HAUS MAGAZIN Ausgabe Nr. 9 | November

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magazin 9/2012 – NOVEMber I erscheint 10 mal jährlich I Chf 5.50

HAUS

neue ideen FÜR MEIN HAUS

Konkubinat Wichtige Tipps zum gemeinschaftlichen Wohneigentum Mobilität Ständig unter Strom EnerGie Das kleine Kraftwerk fürs Eigenheim Igel Stacheltiere sicher über den Winter bringen Hypotipp Was ist eine Umkehrhypothek?

Tapeten sind in

KOSTENLOS INFOABEN ER D: Ener

gieb Umbau ewusstes en + Sa nieren

Stromfresser Settop-Boxen

glücksbringer

Unterwegs mit dem Kaminfeger Paul Grässli



Editorial

magazin

HAUS

6. Jahrgang Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich Internet www.hausmagazin.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag info@hausmagazin.ch Abo-Service Tel. 043 500 40 40 abo@hausmagazin.ch Verleger Filippo Leutenegger Verlagsdirektor Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf

Redaktionsleiterin Corinne Bünzli Creative Director Stefan Dellenbach Key Account Manager Carla Jost-Tridenti

E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch

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Redaktionelle Brigitte Buser Mitarbeit Armin Braunwalder Thomas Bürgisser Werner Egli Tanja Hegglin Lukas Kramer Peter Ruch Robert Wildi Druck Swissprinters AG Zofingen

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Lithografie tnt-graphics AG Kloten

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Namhafte Beteiligungen homestreet24.ch AG nach Art. 322 Abs. 2 StGB

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Wiedergabe von Artikeln und Bildern auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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magazin 9/2012 – NOVEMBER I ERSCHEINT 10 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50

HAUS

NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS

KONKUBINAT Wichtige Tipps zum gemeinschaftlichen Wohneigentum MOBILITÄT Ständig unter Strom ENERGIE Das kleine Kraftwerk fürs Eigenheim IGEL Stacheltiere sicher über den Winter bringen HYPOTIPP Was ist eine Umkehrhypothek?

Tapeten sind in

KOSTENLO INFOAB SER Energiebe END: wusst

Umbau

en +Sani es eren

Stromfresser Settop-Boxen

Energiestrategie: auf dem Buckel der Hauseigentümer

D

er Bundesrat hat kürzlich das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 präsentiert. Beim Energiesparen stehen Gebäudesanierungen im Vordergrund. Für diese sollen mehr Mittel sprich Subventionen zur Verfügung stehen ab 2015 jährlich 600 Millionen Franken. Zur Finanzierung schlägt der Bundesrat zwei Varianten vor: Eine Erhöhung der CO2 -Abgabe auf 60 oder auf 90 Franken pro Tonne CO 2. Bei der ersten Variante müssten die Kantone 300 Millionen Franken beitragen bei der zweiten 150 Millionen.

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Strengere CO2-Vorschriften

Im Verkehr soll das Sparziel mit schärferen CO2 -Emissionsvorschriften für neue Autos erreicht werden: bis 2020 müsste der Ausstoss bei 95 Gramm pro Kilometer liegen. Strenger werden ausserdem die Verbrauchsvorschriften für Elektrogeräte und Beleuchtung. Die Stromproduktion aus den erneuerbaren Energien ohne Wasserkraft soll bis 2050 schrittweise auf 24 2 Terawattstunden (TWh) pro Jahr erhöht werden. Bis 2035 sollen Photovoltaik Wind und Geothermie 11 9 TWh liefern. Fördern will der Bundesrat die erneuerbaren Energien wie bisher mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Aber mit massiv mehr Abgaben. Damit genügend Mittel zur Verfügung stehen sollen bei der KEV aber die Kostendeckel wegfallen und zwar der Gesamtdeckel und die Deckel für die einzelnen Technologien. Einzig für die Photovoltaik gäbe es weiterhin jährliche Kontingente. Die Energiewende wird zu höheren Kosten für die Haushalte führen. Laut Doris Leuthard dürften die Haushalte 20 bis 30 Prozent mehr bezahlen. Bis 2050 müssten rund 30 Milliarden Franken in den Bau neuer Anlagen investiert werden. Dies sei etwa gleich viel wie drei neue Atomkraftwerke kosten würden. «Die Preise würden so oder so ansteigen» betonte Leuthard. Exakte Voraussagen seien allerdings schwierig da Faktoren wie der Ölpreis und das Bevölkerungswachstum stark ins Gewicht fielen. In einer nächsten Phase will der Bundesrat dann eine Energie­ abgabe einführen welche die CO 2 -Abgabe und die KEV ersetzt.

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Ein erster Augenschein der Energiestrategie 2050 des Bundesrates macht klar: Die Regierung will steuerliche Anreize für Sanierungen und strengere Standards für Neu- und Altbauten denn den Gebäuden komme eine Schlüsselrolle zu. Das ist richtig! Aber gleichzeitig will sie die Energiesteuern vor allem bei den Hauseigentümern massiv erhöhen. Höhere CO2 -Abgaben und Steuern auf dem Strom belasten nämlich vor allem Eigenheimbesitzer welche mit massiv steigenden Neben­ kosten rechnen müssen. Damit wird aber der Bundesrat die Energieziele nicht erreichen. Anstatt weiter an der Steuer- und Subventionsspirale zu drehen wäre es effizienter verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen welche Hauseigentümer zu energetischen Investitionen animieren und nicht Wettrennen auf immer neue Inves­ titionstöpfe zu veranstalten die viel Bürokratie und wenig Energieeffizienz bringen.

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GLÜCKSBRINGER

Unterwegs mit dem Kaminfeger Paul Grässli

Titelbild: Daniel Ammann

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Filippo Leutenegger Verleger

Haus magazin 9/2012 3


Inhaltsverzeichnis

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26 Anleitung zur Gemütlichkeit Cheminée selber bauen

30 Ein Bad zum Duschen In einem Tag zum neuen Duschbad

34 Drei Engel für Sie

40 Kranke Igel über den

Winter bringen

Was man als Hausbesitzer tun kann

41 Quartier und Futter

für Gartenbewohner

Nahrung und Unterschlupf im Garten

Neues App sorgt für Abhilfe im Haushalt

DRINNEN 11 Ab an die Wand! Tapeten peppen jeden Raum auf

16 Der Glücksbringer Unterwegs mit dem Kaminfeger Paul Grässli

24 Roulade von Krautstiel

und Seeteufel

Rezept zum Nachkochen

40

DraussEN 37 Der Kronenschnitt Worauf man achten sollte

37

43 Gartenkalender Welche Arbeiten im November anstehen

44 Ständig unter Strom Elektrobetriebene Autos sind auch eine Lösung


Inhaltsverzeichnis

44

56 Heizen mit Holz ist in Pelletsheizungen werden immer beliebter

62 Alte Umwälzpumpen ersetzen

62

Lancierung der landesweiten Kampagne

65 Die Umkehrhypothek Vor- und Nachteile

Service 47 Gemeinschaftliches

68 Stromfresser Settop-Boxen

66 Was bringt eine

Höherer Verbrauch bei Standby-Modus

Zusatzversicherung?

So versichern Sie sich richtig

Wohneigentum

6

Die richtige Form will gut gewählt sein

10 Infoabend

Aktuelle Fragen – kompetente Antworten

Stromerzeugende Heizungen halten Einzug

Aktuell Neue Produkte und Dienstleistungen

49 Ratgeber

52 Mini-Kraftwerk fürs Haus

Standards

Umbauen und Sanieren

52

72 Haus Shop Attraktive Leserangebote

74 Kreuzworträtsel


Aktuelles

aktuell Der Duft einer Alpwiese

Da sich die Gäste von Swissôtel während ihres Hotelaufenthaltes immer wieder für bestimmte Artikel begeistern die sie im Zimmer antreffen und diese kaufen möchten hat sich die Schweizer Luxushotelkette zur Einrichtung eines eigenen OnlineShops entschlossen. Das Sortiment reicht von eleganter Bettwäsche Handtüchern oder Bademänteln wie sie auch in allen Swissôtels verwendet werden bis hin zu schönen Kerzen die angezündet den Duft einer Alpwiese verströmen. Dieser Duft wurde von Bauern aus dem Oberaargau hergestellt und wird auch sonst in den Hotels zur Raumbeduftung verwendet. www.swisshotelathome.com

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Angesagtes Altholz-Design aus Zofingen

Bei Zweitform erhalten alte Elemente ein neues Leben als Teil einer Möbel-Neukreation. Gefasst in MDF oder Sperrholz wird zum Beispiel aus den Schubladen von Grossvaters Werkzeugschrank ein neues schlichtes Sideboard in trendiger Gestaltung. Die aus alten und neuen Bestandtteilen entstehenden Entwürfe erzählen ihre ganz eigene Geschichte und müs­sen dabei nichts verbergen: Abnutzung darf sichtbar sein der frühere Zusammenhang bleibt erkennbar. Hinter Zweitform steht der junge Innenarchitekt und Schreiner Marc Riedo. Seine Fachkenntnisse garantieren für sorgfältige Verarbeitung und gute Gestaltung. www.zweitform.ch

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Cocoon – mehr Musik – mehr Mobilität ,

Witziges Revival des «Ochsner»-Kübels

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6 Haus magazin 9/2012

Das Schweizer Familien-Unternehmen Laurastar wartet mit einem neuen Premium Produkt auf: Es kombiniert die Kompetenz und Technik professioneller Textilreinigungen mit der über 30-jährigen Erfahrung von Laurastar für den privaten Gebrauch. Die Impulsdampf-Technologie die dem Gerät seinen Namen gibt schützt und pflegt die Lieblingskleider dank aufei­ nanderfolgenden automatischen Dampf­ stössen dauerhaft. Mit dem neuen Bügelsystem Laurastar Pulse wird das Ergebnis perfekt. Der ergonomische Bügeltisch lässt sich auf die für Sie optimale Höhe einstellen. Sofort einsatzbereit verfügt Laurastar Pulse über einen abnehmbaren 12 Liter-Wassertank und einen integrierten Kalkfilter. Automatische Abschaltung nach 15 Minuten Ruhezustand. www.laurastar.com

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Schüfeli» und «Wüscherli» oder einer Sitzfläche aus Holz inklusive Sitzkissen auf Kundschaft die ein Stück Schweizer Geschichte im Haushalte nutzen wollen. www.editionpopulaire.ch

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Er steht (oder besser gesagt er stank) für ein wichtiges Stück Schweizer Industriegeschichte. Denn der bekannte «Ochsner»Stahlkübel war jahrzehnte­ lang fester Be­ standteil von Schweizer Haushalten genauso wie die Eternit-Blumenkästen und der Stewi im Garten. Babyboomer erinnern sich bestimmt noch daran dass die Kübel perfekte Torstangen im Strassenfussball markierten. Jetzt gibt es den «Ochsner»-Kübel wieder. Er wurde von der Zürcher Firma J. Ochsner generalüberholt ergänzt und wartet jetzt mit

Laurastar Pulse: Schweizer Know-how und Qualität

Bilder: PD zVg

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Denon einer der weltweit führenden Hersteller von qualitativ hochwertigen Hi-Fi- und Heimkino-Produkten steigt mit «Cocoon» ins Segment der Docking-Soundsysteme ein. Die neue Produktlinie besteht aus zwei Modellen für verschiedene Lebenssituationen: «Cocoon Home» und «Cocoon Portable». Der «Cocoon Portable» wurde jüngst mit dem renommierten RedDot Design Award ausgezeichnet. Beide Modelle vereinen innovative Funktionen mit modernem Design und bieten eine exzellente Klangqualität. www.denon.com


Aktuell

Gold, Silber und Bronze für die Besten in Holz Der Prix Lignum zeichnet den wegweisenden Einsatz von Holz aus. Gold auf nationaler Ebene holt 2012 das BärenWaldhaus in Bern 1 gestaltet vom Berner Architekten Patrick Thurston. Silber geht an das erste 2000-Watttaugliche Gebäude der Stadt Zürich: ein Wohn- und Geschäftshaus der Zürcher Pool Architekten 2. Bronze erhält der opulente Neubau der Tamina-Therme in Bad Ragaz von Smolenicky & Partner Architektur Zürich 3.

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Bilder: Ralph Hut Zürich (1) Michael Meuter Zürich (2) Grand Resort Bad Ragaz AG (3)

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Die Resultate des Prix Lignum 2012 werden zu folgenden Gelegenheiten öffentlich ausgestellt: • Hausbau- und Energiemesse Bern 8. –11. November 2012 • Hochschule Luzern Technik & Architektur Horw 3.–21. Dezember 2012 Weitere Daten unter: www.prixlignum.ch

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nats

des mo interview

Herr Karrer, seit dem vom Bund beschlossenen Atomausstieg wird heftig über den Bau von Gaskraftwerken und Zeitpläne zur Stilllegung von Atomkraftwerken diskutiert. Glauben Sie, dass ein vollständiger Verzicht auf die Kernenergie bis 2050 realistisch ist? Axpo unterstützt den Entscheid des Bundesrates aus dem Jahr 2011. Jedoch hängen nach wie vor viele Annahmen von Entwicklungen ab die aus heutiger Sicht schwer abzuschätzen sind. Darum sollte man sich in Bezug auf die Energiequellen keine Option verbauen auf die man morgen allenfalls zurückkommen muss. Axpo wird sich weiterhin aktiv in die Gestaltung der Energiezukunft der Schweiz einbringen. Wir legen auch Wert darauf dass das Volk obligatorisch in die energiepolitischen Weichenstellungen eingebunden wird. Weitreichende Massnahmen mit entsprechenden volkswirtschaftlichen Konsequenzen sollten unbedingt den Weg über eine Volksabstimmung nehmen müssen.

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Ohne die Bereitschaft der Bevölkerung zum Energiesparen ist der Atom­ausstieg ohnehin nicht realistisch. Wie sparen Sie im privaten Bereich Energie?

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Die Energiewende kann in der Tat nur stattfinden wenn jeder Einzelne umdenkt und einen anderen Umgang mit Energie pflegt. Im privaten Bereich kann einiges erreicht werden. Wer wie ich in einem Haus lebt weiss dass es immer etwas zum Erneuern gibt. Solche Sanierungsarbeiten nutzen wir jeweils um die energieeffizienteste Lösung zu installieren. In den letzten beiden Jahren haben wir zudem eine vollständige Sanierung unseres Hauses durchgeführt und unter anderem in eine Wärmepumpe und Solarthermie investiert.

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Reicht es, im Rahmen des Gebäudeprogramms finanzielle Anreize für energieeffiziente Sanierungen zu geben, oder müsste man die Haus­ eigentümer stärker in die Pflicht nehmen?

CEO-Interview mit Heinz Karrer, Axpo

«Licht löschen, Elektronikgeräte ausschalten» Die von der Regierung angestrebte Energiewende ist für den Axpo-CEO Heinz Karrer nur mit Unterstützung der Bevölkerung umsetzbar. Strom sparen beginne im Alltag und betreffe jeden einzelnen Haushalt. Interview Robert Wildi In der Öffentlichkeit macht es den Anschein, dass Axpo kein wirkliches Interesse hat, die Atomkraftwerke Beznau I und II bis 2020 vom Netz zu nehmen. Weshalb investiert Ihr Konzern zurzeit kein Geld in die Planung von Gaskraftwerken? Mit der heutigen CO 2 -Gesetzgebung ist ein wirtschaftlicher Betrieb eines Gas-Kombikraftwerks in der Schweiz kaum möglich. Die Anlagen stossen beachtliche Mengen CO2 aus die zu 100% kompensiert werden müssen wovon mindes­ tens zu 50% in der Schweiz. Falls die gesetzlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen dereinst stimmen könnten Gas-Kombikraftwerke eine Option sein. Hauptvoraussetzung dafür wäre die Anbindung der Schweiz an das Emissions­ handelssystem der EU. Die Kernkraftwerke Beznau I und II sollen unabhängig davon solang am Netz sein wie sie sicher sind. Deshalb investieren wir auch laufend in den sicheren Betrieb der Anlagen.

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Zur Person Heinz Karrer

info

Heinz Karrer (geb. 1959) ist seit 2002 Chief Executive Officer (CEO) der Axpo Holding AG. Von 1998 bis 2002 war Heinz Karrer als Mitglied der Konzern­ leitung der Swisscom AG für die Division Marke­ting+Sales verantwortlich. Heinz Karrer ist Präsident der Central­schweizerische Kraftwerke AG.

8 Haus magazin 9/2012

Wie die finanziellen Anreize bei Gebäudesanierungen aus­ sehen sollen ist ein Element das im Rahmen der bundes­ rätlichen Energiestrategie noch konkretisiert werden muss. Darauf bin ich gespannt. Hauseigentümer sollten vor allem vor Augen haben dass sie von energieeffizienten Häusern mittelund langfristig profitieren weil sich Energie in den nächsten Jahren wohl spürbar verteuern und der Wert der Liegenschaft noch stärker davon abhängen wird.

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Bei Neubauten haben elektrisch angetriebene Wärmepumpen dem Heizöl vollständig den Rang abgelaufen. Weniger CO2, dafür mehr Strombedarf ist die Folge. Ist das nicht ein energietechnischer Teufelskreislauf?

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Wärmepumpen helfen den Verbrauch von fossiler Energie zu senken und die Energieeffizienz zu verbessern. Auch mit dem Boom im Markt der Elektromobile wird fossile Energie durch elektrische ersetzt. Der Bedarf an Elektrizität bleibt tatsächlich weiterhin hoch und wird noch zunehmen. Gerade deshalb ist es enorm wichtig mehr Effizienz aus der vorhandenen Energie zu holen.

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Welche konkreten Tipps geben Sie Schweizer Hausbesitzern, um ihren Energieverbrauch im Alltag zu senken?


Interview

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Da gibt es einige: Etwa Licht löschen wenn Sie einen Raum verlassen. Elektronikgeräte nicht auf «Stand-by» halten sondern ganz ausschalten. Der Computer oder Printer sollte nach Gebrauch vollständig heruntergefahren werden. Wer vergesslicher ist kann sich mit einem nützlichen «StandbyKiller» behelfen. Bewegungsmelder und effiziente Leuchten verwenden. Weitere Tipps: Die Heizung dynamischer regeln. Investition in die Isolation des Hauses tätigen.

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Bringen die vielzitierten Stromsparlampen wirklich den gewünschten Effekt oder sind Sie viel eher Marketinggags? Mit Stromsparlampen kann in der Tat Strom gespart werden. Hingegen wurde dem Thema Entsorgung lange zu wenig Beachtung geschenkt. Der letzte Abschnitt im Lebenszyklus einer Stromsparlampe gibt mir zu denken denn die Entsorgung kann sich je nach Lampentyp schwierig gestalten.

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Sind die Strompreise aus Ihrer Sicht nach wie vor zu tief, als dass sich im Umgang mit wertvoller Energie beim Normalverbraucher wirklich etwas ändern könnte? Axpo ist dem Ziel einer sicheren und wettbewerbsfähigen Stromversorgung verpflichtet. Dafür setzen wir uns täglich ein. Die Automatismen der Bevölkerung haben sich darum auf eine stete Verfügbarkeit von Strom eingestellt. Es ist jedoch absehbar dass sich der Strompreis der sich zusammensetzt

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Kurz und bündig

TIPPS

5 Energiespartipps von Heinz Karrer an Hausbesitzer Installieren von Bewegungsmeldern wo immer es Sinn macht. Elektrische Geräte immer komplett ausschalten «Standby-Killer» installieren Heizung dynamischer regulieren Häuser isolieren

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aus Netzkosten Abgaben und Energie in den nächsten zehn Jahren deutlich erhöhen wird.

Wie sieht Ihre persönliche Lösung zur sicheren Energieversorgung der Schweiz für die nächsten 100 Jahre aus? Ich habe allergrössten Respekt vor den visionären Entscheiden die unsere Vorfahren Mitte des vergangenen Jahrhunderts gefällt haben. Dies aus unternehmerischem Mut ohne computergestützte Modellrechnungen. Erst diese damaligen «Jahrhundertbauwerke» haben ein massives Wirtschaftswachstum und unseren heutigen Wohlstand ermöglicht. Ich stelle mir deshalb vor dass die Energieversorgung in 100 Jahren möglichst CO 2 -frei und wettbewerbsfähig ist speziell für unsere Wirtschaft und dass wir es schaffen nicht erst dann Energieeffizienz-Weltmeister zu sein.

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haus Arena

Kostenloser Informationsabend Fr., 9. November 2012 Bern – BE A BERN EXPO, e6 Kongresszentrum, Mingerstrass

Energiebewusstes Umbauen und Sanieren Praktische Anleitung für Hauseigentümer – Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen. Sie fragen sich: Ist mein Haus oder meine Heizung sanierungs­ bedürftig? Wie viel Energie und Kosten kann ich durch eine opti­male Dämmung und moderne Fenster und Türen sparen? Wie saniere ich richtig? Sie interessieren sich für die optimale Dämmung und Heiztechnologien mit erneuerbaren Energiequellen? Sie wollen Klarheit über Förderprogramme und steuer­ liche Folgen und wie Umbauten und Sanierungen finanziert werden können?

Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend

Programm: 18.00 Uhr Türöffnung 18.30 Uhr Beginn der Veranstaltung/Einleitung 18.45 Uhr Lohnt sich eine Teil- oder Gesamtsanierung/ Erfassung des energetischen Hauszustandes 19.10 Uhr Richtige Sanierung der Gebäudehülle 19.30 Uhr Renovation der Fenster 19.50 Uhr Erfolgreiche Heizungssanierung 20.10 Uhr Staatliche Förderprogramme anschl. Apéro Riche

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Moderation: Filippo Leutenegger Nationalrat und Verleger Haus Magazin

Anmeldung

✗ Ja, ich möchte am Informationsabend zum Thema «Energiebewusstes Umbauen und Sanieren» teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Name Vorname Strasse/Nr. PLZ/Ort Tel./Mobil Anzahl Personen

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin Rötelstrasse 84 8057 Zürich Anmeldung per E-Mail: info@hausmagazin.ch oder per Tel. 043 500 40 40 (Bürozeiten) (bitte Absender und nötige Angaben nicht vergessen)


DRINNEN

Vom Mauerblümchen zum Shooting-Star Bilder: Tapetenforum

Tapeten kommen nie aus der Mode. Kein Wunder, denn sie verleihen dem Haus oder der Wohnung im Handumdrehen einen ganz neuen Look. TEXT Hansruedi Kaufmann

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s ist nicht allzu lange her da präsentierten sich quer durch alle Gesellschaftsschichten die Wohnungswände im uniformen Weiss. Erst zögerlich doch mit zunehmender Dynamik setzt sich nun in den eigenen vier Wänden der Individua-

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lismus durch. Wie sollte sich denn auch der Romantiker im gleichen Umfeld wohl fühlen wie der ausgeflippte Freak oder der asketische Stil-Perfektionist. Einst als kleinbürgerlich verschrien entwickelt sich die Tapete zur design­ orientierten Wandbekleidung mit exklu-

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siven Oberflächen. Ob metallisch schimmernde Effekte ob mit aufkaschierten natürlichen Materialien wie Pflanzen­ fasern Mineralien Hölzern und Glasperlen oder mit einer auffälligen Prägung die Tapete ist nicht nur ein optimales Raumgestaltungselement es fühlt sich

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Drinnen Tapeten

Kollektion HAIKU - Omexco

Nachgefragt

Die Tapeten heute sind farbig, witzig, anders. Was unterscheidet sie noch von früheren Tapeten?

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Manchmal blickt man zurück und blickt dabei in die Zukunft. Sich zuhause in anderen Welten fühlen ist wieder vermehrt ein Wunsch den die Tapete gerne erfüllt zum Beispiel Afrika-Look fernöstliche Impressionen britisches Understatement mediterranes Laisser-faire oder venezianischer Prunk. Auch zur Steigerung oder zur Betonung der Raumdynamik werden gezielt Tapeten eingesetzt. Ausdruckstark setzen sie heisse Akzente führen zu einzigartigen Wohnereignissen. Zugegeben die richtige Auswahl und der richtige Einsatz

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12 Haus magazin 9/2012

Das liegt vor allem an den jüngeren Generationen. Die haben genug von den langweiligen uniformen weissen Wänden in denen sie gross geworden sind. Sie wollen nach ihrem Gusto leben haben Freude und auch den Mut zu Farben. Sie ziehen ja auch an was ihnen Spass macht. Die Mode bietet ihnen alle Möglichkeiten dazu und genauso ist es mit der Wandbekleidung sprich Tapete. Bei vielen älteren Leuten sträuben sich hingegen immer noch die Nackenhaare wenn sie das Wort Tapete hören.

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Die Ferne ins Haus holen

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Egal, welches Wohnheft man zurzeit aufschlägt. Tapeten sind das grosse Thema. Sie erleben ein richtiges Revival. Woher kommt das?

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stellen hohe Ansprüche. Doch der Aufwand lohnt sich allemal. Internationale Toppdesigner wie zum Beispiel Ulf Moritz Lars Contzen Karim Rashid Zaha Hadit Simone Micheli Luigi Colani und vor kurzem Harald Glööckler Deutschlands exzentrischster Modeschöpfer haben den hohen Stellenwert

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Viele Hobbyhandwerker trauen sich zu, die neuen Tapeten selber anzubringen. Eine richtige Entscheidung?

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Kein Problem wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat. Man kann bei der Vliestapete direkt die Wand einkleis­ tern sie ist reissfest und dimensionsstabil. Anleitungen kann man über un­ sere Homepage www.tapetenforum.com beziehen.

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Was kostet es, eine Wand zu tapezieren?

Was kostet ein Auto? Die Preise per m2 Tapete gehen von ein paar Franken bis zu einigen hundert ja bis zu tausend Franken.

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der Tapete in der Raumgestaltung zu­ nehmend erkannt und begeistern mit eigenen Tapetenkollektionen. Sie präsentieren innovative Oberflächen geben dem Tapetendesign ganz neue Impulse und zwingen die Hersteller zu immer neuen Entwicklungen bei den Produktionsverfahren.

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Bilder: Tapetenforum

Kollektion SEMIRAMIS - Omexco

auch gut an. Je nachdem versprüht sie pure Lebensfreude und bringt Wände in Bewegung oder zaubert heiter-verträumte Stimmungen an die Wände. Mal macht sie mit ruhigen Mustern und dezenten Farben auf Understatement mal setzt sie mit gewagten Dessins und aufregenden Farbnuancen Akzente.

Die Auswahl an Oberflächenmaterialien und Strukturen ist enorm. Ebenfalls wichtig in der Zeit der schnell wechselnden Trends: die Vliestapeten sind prob­ lemlos und rasch ausgewechselt. Man hat in Null Zeit ein total anderes Zimmer.

Hansruedi Kaufmann, Präsident und Geschäftsführer vom tapetenforum.ch


Tapeten Drinnen

Karim Rashid Collection by marburg wallcoverings Kollektion ALURE Omexco

Harald Glööckler by marburg wallcoverings

Sein eigener Designer sein Vor allem trendorientierte Leute sind fasziniert von den Highlights dieser aktuellen Stardesigner. Selbstverständlich

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hat jeder die Möglichkeit sein eigener Topdesigner zu sein eine eigene Tapete zu kreieren der Digitaldruck macht’s möglich. Wer seinen Räumen nicht genau die spezielle Note gibt die ihm vor-

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schwebt tut das jedenfalls nicht weil es am Angebot fehlt. Klebte früher mal eine Tapete an der Wand dann sollte sie dort auch möglichst lange bleiben denn der Tapetenwechsel war eine

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Drinnen Tapeten

Kollektion Flock3 – AS Création

Luigi Colani Colection by marburg wallcoverings

Wall Couture by Ulf Moritz – marburg wallcoverings

Simone Micheli by Omexco

Eye Catcher

info

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Ein Schuss Inspiration und das nötige Flair genügen um mit einer einzelnen Wand oder gar nur mit drei vier Tapetenbahnen spannende Akzente zu setzen. Der Digitaldruck macht’s möglich. Ob Ferienstimmungen ob abstrakte Computer-Kompositionen ob künstlerische Szenerien alles kann in der Regel massgenau in der Wunschgrösse geliefert werden. Die Auswahl an fertigen Motiven ist in jeder Sparte sehr gross zudem besteht die Möglichkeit eigene Kreationen zu verwirklichen.

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Erfurt und Sohn

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Erfurt und Sohn

Bilder: Tapetenforum

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Tapeten Drinnen

Wand. Der Unter­grund wird dabei nicht beschädigt und ist direkt bereit für die nächste Tape­zierung. Öfter mal Tapetenwechsel kein Problem! Vliestapeten sind dimensionsstabil brauchen keine Weichzeit sind schwer entflammbar haben eine hohe Dampfdurchlässigkeit sind weitgehend reissfest und biologisch abbaubar.

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Publikumsmagnet Tapete

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Lars Contzen 3 by AS Création langwierige Arbeit mit mühsamen Abkratzen und mit Dampfapparat. Das war ein­mal – mit der Papiertapete. Heute hat sie ausgedient und wurde durch die Vlies­tapete abgelöst. Diese hochbiologische

Kollektion Manhattan – AS Création Wandbekleidung besticht durch leichte Verarbeitung und ist restlos trocken ab­ziehbar. Dazu löst man die Tapetenbahnen an der Unterkante vom Untergrund und zieht sie mit gleich­mässigem Zug von der

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Das Interesse an der Tapete ist wie bereits erwähnt enorm gestiegen wie das tapetenforum u.a. am Designer’s Saturday an der Swissbau an der igho oder kürzlich in der Bauarena Volketswil erfahren durfte. Das tapetenforum war jedes Mal als geladener Gast mit weit über 100 Tapetenkollektionen aus aller Welt und auch sonst im grossen Stil präsent. Immer aktuell ist www.tapetenforum.com der Besuch lohnt sich jederzeit. Sie finden dort zum Beispiel unter Galerie: Tausende von Raumbilder und unter Empfehlungen den Tapetenhändler respektive Tapezierer in Ihrer Nähe.

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Drinnen Kaminfeger

Paul Gr채ssli ist Kaminfegermeister in Grabs. Er ist nicht nur mit Stahlb체rsten und Kratzeisen, sondern auch mit viel Schalk unterwegs. Text Tanja Hegglin Bilder Daniel Ammann

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Kaminfeger Drinnen

Kontrolle geprüft. Haben mein Team und ich die Anlage als sicher eingestuft liegt die Verantwortung bei mir» sagt Paul Grässli. Damit ist auch gleich klar warum die Dienste des Kaminfegers so wichtig sind: zur Brandverhütung. Eine ungewartete Anlage kann im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Deshalb haben Kaminfeger ihren Ruf als Glücksbringer. Und deshalb ist die regelmässige Wartung einer Heizungsanlage auch obliga­ torisch. Dass der Kaminfeger nicht vergessen geht dafür sorgt Paul Grässli gleich selber. Er kontaktiert seine Kundschaft und vereinbart einen Termin. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet. «Vertrauen ist gut Kontrolle besser» sagt er. Nicht nur zur Brandverhütung ist die Wartung wichtig: Eine saubere richtig funktionierende Anlage hat eine längere Lebensdauer verbraucht weniger Brennstoff und schützt die Umwelt. Manchmal geht Kaminfegermeister Grässli auch Hinweisen nach und kon­‑ t­rolliert im Auftrag der Gemeinde ob

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Glücksbringer in Schwarz

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Jede Anlage benötigt spezifisches Werkzeug. Wie die Rollrute...

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Paul Grässli hat zwei gelernte Kamin­feger angestellt und bildet zusätzlich zwei Lehrlinge aus. Für rund 1500 Liegenschaften sind er und sein Team verantwortlich. Und verantwortlich heisst hier wirklich Verantwortung zu übernehmen: «Bei einem Kaminbrand wird der Rapport der letzten

enn ihm die Kundschaft die Tür öffnet lupft Paul Grässli seinen Zylinder und nickt mit dem Kopf. «Guete Tag de Chämifeger isch da!» Man kennt sich noch in Grabs ist oft per Du. Trotzdem oder gerade deswegen ist Diskretion oberstes Gebot. Denn der Kaminfegermeister geht in die Häuser sieht Wohnzimmer Küchen und manchmal – je nach Kaminabzug – auch das Schlafzimmer. Seine Aufgabe: Er kontrolliert und reinigt alle wärmetechnischen Anlagen eines Gebäudes also Holz- Öl- und Gasheizungen. «Ich bin Russentfernungstechniker» sagt Paul Grässli und seine Lachfältchen treten in Aktion.

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...und da der traditionelle Federkiel.

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Die Mütze ist praktischer als der traditionelle Zylinder.

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Drinnen Kaminfeger

Der Kaminfegermeister hält seinen Arbeitsplatz penibel sauber.

jemand zum Beispiel Abfälle verbrennt. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die man auch im eigenen Cheminée nicht verbrennen darf weil sie die Umwelt stark belasten – zum Beispiel Kunststoffe. Und da so etwas meistens stinkt bleiben Abfallsünder selten unentdeckt. «Ich sehe es an den Rückständen im Abzug ob tatsächlich unerlaubte Materialien ver­ brannt wurden.» Und das wird rapportiert und weitergeleitet. Denn Bussen verteilen die Kaminfeger keine.

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Dank modernen Geräten muss er nur noch selten aufs Dach

Praktisch: Die Rollrute ist 20 Meter lang.

Brand- und Umweltschutz Heute kontrolliert Paul Grässli den Speicherofen eines Einfamilienhauses. Als erstes deckt er alle Arbeitsplätze ab – sprich überall da wo er sich Zugang zum Ofenabzug verschaffen wird. «Eine gute Vorbereitung ist das A und O meiner Arbeit. Sauber sauber sauber muss es sein das ist meine Philosophie» sagt er. Kein Stäubchen Russ will er hinterlassen. Er legt Tücher auf den Boden und klebt die Wände rings um die Kaminöffnungen ab. Sogar die Türfalle der Eingangstüre bedeckt er mit einem Taschentuch. Viel­ leicht kommt daher der Ausdruck «eine

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Auch die Scheibe wird am Schluss gereinigt.

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gute Falle machen»? Denn hier geht’s nicht primär um Reinlichkeit sondern um den guten Eindruck wie Paul Grässli mit einem Lächeln sagt. Erst jetzt holt er seine Bürsten und den Staubsauger. Er schraubt die Ab­ deckungen der Reinigungsöffnungen ab. Sieht auf den ersten Blick gut aus. Für den zweiten Blick benutzt Grässli eine Taschenlampe welche die verschlunge­ nen Gänge des Kaminabzugs offenbart. Mit Geräten wie Rollrute oder Federkiel gelangt er auch in die verborgensten Win­ kel. Das Staubsaugerrohr liegt dabei in der Ofenöffnung und sorgt dafür dass kein Russ nach aussen gelangt. Eine

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Kaminfeger Drinnen

Sorgfältig entfernt Paul Grässli die Asche im Cheminée.

Was macht der Kaminfegermeister?

wissen

Kaminfegermeister – oder ihre angestellten Kaminfeger – kontrollieren periodisch wärmetechnische Anlagen also Kamine Kachelöfen Cheminées Öfen und verschiedene Heizsysteme wie Ölheizungen Holzpellets-Heizungen und Gasheizungen. Vom kleinen Ofen im Ferienhaus bis zur Grossanlage in einer Fabrik: Jede Anlage muss regelmässig kontrolliert und gereinigt werden. Die Zeitabstände variieren. Bei Festbrennstoffen wie Holz Schnitzel oder Pelletsfeuerungen sind die Intervalle kürzer als beispielsweise bei Gas- oder Ölfeuerungen. Insbesondere Holzheizungen erzeugen Russablagerungen in den Abzügen die zu einem Russbrand führen können. Ölheizungen wiederum erzeugen Schwefelrückstände die den Wirkungsgrad und die Lebensdauer der Anlage verringern. Die Kosten für die Kontrollen übernimmt der Hausbesitzer. Viele Gemeinden wählen einen oder mehrere Kaminfegermeister für fest zugeteilte Kreise. Der Kaminfegermeister – übrigens ist das ein gelernter Kaminfeger mit Meisterdiplom – ist dann in sein Amt gewählt. Einige wenige Kantone haben das Kaminfegermonopol jedoch abgeschafft. Zwar kontak­tieren viele Kaminfegermeister Hausbesitzer direkt – doch letztlich liegt dann die Verantwortung beim Eigentümer seine Heizungsanlagen periodisch prüfen und reinigen zu lassen. Meldet sich also kein Kaminfeger so muss der Hausbesitzer selber einen beauftragen. Im Zweifelsfall gibt die Gemeinde Auskunft.

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Der Staubsauger ist immer dabei.

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Drinnen Kaminfeger

Paul Grässli wird beobachtet ...

... Schritt auf Schritt …

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Prozedur die ein bisschen an die Zahn­ reinigung bei der Dentalhygienikerin erin­ nert – einfach im Grossformat. Dank mo­ dernen Gerätschaften – wie der Rollrute mit 20 Meter Kabel – muss der Kamin­ fegermeister nur noch selten aufs Dach. Kamine können also heute meist vom Hausinnern gereinigt werden. «Schlüüf­ chämi» in die man einsteigen muss und Einsätze auf dem Hausdach gibt’s aber heute noch. Deshalb darf‘s Kaminfegern weder gruseln noch schwindeln.

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Ein kreativer Kaminfegermeister Sorgfältig schraubt Paul Grässli die Reini­ gungsöffnungen wieder zu und widmet sich dem eigentlichen Ofen. Er saugt die

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... und verteilt am Schluss ein Präsentli.

Asche ab und putzt das verrusste Glas mit einem Spezialreiniger. Die einjäh­ rige Tochter der Hausbesitzer folgt dem schwarz gewandeten Mann auf Schritt und Tritt und beobachtet ihn genau. Und weil sie so brav war schenkt ihr Paul Grässli zum Schluss ein «Glückskäfer­ chen» aus Schokolade. Der Kaminfeger­ meister hat immer eine Tüte davon dabei und verteilt sie Kindern. Der «Chämifäger schwarze Maa» soll etwas Positives sein sagt er und seine Augen strahlen voller Berufsstolz. Dabei ist Paul Grässli mehr zufällig der Kaminfegergilde beigetreten: «Ich wollte Forstwart oder Schreiner wer­ den aber damals gab es keine Stellen» erzählt er. Also bewarb er sich auf ein Inserat: «Kaminfegerlehrling gesucht.» Nach der Lehre folgten Wanderjahre in

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denen es den frisch gebackenen Kamin­ feger samt Zylinder und schwarzem Gwändli ins Bündnerland ins Wallis und ins Emmental verschlug. Seit 20 Jahren ist er Kaminfegermeister in Grabs. In seiner Freizeit tauscht Paul Grässli die Rollrute mit Kamera und Stift. Dann fotografiert er zum Beispiel Regentrop­ fentupfen auf dem Boden und schreibt «Asphalt-Sternen-Versammlung». Die Foto-Gedanken wie es der 51-Jährige nennt gibt es in Buchform. Daneben singt Paul Grässli in einem Männerund einem Gemischtchor. «Inseln geben Halt im Fluss des Lebens» auch so ein Satz in seinem Buch.

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TERRASSENGESTALTUNG Schöne Gärten hoch über den Dächern GEFÄHRLICHE SCHADSTOFFE IM HAUS Wo unsichtbare Gefahren lauern können MOBILITÄT Mehr Kombis braucht die Schweiz HAUSVERKAUF Wie man mögliche Fallstricke erfolgreich vermeidet

NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS

KONKUBINAT Wichtige Tipps zum gemeinschaftlichen Wohneigentum MOBILITÄT Ständig unter Strom ENERGIE Das kleine Kraftwerk fürs Eigenheim IGEL Stacheltiere sicher über den Winter bringen HYPOTIPP Was ist eine Umkehrhypothek?

Das richtige Licht für die Küche

Tapeten sind in

Fast alle lieben Libor

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KLEINE GÄRTEN Sichtschutz nicht vergessen INFRAROTHEIZUNGEN Nicht effizient genug MOBILITÄT Souverän über Stock und Stein PRO UND CONTRA Mobilfunkanlagen in Wohngebieten EINFAMILIENHAUS Kann durchaus zur Altersfalle werden

Vom Altbau zum Bijou

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Unterwegs mit dem Kaminfeger Paul Grässli

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Drinnen Rezept

Roulade von Krautstiel und Seeteufelfilet,

Saucissonravioli, Apfel-Lauchragout, Steinpilze

Zutaten (für 4 Personen): Roulade: • 600 g Seeteufelfilet • 150 g weisses Fischfilet für die Farce • ca. 0.6 dl Vollrahm für die Farce • Salz, Pfeffer • 4 grosse Blätter Krautstiel • 1cl Noilly Prat Ravioli: • Nudelteig • 100 g Eigelb • 200 g Mehl • halber EL Wasser Ravioli Füllung: • ½ Saucisson • ca. 70 g Bechamel • Salz, Pfeffer Apfel-Lauchragout • 400 g Lauch • 1 Apfel • 2 Stk. Schalotten • 0,3 dl fruchtiger Weisswein • 0,3 dl Rahm • 100 ml Zitronen-Weissweinsauce auf Fischbasis • 200 g frische Steinpilze

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Vorbereitung: Für den Seeteufel: • Seeteufelfilet von Tran und weissen Häutchen befreien • Aus dem Fischfilet eine Farce erstellen • Den grünen Teil des Krautstieles kurz blanchieren und in Eiswasser abschrecken, trocken tupfen Für die Ravioli: • Aus Eigelb, Mehl und Wasser einen Pastateig herstellen • Saucisson in Wasser sieden und anschliessend auskühlen lassen • Aus Milch, Mehl und Butter eine Bechamelsauce herstellen Für das Apfel-Lauchragout: • Äpfel schälen, in kleine Würfel schneiden ins Zitronenwasser geben • Lauch waschen, halbieren und in feine Rauten oder Streifen schneiden

Zubereitung: Seeteufelfilet: Den blanchierten Krautstiel mit der gut abgeschmeckten Fischfarce bestreichen, und das gewürzte Seeteufelfilet darin ein-

wickeln. Das ganze in Folie schlagen und bei 75° im Steamer oder im Wasserbad bis zum gewünschten Garpunkt bringen. Ravioli: Aus der Saucisson und der Bechamel eine weiche Masse erstellen. Anschliessend aus den Pastateig und der Saucissonmasse Ravioli herstellen (braucht ein wenig Übung). Die fertigen Ravioli kurz im Salzwasser kochen und in Butter schwenken. Apfel-Lauchragout: Die Schalotten fein hacken und in Butter andünsten, den Lauch und die Apfel­ würfel zugeben und kurz mitdünsten. Das Ganze mit etwas Weisswein ablöschen. Anschliessend den Rahm zugeben, abschmecken und etwas abbinden. Die Steinpilze in Butter sautieren und abschmecken. Das Ganze nach belieben anrichten und mit der Zitronen-Fischsauce betreufeln.

KochTipp: Frische Ravioli nur kurz kochen lassen, da sie eine wesentlich kürzere Garzeit haben als getrocknete Teigwaren. Das Seeteufelfilet am besten noch glasig servieren, da Seeteufel sehr schnell trocken wird.


Rezept Drinnen

the blinker Alte Steinhauserstrasse 15 6330 Cham Tel: 041 784 40 90 Fax: 041 784 40 99 www.gastroawards.ch/blinker contact@the-blinker.biz

Wein Tipp: Zierfandler Mandel-Höh Die belebende Säurestruktur verhilft der «Mandel-Höh», ihre animierende Frische und Jugendlichkeit während ihres gesamten Entwicklungszyklus von über 15 Jahren zu bewahren. Durch den kraftvollen, fruchtbetonten Körper entwickelt dieser Wein seine unvergleichliche Harmonie. Intensiv leuchtendes Goldgelb. Ein Aromenspiel von reifer Quitte, Steinobst und rosa Grapefruit. Trockenfrucht und Exotik (Mandarine und Mango) vermitteln zusätzlich viel spannende Duft­nuancen. Eine schöne Würze und Noten von Mandeln und Blütenhonig prägen den finessenreichen Genuss am Gaumen. Feine mineralische Noten stützen die komplexe, feste Textur. Die charmante Extraktsüsse wird mit zarter Fruchtsäure balanciert und versprüht kraftvolle Eleganz und Tiefgang.

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Drinnen Cheminée

Anleitung zur Gemütlichkeit Gegen unterkühlte Winterabende in den heimischen vier Wänden gibt es ein probates Mittel. Cheminée-Öfen verbreiten in jedem Raum Wärme für Körper und Geist. Die Installation ist keine Hexerei, sofern man sich vorgängig über alle wichtigen Vorschriften in Kenntnis setzt. TEXT Robert Wildi

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chneeballschlachten machen durchaus Laune auch ein Waldspaziergang bei Minusgraden hat seinen Reiz. Noch schöner sind diese und alle übrigen Wintererlebnisse im Freien wenn man sich danach so richtig schön auf­wärmen kann. Wer dies bevorzugt in einem gemütlichen Ambiente tut kommt nicht am Gedanken vorbei sich zuhause einen tollen Cheminée-Ofen zu installieren. Er repräsentiert die ideale Kombi­ nation aus «effizienter Wärme­ quelle» und «ästheti­ schem Ambiente-Faktor». Modelle gibt es heutzutage für jeden Geschmack. Und auch die selbständige Installation ist für Heimwerker unprob­ lematisch sofern sie bereits im Vorfeld die wichtigsten Punkte beachten.

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dige Behörde muss den Ofen zuerst abnehmen bevor er in Betrieb genommen werden kann. Jede Gemeinde schickt dann einen sogenannten «Feuerschauer» vorbei der den Ofen hinsichtlich Ein­ haltung der offiziellen Brandschutzrichtlinien der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) prüft. Zunächst ist es wichtig den Cheminée-Ofen auf eine feuerfeste Unter­ lage zu stellen. Diese Anforderung erfüllt etwa ein Plattenboden. Wer einen Holzparkett Linoleum- oder Laminat-Boden hat muss diese mit einer brandsicheren Schicht schützen auf die der Ofen gestellt wird. Geeignetes Material für diese Unterlage ist Stahl Press-Schiefer Glas oder Stein. Wichtig ist auch die Einhaltung von Sicherheitsabständen zwischen dem Cheminée-Ofen und brennbaren Materia­ lien im Raum. Auch dafür gibt es genaue Richtlinien die der örtliche «Feuer­ schauer» prüft. Bei besonders engen Platzverhältnissen können die Sicherheitsabstände in Absprache mit den Behörden auch mal unterschritten werden. Dies jedoch nur unter der Voraus­ setzung dass zusätzlich feuerfeste Dämmplatten eingebaut werden.

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Ein loderndes Feuer ist Entspannung pur

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Vor der Installation kommt der «Feuerschauer» zu Besuch Wer sich für den Kauf eines neuen oder die Ersetzung des alten CheminéeOfens entschliesst darf nicht verges­ sen dies frühzeitig und vor der Montage bei der Bewilligungsstelle der Wohn­ gemeinde zu melden. Denn die zustän-

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Fachliche Beratung vor dem Kauf Damit die Begutachtung durch den «Feuerschauer» nicht zum Spiessrutenlauf ausartet ist es für alle künftigen Cheminée-Ofen-Besitzer sehr empfehlenswert sich bereits vor dem Kauf professionell beraten zu lassen. So muss etwa auch der korrekte Anschluss des Ofens an den heimischen Kamin gewährleistet sein. Falls hier Fehler pas­sieren wird der Aufwand für entsprechende Zusatzarbeiten rasch einmal erheblich.

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Cheminée Drinnen

EINKAUFSLISTE Kaminofen Metropolitan rot Rauchrohr Doppelfutter Rauchrohr Klappe und Putzdeckel grau Bodenstahlplatte rechteckig 100 x 80 cm grau Rosette 150 mm grau Deckenanschluss Durchmesser 40 cm grau

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Das kann an die Nerven und vor allem ins Geld gehen. Wer also mit lauschig-gemütlichen Winterabenden vor dem geistigen Auge ins Fachgeschäft geht sollte zwingend einen Spickzettel mit allen wichtigen Massen entweder für den Wand- oder Deckenanschluss des künftigen Cheminée-Ofens mit dabei haben. Dazu gehören die genauen Abstände und Durchmesser aller Stahlrohre Öffnungen und übrigen Flächen. Dies ist wichtig weil beim Betrieb neben Brandschutzrichtlinien auch

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Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung Rauch und Abgase also eingehalten regelkonform über das Dach ins Freie geführt werden müssen. Denn es soll ja nicht so sein dass der gemütliche Winterabend zulasten der Gesundheit des Nachbars geht. Wer seriöse Vorabklärungen trifft und sich fachmännisch beraten lässt muss sich um solche Szenarien nicht sorgen – und kann seinen Cheminée-Ofen schon vor dem ersten winterlichen Wald­ spaziergang getrost vorheizen.

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

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Wohntrends Drinnen

wohntrends 2012: pfister Hängeleuchten: Tolero Muschel/Chrom, 1-flammig, Ø 35 H 145, 139.– Chantale Chrom/Glas, 5-flammig, Ø 50 H 120, 449.– Charme Avenue Nickel/Stoff, 3-flammig, L 134 B 35 H 123, 490.– Adonis Metall, 1-flammig, Ø 49, 99.– Charme Diamond Chrom/Glas, 1-flammig, Ø 18 H 108, 190.– Sessa Chrom/Stoff, 1-flammig, Ø 38 H 110, 129.– Razoni Stahl/Glas, 1-flammig, Ø 19 H 110, 119.– Luca Tisch Metall/Eiche, Massivholz (Rumänien), L 235 B 100 H 75, 1890.– Jeder Tisch ist ein Unikat.

Bonnie Sessel Stoff, Bezug abnehmbar für chem. Trockenreinigung, B 78 T 81 H 97, 1490.–

20ies Etagere Edelstahl, 3-teilig, H 36, 79.–

Mon Tischleuchte von Atelier Pfister, Design: Colin Schaelli, Metall/Glas, inkl. Leuchtmittel, Ø 29 H 45 199.-

Steg Stapelhocker von Atelier Pfister, Design: StauffacherBenz, Schichtholz Buche/ Nussbaum furniert, inkl. Filzkissen 199.– Victorian Kerzenständer Glas , H 32, 29.– Kerzenständer Metall, H 28, 39.– Symphonie Eckgarnitur Stoff, inkl. 5 gleichfarbige Kissen, B 273 T 235 H 76, 4490.– Le Day Sideboard von Atelier Pfister, Design: Nicolas le Moigne, Lack, B 150 T 50 H 80, 1490.– China Soumak Teppich Ost-China, Schurwolle, Unikat, ca. 98 000 Knoten/m2, ca. 240/170, 2250.– Gras Stehleuchte Metall, 1-flammig, Ø 40 H 160, 990.– Alle abgebildeten produkte sind erhältlich bei pfister, www.pfister.ch

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Drinnen Bad

Duschwanne kann in einem Arbeitstag realisiert werden (siehe Umbau-Ablauf).

Multitalent Duschwanne Die Vorteile der neuen Duschwanne sind auf den ersten Blick ersichtlich. Die Türe der Duschbadewanne ist zum Beispiel so konzipiert dass sie an einer Seite der Wanne bis kurz oberhalb des Bodens wie eine Tür geöffnet werden kann so dass mobilitätseingeschränkte Menschen und Senioren bequem wie in eine Duschtasse einsteigen können. Für mehr Bewegungs­ freiheit ist die Badewanne an dieser Stelle durch eine Rundung verbreitert. Die Wannentür hält auch dann dicht wenn ein Vollbad eingelassen ist. Die meisten Duschbadewannen haben einen Sicher­ heitsverschluss mit einem sogenannten Niveausensor der sicherstellt dass die Duschtüre nicht versehentlich geöffnet werden kann solange noch Wasser in der Wanne steht. Die Ablaufzeit des Wassers wird durch einen überdurchschnittlich grossen Wannenablauf verkürzt.

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Eine Dusche zum Baden – in einem Tag

Dusche oder Badewanne – das ist hier nicht mehr die Frage. Wenn man beides haben kann. Der Umbau einer Badewanne in eine Dusche zum Baden geschieht in einem Tag. Ohne viel Dreck und Ärger. TEXT Corinne Bünzli BILDER Dipl. Ing. Fust

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eim Anblick Ihres Bades das schon ziemlich Patina an­ gesetzt hat bekommen Sie schlagartig schlechte Laune. Längst müsste das Bad sa­ niert werden doch weil Sie Kosten und Mühen scheuen kommt eine Gesamt­ sanierung für Sie nicht in Frage. Doch ein Bad kann man auch mit kleinen Verände­ rungen in eine moderne Wellnesszone verwandeln. Und zwar indem man zum Beispiel die wenig ansehnliche Bade­ wanne durch eine praktische und zugleich schöne Duschwanne ersetzt. Praktisch weil man jetzt eine Dusche zum Baden hat ohne dass man dafür wertvollen Platz im sonst schon etwas engen Bad opfern musste. Und schön weil die Dusch­

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wannen mittlerweile nicht nur funktional sondern durchaus auch ästhetisch sind.

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Umbau ohne Ärger Man weiss es längst: jeder Umbau bringt Unruhe ist Haus. Meist muss man seinen Tagesablauf den Handwerkern anpassen die schon frühmorgens die Baustelle be­ lagern. Und das mitunter für Wochen. Und irgendwann fühlt man sich dann fremd im eigenen Haus und wer will das schon? Auch ein Badumbau kann sich in die Län­ ge ziehen doch das ist bei diesem eher «kleinen» Umbau – oder nennen wir es Verschönerung – nicht der Fall. Denn der Austausch einer Badewanne durch eine

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Individualität, Komfort und Funktion Die Abmessungen einer Duschbadewanne ist somit für alle Bäder und Lebenssitua­ tionen eine interessante Lösung – für das kleine Bad die grosse Familie und jede Generation und für Neubau und Reno­ vierung. Eine durchschnittliche Dusch­ badewanne ist 170 bis 180 cm lang und mindestens komfortable 70 cm (in der Rundung) breit. Nach nur einem Tag Umbau können Sie dann die Vorzüge der neuen Dusch­ wanne geniessen. Die Dame muss nicht auf ihre erfrischende Dusche am Morgen verzichten und der Herr nicht auf sein ent­ spannendes Bad nach der Arbeit. Mit der Duschwanne ist beides möglich.

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Bad Drinnen

nachgefragt

Christoph Löhrer, Produktmanager Fust Badezimmer und Küchen

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Vorher: Die alte Badewanne ohne Duschlösung die muss jetzt raus!

Unsere Badewanne ist schon ein älteres Modell. Wir würden sie gerne durch eine moderne Duschwanne ersetzen. Welche Möglichkeiten gibt es? Es stellt sich sicher die Frage: Möchte der Kunde auf eine Badewanne ver­ zichten und nur noch eine Dusche eingebaut haben? Man bedenke je­ der wird einmal älter oder eine Er­ kältung ruft nach einem heissen Erkältungsbad. Besteht die Möglich­ keit nebst einer Badewanne auch eine Dusche einzubauen? Ist dafür ge­ nug Platz vorhanden? Oder eignet sich besser eine Dusch-/Badewanne in einem? Unser Fachberater hilft diese Fragen zusammen mit dem Kunden bedarfsgerecht zu beantworten.

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8.00 h: Der Wannenrand wird aufgeschnitten.

9.15 h: Verkleidung und Wanne werden demontiert.

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11:30 h: Der Sanitärmonteur montiert Befestigungsleisten.

13:30 h: Neue Dusch-/Badewanne wird eingepasst.

Wir haben etwas Respekt davor, dass die Handwerker unser Bad tagelang belagern. Wie muss man sich einen Austausch vorstellen? Da braucht unser Kunde keine Angst zu haben. Diesen Wannentausch wird er kaum spüren. Unser spezialisier­ ter Sanitärinstallateur kommt früh morgens baut die bestehende Wan­ ne aus und ersetzt diese durch eine Dusch-/Badewanne. Am Abend ist die neue Duschwanne bereits wieder funk­tionstüchtig. Im Normalfall kann am nächsten Morgen bereits wie­ der geduscht bzw. gebadet werden. Für den 24-Stunden-Wannentausch sind bei uns spezialisierte Sanitär­ installateure angestellt.

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14:15 h: Ablauf Armaturen und Schürze sind an der Reihe.

15:30 h: TWINLINE-Türe und Sockel montieren.

Die neue Duschwanne soll ein paar Jahre halten. Welche Garantien geben Sie? Nebst der lebenslangen Qualitäts­ garantie auf Badezimmermöbel bie­ tet Fust je nach Sanitärapparat eine Garantie von bis zu 20 Jahren. Lang­ lebigkeit und Qualität haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert.

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17:00 h: Die neue TWINLINE 2 Dusch- und Badewanne ist fertig.

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Drinnen Testwoche

auswertung zur Testwoche

Toller Solist 10 Haus Magazin Leserinnen und Leser testeten den neuen «Zen» von VAX.

I

m September-Heft haben wir Leserinnen und Leser gesucht, die vor der Markteinführung den neuen «Zen» von VAX probesaugen lassen. Das Interesse war gross: 465 Haus Magazin Leser wollten mit dem «Zen» in ihrem Haus dem Staub den Kampf ansagen. 10 Leserinnen und Leser wurden ausgewählt, den «Zen» von VAX auf Herz und Nieren – respektive Design, Lautstärke, Manövrierbarkeit, Gewicht und Saug­leistung – zu testen. Sie bekamen den Staubsauger inklusive umfassen­ den Bewertungsbogen für die Testwoche vom 1. –7. Oktober zugestellt.

Das Gerät überzeugte Am Ende der Testwoche kamen 9 von 10 Lesern zum Schluss, dass Sie den «Zen» von VAX kaufen oder weiterempfehlen würden. Vor allem das Design, die Manövrierbarkeit, die Saugleistung und das Entleeren und Reinigen des Staubbehälters begeisterten und erzielten Bestnoten. Beim Gewicht fielen die Meinungen unterschiedlich aus und der «Zen» dürfte etwas leichter sein. Einig waren sich alle, dass einer der grossen Vorteile der MulticycloneTechnologie ist, dass keine Staubbeutel mehr gekauft werden müssen. Auf der anderen Seite ist beim Entleeren des Staubbehälters, wie bei allen beutellosen Staubsaugern, Vorsicht angebracht, damit es nicht staubt. Für Luca Federici, Vertriebsleiter SPC Electronics AG und Generalimporteur von VAX für die Schweiz, war die Testwoche ein grosser Erfolg: «Das Interesse am ‹Zen› hat uns beeindruckt. Dies und die Beurteilungen der Testerinnen und Tester haben uns bestätigt, dass wir die Anforderungen an einen hochwertigen Staubsauger erfüllt haben. Die Anregungen zur Verbesserung helfen uns, das Produkt weiter zu entwickeln.»

Manövrierbarkeit

gut 5

sehr gut 5

lautstärke

gut 3

normal 2 sehr gut 7

Saugleistung

gut 5

sehr gut 5

eher laut 1

eher leise 3

leise 4

Gewicht schwer eher 1 schwer 1 normal 3

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leicht 3 eher leicht 1

Bild: zVg

DESIGN



Drinnen 3 Engel

Drei Engel für Sie Ein Fleck auf der Bluse? Ein romantisches Dinner, aber kein passendes Menü? Aida, Brigitte und Angela – die drei Engel helfen den FacebookUsern bei allen Schwierigkeiten rund um Waschen, Kochen und Rezepte. Textbearbeitung Corinne Bünzli

H

immlische Hilfe bei Haushaltsfragen. BauknechtFans können über die neue Facebook-Applikation ihre Fragen rund um das Thema Haushalten den drei Beraterinnen Aida Brigitte und Angela stellen. Die drei Beraterinnen stehen mit ihrem Fachwissen bereit und können auch die kniffligsten Fragen zu Waschen Kochen und Rezepten auf Deutsch Französisch und Italienisch beantworten.

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Die Beraterin Aida weiss Rat wenn es um Fragen zum Thema Waschen geht. Ein Fleck der nicht mehr weggeht eine Bluse aus feinster Seide oder schwarze Jeans die die Farbe verlieFlecken die nicht mehr weg wollen? ren? Aida hilft weiter: «Statt Bauknecht-Beraterin Aida weiss Rat wenn lange im Internet zu suchen es um Fragen zum Thema Waschen geht.

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Aida, das Wäschegenie

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kann man mir die Frage auf der Bauknecht-Facebook-Seite stellen und ich helfe weiter.» Gegen eingetrocknete Weinflecken hilft Weisswein gegen Sonnencremeflecken ein Brei aus Wasser und Stärkemehl und weisse verfärbte Wäsche wird in einem Bad mit lauwarmem Wasser und zwei bis drei «Päckli» Backpulver wieder strahlend weiss – das Wissen von Waschengel Aida ist gefragt. Mit viel Freude und Engagement hilft die quirlige Tessinerin gerne weiter. «Wer kennt die Probleme beim Waschen nicht? Da ist es doch super wenn ich mit meiner Erfahrung weiterhelfen kann.»

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Brigitte, die Küchenexpertin Ein Elektrobackofen ohne Umluft? Kein Problem der Lieblings­ kuchen wird einfach mit Oberund Unterhitze und mit 20°C

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Brigitte kann auf ein enormes Fachwissen zurückgreifen und BauknechtFans jederzeit bei Fragen rund um die heimische Küche unterstützen.


3 Engel Drinnen

www.facebook.com/bauknechtschweiz

info

Über die neue Facebook-Applikation können Bauknecht-Fans ihre Fragen rund um das Thema Haushalten den drei Bauknecht Beraterinnen Aida Brigitte und Angela stellen.

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mehr Hitze als angegeben gebacken. Fleisch das beim Braten immer anklebt? Brigitte hat die Lösung: Die Pfanne nur mit Wasser und Haushaltspapier reinigen und schauen dass das Öl/Fett beim Braten heiss genug ist. Frucht­ fliegen die einem ständig um die Ohren fliegen? Ruhig Blut: Eine mit Nelken gespickte Zitrone verscheucht sie. Brigitte ist der Küchenprofi. «Mir macht das Beantworten der Fragen sehr viel Spass – ich habe schliesslich auch mal angefangen» sagt die Deutschschweizerin die seit Jahren in der Westschweiz wohnt mit einem Schmunzeln. «Dank der neuen Facebook-Applikation kann ich Koch-Fans jederzeit in der heimischen Küche unterstützen» erklärt Kochengel Brigitte.

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chen auf den kalten Teig gegeben werden. Zum Grillfest passt ein Sommersalat mit Poulet und Melone und zum Dessert gibt es mit kandiertem Ingwer gefüllte und mit Rum flambierte Früchte. Wer auf der Suche nach einem feinen Rezept ist wird bei Angela sicher fündig. «Ich liebe Kochen und probiere selber gerne neue Rezepte aus. Die leckeren Rezepte teile ich dann natürlich gerne» sagt die Thunerin lachend. Angela kennt die besten Rezepttipps und berät seit Jahren Anfängerinnen und Fortgeschrittene in den Kochstudios. «Wer ein Essen mit Freunden plant und nicht wieder dasselbe Gericht vom letzten Treffen kochen will kann mir jetzt über die neue Haushaltsengel-Applikation die Frage stellen – perfekt!» meint Rezeptengel Angela.

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Weitere infos

www Die drei Engel für Bauknecht – Aida,

Bilder: PD

Angela, die Rezeptdatenbank

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Der Blätterteig wird besonders fein wenn vor dem Ausrollen Butterflöck-

Was soll ich nur kochen? Angela kennt die besten Rezepttipps und weiss deshalb auch welche Rezepte zu welchem Anlass passen.

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Brigitte und Angela – helfen auf www.facebook.com/bauknechtschweiz bei allen Fragen rund um die Themen Waschen Kochen und Rezepte weiter.

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DRaussen

Kronenschnitt an Zierbäumen:

Worauf Sie achten sollten Bilder: zVg

Der Kronenschnitt an Zierbäumen erfolgt traditionell im Winter, was heute noch viele Leute zur falschen Annahme verleitet, dies sei der beste Zeitpunkt... TEXT Dr. sc. nat. Katrin Joos Reimer, Biologin

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m Vergleich zum Immunsystem von Mensch und Tier funktioniert das pflanzliche Abwehrsystem grundsätz­lich anders: Beschädigtes oder krankes Holz- und Rindengewebe wird nicht repariert sondern abgekapselt. Der ab­

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gegrenzte Holzbereich verliert seine Wasserleitfähigkeit; dafür wird neues intaktes Gewebe an anderer Stelle gebildet. Die Abschottung besteht aus holz­ anatomischen und biochemischen Prozessen worin angrenzend zu einer Holz­-

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verletzung Schutzzonen im Holz aufgebaut werden. Die Schutzzonen schliessen ins Holz eindringende Luft auf kleinem Raum ein und verhindern oder verlangsamen die Ausbreitung von holzzersetzenden Pilzen.

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Draussen Baumschnitt

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Die erste Regel bedingt dass bei grossen Bäumen die Krone nicht von der Leiter aus geschnitten wird denn diese Steighilfe muss im Starkastbereich im Kroneninnern abgestützt werden weshalb der Schnitt an dicken Ästen mit Kernholz erfolgt. An solch grossen Schnittflächen stellt sich fast zwangsläufig eine Holzfäule ein die mit der Zeit zu Bruchgefahr führt. Deshalb ist bei grossen Baumkronen die Seilklettertechnik angezeigt; geübte Baumpfleger beklettern den gesamten Aussenbereich der Krone. Mit der zweiten Regel verschiebt sich die Hauptsaison für Kronenschnittmassnahmen in den Sommer wenn die Abwehrreaktionen umgehend einsetzen. Hierfür spricht zudem der Umstand dass im belaubten Zustand der erhöhte Lichtgewinn – Hauptgrund aller Kronenschnittmassnahmen – durch den Schnitt sofort ersichtlich ist also nicht «vorsorglich» mehr als nötig geschnitten wird. Im Laub stehend kann auch die unterschiedliche Wuchskraft und die Besonnung der einzelnen Äste besser berücksichtigt werden. Dennoch gibt es auch Gründe Baumkronen im Winter zu schneiden: Im Winter sind Vögel nicht am Brüten. Einige Baumarten tragen Blätter deren Behaarung Reizungen auf der Haut

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Im Winter sind Vögel nicht am Brüten

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Typischer Kronenschnitt von der Leiter aus geführt. Hier enthalten die Äste schon Kernholz das keine Abwehrreaktion mehr leistet.

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Diese Abwehrreaktion ist aber zwei bedeutenden Einschränkungen unterworfen:

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Im Winter wenn der pflanzliche Stoffwechsel ruht findet kein Aufbau von Schutzzonen statt. Das heisst winterliche Schnittstellen an Ästen werden erst im Frühling abgeschottet. Die Schäden im Holz durch Lufteintritt werden zwischenzeitlich grossräumiger und holzzersetzende Pilze haben bei milden Temperaturverhältnissen Zeit von den Schnittstellen aus ins Holz einzuwachsen.

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Die Abwehrreaktion ist auf das Splintholz beschränkt d.h. auf den äusseren jüngeren wasserleitenden Bereich des Holzkörpers der zu einem geringen Anteil auch lebende Holzzellen enthält. Das alte Kernholz hingegen bei manchen Baumarten dunkel gefärbt ist biologisch tot und reagiert nicht mehr.

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In den 1980er Jahren wurden sogenannte Wundverschlussmittel populär. Streichfähige Schutzmittel die auf die frischen Schnittstellen aufgetragen wurden sollten Infektionen mit holzzersetzenden Pilzen verhindern. In der Praxis erwiesen sich

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diese Mittel selbst wenn sie fungizide Stoffe enthielten aber als wirkungslos. Gelangen Pilzsporen die in der Luft allgegenwärtig sind auf die Schnittfläche bevor das Mittel aufgebracht ist oder treffen sie auf einen Riss an der bestrichenen Oberfläche bietet ihnen der Schutzanstrich ideale Keim­ bedingungen weil das Holz darunter länger feucht bleibt. Wundverschlussmittel werden im professionellen Kronenschnitt denn auch schon lange nicht mehr verwendet.

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Fachgerechter Kronenschnitt Ein pfleglicher Kronenschnitt muss das baumeigene Abwehrsystem berücksichtigen wozu zwei Regeln zu beachten sind:

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1. Der Kronenschnitt beschränkt sich auf jüngere Äste mit geringem Durchmesser die noch kein Kernholz enthalten.

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2. Der Kronenschnitt wird zu einem Zeitpunkt ausgeführt der für das baumeigene Abwehrsystem günstig ist.

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Vor und nach einem fachgerechten Kronenschnitt.


Baumschnitt Draussen

und in den Atemwegen hervorrufen (z.B. Platane). Lösen sich die Blatthaare beim Schneiden halten sie sich längere Zeit in der Luft und beeinträchtigen so die Umgebung. Bei manchen Nadelgehölzen stellt sich an den sommerlichen Schnittstellen starker Harzfluss ein und tropft auf den Untergrund (z.B. Fichte Waldund Schwarzföhre); im Winter ist das Harz temperaturbedingt zähflüssig. Die vielfach angeführten Gründe im Sommer würden durch die herunterfallenden Äste grössere Schäden entstehen und das zu entsorgende Material werde wegen der Belaubung umfangreicher sind für Profis nichtig: Mit der richtigen Arbeitstechnik gelangt das Schnittgut nicht unkontrolliert zu Boden und die Schnittgutmenge bleibt beim fachgerechten Kronenschnitt ohnehin beschränkt.

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Die unpflegliche Kappung von alten Starkästen gehen mit grossem Kronenverlust einher.

Masshalten beim Schnitt Der fachgerechte Kronenschnitt beachtet überdies zwei weitere baumbiologisch begründete Regeln:

Nach falschem Kronenschnitt im Starkholz wachsen die oberflächlich aufsitzenden Ersatztriebe zu schweren Ständen aus.

Fachgerechter Kronenschnitt

wissen

3. Von der Laub tragenden Kronenmasse wird – je nach Schnittverträglichkeit der Baumart und Alter des Baumes – höchstens ein Viertel bis ein Drittel entfernt. 4. Die arttypische Kronenarchitektur bleibt erhalten.

richtig

Die dritte Regel bedingt striktes Masshalten beim Kronenschnitt. Im Laub findet die Photosynthese statt womit Pflanzen alle ihre Bau- und Reservestoffe aus Wasser (und Nährstoffen) und Kohlen­ dioxid selber aufbauen. Werden grosse Kronenteile entfernt reduziert sich die Photosyntheseleistung stark. Der Baum verdie verlorene sucht Krone raschmöglichst zu ersetzen. Die dafür verbrauchten Reservestoffe beeinträchtigen die Abwehrkraft des Baumes und die Erneuerung der wasseraufnehmenden kurzlebigen Feinwurzeln. Folge ist dass der erreichte Lichtgewinn nach kurzer Frist zunichte ist und der Baum anfällig auf Krankheiten und Schädlinge wird. Erfolgt der Kronenschnitt aber massvoll

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im Aussenbereich der Krone setzt keine Kompensationsreaktion ein. Der Baum braucht keine Ersatztriebe zu entwickeln sondern setzt sein normales Triebwachstum am bestehenden Astwerk fort. Damit bleibt die angestrebte Lichtdurchlässigkeit länger erhalten. Die Feinwurzeln werden ohne Unterbruch mit Photosyntheseprodukten versorgt so dass auch die Wasserversorgung der Krone gewährleistet ist. Die vierte Regel garantiert dass die Bruchgefahr in der Krone nicht erhöht wird. Verliert ein Baum grosse Kronenteile weil im Starkholz geschnitten wurde bildet er Ersatztriebe die nur oberflächlich verankert sind. Werden sie stark und gross sind sie als «Ständer» latent bruchgefährdet. Zur

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Alles, damit der Baum lange lebt

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Bilder: zVg

ungeschnitten

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falsch

Einhaltung der Verkehrssicherheit wird andauernde Nachpflege unumgänglich: Zu dicht stehende Ständertriebe müssen ausgedünnt und ihre Länge wegen der immensen Hebelarmwirkung durch regel­mässig wiederkehrenden Rückschnitt unter Kontrolle gehalten werden.

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Mit dem fachgerechten Kronenschnitt der sich auf diese vier Grundregeln abstützt bleiben Stabilität Gesundheit Lebensdauer und Schönheit eines Baumes langfristig erhalten – Aspekte die sich durchaus auch ökonomisch positiv auswirken.

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online www Weitere Informationen finden Sie unter www.baumpflege-schweiz.ch

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Draussen Igel

Winterquartiere für Stacheltiere In Sachen Behausung sind Igel nicht heikel, gewissen Ansprüchen müssen ihre Winterquartiere gleichwohl genügen. Denn sonst wird ihr Überleben zur Glücksache. Wer einen Garten oder Umschwung sein eigen nennt, kann mit wenig viel für Igel tun. TEXT Igelzentrum Zürich

Das Leichtgewicht garantiert effizientes und muskelschonendes Arbeiten zugleich.

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Das ist auch einer der Gründe warum zahlreiche Jungtiere die kalte Jahreszeit nicht überleben. Hat ein Jungigel nicht mindestens ein Gewicht von 500 Gramm erreicht vor dem Winterschlaf wird er den Winter kaum überstehen. Wer also im Spätherbst bei gefrorenem Boden oder drohendem Wintereinbruch einen kleinen Igel antrifft tut gut daran das Tier zu wiegen. Ist der Igel untergewichtig muss er aufgefüttert werden. Am bes­ ten eignet sich dazu feuchtes Katzennassfutter. Hat er das Überlebensgewicht erreicht wird die Fütterung gestoppt. Keinesfalls darf der Igel zum Überwintern drinnen behalten werden.

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Isolieren ist das A und O Nebst dem Körpergewicht ist der zweite wichtige Überlebens­ faktor das Igelnest. So wie die Fettschicht des Igels zur körpereigenen Isolierung beiträgt ist es wichtig dass des Igels Winterquartier gut gepolstert ist und als Wärmeisolation funktioniert. In der Regel suchen sich Igel einen regensicheren schattigen Platz den sie mit Laub gut auskleiden. Das kann ein grosser Laubhaufen unter einem Gartenhäuschen unter einer Holz­ beige oder gar unter einem umgekehrten Kanu sein. Die Vor-

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Unter 500 Gramm wird das Überleben kritisch

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Hilfe! Notfall

Leichtgewichte haben schlechte Chancen

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lieben der Igel sind ganz verschieden. Wichtig ist diese Plätze für den Igel jederzeit zugänglich zu halten und keinesfalls ab- oder umzubauen. Wer dennoch unbedingt im Winter den grossen Laubhaufen umplatzieren muss soll dies bitte mit der nötigen Vorsicht tun. Einmal mit spitzen Gabelzinken hineingestochen kann bereits einmal zu viel sein.

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Wer unverhofft mitten im Winter auf einen Igel im Nest stösst sei es weil er in seinem Winterschlaf unter der Cheminee­ holzbeige aufgeweckt wurde soll nicht erschrecken. Am bes­ten den Igel wieder zudecken (Achtung: Ausgang freihalten); meistens schläft der Igel weiter. Das gilt auch für alle andern Schlafstätten die ab- und aufgedeckt werden. Anders verhält es sich wenn der Igel im Winter unterwegs ist und einen apathischen schwachen Eindruck macht. Weist der Igel Verletzungen auf? Sieht er abgemagert dünn aus wie ein Baguette und nicht rundlich wohlgenährt wie ein St. Galler Brot? Ist er wohl krank? In diesem Fall kontaktieren Sie bitte die Fachleute einer Igelstation um sich beraten zu lassen. Auf dass der Igel im nächsten Frühling hoffentlich wieder im Garten zu sichten ist.

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Weitere informationen Telefonische Beratung Igelzentrum Zürich Tel. 044 362 02 03 (Mo-Fr 16:00-18:00) Igelstation Rheinfelden Tel. 079 652 90 42

www

Internet www.igelzentrum.ch/fuetterung www.pro-igel.ch www.igelzentrum.ch/beurteilungdesigels

Bild: Igelzentrum Zürich

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ildtiere und der Igel ist eines haben sich ausgezeichnet an ihren Lebensraum angepasst. Dazu gehört dass ihr Lebenszyklus mit dem Nahrungsangebot ihrer Umwelt übereinstimmt. Das heisst: Im Sommer kommen die Jungen zur Welt und bis Mitte Oktober haben sie Zeit sich die Bäuche vollzuschlagen und das zu tun was die meisten Menschen tunlichst vermeiden wollen: sie legen sich ein Fett­ polster zu. Denn nur wer gut gepolstert ist kann dem Winter die Stirn bieten und einen Winterschlaf durchhalten.


Gartenarbeit Draussen

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ie Gartenbesitzer können eini­ ges tun wobei sich der Aufwand völlig in Grenzen hält. Zum einen ist es hübsch anzusehen wenn die mit weissen Kappen versehenen Samenstände von Brandkraut Fetthenne Schafgarbe Blutweiderich Gewürzfenchel und Kardendistel aus dem Schnee ragen. Zum anderen bieten sie unseren gefiederten Freunden eine willkommene Abwechslung für den winterlichen Speiseplan. Klar an manchen Orten stören verdorrte Blütenstände. Diese werden nach dem Entfernen einfach zusammengebunden und umgekehrt aufgehängt dies am besten vor einem Fenster von wo man die pickenden Vögel gut beobachten kann. Noch schneller geht es wenn man die dürren Samenstände zerkleinert und auf einen Haufen legt.

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Gewisse Vorlieben Aber auch die roten oder schwarzen Beeren von Schneeball Liguster oder Hagebutten der Wild- oder Heckenrosen sowie einmalblühenden Ramblerrosen sollten nicht entfernt werden denn auch sie werden gerne von Vögeln Nagern und an-

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Hat man einen Nussbaum im Garten ist das Eichhörnchen nicht weit.

Quartier und Futter für die Gartenbewohner Naht der Winter, sind Säugetiere wie Igel, Eichhörnchen, aber auch unzählige Vogelarten, Insekten und Amphibien froh, wenn sie in unseren Gärten Futter oder gar einen Unterschlupf für kalte Tage finden. TEXT Brigitte Buser

Gräsersamen sind bei vielen Unter den schützenden Zweigen von Vögeln sehr geschätzt. Halbsträuchern wie Heiligen­kraut graben sich Igel vor dem Wintereinbruch gerne in den Boden ein.

deren Kleintieren verzehrt. Dabei zeigen einige gewisse Vorlieben: So fliegt der Distelfink besonders gerne die imposanten Samenstände der Karde an die im Sommer mit ihren hübschen Blüten auch Sommervögel Bienen und Hummeln anzieht. Die mit charakteristischen

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Auch die Beeren des wilden Weins sind bei Vögeln sehr beliebt.

Die Samenstände des Brandkrautes sind nicht nur eine Zierde im winterlichen Garten sie bieten Insekten auch Unterschlupf.

Kopfhauben und gelben Handschwingenspitzen versehenen Seidenschwänze bevorzugen die roten Beeren des Schneeballs. Sie brüten im Sommer in der Taigazone im Norden Europas und wandern bei Nahrungsmangel unregelmässig in die Schweiz ein.

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Die Schneeheide verträgt problemlos kalkhaltige Böden.

Überwinterungsorte für Insekten Ebenfalls sind die dürren Stengel und verwelkten Blätterhorste vieler Stauden ideale Überwinterungsorte für Insekten wie Schmetterlingsraupen Marienkäfer und andere Kleinlebewesen. Auch

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Draussen Gartenarbeit

Erste Bienenweide im Vorfrühling

wissen

Zu den beliebtesten «Winterblühern» auf Balkon und Terrasse aber auch ausgepflanzt im Garten gehört die Schneeheide (Erica carnea). Im Gegensatz zur Besenheide (Calluna vulgaris) wovon viele oftmals nur knospende Sorten erhältlich sind öffnet sie nicht selten ihre weissen rosafarbenen oder roten Blüten bereits im Dezember und blüht bis in den April. Daher gilt sie als wichtige Nahrungsquelle für früh fliegende Insekten. Damit dies über Jahre garantiert ist sollten die Pflanzen nach der Blüte zurückgeschnitten werden.

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In unaufgeräumten Gärten finden viele Insekten Unterschlupf.

An den Beeren der Eberesche wird ebenfalls gerne genascht.

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Amseln lieben vor allem Hagebutten.

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rund um den Teich sollte man die Halme von Seggen Simsen und Rohrkolben belassen denn auch diese bieten vielen Tieren eine Rückzugsmöglichkeit. Der Rückschnitt sowie eine eventuell grös­ sere «Teichputzete» erfolgt erst im zeiti­ gen Frühjahr bevor Frösche oder Kröten mit dem Laichen beginnen. Falllaub wird jedoch entfernt da durch den Verrottungsprozess Faulgase entstehen die das Wasser belasten. Damit der Teich bei starken Frösten nicht vollständig zufriert was vor allem für Fische lebensbedrohend werden kann legt man einfach ein Stück Holz ins Was­ ser. Besteht die Gefahr des Zufrierens wird durch regelmässiges Bewegen des Holzstückes ein Teil der Wasserober­ fläche eisfrei gehalten was den Sauer­ stoffaustausch garantiert.

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mittleren und dünnen Zweigen gefolgt von einer dicken Laubschicht. Viele Tiere mögen auch verrottetes Holz. So ent­ stehen auf unterschiedlichen Ebenen Hohlräume die den Ansprüchen der jeweiligen Bewohner gerecht werden. Zum Abschluss folgt noch eine Schicht Zweige. Sie verhindert dass bei Wind das Laub weggeblasen wird. Solche Ast- und Laubhaufen sacken durch den natürlichen Verrottungsprozess mit der Zeit in sich zusammen. Je dicker die Äste jedoch sind desto langsamer dauert der Abbauprozess. Aber auch im Mulch des verrotteten Holzes fühlen sich viele Tiere wohl daher kann man bei Bedarf immer nur neue Ast- Laub - und Zweig­ schichten auflegen.

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Unterschlupf für viele Tiere Ast- und Laubhaufen dienen besonders Igeln als Überwinterungsraum oder Tages­ versteck. Aber auch Amphibien Insekten und Kleinsäuger können darin Unterschlupf finden. Damit dieser nach Regen und Schneefall gut abtrocknet bekommt er einen möglichst sonnigen jedoch windgeschützten Ort im Garten. Ein solches Versteck beansprucht nur un­ gefähr einen bis zwei Quadratmeter und kann bis zu einer Höhe von 1 5 Metern aufgeschichtet werden. Dazu legt man zuerst übers Kreuz dickere Äste auf den Boden. Darauf werden mittlere und dünne Zweige locker verteilt und anschliessend mit einer dicken Laubschicht abgedeckt. Danach folgt im gleichen Verfahren wie­ der eine Lage mit dickeren Ästen sowie

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Gartenkalender Draussen

Gartenarbeiten im November

TEXT Brigitte Buser

Das Herbstlaub von vielen Sträuchern und Gartenbäumen wie Linden Buchen Birken oder Obstbäumen verrottet relativ schnell und kann daher unter Bäumen und Sträuchern problemlos liegengelassen werden. Auf Wiesen Rasenflächen und Wegen hingegen harkt man es zusammen und gibt es in den Kompost wo es sich relativ rasch in Humus umwandelt vorausgesetzt es bilden sich nicht zu dicke verklebende Schichten. Daher ist es wichtig das Laub mit Holz- und Küchenabfällen zu mischen. So bleibt es schön luftig und verrottet so besser. Bei Eichen- oder Baum­ nusslaub hingegen kann es bis zu drei Jahre dauern bis sich das Laub zersetzt hat. Dieses gibt man daher besser nicht in den Kompost sondern setzt es als Miete etwas abseits an einem nicht zu sonnigen Ort gesondert an. Damit das Laub nicht vom Winde verweht wird sollte es unbedingt mit einem Kompostvlies oder mit Zwei­ gen befestigt werden. Buchenlaub zersetzt sich relativ schnell.

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Bild: Brigitte Buser

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Kräuter in Töpfen draussen überwintern

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Salbei Ysop Thymian und Eberraute können wenn man ein paar Vorkehrungen trifft auch im Winter problemlos draussen in Töpfen gehalten werden. Dazu stellt man diese am besten mög­ lichst nah an eine geschützte Hauswand die nicht zu starken Temperaturschwankungen durch Sonneneinstrahlung ausge­ setzt ist. Südseiten eignen sich daher nicht. Bei langanhaltenden Trockenperioden oder unter Vordächern werden die Pflanzen bei frostfreiem Wetter mit wenig Wasser versorgt. Vor langanhal­ tenden Kälteperioden bekommen sie zusätzlich eine Abdeckung mit Tannengrün.

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Nicht winterharte Kräuter

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Zitronenverbene Lorbeerbaum Zitronengras Strauchbasilikum oder Ananas- Pfirsich- Honigmelonen- und Cassissalbei sind zwar mehrjährig jedoch bei uns nicht winterhart. Temperatu­ ren um null Grad werden nur kurzzeitig oder gar nicht toleriert. Daher sollten die Pflanzen spätestens jetzt ins Gewächshaus in den kühlen Wintergarten oder an einen nicht zu warmen hellen Ort im Haus wandern. Gleichzeitig können die Pflanzen etwas eingekürzt werden.

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Draussen Mobilität

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ie die automobile Zukunft aussieht dass lässt sich derzeit noch nicht einschätzen. Aber es ist davon auszuge­ hen dass die klassischen Verbrennungsmotoren selbstverständlich weiter optimiert den Markt sicher noch längere Zeit dominieren werden. Dass diese Diesel und Benziner in Zukunft immer mehr elektrifiziert werden (Hybrid – und vor allem Plug-in-Hybrid) das ist ebenfalls klar. Doch dann? Elektroautos? Oder gleich das Brennstoffzellen-Auto? Mit der Prognose dass es alles geben wird liegt man wohl nicht falsch EV sind im Kurzstrecken-Verkehr sicher die sinnvollste Lösung in Sachen Wasserstoff sind

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noch viele Probleme zu lösen (Herstellung Lagerung Infrastruktur).

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Noch ist das Angebot an reinen ElektroFahrzeugen schmal. Und die erste Euphorie hat auch schon etwas nachgelassen mit vielen Neuheiten ist in den zwei drei Jahren nicht zu rechnen. Wobei: VW will seinen Bestseller den Golf spätestens 2014 auch in einer vollelektrischen Ver­ sion anbieten. Und man darf davon ausgehen dass die Deutschen das Thema mit der ihnen eigenen Hartnäckigkeit angehen werden das Fahrzeug nicht bloss zu einem interessanten Preis anbieten

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Bescheidenes Angebot

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können sondern dann auch gleich noch ein Mobilitätskonzept mitliefern das einen deutlichen Mehrwert bietet. Das bedeutet dann dass die Konkurrenz auch nicht mehr schlafen darf. Doch auch das bereits bestehende Angebot kann sich sehen lassen – es gibt unterdessen für fast alle Bedürfnisse das passende Fahrzeug. Am meisten Sinn machen die EV im Nahverkehr – denn die Reichweite ist (und bleibt) begrenzt. Smart hat es mit vielen Jahren Verspätung endlich doch noch geschafft seinen Zweisitzer komplett zu elektrifizieren. Und kann das Fahrzeug auch zu einem vernünftigen Preis anbieten. Zwar sind die angegebenen 145 Kilometer Reichweite reichlich optimistisch doch für den

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Und sie bewegt sich doch Ist das Elektroauto die Lösung aller Umwelt­ probleme? Nein, sicher nicht. Aber die bestehenden Angebote sind ein Schritt in die richtige Richtung. Text: Peter Ruch

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Citroën C-Zero/Mitsubishi i-Miev/Peugeot i-On Reichweite: 150 km Preis: ab 32’999 Franken (Mitsubishi)

Renault Fluence Z.E. Reichweite: 185 km Preis: ab 30’600 Franken

Smart electric drive Reichweite: 145 km Preis: ab 24’500 Franken

Nissan Leaf Reichweite: 160 km Preis: ab 49’950 Franken


Mobilität Draussen

Stadtverkehr reicht das alleweil. In die gleiche Richtung zielt der Renault Twizy auch ein Zweiplätzer und noch viel spartanischer als der Smart doch der kleine Franzose macht Spass. Überhaupt ist Renault die Marke mit dem besten Angebot. Der Fluence Z.E. ist eine ganz klassische Limousine mit fünf Sitzplätzen – und hat sich noch nicht zum Besteller entwickelt. Doch der Lieferwagen Kangoo Z.E. der dürfte sich durchsetzen denn für das Kleingewerbe scheint er eine auf jeden Fall spannende Lösung bieten zu können. Im nächsten Jahr kann Renault dann auch noch mit dem hübschen Zoe aufwarten.

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Volvo C30 Reichweite: 150 km Preis: (kann nur geleast werden)

Renault Kangoo Z.E. Reichweite: 160 km Preis: ab 28’404 Franken

Renault Twizy Reichweite: 100 km Preis: ab 9600 Franken

Tesla S Reichweite: bis 500 km Preis: k.A.

gezeichnet. Doch der Preis schreckt halt viele potenzielle Kunden ab – Herr und Frau Schweizer Automobilen mit alternativen Antrieben weit weniger abgeneigt als die Käufer in anderen Ländern wollen wohl noch etwas zuwarten die künftige Entwicklung beobachten.

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Bis 500 km Reichweite

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Dass diese sicher spannend wird zeigen Fahrzeuge wie der Tesla S. Nicht bloss

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SAM - der Schweizer

Schwerer Stand

info Es gibt tatsächlich auch ein rein schweize­ri­ sches Elektroauto. Schon 1996 entwickel­ten Spezialisten ein für die damalige Zeit völlig neues Konzept ein reines Elektroauto mit zwei Sitzplätzen. 80 Stück des SAM wurden gebaut - und auch verkauft. 2005 wurde die Idee wieder aufgenommen die Technik deutlich verbessert - und seit 2009 wird der SAM wieder verkauft. Seine Reichweite beträgt rund 100 Kilometer der Fahrer sitzt vorne der Passagier dahinter drei Räder müssen ausreichen. Das Ding funktioniert nicht nur - es macht auch jede Menge Fahrspass. Und der Preis von rund 24’000 Franken (inklusive Batterie) ist auch interessant.

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Schon länger auf dem Markt ist das Trio Citroën C-Zero/Mitsubishi i-Miev/Peugeot i-On wobei der Mitsubishi nicht bloss die Basis darstellt sondern derzeit auch mit einem sehr günstigen Preis auf sich aufmerksam macht. So richtig durchsetzen kann sich der Pionier aber trotzdem nicht. Gleiches gilt für den Nissan Leaf immerhin mit dem Titel «Auto des Jahres» aus-

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dass dieses amerikanische Produkt fast schon unverschämt gut aussieht – es ist auch technologisch sehr interessant. Je nach Akku der bestellt wird sind bis zu 500 Kilometer Reichweite möglich. Und der Basispreis von gerade einmal 50’000 Dollar der macht den Tesla auch sehr begehrenswert. Die Frage ist allerdings: wann können die Amerikaner liefern? Und wie wird der Preis in der Schweiz sein? Und schliesslich: Kann der Tesla S die grossspurigen Versprechen wirklich halten? Man darf gespannt bleiben.

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SAM Reichweite: 100 km Preis: ab 24’000 Franken

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Service

Gemeinschaftliches Wohneigentum:

Die richtige Form will gut gewählt sein Ehe- und Konkubinatspaare, aber auch Erben- oder Bauherren­gemeinschaften halten fast immer gemeinschaftliches Grundeigentum. Worauf ist zu dabei zu achten? TEXT Lukas Kramer

Bild: Vera Berger/Corbis

«My

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home is my castle» der Sinnspruch aus der Entstehungszeit des bürgerlichen Wohneigentums verweist auf scheinbar klare Verhältnisse: «Schlossherr» ist hier eine Person nämlich das (männliche) Familienoberhaupt. Nach aussen gehört das Eigenheim ihm alleine im Inneren waren die Verhältnisse

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jedoch auch damals schon verflochtener als es vielleicht den Anschein macht.

Rasante Veränderungen Das über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsene Bild «ein Haus – ein Herr»

hat sich in den letzten ca. 30 Jahren massiv gewandelt. Bis in die 1990erJahre hinein dominierte im Grundbuch also dem für die Eigentumsverhältnisse an Immobilien massgebenden Register noch Alleineigentum (des Ehemannes). Schon in den 1980er-Jahren setzen indessen gegenläufige Trends ein die ihre

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Service Gemeinschaftliches Wohneigentum

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Gründe Die konkreten Gründe für diese Verände­ rungen sind vor allem: • «neues Eherecht» (1988) und vermehr­ tes Aufkommen alternativer Paarbe­ ziehungen wie Konkubinat PatchworkFamilien etc.; • Breiter Durchbruch des Stockwerk­ eigentums (Wohnform Eigentumswoh­ nung); • Gestiegene Lebenserwartung längere Koexistenz mehrerer Generationen mitunter z. B. langes Fortführen von Erbengemeinschaften.

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Ehepaare Das Alleineigentum des Ehemannes an der Familienliegenschaft ist heute nur noch ein seltenes Phänomen jedenfalls bei Paaren unterhalb des Rentenalters. Abgesehen von Eheverträgen die zum Zwecke des Schutzes des überlebenden Ehepartners abgeschlossen werden wird selten freiwillig in den gesetzlich zur Wahl gestellten Ehegüterstand (sog. Errungen­ schaftsbeteiligung) eingegriffen. In min­ destens ca. 90% der Ehen gilt also dieser Güterstand und die Fami­ lienliegenschaft wird in einer Form des gemein­ schaftlichen Eigentums (also von beiden Ehepart­ nern) gehalten. Beliebt ist dabei exakt hälftiges Mit­ eigentum oder auch sog. Gesamteigentum zufolge einfacher Gesellschaft (vgl. Box). Generell gelten für Ehepaare aber nun einmal vorrangig die Regeln des Ehe- und Ehegüterrechts. Daran ändert auch das im Grundbuch eingetragene beispielsweise gemeinschaftliche Eigen­ tum nichts. So ist z. B. bei Tod oder Schei­ dung in erster Linie massgeblich woher

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Gemeinschaftliches Eigentum an Immobilien

Konkubinatspaare Da bei unverheirateten Paaren das Ehebzw. Ehegüterrecht nicht gilt (auch nicht einmal hilfsweise bzw. analog) liegt eine ganz andere Ausgangslage vor. Die Wahl der gemeinschaftlichen Eigentumsform ist hier von grossem gestalterischem Ein­ fluss. Eine zweckmässige Abstimmung auf den Konkubinatsvertrag – der im Falle von gemeinsamem Immobilienerwerb unbe­ dingt schriftlich abgeschlossen werden sollte – ist hier sehr dringend zu emp­ fehlen. Da Konkubinatspartner nach gel­ tendem Recht keine gesetzlichen Erben sind (anders als Ehegatten) muss auch das Anliegen der gegenseitigen Absiche­ rung im Todesfall von Beginn weg be­ rücksichtigt werden. Ein «Patentrezept» für Konkubinats­ paare gibt es nicht jedoch kann man tendenziell sagen dass bei sehr ähn­ lichen Verhältnissen unter den Partnern (Inves­ti­tionsbeitrag in die ge­meinsame Immobilie Familienhinter­ Alter grund usw.) Gesamt­ eigentum sinnvoll sein kann wenn ein schrift­ licher Konkubinats- bzw. Gesellschaftsvertrag genau darauf ab­ gestimmt wird. In eher asymmetrischen Verhältnissen dürfte demgegenüber Miteigentum mit einer auf das Verhält­ nis der getätigten Investition bezogener Wertquote zu bevorzugen sein. Letzteres kann auch vermeiden helfen plötzlich und unerwartet in Schenkungssteuer-Tatbe­ stände hineinzulaufen.

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Alleineigentum des Ehemannes ist heute selten

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die Mittel kamen die in der Liegenschaft stecken (Errungenschaft oder Eigengut). Weiter darf z. B. selbst ein Alleineigentü­ mer-Ehegatte nicht alleine über die «Woh­ nung der Familie» verfügen (Art. 169 ZGB). Von den nach Gesetz möglichen zwei Formen des gemeinschaftlichen Eigen­ tums (Miteigentum nach Art. 646ff. ZGB oder Gesamteigentum nach Art. 652ff. ZGB) ähnelt das Gesamteigentum an sich mehr den Mechanismen des ganz über­ wiegend verbreiteten Ehegüterstandes der Errungenschaftsbeteiligung. Seit einigen Jahren haben wir in unserer Beratungs­ praxis den Eindruck dass diese gemein­ schaftliche Eigentumsform unter Ehe­ paaren auf dem Vormarsch ist.

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WISSEN

Das Gesetz gibt eine beschränkte und im Rahmen des Grundbuchwesens strikt gehandhabte Auswahl an kollektiven Eigentumsformen vor: Miteigentum nach Art. 646 ff. ZGB; typisch ist eine im Grundbuch eingetragene Wertquote (z. B. «½») und eine relativ klar vorgezeichnete gesetzliche Ordnung. Gesamteigentum nach Art. 652 ff. ZGB; typisch ist dass die Rechte aller auf das Ganze gehen und sich das Innenverhältnis nach Gesellschaftsvertrag (siehe Art. 530 ff. OR) oder nach dem Erb- und/oder Ehegüterrecht richten. Aufteilung der Immobilie und erst zweitrangig Verteilung auf Personen; meistens Stockwerkeigentum (Art. 712a ff. ZGB) evtl. auch einfaches Miteigentum (z. B. bezüglich Autoeinstellhalle in einer Überbauung im Stockwerkeigentum); für die Aufteilung z. B. einer einzelnen Wohnung gelten die Möglichkeiten gemäss oben Abs. 1 und 2. Indirekter Immobilienbesitz: Die Beteiligten kontrollieren eine juristische Person (z. B. AG GmbH Stiftung) die ihrerseits Eigentümerin der Immobilie.

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Andere Personengruppen

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Es ist gar nicht so selten dass sich ne­ ben Ehe- oder Konkubinatspaaren auch andere Gruppen vor der Herausforde­ rung sehen gemeinsam Grundeigentum zu erwerben. Zu denken ist etwa an zwei oder drei Paare die zusammen ein grös­ seres Stück Bauland erwerben um es gemeinsam zu überbauen. Oder an eine Personenmehrheit die sich um einen

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Bild: Image Source/Corbis

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Ursache im Gesellschaftlichen im Recht­ lichen wie auch im Markt für Wohneigen­ tum selbst haben. Nicht nur die Verteilung einer Immobilie auf mehrere Personen (z. B. EFH auf beide Ehegatten) ist das Thema sondern auch die Verteilung der Immobilienressourcen auf generell mehr Personen (Zunahme der Wohneigentums­ quote dichtere Überbauung gefragter bzw. teuerer Lagen usw.).


Gemeinschaftliches Wohneigentum Service

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nötig wenn es zu einer echten Verselb­ ständigung kommen soll. Ausserdem muss auch noch die Realität mitspielen: Wenn das Ehepaar X. und Y. Müller sein EFH im hälftigen Miteigentum hält so ist die Wertquote von z. B. Frau Y. Müller à ½ eben doch nur etwas Theoretisches: Kaum jemand wird ihr nämlich den Mit­ eigentumsanteil abkaufen und bei Herrn X. Müller einziehen. Die tatsächliche Gestalt der Immobilie (z. B. EFH oder MFH) spielt also mit eine entscheidende Rolle.

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AG, GmbH & Co: Nur ausnahmsweise zu empfehlen Anstelle der Verteilung einer Immobilie auf mehrere Personen (durch gemein­ schaftliches Eigentum oder «Stückelung» der Immobilie) besteht auch die Möglich­ keit sie ins Eigentum einer sog. juristi­ schen Person (z. B. AG GmbH Stiftung usw.) zu geben. Die juristische Person wird dann ihrerseits von den Beteiligten «kontrolliert». Theoretisch erscheint dies attraktiv und entsprechende Fragen tauchen im Beratungsalltag immer wieder auf. Jedoch bringen solche Modelle einen nicht un­ bedeutenden administrativen Zusatzauf­ wand mit sich ausserdem wird die juris­ tische Person selbst steuerpflichtig. Man kann daher sagen dass für nor­ male private Verhältnisse (EFH kleinere MFH usw.) das Halten über eine Gesell­ schaft oder Stiftung nicht zu empfehlen ist. Einen Sonderfall stellt das genos­ senschaftliche Wohnen dar welches sich vor allem in städtischen («unerschwing­ lichen») Verhältnissen bewährt hat jedoch aus den schon erwähnten Gründen für die üblichen privaten Wohnsituationen eben­ falls kein zweckmässiges Modell ist.

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Alleineigentümer herum bildet welcher alleine eben gerade nicht zum Ziel kommt (z. B. grosses bzw. teures Objekt geerbt das ohne weitere Beteiligte nicht gehalten werden kann). In solchen Konstellationen kommt es sehr darauf an ob gängige Aufteilungen (z. B. Parzellierung oder Ausscheidung zu Stockwerkeigentum) technisch und rechtlich in Frage kommen. Wenn ja sind zusätzlich auch die Steuerfolgen vorab zu prüfen besonders wenn Alleineigentum eines Beteiligten den Ausgangspunkt der Planungen bildet.

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Wer sollte speziell auf die gemeinschaftliche Eigentumsform achten?

WISSEN

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Personen die neu/erstmals zusammen Grundeigentum erwerben Personen die sich mit der Erbschafts-/ Nachlassplanung beschäftigen (inkl. Absicherung überlebender Partner) Personen die neu z. B. infolge Erbschaft einen wichtigeren Immobilienbestand langfristig «organisieren» müssen Personen/Firmen die unterschiedliche Nut­zungen einer Immobilie unter einen Hut bringen müssen (Gewerbe / Wohnen) Personen die besondere Planungen (z. B. Steuer- Bau- und Ausländerrecht) vor sich haben (Aufzählung nicht abschliessend)

Mit- und Stockwerkeigentum Anders als in den vorstehenden Zeilen dargestellt kann man auch vom ande­ ren Ende her denken: Die Frage ist dann nicht wie man eine Immobilie eigentums­ mässig auf mehrere Personen verteilt sondern wie man den «Kuchen» (Immo­ bilie) zuerst zerteilt um anschliessend die einzelnen «Kuchenstücke» auf Per­ sonen weiter zu verteilen. Bei diesem Ansatz müssen hinreichend selbständige «Kuchenstücke» zuerst definiert werden. Das Gesetz offeriert für Eigentums­ wohnungen hier eine recht präzis aus­ geformte Ordnung (eben das Stockwerk­ eigentum vgl. Art. 712a ff. ZGB). Beim einfachen Miteigentum das sich nicht einmal auf Immobilien beschränkt (also z. B. auch an einem Velo begründet werden kann) sind zusätzliche «Kniffe»

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Fragen zum Thema Gemeinschaftliches Wohneigentum? Kostenlose Hotline am Dienstag, 6. und Mittwoch, 7. November 2012, Telefon 043 500 40 50, jeweils 10:00h bis 12:00h und 14:00h bis 16:00h.

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Kurze Fragen können unter Angabe der Wohnsitzadresse auch per E-Mail an rechtsdienst@haus-club.ch oder per Post an Beratungszentrum Haus Magazin Bahnhofstrasse 56 8001 Zürich gerichtet werden.

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Abonnenten des HAUS MAGAZINS erhalten generell von Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr eine kostenlose telefonische Erstberatung.

Haus magazin 9/2012 49


ratgeber TERRASSENHAUS:

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Wer zahlt, wenn es rinnt? ,

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Katja Schatt lic. iur. LL.M. Stv. Leiterin Beratungszentrum

Sonja L. Wollerau SZ: Ich bin Eigentümerin einer älteren Terrassenwohnung (keine Garantie mehr). Ein Teil unseres Daches wird gleichzeitig von den überliegenden Nachbarn als Terrasse benutzt. Insofern ist unser Grundstück mit einer Dienstbarkeit zugunsten dieser Nachbarn belastet. Zur Kostenverteilung wurde nichts geregelt. Nun rinnt es in unsere Wohnung da die Isolierfolie nicht mehr dicht ist. Wer muss das bezahlen?

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Das Gesetz sieht für solche Fälle vor dass im Zweifel beide Parteien die Last des Unterhalts der betroffenen Vorrichtung tragen müssen und

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MIETKAUF:

Ist ein Mietkauf sinnvoll? ,

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Lukas Kramer lic. iur. Leiter Beratungszentrum

Hans M. Basel Stadt: Wir wollen unser EFH gelegentlich verkaufen. Da es eine begehrte Lage ist haben sich schon ungefragt mehrere Interessenten gemeldet. Eine junge Familie ist uns dabei besonders sympathisch jedoch möchte sie das Haus zuerst mieten und später kaufen. Was empfehlen Sie?

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Die Kombination von Miete und Kauf ist rechtlich möglich aber anspruchsvoll. Einerseits muss man die über weite Strecken zwingenden Vorschriften des Mietrechts beachten (denn sie gelten eben sowieso) andererseits sind auch beim Hauskauf verschiedene Vorgaben des Gesetzes (z. B. nota­

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Beratungszentrum Haus Magazin

Vilters SG (bei Bad Ragaz) Freistehendes EFH mit Einliegerwohnung und Innenschwimmbad prächtige 360°-Bergsicht gepflegtes Anwesen à 847 m2. CHF 1’130’000.– (VB)

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zwar im Verhältnis ihrer Interessen (Art. 741 Abs. 2 ZGB). Es stellt sich also die Frage wem die Folie in welchem Umfang dient. Das Bundesgericht hat in einem ähnlich gelagerten nicht offiziell publizierten Entscheid (5C.20/2003) festgehalten dass die untere Wohnung ohne Dach gar nicht bewohnbar wäre während die obere Wohnung auch ohne Terrasse ihre Funktion erfüllen würde. Die kaputte Folie gewährleistet darüber hinaus die Dichtigkeit der unterliegenden Liegenschaft während sie für die obere keinen Nutzen hat. Aus diesen Überlegungen kam das Bundesgericht zum Schluss dass hier nur der Dienstbarkeitsbelastete also der Eigentümer der die Vorrichtung als Dach benutzt ein Interesse an einer dichten PVC-Folie hat und daher alleine für den Ersatz derselben aufkommen muss.

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rielle Beurkundung des Vertrages) zu befolgen. Die Motive für einen Mietkauf sind bei Grundeigentum fast immer finanzieller Art: Man kann sich das Haus nicht leisten hofft aber dies später einmal zu können. Das entsprechende Risiko trägt in einem solchen Fall letztlich der Eigentümer bzw. Verkäufer. Hinzu kommt dass bei Meinungsverschiedenheiten etwa über angebliche Mängel oder einen im Nachhinein zu hoch empfundenen Kaufpreis das Mietrecht willkommene Verfahrenserleichterungen (z. B. Kostenlosigkeit des Schlichtungsverfahrens Mietzins-Hinterlegungsrecht usf.) bietet über welche dann bequem gegen den Verkäufer vorgegangen werden kann. Alles in allem raten wir daher zur Skepsis und falls diese doch nicht überwiegt im Vorfeld zu einer fundierten fachmännischen Beratung.

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Aktuelles aus unserem Verkaufsangebot

ZÜRICH (STADT) 5½-Zimmer-Eigentumswohnung im Kreis 6 (unterer Zürichberg) Blick über die Stadt und etwas Seesicht Innenausbau muss renoviert werden. CHF 1’560’000.– (VB)

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50 Haus magazin 9/2012

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Pfeffingen BL Landhaus-Villa im eigenen Park sonnig ruhig sehr gepflegte Liegenschaft mit 1570 m2 Land 15 Min. nach Basel-City. CHF 2’390’000.– (VB)

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Frauenfeld TG NÜRENSDORF ZH Gipf-Oberfrick AG 2022 m2 Bauland an idealer Wohnlage im male­ Baugeschichtlich sehr reizvolles MFH an zentra­ 2½-Zimmer-Eigentumswohnung ca. 52 m2 rischen Fricktal mit ausgezeichneter Beson- ler Lage. 3 grosse Wohngeschosse im EG Ge- NWF UNG-PP inklusiv 2 Balkone Innen Renonung Fernsicht kein Durchgangsverkehr. werbeeinheit grosser Dachstock unausgebaut. vationsbedarf. CHF 1’190’000.– (VB) CHF 1’860’000.- (VB) CHF 325’000.– (VB) Detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Immobilien erhalten Sie via verwaltung@hausmagazin.ch Interessieren Sie sich für unsere Dienstleistungsangebote (Schätzung Verkauf Verwaltung)? Gerne erreichen Sie uns unter beratung@hausmagazin.ch

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Uitikon Waldegg ZH EFH mit interessantem Ausbaupotential auf 664 m2 Land sehr gut besonnt in einer der attraktivsten ZH-Gemeinden. CHF 1’190’000.– (VB)

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TÄGERWILEN TG 4½-Zimmer-Eigentumswohnung ca. 130 m2 NWF bezugsbereiter Zustand sonnig und zentral inkl. 1 PP in UNG. CHF 680’000.– (VB)

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oder unter Tel. 043 500 40 50.

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HAUSberatung

Bevor Ihre Ausnützungsziffer zum Glückspiel wird:

Nutzen Sie unsere Rechtsund Immobilienberatung. Wir helfen Ihnen kompetent und engagiert oder übernehmen das Mandat gerne für Sie: Egal ob Schätzung, Rechts- und Steuerberatung, Verwaltung oder Verkauf. Wir stehen Ihnen unter der Telefonnummer 043 500 40 50 sowie per E-Mail unter beratung@hausmagazin.ch gerne zur Verfügung. Die telefonische Erst-Auskunft ist für Sie auf jeden Fall kostenlos. lic.iur. Lukas KrameR, Leiter Beratungszentrum www.hausmagazin.ch/beratung

Weiter bieten wir Ihnen im Zusammenhang mit einem eventuellen Liegenschaftenverkauf eine kostenlose Beratung vor Ort, derzeit in den Kantonen AG, SZ, ZH und ZG (andere Kantone auf Anfrage). Die Beratung umfasst Fragen zum Vorgehen, eine grobe wertmässige Standortbestimmung, Überlegungen zur Grundstückgewinnsteuer usw. Beratungszentrum Haus magazin Bahnhostrasse 56 8001 Zürich

Sekretariat Haus magazin Rötelstrasse 84 8057 Zürich


Service Heizen

Das Haus mit Garten und den beiden Kaminen für den Schwedenofen (rechts) der Stromerzeugenden Heizung (SeH).

Das kleine Kraftwerk im Einfam Nach den jahrelangen Ankündi­ gungen durch die Heizungs-­ hersteller kommen die ersten kleinen Kraftwerke – auch Mikro-BHKW oder Stromerzeugende Heizungen genannt – für Einfamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser auf den Markt. TEXT Hubert Palla BILDER Nick Brändli

D

er Vitotwin 300-W von Viessmann ist als erstes Mikro-BHKW nun auch auf dem Schweizer Markt erhältlich. 25‘000 kWh Energie im Jahr sollte ein Gebäude schon verbrauchen damit das StirlingGerät vernünftig betrieben werden kann. Moderne Einfamilienhäuser mit rund 10 000 kWh Jahresbedarf sind daher nicht der ideale Einsatzort da durch kurze Laufzeiten nur wenig Strom erzeugt werden kann.

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Die Stromerzeugende Heizung im Energiecontracting

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Tonino d’Ascagno Besitzer eines Einfamilienhauses in Feuer­ thalen hat bei sich eine Stromerzeugende Heizung installieren lassen. Es ist nicht nur das erste Gerät in der Region sondern auch das erste im Contracting. Da seine alte Heizung ersetzt werden musste offerierte das Energie-Contracting-Unter­ nehmen Etawatt den neu auf den Markt gekommenen Vitotwin 300-W. Als Hausbesitzer zahlt er nun monatlich nur für Wärme

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Das gelagerte Stückholz in der offenen Garage des Hauses.


Heizen Service

Mit der Fernsteuerung kann die Heizung von überall im Haus kontrolliert werden.

Objektdaten für EFH in Feuerthalen (SH)

info

Bauherr HLK Planung Energie Contracting

An kühlen Sommerabenden liefert der Schwedenofen die nötige Wärme.

Privatbesitz Städtische Werke Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall ¦ shpower.ch ETAWATT Schaffhausen AG ¦ etawatt.ch Vorher Heute Baujahr / Sanierung 1996 2011 Wärmebedarfsfläche 180 m2 180 m2 Wärmebedarf (Wärme +WW) 22’000 kWh/a 20’000 kWh/a (WW = 8’000 kWh/a) Stromertrag Vitotwin 300-W 0 kWh el/a ca. 2’500 kWh el/a Zuluft/Abgassystem Raumluftabhängig Raumluftunabhängig (LAS) 45 °C / 35 °C Vorlauf-/Rücklauftemperatur 45 °C / 35 °C EG: Bodenheizung EG: Bodenheizung Wärmeverteilung OG: Bodenheizung und Radiatoren OG: Bodenheizung und Radiatoren Ölheizung: Jahrgang 1996 SeH* Vitotwin 300-W Heizung Leistung: 22 kW Stirlingmotor: 6 kW thermisch 1 kW elektrisch Zusatzbrenner: 6 – 20 kW thermisch -----Speicher 750 Liter Typ Vitocall 340 M Viessmann Heizöl Energieträger Erdgas ¦ Sonne ¦ Stückholz

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ilienhaus

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* Mikro-BHKW werden auch als Stromerzeugende Heizungen (SeH) bezeichnet

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und Strom. Investition Installation und Service wird durch Etawatt besorgt. Als Fachmann wusste d’Ascagno dass sein Haus für das Mikro-BHKW eigentlich zu klein ist. Da aber die Bewohner viel

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Warmwasser benötigen kommt der Vitotwin im Winterhalbjahr auf genügend Betriebsstunden. Vom Mai bis September wird das Gerät abgestellt; dann kommen die Solarzellen auf dem Dach zum Zug. D’Ascagno schätzt dass der Stirling etwa

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Service Heizen

Die Stromerzeugende Heizung im Keller des Hauses.

Der Hauseingang mit der offenen Garage.

die Hälfte seines Strombedarfs decken wird. Die Rück­lieferung ans EKZ-Netz in Feuerthalen ist wenig lukrativ: Sie wird nur mit 6 5 Rp./kWh vergütet! Daher wird der durch den Vitotwin erzeugten Strom auch nur im eignen Haus ein­gesetzt. Das Gerät funktioniert seit der Inbetriebnahme im Winter 2012 problemlos und liefert Wärme und Strom direkt am Ort

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des Verbrauchs. Gerade heute bei der Diskussion über den Ausbau der Stromnetze ein nicht zu vernachlässigender Aspekt: Dezent­ rale Stromerzeugung durch Wärme-Kraft-Kopplung – nicht nur mit Stirling-Motoren sondern durch alle Systeme – können das Stromnetz entlasten.

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EFH Feuerthalen ZH

info

SeH (Erdgas) | Stückholz | Sonne 4

4

OG 5

1

2

EG 2 1

3

3

UG

1 2 3

Kamin SeH* Kamin Schwedenofen Heizung SeH

*SeH = (Stromerzeugende Heizung)

Erdgas Strom Wasser 4

Solarzellen

Kombispeicher

1 2

Kamine

3

SeH 1 kWel | 6 kWth

4

Solarzellen

Kombispeicher

5

Fernsteuerung SeH

Heizungsverteilung © erdgas.ch

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Service Heizen mit Holz

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Heizen mit Holz

1

5

Das Heizen mit Holzpellets ver­ zeichnete in den vergangenen Jahren eine respektable Zunahme. Heute heizt bereits eine fünfstellige Anzahl Haushalte mit den sympathischen Holzbrenn­stäbchen aus Schweizer Produktion. Textbearbeitung Corinne Bünzli

E

ine moderne Holzpellet-Hei­ zung ist durch die automatische Zufuhr der Energie ähnlich komfortabel wie eine Ölheizung. Bleiben wir beim Vergleich zum Öl so werden für dieselbe Energiemenge von einem Liter Öl zirka zwei Kilogramm Pellets benötigt. Mit Holzpellets nutzen Sie aber meistens einen einheimischen nachwachsenden Energieträger und heizen CO 2 -neutral.

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Durchschnittspreise für 1 kWh

Fact

von Oktober 2011 bis September 2012 Öl Fr. 504.– Gas Fr. 456.– Pellets* Fr. 366.– *ab Tankwagen Quelle: www.pelletspreise.ch

56 Haus magazin 9/2012

Komponenten einer vollautomatischen Zufuhr: 1 Pellet-Vorratsbehälter mit Sauganlage 2 Transportleitung 3 Raumschräge zur vollständigen Lagerraumentleerung 4 3 Saugsonden zur Pellet-Entnahme 5 Automatische Umschalteinheit sorgt zusammen mit den 3 Saugsonden für eine gleichmässige Entleerung.

Holzpellets bestehen zu 100 % aus naturbelassenem Restholz. Sägereiabfälle wie Hobelspäne und Sägemehl werden konditioniert und unter hohem Druck in Form gepresst. Dadurch haben Pellets eine hohe Energiedichte einen hervor­ ragenden Heizwert und können vollautomatisch zugeführt werden.

die Pelletheizung ähnlich komfortabel wie eine Ölheizung. Sie müssen den Energieträger bestellen den Tank füllen lassen und regelmässig erhalten Sie Besuch vom Kaminfeger. Einzig die Asche muss mit den modernsten Pelletkesseln nach etwa fünf Tonnen verbrannten Pellets entleert werden.

Komfortabel wie Öl

Platzbedarf wie Öl

Pelletheizungen arbeiten vollautomatisch und der Bedienungsaufwand ist gering. Die Pellets werden mit dem Tankwagen oder in Säcken geliefert und in einem Tank Silo oder Schüttraum gelagert. Von dort werden sie über ein vollautomatisches Fördersystem staubfrei und richtig dosiert in den Pelletkessel transportiert. Hinsichtlich Bedienungsfreundlichkeit ist

Die Grösse des Pelletslagers sollte dem Pelletsbedarf einer Heizsaison entsprechen. Als Faustregel gilt: 1 kW Wärme­leistung = 1 m3 Lagerraum. Benötigen Sie aktuell also zum Beispiel 10 kW Wärmeleistung müsste das Lager rund 10 m3 gross sein. Für eine optimale automatische Zufuhr sollte der Lager- und Heizraum möglichst nahe beieinanderliegen.

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Heizen mit Holz Service

Energiepreisvergleich in äquivalenter Energiemenge (kWh)

INFO

Durchschnittspreise in Fr. über 12 Monate 550

475

400

325

250

3

Okt-11 Nov-11 Dez-11 Jan-12 Feb-12 Mrz-12 Apr-12 Mai 12 Jun-12 Jul-12 Aug-12 Sep-12

Gas äquiv.

Öl äquiv.

6T

2T

Quelle: www.pelletspreise.ch

4

Bequeme Entleerung der Asche.

Kostengünstig und versorgungssicher Holz ist als heimischer Brennstoff im Vergleich zu Öl und Gas sicher vor Speku­ lationen an den internationalen Rohstoffmärkten. Das garantiert eine relative Preisstabilität. Zusätzlich gilt Holz aus heimischen Quellen auf lange Sicht als

krisen- und versorgungssicher. Dass die Modernisierung einer Ölheizung mit einer Pelletheizung höhere Investitionskosten mit sich bringt als der reine Kesselersatz liegt auf der Hand. Aber bereits nach kurzer Zeit sind diese durch die tieferen Energiekosten amortisiert. Sie schonen also auf längere Sicht nicht nur Ihr Porte-

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monnaie sondern auch die Umwelt. Auf der Basis von zwei Tonnen Pellets lag der Pelletspreis von Oktober 2011 bis September 2012 also während 12 Monaten gegenüber dem Heizöl äquivalent* rund 27 % und Erdgas äquivalent* rund 20 % tiefer.

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* äquivalent heisst auf dieselbe Energiemenge umgerechnet nämlich 1 kWh

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Bilder: Lawrence Manning/Martyn Rose/Martin Sundberg/Corbis

Verschiedene Möglichkeiten der Pelletslagerung

PELLET-LAGERRAUM Entnahme mit Saugsonde (Standard) oder Schnecke

PELLET-LAGERRAUM Entnahme mit Maulwurf-System

wissen

PELLET-Gewebesilo

PELLET-ERDTANK

Haus magazin 9/2012 57



Dämmung SERVICE

S

ie wollen sich einen Traum erfüllen und Ihre Wohnfläche vergrössern? Die Gestaltung Ihres Hauses soll nach einem Familienzuwachs den veränderten Lebensbedürfnissen angepasst werden? Oder Sie stören sich schon lange an Ausstattungsdefiziten in Ihrem Heim und wollen diese beseitigen? Und damit auch gleich eine markante Wertsteigerung der Immobilie erzielen? Sie möchten endlich renovieren sanieren um- oder anbauen? Der Zeitpunkt jetzt zur Tat zu schreiten ist optimal. Die Hypothekarzinsen sind nach wie vor auf einem rekordtiefen Niveau. Die Finanzierung für den langersehnten Umoder Erweiterungsbau erhalten Sie daher sehr günstig. Wenn der Entscheid für eine energetische Erneuerung und allenfalls Erweiterung des Hauses einmal gefällt ist stehen zunächst diverse Vorabklärungen ins Haus. Es muss definiert werden für welche Massnahme eine Baubewilligung erforderlich ist. Eine solche wird notwen­dig wenn Änderungen an der Aussenhülle des Gebäudes vorgenommen werden. Zum Beispiel wenn das Dach gedämmt und daher um einige Zentimeter angehoben werden soll. Oder auch wenn eine Vergrösserung der Fenster geplant ist und dazu Wandteile herausgebrochen werden. Für jedes einzelne Bauteil das vom Umbauoder Erweiterungsprojekt tangiert wird gelten entsprechend klare Vorschriften.

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Bei Sanierungen und Erweiterungsbauten ist neben der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen die seriöse Beurteilung von bestehenden Bauteilen unerlässlich. Was kann noch genutzt, was muss ersetzt werden? TEXT Robert Wildi

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Vorabklärungen müssen vor dem Aufbau der Baugerüste getroffen werden.

Die Dämmung muss mit «umgebaut» werden Auch muss sorgfältig zwischen Umnutzung und Neubau­ teilen unterschieden werden. So wird zum Beispiel der Ausbau des Dachgeschosses als Umnutzung definiert. Als Folge müssen im Bereich Wärmedämmung die Umbauvorgaben genau ein­ gehalten werden. Eine neu eingesetzte Dachlukarne muss hin­ gegen die Neubauvorschriften erfüllen.

Dämmung im Holzbau besonders wichtig

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Dämmung heisst auch alle Vorschriften und Vorgaben einzuhalten.

An einer akribischen Voruntersuchung und -beurteilung der ge­samten Bausubstanz kommt also vor einem Um- oder Erweiterungsbau niemand vorbei. Dazu gehören auch millimetergenaue bauphysikalische Messungen. Die Durchführung überlassen

Haus magazin 9/2012 59


SERVICE Dämmung

Im Holzbau ist der Brandschutz enorm wichtig. Steinwolle-Platten mit einem Schmelzpunkt von über 1000 Grad Celsius wehren das Feuer ab.

Hausbesitzer vorzugsweise einem Profi. Nicht selten nehmen die Planer der beauftragten Bau- und Handwerkerfirmen solche Abklärungen vor. Ein zentrales Thema bei allen Um- und Erweiterungsbauten ist aus energietechnischer Sicht etwa die Beurteilung von Luftdichtigkeit und Dämmung der bestehenden Immobilie. Dies bestätigt zum Beispiel Urs Dörig Inhaber der Zimmerei und Bauschreinerei Dörig + Brülisauer GmbH in Appenzell. Das Unternehmen ist auf den Holzbau spezialisiert und hat in den letzten Jahren etliche Um- und Erweiterungsbauten im Appenzellerland und Raum St. Gallen durchgeführt. Dabei ist immer wieder Flexibilität gefragt. «Im Gegensatz zu anderen Bauarten werden im Holzbau viele Detaillösungen erst kurzfristig also erst während des Umbaus gefunden und realisiert» sagt Urs Dörig. Der Dämmung falle dabei eine wesentliche Bedeutung zu. Ein ganz spezielles Augenmerk muss bei Projekten im Holzbau natürlich auf den Brandschutz gelegt werden. Um einen maxi­ malen Feuerwiderstand zu erreichen werden für die Dämmung heute vorwiegend nicht brennbare sowie formstabile Materialen eingesetzt und massgenau montiert. Urs Dörig setzt dafür häufig auf Steinwolle-Platten die er bei der spezialisierten Anbieterin Flumroc in Flums bezieht. Ein wesentlicher Grund weshalb der Appenzeller Unternehmer auf Steinwolle vertraut ist deren

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60 Haus magazin 9/2012

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enorm hoher Schmelzpunkt. Er liegt bei über 1000 Grad Celsius. Für den wirksamen Brandschutz ist dies natürlich ein entscheidendes Argument. «Wir machen mit Steinwolle durchgehend positive Erfahrungen und verfügen mittlerweile über unzählige Referenzobjekte mit zufriedenen Kunden» erklärt Urs Dörig.

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Anforderungen an die Wärmedämmung steigen Dass sich Baufirmen speziell im Dämmungsbereich keine Fehler leisten dürfen hängt auch mit den im Jahr 2009 eingeführten Neuen Musterverordnungen der Kantone im Energiebereich (MuKEn) zusammen. Im Zuge dieses Reglements sind die An­ forderungen an die Wärmedämmung und die haustechnischen Anlagen nochmals erheblich gestiegen. Gleichzeitig soll dank der Verordnung auch die Harmonisierung der Vorschriften unter den einzelnen Kantonen verbessert werden. Trotzdem sollen sich Hausbesitzer vor ihrem Umbau­ projekt nicht in falscher Sicherheit wiegen. «Eine detaillierte Vorabklärung ist weiterhin dringend empfohlen» weiss Urs Dörig aus langjähriger Erfahrung. Sie könne gewährleisten dass der Traum von mehr Wohnfläche nicht plötzlich zum Alptraum werde.

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Service Erneuerbare Energien

Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband suissetec lanciert zusammen mit EnergieSchweiz eine InformationsKampagne zu Umwälzpumpen. Gebäudetechniker sollen über die neuen Effizienzvorschriften informiert und Hausbesitzer zum vorzeitigen Ersatz ihrer alten Umwälzpumpen durch A-klassige Geräte animiert werden. TEXT suissetec

Start der Kampagne für energieeffiziente Umwälzpumpen

D Umwälzpumpe: Wer jetzt baut oder saniert sollte das neuste Modell der Effizienzklasse A einbauen.

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as Einsparpotenzial ist riesig: Wenn es gelingt alle ineffizienten Umwälzpumpen aus dem Verkehr zu ziehen und diese durch moderne energie­sparende Modelle zu ersetzen verbraucht die Schweiz 1’151 GWh Strom weniger pro Jahr. Dies entspricht rund 65 Prozent der Jahresproduktion des Kernkraftwerks Mühleberg. Eine kleine Massnahme für den einzelnen Hausbesitzer aber mit grosser Wirkung auf den schweizerischen Stromverbrauch. Eine neue Umwälzpumpe kaufen und ein‑ bauen – wofür der Fachmann nicht mehr als eine Stunde braucht – kostet den Hauseigentümer ein paar wenige hundert Franken die er durch die eingesparten Stromkosten in Kürze amortisiert hat. Einige Kantone unterstützen sogar den Pumpen­ ersatz mit Fördergeldern. Solche und weitere Informationen findet der Hauseigentümer auf dem Merkblatt das er von seinem Installateur erhält. Die Information und Sensibilisierung der Hauseigentümer übernimmt die Branche so sieht es das Kampagnenkonzept vor suissetec und EnergieSchweiz unterstützen sie dabei mit der Bereitstellung von Informationsmaterial.

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GebäudeKlima Schweiz hat die Zeichen der Zeit erkannt Mitglieder und Installateure von GebäudeKlima Schweiz haben schon im letzten Jahr beschlossen in Neu- und Altbauten nur noch Umwälzpumpen der Klasse A einzubauen.

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Erneuerbare Energien Service

suissetec und Energie Schweiz

WISSEN

suissetec Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband (suissetec) ist ein Branchen- und Arbeitgeberverband. Er umfasst Unternehmen und Organisationen aus den Bereichen Spenglerei/Gebäudehülle Sanitär (einschliesslich Werkleitungen) Heizung Klima Lüftung und Klima/Kälte. Der Verband vertritt alle Stufen der Wertschöpfungskette das heisst Hersteller Lieferanten Planer und Ausführende. suissetec ist föderalistisch aufgebaut. Derzeit umfasst der Verband 27 Sektionen mit über 3300 Mitgliedern. Die bei suissetec zusammengeschlossenen Branchen generieren aktuell einen Gesamtumsatz von rund CHF 5 9 Milliarden. suissetec ist als Verein im Handelsregister eingetragen und betreibt eigene Geschäftsstellen in Zürich Colombier (NE) und Manno (TI).

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EnergieSchweiz EnergieSchweiz ist die Plattform die alle Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien und Energieef­f izienz unter einem Dach vereinigt. Dies erfolgt in einer engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bund Kantonen Gemeinden und den zahlreichen Partnern aus Wirtschaft Umwelt- und Konsumenten­ organisationen sowie privatwirtschaftlichen Agenturen. EnergieSchweiz wird operativ vom Bundesamt für Energie geleitet. Die Aktivitäten von EnergieSchweiz sind auf die Sensibilisierung Information Beratung Aus- und Weiterbildung Qualitätssicherung Vernetzung und Förderung fortschrittlicher Projekte ausgerichtet.

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suissetec

Ausgedient: Alte Umwälzpumpe.

Verschärfte Vorschriften für Umwälzpumpen Ab 1. Januar 2013 dürfen Hersteller nur noch Umwälzpumpen mit einem maximalen Energieeffizienzindex EEI von 0.27 in Verkehr bringen ab 2015 nur noch solche mit EEI 0.23. Beide Werte entsprechen der Energieeffizienzklasse A. Installationsfirmen dürfen jedoch ihre Lagerbestände noch während einer Übergangsfrist von zwei Jahren verkaufen und installieren. Mit der Kampagne wollen suissetec und EnergieSchweiz die Branche über die kommende Verschärfung der Vorschriften informieren und die Installationsfirmen gleichzeitig motivieren ihren Kunden bereits heute den Einbau einer A-klassigen Umwälzpumpe zu empfehlen.

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Beispielrechnung Umwälzpumpe

info

PUMPE herkömmlich A-klassig Leistung 67 W = 0 067 kW 20 W = 0 02 kW Laufzeit 5400 h 4500 h Stromverbrauch 361 8 kWh 90 kWh (=0 067 kW*5400 h) (=0 02 kW*4500 h) Strompreis Fr. –.217/kWh Fr. –.217/kWh Kosten pro Jahr Fr. 76.– Fr. 18.90 Einsparung pro Jahr Fr. 57.10 Einsparung gemessen auf 20 Jahre* Fr. 1142.– *entspricht der durchschnittlichen Funktionsdauer einer Umwälzpumpe

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Bilder: zVg

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Hypotheken Service

Umkehrhypothek:

Finanzielle Sicherheit im Alter! Bei einer Umkehrhypothek beleihen Immobilienbesitzer ihr Wohneigentum und sichern sich zugleich ein lebens­ langes Wohnrecht. Umkehrhypotheken können Rentnern mit Immobilienbesitz zu einem besseren Lebensstandard im Ruhestand verhelfen. TEXT Werner Egli

S

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chaffe schaffe Häusle baue… so anfallenden Zinsen abgezogen resp. reser­ Exklusiv für Abonnenten ungefähr haben es in den letzten viert. Der Restbetrag wird dem Eigentümer Jahrzehnten Tausende von Eigen­ entweder sofort als Einmalbetrag oder in Form Läuft Ihre Hypothek bald aus oder heimbesitzern gehalten und sich einer jährlichen Rente ausbezahlt. Mit diesem wollen Sie wissen ob Sie ein gutes ihre eigenen vier Wände erbaut Vorgehen kann der Eigentümer den Wert Angebot von Ihrer Bank erhalten oder gekauft. Dazu kam dann in den späteren seines Hauses oder seiner Wohnung «vor­ haben? Kostenlose telefonische Jahren eine gezielte Rückzahlung der Bank­ beziehen» ohne dass er sein Wohneigentum Erstberatung für Abonnenten Haus hypothek. Viele ältere Wohneigentümer wei­heute schon verkaufen resp. verlassen muss. Magazin. Telefon 043 500 40 50 sen so heute keine oder eine sehr tiefe Hypo­ Nach Ablauf der bei Beginn zu bestimmen­ Mo–Fr 10–12 Uhr und 14–16 Uhr thekenbelastung auf. Damit haben Sie sich den Laufzeit ist das Haus dann effektiv zu einen Teil ihrer eigenen Altersvorsorge er­veräussern oder kann dem Darlehensge­ schaffen und können nun (ohne Betrachtung des Eigenmiet­ ber zu einem im voraus fixierten Preis übertragen werden. Mit wertes!) von einer günstigen Wohnsituation profitieren. Was aber dem Erlös wird die Darlehensschuld zurückbezahlt. Sollte beim in früheren Jahren oft vergessen ging ist die Ansparung einer dannzumaligen Verkauf ein Überschuss entstehen so kommt dieser dem Verkäufer für seinen weiteren Lebensunterhalt genügend grossen Sparreserve. Vielfach wurde eben amorti­ zugute. siert und somit blieb oft wenig Geld für das Sparkonto übrig. Mit der vor allem im Ausland bekannten Umkehrhypothek kann nun den Eigenheimbesitzern finanzieller Spielraum geschaffen werden. Ob sich dieses Modell jedoch in der Schweiz etablieren Einfaches und überzeugendes Modell könnte ist unsicher. Mit dieser Form von Finanzierung wird dem Wohneigentümer ermöglicht dass er möglichst lange in seinem Heim «wohnfüh­ Rentenbezug auf dem Eigenheim len» kann. Das Modell ist einfach und von der Art her eigentlich überzeugend. Die Hürde mit der von den Banken gelebten «Nicht­ Die Umkehrhypothek ist eine Art «Rentenbezug auf dem Ei­ finanzierbarkeit im Alter» zufolge fehlender Tragbarkeit würde genheim». Wer eine un- oder tiefbelastete Liegenschaft besitzt mit dieser Finanzierungsform problemlos übersprungen. Es erhöht diese um eine mit der Bank zu vereinbarende Summe wäre somit höchste Zeit dass sich die Banken in der Schweiz auf eine Belehnungshöhe von vielleicht 65% des aktuellen Wertes. an diese Umkehrhypothek heranwagen. Viele ältere Kunden Dann werden vorab die für die nächsten 15 – 20 Jahre rechnerisch wüssten es zu danken.

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Beratungsgutschein Hypotheken

Ist Ihre Hypothek schon bald zur Erneuerung fällig? Lassen Sie sich kostenlos beraten! Dieser Gutschein berechtigt Sie für eine persönliche Beratung im Wert von Fr. 200.–. Kosteneinsparungen und eine auf Ihre persönliche Situation abgestimmte Finanzierungslösung sind das Ziel dieser bankenunabhängigen Beurteilung. Für weitere Informationen und zwecks Terminvereinbarung stehen wir Ihnen unter Telefon 043 500 40 50 oder per E-Mail hypotheken@haus-club.ch gerne zur Verfügung. Dieser Gutschein ist gültig bis 30. November 2012. Das Beratungsgespräch findet in den Büroräumlichkeiten der HypothekenBörse AG in Uster ZH statt.


Service Versicherung

Sparen ja. Aber nicht um jeden Preis! Zahlreiche Versicherte wollen bei der Grundversicherung sparen. Dafür braucht es nicht immer einen Wechsel der Krankenkasse. Es gibt auch andere Optionen, um die eigene Prämie tief zu halten. TEXT Thomas Bürgisser

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Vorsicht vor Lockangeboten Die Prämienunterschiede bei den Grundversicherungen führen für Versicherte

66 Haus magazin 9/2012

unter Umständen zu einem grossen Sparpotenzial. Ein Krankenkassenwechsel wird da schnell zur verlockenden Option. Das wissen auch Versicherungsmakler die sich besonders jetzt wieder oft ungefragt telefonisch zu Hause melden und mit günstigen Angeboten locken. Wie seriös diese sind ist schwer zu beurteilen. Gut beraten ist wer die Sache selbst in die Hand nimmt. Erste Hilfe beim Vergleichen findet sich bei Online-Vergleichsdiensten zumindest was die Prämien betrifft. Daneben gibt es jedoch noch weitere Punkte zu beachten beispiels­weise die mögliche zukünftige Prämien­ entwicklung. Besonders günstige Angebote könnten auch reine Lockangebote sein die bereits ein Jahr später wieder überholt sind. Experten empfehlen deshalb zusätzlich die Prämienentwicklung der vergangenen Jahre in Erfahrung zu bringen. Eine solide Prämienentwicklung

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zeichnet sich eher durch kontinuierlich leicht ansteigende Prämien aus. Und auch das Service-Angebot der Krankenkasse sollte eine Rolle spielen geht es doch um die eigene Gesundheit. Habe ich bei meiner Krankenkasse einen persönlichen Ansprechpartner? Wie schnell werden mir die Leistungen bezahlt? Und was wissen vielleicht Freunde und Bekannte über eine Krankenkasse zu berichten?

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Ein Vergleich ist immer gut

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Alternative Modelle mit Sparpotenzial Es muss nicht immer ein Krankenkassenwechsel sein auch bei der bestehenden Grundversicherung gibt es oft noch Sparpotenzial. Zum Beispiel bei der Franchise. Diese kann vom Versicherten selbst gewählt und angepasst werden. Meist werden Abstufungen zwischen 300

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Bild: Greg Vote/Tetra Images/Corbis

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ie Krankenkassen-Grundversicherung ist in der Schweiz obligatorisch. Sie deckt die ge­sundheitliche Grundversorgung ab seien es Arztbesuche kassenpflichtige Medikamente oder die Kosten für Spitalbehandlungen in der allgemeinen Abteilung des Wohnkantons. Einzig Beträge bis zu einem fest vereinbarten Jahreshöchstbetrag der so genannten Franchise sowie ein geringer Selbsthalt gehen zulasten des Versicherten. Die Leistungen der Grundversicherung sowie die Rahmenbedingungen sind im Bundesgesetz über die Krankenkasse (KVG) klar geregelt. Und trotzdem können die Unterschiede zwischen den Angeboten enorm sein.


Versicherung Service

bis zu 2‘500 Franken angeboten. Je höher die Franchise desto höher die Prämieneinsparung. Wichtig ist jedoch dass man sich der finanziellen Risiken im Fall einer schweren Krankheit bewusst ist: Bei einer hohen Franchise bezahlt man zwar deutlich weniger Prämien muss aber im Krankheitsfall entsprechend tiefer in die eigene Tasche greifen. Daneben bieten inzwischen praktisch alle Krankenkassen zusätzlich verschiedene Sparmodelle bei der Grundversicherung an. Beispielsweise Telmed-Modelle bei denen man sich vor dem ersten Arztbesuch zunächst telefonisch an eine Bratungsstelle wendet. Oder aber man verpflichtet sich über ein Hausarzt-Modell immer zuerst den eigenen Hausarzt zu konsultieren. Dieser verweist den Versicherten dann im Bedarfsfall an einen Spezialisten weiter. Je nach Versicherung und Region wird auch ein HMOModell angeboten das die Behandlung über ein Ärzte- oder Gesundheitsnetzwerk beinhaltet. Auch wenn vielleicht einige Gewohnheiten geändert werden müssen können solche Modelle helfen die Prämien auch ohne Krankenkassenwechsel tief zu halten.

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Nachgefragt

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fassen. Nicht zuletzt deshalb hat die KPT die zufriedensten Kunden wie eine Umfrage des K-Tipp ergab.

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Wo liegt für Versicherte bei der Grundversicherung das grösste Sparpotenzial?

Reto Egloff, Leiter Marketing + Kommunikation KPT Was entgegnen Sie einem Versicherten, der Sie mit einer günstigeren Gegenofferte konfrontiert?

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Vergleichen Sie Gleiches mit Gleichem vermischen Sie nicht Grundversicherung mit Zusatzversicherungen: Der Leistungskatalog der Grundversicherung ist zwar bei allen Krankenkassen der gleiche die Dienstleistungen sind es nicht. Bei der KPT profitieren Sie von einer persönlichen Kundenberaterin die Ihr Dossier kennt und Sie kompetent berät. Und über unsere Online-Versicherung haben Sie jederzeit Zugriff auf Ihr Dossier oder können eine Frage an Ihre persönliche Kundenberaterin er-

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Bei alternativen Grundversicherungsmodellen. So profitieren Sie bei uns mit dem Hausarztmodell KPTwin.doc von 15 Prozent und mit dem HMO-Modell KPTwin.plus sogar von 20 Prozent Rabatt auf der Grundversicherung. Er­ höhen Sie zudem Ihre Wahlfranchise auf 1’500 Franken erhalten Sie eine Prämienreduktion von 35 Prozent.

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Was gilt es, bei Kündigung und Wechsel der Grundversicherung zu beachten? Zwei Punkte sind wichtig: Sie müssen die bestehende Grundversicherung bis spätestens 30. November 2012 kündigen. Und vergleichen Sie die Dienstleistungen und nicht nur die Prämien. Ein direkter Draht zu Ihrer persönlichen Kundenberaterin und eine rasche Auszahlung der Leistungen sind wichtige Argumente.


Service Settop-Boxen

Settop-Box + Modem Standby: 130 kWh pro Jahr

Eine Messung im Auftrag von Topten Schweiz und «Kassensturz» zeigt: Der Stromverbrauch von Settop-Boxen ist im Wartezustand Standby viel höher als fürs Fernsehschauen. TEXT Armin Braunwalder

Hoher Stromverbrauch für langes Warten

M

it dem Schritt von der analogen zur digitalen Übermittlung von Bild- und Tondaten begann vor einigen Jahren ein neues Fernsehzeitalter. Damit die TV-Geräte schärfere Bilder in höherer Auflösung darstellen können brauchte es ein Zusatzgerät: Die Settop-Box. Doch die Entwicklung ging weiter. In Erwartung von noch viel besseren Fernsehbildern erfüllten damals viele LCD-und Plasma-Flachfernseher bereits

den Standard «HD ready». Heute ist hochaufgelöstes Fernsehen mit brillanten gestochen scharfen Bildern («High Definition TV») zum Standard geworden. Dafür braucht es aber bei Flachfernsehern der älteren Generation auch eine HD-fähige Settop-Box. Diese gehört zu den Sender­ paketen von Providern wie Cablecom Swisscom Sunrise oder Quickline. Topten Schweiz und die Sendung «Kassensturz» des Schweizer Fernsehens wollten genau wissen wieviel Strom

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4 von 5 Settop-Boxen überschreiten den Grenzwert Cablecom Modell upc mediabox Cisco Verbrauch (kWh/a) 147 Grenzwert ab 2013 (kWh/a) 142

Sunrise entone 400

fact

Swisscom Swisscom STB3310-NDVR-A KMM3010-SC-B

Quickline KCF-SA700PCO

126

77

85

18

67

46

67

103

Gemäss Code of Coduct der EU und Energieverordnung des Bundes gelten ab 2013 für Settop-Boxen strengere Grenzwerte (max. zulässiger Stromverbrauch pro Jahr). Vier der fünf getesteten Settop-Boxen überschreiten diesen Grenzwert zum Teil deutlich. Sie dürfen ab 2014 nur noch verkauft werden wenn der Grenzwert eingehalten wird. (Quelle: Topten)

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68 Haus magazin 9/2012

die Settop-Boxen dieser Provider verbrauchen. An der HTW Chur wurden in Zusammenarbeit mit dem renommierten deutschen Prüf- und Zertifizierungsins­ titut VDE fünf Geräte im Messlabor geprüft. Drei davon verfügen über einen Aufnahmerecorder. Damit ist neben dem Aufzeichnen von Sendungen auch zeitversetztes Fernsehen möglich. Zwei einfache Geräte dienen lediglich dem Empfang von digitalen (HD)-Sendern.

Viermal mehr Strom als fürs TV-Schauen Liest man die Bedienungsanleitungen von Settop-Boxen wird man meist darauf hingewiesen das Gerät per Fernbedienung «ein- und auszuschalten». Es wird so aber nicht vom Stromnetz getrennt sondern geht in den Standby-Modus. Der Vorteil: Das Gerät wartet «aktiv» auf SoftwareAktualisierungen (Updates) und beim Start des Fernsehers ist das Bild sofort da. Trennt man die Settop-Box hingegen

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Settop-Boxen Service

Die Sache mit der Box

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Neue LCD-/LED-Flachfernseher haben meist Tuner für den Digital-Empfang via Kabel (DVB-C) Satellit (DVB-S DVB-S2) oder Antenne (DVB-T) eingebaut. HDTV ist bei diesen Geräten Standard. Beim Kabel­ fernsehen (Cablecom Quickline) können diese Fernseher auch ohne externe Settop-Box betrieben werden wenn sie CI+ tauglich sind. Das Kürzel CI+ steht für einen Verschlüsselungsstandard von TVProgrammen. Statt durch die Settop-Box können die Programme auch mit einer «DigiCard» entschlüsselt werden. Dafür muss am Fernseher ein CI-Einschubschacht vorhanden sein wo diese Karte eingesteckt werden kann. Zeitversetztes Fernsehen oder Aufnahmen sind damit aber nicht möglich. Die effizientesten von www.topten.ch gelisteten TV-Geräte mit integriertem Tuner und CI+ Schacht haben im Standby eine Leistung von lediglich 0 15 Watt. Pro Jahr ergibt das einen Stromverbrauch von rund einer Kilowattstunde. Die von Topten und Kassensturz gemessenen Settop-Boxen brauchen – mit Ausnahme von Quickline – 90 bis 130 mal mehr!

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MieleKühlschrank (224 Liter) 71 kWh. pro Jahr

WISSEN

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Sharp-Fernseher «Full HD»: 102 cm Bildschirm-diagonale DVB-Tuner/CI+ integriert Standby 0 15 Watt Stromverbrauch 71 kWh pro Jahr

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Bilder: PD

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Quelle: www.topten.ch

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Abonniert man mit diesen Topten-Geräten jedoch Swisscom- oder Sunrise-TV das über Telefonleitung und Internet verbreitet wird nützen integrierte Tuner nichts. Sie sind nicht für «Internet Protocol Television» (IPTV) geschaffen. Dazu Swisscom-Mediensprecherin Annina Merk: «Heute gibt es noch keine TV-Geräte die IPTV-Signale empfangen können. Deshalb benötigt es für den Empfang von Swisscom TV zwingend eine TV-Box. Grund dafür sind die unterschiedlichen Standards der verschiedenen Übermittlungstechnologien.» Bleibt noch der Satelliten-Empfang: TV-Geräte mit integriertem Tuner (DVB-S DVB-S2) können die frei empfangbaren (HD)-Sender zeigen. Für die sechs (HD)-Programme des Schweizer Fernsehens braucht es allerdings für eine einmalige Gebühr von 60 Franken die Viaccess-Karte zur Entschlüsselung. Diese steckt man in den CI-Einschubschacht.

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Service Settop-Boxen

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vom Stromnetz kann es beim Aufstart je nach Modell einige Sekunden bis mehrere Minuten dauern bis Fernsehbild und aktualisierter Programmführer erscheinen. Bei Geräten mit Aufnahmerecorder können natürlich auch keine Aufzeichnungen gemacht werden wenn sie komplett abgeschaltet sind. Da ist es bequemer und wohl sehr weit verbreitet die Settop-Box nur per Fernbedienung «abzuschalten». Bei durchschnittlich 4 5 Stunden fernsehen pro Tag summieren sich so in einem Jahr gut 7000 Standby-Stunden. Wie die Messungen von Topten und Kassensturz nun zeigen ergibt das einen stolzen Stromverbrauch. Die Ergebnisse für die Settop-Boxen mit Aufnahmerecorder: Die Cablecom-Media­ box verbraucht im Standby 16 2 Watt – im Fernsehbetrieb sind es nur unwesentlich mehr (19 3 Watt). Aufs Jahr hochgerechnet ergibt das einen Stromverbrauch von 147 Kilowattstunden (kWh) – davon allein 115 kWh im Standby. Oder anders ausgedrückt: Im Standby verbraucht die Media­ box fast viermal mehr Strom als beim Fernsehen.

55 Digital-Sender freigeschaltet

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upc cablecom hat Mitte Oktober bekanntgeben dass ab 1. Januar 2013 das digitale Grundangebot mit 55 TV-Programmen frei empfangbar sein wird. Darin eingeschlossen sind je nach Region bis zu 19 HD-Sender. Was heisst das? Dieses Grundangebot kann von Fernsehgeräten mit integriertem DVB-C-Tuner ohne Settop-Box oder «DigiCard» empfangen werden. Für Fernsehgeräte ohne integrierten Tuner (Röhrenfern­ seher ältere LCD- oder Plasma-Flachfernseher) ist für den Empfang des 55 Sender umfassenden Grund­ angebots nach wie vor ein Zusatzgerät notwendig – sei das die vorhandene (HD-fähige) Settop-Box oder neu ein sogenannter «Umwandler». Dieser Umwandler kann zurzeit allerdings noch nicht bestellt werden. Wieviel (Standby-)Strom er verbrauchen wird ist ebenfalls noch unklar. Für Kunden von upc cablecom die mehr Sender als das Grundangebot mit 55 Sendern abonnieren möchten bleibt die Verschlüsselung bestehen. Um diese weitergehenden Senderpakete empfangen zu können braucht es zumindest eine «DigiCard». Wer Sendungen aufzeichnen und zeitversetzt fernsehen will braucht nach wie vor ein Zusatz­ gerät – sei das der Mediabox-Recorder von upc cablecom oder ein Digitalrecorder nach freier Wahl.

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Doppelt so viel Strom wie ein grosser Kühlschrank Dasselbe gilt auch für die Sunrise TV-Box. Der Standby-Wert ist mit 13 9 Watt zwar etwas tiefer (Betrieb: 16 3 Watt). Vom Jahresverbrauch von 126 kWh gehen 99 kWh aufs Standby-Konto. Im Unterschied zum Kabelfernsehen ist bei Sunrise für den Fernsehempfang auch noch ein Modem nötig das in der Regel permanent eingeschaltet bleibt. Dieses dient allerdings

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auch der Internetnutzung. Schlägt man von diesem Modem die Hälfte des Standby-Stromverbrauchs der Fernsehnutzung zu kommen knapp 30 kWh hinzu. Das ergibt dann für Settop-Box und Modem einen jährlichen Standby-Verbrauch von rund 130 kWh. Zum Vergleich: Das ist fast doppelt so viel wie der beste von www.topten.ch gelistete 224-Liter-Kühlschrank (ohne Gefrierfach) pro Jahr verbraucht! Immerhin: Sunrise hat seine TV-Kunden kürzlich darauf aufmerksam gemacht wie der nicht standardmässig eingestellte Stromsparmodus aktiviert werden kann. Nach der festgelegten Zeit fährt die aufnahmefähige Sunrise TV-Box in einen «Deep-Standby»-Modus mit einer Leistung von weniger als 1 Watt herunter. Geplante oder laufende Aufnahmen sind auch in diesem Sparmodus möglich. Allerdings mit einem Nachteil: «Bitte beachten Sie dass das Aufwecken aus dem Stromsparmodus mehrere Minuten dauert» schreibt Sunrise den TV-Kunden.

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Settop-Boxen: Stromkosten in 5 Jahren

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150

Standby On

FRANKEN

120 90

115 99

60 60

59

30 0

4

32

27

Cablecom* upc mediabox Cisco

Sunrise* entone 400

17

Swisscom STB3310-NDVR-A

* Mit Aufnahmefunktion; Strompreis: 20 Rp./kWh (Quelle: Topten)

70 Haus magazin 9/2012

26

Swisscom* KMM3010-SC-B

14

Quickline KCF-SA700PCO

Quelle: Messungen zum Stromverbrauch von Settop-Boxen; Projektbericht 8. August 2012

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Quickline-Box: Sparsam und schnell Etwas besser steht die aufnahmefähige Swisscom TV-Box da: Der StandbyWert beträgt 8 3 Watt im Betrieb sind es 15 9 Watt. Der Stromverbrauch pro Jahr liegt bei 85 kWh davon entfallen knapp 60 kWh auf den Standby. Auf denselben Standby-Verbrauch kommt die Swisscom TV-Box ohne Aufnahmefunktion. Für beide Swisscom-Boxen braucht es wie bei Sunrise zusätzlich ebenfalls ein Modem mit einem TV-bedingten Standby-Verbrauch von rund 30 kWh pro Jahr. Unter dem Strich ergibt das einen StandbyStromverbrauch von 90 kWh – dreimal mehr als beim Fernsehen. Dass es auch anders geht zeigt die einfache Settop-Box des Kabelnetzbetreibers Quickline: Der Standby-Wert liegt bei lediglich 0 5 Watt im Betrieb sind es 8 6 Watt. Das ergibt einen jährlichen Stromverbrauch von lediglich 18 kWh davon nur 4 kWh im Standby. Und der Clou dabei: Wenn die Quickline-Box vom Stromnetz getrennt wird dauert es nach dem Einschalten zwei Sekunden bis das TV-Bild erscheint. Die anderen gemessenen Settop-Boxen brauchen dafür 30 Sekunden (Cablecom-Mediabox) bis knapp drei Minuten (einfache Swisscom TV-Box). Sparsam ist also nicht unbedingt gleichbedeutend mit langsam.

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haus SHOP

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72 Haus magazin 9/2012

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