Ausgabe 01/2009

Page 1

HAMBURG

für

Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 01/2009

Greenspans „Tsunami“ – DIEIE BEREINIGUNGSKRISE EREINIGUNGSKRISE IST IST UNVERMEIDLICH UNVERMEIDLICH

Treffen der Verbände – KEINE EINE GEMÜTLICHKEIT EMÜTLICHKEIT IM IM SUPERWAHLJAHR UPERWAHLJAHR Hamburgs HamburgS Wohnzimmer – EINE INE EINMALIGE EINMALIGE BALLNACHT ALLNACHT

Kirsten Abraham Vom Marktstand zum Marktführer


Editorial „PEANUTS“ – so bezeichnete der damalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, die Summe der offenen Handwerkerrechnungen im Zuge der Schneider-Insolvenz und meinte damit eine Summe von „nur“ 50 Millionen D-Mark. Schneiders Bankschulden beliefen sich seinerzeit insgesamt auf etwa 2,75 Milliarden Euro und Kopper wollte mit dieser Aussage lediglich die Verhältnismässigkeit der beiden Summen zum Ausdruck bringen.

A

ngesichts der aktuellen Staatshilfen für die Hypo Real

Liquiditätssituation“. So äußerte sich bereits der niedersäch-

Estate (HRE) von 102 Milliarden Euro scheint die

sische Ministerpräsident Christian Wulff wie folgt zum Fall Funke:

Bezeichnung „Peanuts“ wohl angemessen. Dramatisch

„Eine pflichtwidrige Vernichtung von Kapital ist eine Straftat.“

an diesen Staatshilfen ist

Und auch der SPD-Kanz-

das Verhalten des ehema-

lerkandidat Frank-Walter

ligen Vorstandsvorsitzen-

Steinmeier kommentierte

den

HRE, Georg

Funkes Verhalten wütend:

Funke. Er klagt vor dem

„Der Mann hat eine Bank

Münchener Landgericht

gegen die Wand gefahren,

gleich doppelt, denn einer-

die jetzt Milliarden aus der

seits beharrt er auf die Er-

Staatskasse benötigt“. Er

füllung seines Vertrages bis

forderte den Ex-Banker

zum September 2013 und

auf, die Klage „aus Grün-

damit verbunden auf das

den des Anstands zurück-

der

Jahresgehalt von 800.000 Euro und andererseits auf sein anschließendes Ruhe-

Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“

Malte Wettern Landesvorsitzender BJU Nord, „Die Jungen Unternehmer – BJU“

zuziehen“. Für uns Unternehmer heißt das nur eines: Fehlender Anstand bei angestellten Managern

geld, das ab 2013 dann 560.000 Euro betragen würde. Er ist sich anscheinend keiner

muss gerade durch uns öffentlich angeprangert werden, damit

Schuld bewusst. Am 15. Januar 2008 gestand er zwar öffentlich

wir Marktwirtschaft wagen und Verantwortung tragen. Die staat-

einen Abschreibungsbedarf von 390 Millionen Euro bei Finanz-

lichen Konjunkturpakete lassen wir in dieser Ausgabe von un-

anlagen in den USA, erklärte aber, seine Bank gehe gestärkt aus

serem neuen Karikaturisten auf Seite 42 kommentieren und

der Krise hervor. Dann kam der Tag der Hauptversammlung, der

bewerten sie rückblickend in unserer Rubrik Traditionell.

27. Mai 2008. Georg Funke lobte den Kauf der irischen Pfandbrieftochter Depfa als „wegweisenden Schritt“ und den Aktionären wurde zudem mitgeteilt: „Hypo Real Estate mit intakter

2

HAMBURG

für

Herzlichst

3


Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen

SchwarzRotGrünGelb Greenspans „Tsunami“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

6

Missler Neujahrsempfang

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Seite 30

Gerichtsurteil zu Online-Bonitätsindexen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Hamburgs Wohnzimmer – Eine aussergewöhnliche Ballnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32

Schleppende Insolvenzabwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11

Happy Hour on air . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34

Irgendwas bleibt – Gedanken zur Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

Aliqua erleben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36 Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41

NordOstSüdWest BJU-Unternehmertag mit Kanzleramtschef Thomas de Maizière . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15

Rubriken Juniorentreffen Hamburger Verbandsrepräsentanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Switch – Eine Kinderweltreise in Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

3

Traditionell: Saubere Ordnungspolitik anstatt staatlicher Konjunkturprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

9

Kurz gemeldet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37

Für Hamburg Abraham Schinken – Interview mit Kirsten Abraham . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20

Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38

ASU- und BJU-Mitglieder bei der Präsentation vom neuen Boxster und Cayman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25

Karikatur von Berndt A. Skott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43

Corporate Identity in Krisenzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Buch-Tipp: Vision und Tat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43 Hafencity Akademie – Journalisten von morgen in den Startlöchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28

Nachgefragt – 5 Minuten mit Prof. Norbert Aust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44

Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Malte Wettern StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Christoph M. Kadereit, Mike’s Sandwich GmbH Gustav-Kunst-Str. 14, 20539 Hamburg

Landesgeschäftsstelle Hamburg Wiebke Wick Alsterkrugchaussee 342, 22297 Hamburg 040 - 43 09 52 59 Verlag und Anzeigen: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg www.fuer-hh.de

Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Malte Wettern Xenia Mergler Thomas Bauerkämper Haakon Fritzsche Auflage: 6.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin Erscheinungsweise: 4x jährlich

Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de

HAMBURG

für

Druck: ABC Druck,Schnackenburgallee 41a, 22525 Hamburg, www.abc-hh.de Versand: EUKUTEC FULFILLMENT Hamburg Alexander Flotho; aflotho@eukutec.de EUKUTEC Elektro- und Kunststofftechnik GmbH Hellgrundweg 111, 22525 Hamburg www.eukutec-fulfillment.de

Nächster Redaktionsschluss: 12. Juni 2009 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung alle hierfür notwendigen Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Dies gilt auch für die zukünftige und anderweitige Verwendung von Texten und Fotos. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung 5 gestellten Material entstehen, freizustellen.


SchwarzRotGrünGelb Als vierten Täterkreis sollte man die

Greenspans „Tsunami“

angelsächsischen Ratingagenturen nennen, die mit den Banken ja regelmäßig geschäftlich verbunden, faulen Finanz-

Autor: Gerd Habermann

instrumenten gute Ratings gaben und damit dazu beitrugen, dass weltweit

In den Erinnerungen des wahrscheinlich schlechtesten FED-Chefs aller Zeiten, Alan Greenspan, des entzauberten Magiers, steht neben viel Selbstgerechtigkeit die Behauptung zu lesen, die internationale Finanzkrise sei wie ein Tsunami – eine unvorhersehbare Naturgewalt – über uns hereingebrochen. Damit wird dann die Verantwortlichkeit der FED und der amerikanischen Regierung (und auch anderer Regierungen) auf eine „höhere“ Ursache verlagert. Andere – dies ist die vorherrschende Strömung – sehen die internationale Finanzkrise als Ausdruck des Marktversagens eines überschäumenden Kapitalismus, der durch die Gier seiner Betreiber, namentlich der Banker, seinem verdienten Fiasko zugetrieben wurde.

zügellose Ausdehnung des im Umlauf

Käufer irregeleitet wurden.

befindlichen Geldes plus Zinsmanipulation („Politik des billigen Geldes“ bis fast

Und natürlich sollte man auch den letz-

Null). Wird der Zins zu niedrig festge-

ten „Täterkreis“ nicht verschweigen:

setzt, so ist der Anreiz zu sparen dahin

Den leichtsinnigen Kunden, der für eine

und die Verbraucher werden animiert,

ungewöhnlich hohe Verzinsung große

per Kredit schon zukünftiges Einkom-

Risiken in Kauf zu nehmen bereit und

men zu verkonsumieren. Gleichzeitig

dabei offenbar schlecht beraten war.

signalisieren der niedrige Zins und die entsprechend hohe Konsumnachfrage den Unternehmen ein scheinbar güns-

Die Kausalitäten nicht verwirren

tiges Umfeld, um in den Ausbau ihrer Produktionskapazität

zu

investieren.

Eine Gefahr ist, dass Systemgegner die-

Marktwirtschaft?

rungen haben im 20. Jahrhundert dieses

Damit ist die Grundlage für einen in-

se Kausalitäten verwischen und in ver-

Die Geldversorgung geschieht

Monopol ständig missbraucht, sei es um

flationären Boom gelegt. Ist dann die

schiedenen Varianten glauben machen

in praktisch allen Ländern durch

günstig Kriege zu führen, sei es um mit

Verschuldungsgrenze erreicht, kommt

wollen, der Bereich staatlicher Regulie-

monetäre Planwirtschaften über staats-

Sozialpolitik Wähler zu bestechen (ein

es, gäbe es keine staatliche Notenbank,

rungen und Zuständigkeiten müsse sich

monopolistische

Eigenheim für jeden, auch wenn er über

zum klärenden Zusammenbruch.

nun auch gegen den angeblich grassie-

K

apitalismus?

Zentralbanken. Wir

haben kein kapitalistisches Geld, das sich

kein Eigenkapital verfügt).

im Wettbewerb bewährt hätte, sondern

Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts ASU – Die Familienunternehmer

Bereinigungskrise unvermeidlich

renden Neo-Liberalismus durchsetzen, ja

grammen aller Art einschließlich gratis verteilter Konsumgutscheine für alle, gar direkte Verstaatlichungen) auf Dauer so

Der zweite Täterkreis sind die Banken:

manche sprechen von einem postneoli-

Die durch falsche Preissignale verzerrte

wirkt wie wenn man ein Feuer mit Ben-

ein staatsmonopolistisches Papiergeld,

Es ist nicht überraschend, dass das Ver-

Das staatliche Mindestreservesystem

beralen Zeitalter und der Rückkehr des

Allokation macht eine marktwirtschaft-

zin löschen wollte. Die immer weiter

dessen Entstehungsgrund die Kriegs-

sagen der FED (der Unterschied zur

führt dahin, dass die Banken mehr Kre-

Staates. Sie übersehen, dass der Staat

liche Bereinigungskrise unvermeidlich.

gehende Aufblähung von Schulden und

finanzierung war (um sich beim Geld-

EZB ist nur graduell) nun dem Markt in

dite ausgeben können, als sie an Deposi-

und nicht der Markt am Anfang dieser

Wir haben nur die Wahl, in welcher

Geldmengen werden nur zur nächsten

drucken nicht genieren zu lassen). Geld,

die Schuhe geschoben wird und sich der

ten verfügen, häufig das Zehnfache und

Krise stand – eben gerade jener Primat

Art sie stattfinden soll. Sie kann ver-

Blase, der Staatsschuldenblase, führen,

das an keinen realen Wert (etwa Gold)

Brandstifter nunmehr als Retter begrüßt

mehr. So wurde die Menge vermeintli-

der Politik. Bedauerlich ist besonders,

zögert, aber nicht vermieden werden.

die dann mit umso größerem Lärm plat-

mehr gebunden ist und deswegen be-

sehen will. Phänomene wie „Kasinoka-

chen Kapitals bei zu schmaler Eigenkapi-

dass die herrschende Volkswirtschafts-

Dem Staat wird nun die Rolle als Feu-

zen wird.

liebig vermehrt werden kann. Seit 1914

pitalismus“ sind nur Sekundärwirkungen

taldecke zusätzlich ausgeweitet. Im drit-

lehre (die keynesianisch orientierte Ma-

erwehr zugetraut und in der Tat ist er

und vollständig seit 1971 (Kündigung

gegenüber dem politischen Primärver-

ten Täterkreis sind vor allem US-Banken

kroökonomie) nicht dazu imstande war,

der entscheidende Akteur. Er bezie-

der Dollarbindung an das Gold durch

sagen und übrigens auch dem Versagen

zu finden, die neue Wertpapierarten

diese Krise vorherzusehen, geschweige

hungsweise die Regierenden tragen

die amerikanische Regierung) haben

des ausgefeilten staatlichen Regulie-

erfanden („Verbriefung“ von Krediten),

denn jetzt dazu in der Lage ist, sie zu-

jetzt die Verantwortung dafür, dass die

Langfristig ist es von größter Wich-

die Finanzmärkte ihre Leistungsfähigkeit

rungssystems (EZB, Bundesbankgesetz,

bei denen Wertpapiere Ansprüche ge-

treffend zu analysieren. Auch die großen

von ihnen verursachte Fehlentwicklung

tigkeit, die internationale Währungs-

weitgehend eingebüßt. Schuldenkrisen,

Kreditwesengesetz, Aufsichtsbehörden

gen Wertpapiere gewähren, die auch

Privatbanken wahrten im Wettbewerb

nicht in einem Chaos einzelner Länder,

ordnung grundlegend zu reformieren

Aktiencrashs,

wie Bafin, Lizensierung der Bankgeschäf-

nur Ansprüche gegen Wertpapiere be-

miteinander nicht ihre politische und

Verstaatlichungen und Protektionismus

und das kann eigentlich nur heißen, die

Zahlungsbilanzprobleme, wild schwan-

te, besondere

Befähigungsnachweise

deuten, wobei erst am Ende der Kette

soziale Verantwortung (von den gieri-

nach außen endet (wie nach 1929) –

Herrschaft über das Geld zu entpoli-

kende Wechselkurse, Inflation und De-

der Bankmanager etc.). Keine Branche

eine Sicherheit steht – zum Beispiel eine

gen Staatsbanken zu schweigen). Neben

aber auch nicht mit einer Hyperinflation

tisieren. Dies könnte durch die Wie-

flationen, Konkurswellen, all dies ist eine

ist mehr reglementiert als die Finanz-

Hypothek. Diese Pakete wurden inter-

einigen Wissenschaftlern wie Joachim

abschließt, die Massenenteignung durch

dereinführung der Goldbindung oder

Folge nicht des kapitalistischen, sondern

branche!

national gestreut und „vergifteten“ die

Starbatty und weiteren Vertretern der

Vernichtung der Geldvermögen mit sich

durch die Ermöglichung von Wettbe-

Bilanzen auch wichtiger europäischer

Österreichischen Schule der Ökonomie

bringt. Gewiss ist, dass das Problem mit

werb auch im monetären Bereich an-

und asiatischer Banken.

waren es vor allem die privaten Prak-

immer neuen Geldfluten (fortgesetzte

stelle der monetären Planwir tschaft,

tiker, meist freie Anlageberater, die die

Niedrigzins- oder gar Nullzinspolitik

wie dies Friedrich August von Hayek

Grundstückspreisverfall,

eines ungedeckten Staatsmonopolgeldes. Bei aller Deregulierung und Libera-

Die „Täterkreise“

lisierung hat sich der Staat beziehungs-

Was tun?

weise seine Regierungen das Monopol

Im Einzelnen könnte man folgende

Entwicklung vorhergesehen haben: von

wie in den USA, Staatsgarantien und

(„Freebanking“,

über die wichtigste Ware – eben das

„Täterkreise“ unterscheiden: Am wich-

Claus Vogt, Bruno Bandulet, Roland Baa-

Staatsbürgschaften für Banken und

des Geldes“) vorschlug, oder durch

Geld – immer vorbehalten. Die Regie-

tigsten ist die politische Ebene. Die

der oder Walter Hirt an.

bedrohte Industrien, Konjunkturpro-

schlichte monetäre Disziplin, wie sie

6

HAMBURG

für

„Entnationalisierung

7


SchwarzRotGrünGelb zum Beispiel der Vorgänger von Green-

(eine erfrischende Finanzspritze) oder

zu verkleinern, dass sie kein Systemrisi-

span, Paul Volcker, damals im Kampf

die Abschaffung der Mindeststeuer oder

ko mehr darstellen können.

gegen die Inflation erfolgreich prakti-

der sogenannten Zinsschranke. Die Fle-

zier te. Letzteres ist auf Dauer am we-

xibilisierung des Arbeitsrechtes ist ein

Gegenwärtig ist davon freilich kaum die

nigsten erfolgversprechend, aber auch

weiterer

Reformpunkt,

Rede. Wie die Lemminge treibt es die

am ehesten realisierbar.

dann auch eine Strukturreform der so-

Politiker zur Symptom-Therapie, um

zialen Wohlfahrtssysteme und eine um-

nur den Anschein der Normalität noch

Im Übrigen muss alles geschehen, damit

fassende Beseitigung von Investitions-

etwas zu verlängern. So werden allent-

die Unternehmen und die Bürger sich

hemmnissen überhaupt, praktisch eine

halben – gegen alle Tradition deutscher

möglichst leicht an die unvermeidbare

Rosskur, also eine Reform an Haupt und

Ordnungspolitik – die Märkte mit staatli-

Bereinigung

(Vermögensverschiebung/

Gliedern. Das ist die gewaltige Agenda

chem Papiergeld geflutet. Was sonst nur

Korrektur der Investitions- und Auf-

eines verantwortlichen Reformers der

Kriege schafften, werden wir noch durch

tragserwartungen) anpassen können.

Zukunft!

den Wohlfahrtsstaat schaffen: Steigende

traditioneller

Aber nun trifft diese Krise auf die durch

Inflation und letztlich der Staatsbank-

Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht er-

Es darf auch nicht mehr zugelassen wer-

rott („Währungsreform“) könnten das

starrten Strukturen des Wohlfahrtsstaa-

den, dass der Staat durch angeblich sys-

Ende dieser Politik sein. Das dümmste

tes. Eine Erleichterung der Kapitalbil-

temwichtige Banken (oder auch sonstige

Szenario ist in der Weltpolitik leider

dung durch ein einfaches Steuersystem

Konzerne) so erpresst wird, wie wir es

häufig auch das wahrscheinlichste!

mit niedrigen Steuersätzen würde viel

gegenwärtig erleben. Darum könnte es

bewirken, auch schon Maßnahmen wie

interessant sein, entsprechend der Tradi-

die Rücknahme der vorgezogenen Fäl-

tion deutscher Antikartellpolitik (Walter

ligkeit der Sozialversicherungsbeiträge

Eucken), die Banken bis auf den Punkt

Aktueller denn je: Der damalige BJU-Bundesvorsitzende Carl Dieter Ostermann (Bildmitte) fordert eine klare wirtschaftspolitische Linie anstelle von gedankenloser Subventionspolitik

Traditionell: Saubere Ordnungspolitik anstatt staatlicher Konjunkturprogramme Autor: Malte Wettern

it einer medienwirksamen

Forderungen sollten hinsichtlich ihrer

Interesse der Arbeitsplatzbesitzer verfol-

Unternehmer-Demonstration

markwirtschaftlichen Ausrichtung kritisch

gen und weil Politiker mit Subventionen

präsentierte der damalige BJU-

überprüft werden. „Einer fett und faul ge-

diejenigen besänftigen, die besonders laut-

Bundesvorsitzende, Carl-Dieter Oster-

wordenen Gesellschaft, einem verkruste-

stark ihren Missmut äußern“, so Oster-

mann, 1987 ein Positionspapier zur anste-

ten Parteien- und Verbandssystem muss

mann weiter. Diese 22 Jahre alten Forde-

hen Legislaturperiode, welches an die

gerade von jungen Menschen neuer Sau-

rungen haben angesichts der jüngst

möglichen Koalitionspartner von CDU/

erstoff zugeführt werden“, so Ostermann.

verabschiedeten Konjunkturprogramme

CSU und FDP übergeben wurde. Alle

„Notwendig ist dieser Aufschrei allein

der jetzigen Regierung an Aktualität leider

wirtschaftspolitischen Entscheidungen und

schon deshalb, da die Tarifparteien nur die

nicht verloren.

M 8

HAMBURG

für

9


SchwarzRotGrünGelb

Gerichtsurteil

Schleppende Insolvenzabwicklung

Online-Bonitätsindexe von Wirtschaftsauskunfteien rechtlich nicht bindend

32 Milliarden Euro Forderungen gehen der Wirtschaft jährlich durch Insolvenzen verloren

Autor: Ingo Bünsch

Autor: Ingo Bünsch n Zeiten der größten globalen Wirt-

verantwortlichen, welche jedoch seit län-

Dienstaufsichtsbeschwerde an den Präsi-

schaftskrise seit dem Black Thursday

gerer Zeit ruhen, angestrengt.

denten des Amtsgerichtes Offenbach wur-

überprüfenden Unternehmen, dem Güter-

„eine Bilanzanalyse und eine gesonderte

kraftverkehrsunternehmen der Bundesbahn

Recherche schulde Creditreform auch bei

e.G. (GdB), am 22.1.2003 eine gute Bonität

einer Online-Auskunft nicht“. Wofür dann

I

bescheinigt, obwohl für das abgelaufene Ge-

eine kostenpflichtige Mitgliedschaft ab-

mehr Politiker mit Vorschlägen in den Vor-

Auf dem Wege der zivilrechtlichen Klage

gewiesen. Im Folgenden wurde Anfang

schäftsjahr ein Missverhältnis zwischen dem

schließen, wenn der Kunde am Ende die

dergrund, wie die Wirtschaft zu stärken

werden weitere acht Millionen Euro ein-

Dezember 2008 der Justizminister ange-

Forderungsbestand in Höhe von 12,7 Milli-

eigentliche Arbeit selbst machen muss?

und der Konsum anzukurbeln sei. In der

geklagt, so dass sich die Forderungssum-

schrieben, da mittlerweile 322 Parteien auf

Realität geschieht meistens das Gegenteil.

me auf über 15 Millionen Euro beläuft. An

ihr Geld warteten. Er hielt es aber bis dato

onen Euro und dem Umsatz in Höhe von 5,6 Millionen bestand. Am 8.9.2003 stellte

Dass es sich bei der Fehlinformation um

Trägheit und Bürokratie verhindern eine

eine Auszahlung der Forderungsinhaber

noch nicht für erforderlich darauf zu

das Unternehmen einen Insolvenzantrag, der

eine Pflichtverletzung der Creditreform

Stabilisierung der Kaufkraft im eigenen

ist jedoch nicht zu denken. Dieses liegt

reagieren.

Insolvenzverwalter stellte fest, dass die GdB

handle, weist das Gericht ab: „Die Klägerin

Land und stürzen die Wirtschaft immer

einzig und allein an der fehlenden Dienst-

bereits seit Sommer 2002 überschuldet war.

kann der Beklagten (Creditreform Ham-

tiefer in die Krise.

aufsicht des hessischen Justizapparates, an

Es lässt sich somit feststellen, dass eine

dessen Spitze der hessische Justizminister

Dienstaufsicht schlichtweg nicht stattfindet.

Zwar wirbt die Creditreform auf ihrer

kunft vom 21.1.2003 nicht die Warnung

So jüngst geschehen in Hessen. Am

Jürgen Banzer stand. Zahlreiche Anfragen

Vielmehr sind die Gläubiger der Willkür

Homepage mit dem „Creditreform Bo-

der Hausbank berücksichtigt worden sei.

Amtsgericht Offenbach wurde bereits im

eines Hauptgläubigers, welcher für sich al-

und der Trägheit des dienstaufsichtsfreien

nitätsindex, der als trennscharfer und

Selbst wenn es solche Warnungen der

Jahr 2003 das Insolvenzverfahren gegen

lein bereits eine anerkannte Forderung in

Raumes der hessischen Justiz ausgesetzt. So

leistungsfähiger

burg) nicht vorwerfen, dass in der Aus-

Ingo Bünsch, Bünsch ForderungsManagement GmbH & Co.KG

W

de mit der gleichen Begründung zurück-

im Oktober 1929 drängen immer

die

Sparkasse gegeben hätte, hätte die Be-

das Güterkraftverkehrsunternehmen der

Höhe von rund einer Million Euro geltend

wird die Wirtschaftskrise gestärkt und das

schnelle und direkte Einschätzung der Bo-

klagte insoweit keine Recherche anstellen

Bundesbahn eG (GdB) und die Kraftfahr-

macht, wurden mit höchst fragwürdigen

Vertrauen in die Politik weiter geschwächt.

er sich auf Auskunfteien ver-

nität und des Ausfallrisikos eines Kunden

brauchen.“

zeug Bedarfs-Gesellschaft mbH (KBG) er-

Einlassungen zurückgewiesen.

lässt, hat selber Schuld, so

ermögliche“, doch sieht die Realität anders

Frühwarnindikator

Nach den Angaben des statistischen Bun-

öffnet. Mittlerweile sind fünf Jahre vergan-

die Ansicht des Landgerichts

aus: Der Kunde hat selbst eine Bewertung

Demzufolge sind weder der Inhalt der

gen und die Bilanz der staatlichen Arbeit

So war im Laufe der Jahre von dem Insol-

desamtes verlieren deutsche Unterneh-

Hamburg am 12.09.2008 und wies die

der in der Auskunft erteilten Informationen

Auskunft noch der von Creditreform als

ist erschreckend. Der Insolvenzverwalter

venzverwalter kaum eine Auskunft zum

men jährlich rund 32 Milliarden durch

Klage eines Kunden auf Schadensersatz

vorzunehmen. „Die Auskunft bestehe nicht

Entscheidungshilfe gepriesene Bonitätsin-

hat es innerhalb dieses Zeitraumes nicht

Stand der Verfahren zu erhalten. Vielmehr

Insolvenzen ihrer Kunden. Wenn nur zehn

ab, der sich auf die Wirtschaftsauskunft

nur aus dem Bonitätsindex, sondern müsse

dex Informationen, auf die sich der Kunde

geschafft, die Vermögenswerte der In-

ist auf die eigenständige Bearbeitung des

Prozent im Rahmen einer geordneten

von Creditreform verlassen hatte und in

vom Kunden vollständig erfasst und bewer-

verlassen kann. Hinsichtlich dieses Urteils,

solvenzmasse – alleine die Immobilien-

Insolvenzverwalters verwiesen worden.

Insolvenzabwicklung mit strenger Dienst-

ein Unternehmen investierte, das längst in

tet werden“, so das Landgericht Hamburg

das die Creditreform-Auskünfte zu wert-

werte belaufen sich nach seiner eigenen

Mehrere Anfragen an den zuständigen

aufsicht realisiert würden, so könnte der

eine finanzielle Schieflage geraten war.

in der Urteilsbegründung.

losen Informationen degradiert, bleibt für

Einschätzung auf rund 7,5 Millionen Euro

Rechtspfleger, er möchte doch bitte die

Staat durch Entbürokratisierung der Wirt-

den Kunden der Auskunftei nur das Mot-

– gutachterlich feststellen zu lassen. Da-

Vorgehensweise des Insolvenzverwalters

schaft mehr als drei Milliarden Euro zu-

Vor dem Landgericht Hamburg wandte

Worin besteht denn dann die Leistung

to, das sich Creditreform selbst auf die

neben wurden im Laufe der Jahre Scha-

überprüfen, wurden erneut mit dem lapida-

kommen lasen, ohne einen Cent aus der

sich der Kläger gegen die Wirtschaftsaus-

von Creditreform? In der Beschaffung von

Fahne geschrieben hat: „Vertrauen ist gut,

densersatz- und Strafprozesse gegen die

ren Hinweis auf dessen Selbstständigkeit

Steuerkasse zu nehmen. Hier ist die Politik

kunftei Creditreform. Diese hatte dem zu

Informationen offensichtlich nicht, denn

Kontrolle ist besser.“

damaligen Wirtschaftsprüfer und Firmen-

zurückgewiesen. Eine hierauf folgende

aufgefordert zu handeln.

RAUCHABZUG ▪ NATÜRLICHE LÜFTUNG

8MIVMWGL OPIMRIV 4VIMW J V KVSWWI 4SWXIV

Antrieb für Ihre Ideen! www.dh-partner.com

10

Hauptbahnhof Berlin

HAMBURG

für

k c u r d r Pos9t0ex 120cm ro Eu 5 2 , 20 St.)

(+ Mw

2ILPWIR

11

463*)77-32%0 '34=

9PQIRWXVE I ± ,EQFYVK · 8IP


SchwarzRotGrünGelb

Irgendwas bleibt – Gedanken zur Krise

für die Gesellschaft nicht mehr bewusst zu sein, die Politiker finden Themen für ihre nächste Wahl. Statt einer großen Flut, bei der man auf einem Deich stehen könnte, droht nun die Ebbe.

Warum Silbermond nicht nur den Zeitgeist trifft

Um zu glänzen, werden Entscheidungen getroffen, für die wir

„Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit“.

noch lange werden zahlen dürfen. Banken verweigern Kredite und bringen gesunde Unternehmen in die Schieflage.

Autor: Robert Bucan

Wir müssen Position beziehen. Der Presse und der Politik keine Angriffsfläche bieten. Zeigen wir, dass wir starke Marken haben,

I

m Radio habe ich das Lied „Irgendwas bleibt“ von Silber-

müssen wir sogar persönlich dafür gerade stehen. Sparen müs-

Wie können wir uns schützen? Wie können wir den eigenen

die – zwar vielleicht nicht unbeschadet – aber doch verläss-

mond gehört. Ich hielt inne, hörte zu und war begeistert.

sen wir alle, doch nicht immer ist die kostengünstigste Lösung

Schaden möglichst gering halten?

lich diese Zeit überstehen. Kommunizieren wir nach innen, dass

Denn das Lied trifft nicht nur die momentanen Gefühle

auch die inhaltlich Beste.

der Menschen, sondern beschreibt im Kern, was unsere Gesellschaft schon länger bewegt. Ich habe nun nicht vor, hier eine Predigt zu halten. Das wäre der Job von anderen. Und dennoch möchte ich Euch einladen, mir in das Lied von Silbermond zu folgen und eine Parallele zu uns Unternehmern zu ziehen.

„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt.“

wir es schaffen. Gewinnen wir unsere Mitarbeiter dafür, einen

„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt.“

harten Weg mit uns zu gehen. Kommunizieren wir glaubwürdig nach außen – binden wir wichtige Lieferanten und sichern wir unsere Zukunft.

„Gib mir was ... irgendwas, das bleibt.“ Gerade jetzt halte ich es für wichtig, noch einmal zurück zu

Einige von uns sind vielleicht schon dabei, Versprechen zu än-

schauen. Wofür stehen wir mit unserem Tun? Wofür steht un-

Die Rezessionen werden auch in Zukunft kommen und gehen.

dern, Lieferanten zu wechseln, Qualitätsansprüche zu senken,

sere Marke? Besinnen wir uns unserer Werte und des Kerns

Mit einer klaren Positionierung bieten wir Orientierung. Auch

um günstiger zu produzieren und bessere Renditen zu erwirt-

unserer Marke. Es ist Zeit, dass wir unsere Positionierung und

wenn jetzt namhafte und gute Marken kaputt gehen – wir dür-

schaften. Doch wie lange kann das gut gehen? Wie lange halten

Kommunikation überprüfen. Die Zeit der schönen Hochglanz-

fen nicht das Fähnchen im Wind spielen und an der falschen

wir das Vertrauen unserer Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden?

Broschüren und effektvollen Internetseiten ist schon lange

Stelle sparen. Schauen wir mit klarem Kopf zurück und nach

Als Unternehmer entscheiden wir, wohin wir mit unserem Un-

Wie kommunizieren wir Veränderungen und überzeugen hier-

vorbei. Heute brauchen wir verständliche Nutzen-Botschaften.

vorne. Zeigen wir, dass man uns braucht. Dass wir eine Premi-

ternehmen und unserer Marke gehen wollen. Wir definieren

bei, dass diese immer noch zu unseren Kernwerten und -zielen

Eine Kommunikation, mit der wir Marketing, Kommunikation

um-Marke sind, der sowohl die Mitarbeiter, Lieferanten als auch

unsere Vision, legen unsere Werte fest und kommunizieren, wo-

passen?

und Vertrieb vereinen und die Marke klar und glaubwürdig po-

Kunden vertrauen können. Denn wir weichen nicht von unse-

sitionieren.

rem Ziel ab: Ein erfolgreicher, verlässlicher und glaubwürdiger

„Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still. Und dass das Wort, das du mir heute gibst, morgen noch genauso gilt.“

für unser Unternehmen und/oder unsere Produkte als Marken stehen. Wir formulieren Botschaften, geben Versprechen. Wir grenzen uns vom Wettbewerb ab, bedienen unsere Märkte und versuchen, langfristige Beziehungen aufzubauen. Unsere Mitarbeiter folgen uns, denn sie glauben an uns. Unsere Kunden

Partner zu sein. Unverwechselbar und nicht austauschbar.

„Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit.

vertrauen uns und sehen in uns den richtigen Partner. Unsere Lieferanten arbeiten gerne mit uns, weil wir gut miteinander

Gib mir was ... irgendwas, das bleibt.“

umgehen und uns als Partner verstehen. Und sie alle wollen nicht enttäuscht werden.

Der Mensch braucht gerade in unsicheren Zeiten Sicherheiten. Er versteht, dass Veränderungen vorgenommen werden

„Diese Welt ist schnell und hat verlernt beständig zu sein. Denn Versuchungen setzen ihre Frist. Doch bitte schwör, dass wenn ich wieder komme, alles noch beim Alten ist.“

müssen, doch braucht er hierbei glaubwürdige und verlässliche Marken und Personen. Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden brauchen stabile Werte. Werte, die ihnen eine Orientierung und Verlässlichkeit bieten. Dann können wir als Unternehmer auf loyale Mitmenschen

Natürlich müssen wir als Unternehmer mit der Zeit gehen, um

zählen, die auch bereit sind, in harten Zeiten mit uns zu gehen.

den Anschluss nicht zu verlieren. Wettbewerber könnten zum Wir nehmen strukturelle Änderungen vor, geben unseren Mitarbeitern Vorgaben zum Handeln. Aber bleiben wir und unsere

„Auch wenn die Welt den Verstand verliert, das ‘Hier’ bleibt unberührt. Nichts passiert ...“

Fotoquelle: Panthermedia

Überholen ansetzen, die Bedürfnisse der Märkte ändern sich.

Mitarbeiter über die Zeit unserer Linie treu? Unseren Werten und unserer Vision? Bleiben wir glaubwürdig? Wenn wir nicht

Viele von uns haben sicher schon keine Lust mehr, das Radio

aufpassen, können Fehler und Missverständnisse schnell zu

oder den Fernseher einzuschalten. Eine schlechte Meldung jagt

Imageschäden und Markenbeschädigungen führen. Am Ende

die nächste. Die Journalisten scheinen sich ihrer Verantwortung

12

HAMBURG

für

13


www.cg-partner.de

NordOstSüdWest

Das Auditorium in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt am Main

BJU-Unternehmertag mit Kanzleramtschef Thomas de Maizière Autor: Sebastian Harnisch

R

und 200 junge Unternehmer tra-

Unternehmer – BJU“, Dirk Martin, for-

Vorstandsmitglied PricewaterhouseCoo-

fen sich am 17. Februar in Frank-

derte in seiner Rede, dass die Sozialversi-

pers. Abgerundet wurde der gelungene

furt am Main zum traditionellen

cherungsbeiträge der Arbeitgeber künftig

Tag mit einer Abendveranstaltung des

Unternehmertag. Die Veranstaltung mit

erst wieder zum Monatsende abgeführt

Regionalkreises Rhein-Main.

Vorträgen zu politischen und unterneh-

werden sollten. „Das wäre ein wirksames

merischen Themen fand dieses Jahr in

Konjunkturprogramm für die Unterneh-

den Räumen der Industrie- und Handels-

men“, sagte Martin. Größtes Ziel in der

kammer statt. Als politische Gäste hatten

Wirtschaftskrise müsse sein, Liquidität im

ursprünglich der SPD-Vorsitzende Franz

Markt zu halten.

Bildquelle: Die Jungen Unternehmer - BJU/Anne Kreuz

Müntefering, FDP-Chef Guido Wester-

ONE NIGHT IN HAMBURG – 4 LOCATIONS GASTWERK HOTEL HAMBURG Backstein meets Business: Die inspirierende Loft-Atmosphäre im ehemaligen Hamburger Gaswerk macht Meetings die entscheidende Spur kreativer und jeden Hamburg-Besuch um eine Attraktion reicher! www.gastwerk.com 25HOURS HOTEL HAMBURG Wer sagt eigentlich, dass außergewöhnliches Design nicht bezahlbar ist? Im 25hours Hotel empfängt Sie „Affordable Style“ abseits der üblichen Hotelhektik. Vorsicht: Jeder Checkout ist ein schwerer Abschied! www.25hours-hotel.com THE GEORGE HOTEL Erleben Sie die private Atmosphäre eines britischen Membership Clubs: The George kombiniert formvollendeten „British Style“ und modernen Hotelkomfort im quirligen Hamburger Stadtteil St. Georg. www.thegeorge-hotel.de SUPERBUDE Schlafen wird super, denn easy-going ist die Devise und laid-back das Design: Das Hostel Superbude ist die Top-Adresse für Backpacker und progressive Travellers aus aller Welt. „High Style“ für „Low Budget“! www.superbude.de

14

www.fortune-hotels.de

welle sowie Kanzleramtsminister Thomas

Auf dem Programm des Unternehmer-

de Maizière zugesagt. Leider verhinderte

tages standen außerdem noch viele

heftiges Schneetreiben am Berliner Flug-

andere spannende Vorträge. Referen-

hafen, dass Müntefering und Westerwelle

ten waren hier der Geschäftsführende

nach Frankfurt reisen konnten.

Gesellschafter von Storck Bicycle Markus Storck, Jens und Felix Fiege vom

Minister de Maizière blieb hingegen von

Logistikunternehmen

den Tücken des Winterwetters verschont.

Umwelt-Staatssekretär Matthias Mach-

In seiner Rede vor den jungen Unterneh-

nig und Skateboard-Pionier Titus Ditt-

mern beschäftigte er sich mit der Rolle des

mann. Weitere interessante Vorträge

Staates in der Wirtschaft. Unter anderem

gab es von Jürgen Fitschen, Group Exe-

lehnte er es ab, dass sich der Staat ange-

cutive Committee Deutsche Bank, Klaus

sichts der Krise an Unternehmen beteiligt.

Deutsch von Deutsche Bank Research

Der Bundesvorsitzende von „Die Jungen

sowie Professor Norbert Winkeljohann,

HAMBURG

für

Fiege

Gruppe,

Der Vorsitzende der Jungen Unternehmer, Dirk Martin (re.), begrüßt Kanzleramtsminister Thomas de Maizière

15


NordOstSüdWest

Juniorentreffen Hamburger Verbandsrepräsentanten Keine Bürgerliche Gemütlichkeit im Superwahljahr Autor: Rene S. Spiegelberger

Junge Entscheider aus 14 Hamburger Verbänden erstmalig an einem Tisch

Ob Castor-Transport, Hartz IV oder Elbvertiefung, hierin ist sich das linke Lager einig, die Front steht. Von der Mitte bis in den schwarzen Block, herrscht Einigkeit, sobald ein inhaltlicher Gegner oder gar ein Klassenfeind ausgemacht ist. Im bürgerlichen Kreis hingegen wirken derartige Schulterschlüsse selbst in Krisenzeiten ungewohnt. Vielfach neigt man hier zu politischem Biedermeiertum und „artikuliert“ seinen Protest gegenüber den sonst nahe stehenden politischen Gestaltern und Parteien durch die durchaus kritisch zu beurteilende Abwanderung in die große Volkspartei der Nichtwähler.

So lautete die Erfolgsformel des Abends: politisch für Hamburg ge-

umzusetzen. Zudem ist eine Präzisierung des Investitionsbegriffes zu

stalten – ja, parteipolitisch positionieren – nein.

Gunsten nachhaltiger Bildungsmaßnahmen und Infrastrukturprojekte vorzunehmen, so dass zügige Investitionen in solche Projekte die

Mit Blick auf die konkreten Beschlüsse und Forderungen heißt dies

aktuelle Krise zu einer echten Chance für junge Gestalter in der

für die Bildungspolitik: Die Qualität der schulischen Ausbildung ist

Metropolregion werden lässt.

entscheidend für die Zukunft der Stadt. Hamburg braucht eine Schulpolitik, die den Unterschiedlichkeiten der Schülerinnen und

Hamburg, so bekräftigten die Repräsentanten einstimmig, ist für

Schüler Rechnung trägt. Hierzu zählt eine gezielte Unterstützung leis-

junge Unternehmer und Spitzenkräfte aus allen Bereichen eine

tungsschwacher Kinder, aber vor allem auch ein klares Bekenntnis

attraktive Stadt, die für kreative und innovative Köpfe verlässliche

zur Förderung von Eliten. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei

Rahmenbedingungen sowie ein hohes Maß an Lebensqualität bie-

dem Erhalt der Eigenständigkeit der Hamburger Gymnasium sowie

tet. Der Erhalt und die kontinuierliche Verbesserung dieser Rah-

ein einheitliches Qualitätsmanagement in den Schulen zu. Herr Prof.

menbedingungen sind notwendige Voraussetzungen für den wei-

Schmitz-Trenz artikulierte hierzu in seinem einführenden Vortrag:

teren Zuzug junger Leistungsträger, aber auch für die Gründung

„Wir müssen zu der Exzellenz in unserer Bildungslandschaft zurück-

von Unternehmen und Familien. „Das ist eine Frage von Kultur und

finden, die wir in den letzten drei Jahrzehnten verloren haben“.

ökonomischer Notwendigkeit“, brachte Marcus Vitt die Stimmung der Teilnehmer in seiner Abschlussrede auf den Punkt.

Mit Blick auf die Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftskrise war der Tenor, dass diese eine schwere Aufgabe für die Hansestadt

Die Chance, verantwortungsbewusst und engagiert die wirtschaftliche

und die Metropolregion darstelle. Im Spannungsfeld zwischen nach-

und gesellschaftliche Zukunft mitzugestalten und damit die Zukunftsfä-

haltigem Wirtschaften im Sinne einer Generationengerechtigkeit

higkeit der Stadt Hamburg und der Metropolregion im Fokus zu be-

und dringenden Investitionen zur Sicherung von Wettbewerbsfähig-

halten, darf also als genutzt verstanden werden. So bestand am Schluss

keit und Wirtschaftskraft sind zügige Lösungen gefragt. Die Teilneh-

der Veranstaltung auch der Wunsch, mit diesem Gipfeltreffen eine Tra-

mer des Treffens fordern gerade jetzt, eine verfassungsmäßige Ver-

dition beginnen zu wollen. Der nächste Termin steht: Das 2. Gipfeltref-

pflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften und Schuldenbegrenzung

fen Hamburger Gestalter ist auf den 21. Januar 2010 terminiert.

„Ewig Finanzzeitschriften ie Hamburger Juniorenkreise aus Wirtschaft, Politik und

Generationengerechtigkeit und die Wege aus der Krise war nach

Gesellschaft sind an dieser Stelle erstmalig gemeinsam

den Impulsen des Hauptgeschäftsführers der Handelskammer

ausgeschert und trotzten somit der gesellschaftlichen

Herrn Prof. Dr. Schmidt-Trenz schnell gefunden.

D

Verantwortungslosigkeit. Getreu der Devise „getrennt marschieren, vereint schlagen“, nahmen zu Jahresbeginn erstmalig Spitzen-

Doch gerade in dieser Vielfältigkeit der geladenen Organisationen

vertreter aus 14 Hamburger Verbänden an einem gemeinsamen

lag auch die Herausforderung. Während bei Junger Union und

Gipfeltreffen teil. Die teilnehmenden Organisationen vertraten

Jungen Liberalen, Schüler Union oder Wirtschaftsrat Juniorenkreis

rund 5.200 Mitglieder im Alter zwischen 15 und 40 Jahren, sind in

eine sehr deutliche Positionierung in diesen Themenfeldern an der

einflussreichen Positionen Hamburger Firmen zu finden und stehen

Tagesordnung steht, tun sich wegen der, in den Satzungen von bei-

in ihren Unternehmen für mehr als 55.000 Arbeitsplätze.

spielsweise Rotaract, Bund Junger Unternehmer oder Hafen-Club

studieren?

Ich geh gleich zu Frau Reiter.“

bzw. Anglo-German Club Junioren verankerten parteipolitischen Das Ziel war hoch gesteckt, denn ausschließlich mit einem gemein-

Neutralität diese Verbände damit eher schwer. Jedoch kam bereits

samen Netzwerkabend am wärmenden Kamin des ehrwürdigen

in der Abstimmung im Vorfeld der Veranstaltung insbesondere von

Hamburger Anglo-German Clubs wollte sich die Runde nicht zu-

den Spitzen dieser Organisationen das deutliche Signal, dass es sich

frieden geben. Anvisiert wurde ein gemeinsames Positionspapier

um wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen handele und da-

zu Themenkomplexen zu denen in dieser Runde mit profunder

her ein gestalterischer Einfluss in diesem Rahmen in jedem Falle

Kenntnis aus den eigenen Engagements und aus unternehmeri-

genutzt werden wolle. Unübersehbar war jedoch, dass hierbei die

scher Erfahrung diskutiert werden konnte. Die Tagesordnung dik-

souveräne Moderation von Conrad Hinrich Donner Bank Vorstand,

tierte sich also quasi von selbst und der Einstieg in Bildungspolitik,

Marcus Vitt, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen beigetragen hat.

16

Gerade beim Thema Geld ist eine ganz persönliche Beratung nicht zu ersetzen. Unsere Berater, wie z.B. Frau Reiter, nehmen sich alle Zeit, genau das Richtige für Ihre Ansprüche zu finden. Überzeugen Sie sich selbst! Zumal wir durch den Zusammenschluss von Hamburger Bank und Volksbank Hamburg jetzt immer ganz in Ihrer Nähe sind.

HAMBURG

für

www.hamburger-volksbank.de

17


SchwarzRotGrünGelb

Foto: Eva-Helen Thoele

Switch schickt Kinder in vier Tagen „um die Welt“: Internationaler Kinder-Kulturaustausch

Switch – Eine Kinderweltreise in Hamburg

bis fünf Kindern werden die Austauschfa-

Die Reisetagebücher

In Hamburg konnten also für die letzten drei Jahren mindestens 1200 neue Bot-

milien besucht und Filmreportagen über deren Unternehmungen und Tagesabläufe

Alle teilnehmenden Kinder führen ein

schafter für mehr Toleranz und Frieden in

gedreht. Ein Videojournalist übernimmt

Switch-Tagebuch über ihre Weltreise

der eigenen Stadt, Deutschland und der

die professionelle Gestaltung und ver-

oder ihre Filmtage. Das Tagebuch enthält

Welt verzeichnet werden!

mittelt ihnen Kenntnisse über die redak-

neben anregenden Fragen auch viel Frei-

tionelle Vorbereitung, die Gestaltung von

raum für die individuelle, zeichnerische

Interviews und der Filmaufnahmen, die Er-

und literarische Gestaltung. Die Tagebü-

stellung eines Drehplans, die An- und Ab-

cher werden im Anschluss an die Reise

Allen Hamburger Kindern im Alter von 9

moderationen, die Kommentare und den

von einer Jury bestehend aus Vertretern

Switch konnte bisher elf regionale und

bis 14 Jahren ermöglicht die Kulturbrücke

Schnitt. Die Kinder bekommen also einen

der Hamburger Kultur, Wirtschaft, Politik,

überregionale Preise gewinnen, darunter

zweimal im Jahr eine viertägige „Weltrei-

Einblick in die Entstehung einer Fernseh-

Medien und Wissenschaft bewertet.

unter anderem die „Goldenen Göre“

se“. Die teilnehmenden Kinder werden

reportage. Gedreht wird aber nicht nur in

in Gruppen eingeteilt, die jeweils aus vier

den Familien, sondern auch an klassischen

Kindern unterschiedlicher Herkunft beste-

Drehorten der Stadt. Weiteres Filmma-

hen. Japan kann hier zum Beispiel auf Gha-

terial, interessante Bilder und Interviews,

An bisher sieben „Weltreisen in der ei-

2008 „Deutschland – Land der Ideen“,

na, den Iran und Deutschland treffen: Die

können die Filmteams bei einem Besuch

genen Stadt“ haben insgesamt fast 500

den BMW Group Award 2007 für inter-

Kinder verbringen vier Tage von 10 bis 18

in Museen sammeln: Zum Beispiel im af-

Kinder gemeinsam mit ihren Familien

kulturelles Lernen, die Hamburger Tulpe

Uhr im Wechsel in einer der Familien.

ghanischen Museum, im Kommunikations-

aus 50 Nationen und 57 Stadtteilen teil-

der Körber-Stiftung 2008, den Peter-von-

museum, im Museum für Hamburgische

genommen. Zusammenfassend kommt

Zahn-Gedächtnispreis 2008, den Deut-

Dieser internationale Familienaustausch

Geschichte oder im Völkerkundemuseum.

man mit Eltern und Geschwistern auf

schen Kinderpreis 2008 und das Bündnis

beinhaltet ein vielfältiges Programm, das

Anfang 2008 wurde die TV-Switch-Akade-

eine Teilnehmerzahl von 1.200 Personen,

für Demokratie und Toleranz 2009 der

von der jeweiligen Familie selbst gestaltet

mie gegründet, die nun auch Switchexter-

die sich in circa 600 Kinder und 600 Er-

Deutschen Bundesregierung.

wird: Gemeinsames Zubereiten und Es-

nen Kindern eine Teilnahme gegen einen

wachsene gliedert.

sen traditioneller Speisen, das „Erlernen“

geringen Kostenaufwand anbietet, der

Mehr Informationen und Anmelde-

der fremden Sprache, Verkleiden, Mu-

Switch zugute kommt.

flyer unter www.switchhamburg.de

Auszeichnungen für Switch

des Deutschen Kinderhilfswerks 2006,

Fazit

den Hamburger Integrationspreis 2007, den Ideenwettbewerb Ausgewählter Ort

sizieren und landestypische Spiele sind nur ein paar Ideen, um die gemeinsame Zeit zu gestalten. Ebenso können Filme über das Herkunftsland angesehen wer-

Autor: Petra Vaessen

den oder Ausstellungen, Museen, Theater und andere kulturelle Veranstaltungen

n Hamburg leben Menschen aus

Entstehung entgegen gewirkt werden.

besucht werden. Im Vordergrund steht

mehr als 180 Nationen – 50 Prozent

Die spannenden, neuen Erlebnisse und

die Freude an gemeinsamen Unterneh-

der Hamburger Kinder haben einen

Eindrücke der Kinderweltreise fördern

mungen und die Präsentation der unter-

Migrationshintergrund. Die Kulturbrücke

Toleranz und Verständnis für Andersar-

schiedlichen Kulturen und Traditionen!

Hamburg e. V. bemüht sich daher um

tigkeit.

I

Die Filmteams

den interkulturellen Austausch und die Kommunikation zwischen den Familien

Ziel von Switch ist es, Kinder und Ju-

unterschiedlicher Herkunft. Das Projekt

gendliche deutscher und ausländischer

Die Nachfrage an dem Projekt, vor allem

Switch ermöglicht Kindern und Jugend-

Herkunft (auch wenn sie in Deutschland

auch seitens deutscher Familien, ist sehr

lichen aus allen Stadtteilen Hamburgs,

geboren sind) gemeinsam mit ihren El-

groß, so dass leider nicht alle Kinder in eine

Menschen aus aller Welt zu treffen und

tern zu Vertretern und Botschaftern ih-

Switch-Reisegruppe

kennen zu lernen.

rer Ursprungskultur zu machen: Was ist

können. Für diese Kinder besteht jedoch

eingeteilt

werden

an unserer/eurer Kultur interessant? Was

ein besonderes Angebot: Die Filmteams!

Das Projekt basiert auf der Idee, Fami-

ist anders? Gibt es Gemeinsamkeiten?

Alle Bewerber, die an dem Projekt teilneh-

lien für die Vielfalt der Kulturen und Le-

Die gegenseitige Vermittlung der eigenen

men wollen, können auch dabei sein. Das

bensweisen zu begeistern. Bestehende

Traditionen mit Unterstützung der Eltern

Prinzip von Switch soll auf diese Weise

Vorurteile sollen abgebaut und deren

soll hierbei im Mittelpunkt stehen.

eingehalten werden. In Filmteams von drei

18

HAMBURG

für

19


Für Hamburg

Abraham Schinken – Interview mit Kirsten Abraham FH: Frau Abraham, mit sechzehn Jah-

FH: Sie teilen sich mit Ihrem Bruder

ren wurden Sie Vegetarierin. Heute sind

Claas die Verantwortung in der Nachfol-

Sie die Nachfolgerin von Deutschlands

ge. Gibt es zwischen Ihnen als Geschwis-

größtem Rohschinkenproduzenten. Wie

ter Kompetenzgerangel?

verträgt sich das? Abraham: Nein, ganz im Gegenteil. Da

„Meinen Job als Investmentbankerin hätte ich unter heutigen Bedingungen nicht mehr. Mein Bereich Structured Finance ist in der Krise fast komplett eingebrochen“

Abraham: Eine meiner „Jugendsünden“.

wir die Verantwortungsbereiche klar de-

Mit sechzehn Jahren habe ich in den Ver-

finiert haben. Mein Bruder ist seit mitt-

einigten Staaten gelebt und dort hat mir

lerweile fast zehn Jahren für den nord-

das Fleisch einfach nicht geschmeckt. Also

amerikanischen Markt zuständig und ich

habe ich mich als Teenager entschieden,

bin auf Europa, insbesondere Deutsch-

kein Fleisch zu essen. Das war weniger

land und Spanien, fokussiert. Seitdem ich

aus Überzeugung, sondern vielmehr aus

vor zwei Jahren eingestiegen bin, ergän-

Geschmacksgründen. Fünf Jahre habe ich

zen wir uns also optimal und arbeiten

mehr oder weniger vegetarisch gelebt,

sehr harmonisch zusammen. Aktuell be-

FH: Nun waren Sie ja unmittelbar vor Ih-

aber auf Schinken habe ich auch damals

arbeiten wir auch ein gemeinsames Pro-

rem Eintritt in das Familienunternehmen

Abraham: Ich bin schon damals überrascht

FH: Hat die Finanzmarktkrise auch Aus-

sein. Ich möchte die Auslandserfahrung

nicht verzichtet. Obwohl meine Familie

jekt: Seit Anfang diesen Jahres vertreiben

erfolgreiche Investmentbankerin in Lon-

gewesen, wie viele Banken und institutio-

wirkung auf Ihr Geschäft bei Abraham

und die Erfahrungen in der Bank auf kei-

entspannt war, wäre es sicher nicht so

wir den spanischen Serrano-Schinken in

don. Denken Sie, dass Sie Ihren Job un-

nelle Investoren zum Beispiel sich in den

Schinken?

nen Fall missen und hätte auch direkt nach

gut angekommen. Heutzutage esse ich

Amerika.

ter den heutigen Bedingungen eigentlich

US-Subprime Markt eingekauft haben. Das

noch hätten?

war ein Produktfeld, das wir in unserer Ab-

Abraham: Bedingt, denn einerseits laufen

einsteigen wollen. Für mich war es wichtig,

teilung immer abgelehnt haben, weil es uns

die hochpreisigen Produkte derzeit ein

dass ich noch sechs Jahre nach meinem

Abraham: Ich gehe davon aus, dass ich den

zu risikoreich erschien. Allerdings hat man

wenig schwächer, hingegen ist die Nach-

Studium in London gelebt und gearbeitet

Job als Investmentbankerin heute nicht

über viele Jahre auch sehr viel Geld mit

frage bei den günstigeren Produkten ge-

habe. Manchmal vermisse ich vielleicht die

mehr hätte, denn mein damaliger Bereich,

US-Subprime und anderen Strukturierten

stiegen. Beruhigend ist für uns natürlich,

Internationalität, das Großstadtleben und

ie Brüder Rolf und Jürgen Abraham starten ihr Unternehmen als kleiner

Structured Finance, ist fast komplett einge-

Produkten verdient und es ist wohl tatsäch-

dass Lebensmittel immer gekauft werden

auch die Anonymität in London, aber ich

Wochenmarktbeschicker für Käse- und Wurstwaren. 1971 gründen sie eine

brochen. Die Neuemission von Strukturier-

lich die notwendige Marktbereinigung, die

müssen, aber wir merken schon, dass der

bin froh, wieder hier zu sein – zudem die

Schinkenräucherei in Moisburg bei Buxtehude, die bereits 20.000 Schinken

ten Produkten ist im Vergleich zum Vorjahr

wir derzeit erleben. Aber wie schon gesagt:

Verbraucher spart.

Lebensqualität in Hamburg besser ist als

produziert. Zehn Jahre später geht die Schinkenräucherei in Seevetal nach dreijäh-

um über 80 Prozent zurückgegangen. Ich

Hinterher ist man immer schlauer!

riger Bauzeit in Betrieb. Heute ist Abraham mit einem Marktanteil von 24 Prozent

freue mich heute, dass ich meine Entschei-

Deutschlands größter Vollsortimenter im Bereich Rohschinken. Mit 650 Mitarbeitern

dung, die Bank zu verlassen, eigenständig

FH: Hatten wir also eine so genannte

um zehn Jahre in London gelebt. War

FH: Ihr Familienunternehmen geht ja nun

in insgesamt sechs Betrieben in Deutschland, Spanien und Belgien produziert Abra-

und zu einem Zeitpunkt getroffen habe, an

Überhitzung an den Finanzmärkten?

die Rückkehr nach Hamburg und in die

in die zweite Generation über. Was hat

ham jährlich etwa 24.000 Tonnen regionale Schinkenspezialitäten und erwirtschaftet

dem die Geschäfte sehr erfolgreich liefen.

Betriebsstätte in Seevetal ein schwerer

eigentlich die Keimzelle des Unterneh-

Schritt?

mens, der klassische Wochenmarktstand,

wieder ganz normal und gerne Fleisch.

D

in London. FH: Nun haben Sie ja inklusive Studi-

Abraham: Bestimmt. Wir haben häufig in

damit einen Umsatz von rund 190 Millionen Euro. In zweiter Generation sind Kirsten

der Uni nicht ins Familienunternehmen

mit Ihrem heutigen Geschäft zu tun?

und Claas Abraham seit zwei beziehungsweise zehn Jahren im Unternehmen. Um

FH: Auch wenn man hinterher immer

Bonds investiert, die ein Volumen von drei

einen starken Partner für die eingeschlagene Wachstumsstrategie zu haben, beteiligt

schlauer ist: War es damals eigentlich

oder vier Milliarden Euro hatten, diese waren

Abraham: Ich fühle mich in Hamburg sehr

Abraham Anfang 2009 den größten Schweizer Fleischverarbeiter, die börsennotierte

nicht abzusehen, dass wir auf eine solche

fünf- bis zehnfach überzeichnet. Jeder wollte

wohl. Ich freue mich wirklich, wieder bei

Abraham: Meine Großeltern väterli-

Bell-Gruppe, mehrheitlich an dem Familienunternehmen.

Finanzmarktkrise zusteuern?

dabei sein. Das war eindeutig überhitzt.

meiner Familie und meinen Freunden zu

cherseits hatten einen EDEKA-Markt in

20

HAMBURG

für

21


Für Hamburg

von den Verbrauchern auch in Krisenzeiten angenommen zu werden. Wir prüfen mit angekündigten und unangekündigten Qualitätskontrollen ständig unsere Lieferanten und unsere Kunden machen das gleiche mit uns. Nur so kann ein extrem hoher Qualitätsstandard gesichert werden. Zu Zeiten der BSE-Krise wurde zudem Rindfleisch gemieden und der Absatz an Schweinefleisch stieg. Da Schinken ein reines Schweinefleischprodukt ist, konnten wir davon sogar profitieren. FH: Welche strategische Ausrichtung verfolgen Sie in der Zukunft und wie wollen Sie diese umsetzen? Abraham: Wir sind in Deutschland Marktführer mit einem Marktanteil von 24 Prozent, vor dem nächst größten Produzenten mit einem Marktanteil von neun Prozent. In den kommenden Jahren wird es nicht leicht sein für uns, in Cuxhaven. Mein Vater und mein Onkel

dukt ist. Wenn man mein Vater allerdings

Heute bleibt uns keine Alternative als

Deutschland zu wachsen, deshalb sehen

bedienungspackungen als ganze Schin-

Wie wurde bei Ihnen die Nachfolge or-

haben in diesem Familienunternehmen

heute fragt, warum er Schinken macht,

die konsequente Fortsetzung des Expan-

wir unser Wachstum international. Im

ken im Sortiment haben. Die Finanzmit-

ganisiert und sind Ihr Vater und Ihr Onkel

angefangen, sind dann ausgeschieden und

dann sagt er schmunzelnd immer, weil er

sions- und Wachstumskurses, denn auf

Fokus stehen nach wie vor Italien und

tel reichen häufig nicht aus, um die

noch aktiv?

haben auf dem Wochenmarkt begonnen.

nichts anderes konnte.

Kundenseite gibt es in Deutschland als

Spanien als größte Rohschinkenmärkte

Betriebe auf die derzeitigen und zukünf-

Folge der Konzentration im deutschen

der Welt, sowie Osteuropa und Asi-

tigen Anforderungen des Handels um-

Abraham: Vergangenes Jahr sind mein

Dabei haben sie festgestellt, dass sie mit dem Wochenmarktstand mehr Geld ver-

FH: Wenn ihr Vater und ihr Onkel zu-

Lebensmitteleinzelhandel nur noch fünf

en. Dazu haben wir die Schweizer Bell

zustellen. Hier liegt großes Potential

Onkel und mein Vater aus der Ge-

dienen, als wenn Sie im Feinkostladen in

rückblicken, wurde die Entwicklung zum

wirklich große Kunden, die es bedienen

AG als strategischen Partner ins Haus

an strategischen Zukäufen, die es zu

schäftsführung ausgestiegen, trotzdem

Cuxhaven stehen.

deutschen Marktführer tatsächlich so

gilt.

geholt. Somit sind die liquiden Mittel

prüfen gilt.

sind beide als Gesellschafter noch voll

geplant? FH: Nun wurde die Fleischbranche in

FH: Warum haben sich die beiden in

aktiv. Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich

vorhanden, um wichtige strategische Zukäufe zu tätigen.

der Folge entschieden, ausgerechnet mit

Abraham: Eigentlich hat sich das eher

den letzten Jahren ja auch von dem ei-

Schinken und nicht mit einem anderen

Schrittweise so entwickelt. Wir haben in

nen oder anderen Skandal heimgesucht.

FH: Welche Betriebe stehen denn für

Lebensmittel ihr Geld zu verdienen?

den letzten 20 Jahren an die zwölf Unter-

Wir erinnern uns an Begriffe wie: BSE,

strategische Zukäufe zur Verfügung?

„Mein Vater hat immer gesagt, dass ins Unternehmen auch nur der kommt, der dem Fremdvergleich mit Dritten standhält“

von ihrem über so viele Jahre aufgebauten Wissen täglich profitiere und sehr gerne mit beiden arbeite.

nehmen zugekauft, die Rohschinken her-

Gammelfleisch oder Maul- und Klauen-

Abraham: Einerseits kann man sagen,

gestellt haben, um somit jede deutsche

seuche. Welche Auswirkungen hatten

Abraham: In Spanien gibt es etwa 2000

dass Schinken in unserem Wochen-

Region sowie Spanien, Belgien und Italien

diese Skandale auf Ihren Betrieb?

Schinkenproduzenten, die im Durch-

marktstand besonders gut lief. Anderer-

abzudecken. So machen wir beispielswei-

seits empfanden mein Vater und mein

se im Norden den Katenschinken und

Abraham: Der Verbraucher hat in diesen

In Italien ist die Situation ähnlich. Viele

Onkel den Rohschinken als das reinste

im Süden den Schwarzwälder Schinken.

Zeiten angefangen, viel bewusster auf

dieser kleineren Betriebe können die

und schönste Produkt in dem Segment

Die Vision war immer da und aktuell sind

Qualität zu achten. Die Qualitätssiche-

großen Lebensmittelketten nicht mehr

FH: Nun sind Sie als Tochter an der Un-

Personen geplant. Von meinem Onkel und

Fleisch, da es ein naturbelassenes Pro-

wir Europas größter Schinkenhersteller.

rung ist somit das wichtigste Kriterium, um

bedienen, da diese Ketten eher Selbst-

ternehmensspitze eines Familienbetriebes.

Vater wurde uns immer signalisiert, dass

22

schnitt neun Mitarbeiter beschäftigen.

HAMBURG

für

FH: Wie wurde die Nachfolge bei Ihnen geplant? Abraham: Obwohl wir ein Familienunternehmen sind, war die Nachfolge nicht zu einem Stichtag oder etwa mit bestimmten

23


Für Hamburg

ASU- und BJUMitglieder bei der Präsentation vom neuen Boxster und Cayman Autor: Thomas Bauerkämper eit langem pflegen ASU und BJU

Bereits der Parkraum vor, neben und hin-

in den frühen Morgen in der Porsche-

eine gute Beziehung zum Porsche

ter dem Restaurant AuQuai/Club LaNuit

Lounge im Club LaNuit gefeiert. „Mit

Zentrum Hamburg und so waren

ließ das Herz ob der weit überdurch-

dieser besonderen Präsentation geht das

auch dieses Mal viele Mitglieder der Einla-

schnittlichen Porsche-Dichte höher schla-

Porsche Zentrum Hamburg wieder ein-

dung zur Präsentation der zwei „Neuen“

gen. Rund 400 Gäste feierten die Präsen-

mal einen neuen Weg“, so das einstim-

gefolgt. Gutes Aussehen. Starker Charak-

tation der neuen Modelle.

mige Fazit der beiden Porsche-Verant-

S Das Feinkostgeschäft der Großeltern 1936 in Cuxhaven

ter. Schön, wenn alles zusammenkommt.

wortlichen für Hamburg, Geschäftsführer

nur die Kinder ins Unternehmen kom-

Abraham: Unbedingt. Viele Mitarbeiter

von Unternehmen rar gesät. Woran liegt

Die frisch gestylten Gäste aus Zuffenhau-

Bei entsprechender Illumination, Fin-

Götz von Tschirnhaus und Verkaufsleiter

men, die auch dem Fremdvergleich mit

sind schon so lange in diesem Unterneh-

das Ihrer Meinung nach?

sen standen bereit.

gerfood und heißen Klängen wurde bis

Jörg Zimmermann.

Dritten standhalten können. Keiner soll-

men, dass sie uns noch als kleine Kinder

te auf Grund des Familienbezugs bei uns

kennen.

treuung in Deutschland ist sicherlich

arbeiten. Seitdem ich denken kann, haben wir uns zu Hause über das Unternehmen unterhalten. Wir haben die Abende und Wochenenden mit im Unternehmen verbracht – das war für meinen Bruder und mich auch ein großer Spielplatz. Legendär waren die damaligen Gabelstaplerrennen.

Abraham: Die mangelhafte Kinderbe-

„Insofern war das Unternehmen immer ein fester Bestandteil der Familie und umgekehrt“

der entscheidende Grund, warum Frauen sich nicht im gleichen Verhältnis wie Männer an Unternehmensspitzen durchsetzen können. Die längere Abwesenheit von der Unternehmensspitze nach der Geburt der Kinder ist im Angestelltenverhältnis ein noch größeres Problem

Damit war dann Schluss, als mein Bruder die Gabelstaplergabel in den Wagen mei-

FH: Wird die soziale Kompetenz auch

als bei Unternehmerinnen. Zudem sind

nes Vaters fuhr, beide Türen hatten schöne

durch Projekte außerhalb des Unterneh-

die Krippenplätze und das Angebot an

große Löcher von den Gabeln. Auch die

mens gestützt?

Tagesmüttern wirklich knapp, so dass Frauen sich häufig zwischen Mutter oder

Mitarbeiter waren von unseren Gabelstaplerrennen nicht wirklich begeistert, denn an

Abraham: Wir fördern die Welthunger-

Unternehmerin sein entscheiden müs-

einigen Montagmorgen waren die Batteri-

hilfe sowie die Hamburger Stiftung Mit-

sen. Obwohl sich diesbezüglich in der

en der Gabelstapler von uns leergefahren.

tagskinder mit Geld- und Sachleistungen.

letzten Zeit viel zum Positiven verändert

Insofern war das Unternehmen immer

Diese Organisation unterstützt Kinder,

hat, könnte durchaus noch mehr Initiati-

ein fester Bestandteil der Familie und

die aus sozialschwachen Verhältnissen

ve aus der Politik kommen.

umgekehrt und ich hätte es sehr traurig

kommen und die nach der Schule keine

gefunden, wenn ich nicht hätte bei uns

Anlaufstelle haben und auch kein war-

FH: Frau Abraham, wir danken Ihnen für

anfangen können.

mes Mittagsessen bekommen.

das Gespräch.

FH: Stellt diese Sichtweise auch einen beson-

FH: In Deutschland sind Frauen als

deren Umgang mit den Mitarbeitern dar?

Nachfolgerinnen oder als Gründerinnen

24

HAMBURG

für

25


Für Hamburg

Corporate Identity in Krisenzeiten Wettbewerbsvorteile und Wertsteigerung durch strategisch richtiges Design und antizyklischen Markenaufbau Autor: Henrik Rehse

H

amburg, Anfang Februar. Die Geburtstagsparty eines

Der erste Eindruck entscheidet

gemeinsamen Freundes. Szenige Location, gute Stimmung, leckeres Essen und – irgendwie schön – neutra-

Man kann nicht „nicht kommunizieren”. Jedes noch so kleine und

le Weinflaschen ohne Etiketten. Ohne jetzt darauf eingehen zu

vordergründig unbedeutende Lebenszeichen eines Unternehmens

wollen, wie Wein aus neutralen Flaschen schmeckt (oder wie er

oder eines Produkts zahlt in dessen Image ein. Das Logo wird dabei

dort überhaupt rein gekommen sein mag), kamen wir an jenem

bereits beim ersten Kontakt wahrgenommen. Es ist das Element

Abend über diese fehlenden Etiketten auf die Fragestellung zu

mit den häufigsten Kontakten innerhalb des gesamten Kommuni-

sprechen, warum es in Deutschland immer noch so viel schlech-

kations-Mix. Weil es immer dabei ist, egal welche Botschaft auf wel-

tes Logo-Design geben würde. Dabei war es keineswegs ein

chem Wege transportiert wird. Durch die ständige Wiederholung

Designer, der dieses Thema aufbrachte und vertiefte. Warum

prägt sich das Logo jedem unvergesslich ein. Je eigenständiger es

sehen viele Firmenlogos oder auch ganze Markenauftritte lieb-

ist, desto besser eignet es sich für eine schnelle Kommunikation mit

los, austauschbar und nichtssagend aus? Und was macht es so

den Zielgruppen. Diese Kraft gilt es strategisch zu nutzen.

gen. Die Kunst guten Designs wie auch erfolgreicher Marken-

Jede Krise hat ihre Gewinner

führung überhaupt besteht in der Beherrschung des schmalen Grats zwischen Kontinuität und Revitalisierung.

Es spricht übrigens einiges dafür, (Re-)Positionierungen, Marken- und Bekanntheitsaufbau gerade jetzt voranzutreiben. Warum? In Krisenzei-

Design bringt die Seele zum Ausdruck

ten wird oft zuallererst das Marketingbudget gekürzt – Aktionismus zugunsten kurzfristiger Renditeoptimierung. Wie schön, denn so stechen die wenigen Mutigen hervor, die gerade jetzt in eine glänzende

Die wichtigsten Ziele bei der Designentwicklung sind, neben

Zukunft investieren. Die auffallen wollen. Die positiv denken. Die Visi-

dem visuellen Ausdruck der Identität, eine deutliche Differenzie-

onen haben. Und die den Mut haben, diese auch umzusetzen. Denn

rung zum Wettbewerb und die Identifikation der Zielgruppe mit

im leiseren Markt bekommt jede Stimme mehr Gewicht. Den Erfolg

dem Produkt, der Marke oder dem Unternehmen. Es gilt, das

antizyklischer Verhaltensweisen belegen zwei voneinander unabhängig

Gesicht in der Menge zu entwickeln, das alle begeistert. Denn

durchgeführte Studien der GfK (gerade frisch veröffentlicht) und der

nur so lassen sich emotionale Beziehungen mit dem Ergebnis

Boston Cosulting Group (von 2002: „Gegen den Strom: Wertstei-

langfristiger Markenbindung schaffen. Und nur so bekommt

gerung durch antizyklischen Markenaufbau”). Mit dem in aller Kürze

Design die Macht zu verkaufen! Die zur Verfügung stehenden

auf den Punkt gebrachtem Ergebnis: In Krisenzeiten ist es einfacher,

Elemente dafür sind Schriften, Zeichen und Farben. Materiali-

Marktanteile zu erobern, die Marktposition nachhaltig zu verbessern

en, Druck- und Veredelungstechniken. Animationen und Sound.

und damit auch den Unternehmenswert zu steigern – für konse-

Und Millionen von Möglichkeiten, diese auf einzigartige Weise

quente Marktführer genauso wie für mutige Underdogs. Sie nutzen

miteinander zu kombinieren.

die Passivität ihrer Wettbewerber und das werbliche Schweigen in den Medien, um sich selbst mehr Gehör zu verschaffen. Die Karten

Überlegen Sie mal: Welche Unternehmen und Marken be-

werden neu gemischt. Und nach der Krise ist nichts mehr wie es war.

geistern Sie? Und warum? Was zeichnet deren Design, Kommunikation oder Marketing aus? Achten Sie um sich herum auf

„Die alten Weisen nannten denjenigen einen klugen Kämpfer,

Beispiele seelenvoller Führung und Verführung – und unseliger

der nicht nur siegt, sondern sich dadurch auszeichnet, dass er mit

Irreführung.

Leichtigkeit siegt.” (Sun-Tsu).

schwierig, solche Unternehmen von der potenziellen Kraft eines neuen beziehungsweise revitalisierten Logos zu überzeugen?

Schön allein genügt nicht

Wir sinnierten und diskutierten darüber, dass es wahrscheinlich

Ein gutes Logo kann und sollte eine Botschaft transportieren.

deutlich einfacher ist, einem Kunden eine bessere Versicherung

Klarer wird das, wenn man statt des Wortes „Logo” den Aus-

zu verkaufen als ein neues Logo. Weil der Kunde den Erfolg –

druck „Corporate Identity” verwendet, von der das Logo bezie-

das finanzielle Einsparpotenzial oder bessere Leistungen der

hungsweise das Corporate Design ein fester Bestandteil ist. Die

Versicherung – bereits auf dem Papier sehen kann, bevor er den

Aufgabe des Corporate Designs ist die optische, ästhetische und

Vertrag unterzeichnet. Beim Logo sollte der Kunde von dem

symbolische Darstellung der Unternehmensidentität, einer un-

Potenzial, das von einem neuen oder modernisierten Logo aus-

verwechselbaren Persönlichkeit mit bestimmten Werten. Leere

gehen kann, überzeugt sein, bevor er den Auftrag an die Design-

Werbesprüche will heutzutage niemand mehr hören. Authen-

agentur erteilt. Also auch bevor er das Ergebnis auf dem Papier

tische Inhalte und Geschichte sind gefragt. Am Anfang stehen

sieht. Weil es viel strategische und kreative Arbeit bedeutet, bis

deshalb meist nicht die Designarbeit, sondern gründliche Ana-

es soweit ist. Weil es mit einem einfachen Schriftzug eben meist

lysen des Unternehmens und seiner Historie, der Markt- und

nicht getan ist. Und weil das Ziel nicht einfach ein schönes Logo

Wettbewerbssituation, aktueller gesellschaftlicher Trends sowie

sein sollte, sondern die Entwicklung einer unverwechselbaren,

der Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppen. Darauf basiert

visuellen Unternehmensidentität oder Markenpersönlichkeit.

die Entwicklung oder Optimierung einer einprägsamen Unternehmens- und Markenidentität und deren Positionierung. Auf-

Vielleicht war auch der Gedanke nicht verkehrt, analog zur

gabe des Designs ist es, diese zum Ausdruck zu bringen. Nicht

Wirtschaftsprüfung eine Art Designprüfung durch unabhängige

mehr, aber auch nicht weniger. Klingt leicht. Und sieht manchmal

Fachleute als Managementinstrument einzuführen. Denn Fakt ist,

auch leicht aus, wenn es fertig ist. Ist es aber meist nicht.

dass Design- Logo- und Marken-Design genauso wie Packagingund Produkt-Design meist immer noch als Kostenfaktor wahrge-

Design wird für längere Zyklen entwickelt als zum Beispiel eine

nommen werden. Und nicht als Wert schaffender Faktor.

Anzeige. Dennoch sollte es sich ständig am Puls der Zeit bewe-

26

HAMBURG

für

27


Für Hamburg

Hafencity Akademie – Journalisten von morgen in den Startlöchern

Lauras Dozent gibt ein paar Tipps, wie sie die Kälte kurz verdrängen und sich besser konzentrieren kann. Außerdem macht er ihr klar, dass druckreifes Sprechen nichts Erstrebenswertes ist, anders als druckreifes Schreiben. Die Lehrkräfte der FTVA unterliegen strengen Auswahl-Kriterien: Alle müssen ausgewiesene Experten auf ihrem Lehrgebiet sein und zudem noch aktiv im Berufsleben stehen, um die FTVA-Studenten dabei unterstützen zu können, die heutzutage so wichtigen Anfangskontakte in die Medienbranche zu knüpfen. Spannende Kooperationen

Autor: Stefan Grothoff

gibt’s schon: Die FTVA arbeitet mit der dpa-Tochter newsaktuell zusammen und mit dem Hamburger Medien-Unternehmer

Es ist kalt an diesem Februar-Morgen in Hamburgs Innenstadt, „a….kalt!“, denkt Laura, aber das ist nicht druckreif und genau das will sie ja gerade üben: Einen druckreifen Aufsager in die Kamera zu sprechen, die ihr Mitschüler Christian etwa zwei Meter vor ihr aufgebaut hat. Also zusammenreißen, lächeln, und von vorn, obwohl die Kälte unbarmherzig Lauras Hosenbeine hochkriecht: „Wie in der Arktis dürften sich die Hamburger heute Morgen vorgekommen sein:Temperaturen von minus zehn Grad und mehr zeigte das Thermometer an; viele zogen daraufhin sich noch mal wärmere Sachen an. Im Tagesverlauf allerdings……“

Frank Otto; Burda hat Praktikums-Plätze offeriert. Peer hat sogar schon einen Assistenten-Job beim NDR-Hörfunk, auf Empfehlung eines Dozenten. Jetzt lernt der 26-Jährige dort den Sendebetrieb der Sportredaktion kennen – ein echtes Plus, denn Peer möchte später gern als Fußball-Kommentator arbeiten. Jetzt nutzt ihm das aber wenig, denn Peer ist gemeinsam mit Benni Team 2 am heutigen Tag – und sie sind noch nicht viel weiter als Laura und Christian.

aura bricht ab und schüttelt den Kopf. Irgendwie gefällt

webspezifischen Inhalten. „Ich hab’ das so nirgendwo anders ge-

ihr das alles nicht – deprimiert blickt die 27-Jährige zu

funden und es hat mich sofort überzeugt“, erklärt Christian sei-

ihrem Dozenten rüber. Der weiß, was jetzt das Beste ist

nen Entschluss, als die Kellnerin ein großes Glas Latte macchiato

Der hat seine Kamera inzwischen wieder eingerichtet und drückt

für seine Schüler: „Packt mal zusammen, wir machen Pause und

vor ihn stellt. „Wir lernen das ganz klassische Journalisten-Hand-

den REC-Knopf: Über dem Objektiv leuchtet ein kleines rotes

gehen Kaffee trinken!“

werk für Hörfunk und Fernsehen. Damit kann ich jederzeit bei

Lämpchen auf, Lauras Startsignal. Sie atmet noch mal tief ein und

L

einem Radio- oder TV-Sender anfangen. Die klassischen Medien

aus: „Wie in der Arktis, so haben sich viele Hamburger heute

Seit Oktober 2008 studiert Laura mit sechs weiteren Kommi-

funktionieren im Internet aber oft nicht – oder nicht gut genug.

Morgen gefühlt, als sie aus der Haustür traten: Temperaturen

litonen an der Funk & TV Akademie Hamburg (FTVA). Fast alle

Wie man was fürs Web verändern muss, um es dort erfolgreich

von minus zehn Grad und mehr; viele drehten schnurstracks

haben sich ganz bewusst für die Ausbildung zum New TV-Jour-

zu machen, das interessiert mich. Denn da gibt’s in Zukunft die

wieder um und zogen erst mal wärmere Sachen an. Im Laufe

nalisten entschieden – das FTVA-Konzept setzt von Anfang an

guten Jobs“, doziert der 25-Jährige.

des Tages wurd’s dann freundlicher – und so soll’s auch morgen bleiben. Für Shorts und Minirock ist’s aber in den nächsten Tagen

auf Crossmedialität und Medienkonvergenz, also den sinnvollen, sich gegenseitig ergänzenden Einsatz von Print, Audio, Video und

Der Fachverband Bitkom bestätigt Christians Einschätzung: Die

eindeutig noch zu früh!“

Nutzung des Internet-Fernsehens hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr verdreifacht. Und in den USA ist das Internet

„Gestorben!“ Zufrieden lugt Christian hinter der Kamera her-

Über die Funk & TV Akademie Hamburg GmbH (FTVA)

bereits Informations-Quelle Nummer 1, vor allen anderen Medi-

vor. Nach seiner Ausbildung an der FTVA möchte er gern in die

en. Auffällig dabei: Web-Nutzer legen viel Wert auf hohe Qualität,

Multimedia-Abteilung eines großen Konzerns: „Interne Kommu-

inhaltlich wie technisch. Deshalb geht die New TV-Ausbildung an

nikation, am besten Mitarbeiter-Fernsehen.“ Laura schwebt was

Die Funk & TV Akademie Hamburg (FTVA) bildet zum

der FTVA auch über 24 Monate – es braucht seine Zeit, bis alle

anderes vor: „Viele Verlage investieren derzeit mächtig in ihre

New TV-Journalisten aus – in der angesagten Hamburger

multimedialen Produktionsschritte sicher beherrscht werden.

Online-Auftritte, weil sie damit die Leser von morgen erreichen

Hafencity mit neuester Studio- und Sendetechnik und

wollen. Ich würde gern eine Bücher-Sendung im Web moderie-

erstklassigen Dozenten, die allesamt hauptberuflich in den

Dafür steht den Studenten modernste Technik zur Verfügung, etwa

ren.“ Bis dahin müssen die FTVA-Schüler allerdings noch kräftig

Medien arbeiten. Die FTVA setzt voll auf Medien-Konver-

die VJ-Kamera, die sich Christian jetzt wieder schnappt. Aufmun-

büffeln.

genz, also das crossmediale Zusammenspiel klassischer und

ternd nickt er Laura zu – die seufzt, nimmt einen letzten Schluck

neuer Medienformen. Die drei Säulen der Ausbildung sind

heißen Kakao und folgt Christian nach draußen, zurück in die Käl-

Moderation/Redaktion, Videojournalismus und Pressear-

te. Ein Weilchen wird’s noch dauern, bis die beiden in die warme

beit/PR-Beratung. Absolventen der FTVA eignen sich da-

Akademie zurück können, um ihren Wetter-Film zu schneiden

mit nach ihrem Abschluss sowohl für klassische Medienjobs

und ein Audio-Angebot auszukoppeln. Laura sehnt sich nach ihrer

als auch für mediale Herausforderungen in der etablierten

Workstation, einer von 20 in einem schmucken Speichergebäude

Wirtschaft.

mitten in der trendigen Hamburger Hafencity. Dazu kommen ein

www.hafencity-akademie.de

Den Studenten der Funk & TV Akademie Hamburg steht modernste Studio- und Sendetechnik zur Verfügung

Radio- und ein TV-Studio, beide voll sendefähig via livestream ins Web, sowie eine komplette Regie und Unterrichts-Räume.

28

HAMBURG

für

29


Veranstaltungen

Missler Neujahrsempfang am 6. Januar 2009 in der Hanse Lounge Autor: Jasmin Missler eim ersten Neujahrsempfang des

senden Stadt wieder beleben. Ich vermis-

Hamburger Mittelstandes trafen

se ein deutliches Signal der schwarz-grü-

sich Vertreter der Unternehmer-

nen Regierung.“ Unter Hinweis auf den

verbände Die Familienunternehmer – ASU,

Standortfaktor Bildung übte er harsche

Die Jungen Unternehmer – BJU, AGA,

Kritik an der aktuellen Schulreform. „Wir

VDMA, UV-Nord und Nordmetall sowie

wissen nicht, ob die Primarschule gut oder

Unternehmer, Repräsentanten von Kam-

schlecht ist. Aber es ist nicht sinnvoll, eine

mern aus Hamburg und Schleswig-Hol-

neue Schulreform zu starten, während

stein in der Hanse Lounge am Neuen Wall.

zwei Reformprozesse – 12-jähriges Abitur

Auf Einladung der Gastgeber Jasmin Missler

und Stadtteilschulen – noch nicht abge-

und Christian D. Hahn-Godeffroy sprachen

schlossen sind“, so Schmidt-Trenz.

B

Handelskammergeschäftsführer Prof. HansJörg Schmidt-Trenz, ASU-Landessprecher

Christian D. Hahn Godeffroy wies in sei-

Friedrich Görtz sowie Dr. Henning Vöpel

nem Schlusswort unter Beachtung der

vom Weltwirtschaftsinstitut in Hamburg

uns völlig unerwartet getroffenen Welt-

zur aktuellen wirtschaftspolitischen Lage

wirtschaftskrise auf die Vorbildfunktion

unter Moderation von Dr. Franz Wausch-

mittelständischer Unternehmer für ein

kuhn, Chefredakteur von „missler“.

diszipliniertes und ethisches Handeln hin.

Weitere Fotos unter: www.momtschew.de/missler

Der ASU-Vorstand in Hamburg hat schon

30

Friedrich Görtz betonte in seiner launigen

2003 eine Werte-Charta mit zehn Regeln

Rede die wichtige Rolle der inhaberge-

erarbeitet. Dort heißt es unter anderem:

führten Unternehmen für die Wirtschaft

„Der Familienunternehmer ist für sein

der Hansestadt: „Wie sich die Konjunktur

eigenes Wirken persönlich – privat wie

2009 entwickeln wird, ich weiß es nicht.

finanziell – verantwortlich. Sein Geschick,

Aber ich weiß, dass Sie als Familienunter-

sein unternehmerischer Instinkt und sei-

nehmer auch in einer schwierigen Phase,

ne Risikobereitschaft, aber auch sein Ver-

die Ihnen gestellten Probleme erfolgreich

antwortungsgefühl, seine Willensstärke,

meistern können.“ Jasmin Missler hob

seine Verlässlichkeit und seine Ehrlichkeit

bereits in ihrer Eingangsrede die Bedeu-

entscheiden über sein Schicksal und das

tung der mittelständischen Unternehmen

seiner Familie und Angestellten. Derartige

hervor: „Die mittelständischen Unterneh-

Wertmaßstäbe sollten sich nicht nur alle

mer rücken zusammen, unterstützen sich

Unternehmenslenker, sondern alle Perso-

gegenseitig und bilden die Kraft, auf die

nen des öffentlichen Lebens wie Politiker,

unser Land nicht verzichten kann, um die

Künstler, Lehrer, Journalisten wieder zuei-

Krise zu bewältigen. Sie sind gut aufgestellt

gen machen.“ Die Wettbewerbskommissi-

und ein Stabilitätsfaktor für Deutschland

on der ASU unter der Leitung von Michael

in der Wirtschaftskrise“ und zitierte damit

Moritz erarbeitet zurzeit einen Kodex für

den Chef des HWWI, Prof. Dr. Thomas

Familienunternehmer mit dem Titel „Wo-

Straubhaar. Eine Rückkehr zum politischen

für wir stehen“, der allen Mitgliedern in

Erfolgsrezept des Hamburger Senats

Kürze anhand gegeben wird. Die mehr als

forderte Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz:

250 Gäste diskutierten bis in den späten

„Hamburg muss den Gedanken der wach-

Abend bei hervorragender Stimmung.

HAMBURG

für

31


Veranstaltungen

Autor: Malte Wettern

ei der „Verzauberten Ballnacht“

B

hatte seinen „Posten“ als Ballorganisator an

stand. Da die Ballkarten seit vielen Jahren

kann man getrost von einer tra-

Ulrich Tröger übergeben, dem hier auch

innerhalb weniger Tage ausverkauft sind,

ditionellen Veranstaltungen spre-

ganz herzlich dafür gedankt werden soll.

hatte die Änderung schon zum Zeitpunkt

chen, denn bereits zum 14. Mal fand die-

Doch das war nicht die einzige Premiere,

der Einladung etwas Gutes, denn anstatt

se in familiärer Atmosphäre im Fairmont

denn das „Hamburger Wohnzimmer“ des

140 Personen konnten sich dieses Jahr 165

Hotel Vier Jahreszeiten statt. Doch dieses

Luxushotels wurde dieses Jahr erstma-

Ballgäste anmelden. Zudem durften die

Jahr war vieles anders. Erik Schneider, der

lig gemeinsam mit dem anliegenden Grill

Gäste dieses Jahr einer launigen und amü-

in der Vergangenheit immer die reibungs-

für die „Verzauberte Ballnacht“ umfunkti-

santen Damenrede unseres Innensenators

lose Organisation zu verantworten hatte

oniert. Diese gelungene Alternative war

Christoph Ahlhaus lauschen. Er verwies auf

und dem wir an dieser Stelle nochmals ein

notwendig, da der reguläre Ballsaal wegen

das Superwahljahr 2009, indem er die Da-

großes Dankeschön aussprechen möchten,

Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung

menwahl nicht nur auf den noch folgenden

Wir danken ganz herzlich den Spendern der Tombola-Preise:

Hamburger Hof Parfümerie Hans Hepp GmbH & Co. KG HappyCopy Digital Herrenausstatter Kirsch Hotel Intercontinental Hugo Stinnes KG J. J. Darboven GmbH & Co. KG John Montag Glas Porzellan Juwelier HANSEN GmbH Juwelier Mahlberg Kabs Polsterwelt Karstens Schmidt & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Klawitter Marketing Services Ladage & Oelke GmbH & Co. Ludwig Görtz GmbH Margarethe Blohm Marlies Möller Holding GmbH Mike’s Sandwich GmbH

Miniatur Wunderland GmbH Montblanc Simplo GmbH Nehlsen Professional Copy GmbH Optiker Bode GmbH Oschätzchen Peek & Cloppenburg KG Praxisklinik am Rothenbaum REINBERG & Partner Ryf Coiffeur GmbH St. Pauli Theater STARCAR StennerWettern Capital Concepts & Properties Tröger & Partner GmbH Unger GmbH & Co. KG Helen-Editha Marwede Weinconsulting Werner Wirth GmbH

Air Hamburg Luftverkehrsgesellschaft mbH Clauss & Paschke GmbH D+H Mechatronic AG east sporting & spa GmbH Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Harald Lubner Feinste Düfte und Seifen Fischereihafen Restaurant GmbH & Co. KG Gastwerk Hotel GERBER + KOLLEGEN Steuerberatungsgesellschaft mbH Gerhard D. Wempe KG - Juwelier Wempe Golf- und Landclub Schloß Lüdersburg 32

von Angela Merkel münzte. Im Anschluss Weitere Fotos unter: www.momtschew.de/verzauberte-ballnacht-2009

Hamburgs Wohnzimmer – Eine aussergewöhnliche Ballnacht

Tanz, sondern auch auf die Kanzlerwahl an das gesetzte Essen begeisterten wieder einmal die „Soulisten“ mit ihrer mitreißenden Musik und auch die sogenannten „Nachzügler“ hatten so viel Spaß beim Ball. Dazu zählte auch die weltbekannte Sopranistin, Lucia Aliberti, die wegen einer privaten Feier in der Hansestadt war. Die Tombola war so gut bestückt, dass die Lose in kürzester Zeit vergriffen waren, und einige Kaufinteressenten das Nachsehen hatten. Das ist uns sicherlich eine Anregung für das nächste Jahr. Für die Tombola-Organisation gilt unser Dank Kristina Tröger, Margarethe Blohm und Wiebke Wick, sowie den großzügigen Spendern der Preise.

HAMBURG

für

33


Veranstaltungen

Weitere Fotos unter: www.momtschew.de/bju-asu-happyhour-01-2009

Happy Hour on air Autor: Jeanette Rouvel

in eigener Fernsehsender? Wie das geht, zeigten Andreas Jansen

E

und Thomas vom Bruck von der Funk & TV Akademie bei der Happy Hour am 24.02.2009. Die Gäste fanden sich plötzlich

live im Studio wieder – on air im Web-TV! Allein Malte Wettern fehlte. Doch nur, um bald darauf im Interview mit Katinka Jaekel wieder auf dem Screen zu erscheinen. Ein Anschauungsbeispiel für die Möglichkeiten der Neuen Medien, das auch beim anschließenden Get Together für Gesprächsstoff sorgte. Mitglieder wie Interessenten waren sich einig: Die Familienunternehmer – ASU und Die Jungen Unternehmer – BJU sorgen immer wieder für Denkanstöße und Inspiration!

Meßberg 1 · 20095 Hamburg Telefon 040 /30 96 98 - 0 · Fax 040 /30 96 98 - 50 info@hagenundkruse.de · www.hagenundkruse.de

Die Revolution für Ihre Fuhrparkkosten!

N

eu

in

De

ut

sc hl

an

Vergessen Sie Kauf oder Leasing Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir unseren Kunden in allen privaten, beruflichen und betrieblichen Versicherungsfragen optimale Lösungen.

keine feste Vertragsbindung schon ab 30 Tagen Mietdauer

Seit über 100 Jahren konzentrieren wir uns auf die Geschäftsfelder n Mittelständische Unternehmen und freie Berufe n Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Bedachungsbetriebe n Bürgschaften für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Maschinen- und Anlagenbau n Ärzte und Mediziner n Privatkunden für die wir – gemeinsam mit dem Versicherer – maßgeschneiderte Versicherungslösungen konzipieren.

sehr günstige Mietraten kostenlose Anlieferung inkl. Full-Service

Wir bieten individuelle Beratung und verfügen über umfangreiches Know-how bezüglich Vertragsgestaltung und Schadenabwicklung.

Maske Flexi-Rent GmbH • Behringstr. 120, 22763 Hamburg

HAMBURG

Ihre Ansprechpartner: Jörg Will

34

Geschäftsführender Gesellschafter

für Telefon 040/30 96 98-23 j.will@hagenundkruse.de

Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter

Telefon 040/30 96 98-17 j.enders@hagenundkruse.de

Tel.: 040-88 166 - 0 • Fax: 040-88 166 - 111 E-Mail: info@maske.de • Web: www.maske.de

35

d


Veranstaltungen

Aliqua erleben

Kurz gemeldet Finanzkrise und Mittelstandsgeschäft – Dialog in der Deutschen Bank Hamburg

Autor: Mareike Köhler

ie Neugier auf Naturkosmetik

Mitarbeiterinnen erfahren wollte, welche

zog rund 40 Interessierte des

neuen Trends die Branche bietet.

R

Naturkosmetik-Parfümerie in Eppendorf

Doch auch Naturkosmetik-Einsteiger wa-

Einladung von Olaf Meuser, Global Ban-

hatte Ende November 2008 zu einem

ren gekommen, um die Fragen zu stellen,

king, und Thorsten Frahm, PBC, in die

Kundenabend eingeladen.

die sie schon immer interessiert hatten.

D

BJU in die Räume von Aliqua. Die

sen und vor allem: Werden wirklich keine

Kunden und Kundinnen Naturkosmetik

Tierversuche durchgeführt?“ formulierte

im wahrsten Sinne des Wortes hautnah

Michaela Müller ihr Anliegen. Beim Aliqua-

erfahren. „Ich habe nur gute Erfahrungen

Team waren die Besucherinnen mit all

mit Naturkosmetik gemacht“, sagte Re-

ihren Fragen bestens aufgehoben. „Tolle

becca Dahl, die Kindertagesstätten und ein

Beratung, schönes Ambiente, interessantes

Kinderhotel leitet. Unter den Teilnehmerin-

Sortiment“, war das einhellige Fazit – und

nen gehörte sie zu den langjährigen Fans

ein Besuch bei regulärem Tagesbetrieb be-

des grünen Glamours, die von den Aliqua-

reits ein fest eingeplanter Termin.

des Regionalkreises Hamburg folgten am 21. Januar 2009 der

Deutsche Bank Hamburg. Während Pro-

„Ich will mehr über die Inhaltsstoffe wisBeim ersten Aliqua-Infoabend konnten

und 100 Familienunternehmer

fessor Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts der ASU, auf die ordnungspolitischen Auswirkungen der Finanzkrise einging, stellten Meuser und Frahm vor allem die praktischen Erfahrungen aus dem laufenden Mittelstandsgeschäft dar. Besonders positiv wurde von den Gästen die Bereitschaft der Bank aufgenommen, weiter für Kreditgeschäft offen zu sein.

v.l.n.r.: Thorsten Frahm, Christoph Kadereit, Prof. Gerd Habermann, Olaf Meuser und Michael Moritz

94. Mittagstisch

:

KLEINE PREISE FUR DIE REISE.

A

Informieren Sie sich über unsere günstigen Fuhrparkangebote z.B. für den Audi Q7, die MB E-Klasse oder den VW Touareg. Geben Sie bei der Reservierung den Business-Code 55680 an. Firmenkunden-Center: 040 / 65 44 11 - 67/- 68 . 36 Reservierung unter 0180 / 55 44 555*

zins“ bekannt wurde und heute bei n-tv die politische Talkshow „2+4“ moderiert, zum Thema „Auf was sich

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte mit seiner Entscheidung, dass eine politische Entscheidung nötig ist, um das Monopol der Berufsgenossenschaften (BG) in Deutschland aufzubrechen. *(14 ct/min, Abweichungen bei Mobilfunk mögl.)

u rg 6x in Hamsbparen: mieten und

t t a b a R % 0 2

der aktuellen Finanzkrise sprach Journalist Heiner Bremer (Foto), der als Moderator des „RTL Nachtmaga-

Unternehmer in 2009 überhaupt freuen können“.

Jetzt den MB Vito 9-Sitzer schon ab 72 € pro Tag (100 km frei) besonders günstig mieten.

bis zu

m 24. Januar 2009 fand in der Axel Heik Spedition der erste Mittagstisch 2009 statt. Vor dem Hintergrund

„D

des

sen werden, die zu einer Planwirtschaft pas-

bewiesen, dass das Monopol der Berufsge-

EuGH enttäuscht, über-

sen, aber nicht zur Sozialen Marktwirtschaft.

nossenschaften angreifbar ist. Die Kritik der

iese

Entscheidung

Unternehmer an der Pflichtmitgliedschaft

rascht aber in der derzei-

tigen politischen Großwetterlage nicht“,

Eines ist klar: Spätestens in der neuen Le-

bei der jeweiligen Berufsgenossenschaft

so Patrick Adenauer, Präsident von „Die

gislaturperiode muss das Thema wieder

und deren schlechtes Kosten-Leistungs-

Familienunternehmer – ASU“ zum heu-

auf der politischen Agenda stehen, da die

Verhältnis wird immer lauter. In ihrer

tigen EuGH-Urteil.

Beiträge zur Berufsgenossenschaften in

Februar-Umfrage bewerten die Familien-

den meisten Branchen in diesem Jahr stark

unternehmer ihre Berufsgenossenschaft

„Wo wir derzeit auch hinschauen, erleben

ansteigen werden. Mit der Vorlage beim

durchschnittlich lediglich mit der Schulnote

wir, dass dem Staat Kompetenzen zugewie-

EuGH haben die Familienunternehmer

ausreichend“, sagte Adenauer.

HAMBURG

für

37


Pressespiegel

Abgedruckt und ausgestrahlt –

A Alles – wir produzieren alle denkbaren und undenkbaren Drucksachen für Sie. Unmögliches dauert nur etwas länger

aus der Presse und den Medien

WIR DRUCKEN HAMBURG

B

Opernstar ließ sich von Ballnacht verzaubern

Die Psychologie des Mittelstandes

Erschienen am 8. Februar 2009 in der Welt am Sonntag

Erschienen am 8. Januar 2009 in der Welt

Zur 14. „Verzauberten Ballnacht“ luden der Verband der Familienunternehmer (ASU) und der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) wieder einmal ins Hotel „Vier Jahreszeiten“. Doch diesmal war alles etwas anders. Da der Ballsaal zurzeit renoviert wird, gab es das viel gelobte Dinner (Thunfisch Carpaccio, Rinderfilet und Dessert) in der Condi und im Grill des Fünf-Sterne-Hauses. Die Kaminhalle mit Blick auf die Binnenalster wurde zum Tanzpalast umfunktioniert. Und weil dadurch etwas mehr Platz als sonst zur Verfügung stand, konnten in diesem Jahr 165 statt 140 Ballgäste teilnehmen. ASU-Vorstand Christoph M. Kadereit, Chef von Mike‘s Sandwich, und BJU-Vorstand Malte Wettern, Finanzwirt, begrüßten die Gäste. Innensenator Christoph Ahlhaus amüsierte mit seiner launigen Damenrede. So bemerkte er, dass es eine Damenwahl nicht nur beim Ball gebe, und verwies dabei auf die im Herbst anstehende Bundestagswahl, bei der ja auch eine Dame antritt. Sofort nach dem Essen wurde die Tanzfläche zur mitreißenden Musik der Soulisten gestürmt. Da erschien dann noch ein ganz besonderer Überraschungsgast: Lucia Aliberti. Die italienische Opern-Diva war wegen einer Taufe einige Tage privat in Hamburg und war am Abend vor dem Ball schon Gast bei einem kleinen, feinen Abendessen, das Christoph M. Kadereit ihr zu Ehren gegeben hatte. Er lud sie auch zum Ball ein, auf dem sie sich bis um vier Uhr morgens blendend amüsierte. Übrigens: BJU-Mitglieder dürfen nicht älter als 40 Jahre sein, danach kommen sie automatisch in den ASU.

Zum ersten Neujahrsempfang des Mittelstandes trafen sich 250 betont optimistische Unternehmer in einer aus allen Nähten platzenden Hanse-Lounge. Eingeladen hatte Hamburgs Mittelstandsblatt „missler“ und das Unabhängige Liberale Wirtschaftsforum. „Wir sagen keinen Empfang ab, auch wenn es in der Wirtschaft donnert“, sagte „missler“-Herausgeberin Jasmin Missler in ihrer Eröffnungsrede. Dass Hamburgs Unternehmer auch in der Krise auf ihre Stärken setzen können, unterstrich der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Hans-Jörg SchmidtTrenz, der den Senat ermahnte, möglichst schnell zum Erfolgsrezept „wachsende Stadt“ zurückzukehren: „Ich vermisse ein deutliches psychologische Signal der schwarz-grünen Regierung.“

38

Belegschaft – gut geschulte, erfahrene Drucker; junge engagierte und kreative Mediengestalter

Schnackenburgallee 41a 22525 Hamburg

C

Telefon: 040/40 17 70-80 Telefax: 040/40 17 70-89

Camouflage – wir produzieren für Sie auch gerne in Tarnfarben, aber unsere Leistung müssen wir wirklich nicht verstecken

E-Mail: hamburg@abc-hh.de Internet: www.abc-hh.de

Egloff, Malte Wettern, BJU, der Bundesbankpräsident in Hamburg, Rolf Eggert, Staatsrat Manfred Jäger und Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler, nicht nur live der Wayne Morris Band lauschen und Häppchen genießen, sondern sich auch die Kufen vom Schlittschuhverleih unter die Füße schnallen. Davon machten nicht wenige Gäste Gebrauch, um ihre Runden auf der Eisbahn zu drehen, auf der sonst Profis üben.

Neujahrsempfang auf dem Eis Erschienen am 12. Januar 2009 in der Welt

Mit Zuversicht ins neue Jahr Erschienen in der Januar-Ausgabe 2009 des missler

Freunde und Geschäftspartner mal so richtig auf das glatte Eis zu führen, das war der Plan von Reiner Brüggestrat und seinen Vorstandkollegen Enno Emmerinck,Thorsten Rathje und Matthias Schröder von der Hamburger Volksbank. Der ging perfekt auf. Zum Jahresempfang der Hamburger Traditionsbank in der Volksbank Arena durften die Gäste, darunter SPD-Landeschef Ingo

Moment mal – Entlastungen für den Mittelstand statt Milliarden hohe Konjunkturpakete Erschienen in der Januar-Ausgabe 2009 des missler Artikel von Malte Wettern Die Milliarden schweren Konjunkturpakete belasten die nachfolgenden Generationen auf Jahrzehnte und sind somit besonders schlecht für junge Unternehmer. Deutschland versinkt im „Schuldensumpf“ und bürdet den nächsten Generationen die Folgen der Finanzkrise auf. Das Wahljahr 2009 scheint den Politikern zu helfen, das Maß der Dinge beim Griff in die völlig überschuldete Staatskasse zu überreizen. (…)

Beim 1. Neujahrsempfang des Hamburger Mittelstandes trafen sich Unternehmer, Repräsentanten von Kammern aus Hamburg und Schleswig-Holstein, Vertreter von Unternehmerverbänden AGA, ASU/BJU – die Familienunternehmer, VDMA, UV-Nord und Nordmetall in der Hanselounge am neuen Wall. (…)

HAMBURG

für

39


Mitglieder

Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder

Warum wir Mitglieder sind Robert Bucan Bucan Design GmbH

Jeden Tag lerne ich durch den Austausch

meiner Tageszeitung, denke ich. Alt? Von

mit meinen Kunden. Und genau dieses Be-

wegen! Funkelnde, neugierige Augen blit-

dürfnis nach Lernen durch Austausch ist es

zen zu mir herüber. Interessierte und wa-

auch, was mich zu ASU/BJU brachte. Denn

che Gesichter, die stets nach dem Neuen

nicht der Austausch mit Kreativ-Kollegen

suchen, vieles immer wieder in Frage stel-

bringt mich wirklich weiter, sondern der of-

len, sich nie ausruhen. Ja – das ist Unter-

fene und ehrliche Austausch mit Menschen,

nehmertum, wie er bei den Familienun-

die wie ich unternehmerisch und politisch

ternehmern – ASU gelebt und kultiviert

denken, die aus anderen Tätigkeitsbereichen

wird. Und die Youngster, die wie ich die

Stefan Gerken

Tobias Morell

kommen. Ein jeder kann durch seine unter-

Welt erobern möchten, waren auch da.

Oeltrans Befrachtungsgesellschaft mbH

Morell PR

Michael Totz

schiedliche Erfahrung dem anderen helfen –

Wunderbar, wie es den Jungen Unterneh-

www.oeltrans.de

www.morell-pr.de

11experts AG

das gefällt mir im Netzwerk des Verbandes.

mern – BJU gelingt, die nächste Generati-

Prof. Dr. Jutta Glock

John Andreas Moser

Anwaltskanzlei Glock & Professionals

John Moser GmbH

www.agpkanzlei.de

www.mosercorreia.com

on zu gewinnen und zu integrieren. Ich freue mich daher weiter auf gute Gesprä-

Christian-André Cronemeyer

Gunnar Heinemann

Peter Oschätzchen

Nörenberg-Schröder Partnerschaftsgesellschaft

Gebr. Heinemann KG

Oschätzchen GmbH & Co. KG

www.noerenbergschroeder.de

www.gbr-heinemann.de

www.oschätzchen.com

Ronald Boldt

Alexander Jehn

Andreas Marc Riedl

Allpen Gesellschaft für Systementwicklung mbH

Strunk Kolaschnik Partnerschaft

Fachanwalt für Transport-

www.allpen.de

www.strunk-kolaschnik.de

und Speditionsrecht www.riedl-law.de

www.11experts.de

che und den vertrauensvollen Austausch zwischen den Generationen und Branchen. Jedem, der einen Immobilienratschlag benö-

ie wird eine Marke korrekt

W

und effizient geführt? Wie kann man sie optimieren?

Und wie schützt man sie vor Schäden?

René Müller BWH Bauwerk Hamburg GmbH & Co.KG

tigt, stehe ich gern zur Verfügung. sport kam, veranlasste mich erst einmal

Fragestellungen wie diese bewegten mich

zur Kündigung der langjährigen Mitglied-

vor 20 Jahren als Designer in die Wer-

schaft. Nett aber beharrlich wurde ich

bebranche zu gehen. Nachdem ich nicht

dann zum ASU-Übergang überzeugt.

auf alle Fragen in den großen Agenturen Die Entscheidung bedauere ich nicht.

ausreichende Antworten erhielt, machte

Viele Veranstaltungen – ohne das bran-

ich mich 1998 selbständig und bilde mich

Jutta Henkel-Asschenfeldt Tornquist Sicherheit eK HWD Hamburger Wachdienst

seither konsequent im Marketing weiter. Aus unternehmerischen Gründen und

chenübliche Gejammer – bringen neue Erkenntnisse und Ideen und machen den

um meine Kunden vor der KSA zu schüt-

Kopf frei für neue Wege. Die Treffen mit

zen, führte ich mein Unternehmen im Jahr

politischen Vertretern jeder Partei und

2005 in die Bucan Design GmbH.

mit so engagierten Menschen wie Frau Caberta & Co sind immer besondere

Seit nunmehr über zehn Jahren habe

er Schritt in die Selbständigkeit ist

Highlights. Auch die nächste Generation

ein wundervoller Weg in die Frei-

nimmt inzwischen ebenfalls

heit. Fast alles ist möglich. Halt und

den zahlreichen Veranstaltungen teil.

gische Markenführung spezialisiert und

D

verhelfe auch persönlich Marken wie

Bodenhaftung sind gefragt. Schnell wurde

AOL Deutschland, stern, Hermes Logis-

mir daher klar, dass ich Hilfe benötige. Ehrli-

BJU und ASU: Beide zusammen ergeben

tik Gruppe, neue Leben Versicherungen,

chen Rat von alten Hasen. Und – das möch-

für mich vernünftige, langjährig haltende

Reemtsma, Dräger Safety, Rotkäppchen-

te ich an dieser Stelle nicht verschweigen –

Verbindungen!

Mumm oder MANN-FILTER zu mehr

ein paar neue Kunden, um unser Geschäft

Erfolg. Kleine wie große Marken, national

zu entfachen, wären auch nicht schlecht. So

oder international – in unterschiedlichsten

weit zu meiner Erwartungshaltung.

D

ren verschiedene Aufgaben im Bereich

Das erste Treffen war ein Kaminabend.

der so unerwartet wie die Zuordnung

Identität, Kommunikation und Packaging.

Graue Schläfen, bekannte Gesichter aus

zu den Jungsenioren beim Lieblings-

ich mich mit meinem Team auf strate-

Branchen sind wir zu Hause und realisie-

40

gerne an

er Schritt von den Jungen Unter nehmern – BJU zu den Familienunternehmern – ASU,

HAMBURG

für

41


Karikatur

KALENDER Do., 07.05. bis Fr., 08.05.2008

Jahresversammlung und 60 jähriges Jubiläum DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU im Steigenberger Grand Hotel Petersberg

Sa., 09.05.2009

Barkassenfahrt anlässlich des 820. Hafengeburtstages

Di., 12.05.2009

Podiumsdiskussion mit den Hamburger Landesparteivorsitzenden in der Deutschen Bank am Adolphsplatz

Di., 19.05.2009

HappyHour No. 2 im Tapas Club Davidstraße 4,Veranstaltung ist offen für Interessenten

Mo., 25.05.2009

BusinessLounge mit Stefan Schnoor zum Thema „Sportmarketing im Mittelstand“ im Anglo-German-Club

Di., 09.06.2009

BusinessLounge mit Prof. Jörn Walter, Stadtentwicklung (25 Teilnehmer max.) Thema: Hamburg 2020, im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Haerlin Saal

Mi., 17.06.2009

99. Mittagstisch: „Unternehmer vor Gericht“ mit Ivo von Trotha

Di., 24.06.2009

Große Gala für den „Unternehmer des Jahres 2009“ in der Bucerius Law School – nur mit persönlicher Einladung

Fr., 10.07.2009

Sommerfest an der Außenalster inklusive Alsterdampferfahrt

Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss möglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.

Buch-Tipp Gerd Habermann (Hrsg.)

Vision und Tat Ein Ludwig-Erhard-Brevier Unser neuer Karikaturist Berndt A. Skott udwig Erhard wirkte mit Ord-

sein Konzept der Sozialen Marktwirtschaft

nungspolitik in einem am Boden

durch. Er war vor allem ein politischer Vi-

liegenden Deutschland, das wenige

sionär von enormer Überzeu-gungskraft.

er Künstler Berndt A. Skott zählt derzeit zu den be-

2001 rief er die Initiative „Deutschkunde“ ins Leben. Darin ver-

kanntesten Karikaturisten in Deutschland. Geboren

sammelte er Künstlerkollegen zu der Aktion „Karikaturen gegen

L

1943, führte ihn sein beruflicher Werdegang – vom

rechte Gewalt“, die bisher bereits zwei Bildbände veröffentlicht

Zukunftshoffnungen hatte.Während unse-

Derlei bräuchten wir wieder!

Maurer und Kaminbauer, Kleinverleger und Interieur-Designer –

hat und eine Wanderausstellung anbietet. Die Erlöse kommen

re Politiker die gegenwärtige Finanzkri-se

In diesem Brevier sind Kernstellen seiner

1991 zu seiner ersten Veröffentlichung einer Karikatur in

den Opfern rechtsradikaler Übergriffe zugute.

glauben, mit kolossalen Verstößen gegen

Wirtschaftsphilosophie im Zusammenhang

die Ordnungspolitik meistern zu können,

mit seinen politischen Kämpfen enthalten.

chung wird nicht mehr zurückgeschreckt.

war es Ludwig Erhard vollständig klar, dass

Es war ihm nur vergönnt,Teile seines gesell-

Dieses Brevier versteht sich darum be-

nur mit der Beachtung von Regeln der

schaftspolitischen Entwurfs zu realisieren,

sonders als Orientierungshilfe gegen die

„Welt am Sonntag“, „Focus“, „Berliner Morgenpost“, „Münche-

Ordnungs-politik – das heißt den Erfolgs-

bald setzten sich die Sozialpolitiker aller

ordnungspoliti-sche Verwahrlosung, wel-

ner Merkur“, „Kölner Stadtanzeiger“, „Westdeutsche Allgemeine

regeln jeder Ökonomie – ein Wiederauf-

Par-teien durch. Inzwischen ist sein Werk

che die deutsche Gesellschaftspolitik nach

Zeitung“. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen

stieg möglich war. Mit traumwandlerischer

– der Torso der „Sozialen Marktwirtschaft“

Erhard immer mehr kennzeichnet und die

gezeigt und vielen mit Preisen ausgezeichnet.

Sicherheit setzte er damals putschartig

– von Verfall bedroht. Selbst vor Verstaatli-

derzeit einen Höhepunkt erreicht hat.

42

für

D

„NEWSWEEK“. Er zeichnet regelmäßig politische Karikaturen u. a. für „Die Welt“,

www.berndt-a-skott.de

HAMBURG

43


Nachgefragt

5 Minuten mit Prof. Norbert Aust Kurzvita 1965–1970 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre 1974

2. juristisches Staatsexamen in Hamburg

Die Steigerung von Chronometer: Zeitmeister.

1977–1980 Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg 1980–1991 Erster Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg 1991

Gründung der Schmidts TIVOLI GmbH

seit 2001

Gründung der SeeLive Tivoli Entertainment & Consulting GmbH Die „SeeLive Tivoli Entertainment & Consulting GmbH“, in der Prof. Norbert Aust seit ihrer Gründung in 2001 geschäftsführender Gesellschafter ist, konzeptioniert und organisiert das gesamte EntertainmentProgramm für AIDA-Cruises.

Norbert Aust

Prof. Norbert Aust ist darüberhinaus in verschiedenen Gremien tätig. Er gehört dem Aufsichtsrat der Hamburg Tourismus GmbH an und ist stellvertretender Vorsitzender des Tourismusverbandes in Hamburg. Außerdem ist er Mitglied des Ausschusses für Tourismus der Handelskammer Hamburg. Er lebt mit seiner Frau Wiebke und seinen sechs Kindern in Hamburg-Alsterdorf.

V

erraten Sie uns Ihren Lieblings-

Mit wem würden Sie gerne einen Tag

Was bedeutet Glück für Sie?

ort in Hamburg?

tauschen?

Abwesenheit von Unglück

Mein Zuhause

Mit niemanden

Hollywood ruft an: Welche Rolle würden

Was tun Sie am liebsten, um mal die Seele

Was wollten Sie als Kind werden?

Sie gerne spielen?

baumeln zu lassen?

Ingenieur

Hauptmann von Köpenick

Was ist das schlimmste Vorurteil über

Was wollten Sie schon immer mal tun,

Wenn Sie einen Werbeslogan für Ham-

Hamburg?

haben sich aber nie getraut?

burg entwerfen müssten, welcher wäre

Schmutzige Hafenstadt

Gedichte schreiben

Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?

Womit haben Sie Ihr erstes Geld ver-

Im Süden

dient?

Warten auf den Sonnenuntergang

das? Hamburg ist ……. Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Meine Familie Welches politische Projekt würden Sie gerne beschleunigen? Bildung und Ausbildung Was treibt Sie an? Neugier

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit? Ein Glas Wasser Auf welche eigene Leistung sind Sie

Handlanger auf dem Bau mit 14 Jahren Und wofür ausgegeben? Fotoausrüstung

besonders stolz?

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Hochmut und Stolz sind aus demselben

Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag.

Holz. Wem würden Sie einen Orden verleihen? Meiner Frau

Die zurzeit einzige deutsche Armbanduhr, die den Titel Chronometer trägt: die WEMPE ZEITMEISTER. Als Signet für die Einzigartigkeit der Kollektion ziert eine Reliefgravur der Sternwarte Glashütte die Rückseite jeder Uhr. Hier müssen unsere Modelle in einem strengen 15-tägigen Testverfahren ihre sekundengenaue Präzision beweisen, bevor sie sich mit dem Zertifikat Chronometer schmücken dürfen. Erhältlich exklusiv bei Wempe für € 1.975.

Was war der schönste Tag in Ihrem Leben? Jeweils die Geburt meiner Kinder

Hamburg Jungfernstieg 8 Telefon 040.33 44 88 24 Spitalerstraße 28 Telefon 040.33 44 88 22

44

HAMBURG

für

Hamburg London Paris New York wempe-zeitmeister.DE

45


Rubrik Thema

HAMBURGERN FÜR HAMBURGER

VON

–SIMPLY PERSONAL–

AIR HAMBURG PRIVATE JETS KLEINE BAHNSTR. 8 22525 HAMBURG T: +49 (0)40 70 70 88 9-0 F: +49 (0)40 70 70 88 9-99

46

0800-JETFLUG WWW.HAMBURGJETS.DE

INFO@HAMBURGJETS.DE WWW.HAMBURGJETS.DE


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.