Das Heidehaus
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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! Mit dem Monat September geht sie los, die Apfelernte. In den klassischen Anbaugebieten unseres Landes, wie dem Alten Land bei Hamburg, den Regionen um Berlin und Dresden sowie der Bodenseeregion und dem Rheinland, stellen sich die Bauern auf das Ernten ein. Ungefähr 1.000 verschiedene Sorten warten darauf, gepflückt zu werden. Grundsätzlich gibt es den Sommer-, den Herbst- und den Winterapfel. Sommeräpfel kommen bereits im Juli und August zur Reife und sind meist eher säuerlich. Herbst- und Winteräpfel liegen geschmacklich und in ihrer Erntereife dicht beieinander. Auf dem internationalen Markt, der auch unsere Geschäfte erobert hat, gibt es die Sorten Granny Smith, Elstar, Golden Delicious – um nur einige zu nennen. Aber es existieren auch noch die alten Sorten, die heute wieder unter besonderem Schutz angebaut werden. Da gibt es die Gravensteiner, die Holsteiner, die gute alte Cox Orange, den Berlepsch und den Boskoop. Der Boskoop ist eigentlich im 19. Jahrhundert aus den Niederlanden zu uns eingewandert und gibt einen wunderbaren Bratapfel in der Vorweihnachtszeit ab. Dabei wird das Kerngehäuse herausgeschnitten und mit Marmelade, Nüssen und Rosinen gefüllt. Alles kräftig mit Zucker und Zimt würzen und auf ein Blech gesetzt und ab in den Backofen! Bei mittlerer Hitze werden die Äpfel gebacken, bis ihre Schale beginnt aufzuplatzen. Mit warmer Vanillesauce serviert, ist dies auch eine köstliche kleine Mahlzeit, an stürmischen Herbstabenden. Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Herbstbeginn mit vielen leckeren Apfel-Rezepten. Ihr Sven Metke Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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INHALT Veranstaltungen und Termine .....................................................4 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................5 Wir trauern um ............................................................................5 Monat September .......................................................................6 Weinlese .....................................................................................7 Kalenderblatt September ............................................................8 Zeitsprung: Erster Schultag um 1950 .........................................9 Frag doch mal die Oma: Wie war früher ein Pausenbrot? ....... 11 Frag doch mal die Enkelin: Heute - Pausenbrot à la Carte ......12 Persönlichkeiten: Münchhausen, der Lügenbaron ...................13 Rezept von der Oma: Rindfleisch - Salat .................................14 Gedichte ...................................................................................16 Rätsel .......................................................................................17 Lachen ist gesund … ................................................................21
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Veranstaltungen und Termine
Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem Terminkalender in der Eingangshalle entnehmen können. Besonders dankbar sind wir dabei den Ehrenamtlichen, die dieses Programm mit ermöglichen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: 05.09. Tanztee 23.09. Weinfest
Neueinzüge Wir begrüßen alle neueingezogenen Bewohner auf das aller Herzlichste in unserem Hause
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Herzlichen Gl端ckwunsch zum Geburtstag
Unsere Gl端ckw端nsche gelten allen Geburtstagskindern im Monat September
Wir trauern um Grete Stickforth
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Monat September Was erwartet uns im September? Das ist eine sehr gute Frage, denn zum Beispiel das Wetter hat sich noch nicht entschieden, ob es ein sonniger Spätsommer und goldener Herbst oder doch eher ein völlig verregneter Übergang in den Herbst werden will. Fest steht jedenfalls: Am 22. oder 23. September ist die Tagundnachtgleiche: die Sonne steht in der Äquatorebene der Erde und geht an diesem Tag genau im Osten auf und genau im Westen unter. An einem dieser zwei Tage beginnt, astronomisch gesehen, der Herbst. Die Tage sind also bereits erkennbar kürzer, die Temperaturen nicht mehr brennend heiß. Das Sonnenlicht scheint nicht mehr gleißend hell, sondern weicht einem eher sanftem und „warmen“ Farbenspektrum. Gelegentlich wallen am Morgen schon graue Nebel, die sich aber doch noch schnell auflösen.
Überall sieht man: Es ist Erntezeit! Das Korn ist eingefahren und die Kampanien um die Kartoffeln und Zuckerrüben sind angelaufen.
Der September ist also ein sehr „aktiver“ und reichhaltiger Monat.
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Weinlese Die Traubenlese oder Weinlese bezeichnet im Weinbau die Ernte der Weintrauben. Die Tätigkeit wird auch als Herbsten bezeichnet, was auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Herbst („Erntezeit“) zurückzuführen ist. In der Weinlese schneiden die Herbster die Weintrauben ab. Bei der manuellen Lese (traditionell) werden die reifen Trauben von Hand abgeschnitten. Dabei besteht auch die Möglichkeit, zur Steigerung der Qualität nur die besonders reifen Trauben auszuwählen (diese Auslese ist namensgebend bei dem gleichnamigen Prädikat innerhalb der Qualitätsweine mit Prädikat).Geerntet werden nur die reifen Trauben. Die Trauben sollten dabei, mit Ausnahme der edelfaulen Trauben, gesund sein. Die maschinelle Lese erfolgt durch einen Vollernter, der über die in Reihen ausgerichteten Weinreben hinwegbewegt wird. Geerntet werden die Trauben dabei durch Klopfen und Rütteln. Die herabfallenden Traubenbeeren werden von einem Lamellensystem aufgefangen, das die Stämme der Rebstöcke umschließt und das Lesegut über ein Förderband in einen Auffangbehälter leitet. Bei diesem Verfahren geraten auch Laub und kleine Äste ins Lesegut. Diese werden durch ein Gebläse zum Großteil entfernt. Die Lese erfolgt in Mitteleuropa vom Spätsommer bis in den Herbst, je nach Lage und Traubensorte unterschiedlich. Da bei der Lese der Trauben zur Erzeugung von Eiswein die Temperatur nicht höher als −7 C sein darf, kann sie oft erst im Dezember oder Januar erfolgen.
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Kalenderblatt September Mo Di Mi Do Fr
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28 20 30 Der Monat September Der neunte Monat des Jahres zählt 30 Tage und markiert den Übergang vom Sommer in den Herbst. Der astronomische Herbstbeginn fällt in diesem Jahr auf den 23. September. Dann wird alles wieder in goldene Farben gehüllt. Die Farbtöne in der Natur verschieben sich nach Rot, Gelb und Braun. Der Wind beginnt die Blätter von den Bäumen zu pflücken und einige Vogelarten treten ihre große Reise in den Süden an, um dort zu überwintern. Alte deutsche Namen für den September waren Scheiding und Holzmond. Der Monat markiert die Grenze zwischen der warmen und kalten Jahreszeit. Das Holz wird geschlagen und gestapelt. Man bereitet sich auf den Winter vor. Sternzeichen / Tierkreiszeichen Jungfrau - 24. August - 23. September Waage - 24. September – 23. Oktober Wenn im September die Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.
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Zeitsprung: Erster Schultag um 1950 In der Nachkriegszeit, Anfang der 50er Jahre, war der erste Schultag zwar ein wichtiger Einschnitt im Leben eines Kindes, aber er wurde eher bescheiden begangen. Das Geld war knapp und Eltern und Verwandte hatten damit zu tun sich in ihrem eigenen Leben wieder zurecht zu finden und die durch den Krieg beschädigten Familienunterkünfte wieder wohnlich herzurichten. Damals wurden die Erstklässler ABC-Schützen genannt. Woher der Name kommt, ist nicht ganz klar. Vermutlich ist ein Rekrut, ein Anfänger damit gemeint. Im Rheinland hießen sie I-Dötzchen, weil das „i“ meist als erster Buchstabe der Schreibschrift gelernt wurde und ein Dotz war ein kleines Kind. Natürlich wurde Wert auf angemessene Kleidung gelegt. Dass ein kleines Mädchen Hosen trug, war undenkbar. Höchstens im strengen Winter durfte man unterm Kleid oder Rock Trainingshosen tragen. Also hatte ich ein umgeändertes Kleid meiner älteren Schwester an mit einer selbst gestrickten Jacke darüber. Dazu kamen feste braune Schnürschuhe und feine weiße Kniestrümpfe. Die Jungs hatten kurze Hosen, ein Hemd mit Pullover oder auch eine Strickjacke an sowie festes Schuhwerk. Ja, und eine Schultüte gab es auch. Natürlich von der Mutter selbst gemacht, meist aus dickem braunem Packpapier, das mit bunten Punkten verziert und bemalt war. Um den Ernst des ersten Schultags zu versüßen, wurde die Tüte mit reichlich Zuckerwerk gefüllt: Bonbons und Kringel, Waffeln und auch Schokolade. Dazu gab es Äpfel und anderes Obst. Stolz trug man seine Schätze nach Hause und machte sich über den Inhalt der Tüte her. Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Die Schultasche hieß auch Ranzen oder Tornister und war meist aus dunkelbraunem leder-ähnlichem festem Material. Darin war das Rüstzeug zum Lernen untergebracht. Eine Tafel, Griffel und ein Schwämmchen. Die eine Seite der Tafel war liniert für das Schreiben der Buchstaben, die andere zeigte Kästchen für das Rechnen mit Zahlen. Wenn man den Griffel benutzte, um einen Buchstaben oder ein Wort von der Tafel abzuschreiben, gab es häufig ein grässlich quietschendes Geräusch. Wir Kinder mussten erst lernen den Griffel zu handhaben und ihn im richtigen Winkel auf die Tafel aufzusetzen. Gab man zu viel Druck, brach der Griffel und es gab Schelte, erst vom Lehrer und dann zu Hause, weil neue gekauft werden mussten und das war teuer. Praktisch war das feuchte Schwämmchen, mit dem man schnell alle Fehlversuche verschwinden lassen konnte. Überhaupt war die Volksschule der 50er Jahre ein Ort der Disziplin und der Ordnung. Beim Klingeln zum Schulbeginn hatten wir uns Hand in Hand in Zweierreihen aufzustellen und ruhig und gesittet in den Klasseraum zu marschieren. Aus der Reihe zu tanzen wäre keinem eingefallen. Höchstens ein paar von den frechen Jungs trauten sich mal zu schubsen oder zu boxen, wurden aber sofort scharf ermahnt und mit Strafe bedroht. Eine damals bei Lehrern beliebte Strafe war das so genannte „Ecke stehen“. Nach mehrmaligem nutzlosem Ermahnen musste sich der ungehorsame Schüler – meist waren es Jungs – mit dem Gesicht zur Wand und mit den Händen auf dem Rücken stumm in eine Ecke im hinteren Teil des Klassenraums stellen. Da konnte er dann für jeden sichtbar über seine Missetaten brüten bis er vom Lehrer wieder erlöst wurde. Das konnte aber im schlimmsten Fall bis zum Ende der Schulstunde dauern. Man nahm an, dass diese Strafe das Kind läutern und von künftiger Aufsässigkeit abhalten würde. Damals hatten Kinder zu parieren, es war noch viel vom militärischen Drill im Unterricht und man machte sich wenig Gedanken darüber, wie pädagogisch sinnvoll diese Behandlung war.
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Frag doch mal die Oma: Wie war früher ein Pausenbrot? In den späten 50ern wickelte meine Mutter das Pausenbrot in Butterbrotpapier ein. Das war ein besonders beschichtetes Papier, das kein Fett durchließ, sonst hätte man sich die Hefte und Bücher verdorben, die man jeden Tag zur Schule schleppte. Die Schulbücher in einem eigenen Fach in der Schule zu lassen, das war noch nicht üblich. Jeden Tag wurde die Tasche sorgfältig neu gepackt, meist unter Aufsicht der Mutter, damit nichts vergessen wurde. Der Stundenplan wurde zu Rate gezogen und dann ging’s los. Wenn Erdkunde auf dem Plan stand, dann wurde der Ranzen schwer, gehörte doch der große Atlas in die Schultasche. Manch kleiner ABC-Schütze verschwand unter der Last seines großen Tornisters und schleppte sich gebeugt in die Schule. Das war für den Rücken natürlich nicht gut, aber so war’s nun mal. Das Pausenbrot selber bestand meist aus zwei großen Scheiben Graubrot aufeinander gelegt und in der Mitte einmal durchgeschnitten. Das Brot war bestrichen mit Margarine und belegt mit Fleischwurst, Streichkäse oder Marmelade. Butter – die gute Butter – gab es nur zu besonderen Anlässen zu den Mahlzeiten, nicht aufs Schulbrot. In der großen Pause, um 10 Uhr wurde Kakao und Milch in Flaschen an die Kinder, die das bestellt hatten, verteilt. Der Hausmeister brachte die vollen Kästen in die Klasse und jeder holte sich seine Flasche, dazu gab es einen Strohhalm zum Trinken. Die Milch war meist nur lauwarm und schmeckte nicht, der Kakao war dagegen richtig lecker. Bis er ausgetrunken war, musste man in der Klasse bleiben, die Flaschen durften nicht mit auf den Schulhof genommen werden. Man setzte sich auf seinen Platz, räumte die Hefte und Bücher weg, packte das Brot aus und ließ es sich schmecken!
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Frag doch mal die Enkelin: Heute - Pausenbrot à la Carte Das Schulbrot von heute ist schon fast wie eine Bestellung auf einer Speisekarte in einem Sternerestaurant: reichhaltig, abwechslungsreich und vor allem - nicht nur nahrhaft, sondern auch gesund! Da gibt es Roggen-, Laugen-, und Körnerbrötchen in allen denkbaren Formen und Größen. Und Sandwiches in mehreren Lagen übereinander, natürlich aus Vollkornbrot. Dazwischen kommt – keine Butter! – sondern Frischkäse, am besten selbstgemacht mit gehackten Kräutern, oder zerkleinertem Gemüse. Auch ein knackiges Salatblatt darf in den einzelnen Abteilungen nicht fehlen. Der eigentliche Belag besteht aus Scheiben von Käse, Wurst oder Schinken. Das fertige Sandwich ist appetitanregend und schaut einfach super aus, sowohl von der geschmacklichen Zusammenstellung her als auch farblich. Und damit es auch noch vitaminreich ist, gibt es Obst oder frisches Gemüse als Beilage in die Brotbox. Diese ist aus fröhlichem, farbigem Kunststoff hergestellt und es gibt sie in vielen modischen Designs, die bei Kindern gerade „in“ sind. Eine schlichte Butterbrottüte von damals, würde da nicht mithalten können. Es macht auch durchaus Sinn, die Kinder bei der Wahl des Belags mitbestimmen zu lassen. Einem Käsefan sollte man nicht Wurst aufs Brot legen, sonst kommt es mit dem Kommentar: “Mag ich nicht!“ wieder nach Hause zurück oder es wird auf dem Schulhof getauscht. Außerdem lieben Kinder Wiederholungen, was ihnen einmal geschmeckt hat, möchten sie immer wieder. Da bleibt dann nur die Abwechslung in den Beilagen. Leider gibt es heute viele Kinder, die ohne Frühstück aus dem Haus gehen, dabei hat das Schulbrot als Zwischenmahlzeit eine wichtige Funktion. Kinder bewegen sich oft und viel und verbrauchen so Energie, die über die Nahrung wieder aufgefüllt werden soll. So können sie auch über einen langen Schultag ihre Konzentration bewahren. Ihnen Geld in die Hand zu drücken, ist keine gute Lösung, sondern verführt nur dazu am nächsten Kiosk Süßigkeiten zu kaufen. Die bringen zwar über ihren Zuckergehalt auch Energie, aber nur kurzfristig und es ist ungesund. Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Persönlichkeiten: Münchhausen, der Lügenbaron Eines vorweg: es gab ihn wirklich, den Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, geboren 1720 und gestorben im Jahr 1797, genannt der „Lügenbaron“. Er wuchs als eines von acht Kindern einer alten Adelsfamilie im damaligen Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg auf. Mit 13 Jahren kam er als Page zum Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der in Sankt Petersburg am Hof der Zarin Anna von Russland diente. Münchhausen reiste mit knapp 20 Jahren nach Russland und folgte seinem Herrn in den russischösterreichischen Türkenkrieg. In den kriegerischen Auseinandersetzungen die nun folgten, entstanden wahrscheinlich seine ersten „Lügengeschichten“ wie der berühmt gewordene „Ritt auf der Kanonenkugel“. Münchhausen erzählt darin, dass sein General ihm befahl eine feindliche Festung zu erkunden, doch er hatte keine Ahnung wie er unbemerkt dahinein gelangen konnte. Da kam ihm eine geniale Idee: seine Kameraden hatten gerade eine Kugel ins feindliche Lager abgeschossen und flugs! schwang sich der Baron auf die Kugel, flog hinter die feindlichen Linien, erkundete die örtlichen militärischen Gegebenheiten und meisterte den Rückweg gleichermaßen auf einer Kugel, die vom Feind just zu seinem Regiment zurück geschossen wurde. Soll heißen, er wechselte die Pferde – pardon die Kugeln in der Luft! So konnte er seinen Auftrag zur Zufriedenheit seines Generals erledigen und ohne entdeckt zu werden. Im folgenden russisch-schwedischen Krieg war Münchhausen, inzwischen als Leutnant, wieder mit dabei. Ein ganzes Jahrzehnt verbrachte er in der baltischen Garnisonsstadt Riga. Diesem langen und für einen Soldaten wohl auch langweiligen Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Aufenthalt verdanken wir eine große Anzahl weiterer Lügengeschichten mit der er seine Kameraden unterhielt und die er mit jedem Mahl mehr ausschmückte. 1744 heiratete Münchhausen Jacobine, die Tochter eines baltischen Landadeligen. Sechs Jahre später kehrte er mit seiner Frau auf sein Gut bei Bodenwerder zurück, wo er glücklich, aber kinderlos mit seiner Gemahlin weitere 40 Jahre im Kreise seiner Nachbarn lebte. Auch hier erfreute er seine Freunde mit seinen Erzählungen und war bald bekannt als ein versierter Geschichtenerzähler. Als seine Frau 1790 starb, verfiel Münchhausen auf den Gedanken sein kaum 20jähriges Patenkind Bernhardine zu ehelichen. Das erwies sich für ihn als eine fatale Dummheit. Schon bald begannen ernste Zerwürfnisse die Ehe zu strapazieren und nach nur drei Jahren reichte der Baron die Scheidung wegen ehelicher Untreue ein. Der nun folgende Prozess ruinierte den Baron finanziell, er musste sein Gut an einen Neffen abtreten, durfte aber bis zu seinem Tod noch in Bodenwerder wohnen bleiben. Erste Veröffentlichungen seiner Abenteuer- und Lügengeschichten im Jahr 1785 in London durch Rudolf Erich Raspe verärgerten den Baron zutiefst, da er sich lächerlich gemacht fühlte und man seine Einwilligung nicht eingeholt hatte. Obwohl das Buch ein großer Erfolg wurde, starb Münchhausen verarmt und verbittert im Jahr 1797. Seine Geschichten aber leben weiter und erfreuen die Menschen noch heute. Rezept von der Oma: Rindfleisch - Salat Zutaten: 200 g gekochtes oder gebratenes Rindfleisch 1 – 2 Äpfel 5 mittelgroße Essiggurken 2 hartgekochte Eier 2 Esslöffel Sherry 200 g Mayonnaise 2 – 3 Teelöffel Senf 3 Esslöffel Sonnenblumenkerne Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Zubereitung: Das Fleisch in kleine dünne Scheiben schneiden. Gut eignet sich hier auch ein Rest Wildbraten. Die Äpfel schälen, entkernen und ebenso wie die Essiggurken in feine Scheibchen schneiden. Die Eier in Würfelchen schneiden. Die Sonnenblumenkerne in einer trockenen Pfanne ohne Fett anrösten. Mayonnaise in einer Schüssel mit Senf und Sherry verrühren, alle kleingeschnittenen Zutaten untermischen und mit den Sonnenblumenkernen bestreut servieren.
Guten Appetit!
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Gedichte „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns oft der Kragen platzt“ von Karolina Sinn
Besser kann es niemand sagen, als einst Meister Ringelnatz, so in Kürze ohne zu klagen. Jedes Wort hat seinen Platz. Wo nehme ich den Humor nur her, wenn es Ärger gibt in Mengen? Durchatmen, das ist gar nicht schwer. Da bleibt nicht viel mehr hängen. Und wer da glaubt Humor braucht Lachen, der irrt sich – sogar sehr. Da gibt es viel sensiblere Sachen. Ein Lächeln fällt nicht schwer. Doch um ganz ehrlich zu sein: Als ich jung war hatt` ich Knöpfe oft zu wenig. Nun – umgeben von des Alters Schein, fühl‘ ich mich wie ein König!
Wer je gelebt in Liebesarmen von Theodor Storm
Wer je gelebt in Liebesarmen, Der kann im Leben nie verarmen; Und müsst` er sterben fern, allein, Er fühlte noch die sel`ge Stunde, Wo er gelebt an ihrem Munde, Und noch im Tode ist sie sein.
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Rätsel Bilderrätsel Im rechten Bild haben sich sechs Fehler eingeschlichen. Wer findet Sie?
Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zum Lösungswort: Spanische Insel
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Sudoku Sudoko ist ein Zahlenrätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1 – 9 so ein, dass - in jeder Zeile - in jeder Spalte - in jedem 3x3 Quadrat die Ziffern von 1- 9 vorkommen.
Brückenwörter Folgende Worte sind einzufügen: FORM, GELD, GROSS, KREIS, LACK, ZEICHEN, ZEIT, BLUT
Hinweis zum Lösungswort unter dem Pfeil: Naturwissenschaft Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Kreuzworträtsel
Hinweis zum Lösungswort: Lyrik, Reime Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Auflösung aller Rätsel aus dem August
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Lachen ist gesund … „Karl- Heinz findest du nicht auch, dass ich mit der Honigmaske viel jünger aussehe?“ Karl-Heinz: „Wenn dem so ist, warum lässt du sie nicht einfach drauf?“ Die Psychotherapeutin zu ihrem Patienten: „Seit wann glauben Sie schon, dass Sie ein Prinz sind!“ Patient: „Was denken Sie denn? Ist doch ganz klar – seit dem Tag, wo ich geküsst wurde!“ Die beiden Nachbarinnen treffen sich vor der Tür. Meint die eine: „Was war denn bei euch heute früh für ein Theater?“ Daraufhin Frau Nekle: „Mein Mann hat heute früh ein Katerfrühstück zu sich genommen.“ „Aber das ist doch in Ordnung.“ „Aber nein, ich habe meinen Kater Felix doch so sehr geliebt!“ Mit besorgter Miene schaut der Arzt auf seinen Patienten. „Herr Schulz, das mit ihrem Gewicht geht so nicht weiter, sie müssen mehr auf sich Acht geben. Und da wäre es sehr hilfreich auf ihre Kalorienzufuhr zu achten. Das heißt sie nehmen jetzt nicht mehr als 1200 Kalorien am Tag zu sich.“ Herr Schulz schaut seinen Arzt an und erwidert: „Und was heißt das konkret? 1200 Kalorien vor oder nach dem Essen?“ Herr Schuster erwacht nach einer langen Operation aus der Narkose: „Herr Doktor Meyer, wieso haben Sie denn jetzt auf einmal lange Haare und einen Rauschebart?“ — „Zum Ersten: Ich bin kein Doktor. Zum Zweiten: Ich habe den Bart und die Haare schon immer so getragen. Zum Dritten: Außerdem, heiße ich nicht Meyer. Darf ich mich vorstellen, mein Name, ist Petrus!“ Das Heidehaus - Itzenbütteler Heuweg 60 - 21266 Jesteburg
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Aus dem Poesiealbum lpen, Nelken, Leben ist eine Hühnerleiter. alleDas Blumen welken. Man Glück kommtallein vor lauter Dreck Nur Dein nicht sein. weiter. soll stets blühend
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