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IkoneundImage
“Die Bilderanbetung war eine von jenen Verfälschungen des Christentums, die sich heimlich und fast ohne Aufsehen in die Kirche einschlichen. Diese verderbliche Gepflogenheit entfaltete sich nicht, wie andere Ketzereien, von heute auf morgen, denn in diesem Fall würde sie entschiedene Kritik und Zurückweisung erfahren haben, sondern indem sie anfangs unter einer ansprechenden Verkleidung auftrat, wurde so allmählich eine mißbräuchliche Gewohnheit nach der andern in Verbindung damit eingeführt, so daß die Kirche völlig in praktischem Götzendienst aufging, und das nicht nur ohne jeden wirksamen Widerstand, sondern auch nahezu ohne irgendeinen entschlossenen Einspruch. Als man endlich versuchte, die Bilderverehrung wieder auszurotten, war das Übel schon zu tief eingewurzelt, um es noch beseitigen zu können ... Sie muß der götzendienerischen Neigung des menschlichen Herzens zugeschrieben werden und dessen Bestreben, der Kreatur mehr zu dienen als dem Schöpfer ... GK 683.7
Anfangs wurden Bilder und Abbildungen in den Kirchen nicht aufgestellt, um sie anzubeten, sondern um entweder mit ihrer Hilfe als Ersatz für Bücher die zu belehren, die nicht lesen konnten, oder um die andern in eine andachtsvolle Stimmung zu versetzen. Wieweit sie jemals eine solche Absicht erfüllten, ist zweifelhaft; aber selbst wenn dies eine Zeitlang der Fall gewesen sein sollte, hatte es damit doch bald ein Ende; und es wurde offenbar, daß die Bilder und Abbildungen in den Kirchen die Gemüter der Unwissenden eher verdunkelten als erleuchteten und die Andacht der Anbetenden eher erniedrigten als erhoben. Wie auch immer sie sich bemühten, die Gemüter der Menschen auf Gott zu lenken, es endete damit, daß sich die Menschen von der Anbetung Gottes zur Anbetung der geschaffenen Dinge hinwandten.”—
The Seventh General Council, the Second of Nicaea in which the Worship of Images was Established in 787 BC, 1850
Joseph Mendham,
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