HAMBURG
für
Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 01/2009
Greenspans „Tsunami“ – DIEIE BEREINIGUNGSKRISE EREINIGUNGSKRISE IST IST UNVERMEIDLICH UNVERMEIDLICH
Treffen der Verbände – KEINE EINE GEMÜTLICHKEIT EMÜTLICHKEIT IM IM SUPERWAHLJAHR UPERWAHLJAHR Hamburgs HamburgS Wohnzimmer – EINE INE EINMALIGE EINMALIGE BALLNACHT ALLNACHT
Kirsten Abraham Vom Marktstand zum Marktführer
Editorial „PEANUTS“ – so bezeichnete der damalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, die Summe der offenen Handwerkerrechnungen im Zuge der Schneider-Insolvenz und meinte damit eine Summe von „nur“ 50 Millionen D-Mark. Schneiders Bankschulden beliefen sich seinerzeit insgesamt auf etwa 2,75 Milliarden Euro und Kopper wollte mit dieser Aussage lediglich die Verhältnismässigkeit der beiden Summen zum Ausdruck bringen.
A
ngesichts der aktuellen Staatshilfen für die Hypo Real
Liquiditätssituation“. So äußerte sich bereits der niedersäch-
Estate (HRE) von 102 Milliarden Euro scheint die
sische Ministerpräsident Christian Wulff wie folgt zum Fall Funke:
Bezeichnung „Peanuts“ wohl angemessen. Dramatisch
„Eine pflichtwidrige Vernichtung von Kapital ist eine Straftat.“
an diesen Staatshilfen ist
Und auch der SPD-Kanz-
das Verhalten des ehema-
lerkandidat Frank-Walter
ligen Vorstandsvorsitzen-
Steinmeier kommentierte
den
HRE, Georg
Funkes Verhalten wütend:
Funke. Er klagt vor dem
„Der Mann hat eine Bank
Münchener Landgericht
gegen die Wand gefahren,
gleich doppelt, denn einer-
die jetzt Milliarden aus der
seits beharrt er auf die Er-
Staatskasse benötigt“. Er
füllung seines Vertrages bis
forderte den Ex-Banker
zum September 2013 und
auf, die Klage „aus Grün-
damit verbunden auf das
den des Anstands zurück-
der
Jahresgehalt von 800.000 Euro und andererseits auf sein anschließendes Ruhe-
Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“
Malte Wettern Landesvorsitzender BJU Nord, „Die Jungen Unternehmer – BJU“
zuziehen“. Für uns Unternehmer heißt das nur eines: Fehlender Anstand bei angestellten Managern
geld, das ab 2013 dann 560.000 Euro betragen würde. Er ist sich anscheinend keiner
muss gerade durch uns öffentlich angeprangert werden, damit
Schuld bewusst. Am 15. Januar 2008 gestand er zwar öffentlich
wir Marktwirtschaft wagen und Verantwortung tragen. Die staat-
einen Abschreibungsbedarf von 390 Millionen Euro bei Finanz-
lichen Konjunkturpakete lassen wir in dieser Ausgabe von un-
anlagen in den USA, erklärte aber, seine Bank gehe gestärkt aus
serem neuen Karikaturisten auf Seite 42 kommentieren und
der Krise hervor. Dann kam der Tag der Hauptversammlung, der
bewerten sie rückblickend in unserer Rubrik Traditionell.
27. Mai 2008. Georg Funke lobte den Kauf der irischen Pfandbrieftochter Depfa als „wegweisenden Schritt“ und den Aktionären wurde zudem mitgeteilt: „Hypo Real Estate mit intakter
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Herzlichst
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Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen
SchwarzRotGrünGelb Greenspans „Tsunami“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
6
Missler Neujahrsempfang
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 30
Gerichtsurteil zu Online-Bonitätsindexen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Hamburgs Wohnzimmer – Eine aussergewöhnliche Ballnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32
Schleppende Insolvenzabwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11
Happy Hour on air . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
Irgendwas bleibt – Gedanken zur Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Aliqua erleben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36 Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41
NordOstSüdWest BJU-Unternehmertag mit Kanzleramtschef Thomas de Maizière . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Rubriken Juniorentreffen Hamburger Verbandsrepräsentanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Switch – Eine Kinderweltreise in Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
3
Traditionell: Saubere Ordnungspolitik anstatt staatlicher Konjunkturprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
9
Kurz gemeldet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37
Für Hamburg Abraham Schinken – Interview mit Kirsten Abraham . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
ASU- und BJU-Mitglieder bei der Präsentation vom neuen Boxster und Cayman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25
Karikatur von Berndt A. Skott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43
Corporate Identity in Krisenzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Buch-Tipp: Vision und Tat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43 Hafencity Akademie – Journalisten von morgen in den Startlöchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28
Nachgefragt – 5 Minuten mit Prof. Norbert Aust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44
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Nächster Redaktionsschluss: 12. Juni 2009 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung alle hierfür notwendigen Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Dies gilt auch für die zukünftige und anderweitige Verwendung von Texten und Fotos. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung 5 gestellten Material entstehen, freizustellen.
SchwarzRotGrünGelb Als vierten Täterkreis sollte man die
Greenspans „Tsunami“
angelsächsischen Ratingagenturen nennen, die mit den Banken ja regelmäßig geschäftlich verbunden, faulen Finanz-
Autor: Gerd Habermann
instrumenten gute Ratings gaben und damit dazu beitrugen, dass weltweit
In den Erinnerungen des wahrscheinlich schlechtesten FED-Chefs aller Zeiten, Alan Greenspan, des entzauberten Magiers, steht neben viel Selbstgerechtigkeit die Behauptung zu lesen, die internationale Finanzkrise sei wie ein Tsunami – eine unvorhersehbare Naturgewalt – über uns hereingebrochen. Damit wird dann die Verantwortlichkeit der FED und der amerikanischen Regierung (und auch anderer Regierungen) auf eine „höhere“ Ursache verlagert. Andere – dies ist die vorherrschende Strömung – sehen die internationale Finanzkrise als Ausdruck des Marktversagens eines überschäumenden Kapitalismus, der durch die Gier seiner Betreiber, namentlich der Banker, seinem verdienten Fiasko zugetrieben wurde.
zügellose Ausdehnung des im Umlauf
Käufer irregeleitet wurden.
befindlichen Geldes plus Zinsmanipulation („Politik des billigen Geldes“ bis fast
Und natürlich sollte man auch den letz-
Null). Wird der Zins zu niedrig festge-
ten „Täterkreis“ nicht verschweigen:
setzt, so ist der Anreiz zu sparen dahin
Den leichtsinnigen Kunden, der für eine
und die Verbraucher werden animiert,
ungewöhnlich hohe Verzinsung große
per Kredit schon zukünftiges Einkom-
Risiken in Kauf zu nehmen bereit und
men zu verkonsumieren. Gleichzeitig
dabei offenbar schlecht beraten war.
signalisieren der niedrige Zins und die entsprechend hohe Konsumnachfrage den Unternehmen ein scheinbar güns-
Die Kausalitäten nicht verwirren
tiges Umfeld, um in den Ausbau ihrer Produktionskapazität
zu
investieren.
Eine Gefahr ist, dass Systemgegner die-
Marktwirtschaft?
rungen haben im 20. Jahrhundert dieses
Damit ist die Grundlage für einen in-
se Kausalitäten verwischen und in ver-
Die Geldversorgung geschieht
Monopol ständig missbraucht, sei es um
flationären Boom gelegt. Ist dann die
schiedenen Varianten glauben machen
in praktisch allen Ländern durch
günstig Kriege zu führen, sei es um mit
Verschuldungsgrenze erreicht, kommt
wollen, der Bereich staatlicher Regulie-
monetäre Planwirtschaften über staats-
Sozialpolitik Wähler zu bestechen (ein
es, gäbe es keine staatliche Notenbank,
rungen und Zuständigkeiten müsse sich
monopolistische
Eigenheim für jeden, auch wenn er über
zum klärenden Zusammenbruch.
nun auch gegen den angeblich grassie-
K
apitalismus?
Zentralbanken. Wir
haben kein kapitalistisches Geld, das sich
kein Eigenkapital verfügt).
im Wettbewerb bewährt hätte, sondern
Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts ASU – Die Familienunternehmer
Bereinigungskrise unvermeidlich
renden Neo-Liberalismus durchsetzen, ja
grammen aller Art einschließlich gratis verteilter Konsumgutscheine für alle, gar direkte Verstaatlichungen) auf Dauer so
Der zweite Täterkreis sind die Banken:
manche sprechen von einem postneoli-
Die durch falsche Preissignale verzerrte
wirkt wie wenn man ein Feuer mit Ben-
ein staatsmonopolistisches Papiergeld,
Es ist nicht überraschend, dass das Ver-
Das staatliche Mindestreservesystem
beralen Zeitalter und der Rückkehr des
Allokation macht eine marktwirtschaft-
zin löschen wollte. Die immer weiter
dessen Entstehungsgrund die Kriegs-
sagen der FED (der Unterschied zur
führt dahin, dass die Banken mehr Kre-
Staates. Sie übersehen, dass der Staat
liche Bereinigungskrise unvermeidlich.
gehende Aufblähung von Schulden und
finanzierung war (um sich beim Geld-
EZB ist nur graduell) nun dem Markt in
dite ausgeben können, als sie an Deposi-
und nicht der Markt am Anfang dieser
Wir haben nur die Wahl, in welcher
Geldmengen werden nur zur nächsten
drucken nicht genieren zu lassen). Geld,
die Schuhe geschoben wird und sich der
ten verfügen, häufig das Zehnfache und
Krise stand – eben gerade jener Primat
Art sie stattfinden soll. Sie kann ver-
Blase, der Staatsschuldenblase, führen,
das an keinen realen Wert (etwa Gold)
Brandstifter nunmehr als Retter begrüßt
mehr. So wurde die Menge vermeintli-
der Politik. Bedauerlich ist besonders,
zögert, aber nicht vermieden werden.
die dann mit umso größerem Lärm plat-
mehr gebunden ist und deswegen be-
sehen will. Phänomene wie „Kasinoka-
chen Kapitals bei zu schmaler Eigenkapi-
dass die herrschende Volkswirtschafts-
Dem Staat wird nun die Rolle als Feu-
zen wird.
liebig vermehrt werden kann. Seit 1914
pitalismus“ sind nur Sekundärwirkungen
taldecke zusätzlich ausgeweitet. Im drit-
lehre (die keynesianisch orientierte Ma-
erwehr zugetraut und in der Tat ist er
und vollständig seit 1971 (Kündigung
gegenüber dem politischen Primärver-
ten Täterkreis sind vor allem US-Banken
kroökonomie) nicht dazu imstande war,
der entscheidende Akteur. Er bezie-
der Dollarbindung an das Gold durch
sagen und übrigens auch dem Versagen
zu finden, die neue Wertpapierarten
diese Krise vorherzusehen, geschweige
hungsweise die Regierenden tragen
die amerikanische Regierung) haben
des ausgefeilten staatlichen Regulie-
erfanden („Verbriefung“ von Krediten),
denn jetzt dazu in der Lage ist, sie zu-
jetzt die Verantwortung dafür, dass die
Langfristig ist es von größter Wich-
die Finanzmärkte ihre Leistungsfähigkeit
rungssystems (EZB, Bundesbankgesetz,
bei denen Wertpapiere Ansprüche ge-
treffend zu analysieren. Auch die großen
von ihnen verursachte Fehlentwicklung
tigkeit, die internationale Währungs-
weitgehend eingebüßt. Schuldenkrisen,
Kreditwesengesetz, Aufsichtsbehörden
gen Wertpapiere gewähren, die auch
Privatbanken wahrten im Wettbewerb
nicht in einem Chaos einzelner Länder,
ordnung grundlegend zu reformieren
Aktiencrashs,
wie Bafin, Lizensierung der Bankgeschäf-
nur Ansprüche gegen Wertpapiere be-
miteinander nicht ihre politische und
Verstaatlichungen und Protektionismus
und das kann eigentlich nur heißen, die
Zahlungsbilanzprobleme, wild schwan-
te, besondere
Befähigungsnachweise
deuten, wobei erst am Ende der Kette
soziale Verantwortung (von den gieri-
nach außen endet (wie nach 1929) –
Herrschaft über das Geld zu entpoli-
kende Wechselkurse, Inflation und De-
der Bankmanager etc.). Keine Branche
eine Sicherheit steht – zum Beispiel eine
gen Staatsbanken zu schweigen). Neben
aber auch nicht mit einer Hyperinflation
tisieren. Dies könnte durch die Wie-
flationen, Konkurswellen, all dies ist eine
ist mehr reglementiert als die Finanz-
Hypothek. Diese Pakete wurden inter-
einigen Wissenschaftlern wie Joachim
abschließt, die Massenenteignung durch
dereinführung der Goldbindung oder
Folge nicht des kapitalistischen, sondern
branche!
national gestreut und „vergifteten“ die
Starbatty und weiteren Vertretern der
Vernichtung der Geldvermögen mit sich
durch die Ermöglichung von Wettbe-
Bilanzen auch wichtiger europäischer
Österreichischen Schule der Ökonomie
bringt. Gewiss ist, dass das Problem mit
werb auch im monetären Bereich an-
und asiatischer Banken.
waren es vor allem die privaten Prak-
immer neuen Geldfluten (fortgesetzte
stelle der monetären Planwir tschaft,
tiker, meist freie Anlageberater, die die
Niedrigzins- oder gar Nullzinspolitik
wie dies Friedrich August von Hayek
Grundstückspreisverfall,
eines ungedeckten Staatsmonopolgeldes. Bei aller Deregulierung und Libera-
Die „Täterkreise“
lisierung hat sich der Staat beziehungs-
Was tun?
weise seine Regierungen das Monopol
Im Einzelnen könnte man folgende
Entwicklung vorhergesehen haben: von
wie in den USA, Staatsgarantien und
(„Freebanking“,
über die wichtigste Ware – eben das
„Täterkreise“ unterscheiden: Am wich-
Claus Vogt, Bruno Bandulet, Roland Baa-
Staatsbürgschaften für Banken und
des Geldes“) vorschlug, oder durch
Geld – immer vorbehalten. Die Regie-
tigsten ist die politische Ebene. Die
der oder Walter Hirt an.
bedrohte Industrien, Konjunkturpro-
schlichte monetäre Disziplin, wie sie
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HAMBURG
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„Entnationalisierung
7
SchwarzRotGrünGelb zum Beispiel der Vorgänger von Green-
(eine erfrischende Finanzspritze) oder
zu verkleinern, dass sie kein Systemrisi-
span, Paul Volcker, damals im Kampf
die Abschaffung der Mindeststeuer oder
ko mehr darstellen können.
gegen die Inflation erfolgreich prakti-
der sogenannten Zinsschranke. Die Fle-
zier te. Letzteres ist auf Dauer am we-
xibilisierung des Arbeitsrechtes ist ein
Gegenwärtig ist davon freilich kaum die
nigsten erfolgversprechend, aber auch
weiterer
Reformpunkt,
Rede. Wie die Lemminge treibt es die
am ehesten realisierbar.
dann auch eine Strukturreform der so-
Politiker zur Symptom-Therapie, um
zialen Wohlfahrtssysteme und eine um-
nur den Anschein der Normalität noch
Im Übrigen muss alles geschehen, damit
fassende Beseitigung von Investitions-
etwas zu verlängern. So werden allent-
die Unternehmen und die Bürger sich
hemmnissen überhaupt, praktisch eine
halben – gegen alle Tradition deutscher
möglichst leicht an die unvermeidbare
Rosskur, also eine Reform an Haupt und
Ordnungspolitik – die Märkte mit staatli-
Bereinigung
(Vermögensverschiebung/
Gliedern. Das ist die gewaltige Agenda
chem Papiergeld geflutet. Was sonst nur
Korrektur der Investitions- und Auf-
eines verantwortlichen Reformers der
Kriege schafften, werden wir noch durch
tragserwartungen) anpassen können.
Zukunft!
den Wohlfahrtsstaat schaffen: Steigende
traditioneller
Aber nun trifft diese Krise auf die durch
Inflation und letztlich der Staatsbank-
Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht er-
Es darf auch nicht mehr zugelassen wer-
rott („Währungsreform“) könnten das
starrten Strukturen des Wohlfahrtsstaa-
den, dass der Staat durch angeblich sys-
Ende dieser Politik sein. Das dümmste
tes. Eine Erleichterung der Kapitalbil-
temwichtige Banken (oder auch sonstige
Szenario ist in der Weltpolitik leider
dung durch ein einfaches Steuersystem
Konzerne) so erpresst wird, wie wir es
häufig auch das wahrscheinlichste!
mit niedrigen Steuersätzen würde viel
gegenwärtig erleben. Darum könnte es
bewirken, auch schon Maßnahmen wie
interessant sein, entsprechend der Tradi-
die Rücknahme der vorgezogenen Fäl-
tion deutscher Antikartellpolitik (Walter
ligkeit der Sozialversicherungsbeiträge
Eucken), die Banken bis auf den Punkt
Aktueller denn je: Der damalige BJU-Bundesvorsitzende Carl Dieter Ostermann (Bildmitte) fordert eine klare wirtschaftspolitische Linie anstelle von gedankenloser Subventionspolitik
Traditionell: Saubere Ordnungspolitik anstatt staatlicher Konjunkturprogramme Autor: Malte Wettern
it einer medienwirksamen
Forderungen sollten hinsichtlich ihrer
Interesse der Arbeitsplatzbesitzer verfol-
Unternehmer-Demonstration
markwirtschaftlichen Ausrichtung kritisch
gen und weil Politiker mit Subventionen
präsentierte der damalige BJU-
überprüft werden. „Einer fett und faul ge-
diejenigen besänftigen, die besonders laut-
Bundesvorsitzende, Carl-Dieter Oster-
wordenen Gesellschaft, einem verkruste-
stark ihren Missmut äußern“, so Oster-
mann, 1987 ein Positionspapier zur anste-
ten Parteien- und Verbandssystem muss
mann weiter. Diese 22 Jahre alten Forde-
hen Legislaturperiode, welches an die
gerade von jungen Menschen neuer Sau-
rungen haben angesichts der jüngst
möglichen Koalitionspartner von CDU/
erstoff zugeführt werden“, so Ostermann.
verabschiedeten Konjunkturprogramme
CSU und FDP übergeben wurde. Alle
„Notwendig ist dieser Aufschrei allein
der jetzigen Regierung an Aktualität leider
wirtschaftspolitischen Entscheidungen und
schon deshalb, da die Tarifparteien nur die
nicht verloren.
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HAMBURG
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SchwarzRotGrünGelb
Gerichtsurteil
Schleppende Insolvenzabwicklung
Online-Bonitätsindexe von Wirtschaftsauskunfteien rechtlich nicht bindend
32 Milliarden Euro Forderungen gehen der Wirtschaft jährlich durch Insolvenzen verloren
Autor: Ingo Bünsch
Autor: Ingo Bünsch n Zeiten der größten globalen Wirt-
verantwortlichen, welche jedoch seit län-
Dienstaufsichtsbeschwerde an den Präsi-
schaftskrise seit dem Black Thursday
gerer Zeit ruhen, angestrengt.
denten des Amtsgerichtes Offenbach wur-
überprüfenden Unternehmen, dem Güter-
„eine Bilanzanalyse und eine gesonderte
kraftverkehrsunternehmen der Bundesbahn
Recherche schulde Creditreform auch bei
e.G. (GdB), am 22.1.2003 eine gute Bonität
einer Online-Auskunft nicht“. Wofür dann
I
bescheinigt, obwohl für das abgelaufene Ge-
eine kostenpflichtige Mitgliedschaft ab-
mehr Politiker mit Vorschlägen in den Vor-
Auf dem Wege der zivilrechtlichen Klage
gewiesen. Im Folgenden wurde Anfang
schäftsjahr ein Missverhältnis zwischen dem
schließen, wenn der Kunde am Ende die
dergrund, wie die Wirtschaft zu stärken
werden weitere acht Millionen Euro ein-
Dezember 2008 der Justizminister ange-
Forderungsbestand in Höhe von 12,7 Milli-
eigentliche Arbeit selbst machen muss?
und der Konsum anzukurbeln sei. In der
geklagt, so dass sich die Forderungssum-
schrieben, da mittlerweile 322 Parteien auf
Realität geschieht meistens das Gegenteil.
me auf über 15 Millionen Euro beläuft. An
ihr Geld warteten. Er hielt es aber bis dato
onen Euro und dem Umsatz in Höhe von 5,6 Millionen bestand. Am 8.9.2003 stellte
Dass es sich bei der Fehlinformation um
Trägheit und Bürokratie verhindern eine
eine Auszahlung der Forderungsinhaber
noch nicht für erforderlich darauf zu
das Unternehmen einen Insolvenzantrag, der
eine Pflichtverletzung der Creditreform
Stabilisierung der Kaufkraft im eigenen
ist jedoch nicht zu denken. Dieses liegt
reagieren.
Insolvenzverwalter stellte fest, dass die GdB
handle, weist das Gericht ab: „Die Klägerin
Land und stürzen die Wirtschaft immer
einzig und allein an der fehlenden Dienst-
bereits seit Sommer 2002 überschuldet war.
kann der Beklagten (Creditreform Ham-
tiefer in die Krise.
aufsicht des hessischen Justizapparates, an
Es lässt sich somit feststellen, dass eine
dessen Spitze der hessische Justizminister
Dienstaufsicht schlichtweg nicht stattfindet.
Zwar wirbt die Creditreform auf ihrer
kunft vom 21.1.2003 nicht die Warnung
So jüngst geschehen in Hessen. Am
Jürgen Banzer stand. Zahlreiche Anfragen
Vielmehr sind die Gläubiger der Willkür
Homepage mit dem „Creditreform Bo-
der Hausbank berücksichtigt worden sei.
Amtsgericht Offenbach wurde bereits im
eines Hauptgläubigers, welcher für sich al-
und der Trägheit des dienstaufsichtsfreien
nitätsindex, der als trennscharfer und
Selbst wenn es solche Warnungen der
Jahr 2003 das Insolvenzverfahren gegen
lein bereits eine anerkannte Forderung in
Raumes der hessischen Justiz ausgesetzt. So
leistungsfähiger
burg) nicht vorwerfen, dass in der Aus-
Ingo Bünsch, Bünsch ForderungsManagement GmbH & Co.KG
W
de mit der gleichen Begründung zurück-
im Oktober 1929 drängen immer
die
Sparkasse gegeben hätte, hätte die Be-
das Güterkraftverkehrsunternehmen der
Höhe von rund einer Million Euro geltend
wird die Wirtschaftskrise gestärkt und das
schnelle und direkte Einschätzung der Bo-
klagte insoweit keine Recherche anstellen
Bundesbahn eG (GdB) und die Kraftfahr-
macht, wurden mit höchst fragwürdigen
Vertrauen in die Politik weiter geschwächt.
er sich auf Auskunfteien ver-
nität und des Ausfallrisikos eines Kunden
brauchen.“
zeug Bedarfs-Gesellschaft mbH (KBG) er-
Einlassungen zurückgewiesen.
lässt, hat selber Schuld, so
ermögliche“, doch sieht die Realität anders
Frühwarnindikator
Nach den Angaben des statistischen Bun-
öffnet. Mittlerweile sind fünf Jahre vergan-
die Ansicht des Landgerichts
aus: Der Kunde hat selbst eine Bewertung
Demzufolge sind weder der Inhalt der
gen und die Bilanz der staatlichen Arbeit
So war im Laufe der Jahre von dem Insol-
desamtes verlieren deutsche Unterneh-
Hamburg am 12.09.2008 und wies die
der in der Auskunft erteilten Informationen
Auskunft noch der von Creditreform als
ist erschreckend. Der Insolvenzverwalter
venzverwalter kaum eine Auskunft zum
men jährlich rund 32 Milliarden durch
Klage eines Kunden auf Schadensersatz
vorzunehmen. „Die Auskunft bestehe nicht
Entscheidungshilfe gepriesene Bonitätsin-
hat es innerhalb dieses Zeitraumes nicht
Stand der Verfahren zu erhalten. Vielmehr
Insolvenzen ihrer Kunden. Wenn nur zehn
ab, der sich auf die Wirtschaftsauskunft
nur aus dem Bonitätsindex, sondern müsse
dex Informationen, auf die sich der Kunde
geschafft, die Vermögenswerte der In-
ist auf die eigenständige Bearbeitung des
Prozent im Rahmen einer geordneten
von Creditreform verlassen hatte und in
vom Kunden vollständig erfasst und bewer-
verlassen kann. Hinsichtlich dieses Urteils,
solvenzmasse – alleine die Immobilien-
Insolvenzverwalters verwiesen worden.
Insolvenzabwicklung mit strenger Dienst-
ein Unternehmen investierte, das längst in
tet werden“, so das Landgericht Hamburg
das die Creditreform-Auskünfte zu wert-
werte belaufen sich nach seiner eigenen
Mehrere Anfragen an den zuständigen
aufsicht realisiert würden, so könnte der
eine finanzielle Schieflage geraten war.
in der Urteilsbegründung.
losen Informationen degradiert, bleibt für
Einschätzung auf rund 7,5 Millionen Euro
Rechtspfleger, er möchte doch bitte die
Staat durch Entbürokratisierung der Wirt-
den Kunden der Auskunftei nur das Mot-
– gutachterlich feststellen zu lassen. Da-
Vorgehensweise des Insolvenzverwalters
schaft mehr als drei Milliarden Euro zu-
Vor dem Landgericht Hamburg wandte
Worin besteht denn dann die Leistung
to, das sich Creditreform selbst auf die
neben wurden im Laufe der Jahre Scha-
überprüfen, wurden erneut mit dem lapida-
kommen lasen, ohne einen Cent aus der
sich der Kläger gegen die Wirtschaftsaus-
von Creditreform? In der Beschaffung von
Fahne geschrieben hat: „Vertrauen ist gut,
densersatz- und Strafprozesse gegen die
ren Hinweis auf dessen Selbstständigkeit
Steuerkasse zu nehmen. Hier ist die Politik
kunftei Creditreform. Diese hatte dem zu
Informationen offensichtlich nicht, denn
Kontrolle ist besser.“
damaligen Wirtschaftsprüfer und Firmen-
zurückgewiesen. Eine hierauf folgende
aufgefordert zu handeln.
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SchwarzRotGrünGelb
Irgendwas bleibt – Gedanken zur Krise
für die Gesellschaft nicht mehr bewusst zu sein, die Politiker finden Themen für ihre nächste Wahl. Statt einer großen Flut, bei der man auf einem Deich stehen könnte, droht nun die Ebbe.
Warum Silbermond nicht nur den Zeitgeist trifft
Um zu glänzen, werden Entscheidungen getroffen, für die wir
„Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit“.
noch lange werden zahlen dürfen. Banken verweigern Kredite und bringen gesunde Unternehmen in die Schieflage.
Autor: Robert Bucan
Wir müssen Position beziehen. Der Presse und der Politik keine Angriffsfläche bieten. Zeigen wir, dass wir starke Marken haben,
I
m Radio habe ich das Lied „Irgendwas bleibt“ von Silber-
müssen wir sogar persönlich dafür gerade stehen. Sparen müs-
Wie können wir uns schützen? Wie können wir den eigenen
die – zwar vielleicht nicht unbeschadet – aber doch verläss-
mond gehört. Ich hielt inne, hörte zu und war begeistert.
sen wir alle, doch nicht immer ist die kostengünstigste Lösung
Schaden möglichst gering halten?
lich diese Zeit überstehen. Kommunizieren wir nach innen, dass
Denn das Lied trifft nicht nur die momentanen Gefühle
auch die inhaltlich Beste.
der Menschen, sondern beschreibt im Kern, was unsere Gesellschaft schon länger bewegt. Ich habe nun nicht vor, hier eine Predigt zu halten. Das wäre der Job von anderen. Und dennoch möchte ich Euch einladen, mir in das Lied von Silbermond zu folgen und eine Parallele zu uns Unternehmern zu ziehen.
„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt.“
wir es schaffen. Gewinnen wir unsere Mitarbeiter dafür, einen
„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt.“
harten Weg mit uns zu gehen. Kommunizieren wir glaubwürdig nach außen – binden wir wichtige Lieferanten und sichern wir unsere Zukunft.
„Gib mir was ... irgendwas, das bleibt.“ Gerade jetzt halte ich es für wichtig, noch einmal zurück zu
Einige von uns sind vielleicht schon dabei, Versprechen zu än-
schauen. Wofür stehen wir mit unserem Tun? Wofür steht un-
Die Rezessionen werden auch in Zukunft kommen und gehen.
dern, Lieferanten zu wechseln, Qualitätsansprüche zu senken,
sere Marke? Besinnen wir uns unserer Werte und des Kerns
Mit einer klaren Positionierung bieten wir Orientierung. Auch
um günstiger zu produzieren und bessere Renditen zu erwirt-
unserer Marke. Es ist Zeit, dass wir unsere Positionierung und
wenn jetzt namhafte und gute Marken kaputt gehen – wir dür-
schaften. Doch wie lange kann das gut gehen? Wie lange halten
Kommunikation überprüfen. Die Zeit der schönen Hochglanz-
fen nicht das Fähnchen im Wind spielen und an der falschen
wir das Vertrauen unserer Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden?
Broschüren und effektvollen Internetseiten ist schon lange
Stelle sparen. Schauen wir mit klarem Kopf zurück und nach
Als Unternehmer entscheiden wir, wohin wir mit unserem Un-
Wie kommunizieren wir Veränderungen und überzeugen hier-
vorbei. Heute brauchen wir verständliche Nutzen-Botschaften.
vorne. Zeigen wir, dass man uns braucht. Dass wir eine Premi-
ternehmen und unserer Marke gehen wollen. Wir definieren
bei, dass diese immer noch zu unseren Kernwerten und -zielen
Eine Kommunikation, mit der wir Marketing, Kommunikation
um-Marke sind, der sowohl die Mitarbeiter, Lieferanten als auch
unsere Vision, legen unsere Werte fest und kommunizieren, wo-
passen?
und Vertrieb vereinen und die Marke klar und glaubwürdig po-
Kunden vertrauen können. Denn wir weichen nicht von unse-
sitionieren.
rem Ziel ab: Ein erfolgreicher, verlässlicher und glaubwürdiger
„Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still. Und dass das Wort, das du mir heute gibst, morgen noch genauso gilt.“
für unser Unternehmen und/oder unsere Produkte als Marken stehen. Wir formulieren Botschaften, geben Versprechen. Wir grenzen uns vom Wettbewerb ab, bedienen unsere Märkte und versuchen, langfristige Beziehungen aufzubauen. Unsere Mitarbeiter folgen uns, denn sie glauben an uns. Unsere Kunden
Partner zu sein. Unverwechselbar und nicht austauschbar.
„Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit.
vertrauen uns und sehen in uns den richtigen Partner. Unsere Lieferanten arbeiten gerne mit uns, weil wir gut miteinander
Gib mir was ... irgendwas, das bleibt.“
umgehen und uns als Partner verstehen. Und sie alle wollen nicht enttäuscht werden.
Der Mensch braucht gerade in unsicheren Zeiten Sicherheiten. Er versteht, dass Veränderungen vorgenommen werden
„Diese Welt ist schnell und hat verlernt beständig zu sein. Denn Versuchungen setzen ihre Frist. Doch bitte schwör, dass wenn ich wieder komme, alles noch beim Alten ist.“
müssen, doch braucht er hierbei glaubwürdige und verlässliche Marken und Personen. Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden brauchen stabile Werte. Werte, die ihnen eine Orientierung und Verlässlichkeit bieten. Dann können wir als Unternehmer auf loyale Mitmenschen
Natürlich müssen wir als Unternehmer mit der Zeit gehen, um
zählen, die auch bereit sind, in harten Zeiten mit uns zu gehen.
den Anschluss nicht zu verlieren. Wettbewerber könnten zum Wir nehmen strukturelle Änderungen vor, geben unseren Mitarbeitern Vorgaben zum Handeln. Aber bleiben wir und unsere
„Auch wenn die Welt den Verstand verliert, das ‘Hier’ bleibt unberührt. Nichts passiert ...“
Fotoquelle: Panthermedia
Überholen ansetzen, die Bedürfnisse der Märkte ändern sich.
Mitarbeiter über die Zeit unserer Linie treu? Unseren Werten und unserer Vision? Bleiben wir glaubwürdig? Wenn wir nicht
Viele von uns haben sicher schon keine Lust mehr, das Radio
aufpassen, können Fehler und Missverständnisse schnell zu
oder den Fernseher einzuschalten. Eine schlechte Meldung jagt
Imageschäden und Markenbeschädigungen führen. Am Ende
die nächste. Die Journalisten scheinen sich ihrer Verantwortung
12
HAMBURG
für
13
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NordOstSüdWest
Das Auditorium in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt am Main
BJU-Unternehmertag mit Kanzleramtschef Thomas de Maizière Autor: Sebastian Harnisch
R
und 200 junge Unternehmer tra-
Unternehmer – BJU“, Dirk Martin, for-
Vorstandsmitglied PricewaterhouseCoo-
fen sich am 17. Februar in Frank-
derte in seiner Rede, dass die Sozialversi-
pers. Abgerundet wurde der gelungene
furt am Main zum traditionellen
cherungsbeiträge der Arbeitgeber künftig
Tag mit einer Abendveranstaltung des
Unternehmertag. Die Veranstaltung mit
erst wieder zum Monatsende abgeführt
Regionalkreises Rhein-Main.
Vorträgen zu politischen und unterneh-
werden sollten. „Das wäre ein wirksames
merischen Themen fand dieses Jahr in
Konjunkturprogramm für die Unterneh-
den Räumen der Industrie- und Handels-
men“, sagte Martin. Größtes Ziel in der
kammer statt. Als politische Gäste hatten
Wirtschaftskrise müsse sein, Liquidität im
ursprünglich der SPD-Vorsitzende Franz
Markt zu halten.
Bildquelle: Die Jungen Unternehmer - BJU/Anne Kreuz
Müntefering, FDP-Chef Guido Wester-
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welle sowie Kanzleramtsminister Thomas
Auf dem Programm des Unternehmer-
de Maizière zugesagt. Leider verhinderte
tages standen außerdem noch viele
heftiges Schneetreiben am Berliner Flug-
andere spannende Vorträge. Referen-
hafen, dass Müntefering und Westerwelle
ten waren hier der Geschäftsführende
nach Frankfurt reisen konnten.
Gesellschafter von Storck Bicycle Markus Storck, Jens und Felix Fiege vom
Minister de Maizière blieb hingegen von
Logistikunternehmen
den Tücken des Winterwetters verschont.
Umwelt-Staatssekretär Matthias Mach-
In seiner Rede vor den jungen Unterneh-
nig und Skateboard-Pionier Titus Ditt-
mern beschäftigte er sich mit der Rolle des
mann. Weitere interessante Vorträge
Staates in der Wirtschaft. Unter anderem
gab es von Jürgen Fitschen, Group Exe-
lehnte er es ab, dass sich der Staat ange-
cutive Committee Deutsche Bank, Klaus
sichts der Krise an Unternehmen beteiligt.
Deutsch von Deutsche Bank Research
Der Bundesvorsitzende von „Die Jungen
sowie Professor Norbert Winkeljohann,
HAMBURG
für
Fiege
Gruppe,
Der Vorsitzende der Jungen Unternehmer, Dirk Martin (re.), begrüßt Kanzleramtsminister Thomas de Maizière
15
NordOstSüdWest
Juniorentreffen Hamburger Verbandsrepräsentanten Keine Bürgerliche Gemütlichkeit im Superwahljahr Autor: Rene S. Spiegelberger
Junge Entscheider aus 14 Hamburger Verbänden erstmalig an einem Tisch
Ob Castor-Transport, Hartz IV oder Elbvertiefung, hierin ist sich das linke Lager einig, die Front steht. Von der Mitte bis in den schwarzen Block, herrscht Einigkeit, sobald ein inhaltlicher Gegner oder gar ein Klassenfeind ausgemacht ist. Im bürgerlichen Kreis hingegen wirken derartige Schulterschlüsse selbst in Krisenzeiten ungewohnt. Vielfach neigt man hier zu politischem Biedermeiertum und „artikuliert“ seinen Protest gegenüber den sonst nahe stehenden politischen Gestaltern und Parteien durch die durchaus kritisch zu beurteilende Abwanderung in die große Volkspartei der Nichtwähler.
So lautete die Erfolgsformel des Abends: politisch für Hamburg ge-
umzusetzen. Zudem ist eine Präzisierung des Investitionsbegriffes zu
stalten – ja, parteipolitisch positionieren – nein.
Gunsten nachhaltiger Bildungsmaßnahmen und Infrastrukturprojekte vorzunehmen, so dass zügige Investitionen in solche Projekte die
Mit Blick auf die konkreten Beschlüsse und Forderungen heißt dies
aktuelle Krise zu einer echten Chance für junge Gestalter in der
für die Bildungspolitik: Die Qualität der schulischen Ausbildung ist
Metropolregion werden lässt.
entscheidend für die Zukunft der Stadt. Hamburg braucht eine Schulpolitik, die den Unterschiedlichkeiten der Schülerinnen und
Hamburg, so bekräftigten die Repräsentanten einstimmig, ist für
Schüler Rechnung trägt. Hierzu zählt eine gezielte Unterstützung leis-
junge Unternehmer und Spitzenkräfte aus allen Bereichen eine
tungsschwacher Kinder, aber vor allem auch ein klares Bekenntnis
attraktive Stadt, die für kreative und innovative Köpfe verlässliche
zur Förderung von Eliten. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei
Rahmenbedingungen sowie ein hohes Maß an Lebensqualität bie-
dem Erhalt der Eigenständigkeit der Hamburger Gymnasium sowie
tet. Der Erhalt und die kontinuierliche Verbesserung dieser Rah-
ein einheitliches Qualitätsmanagement in den Schulen zu. Herr Prof.
menbedingungen sind notwendige Voraussetzungen für den wei-
Schmitz-Trenz artikulierte hierzu in seinem einführenden Vortrag:
teren Zuzug junger Leistungsträger, aber auch für die Gründung
„Wir müssen zu der Exzellenz in unserer Bildungslandschaft zurück-
von Unternehmen und Familien. „Das ist eine Frage von Kultur und
finden, die wir in den letzten drei Jahrzehnten verloren haben“.
ökonomischer Notwendigkeit“, brachte Marcus Vitt die Stimmung der Teilnehmer in seiner Abschlussrede auf den Punkt.
Mit Blick auf die Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftskrise war der Tenor, dass diese eine schwere Aufgabe für die Hansestadt
Die Chance, verantwortungsbewusst und engagiert die wirtschaftliche
und die Metropolregion darstelle. Im Spannungsfeld zwischen nach-
und gesellschaftliche Zukunft mitzugestalten und damit die Zukunftsfä-
haltigem Wirtschaften im Sinne einer Generationengerechtigkeit
higkeit der Stadt Hamburg und der Metropolregion im Fokus zu be-
und dringenden Investitionen zur Sicherung von Wettbewerbsfähig-
halten, darf also als genutzt verstanden werden. So bestand am Schluss
keit und Wirtschaftskraft sind zügige Lösungen gefragt. Die Teilneh-
der Veranstaltung auch der Wunsch, mit diesem Gipfeltreffen eine Tra-
mer des Treffens fordern gerade jetzt, eine verfassungsmäßige Ver-
dition beginnen zu wollen. Der nächste Termin steht: Das 2. Gipfeltref-
pflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften und Schuldenbegrenzung
fen Hamburger Gestalter ist auf den 21. Januar 2010 terminiert.
„Ewig Finanzzeitschriften ie Hamburger Juniorenkreise aus Wirtschaft, Politik und
Generationengerechtigkeit und die Wege aus der Krise war nach
Gesellschaft sind an dieser Stelle erstmalig gemeinsam
den Impulsen des Hauptgeschäftsführers der Handelskammer
ausgeschert und trotzten somit der gesellschaftlichen
Herrn Prof. Dr. Schmidt-Trenz schnell gefunden.
D
Verantwortungslosigkeit. Getreu der Devise „getrennt marschieren, vereint schlagen“, nahmen zu Jahresbeginn erstmalig Spitzen-
Doch gerade in dieser Vielfältigkeit der geladenen Organisationen
vertreter aus 14 Hamburger Verbänden an einem gemeinsamen
lag auch die Herausforderung. Während bei Junger Union und
Gipfeltreffen teil. Die teilnehmenden Organisationen vertraten
Jungen Liberalen, Schüler Union oder Wirtschaftsrat Juniorenkreis
rund 5.200 Mitglieder im Alter zwischen 15 und 40 Jahren, sind in
eine sehr deutliche Positionierung in diesen Themenfeldern an der
einflussreichen Positionen Hamburger Firmen zu finden und stehen
Tagesordnung steht, tun sich wegen der, in den Satzungen von bei-
in ihren Unternehmen für mehr als 55.000 Arbeitsplätze.
spielsweise Rotaract, Bund Junger Unternehmer oder Hafen-Club
studieren?
Ich geh gleich zu Frau Reiter.“
bzw. Anglo-German Club Junioren verankerten parteipolitischen Das Ziel war hoch gesteckt, denn ausschließlich mit einem gemein-
Neutralität diese Verbände damit eher schwer. Jedoch kam bereits
samen Netzwerkabend am wärmenden Kamin des ehrwürdigen
in der Abstimmung im Vorfeld der Veranstaltung insbesondere von
Hamburger Anglo-German Clubs wollte sich die Runde nicht zu-
den Spitzen dieser Organisationen das deutliche Signal, dass es sich
frieden geben. Anvisiert wurde ein gemeinsames Positionspapier
um wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen handele und da-
zu Themenkomplexen zu denen in dieser Runde mit profunder
her ein gestalterischer Einfluss in diesem Rahmen in jedem Falle
Kenntnis aus den eigenen Engagements und aus unternehmeri-
genutzt werden wolle. Unübersehbar war jedoch, dass hierbei die
scher Erfahrung diskutiert werden konnte. Die Tagesordnung dik-
souveräne Moderation von Conrad Hinrich Donner Bank Vorstand,
tierte sich also quasi von selbst und der Einstieg in Bildungspolitik,
Marcus Vitt, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen beigetragen hat.
16
Gerade beim Thema Geld ist eine ganz persönliche Beratung nicht zu ersetzen. Unsere Berater, wie z.B. Frau Reiter, nehmen sich alle Zeit, genau das Richtige für Ihre Ansprüche zu finden. Überzeugen Sie sich selbst! Zumal wir durch den Zusammenschluss von Hamburger Bank und Volksbank Hamburg jetzt immer ganz in Ihrer Nähe sind.
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17
SchwarzRotGrünGelb
Foto: Eva-Helen Thoele
Switch schickt Kinder in vier Tagen „um die Welt“: Internationaler Kinder-Kulturaustausch
Switch – Eine Kinderweltreise in Hamburg
bis fünf Kindern werden die Austauschfa-
Die Reisetagebücher
In Hamburg konnten also für die letzten drei Jahren mindestens 1200 neue Bot-
milien besucht und Filmreportagen über deren Unternehmungen und Tagesabläufe
Alle teilnehmenden Kinder führen ein
schafter für mehr Toleranz und Frieden in
gedreht. Ein Videojournalist übernimmt
Switch-Tagebuch über ihre Weltreise
der eigenen Stadt, Deutschland und der
die professionelle Gestaltung und ver-
oder ihre Filmtage. Das Tagebuch enthält
Welt verzeichnet werden!
mittelt ihnen Kenntnisse über die redak-
neben anregenden Fragen auch viel Frei-
tionelle Vorbereitung, die Gestaltung von
raum für die individuelle, zeichnerische
Interviews und der Filmaufnahmen, die Er-
und literarische Gestaltung. Die Tagebü-
stellung eines Drehplans, die An- und Ab-
cher werden im Anschluss an die Reise
Allen Hamburger Kindern im Alter von 9
moderationen, die Kommentare und den
von einer Jury bestehend aus Vertretern
Switch konnte bisher elf regionale und
bis 14 Jahren ermöglicht die Kulturbrücke
Schnitt. Die Kinder bekommen also einen
der Hamburger Kultur, Wirtschaft, Politik,
überregionale Preise gewinnen, darunter
zweimal im Jahr eine viertägige „Weltrei-
Einblick in die Entstehung einer Fernseh-
Medien und Wissenschaft bewertet.
unter anderem die „Goldenen Göre“
se“. Die teilnehmenden Kinder werden
reportage. Gedreht wird aber nicht nur in
in Gruppen eingeteilt, die jeweils aus vier
den Familien, sondern auch an klassischen
Kindern unterschiedlicher Herkunft beste-
Drehorten der Stadt. Weiteres Filmma-
hen. Japan kann hier zum Beispiel auf Gha-
terial, interessante Bilder und Interviews,
An bisher sieben „Weltreisen in der ei-
2008 „Deutschland – Land der Ideen“,
na, den Iran und Deutschland treffen: Die
können die Filmteams bei einem Besuch
genen Stadt“ haben insgesamt fast 500
den BMW Group Award 2007 für inter-
Kinder verbringen vier Tage von 10 bis 18
in Museen sammeln: Zum Beispiel im af-
Kinder gemeinsam mit ihren Familien
kulturelles Lernen, die Hamburger Tulpe
Uhr im Wechsel in einer der Familien.
ghanischen Museum, im Kommunikations-
aus 50 Nationen und 57 Stadtteilen teil-
der Körber-Stiftung 2008, den Peter-von-
museum, im Museum für Hamburgische
genommen. Zusammenfassend kommt
Zahn-Gedächtnispreis 2008, den Deut-
Dieser internationale Familienaustausch
Geschichte oder im Völkerkundemuseum.
man mit Eltern und Geschwistern auf
schen Kinderpreis 2008 und das Bündnis
beinhaltet ein vielfältiges Programm, das
Anfang 2008 wurde die TV-Switch-Akade-
eine Teilnehmerzahl von 1.200 Personen,
für Demokratie und Toleranz 2009 der
von der jeweiligen Familie selbst gestaltet
mie gegründet, die nun auch Switchexter-
die sich in circa 600 Kinder und 600 Er-
Deutschen Bundesregierung.
wird: Gemeinsames Zubereiten und Es-
nen Kindern eine Teilnahme gegen einen
wachsene gliedert.
sen traditioneller Speisen, das „Erlernen“
geringen Kostenaufwand anbietet, der
Mehr Informationen und Anmelde-
der fremden Sprache, Verkleiden, Mu-
Switch zugute kommt.
flyer unter www.switchhamburg.de
Auszeichnungen für Switch
des Deutschen Kinderhilfswerks 2006,
Fazit
den Hamburger Integrationspreis 2007, den Ideenwettbewerb Ausgewählter Ort
sizieren und landestypische Spiele sind nur ein paar Ideen, um die gemeinsame Zeit zu gestalten. Ebenso können Filme über das Herkunftsland angesehen wer-
Autor: Petra Vaessen
den oder Ausstellungen, Museen, Theater und andere kulturelle Veranstaltungen
n Hamburg leben Menschen aus
Entstehung entgegen gewirkt werden.
besucht werden. Im Vordergrund steht
mehr als 180 Nationen – 50 Prozent
Die spannenden, neuen Erlebnisse und
die Freude an gemeinsamen Unterneh-
der Hamburger Kinder haben einen
Eindrücke der Kinderweltreise fördern
mungen und die Präsentation der unter-
Migrationshintergrund. Die Kulturbrücke
Toleranz und Verständnis für Andersar-
schiedlichen Kulturen und Traditionen!
Hamburg e. V. bemüht sich daher um
tigkeit.
I
Die Filmteams
den interkulturellen Austausch und die Kommunikation zwischen den Familien
Ziel von Switch ist es, Kinder und Ju-
unterschiedlicher Herkunft. Das Projekt
gendliche deutscher und ausländischer
Die Nachfrage an dem Projekt, vor allem
Switch ermöglicht Kindern und Jugend-
Herkunft (auch wenn sie in Deutschland
auch seitens deutscher Familien, ist sehr
lichen aus allen Stadtteilen Hamburgs,
geboren sind) gemeinsam mit ihren El-
groß, so dass leider nicht alle Kinder in eine
Menschen aus aller Welt zu treffen und
tern zu Vertretern und Botschaftern ih-
Switch-Reisegruppe
kennen zu lernen.
rer Ursprungskultur zu machen: Was ist
können. Für diese Kinder besteht jedoch
eingeteilt
werden
an unserer/eurer Kultur interessant? Was
ein besonderes Angebot: Die Filmteams!
Das Projekt basiert auf der Idee, Fami-
ist anders? Gibt es Gemeinsamkeiten?
Alle Bewerber, die an dem Projekt teilneh-
lien für die Vielfalt der Kulturen und Le-
Die gegenseitige Vermittlung der eigenen
men wollen, können auch dabei sein. Das
bensweisen zu begeistern. Bestehende
Traditionen mit Unterstützung der Eltern
Prinzip von Switch soll auf diese Weise
Vorurteile sollen abgebaut und deren
soll hierbei im Mittelpunkt stehen.
eingehalten werden. In Filmteams von drei
18
HAMBURG
für
19
Für Hamburg
Abraham Schinken – Interview mit Kirsten Abraham FH: Frau Abraham, mit sechzehn Jah-
FH: Sie teilen sich mit Ihrem Bruder
ren wurden Sie Vegetarierin. Heute sind
Claas die Verantwortung in der Nachfol-
Sie die Nachfolgerin von Deutschlands
ge. Gibt es zwischen Ihnen als Geschwis-
größtem Rohschinkenproduzenten. Wie
ter Kompetenzgerangel?
verträgt sich das? Abraham: Nein, ganz im Gegenteil. Da
„Meinen Job als Investmentbankerin hätte ich unter heutigen Bedingungen nicht mehr. Mein Bereich Structured Finance ist in der Krise fast komplett eingebrochen“
Abraham: Eine meiner „Jugendsünden“.
wir die Verantwortungsbereiche klar de-
Mit sechzehn Jahren habe ich in den Ver-
finiert haben. Mein Bruder ist seit mitt-
einigten Staaten gelebt und dort hat mir
lerweile fast zehn Jahren für den nord-
das Fleisch einfach nicht geschmeckt. Also
amerikanischen Markt zuständig und ich
habe ich mich als Teenager entschieden,
bin auf Europa, insbesondere Deutsch-
kein Fleisch zu essen. Das war weniger
land und Spanien, fokussiert. Seitdem ich
aus Überzeugung, sondern vielmehr aus
vor zwei Jahren eingestiegen bin, ergän-
Geschmacksgründen. Fünf Jahre habe ich
zen wir uns also optimal und arbeiten
mehr oder weniger vegetarisch gelebt,
sehr harmonisch zusammen. Aktuell be-
FH: Nun waren Sie ja unmittelbar vor Ih-
aber auf Schinken habe ich auch damals
arbeiten wir auch ein gemeinsames Pro-
rem Eintritt in das Familienunternehmen
Abraham: Ich bin schon damals überrascht
FH: Hat die Finanzmarktkrise auch Aus-
sein. Ich möchte die Auslandserfahrung
nicht verzichtet. Obwohl meine Familie
jekt: Seit Anfang diesen Jahres vertreiben
erfolgreiche Investmentbankerin in Lon-
gewesen, wie viele Banken und institutio-
wirkung auf Ihr Geschäft bei Abraham
und die Erfahrungen in der Bank auf kei-
entspannt war, wäre es sicher nicht so
wir den spanischen Serrano-Schinken in
don. Denken Sie, dass Sie Ihren Job un-
nelle Investoren zum Beispiel sich in den
Schinken?
nen Fall missen und hätte auch direkt nach
gut angekommen. Heutzutage esse ich
Amerika.
ter den heutigen Bedingungen eigentlich
US-Subprime Markt eingekauft haben. Das
noch hätten?
war ein Produktfeld, das wir in unserer Ab-
Abraham: Bedingt, denn einerseits laufen
einsteigen wollen. Für mich war es wichtig,
teilung immer abgelehnt haben, weil es uns
die hochpreisigen Produkte derzeit ein
dass ich noch sechs Jahre nach meinem
Abraham: Ich gehe davon aus, dass ich den
zu risikoreich erschien. Allerdings hat man
wenig schwächer, hingegen ist die Nach-
Studium in London gelebt und gearbeitet
Job als Investmentbankerin heute nicht
über viele Jahre auch sehr viel Geld mit
frage bei den günstigeren Produkten ge-
habe. Manchmal vermisse ich vielleicht die
mehr hätte, denn mein damaliger Bereich,
US-Subprime und anderen Strukturierten
stiegen. Beruhigend ist für uns natürlich,
Internationalität, das Großstadtleben und
ie Brüder Rolf und Jürgen Abraham starten ihr Unternehmen als kleiner
Structured Finance, ist fast komplett einge-
Produkten verdient und es ist wohl tatsäch-
dass Lebensmittel immer gekauft werden
auch die Anonymität in London, aber ich
Wochenmarktbeschicker für Käse- und Wurstwaren. 1971 gründen sie eine
brochen. Die Neuemission von Strukturier-
lich die notwendige Marktbereinigung, die
müssen, aber wir merken schon, dass der
bin froh, wieder hier zu sein – zudem die
Schinkenräucherei in Moisburg bei Buxtehude, die bereits 20.000 Schinken
ten Produkten ist im Vergleich zum Vorjahr
wir derzeit erleben. Aber wie schon gesagt:
Verbraucher spart.
Lebensqualität in Hamburg besser ist als
produziert. Zehn Jahre später geht die Schinkenräucherei in Seevetal nach dreijäh-
um über 80 Prozent zurückgegangen. Ich
Hinterher ist man immer schlauer!
riger Bauzeit in Betrieb. Heute ist Abraham mit einem Marktanteil von 24 Prozent
freue mich heute, dass ich meine Entschei-
Deutschlands größter Vollsortimenter im Bereich Rohschinken. Mit 650 Mitarbeitern
dung, die Bank zu verlassen, eigenständig
FH: Hatten wir also eine so genannte
um zehn Jahre in London gelebt. War
FH: Ihr Familienunternehmen geht ja nun
in insgesamt sechs Betrieben in Deutschland, Spanien und Belgien produziert Abra-
und zu einem Zeitpunkt getroffen habe, an
Überhitzung an den Finanzmärkten?
die Rückkehr nach Hamburg und in die
in die zweite Generation über. Was hat
ham jährlich etwa 24.000 Tonnen regionale Schinkenspezialitäten und erwirtschaftet
dem die Geschäfte sehr erfolgreich liefen.
Betriebsstätte in Seevetal ein schwerer
eigentlich die Keimzelle des Unterneh-
Schritt?
mens, der klassische Wochenmarktstand,
wieder ganz normal und gerne Fleisch.
D
in London. FH: Nun haben Sie ja inklusive Studi-
Abraham: Bestimmt. Wir haben häufig in
damit einen Umsatz von rund 190 Millionen Euro. In zweiter Generation sind Kirsten
der Uni nicht ins Familienunternehmen
mit Ihrem heutigen Geschäft zu tun?
und Claas Abraham seit zwei beziehungsweise zehn Jahren im Unternehmen. Um
FH: Auch wenn man hinterher immer
Bonds investiert, die ein Volumen von drei
einen starken Partner für die eingeschlagene Wachstumsstrategie zu haben, beteiligt
schlauer ist: War es damals eigentlich
oder vier Milliarden Euro hatten, diese waren
Abraham: Ich fühle mich in Hamburg sehr
Abraham Anfang 2009 den größten Schweizer Fleischverarbeiter, die börsennotierte
nicht abzusehen, dass wir auf eine solche
fünf- bis zehnfach überzeichnet. Jeder wollte
wohl. Ich freue mich wirklich, wieder bei
Abraham: Meine Großeltern väterli-
Bell-Gruppe, mehrheitlich an dem Familienunternehmen.
Finanzmarktkrise zusteuern?
dabei sein. Das war eindeutig überhitzt.
meiner Familie und meinen Freunden zu
cherseits hatten einen EDEKA-Markt in
20
HAMBURG
für
21
Für Hamburg
von den Verbrauchern auch in Krisenzeiten angenommen zu werden. Wir prüfen mit angekündigten und unangekündigten Qualitätskontrollen ständig unsere Lieferanten und unsere Kunden machen das gleiche mit uns. Nur so kann ein extrem hoher Qualitätsstandard gesichert werden. Zu Zeiten der BSE-Krise wurde zudem Rindfleisch gemieden und der Absatz an Schweinefleisch stieg. Da Schinken ein reines Schweinefleischprodukt ist, konnten wir davon sogar profitieren. FH: Welche strategische Ausrichtung verfolgen Sie in der Zukunft und wie wollen Sie diese umsetzen? Abraham: Wir sind in Deutschland Marktführer mit einem Marktanteil von 24 Prozent, vor dem nächst größten Produzenten mit einem Marktanteil von neun Prozent. In den kommenden Jahren wird es nicht leicht sein für uns, in Cuxhaven. Mein Vater und mein Onkel
dukt ist. Wenn man mein Vater allerdings
Heute bleibt uns keine Alternative als
Deutschland zu wachsen, deshalb sehen
bedienungspackungen als ganze Schin-
Wie wurde bei Ihnen die Nachfolge or-
haben in diesem Familienunternehmen
heute fragt, warum er Schinken macht,
die konsequente Fortsetzung des Expan-
wir unser Wachstum international. Im
ken im Sortiment haben. Die Finanzmit-
ganisiert und sind Ihr Vater und Ihr Onkel
angefangen, sind dann ausgeschieden und
dann sagt er schmunzelnd immer, weil er
sions- und Wachstumskurses, denn auf
Fokus stehen nach wie vor Italien und
tel reichen häufig nicht aus, um die
noch aktiv?
haben auf dem Wochenmarkt begonnen.
nichts anderes konnte.
Kundenseite gibt es in Deutschland als
Spanien als größte Rohschinkenmärkte
Betriebe auf die derzeitigen und zukünf-
Folge der Konzentration im deutschen
der Welt, sowie Osteuropa und Asi-
tigen Anforderungen des Handels um-
Abraham: Vergangenes Jahr sind mein
Dabei haben sie festgestellt, dass sie mit dem Wochenmarktstand mehr Geld ver-
FH: Wenn ihr Vater und ihr Onkel zu-
Lebensmitteleinzelhandel nur noch fünf
en. Dazu haben wir die Schweizer Bell
zustellen. Hier liegt großes Potential
Onkel und mein Vater aus der Ge-
dienen, als wenn Sie im Feinkostladen in
rückblicken, wurde die Entwicklung zum
wirklich große Kunden, die es bedienen
AG als strategischen Partner ins Haus
an strategischen Zukäufen, die es zu
schäftsführung ausgestiegen, trotzdem
Cuxhaven stehen.
deutschen Marktführer tatsächlich so
gilt.
geholt. Somit sind die liquiden Mittel
prüfen gilt.
sind beide als Gesellschafter noch voll
geplant? FH: Nun wurde die Fleischbranche in
FH: Warum haben sich die beiden in
aktiv. Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich
vorhanden, um wichtige strategische Zukäufe zu tätigen.
der Folge entschieden, ausgerechnet mit
Abraham: Eigentlich hat sich das eher
den letzten Jahren ja auch von dem ei-
Schinken und nicht mit einem anderen
Schrittweise so entwickelt. Wir haben in
nen oder anderen Skandal heimgesucht.
FH: Welche Betriebe stehen denn für
Lebensmittel ihr Geld zu verdienen?
den letzten 20 Jahren an die zwölf Unter-
Wir erinnern uns an Begriffe wie: BSE,
strategische Zukäufe zur Verfügung?
„Mein Vater hat immer gesagt, dass ins Unternehmen auch nur der kommt, der dem Fremdvergleich mit Dritten standhält“
von ihrem über so viele Jahre aufgebauten Wissen täglich profitiere und sehr gerne mit beiden arbeite.
nehmen zugekauft, die Rohschinken her-
Gammelfleisch oder Maul- und Klauen-
Abraham: Einerseits kann man sagen,
gestellt haben, um somit jede deutsche
seuche. Welche Auswirkungen hatten
Abraham: In Spanien gibt es etwa 2000
dass Schinken in unserem Wochen-
Region sowie Spanien, Belgien und Italien
diese Skandale auf Ihren Betrieb?
Schinkenproduzenten, die im Durch-
marktstand besonders gut lief. Anderer-
abzudecken. So machen wir beispielswei-
seits empfanden mein Vater und mein
se im Norden den Katenschinken und
Abraham: Der Verbraucher hat in diesen
In Italien ist die Situation ähnlich. Viele
Onkel den Rohschinken als das reinste
im Süden den Schwarzwälder Schinken.
Zeiten angefangen, viel bewusster auf
dieser kleineren Betriebe können die
und schönste Produkt in dem Segment
Die Vision war immer da und aktuell sind
Qualität zu achten. Die Qualitätssiche-
großen Lebensmittelketten nicht mehr
FH: Nun sind Sie als Tochter an der Un-
Personen geplant. Von meinem Onkel und
Fleisch, da es ein naturbelassenes Pro-
wir Europas größter Schinkenhersteller.
rung ist somit das wichtigste Kriterium, um
bedienen, da diese Ketten eher Selbst-
ternehmensspitze eines Familienbetriebes.
Vater wurde uns immer signalisiert, dass
22
schnitt neun Mitarbeiter beschäftigen.
HAMBURG
für
FH: Wie wurde die Nachfolge bei Ihnen geplant? Abraham: Obwohl wir ein Familienunternehmen sind, war die Nachfolge nicht zu einem Stichtag oder etwa mit bestimmten
23
Für Hamburg
ASU- und BJUMitglieder bei der Präsentation vom neuen Boxster und Cayman Autor: Thomas Bauerkämper eit langem pflegen ASU und BJU
Bereits der Parkraum vor, neben und hin-
in den frühen Morgen in der Porsche-
eine gute Beziehung zum Porsche
ter dem Restaurant AuQuai/Club LaNuit
Lounge im Club LaNuit gefeiert. „Mit
Zentrum Hamburg und so waren
ließ das Herz ob der weit überdurch-
dieser besonderen Präsentation geht das
auch dieses Mal viele Mitglieder der Einla-
schnittlichen Porsche-Dichte höher schla-
Porsche Zentrum Hamburg wieder ein-
dung zur Präsentation der zwei „Neuen“
gen. Rund 400 Gäste feierten die Präsen-
mal einen neuen Weg“, so das einstim-
gefolgt. Gutes Aussehen. Starker Charak-
tation der neuen Modelle.
mige Fazit der beiden Porsche-Verant-
S Das Feinkostgeschäft der Großeltern 1936 in Cuxhaven
ter. Schön, wenn alles zusammenkommt.
wortlichen für Hamburg, Geschäftsführer
nur die Kinder ins Unternehmen kom-
Abraham: Unbedingt. Viele Mitarbeiter
von Unternehmen rar gesät. Woran liegt
Die frisch gestylten Gäste aus Zuffenhau-
Bei entsprechender Illumination, Fin-
Götz von Tschirnhaus und Verkaufsleiter
men, die auch dem Fremdvergleich mit
sind schon so lange in diesem Unterneh-
das Ihrer Meinung nach?
sen standen bereit.
gerfood und heißen Klängen wurde bis
Jörg Zimmermann.
Dritten standhalten können. Keiner soll-
men, dass sie uns noch als kleine Kinder
te auf Grund des Familienbezugs bei uns
kennen.
treuung in Deutschland ist sicherlich
arbeiten. Seitdem ich denken kann, haben wir uns zu Hause über das Unternehmen unterhalten. Wir haben die Abende und Wochenenden mit im Unternehmen verbracht – das war für meinen Bruder und mich auch ein großer Spielplatz. Legendär waren die damaligen Gabelstaplerrennen.
Abraham: Die mangelhafte Kinderbe-
„Insofern war das Unternehmen immer ein fester Bestandteil der Familie und umgekehrt“
der entscheidende Grund, warum Frauen sich nicht im gleichen Verhältnis wie Männer an Unternehmensspitzen durchsetzen können. Die längere Abwesenheit von der Unternehmensspitze nach der Geburt der Kinder ist im Angestelltenverhältnis ein noch größeres Problem
Damit war dann Schluss, als mein Bruder die Gabelstaplergabel in den Wagen mei-
FH: Wird die soziale Kompetenz auch
als bei Unternehmerinnen. Zudem sind
nes Vaters fuhr, beide Türen hatten schöne
durch Projekte außerhalb des Unterneh-
die Krippenplätze und das Angebot an
große Löcher von den Gabeln. Auch die
mens gestützt?
Tagesmüttern wirklich knapp, so dass Frauen sich häufig zwischen Mutter oder
Mitarbeiter waren von unseren Gabelstaplerrennen nicht wirklich begeistert, denn an
Abraham: Wir fördern die Welthunger-
Unternehmerin sein entscheiden müs-
einigen Montagmorgen waren die Batteri-
hilfe sowie die Hamburger Stiftung Mit-
sen. Obwohl sich diesbezüglich in der
en der Gabelstapler von uns leergefahren.
tagskinder mit Geld- und Sachleistungen.
letzten Zeit viel zum Positiven verändert
Insofern war das Unternehmen immer
Diese Organisation unterstützt Kinder,
hat, könnte durchaus noch mehr Initiati-
ein fester Bestandteil der Familie und
die aus sozialschwachen Verhältnissen
ve aus der Politik kommen.
umgekehrt und ich hätte es sehr traurig
kommen und die nach der Schule keine
gefunden, wenn ich nicht hätte bei uns
Anlaufstelle haben und auch kein war-
FH: Frau Abraham, wir danken Ihnen für
anfangen können.
mes Mittagsessen bekommen.
das Gespräch.
FH: Stellt diese Sichtweise auch einen beson-
FH: In Deutschland sind Frauen als
deren Umgang mit den Mitarbeitern dar?
Nachfolgerinnen oder als Gründerinnen
24
HAMBURG
für
25
Für Hamburg
Corporate Identity in Krisenzeiten Wettbewerbsvorteile und Wertsteigerung durch strategisch richtiges Design und antizyklischen Markenaufbau Autor: Henrik Rehse
H
amburg, Anfang Februar. Die Geburtstagsparty eines
Der erste Eindruck entscheidet
gemeinsamen Freundes. Szenige Location, gute Stimmung, leckeres Essen und – irgendwie schön – neutra-
Man kann nicht „nicht kommunizieren”. Jedes noch so kleine und
le Weinflaschen ohne Etiketten. Ohne jetzt darauf eingehen zu
vordergründig unbedeutende Lebenszeichen eines Unternehmens
wollen, wie Wein aus neutralen Flaschen schmeckt (oder wie er
oder eines Produkts zahlt in dessen Image ein. Das Logo wird dabei
dort überhaupt rein gekommen sein mag), kamen wir an jenem
bereits beim ersten Kontakt wahrgenommen. Es ist das Element
Abend über diese fehlenden Etiketten auf die Fragestellung zu
mit den häufigsten Kontakten innerhalb des gesamten Kommuni-
sprechen, warum es in Deutschland immer noch so viel schlech-
kations-Mix. Weil es immer dabei ist, egal welche Botschaft auf wel-
tes Logo-Design geben würde. Dabei war es keineswegs ein
chem Wege transportiert wird. Durch die ständige Wiederholung
Designer, der dieses Thema aufbrachte und vertiefte. Warum
prägt sich das Logo jedem unvergesslich ein. Je eigenständiger es
sehen viele Firmenlogos oder auch ganze Markenauftritte lieb-
ist, desto besser eignet es sich für eine schnelle Kommunikation mit
los, austauschbar und nichtssagend aus? Und was macht es so
den Zielgruppen. Diese Kraft gilt es strategisch zu nutzen.
gen. Die Kunst guten Designs wie auch erfolgreicher Marken-
Jede Krise hat ihre Gewinner
führung überhaupt besteht in der Beherrschung des schmalen Grats zwischen Kontinuität und Revitalisierung.
Es spricht übrigens einiges dafür, (Re-)Positionierungen, Marken- und Bekanntheitsaufbau gerade jetzt voranzutreiben. Warum? In Krisenzei-
Design bringt die Seele zum Ausdruck
ten wird oft zuallererst das Marketingbudget gekürzt – Aktionismus zugunsten kurzfristiger Renditeoptimierung. Wie schön, denn so stechen die wenigen Mutigen hervor, die gerade jetzt in eine glänzende
Die wichtigsten Ziele bei der Designentwicklung sind, neben
Zukunft investieren. Die auffallen wollen. Die positiv denken. Die Visi-
dem visuellen Ausdruck der Identität, eine deutliche Differenzie-
onen haben. Und die den Mut haben, diese auch umzusetzen. Denn
rung zum Wettbewerb und die Identifikation der Zielgruppe mit
im leiseren Markt bekommt jede Stimme mehr Gewicht. Den Erfolg
dem Produkt, der Marke oder dem Unternehmen. Es gilt, das
antizyklischer Verhaltensweisen belegen zwei voneinander unabhängig
Gesicht in der Menge zu entwickeln, das alle begeistert. Denn
durchgeführte Studien der GfK (gerade frisch veröffentlicht) und der
nur so lassen sich emotionale Beziehungen mit dem Ergebnis
Boston Cosulting Group (von 2002: „Gegen den Strom: Wertstei-
langfristiger Markenbindung schaffen. Und nur so bekommt
gerung durch antizyklischen Markenaufbau”). Mit dem in aller Kürze
Design die Macht zu verkaufen! Die zur Verfügung stehenden
auf den Punkt gebrachtem Ergebnis: In Krisenzeiten ist es einfacher,
Elemente dafür sind Schriften, Zeichen und Farben. Materiali-
Marktanteile zu erobern, die Marktposition nachhaltig zu verbessern
en, Druck- und Veredelungstechniken. Animationen und Sound.
und damit auch den Unternehmenswert zu steigern – für konse-
Und Millionen von Möglichkeiten, diese auf einzigartige Weise
quente Marktführer genauso wie für mutige Underdogs. Sie nutzen
miteinander zu kombinieren.
die Passivität ihrer Wettbewerber und das werbliche Schweigen in den Medien, um sich selbst mehr Gehör zu verschaffen. Die Karten
Überlegen Sie mal: Welche Unternehmen und Marken be-
werden neu gemischt. Und nach der Krise ist nichts mehr wie es war.
geistern Sie? Und warum? Was zeichnet deren Design, Kommunikation oder Marketing aus? Achten Sie um sich herum auf
„Die alten Weisen nannten denjenigen einen klugen Kämpfer,
Beispiele seelenvoller Führung und Verführung – und unseliger
der nicht nur siegt, sondern sich dadurch auszeichnet, dass er mit
Irreführung.
Leichtigkeit siegt.” (Sun-Tsu).
schwierig, solche Unternehmen von der potenziellen Kraft eines neuen beziehungsweise revitalisierten Logos zu überzeugen?
Schön allein genügt nicht
Wir sinnierten und diskutierten darüber, dass es wahrscheinlich
Ein gutes Logo kann und sollte eine Botschaft transportieren.
deutlich einfacher ist, einem Kunden eine bessere Versicherung
Klarer wird das, wenn man statt des Wortes „Logo” den Aus-
zu verkaufen als ein neues Logo. Weil der Kunde den Erfolg –
druck „Corporate Identity” verwendet, von der das Logo bezie-
das finanzielle Einsparpotenzial oder bessere Leistungen der
hungsweise das Corporate Design ein fester Bestandteil ist. Die
Versicherung – bereits auf dem Papier sehen kann, bevor er den
Aufgabe des Corporate Designs ist die optische, ästhetische und
Vertrag unterzeichnet. Beim Logo sollte der Kunde von dem
symbolische Darstellung der Unternehmensidentität, einer un-
Potenzial, das von einem neuen oder modernisierten Logo aus-
verwechselbaren Persönlichkeit mit bestimmten Werten. Leere
gehen kann, überzeugt sein, bevor er den Auftrag an die Design-
Werbesprüche will heutzutage niemand mehr hören. Authen-
agentur erteilt. Also auch bevor er das Ergebnis auf dem Papier
tische Inhalte und Geschichte sind gefragt. Am Anfang stehen
sieht. Weil es viel strategische und kreative Arbeit bedeutet, bis
deshalb meist nicht die Designarbeit, sondern gründliche Ana-
es soweit ist. Weil es mit einem einfachen Schriftzug eben meist
lysen des Unternehmens und seiner Historie, der Markt- und
nicht getan ist. Und weil das Ziel nicht einfach ein schönes Logo
Wettbewerbssituation, aktueller gesellschaftlicher Trends sowie
sein sollte, sondern die Entwicklung einer unverwechselbaren,
der Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppen. Darauf basiert
visuellen Unternehmensidentität oder Markenpersönlichkeit.
die Entwicklung oder Optimierung einer einprägsamen Unternehmens- und Markenidentität und deren Positionierung. Auf-
Vielleicht war auch der Gedanke nicht verkehrt, analog zur
gabe des Designs ist es, diese zum Ausdruck zu bringen. Nicht
Wirtschaftsprüfung eine Art Designprüfung durch unabhängige
mehr, aber auch nicht weniger. Klingt leicht. Und sieht manchmal
Fachleute als Managementinstrument einzuführen. Denn Fakt ist,
auch leicht aus, wenn es fertig ist. Ist es aber meist nicht.
dass Design- Logo- und Marken-Design genauso wie Packagingund Produkt-Design meist immer noch als Kostenfaktor wahrge-
Design wird für längere Zyklen entwickelt als zum Beispiel eine
nommen werden. Und nicht als Wert schaffender Faktor.
Anzeige. Dennoch sollte es sich ständig am Puls der Zeit bewe-
26
HAMBURG
für
27
Für Hamburg
Hafencity Akademie – Journalisten von morgen in den Startlöchern
Lauras Dozent gibt ein paar Tipps, wie sie die Kälte kurz verdrängen und sich besser konzentrieren kann. Außerdem macht er ihr klar, dass druckreifes Sprechen nichts Erstrebenswertes ist, anders als druckreifes Schreiben. Die Lehrkräfte der FTVA unterliegen strengen Auswahl-Kriterien: Alle müssen ausgewiesene Experten auf ihrem Lehrgebiet sein und zudem noch aktiv im Berufsleben stehen, um die FTVA-Studenten dabei unterstützen zu können, die heutzutage so wichtigen Anfangskontakte in die Medienbranche zu knüpfen. Spannende Kooperationen
Autor: Stefan Grothoff
gibt’s schon: Die FTVA arbeitet mit der dpa-Tochter newsaktuell zusammen und mit dem Hamburger Medien-Unternehmer
Es ist kalt an diesem Februar-Morgen in Hamburgs Innenstadt, „a….kalt!“, denkt Laura, aber das ist nicht druckreif und genau das will sie ja gerade üben: Einen druckreifen Aufsager in die Kamera zu sprechen, die ihr Mitschüler Christian etwa zwei Meter vor ihr aufgebaut hat. Also zusammenreißen, lächeln, und von vorn, obwohl die Kälte unbarmherzig Lauras Hosenbeine hochkriecht: „Wie in der Arktis dürften sich die Hamburger heute Morgen vorgekommen sein:Temperaturen von minus zehn Grad und mehr zeigte das Thermometer an; viele zogen daraufhin sich noch mal wärmere Sachen an. Im Tagesverlauf allerdings……“
Frank Otto; Burda hat Praktikums-Plätze offeriert. Peer hat sogar schon einen Assistenten-Job beim NDR-Hörfunk, auf Empfehlung eines Dozenten. Jetzt lernt der 26-Jährige dort den Sendebetrieb der Sportredaktion kennen – ein echtes Plus, denn Peer möchte später gern als Fußball-Kommentator arbeiten. Jetzt nutzt ihm das aber wenig, denn Peer ist gemeinsam mit Benni Team 2 am heutigen Tag – und sie sind noch nicht viel weiter als Laura und Christian.
aura bricht ab und schüttelt den Kopf. Irgendwie gefällt
webspezifischen Inhalten. „Ich hab’ das so nirgendwo anders ge-
ihr das alles nicht – deprimiert blickt die 27-Jährige zu
funden und es hat mich sofort überzeugt“, erklärt Christian sei-
ihrem Dozenten rüber. Der weiß, was jetzt das Beste ist
nen Entschluss, als die Kellnerin ein großes Glas Latte macchiato
Der hat seine Kamera inzwischen wieder eingerichtet und drückt
für seine Schüler: „Packt mal zusammen, wir machen Pause und
vor ihn stellt. „Wir lernen das ganz klassische Journalisten-Hand-
den REC-Knopf: Über dem Objektiv leuchtet ein kleines rotes
gehen Kaffee trinken!“
werk für Hörfunk und Fernsehen. Damit kann ich jederzeit bei
Lämpchen auf, Lauras Startsignal. Sie atmet noch mal tief ein und
L
einem Radio- oder TV-Sender anfangen. Die klassischen Medien
aus: „Wie in der Arktis, so haben sich viele Hamburger heute
Seit Oktober 2008 studiert Laura mit sechs weiteren Kommi-
funktionieren im Internet aber oft nicht – oder nicht gut genug.
Morgen gefühlt, als sie aus der Haustür traten: Temperaturen
litonen an der Funk & TV Akademie Hamburg (FTVA). Fast alle
Wie man was fürs Web verändern muss, um es dort erfolgreich
von minus zehn Grad und mehr; viele drehten schnurstracks
haben sich ganz bewusst für die Ausbildung zum New TV-Jour-
zu machen, das interessiert mich. Denn da gibt’s in Zukunft die
wieder um und zogen erst mal wärmere Sachen an. Im Laufe
nalisten entschieden – das FTVA-Konzept setzt von Anfang an
guten Jobs“, doziert der 25-Jährige.
des Tages wurd’s dann freundlicher – und so soll’s auch morgen bleiben. Für Shorts und Minirock ist’s aber in den nächsten Tagen
auf Crossmedialität und Medienkonvergenz, also den sinnvollen, sich gegenseitig ergänzenden Einsatz von Print, Audio, Video und
Der Fachverband Bitkom bestätigt Christians Einschätzung: Die
eindeutig noch zu früh!“
Nutzung des Internet-Fernsehens hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr verdreifacht. Und in den USA ist das Internet
„Gestorben!“ Zufrieden lugt Christian hinter der Kamera her-
Über die Funk & TV Akademie Hamburg GmbH (FTVA)
bereits Informations-Quelle Nummer 1, vor allen anderen Medi-
vor. Nach seiner Ausbildung an der FTVA möchte er gern in die
en. Auffällig dabei: Web-Nutzer legen viel Wert auf hohe Qualität,
Multimedia-Abteilung eines großen Konzerns: „Interne Kommu-
inhaltlich wie technisch. Deshalb geht die New TV-Ausbildung an
nikation, am besten Mitarbeiter-Fernsehen.“ Laura schwebt was
Die Funk & TV Akademie Hamburg (FTVA) bildet zum
der FTVA auch über 24 Monate – es braucht seine Zeit, bis alle
anderes vor: „Viele Verlage investieren derzeit mächtig in ihre
New TV-Journalisten aus – in der angesagten Hamburger
multimedialen Produktionsschritte sicher beherrscht werden.
Online-Auftritte, weil sie damit die Leser von morgen erreichen
Hafencity mit neuester Studio- und Sendetechnik und
wollen. Ich würde gern eine Bücher-Sendung im Web moderie-
erstklassigen Dozenten, die allesamt hauptberuflich in den
Dafür steht den Studenten modernste Technik zur Verfügung, etwa
ren.“ Bis dahin müssen die FTVA-Schüler allerdings noch kräftig
Medien arbeiten. Die FTVA setzt voll auf Medien-Konver-
die VJ-Kamera, die sich Christian jetzt wieder schnappt. Aufmun-
büffeln.
genz, also das crossmediale Zusammenspiel klassischer und
ternd nickt er Laura zu – die seufzt, nimmt einen letzten Schluck
neuer Medienformen. Die drei Säulen der Ausbildung sind
heißen Kakao und folgt Christian nach draußen, zurück in die Käl-
Moderation/Redaktion, Videojournalismus und Pressear-
te. Ein Weilchen wird’s noch dauern, bis die beiden in die warme
beit/PR-Beratung. Absolventen der FTVA eignen sich da-
Akademie zurück können, um ihren Wetter-Film zu schneiden
mit nach ihrem Abschluss sowohl für klassische Medienjobs
und ein Audio-Angebot auszukoppeln. Laura sehnt sich nach ihrer
als auch für mediale Herausforderungen in der etablierten
Workstation, einer von 20 in einem schmucken Speichergebäude
Wirtschaft.
mitten in der trendigen Hamburger Hafencity. Dazu kommen ein
www.hafencity-akademie.de
Den Studenten der Funk & TV Akademie Hamburg steht modernste Studio- und Sendetechnik zur Verfügung
Radio- und ein TV-Studio, beide voll sendefähig via livestream ins Web, sowie eine komplette Regie und Unterrichts-Räume.
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HAMBURG
für
29
Veranstaltungen
Missler Neujahrsempfang am 6. Januar 2009 in der Hanse Lounge Autor: Jasmin Missler eim ersten Neujahrsempfang des
senden Stadt wieder beleben. Ich vermis-
Hamburger Mittelstandes trafen
se ein deutliches Signal der schwarz-grü-
sich Vertreter der Unternehmer-
nen Regierung.“ Unter Hinweis auf den
verbände Die Familienunternehmer – ASU,
Standortfaktor Bildung übte er harsche
Die Jungen Unternehmer – BJU, AGA,
Kritik an der aktuellen Schulreform. „Wir
VDMA, UV-Nord und Nordmetall sowie
wissen nicht, ob die Primarschule gut oder
Unternehmer, Repräsentanten von Kam-
schlecht ist. Aber es ist nicht sinnvoll, eine
mern aus Hamburg und Schleswig-Hol-
neue Schulreform zu starten, während
stein in der Hanse Lounge am Neuen Wall.
zwei Reformprozesse – 12-jähriges Abitur
Auf Einladung der Gastgeber Jasmin Missler
und Stadtteilschulen – noch nicht abge-
und Christian D. Hahn-Godeffroy sprachen
schlossen sind“, so Schmidt-Trenz.
B
Handelskammergeschäftsführer Prof. HansJörg Schmidt-Trenz, ASU-Landessprecher
Christian D. Hahn Godeffroy wies in sei-
Friedrich Görtz sowie Dr. Henning Vöpel
nem Schlusswort unter Beachtung der
vom Weltwirtschaftsinstitut in Hamburg
uns völlig unerwartet getroffenen Welt-
zur aktuellen wirtschaftspolitischen Lage
wirtschaftskrise auf die Vorbildfunktion
unter Moderation von Dr. Franz Wausch-
mittelständischer Unternehmer für ein
kuhn, Chefredakteur von „missler“.
diszipliniertes und ethisches Handeln hin.
Weitere Fotos unter: www.momtschew.de/missler
Der ASU-Vorstand in Hamburg hat schon
30
Friedrich Görtz betonte in seiner launigen
2003 eine Werte-Charta mit zehn Regeln
Rede die wichtige Rolle der inhaberge-
erarbeitet. Dort heißt es unter anderem:
führten Unternehmen für die Wirtschaft
„Der Familienunternehmer ist für sein
der Hansestadt: „Wie sich die Konjunktur
eigenes Wirken persönlich – privat wie
2009 entwickeln wird, ich weiß es nicht.
finanziell – verantwortlich. Sein Geschick,
Aber ich weiß, dass Sie als Familienunter-
sein unternehmerischer Instinkt und sei-
nehmer auch in einer schwierigen Phase,
ne Risikobereitschaft, aber auch sein Ver-
die Ihnen gestellten Probleme erfolgreich
antwortungsgefühl, seine Willensstärke,
meistern können.“ Jasmin Missler hob
seine Verlässlichkeit und seine Ehrlichkeit
bereits in ihrer Eingangsrede die Bedeu-
entscheiden über sein Schicksal und das
tung der mittelständischen Unternehmen
seiner Familie und Angestellten. Derartige
hervor: „Die mittelständischen Unterneh-
Wertmaßstäbe sollten sich nicht nur alle
mer rücken zusammen, unterstützen sich
Unternehmenslenker, sondern alle Perso-
gegenseitig und bilden die Kraft, auf die
nen des öffentlichen Lebens wie Politiker,
unser Land nicht verzichten kann, um die
Künstler, Lehrer, Journalisten wieder zuei-
Krise zu bewältigen. Sie sind gut aufgestellt
gen machen.“ Die Wettbewerbskommissi-
und ein Stabilitätsfaktor für Deutschland
on der ASU unter der Leitung von Michael
in der Wirtschaftskrise“ und zitierte damit
Moritz erarbeitet zurzeit einen Kodex für
den Chef des HWWI, Prof. Dr. Thomas
Familienunternehmer mit dem Titel „Wo-
Straubhaar. Eine Rückkehr zum politischen
für wir stehen“, der allen Mitgliedern in
Erfolgsrezept des Hamburger Senats
Kürze anhand gegeben wird. Die mehr als
forderte Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz:
250 Gäste diskutierten bis in den späten
„Hamburg muss den Gedanken der wach-
Abend bei hervorragender Stimmung.
HAMBURG
für
31
Veranstaltungen
Autor: Malte Wettern
ei der „Verzauberten Ballnacht“
B
hatte seinen „Posten“ als Ballorganisator an
stand. Da die Ballkarten seit vielen Jahren
kann man getrost von einer tra-
Ulrich Tröger übergeben, dem hier auch
innerhalb weniger Tage ausverkauft sind,
ditionellen Veranstaltungen spre-
ganz herzlich dafür gedankt werden soll.
hatte die Änderung schon zum Zeitpunkt
chen, denn bereits zum 14. Mal fand die-
Doch das war nicht die einzige Premiere,
der Einladung etwas Gutes, denn anstatt
se in familiärer Atmosphäre im Fairmont
denn das „Hamburger Wohnzimmer“ des
140 Personen konnten sich dieses Jahr 165
Hotel Vier Jahreszeiten statt. Doch dieses
Luxushotels wurde dieses Jahr erstma-
Ballgäste anmelden. Zudem durften die
Jahr war vieles anders. Erik Schneider, der
lig gemeinsam mit dem anliegenden Grill
Gäste dieses Jahr einer launigen und amü-
in der Vergangenheit immer die reibungs-
für die „Verzauberte Ballnacht“ umfunkti-
santen Damenrede unseres Innensenators
lose Organisation zu verantworten hatte
oniert. Diese gelungene Alternative war
Christoph Ahlhaus lauschen. Er verwies auf
und dem wir an dieser Stelle nochmals ein
notwendig, da der reguläre Ballsaal wegen
das Superwahljahr 2009, indem er die Da-
großes Dankeschön aussprechen möchten,
Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung
menwahl nicht nur auf den noch folgenden
Wir danken ganz herzlich den Spendern der Tombola-Preise:
Hamburger Hof Parfümerie Hans Hepp GmbH & Co. KG HappyCopy Digital Herrenausstatter Kirsch Hotel Intercontinental Hugo Stinnes KG J. J. Darboven GmbH & Co. KG John Montag Glas Porzellan Juwelier HANSEN GmbH Juwelier Mahlberg Kabs Polsterwelt Karstens Schmidt & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Klawitter Marketing Services Ladage & Oelke GmbH & Co. Ludwig Görtz GmbH Margarethe Blohm Marlies Möller Holding GmbH Mike’s Sandwich GmbH
Miniatur Wunderland GmbH Montblanc Simplo GmbH Nehlsen Professional Copy GmbH Optiker Bode GmbH Oschätzchen Peek & Cloppenburg KG Praxisklinik am Rothenbaum REINBERG & Partner Ryf Coiffeur GmbH St. Pauli Theater STARCAR StennerWettern Capital Concepts & Properties Tröger & Partner GmbH Unger GmbH & Co. KG Helen-Editha Marwede Weinconsulting Werner Wirth GmbH
Air Hamburg Luftverkehrsgesellschaft mbH Clauss & Paschke GmbH D+H Mechatronic AG east sporting & spa GmbH Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Harald Lubner Feinste Düfte und Seifen Fischereihafen Restaurant GmbH & Co. KG Gastwerk Hotel GERBER + KOLLEGEN Steuerberatungsgesellschaft mbH Gerhard D. Wempe KG - Juwelier Wempe Golf- und Landclub Schloß Lüdersburg 32
von Angela Merkel münzte. Im Anschluss Weitere Fotos unter: www.momtschew.de/verzauberte-ballnacht-2009
Hamburgs Wohnzimmer – Eine aussergewöhnliche Ballnacht
Tanz, sondern auch auf die Kanzlerwahl an das gesetzte Essen begeisterten wieder einmal die „Soulisten“ mit ihrer mitreißenden Musik und auch die sogenannten „Nachzügler“ hatten so viel Spaß beim Ball. Dazu zählte auch die weltbekannte Sopranistin, Lucia Aliberti, die wegen einer privaten Feier in der Hansestadt war. Die Tombola war so gut bestückt, dass die Lose in kürzester Zeit vergriffen waren, und einige Kaufinteressenten das Nachsehen hatten. Das ist uns sicherlich eine Anregung für das nächste Jahr. Für die Tombola-Organisation gilt unser Dank Kristina Tröger, Margarethe Blohm und Wiebke Wick, sowie den großzügigen Spendern der Preise.
HAMBURG
für
33
Veranstaltungen
Weitere Fotos unter: www.momtschew.de/bju-asu-happyhour-01-2009
Happy Hour on air Autor: Jeanette Rouvel
in eigener Fernsehsender? Wie das geht, zeigten Andreas Jansen
E
und Thomas vom Bruck von der Funk & TV Akademie bei der Happy Hour am 24.02.2009. Die Gäste fanden sich plötzlich
live im Studio wieder – on air im Web-TV! Allein Malte Wettern fehlte. Doch nur, um bald darauf im Interview mit Katinka Jaekel wieder auf dem Screen zu erscheinen. Ein Anschauungsbeispiel für die Möglichkeiten der Neuen Medien, das auch beim anschließenden Get Together für Gesprächsstoff sorgte. Mitglieder wie Interessenten waren sich einig: Die Familienunternehmer – ASU und Die Jungen Unternehmer – BJU sorgen immer wieder für Denkanstöße und Inspiration!
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35
d
Veranstaltungen
Aliqua erleben
Kurz gemeldet Finanzkrise und Mittelstandsgeschäft – Dialog in der Deutschen Bank Hamburg
Autor: Mareike Köhler
ie Neugier auf Naturkosmetik
Mitarbeiterinnen erfahren wollte, welche
zog rund 40 Interessierte des
neuen Trends die Branche bietet.
R
Naturkosmetik-Parfümerie in Eppendorf
Doch auch Naturkosmetik-Einsteiger wa-
Einladung von Olaf Meuser, Global Ban-
hatte Ende November 2008 zu einem
ren gekommen, um die Fragen zu stellen,
king, und Thorsten Frahm, PBC, in die
Kundenabend eingeladen.
die sie schon immer interessiert hatten.
D
BJU in die Räume von Aliqua. Die
sen und vor allem: Werden wirklich keine
Kunden und Kundinnen Naturkosmetik
Tierversuche durchgeführt?“ formulierte
im wahrsten Sinne des Wortes hautnah
Michaela Müller ihr Anliegen. Beim Aliqua-
erfahren. „Ich habe nur gute Erfahrungen
Team waren die Besucherinnen mit all
mit Naturkosmetik gemacht“, sagte Re-
ihren Fragen bestens aufgehoben. „Tolle
becca Dahl, die Kindertagesstätten und ein
Beratung, schönes Ambiente, interessantes
Kinderhotel leitet. Unter den Teilnehmerin-
Sortiment“, war das einhellige Fazit – und
nen gehörte sie zu den langjährigen Fans
ein Besuch bei regulärem Tagesbetrieb be-
des grünen Glamours, die von den Aliqua-
reits ein fest eingeplanter Termin.
des Regionalkreises Hamburg folgten am 21. Januar 2009 der
Deutsche Bank Hamburg. Während Pro-
„Ich will mehr über die Inhaltsstoffe wisBeim ersten Aliqua-Infoabend konnten
und 100 Familienunternehmer
fessor Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts der ASU, auf die ordnungspolitischen Auswirkungen der Finanzkrise einging, stellten Meuser und Frahm vor allem die praktischen Erfahrungen aus dem laufenden Mittelstandsgeschäft dar. Besonders positiv wurde von den Gästen die Bereitschaft der Bank aufgenommen, weiter für Kreditgeschäft offen zu sein.
v.l.n.r.: Thorsten Frahm, Christoph Kadereit, Prof. Gerd Habermann, Olaf Meuser und Michael Moritz
94. Mittagstisch
:
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zins“ bekannt wurde und heute bei n-tv die politische Talkshow „2+4“ moderiert, zum Thema „Auf was sich
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte mit seiner Entscheidung, dass eine politische Entscheidung nötig ist, um das Monopol der Berufsgenossenschaften (BG) in Deutschland aufzubrechen. *(14 ct/min, Abweichungen bei Mobilfunk mögl.)
u rg 6x in Hamsbparen: mieten und
t t a b a R % 0 2
der aktuellen Finanzkrise sprach Journalist Heiner Bremer (Foto), der als Moderator des „RTL Nachtmaga-
Unternehmer in 2009 überhaupt freuen können“.
Jetzt den MB Vito 9-Sitzer schon ab 72 € pro Tag (100 km frei) besonders günstig mieten.
bis zu
m 24. Januar 2009 fand in der Axel Heik Spedition der erste Mittagstisch 2009 statt. Vor dem Hintergrund
„D
des
sen werden, die zu einer Planwirtschaft pas-
bewiesen, dass das Monopol der Berufsge-
EuGH enttäuscht, über-
sen, aber nicht zur Sozialen Marktwirtschaft.
nossenschaften angreifbar ist. Die Kritik der
iese
Entscheidung
Unternehmer an der Pflichtmitgliedschaft
rascht aber in der derzei-
tigen politischen Großwetterlage nicht“,
Eines ist klar: Spätestens in der neuen Le-
bei der jeweiligen Berufsgenossenschaft
so Patrick Adenauer, Präsident von „Die
gislaturperiode muss das Thema wieder
und deren schlechtes Kosten-Leistungs-
Familienunternehmer – ASU“ zum heu-
auf der politischen Agenda stehen, da die
Verhältnis wird immer lauter. In ihrer
tigen EuGH-Urteil.
Beiträge zur Berufsgenossenschaften in
Februar-Umfrage bewerten die Familien-
den meisten Branchen in diesem Jahr stark
unternehmer ihre Berufsgenossenschaft
„Wo wir derzeit auch hinschauen, erleben
ansteigen werden. Mit der Vorlage beim
durchschnittlich lediglich mit der Schulnote
wir, dass dem Staat Kompetenzen zugewie-
EuGH haben die Familienunternehmer
ausreichend“, sagte Adenauer.
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Pressespiegel
Abgedruckt und ausgestrahlt –
A Alles – wir produzieren alle denkbaren und undenkbaren Drucksachen für Sie. Unmögliches dauert nur etwas länger
aus der Presse und den Medien
WIR DRUCKEN HAMBURG
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Opernstar ließ sich von Ballnacht verzaubern
Die Psychologie des Mittelstandes
Erschienen am 8. Februar 2009 in der Welt am Sonntag
Erschienen am 8. Januar 2009 in der Welt
Zur 14. „Verzauberten Ballnacht“ luden der Verband der Familienunternehmer (ASU) und der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) wieder einmal ins Hotel „Vier Jahreszeiten“. Doch diesmal war alles etwas anders. Da der Ballsaal zurzeit renoviert wird, gab es das viel gelobte Dinner (Thunfisch Carpaccio, Rinderfilet und Dessert) in der Condi und im Grill des Fünf-Sterne-Hauses. Die Kaminhalle mit Blick auf die Binnenalster wurde zum Tanzpalast umfunktioniert. Und weil dadurch etwas mehr Platz als sonst zur Verfügung stand, konnten in diesem Jahr 165 statt 140 Ballgäste teilnehmen. ASU-Vorstand Christoph M. Kadereit, Chef von Mike‘s Sandwich, und BJU-Vorstand Malte Wettern, Finanzwirt, begrüßten die Gäste. Innensenator Christoph Ahlhaus amüsierte mit seiner launigen Damenrede. So bemerkte er, dass es eine Damenwahl nicht nur beim Ball gebe, und verwies dabei auf die im Herbst anstehende Bundestagswahl, bei der ja auch eine Dame antritt. Sofort nach dem Essen wurde die Tanzfläche zur mitreißenden Musik der Soulisten gestürmt. Da erschien dann noch ein ganz besonderer Überraschungsgast: Lucia Aliberti. Die italienische Opern-Diva war wegen einer Taufe einige Tage privat in Hamburg und war am Abend vor dem Ball schon Gast bei einem kleinen, feinen Abendessen, das Christoph M. Kadereit ihr zu Ehren gegeben hatte. Er lud sie auch zum Ball ein, auf dem sie sich bis um vier Uhr morgens blendend amüsierte. Übrigens: BJU-Mitglieder dürfen nicht älter als 40 Jahre sein, danach kommen sie automatisch in den ASU.
Zum ersten Neujahrsempfang des Mittelstandes trafen sich 250 betont optimistische Unternehmer in einer aus allen Nähten platzenden Hanse-Lounge. Eingeladen hatte Hamburgs Mittelstandsblatt „missler“ und das Unabhängige Liberale Wirtschaftsforum. „Wir sagen keinen Empfang ab, auch wenn es in der Wirtschaft donnert“, sagte „missler“-Herausgeberin Jasmin Missler in ihrer Eröffnungsrede. Dass Hamburgs Unternehmer auch in der Krise auf ihre Stärken setzen können, unterstrich der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Hans-Jörg SchmidtTrenz, der den Senat ermahnte, möglichst schnell zum Erfolgsrezept „wachsende Stadt“ zurückzukehren: „Ich vermisse ein deutliches psychologische Signal der schwarz-grünen Regierung.“
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Egloff, Malte Wettern, BJU, der Bundesbankpräsident in Hamburg, Rolf Eggert, Staatsrat Manfred Jäger und Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler, nicht nur live der Wayne Morris Band lauschen und Häppchen genießen, sondern sich auch die Kufen vom Schlittschuhverleih unter die Füße schnallen. Davon machten nicht wenige Gäste Gebrauch, um ihre Runden auf der Eisbahn zu drehen, auf der sonst Profis üben.
Neujahrsempfang auf dem Eis Erschienen am 12. Januar 2009 in der Welt
Mit Zuversicht ins neue Jahr Erschienen in der Januar-Ausgabe 2009 des missler
Freunde und Geschäftspartner mal so richtig auf das glatte Eis zu führen, das war der Plan von Reiner Brüggestrat und seinen Vorstandkollegen Enno Emmerinck,Thorsten Rathje und Matthias Schröder von der Hamburger Volksbank. Der ging perfekt auf. Zum Jahresempfang der Hamburger Traditionsbank in der Volksbank Arena durften die Gäste, darunter SPD-Landeschef Ingo
Moment mal – Entlastungen für den Mittelstand statt Milliarden hohe Konjunkturpakete Erschienen in der Januar-Ausgabe 2009 des missler Artikel von Malte Wettern Die Milliarden schweren Konjunkturpakete belasten die nachfolgenden Generationen auf Jahrzehnte und sind somit besonders schlecht für junge Unternehmer. Deutschland versinkt im „Schuldensumpf“ und bürdet den nächsten Generationen die Folgen der Finanzkrise auf. Das Wahljahr 2009 scheint den Politikern zu helfen, das Maß der Dinge beim Griff in die völlig überschuldete Staatskasse zu überreizen. (…)
Beim 1. Neujahrsempfang des Hamburger Mittelstandes trafen sich Unternehmer, Repräsentanten von Kammern aus Hamburg und Schleswig-Holstein, Vertreter von Unternehmerverbänden AGA, ASU/BJU – die Familienunternehmer, VDMA, UV-Nord und Nordmetall in der Hanselounge am neuen Wall. (…)
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Mitglieder
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder
Warum wir Mitglieder sind Robert Bucan Bucan Design GmbH
Jeden Tag lerne ich durch den Austausch
meiner Tageszeitung, denke ich. Alt? Von
mit meinen Kunden. Und genau dieses Be-
wegen! Funkelnde, neugierige Augen blit-
dürfnis nach Lernen durch Austausch ist es
zen zu mir herüber. Interessierte und wa-
auch, was mich zu ASU/BJU brachte. Denn
che Gesichter, die stets nach dem Neuen
nicht der Austausch mit Kreativ-Kollegen
suchen, vieles immer wieder in Frage stel-
bringt mich wirklich weiter, sondern der of-
len, sich nie ausruhen. Ja – das ist Unter-
fene und ehrliche Austausch mit Menschen,
nehmertum, wie er bei den Familienun-
die wie ich unternehmerisch und politisch
ternehmern – ASU gelebt und kultiviert
denken, die aus anderen Tätigkeitsbereichen
wird. Und die Youngster, die wie ich die
Stefan Gerken
Tobias Morell
kommen. Ein jeder kann durch seine unter-
Welt erobern möchten, waren auch da.
Oeltrans Befrachtungsgesellschaft mbH
Morell PR
Michael Totz
schiedliche Erfahrung dem anderen helfen –
Wunderbar, wie es den Jungen Unterneh-
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das gefällt mir im Netzwerk des Verbandes.
mern – BJU gelingt, die nächste Generati-
Prof. Dr. Jutta Glock
John Andreas Moser
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on zu gewinnen und zu integrieren. Ich freue mich daher weiter auf gute Gesprä-
Christian-André Cronemeyer
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und Speditionsrecht www.riedl-law.de
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che und den vertrauensvollen Austausch zwischen den Generationen und Branchen. Jedem, der einen Immobilienratschlag benö-
ie wird eine Marke korrekt
W
und effizient geführt? Wie kann man sie optimieren?
Und wie schützt man sie vor Schäden?
René Müller BWH Bauwerk Hamburg GmbH & Co.KG
tigt, stehe ich gern zur Verfügung. sport kam, veranlasste mich erst einmal
Fragestellungen wie diese bewegten mich
zur Kündigung der langjährigen Mitglied-
vor 20 Jahren als Designer in die Wer-
schaft. Nett aber beharrlich wurde ich
bebranche zu gehen. Nachdem ich nicht
dann zum ASU-Übergang überzeugt.
auf alle Fragen in den großen Agenturen Die Entscheidung bedauere ich nicht.
ausreichende Antworten erhielt, machte
Viele Veranstaltungen – ohne das bran-
ich mich 1998 selbständig und bilde mich
Jutta Henkel-Asschenfeldt Tornquist Sicherheit eK HWD Hamburger Wachdienst
seither konsequent im Marketing weiter. Aus unternehmerischen Gründen und
chenübliche Gejammer – bringen neue Erkenntnisse und Ideen und machen den
um meine Kunden vor der KSA zu schüt-
Kopf frei für neue Wege. Die Treffen mit
zen, führte ich mein Unternehmen im Jahr
politischen Vertretern jeder Partei und
2005 in die Bucan Design GmbH.
mit so engagierten Menschen wie Frau Caberta & Co sind immer besondere
Seit nunmehr über zehn Jahren habe
er Schritt in die Selbständigkeit ist
Highlights. Auch die nächste Generation
ein wundervoller Weg in die Frei-
nimmt inzwischen ebenfalls
heit. Fast alles ist möglich. Halt und
den zahlreichen Veranstaltungen teil.
gische Markenführung spezialisiert und
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verhelfe auch persönlich Marken wie
Bodenhaftung sind gefragt. Schnell wurde
AOL Deutschland, stern, Hermes Logis-
mir daher klar, dass ich Hilfe benötige. Ehrli-
BJU und ASU: Beide zusammen ergeben
tik Gruppe, neue Leben Versicherungen,
chen Rat von alten Hasen. Und – das möch-
für mich vernünftige, langjährig haltende
Reemtsma, Dräger Safety, Rotkäppchen-
te ich an dieser Stelle nicht verschweigen –
Verbindungen!
Mumm oder MANN-FILTER zu mehr
ein paar neue Kunden, um unser Geschäft
Erfolg. Kleine wie große Marken, national
zu entfachen, wären auch nicht schlecht. So
oder international – in unterschiedlichsten
weit zu meiner Erwartungshaltung.
D
ren verschiedene Aufgaben im Bereich
Das erste Treffen war ein Kaminabend.
der so unerwartet wie die Zuordnung
Identität, Kommunikation und Packaging.
Graue Schläfen, bekannte Gesichter aus
zu den Jungsenioren beim Lieblings-
ich mich mit meinem Team auf strate-
Branchen sind wir zu Hause und realisie-
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gerne an
er Schritt von den Jungen Unter nehmern – BJU zu den Familienunternehmern – ASU,
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Karikatur
KALENDER Do., 07.05. bis Fr., 08.05.2008
Jahresversammlung und 60 jähriges Jubiläum DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU im Steigenberger Grand Hotel Petersberg
Sa., 09.05.2009
Barkassenfahrt anlässlich des 820. Hafengeburtstages
Di., 12.05.2009
Podiumsdiskussion mit den Hamburger Landesparteivorsitzenden in der Deutschen Bank am Adolphsplatz
Di., 19.05.2009
HappyHour No. 2 im Tapas Club Davidstraße 4,Veranstaltung ist offen für Interessenten
Mo., 25.05.2009
BusinessLounge mit Stefan Schnoor zum Thema „Sportmarketing im Mittelstand“ im Anglo-German-Club
Di., 09.06.2009
BusinessLounge mit Prof. Jörn Walter, Stadtentwicklung (25 Teilnehmer max.) Thema: Hamburg 2020, im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Haerlin Saal
Mi., 17.06.2009
99. Mittagstisch: „Unternehmer vor Gericht“ mit Ivo von Trotha
Di., 24.06.2009
Große Gala für den „Unternehmer des Jahres 2009“ in der Bucerius Law School – nur mit persönlicher Einladung
Fr., 10.07.2009
Sommerfest an der Außenalster inklusive Alsterdampferfahrt
Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss möglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.
Buch-Tipp Gerd Habermann (Hrsg.)
Vision und Tat Ein Ludwig-Erhard-Brevier Unser neuer Karikaturist Berndt A. Skott udwig Erhard wirkte mit Ord-
sein Konzept der Sozialen Marktwirtschaft
nungspolitik in einem am Boden
durch. Er war vor allem ein politischer Vi-
liegenden Deutschland, das wenige
sionär von enormer Überzeu-gungskraft.
er Künstler Berndt A. Skott zählt derzeit zu den be-
2001 rief er die Initiative „Deutschkunde“ ins Leben. Darin ver-
kanntesten Karikaturisten in Deutschland. Geboren
sammelte er Künstlerkollegen zu der Aktion „Karikaturen gegen
L
1943, führte ihn sein beruflicher Werdegang – vom
rechte Gewalt“, die bisher bereits zwei Bildbände veröffentlicht
Zukunftshoffnungen hatte.Während unse-
Derlei bräuchten wir wieder!
Maurer und Kaminbauer, Kleinverleger und Interieur-Designer –
hat und eine Wanderausstellung anbietet. Die Erlöse kommen
re Politiker die gegenwärtige Finanzkri-se
In diesem Brevier sind Kernstellen seiner
1991 zu seiner ersten Veröffentlichung einer Karikatur in
den Opfern rechtsradikaler Übergriffe zugute.
glauben, mit kolossalen Verstößen gegen
Wirtschaftsphilosophie im Zusammenhang
die Ordnungspolitik meistern zu können,
mit seinen politischen Kämpfen enthalten.
chung wird nicht mehr zurückgeschreckt.
war es Ludwig Erhard vollständig klar, dass
Es war ihm nur vergönnt,Teile seines gesell-
Dieses Brevier versteht sich darum be-
nur mit der Beachtung von Regeln der
schaftspolitischen Entwurfs zu realisieren,
sonders als Orientierungshilfe gegen die
„Welt am Sonntag“, „Focus“, „Berliner Morgenpost“, „Münche-
Ordnungs-politik – das heißt den Erfolgs-
bald setzten sich die Sozialpolitiker aller
ordnungspoliti-sche Verwahrlosung, wel-
ner Merkur“, „Kölner Stadtanzeiger“, „Westdeutsche Allgemeine
regeln jeder Ökonomie – ein Wiederauf-
Par-teien durch. Inzwischen ist sein Werk
che die deutsche Gesellschaftspolitik nach
Zeitung“. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen
stieg möglich war. Mit traumwandlerischer
– der Torso der „Sozialen Marktwirtschaft“
Erhard immer mehr kennzeichnet und die
gezeigt und vielen mit Preisen ausgezeichnet.
Sicherheit setzte er damals putschartig
– von Verfall bedroht. Selbst vor Verstaatli-
derzeit einen Höhepunkt erreicht hat.
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„NEWSWEEK“. Er zeichnet regelmäßig politische Karikaturen u. a. für „Die Welt“,
www.berndt-a-skott.de
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Nachgefragt
5 Minuten mit Prof. Norbert Aust Kurzvita 1965–1970 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre 1974
2. juristisches Staatsexamen in Hamburg
Die Steigerung von Chronometer: Zeitmeister.
1977–1980 Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg 1980–1991 Erster Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg 1991
Gründung der Schmidts TIVOLI GmbH
seit 2001
Gründung der SeeLive Tivoli Entertainment & Consulting GmbH Die „SeeLive Tivoli Entertainment & Consulting GmbH“, in der Prof. Norbert Aust seit ihrer Gründung in 2001 geschäftsführender Gesellschafter ist, konzeptioniert und organisiert das gesamte EntertainmentProgramm für AIDA-Cruises.
Norbert Aust
Prof. Norbert Aust ist darüberhinaus in verschiedenen Gremien tätig. Er gehört dem Aufsichtsrat der Hamburg Tourismus GmbH an und ist stellvertretender Vorsitzender des Tourismusverbandes in Hamburg. Außerdem ist er Mitglied des Ausschusses für Tourismus der Handelskammer Hamburg. Er lebt mit seiner Frau Wiebke und seinen sechs Kindern in Hamburg-Alsterdorf.
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erraten Sie uns Ihren Lieblings-
Mit wem würden Sie gerne einen Tag
Was bedeutet Glück für Sie?
ort in Hamburg?
tauschen?
Abwesenheit von Unglück
Mein Zuhause
Mit niemanden
Hollywood ruft an: Welche Rolle würden
Was tun Sie am liebsten, um mal die Seele
Was wollten Sie als Kind werden?
Sie gerne spielen?
baumeln zu lassen?
Ingenieur
Hauptmann von Köpenick
Was ist das schlimmste Vorurteil über
Was wollten Sie schon immer mal tun,
Wenn Sie einen Werbeslogan für Ham-
Hamburg?
haben sich aber nie getraut?
burg entwerfen müssten, welcher wäre
Schmutzige Hafenstadt
Gedichte schreiben
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
Womit haben Sie Ihr erstes Geld ver-
Im Süden
dient?
Warten auf den Sonnenuntergang
das? Hamburg ist ……. Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Meine Familie Welches politische Projekt würden Sie gerne beschleunigen? Bildung und Ausbildung Was treibt Sie an? Neugier
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit? Ein Glas Wasser Auf welche eigene Leistung sind Sie
Handlanger auf dem Bau mit 14 Jahren Und wofür ausgegeben? Fotoausrüstung
besonders stolz?
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Hochmut und Stolz sind aus demselben
Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag.
Holz. Wem würden Sie einen Orden verleihen? Meiner Frau
Die zurzeit einzige deutsche Armbanduhr, die den Titel Chronometer trägt: die WEMPE ZEITMEISTER. Als Signet für die Einzigartigkeit der Kollektion ziert eine Reliefgravur der Sternwarte Glashütte die Rückseite jeder Uhr. Hier müssen unsere Modelle in einem strengen 15-tägigen Testverfahren ihre sekundengenaue Präzision beweisen, bevor sie sich mit dem Zertifikat Chronometer schmücken dürfen. Erhältlich exklusiv bei Wempe für € 1.975.
Was war der schönste Tag in Ihrem Leben? Jeweils die Geburt meiner Kinder
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