­len Möglichkeiten erlauben kann ein Zimmer in einer Wohnung oder einem Einfamilienhaus auch so ausgebaut werden dass es als Büro oder später als Einliegerwohnung mit Küche und Bad nutzbar ist» erklärt Martin Schneider.

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Die Vorderseite des Hauses. Beim Eingang führt die Türe links ins Büro, die Türe rechts in den Privatbereich.

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Was macht mein Taschenrechner bei der Chaschperlipuppe? Fabrice Müller, der Autor dieses Beitrages, wohnt und arbeitet als Journalist, Feng Shui-Berater sowie Betreiber des Kultur- und Ladenlokals «Landhaus Schönau» in Stein AG unter einem Dach. Eine Lösung mit vielen Vorteilen, aber auch ein paar Tücken …

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ls wir 2005 in mein Elternhaus einzogen, war von Anfang an klar, dass ich das Haus auch als Arbeitsort nutzen werde – allein schon aus finanziellen Gründen. Denn dadurch entfallen die Kosten für eine Büromiete. Und das Haus bietet genügend Platz für Arbeitsräume. Im Parterre teilen uns meine Frau und ich ein Büro. Sie arbeitet einen Tag in der Woche von zuhause aus. Einen grossen Raum im Untergeschoss haben wir zum Kulturund Bildungsraum ausgebaut und vor fünf Jahren durch einen Pavillon aus Holz erweitert. Hier fin­ den unter dem Namen «Landhaus Schönau» regel­ mässige Vorträge von mir über Feng Shui sowie Gesprächsrunden mit spannenden Menschen aus der Region statt. Jeden Freitag hat der «Schönau-Laden» mit regionalen Spezialitäten aus der Schweiz sowie Kaffee und Kuchen geöffnet. Wer sich über Feng Shui informieren möchte, kann jeden Freitag bei uns reinschauen.

Plüschtierli auf der Tastatur Das Leben und Arbeiten unter einem Dach birgt aber natürlich auch seine Tücken. Vor allem dann, wenn

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Bildungs- und Kulturraum sowie Feng Shui-Café im «Landhaus Schönau» von Fabrice Müller.

im Kinderzimmer zwischen Ritterburg und Chasch­ perli-Figuren wieder zum Vorschein kamen. Fazit für uns: Die Abgrenzung zwischen Wohnen und Arbeiten ist je nach der räumlichen Konstellation nicht immer einfach. Und manchmal sorgt sie auch für Zündstoff. Klare Regeln für alle erleichtern die Wohn- und Arbeitssituation. Will zum Beispiel heissen: Ist die Bürotüre geschlossen und liegt das Plüschkrokodil davor, möchte Papi nicht ge­stört werden.

Nur wenige Meter ins Büro kleine Kinder das Haus bevölkern. Als unser Nelio (4) noch ein Buscheli war, hatte ich ihn oft im Tragetuch. Während er schlief, sass ich vor dem Computer und schrieb. Später war es für unseren Jungen lange Zeit ein Rätsel, warum denn Mama oder Papa plötzlich in diesem Büro verschwinden und dort nicht gestört werden wollen. Dann konnte es schon mal sein, dass er einem mitten in einem geschäftlichen Telefon­ gespräch sein Plüschtierli auf die PC-Tastatur setzte und einfach mal drauflos plapperte. Oder dass gewisse Utensilien aus dem Büro auf myste­ riöse Weise verschwanden und erst Wochen später

Auf der anderen Seite bringt die Nähe zwischen Wohnraum und Büro auch Vorteile: Das morgendliche Pendeln von der Küche ins Büro beschränkt sich auf wenige Meter. Pendlerkosten für ÖV-Abo oder Benzin entfallen. Flexible Arbeitseinsätze, auch mal abends oder nachts, lassen sich spontaner organisieren. Babyphone sei Dank. Trotz gewisser Nachteile möchte ich diese Art zu arbeiten nicht missen. www.landhaus-schoenau.ch www.raum-und-sein.ch


Arbeiten und Wohnen Drinnen

Getrennte Eingänge

Martin Schneider, diplomierter Architekt ETH, Dozent sowie Projektleiter beim ETH Wohnforum in Zürich und Mitinhaber des Büros Stoffel Schneider Architekten.

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Als Architekt empfiehlt Martin Schneider das Büro wenn immer möglich mit einem separaten Eingang zu versehen sodass es unabhängig vom Wohnbereich erreichbar ist. Vor allem wenn das Büro häufig von Kunden oder Geschäftspartnern aufgesucht wird sei diese Massnahme al­lein schon aus Rücksicht auf das Familienleben anzuraten. «Ich empfehle eine saubere Trennung von Arbeit und Wohnen um Konflikte und Störungen während der Arbeitszeiten zu vermeiden.» Ausserdem sollte es über eine Toilette und vielleicht gar über eine kleine Küche verfügen. Je nach Grösse der Liegenschaft und der Grundstücksfläche sowie der finanziellen Möglichkeiten kann ein Einfamilienhaus beispielsweise durch einen Anbau vergrössert werden. Weiter lassen sich oft auch Räumlichkeiten im Unter­ geschoss durch Grabungen und das Einbauen von Türen und Fenstern erschliessen. «Wichtig ist dass gerade solche Arbeitsräume über genügend Tageslicht

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Die offene Küche mit Blick auf Esstisch und Garten.

weitere informationen www

www.wohnforum.arch.ethz.ch www.stoffelschneider.ch www.guggihaus.ch

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verfügen» betont Martin Schneider. Dieser ist überzeugt dass die Bedeutung dieser Wohn- und Arbeitsform in Zukunft noch steigen wird. «Diese Tendenz geht einher mit der gesellschaftlichen Entwicklung die dazu führt dass die Menschen mobiler werden und dank Internet von mehreren Standorten aus arbeiten können.»

Buchtipp Anton Graf: Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, Callwey Georg D.W. GmbH, ISBN: 3766713701; Marion Hellweg: Home-Office in den eigenen vier Wänden, Blottner Verlag, ISBN 3-89367-137-3

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Drinnen Ambiente mit Licht

Verschiedene Lichtquellen machen das Zuhause richtig gemütlich. Bild: Ikea.

Spiel mit Licht Akzentbeleuchtung macht Wohnräume erst richtig gemütlich – gerade im Winter. Zum einen lassen sich gezielt Objekte hervorheben und dunkle Ecken ausleuchten, zum andern wird die Beleuchtung per se zum Blickfang. TEXT Tanja Hegglin

M

it der Beleuchtung ist es wie mit der ganzen Einrichtung: Funktionalität allein ist rasch hergestellt – doch was ist mit dem gewissen Etwas das dem Haus Charme und Persönlichkeit verleiht? Natürlich muss ein Raum erst einmal hell sein – dafür ist die sogenannte Grund- oder Allgemeinbeleuchtung zuständig. Wirkungsvoll und

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20 Haus magazin 10/2014

optisch zurückhaltend sind hier integ­ rierte Leuchten wie etwa Deckenspots. Aber auch Seil- und Stangensysteme eignen sich ausgezeichnet für die Allgemeinbeleuchtung – und auch für die Akzentbeleuchtung. Da sich die Leuchten und Strahler an beliebiger Stelle befestigen und ausrichten lassen kann man damit zum Beispiel das Bücherregal oder Bilder anleuchten.

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Echtes und falsches Feuer Akzentbeleuchtung bringt Stimmung und Wärme ins Haus – sie sollte im Lichtkonzept auf keinen Fall fehlen. Zusätzliche Leuchten etwa Tischleuchten bilden schöne Lichtinseln. Und Akzentbeleuchtung bringt Kunst und andere Objekte zur Geltung zaubert Lichtstrukturen an die Wände und ist bisweilen selbst ein

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Ambiente mit Licht Drinnen

Kunstwerk. Wenn es nicht überall gleich hell ist wirkt ein Raum besonders schön. Eine dimmbare Grundbeleuchtung – etwa im Wohnzimmer – ist eine komfortable Lösung um abends in den «Stimmungsmodus» umzuschalten. Im gedämpften Grundlicht kommen die weiteren Lichtquellen erst richtig zur Geltung. Zum Beispiel eine Feuerstelle. Wer einen Kamin­

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Leuchte als Objekt: Die «Golden Bell» von Artek.

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ofen oder ein Cheminée besitzt weiss nicht nur die Wärme des Feuers zu schätzen sondern auch seine beruhigende Wirkung aufs Gemüt.

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Feuer-Optik ab Steckdose: Elektrokamin «Linea-ELHz» von kamin-design.com.

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Wer keinen richtigen Kamin besitzt muss nicht auf Flammen verzichten: Die züngeln auch mit Bioethanol. Solche «FakeKamine» lassen sich überall aufstellen

Alte Leuchte, neue Lampe Das Glühbirnenverbot bedeutet nicht das Aus für alte Leuchten. Denn für die gebräuchlichen Fassungen E14 und E27 sind diverse LED-Lampen, so genannte Retrofits, erhältlich. Das Leistungsspektrum reicht bis etwa 25 Watt, was bei den herkömmlichen Glühbirnen maximal 100 Watt entspricht. Mit Retrofit-LED lässt sich der Elektrizitätsverbrauch, bezogen auf Glüh­lampen, um rund 80 Prozent senken. Glühlampen durch LED zu ersetzen, ist in der Praxis allerdings nicht immer einfach. Dies, weil LED ihr Licht nur in eine Richtung abgeben, Glühlampen jedoch in alle Richtungen. Bei Rundumbeleuchtungen wie zum Beispiel Deckenleuchten kann der Ersatz durch RetrofitLED die Lichtverteilung so verändern, dass der Raum nicht mehr gleichmässig ausgeleuchtet ist. Zudem ist die Dimmbarkeit nicht immer gegeben, bei Glühlampen schon. Und: Oft ist der tatsächliche Lichtstrom einer empfohlenen LED kleiner als jener der ersetzten

und benötigen keinen Abzug. Das Feuer wird von Bioethanol genährt für die richtige Optik sorgen Holzscheit-Imitate aus Keramik. Ethanol-Kamine wärmen

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info

Glühlampe. Während zum Beispiel eine 40-WattGlühlampe einen Lichtstrom von rund 415 Lumen hat, erbringen als Ersatz angepriesene LED teilweise weniger als 350 Lumen. Dies entspricht zwar immer noch der EU-Norm, hat aber einen Lichtverlust von 25 Prozent zur Folge. Hinzu kann weniger gute Lichtqualität und mangelhafte Farbwiedergabe kommen – insbesondere bei Billigprodukten. Mittlerweile sind

jedoch LED auf dem Markt, die sogar einen stärkeren Lichtstrom erbringen als die ihnen entsprechende Glühbirne. Bei einer Spotbeleuchtung ist der Ersatz durch LED oft weniger problematisch als bei einer Rundumbeleuchtung. Da LED gerichtetes Licht haben, können sie im angestrahlten Bereich sogar eine höhere Beleuchtungsstärke erbringen – auch bei insgesamt weniger Lichtstärke. Nicht immer vermögen sie jedoch einen ganzen Schreibtisch auszuleuchten, was mit der Glühlampe vorher problemlos ging. Die neue, seit September 2010 eingeführte Lampen-Verpackung bringt mehr Aufschluss: So müssen Hersteller nicht nur die Watt-Vergleichswerte angeben, sondern auch Auskunft über den Lichtstrom, die Dimmer-Eignung sowie die Farbwiedergabe geben. Durch diese Angaben ist es besser möglich, passenden Glühlampen­ ersatz zu finden. Mehr Infos und eine Auswahl an effizienten Retrofit-LEDs: www.topten.ch

Haus magazin 10/2014 21


Drinnen Ambiente mit Licht

nur begrenzt und müssen korrekt gehandhabt werden. So dürfen sie nur nachgefüllt werden wenn die Flammen vollständig erloschen sind – das Ethanol entzündet sich sonst explosionsartig. Bei Elektrokaminen wiederum ist nicht nur das Brennholz sondern auch das Feuer unecht. Das Flammenspiel wird durch verschiedene Techniken nachgeahmt etwa durch Licht-Schatten-Reflektionen auf Leinwand. Neuere Techniken imitieren das Feuer dreidimensional: Der

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112 mm e: 44 mm

Die neue Lampenverpackung

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Adias ium volendebit, ut et aut eosam vererchit fuga. Anderist, nus quamus, sam, odit harchic totat et volupta cus sandus quam, tem. Namus veles alit et as maio demquam es estiae vellicil in est excerum facid ulpa es voloribus voluptatur Maximaio. Itaes plam abore laut alis acipsunt ut etum dem qui inusam etur, ut expernate porro coreremperum se rem sinita Sedi aut il mi, omnim sumquib uscient quist laccull iquist int, quidus doluptaqui quaturi bearcillabo. Arcieni maionseque veliae ipsam, qui dolorumque plabora velent aperecati occum voloruntias derum int ament, odit harum ut veri dolecatur aciunti atectore, omnihicatum es eicid et, velicium isquam inctium autem laborerunde audi optate odictor ereictat voluptas ipita doluptis estectatus solores sed quibus doluptat. Soluptur, escienet utati ducid modigen imporum volore, sit ut aribusc ipsam, sitatem que sint, cupti volupiciet eostoribus aboreNempossit a quo el essinvendite nosaepe rumquatur Um et moloria voluptatem et velitatate volorepero et, optate volupta tumquunt experru ptatusc idunde molupta tiatece atemqui si dent aut fugiam quaeprorem venderum sundandio dis ut fugitio. Comniet, verchic tecture stionesto offic to quate ea dolut volore plaborum am, unt asinvento tem reicturem. Ibus as expla qui assecus citatur adipsunt dolessi tatur, sequiam as ducipid maio excest qui cum at Atem apid que verorei simpor ad ciminctae cus aut et officabor mo ex electatem apid que verorei ciminctae cus aut et officabor

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220-240V Name und Nummer der Lampe

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112 mm e: 44 mm

Für Grund- und Akzentbeleuchtung: Seilsystem mit verschiedenen Leuchten. Bild: licht.de

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 Die vordere Zahl gibt die Leistungsaufnahme in Watt an, also wie viel Energie die Lampe beim Betrieb benötigt. Die hintere Zahl gibt an, welcher klassischen Glühbirne die Leistung der Lampe entspricht.  Lm = Lumen, gibt die Lichtleistung an, also wie hell eine Lampe ist. 22 Haus magazin 10/2014  Years/h (hours), gibt die ungefähre Lebensdauer in Stunden und Jahren an.

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Filigranes Lichtobjekt: Tischleuchte «Bradley» von Pfister.

Die neue Die neueLampenverpackung Lampenverpackung

E27wird durch beleuchteten Flammeneffekt mA Wasserdampf82erzeugt. Je realistischer 1,5 mg Hg das Feuer umso aufwendiger  die Techwww.xyz.yy nik – was sich auf den Preis auswirkt. Ra  Linie als Elektrokamine90dienen in erster zusätzliche Wärmequelle und sollten  verbrauchen nur da sie oft viel Strom bei entsprechendem Bedarf eingesetzt 15 Sek. werden. 

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Die Männerlampe schlechthin? «HL Beer Bottles» 2700K von Kare Design. 

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 Die vordere Zahl gibt die Leistungsaufnahme in Watt an, also wie viel Energie die Lampe beim Betrieb benötigt. Die hintere Zahl gibt an, welcher klassischen Glühbirne die Leistung der Lampe entspricht.  Lm = Lumen, gibt die Lichtleistung an, also wie hell eine Lampe ist.  Years/h (hours), gibt die ungefähre Lebensdauer in Stunden und Jahren an.  K = Kelvin, gibt die Lichtfarbe an, also ob das Licht warmweiss, neutral oder kaltweiss ist.  Falls die Lampe Quecksilber enthält, sind folgende Informationen anzugeben: Hg = Hydragyrum, gibt an, ob und wenn ja, wie viel Quecksilber eine Lampe enthält. www.xyz.yy: Auf einer Website finden Sie Informationen, wie die Lampe bei versehentlichem Bruch zu entsorgen ist.  Farbwiedergabe: je niedriger der Ra-Wert, desto schlechter ist die Farbwiedergabe, d. h. dass die Farben der angeleuchteten Gegenstände anders wiedergegeben werden als bei Tageslicht. (Diese Angabe ist optional) 60 bis 80 = mittel (Aussenbereich) 80 bis 90 = gut bis sehr gut (Wohnraum, Büro, Schule), 90 bis 100 = ausgezeichnet (Grafikarbeitsplätze, Wohnraum)  Dimmereignung, gibt an, ob sich eine Lampe für den Dimmerbetrieb eignet.  Anlaufzeit: Zeitraum, den eine Lampe benötigt um 60 % des angegebenen Helligkeitswerts zu erreichen. (Guter Wert für Sparlampen: < 30 Sekunden)  Schaltzyklen, gibt an, wie oft eine Lampe an- bzw. ausgeschaltet werden kann. (Guter Wert für Sparlampen: ab 75 000-mal)


Ambiente mit Licht Drinnen

Farbiges Licht

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Es muss nicht gleich ein Kamin sein schon das kleine Flämmchen einer Kerze versetzt uns in gemütliche Stimmung – und hilft dem kommenden Winter positiv entgegenzublicken. Cocooning nennt sich das Phänomen: Besonders wenn es draussen wieder kalt und dunkel ist ziehen wir uns in die eigenen vier Wände zurück. Dort lieben wir es Gäste einzuladen auf dem Sofa zu faulenzen und uns in weiche warme Materialien zu hüllen. Wenn draussen ein Wintersturm tobt machen wir uns einen Tee und schlagen in unserem Roman das nächste Kapitel auf. Dort in unserem Kokon soll es richtig heimelig sein. Und da kommt wieder die Beleuchtung ins Spiel. Das Feuer. Und Lampen. Die manchmal die gleiche Farbe wie Feuer haben. Farbiges Licht liegt im Trend. Was früher die eingefärbte Glühbirne war ist heute moderne LED-Technologie.

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Mobile LED-Leuchten können flexibel eingesetzt werden und tauchen Räume in Farbe. Bild: licht.de Für bunte Räume und schöne Träume: Kinder­ serie «Disney» von Philips. Fröhlich in Filz: «Alice» von Moree mit weissem oder farbigem LED und kippbarem Schirm.

Wenig Platz, viel Licht: Dimmbare Stehleuchte «Ypsilon» von Belux.

Für die kleine Lichtinsel: Tischleuchte «Amelie» von Fontana Arte.

Haus magazin 10/2014 23


Drinnen Ambiente mit Licht

Auf Knopfdruck taucht man eine Wand oder gar einen ganzen Raum in einen Farbton. Farbige Leuchtioden zum Beispiel in Bodenfliesen oder an der Badewanne sorgen für ein spezielles Ambiente. LEDStreifen – einfarbig oder wechselfarbig – lassen sich fast beliebig montieren zum Beispiel hinter dem Fernseher oder Pult. Dort sorgen sie für sanftes Licht ohne zu blenden. Denn andere Leuchten im Raum können stören da sich ihr Licht im Monitor oder Fernseher spiegelt und störende Reflexe erzeugt. Am Computer arbeiten oder fernsehen sollte man nicht in einem voll abgedunkelten Raum: Die Augen haben Schwierigkeiten sich anzupassen wenn der Blick vom Bildschirm in den dunklen Raum und wieder zurück wechselt – eine Lichtquelle muss also sein.

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Dekorative Lampen machen sich nicht nur in der Weihnachtszeit gut. Bild: Interio.

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Illuminiertes Kleinmöbel, auch als OutdoorVariante erhältlich: «Bubble» von Moree.

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Die Lampe als Kunstwerk Neben farbigen Licht erzielen auch Projektionen schöne Effekte. Zum einen gibt es Leuchten die ein Bild direkt an die Wand projizieren – zum Beispiel einen Sternenhimmel – zum anderen gibt es Lampen die durch ihre Bauart ein hüb-

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24 Haus magazin 10/2014

Vorsicht, Brandgefahr Experten-Tipp

von René Stüdle, Brandschutzexperte bei der Beratungsstelle für Brand­verhütung Kerzen sind häufig die Ursache für Wohnungs­ brände. Während der Festtage ist diese Gefahr besonders gross. Über 1000 Brände ereignen sich jährlich zu dieser Zeit. Mit diesen Massnahmen sind Sie auf der sicheren Seite:

tipp Den Baum mit einem dafür vorgesehen Ständer sicher befestigen Die Kerzen am Adventskranz und am Christbaum so befestigen, dass sie nicht in Kontakt mit brennbaren Materialien und Gegenständen kommen können Kerzen auswechseln, bevor sie ganz niedergebrannt sind Kinder und Haustiere von brennen Kerzen fern­ halten und beaufsichtigen Für Notfälle immer einen Eimer Wasser bereithalten Elektrische Lichterketten sind eine sichere Alter­ native zu Kerzen


Ambiente mit Licht Drinnen

sches Licht- und Schattenspiel erzeugen. Leuchten können per se ein Kunstwerk sein. Es gibt unzählige dekorative Leuchten – vom verspielten Kronleuchter über die berühmte Lavalampe bis zur puristischen Design-Tischleuchte. Qualität und Einzigartigkeit haben wie immer ihren Preis. Doch eine gute Lampe kann ihren Besitzer ein Leben lang begleiten. Temporäre Lichtinstallationen sind gerade in der Adventszeit angesagt. In Innenräumen sorgen Lichterketten für besinnliche Stimmung. Mit einer Zeitschaltuhr versehen schalten sie sich am frühen Abend rechtzeitig an und nachts wieder ab. Sie sollten mit LED bestückt sein da sonst der Stromverbrauch hoch und die Lebensdauer niedrig ist. Lichterketten gibt es für jeden Geschmack. Wer Aus­gefallenes sucht wird eher in kleineren Läden und auf Weihnachtsmärkten fündig.

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Wie machen es andere? Auf zimmerschau.de lässt sich in fremde Stuben schauen. Bild: Anja Melles.

innere ausleuchten. Nicht nur Kleiderschränke auch Küchenschränke Vitrinen und Bücherregale lassen sich so beleuchten – oder noch praktischer mit Einbauleuchten. Akzentbeleuchtung schafft nicht nur Atmosphäre. Leuchten können eigene Persönlichkeiten sein. Sie tragen wesentlich zum Einrichtungsstil bei können ihn untermauern – oder brechen. Warum nicht ein opulenter Kronleuchter im kühlen Design-Bad? Oder eine aufs Wesentliche reduzierte Tischlampe im Shabby-ChicWohnzimmer? Gewollte «Stilbrüche» verleihen Wohnräumen Individualität.

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Lichtspiele dank perforiertem Schirm: Lampenschirm «Nymö» von Ikea.

Im Schlafzimmer sorgen dekorative Leuchten für entspanntes und romanti­ sches Ambiente. Doch um frühmorgens die Kleider im Schrank zu finden taugen sie wenig. Für den Kleiderschrank fehlt auch bei heller Allgemeinbeleuchtung häufig ausreichend Licht – und am frühen Morgen ist das Tageslicht zumindest im Winter noch weit entfernt. Abhilfe schaffen Leuchten oder Strahler die an der Decke in etwa 50 bis 80 Zentimeter Abstand so vor dem Kleiderschrank installiert und ausgerichtet werden dass sie bei geöffneten Türen das Schrank­

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Designleuchten passen immer: «My Table» von Tobias Grau.

Die Lichtkegel der EinbauDownlights rücken die Bilder in Szene. Bild: licht.de

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Aus einem Tischbein werden vier: Das Originale bleibt erhalten. DRINNEN Bodenbeläge

In der Werkstatt verarbeitet Beat Lüthi alte Möbelelemente zu neuen Kreationen.

Vom Parkett zum Sisal: Der Auflegerteppich «Fifty-Fifty» von Ruckstuhl setzt auf Signal-Wirkung – auch an den Fusssohlen. Bild: zvg

Der Boden gibt den Ton an Der Boden prägt das Aussehen eines Raumes. Im Trend liegen natürliche Materialien mit viel Charakter. Dunkle Böden haben allerdings ihre Tücken. Text Karin Meier

B

öden gelten in der Innenarchi­ tektur als eines der wichtigs­ ten Gestaltungsmittel. So viel Bedeutung kommt nicht von ungefähr: Unser Blick ist ten­ denziell leicht nach unten gerichtet. Wenn wir nicht gerade auf dem Rücken im Bett liegen befindet sich der Boden fast im­ mer in unserem Sichtfeld. Die Berner Innenarchitektin Lisa Freiburghaus be­ ginnt beim Innenausbau deshalb immer ganz unten: «Zuerst wird der Boden be­ stimmt. Erst dann können Wandfarben Küchenfront oder Badplättli ausgesucht werden.»

Hölzer wieder beliebter. Zudem sind Ver­edelungsarten gefragt welche die Struk­ tur und Maserung des Holzes zum Aus­ druck bringen und seine Wertigkeit be­ tonen erklärt der Innenarchitekt Philipp Kuntze aus Oberdiessbach: «Holz kommt heute roh fast archaisch daher. Insbe­ sondere unebene Oberflächen liegen im Trend denn ihre Natürlichkeit kann di­ rekt erlebt werden.» Auch Verlegungen

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Die Urkraft des Holzes Besonders gefragt sind Böden aus na­ türlichen einheimischen oder europäi­ schen Materialien insbesondere Holz. Der Trend zu dunkler Räuchereiche setzt sich zwar fort doch werden auch hellere etwa weiss pigmentierte Töne und andere

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26 Haus magazin 10/2014

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Der Effekt ist gewollt: Dieser Teppich des belgischen Herstellers Bic reflektiert die Fussspuren seiner Besitzer. Bild: zvg Lenkt den Blick zum Parkettboden: die Winter-Edition des Jahreszeiten-Teppichs «Stagione» von Ruckstuhl. Bild: zvg

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Bodenbeläge DRINNEN

welche die alte Handwerkskunst wieder aufleben lassen gehören zum moder­ nen Spiel mit Materialien. Beispiele sind Fischgrät-Parkette in einem ungewöhn­ lichen Winkel oder der traditionelle Kas­ settenboden. Im Aufwind sind laut Lisa Freiburg­ haus ferner fugenlose Böden: Dazu zäh­ len Böden auf Zementbasis die den Ma­ terialcharakter ebenfalls mit unebenen Oberflächen betonen und Linoleumbö­ den. Letztere sind von unifarben über dezent gemustert bis zu gewagtem Bunt in zahlreichen Varianten erhältlich. Bei den Teppichen sind nachwachsende Roh­ stoffe wie Wolle Leinen oder ein Mix aus beidem ebenfalls in Mode. Sie können das Gefühl eines Sandbodens vermitteln auf dem jeder Schritt Spuren hinterlässt. Weil das Barfuss-Gefühl bei der Wahl des Bodens auch wichtig ist finden in Schlaf­ zimmern Böden aus Büffelleder oder in der Dusche solche aus Kieselsteinen Anklang.

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Ein echter Hingucker: Fischgrät-Parkett, das in einem Winkel von 60 statt der konventionellen 90 Grad verlegt wurde. Bild: Neue Wiener Werkstätte

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Dunkle Böden brauchen Halt Damit der Bodenbelag mit den übri­gen Gestaltungselementen ein stimmiges Ganzes erzeugt muss die Wirkung seiner Farbe und seines Materials berücksich­ tigt werden. Ein heller Boden etwa holt skandinavische Leichtigkeit und Weite in die Schweizer Stuben. Die nördliche Vorliebe für Weiss und Pastelltöne im Innenbereich erklärt sich aus den langen

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dunklen Wintermonaten: Helle Wände und Böden streuen das begehrte einfal­ lende Tageslicht besser. Dafür lassen sie den Raum etwas flach erscheinen. Farb­ effekte verlieren so an Wirkung. Soll der skandinavische Stil betont werden sind Holzmöbel und dezente Muster eine gute Wahl. Ein dunkler Boden verleiht dem Raum Tiefe und lässt ihn höher und grösser er­ scheinen. Ein solcher Boden kann beim Betrachter jedoch den Eindruck erwe­ cken er stünde in einem Loch. «Der Ef­ fekt ist vergleichbar mit einem tiefen Brunnenschacht dessen Ende man nicht sieht» sagt Philipp Kuntze. Aus diesem Grund brauche ein dunkler Boden ein Gegengewicht das ihm Halt verleiht.

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Das gefaste und gebürstete Eichenparkett «Formpark» von Bauwerk Parkett kann auf unterschiedliche Art verlegt werden. Je lebendiger das Muster, desto ruhiger sollte die Einrichtung sein. Bild: zvg

Parkett erhält mehr Profil

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Vorbei sind die Zeiten, als Parkettböden zu ihrem Schutz schnöde mit Lack versiegelt wurden. Heute entscheiden sich die meisten Bauherren stattdessen für einen geölten Parkettboden. Das sieht schöner aus und ist erst noch behaglicher: Weil beim Ölen die Atmungsaktivität des Parketts erhalten bleibt, ist das Raum­klima besser. Ölen ist allerdings nur eine von vielen möglichen Oberflächenveredelungen für Parkett. Das Material lässt sich beispielsweise auch laugen, seifen, beizen, kälken, flammen, fasen, schroppen oder bürsten. Diese Bearbeitungsmethoden beeinflussen die Optik, so dass ein und dasselbe Holz sehr verschieden aussehen kann. Zudem fühlt sich der Boden je nach Behandlungsart anders an: Wird das Holz gebürstet, gefast, geschroppt oder mit einer Spezialtrocknung verformt, wird seine Oberfläche uneben.

Die gefasten und gebürsteten EschenLandhausdielen «Villapark» von Bauwerk Parkett sorgen für eine grosszügige Raumwirkung. Bild: zvg

Haus magazin 10/2014 27


DRINNEN Bodenbeläge

In Frage kommt eine gute Ausleuchtung wie auf den Boden gerichtete Spots. Sie verbessert überdies die Trittsicherheit was besonders bei Treppen wichtig ist. Als Erdung ebenfalls geeignet sind etwa ein hellerer Teppich eine dunkle Wand­ farbe oder eine Möblierung in starken Farben. Dabei ist zu bedenken dass Far­ ben vor einem dunklen Hintergrund sehr intensiv wirken. Bilder an einer dunklen Wand scheinen regelrecht im Raum zu schweben. Abzuraten ist bei einem dunk­ len Boden hingegen von sehr weissen Wänden weil diese einen allzu harten Kontrast ergeben. Dasselbe gilt für die umgekehrte Kombination.

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Der fugenlose Boden «Colorstone» auf Zementbasis kann lebendiger oder ruhiger aufgetragen werden. Bild: zvg

So wählen Sie richtig

Treffen Sie mit einer Fachperson eine Vorauswahl. Nehmen Sie möglichst grosse Muster in Frage kommender Bodenbeläge nach Hause, zum Beispiel in den Abmessungen 0,5 x 1,5 Meter oder 1x 2 Meter. Legen Sie die Muster nicht auf den Tisch, sondern auf den Boden, und lassen Sie die Beläge zu verschiedenen Tageszeiten auf sich wirken. Die Zürcher Wohnpsychologin Béatrice Ruef rät, die Böden auch zu ertasten: «Probieren Sie aus, welchen Belag Sie barfuss als besonders angenehm empfinden. Überlegen Sie sich, ob dieses Gefühl passt. Die Bedürfnisse in einem Schlafzimmer sind anders als in einem Kinderzimmer.» Falls Sie Parkett wünschen: Auf www.bauwerk-parkett.com sehen Sie, wie sich Räume je nach Holz verändern. Besprechen Sie Ihre Wahl mit einer Fachperson.

«Terramano» von Blatter ist ein fugenloser Boden auf Zementbasis, der auch unregelmässig aufgetragen werden kann, so das sich eine fein strukturierte Oberfläche ergibt. Bild: zvg

Textilien schaffen Wohlfühl-Ambiente

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Wer es gerne behaglich hat ergänzt die Einrichtung mit textilen Elementen. Ein Teppich Tapeten Vorhänge oder Stoffbe­ züge für Sofa und Sessel machen gerade einen Raum mit einem Stein- oder Guss­ boden sofort wohnlicher. Diese Elemente helfen auch bei einem bunten Linoleum­ boden: Sie können eine der Bodenfarben aufnehmen. Denn sehr farbige Böden rufen ansonsten oft ein wenig harmo­ nisches Raumgefühl hervor. Eine gute Kombination für alle wertigen Böden sind Möbel die ebenfalls mit viel Know-how und Liebe gefertigt wurden – von antik bis rustikal.

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28 Haus magazin 10/2014

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Skandinavien lässt grüssen: Helle Ausführungen des Linoleum­ belags «Artoleum Striato» von Forbo schaffen ein Gefühl von Weite. Bild: Forbo Flooring Systems

Mit seiner Streifenoptik erinnert der Linoleum­ belag «Artoleum Striato» von Forbo an Holzstrukturen. Bild: Forbo Flooring Systems


Wellness DRINNEN

Ein privates Spa – für alle! Die Zeiten, in denen das Badezimmer ein kleines, fensterloses Kämmerchen war, sind endgültig vorbei. Heute wird das eigene Bad zur privaten Wellnesszone. Gut, dass man sich den Traum nach dem Privat-Spa auch ohne Luxusbudget erfüllen kann. Text Simone Ott

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er sein Badezimmer als Spa nutzen möch­ te sollte als Erstes für eine ruhige aus­ geglichene und gross­ zügige Atmosphäre sorgen. Ideal sind Freiflächen. Bei der Planung eines Well­ ness-Bades sollten diese deshalb nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Glei­ ches gilt für eine freistehende Badewan­ ne. Sie vermittelt Grosszügigkeit Eleganz und vermeidet den typischen Badezim­ mer-Look bei der alle Sanitärinstallatio­ nen an der Wand entlang aufgereiht sind. Zu einer entspannten Atmosphäre ge-

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Ein Wohlfühlbad muss nicht teuer sein. Bild: Ikea

hört auch optische Ruhe. Diese verschafft man sich indem man Utensilien wie Zahnbürsten Kosmetika und Hygiene­ artikel in Gruppen zusammen stellt oder noch besser in Schubladen Kästchen und Körben aufbewahrt. Auch Naturprodukte wie Holz oder Stein und Textilien aus Baumwolle oder Leinen erhöhen den Wohlfühl-Faktor

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Moderne Whirlwannen können mehr als nur mit Massagedüsen entspannen. Mit installierten LED-Lichtern ist auch eine Farbtherapie möglich.

im Bad erheblich. Einen positiven Effekt erzielt man indem man die Badezim­ mermöbel mit einem Stück kombiniert das sonst seinen Platz woanders hat: Ein Kronleuchter ein kleiner Sessel oder eine Kommode machen das Bad gleich wohn­ licher. Und kleine Accessoires Schalen gefüllt mit Reisemitbringseln oder ein Bil­ derrahmen sorgen für positive Ausstrah­ lung. Richtig eingesetzt steigern auch Farben das Wohlbefinden. Sanfte Töne wie Sand oder Creme wirken als Grund­ ton har­ monisch. Aufgelockert werden sie mit einer Kontrast- oder Akzentfarbe: Einzelne Badezimmermöbel und Textilien sorgen für den nötigen Farbkick.

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Wenig genügt Bereits eine einfache Dusche kann heute wellnessfähig gemacht werden. Der ein­ fache Brausekopf mit dem man früher

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DRINNEN Wellness

gerade Seifenschaum und Shampoo ab­ spülte ist mittlerweile multifunktional: als sanfte Regendusche kräftiger Was­ serschwall oder perlend-massierende Tropfen. Klappbare Sitze Funktionssäu­ len mit Touchscreen für die Einstellung von sanfter Musik und stimmungsvollen Farblichteffekten steigern das Wohlbe­ finden. Und in geschlossenen Wellness­ kabinen können Duftessenzen ihre sin­ nesbelebende Funktion entfalten. Zum Privat-Spa wird die Duschkabine wenn sie mit zusätzlicher Dampf-Funktion für entspannende Dampfbäder ausge­ stattet ist. Die baulichen Anforderungen sind bei Dampfduschen relativ gering und einfache Modelle gibt es bereits ab zirka 2‘000 Franken. Das Verweilen in aufsteigenden Dampfschwaden gehört zu den angenehmsten Arten das Wohl­ befinden zu steigern. Der wohlig-heisse Dampf lässt jede Anspannung nach einem stressigen Arbeitstag ganz schnell dahinschmelzen. Und er wirkt sich positiv auf die Atemwege aus. Gerade im Zusam­ menspiel mit lösenden Kräuterextrakten lindert er Erkältungen da der Dampf die Atemwege befreit. Auch die Haut profitiert von einem Gang ins Dampfbad: Sie wird tief gereinigt und angenehm weich.

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eine Terrassentür – und eine Ruheliege ebenfalls sinnvoll. Bei der Standortwahl unbedingt beachten dass Anschlüsse für Strom und Wasser benötigt werden. Wichtig auch: Fenster oder eine mecha­ nische Belüftung sind beim Saunabau ein Muss. Die sanfte Alternative des klas­ sischen Saunabadens ist die Infrarotka­ bine. Sie erhöht die Kerntemperatur des Körpers auf schonendere Weise wirkt jedoch wie die finnische Sauna durchblu­ tungsfördernd entschlackend entgiftend und löst Muskelverspannungen. Zudem aktiviert Saunabaden den Kreislauf und stärkt bei regelmässiger Anwendung das Immunsystem.

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Hitze, Kaltwasser und Sauerstoff Das Nonplusultra im Privat-Spa ist für viele die eigene Sauna. Gerade wenn es draussen rau und ungemütlich ist. Und

Auch kleine Räume kann man als Privat-Spa einrichten.

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Multifunktionsduschen sind einfach zu installierende und kostengünstige Spas in Miniformat.

weil die heutige Sauna ist kein wuchtiger Holzklotz mehr ist können solch platz­ sparenden Modelle gut in einem grossen Badezimmer oder im Wohnbereich zum Beispiel im Wintergarten oder einem un­ genutzten Raum installiert werden. Kos­ tenpunkt: Ab 2500 Franken im Baucenter und ab 8000 Franken im Fachhandel. Hauptsache Dusche und Bad sind schnell zu erreichen damit der Körper unmittel­ bar nach der Sauna kalt abgeduscht wer­ den kann. Weil der Körper nach der Sauna vor allem Sauerstoff und Ruhe braucht ist ein Zugang zur frischen Luft – z.B. durch

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Massierender Wasserstrahl Besonders entspannend sind Massage­ bäder in Whirpools oder -wannen. Es gibt sie in verschiedenen Grössen und Formen und sie können mit diversen MassageSystemen ausgestattet werden. So gibt es stufenlos regelbare Massagestrahler und die flachen individuell wählbaren Dü­ sen; Geysir- Shiatsu- Seiten- BodenRücken- Fussdüsen erweitern die Kom­ fortzone. Und ein im Wasserkreislauf ein­ gebauter Zusatzwarmlufterzeuger sorgt dafür dass beim Baden nur warme Luft­ bläschen und Wasserstrahlen auf unse­ren Körper einwirken. Für kleinere Bud­ gets eignet sich eine Whirlwanne die es ab zirka 4000 Franken gibt. Bei Whirlpools muss man ab 7500 Franken rechnen.

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Fünfsterne-Spa für zuhause ist auch ohne grosses Budget möglich.

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Wellness DRINNEN

Kosten im Griff behalten

tipp

Experten-Tipp von Gaby Stäheli, Gryps.ch Offertenportal, Rapperswil SG

Wer über etwas mehr Platz verfügt, installiert eine Whirlwanne für zwei.

Lichterspiele an der Decke sorgen für WohlfühlStimmung.

Eine wichtige Rolle im Wohlfühlbad spielt das passende Licht. Idealerweise ist die Grundbeleuchtung nicht zu hell und spen­ det ein warmes gelbliches Licht. Ergänzt wird sie mit stimmungsvollen Akzent­ lichtern zum Beispiel am Spiegel die bei Bedarf aber auch richtig hell sein können. Und mit LED-Leuchten kann man Räume je nach Stimmung in jede nur gewünschte Farbe tauchen. Kühle Töne wie Blau und Grün beruhigen warme Lichtfarben wie Rot und Gelb beleben. Eine wunderbare Lichtquelle im Privat-Spa sind natürlich auch Kerzen. Sie sorgen für eine stim­ mungsvolle Atmosphäre.

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Therapeutische Tees runden das Spa-Er­ lebnis ab: Ein Kräutertee aus Bergkraut Fenchel und Salbei stellt alle Zähler auf null und ein Grüntee mit Zitronengras und Ginkgo bringt den Körper in Schwung. Schalten Sie schliesslich alles aus was mit dem Alltag zu tun hat und Sie stören könnte: Telefone Handys Compu­ ter Türklingel. Im Bad müssen Sie nicht erreichbar sein denn Sie sind mal eben weg – weit weg.

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Planung ist das A und O eines Neu- oder Umbaus des Badezimmers. Räumlichkeiten prüfen: Grösse des Bades (und allenfalls der Nebenräume), Zugangsmöglichkeiten, Platzierung und Grösse der Türen und Fenster, Boden, Wand- und Deckenoberfläche, Be- und Entlüftung, Leitungen (Sanitär und Elektro). Richtig geplant, kann man die Kosten gut abschätzen. Bedürfnisse, Wünsche und Ideen auf die räumlichen Vorgaben und aufs Budget abstimmen. Bei Offerten achten auf: Zusatzkosten für Transport und Installation, Kosten für Service oder Wartungsvertrag, Sonstige Betriebs- und Unterhaltskosten, Berechnung der Anfahrtszeit (auch bei Service & Wartung). Pflege und Sauberkeit sind bei Spa-Ausstattungen das A und O. Und das nicht nur wegen der Hygiene. Wer seinen Whirlpool oder Sauna richtig pflegt und reinigt, kann deren Lebensdauer um einiges verlängern. Vorsicht beim Eigen-Einbau von günstigen Modellen aus dem Hobby-Markt: Unfachgerechte Montagen können teure Feuchtigkeitsschäden im Haus nach sich ziehen. Mehrere Angebote vergleichen, denn auch bei Privat-Spas gibt es deutliche Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern und Fachhändlern.

Ruhe ist das Wichtigste Ganz tolle Wellnesshelfer sind ätherische Öle. Sie wirken über die Nase direkt auf den Körper. Ein paar Tropfen im Bade­ wasser oder in die Ecken der Dusche und der warme Wasserdampf verteilt die Aromen über den Raum. Eukalyptus und Bergamotte beleben Lavendel beruhigt Thymian gibt frische Kraft. Den Duft un­ terstützen sanfte Klänge oder Naturge­ räusche die im Alltag beruhigend wirken.

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Ein wichtiger Faktor im Wellnessbad sind Farbakzente: Orange zum Beispiel weckt die Lebensgeister.

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Drinnen Kochen und Spülen

Zwei kleine Rezepte zum Teilen von der Morgarten Bar, Zürich ZH

Hacktätschli Zutaten Hacktätschli:

300 g gehacktes Rindfleisch 100 g Paniermehl Etwas Salz und Pfeffer Curry-Lime-Sauce:

2 Stk. 2 Bund 2 Bund 2 Stk. 1 Stk. 2 Bund 80 g 300 g 1 l 200 ml 2 Stk. 1 Stk.

geschälte Zwiebeln Thai Basilikum Koriander Zitronengrass geschälte Knoblauchzehe Frühlingszwiebeln geschälte Ingwer Petersilienblätter Kokosnussmilch Fischsauce Zitronen (nur Saft) Limette

ZUBEREITUNG:

Morgarten Bar Morgartenstrasse 26 8004 Zürich Tel. +41 44 242 86 66 gastroawards.ch/morgarten-bar

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Das gehackte Rindfleisch und das Paniermehl zusammenmischen und abschmecken. Mit der Masse Kugeln formen. Alle Zutaten für die Curry-LimeSauce ausser der Kokosmilch und der Limette klein hacken und danach in

Fladenbrot mit Gemüse marokkanischer Art Zutaten Fladenbrot:

1 Stk. Pitabrot (80 – 100 g) 3 Stk. Peperoni (rot, grün und gelb) Wenig Kümmelpulver 1 Stk. geschälte Zwiebel 2 Stk. geschälte Knoblauchzehen 1 Stk. Chilischote 1 Stk. Zitrone (nur Saft) Avocado-Pfefferminzcrème:

1 Stk. 6 Stk. ½ Stk. Etwas

Avocado Pfefferminzblätter Limetten (nur Saft) Salz und Pfeffer

Fotos: Christian Speck, www.christianspeck.ch

«Sharing is Caring»

einem grossen Mixer während zwei bis drei Minuten mixen. Die ganze Paste wird danach mit ein bisschen Öl angebraten. Im Anschluss die Kokosmilch mit dem Zitronensaft beigeben. Langsam weiterköcheln, bis die Sauce dickflüssig wird. Die Kugeln mit der Fleischmasse werden in der Bratpfanne mit ein wenig Öl angebraten, bis diese ganz ge­ gart sind. Die Hacktätschli werden mit der Curry-Lime-Sauce und Knob­librot serviert, darüber wird die Limette geraspelt.


Rezept Drinnen

Buchtipp

Gastgeber Nicola Heinrich

ZUBEREITUNG: Zwiebeln, Peperoni, Knoblauch und Chili in Würfel schneiden und im Öl ca. 3 Minuten anbraten, danach mit Zitronensaft ablöschen. Die Avocado, die Pfefferminzblätter sowie den Limettensaft im Mixer

vermischen und abschmecken. Währenddessen wird das Pitabrot während 3 Minuten in dem auf 180 Grad vorgeheizten Ofen gebacken. Das Pita­ brot danach halbieren und mit der Avocadocrème und dem Gemüse bestücken und mit Rucola garnieren.

Im Schweizer Gastro-Buch werden jährlich alle ausgezeichneten Betriebe und die Gewinner von Best of Swiss Gastro porträ­ tiert. Über 150 neue Lokale aus der ganzen Schweiz werden in der Ausgabe 2014 vorgestellt. Das Schweizer Gastro-Buch 2014 ist das ideale und praktische Nachschlagewerk für trendbewusste Res­taurantbesucher und Geniesser. www.gastroawards.ch

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Bis er fliegen gelernt hat, braucht’s die Rega.

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DRaussen

Richtiger Schnitt bringt Obstbaum in Form Ein regelmässiger Winterschnitt fördert die Vitalität der Obst­­bäume und steigert die Fruchtqualität. Gutes Schnittwerkzeug macht die Arbeit leichter. Text Stefan Kammermann

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bstbaumkronen verwildern innert wenigen Jahren wenn sie sich selber überlassen werden. Ganz besonders bei jungen Obstbäumen sollte auf einen Winterschnitt nicht verzichtet werden. Denn ein regelmässiger Baumschnitt fördert die Vitalität der Obstbäume und steigert erst noch die Qualität der Früchte. Werden Obstbäume nicht mit einem Schnitt gepflegt vergreisen

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sie der Ertrag geht zurück und sie werden erst noch unansehnlich. Ein fachgerechter Obstbaumschnitt hilft mit die Kronen zu formen und weiter auszubauen. Zudem kann sich auch das sogenannte Fruchtholz gezielter und kräftiger entwickeln. Auch Triebwachstum und Ertrag werden mit einem regelmässigen Schnitt ins Gleichgewicht gebracht. Bei frisch gepflanzten jungen Bäumen steht in den ersten Jahren allerdings der Aufbau

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Draussen Traumgarten

einer Krone im Vordergrund. Sind die Obstbäume älteren Jahrgangs gilt es gute Licht- und Luftverhältnisse sowie die Aus­gewogenheit zwischen Wachstum und Fruchtbarkeit zu erreichen.

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Über dem Auge schneiden Voraussetzung für den richtigen Obstbaumschnitt ist gut gepflegtes und scharfes Schnittwerkzeug. Geeignet sind eine geschärfte Baumschere oder auch eine Handsäge für stärkere Äste. Denn eines ist klar: Gutes Schnittwerkzeug macht die Arbeit leichter und strapaziert Gelenke und Muskeln weniger. Besonders wichtig beim Schneiden ist es dass der Trieb unmittelbar über einem nach aussen weisenden Auge (Knospe) abgeschnitten wird und zwar so dass kein Stumpf darüber ste-

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Konkurrenztriebe zum Mitteltrieb kommen weg. Die Verzweigung wird eingekürzt und direkt über einer Knospe geschnitten.

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henbleibt. Ist dies der Fall können sich dort Krankheitsherde entwickeln. Beim Schneiden eines Obstbaumes wird zwischen Mitteltrieb (Stammverlängerung) Leitästen (Seitenäste) und Frucht­ ästen unterschieden. Der Mitteltrieb wird zuerst geschnitten und zwar so dass er die anderen Äste leicht überragt. Senkrechtwachsende Konkurrenztriebe zum Mitteltrieb werden dabei entfernt. Ebenso entfernt werden nach innen wachsende Zweige und aufrechte Steiltriebe. Am besten ist es wenn die Leitäste in einem Winkel von etwa 45 Grad zum Mitteltrieb stehen. Ist dies nicht der Fall werden die Äste in die gewünschte Lage «formiert». Vorab bei jungen Bäumen ist diese Arbeit sinnvoll (siehe Kasten). Die Leitäste werden ebenfalls auf ein nach aussen weisendes Auge ge­ schnitten. Auch hier werden zu eng wachsende und vor allem schwache Steiltriebe entfernt. Einige kräftige Steiltriebe können

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Obstbäume verwildern, wenn sie nicht regelmässig geschnitten werden.

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Traumgarten Draussen

Leitäste mit Hölzchen spreizen

info

Leitäste von Obstbäumen, welche steil aufwärts wachsen oder nicht die gewünschte Form in der Baumkrone einnehmen, können bei jungen Bäumen ohne weiteres «formiert» werden. Dies geschieht am besten mit einem Hölzchen, das auf die gewünschte Länge zugeschnitten wird. Und zwar so, dass es eingeklemmt zwischen dem zu formierenden Leitast und dem Mitteltrieb (Stamm) den Leitast in einem Winkel von mindestens 45 Grad spreizt. Das Spreizen sollte allerdings nur bei frostfreier Witterung geschehen. Brauchbare elastische Jungtriebe können auch mittels einer kräftigen Schnur, die an einem im Boden eingelassenen Pfahl befestigt wird, in die gewünschte Form gebracht werden. Schräg wachsende Mitteltriebe werden mit einem entsprechend langen und kräftigen Bambusstab, welcher am Stamm befestigt wird, wieder gerade.

Beim Schneiden darauf achten, dass der Ast mit einer Verzweigung weiter wachsen kann.

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sofern diese dem weiteren Kronenaufbau dienen und genügend Platz für ihr Wachstum vorhanden ist erhalten bleiben. Vollständig zu entfernen gilt es dagegen alle abgestorbene dürre und kranke Zweige. Ebenfalls weggeschnitten werden sämtliche Triebe die sich aus dem Wurzelstock entwickeln. Diese werden direkt an der Austriebsstelle entfernt. Kaum geschnitten werden indessen die stark verzweigten Fruchtäste.

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Aufrechtwachsende Steiltriebe an den Seitenästen werden entfernt.

Pyramidale Krone Nach dem Obstbaumschnitt sollte eine lichte pyramidale Krone übrig bleiben an der sich im Frühjahr die Knospen regen. Am besten wird der Winterschnitt an einem frostfreien Tag im Januar oder im Februar durchgeführt. Durch den fachgerechten Baumschnitt der neben genügend Zeit auch etwas

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Kranke Äste kommen weg und werden direkt vor einer Verzweigung abgeschnitten.

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Draussen Traumgarten

Das Fruchtholz bleibt.

Sommerschnitt

info

Wertvolle Korrekturmöglichkeiten bietet neben dem Winterschnitt ebenso der Schnitt im Sommer. Beim Sommerschnitt werden indes nur frische, noch grüne Äste geschnitten. Bereits im Mai oder Juni werden vorab diejenigen Triebe entfernt, welche meist senkrecht in den Himmel wachsen. Lange Ruten in den Fruchtholzpartien werden auf zwei bis drei Blätter zurückgeschnitten. Durch den Sommerschnitt gelangt zusätzliches Licht und Luft in die Krone. Weil die Blätter so schneller abtrocknen, ist die Gefahr von Pilzkrankheiten deutlich geringer. Auch die Blattläuse werden mit dem Sommerschnitt wirkungsvoll in Bann gehalten, da sich diese meist zuerst an den jungen Triebspitzen ansiedeln.

Nach innen wachsende Triebe werden direkt am Astansatz abgeschnitten.

von der Wand weg gerichtet ist. Dies gilt auch für die Seitentriebe. Die Seitentriebe werden dabei möglichst waagerecht am Spaliergerüst festgebunden. Ein fachgerechter Obstbaumschnitt hilft nicht nur die Baumkrone und den Obstspalier zu formen auch das Fruchtholz kann sich gezielt und kräftig entwickeln was sich eben nicht zuletzt im Ertrag niederschlägt. Der Obstschnitt verlangt einiges an Fachwissen wer sich nicht sicher fühlt sollte diese Arbeit besser Fachleuten überlassen.

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Fingerspitzengefühl verlangt erhalten die übriggeblieben Knospen besonders viel Saft. Sie wachsen dadurch zu kräftigen Trieben heran.

Spaliere schneiden Etwas anders läuft der Schnitt beim Obstspalier. An Spalier­ bäumen werden mit dem Schnitt in der Regel die Seitentriebe geformt und der Mitteltrieb je nach Situation eingekürzt. Geschnitten wird so dass das oberste Auge (Knopse) nach vorne also

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Immer auf ein Auge (Knospe) schneiden.


Pflanzen Draussen

Einen grünen Daumen benötigte es nicht, um die im Handel als Zwiebeln erhältlichen Amaryllisgewächse zur Blüte bringen. Etwas mehr Erfahrung jedoch schon, um es immer wieder so weit kommen zu lassen. TEXT Brigitte Buser

Rittersterne:

Opulente Schönheiten zur Weihnachtszeit

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ie ursprünglichen Arten gedeihen in Gebieten Südamerikas mit ausgeprägter Trockenzeit. Jetzt werden Zuchtformen des Rittersterns (Hippeastrum) landauf landab Amaryllis genannt in Garten- und Einkaufscentern in noch unscheinbaren Töp­­ fen und Kartons angeboten. Sollen sie zur Weihnachtszeit blühen ist es nun Zeit für die Treiberei. Erhältlich sind Sorten in den Blütenfarben Weiss Rosa Orangerot und Rot bis Dunkelrot. Teilweise finden sich auch solche mit zweifarbig gestreiften oder andersfarbig geränderten Blütenblättern und gefüllten Blüten. Alle haben aber eines gemeinsam sie sind sehr attraktiv und eignen sich daher auch für den Schnitt. Dabei handelt es sich durch Brutzwiebeln vermehrte Pflanzen die bis zu zwei bis 80 cm hohe Stengel aus der Zwiebel schieben welche enorm grosse trichterförmige Blüten mit weit heraus-

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Die gefüllten Blüten von H. «Double Dream» gleichen Seerosen.

ragenden Staubgefässen tragen können. Bei uns öffnen sich die Blüten meistens im Winter oder zeitigen Frühjahr. Oft drohen die hohlen Stiele unter der Last zu knicken. Daher empfiehlt es sich diese durch einen Stab zu stützen. Die riemenförmigen Blätter bilden sich im Gegen­ satz zum Blütenstengel zwar gleichzeitig jedoch noch zaghaft um dann aber nach der Blüte kräftig durchzutreiben.

ist auf eine optimale Vorkultur und nicht auf die Zwiebelgrösse zurückzuführen. Im Gegensatz zu grossblumigen Sorten schieben kleinblumige ihre Blütenstengel oft erst nacheinander aus der Zwiebel wodurch eine Blütezeit von bis zu 8 Wochen erzielt werden kann. Im Normalfall tragen die Schäfte Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern. Diese halten sich etwa zwei Wochen.

Grosse Zwiebeln, grosse Blüten

Erde und Standort

Die Zwiebelgrösse fällt nach Art und Sorte sehr unterschiedlich aus. Es ist jedoch immer so dass Zwiebeln mit einem Umfang von etwa 25 cm kleinblumig sind hingegen Sorten mit einem Umfang von bis zu 40 cm auch entsprechend grössere Blüten hervorbringen. Ob eine Zwiebel einen oder zwei Blütenschäfte ausbildet

Zur Kultivierung von Rittersternen verwendet man am besten nährstoffreiche Erde auf Kompostbasis. Legen Sie auf das Abzugsloch des Topfbodens eine Tonscherbe und anschliessend eine etwa drei Zentimeter dicke Drainage aus Blähton die mit einem Vlies abgedeckt wird. Platzieren Sie die Zwiebeln so in die

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Draussen Pflanzen

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Pflanzgefässe dass das obere Drittel aus der Erde schaut. Während der Treiberei und der Blühphase benötigen Rittersterne einen sehr hellen Standort mit Zimmertemperaturen. Direktes Sonnenlicht ist in der Blühphase jedoch zu vermeiden da dies diese deutlich verkürzen würde. Ebenfalls sollte die Pflanze leicht kühler gehalten werden. Ideal sind Temperaturen um 18° C. Doch Vorsicht: Bei zu schwachen Lichtverhältnissen färben sich die Blüten nur ungenügend aus die grünen Riemenblätter werden übermässig lang und im darauffolgenden Jahr bilden sich keine Blüten. Ferner sollte man Abgeblühtes sofort entfernen. Aber auch ein heller und sonniger Standort nach der Blüte bis Mitte Herbst hat einen äusserst günstigen Einfluss auf die nächste Blüte hingegen sind während der Ruhezeit von September bis Dezember die Lichtverhältnisse nicht von Bedeutung.

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Das richtige Giessen und Düngen Frisch getopfte Zwiebeln werden bis zur Wurzelbildung nur mässig feucht gehalten. Ab Austrieb benötigt der Ritterstern

Reinweisse Blüten mit grünlichem Schlund bringt die Sorte «Matterhorn» hervor.

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mehr Wasser jedoch erst wenn zwischen den Giessinterwallen das Erdreich leicht abgetrocknet ist. Zeigen sich die ersten Blüten so darf die Erde feuchter sein Staunässe ist dennoch unbedingt zu vermeiden. Nach der Blüte bis Mitte des Sommers wird alle 14 Tage eine Düngergabe mit normalem Flüssigdünger verabreicht. Anschliessend wird auf einen kalireichen Dünger umgestellt was für die Reife der Zwiebel und Ausbildung des Blütenschafts im nächsten Jahr sorgt.

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Der Ruheort Ab September werden die Wassergaben und das Düngen zunehmend eingestellt worauf das Laub langsam verdorrt. Dieses entfernt tritt der Ritterstern im Topf an einem trockenen Ort mit Temperaturen von etwa 10° C seine Ruhephase an um dann im Dezember wieder angetrieben zu werden.

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Hippeastrum «Monte Carlo» zeigt rosa-weissgestreifte Blüten.

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Bilder: fluwel.de

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Gartenkalender Draussen

Garten­Arbeiten im DEZember TEXT & BILD Brigitte Buser

Rasen laubfrei halten: Rasengräser sind auch im Winter lichthungrig und benötigen daher nach trübem Wetter jeden zur Verfügung stehenden Sonnenstrahl. Seien Sie daher darum besorgt, dass der Rasen laubfrei bleibt, jedoch bei Nässe und Frost sollte, wenn immer möglich, der grüne Teppich nicht betreten werden. Blütensträucher durch Stecklinge vermehren: Möchte man eine Hecke anlegen oder schliessen und fehlt das nötige Kleingeld aber mangelt es nicht an Geduld, dann versuchen Sie doch, die Sträucher selbst zu vermehren. Am einfachsten geht dies mit Stecklingen von Blütensträuchern wie Forsythie, Weigelie oder Schneeball. Dazu werden jetzt kräftige, in diesem Jahr gewachsene Triebe geschnitten und in etwa

Wer Tiere

20 Zentimeter lange Stücke mit je einer Knospe oder einem Knospenpaar am oberen und unteren Ende geteilt. Anschliessend steckt man diese bis zur Pflanzung im zeitigen Frühjahr bündelweise in lockerer, humusreicher Gartenerde an einem schattigen, geschützten Platz. Achten Sie dabei darauf, dass diese sogenannten Steckhölzer bis zur oberen Knospe im Erdreich eingegraben sind.

Futterplatz für Vögel: Jetzt ist es höchste Zeit, um Futterhäuschen für unsere gefiederten Gartenbewohner aufzustellen. Dazu wählt man Standorte, die von al­len Seiten gut zugänglich, jedoch auch katzensicher sind. Verwenden Sie handelsübliches Vogelfutter und entfernen Sie regelmässig Futterreste und Vogelkot.

Bruchgefahr bei Sträuchern vermeiden: Leider wird Schneelast auf Sträuchern immer wieder unterschätzt. Die Folge sind Astbrüche. Besonders bei langsam wachsenden Strauchpfingstrosen, sind ihre Triebe bei Frost doch sehr brüchig. So kann dann eine grosse Schneelast diese

Damit Strauchpfingstrosen auch im nächsten Sommer so prachtvolle Blüten hervorbringen, sollte der Schnee nicht zur Last werden. um Jahre zurücksetzen. Um dem vorzubeugen ist es empfehlenswert, die Sträucher locker mit einer Schnur zusammen zu binden, denn von aufrechten Trieben rutscht der Schnee leichter ab. Zudem stützen sich die Triebe dadurch gegenseitig und können so deutlich mehr Gewicht tragen. Ebenfalls ist es ratsam, bei anhaltendem Schneefall die Sträucher von ihrer Last zu befreien.

liebt, liest «Welt der Tiere».

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Draussen Do it yourself

So macht Heimkommen Spass Ordnung statt Chaos in der Garage. Das wünschen sich fast alle Hauseigentümer. Viele scheuen jedoch den Aufwand dafür. Dabei ist es nicht schwierig. Eine Anleitung. TEXT Robert Wildi

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in stressiger Arbeitstag ist vorüber. Das Auto biegt in die Quartierstrasse ein endlich zuhause. Kurzer Halt in der Garageneinfahrt Druck auf die Fernbedienung das Tor öffnet sich. Dann der Blitzgedanke der in solchen Momenten zigtausenden Hausbesit­ zern durch den Kopf schiesst. «Ich sollte endlich die Garage aufräumen und eine Fix­lösung zur Verstauung des angesam­ melten ‹Grümpels› finden.» Doch der Leidensdruck ist oft zu gering. Parkieren aussteigen die Verbindungstüre von der Garage zum Haus hinter sich zuschla­ gen vergessen. Für mindestens zehn Stunden.

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Aussortieren – ausräumen – neu konfigurieren

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Es gibt viele Gründe die Neugestaltung der Garage nicht auf die lange Bank zu schieben und stattdessen in Angriff zu nehmen. Ein womöglich harter Winter steht bevor kurze und kalte Tage animie­ ren nicht gerade zu längeren Aufenthalten in der Garage. Mehr Ordnung tut aber Not denn mit Schneeschaufel Schneeketten Skiausrüstung etc. ist der Materialbedarf im Winter grösser. Wohin damit in einer bereits überstellten Garage? Jetzt han­ deln Platz schaffen und ein geschicktes Raumkonzept etablieren – und sich dann umso mehr auf den Frühling freuen.

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In einer aufgeräumten Garage klappt auch der Ölwechsel viel entspannter. Der erste Schritt gestaltet sich wie bei einer Aufräumaktion oder Neugestal­ tung von Kinderzimmer Gartenhaus oder Hobbyraum: Welche Gegenstände und Materialien will ich noch behalten? Gross­ zügig aussortieren lohnt sich in der Re­ gel. Denn was seit Jahren nicht verwendet wurde erhält auch jetzt keine neue Bedeutung mehr. Schritt zwei: Welche Materialien und Geräte möchte ich wei­ terhin in der Garage verstauen was wan­ dert in einen anderen Raum oder in den Garten? Wer diese beiden Schritte mit al­ ler Konsequenz vollzieht hat die grösste Arbeit fast schon hinter sich gebracht.

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Vorher: Chaos pur ohne Aufräumkonzept.

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Nachher: Ein geeignetes Gestell wirkt Wunder.

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Bilder: zVg

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Do it yourself Draussen

Danach die Garage idealerweise vollstän­ dig ausräumen reinigen und sich dem neuen Raumkonzept widmen.

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Wo ist der Haken? An der Garagenwand!

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Sommerpneus und Wochenendfelgen Al­ pin- und Langlaufskis Schlitten Schau­ feln Farb- oder Blumentöpfe: Was bis jetzt in einer Ecke stand lag oder auf­ getürmt wurde schwebt in der neuen Garage Platz sparend über dem Boden. Befestigt an einem raffinierten Wandhän­ gesystem bestehend aus robusten Haken und Tablaren. Ideal eignen sich rostfreie und witterungsbeständige AluminiumHaken oder solche aus verzinktem Stahl.

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ge oder einen Hobbyraum eignen. Zahl­ reiche Modelle verfügen über hochwer­ tige edelstahlähnliche und voll verzinkte Oberflächen die den Temperaturen und Witterungsbedingungen in der Ga­ rage gerecht werden. Auch sind geprüfte Ga­ ragenschränke in der Regel sehr stabil. Das Gestell-Modell «MegoBully» zum Bei­ spiel trägt problemlos Lasten bis 2500 Kilogramm und eignet sich auch zum Ver­ stauen von Pneus Werkzeugen etc. Die ideale Kombination von Hakenund/oder Schranksystemen für die Ga­ rage sollte man sich vor dem Kauf reiflich überlegen. Eine umfassende Beratung im Fachgeschäft kann gewiss nicht scha­ den. Wer sich dies zu Herzen nimmt er­

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EINKAUFSLISTE Lista Schubladenschrank mit 4 Schubladen Lista Arbeitstisch mit 4 Schubladen Lista Werkzeugwagen mit 7 Schubladen Megobully Grundregal 2280 mm Megobully Anbauregal 2280 mm Megobully Tablar 1000 x 500 mm Alu-Profilhaken 8593, 170 x 220 mm Profil Haken rot, 100 x 165 mm Coaxis x-star rot, passend zur Schiene Gerätehalter, Stahl, verzinkt 175 mm Alle Artikel erhältlich in grösseren Filialen von Coop Bau + Hobby

lebt mit seinem vollbepackten Auto an einem Samstagmorgen eine TriumphFahrt. Die allerletzte bei der das sich öffnende Garagentor den Blick auf eine Unordnung freigibt.

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

magazin

HAUS

Hoch mit dem Material: Mit der passenden Hänge­ vorrichtung klappt es. Eine breite Auswahl in allen gewünschten Variationen bieten Fachhändler wie Coop Bau + Hobby. Die Systeme sind in Heim­ arbeit problemlos zu montieren. Als Ergänzung zu den Haken gibt es im Fachhandel eine Reihe von Gestell- und Schranksystemen die zum Beispiel mit Werkbänken kombiniert werden können und sich daher spezifisch für die Gara­

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Nachgefragt

ein robustes Regal mit hoher Tragkraft und entspre­ chendem Korrosionsschutz zu wählen.

Adrian Köppel Spezialist Garagen/Hobbyräume, Coop Bau + Hobby

Gibt es bestimmte Materialien, Gegenstände und Geräte, die man unabhängig vom Ord­nungssystem nie in der Garage aufbe­ wahren sollte?

Herr Köppel, welche wichtigsten Eigen­ schaften müssen Regale, Möbel und Schränke aufweisen, die in der Garage aufgestellt werden? Meistens werden in der Garage schwere und sper­rige Waren wie Blumenkistchen, Autoräder oder Gar­ tenwerkzeuge eingelagert. Es empfiehlt sich daher,

Da gibt es kantonale Vorschriften, vor allem wenn es um brennbare Materialien wie Holz, Flüssigkeiten etc. geht. Darauf muss man Rücksicht nehmen. Offene Lebensmittel und kälteempfindlicher Hausrat sind ebenfalls nur bedingt geeignet. Wichtig ist, dass Luft zirkulieren kann und man den Motor nicht laufen lässt, wenn das Tor geschlossen ist.

Bedürfen Regale, Schränke und Möbel einer ganz bestimmten Pflege? Nein, eine regelmässige Reinigung mit einem feuchten Tuch zur Entfernung von Staub, Schmutz oder Russ reicht völlig aus.

Was ist bei der Montage von Wandhängeund Hakensystemen zu beachten? Ein Regal sollte zwingend dann an der Wand ver­ schraubt werden, wenn die Höhe mehr als die fünf­ fache Regaltiefe beträgt. Vor dem Bohren ist stets zu prüfen, ob keine Strom- oder Wasserleitungen be­ schädigt werden könnten. Entsprechende Detektoren gibt es bei Coop Bau+Hobby. Zudem ist es sicherlich sinnvoll, eine Wasserwaage einzusetzen.

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Draussen Mobilität

Kleiner ist feiner

Toyota Aygo: Der farbenfrohe Flitzer bietet 69 oder 82 PS zum Preis ab 13 900 Franken.

Vom Notbehelf zum Trendobjekt: Seit sie automobile Vollwert- statt nur Diätkost bieten, boomen die Kleinstwagen. Die vielen Neuheiten setzen vor allem auf fröhlichen Style. TEXT Timothy Pfannkuchen

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rei Millionen Ausstattungsvarianten darunter sechs Dachfarben 21 Cockpitdekore und fünf Innenhimmel bis hin zum LED-Sternenzelt: Mit ungeheurer Individualität und noblem Flair hat sich der Opel Adam zum Lifestyleobjekt entwickelt. Kein Wunder: Wer heute auf dem umkämpften Markt der Kleinstwagen antritt muss sich ähnlich wie ein Smartphone-Cover dem Geschmack des Kunden anpassen modernstes Multimedia und obendrein

Assistenzsysteme bieten und über frische sparsame wie quirlige Turbomotoren verfügen.

Klein, aber oho: Den Suzuki Swift gibt es auch als 4x4.

Mitsubishi Space Star: Geräumiger Fünftürer (71/80 PS) zu Preisen ab 11999 Franken.

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44 Haus magazin 10/2014

Vom Zweit- zum Alltagswagen Die Zeiten haben sich geändert: Die einstige Minimalmobilität entwächst in Zeiten in denen Parklücken rar und Spritpreise

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Mobilität Draussen

Elektrische Kleinstwagen

info

Elektrisierend angenehm

sind Mitsubishi i-MiEV sowie dessen Klone Citroën C-Zero und Peugeot iOn; der Smart Electric Drive der alten Generation wird erst 2016 erneuert. Die Elektrovorteile sind emissionsfreie, leise und flotte Fahrt sowie tiefe Betriebskosten (rund drei Franken Strom pro 100 Kilometer (Mixstrom im Niedertarif)). Für schnelles, sicheres Laden empfiehlt sich daheim eine Ladebox (Zoe 1300 ohne, E-Up 1750 Franken mit Montage) statt Steckdose.

Reichen im Alltag realistische 120 bis 150 (im Winter 100 bis 120) Kilometer Reichweite für tägliche Fahrten, sind E-Autos die besseren Kleinstwagen – aber keine Schnäppchen. Der Bestseller ist der Renault Zoe (Mietakku; 22 900 Franken plus 60 Franken Akkumiete im Monat), Hauptkonkurrent der VW E-Up (Kaufakku; 32 750 Franken). Günstiger, aber betagt

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hoch sind dem Status des «nur Zweitwagens»: Die Autozwerge boomen. Entsprechend sucht jede Neuheit ihre Nische. Der Adam etwa rollt in der neuen Saison als Adam Rocks im SUV-Style und mit serienmässigem Faltdach und neuen Turbomotoren an. Ebenfalls pfiffig tritt die zweite Auflage der Drillinge Citroën C1 Peugeot 108 (zuvor 107) und Toyota Aygo an. Aus technisch identischen optisch eigenen Cityflitzern hat hier vor allem Toyota Frisches gezaubert. Der X-förmige Kühlergrill und Dekorteile sind in diversen Farben zu haben. Ungewöhnlich: sechs Jahre Gratisservice.

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Der Heckmotor ist wieder da

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Ohne Gratisservice aber als kleine Revolution flitzt der kleine Renault Twingo los – mit Heckmotor und -antrieb! Folgte auf die charismatische erste eine arg langweilige zweite Auflage gibt sich diese dritte neben mutig vor allem fröhlich. So dürfte der Twingo bald Klassenbestsellern wie Fiat Panda/500 Smart Fortwo sowie VW Up auf die Pelle rücken. Wobei Renault und Smart verwandt sind: Auch hier haben Hersteller zusammengespannt um trotz der kleinen Margen im Kleinstwagengeschäft den Kunden viel Auto zu bieten. Von aussen unsichtbar ist der klar noblere neue Smart Forfour technisch ein Twingo. Der neue Fortwo bleibt auf gleicher Basis den nur 2 70 Metern Länge treu. Allen dreien gemein ist ein sensationeller Wendekreis – und die Smarts bieten sogar zehn Jahre Gratisservice.

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Gasgeben ganz im Wortsinne

Opel Adam Rocks: Im SUV-Style, mit Faltdach sowie 70 bis 115 PS ab 21350 Franken.

Auf Platz statt Style setzt dagegen der Mitsubishi Space Star. Nomen est omen: Für ein 3 71 Meter kurzes Auto fällt er innen überaus luftig aus. Üppiges Spritsparpotenzial bietet neben E-City­flitzern (siehe Box) auch eine unterschätzte Alternative. Der Fiat Panda sowie die VW-Drillinge Seat Mii Skoda Citigo und VW Up sind auch mit Erdgasantrieb (CNG) für weniger Abgas und bis 30 Prozent tiefere Spritkosten zu haben: der Cityals Kostenzwerg.

VW E-Up: Der Stromer summt mit 60 kW/82 PS pro Ladung 120 bis 140 Kilometer weit.

Smart Fortwo: Mit sensationellem Wendekreis sowie 71 und 90 PS ab 14400 Franken.

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Fotos: PD

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Jetzt reagieren, Heizung sanieren und profitieren! Verantwortung für Energie und Umwelt

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Service

Bitte leise sein! Bilder: Hoval AG

Luft-Wasser-Wärmepumpen funktionieren optimal in sanierten Gebäuden. Nur: Jüngst mehren sich Berichte über zu laut arbeitende Geräte. Das muss nicht sein. Wer fachgerecht planen lässt, kann Probleme mit Schall vermeiden. TEXT Raphael Hegglin

«S

eit mein Nachbar eine Wärmepumpe installiert hat höre ich die ganze Zeit ein Brummen.» Oder: «Die Wärmepumpe vom gegenüberliegenden Haus bläst ihre Abluft genau in meinen Garten.» Wärmepumpen sind beliebt im Neubaubereich genauso wie bei Gebäudesanierungen. Denn Wärmepumpen arbeiten

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effizient und zuverlässig benötigen wenig Platz und sind – über den Lebenszyklus gerechnet – eine sehr günstige Heizquelle. Bei einem Heizungsersatz lassen Hausbesitzer oft eine LuftWasser-Wärmepumpe installieren da diese im Vergleich zu Wärmepumpen mit Erdwärmesonden bei der Beschaffung eher kostengünstig sind.

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Service Wärmepumpe

Vorher: Die WP-Aussengeräte stehen frei und sind gut sichtbar.

Nachher: So fallen Aussengeräte kaum mehr auf.

Allerdings: Es gibt immer wieder Berichte über zu laut arbeitende Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese strahlen hauptsächlich Luftschall ab der von der Nachbarschaft teilweise wahrgenommen wird – und je nach individuellem Empfinden stören kann. Dies kann durch eine sorg­ fältige Planung im Vorfeld verhindert werden.

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Wärmepumpen sollen leiser werden

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Dabei bestehen auch für Wärmepumpen Vorschriften basierend auf der Lärmschutzverordnung (LSV). Der Vollzug dieser Verordnung ist nicht einheitlich ein Faktenblatt der schweizerischen Vereinigung kantonaler und städtischer Lärmschutzfachleute

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(Cercle Bruit) soll mehr Klarheit schaffen. Bezüglich den Schall­ emissionen gibt es bei Wärmepumpen grosse Unterschiede. So kann der Schallpegel einer lauten Wärmepumpe mehr als 70 dB betragen während eine leise Wärmepumpe gerade einmal 54 dB erreicht. Es empfiehlt sich bei der Wahl einer Wärme­ pumpe nebst der Energieeffizienz speziell auf den von den Herstellern angegebenen Schallleistungspegel zu achten.

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Fachgerecht planen und Gespräch suchen Wärmepumpen auf dem Stand der Technik erfüllen die Forderungen der schweizerischen Vereinigung kantonaler und städtischer Lärmschutzfachleute. Trotzdem ist eine fachgerechte


Wärmepumpe Service

info

Wie funktioniert eine Wärmepumpe? E

ine Wärmepumpe arbeitet wie ein umgekehrter Kühlschrank. Sie entzieht der Umwelt – dem Boden dem Wasser oder der Luft – Wärme­ energie und leitet diese ins Heizsystem. Mit der für ihren Betrieb verbrauchten Menge Strom gewinnen Wärmepumpen etwa die 3- bis 5-fache Menge an Wärmeenergie. Die Investitionskosten von Wärmepumpen sind zwar vergleichsweise hoch der Betrieb aber einfach und günstig – Wärmepumpen amortisieren sich deshalb über die Jahre. Die Effizienz und somit ihre Umweltverträglichkeit wird auch von der Art der Wärmequelle bestimmt: Rund die Hälfte aller eingesetzten Wärmepumpen sind Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie beziehen ihre Wärmeenergie aus der Aussenluft.

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Grundsätzlich stehen zwei Bauarten von Luft-Wasser-Wärmepumpen zur Auswahl. Geräte zur Innenaufstellung im Technikraum sind von aussen von der Nachbarschaft nicht sichtbar und haben daher einen wichtigen psychologischen

Wärmepumpen eignen sich bestens, um Einfamilienhäuser zu beheizen.

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Vorteil: Denn was man nicht sieht das hört man auch viel weniger. Ausserdem ist es bei diesem Typ von Wärmepumpe viel einfacher eventuelle Schallschutzmassnahmen zu treffen. Aber diese Bauart hat auch einen entscheidenden Nachteil: Bei einer Sanierung müssen grosse und teure Mauerdurchbrüche ge-

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Bilder: Hoval AG

Aussengerät einer Wärmepumpe.

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macht werden damit das Gerät mit der notwendigen Luft versorgt werden kann. Daher wird die innen aufgestellte Wärmepumpe vorzugsweise bei Neubauten eingesetzt. Den genannten Nachteil haben Split- oder aussen aufgestellte LuftWasser-Wärmepumpen nicht. Diese Geräte werden draussen aufgestellt und saugen die Umgebungsluft direkt an und blasen diese auch wieder direkt an die Umgebung aus. Die Verbindung zum Heizungssystem erfolgt lediglich durch welche zwei Verbindungsleitungen durch eine Kernlochbohrung ins Haus geführt werden. Allerdings entfällt hier der psychologische Vorteil: Die Aussengeräte sind je nach Aufstellungsort für die Nachbarschaft deutlich sichtbar und können schon rein dadurch als störend empfunden werden. Und die Ausrüstung mit schalldämmenden Komponenten ist auch aufwendiger.

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Service Wärmepumpe

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Planung unerlässlich um Konflikte auszuschliessen. Wie gut hörbar eine Schallquelle ist hängt zwar von der Distanz zu ihr ab. Bei einer Entfernung von 12 Metern sollte der Schall­pegel einer qualitativ hochstehenden Luft-Wasser-Wärmepumpe für das Einfamilienhaus unter den gesetzlichen Anforderungen liegen. Doch wie laut ein Geräusch wahrgenommen wird ist individuell und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Es ist zentral Aussengeräte richtig zu platzieren. Am besten so dass sie sich optisch ins Gebäudebild integrieren; hier können

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Nachgefragt

Marco Nani Leiter Produktmanagement, Hoval AG

Ein Lagerplatz für Brennstoffe entfällt.

auch gartenbauliche Massnahmen helfen. Der Abstand zu den eigenen Schlaf- und Wohnzimmern und den der Nachbarn sollte dabei möglichst gross sein. Empfehlenswert ist zudem frühzeitig mit den Nachbarn Kontakt aufzunehmen um den geplanten Heizungsersatz zu besprechen. Allenfalls kann hier ein Besuch bei einer ähnlichen Anlage helfen. All dies greift möglichen Konflikten vor und baut allfällige Vorurteile ab.

Heizung nicht zu hoch sein, sonst leidet der Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Das heisst, wenn ein Haus mit alten Hochtemperatur-Radiatoren ausgestattet ist, stösst eine Wärmepumpe an ihre Leistungsgrenze. Dann bieten sich eher andere Heizsysteme an.

Was gilt es zu beachten, wenn Hausbesitzer ihre Heizung durch eine Wärmepumpe ersetWelche Häuser lassen sich mit einer Wärme- zen möchten? pumpe beheizen? Es ist wichtig, einen Heizungsersatz Wärmepumpen lassen sich grundsätz- frühzeitig zu planen. Denn: Je besser die lich überall installieren. Allerdings sollte Gebäudehülle gedämmt ist, desto mehr die erforderliche Vorlauftemperatur einer Auswahl haben Hausbesitzer punkto Hei-

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zung. Idealerweise ist der Heizungsersatz also Teil eines Sanierungskonzepts.

Thema Luft-Wasser-Wärmepumpen und Schall: Wie lassen sich Probleme von vornherein ausschliessen? Es braucht Vorabklärungen. Bei LuftWasser-Wärmepumpen ist immer eine Bewilligung mittels eines Schallschutznachweises durch die Gemeinde erforderlich. Die Vorschriften in der Schweiz sind so streng, dass in der Praxis kaum mehr Probleme auftreten. Aber: Fachgerechte Planung ist zentral. Das gilt allerdings für jedes Heizsystem.

Bilder: Hoval AG

Wärmepumpen lassen sich meist mit vergleichsweise geringem Aufwand installieren.


Fertighaus Service

Fertighäuser:

Auf die Details kommt es an

Fertig- oder Systemhäuser erfreuen sich grosser Beliebtheit. Bauherren schätzen die auf den ersten Blick klaren Angebote. Sie müssen aber auch das Kleingedruckte in den Bauverträgen ausreichend beachten und prüfen. Text Othmar Helbling*

D Bilder: Copyright Renggli AG, Sursee

ie junge Familie mit drei Kindern aus RapperswilJona hatte die Möglichkeit ein Grundstück in ihrer Heimatgemeinde zu kaufen. Doch mit welchem Baupartner sollte ihr Traumhaus realisiert werden? Mit einem Architekten oder wäre ein Fertig- oder Systemhauss eine Option? Die Angebote von Typenhäusern in der Schweiz und aus dem benachbarten Ausland wurden dabei zuerst unter die Lupe genommen.

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meisten Modellen individuell angepasst werden. Bei den Fertighäusern werden vorgefertigte einzelne Wand- und Deckenelemente auf einem Lastwagen auf die Baustelle transportiert. Mehr­ heitlich handelt es sich dabei um Holz­ häuser. Bei Systemhäusern wird meis­tens konventionell auf der Baustelle gemauert

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Anbieter auswählen und Referenzen einholen

Darin unterscheiden sich Fertigoder Systemhäuser Beide Typenhäuser basieren auf stan­ dardisierten Plangrundlagen. Der Ausbau und die Materialauswahl können bei den

und betoniert. Fertighäuser werden oftmals in der Schweiz hergestellt. Es gibt auch Wiederverkäufer auf dem Markt die ausländische Hausprodukte in der Schweiz anbieten. Die unterschiedlichen Haustypen sind für ebene Grundstücksparzellen geplant und eignen sich daher selten für den Bau an einer Hanglage oder auf einer nicht rechteckigen Grundstücksform.

Individuell gestalteter Innenraum.

Die junge Familie stellte sich ein Haus mit kubischen Formen und klarer Architektursprache vor. Doch wie aus den unterschiedlichen Angeboten den richtigen Baupartner finden? Die angehenden

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Service Fertighaus

Bauherren verlangten nach den ersten Gesprächen mit den Verkaufsberatern eine Referenzliste ausgeführter vergleichbarer Häuser in der Region. Die persönlichen Gespräche mit Eigenheimbesitzern über ihre Erfahrungen während des Planungs- und des Bauprozesses sowie deren Empfehlungen ergaben einen klaren Favoriten. Mit einem grösseren Fertighausanbieter wurde das Projekt darauf genauer besprochen was die Grundlage für die detaillierte Offerte bildete.

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Neben- und Zusatzkosten im Auge behalten Die effektiven Gebäudekosten sind von Anfang an gegeben. Doch sind wirklich alle notwendigen Kosten für die schlüsselfertige Erstellung Bestandteil der Offerte? Was ist mit den Nebenkosten für die Aushub- und die Umgebungsarbeiten? Sind die Gebühren der Gemeinde einbe-

rechnet? Was kosten Zusatz- oder Änderungswünsche und die Abweichung zum Standardhaus? Wie genau und verlässlich ist somit das Total der Investi­tionskosten für die gesamte Liegenschaft damit die Finanzierung auf einem sicheren Fundament steht? Für die Klärung dieser Punkte waren diverse Nachfragen an den Anbieter und entsprechende Präzisierungen in der Offerte notwendig damit die Bauherren von der Kostensicherheit des Angebotes überzeugt waren.

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Bauverträge prüfen und Kleingedrucktes verstehen Das Vertrauen in ein gutes Angebot und den Ersteller des Eigenheims war gegeben. Ebenso klar war es den Bauherren dass ihre Vorgaben in einem klaren Bauvertrag festgehalten werden müssen damit während der Ausführung keine Missverständnisse zwischen den Bauprofis und ihnen als Baulaien entstehen können.

Trotz standardisiertem Grundkonzept bleibt bei der Innenraumgestaltung viel Freiheit.

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Keine einfache Aufgabe. Gut gibt es Literatur dazu sowie unterschiedliche Beratungsangebote von Vereinen und Verbänden oder Bauexperten die angehenden Bauherren dabei helfen. Denn nicht immer ist es einfach die Übersicht bei den schwer verständlichen Baubegriffen und nicht gut zugänglichen Baunormen zu behalten um Risiken und Schwachstellen in den Verträgen zu erkennen und zu minimieren. Risiken weil die auf der Baustelle erbrachten Arbeiten nicht den Vorauszahlungen der Bauherrschaft entsprechen und beim Konkurs eines Unternehmers zu Zusatzkosten für die Fertigstellung führen. Risiken sind auch Lücken im Baubeschrieb die zu unerwarteten und nicht einkalkulierten Zusatzkosten führen oder nicht vorteilhafte oder unklare Garantieleistungen des Erstellers welche bei einem Bauschaden den Bauherrn ungenügend schützen. Es war einiges an Verhandlungsgeschick und an Beharrlichkeit notwendig vonseiten der Bauherrschaft damit der Vertragsent-

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Fertighaus Service

Fertig- und Systemhäsuer sind beliebt.

wurf des Anbieters in diversen Punkten angepasst und die Risiken für die junge Familie reduziert werden konnten.

Kurze Planungszeit Das Konzept des Typenhauses bleibt in seinen Grundzügen erhalten. Die Bauherren haben jedoch ihre individuellen Ausbauwünsche angebracht. Diese wurden während des zwei Tage dauernden Auswahlgesprächs erfasst. Individuelle Ausführungen bei Belägen Apparaten Materialien und Farben wurden bemus­ tert und bestimmt. Aktuell werden die Baueingabepläne vorbereitet damit nach dem Vorliegen der Baubewilligung Anfang Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

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Teil erfüllt und noch kleinere individuel­ le Anpassungen vorgenommen werden können. Einzelne Anbieter haben in der Schweiz weit über 1000 Häuser gebaut und können so auf eine entsprechende Erfahrung im Planungs- und Bauprozess zurückgreifen was ebenfalls ein Vorteil für Bauherren sein kann die ihr gesamtes Vermögen in ihr Eigenheim investieren.

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Auch punkto Aussenraumgestaltung ist die Auswahl riesig.

Fertighäuser werden oftmals in der Schweiz hergestellt.

Bilder: Copyright Renggli AG, Sursee

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Fazit: gut für Bauherren mit klaren Vorstellungen Ein Fertig- oder Typenhaus ist durchaus eine Alternative wenn ein Modell eines Anbieters die Vorstellungen von angehenden Bauherren zu einem grossen

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Weitere Infos www *Othmar Helbling ist ein unabhängiger Bauherrenberater. Weitere Infos: o.helbling@hbq.ch, 078 760 86 96

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Service Haustiere

Die Glücklich-Macher Haustiere geben Menschen nicht nur Zufriedenheit, sie fördern auch deren Gesundheit. Text Karin Haenni Eichenberger

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iezi liegt zusammengerollt mit geschlossenen Äuglein leise schnurrend im Körbchen und zaubert ihrem Menschen mit Anmut ein feines Lächeln ins Gesicht. Herrchen kehrt mit Bella von einem ausgedehnten Spaziergang und viel Spielereien nach Hause zurück. Bellas Besitzer ist müde aber glücklich lässt sich zufrieden ins Sofa fallen und krault seine Vierbeinerin fast schon ein wenig verliebt. Peter muss zum Zahnarzt und hat fürchter-

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lichen Bammel vor der Wurzelbehandlung. Im Wartezimmer erwartet ihn nebst den üblichen Zeitschriften ein grosses Aqua­rium mit bunten Fischen darin. Während er fasziniert die ruhig vor sich hin gleitenden Tiere betrachtet vergisst er seine Angst und betritt den Behandlungsraum schliesslich um einiges entspannter als er die Praxis vor wenigen Minuten aufgesucht hat. Zahlreiche Untersuchungen belegen dass Menschen die mit einem Haustier zusammenleben oder in Kontakt mit Tieren sind eher relaxen länger gesund bleiben und seltener an Kopfschmerzen oder Depressionen leiden. Gründe hierfür gibt es zahlreiche. Die Zuneigung eines Büsis oder eines Hundes schmeichelt unserer Seele. Zudem: Tiere kennen keine Vorurteile. Egal ob ihr Mensch dick oder dünn gescheit oder einfacher gestrickt ist gleich welcher Hautfarbe er ist – sowohl pelzige gefiederte oder geschuppte Freunde machen da keinen Unterschied. Sie akzeptieren einen so wie man ist. Wer sich um ein Tier kümmern darf fühlt sich gebraucht und erhält Dank dafür. Wer ein Tier streichelt entspannt sich. Wer mit dem Hund regelmässig in freier Natur unterwegs ist beeinflusst sein Herz-Kreislaufsystem positiv und nimmt sofern sich einige Pfündchen zuviel auf den Hüften breit gemacht haben im wahrsten Sinne des Wortes laufend ab. Bekannt ist ausserdem dass Herzinfarktpatienten

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Seelenbalsam: Wer einen Hund streichelt, entspannt sich.

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Haustiere Service

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häufiger überleben wenn sie ein Haustier ihr Eigen nennen. A propos Entspannung: Wenn der Körper «hinunterfährt» erschlafft die Muskulatur wir atmen langsamer gleichmässiger und tiefer. Das Herz reduziert die Schläge die Pulsfrequenz nimmt ab der Blutdruck sinkt. Wir sind also ganz ruhig – es geht uns gut.

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Mich braucht doch niemand mehr Viele ältere Menschen leiden teilweise unter Einsamkeit. Ent­ weder weil sie einen lieben Partner verloren oder möglicherweise nach der Pensionierung keinen Kontakt mehr zu Arbeitskollegen haben. Sie fühlen sich nicht selten unnütz. Ein Haustier kann da viel Gutes tun indem es ihrem Menschen zeigt dass sein Umsorgen seine Liebe auf Gegenliebe stösst. Fortgeschrittene Semester mit Haustieren haben nachweislich eine höhere Lebensqualität. Ebenfalls nachgewiesen ist dass deren Medikamentenverbrauch in der Regel deutlich geringer ist und sie länger aktiv am Leben teilnehmen. Vor allem ältere Hunde­ besitzer bleiben dank regelmässigem Gassigehen fitter als Altersgenossen ohne Hund. Wer in einem Alters- oder Pflegeheim wohnt dem bleibt der Besitz eines Haustiers verwehrt. In vielen Heimen kommen jedoch mittlerweile Tiere als «Teilzeit­ kollegen» zum Einsatz. Ein Beispiel: Im Alters- und Pflege­ wohnheim Chrützmatt in Hitzkirch leben einerseits Personen die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind andererseits solche mit Demenz. Hier logiert auch Kater Kasimir. Bei einem Tag der offenen Tür letzten Frühling zeigte sich auf berührende Weise was ein Büsi alles auslösen kann. Eine Frau die seit längerer Zeit komplett in sich zurückgezogen lebt fing an zu lächeln und Lieder zu summen als sich Kasimir spontan auf ihren Schoss setzte. Ein älterer Herr der mental noch völlig auf der Höhe ist aber im Rollstuhl sitzt rief den Kater so lange zu sich bis dieser sich um seine Beine schlängelte. Den glücklichen Gesichtsausdruck des Mannes braucht man wohl nicht genauer zu beschreiben.

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Fische als Kollegen

Bilder: Jose Luis Pelaez, Inc./Blend Images/Corbis; Oliver Rossi/Corbis; Tetra Images/Corbis

Die Haltung von Fischen hat nebst der beruhigenden Wirkung auf den Menschen einen ganz anderen Vorteil: Im Kontakt mit

Gerade ältere Menschen profitieren von Haustieren.

Tierhaaren respektive Hautschüppchen treten oft allergische Reaktionen auf. Ein Aquariums schliesst das aus. Nur wer gerne kuschelt und nicht nur einfach schauen mag für den sind Fische kaum eine Alternative.

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Tiere und Kinder Tiere sind für Kinder tolle Kameraden. Gemeinsames Spielen macht Freude lehrt den Nachwuchs aber auch Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen. Auch können Tiere sehr hilfreich sein wenn sich Kinder aus welchen Gründen auch immer in eine Gesprächstherapie begeben müssen. Oft fällt den kleinen Patienten das Reden schwer. Ist ein Tier anwesend hilft das Blockaden zu lösen den Redefluss zu aktivieren. Egal ob Sie eine Katze einen Hund Fische Nager oder gar Schlangen halten: Tiere tun Ihnen gut. Mit einer kleinen Einschränkung allerdings: Achten Sie darauf dass es auch Ihrem Tier respektive Ihren Tieren gut geht. Ein unglückliches Tier macht auch Sie nicht glücklich.

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tipp

Experten-Tipp

von SIBYLLE KLÄUSLER, Spezialkurse für Menschen mit Hund

Ein Hund braucht Zeit. Zwei bis drei Stunden pro Tag für ausgedehnte Spaziergänge, geistige und körperliche Beschäftigung und Ausbildung sind das Minimum. Bevor Sie sich einen vierbeinigen Freund ins Haus holen, müssen Sie den gesetzlich vorgeschriebenen theoretischen Kurs besuchen. Dieser gibt Ihnen wertvolle Inputs, auch bertreffend der für Sie geeigneten Rasse. Absolut abzuraten ist vom Kauf eines Hundes über das Internet. Solche Tiere wachsen meist unter katastrophalen Verhältnissen auf, sind

krank und nicht sozialisiert. In Schweizer Tierheimen oder beim seriösen Züchter finden Sie den Hund, der zu Ihnen passt. Übereilen Sie nichts, denn Sie werden sehr lange mit Ihrem Liebling zusammenleben. Welpe oder erwachsener Hund? Welche Erziehung braucht mein Hund? Wie beschäftige ich den Hund? Was tun, wenn es Probleme gibt? Wie füttern und pflegen? Detaillierte Infos unter: www.kyno-mental.ch, www.blv.admin.ch, www.skg.ch, www.tierimrecht.ch, www.tierschutz.com

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Marktplatz

marktplatz

Schönes für drinnen und draussen

«Was soll ich ihm bloss schenken, er hat doch schon alles!» «Du, was schenkst du deiner Frau? Ich bin völlig ratlos!» Kennen Sie? Fehlt Ihnen noch ein besonderes Geschenk, dann lassen Sie sich von unseren Ideen inspirieren.

Farbkleckse für die Küche

Klangvoll und stylish Die neuen Kopfhörer von LSTN überzeugen nicht nur durch gute Klangqualität, sondern auch durch spezielles Design: Ihre Schalen bestehen aus Holz. LSTN ist ein junges Unternehmen aus Los Angeles, das es sich zum Ziel gesetzt hat, gute Soundqualität mit stilvollem Design und sozialem Engagement zu verknüpfen. Das Holz dient dabei nicht nur dem äusseren Erscheinungsbild, es verbessert auch die Klangqualität – ähnlich wie bei Holzinstrumenten und Tonhallen. Die Firma weist sogar die erreichten

Frequenzen der Kopfhörer mit jeder verarbeiteten Holzart einzeln aus, denn selbst daraus ergeben sich feine Unterschiede. Als Unternehmer, die sich täglich um Wohlklang kümmern, lag es für die Macher von LSTN nahe, sich auch in diesem Bereich sozial zu engagieren. So geht ein Teil des Erlöses jedes verkauften Kopfhörers an die Starkey Hearing Foundation, die damit pro verkauften Kopfhörer das Gehör eines Menschen in Not wiederherstellt. Ab CHF 99.–, bei www.rrrevolve.ch

Die farbenfrohen Colori-Messer gehören zu den beliebtesten Produkten von Kuhn Rikon. Die Messer haben einen rutschsicheren Griff und sind federleicht. Vor allem aber bringen sie Farbe in die Küche. Die Klingen bestehen aus rostfreiem japanischem Edelstahl, eine Antihaft-Beschichtung aus Silikonharz sorgt dafür, dass an der Klinge nichts kleben bleibt. Die Colori-Messer sind

Autorin Monika Saxer hat zwei Leidenschaften: wandern und gute Biere kosten. Die Schweizer Natur ist der ideale Ort, um beides miteinander zu kombinieren. Daraus entstanden ist der Wanderführer «Bierwandern Schweiz». Mit dem Buch lassen sich bekannte und unbekannte Biere sowie Wege entdecken. Denn jede Wanderung endet bei einer lokalen Brauerei. Ein Buch so erfrischend wie ein kühler Schluck Bier! Alle Wanderungen, die Monika Saxer vorschlägt, hat sie selber unter die Füsse genommen und dabei noch so jedes kleine Detail notiert. Das Buch enthält insgesamt 54 Wandervorschläge und deckt alle Regionen der Schweiz ab. Ca. CHF 29.–, im Buchhandel oder direkt bei www.helvetiq.ch erhältlich

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in vielen Trendfarben und unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: Vom Rüstmesser in Petrol bis zum Santoku-­ Messer in Graphit ist für jeden Geschmack und Bedarf das Richtige samt Klingenschutz dabei. Als All-InclusiveSet sind die fünf wichtigsten Messer zudem mit einem passenden Messerblock erhältlich. Ab CHF 9.90, bei www.kuhnrikon.com

Bilder: PD

Eine gute Bieridee


Marktplatz

Das Eichhorn lässts knacken

Nüsse sind gesund – bisweilen jedoch etwas schwierig zu öffnen. Ein Nussknacker schafft Abhilfe. Mit dem Modell «Squirrel» macht das auch noch Spass. Der EichhörnchenNussknacker von Pfister ist aus goldfarbenem Aluminium gefertigt und hat eine Höhe von 16 Zentimeter. Arbeitet «Squirell» gerade einmal nicht, wertet es die Küche als Skulptur auf. CHF 59.-, bei www.pfister.ch

Schön schlicht Das dänische Label Stelton steht für skandinavisches Design, das von einer schlichten Form-, Farben- und Materialsprache lebt und zugleich funktionell ist. Mit dem Teegeschirr Theo verbindet Desig­ ner Francis Cayouette japanische Leichtigkeit mit skandinavischer Strenge. Schon allein die Materia­ lien faszinieren in ihrer Kombination: hochwertiges Steinzeug in Gusseisenoptik steht in Kontrast zu leichtem, hellen Bambus. Die Teekanne mit Griff und Deckel aus Bambus bildet dadurch ein harmonisches Ganzes, ist schon für sich allein eine Schönheit. Sie steht auf einem Stövchen, das hilft, den Tee warm zu halten. Zu den Bechern gibts jeweils einen Bambusdeckel, der auch als Untersetzer gebraucht werden kann. Die Becher eig-

Kein Kinderkram

Mit Nanodots lassen sich dreidimensionale Gebilde konstruieren. Nanodots sind kleine hochmagneti­ sierte Kugeln in verschiedenen Grössen und Farben. Mit ihnen lassen sich die unterschiedlichsten Formen konstruieren. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Egal ob Würfel, Pyramide oder weltbekannte architektonische Merkmale – die Zahl an geometrischen Formen ist riesig. Und die hochmagnetisierten Kugeln fördern die Kreativität, das analytische Denken sowie die Hand-Auge-Koordination. Nanodots eignen sich für alle ab 14 Jahren, die gerne spielen und gleichzeitig lernen möchten. Ab CHF 17.–, bei www.nanodots.ch nen sich übrigens auch perfekt zum Servieren von Misosuppe, Edamame-Bohnen oder WakameSalat. Die Serie wird abgerundet von Mini-Schalen, die sich für viele Zwecke anbieten: als Kerzenhalter sowie als Behälter für Knabbereien, Dips, Sojasauce oder eingelegten Ingwer. Händlersuche: www.stelton.com

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beratung

Hausverkauf:

Der Winter ist die optimale Zeit für Planung und Vorbereitung

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m heutigen Marktumfeld wo sich die Preise eher stabilisieren und die Banken bei der Hypothekarvergabe zurückhaltender geworden sind lohnt es sich erst recht den eventuellen Verkauf des Eigenheims sorgfältig zu planen. Zwar sind die Zeiten vorbei als dafür nur das Frühjahr als attraktive Jahreszeit

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galt. Vielmehr können heute das ganze Jahr hindurch Immobilien angeboten und verkauft werden namentlich dann wenn es sich um stark nachgefragte Objekte handelt. Dennoch merkt man gerade bei Einfamilienhäusern entsprechendem Bauland oder auch bei grösseren Eigentumswoh-

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nungen dass die Nachfrage von den typischen saisonalen «Familienaktivitäten» abhängt und beispielsweise mit dem Beginn der Vorweihnachtszeit nachlässt und meist erst nach den Skiferien wieder anzieht. Kommt natürlich hinzu dass Objekte mit Garten – also insbesondere die Einfamilienhäuser – sich viel besser

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Bilder: Image Source/Corbis; Mareen Fischinger/Westend61/Corbis

Auch wenn das Internet als wichtigste Verkaufsplattform «365 x 24 h offen hat», sollten Verkaufspläne auf saisonale Gegebenheiten abgestimmt werden. Die Wintermonate sind für die Planung ideal. Text Beratungszentrum Hausmagazin


Vorbereitung Hausverkauf Service

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präsentieren lassen wenn die warme Jahreszeit begonnen hat. Umso mehr eignet sich der Winter dafür die richtigen Planungen und Vorbereitungen für einen Verkauf zu treffen.

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Zeitplan

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Es empfiehlt sich für ein Verkaufsvorhaben einen groben und im Zweifel eher grosszügigen Zeitplan zu erstellen. Auch die Zeit vor dem Marktauftritt sollte eingerechnet werden denn manche Vorbereitungen so etwa allfällige Renovationen können aufwendig sein. Welche Dauer für die Ausschreibungsphase einzurechnen ist hängt stark vom Verkaufsobjekt bzw. der entsprechenden Nachfrage ab. Im Extremfall können es nur wenige Tage sein bei ungünstigeren Voraussetzungen aber auch ein halbes Jahr oder mehr. Wenn die Käuferschaft gefunden ist und über die Konditionen Einigkeit besteht kann die öffentliche Beurkundung des Kaufvertrages innert ca. 2 – 3 Wochen erfolgen – erst dann ist die Liegenschaft wirklich verkauft. Häufig erfolgt die Eigentumsübertragung (also die eigentliche Handänderung) erst in einem späteren vertraglich aber definierten Zeitpunkt. Denn Eigenheimkäufer sind in der überwiegenden Anzahl der Fälle bisherige Mieter und dementsprechend an zeitliche Vorgaben (nebst Umzug Schulbeginn etc.) gebunden. Mit einem solchen Vorgehen können auch die Interessen der Verkäuferschaft z. B. Bezug einer Eigentumswohnung gut berücksichtigt werden.

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nicht direkt auf die Marktverhältnisse übertragen lassen. Dies bedeutet dass eine fachmännische Schätzung (mit Besichtigung der Immobilie und ausführlichem schriftlichem Bericht) durchgeführt werden sollte. Nur so lässt sich der Verkaufspreis richtig ansetzen. Deutlich zu hohe Preise generieren wenig Nachfrage und zu tiefe Preise führen zu un­ nötigem Aufwand und vielen Umtrieben – je nachdem sogar zu einem Verkauf unter Wert. Eine fachmännische Schätzung hat ausserdem den Vorteil dass alle auch

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Vorbereitungen am Verkaufsobjekt Mitunter schwer zu beurteilen ist die Fragestellung welche Renovationen am Verkaufsobjekt noch vorgenommen werden sollen bevor es Interessenten gezeigt wird. Oftmals lohnt es sich nicht noch allzu grosse Investitionen zu tätigen – vor allem dann nicht wenn das Risiko besteht dass sie nicht im Sinn eines Käufers sind und von einem solchen darum eben nicht «bezahlt» werden. Umgekehrt ist es nachteilig auf kleinere Massnah-

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Inserate sollten mit der Realität übereinstimmen.

für den Verkauf relevanten Dokumente (z. B. Grundbuchauszug Katasterplan Ver­sicherungsnachweis usf.) zusammengestellt werden. Will man den Verkauf nicht selber durchführen sollten mehrere MaklerOfferten eingeholt und verglichen werden. Für die Beauftragung eines Maklers spricht dass die entsprechenden Kosten bei der fast immer anfallenden Grundstückgewinnsteuer in Abzug gebracht werden können. Auch wird der erzielte Verkaufspreis meistens höher ausfallen wenn ein Spezialist beigezogen wird.

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Wirtschaftliche Planung In der Regel verfügt man nicht über genügend sichere Anhaltspunkte zum Wert der zu verkaufenden Liegenschaft zumal Steuer- und Versicherungswerte sich

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men die vielleicht den Gesamteindruck bei der Besichtigung deutlich verbessern zu verzichten.

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Steuern Bei einem Verkauf fallen verschiedene Steuern und Abgaben an. Nebst den Be­ urkundungs- und Grundbuchgebühren wird in manchen Kantonen eine Handänderungssteuer (unabhängig vom Ge­winn) erhoben und in der ganzen Schweiz die Grundstückgewinnsteuer.

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Dienstleistungen für Premium-Kunden

Unser Beratungszentrum bietet Abonnentinnen und Abonnenten verschiedene Hilfestellungen zum Thema Hausverkauf an. Erste Auskünfte und Orientierungen sind stets kostenlos (vgl. www.haus-beratung.ch).

Haus magazin 10/2014 59


Service Vorbereitung Hausverkauf

das Objekt dokumentiert wird. Wer als Verkäufer z. B. zwingende Informationen wie den Versicherungswert nicht herausrückt schadet sich letztlich selbst. Denn beim Hauskauf bleibt wenig verborgen weil z. B. die finanzierende Bank alle relevanten Dokumente sehen will. Unüberlegte «Impulskäufe» kommen bei Immobilien kaum vor dazu ist das ganze Verfahren (Finanzierungsabklärung Nota­­riat usw.) zu ausführlich.

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Vertragliches

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Heute werden Immobilien überwiegend im Internet gesucht.

Letztere ist vom Betrag her fast immer die bedeutsamste. Steuerbeträge bis in den sechsstelligen Bereich kommen dabei nicht selten vor. Daher sollten die Steuerfolgen frühzeitig abgeklärt wer­den damit es nach dem Verkauf nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt. Auch eventuelle Steuerbefreiungen (Handänderungssteuer) oder ein Steueraufschub (Grundstückgewinnsteuer z. B. bei sog. Ersatzbeschaffung) sind stets im Vorfeld abzuklären.

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kommen dabei häufig vor. Es lohnt sich daher in jedem Fall den Verkaufszeitpunkt so zu legen dass diese Kosten minimiert werden oder gar nicht erst anfallen.

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Falls bezogen auf das Verkaufsobjekt Festhypotheken bestehen verlangt die Bank für den vorzeitigen «Ausstieg» in der Regel eine sogenannte «Vorfälligkeitsentschädigung». Diese ist umso höher je grösser der Kreditbetrag und die Restlaufzeit sind. Unter Umständen kann die entsprechende Entschädigung eine namhafte Summe betragen fünfstellige Beträge

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Es gibt Dinge die man bei einem Verkauf beeinflussen kann und solche die gegeben sind: Während sich die Marktsituation (Anzahl potenzielle Käufer und ausgeschriebene Konkurrenzobjekte) nicht ändern lässt besteht bei der Präsentation des zu verkaufenden Hauses ein grosser Spielraum. Ein wichtiger Punkt ist zweifellos die ansprechende Darstellung des Objektes (schöne Fotos passend zur Jahreszeit ansprechender Zustand bei Besichtigung usw.). Jedoch gelangt man damit alleine kaum zum Ziel. Ebenso wichtig ist es dass Kaufinteressenten Vertrauen in das Angebot fassen. Dies wird umso mehr der Fall sein je besser und detaillierter

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Präsentation

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Festhypotheken

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Beliebt aber rechtlich kaum je bindend sind privat abgeschlossene (also nicht öffentlich/notariell beurkundete) Reservationsverträge welche mit einer moderaten Anzahlung verknüpft werden. Letztere kann aber im Ernstfall wenn der Käufer wieder abspringt von diesem zurückgefordert werden da sie eben nicht auf einem gültigen Vertrag beruht. Besser ist es möglichst bald den Kaufvertrag öffentlich zu beurkunden (also rechtlich verbindlich abzuschliessen). Dann zeigt es sich ob der Interessent wirklich kaufen will und kann. Gelegentlich kommt es dabei zu Verzögerungen die nicht immer einfach zu interpretieren sind. Dies ist für den Verkäufer unangenehm da er mit der Liegenschaft meist nicht mehr auf dem Markt ist und eventuell kostbare Zeit verliert weil sich der Interessent doch nicht endgültig entscheiden mag. Auf der anderen Seite nehmen es wie eingangs erwähnt die Banken heute sehr genau mit der Hypothekenvergabe sodass die Finanzierungs-Verhandlungen häufig länger dauern können und der Verkauf dann doch noch trotz leichter Verzögerung zu einem guten Ende kommt.

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Hotline

Am Dienstag, 9. und Mittwoch, 10. Dezember, steht Ihnen unter Tel. 043 500 40 50 jeweils von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr eine kostenlose Hotline mit Experten unseres Beratungszentrums zur Verfügung! Kurze Anfragen können unter Angabe einer Postadresse auch per E-Mail an beratung@hausmagazin.ch gerichtet werden. (Abonnenten erhalten unter Tel. 043 500 40 50 eine kostenlose Auskunft zu rechtlichen oder wirtschaftlichen immobilienfragen, jeweils Mo–Fr von 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr, www.haus-beratung.ch)

60 Haus magazin 10/2014

Bilder: Kevin C Moore/Corbis

Haben Sie Fragen zum Thema Hausverkauf (Planung, Vorgehen)?


ratgeber

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SCHNEERÄUMEN / STOCKWERKEIGENTUM

Wer ist verantwortlich? ,

Katja Schatt lic. iur. LL.M. Stv. Leiterin Beratungszentrum

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Herr Cathomas (Name geändert) aus Flims GR: Diesen Sommer habe ich eine Eigentumswohnung gekauft. Der erste Schnee ist bereits gefallen zur Schaufel gegriffen hat aber niemand. Können Sie mir sagen wer verantwortlich ist?

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Beim Stockwerkeigentum unterscheidet man zwischen Sonderrechtsbereichen (dazu zählen insb. die einzelnen Wohnungen) und gemeinschaftlichen Teilen. Zugangswege und -strassen welche für einen sicheren Zugang von Schnee und Eis befreit werden müssen sind typischerweise gemeinschaftlich gehören also allen Stockwerkeigentümern zusammen. Für den Unterhalt wozu

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Haus den Kindern schenken?

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Ehepaar M. Meggen LU: Wir haben drei erwachsene Kinder und möchten ihnen unser Einfamilienhaus zu Leb­ zeiten übertragen. Am wichtigsten ist uns aber dass beim Vorversterben eines der Eltern keine Probleme entstehen. Wie geht man da am besten vor?

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Grundsätzlich gibt es in solchen Angelegenheit keine fertigen Patentrezepte vielmehr sollte eine ausführliche Beratung bei einer spezialisierten Fachperson (Anwalt Notar für Abonnenten auch Beratungszentrum Hausmagazin) erfolgen. Wenn die Absicherung des überlebenden Ehe-

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partners bzw. Elternteils wie sehr oft Priorität hat gibt es einige bewährte Möglichkeiten. Angesetzt wird zunächst beim Ehegüterrecht wo man mittels Ehevertrag die sog. «volle Vorschlagszuweisung» vereinbaren kann. Dies bedeutet dass alles was in der Ehe erarbeitet wurde (sog. Errungenschaft) ganz dem überlebenden Gatten zufällt (statt nur zur Hälfte) und somit nicht in den Nachlass gelangt. Weiter kommen als erbrechtliche Mittel das Tes­ tament (mit maximaler Begünstigung des überlebenden Ehegatten) oder ein Erbvertrag (unter Einbezug der Nachkommen) in Frage. Was die Absicherung des Wohnens angeht stehen Nutzniessung und Wohnrecht als mögliche Instrumente im Vordergrund. Generell zu beachten sind auch die steuerlichen Konsequenzen der Erbschaftplanung damit es nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt.

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ERBRECHT

Lukas Kramer lic. iur. Leiter Beratungszentrum

auch das Schneeräumen zu zählen ist ist daher im Grundsatz die Gemeinschaft zuständig. Vielfach beinhaltet das Reglement oder die Hausordnung nähere Bestimmungen punkto «Schneeräumen». Wenn nicht muss festgelegt werden wer verantwortlich ist (z. B eine Hauswartfirma oder jemand aus dem Kreis der Eigentümer). Dies ist die Aufgabe der Verwaltung sofern es eine gibt. Ansonsten müssen die Stockwerkeigentümer jemanden bestimmen am besten im Rahmen eines Versammlungsbeschlusses. Geht das Schneeräumen vergessen und verunfallt aufgrund dessen jemand auf der Liegenschaft haftet ggf. auch die Stockwerkeigentümergemeinschaft. Dementsprechend ist ebenfalls als Verwaltungsaufgabe auch auf zweckmässigen Versicherungsschutz zu achten. Jedenfalls ist Ihnen zu empfehlen nötigenfalls die Initiative zu ergreifen (Antrag an die Verwaltung und/oder die Stockwerkeigentümerversammlung).

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Beratungszentrum Haus Magazin Aktuelles aus unserem Verkaufsangebot

UITIKON WALDEGG ZH 8 ½-Zimmer-EFH-Projekt an sonniger Lage 664 m2 Land nur ca. 15 Min. von Zürich City. VB je nach Ausbaustandard. CHF 1’900’000.– bis 2’100’000.– (VB)

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service Hypothek

Dossier Hypothek

Drei Hypothekarstrategien im direkten Vergleich

Hypotheken sind langfristig zu beurteilen. Letztlich zählt es nicht, beim Abschluss einer Hypothek das letzte Quäntchen Verhandlungsspielraum zu nutzen – die langfristigen Zinskosten hängen davon ab, ob die Strategie klug gewählt ist. Wer Geld sparen will, sollte seine Schulden richtig regeln. TEXT Daniel Bruckhoff*

I

n Sachen Hausfinanzierung sind wir Schweizerinnen und Schweizer ein konservatives Volk: Rund 80 bis 90 Prozent aller Hausfinanzierungen privater Haushalte laufen über Fest­ hypotheken. Fest verzinsliche Hypotheken haben unbestreit­ bar Vorzüge: Der Zins bleibt für die ganze Vertragsdauer fix, das erleichtert die Plan- und Budgetierbarkeit massiv. Der Run auf Festhypotheken hat weiter damit zu tun, dass es vielen Leuten wie ein Sechser im Lotto vorkommt, wenn sie Festhypotheken zu einem einmalig tiefen Zins abschliessen können.

Tiefer Liborzins Schaut man sich aber die langfristigen Kosten an, hat die Sicher­ heit ihren Preis: Über die letzten 20 Jahre betrachtet bescherte einem der Zinsendienst von zum Beispiel 5-jährigen Festhypo­ theken eine schwere Last. Im direkten Vergleich wäre es rund 50 Prozent günstiger gewesen, anstelle von 5-Jahres-Hypothe­ ken den Kredit auf Basis einer Libor-Hypothek aufzunehmen. Der Referenzzins Libor wird direkt von der Nationalbank gesteuert, und verharrt wegen der sehr lockeren Geldpolitik seit der Finanz­ krise 2008 auf einem historisch einmalig tiefen Niveau. Im heutigen Umfeld lassen sich im Wesentlichen drei Stra­ tegievarianten unterscheiden: Die konservativen, sicherheits­ orientierten Kunden entscheiden sich weiter für Festhypotheken. Um sich wirklich längerfristig «einzuloggen» und abzusichern, sollte man sich mit Vorteil auch für längere Laufzeiten entschei­ den, sprich für 8- oder 10-jährige Festhypotheken. Diese Variante ist ratsam, wenn das Budget keine Zinssprünge nach oben ver­ kraften würde, oder etwa auch für wenig erfahrene Hypothekar­ kunden, die sich nicht laufend mit den Zinstrends und der Geld­ politik auseinandersetzten wollen.

Strategie mit Libor Einer zweiten Gruppe von Kunden ist eine Strategie mit Schwer­ gewicht Libor nahezulegen. Der Grund: Zwar treffen nicht alle Zinsprognosen ins Schwarze, aber es spricht einiges dafür, dass der Liborzins weiter tief bleibt. Für die Nationalbank steht die

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Sicherung des Mindestkurses Franken-Euro im Vordergrund, das konjunkturelle Umfeld und die Verschuldungsproblematik im EU-Raum machen Zinserhöhungen in den nächsten ein bis drei Jahren unwahrscheinlich. Immer mehr Ökonomen sprechen so­ gar von einem «japanischen Szenario»: Der Libor in Yen verharrt schon seit den 1990er-Jahren im Bereich nahe Null.

Gemischte Strategie Übrigens: Ein Anteil Libor- bzw. variable Hypotheken passt meist gut in einen Mix von langfristigen Festhypotheken. Weil der Anteil Libor in regelmässigen Zeitabständen zu erneuern ist, bieten sich periodisch Gelegenheiten, einen Teil des Kredits zu amortisieren. Wem die reine Liborvariante doch zu «spekulativ» erscheint, sollte eine gemischte, dritte Variante in Betracht zie­ hen, etwa einen ausgewogenen Mix von zum Beispiel 30 Prozent Libor und 70 Prozent Festhypotheken von mittlerer Dauer. Spielt man einen «Stresstest» mit verschiedenen Zinsszena­ rien durch, fährt man in zwei von drei Fällen mit der Strategie Libor am günstigsten – nämlich wenn die Liborzinsen tief blei­ ben, oder wenn es in Folge eines wirtschaftlichen Aufschwungs zu einer «Normalisierung» der Zinsen auf vier bis fünf Prozent kommt. Guten Gewissens kann man diese Variante aber nur Kunden empfehlen, die ein vertieftes Verständnis von Zins­ trends sowie auch die entsprechende Risikofähigkeit mitbringen. Schliesslich steht bei privatem Wohneigentum doch die Siche­ rung der Zukunft im Vordergrund, und das Pokern mit den Zinsen ist nicht jedermanns Sache. *Daniel Bruckhoff ist Mitglied der Geschäftsleitung der Homegate AG. www.homegate.ch/hypotheken

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