Ausgabe 03/2009

Page 1

HAMBURG

für

Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 03/2009

Bundestagswahl 2009 – WAS VERSPRECHEN DIE PARTEIEN? Tour der nächsten Generation – UNTERNEHMER MACHEN WAHLGESCHENKE BilMoG – GRÖSSTE BILANZREFORM DER VERGANGENEN 25 JAHRE Alle Jahre wieder – ANREGUNGEN FÜR KUNDENGESCHENKE

Dr. Stephan Hering-Hagenbeck ON THE ROCKS


Editorial Teddies in die Politik! Mit dieser Forderung wollen wir nicht den Berufsstand des Politikers verniedlichen, sondern auf die hervorragende Arbeit des erst am 12. Februar diesen Jahres vereidigten Bundeswirtschaftsministers Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg, von Kabarettisten Florian Schröder liebevoll Teddy genannt, hinweisen. ie Postenvergabe im Wirtschaftsministerium zeigt,

Mitteln versucht, Aufsteiger zu formen und zu schleifen, die sich

dass dieses Amt nun endgültig am unteren Ende

im Politikzirkus konform verhalten. Erinnert sei hier auch an

der Bedeutsamkeit angekommen ist“, hatte die

„den Professor aus Heidelberg”, Dr. Paul Kirchhof, der aus der

„D

Süddeutsche zuvor noch

Politik ausstieg, bevor er

gehöhnt und damit kräftig

eingestiegen war. Mit sei-

daneben

Und

nem Buch „Das Gesetz

während der Stern titelte

der Hydra – Gebt den

„Ein Aufsteiger, der von

Bürgern ihren Staat zu-

oben kommt“, setzte Franz

rück“ positionierte auch

Müntefering gar auf die öf-

Kirchhof sich kritisch gegen

fentliche Neidkultur und

den wuchernden Staat, der

ätzte „Lieber frei und links

Jahr für Jahr steigende Ein-

als Freiherr und rechts“.

nahmen verbucht und uns

Äußerst angenehm fällt uns

Bürgern dennoch jedes

gelegen.

Unternehmern auf, dass zu

Die schönste Aussicht in Hamburg – Der neue Audi A5 Sportback. Außen die Proportionen eines klassischen Coupés. Innen das Raumgefühl eines Avants. Der Audi A5 Sportback vereint scheinbar Unvereinbares: sportliches Design und hohe Funktionalität. Ein Fahrzeug, das seinesgleichen sucht. Einen Audi A5 Sportback zu fahren ist ein eindeutiges Bekenntnis zu automobiler Sportlichkeit. Jeder neue Kilometer stellt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis – und macht jede Fahrt zu einem aufregenden Erlebnis.

Guttenberg seine Entscheidungen und Stellungnah-

Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“

Malte Wettern Landesvorsitzender BJU Nord, „Die Jungen Unternehmer – BJU“

Jahr verkaufen will, dass er noch mehr Geld benötigt, um seinen vielfältigen Aufgaben nachzukommen.

men nicht am Buhlen um Wählerstimmen ausrichtet. So erntete er massive Kritik von vie-

Komisch nur, dass seit vielen Jahren die Eltern die Klassenzim-

len Politikerkollegen, als er gar die Insolvenz des angeschlagenen

mer ihrer Schulkinder in Eigeninitiative streichen müssen. Man

Automobilherstellers OPEL in Betracht zog. Aus unserer Sicht

kann also an die nächste Wahl denken oder an die nächste Ge-

ein nachvollziehbarer Schritt – unsere Karikatur auf Seite 53

neration. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen unseres Wahl-

greift das Thema auf. Wären Politiker des Schlages zu Gutten-

spezial 2009!

berg nicht die Minderheit, sondern die Mehrheit in der deutKraftvolle Sportlichkeit bei der Sie nicht auf Platz verzichten müssen – Der großzügige Kofferraum mit einer Durchladebreite von 1.000 mm ist so flexibel wie Ihre Freizeitgestaltung. Durch die asymmetrisch teil- und umklappbare Rücksitzbank lässt sich das Ladevolumen schnell von 480 auf 980 Liter erweitern.

schen Politik, dürften wir mehr Hoffnung in die politische Führung setzen. Leider wird seitens der Politik selbst mit allen

Herzlichst

Erleben Sie den neuen Audi A5 Sportback jetzt bei uns im Audi Zentrum Hamburg. Wir freuen uns Sie bei uns begrüßen zu dürfen.

Der Audi A5 Sportback: Jetzt bei uns. Audi Zentrum Hamburg GmbH Audi Zentrum Hamburg Kollaustr. 41-63, 22529 Hamburg, Tel. 040/54800-0

2

Audi Elbvororte Rugenbarg 248, 22549 Hamburg Tel. 040/8797446-0

Audi Ahrensburg Gänseberg 7, 22926 Ahrensburg Tel. 04102/4909-0

www.audizentrum-hamburg.de

Audi Harburg Großmoorbogen 1a, 21079 Hamburg Tel. 040/76607-360

HAMBURG

für

3


Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen

SchwarzRotGrünGelb „Man kann an die nächste Wahl denken. Oder an die nächste Generation.“ . . . . . . . . . . . . . Seite

6

BJU-Sommerfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 Öffentliche Investitionen rauf, Arbeit rauf, Steuern rauf – Sommergespräch mit Jürgen Trittin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44

Bundestagswahl 2009 CDU – Mittelstandspolitik ist ein Markenzeichen der Union – auch in Zukunft . . . . . . . Seite

8

SPD – Arbeit für alle bleibt das Ziel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11

„Tour der nächsten Generation“ – Unternehmer machen Wahlgeschenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46

FDP – Mehr Selbstbestimmung – der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13

„Wachsen mit Weitsicht“ – Die Hamburger Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 48

Bündnis 90/Die Grünen – Auf eine konsequente Erneuerung der ökologischen und sozialen Marktwirtschaft setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16

Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 50

Die Linke – Krisenlasten müssen gerecht finanziert werden

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Seite 19

Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51 Rubriken

NordOstSüdWest BJU-Bildungsprojekte „Schüler im Chefsessel“ und „Unternehmer im Klassenzimmer“ 2010 – Machen Sie mit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

3

Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 49 Für Hamburg Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 52 Hagenbecks Tierpark – Interview mit Dr. Stephan Hering-Hagenbeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 53 BilMoG – die grösste Bilanzreform der vergangenen 25 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 Karikatur von Berndt A. Skott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 53 Dieses Auto ist einfach nur bildschön! – Fahrbericht Bentley GTC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34 Was zu Weihnachten schenken? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36

Nachgefragt – 5 Minuten mit Frank Böttcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 54

Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Malte Wettern StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Christoph M. Kadereit, Mike’s Sandwich GmbH Gustav-Kunst-Str. 14, 20539 Hamburg

Landesgeschäftsstelle Hamburg Wiebke Wick Alsterkrugchaussee 342, 22297 Hamburg 040 - 43 09 52 59 Verlag und Anzeigen: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg www.fuer-hh.de

Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Malte Wettern Xenia Mergler Thomas Bauerkämper Haakon Fritzsche Auflage: 6.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin Erscheinungsweise: 4x jährlich

Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de

HAMBURG

für

Druck: ABC Druck,Schnackenburgallee 41a, 22525 Hamburg, www.abc-hh.de Versand: EUKUTEC FULFILLMENT Hamburg Alexander Flotho; aflotho@eukutec.de EUKUTEC Elektro- und Kunststofftechnik GmbH Hellgrundweg 111, 22525 Hamburg www.eukutec-fulfillment.de

Nächster Redaktionsschluss: 6. November 2009 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.

5


SchwarzRotGrünGelb

„Man kann an die nächste Wahl denken. Oder an die nächste Generation.“ Autor: Dr. Patrick Adenauer Die Lage ist ernst: Der Wind, der uns Un-

Zeitpunkt für Steuersenkungen. Jetzt wo

ternehmern entgegen bläst, wird schärfer.

es wirtschaftlich bergab geht, soll natürlich

Die Zustimmung der Bevölkerung zur

überhaupt kein Zeitpunkt für Steuersen-

Sozialen Marktwirtschaft geht dramatisch

kungen sein. Nach dieser Logik ist niemals

zurück. Die Politik macht wenig, ihr den

Zeit für Steuersenkungen. Jahrelang wurde

Rücken zu stärken. Im Gegenteil: milliar-

versucht, den Staatshaushalt über immer

denschwere Konjunkturprogramme auf

höhere Steuern zu sanieren. Das Ergebnis:

Pump, staatliche Beteiligungen und sogar

die Schulden sind höher als jemals zuvor.

die Möglichkeit von Enteignungen. All das

Dr. Patrick Adenauer, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG und Präsident des Wirtschaftsverbands „Die Familienunternehmer – ASU“

verstärkt unsere Sorge, dass die Mehrheit

Wir und vor allem die nächsten Generati-

der Politiker glaubt, große Wirtschaftskri-

onen werden schwer an diesen Schulden

sen sie aber mit ausbaden. Wir sehen mit

Die letzte Bundesregierung hat keines-

ren die Staatsfinanzen. Denn niedrigere

sen könne man vor allem mit immer noch

zu tragen haben. Jetzt liegt der SPD-Vor-

großer Sorge, dass jetzt im Wahljahr Mil-

wegs alles falsch gemacht. Aber sie hat

Steuern schaffen über Wachstum neue

mehr Staat bekämpfen. Viele Politiker ver-

schlag auf dem Tisch, mit einem „Deutsch-

liarden-Subventionen verteilt werden –

vieles nicht getan oder gar nicht erst an-

Arbeitsplätze. Die sind die Voraussetzung,

trauen unserer Wirtschaftsordnung nicht

landplan“ vier Millionen Arbeitsplätze zu

von der Abwrackprämie bis hin zu Opel.

gefasst, was längst hätte gemacht werden

damit der Staat auf der Ausgabenseite

mehr. Und das vermitteln sie auch den

schaffen. Mal abgesehen davon, dass nicht

Und natürlich wissen wir und unsere Mit-

müssen, namentlich eine Steuerreform.

die Subventionierung der Sozialsysteme

Bürgern und Wählern.

der Staat mit einem Plan Arbeitsplätze

arbeiter, dass wir Steuerzahler nach der

Hier muss die nächste Regierung ran,

so stark reduzieren kann, dass der Staats-

schaffen kann, sondern nur die Wirtschaft

Wahl die Zeche dafür zahlen werden.

wenn sie ab Oktober 2009 die einzelnen

haushalt ausgeglichen wird. Mit Blick zur

Niemand kann behaupten, dass die Bun-

bei Wachstum, wirft dies auch die Frage

Unsere Mitarbeiter haben das gleiche

Bundesministerien neu besetzt. Nur so

Politik sagen wir Familienunternehmer:

desregierung in der Krise untätig gewesen

auf, wie viel Steuergelder diesmal in die

Interesse wie wir an einer vernünftigen

schaffen wir Wachstum und einen Abbau

„Man kann an die nächste Wahl denken.

or jeder Wahl wird von Politi-

wäre. Sie war sogar überaus aktiv, wenn

Hand genommen werden, in der Hoffnung,

Wirtschaftspolitik und an überzeugen-

der astronomisch hohen Schulden.

Oder an die nächste Generation.“

kern erklärt, es stehe eine ent-

es darum ging, das Geld der Steuerzah-

damit der Wirtschaft zu helfen. Sicher ist

den Lösungen. Wir kritisieren aber nicht

scheidende Wahl bevor. Das

ler auszugeben und den Schuldenberg zu

nur eines: Ohne mehr Wirtschaftswachs-

nur, wir tun auch etwas. Mit unserer Kam-

Wir brauchen einen Politikwechsel. Es ist

Mit Blick auf die Politik sage ich: Man kann

kennen wir bereits. Es geht uns Famili-

erhöhen. Sie hat mit 24,5 Milliarden Euro

tum wird auf Dauer keine Konsolidierung

pagne „Die Familienunternehmer. Immer

an der Zeit, mit niedrigeren Steuern für

an die nächste Wahl denken. Oder an die

enunternehmern aber nicht darum, wie

Banken mit Eigenkapital versorgt und

der öffentlichen Haushalte gelingen.

eine Generation voraus“ sind wir seit Mai

eine solide Wachstumspolitik zu sorgen.

nächste Generation. Wo aber bleiben die

viele Sitze Partei A oder B im Bundestag

über den „Sonderfonds Finanzmarktstabi-

in der Öffentlichkeit präsent. Uns geht es

Niedrigere Steuern ruinieren nicht die

langfristigen Wachstumskonzepte, um aus

erlangt, es geht uns um die gesellschafts-

lisierung“ Bürgschaften in Höhe von 142

Familienunternehmen genießen bei den

bei der Kampagne nicht allein um Forde-

Staatsfinanzen. Niedrige Steuern sanie-

der Krise wieder herauszukommen?

politische Richtung. Es geht darum, die

Milliarden Euro gewährt – weitere 65 Mil-

Menschen weiterhin viel Vertrauen. Mit

rungen, wie weniger Verschuldung oder

Werte, die Deutschland groß gemacht

liarden sind in der Pipeline. Der sich vor al-

allem was wir tun, zeigen wir in der

mehr Netto vom Brutto. Es geht uns um

haben, zu verteidigen. Was hält unsere

lem an Unternehmen der „Realwirtschaft“

großen Breite täglich: Wir leben Soziale

die Werte der Sozialen Marktwirtschaft,

Gesellschaft zusammen? Es sind Tugen-

wendende „Deutschlandfonds“ hat 115

Marktwirtschaft. Gerade in der Wirt-

die wir bedroht sehen. Wir kämpfen für

den, die uns nach dem Krieg zur größten

Milliarden Euro Geld zur Verfügung. Alles

schaftskrise merken viele, dass wir nicht

eine Wirtschaftsordnung, die uns – ob

Volkswirtschaft Europas gemacht haben,

in allem also rund 340 Milliarden Euro, die

in Quartalen denken, sondern in Genera-

Unternehmer oder Angestellter – in den

also Verantwortungs- und Leistungsbe-

die Wirtschaft stabilisieren sollen.

tionen. Wir Familienunternehmer stehen

vergangenen 60 Jahren einen unglaubli-

für unsere unternehmerischen Entschei-

chen Wohlstand ermöglicht hat. Schlie-

V

reitschaft, Respekt und Anstand. Und es ist das „Familienunternehmer-Prinzip“,

Die Große Koalition hat sich gegen Steu-

dungen mit unserem eingesetzten Kapital

ßen Sie sich an, werden Sie Kampagnen-

also der Zusammenhang von unterneh-

ersenkungen ausgesprochen, zunächst

ein und werden für Fehlentscheidungen

Botschafter, informieren Sie sich unter

merischem Handeln und Haftung.

müsse die wirtschaftliche Talfahrt beendet

nicht auch noch mit Millionen Euro ab-

www.generation-voraus.eu .

sein. Als es in den Jahren 2006–2008 wirt-

gefunden. Wir und unsere Mitarbeiter

schaftlich bergauf ging, war angeblich kein

haben die Krise nicht verschuldet, müs-

6

MAN KANN FÜR HARTZ IV AUSBILDEN. ODER FÜR ARBEITSPLÄTZE. Wir Familienunternehmer bieten mehr als 20 Millionen spannende Arbeitzplätze - und damit einen Platz in der Gesellschaft. Nur eine intelligente Bildungspolitik ebnet Schülern und Studenten den Weg in unsere Unternehmen.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER. IMMER EINE GENERATION VORAUS.

HAMBURG

für

7


SchwarzRotGrünGelb mittlere Dienstleister profitiert. Anfang

Bundestagswahl 2009

2009 haben wir die steuerliche Absetzbarkeit erneut deutlich ausgeweitet.

Deutschland 2015 – ein Land meistert die Krise Das 2006 vereinfachte und modernisierte

Am 27. September fällt die Entscheidung: Gibt es eine Neuauflage der Großen Koalition? Reicht es für SchwarzGelb oder für Rot-Grün? Oder werden Union oder SPD nach der Bundestagswahl mit FDP und Grünen koalieren? Und welche Rolle wird Die Linke spielen? Wir haben die Hamburger Spitzenkandidaten der fünf großen, im Bundestag vertretenen Parteien gebeten, unter dem Motto „Deutschland 2015 – ein Land meistert die Krise“ jeweils einen Fahrplan zu entwerfen, der Deutschland in den nächsten fünf Jahren aus der Krise führen soll.

CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird fortgeführt. Wir investieren insgesamt drei Milliarden Euro in das zentrale CO2Gebäudesanierungsprogramm und andere Maßnahmen für den Zeitraum 2009 bis 2011. Damit fördern wir Investitionen und Aufträge von mittelständischen Unterneh-

Mittelstandspolitik ist ein Markenzeichen der Union – auch in Zukunft

men, privaten Haushalten und Kommunen in einer Größenordnung von rund 15 Milliarden Euro jährlich. Mit einer Milliarde Euro Investitionen werden im Gebäudebereich 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze für ein Jahr geschaffen und gesichert.

Autor: Dirk Fischer Alles in allem hat die von Angela Merkel eutschlands Mittelstand ist unser

Die CDU hat gegen den teilweise entschie-

Mit insgesamt drei Mittelstandsentlas-

geführte Bundesregierung in den vergan-

wirtschaftliches Rückgrat im Hin-

denen Widerstand der SPD eine massive

tungsgesetzen hat die von Angela Merkel

genen vier Jahren die Rahmenbedingungen

blick auf Beschäftigung, Ausbildung,

Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslo-

geführte Bundesregierung vielfältige Ent-

für den Mittelstand in Deutschland erfolg-

Investition und technischen Fortschritt. Der

senversicherung von 6,5 Prozent 2005 auf

bürokratisierungs- und Deregulierungsvor-

reich verbessert. Auch für die nächste Legis-

Mittelstand, Familienunternehmen, Hand-

2,8 Prozent zum 01.01.2009 durchgesetzt.

haben in Gang gesetzt. Im Kern werden vor

laturperiode hat sich die Union ein ganzes

werk und Freie Berufe stehen für nach-

Das macht an dieser Stelle eine Entlastung

allem kleine und mittlere Unternehmen

Bündel von Maßnahmen vorgenommen,

haltiges Denken und solides Wirtschaften.

von insgesamt fast 30 Milliarden Euro aus.

sowie Existenzgründer in den Bereichen

damit die mittelständischen Unternehmen

tungsfeindliche Wirkung wollen wir ändern.

zum deutschen Drei-Säulen-Bankenmodell.

Die von Angela Merkel geführte Bundesre-

Zehntausende kleine und mittlere Unter-

Statistik, Buchführung, Sozialversicherungs-,

gestärkt aus der Krise kommen.

Der Höchststeuersatz, der heute schon ab

Banken müssen sich ihrer Finanzierungsver-

gierung hat in den letzten Jahren die Rah-

nehmen – die in der Regel besonders per-

Gewerbe-, Preis- sowie Verkehrsrecht ent-

einem Jahreseinkommen von 52.552 Euro

antwortung gegenüber dem Mittelstand

menbedingungen in Deutschland erfolgreich

sonalintensiv arbeiten – profitieren davon.

lastet. Zur Messung von Bürokratie-Kosten

Eine richtige Steuerpolitik befördert Wachs-

greift, soll künftig ab 55.000 Euro und später

bewusst sein. Wir werden uns deshalb für

verbessert. So profitierte vor der Krise ge-

Aber auch den Arbeitnehmern bleibt so

wurde das Standardkosten-Modell (SKM)

tum. Die CDU steht für eine grundlegende

ab 60.000 Euro zum Zuge kommen.

geänderte Rating-Vorgaben für die Ban-

rade der Mittelstand in Wirtschaft und Ge-

mehr Netto in der Tasche. Der Kranken-

eingeführt. Neue Gesetze und Vorschrif-

Tarifreform, die schleichende Steuererhöhun-

sellschaft in verschiedener Weise von gesun-

versicherungsbeitrag wurde zum 1. Juli

ten werden vom unabhängigen Nationa-

gen allein aufgrund des Tarifverlaufs („Kalte

Die Unternehmenssteuerreform muss

durch eine restriktive Bewertungspraxis bei

kenen Arbeitslosenzahlen, stetig sinkenden

2009 auf 14,9 Prozent gesenkt. Wir haben

len Normenkontrollrat geprüft. Insgesamt

Progression“) mildert. In zwei Schritten wol-

krisenfest weiterentwickelt werden. In ei-

den Banken die Kreditversorgung für den

Belastungen wie etwa bei den Arbeitslosen-

auch die gesetzliche Unfallversicherung

beträgt die Ersparnis für die Wirtschaft

len wir die Bürgerinnen und Bürger spürbar

ner weltweiten Wirtschaftskrise darf der

Mittelstand mitten in der Krise zusammen-

versicherungsbeiträgen, der Unternehmens-

modernisiert. Letztendlich werden auch

rund sieben Milliarden Euro pro Jahr. Im

entlasten: Leistung und Einsatzbereitschaft

Staat den Unternehmen keine zusätzlichen

bricht. Gerade in der aktuellen Konjunktur-

steuerreform, dem Abbau von Bürokratie,

dadurch die Lohnzusatzkosten begrenzt.

Rahmen der Mittelstandsinitiative haben

müssen sich wieder mehr lohnen. Durch

Steuer-Steine in den Weg legen, die ihre

situation spielen auch staatliche Förderinst-

D

Dirk Fischer, MdB (CDU)

ken einsetzen. Wir wollen verhindern, dass

wir eine Vielzahl weiterer Maßnahmen

eine Korrektur des Tarifverlaufs (Abbau des

Chancen auf Wachstum und Konkurrenz-

rumente eine wichtige Rolle. So setzen wir

Mit der Reform der Unternehmensbesteu-

zugunsten kleiner und mittlerer Unterneh-

„Mittelstandsbauches“) sorgen wir dafür, dass

fähigkeit im internationalen Wettbewerb

auch in Zukunft auf die ERP-Programme,

erung haben wir die Unternehmen um

men umgesetzt beziehungsweise in die

Lohnerhöhungen auch wirklich bei denjeni-

behindern. Wir werden daher die Besteu-

die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesse-

Mit rund 41 Millionen Erwerbstätigen hatten

rund fünf Milliarden Euro entlastet. Mit einer

Wege geleitet.

gen ankommen, die sie erarbeitet haben.

erung von Unternehmen auf krisenver-

rung der regionalen Wirtschaftsstruktur

wir im Laufe des Jahres 2008 den höchsten

durchschnittlichen Gesamtsteuerbelastung

schärfende Wirkungen hin überprüfen und

und die Kreditanstalt für Wiederaufbau bei

Stand seit Gründung der Bundesrepublik

von nunmehr knapp unter 30 Prozent haben

Von der zum 1. Januar 2006 verbesserten

Wir wollen den Eingangssteuersatz in ei-

die notwendigen Anpassungen vornehmen.

der Unterstützung von Unternehmensin-

Deutschland erreicht. Die Arbeitslosenzahl

wir die steuerlichen Rahmenbedingungen

steuerlichen Absetzbarkeit haushaltsna-

nem ersten Schritt von 14 Prozent auf 13

Wachstumsfeindliche Steuerpolitik wird es

vestitionen in Deutschland.

war von über fünf Millionen im Frühjahr

und die internationale Wettbewerbsfähigkeit

her Dienstleistungen im Bereich der Pfle-

Prozent und in einem zweiten Schritt auf

mit uns nicht geben.

2005 auf unter drei Millionen im Herbst

des Standorts Deutschland entscheidend

ge und privater Aufwendungen für hand-

12 Prozent senken. Die Höchststeuer be-

2008 gesunken. Diese Erfolge sind nicht

verbessert. Im Zuge der Krisenbekämpfung

werkliche Renovierungs-, Erhaltungs- und

trifft heute nicht mehr nur Spitzenverdiener,

Deutschlands Mittelstand darf in der Wirt-

Unser Ziel ist der Abbau aller nationalen

vom Himmel gefallen, sondern direkte Folge

gibt es – zunächst befristet – weitere mittel-

Modernisierungsleistungen im Haushalt

sondern bereits viele Facharbeiter, Hand-

schafts- und Finanzkrise nicht in eine Kre-

Statistik- und Berichtspflichten netto um

einer guten und soliden Mittelstandspolitik.

standsfreundliche Entlastungen.

haben das Handwerk sowie kleine und

werker und Kleinunternehmer. Diese leis-

ditklemme geraten. Wir bekennen uns

25 Prozent bis 2011. Wir werden den Nor-

der Mittelstandsinitiative und verschiedenen weiteren Maßnahmen und Entwicklungen.

8

HAMBURG

für

Wir wollen die Bürokratie weiter abbauen.

9


SchwarzRotGrünGelb menkontrollrat stärken und seine Kom-

Wir werden das Meisterprinzip im Hand-

ist es, diese Förderprogramme so effizi-

petenzen ausweiten. Wir werden zudem

werk national wie im europäischen Kontext

ent wie möglich zu gestalten, damit kleine

daran arbeiten, alle Gesetzesvorhaben aus

stärken. Der „Meisterbrief“ sichert einen

und mittlere Technologieunternehmen im

der Mitte von Bundestag und Bundesrat auf

hohen Qualitätsstandard, eine beeindru-

globalen Wettbewerb noch erfolgreicher

Bürokratie-Kosten zu überprüfen.

ckende Ausbildungsleistung. Er sorgt dafür,

sind. Dafür müssen Forschungsergebnisse

dass Existenzgründungen im Handwerk

schneller in Produkte und Dienstleistungen

Eine einfachere und bessere Gesetzgebung

weitaus erfolgreicher sind als in anderen

umgesetzt werden. Wir werden deshalb die

hilft besonders mittelständischen Unter-

Wirtschaftsbereichen. Um die Teilnahme an

Zusammenarbeit von Forschungsinstituten

nehmen, Wachstumspotenziale zu nutzen.

öffentlichen Ausschreibungen für den Mit-

und Hochschulen weiter fördern. Gleich-

Wir werden die Möglichkeiten der mo-

telstand zu erleichtern, muss der Rechtsrah-

zeitig werden wir die wettbewerbsfähige

dernen Informations- und Kommunikati-

men weiter vereinfacht werden.

Netzwerkbildung von Mittelstand und

onstechnologien in den Behörden und für

Handwerk, Forschungseinrichtungen und

Arbeit für alle bleibt das Ziel Autor: Olaf Scholz

ie SPD hat in der Regierung mit

den Kontakt mit den Bürgern noch inten-

Wir wollen uns in Europa für ein verbesser-

verbundenen Institutionen vorantreiben.

siver nutzen und so für eine Vereinfachung

tes Patentsystem einsetzen. Denn ein rechts-

Insbesondere Hochschulen und Wirtschaft

D

bürokratischer Vorgänge sorgen. Wir wer-

sicheres und für den Mittelstand kostengüns-

müssen noch intensiver zusammenarbeiten.

dass Deutschland bisher besser durch

den EU-Richtlinien wettbewerbsneutral

tiges europäisches Patentsystem stärkt die

Unser Zukunftsprojekt „Neue Werkstoffe“

die Krise kommt als andere, vergleichba-

(„1 zu 1“) umsetzen, damit Unternehmen

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirt-

wird beispielhaft die Zusammenarbeit und

re Länder. Vor allem haben wir erreicht,

am Standort Deutschland kein Wettbe-

schaft. Gleichzeitig wird damit ein verbesser-

Netzwerkbildung verdeutlichen.

dass mit den einbrechenden Börsenkur-

werbsnachteil entsteht. Weitere Antidiskri-

ter Schutz geistigen Eigentums verwirklicht.

minierungsvorgaben der EU lehnen wir ab.

Am 27. September SPD wählen!

ihren Vorschlägen und Konzepten maßgeblich dafür gesorgt,

Der Richtige für Altona. Erststimme für Olaf Scholz, Zweitstimme: SPD !

sen nicht viele Menschen in ArbeitslosigMittelstandspolitik war und ist ein Marken-

keit gefallen sind. Das war und ist jetzt

Wir fordern weniger Bürokratie in Europa

Wir werden die Forschungsförderung für

zeichen der Union. Daran wird sich auch in

wichtig und wir sind dabei erfolgreich:

Wohlstand künftig herkommen? Was tut

dem uns Fachkräfte fehlen, während

und einen grundsätzlichen Bürokratie-

den Mittelstand zur Intensivierung des Tech-

Zukunft nichts ändern. Mit einer bürgerli-

Mit der Kurzarbeit haben wir hundert-

die Politik, damit so eine Krise nie wie-

gleichzeitig Millionen gering Qualifizier-

Check für europäische Entscheidungen.

nologietransfers weiter steigern. Wichtig

chen Mehrheit werden wir für weitere Ent-

tausende Arbeitsplätze sichern können.

der passiert? Wie stellt man sicher, dass

ter arbeitslos sind. Oder wir haben aus-

für den Innovationsstandort Deutschland

lastungen und Wachstumsimpulse sorgen.

Aber klar ist auch: So wichtig der Kampf

Unternehmen langfristig investieren und

reichend Fachkräfte und eine nur sehr

für bestehende Arbeitsplätze ist, wichti-

verantwortlich agieren? Und wir glauben,

geringe Arbeitslosigkeit. Vor dieser Ent-

ger noch ist, dass neue Arbeit entsteht.

dass dies genau die Fragen sind, die auch

scheidung stehen wir heute. Denn heute

viele Bürgerinnen und Bürger in unserem

werden die Weichen in die eine oder

Land bewegen.

andere Richtung gestellt. Die demografi-

In Deutschland sind seit fast drei Jahr-

sche Entwicklung wird uns aber nur dann

zehnten Millionen ohne Arbeit. Eine so lange Zeit verführt dazu zu glauben, das

Aber: Auch wir machen uns keine Illusio-

auf den Weg zur Vollbeschäftigung brin-

war schon immer so und sei unabänder-

nen: Die nächsten Jahre werden schwie-

gen, wenn wir in Bildung investieren und

lich. Aber das ist nicht so. Eine demo-

rig – für die Unternehmen, aber auch für

die Weichen für die wirtschaftliche Ent-

kratische Gesellschaft muss allen Bür-

die Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-

wicklung richtig stellen. Wem angesichts

gerinnen und Bürgern ermöglichen, mit

mer. Doch wir haben auch Chancen: Mit

der Situation nur Steuersenkungen ein-

Arbeit ihr Leben sichern zu können. Die

neuen Ideen und einem klaren Kompass

fallen, hat nicht begriffen, was die Stunde

SPD hat sich seit 1998 darum bemüht,

können wir es schaffen, dass die Krise

geschlagen hat.

Arbeitslosigkeit ab- und Beschäftigung

nicht in eine lang anhaltende Schwä-

aufzubauen - mit Erfolg: Ende letzten Jah-

chephase mit vielen hunderttausenden

Der Deutschlandplan benennt die Mög-

res haben wir die Drei-Millionen-Grenze

zusätzlichen

einmündet,

lichkeiten, wo Politik wichtige Vorausset-

bei der Arbeitslosigkeit unterschritten.

sondern dass wir die Krise nachhaltig

zungen schaffen kann und er hat die Be-

Die Krise hat diese Entwicklung vorerst

überwinden und neue Arbeitsplätze ent-

reiche aufgezeigt, wo die Potenziale für

jäh gestoppt. Wir wollen in Zukunft auf

stehen.

neue Arbeitsplätze liegen. Mit einer gu-

Arbeitslosen

ten Politik können in den nächsten zehn

diesen Pfad zurück. Arbeit für alle bleibt Denn: Wir können heute schon sehen,

Jahren neue Arbeitsplätze entstehen:

dass sich der Arbeitsmarkt bis zum Jahr

Sowohl in der industriellen Produktion

Der Deutschlandplan von Frank-Walter

2015 aus demografischen Gründen er-

und produktionsnahen Dienstleistung als

Steinmeier stellt sich den entscheiden-

heblich wandeln wird. Wir können ge-

auch im „klassischen“ Dienstleistungs-

den Fragen für das nächste Jahrzehnt:

stalten, wie er sich entwickelt. Entweder

sektor (z.B. in der Gesundheitswirtschaft

Wo sollen Beschäftigung, Wachstum und

wir haben 2015 einen Arbeitsmarkt, auf

und der Kreativwirtschaft).

unser Ziel.

10

HAMBURG

für

11


SchwarzRotGrünGelb Wir setzen auf die Erneuerung unserer traditionellen Industrien. Wir wollen sie zum Ausrüster der Welt mit neuen Technologien für mehr Energie- und Rohstoff-

Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales (SPD)

tum und Wohlstand. Außerdem müssen wir mehr Gleichberechtigung erreichen: Wir wollen, dass die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern endlich geschlossen

effizienz machen. Der Mittelstand kann

wird und dass mehr Frauen in Führungs-

weiter Beschäftigungsmotor sein, wenn

positionen kommen. Und wir müssen

wir die Kreditklemme effektiv bekämp-

flächendeckend dafür sorgen, dass jeder

fen. Für Mittelstand steht der langfristige,

von seiner Arbeit auch leben kann. Allein

nachhaltige Erfolg im Mittelpunkt, das

in Hamburg gibt es rund 30.000 Beschäf-

muss wieder der Kern des Wirtschafts-

tigte, deren Lohn so gering ist, dass der

denkens in Deutschland werden. Darum

Staat ihn aufstocken muss. Dem wollen

werden wir den Mittelstand gezielt unter-

wir auch mit einem gesetzlichen Min-

Mehr Selbstbestimmung – der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren Autor: Burkhardt Müller-Sönksen

– in der

mehr Selbstbestimmung vor Ort, keine

Bundes-

staatlichen Mindestlöhne. Das heißt auch,

stützen: durch eine mittelstandfreundliche

destlohn begegnen. Ein anständiger Lohn

Forschungsförderung

Steuergut-

ist für uns eine soziale Selbstverständ-

2015

tagszeit-

dass Belegschaft und Arbeitgeber vom Ta-

schriften, eine Initiative für Wagniskapital

lichkeit. Mindestlöhne stärken zudem die

messung ist das in anderthalb Wahl-

rifvertrag abweichende Regelungen auch

aus erfahrenen Produktionsunternehmen,

Tarifautonomie, wo die Sozialpartner an

perioden. Natürlich wäre es für alle in

ohne Zustimmung von Gewerkschaft und

eine neue Hochschule für Software-

Durchsetzungskraft verloren haben.

Deutschland lebenden und arbeitenden

Arbeitgeberverband treffen können. Eine

Menschen fantastisch, wenn dann die ge-

weitere Einstellungsbarriere ist der starre

Wir haben uns durchaus ehrgeizige Ziele

genwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise

Kündigungsschutz. Er muss flexibler werden und das Vorbeschäftigungsverbot für befris-

über

Entwicklung, durch mehr Professoren im mathematisch-naturwissenschaftlichen

bandnetz für alle und ein intelligentes

Bereich, ein „Zukunftsbündnis Elektromo-

Energienetz, das auf den Ausbau der er-

gesetzt: Wir wollen einen Neustart der

längst überwunden wäre. Noch besser

bilität“ und umweltbewusste öffentliche

neuerbaren Energien hin angelegt ist.

sozialen Marktwirtschaft. Das kommt

wäre es, wenn die bestehenden Struktu-

tete Einstellungen gehört aufgehoben. Die

nicht von selbst, es bedeutet eine Menge

ren, die in eben diese Krise geführt haben,

Bürokratie, von der mittelständische Un-

Arbeit. Diese Arbeit scheuen wir nicht.

korrigiert und eine langfristige Planung

ternehmen besonders betroffen sind, muss reduziert werden. Die Liberalen wollen die

Beschaffung. Unser Ziel ist, dass Deutschland zum Silicon Valley nachhaltiger Indus-

Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir

trie-Produktion wird. Politik muss zudem

auch gesellschaftspolitisch die richtigen

Der Deutschlandplan ist ein Angebot an

zum Abbau des staatlichen Schuldenber-

eine Modernisierung der Energie-, Ver-

Weichen stellen. Gute Bildungspolitik

alle, die dafür sorgen wollen, dass uns die

ges schon in der Umsetzungsphase wäre.

statistischen Doppelerhebungen abschaf-

kehrs- und Kommunikationsinfrastruktur

ist auch gute Wirtschaftspolitik, darum

Wende zum Besseren gelingt. Gemein-

Wie das zu schaffen ist, schlage ich Ihnen

fen, Patentkosten senken und das Vergabe-

in Deutschland anschieben. Deutschland

wollen wir massiv in Bildung investieren,

sam können wir Deutschland stärker,

im Folgenden vor.

recht für öffentliche Aufträge transparenter

braucht beispielsweise ein schnelles Breit-

denn Fachkräftemangel bremst Wachs-

moderner und solidarischer machen.

MAN KANN AN DIE NÄCHSTE WAHL DENKEN. ODER AN DIE NÄCHSTE GENERATION. Fast 1.700 Milliarden Euro – so viele Schulden hat unser Staat angehäuft. Würden wir Familienunternehmer genauso auf Pump leben, wären längst über 80 Prozent aller deutschen Unternehmen bankrott und damit auch Millionen von Arbeitsplätzen weg.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER. IMMER EINE GENERATION VORAUS.

machen. Zusätzliche Lasten muss der Staat

Zur Verbesserung der Finanzierungssitu-

Wie meistert ein Land die Krise? Libe-

den Unternehmen vergüten. Hinsichtlich

ation mittelständischer Unternehmen ist

rale Antworten: Um die Wirtschafts-

der Finanzkrise muss das Ziel jeder Fi-

ein Zusammenspiel von angemessenem

krise zu bekämpfen, sind Maßnahmen

nanzmarktregulierung ein funktionierender

Eigenkapital und ausreichender Versor-

notwendig, die sowohl konjunkturell als

Wettbewerb sein. Die derzeitigen Rege-

gung mit Fremdkapital notwendig. Die

auch strukturell wirken und damit die

lungen reichen offensichtlich nicht aus, um

Finanzierung von Wachstum und Innova-

langfristigen Wachstumskräfte in Deutsch-

Vertrauen bei Bürgern und Unternehmen

tion kann nur so erfolgen. Mit niedrigen

land stärken. Neben Investitionen in die

zu schaffen. Vor allem die staatliche Ban-

Steuern bleibt dem Mittelstand Raum, die

Bildung

Infrastrukturmaßnahmen

kenaufsicht muss national und international

Eigenkapitaldecke zu stärken. Die Finan-

können das nur Steuer- und Abgabensen-

effektiver werden. Mangelhafte Politik kann

zierung über Fremdkapital, die durch die

kungen sein. Das betrifft insbesondere den

aber persönliches Fehlverhalten Einzelner

Unternehmenssteuerreform – Stichwort

Mittelstand, für den niedrige Steuern und

nicht entschuldigen. Deshalb müssen auch

Zinsschranke – verteuert wurde, muss

Abgaben ganz besonders wichtig sind, da-

die Regelungen für die persönliche Haftung

wieder erleichtert werden.

mit Unternehmen investieren und Arbeits-

von Managern überprüft werden. Über die

plätze schaffen können. Die wichtigsten

Höhe und Transparenz der Vergütung von

Natürlich steht in der Programmatik

Maßnahmen, die die FDP vorschlägt sind

Managern muss in den Hauptversammlun-

der Freiheitlich Demokratischen Partei

folgende: Die Gewerbesteuer muss ab-

gen entschieden werden. Sondervergütun-

Deutschlands der Mensch im Mittelpunkt.

geschafft werden, ebenso die Belastungen

gen sollten sich stärker am dauerhaften Er-

Wir wollen durch unsere Politik die Men-

aus der Unternehmenssteuerreform. Viele

folg des Unternehmens orientieren, nicht

schen in der Mitte unserer Gesellschaft

Mittelständler zahlen als Personengesell-

etwa am Aktienkurs zu einem bestimmten

stärken. Sie stehen morgens auf, um zu

schaften Einkommensteuer. Auch die muss

Zeitpunkt.

arbeiten und tragen unsere Gesellschaft.

und

gesenkt werden. Der Mittelstand braucht

12

Burkhardt Müller-Sönksen, MdB (FDP)

HAMBURG

für

Daher muss sich ihre Leistung wieder

13


SchwarzRotGrünGelb Versicherung statt Versicherungspflicht.

und mittelfristig zu einer Senkung des

Versorgung dauerhaft gewährleistet und

litik. Bildung ist der wertvollste Rohstoff

Es soll der freien und individuellen Ent-

Beitrags zur Arbeitslosenversicherung.

eine faire Lastenverteilung zwischen den

Deutschlands, Bildung schafft Chancen

scheidung eines jeden Bürgers überlas-

So kann eine Entlastung des Faktors Ar-

Generationen erreicht werden. Hierfür ist

und ist die beste Investition in die Zu-

sen sein, wie und wo er dieser Pflicht

beit für Wachstum und mehr Arbeits-

ein gleitender Übergang in ein kapitalge-

kunft. Bildung ist ein Bürgerrecht, für das

für die großen Risiken nachkommt. Die

plätze in Deutschland dauerhaft erreicht

decktes, prämienfinanziertes System mit

sich die FDP konsequent einsetzt. Wir

FDP ist für mehr Kapitaldeckung in der

werden. Wir wollen die Bundesagentur

eigentumsrechtlich geschützten Alters-

wollen gleiche Bildungschancen zu Be-

Sozialversicherung und tritt für eine ge-

für Arbeit auflösen und helfen den Ar-

rückstellungen notwendig. Der heutige

ginn, mehr Freiheit und Selbstbestimmung

nerationengerechte Rentenpolitik ein, die

beitssuchenden auf kommunaler Ebene:

Arbeitgeberbeitrag soll zu einem Be-

für die Bildungseinrichtungen vor Ort.

den Erfordernissen der älter werdenden

bürgerfreundlicher, unbürokratischer und

standteil des Lohnes werden. Durch die

Wir brauchen ein durchlässiges Bildungs-

Gesellschaft enspricht. Sie ermöglicht

schneller. So kommen wir unserem Ziel,

Entkoppelung der Beiträge von den Löh-

system von der Kindertagesstätte bis zur

den Rentnerinnen und Rentnern eine

dass der Staat sich auf seine Kernaufgaben

nen und Gehältern wird die für die Un-

Hochschule, das Aufstiegschancen sichert

angemessene Altersvorsorge, ohne die

konzentrieren soll, einen Schritt näher. Zu

ternehmen notwendige Planungssicher-

und das niemanden aus finanziellen Grün-

Arbeitnehmer durch zu hohe Beiträge zu

einer wirksamen und nachhaltigen Poli-

heit geschaffen. Bürger, die aus eigenen

den von einem Studium abhält.

überfordern oder zukünftigen Generatio-

tik gehört auch, die Verschwendung von

Kräften nicht in der Lage sind, den gesetz-

nen einen Schuldenberg zu hinterlassen.

Steuergeldern zu beenden und Subventi-

lich vorgegebenen Mindestrahmen abzu-

Wir wollen mehr Netto vom Brutto

Dazu muss der Beitragssatz in der Ge-

onen abzubauen. In der Kranken- und der

sichern, erhalten Unterstützung durch das

für mehr Wachstum, Arbeitsplätze und

setzlichen Rentenversicherung langfristig

Pflegeversicherung muss die Finanzierung

Steuer- und Transfersystem.

Wohlstand, mehr Freiheit durch starke

unter 20 Prozent bleiben. Schon heute

so umgestellt werden, dass Änderungen

zahlen die 30-Jährigen die höchsten Be-

im Bevölkerungsaufbau keine Rolle mehr

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Das

Bildung für mehr Zukunftsperspektiven,

träge und werden dafür die niedrigsten

spielen. Der im bisherigen Umlagesystem

heißt, dass wir die nachfolgenden Gene-

mehr Wettbewerb und weniger Ideolo-

Renten erhalten. Beitragsstabilität dient

für die nächsten Jahrzehnte drohende

rationen für die Herausforderungen der

gie in der Umweltpolitik. Deshalb braucht

dem fairen Interessenausgleich zwischen

dauerhafte Anstieg der Beitragssätze

Zukunft fit machen müssen und das geht

Deutschland jetzt einen Politikwechsel für

den Generationen.

muss verhindert, eine gute Qualität der

nur mit einer nachhaltigen Bildungspo-

einen Neuanfang.

Bürgerrechte, keine Internetzensur, mehr

Der Anteil der privaten und betrieblichen, genüber der umlagefinanzierten, gesetzlichen Rentenversicherung deutlich gestärkt werden, da die gesetzliche Rente in Zukunft nur noch eine Grundversorgung gewähren wird. Die geförderte private Altersvorsorge in Form der „Riester-Rente“ soll für alle Bürger, auch Selbständige, lohnen. Wir brauchen dafür eine echte

steuerfrei. Für die FDP ist gute Wirt-

geöffnet werden. In der Arbeitslosenversi-

Steuerstrukturreform und einfache, nied-

schaftspolitik die beste Sozialpolitik. Das

cherung ist das Versicherungsprinzip wie-

rige sowie vor allem gerechte Steuern.

Hauptziel liberaler Sozialpolitik ist es, den

der zu stärken. Die Arbeitsmarktinstru-

Unser Ziel ist ein Stufentarif mit niedri-

Gesamtsozialversicherungsbeitrag

lang-

mente müssen mit Blick auf ihre Effizienz

gen Steuersätzen (10, 25, 35 Prozent),

fristig unter 40 Prozent zu halten. Den

auf den Prüfstand gestellt und gesamtge-

der die Bürger entlastet. Diese Entlastung

Bürgern muss mehr Netto vom Brutto

sellschaftliche Aufgaben wieder aus Steu-

ist die Voraussetzung für Wachstum und

übrig bleiben, die Unternehmen müssen

ermitteln finanziert werden. Durch eine

Arbeitsplätze – und nicht nur die Folge

von den hohen Lohnnebenkosten ent-

Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik

davon. Zusätzlich erhält jeder Bürger – ob

lastet werden. Das schafft Arbeitsplätze

und strukturelle Veränderungen bei der

Erwachsener oder Kind – einen Grund-

und belässt den Bürgerinnen und Bür-

Arbeitsverwaltung werden die Vorausset-

freibetrag von 8.004 Euro. Das entlastet

gern größeren finanziellen Spielraum,

zungen für eine schnellere und dauerhaf-

vor allem Familien. Das Einkommen einer

um privat vorzusorgen. Alle Zweige der

tere Integration von Arbeitsuchenden in

vierköpfigen Familie beispielsweise bleibt

Sozialversicherung bedürfen nachhaltiger

den ersten Arbeitsmarkt geschaffen. Die

unter Abzug von Werbungskosten und

Strukturreformen. Die Weiterentwicklung

Neuorganisation der Aufgaben der Ar-

Sozialversicherungsbeiträgen bis zu ei-

der sozialen Sicherungssysteme soll sich

beitsverwaltung führt zu einer Abschaf-

nem Einkommen von über 41.000 Euro

an dem Grundsatz orientieren: Pflicht zur

fung

14

doppelter Verwaltungsstrukturen

RENT A SAFETY CAR ! Jetzt den MB Sprinter schon ab 59 € am Tag (100 km frei) besonders günstig mieten.

u rg 6x in Hamsbparen: mieten und bis zu

t t a b a R % 0 2

*(Festnetz 14 ct/min, Mobilfunk max. 42 ct/min)

kapitalgedeckten Altersvorsorge muss ge-

Informieren Sie sich über unsere günstigen Fuhrparkangebote z.B. für den Audi Q7, die MB E-Klasse oder den VW Touareg. Geben Sie bei der Reservierung den Business-Code 55680 an. Firmenkunden-Center: 040 / 65 44 11 - 67/- 68 .

HAMBURG

für

Reservierung unter 0180 / 55 44 555*

15


SchwarzRotGrünGelb

Auf eine konsequente Erneuerung der ökologischen und sozialen Marktwirtschaft setzen Autor: Krista Sager

I

Bildung ist die Voraussetzung für individu-

die enge Kooperation von Betrieben mit

ellen Aufstieg, gerechte Startchancen und

überbetrieblichen

ein selbstbestimmtes Leben, aber auch

werden auch in konjunkturell schlechten

zentrale Grundlage einer lebendigen Ge-

Zeiten ausreichend Ausbildungsplätze zur

sellschaft und eines leistungsfähigen Wirt-

Verfügung stehen. Für junge Menschen

schaftssystems.

ohne Schulabschluss wollen wir Produk-

Ausbildungszentren

tionsschulen schaffen. Die Weiterbildung Das deutsche Bildungssystem von der

wollen wir mit dem Erwachsenen-BAföG

frühkindlichen Erziehung bis hin zur Wei-

voranbringen und es müssen ausreichend

terbildung hängt den Erfordernissen und

Studienplätze zur Verfügung stehen, auch

im internationalen Vergleich hinterher.

für beruflich Qualifizierte. Nur so werden

m Wahljahr 2009 entscheidet sich, ob

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu

Wir Grünen haben in unserer Regierungs-

Immer mehr Menschen erleben es als

wir den bereits jetzt drohenden Fachkräf-

Deutschland seine Chancen nutzen

erleichtern. Und wir brauchen neue Regeln

zeit die Rahmenbedingungen für einen Job-

ausgrenzend, demotivierend und ineffizi-

temangel erfolgreich bekämpfen und die

wird. Wir Grünen setzen in der Krise auf

für die Finanzmärkte, damit sich der Absturz

Boom im Bereich der ökologischen Erneu-

ent. Die Potenziale vieler Kinder und auch

Herausforderungen des demografischen

nicht wiederholt.

erung unserer Wirtschaft geschaffen. Mehr

Erwachsener werden nicht ausgeschöpft.

Wandels bewältigen können.

eine konsequente Politik der ökologischen und sozialen Erneuerung unserer Markt-

Krista Sager, MdB (Bündnis90/Die Grünen)

als 1,8 Millionen Menschen sind heute im

Das ist fatal für eine Gesellschaft, die im-

wirtschaft. Wir brauchen jetzt eine kluge

Wir dürfen unseren Kindern und Enkeln

Umweltbereich beschäftigt, davon allein

mer stärker auf Bildung, Wissen und Krea-

Mit Forschung und Entwicklung schaffen Un-

werden, wird das Beschäftigungspotenzial

Ordnungspolitik verbunden mit massiven

nicht bloß einen gigantischen Schuldenberg

280.000 bei den erneuerbaren Energien

tivität angewiesen ist.

ternehmen die Voraussetzungen für Erfolge

wegen der überproportional hohen Lohn-

Investitionen in Klimaschutz und energeti-

hinterlassen, sondern müssen ein neues Fun-

sowie 160.000 im Biolandbau. Nach vier

auf den grünen Märkten von morgen. Wir

nebenkosten nicht ausgeschöpft. Neue

sche Sanierung, in Bildung und Forschung,

dament schaffen, auf dem sie aufbauen kön-

Jahren des schwarz-roten Bremsens wollen

Über die ganze Bildungskette hinweg

brauchen gerade jetzt mehr Innovationen,

Arbeitsplätze und Anreize für mehr Be-

Gesundheit und Pflege. Entscheidend wird

nen. Nur so sind Schulden legitimierbar.

wir die ökologische Modernisierung wieder

müssen wir unser Bildungssystem rasch

um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands

schäftigung entstehen, wenn wir den Keil

beschleunigen: in den Bereichen erneuerba-

modernisieren und massiv in Quantität

zu stärken, den Klimawandel aufzuhalten,

zwischen Angebotskosten und Nettolohn

re Energien, Gebäudesanierung, ökologische

und Qualität investieren – nicht nur in Ge-

die ökologische Modernisierung voranzu-

gezielt verringern. Mit dem grünen Pro-

Landwirtschaft, nachhaltige Mobilität, Abfall-

bäude, sondern vor allem auch in Personal.

bringen und die demografischen Heraus-

gressivmodell wollen wir die Lohnneben-

und Wasserwirtschaft und Energie- und Ma-

Dazu brauchen wir eine gesamtstaatliche

forderungen zu meistern. Aber gerade in

kosten gezielt im unteren Einkommens-

terialeffizienz. Umweltschutz ist inzwischen

Bildungsstrategie. Das Kooperationsver-

Zeiten der Wirtschaftskrise fahren viele ihre

bereich senken. Wie bei der Steuer schon

ein globaler Wachstumsmarkt. Wir müssen

bot und die Bildungskleinstaaterei der

Forschungsbudgets noch weiter zurück.

lange üblich, soll auch bei den Sozialabga-

aufpassen, dass wir die Vorsprünge nicht

Großen Koalition waren ein fataler Irrweg.

leichtfertig verspielen und bei zukünftigen

Bund, Länder und Kommunen müssen

Die bisherige Forschungsförderung be-

men, desto geringer der Beitragssatz. Die

Entwicklungen nicht den Anschluss verlieren.

wieder Hand in Hand zusammenarbeiten

nachteiligt kleine und mittlere Unterneh-

vollen Sätze sollen erst bei einem monatli-

Viel zu lange schon wurden in manchen

dürfen. Wir wollen für jedes Kind ab der

men: Antragsverfahren sind aufwendig und

chen Bruttoeinkommen von 2.000 Euro in

Branchen – wie bei den deutschen Auto-

Vollendung des ersten Lebensjahres einen

kompliziert, viele innovative Ideen können

voller Höhe anfallen.

bauern – die Zeichen der Zeit verschlafen.

Rechtsanspruch auf einen qualitativ hoch-

nicht gefördert werden, weil es kein ent-

Das rächt sich jetzt. Unternehmen, die bei

wertigen ganztägigen Kita-Platz schaffen.

sprechendes Programm gibt. Um die Inno-

Mit dem Progressivmodell steigen die Chan-

Klima- und Umweltschutz zurückfallen, ver-

Nur durch frühe Förderung können wir

vationsfähigkeit Deutschlands zu stärken,

cen für Menschen, die es jetzt am Arbeits-

lieren Absatzmärkte und Investoren. Das

ungleiche Startchancen ausgleichen. Zu-

schlagen wir die Einführung einer Steuer-

markt am schwersten haben. Es entstehen

gilt auch für die Chemieindustrie und den

gleich helfen ganztägige und zeitlich flexi-

gutschrift für FuE vor. Allen Unternehmen

neue Arbeitsplätze, die bisher aufgrund der

Maschinenbau. Denn viele Rohstoffe wer-

ble Betreuungsangebote den Eltern, ihre

bis 250 Mitarbeiter sollen 15 Prozent ihrer

Kosten nicht entstehen konnten, etwa in

den knapp und teurer. Die heutigen Inves-

Qualifikation zu nutzen und Familie und

Personal- und Sachausgaben für Forschung

den beschäftigungsintensiven Feldern rund

titionen in nachhaltige Produkte, Verfahren

Beruf besser vereinbaren zu können.

und Entwicklung steuerlich gutgeschrieben

um die klassischen Pflegeberufe, der Hilfe

werden. Dieses neue Instrument wollen

beim Einkauf, im Haushalt oder im Garten.

auch sein, den Zugang zu Beschäftigung und

und Arbeitsplätze in Deutschland sind Vor-

16

ben künftig gelten: je geringer das Einkom-

aussetzung für Exporterfolge von morgen.

Wir brauchen überall in Deutschland ge-

wir zusätzlich zur Projektförderung etablie-

Und bestehende Jobs aus der Schwarzar-

Deshalb setzen wir Grünen uns für politische

bundene Ganztagsschulen mit individuel-

ren. Von der Steuergutschrift können junge

beit, zum Beispiel aus dem Bereich haus-

Rahmenbedingungen ein, die einen schnellen

ler Förderung, in denen alle Kinder länger

innovative Unternehmen profitieren, auch

haltsnaher Dienstleistungen, können in den

Ausbau der Erneuerbaren Energien und

gemeinsam lernen. Mit dem grünen Kon-

wenn sie aktuell noch Verluste machen.

legalen Bereich überführt werden.

energie- und ressourceneffiziente Produkte

zept DualPlus wollen wir die Berufsausbil-

und Produktionsprozesse befördern. Das

dung neu strukturieren. An die Stelle der

Gerade bei den personennahen und

Es darf kein einfaches „Weiter so!“ an

stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unter-

wertlosen Warteschleifen müssen zertifi-

haushaltsbezogenen Dienstleistungen, wo

den Finanzmärkten geben. Wir brauchen

nehmen und sichert langfristig Jobs.

zierte Ausbildungsbausteine treten. Durch

eigentlich viel mehr Menschen gebraucht

eine stärkere Regulierung und Kontrolle

HAMBURG

für

17


SchwarzRotGrünGelb der Finanzmärkte – global, europäisch

Bisher gleicht die internationale Regulierung

vorsorgt, soll nicht unter provisionsgesteu-

und in Deutschland. Für die Herausfor-

der Finanzmärkte einem Flickenteppich. In

erten Finanzjongleurinnen und -jongleuren

derungen des Klimawandels, der ökolo-

Zukunft muss das Prinzip gelten: alle Pro-

oder betrügerischen Anlagemodellen lei-

gischen Modernisierung und der Demo-

dukte, alle Akteure, alle Länder müssen in

den. Auch wer nicht Betriebswirtschaft stu-

grafie sind wir auch auf die Dynamik und

die Finanzmarktordnung und -aufsicht ein-

diert hat, muss mit einem guten Gewissen

Innovationskraft funktionierender Märkte

bezogen werden. Für mehr Stabilität und

eine Altersvorsorge abschließen können.

angewiesen sind. Die Finanzmärkte müs-

Verlässlichkeit auf nationaler Ebene muss

sen wieder auf ihren eigentlichen Zweck,

die Finanzmarktaufsicht unabhängiger und

Mit einem verpflichtenden Verbraucherla-

die Finanzierung von Investitionen, die

schlagkräftiger werden. Bisher sitzen die Ver-

bel für alle Finanzprodukte, das Sicherheit,

Bereitstellung von Liquidität und die

treter der Finanzbranche in der Finanzauf-

Rendite, Laufzeiten sowie ethische und öko-

Übernahme von Risiken zurückgeführt

sicht mit drin und kontrollieren sich damit

logische Kriterien auf einen Blick erkennbar

I

werden. Die jetzt eingesetzten finanziel-

teilweise selbst. Diese Politik wollen wir be-

macht, wollen wir Vergleichbarkeit und Ver-

Staat Einfluss auf die Wirtschaft nimmt.

len Mittel zur Bekämpfung der Finanzkri-

enden. Und Europa braucht eine europäi-

lässlichkeit schaffen. Neuartige Finanzpro-

Die entscheidende Frage ist dabei längst

DIE LINKE will Hartz IV abschaffen: höhere

gesetzlichen Mindestlohn, der in den kom-

se sind eine enorme Hypothek für die

sche Finanzaufsicht.

dukte sollen von der staatlichen Aufsicht mit

nicht mehr, ob die öffentliche Hand sich

Regelsätze sofort und dann endlich eine

menden vier Jahren auf zehn Euro steigen

einer Art Beipackzettel risikobewertet und

wirtschaftlich engagiert, sondern in wes-

bedarfsgerechte Grundsicherung. Schluss

muss. Das ist ebenso ein Gebot der Ge-

sen Interesse, mit welchen Zielen und auf

mit den Ein-Euro-Jobs, die Arbeitssuchen-

rechtigkeit wie der ökonomischen Vernunft.

wessen Kosten das geschieht.

de demütigen und durch Lohndumping

Denn Deutschland leidet seit Jahren an

Zukunft. Denn sie beschränken unseren

Krisenlasten müssen gerecht finanziert werden Autor: Jan van Aken n der tiefsten Wirtschaftskrise der

höhere Steuern und Abgaben aufbürdete,

den Wettbewerb verzerren. Schluss auch

Nachkriegsgeschichte erwarten Mil-

steht auch die abschmelzende Mittelschicht

mit Hungerlöhnen, die Menschen trotz Ar-

lionen Menschen zu Recht, dass der

längst am Rande ihrer Belastbarkeit.

beit in Armut halten. Wir brauchen ebenso

sozialen und politischen Spielraum in

Die Finanzmarktkrise zeigt deutlich, dass

bei Bedenken einem Zulassungsverfahren

der Zukunft. Deshalb muss gewährleistet

wir mehr Verbraucherschutz bei Geldge-

unterworfen werden. Vertrauen braucht

sein, dass der Mittelstand ausreichend

schäften brauchen.Wer von den Menschen

Kontrolle. Unser grünes Konzept eines Fi-

mit Krediten versorgt wird, und es muss

aktive Eigenvorsorge erwartet, muss auch

nanzmarktwächters unter dem bewähr-

CDU, SPD, FDP und Grüne haben ohne

sichergestellt werden, dass die Mittel

die Durchsetzung ihrer Interessen unter-

ten Dach der Verbraucherzentralen schafft

Not den Spekulanten Tür und Tor geöffnet,

auch eine nachhaltige Strukturverände-

stützen. Viele Menschen haben ihre Erspar-

Marktkontrolle, Verbraucheraufklärung und

notwendige Investitionen in die Zukunft un-

rung der Marktregulierungsinstrumente

nisse verloren, weil sie schlecht oder falsch

Hilfe bei Beschwerden.

seres Gemeinwesens unterlassen und durch

nach sich ziehen.

beraten wurden. Wer privat für das Alter

wie unsere europäischen Nachbarn einen

Steuergeschenke die öffentlichen Kassen ausgetrocknet. Mitten in der Krise treiben die Regierenden diesen Zynismus an die Spitze. Sie überweisen Steuermilliarden ohne jede

JA ZUR ZUKUNFT. NEIN ZU WAHLGESCHENKEN.

Gegenleistung an die Großbanken. Nach der Wahl werden sie den Bürgerinnen und Bürgern die Rechnung präsentieren. Als einzige Partei sagt DIE LINKE: Hilfsgelder für Banken und Unternehmen dürfen keine Geschenke an Aktionäre sein. Wenn Geld fließt, müssen im Gegenzug Anteile der öffentlichen Hand und der Belegschaften entstehen. Nur so ist zu verhindern, dass es später wieder Massenentlassungen gibt, um den Aktienkurs zu steigern.

Man kann an die Wahl denken. Oder an die nächste Generation.

EINE AKTION VON DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU

Die Krisenlasten müssen gerecht finan-

DIE FAMILIENUNTERNEHMER. IMMER EINE GENERATION VORAUS.

ziert werden. Mit Steuern für Millionäre, auf hohe Vermögen, große Erbschaften

WWW.GENERATION-VORAUS.EU

und mit einer Steuer auf Börsenumsätze. Denn nicht nur bei den Menschen, die schon jetzt in Armut leben, ist nichts zu holen. Weil die Politik zu lange schon Konzerne, Vermögende und Topverdiener aus ihrer Verantwortung entließ und dafür den unteren und mittleren Einkommen immer

18

HAMBURG

für

19


www.cg-partner.de

SchwarzRotGrünGelb

Jan van Aken, Bundestagskandidat der LINKEN in Hamburg

Unser durchgerechneter Vorschlag: Mit 100

entschieden werden darf. Die völkerrechts-

Milliarden Euro jährlich an zusätzlichen In-

widrigen Kriege im Mittleren Osten sind

vestitionen und Ausgaben können bis zu

sehr viel stärker von wirtschaftlichen und

zwei Millionen neue Arbeitsplätze entstehen,

geostrategischen Interessen motiviert, als

davon eine Million im öffentlichen Dienst.

Militärs und interessierte Multis glauben

Investitionen in Schulen und Hochschulen,

machen wollen. Frieden, Sicherheit, Ent-

in Kinderbetreuung und soziale Dienste, in

wicklung und Menschenrechte lassen sich

Gesundheit und Pflege, in den Ausbau der

nicht herbeibomben. Mit jedem Tag, an

Schiene und des öffentlichen Nahverkehrs,

dem die Bundeswehr und die NATO-Ver-

in die Energiewende, in sozialen Wohnungs-

bündeten in Afghanistan Krieg führen, er-

bau und den ökologisch nachhaltigen Um-

starken Islamisten, Warlords und politische

bau der Agrarwirtschaft schaffen Arbeits-

Korruption, werden noch die geringsten

plätze, Einkommen und Verbesserungen der

Chancen auf Frieden, Wiederaufbau und

Infrastruktur, von denen auch der private

demokratische Entwicklung zunichte ge-

Sektor direkt und indirekt profitiert.

macht. DIE LINKE ist die einzige Partei, die den sofortigen Abzug der deutschen Trup-

Im Bereich der Daseinsvorsorge hat aus

pen aus Afghanistan und einen grundlegen-

einer Schwäche der Binnennachfrage, die

unserer Perspektive die Privatwirtschaft

den Richtungswechsel der Afghanistanpo-

dazu beiträgt, dass die Krisenfolgen uns be-

allerdings nichts zu suchen. Der internati-

litik hin zu ausschließlich ziviler Aufbauhilfe

sonders hart treffen. Einkommenserhöhung

onale Vergleich zeigt, dass die Privatisierung

fordert. Die zwei Milliarden Euro, die der

bei denjenigen, die jeden zusätzlichen Euro

der Alters- und Gesundheitsvorsorge Kos-

Bundeswehreinsatz bisher die Steuerzahler

sofort verkonsumieren, ist die effizienteste

ten steigert, Leistungen verschlechtert, das

gekostet hat, sind nur in ziviler Aufbau- und

Maßnahme, um unmittelbare Krisenfolgen

Wohl und Wehe von Millionen Menschen

Entwicklungshilfe sinnvoll angelegt.

durch einen Nachfrageschub abzufedern.

den Fährnissen des Kapitalmarkts ausliefert. Gleichwohl wurde sie in Deutschland von

Bei der Ablehnung des Afghanistan-Krieges

Die Regierungen Schröder und Merkel ha-

Politikern und Beratern vorangetrieben,

sehen wir seit langem die Mehrheit der Be-

ben den privaten Reichtum einer Minderheit

die auf den Gehaltslisten von Versiche-

völkerung hinter uns. Die Bundesregierung

gefördert und die öffentliche Infrastruktur

rungskonzernen standen und immer noch

interessiert der Mehrheitswille in dieser und

verkommen lassen. Diese Fehlentwicklung

stehen. Ihre Behauptung, das deutsche So-

auch in anderen Fragen nicht. Zwar gehört

wollen wir grundlegend korrigieren. In der

zialstaatsmodell sei nicht mehr zu halten,

es auch auf den Regierungsbänken zum gu-

Kinderbetreuung und in der Bildung, bei der

ist schlicht unwahr. Durch nachhaltige Ar-

ten Ton, die Politikverdrossenheit vieler Bür-

Pflege und bei den sozialen Dienstleistungen

beitsmarktpolitik und durch eine geringfü-

gerinnen und Bürger zu beklagen. Doch man

gibt es großen Bedarf. Die Verkehrssysteme

gig veränderte Rentenformel sind die Fort-

drückt sich darum, die Ursachen zu benen-

und die Energiewirtschaft müssen ökolo-

führung des Generationenvertrags und die

nen und Konsequenzen daraus zu ziehen.

gisch umgebaut werden. Öffentliche Investi-

Sicherung des Lebensstandards im Alter

Denn die seit Jahren sinkende Wahlbeteili-

tionen in diese Sektoren sind das wirksams-

machbar – ohne Verlängerung der Lebens-

gung ist ein Indiz dafür, dass sich immer mehr

te Mittel gegen die Krise und können auch

arbeitszeit. Wir wollen keine Rente erst ab

Menschen von den Gewählten entmündigt

unsere Zukunft krisenfest machen.

67. Und wir wollen keine Zwei-Klassen-

und an der Nase herumgeführt sehen. Es

Medizin, sondern eine Bürgerinnen- und

ist an der Zeit, mehr Demokratie zu wagen,

Staatliche Investitionsprogramme wirken

Bürgerversicherung, in die alle einzahlen –

den Bürgerinnen und Bürgern statt hohlem

jedoch nur, wenn ihr Volumen ausreicht,

auch Selbstständige, Beamte und Politiker.

Medientheater mehr echte Partizipations-

wenn sie auf den tatsächlichen Bedarf

möglichkeiten zu geben. Dazu gehört auch

abgestimmt, an soziale und ökologische

Gerechtigkeit muss auch Leitlinie bei der

die Möglichkeit, über politische Richtungs-

Nachhaltigkeitskriterien

sind.

Lösung internationaler und globaler Prob-

entscheidungen direkt abzustimmen. DIE

Umweltschädliche, ökonomisch nur kurz-

leme sein. Das bedeutet nicht nur, die Glo-

LINKE hat bereits in der vergangenen Legis-

fristig wirksame Maßnahmen zugunsten

bal Player auf die Einhaltung von Umwelt-

laturperiode einen Entwurf zur Einführung

gestriger Industrien wie die Abwrackprä-

und Sozialstandards zu verpflichten. Das

der dreistufigen Volksgesetzgebung in das

mie sind das Gegenteil eines sinnvollen

bedeutet auch, dass die Verteilung knapper

Grundgesetz vorgelegt und wird dies nach

staatlichen Investitionsprogramms.

Ressourcen nicht durch Krieg und Gewalt

der Bundestagswahl erneut tun.

20

gekoppelt

ONE NIGHT IN HAMBURG – 4 LOCATIONS GASTWERK HOTEL HAMBURG Backstein meets Business: Die inspirierende Loft-Atmosphäre im ehemaligen Hamburger Gaswerk macht Meetings die entscheidende Spur kreativer und jeden Hamburg-Besuch um eine Attraktion reicher! www.gastwerk.com 25HOURS HOTEL HAMBURG Wer sagt eigentlich, dass außergewöhnliches Design nicht bezahlbar ist? Im 25hours Hotel empfängt Sie „Affordable Style“ abseits der üblichen Hotelhektik. Vorsicht: Jeder Checkout ist ein schwerer Abschied! www.25hours-hotel.com THE GEORGE HOTEL Erleben Sie die private Atmosphäre eines britischen Membership Clubs: The George kombiniert formvollendeten „British Style“ und modernen Hotelkomfort im quirligen Hamburger Stadtteil St. Georg. www.thegeorge-hotel.de SUPERBUDE Schlafen wird super, denn easy-going ist die Devise und laid-back das Design: Das Hostel Superbude ist die Top-Adresse für Backpacker und progressive Travellers aus aller Welt. „High Style“ für „Low Budget“! www.superbude.de

HAMBURG

für

www.fortune-hotels.de

21


NordOstSüdWest

BJU-Bildungsprojekte „Schüler im Chefsessel“ und „Unternehmer im Klassenzimmer“ 2010 Machen Sie mit!

Mit dem Projekt trägt der BJU dazu bei, Vorurteile bei Schülern gegen das Unternehmertum abzubauen, die Perspektive der eigenen Selbstständigkeit als mögliches Berufsziel zu eröffnen und das Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge zu wecken. Die Jugendlichen erfahren, dass mit der Selbstständigkeit sowohl Verantwortung und Risiko als auch Selbstverwirklichung und Erfolg verbunden sind. Bisher haben an dem Projekt bundesweit über 1.500 Schüler teilgenommen. „Schüler im Chefsessel“ erzeugt regelmäßig ein

Deutschland hat zu wenig Unternehmer. Mit einer Selbstständigenrate von 10,4 Prozent liegen wir unter dem EU-Durchschnitt von fast 13 Prozent.

großes Echo in den Medien. Das Projekt ist „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ und damit Teil der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“. Diese wird gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt - un-

Autor: Judith Schaefer

ter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Als „Ausgewählter Ort“ repräsentiert „Schüler im Chefsessel“ 2009 ine Ursache: Deutsche Schüler lernen nicht, Unterneh-

Hinzu kommt: Selbstständigkeit und Unternehmertum sind

mer zu werden! In unseren Schulen wird das Thema Un-

für viele junge Menschen keine Alltagserfahrung. Wenn junge

ternehmertum meist genauso vernachlässigt wie die Ver-

Menschen das Wort „Unternehmer“ hören, denken sie häufig

mittlung allgemeiner wirtschaftlicher Zusammenhänge. Deshalb

in Klischees: An einen Zigarre rauchenden, Porsche fahrenden

entwickeln viel zu wenig Schüler und Studenten den Wunsch,

und Golf spielenden „Boss“, der vormittags in die Firma kommt,

Was haben Unternehmer und Lehrer gemeinsam? Sie motivie-

später ein Unternehmen zu gründen. Doch junge Unternehmer

Zeitung liest, die Geschäfte an seine Mitarbeiter delegiert und

ren, fördern individuelle Talente und kämpfen für bessere Job-

und ihre Unternehmen werden gebraucht, um Arbeitsplätze zu

dabei viel Geld verdient.

aussichten. Um den Dialog zwischen Bildung und Wirtschaft zu

E

erhalten und neue zu schaffen. Wissen über das Unternehmer-

Deutschland als das „Land der Ideen“.

Unternehmer im Klassenzimmer

fördern, hat der BJU das Projekt „Unternehmer im Klassenzim-

tum ist eine wichtige Grundlage für Wirtschaftswachstum und

Dieses Bild möchte der BJU mit seinen beiden Bildungsprojek-

mer“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts gehen junge

Beschäftigung.

ten geraderücken.

Unternehmer in Gymnasien, Gesamtschulen sowie Haupt- und Realschulen. Dort stehen sie für eine Schulstunde den Schülern

Schüler im Chefsessel

Rede und Antwort.

1980 hat der BJU die Aktion „Schüler im Chefsessel“ ins Leben

Die jungen Unternehmer berichten über ihre Selbstständigkeit,

gerufen. Das Projekt verfolgt das Ziel, Jugendlichen ein lebendi-

das Unternehmer-Sein und geben Einblicke in die wirtschaftli-

ges Bild vom „ganz normalen“ Unternehmer und seinem Fir-

che Praxis. Diese Erfahrungen sollen den Jugendlichen helfen,

menalltag zu vermitteln. Es baut eine Brücke zwischen Schule

wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und die

einerseits, Wirtschaft und Arbeitswelt andererseits.

richtigen Entscheidungen für die Berufswahl zu treffen. Die Schüler erhalten auf diese Weise Unternehmerwissen „aus ers-

„Schüler im Chefsessel“ findet als bundesweiter Wettbewerb

ter Hand“.

unter Schülern der Oberstufe statt. Die Schüler begleiten einen

UNTERNEHMER IM KLASSENZIMMER

22

Jetzt bewerben! Sie räumen gerne für einen Tag Ihren Chefsessel? Oder wollten schon immer einmal als UnternehmerLehrer vor einer Klasse stehen? Dann bewerben Sie sich jetzt für die Projektrunde 2010!

Unternehmer einen Tag lang, lernen das Unternehmen und die

Um in Deutschland eine Kultur der Selbstständigkeit zu fördern,

Mitarbeiter kennen, nehmen an Beratungen und Kundengesprä-

brauchen junge Menschen Vorbilder, die ihnen eine Vorstellung

Kontakt

chen teil. Über diesen Praxistag schreiben sie einen Aufsatz, der

vom Unternehmertum geben. Denn leider können sich immer

Wiebke Wick

Unterrichtsbestandteil ist. Eine Jury, bestehend aus Unterneh-

noch zu wenige Schüler vorstellen, ein Unternehmen aufzu-

ASU/BJU Landesgeschäftsstelle Hamburg

mern, Lehrern und Journalisten bewertet die Aufsätze. Die bes-

bauen oder zu führen. Bei der „Unternehmerstunde im Klas-

Telefon: 040 - 430 952 59

ten Erfahrungsberichte aus dem Unternehmeralltag werden mit

senzimmer“ geht es jedoch nicht nur um die Vermittlung des

Fax: 040 - 430 952 60

einer Reise nach Berlin prämiert. Hier erwartet die Schüler ein

Berufsbilds „Unternehmer“. Auch Diskussionen zu allgemeinen

Email: info@asu-hamburg.de

abwechslungsreicher Aufenthalt, der u.a. mit dem Besuch einer

politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Themen sind

Plenardebatte im Bundestag und einem Treffen mit einem hoch-

möglich. Die jeweiligen Themen werden in enger Absprache mit

rangigen Vertreter aus Wirtschaft oder Politik verbunden ist.

den verantwortlichen Lehrern ausgewählt.

HAMBURG

für

23


Für Hamburg b Tierpark oder Tropen-Aquarium – Hagenbeck gehört zu den bedeutendsten und meist besuchten Freizeiteinrichtungen der Metropolpolregion Hamburg und ist dabei der einzige Tierpark Europas, der völlig ohne staatliche Zuschüsse für den laufenden Betrieb auskommt. Heute wird Hagenbeck von den beiden Geschäftsführern Joachim Weinlig-Hagenbeck und Dr. Stephan HeringHagenbeck in sechster Generation geführt. Im Jahr 1907 erfüllte sich Carl Hagenbeck seinen Traum und eröffnete den ersten gitterlosen Zoo der Welt. Die Besucher konnten Tiere wie Löwen, Affen und Elefanten in natürlicher und artgerechter Umgebung beobachten, denn nur Gräben trennten die Tiere von den Besuchern. Bis heute entstehen Zoologische Gärten nach dem Vorbild des Tierparks Hagenbeck. 1.850 Tiere aller Kontinente sind auf einer 25 Hektar großen Parkanlage in ihren naturnah gestalteten Habitaten zu bewundern. Mit dem Tropen-Aquarium verfügt der Tierpark Hagenbeck über eine weitere wetterunabhängige Attraktion, die die Vielfalt der Tropen auf 8.000 Quadratmeter über drei Ebenen präsentiert. Mit dem „Quartierpark Hagenbeck“, in dem die Häuser „Zebra“ oder „Leopard“ heißen, entstanden 2007 zudem auf dem ehemaligen Parkplatz auf 20.000 Quadratmetern 204 exklusive Wohnungen. Dieses Jahr wurde in unmittelbarer Nachbarschaft das Lindner Park-Hotel Hagenbeck eröffnet. Mit einer Planungssumme von 20 Millionen Euro ist die Eismeer-Landschaft das nächste große Bauprojekt, das sich Hagenbeck vorgenommen hat.

O Hagenbecks Tierpark – Interview mit Dr. Stephan Hering-Hagenbeck FH: Inwieweit waren sechs Seehunde

Grabenanlagen der Freigehege konnte

einander tauschten. Inzwischen werden

der Auslöser für die Entstehung des Tier-

man nun zum Beispiel Zebras und Lö-

mehr Säugetiere aus Zoos wieder in die

parks Hagenbeck?

wen gemeinsam zeigen, um geografische

Wildbahn entlassen als aus ihr entnom-

Zusammenhänge der Tiere zu verdeutli-

men. Letzten Endes hat also der Tierhan-

Claes

chen. Diese Panorama-Idee ließ er sich

del auch zur Rettung bestimmter Tierar-

Carl Hagenbeck, der Vater von Tierpark-

patentieren und erfand damit quasi den

ten mit beigetragen.

Erbauer Carl Hagenbeck, stellte im März

modernen Zoo. Später wurde dieses Pa-

1848 in einer Menagerie auf dem Spiel-

tent verkauft und in der Folge entstand

budenplatz diese besagten sechs See-

1907 der Tierpark hier in Stellingen.

Hering-Hagenbeck:

Gottfried

hunde zur Schau, die er von Finkenwerder Fischern erhalten hatte. Er hatte mit

FH: Wieso fiel die Wahl damals ausge-

ihnen zuvor einen Vertrag geschlossen,

rechnet auf Stellingen?

der ihm zusicherte, den Beifang an ihn

„Das Thema Arterhaltung hat sich als entscheidender Auftrag der Zoos herauskristallisiert“

abzutreten. Daraus ist in kurzer Zeit der

Hering-Hagenbeck: Nachdem Carl Ha-

weltgrößte Tierhandel entstanden. Die

genbeck in Hamburg keine Baugeneh-

Tiere wurden in Stellingen auf ein Leben

migung bekommen hatten, da Hamburg

in menschlicher Obhut vorbereitet, von

damals schon einen städtischen Zoo hat-

Parasiten befreit und dann in die ganze

te (heute Planten und Blomen), musste

Welt exportiert.

der Tierpark außerhalb Hamburgs ge-

Hering-Hagenbeck:

baut werden und somit fiel die Wahl auf

Pferd wurde von Carl Hagenbeck in die

Hering-Hagenbeck: In den letzten 100

Menschen von der Natur begeistern und

und letztlich auch nicht wirklich gut für

FH: Wie formte sich aus diesem Tierhan-

Stellingen. Stellingen gehörte 1907 noch

Zoos eingeführt und war in den sech-

Jahren hat sich das Thema Arterhaltung

ihm Zusammenhänge erklären möchten,

die Natur. Den Tierparks fällt somit eine

del denn dann die Geschäftsidee, einen

zu Preußen. Hier wurden dann erstmalig

ziger Jahren in der Mongolei vollständig

als entscheidender Auftrag der Zoos

um sie dazu aufzufordern, diese auch

wichtige Aufgabe im Naturschutz zu.

für einen Zoo Panorama-Anlagen erbaut,

ausgestorben. Eigentlich müsste man aus-

herauskristallisiert. Heutzutage gibt es

durch eigenen Einsatz zu schützen.

die in Staffelgehegen die Tiere in natur-

gerottet sagen, denn Tiere sterben nicht

vielfältige Möglichkeiten, Tiere und de-

übernahm

nah gestalteten Habitaten präsentierten.

von alleine aus, sondern irgendein Eingriff

ren Leben zu bewundern. Tolle filmische

FH: Sehen Sie im Tourismus nicht auch

Gegensatz zu Hagenbecks Tierpark, öf-

Carl Hagenbeck im jungen Alter von 21

Das heißt: Optisch sah man die Tiere in

muss dazu von außen erfolgen. Durch die

Tierdokumentationen auf der einen Sei-

eine Gefahr? Anstatt in den Zoo zu ge-

fentlich finanziert. Ist diese Subventions-

einem Gehege, tatsächlich waren diese

Zoohaltung konnten dann aber Mitte der

te, aber auch die Möglichkeit in die Ha-

hen, schaut man sich die Tiere lieber bei

landschaft nicht schwierig für die unter-

professionalisierte mit einer Vision diesen

aber in Folge gestaffelt. Parallel hat der

neunziger Jahre wieder Przewalski-Pferde

bitate der Tiere selbst reisen zu können,

einer Safari-Reise in der natürlichen Um-

nehmerische Führung?

Tierhandel. Die Kombination zwischen

Tierpark auch weiterhin vom weltweiten

ausgewildert werden, die mittlerweile in

stellen die Zoos vor die Aufgabe, weitere

gebung an.

kaufmännischem Verstand und seinen

Tierhandel bis in die frühen siebziger Jah-

stabilen Folgegenerationen in der Wüste

Mehrwerte zu schaffen, sowohl für den

Beobachtungen und Erfahrungen in der

re gelebt. Zu Lebzeiten von Carl Hagen-

Gobi leben.

Mensch als auch für das Tier. Dennoch

Hering-Hagenbeck: Hier bietet ein Zoo

stellte Aufgabe, nämlich die der Freizeit-

Haltung von exotischen Tieren führte zur

beck erschien das Füllhorn „Natur“ noch

werden weiterhin unzählige Tier- und

zum Glück Abhilfe. Den Eisbären und

gestaltung und Erholung für unsere Besu-

Entwicklung der offenen Freigehege, die

unerschöpflich. 50 Jahre später brach der

FH: Ist diese Arterhaltung ein Nebenef-

Pflanzenarten vom Menschen verdrängt

den Löwen bei einer Reise gleichzeitig

cher, hierfür erhalten wir das Eintrittsgeld.

zunächst auf Weltausstellungen die Tiere

Tierhandel zusammen, da Zoos fortan

fekt der heutigen Zoos?

und ausgerottet. Wir sind Arten-, Na-

zu erleben, ist einerseits sehr schwierig,

Daneben gibt es aber ein öffentliches

völlig neuartig präsentierten. Durch die

nur noch selbst gezüchtete Tiere unter-

tur- und Tierschützer, die den zivilisierten

andererseits auch sehr kostenintensiv

Interesse, also Aufgaben die von uns er-

Tierpark zu begründen? Hering-Hagenbeck:

1866

Jahren den Betrieb von seinem Vater und

24

FH: Können Sie uns ein Beispiel nennen? Das

Przewalski-

HAMBURG

für

FH: Nun sind die meisten Zoos, im

Hering-Hagenbeck: Es gibt eine selbstge-

25


Für Hamburg

ben und sich als Teil des Ganzen fühlen.

Zirkusse haben den großen Vorteil, dass

FH: Wenn wir über Eisbären sprechen,

Knut, Viktoria ist von ihrer leiblichen Mut-

FH: Wie schaffen Sie als privater Tierpark

Die reine Präsentation eines Tieres, wie

sie die Tiere beschäftigen. Genau das ist

kommen wir an dem Namen Knut nicht

ter aufgezogen worden. Die Vermensch-

in der hochsubventionierten Zooland-

vor ein paar Jahrzehnten, reicht da nicht

für mich als Tiergärtner die größte He-

vorbei. 2002 wurde aber auch hier Vikto-

lichung von Tieren ist etwas, was wir ver-

schaft die Finanzierung Ihres Eismeer-

mehr aus. Wir müssen also durch unsere

rausforderung in der Gehegegestaltung.

ria geboren, eine Eisbär-Dame. Wie be-

suchen weitestgehend zu vermeiden. So

Projekts?

Gehege-Gestaltung das Tier dazu auffor-

Wir haben hier keinen Schichtbetrieb,

urteilen Sie die Vermarktung des kleinen

ist es natürlich, dass ein Junges bei seiner

dern, bestimmte Verhaltensweisen zu zei-

das heißt, der Tierpfleger beschäftigt

Knut?

Mutter aufwächst und nicht mit einer

Hering-Hagenbeck: Wir kalkulieren hier

gen. Die Betonung liegt dabei auf natürli-

sich acht Stunden am Tag mit dem Tier,

Flasche bei seinem Pfleger. Insofern sind

mit gedeckelten Investition von 20 Mil-

che Verhaltensweise, denn wir wollen mit

danach ist es 16 Stunden alleine. In der

Hering-Hagenbeck: Zunächst ist es toll,

wir stolz auf diese möglichst naturnahe

lionen Euro. Um einmal die Verhältnis-

den Tieren keinen Zirkus veranstalten.

Gehegekonstruktion müssen folglich so

dass man solche Tiere als Botschafter für

Aufzucht wie auch unsere deutschland-

mäßigkeit darzustellen: An der Ostsee

viele Variablen verbaut werden, dass das

bestimmte Themen einsetzen kann. So ist

weit einzigartigen Herdengeburten beim

ist für gut 60 Millionen Euro gerade ein

FH: Apropos Zirkus, hat Hagenbeck sich

Tier sich auch alleine beschäftigen kann.

die Sensibilisierung auf die Klimaerwär-

Elefanten zeigen. Deshalb sehen Sie mich

großes Aquarium fertig gestellt worden,

auch mal in diesem Segment auspro-

Hierzu beobachten wir zunächst die Na-

mung symbolisch mit Eisbären eine gute

auch nicht mit Tieren auf den Armen.

welches vom Bund finanziert wurde. Die

biert?

tur und versuchen dann Anlagen zu ge-

Möglichkeit des Naturschutzes. Unsere

Ausstellungsfläche ist so groß, wie die

stalten, die eine besondere Erlebniswelt

Viktoria hätte hingegen mehr öffentli-

unseres Tropen-Aquariums, das wir für

für Tier und Mensch darstellen.

che Aufmerksamkeit verdient gehabt als

21,5 Millionen gebaut haben. Wir haben

Hering-Hagenbeck: Der war sogar sehr erfolgreich und hat besonders dabei gewartet werden, letzten Endes aber nicht

holfen, den Namen Hagenbeck weltweit

FH: Was ist nach dem Orang-Utan-Haus,

bezahlt werden. Das sind die Forschung,

bekannt zu machen. Bei diesen weltwei-

der Elefantenhalle und dem Tropen-

die Lehre sowie die Arterhaltung und die

ten Tourneen sind viele Tiere, die hier in

Aquarium das nächste bauliche Projekt

Zucht von besonders bedrohten Tierar-

Stellingen gelebt haben, zeitweise mit auf

des Tierparks?

ten. Auch diesen Aufgaben kommen wir

Reisen gegangen. Dies ist allerdings schon

natürlich nach.

fast sechzig Jahre her.

Hering-Hagenbeck:

Derzeit

planen

wir die Neugestaltung der EismeerFH: Welche innovativen Wege haben Sie

FH: Wie beurteilen Sie heutzutage die

Landschaft. Das abgerissene, historische

beschritten, um diese Herausforderun-

Haltung der Tiere in einem tourenden

Eismeer-Panorama war ja noch eine der

gen zu meistern?

Zirkus?

ursprünglichen Anlagen von Carl Hagenbeck, die erstmalig Eisbären und Robben

Hering-Hagenbeck: Unser Kerngeschäft

Hering-Hagenbeck: Hier muss man si-

in einem gestaffelten Gehege gezeigt hat-

ist nach wie vor der Tierpark, im Ge-

cher differenzieren. Es gibt sehr gute,

ten. Hier lebte auch die bekannte Antje,

gensatz zu rein öffentlichen Tierparks,

große Zirkusse aber auch kleine, die sich

die es bis auf das NDR-Logo geschafft

die teilweise den Naturschutz zu ihrem

zum Beispiel keinen eigenen Veterinär

hatte. Die Gehege waren aber unter

Kerngeschäft deklarieren. Aus meiner

leisten können. Es wird für mich dann

heutigen Gesichtspunkten viel zu klein

Sicht kann man Natur- und Artenschutz

schwierig dem Zirkus eine Zukunft zu

und das Gebäude schwer beschädigt und

aber nur dann betreiben, wenn wir die

geben, wenn er anders beurteilt und an

einsturzgefährdet.

Menschen dafür durch naturnahe Tie-

anderen Haltungsrichtlinien gemessen

rerlebnisse begeistern können. Es hat

wird als wir. Wir müssen als Zoologische

keinen Sinn, einen Menschenaffen in ei-

Gärtner EU-Richtlinien erfüllen und wer-

nem scheußlichen, nicht tiergerechten

den von der EU zertifiziert.Wir haben ein

Gehege zu präsentieren und sich dann

großes Interesse, weit über diesen Hal-

für den Erhalt des Orang-Utans einzu-

tungsrichtlinien zu liegen und aus unserer

setzen. Die Herausforderung besteht

Sicht sollten diese Haltungsrichtlinien als

darin, den Tierpark so zu gestalten, dass

Mindestmaßstab erfüllt werden. Zirkusse

die Menschen in Erlebniswelten geführt

haben hier häufig Sondergenehmigungen

werden, in denen sie die Habitate erle-

und das halte ich nicht für richtig. Die

26

„Die Vermenschlichung von Tieren versuchen wir weitestgehend zu vermeiden“

HAMBURG

für

27


Für Hamburg

für das neue Eismeer ebenfalls einen Zu-

Hering-Hagenbeck: 1,5 Millionen Men-

gen mit solchen Spezialkonzepten hat.

schuss von der Stadt in Höhe von 7,5

schen haben im vergangenen Jahr unse-

So wird beispielsweise in der BayArena

Millionen Euro aus dem Bundeskonjunk-

ren Tierpark besucht. Zudem kann man

oder am Nürburgring ein Hotel durch

turprogramm in Aussicht gestellt bekom-

hier mal erwähnen, dass die 40 renom-

die Lindner-Gruppe betrieben. Unsere

men. Zudem gibt es die Stiftung Tierpark

miertesten

Zoologischen

Schwerpunkte mit diesem Themenhotel

Hagenbeck und den Verein der Freunde

Gärten mehr Besucher hatten als die

liegen einerseits auf Firmenkunden, die

des Tierparks Hagenbeck e.V., die Dank

Fußball-Bundesliga. Der Zoo ist also wei-

außergewöhnliche Konferenzen abhalten

Zuwendungen vieler Hamburger eben-

terhin das Ausflugsziel Nummer Eins.

möchten und andererseits auf Familien

FH: Auch mit dem Tropen-Aquarium sind

mit Kindern, die hier in der Stadt zu Be-

Sie neue Wege für einen Tierpark gegan-

Hering-Hagenbeck: Letzen Endes betrei-

packte ich auch schon mal Schildkröten-

gen, welche sind das?

be ich hier meinen Traumjob. Eine nicht

eier in den Backofen, um sie dort auszu-

deutschen

falls helfen können. Hier sind wir immer über Unterstützungen dankbar und für

FH: Welche Idee steckt hinter dem neu-

such sind. Hier können die Kinder bei-

solche Bauprojekte sind wir auf die Hilfe

en Lindner Park-Hotel Hagenbeck?

spielsweise tagsüber betreut in den Zoo

von Spendern angewiesen. Nicht ohne

„Schon als Kind habe ich Schildkröteneier im Backofen meiner Mutter ausgebrütet“

Eventfläche, die aufgrund ihrer besonde-

zur afrikanischen Natur und die erlebten

ren Art und Weise nicht vergleichbar mit

Erkenntnisse über die Habitate der Tiere,

anderen Flächen in Hamburg ist.

definieren mit Sicherheit mein Verständnis für die Gehegegestaltung. Es handelt sich

FH: Eine letzte Frage: Inwieweit beein-

in diesem Fall ja nicht um theoretisch er-

flusst Ihre Kindheit in Südafrika Ihre Arbeit

lerntes Wissen, sondern um eigene, beob-

im Tierpark Hagenbeck?

achtete Erlebnisse. Meine erste Schlange hatte ich mit sechs Jahren und als Kind

planbare Sache, denn diese Entwicklung

brüten. In der Zwischenzeit konnte meine

gehen, während die Eltern den Tag in der

Hering-Hagenbeck: Gemeinsam mit dem

war verbunden mit der Liebe zu meiner

Mutter dann eben für eine Weile keinen

Stolz tauchen wir mit unserem Tierpark

Hering-Hagenbeck: Neben dem ein-

Innenstadt verbringen. Man kann in dem

Bau des Tropen-Aquariums haben wir eine

Frau Bettina, die ich während meines

Kuchen backen! Insofern hat mich Südaf-

immer in den Top-Ratings der europäi-

zigartigen Konzept eines thematisierten

Hotel aber auch als Tagesgast sehr gut

eigene Event-Gesellschaft gegründet, die

Biologiestudiums in Berlin kennengelernt

rika sowohl in meiner Kindheit als auch

schen Tests auf, in dem sonst vor allem

Tierparkhotels war es für uns wichtig,

essen.

auch außerhalb der Öffnungszeiten des

hatte. Dass im Anschluss von meinem

während meiner Forschungsarbeiten für

hoch subventionierte Zoos gelistet sind.

einen kompetenten Partner zu finden.

Tierparkes eine Nutzung der einmaligen

Schwiegervater Dr. Carl Claus Hagen-

meine Promotion wesentlich geprägt.

Mit der Unternehmensgruppe Lindner

Anlage gewährleistet. So bieten wir für

beck noch das Angebot offeriert wurde,

haben wir ein mittelständisches Famili-

verschiedenste Veranstaltungen mit dem

die Unternehmensnachfolge anzutreten,

FH: Herr Hering-Hagenbeck, wir danken

enunternehmen gefunden, das Erfahrun-

Tropen-Aquarium eine außergewöhnliche

war so nie geplant. Die Verbundenheit

Ihnen für dieses Gespräch.

FH: Wie viele Besucher begeistern sich jedes Jahr für den Tierpark?

Meßberg 1 · 20095 Hamburg Telefon 040 /30 96 98 - 0 · Fax 040 /30 96 98 - 50 info@hagenundkruse.de · www.hagenundkruse.de

„Ewig Finanzzeitschriften studieren?

Ich geh gleich zu Frau Reiter.“ Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir unseren Kunden in allen privaten, beruflichen und betrieblichen Versicherungsfragen optimale Lösungen. Seit über 100 Jahren konzentrieren wir uns auf die Geschäftsfelder n Mittelständische Unternehmen und freie Berufe n Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Bedachungsbetriebe n Bürgschaften für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Maschinen- und Anlagenbau n Ärzte und Mediziner n Privatkunden für die wir – gemeinsam mit dem Versicherer – maßgeschneiderte Versicherungslösungen konzipieren. Wir bieten individuelle Beratung und verfügen über umfangreiches Know-how bezüglich Vertragsgestaltung und Schadenabwicklung.

Gerade beim Thema Geld ist eine ganz persönliche Beratung nicht zu ersetzen. Unsere Berater, wie z.B. Frau Reiter, nehmen sich alle Zeit, genau das Richtige für Ihre Ansprüche zu finden. Überzeugen Sie sich selbst! Zumal wir durch den Zusammenschluss von Hamburger Bank und Volksbank Hamburg jetzt immer ganz in Ihrer Nähe sind.

HAMBURG

Ihre Ansprechpartner:

für

28

Jörg Will Geschäftsführender Gesellschafter

Telefon 040/30 96 98-23 j.will@hagenundkruse.de

Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter

Telefon 040/30 96 98-17 j.enders@hagenundkruse.de

www.hamburger-volksbank.de

29


Rubrik Thema

Die Quelle guten

© fotolia

Geschmacks!

BilMoG – die grösste Bilanzreform der vergangenen 25 Jahre Juices · Purées · Concentrates

Orange Grapefruit Lemon

Am 26. März 2009 hat der Deutsche Bundestag das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) verabschiedet und somit dem Bundesrat die größte Bilanzreform der letzten 25 Jahre zur Zustimmung vorgelegt. Nun tritt das Gesetz am 1. Januar 2010 in Kraft und viele Unternehmen sind nach wie vor nicht vorbereitet. FÜR HAMBURG sprach aus diesem Grund mit dem Steuerberater Jens Witte und dem Spezialisten für betriebliche Altersversorgung Dalibor Zaric über die Auswirkungen des Gesetzes.

Lime Apple

FH: Herr Witte, warum kann das Bilanz-

FH: Herr Zaric, Sie haben für die Com-

die laufende Überprüfung und die damit

Pear

rechtsmodernisierungsgesetz, das am 1.

merzbank, die TPC (The Pension Con-

verbundenen Anpassungen. Ich gebe Ih-

Januar 2010 in Kraft treten wird, für mit-

sultancy) und die Hamburger Sparkas-

nen gerne einen Vergleich: Für jeden Fir-

telständische Unternehmen gravierende

se Unternehmen in der betrieblichen

meninhaber ist es völlig klar, dass Firmen-

Folgen haben?

Altersversorgung betreut und beraten.

fahrzeuge zur Inspektion müssen. Sollte

Muss man aus Ihrer Sicht dann nicht at-

das Fahrzeug einmal aufgrund eines man-

Passionfruit Pineapple Mango

Witte: In Deutschland gibt es etwa eine

testieren, dass Banken und Versicherun-

gelnden Ölstandes bei überhöhter Kilo-

Banana

halbe Million Pensionszusagen für Ge-

gen mangelhafte Pensionszusagen bei

meterleistung liegen bleiben, heißt das

Guava

schäftsführer mittelständischer Unterneh-

den Unternehmen installiert haben?

ja nicht, dass Ihnen zu Beginn ein man-

Papaya

Carrière GmbH · Stadtdeich 7 · 20097 Hamburg 30 +49 40 189 880 0 · office@carriere.de · www.carriere.de Tel.:

men. Schätzungsweise 75 Prozent dieser

gelhaftes Fahrzeug ausgeliefert wurde.

Pensionszusagen sind aber nicht vernünftig

Zaric: Das kann man so auf keinen Fall

Damit will ich sagen, dass Pensionszusa-

Essencial Oils

ausfinanziert, dass heißt, die Rückdeckun-

sagen. Banken und Versicherungen ma-

gen einer gewissen Wartung unterzogen

Flavours

gen im Unternehmen reichen nicht aus,

chen zu Beginn eine Bestandsaufnahme

werden müssen und hier gibt es in der

um später die Rente für den Geschäfts-

im Unternehmen und sprechen dann

Tat jahrelange Versäumnisse.

führer zu bezahlen, die vertraglich einmal

eine Empfehlung bezüglich der verschie-

vereinbart wurde. Durch das BilMoG wird

denen

Ausfinanzierungsmöglichkeiten

Witte: Das kann ich aus der steuerrecht-

diese Unterfinanzierung erstmalig in der

aus. Jedoch fehlen in der Folge einer sol-

lichen Praxis nur bestätigen. Eine Pensi-

Handelsbilanz transparent gemacht.

chen sinnvollen Altersversorgung meist

onszusage wurde in der Vergangenheit

HAMBURG

für

31


Für Hamburg

Pensionszusagen

mit theoretischen Annahmen der zukünf-

Witte: Zudem haben rein über Lebens-

dann noch eine passende und möglichst

Worauf Sie von A bis Z achten sollten

tigen Wertentwicklungen berechnet. Eine

oder Rentenversicherungen rückgedeck-

liquiditätsschonende Ausfinanzierung ge-

Finanzmarktkrise wie die jetzige kommt in

te Pensionszusagen auch den Nachteil,

wählt werden.

den sogenannten Heubeckschen Richtta-

dass der jährliche bilanzielle Wertzu-

feln einfach nicht vor. Das sind die Richtta-

wachs im Betriebsvermögen versteuert

FH: Und was ist mit der zweiten Grup-

feln, nach denen in der Vergangenheit eine

werden muss, obwohl das Kapital dem

pe?

theoretische Wertentwicklung angenom-

Unternehmen ja erst zum Ablauftermin

men wurde. Auch ohne Finanzmarktkrise

zur Verfügung stehen wird. Auch hier

Witte: Diejenigen, die die Vorteile ei-

hätten diese Berechnungen übrigens nicht

kann man Pensionszusagen cleverer und

ner betrieblichen Altersversorgung für

mehr ausgereicht.

liquiditätsschonender ausfinanzieren.

sich nutzen wollen und die deshalb eine

Angemessenheit Die

Zusage

muss

angemessen

sein, das heißt, sie muss zum Beispiel einem Drittvergleich mit einem Fremd-Geschäftsführer standhalten. ■

Arbeitsverhältnis Auch bei Mehrheitsgesellschaftern sollte ein Arbeits- oder Dienstvertrag vorliegen.

Erdienbarkeit Die Pensionszusagen müssen erdien-

neue Pensionszusage einrichten möchZaric: Hier schafft das BilMoG sogar

teneintritt des Versorgungsberechtigten anzusparen. ■

Gesellschafterbeschluss Die Pensionszusagen müssen durch einen Gesellschafterbeschluss legiti-

32

ten, können von vornherein renditestar-

Jens Witte ist einer der Geschäfts-

Dalibor Zaric berät seit 2002 Unternehmen zum Thema betriebliche

Abhilfe, da das Gesetz nun einen reali-

sagen eher eine Hilfestellung für Unter-

ke und steuerlich begünstigte Anlagefor-

führer der Hamburger Steuerbera-

tätsnahen Rechnungszins zu Grunde legt.

nehmen?

men nutzen.

tungskanzlei Siewert & Witte. Seit

Altersvorsorge (u.a. für die Com-

zehn Jahren gibt der studierte Be-

merzbank und die Hamburger Spar-

Das BilMoG ist somit nicht Fluch, sonWitte: Auf jeden Fall deckt es die Finan-

Zaric: Eine solide Finanzierung und eine

triebswirt sein Wissen als Referent

kasse). Seit 2009 ist er als Spezialist

zierungslücken auf und fordert eine re-

breite Risikostreuung sollte im Fokus

für juristische und steuerrechtliche

für die StennerWettern bAV KG

FH: Wenn es ein Segen ist, gibt es dann

alistische Einschätzung. Bundesweit gab

dieser innovativen Rückdeckung stehen.

Problemstellungen an Unternehmer

(GmbH & Co) tätig.

keine gravierenden Folgen für mittelstän-

es ja auch schon einige Fälle, in denen

Beide Gruppen können hier alternative

und Gründer weiter.

dische Unternehmen?

Unternehmen Insolvenz anmelden muss-

Anlagekonzepte nutzen, die zudem der

ten, da diese die Pensionszusagen nicht

2009 in Kraft getreten Abgeltungssteuer

Zaric: Das BilMoG schafft die notwen-

bezahlen konnten. Mit Hilfe des Geset-

ein Schnippchen schlagen. Unternehmen

Witte: Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der

und deren Inhaber. Der Unternehmer ist

dern Segen für Pensionszusagen.

bar sein. Das Unternehmen muss die Zeit haben, die Gelder bis zum Ren-

FH: Das BilMoG ist also nach Ihren Aus-

dige Transparenz. Wenn in Deutschland

zes wird dieses Problem zukünftig viel

genießen nämlich gegenüber Privatan-

Bilanzierung. Beteiligungen und Invest-

in der Entscheidung über Art und Weise

miert werden.

über 375.000 Pensionszusagen nicht

früher erkannt und das Unternehmen

der Ausfinanzierung völlig frei.

Höchstgrenze:

legern einen gravierenden Vorteil. Wäh-

mentfonds werden lediglich mit ihren

vernünftig ausfinanziert sind, dann deckt

kann aufgrund der neuen Erkenntnisse

rend Kursgewinne aus Aktienverkäufen

Anschaffungskosten bilanziert. Mit dieser

Die spätere Gesamtversorgung darf

das neue Gesetz lediglich dieses Desas-

zumindest jetzt reagieren, sofern dem

bei Privatanlegern mit 25 Prozent Abgel-

Steuerstundung schaffen Unternehmen

Zaric: Wenn die formalrechtliche Be-

maximal 75 Prozent der heutigen

ter auf, ist aber nicht die Ursache für das

Unternehmen diese Unterdeckung bis-

tungssteuer belegt werden, unterliegen

weitere Liquidität, die sie für den Vermö-

stimmungen eingehalten werden und auf

Aktivbezüge betragen. Hier sind ge-

Problem. Die Mehrheit aller Pensionszu-

her nicht von seinen Steuerberatern

im Betriebsvermögen einer Kapitalgesell-

gensaufbau nutzen können.

eine regelmäßige Überprüfung geachtet

setzliche und andere betriebliche Ver-

sagen wurde über Lebensversicherungen

kommuniziert wurde.

schaft nur fünf Prozent der Gewinne der

sorgungen zu berücksichtigen.

rückgedeckt. Um also die spätere Rente

Rechtmäßigkeit

zahlen zu können, die das Unternehmen

Die Rückstellungen müssen den steu-

dem Geschäftsführer ja per Vertrag ver-

erlichen Vorschriften entsprechen. Eine regelmäßige Überprüfung der Pensionszusage ist unbedingt erforderlich.

wird, können wir diese Art der betriebli-

Körperschaftsteuer. Somit sollten unbe-

FH: Würden Sie Unternehmern folglich

Zaric: Hier liegt die Chance. Nur wer

dingt Beteiligungen und Investmentfonds

trotz des Bilanzrechtsmodernisierungs-

die Finanzierungslücke kennt, kann ent-

für die Ausfinanzierung von Pensionszu-

gesetzes grundsätzlich eine Pensionszu-

sprochen hat, haben die Unternehmen

sprechende Maßnahmen einleiten, um

sagen genutzt werden. Wer folglich seine

sage als Altersversorgung empfehlen?

kapitalbildende Lebens- oder Renten-

dann die noch verbleibende Laufzeit mit

Rückdeckung auch mit Beteiligungen und

versicherungen abgeschlossen. Die pro-

einem entsprechenden Zinsenzinseffekt

Investmentfonds

finanziert, profitiert

Witte: Wenn diese handwerklich richtig

Schriftform

gnostizierten Ablaufleistungen können

zu nutzen.

weitgehend von steuerfreien Erträgen.

gemacht wird, ist eine Pensionszusage

Die Pensionszusagen bedürfen zwin-

aber bereits seit vielen Jahren nicht mehr

Eine solche Rückdeckung kann mit hö-

eine attraktive und sehr flexible Art der

gend der Schriftform.

gehalten werden. Die Überschussbetei-

FH: Was sollten Unternehmer aus Ihrer

heren Nettorenditen rechnen.

betrieblichen Vorsorge für Unternehmen

Verbindlichkeit

ligungen bei den Versicherern werden

Sicht nun tun?

Es dürfen keine Widerrufsvorbehalte

aufgrund des anhaltenden niedrigen

in der Zusage formuliert werden.

Zinsniveaus und der Kursverluste an den

Witte: Zunächst sollte man zwischen

Verhältnismäßigkeit

Aktienmärkten deutlich niedriger ausfal-

zwei Gruppen differenzieren. Die eine

Die Rückstellungen dürfen die Unter-

len. Über diese Tatsache haben die Ver-

Gruppe hat eine bestehende Pensionszu-

nehmensliquidität oder gar die Exis-

sicherungskonzerne in der Vergangen-

sage. Diese Gruppe sollte ihre Pensions-

chen Versorgung durchaus empfehlen.

RAUCHABZUG ▪ NATÜRLICHE LÜFTUNG

tenz nicht gefährden.

heit mit ihren Jahresmitteilungen zwar

zusage unbedingt auf den Prüfstand stel-

Wartezeit:

informiert, aber reagiert wurde seitens

len und die Finanzierungslücke zunächst

Antrieb für Ihre Ideen!

Erst nach einer gewissen Zeit der Be-

der Unternehmer nur selten. Eine Ge-

ermitteln lassen. Noch mal ganz deutlich:

www.dh-partner.com

triebszugehörigkeit dürfen Pensions-

samtverzinsung von fünf Prozent dürfte

Ohne diesen „Pensionszusagen-TÜV“

zusagen erteilt werden.

nach Markteinschätzungen keine kapital-

trägt jedes Unternehmen ein erhebliches

bildende Versicherung erreichen.

Finanzierungsrisiko. Im Anschluss sollte

HAMBURG

für

33

Hauptbahnhof Berlin


Für Hamburg

Dieses Auto ist einfach nur bildschön! Fahrbericht Bentley GTC Autor: Thomas Bauerkämper und Haakon Fritzsche

s entzieht sich jeder Bewertung,

Die Tür, eigentlich ein zu profaner Begriff,

besten der Welt bezeichnet, vollständig

man(n) will es einfach nur mal

öffnet den Zugang zu einem unglaublich

unter einer Klappe im Heck. Keinerlei

gerne besitzen und sei es nur für

schönen Innenraum und bei versenktem

Teile des Mechanismus bleiben sichtbar,

fünf Minuten. Der Bentley GTC ist die

Dach fällt sofort das durchgehende Edel-

weder von außen noch von innen. Ein im

schönste Wahl für jene, die Leistung, Stil,

stahlband auf Höhe der Fensterunterkan-

Fall der Fälle automatischer ausfahrender

Komfort und Fahrvergnügen auf etwas

te auf, das diesen wunderschön einfasst.

Überrollschutz hinter den Kopfstützen

sportlichere und modernere, aber auch

Das Interieur innerhalb dieses Rahmens

im Fond sorgt für die nötige Überschlag-

alltagstauglichere Art suchen. Wir hatten

besteht aus feinstem, von Hand verarbei-

sicherheit.

ein ganzes Wochenende die Gelegenheit

tetem Leder, Holz und poliertem Metall.

dazu, diesen Inbegriff von Luxus zu fah-

Hier präsentieren die Handwerkskünst-

Ausgelegt ist der GTC als 2+2-Sitzer.

ren. Bentley Zentrum Hamburg direkt

ler von Bentley ihr Können. Ein Luxusli-

Dank einer stärkeren Auswölbung der

am Airport mit seinem Geschäftsführer

ner mit Liebe zum Detail, das man in der

Rückseite der Vordersitze erhält man

Fahrleistung

Kai Rodovsky hat uns freundlicherweise

Großserie nie finden wird.

im Fond des Cabrios mehr Raum als

Beschleunigung: (0-100 km/h) 5.1 s

im Coupé. Weitere Unterschiede zum

Höchstgeschwindigkeit: 312 km/h

Als Kapuze dient natürlich kein Klapp-

Coupé GT gibt es im Übrigen in punkto

Verbrauch (L/100 km ECE): 16.6

Und da stand er dann. Blitzend in der

dach, sondern ein gutes, “altes“ Stoffver-

Hinterradaufhängung, die für mehr Fahr-

CO2-Ausstoß: 396 g/km

Sonne. Mächtig imponierend. Ein Kind-

deck. Es faltet sich in 25 Sekunden elek-

komfort und insbesondere im Hinblick

heitstraum. Kurz die Formalitäten geklärt,

trisch aus, respektive ein. Im geöffneten

auf zusätzlichen Platz für den Verdeckkas-

Abmessung und Gewichte

leider nur für das Wochenende und los

Zustand verschwindet das Verdeck, des-

ten optimiert wurde. Das Kofferraumvo-

Türen: 2

ging‘s.

sen Dämmeigenschaften Bentley als die

lumen beträgt ausreichende 235 Liter.

Sitzplätze: 4

Die Karosserie selbst wurde mit um-

Radstand: 2745 mm

fangreichen Maßnahmen verstärkt - die

Außenmaße: (Länge × Breite ×

an der Elbe entlang, Landungsbrücken,

wonnenen Freund wieder ab. Aber wer

„scuttle shake“ genannten Vibrationen,

Höhe) 4804 × 1916 × 1398 mm

Hafencity, Blankenese, kurz über die Au-

weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann ein

die Cabrio-typisch aus dem fehlenden

Leergewicht: 2495 kg

tobahn, und zurück an die Alster. Der

Wiedersehen?

Dach resultieren, wollte Bentley so weit

Zulässiges Gesamtgewicht: 2900 kg

Sound der Musikanlage ist selbst bei er-

als irgend möglich vermeiden. Aber auch

Kofferraumvolumen L: (minimal/

höhter Geschwindigkeit beeindruckend.

in punkto Ausstattung und Sicherheit ist

maximal VDA) 235 / -

Zusätzliche Sicherheit und viel Spaß

der GTC, wie die gesamte Baureihe, in

Anhängelast gebremst: n.a.

bietet die Kamera für das rückwärtige

E

diese herrliche Möglichkeit geboten.

Technische Daten

Einparken. Wieder zu Hause im Mittel-

allen Bereichen absolut auf dem aktuellsMotor und Kraftübertragung

weg waren Nachbarn und Freunde gar

Bauart (Zylinderzahl): W 12

nicht mehr einzukriegen. Völlig von der

Kai Rodovsky

Einmal losgefahren, stieg der Adrenalin-

Hubraum: 5998 cm³

Rolle. Alle wollten sie eine Runde mitfah-

General Manager

spiegel und das sich einstellende Grinsen

Aufladung: Abgasturbolader

ren. Schade, wir auch. Auch am zweiten

Bentley Hamburg

hielt bis zur Abgabe an. Der Bentley ist

Leistung: 560 PS (411 kW) bei

Tag erlebten wir diese große Aufmerk-

Kamps in Hamburg GmbH & Co. KG

ein absoluter Eyecatcher. Kein Kopf, der

1600 U/min

samkeit. Unser Liner entwickelte sich so

Weg beim Jäger 224 - 226

sich nicht bei dem tiefen Sound des Mo-

max. Drehmoment: 650 Nm bei

langsam zu einem guten Freund. Diesen

22335 Hamburg

tors und den weichen Linien drehte. Als

1600 U/min

rollenden Luxus können Mann, Frau und

Telefon: (040) 59 100 510

von uns zum ersten Mal der Startknopf

Antriebsart: Serie Allrad

Spross nur lieben und daher ist ein Wo-

Fax: (040) 59 100 501

gedrückt wurde, antwortete kein Motor,

Automatikgetriebe

chenende auch viel zu kurz. Mit Wehmut

E-Mail: rodovsky@bentley-hamburg.de

ten Stand oder sogar seiner Zeit voraus.

gaben wir daher am Montag den liebge-

sondern ein Chor. Also ging’s erst mal

34

Für jene, die sich gleich auf den Weg machen wollen, hier die Adressdaten:

HAMBURG

für

35


Rubrik Thema

Oschätzchen Was Oschätzchen ausmacht, ist die gelungene Mischung aus liebevoll ausgewählten Kleinigkeiten bis hin zu hochwertigen Raritäten. Die Köstlichkeiten werden von Gourmets, Hobbyköchen und Genussmenschen für sich selbst oder als Geschenk, auf die typische Oschätzchen-Art verpackt, gekauft. Die Umsetzung von kulinarischen Geschenkideen bis hin zur speziellen Verpackung für Geburtstage, Familienfeiern und Events aller Art, hat dem Team um Peter Oschätzchen in den letzten Jahren eine erfolgreiche Position im Hamburger Einzelhandel verschafft. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Firmensowie Weihnachtspräsenten, die individuell auf den Kunden zugeschnitten werden. Ob fünf oder 500 Präsente - jeder Auftrag erhält die gleiche Aufmerksamkeit und kann bis hin zum Einzelversand als Rundum-Sorglos-Paket geordert werden.

Was zu Weihnachten schenken?

Oschätzchen Stammhaus Hohe Bleichen

Jedes Jahr, ob als Unternehmer für seine Kunden oder als Freund für seine Freunde, immer das Gleiche: Was verschenken wir zu Weihnachten? Neben der Spende gibt es einige weitere wunderschöne Möglichkeiten, seinen Kunden oder Freunden eine fröhliche, besinnliche Weihnacht zu wünschen.Wir haben in dieser Ausgabe vier jungen Unternehmern eine Plattform geboten, sich und ihren Weihnachtsservice vorzustellen. Lang ist es nicht mehr bis Weihnachten und die Weihnachtszeit genießt sich doch einfach entspannter, wenn alle Geschenke gekauft sind.Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Planen!

36

Hohe Bleichen, 2620354 Hamburg Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-19 Uhr und Sa 10-18 Uhr Telefon:(040) 35 00 47 80, Fax: (040) 35 00 47 81 Weitere Filialen im AEZ und im Alsterhaus Mehr Informationen unter www.oschaetzchen.com

HAMBURG

für

37


Für Hamburg

Lederer’s Manufaktur Vor gut einem Jahr hat Kay Lederer sich einen großen HerzensWunsch erfüllt und den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Der Sternekoch (u.a. Landhaus Scherrer) hat nach 20 Jahren in der Spitzengastronomie seinen großen Erfahrungsschatz in seine kleine Manufaktur einfließen lassen. In einer Zeit, die immer schnelllebiger und hektischer wird, möchte Lederer’s Manufaktur den Kunden einen kulinarischen Freizeitmehrwert bieten. „Kochen fängt beim Einkauf der Rohprodukte an: Wir verwenden nur ausgesuchte Produkte bester Lieferanten, die mir seit Jahren durch meine Tätigkeit als Küchenchef in der Spitzengastronomie bekannt sind. Wir arbeiten Hand in Hand mit regionalen Erzeugern, die ihren Schwerpunkt auf ökologische Landwirtschaft gelegt haben. Unser Fleisch, Geflügel und Fisch wird über selektierte Händler bezogen, die unseren hohen Ansprüchen gerecht werden.“ Die Manufaktur hat drei Standbeine:

Mutterland

de und Liköre vom Weingut Severin Simons, einen handgepflückten

Ein Ladengeschäft gibt es noch nicht und so werden die Produkte hauptsächlich über das Internet vertrieben. Einmal wöchentlich wird innerhalb

Tannenspitzensirup oder die hauseigene Mutterlandlinie mit vielen

Zum einen bietet Kay Lederer seine Dienste für Gesellschaften

Hamburgs ausgeliefert. Mittlerweile kann der Genießer den „Graved

verschiedenen Tee-, Kaffee- und Honigsorten. Zu den Favoriten zäh-

bis 20 Personen bei den Kunden vor Ort an. Kocht beispielsweise

Lax“ und die Senf-Dill-Sauce aber schon in ausgesuchten Delikatessen-

Das vom deutschen Einzelhandelsverband zum „Store of the Year“

len aber auch die Riesen-Zimtsterne der Mutterland-Bäckerei, die

ein 3-Gang-Menü oder lässt die Gäste einen Abend lang über die

läden in Hamburg und über die Stadtgrenzen hinaus erwerben.

prämierte Geschäft bietet eine Auswahl besonderer Delikatessen

Schokoladen mit Hamburg-Bezug und die Gewürzlinie der Starkö-

Schulter schauen und mitkochen.

an. Die Produkte globaler Lebensmittelkonzerne oder Industrie-Er-

chin Poletto.

zeugnisse mit künstlichen Aromen und Konservierungsmitteln wird

Zu Weihnachten hat sich die Lederer’s Manufaktur etwas ganz beDesweiteren wird die „Gourmet-Box“ von den Kunden gerne

sonderes zu einfallen lassen: Eine Weihnachts-Gourmet-Box für die

man in dem von Jan Schawe geführten Laden vergeblich suchen.

Wer aus dem riesigen Sortiment von über 200 verschiedenen Ma-

angenommen. Mindestens zwei Genießer werden hier, in und um

Feiertage mit Ente oder Gans, Rotkohl und allem, was ein gutes Weih-

Dafür aber geschmackvolle Lebensmittel aus kleinen und mittelgro-

nufakturen ein liebevolles Geschenk zusammenstellen lassen möch-

Hamburg, mit frischen Gerichten für drei Tage verwöhnt.

nachtsessen ausmacht (Auslieferung nur in Hamburg Stadt und Land).

ßen Manufakturen, die in überschaubaren Mengen hergestellt oder

te, ist hier genau richtig. Die Geschenke werden einzigartig in einer

weiterverarbeitet werden. Darunter Besonderheiten, die man nur

altmodischen Papiertüte eingepackt und zugenäht. Der Kunde kann

Die Spezialität des Hauses ist aber der handgebeizte „Graved Lax“.

schäftspartner oder verdiente Mitarbeiter verschenken kann. Natürlich

selten oder gar nicht in Hamburg erhält. So findet man zum Beispiel

sich zusätzlich aus 20 verschiedenen Botschaften den passenden

Das Beizen erfolgt nach einem uralten schwedischen Geheimre-

ist immer der „Graved Lax“ mit Senf-Dill-Sauce enthalten. Es können

die Wildschwein-Pasteten im Weckglas von Schloss Bückeburg, eine

Spruch für sein Geschenk aussuchen.

zept, das über die Jahre von Kay Lederer weiter verfeinert wurde.

aber auch Spitzenweine und andere Delikatessen aus der Manufaktur

Außerdem drei unterschiedliche Präsentboxen, die der Kunde an Ge-

riesige Auswahl an handgerührten Marmeladen von Freche Frücht-

mit dem Lax kombiniert werden. Dazu wird ein Versandservice ange-

chen, Marzipanherzen der Traditionskonditorei G.F. Baur, feine Brän-

boten, der das Präsent deutschlandweit an den Empfänger liefert.

Mutterland

Lederer’s Manufaktur

Ernst-Merck-Straße 9-11 (Ecke Kirchenallee),

Telefon: (040) 79 41 05 80

20099 Hamburg

Fax: (040) 79 41 05 81

Telefon: (040) 28 40 79 78, Fax: (040) 28 40 79 62

Mehr Informationen und Online-Bestellung

Öffnungszeiten: Mo-Sa 8-21 Uhr und So 9.30-18 Uhr

unter www.lederers-manufaktur.de

Mehr Informationen und Online-Shop unter www.mutterland.de

38

HAMBURG

für

39


Rubrik Thema

The Art of Hamburg m Anfang schlängelte sich das rote, gefaltete Papierschiff-

passender, dass das Hamburg-Schiffchen seinen Ankerplatz direkt

Neueste Schöpfung von Frank Bürmann ist der “Unikateur.” Eine

chen mit dem Hamburger Stadtlogo, der Hammaburg,

am Hafen hat, dem Tor zur Welt, in der Ditmar-Koel-Straße an den

gigantische Holzdruckmaschine, mit der man so präzise drucken

durch die Gemälde des Künstlers Frank Bürmann. (Viele

Landungsbrücken. Im lichtdurchfluteten, weiß getünchten Kaufhaus

kann, dass kein Teil dem anderen gleicht. So entstehen in aufwän-

prominente Kunden zählen zu seinen Fans. Richard Gere besitzt

mit selbst gezimmerten Möbeln aus Elbtreibholz werden die Liebes-

diger Herstellungsmethode die authentisch gestreiften Longsleeves

ein Werk von ihm, Robbie Williams trug ein T-Shirt mit einem von

erklärungen an die Elbmetropole verkauft: Unikate oder limitierte

der Kollektion “100% Seemannsgarn”. In einem anderen Arbeits-

ihm gemalten Bild) Schon damals erkannten Maren und Werner

handgefertigte kleine Auflagen Hamburger Künstler mit liebevollem

gang fertig Bürmann handgeringelten Segeltuchstoff, aus dem Jutta

Otto den Wert dieser Idee und ersteigerten das Original mit dem

Bezug zu Stadt und Hafen – darunter Gemälde, Kunstdrucke, Kissen,

von Perfall die dazugehörige Taschenkollektion entwirft.

ersten Hamburg-Schiffchen bei Christie‘s.

Porzellan, Taschen und T-Shirts. Mithin kann man Sonderanfertigun-

A

gen anfragen. In dem angeschlossenen Atelier werden die Produkte

Die Tiefgang-Kollektion wartet mit dem Charme einer Schiffswand

Schließlich fühlte sich Frank Bürmann als Künstler zu eingeschränkt

entworfen, gemalt, gedruckt und genäht. Alles in dem kleinen, aber

auf, die schon viele Meere bereist hat. Auch diese Shirts sind alle

und erschuf sich mit seiner Partnerin Jutta von Perfall ein klitzekleines

kreativen Familienunternehmen ist selbst ausgedacht, gemacht und

handbedruckte und -bemalte Unikate und werden ergänzt durch

Mini-Universum, in dem die beiden uneingeschränkt wirken und ihre

ausprobiert. Mit Mundpropaganda machten die beiden Kaufhausdi-

passende Weekender und Handtaschen.

einzigartigen Ideen zu Wasser lassen können oder besondere Editio-

rektoren den Laden zum Pflichtprogramm für Hamburg-Besucher.

nen für Firmen entwickeln. Wie zum Beispiel eine Sonderedition für

Viele Menschen lieben das Mikrokosmos-Geschäftsmodell.

die Freunde der Kunsthalle Hamburg, Ausstellung “Seestücke”, die

Zu Weihnachten hat sich Frank Bürmann eine besondere limitierte Edition ausgedacht: Als Hommage an die Stadt Hamburg ver-

mehrmals aufgelegt werden musste, weil sie ständig ausverkauft war.

Kultcharakter genießt längst die „Maschinist“-Kollektion, bei der Maler

legte er auf der gesamten Ladenfläche Holzdielen und schnitzte

Das Papierschiff wurde zum Flaggschiff, lässt sich aus dem „Ham-

Frank Bürmann bei jedem Stück selbst Hand anlegt. In dieser Kollekti-

dann mitten im Laden die Hammaburg ins Holz, um dort direkt

burg-Schiffchen“-Faltbogen selbst zusammenfalten und ziert eine

on sind Shirts für kleine, große, männliche und weibliche Maschinisten

vom Fußboden auf T-Shirts und Leinwand zu drucken. Dank der

eigene Kollektion, zu der auch das Service aus Fine Bone China in

zu finden. Jedes Teil ist ein liebevoll eingesudeltes Unikat und wasch-

ausgedehnten Öffnungszeiten in den Abendstunden lässt sich ein

einer Holzkiste mit Brandzeichen gehört, das zum echten Export-

beständig, da die Schmiere eigentlich Stofffarbe ist. Wenn man Glück

Einkaufsbummel auch mit einem Abendessen in den unzähligen

schlager geworden ist. Exklusiv: The Art of Hamburg-Produkte gibt

hat, erwischt man eins mit dem Abdruck eines Original Lanz-Schrau-

Restaurants verbinden. Wenn man Glück hat, wird man zu den

es nicht im Handel, sondern nur direkt im Laden oder im Online-

benschlüssels von 1920. Schraubenschlüsselsammler Bürmann kann

seltenen Atelierverkäufen eingeladen, bei denen es auch Dinge zu

Shop. So kommt also die ganze Welt ins klitzekleine Kaufhaus. Umso

anhand des Abdrucks zuordnen, wann er das Shirt bearbeitet hat.

erwerben gibt, die nicht im Laden stehen.

40

HAMBURG

für

The Art of Hamburg Das klitzekleine Kaufhaus der Künstler Ditmar-Koel-Str. 19, 20459 Hamburg Öffnungszeiten: Mo–Sa 12-20 Uhr Telefon: (040) 41 42 44 19, Fax: (040) 41 35 44 05 Weitere Informationen unter www.the-art-of-hamburg.de

41


Rubrik Thema

BJU-Sommerfest Autor: Sandra Keil ie ganze Woche über lachte die Sonne vom Hamburger Himmel, doch pünkt-

D

lich zum Wochenende machte die Stadt ihrem „Regen-Image“ wieder alle Ehre. Nicht so die vielen geladenen Gäste, die gut gelaunt und mit der Sonne im

Herzen zum diesjährigen BJU-Sommerfest gekommen waren, um miteinander einen ausgelassenen Abend im Ruder-Club Hammonia zu erleben. Das reichhaltige Buffet und die extra Grillstation hielten exzellenten Speisen bereit – besonders erwähnt sei an dieser Stelle das heiß begehrte Thunfisch-Steak! Nach dem Essen und der Verlosung einer beeindruckenden, überdimensionalen Hamburg-Fotographie des Künstlers Viktor Klassen (www.largeart.de), deren Erlös der Aktion „Schüler im Chefsessel“ zugute kam, brachte eine DJane mit südamerikanischem Temperament die Gäste in Tanzlaune – bis gegen zwei Uhr morgens das Fest langsam ausklang. Bis zum nächsten Sommerfest!

Weitere Fotos unter: momtschew.de/bju-asu-sommerfest-2009/

42

HAMBURG

für

43


SchwarzRotGrünGelb nen „Bildungssoli“. Auch eine Vermögenssteuer sei für die Grünen denkbar. Allerdings, so schränkt Trittin ein, soll diese zeitlich begrenzt und zweckgebunden für die Refinanzierung der von ihm so bezeichneten Sonderbelastungen, die durch die Finanzkrise entstanden sind, eingesetzt werden. Pikant war die Begründung Trittins: Es seien vor allem die Vermögenden gewesen, die mit ihren Anlagen auf den Finanzmärkten agierten und damit die Entwicklung mit verursacht hätten. Beide Finanzierungsvorschläge sowie die Begründung für die Vermögenssteuer stießen bei den Diskussionspartnern auf wenig Verständnis. Bereits heute trügen die oberen 15 Prozent der Einkommen 70 Prozent der Steuerlast warf Michael Moritz ein und stellte fest, man könne nicht alle Vermögenden pauschal in Sippenhaft nehmen für die Fehler von Investmentbankern und Finanzaufsichten. Vielmehr sollten die Politiker endlich die seit Jahrzehnten steigenden Ausgaben zurückschrauben. Bei einem Gesamtetat von 2,2 Billionen von Bund, Ländern und Kommunen müsste eigentlich fünf bis zehn Prozent Einsparpotential vorhanden sein. Auch Friedrich Görtz schlug in diese Kerbe. „Es hilft nicht immer mehr Geld auszugeben. Es kommt darauf an, wie effektiv man es

Öffentliche Investitionen rauf, Arbeit rauf, Steuern rauf –

einsetzt“ sagte er hinsichtlich der hohen Bildungsausgaben in Hamburg im Verhältnis zu den miserablen Pisa-Ergebnissen. Diese Kritik wurde auch hinsichtlich der in Aussicht gestellten Arbeitsmarktbelebung durch grüne Wirtschaftspolitik laut. Michael Moritz wies darauf hin, dass die meisten Bereiche, die im Programm der Grünen

Sommergespräch mit Jürgen Trittin

genannt seien, Jobs mit geringer Wertschöpfung oder mit hoher Abhängigkeit von öffentlichen Ausgaben seien. Nur der geringere Autor: Tobias Morell

Teil würde in der wissensintensiven Exportindustrie, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildet, geschaffen. m 11. August 2009 diskutierte der Spitzenkandidat der

A

Scharfe Kritik übte Trittin am Krisenmanagement der Bundesre-

Familienunternehmer – ASU“ und „Die Jungen Unterneh-

gierung. Sein Vorbild seien hier die USA, die einerseits die Banken

mer – BJU“ mit den Hamburger Unternehmern Friedrich Görtz

zeitweise verstaatlicht und andererseits massive, auf Bildung und

(Landesvorsitzender Die Familienunternehmer – ASU) und Mi-

ökologischen Wandel gerichtete Investitionsprogramme initiiert

chael Moritz (Vorstandsmitglied Die Familienunternehmer – ASU

hätten. Deshalb stünden die USA und auch China, die auch mehre-

Hamburg) sowie dem Moderator Oliver Drews (stellvertretender Bundesvorsitzender Die Jungen Unternehmer – BJU) über die Regierungspläne der Grünen nach der Bundestagswahl 2009 und über Wege aus der Wirtschaftskrise. Mehr öffentliche Investitionen in Bildung, Ökologie und soziale Gerechtigkeit und dadurch eine Million neuer Arbeitsplätze – so ließe sich das Wirtschaftsprogramm in wenigen Worten zusammenfassen, sollten die Grünen denn Teil einer Regierungskoalition werden. Finanzieren will Trittin sein Programm durch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 45 Prozent und durch eine Umwidmung des Solidaritätsbeitrags für den Aufbau Ost in ei-

44

Weitere Fotos unter: momtschew.de/asu-bju-trittin/

Grünen, Jürgen Trittin, auf Einladung der Verbände „Die

re hundert Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert haben, nun deutlich besser da als Deutschland. Für die Zukunft plädierte Trittin für eine EU-weite Finanzaufsicht, um „Regulierung aus einer Hand“ zu gewährleisten. Während Michael Moritz sich dafür aussprach, die Verantwortung der Bankenrettung den Gläubigern zu überlassen, stimmte er Trittin immerhin in diesem Punkt zu. Im Anschluss an die Diskussion konnten die etwa 50 Teilnehmer Jürgen Trittin noch über eine Stunde im persönlichen Gespräch befragen. Ein gelungener Abend, der nach Wiederholung verlangt!

HAMBURG

für

45


Veranstaltungen

„Tour der nächsten Generation“ – Unternehmer machen Wahlgeschenke

Schluss sein mit teuren Wahlgeschenken und uferloser Schuldenmacherei.“ Von einer künftigen Bundesregierung forderte er einen größeren Einsatz für die Generationengerechtigkeit: „Wer auch immer die Wahl gewinnt, sollte dafür sorgen, dass die Rechte zukünftiger Generationen geschützt und ihre Chancen bewahrt bleiben.“ Am „Wahlgeschenke-Shop“ überreich-

Junge Unternehmer fordern:„Es muss Schluss sein mit teuren Wahlgeschenken und uferloser Schuldenmacherei“

ten die Jungen Unternehmer den Passanten kleine Give-Aways. Die Give-Aways symbolisierten politische Wahlgeschenke wie Rentengarantie oder Abwrackprä-

Autor: Tobias Morell

mie. Bezahlt wurden die Give-Aways mit sandgefüllten Säckchen. Die Säckchen ver-

Die Mitglieder der Jungen Unternehmer

Die „Tour der nächsten Generation“ der Jun-

Der Vorsitzende des Regionalkreises Ham-

körperten die Staatsschulden, die für die

verteilten

Informationsmate-

gen Unternehmer erstreckte sich über einen

Generation um ihre Zukunftschancen

burg, Malte Wettern, zog eine positive Bi-

Wahlgeschenke aufgenommen werden

rial und Kinder-T-Shirts mit der Aufschrift

Zeitraum vom 21. August bis 1. September.

tete der Verband „Die Jungen Unter-

bringen. Am 1. September machte der

lanz der Aktion: „Die Gespräche mit Bür-

müssen. Schließlich wurden die Säckchen/

„Schuldenzwerg“. Im Zuge der Aktion ent-

Zu den Stationen auf der Reise quer durch

nehmer – BJU“ eine „Tour der nächsten

Wagen vor der Europa Passage in Ham-

gern haben uns darin bestätigt, dass viele

Staatsschulden auf die so genannte „Schul-

wickelten sich zahlreiche Gespräche mit

Deutschland gehörten die Großstädte Han-

Generation“ durch deutsche Großstäd-

burg Station. Junge Unternehmer aus der

nicht mehr mit ansehen möchten, wie auf

denpresse“ gelegt. Dort zerdrückten sie

interessierten Passanten. Einige Bürger wur-

nover, Köln, Stuttgart, München, Leipzig, Berlin

te. Mit einem mobilen „Wahlgeschenke-

Region waren vor Ort und diskutierten

Kosten ihrer Kinder und Enkel Schulden-

symbolhaft die Zukunftschancen der jun-

den zudem von einem Filmteam der Jungen

und Hamburg. Mehr Informationen zur Kam-

Shop“ samt „Schuldenpresse“ verdeut-

mit Bürgern.

berge aufgehäuft werden, von denen wir

gen Generation – zum Beispiel eine besse-

Unternehmer nach ihren Erwartungen an

pagne „Immer eine Generation voraus“ gibt

kaum wieder runterkommen. Es muss

re Bildung und mehr Arbeitsplätze.

die künftige Bundesregierung befragt.

es unter www.generation-voraus.eu.

I

m Rahmen der Kampagne „Immer

Wahlgeschenke von Politikern die junge

eine Generation voraus“ veranstal-

lichen die Jungen Unternehmer, wie

außerdem

Die Revolution für Ihre Fuhrparkkosten!

N

eu

in

De

ut

sc hl

an

Vergessen Sie Kauf oder Leasing keine feste Vertragsbindung schon ab 30 Tagen Mietdauer sehr günstige Mietraten kostenlose Anlieferung inkl. Full-Service

Maske Flexi-Rent GmbH • Behringstr. 120, 22763 Hamburg

46

HAMBURG

für

Tel.: 040-88 166 - 0 • Fax: 040-88 166 - 111 E-Mail: info@maske.de • Web: www.maske.de

47

d


Veranstaltungen

„Wachsen mit Weitsicht“ – Die Hamburger Stadtentwicklung Eine Veranstaltung mit dem Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg Prof. Jörn Walter Autor: Stefan Siebrecht

ie beschreibt man eine tragende, langfristige Vision

Die Stadtentwicklung muss heute unter fundamental geänder-

für unsere Stadt? Das 2002 vorgestellte Leitbild

ten Rahmenbedingungen gedacht werden:

„Hamburg, wachsende Stadt“ wurde nach der Bür-

Globalisierung und Informationsgesellschaft

gerschaftswahl im Februar 2008 und die neue Regierungskoaliti-

Bevölkerungs- und Haushaltsstrukturentwicklung

on durch das Motto „Wachsen mit Weitsicht“ abgelöst.

Finanzlage der öffentlichen Haushalte

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Internationale politische Veränderungen

W

Am 09. Juni 2009 referierte Prof. Jörn Walter in einem sehr interessanten Vortrag über dieses Thema und die daraus resultierenden Impulse für die Stadtentwicklung und Stadtplanung.

Daraus leitet Prof. Walter die Ziele und Handlungsfelder ab, die

Das aktuelle Leitbild soll Bewährtes weiterführen und zugleich

Hamburg: Heimathafen

neue Impulse aufnehmen. Hamburg soll internationale Maßstäbe

Nachhaltiges Hamburg

setzen als eine wachsende Metropole der Talente, der Nachhal-

Kreatives Hamburg

tigkeit und der Verantwortungsbereitschaft. Es geht um das Ge-

Sprung über die Elbe

stalten einer gerechten, nachhaltigen, lebenswerten Metropole

Hamburg: Metropole des Wissens

sich dann in fünf sogenannten „Leitprojekten“ wiederfinden:

am Wasser. Und es geht um die Schaffung anpassungsfähiger Stadt- und Baustrukturen, die Beförderung und Integration viel-

Viele dieserThemen sind nicht neu und doch ist vieles anders. Das hängt

seitiger Eigentümer-, Unternehmens und Haushaltstypologien, um

sicher mit den Orten in der Stadt, aber auch mit der Konsequenz der

die Ermöglichung neuer Verflechtungsbedarfe zwischen Wohnen,

Umsetzung zusammen. Hamburg zählt mit dieser Vision zu den dyna-

Arbeiten, Versorgung, Kultur und Natur in der Stadt, um die Stär-

mischsten europäischen Metropolen. Ein erster Erfolg ist sicherlich, dass

kung von Bildung und Wissenschaft in der städtebaulichen Pla-

die Europäische Kommission Hamburg neben Stockholm zu den künfti-

nung, aber auch um die Reduktion des Flächenverbrauchs, eine

gen „Grünen Hauptstädten Europas“ ernannt hat und das wahrschein-

umweltfreundliche Verkehrsentwicklung und die Umstellung auf

lich nicht nur, weil Hamburg in seinen Behörden bereits rund 200.000

nachhaltiges Bauen und erneuerbare Energien.

herkömmliche Leuchtmittel durch Energiesparlampen ersetzt hat.

48

Abgedruckt und ausgestrahlt – aus der Presse und den Medien Trittin ganz tapfer

Streit um Haushaltspolitik verschärft sich

Erschienen am 13. August 2009 in der Welt

Erschienen am 7. August in der Welt

Sommerlaune unter Kritikern ist schwer zu erzeugen - da konnten auch die bunten Liegestühle, die im Innenhof des „Notorious“ aufgestellt worden waren, nur wenig Hilfestellung geben. Auf Einladung

(…) Auch der Verband der „Familienunternehmer“ kritisiert die Finanzpolitik des Senats. „Wir brauchen endlich effektive Regeln, die es den Regierenden aller Bundesländer verbieten, so unverantwortlich mit den Steuergeldern umzugehen“, sagte Michael Moritz, Hamburger Vorsitzender des Verbandes. Es müsse Schluss damit sein, die Ausgaben in der Annahme höherer Einnahmen immer weiter zu steigern. „Sobald die Einnahmen wegbrechen, wie jetzt gerade, ist das Gejammer groß, als hätte man es nicht vorher gewusst“ kritisierte Moritz.

der Verbände „Die Familienunternehmer – ASU“ und „Die Jungen Unternehmer – BJU“ war Jürgen Trittin zum Sommergespräch mit den Unternehmern Friedrich Görtz und Michael Moritz angereist und diskutierte über die Regierungspläne der Grünen. Er sprach sich für mehr Investitionen in Bildung, Ökologie und soziale Gerechtigkeit aus, die eine Million neue Arbeitsplätze schaffen sollen. Als es an die Finanzierung ging - er schlug die Erhöhung des Spitzensteuersatzes und einen Bildungssoli vor -, wurde er von Görtz scharf kritisiert: „Gerade in Krisenzeiten sollten aus der Politik Vorschläge kommen, wie der Staat weniger Geld ausgeben könnte, anstatt es sich einfach bei den Bürgern zu holen.“ Dass er unter seinen Gastgebern schwerlich Land gewinnen würde, ahnte der entspannte Spitzenkandidat allerdings schon vorab. Als er mit einem „Hier gibt es keine Stimmen für Sie“ begrüßt wurde, schmunzelte er tapfer „Macht ja nix“ und steckte auch modische Kritik ein: „Ich wusste, heute tragen alle grüne Krawatten, aber da nehm‘ ich lieber gar keine“, so Görtz.

HAMBURG

für

49


Mitglieder

Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder

Warum wir Mitglieder sind lehrt. Zunächst die vielen Kontakte und wertvollen Gespräche auf zahlreichen Veranstaltungen

Patrick Machill addition Marketing Kommunikation GmbH

mit

Unternehmerin-

nen und Unternehmern. Schnell stellte

Dr. Björn Castan United Research AG

Moritz Carrière Carrière GmbH

sich heraus, dass vielfach ähnliche Probleme oder Anforderungen vorhanden

Kay Bindel

Sascha Hartung

AMConsult GmbH

bruderhartung Agentur für

Philipp SchmitzMorkramer

www.amconsult.de

Kommunikation GmbH

Quantum Immobilien AG

www.bruderhartung.de

www.quantum.ag

waren, egal ob das Unternehmen nun groß oder klein war, am Ende des Tages

Thomas Cotterell

wollten alle erfolgreich sein. Man tauscht

H.D.Coterrell

Dr. Johann Killinger

Rolf Vellguth

sich aus über unterschiedliche Lösungs-

GmbH & Co KG Hamburg

Buss Group

Quadriga Steuerberatungs-

ansätze für Anforderungen, gibt sich hier

www.cotterell.de

GmbH & Co.KG

gesellschaft OHG

www.buss-group.de

www.quadriga-stgb.de

und da Anregungen und freut sich, wenn irgendjemand irgendeine Problemstellung schon einmal durchlebt hat und

Florian Dahl

man etwas dazulernen kann. Die nächste

Bengel & Engel

Brigitte Rohden

Vanjo Wandscher

Ausbaustufe in der Mitgliedschaft beim

Private Kindertages-

Castor Kapital

Futura Retail Solution AG

BJU: Sich engagieren, zum Beispiel in Pro-

stätte und Kinderhotel

GmbH & Co. KG

www.futura4retail.de

www.bengel-engel.de

www.castor-kapital.de

jekten wie „Schüler im Chefsessel“ und

urz nach meiner Unternehmens-

er BJU hat mich durch seine viel-

in Land kann nie genug

im Übrigen für mich die wichtigsten Pro-

K

Unternehmer haben“, hat

jekte sind, denn das Thema Wirtschaft

in unseren Verband. Das Netzwerk von

schen bekannt gemacht, die mich bei der

mir mein Lieblingsonkel

findet in Schulen ja leider viel zu wenig

Unternehmern mit sehr ähnlichen Inte-

Nachfolgeregelung meiner Firma Carri-

aus Baden-Württemberg immer gesagt.

statt. Schnell stellt man fest, dass sich

ressen war und ist für mich persönlich

ère GmbH unterstützen konnten. Dieser

„Unternehmer sind das Rückgrat eines

darüber weitere Türen öffnen und man

und unternehmerisch eine große Berei-

schwierige und langwierige Prozess steht

Landes. Sie haften mit allem, was sie

seinen Horizont erweitern kann. Also, es

cherung. Ich habe sogar Freunde hier ge-

kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Eine

besitzen und mehren mit ihrer Leistung

kann nicht genügend Unternehmerinnen

funden und die ehrenamtliche Mitarbeit

Nachfolgeregelung muss handwerklich gut

das Wohl der Allgemeinheit. Beim BJU

und Unternehmer geben, die sich beim

im Regionalkreis- und Bundesvorstand

gemacht und strategisch durchdacht sein,

triffst du auf Gleichgesinnte, da musst du

BJU engagieren.

hat mir viele Jahre viel Spaß gemacht. Ich

sonst ist der zukünftige Erfolg der Fima in

mitmachen“, so mein Onkel. Zunächst

kann also Unternehmern nur empfehlen,

Frage gestellt. Ein weiterer Grund meiner

war ich etwas skeptisch, da ich mit Ver-

diesem Verband beizutreten oder gar

Mitgliedschaft ist, dass man sich mit Gleich-

einsmeierei nie viel anfangen konnte,

den Vorstand durch ein ehrenamtliches

gesinnten trifft und austauschen kann. Man

wurde aber schnell eines Besseren be-

Engagement zu unterstützen.

erhält und gibt selbst Anregung für Lösun-

„Unternehmer im Klassenzimmer“ – die

„E

gründung vor elf Jahren kam ich über die BJU-Gründerwerkstatt

D

fältigen Event- und Vortragsangebote mit erfahrenen Men-

gen unterschiedlichster Fragestellungen. Außerdem wird, die uns allen bekannte „Einsamkeit“, in unseren leitenden Positionen dadurch abgemildert. Sehr erfreulich

A Alles – wir produzieren alle denkbaren und undenkbaren Drucksachen für Sie. Unmögliches dauert nur etwas länger

WIR DRUCKEN HAMBURG

ist auch, dass Kontakte nicht nur auf geschäftlicher Basis entstehen, sondern sich daraus auch persönliche Freundschaften entwickeln können. Man trifft sich eben nicht nur bei den Events und Vorträgen

B

des BJU, sondern unternimmt auch etwas

Belegschaft – gut geschulte, erfahrene Drucker; junge engagierte und kreative Mediengestalter

Schnackenburgallee 41a 22525 Hamburg

privat, wie zum Beispiel Golfspielen oder

C

Telefon: 040/40 17 70-80 Telefax: 040/40 17 70-89

besondere Freundeskreis bietet eine ande-

Camouflage – wir produzieren für Sie auch gerne in Tarnfarben, aber unsere Leistung müssen wir wirklich nicht verstecken

E-Mail: hamburg@abc-hh.de Internet: www.abc-hh.de

50

Fahrradfahren. Der so entstandene neue, re, entspannte Art der Kommunikation.

HAMBURG

für

51


Buch-Tipp Ein Krimi über die Medien, die Liebe und

Buch-Tipp

die Gier nach dem großen Geld. Aus der

KALENDER

Feder des bekannten und beliebten Fern-

Martin Wilhelmi

Fernsehfieber – Tödliche Gier

sehjournalisten Martin Wilhelmi.

Mo.,14.09. bis Fr., 25.09.2009

Bildungsprojekt: Unternehmer im Klassenzimmer (UiK)

Martin Wilhelmi wurde 1961 in Ham-

Mo., 21.09.2009

Veranstaltung für Gründer zum Thema: Wege in die Selbstständigkeit (Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung)

arbeitet als TV-Moderator, Autor und

Di., 22.09.2009

Veranstaltung für Nachfolger zum Thema: Prozesse optimieren

Rechtsanwalt. Nach seiner wissenschaft-

Do., 24.09. bis Fr., 25.09.2009

Unternehmerforum in Ingelheim, Fa. Boehringer

So., 27.09.2009

Mitgliederversammlung Die Jungen Unternehmer – BJU inkl.Vorstandswahlen in der Landesgeschäftsstelle

So., 27.09.2009

Wahlparty zur Bundestagswahl in der Landesgeschäftsstelle

burg geboren. Er ist Journalist und Jurist,

lichen Abhandlung über die Medienwelt, mit der er promovierte, auf den Geschmack gekommen, erscheint nun mit „Fernsehfieber – Tödliche Gier“ die literarem dreißigsten Geburtstag den ersehnten

rische Ausarbeitung der Erkenntnisse. Re-

Mi., 07.10.2009

100. Mittagstisch, Ref. Dr. Markus Baumanns

Sprung vor die Kamera erreichen – dafür

cherchiert wurde an Originalschauplätzen,

Mi., 28.10.2009

ist ihr fast jedes Mittel recht. Tödlich trifft

eingearbeitet sind Realitäten wie die welt-

Kennenlernabend zwischen Schülern und Unternehmern im Hotel The George für das Bildungsprojekt: Schüler im Chefsessel (SiC)

rominenz, Geld und Einsamkeit

es aber Tim Bauschke, den lebenslustigen

weite Finanzkrise. Dennoch sind sowohl

Mo., 02.11. bis Fr., 06.11.2009

Bildungsprojekt: Schüler im Chefsessel (SiC)

markieren das Jagdrevier für eine

Anchorman ihres Senders und ihr Gelieb-

Geschichte als auch Figuren, Firmen und

„Heuschrecke“ – einen Firmenjä-

ter. Gemeinsam mit Alexander – ebenfalls

Begebenheiten frei erfunden. Ähnlichkei-

Fr., 13.11. bis Sa., 14.11.2009

Jahresversammlung Die Jungen Unternehmer – BJU in Düsseldorf

ger aus London, der in der Hamburger Ha-

karrieresüchtig – gerät Carina in die dubio-

ten wären zufällig. Das Hamburger Jahr-

Do., 03.12.2009

Weihnachtsfeier des RK Hamburg

fenCity reiche Beute machen will. Hier, am

sen Geschäfte der Medien- und Finanzwelt

hundertprojekt HafenCity ist in der Fanta-

Fr., 04.12. bis So., 06.12.2009

Bundesweihnachtsfeier in Zürich inkl. Konzertbesuch Udo Jürgens

florierenden Hafen der Hansestadt, legt er

und in das Abenteuer ihres Lebens. Neben

sie des Autors bereits fertiggestellt.

sich auf die Lauer und wartet. Unschuldi-

Hamburg sind die Schauplätze auch Mün-

Sa., 30.01.2010

Verzauberte Ballnacht im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

ges Opfer droht die TV-Redakteurin Carina

chen, London, Mallorca und das sonnenge-

Stern zu werden. Sie möchte noch vor ih-

küsste Steuerparadies Jersey.

P

Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss möglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.

Elternhaus über die Schule bis zum Mi-

Jan Fleischhauer

lieu der Journalisten, in dem er seit zwei

Unter Linken

Jahrzehnten arbeitet. Jetzt unterzieht er sie einer genauen Betrachtung, mit dem Abstand desjenigen, der irgendwann entdeckte, dass er nicht mehr dazu gehört. Das Buch ist Analyse, Polemik und persönlicher

Von einem, der aus Versehen konservativ wurde

Erfahrungsbericht. Ein brillant geschriebener, meinungsfreudiger Beitrag zum Wahljahr 2009 – und darüber hinaus. Jan Fleischhauer, geboren 1962, ist seit

inke müssen sich in Deutschland für

1989 Redakteur beim Spiegel. Nach dem

L

ihre Ansichten nicht rechtfertigen.

Bildungssystems ebenso wie bei der Inte-

Mauerfall war er in Leipzig, dann in Berlin, zu-

Sie haben ihre Meinung flächen-

gration der Ausländer oder dem Ausbau

letzt als stellvertretender Leiter des Haupt-

deckend durchgesetzt, nicht im Volk, aber

des Sozialstaats. Aber irgendwie macht

stadtbüros. Von 2001 bis 2005 arbeitete er

in den tonangebenden Kreisen, also da,

das nichts, immer werden ihnen die bes-

als Amerika-Korrespondent in New York,

wo sie vorzugsweise zu Hause sind. Wer

ten Motive zugebilligt, die lautersten Ab-

wo er auch den Anschlag auf die Twin Tow-

links ist, lebt im schönen Gefühl, immer

sichten. Warum eigentlich? Spiegel-Autor

ers erlebte. Er studierte Literaturgeschichte

Recht zu haben. In der Politik haben sich

Jan Fleischhauer hat einen Großteil seines

und Philosophie in Hamburg. Heute lebt er

die Linken oft geirrt, bei der Reform des

Lebens unter Linken zugebracht – vom

mit seiner Familie wieder in Berlin.

52

HAMBURG

für

53


Nachgefragt

5 Minuten mit Frank Böttcher

Frank Böttcher

richt der Tagesschau, in der Grundschule

de GmbH gegründet. Es folgten die Fir-

sammelte er Wetterberichte. Während

men net2b, NASA3.0 und SirValUse in

eines Praktikums im Seewetteramt ent-

denen er als Geschäftsführer und meist

wickelte sich der Wunsch, später eine

auch als Gesellschafter aktiv war. 2008

eigene Wettersendung moderieren zu

wurde aus der Wetterspiegel.de GmbH

wollen. Nach einem Abendstudium an

das Institut für Wetter- und Klimakom-

der Kommunikationsakademie lernte er

munikation GmbH. Mit seiner Firma ver-

Werbekaufmann in Berlin und wurde

anstaltet er den jährlichen ExtremWet-

Berater bei Menzel Nolte in Hamburg.

terKongress, moderiert bei Hamburg1

1998 gründete er die Agentur Böttcher

und für zahlreiche Internetplattformen

& Rühl. Ein Jahr später folgte die Grün-

das tägliche Wetter. Zusammen mit Glo-

dung der Ferdinandgruppe und seiner In-

betrotter Ausrüstungen, Hamburg1 und

Kurzvita

ternetseite Wetterspiegel.de, die dieses

dem Hamburger Abendblatt ist er Initia-

Frank Böttcher wurde am 22.01.1968 in

Jahr zehn Jahre alt wird und heute zu den

tor des Projektes „Klimabotschafter“, bei

Hamburg geboren. Schon mit fünf Jah-

fünf größten deutschen Wetterportalen

dem Klimastationen in Hamburger Schu-

ren lauschte er täglich dem Wetterbe-

gehört. 2000 wurde die Wetterspiegel.

len aufgestellt werden.

erraten Sie uns Ihren Lieblingsort

werden sich auch die Märkte wandeln und

macht mich glücklich.

in Hamburg?

wir sollten in nachhaltige Technologien inve-

Wem würden Sie einen Orden verleihen?

Mein Garten. Aber ich bin auch

stieren. Die Energieversorgung auf erneuer-

Jedem, der nicht meckert, sondern han-

ein großer Fan des Tropenhauses in Ha-

baren Quellen muss beschleunigt werden.

delt, um etwas zu verbessern.

genbecks Tierpark. einer der wenigen

Was treibt Sie an?

Was war der schönste Tag in Ihrem Leben?

Orte, für die ich mich trauen würde, lang-

Das Leben

Oh, es gibt so viele. Das kann ich wirk-

fristige Wettervorhersagen zu machen.

Mit wem würden Sie gerne einen Tag tau-

lich nicht beantworten.

Was tun Sie am liebsten, um mal die See-

schen?

Was bedeutet Glück für Sie?

le baumeln zu lassen?

Ein Tag als Bundeskanzler wäre reizvoll.

Es ist ein großes Glück zu erkennen, dass

Dann entdecke ich mit meinen Kindern

Was wollten Sie als Kind werden?

man Glück erfährt, wenn man es selber

die Welt neu, die ich ihnen eben noch

Ich wollte etwas mit Wetter machen.

herbeiführen will.

versucht habe, verständlich zu erklären.

Was ist das schlimmste Vorurteil über

Hollywood ruft an: Welche Rolle würden

Wenn Sie einen Werbeslogan für Hamburg

Hamburg?

Sie gerne spielen?

entwerfen müssten, welcher wäre das?

Dass es hier mehr regnet als in München,

Gerührt und nicht geschüttelt.

Hamburg - Stadt, Land, Fluss

was nicht stimmt.

Was wollten Sie schon immer mal tun,

Was würden Sie auf eine einsame Insel

Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?

haben sich aber nie getraut?

mitnehmen?

In München. Oder an einem See in der

Wenn ich etwas tun möchte, dann traue

Da würde ich gar nicht hin wollen. Die

Gegend.

ich mich.

meisten einsamen Inseln sind nur mit

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

dem Flugzeug erreichbar, was bei meiner

Da ich am Buffet stets mit den Nachspei-

Das erste Geld bekam ich für das Mähen

Flugangst keine gute Idee ist.

sen beginne, wird es wohl die Mousse au

des Rasens im Garten.

Welches politische Projekt würden Sie

Chocolat sein.

Und wofür ausgegeben?

gerne beschleunigen?

Auf welche eigene Leistung sind Sie

Wahrscheinlich für mein Aquarium. Aber

Die Umstrukturierung der Wirtschaft hin

besonders stolz?

sicher bin ich mir nicht.

zu nachhaltigen Produkten – vor allem in

Ich bin nicht besonders stolz. Eher

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

der Automobilindustrie – kann gar nicht

glücklich. Die Tatsache, meinen Kindern

Der Zufall bevorzugt den vorbereiteten

schnell genug gehen. Mit dem Klimawandel

eine glückliche Kindheit zu schenken,

Geist.

V

54

Eine Reise in die Karibik ist unbezahlbar. Und überraschend günstig. Mein Schiff

Weißer Sand, Palmen, türkisblaues Meer – die Karibik wird Sie begeistern. Und auch Ihr Portemonnaie freut sich: Eine Kreuzfahrt mit TUI Cruises ist nicht nur etwas ganz Besonderes, sondern mit dem Flex Preis* auch richtig günstig. Vor allem, wenn Sie zu Ihrer Kabine noch das passende An-und-Abreise-Paket dazubuchen. Informieren Sie sich einfach in Ihrem Reisebüro oder unter www.tuicruises.com.

Karibik Abfahrtstermine: 04.12.2009, 11.12.2009, 05.02.2010 oder 19.02.2010 Südliche Antillen 1Santo Domingo 1Grenada 1Barbados 1St. Lucia 1Antigua 1Santo Domingo Nördliche Antillen 1Santo Domingo 1Martinique 1Dominica 1St. Maarten 1Guadeloupe 1Santo Domingo

695 €* 14 Nächte ab 995 € * 7 Nächte ab

HAMBURG

* Flex Preis (limitiertes Kontingent) p. P. bei 2er-Belegung einer für An-und-Abreise-Pakete zubuchbar: ab 998 €. Innenkabine.

55


Rubrik Thema

Die Steigerung von Chronometer: Zeitmeister.

Die zurzeit einzige deutsche Armbanduhr, die den Titel Chronometer trägt: die WEMPE ZEITMEISTER. Als Signet für die Einzigartigkeit der Kollektion ziert eine Reliefgravur der Sternwarte Glashütte die Rückseite jeder Uhr. Hier müssen unsere Modelle in einem strengen 15-tägigen Testverfahren ihre sekundengenaue Präzision beweisen, bevor sie sich mit dem Zertifikat Chronometer schmücken dürfen. Erhältlich exklusiv bei Wempe für € 1.975. Hamburg Jungfernstieg 8 Telefon 040.33 44 88 24 Spitalerstraße 28 Telefon 040.33 44 88 22

Hamburg London Paris New York wempe-zeitmeister.DE

56


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.