HAMBURG
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Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 03/2009
Bundestagswahl 2009 – WAS VERSPRECHEN DIE PARTEIEN? Tour der nächsten Generation – UNTERNEHMER MACHEN WAHLGESCHENKE BilMoG – GRÖSSTE BILANZREFORM DER VERGANGENEN 25 JAHRE Alle Jahre wieder – ANREGUNGEN FÜR KUNDENGESCHENKE
Dr. Stephan Hering-Hagenbeck ON THE ROCKS
Editorial Teddies in die Politik! Mit dieser Forderung wollen wir nicht den Berufsstand des Politikers verniedlichen, sondern auf die hervorragende Arbeit des erst am 12. Februar diesen Jahres vereidigten Bundeswirtschaftsministers Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg, von Kabarettisten Florian Schröder liebevoll Teddy genannt, hinweisen. ie Postenvergabe im Wirtschaftsministerium zeigt,
Mitteln versucht, Aufsteiger zu formen und zu schleifen, die sich
dass dieses Amt nun endgültig am unteren Ende
im Politikzirkus konform verhalten. Erinnert sei hier auch an
der Bedeutsamkeit angekommen ist“, hatte die
„den Professor aus Heidelberg”, Dr. Paul Kirchhof, der aus der
„D
Süddeutsche zuvor noch
Politik ausstieg, bevor er
gehöhnt und damit kräftig
eingestiegen war. Mit sei-
daneben
Und
nem Buch „Das Gesetz
während der Stern titelte
der Hydra – Gebt den
„Ein Aufsteiger, der von
Bürgern ihren Staat zu-
oben kommt“, setzte Franz
rück“ positionierte auch
Müntefering gar auf die öf-
Kirchhof sich kritisch gegen
fentliche Neidkultur und
den wuchernden Staat, der
ätzte „Lieber frei und links
Jahr für Jahr steigende Ein-
als Freiherr und rechts“.
nahmen verbucht und uns
Äußerst angenehm fällt uns
Bürgern dennoch jedes
gelegen.
Unternehmern auf, dass zu
Die schönste Aussicht in Hamburg – Der neue Audi A5 Sportback. Außen die Proportionen eines klassischen Coupés. Innen das Raumgefühl eines Avants. Der Audi A5 Sportback vereint scheinbar Unvereinbares: sportliches Design und hohe Funktionalität. Ein Fahrzeug, das seinesgleichen sucht. Einen Audi A5 Sportback zu fahren ist ein eindeutiges Bekenntnis zu automobiler Sportlichkeit. Jeder neue Kilometer stellt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis – und macht jede Fahrt zu einem aufregenden Erlebnis.
Guttenberg seine Entscheidungen und Stellungnah-
Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“
Malte Wettern Landesvorsitzender BJU Nord, „Die Jungen Unternehmer – BJU“
Jahr verkaufen will, dass er noch mehr Geld benötigt, um seinen vielfältigen Aufgaben nachzukommen.
men nicht am Buhlen um Wählerstimmen ausrichtet. So erntete er massive Kritik von vie-
Komisch nur, dass seit vielen Jahren die Eltern die Klassenzim-
len Politikerkollegen, als er gar die Insolvenz des angeschlagenen
mer ihrer Schulkinder in Eigeninitiative streichen müssen. Man
Automobilherstellers OPEL in Betracht zog. Aus unserer Sicht
kann also an die nächste Wahl denken oder an die nächste Ge-
ein nachvollziehbarer Schritt – unsere Karikatur auf Seite 53
neration. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen unseres Wahl-
greift das Thema auf. Wären Politiker des Schlages zu Gutten-
spezial 2009!
berg nicht die Minderheit, sondern die Mehrheit in der deutKraftvolle Sportlichkeit bei der Sie nicht auf Platz verzichten müssen – Der großzügige Kofferraum mit einer Durchladebreite von 1.000 mm ist so flexibel wie Ihre Freizeitgestaltung. Durch die asymmetrisch teil- und umklappbare Rücksitzbank lässt sich das Ladevolumen schnell von 480 auf 980 Liter erweitern.
schen Politik, dürften wir mehr Hoffnung in die politische Führung setzen. Leider wird seitens der Politik selbst mit allen
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Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen
SchwarzRotGrünGelb „Man kann an die nächste Wahl denken. Oder an die nächste Generation.“ . . . . . . . . . . . . . Seite
6
BJU-Sommerfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 Öffentliche Investitionen rauf, Arbeit rauf, Steuern rauf – Sommergespräch mit Jürgen Trittin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44
Bundestagswahl 2009 CDU – Mittelstandspolitik ist ein Markenzeichen der Union – auch in Zukunft . . . . . . . Seite
8
SPD – Arbeit für alle bleibt das Ziel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11
„Tour der nächsten Generation“ – Unternehmer machen Wahlgeschenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46
FDP – Mehr Selbstbestimmung – der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13
„Wachsen mit Weitsicht“ – Die Hamburger Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 48
Bündnis 90/Die Grünen – Auf eine konsequente Erneuerung der ökologischen und sozialen Marktwirtschaft setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 50
Die Linke – Krisenlasten müssen gerecht finanziert werden
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 19
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51 Rubriken
NordOstSüdWest BJU-Bildungsprojekte „Schüler im Chefsessel“ und „Unternehmer im Klassenzimmer“ 2010 – Machen Sie mit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
3
Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 49 Für Hamburg Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 52 Hagenbecks Tierpark – Interview mit Dr. Stephan Hering-Hagenbeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 53 BilMoG – die grösste Bilanzreform der vergangenen 25 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 Karikatur von Berndt A. Skott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 53 Dieses Auto ist einfach nur bildschön! – Fahrbericht Bentley GTC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34 Was zu Weihnachten schenken? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Nachgefragt – 5 Minuten mit Frank Böttcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 54
Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Malte Wettern StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Christoph M. Kadereit, Mike’s Sandwich GmbH Gustav-Kunst-Str. 14, 20539 Hamburg
Landesgeschäftsstelle Hamburg Wiebke Wick Alsterkrugchaussee 342, 22297 Hamburg 040 - 43 09 52 59 Verlag und Anzeigen: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg www.fuer-hh.de
Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Malte Wettern Xenia Mergler Thomas Bauerkämper Haakon Fritzsche Auflage: 6.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin Erscheinungsweise: 4x jährlich
Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de
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Nächster Redaktionsschluss: 6. November 2009 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.
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SchwarzRotGrünGelb
„Man kann an die nächste Wahl denken. Oder an die nächste Generation.“ Autor: Dr. Patrick Adenauer Die Lage ist ernst: Der Wind, der uns Un-
Zeitpunkt für Steuersenkungen. Jetzt wo
ternehmern entgegen bläst, wird schärfer.
es wirtschaftlich bergab geht, soll natürlich
Die Zustimmung der Bevölkerung zur
überhaupt kein Zeitpunkt für Steuersen-
Sozialen Marktwirtschaft geht dramatisch
kungen sein. Nach dieser Logik ist niemals
zurück. Die Politik macht wenig, ihr den
Zeit für Steuersenkungen. Jahrelang wurde
Rücken zu stärken. Im Gegenteil: milliar-
versucht, den Staatshaushalt über immer
denschwere Konjunkturprogramme auf
höhere Steuern zu sanieren. Das Ergebnis:
Pump, staatliche Beteiligungen und sogar
die Schulden sind höher als jemals zuvor.
die Möglichkeit von Enteignungen. All das
Dr. Patrick Adenauer, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG und Präsident des Wirtschaftsverbands „Die Familienunternehmer – ASU“
verstärkt unsere Sorge, dass die Mehrheit
Wir und vor allem die nächsten Generati-
der Politiker glaubt, große Wirtschaftskri-
onen werden schwer an diesen Schulden
sen sie aber mit ausbaden. Wir sehen mit
Die letzte Bundesregierung hat keines-
ren die Staatsfinanzen. Denn niedrigere
sen könne man vor allem mit immer noch
zu tragen haben. Jetzt liegt der SPD-Vor-
großer Sorge, dass jetzt im Wahljahr Mil-
wegs alles falsch gemacht. Aber sie hat
Steuern schaffen über Wachstum neue
mehr Staat bekämpfen. Viele Politiker ver-
schlag auf dem Tisch, mit einem „Deutsch-
liarden-Subventionen verteilt werden –
vieles nicht getan oder gar nicht erst an-
Arbeitsplätze. Die sind die Voraussetzung,
trauen unserer Wirtschaftsordnung nicht
landplan“ vier Millionen Arbeitsplätze zu
von der Abwrackprämie bis hin zu Opel.
gefasst, was längst hätte gemacht werden
damit der Staat auf der Ausgabenseite
mehr. Und das vermitteln sie auch den
schaffen. Mal abgesehen davon, dass nicht
Und natürlich wissen wir und unsere Mit-
müssen, namentlich eine Steuerreform.
die Subventionierung der Sozialsysteme
Bürgern und Wählern.
der Staat mit einem Plan Arbeitsplätze
arbeiter, dass wir Steuerzahler nach der
Hier muss die nächste Regierung ran,
so stark reduzieren kann, dass der Staats-
schaffen kann, sondern nur die Wirtschaft
Wahl die Zeche dafür zahlen werden.
wenn sie ab Oktober 2009 die einzelnen
haushalt ausgeglichen wird. Mit Blick zur
Niemand kann behaupten, dass die Bun-
bei Wachstum, wirft dies auch die Frage
Unsere Mitarbeiter haben das gleiche
Bundesministerien neu besetzt. Nur so
Politik sagen wir Familienunternehmer:
desregierung in der Krise untätig gewesen
auf, wie viel Steuergelder diesmal in die
Interesse wie wir an einer vernünftigen
schaffen wir Wachstum und einen Abbau
„Man kann an die nächste Wahl denken.
or jeder Wahl wird von Politi-
wäre. Sie war sogar überaus aktiv, wenn
Hand genommen werden, in der Hoffnung,
Wirtschaftspolitik und an überzeugen-
der astronomisch hohen Schulden.
Oder an die nächste Generation.“
kern erklärt, es stehe eine ent-
es darum ging, das Geld der Steuerzah-
damit der Wirtschaft zu helfen. Sicher ist
den Lösungen. Wir kritisieren aber nicht
scheidende Wahl bevor. Das
ler auszugeben und den Schuldenberg zu
nur eines: Ohne mehr Wirtschaftswachs-
nur, wir tun auch etwas. Mit unserer Kam-
Wir brauchen einen Politikwechsel. Es ist
Mit Blick auf die Politik sage ich: Man kann
kennen wir bereits. Es geht uns Famili-
erhöhen. Sie hat mit 24,5 Milliarden Euro
tum wird auf Dauer keine Konsolidierung
pagne „Die Familienunternehmer. Immer
an der Zeit, mit niedrigeren Steuern für
an die nächste Wahl denken. Oder an die
enunternehmern aber nicht darum, wie
Banken mit Eigenkapital versorgt und
der öffentlichen Haushalte gelingen.
eine Generation voraus“ sind wir seit Mai
eine solide Wachstumspolitik zu sorgen.
nächste Generation. Wo aber bleiben die
viele Sitze Partei A oder B im Bundestag
über den „Sonderfonds Finanzmarktstabi-
in der Öffentlichkeit präsent. Uns geht es
Niedrigere Steuern ruinieren nicht die
langfristigen Wachstumskonzepte, um aus
erlangt, es geht uns um die gesellschafts-
lisierung“ Bürgschaften in Höhe von 142
Familienunternehmen genießen bei den
bei der Kampagne nicht allein um Forde-
Staatsfinanzen. Niedrige Steuern sanie-
der Krise wieder herauszukommen?
politische Richtung. Es geht darum, die
Milliarden Euro gewährt – weitere 65 Mil-
Menschen weiterhin viel Vertrauen. Mit
rungen, wie weniger Verschuldung oder
Werte, die Deutschland groß gemacht
liarden sind in der Pipeline. Der sich vor al-
allem was wir tun, zeigen wir in der
mehr Netto vom Brutto. Es geht uns um
haben, zu verteidigen. Was hält unsere
lem an Unternehmen der „Realwirtschaft“
großen Breite täglich: Wir leben Soziale
die Werte der Sozialen Marktwirtschaft,
Gesellschaft zusammen? Es sind Tugen-
wendende „Deutschlandfonds“ hat 115
Marktwirtschaft. Gerade in der Wirt-
die wir bedroht sehen. Wir kämpfen für
den, die uns nach dem Krieg zur größten
Milliarden Euro Geld zur Verfügung. Alles
schaftskrise merken viele, dass wir nicht
eine Wirtschaftsordnung, die uns – ob
Volkswirtschaft Europas gemacht haben,
in allem also rund 340 Milliarden Euro, die
in Quartalen denken, sondern in Genera-
Unternehmer oder Angestellter – in den
also Verantwortungs- und Leistungsbe-
die Wirtschaft stabilisieren sollen.
tionen. Wir Familienunternehmer stehen
vergangenen 60 Jahren einen unglaubli-
für unsere unternehmerischen Entschei-
chen Wohlstand ermöglicht hat. Schlie-
V
reitschaft, Respekt und Anstand. Und es ist das „Familienunternehmer-Prinzip“,
Die Große Koalition hat sich gegen Steu-
dungen mit unserem eingesetzten Kapital
ßen Sie sich an, werden Sie Kampagnen-
also der Zusammenhang von unterneh-
ersenkungen ausgesprochen, zunächst
ein und werden für Fehlentscheidungen
Botschafter, informieren Sie sich unter
merischem Handeln und Haftung.
müsse die wirtschaftliche Talfahrt beendet
nicht auch noch mit Millionen Euro ab-
www.generation-voraus.eu .
sein. Als es in den Jahren 2006–2008 wirt-
gefunden. Wir und unsere Mitarbeiter
schaftlich bergauf ging, war angeblich kein
haben die Krise nicht verschuldet, müs-
6
MAN KANN FÜR HARTZ IV AUSBILDEN. ODER FÜR ARBEITSPLÄTZE. Wir Familienunternehmer bieten mehr als 20 Millionen spannende Arbeitzplätze - und damit einen Platz in der Gesellschaft. Nur eine intelligente Bildungspolitik ebnet Schülern und Studenten den Weg in unsere Unternehmen.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER. IMMER EINE GENERATION VORAUS.
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SchwarzRotGrünGelb mittlere Dienstleister profitiert. Anfang
Bundestagswahl 2009
2009 haben wir die steuerliche Absetzbarkeit erneut deutlich ausgeweitet.
Deutschland 2015 – ein Land meistert die Krise Das 2006 vereinfachte und modernisierte
Am 27. September fällt die Entscheidung: Gibt es eine Neuauflage der Großen Koalition? Reicht es für SchwarzGelb oder für Rot-Grün? Oder werden Union oder SPD nach der Bundestagswahl mit FDP und Grünen koalieren? Und welche Rolle wird Die Linke spielen? Wir haben die Hamburger Spitzenkandidaten der fünf großen, im Bundestag vertretenen Parteien gebeten, unter dem Motto „Deutschland 2015 – ein Land meistert die Krise“ jeweils einen Fahrplan zu entwerfen, der Deutschland in den nächsten fünf Jahren aus der Krise führen soll.
CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird fortgeführt. Wir investieren insgesamt drei Milliarden Euro in das zentrale CO2Gebäudesanierungsprogramm und andere Maßnahmen für den Zeitraum 2009 bis 2011. Damit fördern wir Investitionen und Aufträge von mittelständischen Unterneh-
Mittelstandspolitik ist ein Markenzeichen der Union – auch in Zukunft
men, privaten Haushalten und Kommunen in einer Größenordnung von rund 15 Milliarden Euro jährlich. Mit einer Milliarde Euro Investitionen werden im Gebäudebereich 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze für ein Jahr geschaffen und gesichert.
Autor: Dirk Fischer Alles in allem hat die von Angela Merkel eutschlands Mittelstand ist unser
Die CDU hat gegen den teilweise entschie-
Mit insgesamt drei Mittelstandsentlas-
geführte Bundesregierung in den vergan-
wirtschaftliches Rückgrat im Hin-
denen Widerstand der SPD eine massive
tungsgesetzen hat die von Angela Merkel
genen vier Jahren die Rahmenbedingungen
blick auf Beschäftigung, Ausbildung,
Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslo-
geführte Bundesregierung vielfältige Ent-
für den Mittelstand in Deutschland erfolg-
Investition und technischen Fortschritt. Der
senversicherung von 6,5 Prozent 2005 auf
bürokratisierungs- und Deregulierungsvor-
reich verbessert. Auch für die nächste Legis-
Mittelstand, Familienunternehmen, Hand-
2,8 Prozent zum 01.01.2009 durchgesetzt.
haben in Gang gesetzt. Im Kern werden vor
laturperiode hat sich die Union ein ganzes
werk und Freie Berufe stehen für nach-
Das macht an dieser Stelle eine Entlastung
allem kleine und mittlere Unternehmen
Bündel von Maßnahmen vorgenommen,
haltiges Denken und solides Wirtschaften.
von insgesamt fast 30 Milliarden Euro aus.
sowie Existenzgründer in den Bereichen
damit die mittelständischen Unternehmen
tungsfeindliche Wirkung wollen wir ändern.
zum deutschen Drei-Säulen-Bankenmodell.
Die von Angela Merkel geführte Bundesre-
Zehntausende kleine und mittlere Unter-
Statistik, Buchführung, Sozialversicherungs-,
gestärkt aus der Krise kommen.
Der Höchststeuersatz, der heute schon ab
Banken müssen sich ihrer Finanzierungsver-
gierung hat in den letzten Jahren die Rah-
nehmen – die in der Regel besonders per-
Gewerbe-, Preis- sowie Verkehrsrecht ent-
einem Jahreseinkommen von 52.552 Euro
antwortung gegenüber dem Mittelstand
menbedingungen in Deutschland erfolgreich
sonalintensiv arbeiten – profitieren davon.
lastet. Zur Messung von Bürokratie-Kosten
Eine richtige Steuerpolitik befördert Wachs-
greift, soll künftig ab 55.000 Euro und später
bewusst sein. Wir werden uns deshalb für
verbessert. So profitierte vor der Krise ge-
Aber auch den Arbeitnehmern bleibt so
wurde das Standardkosten-Modell (SKM)
tum. Die CDU steht für eine grundlegende
ab 60.000 Euro zum Zuge kommen.
geänderte Rating-Vorgaben für die Ban-
rade der Mittelstand in Wirtschaft und Ge-
mehr Netto in der Tasche. Der Kranken-
eingeführt. Neue Gesetze und Vorschrif-
Tarifreform, die schleichende Steuererhöhun-
sellschaft in verschiedener Weise von gesun-
versicherungsbeitrag wurde zum 1. Juli
ten werden vom unabhängigen Nationa-
gen allein aufgrund des Tarifverlaufs („Kalte
Die Unternehmenssteuerreform muss
durch eine restriktive Bewertungspraxis bei
kenen Arbeitslosenzahlen, stetig sinkenden
2009 auf 14,9 Prozent gesenkt. Wir haben
len Normenkontrollrat geprüft. Insgesamt
Progression“) mildert. In zwei Schritten wol-
krisenfest weiterentwickelt werden. In ei-
den Banken die Kreditversorgung für den
Belastungen wie etwa bei den Arbeitslosen-
auch die gesetzliche Unfallversicherung
beträgt die Ersparnis für die Wirtschaft
len wir die Bürgerinnen und Bürger spürbar
ner weltweiten Wirtschaftskrise darf der
Mittelstand mitten in der Krise zusammen-
versicherungsbeiträgen, der Unternehmens-
modernisiert. Letztendlich werden auch
rund sieben Milliarden Euro pro Jahr. Im
entlasten: Leistung und Einsatzbereitschaft
Staat den Unternehmen keine zusätzlichen
bricht. Gerade in der aktuellen Konjunktur-
steuerreform, dem Abbau von Bürokratie,
dadurch die Lohnzusatzkosten begrenzt.
Rahmen der Mittelstandsinitiative haben
müssen sich wieder mehr lohnen. Durch
Steuer-Steine in den Weg legen, die ihre
situation spielen auch staatliche Förderinst-
D
Dirk Fischer, MdB (CDU)
ken einsetzen. Wir wollen verhindern, dass
wir eine Vielzahl weiterer Maßnahmen
eine Korrektur des Tarifverlaufs (Abbau des
Chancen auf Wachstum und Konkurrenz-
rumente eine wichtige Rolle. So setzen wir
Mit der Reform der Unternehmensbesteu-
zugunsten kleiner und mittlerer Unterneh-
„Mittelstandsbauches“) sorgen wir dafür, dass
fähigkeit im internationalen Wettbewerb
auch in Zukunft auf die ERP-Programme,
erung haben wir die Unternehmen um
men umgesetzt beziehungsweise in die
Lohnerhöhungen auch wirklich bei denjeni-
behindern. Wir werden daher die Besteu-
die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesse-
Mit rund 41 Millionen Erwerbstätigen hatten
rund fünf Milliarden Euro entlastet. Mit einer
Wege geleitet.
gen ankommen, die sie erarbeitet haben.
erung von Unternehmen auf krisenver-
rung der regionalen Wirtschaftsstruktur
wir im Laufe des Jahres 2008 den höchsten
durchschnittlichen Gesamtsteuerbelastung
schärfende Wirkungen hin überprüfen und
und die Kreditanstalt für Wiederaufbau bei
Stand seit Gründung der Bundesrepublik
von nunmehr knapp unter 30 Prozent haben
Von der zum 1. Januar 2006 verbesserten
Wir wollen den Eingangssteuersatz in ei-
die notwendigen Anpassungen vornehmen.
der Unterstützung von Unternehmensin-
Deutschland erreicht. Die Arbeitslosenzahl
wir die steuerlichen Rahmenbedingungen
steuerlichen Absetzbarkeit haushaltsna-
nem ersten Schritt von 14 Prozent auf 13
Wachstumsfeindliche Steuerpolitik wird es
vestitionen in Deutschland.
war von über fünf Millionen im Frühjahr
und die internationale Wettbewerbsfähigkeit
her Dienstleistungen im Bereich der Pfle-
Prozent und in einem zweiten Schritt auf
mit uns nicht geben.
2005 auf unter drei Millionen im Herbst
des Standorts Deutschland entscheidend
ge und privater Aufwendungen für hand-
12 Prozent senken. Die Höchststeuer be-
2008 gesunken. Diese Erfolge sind nicht
verbessert. Im Zuge der Krisenbekämpfung
werkliche Renovierungs-, Erhaltungs- und
trifft heute nicht mehr nur Spitzenverdiener,
Deutschlands Mittelstand darf in der Wirt-
Unser Ziel ist der Abbau aller nationalen
vom Himmel gefallen, sondern direkte Folge
gibt es – zunächst befristet – weitere mittel-
Modernisierungsleistungen im Haushalt
sondern bereits viele Facharbeiter, Hand-
schafts- und Finanzkrise nicht in eine Kre-
Statistik- und Berichtspflichten netto um
einer guten und soliden Mittelstandspolitik.
standsfreundliche Entlastungen.
haben das Handwerk sowie kleine und
werker und Kleinunternehmer. Diese leis-
ditklemme geraten. Wir bekennen uns
25 Prozent bis 2011. Wir werden den Nor-
der Mittelstandsinitiative und verschiedenen weiteren Maßnahmen und Entwicklungen.
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für
Wir wollen die Bürokratie weiter abbauen.
9
SchwarzRotGrünGelb menkontrollrat stärken und seine Kom-
Wir werden das Meisterprinzip im Hand-
ist es, diese Förderprogramme so effizi-
petenzen ausweiten. Wir werden zudem
werk national wie im europäischen Kontext
ent wie möglich zu gestalten, damit kleine
daran arbeiten, alle Gesetzesvorhaben aus
stärken. Der „Meisterbrief“ sichert einen
und mittlere Technologieunternehmen im
der Mitte von Bundestag und Bundesrat auf
hohen Qualitätsstandard, eine beeindru-
globalen Wettbewerb noch erfolgreicher
Bürokratie-Kosten zu überprüfen.
ckende Ausbildungsleistung. Er sorgt dafür,
sind. Dafür müssen Forschungsergebnisse
dass Existenzgründungen im Handwerk
schneller in Produkte und Dienstleistungen
Eine einfachere und bessere Gesetzgebung
weitaus erfolgreicher sind als in anderen
umgesetzt werden. Wir werden deshalb die
hilft besonders mittelständischen Unter-
Wirtschaftsbereichen. Um die Teilnahme an
Zusammenarbeit von Forschungsinstituten
nehmen, Wachstumspotenziale zu nutzen.
öffentlichen Ausschreibungen für den Mit-
und Hochschulen weiter fördern. Gleich-
Wir werden die Möglichkeiten der mo-
telstand zu erleichtern, muss der Rechtsrah-
zeitig werden wir die wettbewerbsfähige
dernen Informations- und Kommunikati-
men weiter vereinfacht werden.
Netzwerkbildung von Mittelstand und
onstechnologien in den Behörden und für
Handwerk, Forschungseinrichtungen und
Arbeit für alle bleibt das Ziel Autor: Olaf Scholz
ie SPD hat in der Regierung mit
den Kontakt mit den Bürgern noch inten-
Wir wollen uns in Europa für ein verbesser-
verbundenen Institutionen vorantreiben.
siver nutzen und so für eine Vereinfachung
tes Patentsystem einsetzen. Denn ein rechts-
Insbesondere Hochschulen und Wirtschaft
D
bürokratischer Vorgänge sorgen. Wir wer-
sicheres und für den Mittelstand kostengüns-
müssen noch intensiver zusammenarbeiten.
dass Deutschland bisher besser durch
den EU-Richtlinien wettbewerbsneutral
tiges europäisches Patentsystem stärkt die
Unser Zukunftsprojekt „Neue Werkstoffe“
die Krise kommt als andere, vergleichba-
(„1 zu 1“) umsetzen, damit Unternehmen
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirt-
wird beispielhaft die Zusammenarbeit und
re Länder. Vor allem haben wir erreicht,
am Standort Deutschland kein Wettbe-
schaft. Gleichzeitig wird damit ein verbesser-
Netzwerkbildung verdeutlichen.
dass mit den einbrechenden Börsenkur-
werbsnachteil entsteht. Weitere Antidiskri-
ter Schutz geistigen Eigentums verwirklicht.
minierungsvorgaben der EU lehnen wir ab.
Am 27. September SPD wählen!
ihren Vorschlägen und Konzepten maßgeblich dafür gesorgt,
Der Richtige für Altona. Erststimme für Olaf Scholz, Zweitstimme: SPD !
sen nicht viele Menschen in ArbeitslosigMittelstandspolitik war und ist ein Marken-
keit gefallen sind. Das war und ist jetzt
Wir fordern weniger Bürokratie in Europa
Wir werden die Forschungsförderung für
zeichen der Union. Daran wird sich auch in
wichtig und wir sind dabei erfolgreich:
Wohlstand künftig herkommen? Was tut
dem uns Fachkräfte fehlen, während
und einen grundsätzlichen Bürokratie-
den Mittelstand zur Intensivierung des Tech-
Zukunft nichts ändern. Mit einer bürgerli-
Mit der Kurzarbeit haben wir hundert-
die Politik, damit so eine Krise nie wie-
gleichzeitig Millionen gering Qualifizier-
Check für europäische Entscheidungen.
nologietransfers weiter steigern. Wichtig
chen Mehrheit werden wir für weitere Ent-
tausende Arbeitsplätze sichern können.
der passiert? Wie stellt man sicher, dass
ter arbeitslos sind. Oder wir haben aus-
für den Innovationsstandort Deutschland
lastungen und Wachstumsimpulse sorgen.
Aber klar ist auch: So wichtig der Kampf
Unternehmen langfristig investieren und
reichend Fachkräfte und eine nur sehr
für bestehende Arbeitsplätze ist, wichti-
verantwortlich agieren? Und wir glauben,
geringe Arbeitslosigkeit. Vor dieser Ent-
ger noch ist, dass neue Arbeit entsteht.
dass dies genau die Fragen sind, die auch
scheidung stehen wir heute. Denn heute
viele Bürgerinnen und Bürger in unserem
werden die Weichen in die eine oder
Land bewegen.
andere Richtung gestellt. Die demografi-
In Deutschland sind seit fast drei Jahr-
sche Entwicklung wird uns aber nur dann
zehnten Millionen ohne Arbeit. Eine so lange Zeit verführt dazu zu glauben, das
Aber: Auch wir machen uns keine Illusio-
auf den Weg zur Vollbeschäftigung brin-
war schon immer so und sei unabänder-
nen: Die nächsten Jahre werden schwie-
gen, wenn wir in Bildung investieren und
lich. Aber das ist nicht so. Eine demo-
rig – für die Unternehmen, aber auch für
die Weichen für die wirtschaftliche Ent-
kratische Gesellschaft muss allen Bür-
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
wicklung richtig stellen. Wem angesichts
gerinnen und Bürgern ermöglichen, mit
mer. Doch wir haben auch Chancen: Mit
der Situation nur Steuersenkungen ein-
Arbeit ihr Leben sichern zu können. Die
neuen Ideen und einem klaren Kompass
fallen, hat nicht begriffen, was die Stunde
SPD hat sich seit 1998 darum bemüht,
können wir es schaffen, dass die Krise
geschlagen hat.
Arbeitslosigkeit ab- und Beschäftigung
nicht in eine lang anhaltende Schwä-
aufzubauen - mit Erfolg: Ende letzten Jah-
chephase mit vielen hunderttausenden
Der Deutschlandplan benennt die Mög-
res haben wir die Drei-Millionen-Grenze
zusätzlichen
einmündet,
lichkeiten, wo Politik wichtige Vorausset-
bei der Arbeitslosigkeit unterschritten.
sondern dass wir die Krise nachhaltig
zungen schaffen kann und er hat die Be-
Die Krise hat diese Entwicklung vorerst
überwinden und neue Arbeitsplätze ent-
reiche aufgezeigt, wo die Potenziale für
jäh gestoppt. Wir wollen in Zukunft auf
stehen.
neue Arbeitsplätze liegen. Mit einer gu-
Arbeitslosen
ten Politik können in den nächsten zehn
diesen Pfad zurück. Arbeit für alle bleibt Denn: Wir können heute schon sehen,
Jahren neue Arbeitsplätze entstehen:
dass sich der Arbeitsmarkt bis zum Jahr
Sowohl in der industriellen Produktion
Der Deutschlandplan von Frank-Walter
2015 aus demografischen Gründen er-
und produktionsnahen Dienstleistung als
Steinmeier stellt sich den entscheiden-
heblich wandeln wird. Wir können ge-
auch im „klassischen“ Dienstleistungs-
den Fragen für das nächste Jahrzehnt:
stalten, wie er sich entwickelt. Entweder
sektor (z.B. in der Gesundheitswirtschaft
Wo sollen Beschäftigung, Wachstum und
wir haben 2015 einen Arbeitsmarkt, auf
und der Kreativwirtschaft).
unser Ziel.
10
HAMBURG
für
11
SchwarzRotGrünGelb Wir setzen auf die Erneuerung unserer traditionellen Industrien. Wir wollen sie zum Ausrüster der Welt mit neuen Technologien für mehr Energie- und Rohstoff-
Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales (SPD)
tum und Wohlstand. Außerdem müssen wir mehr Gleichberechtigung erreichen: Wir wollen, dass die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern endlich geschlossen
effizienz machen. Der Mittelstand kann
wird und dass mehr Frauen in Führungs-
weiter Beschäftigungsmotor sein, wenn
positionen kommen. Und wir müssen
wir die Kreditklemme effektiv bekämp-
flächendeckend dafür sorgen, dass jeder
fen. Für Mittelstand steht der langfristige,
von seiner Arbeit auch leben kann. Allein
nachhaltige Erfolg im Mittelpunkt, das
in Hamburg gibt es rund 30.000 Beschäf-
muss wieder der Kern des Wirtschafts-
tigte, deren Lohn so gering ist, dass der
denkens in Deutschland werden. Darum
Staat ihn aufstocken muss. Dem wollen
werden wir den Mittelstand gezielt unter-
wir auch mit einem gesetzlichen Min-
Mehr Selbstbestimmung – der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren Autor: Burkhardt Müller-Sönksen
– in der
mehr Selbstbestimmung vor Ort, keine
Bundes-
staatlichen Mindestlöhne. Das heißt auch,
stützen: durch eine mittelstandfreundliche
destlohn begegnen. Ein anständiger Lohn
Forschungsförderung
Steuergut-
ist für uns eine soziale Selbstverständ-
2015
tagszeit-
dass Belegschaft und Arbeitgeber vom Ta-
schriften, eine Initiative für Wagniskapital
lichkeit. Mindestlöhne stärken zudem die
messung ist das in anderthalb Wahl-
rifvertrag abweichende Regelungen auch
aus erfahrenen Produktionsunternehmen,
Tarifautonomie, wo die Sozialpartner an
perioden. Natürlich wäre es für alle in
ohne Zustimmung von Gewerkschaft und
eine neue Hochschule für Software-
Durchsetzungskraft verloren haben.
Deutschland lebenden und arbeitenden
Arbeitgeberverband treffen können. Eine
Menschen fantastisch, wenn dann die ge-
weitere Einstellungsbarriere ist der starre
Wir haben uns durchaus ehrgeizige Ziele
genwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise
Kündigungsschutz. Er muss flexibler werden und das Vorbeschäftigungsverbot für befris-
über
Entwicklung, durch mehr Professoren im mathematisch-naturwissenschaftlichen
bandnetz für alle und ein intelligentes
Bereich, ein „Zukunftsbündnis Elektromo-
Energienetz, das auf den Ausbau der er-
gesetzt: Wir wollen einen Neustart der
längst überwunden wäre. Noch besser
bilität“ und umweltbewusste öffentliche
neuerbaren Energien hin angelegt ist.
sozialen Marktwirtschaft. Das kommt
wäre es, wenn die bestehenden Struktu-
tete Einstellungen gehört aufgehoben. Die
nicht von selbst, es bedeutet eine Menge
ren, die in eben diese Krise geführt haben,
Bürokratie, von der mittelständische Un-
Arbeit. Diese Arbeit scheuen wir nicht.
korrigiert und eine langfristige Planung
ternehmen besonders betroffen sind, muss reduziert werden. Die Liberalen wollen die
Beschaffung. Unser Ziel ist, dass Deutschland zum Silicon Valley nachhaltiger Indus-
Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir
trie-Produktion wird. Politik muss zudem
auch gesellschaftspolitisch die richtigen
Der Deutschlandplan ist ein Angebot an
zum Abbau des staatlichen Schuldenber-
eine Modernisierung der Energie-, Ver-
Weichen stellen. Gute Bildungspolitik
alle, die dafür sorgen wollen, dass uns die
ges schon in der Umsetzungsphase wäre.
statistischen Doppelerhebungen abschaf-
kehrs- und Kommunikationsinfrastruktur
ist auch gute Wirtschaftspolitik, darum
Wende zum Besseren gelingt. Gemein-
Wie das zu schaffen ist, schlage ich Ihnen
fen, Patentkosten senken und das Vergabe-
in Deutschland anschieben. Deutschland
wollen wir massiv in Bildung investieren,
sam können wir Deutschland stärker,
im Folgenden vor.
recht für öffentliche Aufträge transparenter
braucht beispielsweise ein schnelles Breit-
denn Fachkräftemangel bremst Wachs-
moderner und solidarischer machen.
MAN KANN AN DIE NÄCHSTE WAHL DENKEN. ODER AN DIE NÄCHSTE GENERATION. Fast 1.700 Milliarden Euro – so viele Schulden hat unser Staat angehäuft. Würden wir Familienunternehmer genauso auf Pump leben, wären längst über 80 Prozent aller deutschen Unternehmen bankrott und damit auch Millionen von Arbeitsplätzen weg.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER. IMMER EINE GENERATION VORAUS.
machen. Zusätzliche Lasten muss der Staat
Zur Verbesserung der Finanzierungssitu-
Wie meistert ein Land die Krise? Libe-
den Unternehmen vergüten. Hinsichtlich
ation mittelständischer Unternehmen ist
rale Antworten: Um die Wirtschafts-
der Finanzkrise muss das Ziel jeder Fi-
ein Zusammenspiel von angemessenem
krise zu bekämpfen, sind Maßnahmen
nanzmarktregulierung ein funktionierender
Eigenkapital und ausreichender Versor-
notwendig, die sowohl konjunkturell als
Wettbewerb sein. Die derzeitigen Rege-
gung mit Fremdkapital notwendig. Die
auch strukturell wirken und damit die
lungen reichen offensichtlich nicht aus, um
Finanzierung von Wachstum und Innova-
langfristigen Wachstumskräfte in Deutsch-
Vertrauen bei Bürgern und Unternehmen
tion kann nur so erfolgen. Mit niedrigen
land stärken. Neben Investitionen in die
zu schaffen. Vor allem die staatliche Ban-
Steuern bleibt dem Mittelstand Raum, die
Bildung
Infrastrukturmaßnahmen
kenaufsicht muss national und international
Eigenkapitaldecke zu stärken. Die Finan-
können das nur Steuer- und Abgabensen-
effektiver werden. Mangelhafte Politik kann
zierung über Fremdkapital, die durch die
kungen sein. Das betrifft insbesondere den
aber persönliches Fehlverhalten Einzelner
Unternehmenssteuerreform – Stichwort
Mittelstand, für den niedrige Steuern und
nicht entschuldigen. Deshalb müssen auch
Zinsschranke – verteuert wurde, muss
Abgaben ganz besonders wichtig sind, da-
die Regelungen für die persönliche Haftung
wieder erleichtert werden.
mit Unternehmen investieren und Arbeits-
von Managern überprüft werden. Über die
plätze schaffen können. Die wichtigsten
Höhe und Transparenz der Vergütung von
Natürlich steht in der Programmatik
Maßnahmen, die die FDP vorschlägt sind
Managern muss in den Hauptversammlun-
der Freiheitlich Demokratischen Partei
folgende: Die Gewerbesteuer muss ab-
gen entschieden werden. Sondervergütun-
Deutschlands der Mensch im Mittelpunkt.
geschafft werden, ebenso die Belastungen
gen sollten sich stärker am dauerhaften Er-
Wir wollen durch unsere Politik die Men-
aus der Unternehmenssteuerreform. Viele
folg des Unternehmens orientieren, nicht
schen in der Mitte unserer Gesellschaft
Mittelständler zahlen als Personengesell-
etwa am Aktienkurs zu einem bestimmten
stärken. Sie stehen morgens auf, um zu
schaften Einkommensteuer. Auch die muss
Zeitpunkt.
arbeiten und tragen unsere Gesellschaft.
und
gesenkt werden. Der Mittelstand braucht
12
Burkhardt Müller-Sönksen, MdB (FDP)
HAMBURG
für
Daher muss sich ihre Leistung wieder
13
SchwarzRotGrünGelb Versicherung statt Versicherungspflicht.
und mittelfristig zu einer Senkung des
Versorgung dauerhaft gewährleistet und
litik. Bildung ist der wertvollste Rohstoff
Es soll der freien und individuellen Ent-
Beitrags zur Arbeitslosenversicherung.
eine faire Lastenverteilung zwischen den
Deutschlands, Bildung schafft Chancen
scheidung eines jeden Bürgers überlas-
So kann eine Entlastung des Faktors Ar-
Generationen erreicht werden. Hierfür ist
und ist die beste Investition in die Zu-
sen sein, wie und wo er dieser Pflicht
beit für Wachstum und mehr Arbeits-
ein gleitender Übergang in ein kapitalge-
kunft. Bildung ist ein Bürgerrecht, für das
für die großen Risiken nachkommt. Die
plätze in Deutschland dauerhaft erreicht
decktes, prämienfinanziertes System mit
sich die FDP konsequent einsetzt. Wir
FDP ist für mehr Kapitaldeckung in der
werden. Wir wollen die Bundesagentur
eigentumsrechtlich geschützten Alters-
wollen gleiche Bildungschancen zu Be-
Sozialversicherung und tritt für eine ge-
für Arbeit auflösen und helfen den Ar-
rückstellungen notwendig. Der heutige
ginn, mehr Freiheit und Selbstbestimmung
nerationengerechte Rentenpolitik ein, die
beitssuchenden auf kommunaler Ebene:
Arbeitgeberbeitrag soll zu einem Be-
für die Bildungseinrichtungen vor Ort.
den Erfordernissen der älter werdenden
bürgerfreundlicher, unbürokratischer und
standteil des Lohnes werden. Durch die
Wir brauchen ein durchlässiges Bildungs-
Gesellschaft enspricht. Sie ermöglicht
schneller. So kommen wir unserem Ziel,
Entkoppelung der Beiträge von den Löh-
system von der Kindertagesstätte bis zur
den Rentnerinnen und Rentnern eine
dass der Staat sich auf seine Kernaufgaben
nen und Gehältern wird die für die Un-
Hochschule, das Aufstiegschancen sichert
angemessene Altersvorsorge, ohne die
konzentrieren soll, einen Schritt näher. Zu
ternehmen notwendige Planungssicher-
und das niemanden aus finanziellen Grün-
Arbeitnehmer durch zu hohe Beiträge zu
einer wirksamen und nachhaltigen Poli-
heit geschaffen. Bürger, die aus eigenen
den von einem Studium abhält.
überfordern oder zukünftigen Generatio-
tik gehört auch, die Verschwendung von
Kräften nicht in der Lage sind, den gesetz-
nen einen Schuldenberg zu hinterlassen.
Steuergeldern zu beenden und Subventi-
lich vorgegebenen Mindestrahmen abzu-
Wir wollen mehr Netto vom Brutto
Dazu muss der Beitragssatz in der Ge-
onen abzubauen. In der Kranken- und der
sichern, erhalten Unterstützung durch das
für mehr Wachstum, Arbeitsplätze und
setzlichen Rentenversicherung langfristig
Pflegeversicherung muss die Finanzierung
Steuer- und Transfersystem.
Wohlstand, mehr Freiheit durch starke
unter 20 Prozent bleiben. Schon heute
so umgestellt werden, dass Änderungen
zahlen die 30-Jährigen die höchsten Be-
im Bevölkerungsaufbau keine Rolle mehr
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Das
Bildung für mehr Zukunftsperspektiven,
träge und werden dafür die niedrigsten
spielen. Der im bisherigen Umlagesystem
heißt, dass wir die nachfolgenden Gene-
mehr Wettbewerb und weniger Ideolo-
Renten erhalten. Beitragsstabilität dient
für die nächsten Jahrzehnte drohende
rationen für die Herausforderungen der
gie in der Umweltpolitik. Deshalb braucht
dem fairen Interessenausgleich zwischen
dauerhafte Anstieg der Beitragssätze
Zukunft fit machen müssen und das geht
Deutschland jetzt einen Politikwechsel für
den Generationen.
muss verhindert, eine gute Qualität der
nur mit einer nachhaltigen Bildungspo-
einen Neuanfang.
Bürgerrechte, keine Internetzensur, mehr
Der Anteil der privaten und betrieblichen, genüber der umlagefinanzierten, gesetzlichen Rentenversicherung deutlich gestärkt werden, da die gesetzliche Rente in Zukunft nur noch eine Grundversorgung gewähren wird. Die geförderte private Altersvorsorge in Form der „Riester-Rente“ soll für alle Bürger, auch Selbständige, lohnen. Wir brauchen dafür eine echte
steuerfrei. Für die FDP ist gute Wirt-
geöffnet werden. In der Arbeitslosenversi-
Steuerstrukturreform und einfache, nied-
schaftspolitik die beste Sozialpolitik. Das
cherung ist das Versicherungsprinzip wie-
rige sowie vor allem gerechte Steuern.
Hauptziel liberaler Sozialpolitik ist es, den
der zu stärken. Die Arbeitsmarktinstru-
Unser Ziel ist ein Stufentarif mit niedri-
Gesamtsozialversicherungsbeitrag
lang-
mente müssen mit Blick auf ihre Effizienz
gen Steuersätzen (10, 25, 35 Prozent),
fristig unter 40 Prozent zu halten. Den
auf den Prüfstand gestellt und gesamtge-
der die Bürger entlastet. Diese Entlastung
Bürgern muss mehr Netto vom Brutto
sellschaftliche Aufgaben wieder aus Steu-
ist die Voraussetzung für Wachstum und
übrig bleiben, die Unternehmen müssen
ermitteln finanziert werden. Durch eine
Arbeitsplätze – und nicht nur die Folge
von den hohen Lohnnebenkosten ent-
Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik
davon. Zusätzlich erhält jeder Bürger – ob
lastet werden. Das schafft Arbeitsplätze
und strukturelle Veränderungen bei der
Erwachsener oder Kind – einen Grund-
und belässt den Bürgerinnen und Bür-
Arbeitsverwaltung werden die Vorausset-
freibetrag von 8.004 Euro. Das entlastet
gern größeren finanziellen Spielraum,
zungen für eine schnellere und dauerhaf-
vor allem Familien. Das Einkommen einer
um privat vorzusorgen. Alle Zweige der
tere Integration von Arbeitsuchenden in
vierköpfigen Familie beispielsweise bleibt
Sozialversicherung bedürfen nachhaltiger
den ersten Arbeitsmarkt geschaffen. Die
unter Abzug von Werbungskosten und
Strukturreformen. Die Weiterentwicklung
Neuorganisation der Aufgaben der Ar-
Sozialversicherungsbeiträgen bis zu ei-
der sozialen Sicherungssysteme soll sich
beitsverwaltung führt zu einer Abschaf-
nem Einkommen von über 41.000 Euro
an dem Grundsatz orientieren: Pflicht zur
fung
14
doppelter Verwaltungsstrukturen
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15
SchwarzRotGrünGelb
Auf eine konsequente Erneuerung der ökologischen und sozialen Marktwirtschaft setzen Autor: Krista Sager
I
Bildung ist die Voraussetzung für individu-
die enge Kooperation von Betrieben mit
ellen Aufstieg, gerechte Startchancen und
überbetrieblichen
ein selbstbestimmtes Leben, aber auch
werden auch in konjunkturell schlechten
zentrale Grundlage einer lebendigen Ge-
Zeiten ausreichend Ausbildungsplätze zur
sellschaft und eines leistungsfähigen Wirt-
Verfügung stehen. Für junge Menschen
schaftssystems.
ohne Schulabschluss wollen wir Produk-
Ausbildungszentren
tionsschulen schaffen. Die Weiterbildung Das deutsche Bildungssystem von der
wollen wir mit dem Erwachsenen-BAföG
frühkindlichen Erziehung bis hin zur Wei-
voranbringen und es müssen ausreichend
terbildung hängt den Erfordernissen und
Studienplätze zur Verfügung stehen, auch
im internationalen Vergleich hinterher.
für beruflich Qualifizierte. Nur so werden
m Wahljahr 2009 entscheidet sich, ob
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu
Wir Grünen haben in unserer Regierungs-
Immer mehr Menschen erleben es als
wir den bereits jetzt drohenden Fachkräf-
Deutschland seine Chancen nutzen
erleichtern. Und wir brauchen neue Regeln
zeit die Rahmenbedingungen für einen Job-
ausgrenzend, demotivierend und ineffizi-
temangel erfolgreich bekämpfen und die
wird. Wir Grünen setzen in der Krise auf
für die Finanzmärkte, damit sich der Absturz
Boom im Bereich der ökologischen Erneu-
ent. Die Potenziale vieler Kinder und auch
Herausforderungen des demografischen
nicht wiederholt.
erung unserer Wirtschaft geschaffen. Mehr
Erwachsener werden nicht ausgeschöpft.
Wandels bewältigen können.
eine konsequente Politik der ökologischen und sozialen Erneuerung unserer Markt-
Krista Sager, MdB (Bündnis90/Die Grünen)
als 1,8 Millionen Menschen sind heute im
Das ist fatal für eine Gesellschaft, die im-
wirtschaft. Wir brauchen jetzt eine kluge
Wir dürfen unseren Kindern und Enkeln
Umweltbereich beschäftigt, davon allein
mer stärker auf Bildung, Wissen und Krea-
Mit Forschung und Entwicklung schaffen Un-
werden, wird das Beschäftigungspotenzial
Ordnungspolitik verbunden mit massiven
nicht bloß einen gigantischen Schuldenberg
280.000 bei den erneuerbaren Energien
tivität angewiesen ist.
ternehmen die Voraussetzungen für Erfolge
wegen der überproportional hohen Lohn-
Investitionen in Klimaschutz und energeti-
hinterlassen, sondern müssen ein neues Fun-
sowie 160.000 im Biolandbau. Nach vier
auf den grünen Märkten von morgen. Wir
nebenkosten nicht ausgeschöpft. Neue
sche Sanierung, in Bildung und Forschung,
dament schaffen, auf dem sie aufbauen kön-
Jahren des schwarz-roten Bremsens wollen
Über die ganze Bildungskette hinweg
brauchen gerade jetzt mehr Innovationen,
Arbeitsplätze und Anreize für mehr Be-
Gesundheit und Pflege. Entscheidend wird
nen. Nur so sind Schulden legitimierbar.
wir die ökologische Modernisierung wieder
müssen wir unser Bildungssystem rasch
um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands
schäftigung entstehen, wenn wir den Keil
beschleunigen: in den Bereichen erneuerba-
modernisieren und massiv in Quantität
zu stärken, den Klimawandel aufzuhalten,
zwischen Angebotskosten und Nettolohn
re Energien, Gebäudesanierung, ökologische
und Qualität investieren – nicht nur in Ge-
die ökologische Modernisierung voranzu-
gezielt verringern. Mit dem grünen Pro-
Landwirtschaft, nachhaltige Mobilität, Abfall-
bäude, sondern vor allem auch in Personal.
bringen und die demografischen Heraus-
gressivmodell wollen wir die Lohnneben-
und Wasserwirtschaft und Energie- und Ma-
Dazu brauchen wir eine gesamtstaatliche
forderungen zu meistern. Aber gerade in
kosten gezielt im unteren Einkommens-
terialeffizienz. Umweltschutz ist inzwischen
Bildungsstrategie. Das Kooperationsver-
Zeiten der Wirtschaftskrise fahren viele ihre
bereich senken. Wie bei der Steuer schon
ein globaler Wachstumsmarkt. Wir müssen
bot und die Bildungskleinstaaterei der
Forschungsbudgets noch weiter zurück.
lange üblich, soll auch bei den Sozialabga-
aufpassen, dass wir die Vorsprünge nicht
Großen Koalition waren ein fataler Irrweg.
leichtfertig verspielen und bei zukünftigen
Bund, Länder und Kommunen müssen
Die bisherige Forschungsförderung be-
men, desto geringer der Beitragssatz. Die
Entwicklungen nicht den Anschluss verlieren.
wieder Hand in Hand zusammenarbeiten
nachteiligt kleine und mittlere Unterneh-
vollen Sätze sollen erst bei einem monatli-
Viel zu lange schon wurden in manchen
dürfen. Wir wollen für jedes Kind ab der
men: Antragsverfahren sind aufwendig und
chen Bruttoeinkommen von 2.000 Euro in
Branchen – wie bei den deutschen Auto-
Vollendung des ersten Lebensjahres einen
kompliziert, viele innovative Ideen können
voller Höhe anfallen.
bauern – die Zeichen der Zeit verschlafen.
Rechtsanspruch auf einen qualitativ hoch-
nicht gefördert werden, weil es kein ent-
Das rächt sich jetzt. Unternehmen, die bei
wertigen ganztägigen Kita-Platz schaffen.
sprechendes Programm gibt. Um die Inno-
Mit dem Progressivmodell steigen die Chan-
Klima- und Umweltschutz zurückfallen, ver-
Nur durch frühe Förderung können wir
vationsfähigkeit Deutschlands zu stärken,
cen für Menschen, die es jetzt am Arbeits-
lieren Absatzmärkte und Investoren. Das
ungleiche Startchancen ausgleichen. Zu-
schlagen wir die Einführung einer Steuer-
markt am schwersten haben. Es entstehen
gilt auch für die Chemieindustrie und den
gleich helfen ganztägige und zeitlich flexi-
gutschrift für FuE vor. Allen Unternehmen
neue Arbeitsplätze, die bisher aufgrund der
Maschinenbau. Denn viele Rohstoffe wer-
ble Betreuungsangebote den Eltern, ihre
bis 250 Mitarbeiter sollen 15 Prozent ihrer
Kosten nicht entstehen konnten, etwa in
den knapp und teurer. Die heutigen Inves-
Qualifikation zu nutzen und Familie und
Personal- und Sachausgaben für Forschung
den beschäftigungsintensiven Feldern rund
titionen in nachhaltige Produkte, Verfahren
Beruf besser vereinbaren zu können.
und Entwicklung steuerlich gutgeschrieben
um die klassischen Pflegeberufe, der Hilfe
werden. Dieses neue Instrument wollen
beim Einkauf, im Haushalt oder im Garten.
auch sein, den Zugang zu Beschäftigung und
und Arbeitsplätze in Deutschland sind Vor-
16
ben künftig gelten: je geringer das Einkom-
aussetzung für Exporterfolge von morgen.
Wir brauchen überall in Deutschland ge-
wir zusätzlich zur Projektförderung etablie-
Und bestehende Jobs aus der Schwarzar-
Deshalb setzen wir Grünen uns für politische
bundene Ganztagsschulen mit individuel-
ren. Von der Steuergutschrift können junge
beit, zum Beispiel aus dem Bereich haus-
Rahmenbedingungen ein, die einen schnellen
ler Förderung, in denen alle Kinder länger
innovative Unternehmen profitieren, auch
haltsnaher Dienstleistungen, können in den
Ausbau der Erneuerbaren Energien und
gemeinsam lernen. Mit dem grünen Kon-
wenn sie aktuell noch Verluste machen.
legalen Bereich überführt werden.
energie- und ressourceneffiziente Produkte
zept DualPlus wollen wir die Berufsausbil-
und Produktionsprozesse befördern. Das
dung neu strukturieren. An die Stelle der
Gerade bei den personennahen und
Es darf kein einfaches „Weiter so!“ an
stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unter-
wertlosen Warteschleifen müssen zertifi-
haushaltsbezogenen Dienstleistungen, wo
den Finanzmärkten geben. Wir brauchen
nehmen und sichert langfristig Jobs.
zierte Ausbildungsbausteine treten. Durch
eigentlich viel mehr Menschen gebraucht
eine stärkere Regulierung und Kontrolle
HAMBURG
für
17
SchwarzRotGrünGelb der Finanzmärkte – global, europäisch
Bisher gleicht die internationale Regulierung
vorsorgt, soll nicht unter provisionsgesteu-
und in Deutschland. Für die Herausfor-
der Finanzmärkte einem Flickenteppich. In
erten Finanzjongleurinnen und -jongleuren
derungen des Klimawandels, der ökolo-
Zukunft muss das Prinzip gelten: alle Pro-
oder betrügerischen Anlagemodellen lei-
gischen Modernisierung und der Demo-
dukte, alle Akteure, alle Länder müssen in
den. Auch wer nicht Betriebswirtschaft stu-
grafie sind wir auch auf die Dynamik und
die Finanzmarktordnung und -aufsicht ein-
diert hat, muss mit einem guten Gewissen
Innovationskraft funktionierender Märkte
bezogen werden. Für mehr Stabilität und
eine Altersvorsorge abschließen können.
angewiesen sind. Die Finanzmärkte müs-
Verlässlichkeit auf nationaler Ebene muss
sen wieder auf ihren eigentlichen Zweck,
die Finanzmarktaufsicht unabhängiger und
Mit einem verpflichtenden Verbraucherla-
die Finanzierung von Investitionen, die
schlagkräftiger werden. Bisher sitzen die Ver-
bel für alle Finanzprodukte, das Sicherheit,
Bereitstellung von Liquidität und die
treter der Finanzbranche in der Finanzauf-
Rendite, Laufzeiten sowie ethische und öko-
Übernahme von Risiken zurückgeführt
sicht mit drin und kontrollieren sich damit
logische Kriterien auf einen Blick erkennbar
I
werden. Die jetzt eingesetzten finanziel-
teilweise selbst. Diese Politik wollen wir be-
macht, wollen wir Vergleichbarkeit und Ver-
Staat Einfluss auf die Wirtschaft nimmt.
len Mittel zur Bekämpfung der Finanzkri-
enden. Und Europa braucht eine europäi-
lässlichkeit schaffen. Neuartige Finanzpro-
Die entscheidende Frage ist dabei längst
DIE LINKE will Hartz IV abschaffen: höhere
gesetzlichen Mindestlohn, der in den kom-
se sind eine enorme Hypothek für die
sche Finanzaufsicht.
dukte sollen von der staatlichen Aufsicht mit
nicht mehr, ob die öffentliche Hand sich
Regelsätze sofort und dann endlich eine
menden vier Jahren auf zehn Euro steigen
einer Art Beipackzettel risikobewertet und
wirtschaftlich engagiert, sondern in wes-
bedarfsgerechte Grundsicherung. Schluss
muss. Das ist ebenso ein Gebot der Ge-
sen Interesse, mit welchen Zielen und auf
mit den Ein-Euro-Jobs, die Arbeitssuchen-
rechtigkeit wie der ökonomischen Vernunft.
wessen Kosten das geschieht.
de demütigen und durch Lohndumping
Denn Deutschland leidet seit Jahren an
Zukunft. Denn sie beschränken unseren
Krisenlasten müssen gerecht finanziert werden Autor: Jan van Aken n der tiefsten Wirtschaftskrise der
höhere Steuern und Abgaben aufbürdete,
den Wettbewerb verzerren. Schluss auch
Nachkriegsgeschichte erwarten Mil-
steht auch die abschmelzende Mittelschicht
mit Hungerlöhnen, die Menschen trotz Ar-
lionen Menschen zu Recht, dass der
längst am Rande ihrer Belastbarkeit.
beit in Armut halten. Wir brauchen ebenso
sozialen und politischen Spielraum in
Die Finanzmarktkrise zeigt deutlich, dass
bei Bedenken einem Zulassungsverfahren
der Zukunft. Deshalb muss gewährleistet
wir mehr Verbraucherschutz bei Geldge-
unterworfen werden. Vertrauen braucht
sein, dass der Mittelstand ausreichend
schäften brauchen.Wer von den Menschen
Kontrolle. Unser grünes Konzept eines Fi-
mit Krediten versorgt wird, und es muss
aktive Eigenvorsorge erwartet, muss auch
nanzmarktwächters unter dem bewähr-
CDU, SPD, FDP und Grüne haben ohne
sichergestellt werden, dass die Mittel
die Durchsetzung ihrer Interessen unter-
ten Dach der Verbraucherzentralen schafft
Not den Spekulanten Tür und Tor geöffnet,
auch eine nachhaltige Strukturverände-
stützen. Viele Menschen haben ihre Erspar-
Marktkontrolle, Verbraucheraufklärung und
notwendige Investitionen in die Zukunft un-
rung der Marktregulierungsinstrumente
nisse verloren, weil sie schlecht oder falsch
Hilfe bei Beschwerden.
seres Gemeinwesens unterlassen und durch
nach sich ziehen.
beraten wurden. Wer privat für das Alter
wie unsere europäischen Nachbarn einen
Steuergeschenke die öffentlichen Kassen ausgetrocknet. Mitten in der Krise treiben die Regierenden diesen Zynismus an die Spitze. Sie überweisen Steuermilliarden ohne jede
JA ZUR ZUKUNFT. NEIN ZU WAHLGESCHENKEN.
Gegenleistung an die Großbanken. Nach der Wahl werden sie den Bürgerinnen und Bürgern die Rechnung präsentieren. Als einzige Partei sagt DIE LINKE: Hilfsgelder für Banken und Unternehmen dürfen keine Geschenke an Aktionäre sein. Wenn Geld fließt, müssen im Gegenzug Anteile der öffentlichen Hand und der Belegschaften entstehen. Nur so ist zu verhindern, dass es später wieder Massenentlassungen gibt, um den Aktienkurs zu steigern.
Man kann an die Wahl denken. Oder an die nächste Generation.
EINE AKTION VON DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU
Die Krisenlasten müssen gerecht finan-
DIE FAMILIENUNTERNEHMER. IMMER EINE GENERATION VORAUS.
ziert werden. Mit Steuern für Millionäre, auf hohe Vermögen, große Erbschaften
WWW.GENERATION-VORAUS.EU
und mit einer Steuer auf Börsenumsätze. Denn nicht nur bei den Menschen, die schon jetzt in Armut leben, ist nichts zu holen. Weil die Politik zu lange schon Konzerne, Vermögende und Topverdiener aus ihrer Verantwortung entließ und dafür den unteren und mittleren Einkommen immer
18
HAMBURG
für
19
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SchwarzRotGrünGelb
Jan van Aken, Bundestagskandidat der LINKEN in Hamburg
Unser durchgerechneter Vorschlag: Mit 100
entschieden werden darf. Die völkerrechts-
Milliarden Euro jährlich an zusätzlichen In-
widrigen Kriege im Mittleren Osten sind
vestitionen und Ausgaben können bis zu
sehr viel stärker von wirtschaftlichen und
zwei Millionen neue Arbeitsplätze entstehen,
geostrategischen Interessen motiviert, als
davon eine Million im öffentlichen Dienst.
Militärs und interessierte Multis glauben
Investitionen in Schulen und Hochschulen,
machen wollen. Frieden, Sicherheit, Ent-
in Kinderbetreuung und soziale Dienste, in
wicklung und Menschenrechte lassen sich
Gesundheit und Pflege, in den Ausbau der
nicht herbeibomben. Mit jedem Tag, an
Schiene und des öffentlichen Nahverkehrs,
dem die Bundeswehr und die NATO-Ver-
in die Energiewende, in sozialen Wohnungs-
bündeten in Afghanistan Krieg führen, er-
bau und den ökologisch nachhaltigen Um-
starken Islamisten, Warlords und politische
bau der Agrarwirtschaft schaffen Arbeits-
Korruption, werden noch die geringsten
plätze, Einkommen und Verbesserungen der
Chancen auf Frieden, Wiederaufbau und
Infrastruktur, von denen auch der private
demokratische Entwicklung zunichte ge-
Sektor direkt und indirekt profitiert.
macht. DIE LINKE ist die einzige Partei, die den sofortigen Abzug der deutschen Trup-
Im Bereich der Daseinsvorsorge hat aus
pen aus Afghanistan und einen grundlegen-
einer Schwäche der Binnennachfrage, die
unserer Perspektive die Privatwirtschaft
den Richtungswechsel der Afghanistanpo-
dazu beiträgt, dass die Krisenfolgen uns be-
allerdings nichts zu suchen. Der internati-
litik hin zu ausschließlich ziviler Aufbauhilfe
sonders hart treffen. Einkommenserhöhung
onale Vergleich zeigt, dass die Privatisierung
fordert. Die zwei Milliarden Euro, die der
bei denjenigen, die jeden zusätzlichen Euro
der Alters- und Gesundheitsvorsorge Kos-
Bundeswehreinsatz bisher die Steuerzahler
sofort verkonsumieren, ist die effizienteste
ten steigert, Leistungen verschlechtert, das
gekostet hat, sind nur in ziviler Aufbau- und
Maßnahme, um unmittelbare Krisenfolgen
Wohl und Wehe von Millionen Menschen
Entwicklungshilfe sinnvoll angelegt.
durch einen Nachfrageschub abzufedern.
den Fährnissen des Kapitalmarkts ausliefert. Gleichwohl wurde sie in Deutschland von
Bei der Ablehnung des Afghanistan-Krieges
Die Regierungen Schröder und Merkel ha-
Politikern und Beratern vorangetrieben,
sehen wir seit langem die Mehrheit der Be-
ben den privaten Reichtum einer Minderheit
die auf den Gehaltslisten von Versiche-
völkerung hinter uns. Die Bundesregierung
gefördert und die öffentliche Infrastruktur
rungskonzernen standen und immer noch
interessiert der Mehrheitswille in dieser und
verkommen lassen. Diese Fehlentwicklung
stehen. Ihre Behauptung, das deutsche So-
auch in anderen Fragen nicht. Zwar gehört
wollen wir grundlegend korrigieren. In der
zialstaatsmodell sei nicht mehr zu halten,
es auch auf den Regierungsbänken zum gu-
Kinderbetreuung und in der Bildung, bei der
ist schlicht unwahr. Durch nachhaltige Ar-
ten Ton, die Politikverdrossenheit vieler Bür-
Pflege und bei den sozialen Dienstleistungen
beitsmarktpolitik und durch eine geringfü-
gerinnen und Bürger zu beklagen. Doch man
gibt es großen Bedarf. Die Verkehrssysteme
gig veränderte Rentenformel sind die Fort-
drückt sich darum, die Ursachen zu benen-
und die Energiewirtschaft müssen ökolo-
führung des Generationenvertrags und die
nen und Konsequenzen daraus zu ziehen.
gisch umgebaut werden. Öffentliche Investi-
Sicherung des Lebensstandards im Alter
Denn die seit Jahren sinkende Wahlbeteili-
tionen in diese Sektoren sind das wirksams-
machbar – ohne Verlängerung der Lebens-
gung ist ein Indiz dafür, dass sich immer mehr
te Mittel gegen die Krise und können auch
arbeitszeit. Wir wollen keine Rente erst ab
Menschen von den Gewählten entmündigt
unsere Zukunft krisenfest machen.
67. Und wir wollen keine Zwei-Klassen-
und an der Nase herumgeführt sehen. Es
Medizin, sondern eine Bürgerinnen- und
ist an der Zeit, mehr Demokratie zu wagen,
Staatliche Investitionsprogramme wirken
Bürgerversicherung, in die alle einzahlen –
den Bürgerinnen und Bürgern statt hohlem
jedoch nur, wenn ihr Volumen ausreicht,
auch Selbstständige, Beamte und Politiker.
Medientheater mehr echte Partizipations-
wenn sie auf den tatsächlichen Bedarf
möglichkeiten zu geben. Dazu gehört auch
abgestimmt, an soziale und ökologische
Gerechtigkeit muss auch Leitlinie bei der
die Möglichkeit, über politische Richtungs-
Nachhaltigkeitskriterien
sind.
Lösung internationaler und globaler Prob-
entscheidungen direkt abzustimmen. DIE
Umweltschädliche, ökonomisch nur kurz-
leme sein. Das bedeutet nicht nur, die Glo-
LINKE hat bereits in der vergangenen Legis-
fristig wirksame Maßnahmen zugunsten
bal Player auf die Einhaltung von Umwelt-
laturperiode einen Entwurf zur Einführung
gestriger Industrien wie die Abwrackprä-
und Sozialstandards zu verpflichten. Das
der dreistufigen Volksgesetzgebung in das
mie sind das Gegenteil eines sinnvollen
bedeutet auch, dass die Verteilung knapper
Grundgesetz vorgelegt und wird dies nach
staatlichen Investitionsprogramms.
Ressourcen nicht durch Krieg und Gewalt
der Bundestagswahl erneut tun.
20
gekoppelt
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21
NordOstSüdWest
BJU-Bildungsprojekte „Schüler im Chefsessel“ und „Unternehmer im Klassenzimmer“ 2010 Machen Sie mit!
Mit dem Projekt trägt der BJU dazu bei, Vorurteile bei Schülern gegen das Unternehmertum abzubauen, die Perspektive der eigenen Selbstständigkeit als mögliches Berufsziel zu eröffnen und das Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge zu wecken. Die Jugendlichen erfahren, dass mit der Selbstständigkeit sowohl Verantwortung und Risiko als auch Selbstverwirklichung und Erfolg verbunden sind. Bisher haben an dem Projekt bundesweit über 1.500 Schüler teilgenommen. „Schüler im Chefsessel“ erzeugt regelmäßig ein
Deutschland hat zu wenig Unternehmer. Mit einer Selbstständigenrate von 10,4 Prozent liegen wir unter dem EU-Durchschnitt von fast 13 Prozent.
großes Echo in den Medien. Das Projekt ist „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ und damit Teil der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“. Diese wird gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt - un-
Autor: Judith Schaefer
ter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Als „Ausgewählter Ort“ repräsentiert „Schüler im Chefsessel“ 2009 ine Ursache: Deutsche Schüler lernen nicht, Unterneh-
Hinzu kommt: Selbstständigkeit und Unternehmertum sind
mer zu werden! In unseren Schulen wird das Thema Un-
für viele junge Menschen keine Alltagserfahrung. Wenn junge
ternehmertum meist genauso vernachlässigt wie die Ver-
Menschen das Wort „Unternehmer“ hören, denken sie häufig
mittlung allgemeiner wirtschaftlicher Zusammenhänge. Deshalb
in Klischees: An einen Zigarre rauchenden, Porsche fahrenden
entwickeln viel zu wenig Schüler und Studenten den Wunsch,
und Golf spielenden „Boss“, der vormittags in die Firma kommt,
Was haben Unternehmer und Lehrer gemeinsam? Sie motivie-
später ein Unternehmen zu gründen. Doch junge Unternehmer
Zeitung liest, die Geschäfte an seine Mitarbeiter delegiert und
ren, fördern individuelle Talente und kämpfen für bessere Job-
und ihre Unternehmen werden gebraucht, um Arbeitsplätze zu
dabei viel Geld verdient.
aussichten. Um den Dialog zwischen Bildung und Wirtschaft zu
E
erhalten und neue zu schaffen. Wissen über das Unternehmer-
Deutschland als das „Land der Ideen“.
Unternehmer im Klassenzimmer
fördern, hat der BJU das Projekt „Unternehmer im Klassenzim-
tum ist eine wichtige Grundlage für Wirtschaftswachstum und
Dieses Bild möchte der BJU mit seinen beiden Bildungsprojek-
mer“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts gehen junge
Beschäftigung.
ten geraderücken.
Unternehmer in Gymnasien, Gesamtschulen sowie Haupt- und Realschulen. Dort stehen sie für eine Schulstunde den Schülern
Schüler im Chefsessel
Rede und Antwort.
1980 hat der BJU die Aktion „Schüler im Chefsessel“ ins Leben
Die jungen Unternehmer berichten über ihre Selbstständigkeit,
gerufen. Das Projekt verfolgt das Ziel, Jugendlichen ein lebendi-
das Unternehmer-Sein und geben Einblicke in die wirtschaftli-
ges Bild vom „ganz normalen“ Unternehmer und seinem Fir-
che Praxis. Diese Erfahrungen sollen den Jugendlichen helfen,
menalltag zu vermitteln. Es baut eine Brücke zwischen Schule
wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und die
einerseits, Wirtschaft und Arbeitswelt andererseits.
richtigen Entscheidungen für die Berufswahl zu treffen. Die Schüler erhalten auf diese Weise Unternehmerwissen „aus ers-
„Schüler im Chefsessel“ findet als bundesweiter Wettbewerb
ter Hand“.
unter Schülern der Oberstufe statt. Die Schüler begleiten einen
UNTERNEHMER IM KLASSENZIMMER
22
Jetzt bewerben! Sie räumen gerne für einen Tag Ihren Chefsessel? Oder wollten schon immer einmal als UnternehmerLehrer vor einer Klasse stehen? Dann bewerben Sie sich jetzt für die Projektrunde 2010!
Unternehmer einen Tag lang, lernen das Unternehmen und die
Um in Deutschland eine Kultur der Selbstständigkeit zu fördern,
Mitarbeiter kennen, nehmen an Beratungen und Kundengesprä-
brauchen junge Menschen Vorbilder, die ihnen eine Vorstellung
Kontakt
chen teil. Über diesen Praxistag schreiben sie einen Aufsatz, der
vom Unternehmertum geben. Denn leider können sich immer
Wiebke Wick
Unterrichtsbestandteil ist. Eine Jury, bestehend aus Unterneh-
noch zu wenige Schüler vorstellen, ein Unternehmen aufzu-
ASU/BJU Landesgeschäftsstelle Hamburg
mern, Lehrern und Journalisten bewertet die Aufsätze. Die bes-
bauen oder zu führen. Bei der „Unternehmerstunde im Klas-
Telefon: 040 - 430 952 59
ten Erfahrungsberichte aus dem Unternehmeralltag werden mit
senzimmer“ geht es jedoch nicht nur um die Vermittlung des
Fax: 040 - 430 952 60
einer Reise nach Berlin prämiert. Hier erwartet die Schüler ein
Berufsbilds „Unternehmer“. Auch Diskussionen zu allgemeinen
Email: info@asu-hamburg.de
abwechslungsreicher Aufenthalt, der u.a. mit dem Besuch einer
politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Themen sind
Plenardebatte im Bundestag und einem Treffen mit einem hoch-
möglich. Die jeweiligen Themen werden in enger Absprache mit
rangigen Vertreter aus Wirtschaft oder Politik verbunden ist.
den verantwortlichen Lehrern ausgewählt.
HAMBURG
für
23
Für Hamburg b Tierpark oder Tropen-Aquarium – Hagenbeck gehört zu den bedeutendsten und meist besuchten Freizeiteinrichtungen der Metropolpolregion Hamburg und ist dabei der einzige Tierpark Europas, der völlig ohne staatliche Zuschüsse für den laufenden Betrieb auskommt. Heute wird Hagenbeck von den beiden Geschäftsführern Joachim Weinlig-Hagenbeck und Dr. Stephan HeringHagenbeck in sechster Generation geführt. Im Jahr 1907 erfüllte sich Carl Hagenbeck seinen Traum und eröffnete den ersten gitterlosen Zoo der Welt. Die Besucher konnten Tiere wie Löwen, Affen und Elefanten in natürlicher und artgerechter Umgebung beobachten, denn nur Gräben trennten die Tiere von den Besuchern. Bis heute entstehen Zoologische Gärten nach dem Vorbild des Tierparks Hagenbeck. 1.850 Tiere aller Kontinente sind auf einer 25 Hektar großen Parkanlage in ihren naturnah gestalteten Habitaten zu bewundern. Mit dem Tropen-Aquarium verfügt der Tierpark Hagenbeck über eine weitere wetterunabhängige Attraktion, die die Vielfalt der Tropen auf 8.000 Quadratmeter über drei Ebenen präsentiert. Mit dem „Quartierpark Hagenbeck“, in dem die Häuser „Zebra“ oder „Leopard“ heißen, entstanden 2007 zudem auf dem ehemaligen Parkplatz auf 20.000 Quadratmetern 204 exklusive Wohnungen. Dieses Jahr wurde in unmittelbarer Nachbarschaft das Lindner Park-Hotel Hagenbeck eröffnet. Mit einer Planungssumme von 20 Millionen Euro ist die Eismeer-Landschaft das nächste große Bauprojekt, das sich Hagenbeck vorgenommen hat.
O Hagenbecks Tierpark – Interview mit Dr. Stephan Hering-Hagenbeck FH: Inwieweit waren sechs Seehunde
Grabenanlagen der Freigehege konnte
einander tauschten. Inzwischen werden
der Auslöser für die Entstehung des Tier-
man nun zum Beispiel Zebras und Lö-
mehr Säugetiere aus Zoos wieder in die
parks Hagenbeck?
wen gemeinsam zeigen, um geografische
Wildbahn entlassen als aus ihr entnom-
Zusammenhänge der Tiere zu verdeutli-
men. Letzten Endes hat also der Tierhan-
Claes
chen. Diese Panorama-Idee ließ er sich
del auch zur Rettung bestimmter Tierar-
Carl Hagenbeck, der Vater von Tierpark-
patentieren und erfand damit quasi den
ten mit beigetragen.
Erbauer Carl Hagenbeck, stellte im März
modernen Zoo. Später wurde dieses Pa-
1848 in einer Menagerie auf dem Spiel-
tent verkauft und in der Folge entstand
budenplatz diese besagten sechs See-
1907 der Tierpark hier in Stellingen.
Hering-Hagenbeck:
Gottfried
hunde zur Schau, die er von Finkenwerder Fischern erhalten hatte. Er hatte mit
FH: Wieso fiel die Wahl damals ausge-
ihnen zuvor einen Vertrag geschlossen,
rechnet auf Stellingen?
der ihm zusicherte, den Beifang an ihn
„Das Thema Arterhaltung hat sich als entscheidender Auftrag der Zoos herauskristallisiert“
abzutreten. Daraus ist in kurzer Zeit der
Hering-Hagenbeck: Nachdem Carl Ha-
weltgrößte Tierhandel entstanden. Die
genbeck in Hamburg keine Baugeneh-
Tiere wurden in Stellingen auf ein Leben
migung bekommen hatten, da Hamburg
in menschlicher Obhut vorbereitet, von
damals schon einen städtischen Zoo hat-
Parasiten befreit und dann in die ganze
te (heute Planten und Blomen), musste
Welt exportiert.
der Tierpark außerhalb Hamburgs ge-
Hering-Hagenbeck:
baut werden und somit fiel die Wahl auf
Pferd wurde von Carl Hagenbeck in die
Hering-Hagenbeck: In den letzten 100
Menschen von der Natur begeistern und
und letztlich auch nicht wirklich gut für
FH: Wie formte sich aus diesem Tierhan-
Stellingen. Stellingen gehörte 1907 noch
Zoos eingeführt und war in den sech-
Jahren hat sich das Thema Arterhaltung
ihm Zusammenhänge erklären möchten,
die Natur. Den Tierparks fällt somit eine
del denn dann die Geschäftsidee, einen
zu Preußen. Hier wurden dann erstmalig
ziger Jahren in der Mongolei vollständig
als entscheidender Auftrag der Zoos
um sie dazu aufzufordern, diese auch
wichtige Aufgabe im Naturschutz zu.
für einen Zoo Panorama-Anlagen erbaut,
ausgestorben. Eigentlich müsste man aus-
herauskristallisiert. Heutzutage gibt es
durch eigenen Einsatz zu schützen.
die in Staffelgehegen die Tiere in natur-
gerottet sagen, denn Tiere sterben nicht
vielfältige Möglichkeiten, Tiere und de-
übernahm
nah gestalteten Habitaten präsentierten.
von alleine aus, sondern irgendein Eingriff
ren Leben zu bewundern. Tolle filmische
FH: Sehen Sie im Tourismus nicht auch
Gegensatz zu Hagenbecks Tierpark, öf-
Carl Hagenbeck im jungen Alter von 21
Das heißt: Optisch sah man die Tiere in
muss dazu von außen erfolgen. Durch die
Tierdokumentationen auf der einen Sei-
eine Gefahr? Anstatt in den Zoo zu ge-
fentlich finanziert. Ist diese Subventions-
einem Gehege, tatsächlich waren diese
Zoohaltung konnten dann aber Mitte der
te, aber auch die Möglichkeit in die Ha-
hen, schaut man sich die Tiere lieber bei
landschaft nicht schwierig für die unter-
professionalisierte mit einer Vision diesen
aber in Folge gestaffelt. Parallel hat der
neunziger Jahre wieder Przewalski-Pferde
bitate der Tiere selbst reisen zu können,
einer Safari-Reise in der natürlichen Um-
nehmerische Führung?
Tierhandel. Die Kombination zwischen
Tierpark auch weiterhin vom weltweiten
ausgewildert werden, die mittlerweile in
stellen die Zoos vor die Aufgabe, weitere
gebung an.
kaufmännischem Verstand und seinen
Tierhandel bis in die frühen siebziger Jah-
stabilen Folgegenerationen in der Wüste
Mehrwerte zu schaffen, sowohl für den
Beobachtungen und Erfahrungen in der
re gelebt. Zu Lebzeiten von Carl Hagen-
Gobi leben.
Mensch als auch für das Tier. Dennoch
Hering-Hagenbeck: Hier bietet ein Zoo
stellte Aufgabe, nämlich die der Freizeit-
Haltung von exotischen Tieren führte zur
beck erschien das Füllhorn „Natur“ noch
werden weiterhin unzählige Tier- und
zum Glück Abhilfe. Den Eisbären und
gestaltung und Erholung für unsere Besu-
Entwicklung der offenen Freigehege, die
unerschöpflich. 50 Jahre später brach der
FH: Ist diese Arterhaltung ein Nebenef-
Pflanzenarten vom Menschen verdrängt
den Löwen bei einer Reise gleichzeitig
cher, hierfür erhalten wir das Eintrittsgeld.
zunächst auf Weltausstellungen die Tiere
Tierhandel zusammen, da Zoos fortan
fekt der heutigen Zoos?
und ausgerottet. Wir sind Arten-, Na-
zu erleben, ist einerseits sehr schwierig,
Daneben gibt es aber ein öffentliches
völlig neuartig präsentierten. Durch die
nur noch selbst gezüchtete Tiere unter-
tur- und Tierschützer, die den zivilisierten
andererseits auch sehr kostenintensiv
Interesse, also Aufgaben die von uns er-
Tierpark zu begründen? Hering-Hagenbeck:
1866
Jahren den Betrieb von seinem Vater und
24
FH: Können Sie uns ein Beispiel nennen? Das
Przewalski-
HAMBURG
für
FH: Nun sind die meisten Zoos, im
Hering-Hagenbeck: Es gibt eine selbstge-
25
Für Hamburg
ben und sich als Teil des Ganzen fühlen.
Zirkusse haben den großen Vorteil, dass
FH: Wenn wir über Eisbären sprechen,
Knut, Viktoria ist von ihrer leiblichen Mut-
FH: Wie schaffen Sie als privater Tierpark
Die reine Präsentation eines Tieres, wie
sie die Tiere beschäftigen. Genau das ist
kommen wir an dem Namen Knut nicht
ter aufgezogen worden. Die Vermensch-
in der hochsubventionierten Zooland-
vor ein paar Jahrzehnten, reicht da nicht
für mich als Tiergärtner die größte He-
vorbei. 2002 wurde aber auch hier Vikto-
lichung von Tieren ist etwas, was wir ver-
schaft die Finanzierung Ihres Eismeer-
mehr aus. Wir müssen also durch unsere
rausforderung in der Gehegegestaltung.
ria geboren, eine Eisbär-Dame. Wie be-
suchen weitestgehend zu vermeiden. So
Projekts?
Gehege-Gestaltung das Tier dazu auffor-
Wir haben hier keinen Schichtbetrieb,
urteilen Sie die Vermarktung des kleinen
ist es natürlich, dass ein Junges bei seiner
dern, bestimmte Verhaltensweisen zu zei-
das heißt, der Tierpfleger beschäftigt
Knut?
Mutter aufwächst und nicht mit einer
Hering-Hagenbeck: Wir kalkulieren hier
gen. Die Betonung liegt dabei auf natürli-
sich acht Stunden am Tag mit dem Tier,
Flasche bei seinem Pfleger. Insofern sind
mit gedeckelten Investition von 20 Mil-
che Verhaltensweise, denn wir wollen mit
danach ist es 16 Stunden alleine. In der
Hering-Hagenbeck: Zunächst ist es toll,
wir stolz auf diese möglichst naturnahe
lionen Euro. Um einmal die Verhältnis-
den Tieren keinen Zirkus veranstalten.
Gehegekonstruktion müssen folglich so
dass man solche Tiere als Botschafter für
Aufzucht wie auch unsere deutschland-
mäßigkeit darzustellen: An der Ostsee
viele Variablen verbaut werden, dass das
bestimmte Themen einsetzen kann. So ist
weit einzigartigen Herdengeburten beim
ist für gut 60 Millionen Euro gerade ein
FH: Apropos Zirkus, hat Hagenbeck sich
Tier sich auch alleine beschäftigen kann.
die Sensibilisierung auf die Klimaerwär-
Elefanten zeigen. Deshalb sehen Sie mich
großes Aquarium fertig gestellt worden,
auch mal in diesem Segment auspro-
Hierzu beobachten wir zunächst die Na-
mung symbolisch mit Eisbären eine gute
auch nicht mit Tieren auf den Armen.
welches vom Bund finanziert wurde. Die
biert?
tur und versuchen dann Anlagen zu ge-
Möglichkeit des Naturschutzes. Unsere
Ausstellungsfläche ist so groß, wie die
stalten, die eine besondere Erlebniswelt
Viktoria hätte hingegen mehr öffentli-
unseres Tropen-Aquariums, das wir für
für Tier und Mensch darstellen.
che Aufmerksamkeit verdient gehabt als
21,5 Millionen gebaut haben. Wir haben
Hering-Hagenbeck: Der war sogar sehr erfolgreich und hat besonders dabei gewartet werden, letzten Endes aber nicht
holfen, den Namen Hagenbeck weltweit
FH: Was ist nach dem Orang-Utan-Haus,
bezahlt werden. Das sind die Forschung,
bekannt zu machen. Bei diesen weltwei-
der Elefantenhalle und dem Tropen-
die Lehre sowie die Arterhaltung und die
ten Tourneen sind viele Tiere, die hier in
Aquarium das nächste bauliche Projekt
Zucht von besonders bedrohten Tierar-
Stellingen gelebt haben, zeitweise mit auf
des Tierparks?
ten. Auch diesen Aufgaben kommen wir
Reisen gegangen. Dies ist allerdings schon
natürlich nach.
fast sechzig Jahre her.
Hering-Hagenbeck:
Derzeit
planen
wir die Neugestaltung der EismeerFH: Welche innovativen Wege haben Sie
FH: Wie beurteilen Sie heutzutage die
Landschaft. Das abgerissene, historische
beschritten, um diese Herausforderun-
Haltung der Tiere in einem tourenden
Eismeer-Panorama war ja noch eine der
gen zu meistern?
Zirkus?
ursprünglichen Anlagen von Carl Hagenbeck, die erstmalig Eisbären und Robben
Hering-Hagenbeck: Unser Kerngeschäft
Hering-Hagenbeck: Hier muss man si-
in einem gestaffelten Gehege gezeigt hat-
ist nach wie vor der Tierpark, im Ge-
cher differenzieren. Es gibt sehr gute,
ten. Hier lebte auch die bekannte Antje,
gensatz zu rein öffentlichen Tierparks,
große Zirkusse aber auch kleine, die sich
die es bis auf das NDR-Logo geschafft
die teilweise den Naturschutz zu ihrem
zum Beispiel keinen eigenen Veterinär
hatte. Die Gehege waren aber unter
Kerngeschäft deklarieren. Aus meiner
leisten können. Es wird für mich dann
heutigen Gesichtspunkten viel zu klein
Sicht kann man Natur- und Artenschutz
schwierig dem Zirkus eine Zukunft zu
und das Gebäude schwer beschädigt und
aber nur dann betreiben, wenn wir die
geben, wenn er anders beurteilt und an
einsturzgefährdet.
Menschen dafür durch naturnahe Tie-
anderen Haltungsrichtlinien gemessen
rerlebnisse begeistern können. Es hat
wird als wir. Wir müssen als Zoologische
keinen Sinn, einen Menschenaffen in ei-
Gärtner EU-Richtlinien erfüllen und wer-
nem scheußlichen, nicht tiergerechten
den von der EU zertifiziert.Wir haben ein
Gehege zu präsentieren und sich dann
großes Interesse, weit über diesen Hal-
für den Erhalt des Orang-Utans einzu-
tungsrichtlinien zu liegen und aus unserer
setzen. Die Herausforderung besteht
Sicht sollten diese Haltungsrichtlinien als
darin, den Tierpark so zu gestalten, dass
Mindestmaßstab erfüllt werden. Zirkusse
die Menschen in Erlebniswelten geführt
haben hier häufig Sondergenehmigungen
werden, in denen sie die Habitate erle-
und das halte ich nicht für richtig. Die
26
„Die Vermenschlichung von Tieren versuchen wir weitestgehend zu vermeiden“
HAMBURG
für
27
Für Hamburg
für das neue Eismeer ebenfalls einen Zu-
Hering-Hagenbeck: 1,5 Millionen Men-
gen mit solchen Spezialkonzepten hat.
schuss von der Stadt in Höhe von 7,5
schen haben im vergangenen Jahr unse-
So wird beispielsweise in der BayArena
Millionen Euro aus dem Bundeskonjunk-
ren Tierpark besucht. Zudem kann man
oder am Nürburgring ein Hotel durch
turprogramm in Aussicht gestellt bekom-
hier mal erwähnen, dass die 40 renom-
die Lindner-Gruppe betrieben. Unsere
men. Zudem gibt es die Stiftung Tierpark
miertesten
Zoologischen
Schwerpunkte mit diesem Themenhotel
Hagenbeck und den Verein der Freunde
Gärten mehr Besucher hatten als die
liegen einerseits auf Firmenkunden, die
des Tierparks Hagenbeck e.V., die Dank
Fußball-Bundesliga. Der Zoo ist also wei-
außergewöhnliche Konferenzen abhalten
Zuwendungen vieler Hamburger eben-
terhin das Ausflugsziel Nummer Eins.
möchten und andererseits auf Familien
FH: Auch mit dem Tropen-Aquarium sind
mit Kindern, die hier in der Stadt zu Be-
Sie neue Wege für einen Tierpark gegan-
Hering-Hagenbeck: Letzen Endes betrei-
packte ich auch schon mal Schildkröten-
gen, welche sind das?
be ich hier meinen Traumjob. Eine nicht
eier in den Backofen, um sie dort auszu-
deutschen
falls helfen können. Hier sind wir immer über Unterstützungen dankbar und für
FH: Welche Idee steckt hinter dem neu-
such sind. Hier können die Kinder bei-
solche Bauprojekte sind wir auf die Hilfe
en Lindner Park-Hotel Hagenbeck?
spielsweise tagsüber betreut in den Zoo
von Spendern angewiesen. Nicht ohne
„Schon als Kind habe ich Schildkröteneier im Backofen meiner Mutter ausgebrütet“
Eventfläche, die aufgrund ihrer besonde-
zur afrikanischen Natur und die erlebten
ren Art und Weise nicht vergleichbar mit
Erkenntnisse über die Habitate der Tiere,
anderen Flächen in Hamburg ist.
definieren mit Sicherheit mein Verständnis für die Gehegegestaltung. Es handelt sich
FH: Eine letzte Frage: Inwieweit beein-
in diesem Fall ja nicht um theoretisch er-
flusst Ihre Kindheit in Südafrika Ihre Arbeit
lerntes Wissen, sondern um eigene, beob-
im Tierpark Hagenbeck?
achtete Erlebnisse. Meine erste Schlange hatte ich mit sechs Jahren und als Kind
planbare Sache, denn diese Entwicklung
brüten. In der Zwischenzeit konnte meine
gehen, während die Eltern den Tag in der
Hering-Hagenbeck: Gemeinsam mit dem
war verbunden mit der Liebe zu meiner
Mutter dann eben für eine Weile keinen
Stolz tauchen wir mit unserem Tierpark
Hering-Hagenbeck: Neben dem ein-
Innenstadt verbringen. Man kann in dem
Bau des Tropen-Aquariums haben wir eine
Frau Bettina, die ich während meines
Kuchen backen! Insofern hat mich Südaf-
immer in den Top-Ratings der europäi-
zigartigen Konzept eines thematisierten
Hotel aber auch als Tagesgast sehr gut
eigene Event-Gesellschaft gegründet, die
Biologiestudiums in Berlin kennengelernt
rika sowohl in meiner Kindheit als auch
schen Tests auf, in dem sonst vor allem
Tierparkhotels war es für uns wichtig,
essen.
auch außerhalb der Öffnungszeiten des
hatte. Dass im Anschluss von meinem
während meiner Forschungsarbeiten für
hoch subventionierte Zoos gelistet sind.
einen kompetenten Partner zu finden.
Tierparkes eine Nutzung der einmaligen
Schwiegervater Dr. Carl Claus Hagen-
meine Promotion wesentlich geprägt.
Mit der Unternehmensgruppe Lindner
Anlage gewährleistet. So bieten wir für
beck noch das Angebot offeriert wurde,
haben wir ein mittelständisches Famili-
verschiedenste Veranstaltungen mit dem
die Unternehmensnachfolge anzutreten,
FH: Herr Hering-Hagenbeck, wir danken
enunternehmen gefunden, das Erfahrun-
Tropen-Aquarium eine außergewöhnliche
war so nie geplant. Die Verbundenheit
Ihnen für dieses Gespräch.
FH: Wie viele Besucher begeistern sich jedes Jahr für den Tierpark?
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29
Rubrik Thema
Die Quelle guten
© fotolia
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BilMoG – die grösste Bilanzreform der vergangenen 25 Jahre Juices · Purées · Concentrates
Orange Grapefruit Lemon
Am 26. März 2009 hat der Deutsche Bundestag das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) verabschiedet und somit dem Bundesrat die größte Bilanzreform der letzten 25 Jahre zur Zustimmung vorgelegt. Nun tritt das Gesetz am 1. Januar 2010 in Kraft und viele Unternehmen sind nach wie vor nicht vorbereitet. FÜR HAMBURG sprach aus diesem Grund mit dem Steuerberater Jens Witte und dem Spezialisten für betriebliche Altersversorgung Dalibor Zaric über die Auswirkungen des Gesetzes.
Lime Apple
FH: Herr Witte, warum kann das Bilanz-
FH: Herr Zaric, Sie haben für die Com-
die laufende Überprüfung und die damit
Pear
rechtsmodernisierungsgesetz, das am 1.
merzbank, die TPC (The Pension Con-
verbundenen Anpassungen. Ich gebe Ih-
Januar 2010 in Kraft treten wird, für mit-
sultancy) und die Hamburger Sparkas-
nen gerne einen Vergleich: Für jeden Fir-
telständische Unternehmen gravierende
se Unternehmen in der betrieblichen
meninhaber ist es völlig klar, dass Firmen-
Folgen haben?
Altersversorgung betreut und beraten.
fahrzeuge zur Inspektion müssen. Sollte
Muss man aus Ihrer Sicht dann nicht at-
das Fahrzeug einmal aufgrund eines man-
Passionfruit Pineapple Mango
Witte: In Deutschland gibt es etwa eine
testieren, dass Banken und Versicherun-
gelnden Ölstandes bei überhöhter Kilo-
Banana
halbe Million Pensionszusagen für Ge-
gen mangelhafte Pensionszusagen bei
meterleistung liegen bleiben, heißt das
Guava
schäftsführer mittelständischer Unterneh-
den Unternehmen installiert haben?
ja nicht, dass Ihnen zu Beginn ein man-
Papaya
Carrière GmbH · Stadtdeich 7 · 20097 Hamburg 30 +49 40 189 880 0 · office@carriere.de · www.carriere.de Tel.:
men. Schätzungsweise 75 Prozent dieser
gelhaftes Fahrzeug ausgeliefert wurde.
Pensionszusagen sind aber nicht vernünftig
Zaric: Das kann man so auf keinen Fall
Damit will ich sagen, dass Pensionszusa-
Essencial Oils
ausfinanziert, dass heißt, die Rückdeckun-
sagen. Banken und Versicherungen ma-
gen einer gewissen Wartung unterzogen
Flavours
gen im Unternehmen reichen nicht aus,
chen zu Beginn eine Bestandsaufnahme
werden müssen und hier gibt es in der
um später die Rente für den Geschäfts-
im Unternehmen und sprechen dann
Tat jahrelange Versäumnisse.
führer zu bezahlen, die vertraglich einmal
eine Empfehlung bezüglich der verschie-
vereinbart wurde. Durch das BilMoG wird
denen
Ausfinanzierungsmöglichkeiten
Witte: Das kann ich aus der steuerrecht-
diese Unterfinanzierung erstmalig in der
aus. Jedoch fehlen in der Folge einer sol-
lichen Praxis nur bestätigen. Eine Pensi-
Handelsbilanz transparent gemacht.
chen sinnvollen Altersversorgung meist
onszusage wurde in der Vergangenheit
HAMBURG
für
31
Für Hamburg
Pensionszusagen
mit theoretischen Annahmen der zukünf-
Witte: Zudem haben rein über Lebens-
dann noch eine passende und möglichst
Worauf Sie von A bis Z achten sollten
tigen Wertentwicklungen berechnet. Eine
oder Rentenversicherungen rückgedeck-
liquiditätsschonende Ausfinanzierung ge-
Finanzmarktkrise wie die jetzige kommt in
te Pensionszusagen auch den Nachteil,
wählt werden.
den sogenannten Heubeckschen Richtta-
dass der jährliche bilanzielle Wertzu-
feln einfach nicht vor. Das sind die Richtta-
wachs im Betriebsvermögen versteuert
FH: Und was ist mit der zweiten Grup-
feln, nach denen in der Vergangenheit eine
werden muss, obwohl das Kapital dem
pe?
theoretische Wertentwicklung angenom-
Unternehmen ja erst zum Ablauftermin
men wurde. Auch ohne Finanzmarktkrise
zur Verfügung stehen wird. Auch hier
Witte: Diejenigen, die die Vorteile ei-
hätten diese Berechnungen übrigens nicht
kann man Pensionszusagen cleverer und
ner betrieblichen Altersversorgung für
mehr ausgereicht.
liquiditätsschonender ausfinanzieren.
sich nutzen wollen und die deshalb eine
■
Angemessenheit Die
Zusage
muss
angemessen
sein, das heißt, sie muss zum Beispiel einem Drittvergleich mit einem Fremd-Geschäftsführer standhalten. ■
Arbeitsverhältnis Auch bei Mehrheitsgesellschaftern sollte ein Arbeits- oder Dienstvertrag vorliegen.
■
Erdienbarkeit Die Pensionszusagen müssen erdien-
neue Pensionszusage einrichten möchZaric: Hier schafft das BilMoG sogar
teneintritt des Versorgungsberechtigten anzusparen. ■
Gesellschafterbeschluss Die Pensionszusagen müssen durch einen Gesellschafterbeschluss legiti-
■
■
■
■
■
■
32
ten, können von vornherein renditestar-
Jens Witte ist einer der Geschäfts-
Dalibor Zaric berät seit 2002 Unternehmen zum Thema betriebliche
Abhilfe, da das Gesetz nun einen reali-
sagen eher eine Hilfestellung für Unter-
ke und steuerlich begünstigte Anlagefor-
führer der Hamburger Steuerbera-
tätsnahen Rechnungszins zu Grunde legt.
nehmen?
men nutzen.
tungskanzlei Siewert & Witte. Seit
Altersvorsorge (u.a. für die Com-
zehn Jahren gibt der studierte Be-
merzbank und die Hamburger Spar-
Das BilMoG ist somit nicht Fluch, sonWitte: Auf jeden Fall deckt es die Finan-
Zaric: Eine solide Finanzierung und eine
triebswirt sein Wissen als Referent
kasse). Seit 2009 ist er als Spezialist
zierungslücken auf und fordert eine re-
breite Risikostreuung sollte im Fokus
für juristische und steuerrechtliche
für die StennerWettern bAV KG
FH: Wenn es ein Segen ist, gibt es dann
alistische Einschätzung. Bundesweit gab
dieser innovativen Rückdeckung stehen.
Problemstellungen an Unternehmer
(GmbH & Co) tätig.
keine gravierenden Folgen für mittelstän-
es ja auch schon einige Fälle, in denen
Beide Gruppen können hier alternative
und Gründer weiter.
dische Unternehmen?
Unternehmen Insolvenz anmelden muss-
Anlagekonzepte nutzen, die zudem der
ten, da diese die Pensionszusagen nicht
2009 in Kraft getreten Abgeltungssteuer
Zaric: Das BilMoG schafft die notwen-
bezahlen konnten. Mit Hilfe des Geset-
ein Schnippchen schlagen. Unternehmen
Witte: Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der
und deren Inhaber. Der Unternehmer ist
dern Segen für Pensionszusagen.
bar sein. Das Unternehmen muss die Zeit haben, die Gelder bis zum Ren-
FH: Das BilMoG ist also nach Ihren Aus-
dige Transparenz. Wenn in Deutschland
zes wird dieses Problem zukünftig viel
genießen nämlich gegenüber Privatan-
Bilanzierung. Beteiligungen und Invest-
in der Entscheidung über Art und Weise
miert werden.
über 375.000 Pensionszusagen nicht
früher erkannt und das Unternehmen
der Ausfinanzierung völlig frei.
Höchstgrenze:
legern einen gravierenden Vorteil. Wäh-
mentfonds werden lediglich mit ihren
vernünftig ausfinanziert sind, dann deckt
kann aufgrund der neuen Erkenntnisse
rend Kursgewinne aus Aktienverkäufen
Anschaffungskosten bilanziert. Mit dieser
Die spätere Gesamtversorgung darf
das neue Gesetz lediglich dieses Desas-
zumindest jetzt reagieren, sofern dem
bei Privatanlegern mit 25 Prozent Abgel-
Steuerstundung schaffen Unternehmen
Zaric: Wenn die formalrechtliche Be-
maximal 75 Prozent der heutigen
ter auf, ist aber nicht die Ursache für das
Unternehmen diese Unterdeckung bis-
tungssteuer belegt werden, unterliegen
weitere Liquidität, die sie für den Vermö-
stimmungen eingehalten werden und auf
Aktivbezüge betragen. Hier sind ge-
Problem. Die Mehrheit aller Pensionszu-
her nicht von seinen Steuerberatern
im Betriebsvermögen einer Kapitalgesell-
gensaufbau nutzen können.
eine regelmäßige Überprüfung geachtet
setzliche und andere betriebliche Ver-
sagen wurde über Lebensversicherungen
kommuniziert wurde.
schaft nur fünf Prozent der Gewinne der
sorgungen zu berücksichtigen.
rückgedeckt. Um also die spätere Rente
Rechtmäßigkeit
zahlen zu können, die das Unternehmen
Die Rückstellungen müssen den steu-
dem Geschäftsführer ja per Vertrag ver-
erlichen Vorschriften entsprechen. Eine regelmäßige Überprüfung der Pensionszusage ist unbedingt erforderlich.
wird, können wir diese Art der betriebli-
Körperschaftsteuer. Somit sollten unbe-
FH: Würden Sie Unternehmern folglich
Zaric: Hier liegt die Chance. Nur wer
dingt Beteiligungen und Investmentfonds
trotz des Bilanzrechtsmodernisierungs-
die Finanzierungslücke kennt, kann ent-
für die Ausfinanzierung von Pensionszu-
gesetzes grundsätzlich eine Pensionszu-
sprochen hat, haben die Unternehmen
sprechende Maßnahmen einleiten, um
sagen genutzt werden. Wer folglich seine
sage als Altersversorgung empfehlen?
kapitalbildende Lebens- oder Renten-
dann die noch verbleibende Laufzeit mit
Rückdeckung auch mit Beteiligungen und
versicherungen abgeschlossen. Die pro-
einem entsprechenden Zinsenzinseffekt
Investmentfonds
finanziert, profitiert
Witte: Wenn diese handwerklich richtig
Schriftform
gnostizierten Ablaufleistungen können
zu nutzen.
weitgehend von steuerfreien Erträgen.
gemacht wird, ist eine Pensionszusage
Die Pensionszusagen bedürfen zwin-
aber bereits seit vielen Jahren nicht mehr
Eine solche Rückdeckung kann mit hö-
eine attraktive und sehr flexible Art der
gend der Schriftform.
gehalten werden. Die Überschussbetei-
FH: Was sollten Unternehmer aus Ihrer
heren Nettorenditen rechnen.
betrieblichen Vorsorge für Unternehmen
Verbindlichkeit
ligungen bei den Versicherern werden
Sicht nun tun?
Es dürfen keine Widerrufsvorbehalte
aufgrund des anhaltenden niedrigen
in der Zusage formuliert werden.
Zinsniveaus und der Kursverluste an den
Witte: Zunächst sollte man zwischen
Verhältnismäßigkeit
Aktienmärkten deutlich niedriger ausfal-
zwei Gruppen differenzieren. Die eine
Die Rückstellungen dürfen die Unter-
len. Über diese Tatsache haben die Ver-
Gruppe hat eine bestehende Pensionszu-
nehmensliquidität oder gar die Exis-
sicherungskonzerne in der Vergangen-
sage. Diese Gruppe sollte ihre Pensions-
chen Versorgung durchaus empfehlen.
RAUCHABZUG ▪ NATÜRLICHE LÜFTUNG
tenz nicht gefährden.
heit mit ihren Jahresmitteilungen zwar
zusage unbedingt auf den Prüfstand stel-
Wartezeit:
informiert, aber reagiert wurde seitens
len und die Finanzierungslücke zunächst
Antrieb für Ihre Ideen!
Erst nach einer gewissen Zeit der Be-
der Unternehmer nur selten. Eine Ge-
ermitteln lassen. Noch mal ganz deutlich:
www.dh-partner.com
triebszugehörigkeit dürfen Pensions-
samtverzinsung von fünf Prozent dürfte
Ohne diesen „Pensionszusagen-TÜV“
zusagen erteilt werden.
nach Markteinschätzungen keine kapital-
trägt jedes Unternehmen ein erhebliches
bildende Versicherung erreichen.
Finanzierungsrisiko. Im Anschluss sollte
HAMBURG
für
33
Hauptbahnhof Berlin
Für Hamburg
Dieses Auto ist einfach nur bildschön! Fahrbericht Bentley GTC Autor: Thomas Bauerkämper und Haakon Fritzsche
s entzieht sich jeder Bewertung,
Die Tür, eigentlich ein zu profaner Begriff,
besten der Welt bezeichnet, vollständig
man(n) will es einfach nur mal
öffnet den Zugang zu einem unglaublich
unter einer Klappe im Heck. Keinerlei
gerne besitzen und sei es nur für
schönen Innenraum und bei versenktem
Teile des Mechanismus bleiben sichtbar,
fünf Minuten. Der Bentley GTC ist die
Dach fällt sofort das durchgehende Edel-
weder von außen noch von innen. Ein im
schönste Wahl für jene, die Leistung, Stil,
stahlband auf Höhe der Fensterunterkan-
Fall der Fälle automatischer ausfahrender
Komfort und Fahrvergnügen auf etwas
te auf, das diesen wunderschön einfasst.
Überrollschutz hinter den Kopfstützen
sportlichere und modernere, aber auch
Das Interieur innerhalb dieses Rahmens
im Fond sorgt für die nötige Überschlag-
alltagstauglichere Art suchen. Wir hatten
besteht aus feinstem, von Hand verarbei-
sicherheit.
ein ganzes Wochenende die Gelegenheit
tetem Leder, Holz und poliertem Metall.
dazu, diesen Inbegriff von Luxus zu fah-
Hier präsentieren die Handwerkskünst-
Ausgelegt ist der GTC als 2+2-Sitzer.
ren. Bentley Zentrum Hamburg direkt
ler von Bentley ihr Können. Ein Luxusli-
Dank einer stärkeren Auswölbung der
am Airport mit seinem Geschäftsführer
ner mit Liebe zum Detail, das man in der
Rückseite der Vordersitze erhält man
Fahrleistung
Kai Rodovsky hat uns freundlicherweise
Großserie nie finden wird.
im Fond des Cabrios mehr Raum als
Beschleunigung: (0-100 km/h) 5.1 s
im Coupé. Weitere Unterschiede zum
Höchstgeschwindigkeit: 312 km/h
Als Kapuze dient natürlich kein Klapp-
Coupé GT gibt es im Übrigen in punkto
Verbrauch (L/100 km ECE): 16.6
Und da stand er dann. Blitzend in der
dach, sondern ein gutes, “altes“ Stoffver-
Hinterradaufhängung, die für mehr Fahr-
CO2-Ausstoß: 396 g/km
Sonne. Mächtig imponierend. Ein Kind-
deck. Es faltet sich in 25 Sekunden elek-
komfort und insbesondere im Hinblick
heitstraum. Kurz die Formalitäten geklärt,
trisch aus, respektive ein. Im geöffneten
auf zusätzlichen Platz für den Verdeckkas-
Abmessung und Gewichte
leider nur für das Wochenende und los
Zustand verschwindet das Verdeck, des-
ten optimiert wurde. Das Kofferraumvo-
Türen: 2
ging‘s.
sen Dämmeigenschaften Bentley als die
lumen beträgt ausreichende 235 Liter.
Sitzplätze: 4
Die Karosserie selbst wurde mit um-
Radstand: 2745 mm
fangreichen Maßnahmen verstärkt - die
Außenmaße: (Länge × Breite ×
an der Elbe entlang, Landungsbrücken,
wonnenen Freund wieder ab. Aber wer
„scuttle shake“ genannten Vibrationen,
Höhe) 4804 × 1916 × 1398 mm
Hafencity, Blankenese, kurz über die Au-
weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann ein
die Cabrio-typisch aus dem fehlenden
Leergewicht: 2495 kg
tobahn, und zurück an die Alster. Der
Wiedersehen?
Dach resultieren, wollte Bentley so weit
Zulässiges Gesamtgewicht: 2900 kg
Sound der Musikanlage ist selbst bei er-
als irgend möglich vermeiden. Aber auch
Kofferraumvolumen L: (minimal/
höhter Geschwindigkeit beeindruckend.
in punkto Ausstattung und Sicherheit ist
maximal VDA) 235 / -
Zusätzliche Sicherheit und viel Spaß
der GTC, wie die gesamte Baureihe, in
Anhängelast gebremst: n.a.
bietet die Kamera für das rückwärtige
E
diese herrliche Möglichkeit geboten.
Technische Daten
Einparken. Wieder zu Hause im Mittel-
allen Bereichen absolut auf dem aktuellsMotor und Kraftübertragung
weg waren Nachbarn und Freunde gar
Bauart (Zylinderzahl): W 12
nicht mehr einzukriegen. Völlig von der
Kai Rodovsky
Einmal losgefahren, stieg der Adrenalin-
Hubraum: 5998 cm³
Rolle. Alle wollten sie eine Runde mitfah-
General Manager
spiegel und das sich einstellende Grinsen
Aufladung: Abgasturbolader
ren. Schade, wir auch. Auch am zweiten
Bentley Hamburg
hielt bis zur Abgabe an. Der Bentley ist
Leistung: 560 PS (411 kW) bei
Tag erlebten wir diese große Aufmerk-
Kamps in Hamburg GmbH & Co. KG
ein absoluter Eyecatcher. Kein Kopf, der
1600 U/min
samkeit. Unser Liner entwickelte sich so
Weg beim Jäger 224 - 226
sich nicht bei dem tiefen Sound des Mo-
max. Drehmoment: 650 Nm bei
langsam zu einem guten Freund. Diesen
22335 Hamburg
tors und den weichen Linien drehte. Als
1600 U/min
rollenden Luxus können Mann, Frau und
Telefon: (040) 59 100 510
von uns zum ersten Mal der Startknopf
Antriebsart: Serie Allrad
Spross nur lieben und daher ist ein Wo-
Fax: (040) 59 100 501
gedrückt wurde, antwortete kein Motor,
Automatikgetriebe
chenende auch viel zu kurz. Mit Wehmut
E-Mail: rodovsky@bentley-hamburg.de
ten Stand oder sogar seiner Zeit voraus.
gaben wir daher am Montag den liebge-
sondern ein Chor. Also ging’s erst mal
34
Für jene, die sich gleich auf den Weg machen wollen, hier die Adressdaten:
HAMBURG
für
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Rubrik Thema
Oschätzchen Was Oschätzchen ausmacht, ist die gelungene Mischung aus liebevoll ausgewählten Kleinigkeiten bis hin zu hochwertigen Raritäten. Die Köstlichkeiten werden von Gourmets, Hobbyköchen und Genussmenschen für sich selbst oder als Geschenk, auf die typische Oschätzchen-Art verpackt, gekauft. Die Umsetzung von kulinarischen Geschenkideen bis hin zur speziellen Verpackung für Geburtstage, Familienfeiern und Events aller Art, hat dem Team um Peter Oschätzchen in den letzten Jahren eine erfolgreiche Position im Hamburger Einzelhandel verschafft. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Firmensowie Weihnachtspräsenten, die individuell auf den Kunden zugeschnitten werden. Ob fünf oder 500 Präsente - jeder Auftrag erhält die gleiche Aufmerksamkeit und kann bis hin zum Einzelversand als Rundum-Sorglos-Paket geordert werden.
Was zu Weihnachten schenken?
Oschätzchen Stammhaus Hohe Bleichen
Jedes Jahr, ob als Unternehmer für seine Kunden oder als Freund für seine Freunde, immer das Gleiche: Was verschenken wir zu Weihnachten? Neben der Spende gibt es einige weitere wunderschöne Möglichkeiten, seinen Kunden oder Freunden eine fröhliche, besinnliche Weihnacht zu wünschen.Wir haben in dieser Ausgabe vier jungen Unternehmern eine Plattform geboten, sich und ihren Weihnachtsservice vorzustellen. Lang ist es nicht mehr bis Weihnachten und die Weihnachtszeit genießt sich doch einfach entspannter, wenn alle Geschenke gekauft sind.Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Planen!
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Hohe Bleichen, 2620354 Hamburg Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-19 Uhr und Sa 10-18 Uhr Telefon:(040) 35 00 47 80, Fax: (040) 35 00 47 81 Weitere Filialen im AEZ und im Alsterhaus Mehr Informationen unter www.oschaetzchen.com
HAMBURG
für
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Für Hamburg
Lederer’s Manufaktur Vor gut einem Jahr hat Kay Lederer sich einen großen HerzensWunsch erfüllt und den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Der Sternekoch (u.a. Landhaus Scherrer) hat nach 20 Jahren in der Spitzengastronomie seinen großen Erfahrungsschatz in seine kleine Manufaktur einfließen lassen. In einer Zeit, die immer schnelllebiger und hektischer wird, möchte Lederer’s Manufaktur den Kunden einen kulinarischen Freizeitmehrwert bieten. „Kochen fängt beim Einkauf der Rohprodukte an: Wir verwenden nur ausgesuchte Produkte bester Lieferanten, die mir seit Jahren durch meine Tätigkeit als Küchenchef in der Spitzengastronomie bekannt sind. Wir arbeiten Hand in Hand mit regionalen Erzeugern, die ihren Schwerpunkt auf ökologische Landwirtschaft gelegt haben. Unser Fleisch, Geflügel und Fisch wird über selektierte Händler bezogen, die unseren hohen Ansprüchen gerecht werden.“ Die Manufaktur hat drei Standbeine:
Mutterland
de und Liköre vom Weingut Severin Simons, einen handgepflückten
Ein Ladengeschäft gibt es noch nicht und so werden die Produkte hauptsächlich über das Internet vertrieben. Einmal wöchentlich wird innerhalb
Tannenspitzensirup oder die hauseigene Mutterlandlinie mit vielen
Zum einen bietet Kay Lederer seine Dienste für Gesellschaften
Hamburgs ausgeliefert. Mittlerweile kann der Genießer den „Graved
verschiedenen Tee-, Kaffee- und Honigsorten. Zu den Favoriten zäh-
bis 20 Personen bei den Kunden vor Ort an. Kocht beispielsweise
Lax“ und die Senf-Dill-Sauce aber schon in ausgesuchten Delikatessen-
Das vom deutschen Einzelhandelsverband zum „Store of the Year“
len aber auch die Riesen-Zimtsterne der Mutterland-Bäckerei, die
ein 3-Gang-Menü oder lässt die Gäste einen Abend lang über die
läden in Hamburg und über die Stadtgrenzen hinaus erwerben.
prämierte Geschäft bietet eine Auswahl besonderer Delikatessen
Schokoladen mit Hamburg-Bezug und die Gewürzlinie der Starkö-
Schulter schauen und mitkochen.
an. Die Produkte globaler Lebensmittelkonzerne oder Industrie-Er-
chin Poletto.
zeugnisse mit künstlichen Aromen und Konservierungsmitteln wird
Zu Weihnachten hat sich die Lederer’s Manufaktur etwas ganz beDesweiteren wird die „Gourmet-Box“ von den Kunden gerne
sonderes zu einfallen lassen: Eine Weihnachts-Gourmet-Box für die
man in dem von Jan Schawe geführten Laden vergeblich suchen.
Wer aus dem riesigen Sortiment von über 200 verschiedenen Ma-
angenommen. Mindestens zwei Genießer werden hier, in und um
Feiertage mit Ente oder Gans, Rotkohl und allem, was ein gutes Weih-
Dafür aber geschmackvolle Lebensmittel aus kleinen und mittelgro-
nufakturen ein liebevolles Geschenk zusammenstellen lassen möch-
Hamburg, mit frischen Gerichten für drei Tage verwöhnt.
nachtsessen ausmacht (Auslieferung nur in Hamburg Stadt und Land).
ßen Manufakturen, die in überschaubaren Mengen hergestellt oder
te, ist hier genau richtig. Die Geschenke werden einzigartig in einer
weiterverarbeitet werden. Darunter Besonderheiten, die man nur
altmodischen Papiertüte eingepackt und zugenäht. Der Kunde kann
Die Spezialität des Hauses ist aber der handgebeizte „Graved Lax“.
schäftspartner oder verdiente Mitarbeiter verschenken kann. Natürlich
selten oder gar nicht in Hamburg erhält. So findet man zum Beispiel
sich zusätzlich aus 20 verschiedenen Botschaften den passenden
Das Beizen erfolgt nach einem uralten schwedischen Geheimre-
ist immer der „Graved Lax“ mit Senf-Dill-Sauce enthalten. Es können
die Wildschwein-Pasteten im Weckglas von Schloss Bückeburg, eine
Spruch für sein Geschenk aussuchen.
zept, das über die Jahre von Kay Lederer weiter verfeinert wurde.
aber auch Spitzenweine und andere Delikatessen aus der Manufaktur
Außerdem drei unterschiedliche Präsentboxen, die der Kunde an Ge-
riesige Auswahl an handgerührten Marmeladen von Freche Frücht-
mit dem Lax kombiniert werden. Dazu wird ein Versandservice ange-
chen, Marzipanherzen der Traditionskonditorei G.F. Baur, feine Brän-
boten, der das Präsent deutschlandweit an den Empfänger liefert.
Mutterland
Lederer’s Manufaktur
Ernst-Merck-Straße 9-11 (Ecke Kirchenallee),
Telefon: (040) 79 41 05 80
20099 Hamburg
Fax: (040) 79 41 05 81
Telefon: (040) 28 40 79 78, Fax: (040) 28 40 79 62
Mehr Informationen und Online-Bestellung
Öffnungszeiten: Mo-Sa 8-21 Uhr und So 9.30-18 Uhr
unter www.lederers-manufaktur.de
Mehr Informationen und Online-Shop unter www.mutterland.de
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HAMBURG
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Rubrik Thema
The Art of Hamburg m Anfang schlängelte sich das rote, gefaltete Papierschiff-
passender, dass das Hamburg-Schiffchen seinen Ankerplatz direkt
Neueste Schöpfung von Frank Bürmann ist der “Unikateur.” Eine
chen mit dem Hamburger Stadtlogo, der Hammaburg,
am Hafen hat, dem Tor zur Welt, in der Ditmar-Koel-Straße an den
gigantische Holzdruckmaschine, mit der man so präzise drucken
durch die Gemälde des Künstlers Frank Bürmann. (Viele
Landungsbrücken. Im lichtdurchfluteten, weiß getünchten Kaufhaus
kann, dass kein Teil dem anderen gleicht. So entstehen in aufwän-
prominente Kunden zählen zu seinen Fans. Richard Gere besitzt
mit selbst gezimmerten Möbeln aus Elbtreibholz werden die Liebes-
diger Herstellungsmethode die authentisch gestreiften Longsleeves
ein Werk von ihm, Robbie Williams trug ein T-Shirt mit einem von
erklärungen an die Elbmetropole verkauft: Unikate oder limitierte
der Kollektion “100% Seemannsgarn”. In einem anderen Arbeits-
ihm gemalten Bild) Schon damals erkannten Maren und Werner
handgefertigte kleine Auflagen Hamburger Künstler mit liebevollem
gang fertig Bürmann handgeringelten Segeltuchstoff, aus dem Jutta
Otto den Wert dieser Idee und ersteigerten das Original mit dem
Bezug zu Stadt und Hafen – darunter Gemälde, Kunstdrucke, Kissen,
von Perfall die dazugehörige Taschenkollektion entwirft.
ersten Hamburg-Schiffchen bei Christie‘s.
Porzellan, Taschen und T-Shirts. Mithin kann man Sonderanfertigun-
A
gen anfragen. In dem angeschlossenen Atelier werden die Produkte
Die Tiefgang-Kollektion wartet mit dem Charme einer Schiffswand
Schließlich fühlte sich Frank Bürmann als Künstler zu eingeschränkt
entworfen, gemalt, gedruckt und genäht. Alles in dem kleinen, aber
auf, die schon viele Meere bereist hat. Auch diese Shirts sind alle
und erschuf sich mit seiner Partnerin Jutta von Perfall ein klitzekleines
kreativen Familienunternehmen ist selbst ausgedacht, gemacht und
handbedruckte und -bemalte Unikate und werden ergänzt durch
Mini-Universum, in dem die beiden uneingeschränkt wirken und ihre
ausprobiert. Mit Mundpropaganda machten die beiden Kaufhausdi-
passende Weekender und Handtaschen.
einzigartigen Ideen zu Wasser lassen können oder besondere Editio-
rektoren den Laden zum Pflichtprogramm für Hamburg-Besucher.
nen für Firmen entwickeln. Wie zum Beispiel eine Sonderedition für
Viele Menschen lieben das Mikrokosmos-Geschäftsmodell.
die Freunde der Kunsthalle Hamburg, Ausstellung “Seestücke”, die
Zu Weihnachten hat sich Frank Bürmann eine besondere limitierte Edition ausgedacht: Als Hommage an die Stadt Hamburg ver-
mehrmals aufgelegt werden musste, weil sie ständig ausverkauft war.
Kultcharakter genießt längst die „Maschinist“-Kollektion, bei der Maler
legte er auf der gesamten Ladenfläche Holzdielen und schnitzte
Das Papierschiff wurde zum Flaggschiff, lässt sich aus dem „Ham-
Frank Bürmann bei jedem Stück selbst Hand anlegt. In dieser Kollekti-
dann mitten im Laden die Hammaburg ins Holz, um dort direkt
burg-Schiffchen“-Faltbogen selbst zusammenfalten und ziert eine
on sind Shirts für kleine, große, männliche und weibliche Maschinisten
vom Fußboden auf T-Shirts und Leinwand zu drucken. Dank der
eigene Kollektion, zu der auch das Service aus Fine Bone China in
zu finden. Jedes Teil ist ein liebevoll eingesudeltes Unikat und wasch-
ausgedehnten Öffnungszeiten in den Abendstunden lässt sich ein
einer Holzkiste mit Brandzeichen gehört, das zum echten Export-
beständig, da die Schmiere eigentlich Stofffarbe ist. Wenn man Glück
Einkaufsbummel auch mit einem Abendessen in den unzähligen
schlager geworden ist. Exklusiv: The Art of Hamburg-Produkte gibt
hat, erwischt man eins mit dem Abdruck eines Original Lanz-Schrau-
Restaurants verbinden. Wenn man Glück hat, wird man zu den
es nicht im Handel, sondern nur direkt im Laden oder im Online-
benschlüssels von 1920. Schraubenschlüsselsammler Bürmann kann
seltenen Atelierverkäufen eingeladen, bei denen es auch Dinge zu
Shop. So kommt also die ganze Welt ins klitzekleine Kaufhaus. Umso
anhand des Abdrucks zuordnen, wann er das Shirt bearbeitet hat.
erwerben gibt, die nicht im Laden stehen.
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HAMBURG
für
The Art of Hamburg Das klitzekleine Kaufhaus der Künstler Ditmar-Koel-Str. 19, 20459 Hamburg Öffnungszeiten: Mo–Sa 12-20 Uhr Telefon: (040) 41 42 44 19, Fax: (040) 41 35 44 05 Weitere Informationen unter www.the-art-of-hamburg.de
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Rubrik Thema
BJU-Sommerfest Autor: Sandra Keil ie ganze Woche über lachte die Sonne vom Hamburger Himmel, doch pünkt-
D
lich zum Wochenende machte die Stadt ihrem „Regen-Image“ wieder alle Ehre. Nicht so die vielen geladenen Gäste, die gut gelaunt und mit der Sonne im
Herzen zum diesjährigen BJU-Sommerfest gekommen waren, um miteinander einen ausgelassenen Abend im Ruder-Club Hammonia zu erleben. Das reichhaltige Buffet und die extra Grillstation hielten exzellenten Speisen bereit – besonders erwähnt sei an dieser Stelle das heiß begehrte Thunfisch-Steak! Nach dem Essen und der Verlosung einer beeindruckenden, überdimensionalen Hamburg-Fotographie des Künstlers Viktor Klassen (www.largeart.de), deren Erlös der Aktion „Schüler im Chefsessel“ zugute kam, brachte eine DJane mit südamerikanischem Temperament die Gäste in Tanzlaune – bis gegen zwei Uhr morgens das Fest langsam ausklang. Bis zum nächsten Sommerfest!
Weitere Fotos unter: momtschew.de/bju-asu-sommerfest-2009/
42
HAMBURG
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43
SchwarzRotGrünGelb nen „Bildungssoli“. Auch eine Vermögenssteuer sei für die Grünen denkbar. Allerdings, so schränkt Trittin ein, soll diese zeitlich begrenzt und zweckgebunden für die Refinanzierung der von ihm so bezeichneten Sonderbelastungen, die durch die Finanzkrise entstanden sind, eingesetzt werden. Pikant war die Begründung Trittins: Es seien vor allem die Vermögenden gewesen, die mit ihren Anlagen auf den Finanzmärkten agierten und damit die Entwicklung mit verursacht hätten. Beide Finanzierungsvorschläge sowie die Begründung für die Vermögenssteuer stießen bei den Diskussionspartnern auf wenig Verständnis. Bereits heute trügen die oberen 15 Prozent der Einkommen 70 Prozent der Steuerlast warf Michael Moritz ein und stellte fest, man könne nicht alle Vermögenden pauschal in Sippenhaft nehmen für die Fehler von Investmentbankern und Finanzaufsichten. Vielmehr sollten die Politiker endlich die seit Jahrzehnten steigenden Ausgaben zurückschrauben. Bei einem Gesamtetat von 2,2 Billionen von Bund, Ländern und Kommunen müsste eigentlich fünf bis zehn Prozent Einsparpotential vorhanden sein. Auch Friedrich Görtz schlug in diese Kerbe. „Es hilft nicht immer mehr Geld auszugeben. Es kommt darauf an, wie effektiv man es
Öffentliche Investitionen rauf, Arbeit rauf, Steuern rauf –
einsetzt“ sagte er hinsichtlich der hohen Bildungsausgaben in Hamburg im Verhältnis zu den miserablen Pisa-Ergebnissen. Diese Kritik wurde auch hinsichtlich der in Aussicht gestellten Arbeitsmarktbelebung durch grüne Wirtschaftspolitik laut. Michael Moritz wies darauf hin, dass die meisten Bereiche, die im Programm der Grünen
Sommergespräch mit Jürgen Trittin
genannt seien, Jobs mit geringer Wertschöpfung oder mit hoher Abhängigkeit von öffentlichen Ausgaben seien. Nur der geringere Autor: Tobias Morell
Teil würde in der wissensintensiven Exportindustrie, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildet, geschaffen. m 11. August 2009 diskutierte der Spitzenkandidat der
A
Scharfe Kritik übte Trittin am Krisenmanagement der Bundesre-
Familienunternehmer – ASU“ und „Die Jungen Unterneh-
gierung. Sein Vorbild seien hier die USA, die einerseits die Banken
mer – BJU“ mit den Hamburger Unternehmern Friedrich Görtz
zeitweise verstaatlicht und andererseits massive, auf Bildung und
(Landesvorsitzender Die Familienunternehmer – ASU) und Mi-
ökologischen Wandel gerichtete Investitionsprogramme initiiert
chael Moritz (Vorstandsmitglied Die Familienunternehmer – ASU
hätten. Deshalb stünden die USA und auch China, die auch mehre-
Hamburg) sowie dem Moderator Oliver Drews (stellvertretender Bundesvorsitzender Die Jungen Unternehmer – BJU) über die Regierungspläne der Grünen nach der Bundestagswahl 2009 und über Wege aus der Wirtschaftskrise. Mehr öffentliche Investitionen in Bildung, Ökologie und soziale Gerechtigkeit und dadurch eine Million neuer Arbeitsplätze – so ließe sich das Wirtschaftsprogramm in wenigen Worten zusammenfassen, sollten die Grünen denn Teil einer Regierungskoalition werden. Finanzieren will Trittin sein Programm durch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 45 Prozent und durch eine Umwidmung des Solidaritätsbeitrags für den Aufbau Ost in ei-
44
Weitere Fotos unter: momtschew.de/asu-bju-trittin/
Grünen, Jürgen Trittin, auf Einladung der Verbände „Die
re hundert Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert haben, nun deutlich besser da als Deutschland. Für die Zukunft plädierte Trittin für eine EU-weite Finanzaufsicht, um „Regulierung aus einer Hand“ zu gewährleisten. Während Michael Moritz sich dafür aussprach, die Verantwortung der Bankenrettung den Gläubigern zu überlassen, stimmte er Trittin immerhin in diesem Punkt zu. Im Anschluss an die Diskussion konnten die etwa 50 Teilnehmer Jürgen Trittin noch über eine Stunde im persönlichen Gespräch befragen. Ein gelungener Abend, der nach Wiederholung verlangt!
HAMBURG
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Veranstaltungen
„Tour der nächsten Generation“ – Unternehmer machen Wahlgeschenke
Schluss sein mit teuren Wahlgeschenken und uferloser Schuldenmacherei.“ Von einer künftigen Bundesregierung forderte er einen größeren Einsatz für die Generationengerechtigkeit: „Wer auch immer die Wahl gewinnt, sollte dafür sorgen, dass die Rechte zukünftiger Generationen geschützt und ihre Chancen bewahrt bleiben.“ Am „Wahlgeschenke-Shop“ überreich-
Junge Unternehmer fordern:„Es muss Schluss sein mit teuren Wahlgeschenken und uferloser Schuldenmacherei“
ten die Jungen Unternehmer den Passanten kleine Give-Aways. Die Give-Aways symbolisierten politische Wahlgeschenke wie Rentengarantie oder Abwrackprä-
Autor: Tobias Morell
mie. Bezahlt wurden die Give-Aways mit sandgefüllten Säckchen. Die Säckchen ver-
Die Mitglieder der Jungen Unternehmer
Die „Tour der nächsten Generation“ der Jun-
Der Vorsitzende des Regionalkreises Ham-
körperten die Staatsschulden, die für die
verteilten
Informationsmate-
gen Unternehmer erstreckte sich über einen
Generation um ihre Zukunftschancen
burg, Malte Wettern, zog eine positive Bi-
Wahlgeschenke aufgenommen werden
rial und Kinder-T-Shirts mit der Aufschrift
Zeitraum vom 21. August bis 1. September.
tete der Verband „Die Jungen Unter-
bringen. Am 1. September machte der
lanz der Aktion: „Die Gespräche mit Bür-
müssen. Schließlich wurden die Säckchen/
„Schuldenzwerg“. Im Zuge der Aktion ent-
Zu den Stationen auf der Reise quer durch
nehmer – BJU“ eine „Tour der nächsten
Wagen vor der Europa Passage in Ham-
gern haben uns darin bestätigt, dass viele
Staatsschulden auf die so genannte „Schul-
wickelten sich zahlreiche Gespräche mit
Deutschland gehörten die Großstädte Han-
Generation“ durch deutsche Großstäd-
burg Station. Junge Unternehmer aus der
nicht mehr mit ansehen möchten, wie auf
denpresse“ gelegt. Dort zerdrückten sie
interessierten Passanten. Einige Bürger wur-
nover, Köln, Stuttgart, München, Leipzig, Berlin
te. Mit einem mobilen „Wahlgeschenke-
Region waren vor Ort und diskutierten
Kosten ihrer Kinder und Enkel Schulden-
symbolhaft die Zukunftschancen der jun-
den zudem von einem Filmteam der Jungen
und Hamburg. Mehr Informationen zur Kam-
Shop“ samt „Schuldenpresse“ verdeut-
mit Bürgern.
berge aufgehäuft werden, von denen wir
gen Generation – zum Beispiel eine besse-
Unternehmer nach ihren Erwartungen an
pagne „Immer eine Generation voraus“ gibt
kaum wieder runterkommen. Es muss
re Bildung und mehr Arbeitsplätze.
die künftige Bundesregierung befragt.
es unter www.generation-voraus.eu.
I
m Rahmen der Kampagne „Immer
Wahlgeschenke von Politikern die junge
eine Generation voraus“ veranstal-
lichen die Jungen Unternehmer, wie
außerdem
Die Revolution für Ihre Fuhrparkkosten!
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47
d
Veranstaltungen
„Wachsen mit Weitsicht“ – Die Hamburger Stadtentwicklung Eine Veranstaltung mit dem Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg Prof. Jörn Walter Autor: Stefan Siebrecht
ie beschreibt man eine tragende, langfristige Vision
Die Stadtentwicklung muss heute unter fundamental geänder-
für unsere Stadt? Das 2002 vorgestellte Leitbild
ten Rahmenbedingungen gedacht werden:
„Hamburg, wachsende Stadt“ wurde nach der Bür-
■
Globalisierung und Informationsgesellschaft
gerschaftswahl im Februar 2008 und die neue Regierungskoaliti-
■
Bevölkerungs- und Haushaltsstrukturentwicklung
on durch das Motto „Wachsen mit Weitsicht“ abgelöst.
■
Finanzlage der öffentlichen Haushalte
■
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
■
Internationale politische Veränderungen
W
Am 09. Juni 2009 referierte Prof. Jörn Walter in einem sehr interessanten Vortrag über dieses Thema und die daraus resultierenden Impulse für die Stadtentwicklung und Stadtplanung.
Daraus leitet Prof. Walter die Ziele und Handlungsfelder ab, die
Das aktuelle Leitbild soll Bewährtes weiterführen und zugleich
■
Hamburg: Heimathafen
neue Impulse aufnehmen. Hamburg soll internationale Maßstäbe
■
Nachhaltiges Hamburg
setzen als eine wachsende Metropole der Talente, der Nachhal-
■
Kreatives Hamburg
tigkeit und der Verantwortungsbereitschaft. Es geht um das Ge-
■
Sprung über die Elbe
stalten einer gerechten, nachhaltigen, lebenswerten Metropole
■
Hamburg: Metropole des Wissens
sich dann in fünf sogenannten „Leitprojekten“ wiederfinden:
am Wasser. Und es geht um die Schaffung anpassungsfähiger Stadt- und Baustrukturen, die Beförderung und Integration viel-
Viele dieserThemen sind nicht neu und doch ist vieles anders. Das hängt
seitiger Eigentümer-, Unternehmens und Haushaltstypologien, um
sicher mit den Orten in der Stadt, aber auch mit der Konsequenz der
die Ermöglichung neuer Verflechtungsbedarfe zwischen Wohnen,
Umsetzung zusammen. Hamburg zählt mit dieser Vision zu den dyna-
Arbeiten, Versorgung, Kultur und Natur in der Stadt, um die Stär-
mischsten europäischen Metropolen. Ein erster Erfolg ist sicherlich, dass
kung von Bildung und Wissenschaft in der städtebaulichen Pla-
die Europäische Kommission Hamburg neben Stockholm zu den künfti-
nung, aber auch um die Reduktion des Flächenverbrauchs, eine
gen „Grünen Hauptstädten Europas“ ernannt hat und das wahrschein-
umweltfreundliche Verkehrsentwicklung und die Umstellung auf
lich nicht nur, weil Hamburg in seinen Behörden bereits rund 200.000
nachhaltiges Bauen und erneuerbare Energien.
herkömmliche Leuchtmittel durch Energiesparlampen ersetzt hat.
48
Abgedruckt und ausgestrahlt – aus der Presse und den Medien Trittin ganz tapfer
Streit um Haushaltspolitik verschärft sich
Erschienen am 13. August 2009 in der Welt
Erschienen am 7. August in der Welt
Sommerlaune unter Kritikern ist schwer zu erzeugen - da konnten auch die bunten Liegestühle, die im Innenhof des „Notorious“ aufgestellt worden waren, nur wenig Hilfestellung geben. Auf Einladung
(…) Auch der Verband der „Familienunternehmer“ kritisiert die Finanzpolitik des Senats. „Wir brauchen endlich effektive Regeln, die es den Regierenden aller Bundesländer verbieten, so unverantwortlich mit den Steuergeldern umzugehen“, sagte Michael Moritz, Hamburger Vorsitzender des Verbandes. Es müsse Schluss damit sein, die Ausgaben in der Annahme höherer Einnahmen immer weiter zu steigern. „Sobald die Einnahmen wegbrechen, wie jetzt gerade, ist das Gejammer groß, als hätte man es nicht vorher gewusst“ kritisierte Moritz.
der Verbände „Die Familienunternehmer – ASU“ und „Die Jungen Unternehmer – BJU“ war Jürgen Trittin zum Sommergespräch mit den Unternehmern Friedrich Görtz und Michael Moritz angereist und diskutierte über die Regierungspläne der Grünen. Er sprach sich für mehr Investitionen in Bildung, Ökologie und soziale Gerechtigkeit aus, die eine Million neue Arbeitsplätze schaffen sollen. Als es an die Finanzierung ging - er schlug die Erhöhung des Spitzensteuersatzes und einen Bildungssoli vor -, wurde er von Görtz scharf kritisiert: „Gerade in Krisenzeiten sollten aus der Politik Vorschläge kommen, wie der Staat weniger Geld ausgeben könnte, anstatt es sich einfach bei den Bürgern zu holen.“ Dass er unter seinen Gastgebern schwerlich Land gewinnen würde, ahnte der entspannte Spitzenkandidat allerdings schon vorab. Als er mit einem „Hier gibt es keine Stimmen für Sie“ begrüßt wurde, schmunzelte er tapfer „Macht ja nix“ und steckte auch modische Kritik ein: „Ich wusste, heute tragen alle grüne Krawatten, aber da nehm‘ ich lieber gar keine“, so Görtz.
HAMBURG
für
49
Mitglieder
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder
Warum wir Mitglieder sind lehrt. Zunächst die vielen Kontakte und wertvollen Gespräche auf zahlreichen Veranstaltungen
Patrick Machill addition Marketing Kommunikation GmbH
mit
Unternehmerin-
nen und Unternehmern. Schnell stellte
Dr. Björn Castan United Research AG
Moritz Carrière Carrière GmbH
sich heraus, dass vielfach ähnliche Probleme oder Anforderungen vorhanden
Kay Bindel
Sascha Hartung
AMConsult GmbH
bruderhartung Agentur für
Philipp SchmitzMorkramer
www.amconsult.de
Kommunikation GmbH
Quantum Immobilien AG
www.bruderhartung.de
www.quantum.ag
waren, egal ob das Unternehmen nun groß oder klein war, am Ende des Tages
Thomas Cotterell
wollten alle erfolgreich sein. Man tauscht
H.D.Coterrell
Dr. Johann Killinger
Rolf Vellguth
sich aus über unterschiedliche Lösungs-
GmbH & Co KG Hamburg
Buss Group
Quadriga Steuerberatungs-
ansätze für Anforderungen, gibt sich hier
www.cotterell.de
GmbH & Co.KG
gesellschaft OHG
www.buss-group.de
www.quadriga-stgb.de
und da Anregungen und freut sich, wenn irgendjemand irgendeine Problemstellung schon einmal durchlebt hat und
Florian Dahl
man etwas dazulernen kann. Die nächste
Bengel & Engel
Brigitte Rohden
Vanjo Wandscher
Ausbaustufe in der Mitgliedschaft beim
Private Kindertages-
Castor Kapital
Futura Retail Solution AG
BJU: Sich engagieren, zum Beispiel in Pro-
stätte und Kinderhotel
GmbH & Co. KG
www.futura4retail.de
www.bengel-engel.de
www.castor-kapital.de
jekten wie „Schüler im Chefsessel“ und
urz nach meiner Unternehmens-
er BJU hat mich durch seine viel-
in Land kann nie genug
im Übrigen für mich die wichtigsten Pro-
K
Unternehmer haben“, hat
jekte sind, denn das Thema Wirtschaft
in unseren Verband. Das Netzwerk von
schen bekannt gemacht, die mich bei der
mir mein Lieblingsonkel
findet in Schulen ja leider viel zu wenig
Unternehmern mit sehr ähnlichen Inte-
Nachfolgeregelung meiner Firma Carri-
aus Baden-Württemberg immer gesagt.
statt. Schnell stellt man fest, dass sich
ressen war und ist für mich persönlich
ère GmbH unterstützen konnten. Dieser
„Unternehmer sind das Rückgrat eines
darüber weitere Türen öffnen und man
und unternehmerisch eine große Berei-
schwierige und langwierige Prozess steht
Landes. Sie haften mit allem, was sie
seinen Horizont erweitern kann. Also, es
cherung. Ich habe sogar Freunde hier ge-
kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Eine
besitzen und mehren mit ihrer Leistung
kann nicht genügend Unternehmerinnen
funden und die ehrenamtliche Mitarbeit
Nachfolgeregelung muss handwerklich gut
das Wohl der Allgemeinheit. Beim BJU
und Unternehmer geben, die sich beim
im Regionalkreis- und Bundesvorstand
gemacht und strategisch durchdacht sein,
triffst du auf Gleichgesinnte, da musst du
BJU engagieren.
hat mir viele Jahre viel Spaß gemacht. Ich
sonst ist der zukünftige Erfolg der Fima in
mitmachen“, so mein Onkel. Zunächst
kann also Unternehmern nur empfehlen,
Frage gestellt. Ein weiterer Grund meiner
war ich etwas skeptisch, da ich mit Ver-
diesem Verband beizutreten oder gar
Mitgliedschaft ist, dass man sich mit Gleich-
einsmeierei nie viel anfangen konnte,
den Vorstand durch ein ehrenamtliches
gesinnten trifft und austauschen kann. Man
wurde aber schnell eines Besseren be-
Engagement zu unterstützen.
erhält und gibt selbst Anregung für Lösun-
„Unternehmer im Klassenzimmer“ – die
„E
gründung vor elf Jahren kam ich über die BJU-Gründerwerkstatt
D
fältigen Event- und Vortragsangebote mit erfahrenen Men-
gen unterschiedlichster Fragestellungen. Außerdem wird, die uns allen bekannte „Einsamkeit“, in unseren leitenden Positionen dadurch abgemildert. Sehr erfreulich
A Alles – wir produzieren alle denkbaren und undenkbaren Drucksachen für Sie. Unmögliches dauert nur etwas länger
WIR DRUCKEN HAMBURG
ist auch, dass Kontakte nicht nur auf geschäftlicher Basis entstehen, sondern sich daraus auch persönliche Freundschaften entwickeln können. Man trifft sich eben nicht nur bei den Events und Vorträgen
B
des BJU, sondern unternimmt auch etwas
Belegschaft – gut geschulte, erfahrene Drucker; junge engagierte und kreative Mediengestalter
Schnackenburgallee 41a 22525 Hamburg
privat, wie zum Beispiel Golfspielen oder
C
Telefon: 040/40 17 70-80 Telefax: 040/40 17 70-89
besondere Freundeskreis bietet eine ande-
Camouflage – wir produzieren für Sie auch gerne in Tarnfarben, aber unsere Leistung müssen wir wirklich nicht verstecken
E-Mail: hamburg@abc-hh.de Internet: www.abc-hh.de
50
Fahrradfahren. Der so entstandene neue, re, entspannte Art der Kommunikation.
HAMBURG
für
51
Buch-Tipp Ein Krimi über die Medien, die Liebe und
Buch-Tipp
die Gier nach dem großen Geld. Aus der
KALENDER
Feder des bekannten und beliebten Fern-
Martin Wilhelmi
Fernsehfieber – Tödliche Gier
sehjournalisten Martin Wilhelmi.
Mo.,14.09. bis Fr., 25.09.2009
Bildungsprojekt: Unternehmer im Klassenzimmer (UiK)
Martin Wilhelmi wurde 1961 in Ham-
Mo., 21.09.2009
Veranstaltung für Gründer zum Thema: Wege in die Selbstständigkeit (Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung)
arbeitet als TV-Moderator, Autor und
Di., 22.09.2009
Veranstaltung für Nachfolger zum Thema: Prozesse optimieren
Rechtsanwalt. Nach seiner wissenschaft-
Do., 24.09. bis Fr., 25.09.2009
Unternehmerforum in Ingelheim, Fa. Boehringer
So., 27.09.2009
Mitgliederversammlung Die Jungen Unternehmer – BJU inkl.Vorstandswahlen in der Landesgeschäftsstelle
So., 27.09.2009
Wahlparty zur Bundestagswahl in der Landesgeschäftsstelle
burg geboren. Er ist Journalist und Jurist,
lichen Abhandlung über die Medienwelt, mit der er promovierte, auf den Geschmack gekommen, erscheint nun mit „Fernsehfieber – Tödliche Gier“ die literarem dreißigsten Geburtstag den ersehnten
rische Ausarbeitung der Erkenntnisse. Re-
Mi., 07.10.2009
100. Mittagstisch, Ref. Dr. Markus Baumanns
Sprung vor die Kamera erreichen – dafür
cherchiert wurde an Originalschauplätzen,
Mi., 28.10.2009
ist ihr fast jedes Mittel recht. Tödlich trifft
eingearbeitet sind Realitäten wie die welt-
Kennenlernabend zwischen Schülern und Unternehmern im Hotel The George für das Bildungsprojekt: Schüler im Chefsessel (SiC)
rominenz, Geld und Einsamkeit
es aber Tim Bauschke, den lebenslustigen
weite Finanzkrise. Dennoch sind sowohl
Mo., 02.11. bis Fr., 06.11.2009
Bildungsprojekt: Schüler im Chefsessel (SiC)
markieren das Jagdrevier für eine
Anchorman ihres Senders und ihr Gelieb-
Geschichte als auch Figuren, Firmen und
„Heuschrecke“ – einen Firmenjä-
ter. Gemeinsam mit Alexander – ebenfalls
Begebenheiten frei erfunden. Ähnlichkei-
Fr., 13.11. bis Sa., 14.11.2009
Jahresversammlung Die Jungen Unternehmer – BJU in Düsseldorf
ger aus London, der in der Hamburger Ha-
karrieresüchtig – gerät Carina in die dubio-
ten wären zufällig. Das Hamburger Jahr-
Do., 03.12.2009
Weihnachtsfeier des RK Hamburg
fenCity reiche Beute machen will. Hier, am
sen Geschäfte der Medien- und Finanzwelt
hundertprojekt HafenCity ist in der Fanta-
Fr., 04.12. bis So., 06.12.2009
Bundesweihnachtsfeier in Zürich inkl. Konzertbesuch Udo Jürgens
florierenden Hafen der Hansestadt, legt er
und in das Abenteuer ihres Lebens. Neben
sie des Autors bereits fertiggestellt.
sich auf die Lauer und wartet. Unschuldi-
Hamburg sind die Schauplätze auch Mün-
Sa., 30.01.2010
Verzauberte Ballnacht im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten
ges Opfer droht die TV-Redakteurin Carina
chen, London, Mallorca und das sonnenge-
Stern zu werden. Sie möchte noch vor ih-
küsste Steuerparadies Jersey.
P
Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss möglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.
Elternhaus über die Schule bis zum Mi-
Jan Fleischhauer
lieu der Journalisten, in dem er seit zwei
Unter Linken
Jahrzehnten arbeitet. Jetzt unterzieht er sie einer genauen Betrachtung, mit dem Abstand desjenigen, der irgendwann entdeckte, dass er nicht mehr dazu gehört. Das Buch ist Analyse, Polemik und persönlicher
Von einem, der aus Versehen konservativ wurde
Erfahrungsbericht. Ein brillant geschriebener, meinungsfreudiger Beitrag zum Wahljahr 2009 – und darüber hinaus. Jan Fleischhauer, geboren 1962, ist seit
inke müssen sich in Deutschland für
1989 Redakteur beim Spiegel. Nach dem
L
ihre Ansichten nicht rechtfertigen.
Bildungssystems ebenso wie bei der Inte-
Mauerfall war er in Leipzig, dann in Berlin, zu-
Sie haben ihre Meinung flächen-
gration der Ausländer oder dem Ausbau
letzt als stellvertretender Leiter des Haupt-
deckend durchgesetzt, nicht im Volk, aber
des Sozialstaats. Aber irgendwie macht
stadtbüros. Von 2001 bis 2005 arbeitete er
in den tonangebenden Kreisen, also da,
das nichts, immer werden ihnen die bes-
als Amerika-Korrespondent in New York,
wo sie vorzugsweise zu Hause sind. Wer
ten Motive zugebilligt, die lautersten Ab-
wo er auch den Anschlag auf die Twin Tow-
links ist, lebt im schönen Gefühl, immer
sichten. Warum eigentlich? Spiegel-Autor
ers erlebte. Er studierte Literaturgeschichte
Recht zu haben. In der Politik haben sich
Jan Fleischhauer hat einen Großteil seines
und Philosophie in Hamburg. Heute lebt er
die Linken oft geirrt, bei der Reform des
Lebens unter Linken zugebracht – vom
mit seiner Familie wieder in Berlin.
52
HAMBURG
für
53
Nachgefragt
5 Minuten mit Frank Böttcher
Frank Böttcher
richt der Tagesschau, in der Grundschule
de GmbH gegründet. Es folgten die Fir-
sammelte er Wetterberichte. Während
men net2b, NASA3.0 und SirValUse in
eines Praktikums im Seewetteramt ent-
denen er als Geschäftsführer und meist
wickelte sich der Wunsch, später eine
auch als Gesellschafter aktiv war. 2008
eigene Wettersendung moderieren zu
wurde aus der Wetterspiegel.de GmbH
wollen. Nach einem Abendstudium an
das Institut für Wetter- und Klimakom-
der Kommunikationsakademie lernte er
munikation GmbH. Mit seiner Firma ver-
Werbekaufmann in Berlin und wurde
anstaltet er den jährlichen ExtremWet-
Berater bei Menzel Nolte in Hamburg.
terKongress, moderiert bei Hamburg1
1998 gründete er die Agentur Böttcher
und für zahlreiche Internetplattformen
& Rühl. Ein Jahr später folgte die Grün-
das tägliche Wetter. Zusammen mit Glo-
dung der Ferdinandgruppe und seiner In-
betrotter Ausrüstungen, Hamburg1 und
Kurzvita
ternetseite Wetterspiegel.de, die dieses
dem Hamburger Abendblatt ist er Initia-
Frank Böttcher wurde am 22.01.1968 in
Jahr zehn Jahre alt wird und heute zu den
tor des Projektes „Klimabotschafter“, bei
Hamburg geboren. Schon mit fünf Jah-
fünf größten deutschen Wetterportalen
dem Klimastationen in Hamburger Schu-
ren lauschte er täglich dem Wetterbe-
gehört. 2000 wurde die Wetterspiegel.
len aufgestellt werden.
erraten Sie uns Ihren Lieblingsort
werden sich auch die Märkte wandeln und
macht mich glücklich.
in Hamburg?
wir sollten in nachhaltige Technologien inve-
Wem würden Sie einen Orden verleihen?
Mein Garten. Aber ich bin auch
stieren. Die Energieversorgung auf erneuer-
Jedem, der nicht meckert, sondern han-
ein großer Fan des Tropenhauses in Ha-
baren Quellen muss beschleunigt werden.
delt, um etwas zu verbessern.
genbecks Tierpark. einer der wenigen
Was treibt Sie an?
Was war der schönste Tag in Ihrem Leben?
Orte, für die ich mich trauen würde, lang-
Das Leben
Oh, es gibt so viele. Das kann ich wirk-
fristige Wettervorhersagen zu machen.
Mit wem würden Sie gerne einen Tag tau-
lich nicht beantworten.
Was tun Sie am liebsten, um mal die See-
schen?
Was bedeutet Glück für Sie?
le baumeln zu lassen?
Ein Tag als Bundeskanzler wäre reizvoll.
Es ist ein großes Glück zu erkennen, dass
Dann entdecke ich mit meinen Kindern
Was wollten Sie als Kind werden?
man Glück erfährt, wenn man es selber
die Welt neu, die ich ihnen eben noch
Ich wollte etwas mit Wetter machen.
herbeiführen will.
versucht habe, verständlich zu erklären.
Was ist das schlimmste Vorurteil über
Hollywood ruft an: Welche Rolle würden
Wenn Sie einen Werbeslogan für Hamburg
Hamburg?
Sie gerne spielen?
entwerfen müssten, welcher wäre das?
Dass es hier mehr regnet als in München,
Gerührt und nicht geschüttelt.
Hamburg - Stadt, Land, Fluss
was nicht stimmt.
Was wollten Sie schon immer mal tun,
Was würden Sie auf eine einsame Insel
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
haben sich aber nie getraut?
mitnehmen?
In München. Oder an einem See in der
Wenn ich etwas tun möchte, dann traue
Da würde ich gar nicht hin wollen. Die
Gegend.
ich mich.
meisten einsamen Inseln sind nur mit
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
dem Flugzeug erreichbar, was bei meiner
Da ich am Buffet stets mit den Nachspei-
Das erste Geld bekam ich für das Mähen
Flugangst keine gute Idee ist.
sen beginne, wird es wohl die Mousse au
des Rasens im Garten.
Welches politische Projekt würden Sie
Chocolat sein.
Und wofür ausgegeben?
gerne beschleunigen?
Auf welche eigene Leistung sind Sie
Wahrscheinlich für mein Aquarium. Aber
Die Umstrukturierung der Wirtschaft hin
besonders stolz?
sicher bin ich mir nicht.
zu nachhaltigen Produkten – vor allem in
Ich bin nicht besonders stolz. Eher
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
der Automobilindustrie – kann gar nicht
glücklich. Die Tatsache, meinen Kindern
Der Zufall bevorzugt den vorbereiteten
schnell genug gehen. Mit dem Klimawandel
eine glückliche Kindheit zu schenken,
Geist.
V
54
Eine Reise in die Karibik ist unbezahlbar. Und überraschend günstig. Mein Schiff
Weißer Sand, Palmen, türkisblaues Meer – die Karibik wird Sie begeistern. Und auch Ihr Portemonnaie freut sich: Eine Kreuzfahrt mit TUI Cruises ist nicht nur etwas ganz Besonderes, sondern mit dem Flex Preis* auch richtig günstig. Vor allem, wenn Sie zu Ihrer Kabine noch das passende An-und-Abreise-Paket dazubuchen. Informieren Sie sich einfach in Ihrem Reisebüro oder unter www.tuicruises.com.
Karibik Abfahrtstermine: 04.12.2009, 11.12.2009, 05.02.2010 oder 19.02.2010 Südliche Antillen 1Santo Domingo 1Grenada 1Barbados 1St. Lucia 1Antigua 1Santo Domingo Nördliche Antillen 1Santo Domingo 1Martinique 1Dominica 1St. Maarten 1Guadeloupe 1Santo Domingo
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Rubrik Thema
Die Steigerung von Chronometer: Zeitmeister.
Die zurzeit einzige deutsche Armbanduhr, die den Titel Chronometer trägt: die WEMPE ZEITMEISTER. Als Signet für die Einzigartigkeit der Kollektion ziert eine Reliefgravur der Sternwarte Glashütte die Rückseite jeder Uhr. Hier müssen unsere Modelle in einem strengen 15-tägigen Testverfahren ihre sekundengenaue Präzision beweisen, bevor sie sich mit dem Zertifikat Chronometer schmücken dürfen. Erhältlich exklusiv bei Wempe für € 1.975. Hamburg Jungfernstieg 8 Telefon 040.33 44 88 24 Spitalerstraße 28 Telefon 040.33 44 88 22
Hamburg London Paris New York wempe-zeitmeister.DE
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