NOCKBERGE
HERBST-WINTER 2015/16
SCHWERPUNKT BILDUNG Unsere Jugend (er)forscht
REGIONALE INNOVATIONEN Gemeinsam auf Erfolgskurs
ERLEBE DEN WINTER ... die Natur schläft nie!
Zugestellt durch Österreichische Post
Biosphäre MEINE
MEINE BIOSPHÄRE – HERBST-WINTER 2015/16
International vernetzt
Der Biosphärenpark Nockberge ist international sehr aktiv. Zurzeit versuchen wir im Rahmen des „Danube Transnational Program 2014 – 2020“ der EU, ein internationales Projekt umzusetzen: Die Einreichung erfolgte am 3. November 2015. Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Slowenien, Kroatien, Tschechien, Rumänien und Bulgarien rechnen wir uns gute Chancen aus. Die Ziele dieses Projektes bestehen in der Verbesserung der Besucherprogramme und der Erlebniseinrichtungen, im Aufbau eines Partnerbetriebsmodelles im UNESCO Biosphärenpark Nockberge, im Erfahrungsaustausch und in der Entwicklung eines eventuellen Elektroshuttledienstes. Als starker Netzwerker wird der Biosphärenpark auch regional der Aufgabe gerecht, verschiedene Interessensgruppen zu verbinden. Hier möchte ich vor allem die Einbindung des Biosphärenparks in die „LAG NockbergeOberkärnten“ nennen. Hier werden mit verschiedensten Meinungsbildnern Leader-Projekte diskutiert und Fördermittel der EU vergeben. Ein weiterer Meilenstein: Der Tourismusverband Krems in Kärnten tritt am 1.1.2016 der Tourismusregion Nockberge bei, womit die touristischen Aktivitäten der Nockalmstraße und des Biosphärenparks in den Nockbergen gebündelt werden. In diesem Sinne wünsche ich allen LeserInnen eine erfolgreiche Zukunft und vor allem viel Freude beim Lesen!
LR Mag. Christian Ragger Biosphärenparkreferent
Foto Titelseite: Schülertreffen 2015 - Am Weg zum Falkert
MEINE BIOSPHÄRE – HERBST-WINTER 2015/16
Editorial Willkommen!
Die Biosphärenparks wachsen weltweit zusammen und erfüllen damit ihre Aufgabe als Bewahrer von Wissen, Kultur und Natur. Dahinter stecken viel Arbeit und gemeinsames Engagement, auf das wir alle stolz sein können. Ein gutes Beispiel hierfür ist der internationale Schüleraustausch mit Slowenien und mit Schulen aus dem Biosphärenpark Wienerwald. Auch das Partnerbetriebsmodell entwickelt sich: Daher dürfen wir in dieser Ausgabe auch einige neue Biosphärenpark-Partner präsentieren. Ob es der touristische Leitbetrieb „Almdorf Seinerzeit“ ist, die Ski- und Snowboard-Manufaktur „Håns und Frånz“, der neue „Nocktaler Almkäse“ von Nicole und Hans-Peter Huber – sie alle bringen tolle Ideen ein.
Abschließend ist es mir ein großes Bedürfnis, mich bei meinem langjährigen Chef Peter Fercher für sein unermüdliches Interesse an den Nockbergen zu bedanken. Er zeichnet als Vorstand der ehemaligen „Abteilung 20 – Landesplanung“ mitverantwortlich für die Entwicklung der Nockberge. Ich bin mir sicher, dass er auch im Ruhestand sein Wissen und seine Erfahrung im Rahmen des Kärntner Bildungswerkes der Allgemeinheit zur Verfügung stellen wird. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der vorliegenden Ausgabe!
Ing. Dietmar Rossmann Biosphärenparkdirektor
inhalt 4 6 7 8 10
GUT INVESTIERT Bildungsschwerpunkt Jugend
BSP WIENERWALD Der Biosphärenpark zu Besuch
GIPFELERFAHRUNG ... gibt der Jugend Berge
ALMDORF SEINERZEIT Visionär vorausgedacht
FÖRDERKULISSE Neuerungen im Überblick
12 14 15 16 17
KINDERSEITE Tiere entdecken & gewinnen!
PETER FERCHER Seine lebenslange Mission
NOCK/ART Viele Wege führen zur Kunst
SCIENCE_LINK Direkter Draht zur Uni
NATIONALPARK GESÄUSE Exkursion in die Steiermark
18 19 20 21 22
WINTERPROGRAMM Genieße den Nock-Winter!
SKITOUREN-TIPP ... vom Ranger persönlich
BRETTERSCHMIEDE „Håns und Frånz“
NOCKTALER ALMKÄSE Neues Produkt aus der Region
KUHLE ALM Im Fokus von Österreich-Bild
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Kärntner Biosphärenparkfonds, Biosphärenpark Nockberge, 9565 Ebene Reichenau 117 Für den Inhalt verantwortlich: Heinz Mayer | Redaktionsleitung: Mörth & Mörth GmbH, Liebenauer Tangente 6, 8041 Graz Druck: Samson Druck GmbH, 5581 Sankt Margarethen 171 | Fotos: Archiv Biosphärenpark-Verwaltung, Mörth & Mörth GmbH, Helmut Moik, Biosphärenpark Wienerwald / Christian Diry, Almdorf Seinerzeit, E.C.O. – Michael Jungmaier, Büro LR Mag. Ragger, Karl Selden, Lukas Kogler, Klaus Feichtenberger, Samuel Strauß, TVB Bad Kleinkirchheim, NP Gesäuse, Thomas Rogel, Martin Hofer, Martin Hartmann, Hans Peter Huber, ORF Kärnten / Robert Schuhmann, shutterstock. Satz- und Druckfehler vorbehalten.
WWW.BIOSPHAERENPARKNOCKBERGE.AT / WWW.BIOSPHAERE.AT
SCHWERPUNKT BILDUNG 2015
Jugend als „Zukunftsvorsorge“
IM BIOSPHÄRENPARK
Schüler der NMS Nockberge/Patergassen am Alpe Adria Trail
Aus der Jugend von heute werden die Entscheider von morgen. Daher: Wenn wir Jugendlichen jetzt unsere großartige, schützenswerte Natur sowie Kultur näherbringen können, dann setzen sie sich auch künftig für die Werte von National- und Biosphärenparks ein und kommen gerne als Gäste in die Region! ERA SCHÜLERTREFFEN Zum zehnten Mal fand am 9. Oktober 2015 im Rahmen der ERA (Eco Regio AlpeAdria) ein internationaler Schülertag statt, an dem Jugendliche aus dem Nationalpark Triglav und dem Naturpark Prealpi Giulie mit den Schülern vom UNESCO Biosphärenpark Nockberge zusammentrafen. Unter dem Motto „Auf den Spuren des Alpe Adria Trails“ verbrachten 165 Kinder unter der Führung der Biosphärenpark-Ranger und mit den Begleitlehrern einen spannenden sowie lehrreichen Tag.
des Alpe Adria Am Magic Point ndsfeldscharte Hu r de an s ail Tr
WANDERN UND ERFAHREN Bei perfektem Herbstwanderwetter ging es über den Falkertspitz durchs Sonntagstal – ein Highlight dabei war sicherlich die Beobachtung von Rotwild, Gämsen und einem Steinadler! Nach dem Mittagessen konnten die Jugendlichen ihr Geschick an Aktivstationen unter Beweis stellen. Abschließend erhielten alle Teilnehmer den Führer über den Alpe Adria Trail als wissenswertes Souvenir von der Kärnten Werbung. Ein herzliches Dankeschön an Familie Köfer für die tolle Unterstützung und die Verköstigung der Teilnehmer mit einem köstlichen Erdäpfelgulasch!
Geschicklichkeitsspiele rundeten das Programm ab
SCHWERPUNKT BILDUNG 2015
Eine Kooperation
macht schule Der Biosphärenpark Nockberge hat nicht nur langfristige Partner aus den Bereichen Wirtschaft oder Tourismus – auch oder gerade im Bereich Bildung und Jugend wurden nachhaltige Netzwerke aufgebaut wie z. B. mit der Neuen Mittelschule Gmünd. KOOPERATION NMS GMÜND Seit mittlerweile sechs Schuljahren ist der Biosphärenpark in der NMS Gmünd vertreten, indem Ranger alle vier Schulstufen aktiv begleiten – dies fördert die Entwicklung der Schüler gerade im Bereich Regionalität enorm und sorgt für Bewusstseinsbildung.
Der gesamte „Biosphärenpark-Stoff“ wird dem NMS-Konzept folgend fächerübergreifend erarbeitet bzw. langfristig unterrichtet.
ERFOLGREICHER RÜCKBLICK Die Outdoortage im Herbst waren ein voller Erfolg – warum? Weil der
mythosedelstein
Nutzen für die Kinder viel größer ist, wenn der aktive Part vor der Theorieeinheit unterrichtet wird! Bei den Indoortagen wird in der Folge wiederum auf den Wissenserwerb der Outdoortage aufgebaut. Fazit: Ein nachhaltiges Konzept, das „Schule macht“!
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Sonderausstellung „Kugeln aus Edelsteinen“ noch bis Ende Dezember 2015 Geöffnet: täglich 9.30 - 17.30 Uhr, So geschlossen NEU: Besuchen Sie unseren online-shop www.kranzelbinder.at
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SCHWERPUNKT BILDUNG 2015
Schüler gestalten anhand des Spieles ihren Biosphärenpark
Schüleraustausch mit unserem
PARTNER WIENERWALD Das von der UNESCO geförderte Programm „Biosphere Reserve School Twinning“ sieht Schulpartnerschaften zwischen den Biosphärenparks vor. Die Ziele: Bewusstseinsbildung, Vernetzung, Erfahrungsaustausch und mehr – so geschehen mit dem Biosphärenpark Wienerwald! BILDUNG ALS BASIS
ABLAUF DER PROJEKTWOCHE
Eine grundlegende Aufgabe von Biosphärenparks ist Bildung als Grundvoraussetzung für dauerhafte, nachhaltige Entwicklung. Sie trägt dazu bei, das Wissen und das Engagement der Bewohner und der Besucher im Biosphärenpark zu erhöhen und das Verhältnis „Mensch zu Natur“ besser zu verstehen. 651 Biosphärenparks in 120 Staaten bilden ein weites Netzwerk.
Vom 21. bis zum 25. September 2015 kamen zwei Klassen der Volksschule Tullnerbach aus dem Wienerwald in den UNESCO Biosphärenpark Nockberge. Auf dem vielfältigen Programm standen unter anderem Wanderungen, Spiele, der 3D-Film, der Ausflug auf die Nockalmstraße, das Karlbad, das Almwirtschaftsmuseum, ein Lagerfeuer, das „Element Wasser“, die Alpin Art Gallery Kranzelbinder sowie die „Nockyolympiade“ mit abschließender Siegerehrung. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Volksschule Eisentratten und der NMS Nockberge brachte Herr Christian Diry den Biosphärenpark Wienerwald den Kindern eindrucksvoll näher – vielen Dank an den Vortragenden. Fazit: nachhaltig begeisterte Kindergesichter und eine an dieser Kooperation sehr interessierte Lehrerschaft!
PRAXISNAHES LERNEN Bei einem genaueren Blick zeigt sich, wie viele Schulfächer eigentlich vom Angebot eines Biosphärenparks abgedeckt werden: Biologie, Geographie, Wirtschaftskunde, Politik, Sprachen (bei transnationalen Projekten), Informatik, Medien, Sport sowie Kompetenzerweiterung im sozialen, kreativen und technischen Bereich.
INTERNATIONALES PROJEKT ALPARC
Geschicklichkeit und Abenteuer kamen nicht zu kurz!
Jugend auf
dem gipfel
Ausblick üb Morgenw er die Nockberge ander ung bei der
Dieses Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgruppe „Bergumweltbildung in alpinen Schutzgebieten“ vermittelt Jugendlichen die Bergwelt Europas. Auch in den Nockbergen brach man im Sommer zu einem sportlichen, menschlichen, kulturellen und künstlerischen Abenteuer auf !
obachten
Mur meltier be
AUF DER HEILIGENBACHALM alparc-Projekte wie dieses haben in 33 Schutzgebieten im gesamten Alpenraum stattgefunden – von Slowenien bis Frankreich, von Deutschland bis Italien! Im Zuge der Veranstaltung „Almerlebnis in der Heiligenbachalm“ wurde im Juli 2015 den jungen Menschen die jahrhundertealte, traditionelle Almwirtschaft im UNESCO Biosphärenpark Nockberge nähergebracht: Auf der Sennhütte konnten die Kinder und Jugendlichen miterleben, wie Kühe gemolken werden, wie man Butter und Käse herstellt. Die Sennerin Adelheid Dullnig gewährte außerdem Einblicke in ihren täglichen Arbeitsablauf.
NACHHALTIGE ERLEBNISSE Bei einer Erlebniswanderung mit den Biosphärenpark-Rangern wurden botanische Besonderheiten entdeckt und auch die Tierwelt der Nockberge vorgestellt. Durch eigenständige Aktivitäten konnten die Jugendlichen ihre Forscherinteressen nach Lust und Laune ausleben. Der Abend am Lagerfeuer und die Übernachtung in der Hütte oder im Heu machten dieses Event unvergesslich!
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DER FAMILIEN- UND KINDERSKIBERG IN DER REGION NOCKBERGE Sanfte Pisten und viel Platz zeichnen das Skigebiet Hochrindl aus. Kinder sind begeistert von kleinen Abenteuerabfahrten und genießen bald das alleinige, gefahrlose Skivergnügen. Für anspruchsvolle Fahrer biete das Skigebiet Hochrindl aber auch herrliche Abfahrten. Für Langläufer ist die Panoramaloipe auf fast 2000 Höhenmeter mit dem traumhaften Ausblick ein besonderes Erlebnis. Winderwandern, Rodeln, Pferdeschlitten und vor allem gemütliche Gasthäuser und Skihütten runden einen perfekten Skitag auf der Hochrindl ab.
Tel.: 04279-7358
www.hochrindl.at
LEITBETRIEBE BIOSPHÄRENPARK
Almdorf Seinerzeit:
URIGES „HIDE AWAY“ Traditionelle Almhütten, einzigartige Chalets, traditionelle Restaurants, exklusives Alm-Spa, natürliche Teiche sowie der besondere Hüttenwirtservice bilden zusammen das exklusive Kärntner Hoteldorf „Almdorf Seinerzeit“. Christine und Wolfgang Knapp leiten „die Mutter der Almhüttendörfer“ seit wenigen Monaten. Christine, was verschlägt eine Schweizerin in die Nockberge?
Ich habe schon immer in der Gastronomie gearbeitet und kam nach einem Zwischenstopp in Wien im Jahr 2007 nach Kärnten ins Schlosshotel Velden. Es dauerte nicht lange, dann habe ich mich verliebt: In die Landschaft und in meinen Mann – er ist gebürtiger Kärntner. Die Kombination von Bergen und Seen finde ich einfach einzigartig und atemberaubend. Die Nähe zu Slowenien und Italien gibt mir das Gefühl der Internationalität.
Warum habt ihr die Leitung des Almhüttendorfs übernommen und welche Visionen habt ihr für die kommenden Jahre?
Auch hier war es Liebe auf den ersten Blick. Man kommt hier an, geht den Kiesweg hinunter und ist in einer anderen Welt. Das Almdorf Seinerzeit besteht seit 20 Jahren – es erzählt Geschichte und zeigt, was die Region ausmacht. Von den ursprünglichen Almhütten mit Materialien aus der Region – z. B. Zirbenholz – über die liebevoll angelegten Gärten bis hin zu den traditionell ge-
fertigten Zaunringen. Die Entscheidung stand schnell fest. Ich leite das Almdorf, mein Mann Wolfgang leitet die Gastronomie. Neben dem ursprünglichen Dorfteil – genannt Fellacher – haben wir in den letzten Monaten einen zweiten Dorfteil – Kleeangerle – fertiggestellt. Hier bieten wir größere Alm- und Bauernhäuser, in denen auch Familien ausreichend Platz finden. Der neue Gasthof bietet uns die Möglichkeit, neben unseren Hausgästen auch Tagesgäste begrüßen und bewirten zu können. Unsere Vision für die Zukunft? Wir möchten das Almdorf vor allem für Gäste aus der Region öffnen. Unsere Gäste kommen derzeit vorrangig aus dem Ausland und anderen Teilen Österreichs – wir möchten den Fokus nun klar auch auf die KärntnerInnen legen.
Liegt Kurzurlaub „Zuhause“ im Trend?
Auf jeden Fall. Der Trend zum Kurzurlaub ist ungebrochen und wird in hektischen Zeiten wie diesen auch noch steigen. Die Menschen möchten aus dem schnellen Alltag aussteigen, Ruhe tanken und Natur erleben. Das Almdorf Seinerzeit ist das perfekte
„Hide away“ – auch oder gerade für den Kärntner Gast. Schließlich ist der Biosphärenpark Nockberge ein wahres Paradies. Wo sonst gibt es so viel Natur zu entdecken und zu erleben?
Wie erlebt ihr die Zusammenarbeit mit dem Biosphärenpark?
Wir können gar nicht beschreiben, wie toll es für uns ist, einen Partner zu haben, der uns unterstützt, offen für Ideen ist und gemeinsam etwas bewegen will. Wir profitieren sehr von den Aktivitäten des Biosphärenparks, da wir unseren Gästen ein wunderschönes Programm anbieten können, um die Natur zu entdecken. Auch die Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben aus der Region ist uns wichtig. Tradition und Brauchtum sollen bei uns im Almdorf Seinerzeit bewahrt werden. In unserem Restaurant und in unseren Hütten servieren wir Brot, Butter, Käse und Milch oder Schnäpse aus der Region. Alle Gäste schwärmen vom einzigartigen Geschmack des Nockfleisches. Auch bei Bau und Gestaltung unserer Hütten greifen wir auf regionale Materialien zurück. Von der Dachrinne über das Mehr Informationen zum Almdorf Seinerzeit finden Sie auf:
WWW.ALMDORF.COM
LEITBETRIEBE BIOSPHÄRENPARK
Zirbenholz bis hin zu den Zaunringen. Zusätzlich nutzen wir für unsere Wellnessangebote Heu aus den Nockbergen. Uns ist es wichtig, Synergien zu nutzen und zu fördern.
Was sind die nächsten Schritte?
Anfang Dezember findet die offizielle Neueröffnung des erweiterten Almhüttendorfs statt. Am 6. Dezember veranstalten wir einen Tag der offenen Tür mit Adventsmarkt. Mit Unterstützung des Biosphärenparks konnten wir zahlreiche Partnerbetriebe dazu gewinnen, ihre Produkte am Adventsmarkt anzubieten – ein wirklich schönes Zeichen für die gute Kooperation in den Nockbergen. Und dann? Nach oben hin ist alles offen. Wir haben unendlich viele Ideen und sind uns sicher, dass wir in den nächsten Jahren in und für die Region noch viel bewegen werden.
Info Hüttenzauber & Adventsmarkt Am Sonntag, dem 6.12.2015 von 11 bis 16 Uhr, im erweiterten Almdorf Seinerzeit. Mitfeiern & genießen Feiern Sie die offizielle Eröffnung des erweiterten Almdorf Seinerzeit. Erleben Sie einen wunderschönen Adventsonntag zwischen urigen Almhütten, knisterndem Feuer mit süßen Mehlspeisen und duftendem Glühwein, Kinderpunsch und Besonderheiten der Region. Geschenke finden & das Almdorf erleben Der bezaubernde Adventsmarkt bietet traditionelle Handwerkskunst, liebevolle Geschenkideen und kulinarische Köstlichkeiten von den Partnerbetrieben des Biosphärenparks Nockberge. Ein spannendes Kinderprogramm und die Dorfführungen halten unzählige Überraschungen bereit. In den gemütlichen Stuben der Gasthäuser zeigt der Küchenchef und sein herzliches Team, was sie sich für Sie ausgedacht haben.
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KULTURLANDSCHAFTSPROGRAMM
So wird man
GEFÖRDERT Traditionelle Zaunformen erhalten wie hier den Schrankzaun
Die Biosphärenparkregion Nockberge zeichnet sich durch ihre Vielzahl an Landschaftselementen aus, die Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten sind – das wird gefördert. Gerald Hofer von der Biosphärenpark-Verwaltung erklärt. Erhalten & Bewahren „Das Kulturlandschaftsprogramm Nockberge ist für den Erhalt einer regionstypischen Kulturlandschaft sowie für die Flora und Fauna von großer Bedeutung. Kulturlandschaftsvereine, also die bäuerliche Gemeinschaft, haben die Aufgabe, zu bewahren und ursprüngliche Bewirtschaftungsformen zu erhalten“, so Gerald Hofer. Als förderbare Landschaftselemente gelten Holzdacheindeckungen, Holzzäune, Schneitelbäume, Lärchweiden, Erhaltung und Instandsetzung von Klaubsteinmauern sowie die Sanierung von Flurdenkmälern wie Bildstöcken, Marterln und Ähnlichem.
NEUE FÖRDERGEBIETE „Mit dem Gesetz vom 13.12.2012 wurde der Biosphärenpark Nockberge initiiert und das Kärntner Nationalpark- und Biosphärenparkgesetz geändert. Damit gilt nun das gesam-
te Gebiet der Gemeinde Reichenau, Bad Kleinkirchheim, Radenthein und Krems in Kärnten als Fördergebiet“, erläutert Hofer weiter.
DIE FÖRDEROBJEKTE Zu beachten ist, dass in der neuen ÖPUL-Förderperiode der Erhalt und die Pflege von Landschaftselementen enthalten sind: „Anhand der am Betrieb aufliegenden Hofkarte kann festgestellt werden, ob das Landschaftselement im ÖPUL (Agrarumweltprogramm) beantragt wurde oder nicht.“ Die Holzdacheindeckung bei landwirtschaftlichen Kleinobjekten wie Heuschupfen, Viehunterständen sowie eine Holzzaunerrichtung (Stangen-, Ring- und Bretterzaun), aber auch die Sanierung von Mühlen und Flurdenkmälern können wie bisher über das Kulturlandschaftsprogramm Nockberge abgewickelt werden.
INFO: Förderprogramm Nähere Auskünfte zum Förderprogramm sowie zu den erforderlichen Änderungen bei der Programmumsetzung erhalten Sie aus erster Hand in der Biosphärenpark-Verwaltung bei Herrn Gerald Hofer (Tel. 0664 62 02 343) oder bei den Obmännern der Kulturlandschaftsvereine.
VERTRAGSNATURSCHUTZ
Fristgerecht
AUSGEZAHLT Die Biosphärenpark-Verwaltung hat gemäß dem Vertragsnaturschutzmodell der Natur- und Pflegezone des Biosphärenparks Nockberge die Auszahlung in den letzten Wochen fristgerecht an die einzelnen Vertragspartner abgeschlossen. HOHE FÖRDERSUMME Insgesamt wurde an 207 Vertragspartner mit 381 Verträgen (Allgemeine Abgeltung, Kulturlandschaftsabgeltung, Naturlandschaftsabgeltung und Abgeltung für Fels und Geröll) eine Summe von Euro 161.558,49 überwiesen. Wie vertraglich vereinbart, sind die Verträge wertgesi-
Blick über die Kirchheimer Wolitzenalm zum Großen Rosennock
chert und somit wurde eine Indexanpassung in Höhe von 5,1 % (Wert gegenüber 2012 – Statistik Austria) einberechnet. Sollten sich für die Grundbesitzer Unklarheiten oder Fragen im Rahmen der Auszahlung ergeben, so stehen die Mitarbeiter der Biosphärenpark-Verwaltung zur Aufklärung gerne zur Verfügung.
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„Jetzt kennt ihr mich ja schon langsam: Ich bin’s wieder, der Auerhahn Willi aus den Nockbergen. Schön, dass so viele von euch mich in diesem Sommer besucht haben, aber schaut doch auch mal im Winter vorbei – es gibt hier viel zu entdecken. Viel Spaß, meine Freunde!“
Euer Leonie Kraßnitzer, 7 Ja hre
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Gewinner des MurmeltierMalwettbewerbs Sommer 2015 sind:
Aus zahlreichen Einsendungen wurden diese Gewinner ausgewählt und erhalten als Preis eine Biosphärenpark-Trinkflasche sowie einen Gutschein für ein Erlebnisprogramm nach Wahl für die ganze Familie – herzliche Gratulation und viel Freude damit!
re aier, 9 Jah Raphael M
Nico Kanz
Emely Raß, 8 Jahre
Schneehuhn malen und gewinnen!
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Her mit den Stiften und drauflosgezeichnet! Schick die Zeichnung sowie ein Foto von dir an die Biosphärenpark-Verwaltung. Unsere Jury prämiert die drei besten Bilder mit Biosphärenpark-Erlebnisgutscheinen und veröffentlicht die Bilder in der nächsten Ausgabe von „Meine Biosphäre“!
KINDERSEITE
1.
SACH-LEXIKON
Heiße Tierspuren im kalten Schnee! Im Winter werden die Wege der Tiere in den Nockbergen auf einmal „sichtbar“ – so kann man sie genau bestimmen und ihre Lebensweise nachvollziehen. Merk dir diese Spuren und versuche, sie in der Natur wiederzuentdecken! 1. Schneehase 2. Fuchs 3. Schneemaus Aber: Achte gerade im Winter auf die Ruheräume und -zeiten der Tiere!
2. 3.
Tier-lexikon
Schneehuhn – Eiszeitrelikt & Höhlenbewohner Braun im Sommer und jetzt weiß im Winter ist das Schneehuhn immer perfekt getarnt. Außerdem gräbt es sich bei Kälte einfach im Schnee ein! Als sich vor rund 15.000 Jahren die Gletscher vom Talgrund auf die Berge zurückzogen und bis heute großteils verschwanden, wanderten die optimal an die Kälte angepassten Schneehühner mit hinauf – denn sie hielten die Klimaerwärmung im Tal nicht aus. Darum leben sie vorwiegend in höheren Lagen über 1.500 Meter. Tipp: Besuche mit deiner Familie eine der Führungen aus dem Winterprogramm und frage die Biosphärenpark-Ranger nach dem „Überlebenskünstler“ Schneehuhn.
TIER-LEXIKON
Schneehase – das unverfrorene Langohr Was ist weiß und hoppelt hakenschlagend durch den Wald? Na klar, ein Schneehase! Auch Schneehasen sind seit der Eiszeit durch die Klimaerwärmung auf den Bergen „gestrandet“. Ihre dicken Pelze schützen gegen Kälte und die tellerartigen Hinterläufe ermöglichen auch im Tiefschnee Höchstgeschwindigkeiten. Übrigens: Im Sommer wird das Fell des Schneehasen ebenfalls wieder braun. Hast du’s gewusst? Der Alpenschneehase gehört bei uns zu den bedrohten Tierarten, weil es immer wärmer wird und der „Konkurrent“ Feldhase in seinen Lebensraum eindringt.
PORTRAIT DI PETER FERCHER
er
im Wint Alpiner Charme & beeindruckende Gastlichkeit!
Genusswirt-Küche
Ein Leben lang für
die nockberge jeden Tag frische Speisen aus regionalen Produkten & Steaks von der österr. Kalbin
Genussvoll
MI Kärntner Abend mit „Quetschn-Musik“ FR Stelzen, Ripperln, Fondue auf Vorbestellung SA Degustations-Menü & Weinreise
Pferdekutschen-Express
JEDEN DI&DO Ponyfarm im Schnee MI Fackelwanderung mit Ponys & Pferden TIPP: Pferdekutschen-Express auf Vorbestellung
Musik – Ski & Chill
Ende September 2015 ist DI Peter Fercher in die wohlverdiente Pension gegangen, womit er aber nach eigenen Worten „nur das Metier gewechselt“ hat: nämlich von der Politik in die Zivilgesellschaft. Sein Ziel war bzw. ist aber immer gleich: die Entwicklung der Region und der Schutz des Kulturguts. IM LANDESDIENST Die berufliche Laufbahn von Peter Fercher fand ihre Anfänge in den 70erJahren, als er in den Landesdienst eintrat. Hier war unter anderem einer seiner Meilensteine, die Gründung des Nationalparks Hohe Tauern mit in die Wege zu leiten. Das dabei gewonnene Know-how konnte er später für die Initiierung des Nationalparks Nockberge gut nutzen: „Wir waren ein junges, motiviertes Team in einer interessanten Konstellation!“
PIONIERARBEIT FÜR DIE REGION NOCKBERGE jeden Tag ab 15.30 Uhr Relax-Après-Ski DO ab 15.30 Uhr Musik, Ski & Chill mit Live-Musik • Regionale Produkte und Kärntner Spezialitäten • Idealer Rahmen für Familienfeiern, Feste und Hochzeiten • Pizzabackkurs für Kinder - jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr
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„Mein berufliches Steckenpferd waren Naturschutz und Raumordnung mit dem Spezialgebiet integrierte Orts- und Regionalentwicklung. Ich habe daher den damaligen Nationalpark Nockberge nie allein gesehen – er soll ja kein Selbstzweck sein – sondern hatte immer die Gesamtentwicklung im Auge“, erläutert Fercher. Die große Herausforderung in der Region Nockberge war es, eine touristisch geordnete Entwicklung wie im Bereich Turracherhöhe, Katschberg
oder Bad Kleinkirchheim zu begünstigen und gleichzeitig das Kerngebiet des heutigen Biosphärenparks Nockberge zu schaffen.
AKTIVE PENSION Heute ist Peter Fercher im Kärntner Bildungswerk tätig und engagiert sich dort für die Bewahrung von Brauchtümern, aber auch für die Weiterentwicklung sowie die Einbindung der Jugend als künftige Kulturträger in diesen Prozess: „Es gilt nicht, die Asche zu bewahren, sondern das Feuer in die Zukunft zu tragen!“, so sein Motto. Sich selbst zum Ziel gesetzt hat er, langfristig Brücken zwischen den Vereinen und dem Biosphärenpark zu bauen und auch die europäische Zusammenarbeit zu optimieren. Ob Peter Fercher einen Lieblingsplatz in den Nockbergen hat? „Ja, gerade jetzt im Winter gehören Skitouren im Bereich der Grundalm zu meinen großen Freuden!“ Danke für das Gespräch & alles Gute für die Zukunft!
NOCK/ART
Das wanderbare
KUNSTPROJEKT nock/art erzählt Geschichten sowie G’schichtl’n über Dörfer und Menschen dieser einzigartigen Landschaft. Von der Wiener Illustratorin Blagovesta Bakardjieva bebilderte, smarte Kurztexte liefern Wissenswertes über die Kärntner Nockberge. SMARTES STORYTELLING
63 KM KUNSTGENUSS
Smart ist die Vorlesefunktion mittels NFC-Technologie, die Smartphones in Audioguides verwandelt. Das Publikum wird künftig die Geschichten und G‘schicht‘ln in Englisch und Italienisch abrufen können. Mehr Infos zum nock/art-Guide unter www.nockart.at/app.
Die sechs Rundstrecken säumen unterschiedliche, zum Teil temporäre Kunstobjekte. Die schönsten Touren der Region wurden mit diesen nock/art-Wanderwegen, die auf Höhenlagen zwischen 1.007 und 2.300 Metern Seehöhe liegen, attraktiver gestaltet.
DIE KUNST ZU WANDERN Auch wenn bei nock/art vorwiegend zeitgenössische Land-Art-Projekte zu sehen sein werden, geht es vor allem um das Wandern. Mit „Kunst am Berg“ verortet sich die Region Bad Kleinkirchheim auch auf der internationalen Kunstlandkarte. Alle nock/art-Wege führen vom oder zum internationalen Weitwanderweg „Alpe Adria Trail“.
Erleben Sie hautnah Kunst und Kultur auf höchstem Niveau und entdecken Sie die Projekte von nock/art!
WWW.NOCKART.AT
Gewinner Wer hat’s gewusst? Unsere Gewinnfrage in der letzten Ausgabe von „Meine Biosphäre Nockberge“ lautete: „Was brachte die Spanier auf der diesjährigen EuroMAB-Konferenz in Verlegenheit?“ Die richtige Antwort war: „Der (so wohlschmeckende) Kärntner Speck“! Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wünschen viel Freude mit den Preisen: Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner des Preisausschreibens. Wir gratulieren herzlich:
Buch „Die Kärntner Nockberge – Vom Ringen um ein Schutzgebiet bis zum Biosphärenpark“ Gertraud Kleinhagauer, Edling-Seizerstraße 28 8793 Troiach
Kochbuch „Vielfalt genießen“ Schabus Erna, Kirchheimer Str. 70 9544 Feld am See
Biosphärenpark-Karreespeck Therese Klonner, Welschgasse 3/19 1230 Wien
SCIENCE_LINK
Zusammenarbeit für noch
mehr forschung Studierende im Austausch mit einheimischen Bergbauern
Seit drei Jahren kooperieren der Biosphärenpark und die Alpen-Adria-Universität. Wir blicken mit der Universitäts-Koordinatorin Julia Falkner zurück und auch in die Zukunft! BEWEGTE ZEITEN
NOCKOTHEK NUTZEN!
„In der letzten Zeit konnte viel Wissen ausgetauscht werden und wir haben so manche gemeinsamen Ziele erreicht“, erklärt Julia Falkner. Sie ist seit heuer zuständig für den Austausch zwischen dem UNESCO Biosphärenpark Nockberge und der Uni. So wurden alle Studierende via Facebook, Uni-Zeitung, Internet, Broschüren und Plakate über diese Kooperation informiert. Im Zuge mehrerer Lehrveranstaltungen und in Gesprächen mit InstitutsleiterInnen wurden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit erörtert, um wissenschaftliche Hilfestellungen zur Erreichung der Biosphärenpark-Ziele zu erhalten.
Die „Bibliothek der Nockberge“ entstand ebenso im Rahmen der Kooperation. Ihre Sammlung steht Studierenden zur Recherche zur Verfügung und wird laufend erweitert. Julia Falkner: „Eigentlich kann jeder auf http://oremo.e-c-o.at nach Literatur rund um die Nockberge suchen.“ Diverse Titel sind auch mit Links verknüpft oder als PDF-Datei herunterladbar.
WAS NOCH PASSIERTE Studierende der Alpen-Adria-Universität befassten sich mit den Nockbergen im Rahmen der Lehrveranstaltung „Gebirge der Erde“. Die Präsentation der Ergebnisse und der Seminararbeiten Ende Juni im Nockstadl führte zu angeregten Gesprächen zwischen BewohnerInnen und Studierenden. „Eine Veranstaltung, die Usus werden sollte!“
BLICK IN DIE ZUKUNFT Eines der künftigen Highlights wird der „Geotag der Artenvielfalt“ des Naturmagazins GEO sein, der Mitte 2016 in den Nockbergen stattfinden soll: „Innerhalb von 24 Stunden gehen Wissenschaftler wie Naturliebhaber auf Entdeckungsreise nach Tier- und Pflanzenarten“, erläutert Falkner. Natürlich soll es eine Fortführung und Intensivierung der etablierten Formen der Zusammenarbeit geben, damit die BewohnerInnen des Biosphärenparks von der Forschung und die Studierenden sowie WissenschaftlerInnen von Fragestellungen aus der Praxis profitieren.
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EXKURSION GESÄUSE PARTNERBETRIEBE
Zu Besuch im
GESÄUSE Blick in die Kernzone des Nationalparks Gesäuse
Der steirische Nationalpark Gesäuse hat bereits ein sehr gut funktionierendes Partnerschaftsmodell etabliert. Um sich hiervon wertvolle Anregungen zu holen, ging eine 25-köpfige Delegation aus dem UNESCO Biosphärenpark Nockberge Ende Oktober auf „Studienreise“! NETZWERK AUFBAUEN Der Biosphärenpark Nockberge möchte bestehende Partnerschaften verstärken und neue Modelle mit Wirtschaftstreibenden entwickeln. Dazu wurden im Gesäuse Partnerbetriebe aus elf verschiedenen Kategorien besucht. Die Meinung der Teilnehmer vorweg: „So eine Exkursion ist extrem wichtig, damit man selbst über den eigenen Tellerrand blickt und Einheimische mit ihrem großen Wissen direkt kennenlernen kann.“
LEHRREICHES PROGRAMM „Die Exkursion startete mit dem Besuch des Infobüros in Admont. Hier wurden wir vom Nationalparkdirektor Herrn Wölger herzlich begrüßt und bekamen einen Einblick in die Bürogemeinschaft von Nationalpark und Tourismus.“ Danach wurden die Partnerbetriebe besucht – unter anderem ein Bauernhof in Weißenbach, der Reiterhof Laussabauer, die Mostkellerei Veitlbauer, die Hieflauer Kräuterpädagogin und Weberin Elke Pichler, das Erlebniszentrum Weidendom und das örtliche Forstmuseum in Großreifling. Fazit: „Wir konnten wertvolle Erkenntnisse auf dieser Reise gewinnen und werden dieses Wissen für den Biosphärenpark nutzen!“
Vielen Dank an die Projektverantwortliche Karoline Scheb für die herzliche Betreuung der Exkursion!
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Im Forstmuseum in Großreifl
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WINTERPROGRAMM 2015/16
Dieser Winter wird
dein traumwinter Schneeschuhwandern auf der Turracherhöhe
Für alle Nockberge-Fans haben wir ein kleines, aber feines Programm zusammengestellt.
Schneeschuh-wanderung Mittwochs, 9. Dezember 2015 bis 30. März 2016 Jeden Mittwoch findet eine geführte Schneeschuhwanderung mit einem geprüften Biosphärenpark-Ranger durch die Winterlandschaft der Turracherhöhe statt. Bei dieser Tour erfährt man vieles über die Überlebensstrategien von Tieren und Pflanzen und lernt Tierspuren lesen. Sicherheit steht im Vordergrund – dafür gibt es eine Einschulung mit LVSGeräten. Außerdem lernt man alpine Gefahren einzuschätzen. „Wohnzimmer“ Kornockbahn-Talstation Treffpunkt: beginn:
10.00 Uhr
Dauer:
3 Stunden
kosten:
€ 14,- inkl. Schneeschuhe & LVS-Gerät oder € 10,- exkl. Schneeschuhe & inkl. LVS-Gerät
anmeldung:
bis Dienstag 15 Uhr im Tourismusbüro telefonisch unter 04275 83920
3D-Film Nockberge Montags, 3. Jänner bis 28. März 2016 Den Biosphärenpark mit allen Sinnen erleben: Atemberaubende Panoramen, eindrucksvolle Tierund Landschaftsaufnahmen zeigen die Nocken von ihrer schönsten Seite. Eine 3D-Präsentation, die ihresgleichen sucht! 20.30 Uhr im Tourismusverband Treffpunkt: Bad Kleinkirchheim ca. 1 Stunde Dauer: kosten:
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TOUREN-VORSCHLAG
Skitour auf den
steinnock
Die Biosphärenpark-Ranger präsentieren ihre Lieblingstouren: Für Ranger Stefan Schmölzer darf kein Winter vergehen, in dem er nicht mindestens ein Mal am Steinnock gewesen ist. Eine aussichtsreiche Genusstour. ZUM AUSGANGSPUNKT „Von der Biosphärenpark-Gemeinde Bad Kleinkirchheim gelangt man in nur wenigen Fahrminuten nach St. Oswald. Am Parkplatz der Biosphärenparkbahn Brunnach vorbei hält man sich mit dem Auto immer in Richtung Falkerthaus bzw. Lärchenhütte“, erklärt Stefan Schmölzer. Über eine kleine Brücke folgt man dann kurz einer schmalen Straße bis vor einen im Winter meist geschlossenen Schranken. Sein Hinweis: „Bitte die wenigen Parkmöglichkeiten platzsparend nützen!“
JETZT GEHT’S LOS! Nun befindet man sich auch schon direkt am Ausgangspunkt der gemüt-
lichen, aber lohnenden Skitour: „Die Tour beginnt entlang des Güterweges und führt vorbei an den späteren Einkehrmöglichkeiten, dem Falkerthaus und der Lärchenhütte, durch den Hundsfeldgraben bis zur Baumgrenze“, beschreibt Stefan. Schon von hier ergibt sich bereits ein traumhafter Ausblick.
Toureninfos
GIPFELFINALE & ABFAHRT Auf der freien Almfläche geht es direkt auf den Steinnock. Am Gipfel angekommen, genießt man das Panorama auf die benachbarten „Nocken“, die Karawanken und die Julischen Alpen. Im Finale geht es nun über zahlreiche Varianten und freie Flächen bergab und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Viel Spaß!
Die genaue Tourenbeschreibung und noch mehr Wandervorschläge gibt’s auf:
WWW.BIOSPHAERENPARKNOCKBERGE.AT/FREIZEIT-UND-WANDERN/WANDERTIPPS
Höhenmeter: 850 hm Distanz: ca. 5 km Dauer: 2–4h Auf Triebschneeablagerungen in den Bereichen der kleineren Rinnen achten. LVS-Ausrüstung ist bei winterlichen Touren immer mitzuführen bzw. sollte der Umgang regelmäßig geübt werden!
INNOVATION AUS DER REGION
Bei „Håns und Frånz“ gibt’s
G’SCHEITE BRETTL’N
Die Ski- und Snowboard-Manufaktur „Håns und Frånz“ von Thomas Rogl und Martin Hofer in Patergassen setzt einen wichtigen Impuls in der Region. Eine frische Geschäftsidee zeigt, was mit Einfallsreichtum und G’spür für regionale Besonderheit möglich ist. AM ANFANG IST DIE IDEE
HANDGEFERTIGTE UNIKATE
2012 fiel den Ski-Freaks Martin und Thomas eine Anleitung in die Hände, wie man selbst Ski baut. Bereits das dritte gefertigte Paar war perfekt und überzeugte die beiden, dass „da noch mehr geht!“ So starteten sie 2014 mit ihrem eigenen Geschäft durch und produzieren derzeit über drei Dutzend hangefertigte Ski und einige Snowboards.
Auf die Frage „Was gefällt euren Kunden am besten bei euch?“ antwortet Martin: „Die meisten kommen wegen des tollen Designs zu uns und weil sie bei uns ein wirklich individuelles Teil fernab der üblichen Massenware bekommen – viele wollen auch ihren Namen oder einen lässigen Spruch auf ihren Brettl’n haben.“
EIN HEIMISCHES PRODUKT
DAS WIRD DIE ZUKUNFT
Thomas studiert in Graz Architektur und Martin Bootsbau in Hallstatt – am Wochenende oder in den Ferien trifft man sich in der elterlichen Tischlerei und fertigt mit viel Einsatz die Aufträge. Was ist nun der Unterschied zwischen einem Standardprodukt und einem von „Håns und Frånz“? Thomas: „Bei uns kann man sich das Holz für den Kern aussuchen und auch das Holz der Deckschicht – hier sind Zirbe oder Lärche hoch im Kurs!“ Verwendet werden übrigens nur heimische Hölzer, vorzugsweise aus Kärnten.
Beide sind sich einig: „Wir sind total motiviert durch den Spaß, den die Leute mit unseren Kreationen haben, und schauen, dass wir pro Winter ein bis zwei Dutzend Paar Ski oder Boards schaffen!“ Die Wartezeit für ein Produkt von „Håns und Frånz“ beträgt zwischen vier und acht Wochen – je nach Auftragslage. Ob der Ski- und Snowboardbau nach ihrer Ausbildung einmal der Haupterwerb werden wird? „Wer weiß ...“, lächeln Thomas und Martin.
Mehr Informationen zu „Håns und Frånz“ finden Sie auf:
WWW.HANSUNDFRANZ.AT
INNOVATION AUS DER REGION
Beste Qualität durch die eigene Sommer-Almmilch
Vom Bauernhof-Eis zum
NOCKTALER ALMKÄSE Der Name Hans Peter und Nicole Huber ist untrennbar verbunden mit der Erfolgsgeschichte des Bauernhof-Eises aus den Nockbergen. Nun setzen die Vordenker auch auf eine eigene Käsespezialität. Kosten kann man den gereiften „Nockkäse“ übrigens ab Dezember! SPEZIALISIERUNG STATT STANDARDPRODUKTE „Warum sollten wir unsere wertvolle und vitaminreiche Almmilch aus den Nockbergen um 35 Cent an große Molkereien liefern, wo sie mit anderer Milch zu Standardmilch vermischt wird?“, bringen Nicole und Hans Peter Huber die Sachlage auf den Punkt. Die Familie geht lieber den Weg der Spezialisierung, die sie schon mit dem Bauernhof-Eis erfolgreich beschritten hat. „Es gehört zwar ein bisschen Mut dazu, seine eigenen Produkte zu vermarkten, aber nur so erhöhen wir die Wertschöpfung in der ganzen Region!“ Heute schafft es der Bauernhof Huber, 80 % der eigenen Almmilch im Sommer selbst zu verarbeiten.
ERFOLGSBEISPIEL BAUERNHOF-EIS Seit 2009 gibt es das Bauernhof-Eis mittlerweile schon – es war das erste in Kärnten. Kurz darauf musste Familie Mehr Informationen zu den Produkten von Nicole & Hans Peter Huber unter:
WWW.NOCKBERGE-EIS.AT
Huber schon expandieren, da das Produkt von der Hotellerie und Gastronomie kärntenweit sehr gut angenommen wurde: „Unsere Produktionskapazität wurde damals fast um das Dreifache überschritten!“ Doch weiter expandieren will Hans Peter Huber nicht mehr: „Man muss Bauer bleiben und nicht ein an Gewinnmaximierung denkender Unternehmer werden!“
NOCKTALER ALMKÄSE Das Besondere an diesem Käse ist seine 100 %ige Herkunft von der Alm, wobei die reine Rohmilch am eigenen Hof verarbeitet wird: „Es gibt nur noch wenige Betriebe mit eigener Alm, die dort ihre Kühe melken. Wir sind leider fast schon eine Ausnahme!“ Nach fünf Monaten Reifezeit ist der Nocktaler Almkäse fertig: „Das geht sich rechtzeitig vor Weihnachten aus“, schmunzelt Nicole Huber.
AUF UND DEM KÄS’ NACH! Erhältlich sein wird diese aromatische, naturbelassene Käsespezialität mitten aus dem UNESCO Biosphärenpark Nockberge in ausgewählter Gastronomie und Hotellerie sowie in Regionalmärkten – natürlich mit Biosphärenpark-Kennzeichnung, denn „die Biosphärenpark-Region Nockberge hat wie schon mit Nockfleisch, Nockholz oder Nockhonig einzigartige Produkte anzubieten. Das kann man ruhig zeigen bzw. stolz darauf sein!“
TV-PRÄSENZ
Rauf auf die
„KUHLE ALM“ Eine Sendung aus der Reihe Österreich-Bild widmete sich den Almen und zeigt diesen Sehnsuchtsort in all seiner Vielfältigkeit. Das ORF-Team ging im Biosphärenpark Nockberge Schlagworten wie Auszeit, bewusster Leben, Natur pur, Almschmankerln, Wirtschaft und Tourismus auf den Grund. SPITZENQUOTE ERREICHT Nicht umsonst war ORF-Redakteurin Dr. Barbara Altersberger nach der Ausstrahlung begeistert, denn die Sendung Österreich-Bild „Kuhle Alm – Bergromantik trifft Wirtschaftsfaktor“ glänzte durch sehr hohe Quoten mit 589.000 Zusehern und einem Marktanteil von 31 %. Auch die Note 4,6 von 5 kann sich sehen lassen – sie war mit Abstand die beste des Tages!
WIRTSCHAFTSFAKTOR ... Die Almen in Kärnten sind zweifelsohne ein großer Wirtschaftsfaktor – das beweisen nicht nur die Nächtigungszahlen der Touristen in der Region, sondern auch die „Nächtigungen der Almtiere“: Durchschnittlich 53.000 Rinder, 15.000 Schafe, 1.100 Ziegen und 1.600 Pferde verbringen den Sommer auf der Alm. Zur Betreuung bzw. zur Verarbeitung der Produkte sind rund 550 Menschen als Almpersonal gemeldet.
tergang hart arbeiten. Doch auch hier bleiben viele schöne Momente, denn nicht ohne Grund gehen Jahr für Jahr viele Freiwillige auf die Alm arbeiten.
ERFOLGREICHE PRÄSENTATION Im Nockstadl in der Ebene Reichenau wurde der Beitrag „Kuhle Alm“ mit viel Begeisterung von den Versammelten aufgenommen. Die Almen in den Nockbergen gehören zum Herzstück des Biosphärenparks: Almbauern und Sennleute leisten hier einen unschätzbaren Beitrag zur Bewahrung dieser einzigartigen Natur-Kultur-Landschaft.
... VERSUS BERGROMANTIK Eines zeigt sich klar: Heidi-Romantik gibt’s auf der Alm nur für Leute, die sich im Urlaub eine Hütte mieten. Für Halter, Senner und Bauern heißt es zwischen Sonnenaufgang und Sonnenun-
Das erfolgre iche Team vo m ORF mit Fr. Landesin tendantin K ar und Redakt eurin Barbar in Bernhard a Altersberg er
Der Bericht „Kuhle Alm“ ist in der BiosphärenparkVerwaltung oder über den ORF um € 29,90 erhältlich.
WWW.BIOSPHAERENPARKNOCKBERGE.AT
NOMINIERUNG
Wieder für einen
FILMPREIS NOMINIERT Auf dem internationalen Naturfilm-Festival im belgischen Namur wurde der Film „Nockberge – Land zwischen Himmel und Erde“ von Waltraud Paschinger unter 32 Filmen nominiert. ABSOLUT PREISVERDÄCHTIG Erst im Jänner 2015 räumte die Universum-Produktion beim Bergfilm-Publikum am Orobie Filmfestival im italienischen Bergamo eine Auszeichnung ab – Waltraud Paschinger war damals hocherfreut: „Die Nockberge sind eine ganz besondere Landschaft. Ein internationaler Preis ist eine Bestätigung, dass man ihrer Schönheit gerecht werden konnte und das freut mich. Nominierungen wie diese sind unbezahlbare wie wichtige Werbefaktoren im internationalen Kontext, auf die wir stolz sein können.“
ein film fürs leben Der preisgekrönte Dokumentarfilm ist in der Biosphärenpark-Verwaltung erhältlich und sollte eigentlich in keiner Filmsammlung von Bergfexen, Naturfans oder Einheimischen fehlen. Atemberaubende Bilder einer einzigartigen Naturlandschaft faszinieren Jung und Alt bei jedem Anschauen aufs Neue: Ob es nun die bezaubernden Dämmerungsstimmungen der „sanften Nocken“ sind, die von den Kameraleuten mühevoll eingefangen wurden, oder seltene Tieraufnahmen vom Adler oder dem Auerhahn als Wappentier des Biosphärenparks – allein durch die Bandbreite der Szenen ist für jeden was dabei! Bestellung: in der Biosphärenpark-Verwaltung Nockberge telefonisch unter +43(0)4275/665 oder per Mail unter :
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