NTB Jahresbericht 2015

Page 1

NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs FHO Fachhochschule Ostschweiz

46. JAHRESBERICHT

2015



INHALTSVERZEICHNIS

Bericht des Rektors

05

Bericht des Hochschulrates

06

Bericht aus dem Leistungsbereich Lehre

08

Bericht aus dem Leistungsbereich Lehre

10

Das Studienangebot – Bachelor

11

Das Studienangebot – Master

14

Diplompreise 2015

16

Bericht aus dem Leistungsbereich angewandte Forschung und Entwicklung

20

Bericht aus dem Leistungsbereich angewandte Forschung und Entwicklung

22

Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA

24

Institut für Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik PWO

26

Institut für Ingenieurinformatik INF

28

Institut für Computational Engineering ICE

30

Institut für Mikro- und Nanotechnologie MNT

32

Institut für Energiesysteme IES

34

Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme EMS

36

Veröffentlichungen / Vorträge

38

Veröffentlichungen

40

Vorträge, Poster

41

Externe Vorlesungen, Kurse

43

Patente

43

Öffentlichkeitsarbeit / Events

44

FHO Eckdaten zur Fachhochschule Ostschweiz

46

Betriebsrechnung und Grafiken 2015

48

Studierende an der NTB / Vergleich 2005 – 2015

51

Hochschulrat Berichtsjahr 2015

52

Adressen Dozierende

53

03


04


BERICHT DES REKTORS

Die Totalrevision der Anstellungsordnung und die Fertigstellung des Erweiterungsbaus «Labor 2» waren, neben der Einführung der neuen Bachelor-Studienrichtung Photonik, 2015 die grössten Herausforderungen.

Rektor Prof. Lothar Ritter Dipl.-Math. ETH +41 81 755 33 10 Rektorat Beate Jungbauer +41 81 755 33 12 rektorat@ntb.ch Internet www.ntb.ch

Mit dem Auftrag des Hochschulrates, die Anstellungsordnung der NTB einer Totalrevision zu unterziehen, wurde ein Lenkungsausschuss, eine Arbeits- und eine Begleitgruppe eingerichtet. Die Mitarbeitenden wurden im Rahmen der Sitzungen der Hochschulversammlung regelmässig über den Verlauf der Arbeiten informiert. Nach der ersten Lesung im Hochschulrat wurde die überarbeitete Fassung der neuen Anstellungsordnung an die Hochschulversammlung zur Vernehmlassung übergeben. Die endgültige Fassung wird bis im Sommer 2016 ausgearbeitet und vom Hochschulrat beschlossen werden. Die neue Anstellungsordnung soll per 1. Januar 2017 in Kraft treten. Nach der Grundsteinlegung im März 2014 konnte der Erweiterungsbau «Labor 2» 2015 termingerecht fertiggestellt werden. Der Innenausbau und die Einrichtung der Geräte schritten zügig voran, sodass bis zum Ende des Jahres bereits ein Grossteil der Infrastruktur installiert werden konnte. Somit stand der geplanten Eröffnungsfeier im Januar 2016 nichts mehr im Wege. Die baulichen Massnahmen im Rahmen der Umsetzung des Raumkonzeptes für die Institute IES und PWO konnten planmässig gestartet werden. Der Umbau im Bereich MNT / Chemie musste aufgrund diverser Auflagen und nötiger Abklärungen noch verschoben werden.

In der neuen Studienrichtung «Photonik» wurden auf Wunsch der Wirtschaft das Know-how, die Infrastruktur und die jahrzehntelangen Erfahrungen der NTB auf diesem Gebiet zu einer eigenen Studienrichtung zusammengefasst. Diese ist somit die 6. Studienrichtung im Bachelor-Studium Systemtechnik. Auf dem Weg zum Qualitätslabel «Recognized for Excellence R4E» kamen die Arbeiten planmässig voran. Die Überarbeitung des NTB-Auftrittes wurde mit dem Start der Gestaltung des neuen Webauftritts fortgesetzt. Der Prozess zur Neuorganisation der FHO hat mit zwei Projekten gestartet und wird die Entwicklung der NTB massgeblich prägen. Die Trägerschaften aller drei Teilschulen der FHO auf St.Galler Boden sind gefordert, neue Modelle für ihre Beteiligung an der FHO zu erarbeiten. Mit grosser Bestürzung mussten wir vom plötzlichen Tod des langjährigen Geschäftsführers der FHO, Peter Wieser, im Mai 2015 Kenntnis nehmen. Im Dezember 2015 verstarb unser langjähriger Dozent Professor Josef Bühler. Er war ein Mann der ersten Stunde und unterrichtete von 1972 bis 1995 an unserer Hochschule Mechatronik. Wir werden beiden Herren ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren. Buchs, Chur, St. Gallen, im Februar 2016 Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB

Prof. Lothar Ritter Rektor

05


BERICHT DES HOCHSCHULRATES

Sitzungen Der Hochschulrat ist im Berichtsjahr an drei Sitzungen zusammengekommen und hat Themen betreffend der Finanzen und der Lehre sowie der angewandten Forschung und Entwicklung behandelt. Die Sommersitzung fand am 23. Juni 2015 auf Einladung des Trägerkantons St. Gallen bei der Firma Würth Group in Rorschach statt.

Präsident des ­Hochschulrates alt Ständerat Dr. sec. techn. Theo Maissen

Zur Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung der NTB zog sich der Hochschulrat zu einer zweiten Klausursitzung am 15. April 2015 zurück und erteilte der Hochschulleitung verschiedene Aufträge zur Detailklärung. In insgesamt acht Sitzungen des Präsidialausschusses und des Ausschusses Lehre, Forschung und Entwicklung wurden die von der Hochschulleitung vorgebrachten Themen behandelt und zuhanden des Hochschulrates verabschiedet. Der Wahlausschuss beriet in zwei Sitzung über personelle Fragen. Projekte und besondere Geschäfte Erneuerungsinvestitionen Die Arbeiten im Rahmen des Erweiterungsbaus «­ Labor 2» konnten 2015 ohne grössere Probleme fortgesetzt werden, sodass nach Fertigstellung des Gebäudes der Innenausbau bis zum Ende des Jahres fertiggestellt und die meisten Geräte bereits installiert werden konnten. Somit stand der Eröffnungsfeier am 20. und 21. Januar 2016 nichts mehr im Wege. Neue Anstellungsordnung Die Totalrevision der neuen Anstellungsordnung wurde – begleitet von Amtsvertretern des Kantons St. Gallen – in einer Arbeitsgruppe weiter bearbeitet und nach einer ersten Lesung im Hochschulrat an die Hochschul­ versammlung zur Vernehmlassung übergeben. Die neue Anstellungsordnung soll am 1. Januar 2017 in Kraft treten.

06

RhySearch Nach der Unterzeichnung der Kooperationspartner (NTB, Uni Liechtenstein und EMPA) konnte nun auch das Technologiekompetenzzentrum inspire AG als neuer Partner für das RhySearch gewonnen werden. Auch konnte ein erstes Schlüsselprojekt in Kooperation mit dem RhySearch, das KTIProjekt «Analyse optischer Schichten LIDT», erfolgreich vorangebracht werden. Finanzen Der Hochschulrat genehmigte den 45. Jahresbericht 2014 und die Jahresrechnung 2014. Der Ertragsüberschuss von CHF 100 626.– wurde gemäss gültigem Verteilschlüssel an die Träger zurückerstattet. Anlässlich der Sommersitzung wurde der Voranschlag 2016 zuhanden der Träger verabschiedet. Personelles Der Hochschulrat hat in seiner Sitzung vom 23. Juni 2015 Professor Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer zum neuen Prorektor und Leiter des Leistungsbereichs Technologietransfer gewählt. Andreas Ettemeyer ist Nachfolger von Dr. Daniel Lippuner, der mit Ende August seine Position als Prorektor aufgegeben hat, um sich einem neuen Ausbildungsweg zu widmen. An den Sitzungen des Hochschulrates wurden am 24. März 2015 die Dozenten Dr. Klaus Frick und Dr. Michael Marxer sowie am 6. November 2015 Dr. Daniel Gstöhl in ein unbefristetes Dienstverhältnis gewählt. Gleichzeitig bekamen sie den Professorentitel verliehen.


Der Wahlausschuss des Hochschulrates hat mit Professor Dr.-Ing. Jürgen Prenzler einen neuen Dozenten für Konstruktion berufen und ihm gleichzeitig auch die Funktion des Leiters des Instituts für Entwicklung Mechatronischer Systeme EMS übertragen. Dr. Carsten Ziolek konnte als Dozent für Technische Optik / Photonik mit einem ZweiJahres-Vertrag gewählt werden. Ihm wurde in Nachfolge von Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer die Funktion des Leiters des Instituts Produktionsmesstechnik, Optik und Werkstoffe PWO übertragen. Im Mai 2015 starb Dr. h. c. Ernst Rüesch im Alter von 87 Jahren. Ernst Rüesch war vom 1972 bis 1988 Präsident des Technikumsrates und gehörte an der NTB zu den Männern der ersten Stunde. Er hat mit seinem Wirken massgeblich am Aufbau und der Weiterentwicklung unserer Hochschule mitgearbeitet. Wir werden Dr. Rüesch ein ehrendes ­Andenken bewahren. Buchs, Chur, St. Gallen, im Februar 2016 Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB

Der Präsident des Hochschulrates Dr. sec. techn. Theo Maissen

07


LEISTUNGSBEREICH LEHRE

08


09


BERICHT AUS DEM LEISTUNGSBEREICH LEHRE

Leiter Leistungsbereich Lehre Prof. Lothar Ritter, Dipl. Math. ETH Rektor

Studiengangsleiter Bachelor-Studium Systemtechnik Prof. Dr.-Ing. Michael C. Wilhelm +41 81 755 33 14

Fünf Ingenieurinnen und 75 Ingenieure haben 2015 ihr Bachelor-Studium Systemtechnik erfolgreich abgeschlossen. Ihre Module, Praktika und Bachelor-Arbeiten haben sie an den ­Studienstandorten der NTB in Buchs, Chur und St. Gallen besucht. 60 Personen absolvierten den Lehrgang im Vollzeitstudium, 20 im berufsbegleitenden Studienmodell. Damit hat sich der Kreis der Systemtechnik-Ingenieurinnen und -Ingenieure der NTB im Arbeitsmarkt auf 1261 Fachleute vergrössert. Der neue Studienjahrgang ist am 14. Septem­ ber 2015 mit 122 Studierenden gestartet. Von den sechs jungen Frauen und 116 jungen Männern studieren insgesamt 33 berufsbegleitend. Erfreulich sind die Steigerung der Eintrittszahlen insgesamt sowie die Steigerung des Frauenanteils für den Ingenieurberuf. Damit sind zum Stichtag im Oktober 2015 an den drei Studienstandorten der NTB insgesamt 340 Studierende eingeschrieben. Ganzheitlichkeit und Interdisziplinarität sind das Credo der Ingenieurausbildung im Bachelor-Studium Systemtechnik der NTB. Während

Ausbildungsleistungen der NTB in Partner-Studiengängen Fundierte Grundlagen sind in vielen Gebieten der Ingenieurswissenschaften notwendig. Unsere Dozierenden unterstützen Studiengänge unserer Partnerhochschulen bei der Vermittlung mathematischer und naturwissenschaftlicher Methoden sowie der Basiskompetenzen der Systemtechnik.

Studienbeginn 2015 42 Studierende Wirtschaftsingenieurwesen FHS mit Ausbildungspartner NTB

Stichtag Oktober 2015 73 Studierende total in Wirtschaftsingenieurwesen FHS mit Ausbildungspartner NTB

10

ihres Studiums gestalten die Studierenden mit Wahlmodulen, Praktika und Selbststudienanteilen die Inhalte ihrer Ausbildung aktiv mit. Ab dem zweiten Jahr entscheiden sie sich für ihre individuellen Interessen und Stärken und wählen entsprechend ihren Berufszielen eine von sechs Studienrichtungen. Die Studienmodelle «Vollzeit» und «berufs­ begleitend» bieten die Möglichkeit, die Ausbildung intensiver und in kürzerer Zeit zu absolvieren oder Beruf und Studium optimal zu verbinden und auch während der ganzen Ausbildung aktiv im Arbeitsprozess zu bleiben. Die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB leistet mit ihrem Einsatz für die Ingenieursausbildung seit über vier Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Alpenrheintals und der Exportregion Ostschweiz, Liechtenstein und Vorarlberg. Insgesamt 3803 Absolventinnen und Absolventen der NTB tragen seit der Eröffnung 1970 zu diesem Erfolg bei.

Die Dozentinnen und Dozenten der NTB unterrichten im Rahmen einer Kooperation innerhalb der Fachhochschule Ostschweiz FHO seit dem Start 2014 Grundlagen- und TechnikModule im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule St.Gallen FHS. Ende des Berichtsjahres konnten bereits 73 Studierende von dieser Zusammenarbeit profitieren. Der Endausbau dieses kooperativen Studienangebotes am Studienort St.Gallen wird mit Studienbeginn 2017 erreicht werden.


STUDIENANGEBOT BACHELOR-STUDIENGANG SYSTEMTECHNIK

Bachelor-Studiengang ­Systemtechnik Zukunftsorientierte Ingenieure und Ingenieurinnen müssen die Komplexität moderner Produkte, Prozesse und Technologien schnell und sicher verstehen, beherrschen und weiterentwickeln. Daher ist es wichtig, ausgesuchte Fachdisziplinen schon in die wissenschaftliche Basisausbildung zu integrieren und dabei das ganzheitliche Verständnis zu fordern und zu fördern.

Photonik: Innovative neue Studienrichtung 2015 gestartet Seit Herbst 2015 bietet die NTB die Studienrichtung Photonik auf Bachelor-Stufe an. Dabei kann sie auf jahrzehntelange Lehrerfahrung und Kompetenz in Optik und Elektronik auf Master-Niveau zurückgreifen. Zudem profitieren die Photonik-Studierenden von der hervorragenden Laborinfrastruktur an der NTB und den engen Kontakten zur Industrie.

Das Bachelor-Studium Systemtechnik bereitet die Studierenden praxisnah auf herausfordernde Aufgaben in Planung, Entwicklung, Produktion, Betrieb und Optimierung von technischen Komponenten und Systemen vor. Die gezielte Ausprägung von vernetztem Denken und die Befähigung, sich rasch in neue Anwendungsgebiete einarbeiten zu können, sind zentrale Elemente während des ganzen Studiums.

Studienbeginn 2015 22 neu eintretende Studierende 1 Systemtechnik, davon 33 im berufsbegleitenden ­Studienmodell

Stichtag Oktober 2015 Total 340 Studierende in ­Systemtechnik

11


STUDIENRICHTUNGEN IM BACHELORSTUDIENGANG SYSTEMTECHNIK

STUDIENRICHTUNGEN ZUR FACHLICHEN VERTIEFUNG Studienrichtung Maschinenbau Für den Berufseinstieg als Ingenieurin oder Ingenieur bietet die Systemtechnik-Studienrichtung Maschinenbau breit gefächerte Möglichkeiten. Gerade wegen des zusätzlichen Grundlagenwissens in Elektronik und Informatik sind die Absolventinnen und Absolventen nicht nur für klassische Fragen des Maschinenbaus, sondern auch für interdisziplinäre Aufgabenstellungen hervorragend vorbereitet.

Studienrichtung Mikrotechnik Die Systemtechnik-Studienrichtung Mikrotechnik spricht Studierende an, die Interesse haben an Herstellungsmethoden kleinster Systembauteile. Sensoren, Konsumerelektronik, Fahrassistenzsysteme, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, industrielle Fertigung und viele weitere Dinge des täglichen Lebens kommen ohne Mikro- und Nanotechnologien nicht mehr aus.

Studienrichtung Elektronik und Regelungstechnik In der Systemtechnik-Studienrichtung Elektronik und Regelungstechnik befassen sich die Studierenden mit analoger und digitaler Schaltungstechnik. Sie lernen, hochintegrierte Bauteile einzusetzen, Mikrocontroller zu programmieren und Sensorsysteme zu entwickeln. Studierende setzen Ihr Wissen zum Steuern, Regeln und Automatisieren ein. Die Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen sind in vielen Bereichen gefragt, zum Beispiel Energie- oder Medizintechnik, Kommunikationssysteme, Messsysteme, Fahrzeugbau, Maschinenbau oder Anlagenbau.

NEU: Studienrichtung Photonik Unter Photonik versteht man die Verbindung optischer Technologien und der Elektronik. Ob im Computer, im Smartphone, in der Medizintechnik, in der Luft- und Raumfahrt, der Navigation oder der Kommunikation – überall sind photonische Komponenten und Systeme im Einsatz. Mit der Systemtechnik-Studienrichtung Photonik erschliessend sich Absolventinnen und Absolventen diese faszinierende Welt der Zukunft. Photonikspezialisten sind heute in allen technologischen Branchen gefragt wie nie zuvor.

Studienrichtung Ingenieurinformatik Absolventinnen und Absolventen der Systemtechnik-Studienrichtung Ingenieurinformatik arbeiten an der Verbindungsstelle zwischen Informatik und Ingenieurwissenschaften. Sie verbinden die virtuelle Welt mit der Realität. Das Aufgabenspektrum spannt sich vom Entwurf und der Realisierung eingebetteter Systeme (Embedded Systems) mit parallelen Abläufen, Echtzeitanforderungen und spezifischer Hardwareentwicklung bis hin zu vernetzten Software-Applikationen auf unterschiedlichsten Plattformen.

Studienrichtung Informations- und Kommunikationssysteme Absolventinnen und Absolventen der Systemtechnik-Studienrichtung Informations- und Kommunikationssysteme sind gefragt für die praxisorientierte Softwareentwicklung mit Fokus auf Web und mobile Applikationen sowie für die Kommunikationstechnik mit Fokus auf Internet und IP-basierte Kommunikationsnetze. Hier werden Internet-Ingenieure und -Ingenieurinnen ausgebildet.

12


Vielfältige Ausbildung mit ­ausgeprägter fachlicher Tiefe.

13


STUDIENANGEBOT MASTERSTUDIENGÄNGE

Konsekutives Masterprogramm MSE FHO Die Ausbildung zum «Master of Science in Engineering MSE FHO» wird von der NTB gemeinsam mit den FHO-Teilschulen HSR Rapperswil und HTW Chur angeboten. Innerhalb des MSE FHO-Studiums bieten die Institute der NTB die beiden Vertiefungsschwerpunkte (Master Research Units) «Systemtechnik, Automation und Produktionstechnik» sowie «Mikround Nanotechnologie» an. Während ihren projektorientierten Vertiefungs­ modulen in den Labors und Instituten der NTB profitieren die Master-Studierenden von der optimalen Infrastruktur, vom Technologietransfer der NTB mit Unternehmungen und vom engen Kontakt zu den wissenschaftlichen Mitarbeitenden und den Dozenten in der ­angewandten Forschung und Entwicklung.

Darüber hinaus sind Dozierende der NTB federführend am Angebot der für die ganze Schweiz zentral durchgeführten Theorie-­ Module in Zürich und Bern beteiligt. 2015 haben 15 Studierende das anspruchsvolle MSE FHO-Studium an der NTB begonnen. Insgesamt absolvieren derzeit 42 Studierende das konsekutive Masterprogramm an der NTB. Weiterbildungs-Masterprogramme Ergänzend zum konsekutiven Masterprogramm MSE FHO führte die NTB im Berichtsjahr Weiterbildungs-Masterprogramme in ausgesuchten Bereichen der Technik durch (vergl. Übersicht Seite 15). Drei dieser Angebote wurden in Kooperation mit ausländischen Hochschulen durchgeführt.

Master-Abschlüsse MSE FHO 2015

Master-Abschlüsse Weiterbildung 2015

Master of Advanced Studies FHO in Optische Systemtechnik

Master of Advanced Studies FHO in Energiesysteme NTB

Master of Advanced Studies FHO in Mechatronik

Master of Advanced Studies FHO in Software-Engineering

14


DAS STUDIENANGEBOT MASTERSTUDIENGÄNGE, ZERTIFIKATSKURSE

MASTER-STUDIENGANG SCHWEIZ

–– Master of Science in Engineering FHO 2 Master Research Units an der NTB für die Vertiefungs­ module und die Master-Diplomarbeit: «Mikro- und Nanotechnologie», «Systemtechnik, Automation und Produktionstechnik»

MASTER-STUDIENGÄNGE MIT INTERNATIONALEN PARTNERN

–– Master of Engineering Mechatronik Kooperation: NTB, Hochschule Konstanz HTGW –– Master of Science Optische Systemtechnik Kooperation: NTB, Hochschule Ravensburg-­Weingarten –– Master of Science Micro- and Nanotechnology Kooperation: NTB, Fachhochschule Vorarlberg, Zürcher Hochschule der Angewandten Wissen­schaften ZHAW, Empa

MASTER-STUDIENGÄNGE WEITERBILDUNG

–– MAS Master of Advanced Studies FHO in Mechatronik –– MAS Master of Advanced Studies FHO in Software Engineering (wird derzeit nicht mehr angeboten) –– MAS Master of Advanced Studies FHO in EnergiesystemeNTB –– MAS Master of Advanced Studies FHO in Optische Systemtechnik

ZERTIFIK ATSKURSE WEITERBILDUNG

Die MAS-Studiengänge sind modular aufgebaut. Die Module können als Zertifikatskurse einzeln absolviert werden und führen zum Abschluss CAS Certificate of Advanced Studies FHO resp. DAS Diploma of Advanced Studies FHO.

15


DIPLOMPREISE 2015

DIE BESTEN ABSCHLÜSSE IN DEN EINZELNEN STUDIENRICHTUNGEN IM BACHELOR-STUDIUM SYSTEMTECHNIK NTB

Diplomand Michel Hilbertshauser Studienrichtung Maschinenbau Industrieförderpreis Hilti AG – Förderpreis

Diplomand Studienrichtung Industrieförderpreis

Eric Breitenstein Elektronik und Regelungstechnik ThyssenKrupp Presta AG – Förderpreis

Diplomand Simon Castelberg Studienrichtung Mikrotechnik Industrieförderpreis SFS intec AG – Förderpreis

Diplomand Amedeo Amato Studienrichtung Ingenieurinformatik Industrieförderpreis Oerlikon Balzers AG – Förderpreis

Diplomand Studienrichtung Industrieförderpreis

16

Lucas Catrina Informations- und Kommunikationssysteme Leica Geosystems AG – Förderpreis


DIE NTB-PREISTRÄGER DER GESELLSCHAFT SCHWEIZ-LIECHTENSTEIN FÜR DIE BESTEN STUDIENLEISTUNGEN Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille

Eric Breitenstein Michel Hilbertshauser Amedeo Amato

ELECTROSUISSE SEV VERBAND FÜR ELEKTRO - ENERGIE- UND ­I NFORMATIONSTECHNIK VERGAB FÜR DIE BESTE DIPLOMARBEIT IM FACHBEREICH Thema Diplomanden Institute Referent / Korreferent

Montagekonzept für die Formlitzenwicklung Jonas Bürcher und Ueli Scherer EMS – Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme Prof. Roland Egli / Prof. Dr. Max Stöck

STADT-BUCHS-PREIS Thema Diplomanden Institute Referent / Korreferent

Energierückgewinnung in der Kunststoffindustrie Dominique Schönauer und Markus Fuchs IES – Institut für Energiesysteme EMS – Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme Prof. PhD Stefan Bertsch / Dr. Daniel Gstöhl

SWISS ENGINEERING STV-PREIS FÜR DIE BESTE STUDIENLEISTUNG Diplomand

Eric Breitenstein

17


80 80 neue Ingenieure und Ingenieurinnen Im September 2015 durften 5 Frauen und 75 Männer ihre Diplome «Bachelor of Science FHO in Systemtechnik» entgegennehmen.

18


19


LEISTuNgSBEREICH ANgEwANdTE FoRSCHuNg uNd ENTwICkLuNg

20


21


ANGEWANDTE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Im abgelaufenen Jahr entwickelte sich der Bereich angewandte Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen (aF&E) weiterhin positiv. Gleichzeitig erforderten die Erneuerungen der ­Laborräume in den Instituten sowie die Neubaumassnahmen aus dem Erneuerungsinvestitionspaket (neue Reinräume, Wärmepumpen-Testzentrum, neuer Messraum) erhöhten Einsatz aller Betroffenen. Darüber hinaus waren einige personelle Veränderungen zu verkraften.

Leiter Prof. Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer Prorektor NTB Leitung aF&E / DL Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs SG +41 81 755 34 87 institute@ntb.ch www.ntb.ch / institute

Die Aufwertung des Schweizer Frankens im Januar führte zu einer starken wirtschaftlichen Belastung der Industrieunternehmen in der Region. Im Herbst wurde daher von der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes KTI wieder ein Sonderprogramm aufgelegt, in dem die KTI auf den sonst erforderlichen Cashbeitrag der Industrie verzichtet. Dies ist insbesondere für Kleinunternehmen interessant und führte zum Jahresende zu einer grossen Anzahl von Projektanträgen aus den Instituten. Die Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum RhySearch konnte durch weitere Projekte gestärkt und ausgebaut werden. Parallel dazu wird die Entwicklung eines tragfähigen Kooperationsmodells zwischen NTB und RhySearch vorangetrieben. Die NTB ist in zwei der sieben von der KTI unterstützten Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) vertreten: Max Stöck und sein Team sind im Bereich «ElektroMobilität» aktiv, Stefan Bertsch und sein Team im Bereich «Energie-Effizienz – Industrielle Prozesse». Auch in personeller Hinsicht gab es einige Veränderungen: Der langjährige Prorektor der NTB, Daniel Lippuner kündigte seine Anstellung überraschend zum 31. August 2015, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Unter der Leitung von Daniel Lippuner hat sich der Bereich angewandte Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen in den vergangenen Jahren sehr stark zu einem wichtigen und weithin beachteten Leistungsträger der NTB entwickelt. Wir danken Daniel Lippuner auch an dieser Stelle für sein grosses Engagement für die NTB.

22

In einem internen Ausschreibungsverfahren wurde ich mit Wirkung zum 1. September 2015 vom Hochschulrat als neuer Prorektor für angewandte Forschung und Entwicklung bestellt. Die ersten Wochen meiner Amtszeit nutzte ich dazu, mir einen Überblick über die Aktivitäten in den Instituten zu verschaffen und gemeinsam mit Schulleitung und Institutsleitern Optimierungen an den Prozessen im Bereich aF&E zu entwickeln. Das Hauptziel meiner Arbeiten wird aber in der Erarbeitung einer institutsübergreifenden NTB-Strategie im Bereich aF&E liegen sowie in der besseren Integration von Forschung und Entwicklung in den Lehrbetrieb der NTB. Beides soll einer günstigen Positionierung der NTB hinsichtlich der Neuentwicklung der FHO in den kommenden Jahren dienen. Als Nachfolger in der Leitung des Instituts PWO konnte Carsten Ziolek als Dozent für Photonik und Technische Optik gewonnen werden. Er übt diese Funktion seit 1. November 2015 aus. Im Institut EMS wurde die Institutsleiterfunktion während des Jahres 2015 interimistisch durch Josef Althaus wahrgenommen. Josef Althaus entwickelte die Abläufe und Organisationen am Institut weiter und kann ein wohlgeordnetes Institut an seinen Nachfolger Jürgen Prenzler übergeben. Jürgen Prenzler trat die Positionen als Institutsleiter EMS sowie als Dozent für Konstruktion am 1. Januar 2016 an.


Baustatus «Labor 2» Ende 2014 war die äussere Bauhülle des neuen Laborgebäudes fertiggestellt. 2015 stand die Installation der Technik im Inneren des Gebäudes im Vordergrund. Mit einem Volumen von mehr als 50 Prozent der insgesamt 18 Millionen Franken Investitionen erforderte dieses technologisch höchst anspruchsvolle Projekt hohe Professionalität und Einsatzbereitschaft aller Beteiligten. Für die Institute MNT und IES bedeutete dies zusätzliche Arbeiten parallel zu den laufenden Arbeiten im Bereich aF&E. Zum Ende des Jahres 2015 sind die Installationen weitgehend abgeschlossen und die Grundreinigung ist erfolgt. Seit Dezember 2015 erfolgte sukzessive der Umzug der Geräte in die neuen Laborräume. Pünktlich zur feierlichen Einweihung am 20. Januar 2016 konnten wir mit dem operativen Betrieb starten.

Weitere Baumassnahmen NTB Auch sonst wurde die Infrastruktur in der NTB modernisiert. So wurden beispielsweise folgende Arbeiten erledigt: –– Umbau Labor und Büros Leistungselektronik im Laborgebäude –– Umbau Labors und Büros Technische Optik im Hauptgebäude –– Bau eines neuen klimatisierten Messraumes für den Bereich Produktionsmesstechnik im Grundlagengebäude –– Aufbau einer neuen Trafostation Sämtliche Arbeiten wurden bei laufendem Betrieb durchgeführt. Gratulation und Dank an alle Beteiligten!

NTB-Technologietag (16. Juni 2015) Der inzwischen schon etablierte Technologietag stand 2015 ganz im Zeichen von Industrie 4.0. Dieses Thema entwickelt sich zu einem regelrechten Hype und beherrscht die Technologiemedien. Hochkarätige Plenumsbeiträge erläuterten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven (Cyberwar, Social Media, digitale Transformation), während ein Team aus NTB-Dozenten anhand einzelner, an einem «roten Faden» aufgereihter Projektbeispiele Wesen und Nutzen von Industrie 4.0 höchst anschaulich darstellte. Wie üblich wurden in mehreren Parallelsessions zusätzlich zahlreiche unterschiedliche Projekte aus dem Bereich Industrie 4.0 präsentiert. Eine gelungene Veranstaltung, wie 200 Teilnehmer bestätigten.

23


INSTITUT FÜR ELEKTRONIK, SENSORIK UND AKTORIK ESA

Das vor drei Jahren neu gegründete Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik (ESA) hat sich gut etabliert und die dafür definierten Prozesse haben sich im Wesentlichen bewährt. Das Bemühen, vermehrt multidisziplinäre, anspruchsvolle Projekte zu akquirieren, zeigte Wirkung. Dabei erweist sich der systemtechnische Ansatz als vorteilhafte Grundlage für eine erfolgreiche Durchführung und bringt die vielseitigen Kompetenzen des Instituts zum Tragen.

Prof. Dipl.-Ing. Guido Piai Institutsleiter ESA

Kurzbeschreibung des Instituts Eingebettet in die Systemtechnik der NTB versteht sich das Institut ESA nicht nur als Ansprechpartner für die Entwicklung anspruchsvoller Elektronik, sondern betrachtet diese als Teil eines Systems, bei welchem die physikalisch-technische Umgebung sowie kommerzielle und regulatorische Aspekte in die Konzeption eingebunden werden müssen. Die nötigen Fachkompetenzen werden von den fünf Dozenten und zehn wissenschaft­ lichen Mitarbeitenden getragen, doch besteht auch die Möglichkeit, zusätzliches Know-how von anderen NTB-Instituten einzubinden. Neben der Konzeption besitzt das Institut auch die Möglichkeit zur raschen Umsetzung. Funktionsmuster und Prototypen können direkt im eigenen Labor professionell bestückt und getestet werden.

Mitarbeitende   5 Dozenten 10 wissenschaftliche Mitarbeiter

NTB Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik (ESA) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 33 91 esa@ntb.ch www.ntb.ch/esa

24

Angewandte Forschung im Jahr 2015 Im vergangenen Jahr wurden verschiedene Projekte mit Industriepartnern abgeschlossen. Unter anderem wurde eine leistungsstarke Senderendstufe für Ultraschallpulse entwickelt, die von der ETHZ-Biomechanik in der Osteoporose-Forschung eingesetzt wird. Auf der Basis geförderter Projekte (KTI) wurden für die Strahlentherapie ein Ultraschall-Ortungssystem, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eine neuartige Überwachung von Fussgängerstreifen gebaut, für die Textil-Industrie waschbare, intelligente LED-Module entwickelt und für das Swiss Space Center ein Konzept zur optischen Distanzmessung im Zusammenhang mit dem Einsammeln von Weltraumschrott erarbeitet.

Diese Beispiele zeigen auf, dass die Palette der notwendigen Kompetenzen für eine erfolgreiche Umsetzung sehr breit ist. Im Bereich der Dienstleistungen wurde die Laborausrüstung für den Musterbau erweitert und verschiedene Messaufträge, unter ­anderem mit der eigenen EMV-Kammer, abgewickelt. Lehre im Jahr 2015 Im Profil «Elektronik und Regelungstechnik» (EuR) wurde das Studium umgestaltet, um für ein «Leiterplattenprojekt» mehr Zeit zu gewinnen. Dank Mitbetreuung durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter wurde dieses anspruchsvolle Projekt von den meisten Studierenden erfolgreich abgeschlossen. Neu konstruieren die Studierenden aus dem Profil EuR auch ein Gehäuse für ihre eigene Elektronik, welches im 3D-Druck-Verfahren hergestellt wird. Mit Blick auf die Datensicherheit bei «Industrie 4.0» und «Internet of Things» wurde auf Initiative des Instituts ESA ein interdisziplinäres Wahlmodul mit dem griffigen Namen «Angriff und Abwehr im Internet» gestartet, das auf Anhieb mit 38 Studierenden durchgeführt werden konnte. Wesentlich sind auch die Bachelor- und Masterarbeiten am Institut ESA, mit welchen neues Wissen im Institut aufgebaut und die Zusammenarbeit mit der Industrie gefördert wird.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

Fachbereich Elektromagnetische Verträglichkeit EMV-Vorprüfungen, Messdienstleistungen, Netzanalysen und Fragestellungen zu elektromagnetischen Feldern bilden die alltäglichen Aufgaben des Fachbereichs. Es ist wichtig, die Störmechanismen zu erkennen, bevor Massnahmen umgesetzt werden. Zwei Beispiele: Ein Hersteller von industriellen Gütern klagte über Prozessorabstürze. Die Ursache waren elektrostatische Entladungen (ESD) wegen einer unglücklichen Kunststoffpaarung. Im zweiten Fall waren Differenzspannungen von über 1000 Volt zwischen den Schutzleitern zweier nebeneinanderliegender Steckdosen die Ursache für häufige Ausfälle und Defekte. Die heutige Technik benötigt gute Erdkonzepte – unser Institut misst, findet und hilft weiter!

Hardware Bildverarbeitung für den Weltraum Auf den «Call for Disruptive Ideas» des «Swiss Space Centers» wurde ein Vorschlag für einen passiven optischen Rendezvous- und Docking-Sensor für Mikrosatelliten eingereicht. Das ESA untersuchte die Möglichkeiten für ein System zum «non-cooperative docking», wie es bei der Beseitigung von Weltraumschrott notwendig ist. Nebst kompakten Abmessungen, kleinem Gewicht und Robustheit ist der Energieverbrauch absolut kritisch. Es heisst, der Weltraum sei kalt – aber er ist in erster Linie ein sehr guter Isolator, so dass ein Satellit Mühe hat, die Abwärme loszuwerden. Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen und wird im Rahmen einer Diplomarbeit fortgesetzt.

Positionssensor für die Strahlentherapie Die Strahlentherapie ist neben der Chirurgie und Chemotherapie ein wichtiges Instrument bei der Behandlung von Tumoren. Die Genauigkeit des Verfahrens wurde immer besser, so dass die geplante Dosis sehr präzise deponiert werden kann und das gesunde Gewebe geschont wird. Dies gelingt aber nur, wenn Bewegungsartefakte detektiert werden können, was eine Überwachung der Patienten-Position erfordert. Die heute eingesetzten optischen Geräte sind relativ teuer und erfordern wegen der eingeschränkten Sicht auf den Patienten aufwändige Installationen. Das neu entwickelte Ultraschall-Distanzmessgerät erreicht Submillimeter-Genauigkeit, ist klein, handlich und kann leicht montiert werden.

Biologisches Licht für besseres Wohlbefinden LED-Leuchten weisen heutzutage eine hervorragende Lichteffizienz auf. Allerdings gibt es zurzeit keine optimale Lösung, die Spannungs-, Temperatur- und Alterungsabhängigkeit des LED-Lichtes zu kompensieren. Heute stützt man sich auf die Stabilisierung des Stroms und der Temperatur der LEDs. Im Rahmen eines KTI-Projekts mit den Firmen EMT AG und Baltensweiler AG gelang es nun erstmals, auch den Farbort des Lichts – also den exakte Farbton – zu regeln. Ein RGB-Sensor erfasst dabei die Rot-, Grün- und Blauanteile des Lichtspektrums. Damit werden die Betriebsströme von sechs verschiedenfarbigen LEDs geregelt.

1000 Volt an Erde!

10 cm × 10 cm System-Anordnung

Strahlen­ therapiegerät mit Phantom

Entwickeltes Modul der Leuchte

25


INSTITUT FÜR PRODUKTIONSMESSTECHNIK, WERKSTOFFE UND OPTIK PWO

Das Institut PWO blickt 2015 auf ein gutes und ereignisreiches Jahr zurück. Sowohl die zahlreichen Projekte und Dienstleistungsaufträge als auch unsere Tagungen, Workshops und Kolloquien führten zu einer intensiven Zusammenarbeit mit Firmen und Forschenden weit über die Region hinaus.

Dr. rer. nat., Dipl.-Phys. Carsten Ziolek Institutsleiter PWO (seit November 2015)

Prof. Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer Institutsleiter PWO (bis Oktober 2015)

Mitarbeitende   5 Dozenten 14 wissenschaftliche Mitarbeiter

NTB Institut für Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik (PWO) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 34 50 pwo@ntb.ch www.ntb.ch/pwo

26

Kurzbeschreibung des Instituts Das Institut PWO konzentriert sich auf die anwendungsorientierte, fertigungsnahe Präzisionsmess- und Prüftechnik. Ziel ist die Optimierung von Fertigungsprozessen durch Beratung in den Bereichen Koordinatenmesstechnik, optische Sensorik und Werkstofftechnik oder durch Entwicklung innovativer Mess- und Prüfverfahren für spezielle Anwendungen. Die Renovations- und Umbaumassnahmen im Optik- und Messtechniklabor konnten dieses Jahr abgeschlossen beziehungsweise begonnen werden. Seit Mitte 2015 steht nun ein zeitgemäss ausgestattetes Optiklabor zur Verfügung. Im Bereich der Digitalisierung von Werkstücken konnten wir hochgenaue, mobile und sehr leistungsfähige Messsysteme beschaffen, welche auch für grosse Werkstücke geeignet sind.

Die durch die Wahl von Andreas Ettemeyer zum Prorektor ausgelöste Vakanz in der Institutsleitung konnte sehr zeitnah mit Carsten Ziolek, dem langjährigen Leiter der TRUMPFMarkierlaserentwicklung, besetzt werden. Er wird als Dozent für Photonik/Technische Optik die optischen Technologien am Institut sowohl in der Lehre als auch im Technologietransfer verstärken.

Angewandte Forschung im Jahr 2015 PWO konnte im Bereich Technologietransfer einige wichtige Veranstaltungen ausrichten. Bereits im April fand sich der Schweizerische Verband für Wärmebehandlung zu seiner jährlichen Tagung an der NTB ein. Im Juni konnten wir den ersten internationalen Workshop zum Thema «Optical Coatings for Laser Applications» an der NTB veranstalten, in dessen Rahmen wir unsere neuen Prüf- und Analysemöglichkeiten im Bereich optischer Schichten eingeweiht und vorgestellt haben. Im September fand wieder unsere Fachtagung «Produktionsmesstechnik» statt, über die wir separat berichten. Das allmonatlich stattfindende Photonik-Kolloquium mit Referenten aus Industrie und Forschung ist ebenfalls zu einem beliebten Treff der photonischen Industrie geworden und konnte die NTB als Zentrum für Photonik im Rheintal etablieren. Diese Vernetzung ermöglichte nicht zuletzt den Start eines neuen Projektes mit sechs Firmen zur automatisierten Qualitätssicherung bei der Herstellung optischer Komponenten. Lehre im Jahr 2015 Die Lehre ist stets ein bedeutender Pfeiler einer Hochschule. So wendeten auch 2015 die PWO-Dozierenden 45 Prozent ihrer Zeit hierfür auf. Gesamthaft wurden bei PWO über 8700 Stunden für Lektionen und Kurse, Bachelorund Masterarbeiten, Lehrlingsbetreuung, Praktika und Curricula geleistet. Unterrichtet wird dabei in den Fächern Physik, Elektrotechnik, Werkstofftechnik, Ingenieurinformatik, Digitale Bildverarbeitung, Maschinenbau, Technische Optik, Fertigungsmesstechnik und Mikrotechnik. Die PWO-Dozierenden haben im Jahr 2015 fünf Bachelorarbeiten und zwei Masterstudenten betreut.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

Neue Normale für Mikro-Koordinatenmessgeräte Die Mikrotechnik spielt eine bedeutende Rolle in der Schweizer Industrie. Die Ermittlung geometrischer Merkmale an Mikrobauteilen ist wichtig für die Prozessentwicklung und Produktionssteuerung sowie in der Qualitätssicherung. Die taktile Messtechnik stösst bei Mikrostrukturen an ihre Grenzen. Optische Verfahren sind in vielen Fällen geeigneter, es fehlt jedoch oft die Rückführung auf international anerkannte Standards. Im Forschungsprojekt MMT (Messtechnik für Mikroteile), das noch bis August 2016 läuft, werden an der NTB zusammen mit fünf Projektpartnern neue Normale und Verfahren entwickelt, um diese Aufgabe zu lösen. Die ersten Prototypen von Normalen konnten bereits erfolgreich in der Praxis erprobt werden. Fliesskurvenbestimmung für die Umformtechnik Vorhersage und Simulation des Umformverhaltens metallischer Werkstoffe sind für viele Firmen der Region bedeutsam. Einige der benötigten Kennwerte kann das PWO-Werkstofflabor nun experimentell bestimmen. Dafür wurde unsere statische 100 kN Material-Prüfmaschine um ein Digital-Image-Correlation-System mit vier Kameras erweitert. Die Proben werden dazu mit einem Zufallsmuster schwarz-weiss besprüht. Während des Zug- oder Druckexperiments verfolgen die um das Bauteil herum angeordneten Kameras jede Änderung am Muster in Echtzeit. Die Verformung der Probe wird so ortsaufgelöst gemessen und der einwirkenden Kraft zugeordnet. Zusätzlich zur senkrechten Anisotropie und dem Verfestigungsexponenten können nun auch Fliesskurven bis zu hohen Umformgraden ermittelt werden.

Mikroteile in einem mechanischen Uhrwerk (Quelle: ETA)

DIC-Messanordnung mit 4 ­ ­Kameras bei einem ­Zugexperiment

Austausch mit der TU Prag im Rahmen von Sciex-NMSch Das «Scientific Exchange Programme» (Sciex) gewährt Nachwuchswissenschaftlern aus den zehn neuen Mitgliedstaaten (NMS) der EU Stipendien an Schweizer Forschungsinstitutionen. Im Rahmen eines solchen Projektes mit der TU Prag konnte ein einfaches und flexibles neues Verfahren zur Asphärenvermessung erarbeitet werden. Herausfordernd war bisher die genaue Vermessung von Asphären mit interferometrischen Verfahren, da die Dichte der Interferenzringe an steilen Flächen sehr hoch ist und diese dann nicht mehr aufgelöst werden können. Im neuen Verfahren konnte durch einen räumlichen Lichtmodulator (SLM) die Dichte der Interferenzringe deutlich reduziert und somit die Messbarkeit verbessert werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll auch 2016 fortgeführt werden. Fachtagung «Produktionsmesstechnik 2015» Im September führten wir die Fachtagung Produktionsmesstechnik unter dem Motto «Präzision für die Praxis» durch. Wir konnten unsere 200 Teilnehmer mit neun Fachvorträgen, der Fachausstellung mit 37 Ausstellern und der Posterausstellung zu aktuellen Forschungsarbeiten begeistern. In den Vorträgen wurden unter anderem Themen wie die eindeutige Spezifikation von geometrischen Merkmalen, neue Verfahren zur Erfassung von Messpunkten wie etwa die Deflektometrie und neue Entwicklungen in der Multisensor-Koordinatenmesstechnik vorgestellt. Ebenso wurden neue Herausforderungen bei der Rückführbarkeit von Messungen diskutiert.

Reduktion der Dichte an Interferenzringen (oben: ohne SLM, unten: mit SLM)

200 Besucher an der Fachtagung Produktions­ messtechnik 2015

27


INSTITUT FÜR INGENIEURINFORMATIK INF

Das Institut INF hat im vergangenen Jahr ein grösseres KTI-Projekt abgeschlossen und ein neues gestartet. In Zusammenarbeit mit andern NTB-Instituten wurden einige weitere Forschungsprojekte erfolgreich bearbeitet. Im Laufe des Jahres wurden drei neue KTIProjekte bewilligt.

Prof. Dr. sc. techn. Norbert Frei Institutsleiter INF

Mitarbeitende   5 Dozenten 12 wissenschaftliche Mitarbeiter

NTB Institut für Ingenieurinformatik (INF) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 32 21 inf@ntb.ch www.ntb.ch/inf

28

Kurzbeschreibung des Instituts Die Kompetenzen des Instituts liegen in der Bildung von Modellen und der informationstechnischen Umsetzung in den Gebieten CAxAnwendungen, Computer Vision, wissensbasierte Systeme, Embedded Systems und spezialisierte Web-Anwendungen. Sowohl in der Entwicklung konkreter Anwendungen für den Unterricht als auch für die Industrie kommen moderne Werkzeuge und Technologien zum Einsatz. In mittleren bis grösseren Projekten entwickeln wir zusammen mit unseren Industriepartnern spezielle Softwareprodukte. Angewandte Forschung im Jahr 2015 Ende August konnte das KTI-Projekt «Für Tourismusregionen personalisierbare Mobilanwendung zur erweiterten (augmented) Darstellung von Points of Interest im Schönwetter- und Schlechtwettermodus mit Hintergrundinformation und Navigation» erfolgreich abgeschlossen werden. Durch den überdurchschnittlich grossen Einsatz der Mitarbeitenden konnte das Projekt in Rekordzeit bearbeitet werden (60 Prozent der geplanten Zeit). Auch auf das Resultat der Arbeiten können wir sehr stolz sein. Das System wird momentan schon von fünf Tourismusregionen eingesetzt, weitere sind bereits in Entwicklung. Im PrivaPower Manager KTI-Projekt haben die beiden Institute INF und IES erfolgreich kollaboriert. Jedes Institut konnte seine Kompetenzen ins Projekt einbringen und so zu dessen Gelingen beitragen. Das Informatikinstitut übernahm die Führung bei der Entwicklung der Software, während das Institut für Energiesysteme wesentlich am Entwurf des neuen Leistungstarifs beteiligt war. Dabei haben sich INF und IES sehr gut ergänzt. Mit dem Industriepartner Repower AG und dessen Tochterunternehmen SWiBi AG entstand 2015 eine sehr enge Kollaboration. Diese Zusammenarbeit soll auch im Jahr 2016 mit neuen Projekten und Bachelorarbeiten weitergeführt werden.

Im Herbst wurden die KTI-Projekte «Interaktives 3D Onlineportal zur Optimierung der Prozesskette Blech nach Industrie-4.0-Kriterien» und «Energie- und ressourcenoptimierte Schneebedarfsermittlung für Wintersportgebiete» bewilligt, ebenso das Projekt «Automatische Konstruktion und Optimierung von Kühlkanälen für Spritzgussformen» in Zusammenarbeit mit dem ICE. Lehre im Jahr 2015 Im vergangenen Jahr waren die Dozenten von INF im Schnitt zu rund 60 Prozent im Unterricht eingesetzt. Hierbei deckten wir vor allem die Bereiche Grundlagen Informatik und die Fächer der Studienrichtung Ingenieurinformatik sowie einige Wahlmodule ab. Stark einbezogen sind die Dozenten auch in den Systemtechnikprojekten. Letztes Jahr wurden von uns fünf Bachelorarbeiten betreut. Im Moment sind am Institut fünf Masterstudenten angestellt. Ein Student konnte das MSE-Studium letztes Jahr erfolgreich abschliessen.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

GTC General Tool Catalog Im Zuge der Entwicklungen rund um Industrie 4.0 wird es immer wichtiger, standardisierte Schneidewerkzeugdaten in digitalem Format auszutauschen. Deshalb haben führende Werkzeughersteller und Anwendungs-Entwickler das Klassifizierungssystem GTC entwickelt, welches den Standard ISO 13399 ergänzt. GTC gibt dem digitalen Produktekatalog verschiedener Hersteller eine einheitliche Struktur und erleichtert den Endkunden die Suche nach dem richtigen Werkzeug. INF als Teil der unabhängigen Organisation NTB betreibt die Webseite gtc-tools. com. Hier können die benötigten Unterlagen für die GTC Implementierung heruntergeladen und weitere Services bezogen werden. Flink Für leistungsfähige Steuerungen mit vielen angeschlossenen Sensoren und Motoren setzt man seit längerer Zeit externe Hardwarebausteine ein, sogenannte Field-Programmable Gate-Arrays (FPGA). Diese Hardwarebausteine bedienen die Sensoren und Aktoren und werden mit einem Prozessor verbunden. Diese Busanbindung muss für jedes Projekt wieder neu gemacht werden. Hier nun kommt unser Open-Source Projekt «Flink» zum Zug. Flink bedeutet «fast link». Es bietet auf beiden Seiten dieses Links standardisierte Treiberbibliotheken an. Der dabei verwendete reale Bus kann ganz unterschiedlich sein, ein Benutzer muss sich nicht mehr darum kümmern. Durch den Einsatz von Flink verlieren wir keine Zeit mehr mit projekt- oder plattformspezifischen Anpassungen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren.

Enluf-Audio-Guide In Zusammenarbeit mit der Firma Enluf wurde eine modular aufgebaute Mobile-App für Tourismusregionen entwickelt. Mit dem Audio-Guide-Modul können Tourismusgebiete neu Informationsrundgänge anbieten, bei denen an gewissen Stellen (POI: Point of Interest), ausgelöst durch QR-Codes oder IBeacons, automatisch Informationen in der App eingeblendet oder Audio-Informationen abgespielt werden. Damit wurde im Tourismusgebiet Bernina Glaciers erstmals ein Rundgang mit Landkarte und Positionsbestimmung inklusive Audio-Guide mit QR-Code umgesetzt. Adveon Tool Library Die innovative Werkzeugbibliothek Adveon™ ist der schnelle und sichere Weg zur Erstellung und Exportierung digitaler Werkzeugdaten in eine CAM- oder Simulationssoftware. Sandvik Coromant unterstützt Nutzer mit dem Werkzeugdatenstandard ISO 13399. Dies bedeutet, dass eine offene Plattform wie Adveon™ Zugang zu den Werkzeugen aller Lieferanten bietet, die diese Norm verwenden – bei garantierter geometrischer Genauigkeit der Daten. Nachdem Zusammenstellen der Werkzeuge kann das Ergebnis unmittelbar in 2D und 3D betrachtet werden. Abschliessend lassen sich die Daten in CAM oder in die Simulationssoftware exportieren. Das zusammen mit der AWV Informatik AG am Institut entwickelte ClassCADFramework wird in Adveon™ eingesetzt. Es ist in dieser Software für die CAD Funktionalität und die 3D-Visualisierung zuständig.

GTC

Enluf-Audio Guide

Flink-Übersicht

Adveon-Übersicht

29


INSTITUT FÜR COMPUTATIONAL ENGINEERING ICE

Das Institut für Computational Engineering hat ein erfolgreiches Jahr abgeschlossen. Die Auslastung war sehr gut, die Umsätze entsprechend positiv. Spannende neue KTI-Projekte konnten akquiriert werden.

Prof. Dr. habil. Dipl-Math. techn. Michael Schreiner Institutsleiter ICE

Mitarbeitende   4 Dozenten 11 wissenschaftliche Mitarbeiter

Kurzbeschreibung des Instituts Im ICE sind Experten aus Mathematik und Physik vereint. Die gemeinsame Nutzung der Kompetenzen Modellierung und Simulation, Datenanalyse und Statistik sowie Optimierung erlaubt die Bearbeitung anspruchsvoller systemtechnischer Aufgaben. Durch die tiefe und grundlegende Herangehensweise gelingt es, frühzeitig Synergien zwischen den unterschiedlichsten Anwendungen zu schaffen. Entsprechend gross ist das Portfolio an möglichen Ingenieuranwendungen, bei denen die ICE-Kompetenzen zum Tragen kommen. Es reicht von statistischen Untersuchungen über Optimierung und Anwendungen des Data Mining bis hin zu grossen Multiphysics-Aufgaben im Sinne der Systemtechnik. Angewandte Forschung im Jahr 2015 Das Institut ICE hatte im Berichtsjahr eine sehr hohe Auslastung. Etwa 75 Prozent des Forschungsumsatzes werden momentan mit KTI-Projekten erwirtschaftet. Auch 2015 ist es uns gelungen, grosse KTI-Projekte zu akquirieren, bei denen auch andere NTB-Institute massgeblich beteiligt sind. Das ICE positioniert sich so auch innerhalb der NTB als Experte in den Bereichen Modellbildung, Simulation, Numerik und angewandte Mathematik. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter wird das ICE Anfang 2016 verlassen, um Astrophysik zu studieren. Die Stelle konnte bereits Ende 2015 erfolgreich nachbesetzt werden. Inzwischen streben drei Mitarbeiter ein Doktorat gemeinsam mit einer anderen Hochschule an. Das ICE arbeitet dabei mit der TU Dortmund und der TU Wuppertal zusammen.

NTB Institut für Computational Engineering (ICE) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 34 63 ice@ntb.ch www.ntb.ch/ice

30

Lehre im Jahr 2015 Das ICE ist vor allem für die Lehre in den Grundlagenfächern Mathematik und Physik des Bachelor-Studiums Systemtechnik verantwortlich. Christoph Würsch ist Leiter der entsprechenden Curriculumsgruppe. Das ICE bietet auch drei mathematische Wahlmodule an, die alle von ausreichend vielen Studierenden gewählt wurden. In 2015 haben 10 Studierende ihre Bachelorarbeit am ICE geschrieben. Vier wissenschaftliche Mitarbeitende unterstützen die Lehre mit einem Lehrauftrag. Ende 2015 betreuen die ICE-Dozenten 10 MSE-Masterstudenten und unterrichten in zwei zentralen Modulen in Zürich. Martin Bünner unterrichtet Mathematik im Wirtschafts-Ingenieur-Studiengang WING und ist auch der Modulgruppenleiter in WING. Christoph Würsch und Klaus Frick sind als Experten in der Autorengruppe der nun vereinheitlichten Berufsmaturitätsprüfung Mathematik und Physik des Kantons St. Gallen tätig. Christoph Würsch ist zudem Prüfungsexperte Mathematik bei der Berufsmittelschule GR.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

Optimierte Kühlung dank additiver Fertigung und Mathematik Laser-Cusing ist ein spezielles 3D-Druck-Verfahren für Metalle, mit welchem Spritzgusswerkzeuge mit komplexen, konturnahen Kühlkanälen aufgebaut werden können. Dank dieser konturnahen Kühlung kann die kostendominierende Zykluszeit um 30 bis 40 Prozent reduziert und das Kunststoffteil regelmässiger abgekühlt werden. Dies sorgt für ein qualitativ hochwertiges Spritzgussteil mit geringerem Verzug bei gleichzeitig tieferen Kosten. Das Auslegen und Konstruieren der oft verschlungenen und komplexen Kühlgeometrien ist aufwändig und setzt viel Erfahrung voraus. In Zusammenarbeit mit der Firma BSF-Bünter AG in Heerbrugg wurden im Rahmen einer Bachelorarbeit die Grundlagen für eine automatische Konstruktion und Optimierung dieser Kühlkanäle gelegt. Diese Arbeit wird im kommenden Jahr in einem KTI-Projekt weitergeführt. Hocheffiziente, kostengünstige Mikro-Windkraft-Anlagen Für das Diepoldsauer Start-Up-Unternehmen Bilfit Windkraft AG entwickelten die Strömungsspezialisten des ICE einen hocheffizienten, kostenoptimierten Diffusor (in der Abbildung in grüner Farbe). Dieser kommt bei MikroWindkraftanlagen in den Leistungsklassen 1 kW und 2 kW zum Einsatz. Durch den Einsatz von Strömungssimulationen konnten die Herstellkosten des Diffusors um 60 Prozent im Vergleich zur bisherigen Form gesenkt werden.

Data Mining & Co. – ICE baut Statistikkompetenz aus «Wir ertrinken in Informationen, aber wir hungern nach Wissen.» Diese Aussage ist in Zeiten allgegenwärtiger Sensorik und dem Internet der Dinge aktueller denn je. In zahlreichen Projekten am ICE kommen statistische Verfahren zur Wissensgenerierung zum Einsatz: So wird in einem KTI-gefördertem Projekt selbstlernende Messtechnik für die Zumbach Electronic AG entwickelt, die sich autonom an die harschen Bedingungen in Produktionsanlagen anpasst. In einem anderen Projekt unterstützen wir die ThyssenKrupp Presta AG darin, mit Machine-LearningMethoden Lenksysteme auf ihr akustisches Verhalten hin zu optimieren. Für die Amphasys AG wurde basierend auf statistischer Signalverarbeitung eine Smart-SensorTechnologie zur Zellanalyse entwickelt. Mehr Auftrieb Für die Firma FK-Leichtflugzeuge wurden die Gestalt und die Form von Vortexgeneratoren (VG) mit Hilfe von Strömungssimulationen untersucht. Vortexgeneratoren sind kleine Hindernisse auf der Oberseite einer Tragfläche, welche die Turbulenz in der Strömung erhöhen und so die Randschicht dicker und stabiler machen. So wird der Strömungsabriss verzögert und die Flugzeuge können auch mit höherem Anstellwinkel fliegen. Damit können sie langsamer oder auch mit grösserem Gewicht fliegen. Im Falle der FK-12 gelingt es so, die Abflugmasse um 5 Prozent zu erhöhen.

Konturnahe Kühlung im Spritzguss dank 3D-Technik und ­Optimierung

Wissen aus Daten generieren: Akustik­opti­mie­ rung bei Lenk­ systemen.

Prototyp der MikroWindkraft-Anlage

Turbulenzenergie mit und ohne Vortexgeneratoren

31


INSTITUT FÜR MIKRO- UND NANOTECHNOLOGIE MNT

Im 2015 standen im Institut MNT eine ganze Reihe wichtiger interner Projekte an: Allen voran das neue Labor 2 mit den neuen Reinräumen und der Beschaffung von Beschichtungsanlagen (Sputter- und PECVD Anlage), der Umzug der vorhandenen Prozessanlagen und das Einfahren der komplexen Technikinfrastruktur. Ferner wurden ein neues GefahrstoffReglement für die NTB etabliert und eine tiefgreifende Planungsgrundlage für die zukünftige Investitionsstrategie der MNT-Infrastruktur entwickelt. Im TT wurden knapp über 100 Kunden bedient, allerdings sind die Einflüsse des starken Frankens deutlich zu spüren gewesen. Im speziellen Programm der KTI-Förderagentur wurden dafür kurz vor Jahresende noch fünf Innovationsanträge eingereicht. Prof. Dr. sc. nat. André Bernard Institutsleiter MNT

Kurzbeschreibung des Instituts Das Institut MNT lebt den mikrotechnischen Systemgedanken: Für die Kunden werden mikro-­opto-elektromechanische Systeme MOEMS konzipiert: von der Idee über das Design bis hin zur Kleinserien-Fertigung im Reinraum. Daneben spielen auch material­ spezifische Entwicklungsprojekte, ­spezielle Fertigungsprozesse und Analytik eine wichtige Rolle. Das Institut verfügt dazu über einen g ­ rossen Park von Prozessanlagen und Instrumenten. Modernste Reinräume der Klasse ISO5 bis ISO7 beherbergen Anlagen für Photolithographie, Beschichtungs- und ­Ätztechnik und Packaging. Speziell für mikrooptische (Photonik) wie auch polymertechnische Lösungsansätze stehen eine hervorragende Infrastruktur und fundiertes Know-how einsatzbereit. Mitarbeitende   5 Dozenten 23 wissenschaftliche Mitarbeiter   4 TechnikerInnen

NTB Institut für Mikro- und Nanotechnologie (MNT) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 34 66 mnt@ntb.ch www.ntb.ch/mnt

32

Angewandte Forschung im Jahr 2015 Dieses Jahr wurden neben den von der KTI geförderten Projekten eine grosse Anzahl direkt finanzierter F&E-Projekte im Institut bearbeitet. Zu den durchgeführten Arbeiten gehörten zum Beispiel die nanotechnische Materialoptimierung für keramische Zahnimplantate, AFM-basierte Nanolithographie, organische Mini-OLED, Roboter-gesteuerte Atmosphärenplasma-Beschichtung, textile Leiterplatten, mikrotechnische Energiesysteme (hoch konzentrierte Photovoltaik), ultrakleine Kraftmesser für die Produktüberwachung sowie die individuelle Codierung von Spritzgussteilen zur Rückverfolgbarkeit und zum Fälschungsschutz. Für diese Innovation wurde ein Patentantrag beim Europäischen Patentamt eingereicht, im kommenden Jahr wird ein Grossprojekt lanciert.

Lehre im Jahr 2015 Ein Meilenstein war sicherlich die Entwicklung der neuen NTB-Studienrichtung Photonik, die massgeblich von den Instituten PWO, MNT und ESA konzipiert wurde und 2016 erstmals starten wird. Um den leicht geänderten Ansprüchen der Industrie an die Abgänger der Studienrichtung Mikrotechnik gerecht zu werden und um eine Schärfung gegenüber der Photonik zu erreichen, wurde zusätzlich die Neuausrichtung der Studienrichtung Mikrotechnik angestossen. Ebenso wurde die Studentenwerbung modernisiert und beispielsweise neue Plakate mit Anwendungsbeispielen aus der Mikrotechnik, Jobchancen und Abgänger-Lebensläufen erstellt. Im Institut wurden sieben Bachelor-Arbeiten abgeschlossen zu Themen wie organische Leuchtdioden, magnetische Greifer, maskenloses Belichtungsverfahren, Trockenätzprozesse, thermooptische Schalter oder textile Leiterplatten.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

Sammlerwert: Schöne Medaille mit Mikrochip Seit dem Jahr 2014 unterstützt das Institut für Mikro- und Nanotechnologie (MNT ) die Coin Invest Trust AG (CIT ) bei der Entwicklung und Realisierung von neuen Produktideen. Im Jahr 2015 wurde das erste Produkt mit Beteiligung der NTB realisiert. Das Institut MNT lieferte dafür einen Quarzchip, welcher von CIT in eine Medaille integriert wurde. Auf dem Quarzchip befindet sich eine mikrostrukturierte Metallschicht, in welche eine von der CIT AG erstellte Grafik übertragen wurde. Der Chip hat eine Dimension von 10.5 × 7 mm2 und eine Dicke von 0.8 mm, wobei die Grösse eines Bildpunktes (Pixels) der abgebildeten Grafik 500 × 500 nm2 beträgt – zum Vergleich würden also rund 120 Punkte auf den Durchmesser eines menschlichen Haares passen. Das Bild zeigt das Resultat der ersten Zusammenarbeit, das als Produkt nun erhältlich ist. Die Prägung der Medaille illustriert die Evolutionsgeschichte des Menschen vom Trilobiten (Gliederfüssler) bis zum aufrecht gehenden Menschen. Der zusätzlich in die Medaille integrierte mikrostrukturierte Chip bietet detaillierte Informationen zur Evolution des Lebens auf der Erde. Weitere vergleichbare und auch völlig neue Innovationen sind aktuell in der Planung für Produktumsetzungen im Institut. Colibri – Ein neuartiges Insulin Verabreichungssystem Das Schweizer Start-Up Medirio AG aus Sion konzipierte ein völlig neues System zur Insulinverabreichung als diskreteren und schmerzärmeren Ersatz zum üblichen Pen, mit dem sich heutzutage weltweit Millionen Diabetiker mehrmals täglich ihr Hormon stechen müssen. Der neue Einweg-Patch, der nur alle drei Tage neu gestochen werden muss, beinhaltet ein Insulinreservoir und eine passive Pumpe. Diese wird kontaktlos über ein kleines Handheld bedient. Das Institut MNT war der Partner an der Seite Medirios und entwickelte dabei verschiedene

Sensorsysteme samt Datenübertragung zur Kontrolle von Füllstand und Druck im Inneren des Patches – mit der Herausforderung, den angestrebten Kostenrahmen des Einweg-Patches von lediglich 3 EUR nicht zu sprengen. Hochtemperaturstabile Polyamide Die Anforderungen an Automobilzulieferer steigen: Durch kompaktere Motorgeometrien und anhaltenden Trend zu Turboladern müssen Kunststoffe im Motorraum, überwiegend Polyamid, zukünftig bis über 250 °C statt heute 180 °C aushalten, eine enorme Herausforderung für die Entwicklung neuer Polymerwerkstoffe. In einem gemeinsamen Projekt mit EMS-GRIVORY, einem namhaften Lieferanten von Hochleistungspolyamiden, wurde durch Einbringen neuartiger und unkonventioneller Additive die erwünschte Steigerung der Hitzebeständigkeit erreicht. Diese innovativen Produkte befinden sich derzeit in der Markteinführung. Weltkleinster rauscharmer integrierter 3-Achsen Hall-Sensor In Zusammenarbeit mit der Firma SENIS AG und der EPFL wurde eine vollintegrierte Hall Sonde realisiert, die durch ihre Miniaturisierung und kompakte Kapselung Magnetfeldmessungen mit höchster Ortsauflösung erlaubt. Dem innovativen Unternehmen aus Zug ist es durch KTI -geförderte Projekte gelungen, ihre auf dem Weltmarkt einzigartigen, vollintegrierten 3-Achsen Hall Sonden anzubieten. Aufgabe des Institutes MNT war es, die Sensorkapselung so klein wie möglich zu gestalten und dabei das thermische Management zu verbessern. Aus dem erfolgreich abgeschlossenen KTI -Projekt geht eine gekapselte Hall Sonde mit der Gesamtdicke von nur 0.35 mm hervor, was durch die kompromisslose Miniaturisierung des Sensors und der Gehäusedicke erreicht wurde.

Medaille mit ein­ gelegtem Mikrochip der Evolutions­ geschichte

Formteil für den Automobilbau aus Polyamid mit signifikant erhöhter Temperatur­ belastbarkeit

Schema des ColibriInsulinsystems mit Einwegpatch und Handheld

Querschnitt durch die Kapselung eines integrierten Hall Sensors (EM-­ Aufnahme)

33


INSTITUT FÜR ENERGIESYSTEME IES

2015 war nach mehreren Jahren des starken Wachstums ein Jahr der Konsolidierung im Team. Die Projektauslastung ist durch KTI-, EU-, BFE- und direktfinanzierte Projekte anhaltend hoch. Zudem wurden die ersten Ergebnisse im Swiss Competence Center for Energy Research im Bereich Industrieller Prozesse (SCCER-EIP) erzielt, in welchem das IES die Leitung des Bereichs «direkte Energieeffizienz» innehat. Überdies wird der Studiengang MAS Energiesysteme überarbeitet und der Aufbau des neuen WPZ im Labor 2 vorangetrieben.

Prof. Stefan Bertsch, Ph.D. Institutsleiter IES

Mitarbeitende   3 Dozenten, 27 wissenschaftliche Mitarbeitende

NTB Institut für Energiesysteme (IES) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 34 69 ies@ntb.ch www.ntb.ch/ies

34

Kurzbeschreibung des Instituts Das IES bietet Forschung und Entwicklung an thermischen und elektrischen Energiewandlungsgeräten. Der Fokus liegt auf Kaltdampfprozessen, industriellen Energiesystemen und der Leistungselektronik. Neben Mess- und Entwicklungsdienstleistung bieten wir auch umfangreiche Kompetenz bei der Systemintegration. Die Effizienz von Wärmepumpen als Grundlage für das EHPA-Gütesiegel wird im akkreditierten Wärmepumpen-Testzentrum WPZ gemessen. Hier liegt auch die Labor- und Feld-Messkompetenz im Bereich von thermischen und akustischen Messungen begründet. Im Bereich der elektrischen Energiesysteme werden Projekte von der Konzeption bis zur Realisierung von leistungselektronischen Komponenten sowie im Bereich der Photovoltaik, Elektromobilität und der elektrischen Energieversorgung durchgeführt. 2015 wurden wir als erste Schweizer Fachhochschule als Competence Center des ECPE-Netzwerks (European Center for Power Electronics) nominiert und aufgenommen.

Angewandte Forschung im Jahr 2015 Das Jahr 2015 war geprägt von mehreren sehr erfolgreichen Projektabschlüssen, aber auch von einer starken Projektakquise für die Folgejahre. Das IES hat sich im Hinblick auf Wärmepumpen, Kältetechnik, Leistungselektronik, Prozesseffizienz und dezentrale Energieversorgung einen Namen geschaffen. Die Zusammenarbeit mit dem universitären und ETH/EPFL-Bereich wurde nicht zuletzt durch das SCCER-EIP stark verbessert. Im thermischen Bereich wurden Projekte in den folgenden Themen durchgeführt: Wärmepumpen, Tieftemperaturkälte, Kleinkälte, Kühlschränke, thermische Reaktoren, mobile Klima-Anwendungen, ölfreie Kompressoren und Anlagen, Mikro-Turbinen, Prozesseffizienz, Windkraft etc. Die Leistungselektronik baut ihre Kompetenzen bezüglich induktiver Leistungsübertragung, Ladetechnologie, ultrahoher Leistungsdichte etc. aus. Das Wärmepumpen-Prüfzentrum WPZ ist mit den Typenprüfungen, dem Aufbau des neuen Prüfstands sowie der Installation von Feldmessung sehr gut ausgelastet. Lehre im Jahr 2015 Vor allem der starke Studentenaustausch mit dem Ausland ist erwähnenswert. Im Rahmen des MSE-Studiums verbrachten zwei Mitarbeitende des IES einen mehrmonatigen Gastaufenthalt an renommierten amerikanischen Universitäten. Im Gegenzug besuchten sechs amerikanische Studierende das IES. Der MAS-Studiengang Energiesysteme wird komplett überarbeitet und mit neuen Elementen ergänzt.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

KTI-Projekt «PrivaPower Manager» Im Rahmen des Projektes wird das erste Smart-Grid-Komplettpaket entwickelt. Dieses Paket besteht aus einem neuen Tarif mit Anreizen zur Verbrauchsverhaltensanpassung und Energieeffizienz («Smart Power»), einer lokalen Intelligenz für die Smart-Meter-Anbindung, Datenaufbereitung und automatischen Steuerung («Smart Manager») sowie einer App zur Visualisierung und Kommunikation. Seit 1.1.2016 ist diese Smart-Home-Lösung für RepowerKunden erhältlich. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Ingenieurinformatik durchgeführt und endet im Mai 2017. Weitere Details: http://www.repower.com/ch/privatkunden/innovation-energieeffizienz/die-neue-smart-home-loesung-von-repower/

Überarbeitung des Studiengangs MAS Energiesysteme Durch die Überarbeitung wird der Kurs MAS Energiesysteme attraktiver gestaltet. Mit finanzieller Unterstützung des BFE wurden zuerst mehrere Umgestaltungsvarianten evaluiert. Die Zwischenbilanz bekräftigte den Grundsatz, die technische Tiefe des Angebots beizubehalten. In einem zweiten Schritt wurden neue Lehr- und Lernformate in den Kurs eingeführt. Bei den Studierenden wurden diese Neuerungen durchwegs positiv aufgenommen. Diese Formen von E-Learning dienen der Bereicherung des Angebots und nicht als Ersatz des Gruppenunterrichts. Weitere Themenfelder der Überarbeitung umfassen Kursinhalte, Kursstruktur und Kooperationsmodelle mit anderen Hochschulen und Universitäten.

Erweiterungsbau des WPZ Das Wärmepumpen-Testzentrum arbeitet tatkräftig am Aufbau der neuen Messinfrastruktur mit. Vier Prüfstände entstehen, um die Effizienz von Luft/Wasser-, Sole/ Wasser- oder Brauchwarmwasser-Wärmepumpen zu testen. Mit der neuen Einrichtung wird es möglich sein, thermische Leistungen bis 100 kW bei L/W-WP bezie hungsweise bis 200 kW bei S/W-WP zu messen, was einer Vervierfachung der aktuellen Leistung entspricht. Ausserdem wurde besonders auf die Regelbarkeit der Prüfstände für sehr geringe Leistungen (BWW-WP) und sehr grosse Leistungen (Industrie-WP) geachtet. Zusätzlich bietet die neue Infrastruktur auch die Möglichkeit, das Dienstleistungs- und Entwicklungsangebot für die Industrie zu erweitern. Beispiele sind (Elektro)-Fahrzeuge, Simulationen für Fracht etc. SCCER EIP – Energieeffizienz in der Industrie Im Rahmen des Swiss Competence Centers for Energy Research im Bereich Efficiency of Industrial Processes wird die Energieeffizienz in der Industrie nachhaltig verbessert. Neben den Forschungspartnern NTB, ETH, EPFL, HSLU und Uni Genf sind auch eine Vielzahl von Industriebetrieben Teil dieses Forschungsschwerpunkts. Die NTB leitet dabei eines der vier Arbeitspakete. Dieses soll die Ressourceneffizienz von weit verbreiteten Prozessen untersuchen und verbessern. Vor allem die Wärme- und Kälteerzeugung mit ölfreien Kreisläufen, die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom sowie die Dampfproduktion stehen im Fokus. Durch den starken Einsatz der Forscher am NTB ist ein neuer Schwerpunkt in diesem Bereich entstanden.

Privapower-App für Visualisierung und Verbrauchssteuerung (Bildquelle: Repower)

Neue Klimakammer

Angebotserweiterung durch Fernunterricht

Vergleich verschiedener Prozesse zur Wärme und Stromproduktion

35


INSTITUT FÜR ENTWICKLUNG MECHATRONISCHER SYSTEME EMS

Das Institut EMS blickt wieder auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück. Ein weiter zunehmendes Auftragsvolumen im Bereich des Technologietransfers konnte mit etwa gleichbleibender Mitarbeiterzahl zur hohen Zufriedenheit unserer Kunden bewältigt werden. KTI- und direkt finanzierte Projekte bildeten dabei die Schwerpunkte. In der Lehre konnte die Akkreditierung des Masterstudiengangs Mechatronik erfolgreich abgeschlossen werden. Darüber hinaus besteht ein starkes Engagement der EMS-Mitarbeiter im Studiengang Systemtechnik mit Schwerpunkt Maschinenbau sowie in einer grossen Zahl an betreuten Bachelor- und Masterarbeiten.

Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Ing. Univ. Josef Althaus Institutsleiter EMS (bis 31. 12. 2015)

Kurzbeschreibung des Instituts Die Aktivitäten des EMS sind auf die Tätigkeitsfelder –– Produktentwicklung und Innovation –– Dynamik und Festigkeit –– Robotik –– Automatisierung –– Elektromobilität und Batterien –– Mess- und Prüftechnik fokussiert. Eine umfangreiche Infrastruktur zur Messung des statischen und dynamischen Verhaltens mechatronischer Bauteile sowie des thermischen Verhaltens von Batterien steht zur Verfügung. Zu den Kunden zählen neben den vielen KMUs auch Global Player aus der Maschinenindustrie. Diese schätzen unsere Industrieerfahrung und wissenschaftsbasierte Arbeitsweise. Das EMS verfügt über ein hervorragendes Netzwerk und arbeitet auch intensiv mit den anderen NTB-Instituten, ETH und Hochschulen zusammen.

Mitarbeitende   8 Dozenten 18 wissenschaftliche Mitarbeiter

NTB Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme (EMS) Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs +41 81 755 34 80 ems@ntb.ch www.ntb.ch/ems

36

Angewandte Forschung im Jahr 2015 Anzahl und Umfang der Projekte haben 2015 deutlich zugenommen. Neben den aktuell laufenden konnten zwei KTI-Projekte erfolgreich abgeschlossen und drei neue gestartet werden. Im Rahmen des Swiss Competence Center for Energy Research (SCCER) wurde ein komplexer Prüfstand zur Bestimmung des elektrischen und thermischen Verhaltens von Batteriezellen für die Elektromobilität in Betrieb genommen. Darüber hinaus hat das Volumen der direkt finanzierten Projekte erheblich zugenommen – ein klares Zeichen für die Kundenzufriedenheit.

In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich, der Affentranger Bau AG und dem Baumaschinenanbieter Huppenkothen GmbH konnte ein rein elektrisch angetriebener 16-Tonnen-Bagger realisiert werden. Wir freuen uns sehr, dass diesem Gemeinschaftsprojekt sowohl der Schweizer als auch der Europäische Solarpreis verliehen wurde. Lehre im Jahr 2015 Unser Institut ist traditionell stark in der Lehre engagiert. EMS-Dozenten sind sowohl für die Studienrichtung Maschinenbau innerhalb des Bachelor-Studiengangs Systemtechnik als auch für den Studiengang Master of Engineering in Mechatronik verantwortlich. Dank seiner hervorragenden Qualität konnte die Akkreditierung des letztgenannten interdisziplinären Studiengangs 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt 28 Masterprojekte und -arbeiten sowie 17 Bachelorarbeiten (fünf davon an der ETH Zürich) wurden 2015 am EMS betreut. Ferner unterrichteten die dortigen acht Dozenten 2221 Lektionen im Studiengang Systemtechnik und waren für 15 Vertiefungsmodule innerhalb des MSE-Masterstudiengangs zuständig.


REFERENZPROJEKTE, AUSZEICHNUNGEN UND ANLÄSSE

Solar-Bagger Gemeinsam mit dem Fokusprojekt SUNCAR der ETH Zürich wurde von Studierenden ein 16-Tonnen-TakeuchiBagger von Huppenkothen auf Elektroantrieb umgebaut. Er ist damit sehr leise, emittiert keine Schadstoffe und verfügt mit 75 bis 167 kW über eine erheblich höhere Leistung als vergleichbare Dieselbagger mit knapp 70 kW. Der umgebaute Bagger benötigt statt 150’000 kWh/a in Form von Diesel nur 30’000 kWh/a Strom und damit nur knapp 1% der hauseigenen Solarstromproduktion der Affentranger Bau AG. Die Batteriekapazität von 190 kWh ermöglicht einen 9-Stunden-Tageseinsatz. Im Vergleich zu einem Dieselbagger emittiert der Solarbagger jährlich 40 t CO2 weniger und spart 21’000 Franken Treibstoffkosten pro Jahr. Für dieses Gemeinschaftsprojekt durften wir den Schweizerischen und Europäischen Solarpreis 2015 entgegen nehmen. OMNIMOBOT: Ein mobiler Roboter balanciert ein inverses Pendel Ein omnidirektionales Fahrzeug ist in der Lage, aus dem Stand in alle Richtungen in der Ebene zu fahren und sich dabei gleichzeitig zu drehen. Diese Fähigkeit ist in allen Bereichen von Fahrzeugen wünschenswert. Deshalb wurde ein dreirädriger mobiler Roboter entwickelt. Sein neuartiges Fahrwerk erlaubt das omnidirektionale Fahren. Zur Demonstration der hohen Beweglichkeit dieses neu konstruierten Roboters wird mit ihm ein Stab ausbalanciert. Diese spielerische Demonstration hat den ernsten Hintergrund, die Möglichkeiten des neuen Fahrwerkkonzepts aufzuzeigen.

Solarbagger mit Batterie

Stabbalancierender Roboter

Feedback-System im automatisierten Gangtraining Klinische Studien zeigen, dass automatisierte Gangtherapie die Chance neurologischer Patienten auf ein Leben ohne Rollstuhl verdoppelt. Die Firma Ability Switzerland AG entwickelt moderne, wissenschaftlich fundierte Rehabilitationstechniken für Menschen mit einer Gehbehinderung nach Läsionen des zentralen Nervensystems. Spezifische, an der NTB entwickelte Sensoren erfassen die Bewegungen des Patienten und erlauben es, die Resultate der Therapie zu dokumentieren. Dank dieser Sensorsignale und einer speziell entwickelten Regelung ist die Maschine in der Lage, auf die Aktionen des Patienten zu reagieren, zum Beispiel darauf, ob er seinen Gang beschleunigen oder verzögern will. Diese Interaktion hat einen äusserst positiven Einfluss auf seinen Lernfortschritt. SPINBEAT: Velo-Pedalplatte mit Sensor Ein kostengünstiger und präziser Leistungssensor für Radfahrer, der als Adapterplatte am Schuh montiert wird und in die Klickpedale einrastet, ist Ziel eines KTIProjekts, welches das EMS zusammen mit mehreren Partnern bearbeitet. Die Leistungsmessung ist beim Radfahren heutzutage Standard. Zusätzlich dazu bietet der SPINBEAT-Sensor für Radsportler ein unmittelbares Feedback zu ungenutzter Antriebsleistung, insbesondere im Zuganteil der Tretbewegung. Die gewonnenen Daten werden dem Fahrer in Echtzeit z.B. auf einem Smartphone angezeigt, damit er sofort seinen Fahrstil optimieren kann. Parallel dazu werden die Daten gespeichert, um sie nach dem Fahren auf einem PC auswerten zu können.

Gangtrainer mit Feedback-System

Spinbeat Radsensor

37


VERÖFFENTLICHUNGEN, VORTRÄGE

38


39


VERÖFFENTLICHUNGEN, VORTRÄGE

VERÖFFENTLICHUNGEN

Abu Antoun, C.; Würsch, C.; Köchli, C.; Perriard, Y.: Validity Tests of Superposition Principle Based on Forward Model for Electromagnetic Induction Scattering. IEEE Transactions on Magnetics, 51 (2015), no.3, pp. 1–4. DOI: 10.1109/TMAG.2014.2365476. Affolter S.; Bernard A.; Lüthi S.: Strukturierte multifunktionale Polymere für Electronic P ­ ackaging. Swiss Plastics Innovation Report 2015. Hrsg. SwissPlastics (www.swissplastics.ch). S. 101–102. Affolter S.: Lüthi S.: Temperaturbelastbarkeit von Polyamid weiter erhöht. Swiss Plastics I­nnovation Report 2015. Hrsg. SwissPlastics (www.swissplastics.ch). S. 99–100. Berthold M.: Kostenvergleich zwischen WP-PV-Systemen und herkömmlicher thermischer ­Sanierung. NTB Hochschule für Technik Buchs (CH), Institut für Energiesysteme, 2015. Berthold, M.: Möglichkeiten zur Eigenverbrauchssteigerung bei Photovoltaik-Anlagen. NTB Hochschule für Technik Buchs (CH), Institut für Energiesysteme, 2015. Botha, R.; Schwyn Thöny, S.; Grössl, M.; Mourad, S.; Maissen, C.; Venter, J.; Südmeyer, T.; Hoffmann, M.; Bulkin, P.; Linz-Dittrich, S.; Bischof, D.; Michler, M.; Rinner, S.; Ettemeyer, A.: C ­ omparative study of the laser damage threshold and optical characteristics of Ta2O5–SiO2 multilayers deposited using various methods. Conference Proceedings SPIE 9632 (Laser I­nduced Damage in Optical Materials). 2015, paper 963203. DOI: 10.1117 / 12.2194084. Eschmann, M.: Effizienzuntersuchung der Wassererwärmung durch Wärmepumpen mit integriertem Warmwasserspeicher. Schlussbericht 2015. Bundesamt für Energie BFE, Bern (CH). Eschmann, M.: Qualitätsüberwachung von Kleinwärmepumpen 2015. Schlussbericht 2015. Bundesamt für Energie BFE, Bern (CH). Ghiotti, A.; Schöch, A.; Salvadori, A.; Carmignato, S.; Savio, E.: Enhancing the accuracy of high-speed laser triangulation measurement of freeform parts at elevated temperature. CIRP Annals Manufacturing Technology 64 (2015), H. 1, S. 499–502. Grosskurth K.; Affolter S.: Shattering 2012 und EVA-Bahnen – Dichtung und Wahrheit – I­rrungen eines Sachverständigen. Der Bausachverständige, 11 (2015), H. 4, S. 26–35. Gschwend, A.; Menzi, T.; Caskey, S.; Groll, E.; Bertsch, S.: Energy consumption of cold climate heat pumps in different climates – comparison of single-stage and two-stage systems. International Journal of Refrigeration (2015), DOI: 10.1016 / j.ijrefrig. 2015. 10. 003. Accepted Manuscript. Keferstein, C.; Marxer, M.: Fertigungsmesstechnik – Praxisorientierte Grundlagen, moderne Messverfahren. 8. Auflage. Berlin: Springer Vieweg, 2015. Kehl, F.; Bischof, D.; Michler, M.; Keka, M.; Stanley, R. Design of a Label-Free, Distributed Bragg Grating Resonator Based Dielectric Waveguide Biosensor. Photonics 2 (2015), S. 124–138. Kuster, R.: Highlights der Control 2015 – Mekka der Qualitätssicherung. Management und Qualität, 45 (2015), H. 6, S. 36–37. Markstaler, M.: Perspektive Energie. In: Vom Zwischeneinander der Disziplinen. Hrsg. C. Reutlinger. St.Gallen: Fachhochschule Ostschweiz, 2015. S. 118–137. Markstaler, M.: Solarkataster schafft Klarheit – Ermittlung des PV-Anteils an Energieautonomie einer Gemeinde. Bulletin SEV / VSE 106 (2015), H. 12, S. 75–76. Markstaler, M.; Bertsch S.: Systemsimulation Effizienz der Brauchwarmwassererwärmung mit Wärmepumpen, Vergleichsstudie. Schlussbericht 2015. Bundesamt für Energie BFE, Bern (CH). Nigsch, S.; Schenk, K.; Cuk, S.: Analysis, Modeling and Design of a True Bridgeless Single Stage PFC with Galvanic Isolation. Conference Proceedings IEEE Applied Power Electronics Conference and Exposition, APEC 2015, 15.–19. 03. 2015, Charlotte, NC (USA), S. 469–476. Paredes, S.; Burg, B.; Ruch, P.; Lortscher, E.; Malnati, F.; Cucinelli, M.; Bonfrate, D.; Mocker, A.; Bernard, A.; Ambrosetti,G.; Pedretti, A.; Michel, B.: Receiver – Module-Integrated Thermal Management of High-Concentration Photovoltaic Thermal Systems. Proceedings Photovoltaic Specialist Conference (PVSC), IEEE 42nd , New Orleans (USA), 14.–19. 06. 2015, S. 1–6 DOI: 10.1109 / PVSC. 2015. 7356409

40


VERÖFFENTLICHUNGEN (Fortsetzung)

Sattler, M.; Bertsch, S.; Markstaler, M.; Kessler, S.; Sigrist, D.; Haller, M.: Technologievergleich solare Brauchwarmwassererwärmung für Einfamilienhäuser. Schlussbericht 2015. Bundesamt für Energie BFE, Bern (CH). Schneider, R.; Lüthi, S.; Albrecht, K.; Brülisauer, M.; Bernard, A.; Geiger, T.: Transparent Silicone Calcium Fluoride Nanocomposite with Improved Thermal Conductivity. Journal of Macromolecular Materials and Engineering, 300 (2015), S. 80–85. Schöch, A.; Salvadori, A.; Germann, I.; Balemi,S.; Bach, C.; Ghiotti, A.; Carmignato, S.; Maurizio, A.; Savio, E.: High-speed measurement of complex shaped parts at elevated temperature by laser triangulation. International Journal of Automation Technology 9 (2015), H. 5, S. 558–566. Seitz, C.; Uhlmann, M.; Bertsch, S.: HEXModul All-In-One – Kombiniertes Lüftungs- und Wärmepumpensystem mit hoher Energieeffizienz. Schlussbericht 2015. Bundesamt für Energie BFE, Bern (CH).

VORTRÄGE, POSTER

Affolter, S.: Elastischen Werkstoffen auf den Zahn gefühlt. Swissmem-FGKS-Fachseminar: «Elastomere – es gibt nichts Flexibleres.» NTB, Buchs (CH), 10. 11. 2015. Affolter, S.: Lüthi, S..; Schmid, M.; Ritter, A.; Wampfler B.: Messunsicherheit in der Polymer­analytik. 12. Würzburger Tage der Instrumentellen Analytik in der Polymertechnik, Süddeutsches Kunststoffzentrum SKZ, Würzburg (D), 17.–18.11.2015. Althaus, J.: Simulation, ein kräftiges Handwerkszeug zur Prozessoptimierung. 15. Ostschweizer Technologiesymposium (OTS). St.Gallen (CH), 21. 08. 2015. Antoun, C.; Würsch, C.; Köchli, C.; Perriard, Y.: Frequency analysis of finite steel cylinders and their comparison to complex cylinder-like targets using an electromagnetic induction sensor. ICEAA 15, International Conference on electromagnetics in advanced applications, Torino, (IT) 07.–11. 09. 2015. Arpargaus, C.; Bertsch, S.; Javeed, A.; Schiffmann, J.: Multi-Temperature Heat Pump with ­Turbocompressors, SCCER Efficiency of Industrial Processes Annual Conference. Zürich (CH), 18. 09. 2015. Bernard, A.: Flat Systems. NanoCluster Bodensee, Focus Gruppe Flat Systems. EMPA, St.Gallen (CH), 11. 06. 2015. Bernard, A.: Inspiring Lecture Nanotechnology meets Life Science. Engineering Visions, ­Intensive Program. NTB Buchs (CH), 27. 08. 2015. Bernard, A.: Polymere Strukturen für die Mikrotechnik. iNet Nano Event, csem, Basel (CH), 10. 06. 2015. Bertsch, D.: Industry-Driven Packaging Solution: Delicate Devices in Harsh Environments. Talk at Swiss Photonics Workshop: Photonics Packaging for Harsh Environments. CSEM SA Alpnach (CH), 08. 06. 2015. Bless, F.; Bertsch, S.: Efficiency of Industrial Processes. SCCER Efficiency of Industrial Processes Annual Conference. Zürich (CH), 18. 09. 2015. Botha, R.; Schwyn Thöny, S.; Grössl, M.; Mourad, S.; Maissen, C.; Venter, J.; Südmeyer, T.; Hoffmann, M.; Bulkin, P.; Linz-Dittrich, S.;Bischof, D.; Michler, M.; Rinner, S.; Ettemeyer, A.: Comparative study of the laser damage threshold and optical characteristics of Ta2O5 – SiO2 multilayers deposited using various methods. SPIE Laser Damage 2015, Annual Symposium on Optical Materials for High Power Lasers. Boulder, Colorado (USA), 27.–30. 09. 2015. Dietrich, K.; Nef, C.; Cagin, E.; De Donatis, M.; Roduit, P.; Pfeifer, M.; Calasso, I.; Bernard, A.: Integrated sensors for a highly convenient insulin delivery system. CTI Micro-Nano Event, Swiss Nanoconvention. Neuchâtel (CH), 23.–24. 05. 2015. Dietrich, K.; Nef, C.; Cagin, E.; De Donatis, M.; Roduit, P.; Pfeifer, M.; Calasso, I.; Bernard, A.: Integrated sensors for a highly convenient insulin delivery system. CTI MedTech Event. Bern (CH), 08. 09. 2015.

41


VORTRÄGE, POSTER (Fortsetzung)

Egli, R.: 3D-Drucken. Vortrag an der Aktionärsversammlung des Firmenverbundes Cobinet. Feinmechanische Werkstätte GmbH. Weite (CH), 09. 02. 2015. Eschmann, M.: Effizienzmessungen von Wärmepumpen für Trinkwassererzeugung. 21. Wärmepumpentagung 2015, BFE-Forschungsprogramm Wärmepumpen und Kälte. Burgdorf (CH), 17. 06. 2015. Eschmann, M.: Neue Anforderungen an Wärmepumpenmessungen und Energielabel. FWS-Generalversammlung. Bern (CH), 15. 04. 2015. Ettemeyer, A.: Dual Wavelenghts Differential Interferometry for 3D Fiber Probe. Workshop on Gradient based Optical Metrology. BIAS Bremer Institut für Angewandte Strahltechnik. Bremen (D), 01.–02. 10. 2015. Ettemeyer, A.: Holography and Speckle – Potential for the Future. Photomechanics 2015, (Invited Keynote Lecture). Delft (NL), 27.–29. 05. 2015. Ettemeyer, A.: Industrienahes Forschungszentrum für optische Schichten in der Schweiz. V2015 VakuumBeschichtungs- und Plasma-Oberflächentechnik. Dresden (D), 12.–15. 10. 2015. Ettemeyer, A.: Optische Messtechnik – Möglichkeiten und Grenzen. 6. Swissmem Seminar Dimensionelle Messtechnik. Winterthur (CH), 10. 03. 2015. Ettemeyer, A.: System design – the art of compromising. Hamamatsu Photonics Technology Days Event 2015. Zurich, Munich, Paris, London, Milano, Stockholm, 20.–27. 11. 2015. Fähnle, O.; Zygalsky, F.; Langenbach, E.; Weimer, F.; Kahl, M.; Ettemeyer, A.: In situ monitoring of level of surface roughness and contamination of polishing processes. 4 th EOS Conference on Manufacturing and Testing of Optical Components (EOSMTOC 2015). München (D), 22.–24. 06. 2015. Ghiotti, A.; Schöch, A.; Salvadori, S.; Carmignato, E.; Savio, E.: Präzise Messung an heissen T ­ eilen – Prozessnahe Messtechnik für einen Umformprozess. Fachtagung Produktionsmesstechnik 2015. NTB, Buchs (CH), 03. 09. 2015. Herres, N.; Schneider, R.: Herausforderungen und Messunsicherheiten bei der Bestimmung des Restaustenitgehalts. Internationale Bodenseetagung SVW-ASMET 2015, NTB, Buchs (CH), 15. 04. 2015. Höland, M.; Rampf, M.; Ritzberger, C.; Höland, W.; Bernard, A.: Atomic Force Microscopic S ­ tudies of Multiphase Glass-Ceramics. Crystallization 2015. Nagaoka (Japan), 11.–14. 10. 2015. Höland, W.; Ritzberger, C.; Schweiger, M.; Dittmer, M.; Rampf, M.; Höland, M.: Controlled ­nucleation and crystallization of glasses to develop biomaterials for dental application. New Glass Forum. Tokyo (Japan), 09. 10. 2015. Kahl, M.; Rinner, S.; Ettemeyer, A.: Smart optical distance sensor for automatic welding d ­ etection. SPIE Optical Metrology. München, (D), 21.–25. 06. 2015. Kern, K.; Lüchinger, M.; Schreiner, M.; Herres, N.; Tillmann; W.: Ermittlung von Fliesskurven und r-Werten eines 34MnB5-Stahles als Grundlage für die Simulation des Rohrziehens. Werkstoffwoche Dresden (D), 14.–17. 09. 2015. Kuster, R.; Marxer, M.: Blended Learning in Coordinate Metrology. uDay XIII, FH Vorarlberg, Dornbirn (A), 12.06.2015. Lüthi, S.; Albrecht, K.; Affolter S.: Werkstoffe mit Grips. Swissmem-FGKS-Fachseminar: «Winterthurer Klebstofftagung: Kleben – ohne geht es nicht». Zürcher Hochschule für Angew. Wissenschaften ZHAW, Winterthur (CH), 27.08.2015. Mächler, M.; Albrecht, K.; Nef, C.; Bernard, A.: Printing processes as an alterative to classical photolithography. Swiss ePrint – The Swiss Conference on Printed Electronics and Functional Materials, Neuchâtel (CH), 01.-02.10.2015. Marxer, M.; Rocha, L.; Araújo, N.; Kuster, R.: CMTrain – Remote training in Coordinate Metrology. 10th International Conference on e-Learning, ICEL 2015. College of the Bahamas, Nassau, 25.-26.06.2015.

42


VORTRÄGE, POSTER (Fortsetzung)

Nef, C.; Albrecht, K.; Mächler, M.; Bernard, A.: Transparent metal grids fabricated through microcontact printing. Swiss ePrint – The Swiss Conference on Printed Electronics and Functional Materials. Neuchâtel (CH), 01.-02.10.2015. Pawlitzek, R.: Open Source KMIP Implementation. Technologie-Tag, NTB Buchs (CH), 18.06.2015. Schneider, R., Geiger T.; Lüthi, S.; Albrecht, K.; Brülisauer, M.; Bernard A.: Transparent PDMS/CaF2 Composites with Improved Thermal Conductivity. Makromolekulares Kolloquium 2015 in Freiburg. Institut für Makromolekulare Chemie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (D), 25.-27.02.2015. Schöch, A.; Salvadori, A.; Carmignato, S.; Savio, E.: Fast Measurement of complex shaped forgings at elevated temperature by laser-triangulation. Metromeet 2015. Bilbao (E), 17.03.2015. Seitz C.; Uhlmann, M.; Bertsch, S.: HEXModul All-In-One: Kombiniertes Lüftungs- und Wärmepumpensystem mit hoher Energieeffizienz. 21. Wärmepumpentagung, BFE-Forschungsprogramm «Wärmepumpen und Kälte». Burgdorf (CH), 17. 06. 2015. Simonetto, E.; Salvadori, A.; Schöch, A.; Bruschi S.; Ghiotti, A.; Savio, E.: Analysis of X20Cr13 turbine blades distortions at elevated temperatures. AITeM 2015. Palermo (I), 07.–09. 09. 2015. Weitnauer A.: Erdungen, Potentialausgleich, Kriechströme, Dirty Power in Tierstallungen, SABE Weiterbildungstag VSE. Aarau (CH), 03. 09. 2015.

EXTERNE VORLESUNGEN, KURSE

Affolter, S.: Kurs «Alterungsverhalten von thermoplastischen Polymerwerkstoffen». Kunststoff-Ausbildungs- und Technologiezentrum KATZ, Aarau (CH), 10. 06. 2015. Affolter S.: Ringversuche zur Unterstützung der täglichen Praxis (DSC, TGA, DMA). Universitäres Fachseminar: Praxis der Thermischen Analyse von Kunststoffen. Universität Nürnberg-Erlangen, Lehrstuhl für Kunststofftechnik LKT. Erlangen (D), 25.–26. 11. 2015 Affolter, S.: Kurs «Schadenanalyse an Kunststoffteilen – Methoden und Verfahren». Kunststoff-Ausbildungs- und Technologiezentrum KATZ, Aarau (CH), 11.–12. 06. 2015. Bertsch, S.: Kurs «Wärmepumpen und Geothermie». Hochschule für Technik Rapperswil, R ­ apperswil (CH), 23. 02.–18. 05. 2015. Markstaler, M.: Applied Energy Systems – Grundlagen Photovoltaik. Hochschule für Technik und Architektur, Luzern (CH), 19. 03. 2015. Parisi, V.: Kurs «Regelungstechnik». Zentrum für berufliche Weiterbildung, Abtwil (CH), 05. 01.–09. 02. 2015. Parisi, V.: Fach «Sensortechnik». Zentrum für berufliche Weiterbildung, Abtwil (CH), 08. 06.–09. 09. 2015. Riederer, D.: Fach «Elektronik-Digitaltechnik». Zentrum für berufliche Weiterbildung, Abtwil (CH), 14. 01.–18. 03. 2015. Stöck, M.: Fokus-Projekt SunCar: Elektrobagger. ETH Zürich, September 2014 bis August 2015.

PATENTE

Betschon, F.; Bischof, D.; Halter, M.; Kremmel, J.; Lamprecht, T.; Michler, M.: Test apparatus for electrooptical printed circuit boards. Patent: CH708886 (A2) erteilt: 29. 05. 2015. Kehl, F.; Keka, M.; Michler, M.; Stanley, R.: Integrated optical waveguide sensor system. Patent: TW201508249 (A) erteilt: 01. 03. 2015.

43


ÖFFENTLICHKEITSARBEIT / EVENTS

Die NTB betreute auch 2015 die wichtigsten Social-Media-Plattformen wie Twitter und YouTube. Auf Facebook ist die NTB weiterhin dreimal vertreten: mit je einer Standortseite für Buchs und St.Gallen sowie der Gruppenseite der aktiven und ehemaligen Studierenden. Der attraktive und knackig-kurze Videofilm «Studienrichtungen Systemtechnik» wurde ergänzt mit der sechsten Studienrichtung Photonik. Auch hier zeigen Beispiele aus dem NTB-Unterricht und von Arbeitsplätzen der Industriepartner, wie eng diese Bereiche an der NTB zusammen gehören. Die persönlichen Kontakte und Gespräche, welche Messen bieten, haben immer noch einen hohen Stellenwert im Marketingmix. Die NTB war auch deshalb wieder auf folgenden Messen und Ausstellungen mit einem eigenem oder einem FHO-Gemeinschaftsstand präsent: OBA Ostschweizer Bildungsausstellung, Thurgauer Technologietag, Check-it out Dornbirn, Berufsevent Chance Industrie Rheintal, «TunOst», Next Step im Gymnasium Vaduz, Mastermesse Zürich. Rund 360 Interessierte haben sich an den Infotagen am NTB Campus Buchs, im NTB Studien­ zentrum St. Gallen und an unserem NTB Standort Chur (Kooperationspartner HTW Chur) informiert und sich einen ersten Einblick in das Ingenieurstudium Systemtechnik mit den sechs Studienrichtungen verschafft.

NACHWUCHS­ FÖRDERUNG

Am Girls’ Day Techniktag für Mädchen haben die Teilnehmerinnen jeweils die Möglichkeit, Technik hautnah zu erleben. Sie stehen im Labor und befassen sich mit Mechanik, Chemie und Elektronik, indem sie ihr eigenes Radio zusammenbauen. Im Projekt Ausbildungs-Pass bietet die NTB Jugendlichen faszinierende Einblicke in Mechanik, Elektronik, Informatik und Chemie. Ein Firmenbesuch zeigt, wie die Zukunft als mögliche technische Mitarbeitende aussehen könnte. Ziel ist es, ihnen technische Berufe wie Physiklaborant/ Physiklaborantin, Mechaniker/Mechanikerin und Elektroniker/Elektronikerin näher zu bringen. In Kooperation mit Scuola Vivante haben Fachkräfte der NTB wieder drei Vorlesungen für Kinder- und Jugendliche in den Bereichen Physik, Informatik und Chemie gehalten. Die Veranstaltung an der NTB erfreute sich erneut grosser Beliebtheit. Anzahl der Nennungen in den Medien: 423

44


Kampagne «TECH DEINE ZUKUNFT» Die Kampagne «TECH DEINE ZUKUNFT», entwickelt von der Agentur DACHCOM, kommt sehr gut an. Und zeigt Erfolg. Die Massnahmen wurden deshalb weitgehend beibehalten.

Neue Broschüren Masterstudiengänge: Energiesysteme und Mechatronik Praxisnahe Aus- und Weiterbildung ist wichtiger denn je. Die NTB bietet zwei Masterstudiengänge an, welche sich besonders gut dafür eignen: Master of ­Advanced Studies in Energiesysteme (angeboten vom Institut für Energie­ systeme IES) sowie Master of Advanced Studies in Mechatronik / Master of Engineering in Mechatronik (angeboten vom Institut für Entwicklung Mecha­tronischer Systeme EMS). Beide Studiengänge werden in den neuen, ­besonders lesefreundlichen Broschüren attraktiv dargestellt.

Optimierte Broschüren Systemtechnik-Studienrichtungen Das Corporate Design des Systemtechnik-Studiums wurde bereits vor einem Jahr neu konzipiert. Eine klar definierte Farb- und Bilderwelt, tektonische ­Elemente sowie die neue Hauptschrift Proxima Nova sind die Kernbausteine des neuen Auftritts. Die bisherigen Studienrichtungsflyer mit 6 Seiten w ­ urden auf 12-seitige, eigenständigere Broschüren erweitert. Wichtigstes neues Element ist die Integration des Studienaufbaus in einer leicht verständlichen Grafik.

45


FHO FACHHOCHSCHULE OSTSCHWEIZ

Die FHO Fachhochschule Ostschweiz ist ein Verbund von vier renommierten Hochschulen, die praxisnahe Studienprogramme auf Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstufe in fünf Fachbereichen anbieten. Zur Fachhochschule Ostschweiz gehören FHS St. Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften HSR Hochschule für Technik Rapperswil HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs In der Schweizer Bildungslandschaft nimmt die Fachhochschule Ostschweiz eine hervorragende Stellung ein und profiliert sich mit anwendungsorientierter Forschung und marktgerechten Dienstleistungen.

Fachbereiche

Institute

Forschungsfelder

Technik, Informations­technologie

24

– Automatisierung, Mechatronik – Maschinen, Anlagen, Werkstoffe – Elektronik, Mikro- und Nanotechnik – Informations- und Kommunikationstechnologie, ­Informatik – Umwelt, Energie

Architektur, Bau, Planung

4

– Bau, Umwelt – Landschaft, Räume

Wirtschaft

8

– Unternehmen, Führung, Management – Tourismus – Medien, Kommunikation, Information

Soziale Arbeit

1

– Wohnen und Nachbarschaften – Gemeinwesen und Zusammenleben – Bildung und Aufwachsen – Integration und Arbeit

Gesundheit

1

– Demenz – Evidenzbasierte Pflege – Patienten- und Angehörigenedukation – Versorgungsmodelle

Organisation Grundlage: Vereinbarung der Kantone Schwyz, Glarus, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen, Graubünden, Thurgau und des Fürstentums Liechtenstein vom 20. September 1999 (Austritt Zürich 2014) Vorsitzender Fachhochschulrat FHO: Regierungsrat Stefan Kölliker, St. Gallen Vizepräsident Fachhochschulrat FHO: Regierungsrat Martin Jäger, Graubünden Direktor FHO: Dr. Albin Reichlin, St. Gallen

FHO Fachhochschule Ostschweiz Bogenstrasse 7 9000 St. Gallen

46

Tel. + 4 1 (0) 71 280 83 83 Fax + 4 1 (0) 71 280 83 89 info@fho.ch www.fho.ch


STUDIERENDE (BACHELOR/MASTER) FHO FACHHOCHSCHULE OSTSCHWEIZ 2014/15 (Quelle: BFS-Statistik) 2014 Total

2015 Männer

Frauen

Frauen

Total

Männer

Frauen

Frauen in %

in %

Veränderung Total Zahlen

Veränderung Total in %

FHO

4698

2879

1819

39.7 %

4793

2982

1811

37.8%

95

2.0 %

FHS St.Gallen

1631

696

935

57.3 %

1671

709

962

57.6%

40

2.5 %

HSR Rapperswil 1524

1320

204

13.4 %

1564

1357

207

13.2%

40

2.6 %

HTW Chur

1190

524

666

56.0 %

1176

548

628

53.4%

–14

–1.2 %

NTB Buchs

353

339

14

4.0 %

382

368

14

3.7%

29

8.2%

MITARBEITENDE FHO FACHHOCHSCHULE OSTSCHWEIZ 2012–2014 (Quelle: FHO) 2012* FHO

2013*)

2014*)

Personen

VZÄ

Personen

VZÄ

Personen

VZÄ

2064

1042

1917

1055

1832

1056

FHS St.Gallen

711

255

714

259

642

249

HSR Rapperswil

672

400

553

408

545

414

HTW Chur

441

200

443

206

434

211

NTB Buchs

240

187

207

182

211

181

*) Daten nach neuer SHIS-Personal­kategorieNomenklatur (AHVN13)

UMSÄTZE LEISTUNGSBEREICHE DER FHO FACHHOCHSCHULE OSTSCHWEIZ 2011–2015 (Quelle: BBT-Reporting) 2011

2012

2013

2014

Ausbildung

114 434 243

120 743 854

118 840 519

121 253 880

Weiterbildung

13 458 058

13 724 252

13 555 317

14 589 007

Angewandte Forschung & Entwicklung

38 965 798

49 997 833

52 664 099

52 132 486

Dienstleistungen

11 195 943

9 722 038

10 300 726

9 197 043

Infrastrukturerlöse aller Leistungsbereiche

9 331 909

9 667 600

10 595 442

13 940 046

Total

187 385 951

203 855 577

205 956 103

211 112 461

2015*)

*) Zahlen liegen erst Ende April 2016 vor

47


BETRIEBSRECHNUNG NTB

Rechnung 2014 in CHF 1000

Rechnung 2015

ERTRAG Schul- / Studiengelder übrige Kernleistungen Beiträge EU Bundesbeiträge Trägerkantone * Nicht-Trägerkantone Beiträge Privater, weitere Beiträge Finanzerträge Nicht-liquidationswirksame Erlöse Erlöse aus Vermietungen Betriebliche Nebenerlöse

1 238 4 639 78 10 664 12 991 1 559 1 055 387 450 30 81

1 255 3 966 330 11 915 12 917 1 803 782 285 0 22 95

1 317 3 858 222 12 572 12 917 1 428 992 626 360 36 86

Total Ertrag

33 173

33 370

34 414

AUFWAND Betriebsmittel (Anschaffung und Ersatz) Betriebs- und Verbrauchsmaterial Beträge an Schüler / Studierende Dienstleistungen Dritter Int. Verrechnung / Angefangene Arbeiten

– 2 188 – 749 – 21 – 1 647 – 791

– 2 057 – 727 – 28 – 1 375 – 1 400

– 2 353 – 768 – 35 – 1 462 – 1 610

Sach- und Dienstleistungskosten

– 5 395

– 5 587

– 6 229

Besoldungen Professoren und übrige Dozenten

– 7 405

– 8 250

– 7 518

Besoldung LA / oberer Mittelbau Besoldung Ass. und wissenschaftliche Mitarbeiter Besoldung Admin. / ZD

– 188 – 9 280 – 4 471

– 200 – 10 040 – 4 985

– 236 – 10 064 – 4 566

– 21 344

– 23 475

– 22 385

– 745 – 446

– 446 – 414

– 790 – 383

– 22 535

– 24 335

– 23 559

Infrastrukturkosten (ohne Abschreibungen) Unterhalt, Wartung, Reparaturen Betriebsmaterial Fahrzeug- und Transportkosten Sachvers., Abgaben, Gebühren, Bewilligungen Energie- und Entsorgungskosten Verwaltungskosten Übrige Betriebskosten Finanzerfolg Bildung von Rückstellungen / Rücklagen Betriebliche Nebenkosten

– 1 740 – 334 – 34 – 149 – 490 – 825 – 140 – 6 0 – 147

– 1 373 – 430 – 44 – 155 – 545 – 797 – 182 – 5 0 – 490

– 1 428 – 371 – 32 – 142 – 495 – 1 077 – 163 – 6 – 270 – 444

Sonstige Betriebskosten

– 3 864

– 4 021

– 4 427

– 31 795

– 33 942

– 34 215

1 378

– 572

200

Besoldungen Diverse Besoldungen (Honorare, Std.-Löhne) Übrige Personalkosten Personalkosten

Total Aufwand Ergebnis

48

Budget 2014


ENTWICKLUNG EINNAHMEN UND KOSTEN

35000 30000 25000 20000 15000 10000 5000 0 2009

2010

2011

Einnahmen Lehrbetrieb Einnahmen Technologietransfer Einnahmen WB und Nicht-FH-Bereich Total Einnahmen

2012

2013

2014

2015

Kosten Lehrbetrieb Kosten Technologietransfer Kosten WB und Nicht-FH-Bereich Total Kosten

ENTWICKLUNG KOSTEN PRO STUDENT /  VZA* KOSTENRECHNUNG BUND (REPORTING SBFI) 70 000 60 000 50 000 40 000 30 000 20 000 10000 0 2009

2010

2011

2012

Entwicklungs-/ Finanzplan BBT ( EFP 2009–2013 )

2013

2014 IST-Kosten

2015 *Vollzeitäquivalent

49


ANTEIL BEITRÄGE AN DER G ­ ESAMTRECHNUNG

Fürstentum Liechtenstein 2.2%

1.0% Rücklagen/Rückstellungen

22.4% Projektbeiträge KTI, BfE, SNF, EU

Kanton Graubünden 9.7%

Kanton St.Gallen 25.6%

20.1% Beiträge Dritter

Nicht-Träger-Kantone 4.1%

14.7% Bundesbeiträge

ERLÖSE NACH LEISTUNGSBEREICH 44.6% Technologietransfer

1.0% Cafeteria, Berufsmaturalehrmittel 1.1% Weiterbildung 1.6% Lernende

51.7% Lehre/Studium

50


Diplomzeug­ nisse Total 80 85 93 76 77 60 72 48 61 68 87

Eintritte BAStudium Total 122  96 100 110 108 119 104 104 100 100 138

Aufgeteilt nach Kanton / Land SG GR FL AI / AR 70 12  7  7 53 22  2  7 54 17  3  3 51 23  4  5 49 19  3  8 57 23  7  6 40 16 11  6 61 13  6  5 50  9  3 12 48  9  4  9 60 14  4  4  1

1  2

1  3  6

4

2

GL

1  5  3  2  1

ZH  3

2  2  3

2

SH  1

1  1

1  1

1

GL  1  3

3  5  1

4  1

1

SZ

1

2

1

SH

3  6

übrige  1  1  4  4  3  4  4  1

1

1  1

1

SZ  1

Vorbildung Mechanische Berufe Automatiker Elektrotechn. Berufe Informatiker Laborberufe Zeichner / Bau / div. Matura und Praktikum / HTL-Matura Summe total

Stichtag: 15. 10. bzw. 15. 11.

2015  47  17  17   7   4   4  26 122

2014  47 12 13   7  4  3 10 96

2013  47   6  23   6   1   1  16 100

2012  38  10  24   7   7   6  18 110

2011  44  12  16  11   3   7  15 108

BERUFSPRAKTISCHE VORBILDUNG DER STUDIERENDEN AN DER NTB

Jahr 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005

TG  6  6  8  6  6  7 12  8 10 12 21

Diplomanden aufgeteilt nach Kanton / Land SG GR FL AI / AR TG ZH 39 17  1  5  5  2 36 15  2  8  9  2 44 16  9  4 10  1 40  9  4  4  7  1 45  9  2  6  5 31  3  1  8  5  1 39  4  1  4 15 18  7  2  1  4  2 34 10  3  2  8  1 38 14  2  2  8 41  8  4  3 10  1

ÜBERSICHT EINTRITTE SYSTEMTECHNIK Stichtag: 15. 10. bzw. 15. 11.

Jahr 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005

ERTEILTE DIPLOMZEUGNISSE IM BACHELOR-STUDIUM SYSTEMTECHNIK

Vbg. 15  2 10 12  9 12 11  7  8  8 18

3

2009  44  10  30   1   6   1  12 104

Total BA-Studium 340 318 325 346 344 342 310 305 278 274 276

47   7   7

40   9   3   1  14 104

8 100

2007  31

2008  37

MSE-Master 42 35 38 40 41 29 20  8

Stichtag: 15. 10. bzw. 15. 11.

26   5   2   4   7 100

2006  56

54  12  10   4   7 138

2005  51

Total Studierende 382 353 363 386 385 371 330 313 278 274 276

GESAMTZAHL DER STUDIERENDEN

Vbg.  6  9  5  8  6  7  2 10  3  7 14

2010  57   7  23   5   5   5  17 119

übrige  3  1  3  1  4  1  5  3

STUDIERENDE AN DER NTB VERGLEICH 2005–2015

51


HOCHSCHULRAT BERICHTSJAHR 2015

NAME

HR

PA b

Bereuter Rolf, Dr. oec. HSG, Trägervertreter St. Gallen

SG

s

Binder Helmut, Dr.-Ing.

SG

s

Nöken Stefan, Dr.-Ing.

SG

s

Eberli Michael, Ing. FH

SG

s

Miescher Daniel, Dr. rer. nat., Trägervertreter Fürstentum Liechtenstein ab 01. 01. 2015

FL

b

Krättli-Lori Susanne

GR

s

Loepfe Reto, Dr. sc. techn. ETH

GR

s

Maissen Theo, Dr.-Ing. agr. ETH, alt Ständerat (Präsident)

GR

s

s

Märchy Hans Peter, Dr. phil., Trägervertreter Graubünden

GR

b

b

Vbg.

b

ab 01. 07. 2014

Mennel Bernadette, Dr. LR, Vertragspartner Vorarlberg

ab 04. 11. 2014

Oehri Karlheinz, Dipl.-Ing. FH, Präsident Studienstiftung NTB

ab 26. 04. 2014

s b

s

s

s

Gerner Peter, lic. oec., Vizepräsident

FL

s

s

Pleschko Bernhard, Dipl.-Ing.

FL

s

Gut Daniel, Dr.-Ing. agr. ETH

SG

s

Ausschuss Lehre, ­ angewandte Forschung & Entwicklung (LF&E): Aus- und Weiterbildung, angewandte Forschung & Entwicklung, Dienstleistung, Qualitätsmanagement Wahlausschuss (WA): Selektion von Bewerbungen für Dozentenstellen; Einstellung von Dozentinnen und Dozenten

s

b SG

Präsidialausschuss (PA): Hochschulrat-Koordination und Repräsentation, Finanzen, Personalwesen, Kommunikation, Koordination im Bereich der FH-Ostschweiz

31. 12. 2015

15

s

s s

s

6

5

Mitglieder der NTB-Leitung Rektor und Leiter L ­ eistungsbereich Lehre Prof. Lothar Ritter, Dipl.-Math. ETH Tel. +41 81 755 33 10, E-Mail: lothar.ritter@ntb.ch Prorektor und L ­ eiter L ­ eistungsbereich ­ Technologietransfer Prof. Dr.-Ing. Andreas Ettemeyer Tel. +41 81 755 34 87, E-Mail: andreas.ettemeyer@ntb.ch Leiter Finanzen Urs Bamert Tel. +41 81 755 33 20, E-Mail: urs.bamert@ntb.ch Leiter Human Resources Prof. Rolf Schlachter, Magister Artium Tel. +41 81 755 33 48, E-Mail: rolf.schlachter@ntb.ch Studiengangleiter Systemtechnik Prof. Dr.-Ing. Michael C. Wilhelm Tel. +41 81 755 33 14, E-Mail: michael.wilhelm@ntb.ch

52

WA

s

Voit Eugen, Dr. sc. nat, Vizepräsident und Vorsitzender LF&E

Anzahl Mitglieder zum Stichtag

LF&E

3


ADRESSEN DOZIERENDE

Stand 31.12. 2015 Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme (EMS)

Josef Althaus, Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Ing. Univ., Institutsleiter ad interim Telefon: +41 81 755 34 80, E-Mail: josef.althaus@ntb.ch Max Stöck, Prof. Dr.-Ing. Telefon: +41 81 755 34 29, E-Mail: max.stoeck@ntb.ch Günter Nagel, Prof. Dipl.-Ing. FH Telefon: +41 81 755 32 23, E-Mail: guenter.nagel@ntb.ch Rainer Pickhardt, Prof. Dr.-Ing. habil Telefon: +41 81 755 34 16, E-Mail: rainer.pickhardt@ntb.ch Einar Nielsen, Prof. Dipl.-Ing. ETH Telefon: +41 81 755 33 94, E-Mail: einar.nielsen@ntb.ch Roland Egli, Prof. Dipl.-Ing. HTL, Wirtschaftsing. FH Telefon: +41 81 755 33 47, E-Mail: roland.egli@ntb.ch Vincenzo Parisi, Prof. Dipl.-El.Ing. ETH Telefon: +41 81 755 32 43, E-Mail: vincenzo.parisi@ntb.ch Jürgen Kirchhof, Prof. Dr.-Ing. Telefon: +41 81 755 34 88, E-Mail: juergen.kirchhof@ntb.ch

Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik (ESA)

Guido Piai, Prof. Dipl.-Ing., Institutsleiter Telefon: +41 81 755 33 91, E-Mail: guido.piai@ntb.ch Laszlo Arato, Prof. Dipl.-El.Ing. ETH Telefon: +41 81 755 33 77, E-Mail: laszlo.arato@ntb.ch Adrian Weitnauer, Prof. Dipl.-Ing. ETH Telefon: +41 81 755 31 84, E-Mail: adrian.weitnauer@ntb.ch Pittorino Tindaro, Prof. Dr. techn. Telefon: +41 81 755 34 20, E-Mail: tindaro.pittorino@ntb.ch Urs Moser, Prof. Dipl.-El.Ing. ETH, Dr. sc. techn. Telefon: +41 81 755 33 79, E-Mail: urs.moser@ntb.ch

Institut für Computational ­Engineering (ICE)

Michael Schreiner, Prof. Dr. habil, Dipl.-Math.techn., Institutsleiter Telefon: +41 81 755 34 63, E-Mail: michael.schreiner@ntb.ch Klaus Frick, Prof. Dr. rer. nat., Dipl.-Ing. Telefon: +41 81 755 34 04, E-Mail: klaus.frick@ntb.ch Martin Bünner, Prof. Dr. rer. nat. Telefon: +41 81 755 33 43, E-Mail: martin.buenner@ntb.ch Würsch Christoph, Prof. Dr. sc. techn., Dipl.-Phys. ETH Telefon: +41 81 755 34 52, E-Mail: christoph.wuersch@ntb.ch

Institut für ­ Energiesysteme (IES)

Stefan Bertsch, Prof. Ph.D, Institutsleiter Telefon: +41 81 755 34 69, E-Mail: stefan.bertsch@ntb.ch Kurt Schenk, Prof. Ph.D. Telefon: +41 81 755 34 73, E-Mail: kurt.schenk@ntb.ch Gstöhl Daniel, Prof. Dr. ès sciences, Dipl. Masch.-Ing. ETH Telefon: +41 81 755 34 26, E-Mail: daniel.gstoehl@ntb.ch

Wärmepumpen-Testzentrum am Institut IES

Michael Eschmann, Dipl.-Ing. FH Telefon: +41 81 755 34 02, E-Mail: michael.eschmann@ntb.ch 53


Institut für ­ Ingenieur-informatik (INF)

Norbert Frei, Prof. Dr. sc. techn., Institutsleiter Telefon: +41 81 755 32 21, E-Mail: norbert.frei@ntb.ch Rolf Grun, Prof. Dipl.-Informatik Ing. ETH Telefon: +41 81 755 33 37, E-Mail: rolf.grun@ntb.ch Andreas Zogg, Prof. Dr. sc. techn., Dipl.-El.Ing. ETH Telefon: +41 81 755 33 76, E-Mail: andreas.zogg@ntb.ch Urs Graf, Prof. Dr. sc. techn., Dipl.-Ing. Telefon: +41 81 755 33 24, E-Mail: urs.graf@ntb.ch Tyko Strassen, Prof. Dr. phil. nat., Dipl.-Math. ETH Telefon: +41 81 755 34 81, E-Mail: tyko.strassen@ntb.ch René Pawlitzek, Prof. Dipl.-Informatik Ing. ETH Telefon: +41 81 755 31 83, E-Mail: rene.pawlitzek@ntb.ch

Institut für Mikro- und Nanotechnologie (MNT)

André Bernard, Prof. Dr. sc. nat., Institutsleiter Telefon: +41 81 755 34 66, E-Mail: andre.bernard@ntb.ch Martin Gutsche, Prof. Dr. rer. nat., Dipl.-Phys. Univ. Telefon: +41 81 755 34 68, E-Mail: martin.gutsche@ntb.ch Samuel Affolter, Prof. Dr. sc. nat., Dipl.-Chem.ETH Telefon: +41 81 755 34 14, E-Mail: samuel.affolter@ntb.ch Rudolf Buser, Prof. Dr. sc. nat., Dipl.-Phys.ETH Telefon: +41 81 755 34 56, E-Mail: rudolf.buser@ntb.ch Markus Michler, Prof. Dr. rer. nat. Telefon: +41 81 755 34 64, E-Mail: markus.michler@ntb.ch

Institut für Produktions­ messtechnik, Werkstoffe und Optik (PWO)

Carsten Ziolek, Dr. rer. nat., Dipl.-Phys., Institutsleiter Telefon: +41 81 755 34 41, E-Mail: carsten.ziolek@ntb.ch Carlo Bach, Prof. Dr. sc. techn., Dipl.-Ing. Telefon: +41 81 755 33 98, E-Mail: carlo.bach@ntb.ch Nikolaus Herres, Prof. Dr. rer. nat., Dipl.-Mineraloge Telefon: +41 81 755 34 58, E-Mail: nikolaus.herres@ntb.ch Stefan Rinner, Prof. Dr. rer. nat., Dipl.-Phys. Telefon: +41 81 755 33 69, E-Mail: stefan.rinner@ntb.ch

Eidgenössisch Akkreditierte Kalibrierstelle für Rauheit Institut PWO

Michael Marxer, Prof. Dr., dipl.-Ing. FH Telefon: +41 81 755 33 39, E-Mail: michael.marxer@ntb.ch

Dozierende im Bereich ­Geisteswissenschaften

Juliet Dawnay, Prof. Telefon: +41 81 755 34 89, E-Mail: juliet.dawnay@ntb.ch Rolf Schlachter, Prof. Magister Artium Telefon: +41 81 755 34 38, E-Mail: rolf.schlachter@ntb.ch

54



NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs www.ntb.ch NTB Campus Buchs Werdenbergstrasse 4 9471 Buchs Tel. +41 81 755 33 11 office@ntb.ch

NTB Studienzentrum St. Gallen Schönauweg 4, Postfach 9013 St. Gallen Tel. +41 81 755 32 00 office@ntb.ch

FHO Fachhochschule Ostschweiz

NTB Standort Chur HTW Chur (Kooperationspartner) Hochschule für Technik und Wirtschaft Pulvermühlestrasse 57 7004 Chur

www.ntb.ch/ingenieurstudium


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.