NTBfolio 2013-11

Page 1

Nr. 47/ November 2013

Bachelorabschluss Erfolgreiche Menschen

NTB FolioHerbst 2013_001 1

Systemtechnik-Studium Grundlagen Studienrichtungen

Masterstudium MSE in NTB und USA Masterstudieng채nge

29.11.13 09:27


LENKEN SIE IHRE ZUKUNFT IN NEUE BAHNEN. Als Technologieführer im Bereich Lenksysteme und Massivumformung ist ThyssenKrupp Presta Steering innovativer Partner der Automobilindustrie. Wir bringen Ideen auf die Strasse und sorgen täglich dafür, dass Millionen von Fahrzeugen sicher in der Spur bleiben. An weltweit 16 Standorten denken wir Technik weiter. Was unsere mehr als 5’000 Mitarbeiter dabei täglich verbindet: Dynamik, Innovationsfreude – und Leidenschaft für das Automobil. Steigen Sie bei uns ein und lenken Sie Ihre berufliche Entwicklung in neue Bahnen: www.thyssenkrupp-presta.com

ThyssenKrupp Presta Steering

NTB FolioHerbst 2013_002 2

28.11.13 12:10


Editorial

Editorial

Lothar Ritter Rektor

Titelblatt

Liebe Leserin, liebe Leser Die Aus- und Weiterbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren ist die Kernaufgabe unserer Hochschule. Der interdisziplinäre Ansatz der Systemtechnik, verbunden mit der klaren Vertiefung in einer der fünf Studienrichtungen, ist der Schlüssel für den Erfolg der Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Ein schweizweit einmaliges Angebot an technischen Masterstudiengängen und Weiterbildungskursen bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren aus der Praxis die Chance, sich anwendungsorientiert in spezielle Gebiete der Ingenieurwissenschaften zu vertiefen. Alle Ausbildungsangebote der NTB basieren auf der engen Verknüpfung der Hochschullehre mit der angewandter Forschung und Entwicklung in den Instituten. Daraus resultiert ein hoher Anteil an «hands on»-Elementen in der Ausbildung und eine ausgeprägte Handlungskompetenz der Absolventen. Zudem kann damit garantiert werden, dass sich Unterrichtende, Lehrinhalte, Anwendungsbeispiele und Methoden ständig den Anforderungen der Ingenieurpraxis in den Unternehmen anpassen. Studierende profitieren gleich in mehrfacher Weise von der Flexibilität der Ausbildung an der NTB. Die durchgängige Modularisierung aller Angebote, die Wahl zwischen vollzeitigen und berufsbegleitenden Studienformen und die räumliche Nähe zum Wohn- und Arbeitsort dank der drei Studienorte Buchs, Chur und St.Gallen bringen den Studierenden die gewünschte Flexibilität ihrer Ausbildung. Dank dem grossen Engagement der NTB in anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung profitieren die Studierenden von den persönlichen Kontakten zum grossen Team der wissenschaftlichen Mitarbeitenden der NTB, von einer top aktuellen Laborinfrastruktur und vom dichten Netzwerk der NTB an Kontakten zu Unternehmungen und Forschungseinrichtungen. Grund genug, das Thema «Ausbildung und Hochschullehre» an der NTB, insbesondere die Grundlagen und Studienrichtungen des Bachelorstudiums SystemtechnikNTB sowie das Masterstudium MSE ins Zentrum dieser Ausgabe des NTBfolios zu stellen. Beiträge über das jüngste Mitglied in der Familie der NTB-Institute, das Institut ESA, über die Realisierung des Labor-Erweiterungsbaus an der NTB in Buchs und über das neue Angebot eines Praktikumsjahres für Maturandinnen und Maturanden ergänzen das Schwerpunktthema. Ich wünsche Ihnen, dass Sie bei der Lektüre dieser Ausgabe ebenso viel Interesse und Spass verspüren wie die Autoren bei der Ausfertigung der Texte.

Bachelorstudentin Nedvija Kuljici und MSE-Student Raffael Haldi im Erfahrungsaustausch .

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 3

NTB FolioHerbst 2013_003 3

28.11.13 13:22


Angehende Genies starten ihre Karriere nicht im Berner Patentamt sondern bei Sensirion.

Und werden Teil der Sensirion-Story: Sie stellen die höchsten Ansprüche an sich selbst, weil Sie mehr aus Ihrem Leben machen wollen. Sie machen Ihre Berufung zum Beruf, weil Sie nicht studiert haben, um nach dem Studium damit aufzuhören. Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr ganzes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Sensirion. Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Gebiet der Feuchtesensoren und

SE_AZ_NTB_Folio_192x268_Einst_Girl_01_04_RZ.indd 1 NTB FolioHerbst 2013_004 4

Durchflusssensoren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fernen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Technologie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelektronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche. Schreiben Sie Ihre eigenen Kapitel der Sensirion-Erfolgsgeschichte und übernehmen Sie Verantwortung in internationalen Projekten. Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen und stimmen Sie sich auf www.sensirion.com/jobs auf eine vielversprechende Zukunft ein.

28.10.13 08:32 29.11.13 15:38


Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Studium/Weiterbildung Bachelor Von Erfolg gekrönt Massgeschneidert und praxisnah Das A und O: die Grundlagen Informatik bewegt die Welt IKS – das Studium zum Internetingenieur Für Maschinen von morgen Grösste berufliche Möglichkeiten? Kleinste Teile studieren! Spannende Perspektiven Für Projektmanager von morgen Stillt Wissenshunger: Weiterbildung an der NTB MSE an der NTB – und in den USA Reif fürs Ingenieurstudium

6 8 10 17 19 20 21 23 24 25 29 32

Menschen Von Tartar zur Berufsschule in Chur

35

Angewandte Forschung und Entwicklung Institute ESA: Spannende und leuchtende Projekte Soeben eingetroffen NTB Inside Platz für Innovationen Wandtafel/Agenda

38 40

37 42

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 5

08:32

NTB FolioHerbst 2013_005 5

29.11.13 15:38


Bachelorabschluss 2013

| Studium / Weiterbildung

Von Erfolg gekrönt Am Freitagabend durften in der Mehrzweckhalle des Berufs- und Weiterbildungszentrums bzb Buchs 91 erfolg­ reiche Absolventinnen und Absolventen des Ingenieurstudiums Systemtechnik ihr Diplom Bachelor of Science FHO in Systemtechnik empfangen. So viele Abschlüsse gab es schon lange nicht mehr. Und als Premiere haben 26 der angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure die Zusatzqualifikation Produkt- und Projektingenieur erreicht.

Doch der Reihe nach: Vor dem Abschluss standen nicht nur ein intensives dreijähriges Studium in Vollzeit oder vier Jahre berufsbegleitend, son­ dern auch das Erstellen einer Bachelorarbeit. Die meisten Arbeiten haben die Studierenden zu­ sammen mit einem Industriepartner erstellt. Je­ des Jahr anders – aber konstant breit gefächert: Umweltfreundliche Mobilität ist auch dieses Jahr ein Thema, welches der NTB und ihren Absol­ ventinnen und Absolventen am Herzen liegt. Ver­ schiedene Arbeiten am Elektroauto SunCar REX demonstrieren das anschaulich. Mit stationärer Energie befasst sich die Lösung für energie­ autarke Gebäude in Dakar. Für Entspannung sor­ gen gleich mehrere intelligente Computer Games. Eher etwas «abgehoben» sind die Arbeiten rund um die Flugsteuerung und Kameraplattformen von Quadrokoptern. Mehr als nur Diplome … Jedes Jahr erhalten einige Ingenieurinnen und Ingenieure zusätzlich zu ihrem Diplom Auszeich­ nungen für besondere Leistungen. Die beste Studienleistung erbrachte dieses Jahr Stefanie Barbara Meile aus St. Gallen. Sie erhielt dafür die Goldmedaille der Gesellschaft SchweizLiechtenstein.

Sponsoren Institutionen: –– Gesellschaft Schweiz-Liechtenstein (Dr. Andrea Willi) –– Club Alumni NTB (Daniel Gillmann) –– Electrosuisse (Hanspeter Gerber) –– Swiss Engineering STV (Alois Gadola) –– Gemeinde Buchs (Dr. Daniel Gut) Sponsoren Firmenpreise: –– Blum Julius GmbH, Höchst/Vorarlberg (Günter Lenz) –– Hilti AG, Schaan/FL (Daniel Oehri) –– ThyssenKrupp Presta AG, Eschen/FL (Thomas Russenberger) –– Leica Geosystems AG Heerbrugg (Eugen Voit) –– OC Oerlikon AG, Balzers/FL (Werner Schädler) Die Festredner (in alphabetischer Reihenfolge): –– Ralph Dietsche (Moderation) –– Adrian Hasler, Regierungschef Fürstentum Liechtenstein –– Dr. Theo Maissen, Präsident des Hoch­ schulrates –– Lothar Ritter (Rektor NTB) –– Dr. Andrea Willi (Präsidentin Gesellschaft Schweiz-Liechtenstein)

6 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_006 6

28.11.13 13:10


Studium / Weiterbildung

Adrian Hasler, Regierungschef

| Bachelorabschluss 2013

Eine ausgezeichnete Leistung.

Fürstentum Liechtenstein.

Interviews mit glücklichen Absolventen: Wie fühlt es sich an, so als frischgebackene Ingenieurin? Franziska Bucher: Man realisiert das Geleistete erst einige Tage nach der Diplomfeier und dann ist man umso glücklicher, das Studium erfolgreich abgeschlossen zu haben. Es ist schön, dass man die Freizeit nun mit eigenen Terminen füllen kann. Thomas Riedle: Die Welt steht offen. Achtung, ich komme! Haben den richtigen Weg eingeschlagen:

Was war rückblickend die grösste Herausforderung oder das schönste Erlebnis / Highlight? Thomas Riedle: Das schönste Erlebnis war eindeutig die Bachelorarbeit. Das Gefühl, das Ergebnis eines jahrelangen Studiums in einem Projekt oder in einem Produkt vereint zu sehen – und natürlich, wenn es funktioniert! Franziska Bucher: Das Zeitmanagement war die grösste Herausforderung. Ich versuchte immer einen guten Ausgleich zum Studium sowie später zum Studium und zur Arbeit zu haben.

Systemtechnik-Studierende der NTB.

Was geben Sie zukünftigen Studierenden auf den Weg? Franziska Bucher: Man soll das Leben als Student/in (vor allem Vollzeit) geniessen, man soll aber auch immer ein klares Ziel vor Augen haben. Im anschliessenden Berufsleben ist man über jegliches Wissen froh. Sie sind Vorarlberger, weshalb ein Studium an der NTB? Thomas Riedle: Ich wusste bereits vor dem Studium, welche Studienrichtung ich besuchen wollte. Damals war die nächste Uni beziehungsweise FH für dieses Gebiet in Salzburg. Kurzer Weg, kein Wohnortswechsel nötig, guter Ruf in Vorarlberg – und zu guter Letzt sind mir die Schweizer auch sehr sympathisch.

Das Publikum in gespannter Erwartung.

Bilder Diplomfeier 2013 www.ntb.ch/bachelorabschluss-2013

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 7

NTB FolioHerbst 2013_007 7

28.11.13 13:10


Systemtechnik Überblick

| Studium / Weiterbildung

Massgeschneidert und praxisnah Das SystemtechnikNTB-Studium schlägt eine Brücke zwischen dem Generalisten und dem Spezialisten und trägt damit beiden Ansprüchen der Praxis Rechnung. SystemtechnikNTB-Ingenieurinnen und -Ingenieure erfüllen damit bereits heute die Anforderungen von morgen. Sie planen und realisieren komplexe technische Systeme, Geräte und Anlagen. Studierende profitieren an der NTB von topmodernen Labors und dem Kontakt zu den Instituten mit angewandter Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen für die Industrie.

SystemtechnikNTB-Abolventinnen und -Absolventen stützen sich bei ihrer Tätigkeit auf eine breite Grundlage natur- und technikwissenschaftlicher Kenntnisse sowie auf Intuition, Phantasie und schöpferisches Vorstellungsvermögen. Studierende finden an der NTB die besten Voraussetzungen, um auch hohe Ziele zu erreichen: –– Der Studienbetrieb an allen drei NTB-Standorten Buchs, Chur und St. Gallen ist überschaubar und familiär. –– NTB-Dozenten kennen ihre Studierenden persönlich und pflegen eine «Open DoorPhilosophie». –– Die Nähe und der Kontakt zu international tätigen Firmen sind nicht nur geographisch bedingt. Die engen Beziehungen basieren auf jahrelanger erfolgreicher Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung. Studieren und Arbeiten Ein berufsbegleitendes Studium liegt im Trend und bietet viele Vorteile. Der modulare Studien-

aufbau und die drei Studienorte Buchs, Chur und St. Gallen ermöglichen NTB-Studierenden eine grösstmögliche Flexibilität bei der Gestaltung des Studiums. Facts: Beginn: jährlich im September Form, Dauer: 3 Jahre Vollzeit-Studium 4 Jahre berufsbegleitendes Studium Titel: Bachelor of Science FHO in Systemtechnik CHF 2000.– pro Jahr Schulgeld: Studienorte: Buchs, Chur, St. Gallen Ende April Anmeldefrist: Der erste Studienabschnitt – Grundlagen Im ersten Abschnitt wird durch das Grundlagenstudium das Fundament der Ausbildung gelegt. Die Pflichtmodule werden von allen Studierenden absolviert, unabhängig von ihrer Vorbildung. Sie eignen sich Kenntnisse in Mathematik, Phy-

8 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_008 8

29.11.13 14:12


Studium / Weiterbildung

| Systemtechnik Überblick

Verzeichnis der diesjährigen Bachelorarbeiten
www.ntb.ch/bachelorarbeiten.

sik, Mechanik, Werkstoffe/Chemie, Informatik, Elektrotechnik, Kultur und Kommunikation sowie Betriebswirtschaftslehre an. Im ersten Jahr entwickeln sie im Systemtechnikprojekt mittels bereichsübergreifender Teamarbeit Roboter, welche anspruchsvolle Aufgaben lösen.

gaben bestens vorbereitet. Die Bachelorarbeit ist häufig das Sprungbrett für den ersten Job nach dem Studium. Individuell abgerundet wird das Studium mit dem Besuch von Wahlmodulen oder mit Modulen der Zusatzqualifikation Produktund Projektingenieur.

Der zweite Studienabschnitt – Wahl der Studienrichtung Die Studierenden wählen im Laufe des Grundlagenstudiums aus den folgenden fünf Studienrichtungen ihre fachliche Vertiefung. –– Maschinenbau –– Elektronik und Regelungstechnik –– Ingenieurinformatik –– Mikrotechnik –– Informations- und Kommunikationssysteme

Spezialisiert und begehrt Die Studierenden haben an der NTB in einem Umfeld gelernt, in welchem angewandte Forschung und Entwicklung allgegenwärtig ist. Sie wurden von Dozenten unterrichtet, die in Industrieprojekte eingebunden sind. Die Praxisnähe und «unmittelbare Einsetzbarkeit» der NTB-Absolventinnen und -Absolventen schätzen die Industrievertreter sehr. Kein Wunder, dass sich am jährlichen Stellenbörsentag an der NTB jeweils über 50 Firmenvertreter um die zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure der NTB reissen ...

Die Grundlagenkenntnisse werden weiter ausgebaut. Alle Studierenden können zudem die (optionale) Zusatzqualifikation Produkt- und Projektingenieur erlangen. Mehr darüber erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten. Der dritte Studienabschnitt – Bachelorarbeit Die Studierenden wählen für den Studienabschluss eine Bachelorarbeit aus einem der folgenden Gebiete: –– Mikro- und Nanotechnologie –– Werkstofftechnik –– Medizintechnik –– Produktentwicklung –– Technische Optik –– Produktionsmesstechnik –– Mechatronik –– Energiesysteme –– Elektronische Systeme –– Embedded Systems –– Informations- und Kommunikationssysteme In der Bachelorarbeit bearbeiten die Studierenden in der Regel eine konkrete Aufgabenstellung aus der Industrie. Ob mächtige Schaufelbagger oder filigrane Sensortechnik: Systemtechnik-Ingenieurinnen und -Ingenieure sind für viele Auf-

Viel Interesse auf beiden Seiten: Stellenbörsentag an der NTB.

Kontakt Studienberater Daniel Keller daniel.keller@ntb.ch

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 9

NTB FolioHerbst 2013_009 9

29.11.13 14:12


Systemtechnik Grundlagen

| Studium / Weiterbildung

Das A und O: die Grundlagen Das in den Grundlagenfächern vermittelte Wissen bildet die Basis des Ingenieurstudiums. Es begleitet und ­unterstützt die Studierenden während des weiteren Studiums und zukünftig bei ihrer Arbeit im Ingenieurberuf. Es ist auch der Schlüssel zu interdisziplinären Lösungen für Aufgabenstellung in der Praxis.

Der Physikprofessor Stefan Rinner bringt es hu­ morvoll auf den Punkt: «Homer the father» ist der Titel einer der Folgen der Serie «Die Simpsons», in der das Gerichtsverfahren gegen Homer Simp­ son mit dem Satz eingestellt wird: «fundamento sublato cadit opus», was heisst: «Wenn man die Grundlage entzieht, fällt das Werk in sich zusam­ men.» Eine römische Rechtsmaxime, deren Wur­ zeln wohl aber in der Architektur liegen dürften. Man weiss auch hier im Rheintal sehr gut, wie wichtig ein stabiles Fundament für ein Gebäu­ de ist und verstärkt vor dem Hausbau den Un­ tergrund mit Pfählen. Wie sollte es da mit dem «geistigen Gebäude», dem Wissensgebäude, das die Studierenden an der NTB im Laufe der Semester für sich errichten, anders sein? Auch sie benötigen ein stabiles Fundament, auf dem

­ ufgebaut werden kann, bevor sie sich auf ein a bestimmtes Fachgebiet spezialisieren. Dieses Fundament erhalten sie an der NTB im Rahmen der Grundlagenausbildung. Die Studierenden lernen in den ersten beiden Studienjahren verschiedene allgemeine Grundla­ gen kennen, zu denen neben anderen die Chemie, die Elektrotechnik, Informatik, Mathematik, Phy­ sik und die allgemeinbildenden Fächer zählen. Die folgenden kurzen Beiträge zeigen, wie die Grundlagenfächer miteinander vernetzt sind und wo wechselseitig angedockt werden kann. Erfah­ ren Sie zudem, wie die Grundlagen das weitere Studium abstützen, welche Bedeutung ihnen im Ingenieurberuf zukommt und warum die Grund­ lagen das Handwerkszeug der Ingenieurin oder des Ingenieurs bilden.

10 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_010 10

29.11.13 10:30


Studium / Weiterbildung

Grundlagen Informatik

Informatik ist die „Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Digitalrechnern“ (Wikipedia). Als Ingenieursdisziplin deckt sie den praktischen Bedarf nach einer schnellen und insbesondere automatischen Ausführung von Berechnungen und als Experimentalwissenschaft, z.B. bei der Simulation von Motoren ab. In der Grundlagenausbildung erarbeiten sich die Studierenden das Wissen, das nötig ist, damit sie nach einem Jahr selbstständig einfachere PC-Applikationen entwickeln können. Ausserdem wird in dieser Ausbildungsphase die solide Grundlage für die weiterführende Informatikausbildung gelegt. Mithilfe des sehr erfolgreichen Lehrbuchs «Java lernen mit BlueJ » steigen die Studierenden entgegen dem klassischen Ansatz direkt in die objektorientierte Programmierung ein. Bereits in der ersten Studienwoche kommen Begriffe wie «Objekt» oder «Klasse» vor. Diese Begriffe, die für die meisten Studierenden noch wenig bekannt sind, werden sofort verständlich, wenn Vergleiche mit anderen Disziplinen herangezogen werden wie z. B. mit der Mechanik: Zwei ineinander greifende Zahnräder sind zwei Objekte der Klasse Zahnrad. Die Objektorientierung macht es möglich, rasch die äusserst umfassende Programmierbibliothek zu nutzen. Die Programmierumgebung an der NTB ist eben (bildlich gesprochen) nicht eine kleine Werkstatt mit ein paar Alu-, Messing- und Stahlrohlingen und einer Feile und einer Säge. Im Gegenteil, da liegen nämlich Motoren, Getriebe, Verstärker und Leistungsendstufen herum, die einfach genutzt werden können. Das Kennenlernen wenigstens eines Teils der Programmierbibliothek ist ein wichtiges Ziel. Wie in anderen Disziplinen ist es auch in der Softwareentwicklung

| Systemtechnik Grundlagen

erwünscht, möglichst viele bereits vorhandene und bewährte Komponenten wieder verwenden zu können. Am Beispiel der Informatik trainieren die Studierenden das für den Systemtechnik-Ingenieur fundamental wichtige Denken in Systemen, Teilsystemen und Schnittstellen. Projektarbeit festigt Gelerntes Alle Studierenden sind von einem weiteren grös­­ seren Themengebiet begeistert, nämlich von den graphischen Benutzerschnittstellen. Diese Thematik vereint viele Konzepte und Standardlös­ ungen der Informatik. In der Grundlagenaus­ bildung wird das Gelernte in kleineren Projekten vertieft. Der Unterricht besteht aus Vortrags­ teilen, in denen der Dozent neuen Stoff erklärt, und aus vielen Übungsteilen, in denen die Studierenden Hilfe in Anspruch nehmen können. Die Grundlagenausbildung wird dreimal unterbrochen durch zweiwöchige Blöcke, in denen ausgewählte Themen der Informatik im Mittelpunkt stehen. Die Studierenden gewinnen mit etwas Theorie und mit vielem praktischem Üben Einblicke in einzelne Bereiche der vielfältigen und spannenden Informatikwelt. Im Verlauf ihres Studiums können die Studentinnen und Studenten die ausgewählten Themen vertiefen. Bereits nach einigen Studienwochen besitzen die Studierenden die Grundlagen, um Bilder bear­ beiten zu können. Es wird mit einfachen Grundoperationen begonnen, nämlich dem Verändern der Helligkeit, des Kontrastes oder dem Spiegeln eines Bildes. Danach rücken Filterfunktionen in den Blick, um z. B. ein Bild vom Rauschen zu ­reinigen. Schliesslich werden Bilder verzerrt. Die Programmierung von Robotern ist ein Beispiel dafür, wie Maschinen im Allgemeinen programmiert werden. Die Studierenden erlernen die Programmierung von Zustandsautomaten. Dafür werden die an der NTB entwickelten Roboter verwendet, die so programmiert werden, dass sie – ähnlich einem Roboter-Rasenmäher – ein Gebiet scheinbar unplanmässig abfahren oder einer Bande entlangfahren. World Wide Web hautnah Der Internetchat ist Thema der letzten Unterrichtswochen. Die Studierenden entwickeln sowohl ein Serverprogramm, das im Hintergrund als Drehscheibe für den Austausch von Meldungen dient, als auch ein Klientenprogramm mit grafischer Bedienschnittstelle, die es den Chattern erlauben, Postings einzugeben und anzu-

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 11

NTB FolioHerbst 2013_011 11

29.11.13 10:30


Systemtechnik Grundlagen

| Studium / Weiterbildung

sehen. Klienten und Server kommunizieren über das Internet und können sich so irgendwo in der Welt befinden. Dieses Projekt bietet erste Einblicke hinter die Kulissen des Internets und vertieft den bis dahin gelernten Stoff. Die Studierenden erschliessen sich im Selbststudium die Grundlagen der Computernetzwerke, wobei sie einen Onlinekurs nutzen können, der sehr anschaulich und durch verschiedene Animationen den Stoff erklärt und durch Fragestellungen vertieft. Am Ende verstehen die Studierenden z. B. den Aufbau und die Funktionsweise eines Heimnetzes mit allen dazu notwendigen Begriffen.

Grundlagen Chemie

Die Naturwissenschaft Chemie ist heute integraler Bestandteil der Ingenieurausbildung. Die Studierenden lernen in der Grundlagenausbildung die chemischen Abläufe und atomaren Strukturen kennen, auf denen die unzähligen funktionalen Beschichtungen und neuartigen Werkstoffe beruhen, die unter anderem für die Herstellung moderner Elektronik benötigt werden. Das Smartphone ist für die Studierenden ein gutes Beispiel dafür, dass sie für die Herstellung eines solchen Produktes neben dem Wissen aus den Disziplinen Elektrotechnik, Informatik, Mechanik und anderen auch das Wissen aus der Disziplin Chemie benötigen. Sonst nämlich können sie nicht verstehen, dass ohne das Erz Coltan und dem darin enthaltenen Metall Tantal und dessen chemischen Eigenschaften die Mikroelektronik dieses Gerätes nicht funktionieren könnte. Die Studentinnen und Studenten lernen, dass erstens Hightechprodukte ohne die vielen neuartigen ­Materialien nicht möglich wären. Zweitens verstehen sie, dass diese Materialien auf chemischem Weg aus Rohstoffen hergestellt, mit

geeigneten Stoffen modifiziert, strukturiert und beschichtet, zudem auf verschiedenen Wegen umgewandelt und verarbeitet werden. «Wandtafel-Chemie» und Praxis Die Studierenden erarbeiten sich in den Chemievorlesungen die für die technischen Anwendungen der Chemie (z. B. Werkstofftechnik, Mikro-/ Nanotechnologie, Medizintechnik usw.) notwendigen Grundlagen. Zusätzlich absolvieren die Studierenden themenorientierte Praktika. Hier sammeln sie erste Erfahrungen mit anwendungsnaB. Kleben, Alu-Eloxieren) hen Technologien (z.  oder schädigenden Effekten (z. B. Korrosion). Sie testen aber auch Messgeräte zum Nachweis von Stoffen. Dieselben Instrumente werden auch im Ingenieurberuf eingesetzt, um chemische Fragestellungen zu lösen. Mithilfe der chemisch-analytischen Messtechnik erleben die Studentinnen und Studenten, dass die theoretische «Wandtafel-Chemie» in der stofflichen Realität nachgewiesen werden kann. Die Studierenden erlangen durch die Vorlesungen im Grundlagenfach Chemie die Kompetenz, um zukünftig als Ingenieurin oder Ingenieur bei chemieorientierten Problemstellungen Entscheidungen treffen zu können. Das ist sehr wichtig, weil z. B. Fragen zur Chemikalienbeständigkeit und zum Umweltschutz zum Arbeitsalltag im Ingenieurberuf gehören.

Grundlagen Elektrotechnik

In diesem Grundlagenfach erarbeiten sich die Studentinnen und Studenten in den Lehrveranstaltungen «Gleichstromtechnik» und «Wechselstromtechnik» im ersten Studienabschnitt das Basiswissen in der Elektrotechnik, auf dem sie im zweiten Studienabschnitt in der Studienrichtung ihrer Wahl starten. Moderne technische Anwen-

12 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_012 12

29.11.13 10:30


Studium / Weiterbildung

dungen sind ohne elektronische Teile undenkbar und die Elektrotechnik ist unverzichtbar geworden. Zuverlässig und gleichzeitig unsichtbar verrichten die Elektronen ihre Dienste: Sie treiben Maschinen an, sie steuern Anlagen, sie lassen Sprache, Musik und Bilder in der globalisierten Welt über die Kontinente wandern. In den Veranstaltungen dieses Grundlagenfaches üben die Studierenden, wissenschaftlich zu arbeiten: sie beobachten Effekte, sie beschreiben ihre Beobachtungen und in einem letzten Schritt modellieren sie ihre Beobachtungen in mathematischer Formelsprache. Beim Thema Gleichstromtechnik erhalten die Studentinnen und Studenten einen ersten Einblick in die Strategie der wissenschaftlichen Arbeit: Sie studieren die Gesetzmässigkeiten, mit welchen sich Spannungen und Ströme in Netzwerken aufteilen. Die Studierenden können mit diesem Wissen einfache elektrische Schaltungen analysieren und im Labor mit der Wirklichkeit vergleichen. Von der Diode zur Drehstromtechnik Ausserdem erforschen die Studierenden in den Grundlagen Elektrotechnik ein elektronisches Bauelement, nämlich die Diode. Unverzichtbar ist nun das Wissen aus den Grundlagen Mathematik, denn um die Funktionsweise der Diode verstehen zu können, wenden die Studentinnen und Studenten die mathematische Methode der Linearisierung im Arbeitspunkt an. Gegen Ende des ersten Semesters werden Transistor und Operationsverstärker Thema in der Grundlagenveranstaltung, die die Studierenden mit Laborübungen abschliessen. Mit der Lehrveranstaltung «Wechselstromtechnik» im zweiten Semester rücken für die Studierenden zwei elektrotechnische Bauteile in den Vordergrund, die Energie speichern können: die Induktivität und die Kapazität. Mit diesem neuen Thema betreten die Studierenden eine höhere Abstraktionsebene als im Semester zuvor und wieder aktivieren sie Wissen, das sie in den Grundlagen Mathematik erworben haben: Zum Verständnis von Induktivität und Kapazität wird der Zahlenraum von den reellen zu den komplexen Zahlen erweitert – mit diesem mathematischen Werkzeug wird die Netzwerkanalyse bei konstanter Frequenz stark vereinfacht. Und wie die Studentinnen und Studenten erleben, ist dies mithilfe computergestützter Werkzeuge nicht einmal besonders schwierig. Im Zusammenhang mit den elektrischen Energienetzen gewinnen die Studierenden auch Einblicke

| Systemtechnik Grundlagen

in die Drehstromtechnik. Ausserdem lernen sie, dass ein Bauteil sich je nach Frequenz anders verhalten kann. Mit diesem neuen Wissen steigen die Studierenden in den Bau von Filtern ein und während eines Laborpraktikums setzen sie ihr theoretisches Wissen praktisch um und berechnen, bauen und testen einen aktiven Filter.

Grundlagen Physik

Alle technischen Disziplinen haben ihre Wurzeln in der Physik; das Wichtigste aus Mechanik, Elektrostatik, Magnetismus, Schwingungen, Wellen, Wärmelehre und Optik bis hin zu den Anfängen der Quantenphysik wird in vier Semestern Grundlagen Physik vermittelt. Die Studierenden bekommen den neuen Stoff im Rahmen einer Experimentalvorlesung präsen-

Physikexperimente sind ein Knaller; hier zum Beispiel anhand des Thomson’schen Ringversuchs.

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 13

NTB FolioHerbst 2013_013 13

29.11.13 10:30


Systemtechnik Grundlagen

| Studium / Weiterbildung

tiert, wobei zahlreiche Experimente die thematisierten physikalischen Vorgänge visualisieren. Die Experimente dienen auch dazu, bei den Studierenden eine erste Form von physikalischer Intuition entstehen zu lassen, die nur beim LiveMiterleben, durch unmittelbare Betrachtung des jeweiligen Phänomens zustande kommt. Fliegende Ringe unter der Hörsaaldecke In vielen Fällen prägen sich die Experimente im Gedächtnis der Studierenden ein, weil der Versuch von einem verblüffenden Effekt begleitet wird, wie z. B. der auf dem Foto zu sehende Thomson’sche Ringversuch zur magnetischen Induktion: Der Dozent legt einen Aluminiumring um den Eisenkern einer Spule. Schliesst er den Schalter, werden durch das sich zeitlich ändernde Magnetfeld der Spule Kreisströme im Aluminiumring induziert. So entsteht ein Gegenmagnetfeld, der Ring erfährt eine abstossende Kraftwirkung und fliegt nach oben. Wird er zusätzlich mit flüssigem Stickstoff gekühlt, fliegt er sogar bis durch eine Öffnung in der Hörsaaldecke, da aufgrund der Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstands nun weit stärkere Ströme und damit auch weit stärkere Gegenmagnetfelder erzeugt werden. Legt der Dozent hingegen einen gleichartigen durchgesägten Ring auf die Spule, kommt es zu keinen Ringströmen und der Ring bleibt in Ruhe. So lernen die Studierenden auch die typische Arbeitsweise in der Physik kennen: Experiment, Beobachtung, Modell, Gesetz, Theorie. Beispielaufgaben auf wöchentlichen Übungsserien bieten den Studentinnen und Studenten Gelegenheit, über den Stoff nachzudenken und das Erlernte anzuwenden. Ausserdem haben sie in den Übungsstunden Gelegenheit, Ergebnisse zu diskutieren und offene Fragen zu klären. Dabei trainieren die Studierenden, in Modellen, Prozessen und Systemen zu denken und ihre Abstrak­ tionsfähigkeit zu stärken. Warum profitieren die Studentinnen und Studenten von den Grundlagen Physik? Sie profitieren deshalb davon, weil die einzelnen Studienrichtungen mit Modellen und Begriffen arbeiten, die die Studierenden bereits in der Physikvorlesung kennengelernt haben, wie folgendes Beispiel zeigt: Wer in seiner Studienrichtung mit Motoren oder thermodynamischen Maschinen zu tun haben wird, begegnet mit Sicherheit wieder den in der Wärmelehre eingeführten Begriffen «Kreisprozess» und «Carnot-Wirkungsgrad».

Grundlagen Mathematik

Der schweizerisch-ungarische Mathematiker George Polya hat einmal gesagt: «Eine mathematische Aufgabe kann manchmal genauso unterhaltsam sein wie ein Kreuzworträtsel und angespannte geistige Arbeit kann eine ebenso wünschenswerte Übung sein wie ein schnelles Tennisspiel.» Genauso unterhaltsam ist der Mathematikunterricht. Diesem Anspruch werden die Dozenten durch einen Unterricht gerecht, der sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientiert. Dabei fusst der Unterricht auf vier Pfeilern: Erstens unterrichten erfahrene Dozenten Mathematik in kleinen Klassen. So erleben die Studierenden Mathematik im persönlichen Kontakt mit den Dozenten. Zweitens zeigen zahlreiche Übungen und Beispiele aus der Praxis, wie die Mathematik dem Ingenieur hilft, Aufgaben zu meistern. Drittens agieren die Dozenten als Coach. Und viertens sind die Inhalte eng mit den Anwendungen aus der Ingenieurpraxis verknüpft. Warum ist die Mathematik eine Leittechnologie für die Zukunft? Eine Antwort gibt die EnqueteKommission der Amerikanischen Akademie der Wissenschaften, die vor Kurzem zu dem Schluss kam: «Hochtechnologie ist im Wesentlichen mathematische Technologie.» Konkret bedeutet dies: Viele Technologien wie z. B. Regelungstechnik, Simulation und Konstruktion/CAD sind im Kern Angewandte Höhere Mathematik. In der Praxis können technische Probleme effizient nur mithilfe der Höheren Mathematik gelöst werden. Christoph Würsch bringt es auf den Punkt: «Das Lehren der Mathematik an der NTB macht Spass, und ich bin überzeugt, genauso das Lernen. Ich habe noch keinen Studierenden getroffen, der an der Nützlichkeit des vermittelten Stoffes gezweifelt hätte.»

14 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_014 14

29.11.13 10:30


Studium / Weiterbildung

Grundlagen Allgemeiner kultureller Kontext AKK

Die Module «AKK I bis IV» enthalten vier verschiedene Kurse, nämlich die Kurse Englisch, Kultur, Kommunikation und Interkulturelle Kommunikation. Die Studierenden werden einerseits in den Kursen auf die Berufswelt praktisch vorbereitet, an-

| Systemtechnik Grundlagen

dererseits bekommen sie Strategien und Fähigkeiten vermittelt, die ihnen das Ingenieurstudium erleichtern. Und drittens machen sie in den Kursen Kommunikation «Aufwärmübungen» für die Wahlmodule Kommunikation I und II, Sozialpsychologie und Organisationspsychologie, die in der zweiten Hälfte des Studiums stattfinden. Vielfältige Lernformen Um eine möglichst eigenverantwortliche Lernstrategie zu entwickeln, nutzen die Studierenden unterschiedliche Lernformen. Sie trainieren während der Seminare, sich Notizen zu machen und mitzuschreiben. Zu Semesterbeginn bekommen sie einen Reader, den sie im Selbststudium bis Semesterende durcharbeiten. Im vierten Semester erarbeiten die Studierenden ein komplettes Buch, dessen Inhalte während der Seminare diskutiert werden. Verschiedene Formen von Gruppenarbeit fördern die Kompetenz, im Team zu

Kleine Klassen garantieren persönlichen Unterricht und schaffen optimale Voraussetzungen für raschen Lernerfolg.

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 15

NTB FolioHerbst 2013_015 15

29.11.13 10:30


Systemtechnik Grundlagen

| Studium / Weiterbildung

arbeiten. Wichtig ist der Aufbau der kommunikativen Kompetenz, weshalb die Studierenden ihre Ergebnisse aus Gruppenarbeiten im Plenum referieren. Ausserdem werden die kurze Rede und die Stegreifrede eingeübt. Im vierten Semester hält jeder Studierende einen 15-minütigen Vortrag zu einem frei gewählten Thema. Mit Englisch weltweit kommunizieren In speziellen Sprachkursen erweitern die Studierenden ihre Englischkenntnisse. Zusätzlich üben sie in den Kommunikationskursen Rede- und Präsentationstechniken ein, die sowohl sofort im

Werkstoffkunde, Elektrotechnik, Geschichte und speziell Technikgeschichte, Politik, Gesundheit und der Umweltschutz.

Kontakt Systemtechnik-Grundlagen Chemie: samuel.affolter@ntb.ch Elektrotechnik: adrian.weitnauer@ntb.ch Physik: stefan.rinner@ntb.ch Informatik: andreas.zogg@ntb.ch Mathematik: christoph.wuersch@ntb.ch AKK: olaf.gerndt@ntb.ch www.ntb.ch/systemtechnik/grundlagen

Hohe Flexibilität Franziska Bucher, Bachelor of Science FHO in Systemtechnik seit September 2013, meint rückblickend zum Studium: «Nach dem Wechsel zum berufsbegleitenden Studium nach eineinhalb Jahren konnte ich enorm vom flexiblen Studiengang an mehreren Standorten profitieren. Weil die Module wie die Klötze in einem Baukasten organisiert sind, konnte ich den Stundenplan sehr gut an meine Bedürfnisse anpassen und somit einen idealen Weg finden, die Arbeit und die Schule unter einen Hut zu bekommen. So besuchte ich einzelne Module teils in St. Gallen, teils in Buchs.»

Schritt für Schritt zum Erfolg – dank soliden Grundlagen.

Studium als auch später im Ingenieurberuf eingesetzt werden können. Der Kurs « Interkulturelle Kommunikation» zeigt den Studierenden exemplarisch, wie sie sich auf einen zukünftigen Auslandsaufenthalt als Ingenieurin bzw. Ingenieur vorbereiten können. Die Themen der Kulturkurse haben einen konkreten praxisrelevanten Bezug zum Ingenieurberuf und fördern den Weitblick, den Horizont und das Querdenken der Studierenden. Dies zeigt der Kulturkurs «Ressourcen und Ressourcenausbeutung» im Herbstsemester 2013/14, in dem viele Disziplinen berührt werden wie z. B. die Chemie,

Franziska Bucher.

16 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_016 16

29.11.13 10:30


Studium / Weiterbildung

| Systemtechnik Ingenieurinformatik

Informatik bewegt die Welt Die Studentinnen und Studenten der Systemtechnik-Studienrichtung Ingenieurinformatik beschäftigen sich mit vielfältigen Facetten einer äusserst interessanten und anspruchsvollen Disziplin: Sie befinden sich an der Schnittstelle zwischen der Informatik und den Ingenieurwissenschaften. Damit schliessen sie die Lücke zwischen dem Ingenieurwesen und den ständig anwachsenden Anforderungen in der Informationstechnologie.

Das Aufgabenspektrum spannt sich vom Entwurf und der Realisierung komplexer eingebetteter Systeme mit parallelen Abläufen, harten Echtzeitanforderungen und spezifischer Hardwareentwicklung bis hin zum Entwurf und der Realisierung vernetzter, verteilter, objekt- und komponentenorientierter Software-Applikationen auf unterschiedlichsten Plattformen. Die Studentinnen und Studenten erarbeiten sich in dieser Studienrichtung eine methodisch fundierte, strukturierte und systematische Vorgehensweise. Berufsbild und Stellenmarkt Absolventinnen und Absolventen der Studienrichtung Ingenieurinformatik sind gefragte Arbeitskräfte – in der näheren Region, national oder im Ausland. Der Berufseinstieg erfolgt meist als Entwickler in einem interdisziplinären Team. Dabei stehen Kleinunternehmen mit einem vielfältigen Aufgabenbereich bis hin zu Grossfirmen zur Auswahl. Als Ingenieurin und Ingenieur bieten sich den Studierenden dieser Studienrichtung gute Aufstiegschancen zum Projekt-, Gruppenund Abteilungsleiter. Gestaltung des Studiums Die Studienrichtung Ingenieurinformatik bietet eine breite und doch fundierte Informatikausbildung. Zunächst belegen die Studentinnen und Studenten die methodischen und technischen Grundlagen im Bereich der Softwareentwicklung und der Algorithmik, bevor sie sich dann ausführlich weiterführende Themen wie beispielsweise über das Internet vernetzte und verteilte Computersysteme erarbeiten. Ein besonderes Augen-

merk wird auf die Realisierung von eingebetteten Systemen gelegt. Die Dozierenden aktualisieren alle Kurse fortlaufend mit den neuesten Technologien. Die Studentinnen und Studenten absolvieren anwendungsnah aufgebaute Kurse, in denen sie ausreichend Zeit finden, um Übungen zu machen. Über die Kurse hinweg werden jedes Jahr Entwicklungsprojekte realisiert. Beispielsweise realisieren die Studierenden im zweiten Studienabschnitt einen einfachen Computer selbst in Hardware und programmieren alle nötigen Softwarekomponenten. Die Dozierenden arbeiten in Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Firmen zusammen. Davon profitieren die Studentinnen und Studenten, weil die Lehrveranstaltungen einerseits durch praxisnahe Anschauungsbeispiele und andererseits durch interessante Bachelorarbeitsthemen gekennzeichnet sind.

Kontakt Prof. Dr. sc. techn. Carlo Bach carlo.bach@ntb.ch

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 17

NTB FolioHerbst 2013_017 17

29.11.13 10:41


Michael Bätscher, Bauingenieur, Axpo Mitarbeiter

Stimmt. Wir von der Axpo bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten für Ihre Karriere in einem interessanten Unternehmen. Auf Sie warten ein spannendes Umfeld mit vielfältigen Aufgaben und die Mitarbeit an Grossprojekten. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Axpo, Hochschulmarketing, Parkstrasse 23, CH-5401 Baden Telefon +41 56 200 43 01, www.axpo.com/jobs

NTB FolioHerbst 2013_018 18 axpo_ins_staumauer_210x297_d.indd 1

29.11.13 27.03.13 10:41 17:39


Studium / Weiterbildung

|

Systemtechnik Informations- und Kommunikationssysteme

IKS - das Studium zum Internetingenieur Die Systemtechnik-Studienrichtung Informations- und Kommunikationssysteme IKS bildet die NTB-Studierenden zu Internetingenieuren aus, die laut Prognosen in den kommenden Jahren in der Industrie stark nachgefragt werden. Typische berufliche Tätigkeitsgebiete sind die Entwicklung von Web- und mobilen Applikationen sowie Internet- und IP-basierte Unternehmensnetzwerke.

Die Studierenden erhalten zuerst solide Ingenieur­ grundlagen (siehe S.10–16). Danach absolvieren sie eine Grundausbildung in den Bereichen Softwareentwicklung und Computernetzwerke und fokussieren anschliessend innerhalb dieser Bereiche auf die Entwicklung von Web- und mobilen Applikationen sowie auf Internet- und IPbasierte Unternehmensnetzwerke. Sie entwickeln z. B. eine datenbankbasierte Webapp­likation oder konzipieren und betreiben ein Firmennetzwerk inklusive Firewall, WLAN und VoIP-Telefonie. Die Grundausbildung ermöglicht den Einstieg in ­weitere Bereiche der Informatik und Telekommunikation. Die Berufsaussichten sind sehr gut, denn eine vom Verband ICT-Berufsbildung Schweiz in Auftrag gegebene Studie «ICT-Fachkräftesituation Bildungsbedarfsprognose 2020» kommt zum Schluss, dass bis ins Jahr 2020 ein zusätzlicher Bedarf an 9000 Softwareentwicklern und 4200 Infrastrukturtechnikern bestehen wird. Die Studienrichtung IKS integriert in der Praxis gefragtes Fachwissen direkt in den Unterricht. Der Ausbildungsinhalt der berufsspezifischen Zertifizierungsprüfungen Cisco Certified Network Associate CCNA und LIPC-1 Junior Level Linux Certification des Linux Professional Institute ist in die Studienrichtung integriert – eine ideale Vorbereitung auf die Zertifikatsprüfungen. Die Einbettung der Theorie in die Praxis erfolgt durch Semesterprojekte. Unter Anleitung führen die Studierenden in Gruppen grössere Entwicklungsprojekte in den drei Themengebieten Software Engineering, Webapplikationen und Unternehmensnetze durch.

Unternehmensnetzwerke wird an den Netzwer­ karbeitsplätzen im Labor ein Firmennetzwerk praxisnah aufgebaut, konfiguriert und getestet.

Die Studienrichtung richtet sich an Absolventen einer Berufslehre in den Bereichen Informatik, Mediamatik, Multimediaelektronik und Telematik, steht aber auch anderen Berufsgruppen offen. Bereits im Grundstudium werden Grundlagen der Programmierung und Netzwerktechnik unterrichtet – Studierende lernen damit bereits früh das Themengebiet der Informations- und Kommunikationssysteme kennen.

Kontakt Prof. Martin Studer, Dipl. Inf.-Ing. ETH martin.studer@htwchur.ch Arbeitgeber meinen: «Die exigo beschäftigt IT-Ingenieure für Aufbau und Betrieb von Mail-Services, Housing, Hosting und Cloud-Services. Die Systemtechnik-Studienrichtung IKS mit ihren zwei Kompetenzen Web­ entwicklung und Netzwerktechnik deckt unser Anforderungsprofil ideal ab.» Merens Decasper, Geschäftsführer der Firma exigo, Chur.

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 19

17:39

NTB FolioHerbst 2013_019 19

29.11.13 10:41


Systemtechnik Maschinenbau

| Studium / Weiterbildung

Für Maschinen von morgen Die Systemtechnik-Studienrichtung Maschinenbau beinhaltet eine Vielzahl von Inhalten, die von der Konstruktion und Mechanik bis zur Mechatronik reichen. Die Absolventinnen und Absolventen erwartet – dank ihren Kenntnissen in «Maschinenbau mit Mehrwert» ein weit gefächertes Berufsfeld.

Diese Studienrichtung wurde eingerichtet, um dem grossen Bedarf an modernen Maschinenbauingenieuren in der Industrie gerecht zu werden. Studierende vertiefen alle Grundkenntnisse des Maschinenbaus und besitzen zudem durch das Grundstudium Grundlagenwissen in Elektronik und Informatik. Sie erlernen alle Bereiche der mechanischen Produktentwicklung, von der Idee über das Konzept, über Konstruktion, Herstellung, Berechnung und Simulation, Messungen und Tests, Fertigung bis hin zum Kunden. Auch im Zeitalter von Computer und Internet werden mechanische Produkte gebraucht – allerdings werden diese Produkte immer intelligenter, enthalten Mikrocontroller, Sensoren und Motoren – die Mechanik entwickelt sich zur Mechatronik. Ein Roboter besteht neben den mechanischen Komponenten auch aus einer Vielzahl von Antrieben, Sensoren und Elektronik. In einem Auto werden Lenkungen elektrisch verstellt oder die Fenster elektrisch geöffnet. Um solche modernen Produkte zu entwickeln und zu realisieren, genügt das Wissen des klassischen Maschineningenieurs nicht allein. Vielmehr muss er auch den Überblick über alle Ingenieurdisziplinen haben, um die Sensoren und Motoren, die Mikroprozessoren und die Informatik sowie die elektronischen Bauteile zu verstehen. Berufsbild und Stellenmarkt Absolventen dieser Studienrichtung arbeiten z. B. in der Produktentwicklung, in der Konstruktion und Berechnung, im Versuchslabor, in der Fertigung, aber auch als Projektleiter oder in technischen Bereichen des Einkaufs oder des Vertriebs.

Zukünftige Arbeitgeber können aus dem Energiesektor kommen, aber ebenso Automobilzulieferer oder -hersteller oder eine Firma aus der Medizinaltechnik sein. Die Berufsmöglichkeiten sind in der Region, in der gesamten Schweiz, im angrenzenden Ausland und international hervorragend. Absolventen der Studienrichtung Maschinenbau sind im Markt gefragt und haben gute Aufstiegschancen zum Projekt-, Gruppen- und Abteilungsleiter bis hin zum Firmenleiter. Gestaltung des Studiums Die Studienrichtung Maschinenbau besteht aus mehreren Modulen und Kursen. Bei der Gestaltung der einzelnen Kurse wurde darauf geachtet, dass nicht nur (notwendiges) theoretisches Wissen, sondern auch viele anwendungsorientierte Inhalte vermittelt werden wie z. B. das Durchführen eines Entwicklungsprojekts oder die Vorstellung von konkreten Schadensfällen in der Werkstofftechnik. Die meisten Dozenten kommen aus der Industrie und arbeiten nach wie vor inntesiv mit Firmen aus der Region zusammen, wodurch der Unterricht mit praktischen Beispielen versorgt wird und auch gelehrt wird, was später in der Praxis gebraucht wird.

Kontakt Prof. Dr.-Ing. Josef Althaus josef.althaus@ntb.ch

20 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_020 20

29.11.13 10:41


Studium / Weiterbildung

| Systemtechnik Mikrotechnik

Grösste berufliche Möglichkeiten? Kleinste Teile studieren! Man sieht sie nicht – und doch sind sie da. Überall. Wir begegnen den Komponenten aus dem Bereich Mikrotechnik täglich: Sensoren in Airbags oder Mobile Phones, Silizium-Halbleiter in Computern und vielem mehr. In der Mikrotechnik werden kleinste innovative Komponenten mit maximalem Nutzen entwickelt. Die Studierenden der Systemtechnik-Studienrichtung Mikrotechnik erlangen die dafür notwendigen Kenntnisse.

So klein die Teile, so gross die Möglichkeiten: Insbesondere Zukunftsgebiete wie Mikrosystemtechnik MST, Life Science, Optik, Telekom oder auch Medizintechnik nutzen die Möglichkeiten der ständig weiter entwickelten Miniaturisierung intensiv. Die Mikrotechnik-Studierenden verstehen die entsprechenden industriellen Entwicklungen und Herstellungsprozesse und können diese optimieren. Daneben besitzen sie ein fundiertes physikalisches Basiswissen in den Bereichen Mikro- und Nanotechnologie, Werkstofftechnik, Vakuum- und Beschichtungstechnik sowie der optischen Messtechnik. Und sie kennen moderne Technologien, Prozesse und Herstellverfahren und deren Anwendungsgebiete in Produktion und Entwicklung. Die Absolventen dieser Studienrichtung können in fast allen Hightech-Unternehmen im Bereich Vakuum- und Beschichtungstechnik, Optik, Mikrotechnik, Medizin- und Labortechnik, Werkstofftechnik arbeiten. Perspektiven Absolventinnen und Absolventen der Studienrichtung Mikrotechnik sind sehr gefragte Leute mit einem breit gefächerten Aufgabenbereich. Durch ihr physikalisch orientiertes Verständnis von technischen Abläufen können sie sich schnell in neue Technologien einarbeiten. Sie kennen moderne Analytik und Messmethoden. So kön-

nen sie z. B. in folgenden Bereichen arbeiten: als Prozessingenieur im Elektronik-Packaging, als Entwicklungsingenieur im Bereich der Sensorik, als Applikationsingenieur im Bereich Apparateentwicklung, als Systemtechnik-Ingenieur im Bereich Werkstoffentwicklung und Werkstoffanalytik oder als Medizintechnik-Ingenieur. Die Studierenden lernen in den Modulen I und II die Grundlagen, um neue Prozesse und Komponenten entwickeln zu können. Sie erhalten das dafür notwendige vertiefte Wissen in Physik, das von der technischen Optik über die Strömungslehre/Thermodynamik bis zur Festkörper- und Halbleiterphysik reicht. In den Modulen III und IV erfolgt die systematische Ausbildung bezüglich Technologien und Prozessen: Es wird Wissen von der atomaren Ebene über Schichten und Bearbeitung bis hin zu Systemkomponenten und ganzen Systemen vermittelt. Im Modul IV werden die Themen aus dem Modul III auf drei Gebiete angewendet, nämlich Photonics, Mikrosysteme und Life Science.

Kontakt Prof. Dr. sc. nat. Rudolf Buser rudolf.buser@ntb.ch

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 21

NTB FolioHerbst 2013_021 21

29.11.13 10:41


Mit Innovation und Erfahrung zum Erfolg

Berufseinstieg für Maschineningenieure Als Ingenieurbüro erbringt EnDes hochwertige Dienstleistungen bei international branchenführenden Kunden.

1 Team – 80 Mitarbeiter. Branchenübergreifende Er fahrung. Meine Zukunft!

Lust auf… n interessante und abwechslungsreiche Projekte? n breite Erfahrung in mehreren Branchen? n Projektverantwortung mittragen? n direkten Kontakt mit Kunden pflegen?

www.endes.ch/karriere .html

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

EnDes Engineering und Design AG Unsere Standorte: NTB FolioHerbst 2013_022 22

Rorschach

n

n

Lindenhof

Winterthur

n

n

Thurgauerstrasse 57

Kestenholz

n

n

CH-9400 Rorschach

Bösingen

n

Stuttgart

n

n

T +41 71 858 21 81

Lindau

n

München 29.11.13 10:41


Studium / Weiterbildung

| Systemtechnik Elektronik und Regelungstechnik

Spannende Perspektiven Die Systemtechnik-Studienrichtung Elektronik und Regelungstechnik (EuR) vereint das Wissen der Elektronik mit dem Verständnis für die Messung und Steuerung der Umgebung. Auch 66 Jahre nach der ersten Realisierung eines Transistors ist die Elektronik ein sehr innovatives Feld der Technik.

In der Leistungselektronik gibt es immer wieder neue Halbleiter wie beispielsweise in der Siliziumkarbid-Technologie oder im Bereich Digitaltechnik, in der parallel programmierbare Bausteine mit bis zu einem Gigahertz Geschwindigkeit produziert werden. Auch in der analogen Schaltungstechnik schreitet die Entwicklung mit immer kleineren Strömen und Dimensionen voran. Die Elektronik einerseits beinhaltet analoge und digitale Schaltungsentwicklung, Leistungselektronik für Spannungsregelung und Motorenantriebe, Layouterstellung für Platinen, Inbetriebnahme und Debugging von Geräten. Die Regelungstechnik andererseits umfasst Messtechnik, Sensorik, Programmierung von Mikrocontrollern und Signalprozessoren und die Implementierung von Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Die Studienrichtung EuR legt dabei den Schwerpunkt weniger auf komplexe theoretische Grundlagen, sondern viel mehr auf die praktische Anwendung und Umsetzung in Projekten. Zunächst erlernen die Studierenden die Grund­ lagen in analoger und digitaler Schaltungstechnik, Leistungselektronik und Programmierung. Bei der Anwendungsphase geht es dann um die Umsetzung im Rahmen von drei grösseren Projekten. Dabei erstellen die Studierenden zweiund dann vierlagige Platinen, bestücken diese und nehmen sie in Betrieb. Die Studentinnen und Studenten vervollständigen ihr Wissen durch Anwendungen der Leistungselektronik, Programmierung von Mikrocontrollern und Signalprozes-

soren, Steuerungs- und Regelungsanwendungen und der Konfiguration von parallelprogrammierten Bausteinen in einer Hochsprache. In der Ostschweiz gibt es viele kleine und mittlere Elektronikfirmen, die in ihren Märkten globale Spitzenpositionen einnehmen. Um ihre Position zu halten, benötigen sie Ingenieure, die breit abgestützt und innovativ sind. EuR-Absolventen der NTB erfüllen diese Bedingungen ideal.

Kontakt Prof. Laszlo Arato Dipl. El. Ing. ETH laszlo.arato@ntb.ch

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 23

NTB FolioHerbst 2013_023 23

29.11.13 10:42


Systemtechnik Zusatzqualifkation PPI

| Studium / Weiterbildung

Für Projektmanager von morgen Systemtechnik-Ingenieure mit der Zusatzqualifikation Produkt- und Projektingenieure ( PPI ) planen und entwerfen komplexe Entwicklungsprojekte und starten, leiten und evaluieren diese. Für den erfolgreichen Einstieg in diese Herausforderung bietet die Zusatzqualifikation Produkt- und Projektingenieur die Grundlage.

Wer nach dem Studium in industriellen Projekten an der Schnittstelle von Entwicklung, Management und Anwendung arbeiten will, dem bietet die Zusatzqualifikation Produkt- und Projekt­ ingenieur die Grundlage für einen erfolgreichen Einstieg. Das Management dieser Projekte erfordert zum einen ein fundiertes technisches Wissen, zum anderen Kommunikationsfähigkeiten, Or­ganisations­wissen und Projektmanagementkenntnisse. Der Produkt- und Projektingenieur präsentiert und vertritt Projektziele und Projektdesigns gegenüber der Unternehmensleitung und externen Partnern. Er führt und motiviert Menschen, die in diesen Projekten fachspezifische Aufgaben übernehmen. Er nimmt Einfluss auf entscheidende Schritte in der Entwicklung von Hightechprodukten und ist mit seinem technischen Fachwissen und seinen Projektmanagementkenntnissen da präsent, wo erfolgreiche Innovationen geschaffen werden. In dieser Zusatzqualifikation erhalten die Studierenden das Rüstzeug für eine schnelle Übernah-

Idee

Machbarkeit

Entwicklung

nieur PPI ist aus den drei Modulen «PM I Grundlagen», «PM II Spezialitäten» und «Produktentwicklung» aufgebaut. Systemdenken und PM-Grundlagen In «PM I Grundlagen» werden das Systemdenken sowie die Grundlagen des Projektmanagements vermittelt. Hier lernt der angehende Projekt­ manager das Rüstzeug für die Planung, Organisation, Führung und Evaluation von grösseren Projekten. In «PM II Spezialitäten» werden agiles Projektmanagement, welches die einzelnen Aufgaben des Projektmanagements stärker parallelisiert und flexibilisiert, sowie Technologiema-

Produktion

Markteinführung

Produktbetreuung

Entwicklungsingenieur/in Zusatzqualifikation Produkt- und Projektingenieur PPI

me von Projekt- und Produktmanagementaufgaben im technischen Umfeld mit Schwerpunkt Produktentwicklung. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt praxisbezogen. Die Dozierenden sind grossteils in der Industrie tätig und verfügen über langjährige Praxiserfahrungen in den jeweiligen Fachgebieten. Inhaltlich orientiert sich das Curriculum an einem generischen Produktentwicklungsprozess bestehend aus sechs Schritten. Während sich die klassischen Ingenieurfächer relativ eng rund um die Schritte «Machbarkeit», «Entwicklung» und «Produktion» fokussieren, vermitteln die Kurse in der Zusatzqualifikation Managementinhalte, die in allen Schritten zur Anwendung kommen. Die Zusatzqualifikation Produkt- und Projektinge-

nagement und Kooperationsmanagement gelehrt. Das ­ Modul «Produktentwicklung» schliesslich befasst sich mit einer Auswahl von weiteren wichtigen Managementaufgaben in der Produkt­ entwicklung wie dem Qualitätsmanagement, den Kosten, der Preis- und Angebotsgestaltung und dem Produktdesign. Jedes der drei Module wird mit einer oder zwei umfangreichen Fallstudien, die in Gruppen bearbeitet werden müssen, abgerundet. Kontakt Prof. Urs Jenni MBA, Dipl.-Ing. FH urs.jenni@htwchur.ch

24 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_024 24

29.11.13 10:42


Studium / Weiterbildung

| Masterstudium

Stillt Wissenshunger: Weiterbildung an der NTB Als Sir Isaac Newton unter einem Apfelbaum sass, fiel ihm ein Apfel auf seinen genialen Kopf. Dies war der ­Anstoss für das Newton'sche Gravitationsgesetz. So jedenfalls will es die Legende. Das ist der schlagende Beweis dafür, dass der Weg zu Wissen durchaus überraschend, aber auch schmerzhaft sein kann. Dennoch begehen ihn jedes Jahr weltweit viele Menschen und bilden sich weiter, motiviert durch die Aussicht auf interessante beruf­ liche Perspektiven und schieren «Wissenshunger». Die NTB unterstützt Wissenshungrige auf ihrem Bildungsweg, z. B. mit Kursen oder Masterstudiengängen.

Master of Science in Engineering MSE Als konsekutiven Studiengang bietet die NTB den Master of Science in Engineering MSE an. Dieser Studiengang ist auf Seite 29 beschrieben. Nebst diesem Schweizer Studiengang können an der NTB auch folgende Kooperationsstudiengänge in Zusammenarbeit mit deutschen und österreichischen Hochschulen besucht werden: –– Master of Science in Micro- and Nanotechnology –– Master of Science in Optischer Systemtechnik –– Master of Engineering in Mechatronik

Master of Science in Micro- and ­Nanotechnology Das Studium der kleinsten Teile fasziniert durch seine grossartigen Möglichkeiten und Zukunftschancen. Ein Kooperationsstudiengang von NTB, ZHAW, EMPA und der Fachhochschule Vorarlberg nach österreichischem Recht. Inhalt Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Die Mikro- und Nanotechnologie ist ein sehr interdisziplinäres Feld in der Schnittfläche von Biowissenschaften, Chemie, Werkstoffe und Physik. Weitere Disziplinen werden in vier Modulen vermittelt: Modul 1: Technologie und Materialien der Mikrotechnik; Modul 2: Nanomaterialien und -werk­ zeuge; Modul 3: Materialien und Oberflächen; Modul 4: Bauteile, Systeme und Design Beginn: jährlich im September Dauer: 5 Semester inkl. Masterthesis (berufsbegleitend) www.ntb.ch/mnt-master

Master of Science Optische Systemtechnik Photonik ist eine treibende Kraft für technologische Innovationen und eine der wichtigs-

ten Schlüsseltechnologien für die Märkte des 21. Jahrhunderts. Ein Kooperationsstudiengang der NTB und der Hochschule Ravensburg-Weingarten nach deutschem Recht. Inhalt Im Masterstudiengang spezialisieren sich die Absolventen in verschiedensten Themen der Optik, wie Optikdesign, Mikrooptik und integrierte Optik, optische Informationstechnik, elektromagnetische Wellenoptik, Lasertheorie und -anwendung

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 25

NTB FolioHerbst 2013_025 25

28.11.13 13:58


verantwortungsbewusst Um grösstmögliche Sicherheit zu bieten, handeln wir vorsichtig und vorausschauend. Die Sparkapitalien verwalten wir verantwortungsbewusst.

aufmerksam · unabhängig · verantwortungsbewusst

Mit uns in die Zukunft. Wenn Ihnen Ihre berufliche Entwicklung wichtig ist, sind Sie bei uns richtig. Wir sind, wo Sie hinwollen. In der Schweiz, Europa, Amerika, Asien und Australien. Sie haben einen Abschluss in Elektrotechnik, Maschinenbau oder Werkstofftechnik. Wir bieten Ihnen den idealen Einstieg in R&D, Product und Market Management oder im Application Engineering.

Pensionskasse der Technischen Verbände SIA STV BSA FSAI USIC

3000 Bern 14 T 031 380 79 60 www.ptv.ch

Das weltweit tätige Schweizer Unternehmen HUBER+SUHNER entwickelt und produziert Komponenten und Systeme zur elektrischen und optischen Übertragung von Daten und Energie. Mit Lösungen aus den Technologiebereichen Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz beliefert HUBER+SUHNER Kunden in den Märkten Kommunikation, Transport und Industrie. HUBER+SUHNER AG Tumbelenstrasse 20, 8330 Pfäffikon, Schweiz Degersheimerstrasse 14, 9100 Herisau, Schweiz

Patricia Stolz, Personalleiterin Telefon +41 71 353 44 26, patricia.stolz @ hubersuhner.com NTB FolioHerbst 2013_026 26

hubersuhner.com 28.11.13 13:58


nd e.

Studium / Weiterbildung

| Masterstudium

sowie Optikkonstruktion und Lichttechnik. Sie lernen, komplexe optische Systeme zu verste­ hen, zu beurteilen und zu entwickeln. Oft kommt es dabei auf das perfekte Zusammenspiel von mechanischen, optischen und elektronischen Elementen an. Deshalb steht die Betrachtung des Ganzen, der Systemgedanke, immer im Vorder­ grund des Studiums. Hier wird vernetztes und interdisziplinäres Denken gefordert und geübt. Wissen aus den benachbarten Studiengängen Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik und Informatik fliesst in das Programm ein. Beginn: jährlich im März Dauer: 5 Semester inkl. Masterthesis (berufsbegleitend) www.ntb.ch/optik-master

Master of Engineering in Mechatronik (MEng) Mechatroniker bringen Dinge ins Rollen. Eine Weiterbildung an der NTB bringt Absolventen vorwärts. Inhalt Rund 80 Prozent der Innovationen bei Mobile Phones, Geräten, Maschinen und Autos gehen auf mechatronische Entwürfe zurück. Sie befassen sich mit der systematischen Entwicklung und technischen Umsetzung neuer integrierter Sys­ teme, die sich durch einen gewissen Grad an «In­ telligenz» und daraus resultierender, eigenstän­ diger Handlungsfähigkeit auszeichnen. Neben der Vertiefung der Grundlagen in den klas­ sischen Disziplinen vermitteln beide Studien­ gänge fachübergreifende Kompetenzen und eine methodenorientierte Arbeitsweise. Beginn: jährlich im September Dauer: 5 Semester inkl. Masterthesis (berufsbegleitend) Ein Kooperationsstudiengang der NTB und der Hochschule Konstanz nach deutschem Recht. Der MEng ist wissenschaftlich orientiert und bereitet für eine Karriere in der Industrie oder eine aka­ demische Laufbahn vor und macht den Weg frei für die Promotion oder eine Beamtenlaufbahn im höheren Dienst in Deutschland.

–– MAS FHO in Energiesysteme –– MAS FHO in Mechatronik Diese Studiengänge stehen allen Hochschulab­ solventen zur Weiterbildung offen. Bei entspre­ chender Vorbildung und Berufspraxis können aber auch weitere Interessenten aufgenommen werden.

Master of Advanced Studies in Mechatronik (MAS) Die praxisorientierte Weiterbildung für alle, die etwas in ihrem Beruf bewegen möchten. Beginn: jährlich im September Dauer: 4 CAS-Kurse + Masterthesis (berufsbegleitend) www.ntb.ch/mechatronik-master

Master of Advanced Studies in Energie­ systemeNTB (MAS) Energie fasziniert. Energie bewegt. Energie ist ein Dauerbrenner. Inhalt –– Grundlagen und Übersicht zu Energie­ systemen –– Wärmepumpen / Kältetechnik –– Absorptionsmaschinen –– Solarthermie –– Photovoltaik –– Elektrische Energieversorgungssysteme

z

rie.

Weiterbildungs-Masterstudiengänge Im Bereich Weiterbildungs-Masterstudiengänge können an der NTB folgende beiden Master of Advanced Studies FHO (MAS) besucht werden.

Beginn: jährlich im September Dauer: 5 CAS-Kurse + Masterthesis (berufsbegleitend) www.ntb.ch/energie-master

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 27

NTB FolioHerbst 2013_027 27

28.11.13 13:59


SFS intec zeichnet sich als weltweiter Entwicklungspartner, Hersteller und Zulieferer von Präzisionsformteilen, mechanischen Befestigungselementen und Baugruppen aus. Vom grossen Know-how profitieren die Kunden aus der  Auto- und Autozulieferindustrie  Elektro und Elektronikindustrie  Luftfahrt und Beschlägeindustrie  Bau und Bauzulieferindustrie Mehr als 50 Standorte in Europa, Nordamerika und Asien pflegen den direkten Kontakt zu den Abnehmern.

SFS bietet aussergewöhnlichen Menschen, die sich bewerben, eine Fülle von Berufs-Chancen. SFS services AG Personalmanagement Rosenbergsaustrasse 20 CH-9435 Heerbrugg www.sfs.ch/jobs

Studium fertig – und dann?

Turn ideas into reality.

... kommst Du zu uns! Du bist frisch gebackene/r Ingenieur/in der Fachrichtung Elektronik, Informatik oder Maschinentechnik. Du bist heiss auf Deinen ersten richtigen Job. Arbeite mit an der Ent­ wicklung von Messinstrumenten, die zu den besten der Welt gehören! Hier beginnt Deine berufliche Zukunft:

www.metrohm.com/jobs

Metrohm AG Ionenstrasse CH-9100 Herisau, Switzerland Phone +41 71 353 85 85 Fax +41 71 353 89 01 info@metrohm.com www.metrohm.com

Ins_Studium_fertig–und_dann?_210x143 mm NTB FolioHerbst 2013_028 28

28.11.13 13:57


Studium / Weiterbildung

| Master of Science in Engineering

MSE an der NTB – und in den USA Der Master of Science in Engineering ( MSE ) ist ein von den Schweizer Fachhochschulen gemeinsam entwickeltes Bildungsangebot, bei welchem die Studentinnen und Studenten ihr Studium an der Fachhochschule ihrer Wahl absolvieren. Welche Möglichkeiten bietet die NTB?

Manche können einfach nicht genug bekommen: hoch motivierte Bachelorabsolventinnen und -absolventen mit einem sehr guten Abschluss, welche ihre Ingenieurkenntnisse weiter vertiefen möchten, finden an der NTB ein ideales Umfeld für das MSE-Studium. Der ans Bachelorstudium anschliessende, sogenannt konsekutive Studien­ gang bereitet sie auf eine verantwortungsvolle

Master Research Units an der NTB Forschungsschwerpunkte

MNT Mikro- und Nanotechnologie

SAP Systemtechnik, Automation und Produktion

• • •

• • • • • • • • •

• •

Mikrosysteme Photonische Systeme Biomedizinische Systeme Simulation von Systemen Prozesse und Werkstoffe

Mechanik Automation Robotik Elektronik Informatik Eingebettete Systeme Bildverarbeitung Leistungselektronik Wärme- und Kältetechnik

Position in der Praxis vor. An der NTB kann in zwei Master Research Units studiert werden. Diese bieten eine breite Palette von Studienthemen an (siehe Grafik). Aufbau des MSE-Studiums Das Studium besteht aus drei Komponenten: Theoriemodule, Kontextmodule sowie fachliche Vertiefung mit Masterthesis. Bei einem Vollzeitstudium besuchen die Studierenden im ersten und zweiten Semester in der Regel zwei bis drei Tage pro Woche den Unterricht in den Theorieund Kontextmodulen. Die übrigen Tage investieren sie in die fachliche Vertiefung. Zum Abschluss schliesslich konzentrieren sie sich ganz auf die fachliche Vertiefung, indem sie ihre Masterthesis schreiben. Unterschied FH-Master zu Master an der ETH bzw. Universität Das FH-Master-Studium zeichnet sich aus durch die starke Kopplung an die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung der Fachhochschulen. Dies zeigt sich im hohen Anteil an pro-

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 29

NTB FolioHerbst 2013_029 29

28.11.13 13:57


...because we love technology

CEDES wächst. Wachsen Sie mit uns! Wir bieten zukunftsweisende Jobs in den Bereichen ∙ Elektronik ∙ Konstruktion

∙ Product Management ∙ Software-Entwicklung

∙ SMD-Technologie ∙ Produktion

Jobangebote unter www.cedes.com - Packen Sie Ihre Chance! hr@cedes.com | CEDES AG, Science Park, CH – 7302 Landquart | +41 81 307 23 23

Der weltweit führende Hersteller von Vakuumventilen

Arbeiten mit High-Tech

Stammhaus in Haag / Schweiz mit weltweiten, eigenen Vertriebsgesellschaften

Unser Ziel ist es, durch Innovation, Effizienz und Zielstrebigkeit unsere weltweite Marktführerschaft auszubauen. Mitglied des VAT-Teams zu sein heisst, seine Fähigkeiten in einem dynamischen, familieneigenen High-Tech Unternehmen ein- und umzusetzen. Ein Team von Leadern. Der Zukunft verpflichtet. Wenn Sie sich gerne in einem internationalen Umfeld bewegen, finden Sie bei uns vielleicht Ihre Wunschanstellung. Gerne informieren wir Sie über die unterschiedlichen Möglichkeiten. VAT Vakuumventile AG Seelistrasse 1 CH-9469 Haag www.vatvalve.com

NTB_Inserat.indd 1 NTB FolioHerbst 2013_030 30

Reto Loepfe Bereichsleiter Markt & Produkttechnik freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme Tel. +41 81 772 49 00 r.loepfe@vat.ch

30.04.10 10:11:20 28.11.13 13:57


1:20

Studium / Weiterbildung

jektbezogener Ausbildung, die zwei Drittel der gesamten MSE-Ausbildung beträgt. Das St. Galler Rheintal ist ein regelrechtes Hightech-Valley: Hier gibt es eine hohe Dichte von kleinen und grossen Unternehmen, viele sind auch international tätig. Die NTB erbringt für diese Firmen regel­mässig Dienstleistungen im Bereich aF&E, oft auch gekoppelt mit Projekt- oder Abschlussarbeiten von MSE-Studierenden. Studienorte, Theorie- und Kontextmodule Die Theorie- und Kontextmodule werden an zentralen Standorten angeboten, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar sind. Studierende der NTB besuchen z. B. einzelne Lektionen in Zürich.

Interview mit Raffael Haldi (Absolvent MSE an der NTB) Du kommst gerade aus den USA zurück, wo du ein Auslandsemester absolviert hast. Wie kam es dazu? Haldi: Durch den Aufbau des Masterstudiums ist man nur beschränkt an einen bestimmten Studienort gebunden. Das heisst, nur die Theoriemodule müssen an einem zentralen Ort (Zürich, Bern) besucht werden. Alle praktischen Arbeiten, sprich die Vertiefungsprojekte und die Masterthesis, sind ortsungebunden. Damit eröffnet sich schon einmal die Möglichkeit, eines der Projekte im Ausland durchzuführen. Des Weiteren müssen natürlich auch Kontakte vorhanden sein, die so einen Austausch ermöglichen. Genau solche Kontakte hat mein Advisor, Kurt Schenk, vorzuweisen. Er hat in den USA studiert und auch gearbeitet. Simon Nigsch und ich haben keinen Moment gezögert, als Kurt uns fragte, ob wir denn unsere beiden Vertiefungsprojekte in Amerika durchführen möchten. So kam es dann dazu, dass Simon ein halbes Jahr an der Westküste und ich ein halbes Jahr an der Ostküste der USA verbrachten.

| Master of Science in Engineering

Thema Studieren in den USA: In Amerika ist ja alles ein wenig grösser … Haldi: Ja, das fängt beim Land selber an, geht weiter über die Chipstüten bis zu den Autos und ist auch bei den Universitäten nicht zu über­sehen. Die University of South Carolina ist etwas grösser als die NTB, so umfasst sie knapp 30 000 Studierende und man kann auch gerne eine halbe Stunde gehen, um auf dem Campus von einem Gebäude in ein anderes zu gelangen. Das zur Universität gehörende Fussballstadion bietet Platz für 80 000 Zuschauer, das sind über viermal so viel wie in der AFG Arena Platz finden. In einer Woche haben wir gut 3000 km mit dem Auto zurückgelegt, um einen kleinen Teil (!) der USA zu bereisen. Zurück zur Schweiz. Weshalb ein MSE-Studium an der NTB? Haldi: Im Bachelorstudium in SystemtechnikNTB wird einem ein breit gefächertes Wissen vermittelt. Da sich bei mir aber die Leistungselektronik als bevorzugtes Fach herauskristallisierte, stand einer Vertiefung in diesem Bereich nichts im Weg. Der Master bietet einem genau diese Möglichkeit. ­Neben weiterführenden Theoriemodulen gehören auch drei Projekte zum Masterstudium, die ideal geeignet sind, um die gewünschte Vertiefungsrichtung auch praktisch anzuwenden; in den meisten Fällen sogar gemeinsam mit e ­ inem Industriepartner. Man kommt also bereits mit ­potenziellen Arbeitgebern in Kontakt oder kann ­zumindest eine gewisse Erfahrung in der Ver­ tiefungsrichtung vorweisen. Eine ideale Aus­gangs­ lage also, um ins Berufsleben einzusteigen.

Infos MSE-Studium an der NTB: www.ntb.ch/mse Bericht «Als MSE-Student in Amerika»: www.ntb.ch/mse/usa

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 31

NTB FolioHerbst 2013_031 31

28.11.13 13:57


Praktikumsjahr nach Matura

| Studium / Weiterbildung

Reif fürs Ingenieurstudium Voraussetzung für ein Studium an der NTB ist in der Regel ein technischer Beruf mit Berufsmatura. Mit der gymnasialen Matura bringen junge Menschen aber auch sehr gute Voraussetzungen für ein praxisorientieres Ingenieurstudium mit. Fürs Ingenieurstudium an einer Fachhochschule benötigen sie jedoch vor Studienbeginn ein einjähriges Praktikum in einem technischen Bereich.

Ein Praktikum für Daniel und Daniela Düsentrieb Die NTB sucht zusammen mit fünf renommierten Industriepartnern neugierige Maturandinnen und Maturanden, die praktisch veranlagt sind und sich für moderne Technik interessieren. Die folgenden fünf Firmen aus der Region bieten als Industriepartner die Möglichkeit, ein Praktikum bei ihnen zu absolvieren: Hilti Aktiengesellschaft, Leica Geosystems, OC Oerlikon, SFS intec, Thyssen Krupp Presta Steering. Danach können die Absolventen ihr NTB-Systemtechnik-Studium entweder in Vollzeit in Angriff nehmen oder mit einem Bein in der Praxis bleiben und berufsbegleitend studieren. Dank dieser gemeinsamen Initiative der Firmen mit der Hochschule profitieren sie zudem direkt von der einmaligen Kombination von Praxis und Theorie. Dass im Gebiet Ostschweiz ein so durchstrukturiertes Programm angeboten wird, in welchem die Teilnehmer/innen sogar für ihre Tätigkeit entlöhnt werden, ist aussergewöhnlich. Interessante Rahmenbedingungen Den grossen Teil des Praktikums absolvieren die Maturandinnen und Maturanden einzeln bei

Praktikumsjahr am Next-Step Event in Vaduz.

­ inem der fünf Praktikumspartner. Einen Teil des e Praktikumsjahres besuchen sie gemeinsam an der NTB Buchs. 1. Gut vorbereitet an den Start Der erste Block dauert vier Wochen und findet mit allen Praktikanten zusammen an der Hochschule für Technik Buchs NTB statt. Sie lernen ihre Praktikumskolleginnen und -kollegen kennen und erfahren alles Wichtige über die fünf Partnerfirmen und die NTB. Sie erhalten einen ersten Eindruck von der Hochschulwelt und bearbeiten folgende Themen: Wie funktioniert ein Unternehmen; Messtechnik (wie misst man, Umgang mit Messfehlern etc.); Werkstofftechnik (Kennenlernen verschiedener Materialien und deren Eigenschaften); Ferti­ gungstechnik/-methodik, Arbeitstechnik; Präsen­ tationstechnik; Entwicklungsprozess. 2. Hands on – die Praxis ruft Nach der Einführung folgt die Praxis: Vermittelt wird diese von der Partnerfirma, bei welcher der Praktikumsvertrag abgeschlossen wurde. Das Praktikum kann in den vier Bereichen Mechanik, Elektrotechnik, Informatik oder Physik absolviert werden. Nach diesen rund elf Monaten sind die praktischen Fähigkeiten so weit ausgebildet, wie es für den Start ins Ingenieurstudium nötig ist. 3. Fit fürs Finale In den letzten beiden Wochen des Praktikumsjahres machen sich die Praktikantinnen und Prakti-

32 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_032 32

29.11.13 10:48


Studium / Weiterbildung

| Praktikumsjahr nach Matura

Maturanden werden von PWO-Mitarbeiter Christoph Battaglia in die Geheimnisse der Messtechnik eingeweiht.

kanten auf den beiden Gebieten Mathematik und Physik fit. So sind sie gut vorbereitet für den Studienstart an der Hochschule. Bewerbung als Chance Interessierte junge Menschen können sich mittels Online-Formular auf der eigens eingerichteten Praktikumswebsite für ein Praktikum bewerben: www.praktikumsjahr.ch.

Frage an NTB-Studienberater Daniel Keller Weshalb ein Praktikumsjahr für Maturandinnen und Maturanden? Keller: Die Initiative dazu kommt von unseren Industriepartnern. Sie wollen dem Fachkräftemangel aktiv begegnen. Maturandinnen und Maturanden bringen sehr gute Voraussetzungen mit, um das praxisnahe Ingenieurstudium zu absolvieren. Auf der einen Seite haben sie den Vorteil, dass sie bereits «Profi-Lerner» sind und über eine breite Allgemeinbildung verfügen. Andererseits fehlen ihnen gerade der Praxisbezug und die Erfahrungen aus dem technischen Berufsleben. Diese Lücke schliessen wir im Praktikumsjahr, zusammen mit unseren Partnern, ganz gezielt. Fragen an Praktikanten Ruurd Boomsma aus Vaduz absolviert sein Praktikumsjahr bei der Hilti AG. Samuel Dutler ist Praktikant bei OC Oerlikon Balzers AG.

Weshalb haben Sie sich für ein Praktikumsjahr nach der Matura entschieden? Boomsma: Ich möchte gerne was Technisches studieren, dies aber nicht nur theoretisch, sondern auch mit Praxiserfahrungen, deshalb schien mir ein Studium an einer Fachhochschule am geeignetsten. Da für ein Studium an einer Fachhochschule jedoch ein Praktikumsjahr nötig ist, habe ich nach dieser Gelegenheit gesucht und dies bei der NTB gefunden. Dutler: Natürlich ist der erste Gedanke, wenn man eine Matura gemacht hat und in Richtung Technik will, erst einmal: ETH. Auch ich liebäugelte damit, nach meiner kaufmännischen Berufsmatura und der Passerelle nach Zürich zu gehen. Trotzdem besuchte ich einige Infoveranstaltungen technischer Fachhochschulen in meiner Umgebung und fand insbesondere die Praxisnähe sowie die kleineren Klassen, die eine individuellere Betreuung erlauben, recht ansprechend. Zudem ist die NTB wesentlich näher bei meinem Wohnort, was es mir erlauben wird, während des Studiums zu pendeln – nicht zuletzt ist dies auch ein Kostenpunkt, denn die Wohnungen und Lebenshaltungskosten sind in Zürich ziemlich hoch. Vollständige Interviews: www.praktikumsjahr.ch

Kontakt Daniel Keller Tel. +41 (0)81 755 33 26 daniel.keller@ntb.ch www.ntb.ch/praktikumsjahr

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 33

NTB FolioHerbst 2013_033 33

29.11.13 10:48


Bei uns können Sie viel bewegen. Innovation aus Tradition. Liebherr bietet am Standort Nenzing seinen rund 1500 MitarbeiterInnen einen beständigen Arbeitsplatz in einem international tätigen Unternehmen mit regionalen Wurzeln. Hier werden neben technologischem Fortschritt auch traditionelle Werte groß geschrieben. Wir stellen eine breite Palette hochwertiger Premiumprodukte und intelligenter EngineeringLösungen in den Segmenten maritime Krane und Baumaschinen her – von der Planung über die Produktion bis hin zur Auslieferung. Durch unseren weltweiten Direktvertrieb können wir zudem mit einer einzigartigen Kundennähe aufwarten. In diesem Prozess ist Ihr eigenverantwortliches Handeln gefragt. Unsere MitarbeiterInnen sind allesamt SpezialistInnen aus den Fachbereichen Maschinenbau, Fertigungstechnik, Mechatronik, Elektronik, Informatik und Betriebswirtschaft. Neben einer offenen Unternehmenskultur bieten wir vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ausgezeichnete Aufstiegschancen. Gerne begleiten wir die Fachkräfte von morgen bereits während ihrer Ausbildung in Form von Praktika oder Ferienjobs. Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Homepage!

www.liebherr.com/jobs Liebherr-Werk Nenzing GmbH Dr. Hans Liebherr Str. 1 6710 Nenzing/Austria Tel.: +43 50809 41-0 jobs.lwn@liebherr.com www.liebherr.com

Die Firmengruppe

Die «Referenz im Zylinderkopf». An acht Produktionsstandorten rund um den Globus bauen 2300 Mitarbeitende der ThyssenKrupp Presta Camshafts-Gruppe an der automobilen Zukunft. Das Kompetenz- und Technologiezentrum der Gruppe befindet sich in Eschen/FL, wo hoch spezialisierte Teams im ThyssenKrupp Presta TecCenter wichtige Kernprozesse steuern: von Serienentwicklung und Qualitätsmanagement bis zu Projektabwicklung und Einkauf. Kreative Ideen, Kompetenz und die Leidenschaft für zukunftsorientierte Lösungen sind der Treibstoff zur Verwirklichung unserer Vision: Die «Referenz im Zylinderkopf».

www.thyssenkrupp-presta-teccenter.com

ThyssenKrupp Presta TecCenter AG

NTB FolioHerbst 2013_034 34

29.11.13 10:48


Menschen

| Berufsschullehrer in Chur

Von Tartar zur Berufsschule in Chur Berufsschullehrer sind die Mittler zwischen den Berufs- und den Fachhochschulen. Sie motivieren Schüler, ein Ingenieurstudium aufzunehmen. Idealerweise haben sie in ihrer Ausbildung viele Stationen absolviert, wie die berufliche Laufbahn von Arnold Patt zeigt.

Modernes Ingenieurstudium in der ältesten Stadt der Schweiz (Quelle: Chur Tourismus).

Arnold Patt stammt aus Tartar in der Nähe von Thusis. Früh musste er nach der Schule auf dem elterlichen Bauernhof mithelfen. Er folgte bei der Berufswahl zunächst seinem älteren Bruder und begann 1982 eine Lehre zum Automechaniker, die er 1986 abschloss. Daran schloss sich der Mili­ tärdienst an. Herr Patt, wie ging es nach dem Militär und nach der Lehre mit Ihnen weiter? Patt: Schon während der Lehre wurde mir klar, dass die Ausbildung zum Automechaniker und die anschliessende Arbeit im Beruf nicht die letz­ te Herausforderung in meinem beruflichen Le­ ben gewesen sein kann. Deshalb habe ich 1983 parallel zur Lehre die Berufsmaturität begonnen und zeitgleich mit der Lehre erfolgreich 1986 ab­ geschlossen. Danach habe ich knapp drei Jahre in Bonaduz als Automechaniker gearbeitet. Über Mundpropaganda von Kollegen hörte ich von dem sehr guten Ruf der NTB, an der ich dann 1989 mein Studium aufgenommen habe. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich zu Beginn des Stu­ diums in der Mensa mit einem Kommilitonen sass: Wir unterhielten uns, Lothar Ritter setzte sich dazu, wir kamen ganz locker ins Gespräch und ich duzte ihn – ich wusste doch nicht, dass er einer der Dozenten für Mathematik war! Wir ha­ ben bis heute ein wirklich gutes Verhältnis zuein­ ander. Das absolute Highlight war die Verleihung

des Ingenieurdiploms aus der Hand vom damali­ gen Direktor des NTB, Herrn Braun. Später fragte mich Peter Engler, ob ich nicht gerne im Techno­ logietransfer an der NTB mitarbeiten wollte, was ich dann einige Zeit gemacht habe. Anschliessend ging ich dann an der NTB zu Dieter Läuger ins Labor für Fertigungstechnik, wo ich neben an­ derem mit den Studenten Laborübungen machte und das erste Mal zu unterrichten begann. Hier merkte ich, dass mir die Lehre Spass bereitete. Langsam stellte sich auch ein Kontakt zum BZB in Buchs her. Dort gab ich Kurse in Mathematik und Geometrie, welche die Schüler, die an der NTB studieren wollten, auf die Aufnahmeprüfung an der Fachhochschule vorbereiteten. So bin ich langsam in die Arbeit als Berufsschullehrer hin­ eingewachsen. Und heute arbeite ich in Chur an der Berufsschule. Warum sind Sie nicht die Ingenieursschiene gefahren, sondern sind dann Berufsschullehrer geworden? Patt: Ganz einfach, weil die Kombination aus Technik und Umgang mit Leuten bei der Arbeit als Berufsschullehrer ideal ist. Ich habe heu­ te meinen Traumjob, in dem ich seit inzwischen 16 Jahren sehr zufrieden bin: Ich pflege bis heute sehr gute Beziehungen zum BZB und zur NTB. In den Ferien kann ich mich technisch weiterbilden. Ehemalige Schüler halten den Kontakt zu mir und

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 35

NTB FolioHerbst 2013_035 35

29.11.13 15:58


Berufsschullehrer in Chur

| Menschen

Arnold Patt: Berufsschullehrer mit Herz und Seele.

kommen vorbei, wenn Projektarbeiten vorgestellt werden. Es macht Spass zu sehen, wie die jungen Leute ihren Lebensweg gehen – im Schnitt etwa ein Viertel meiner Schüler absolviert die Berufsmaturität, viele machen eine Weiterbildung und besuchen die Meisterschule. Etliche gehen an die Fachhochschule und speziell an die NTB. Ich hatte z. B. einmal eine Klasse mit 24 Schülern, von denen acht das FH-Studium aufnahmen und acht die Meisterschule besuchten. Das ist doch eine prima Bilanz! Woran liegt es, dass Jugendliche nicht mehr so gern technische Berufe erlernen und die Berufsmaturität ablegen? Patt: Das liegt sicher auch daran, dass in der Schule der Anteil der Sprachfächer zu hoch ist und darunter die Fächer Mathematik und Physik leiden. Die Fremdsprache kann zum Killerkriterium gegen die Berufsmaturität werden. Ich finde, dass Fremdsprachen in der Berufswelt sehr wichtig sind, aber ich denke auch, dass der Fremdsprachenerwerb am effektivsten während eines Auslandaufenthalts erfolgt. Auch schlagen viele potenziell gute Berufsleute eher den gymnasialen Weg ein und besuchen die Kantonsschule, um sich auf den Weg zur Universität zu machen. Was können die Berufsschulen tun, um junge Leute mit Berufsmaturität zu bewegen, ein Ingenieurstudium anzufangen? Patt: Meine Erfahrung ist, dass junge Menschen, die von ihren Eltern einen qualifizierten Berufsweg vorgelebt bekommen haben, keine spezielle Motivation brauchen. Man muss denjenigen, die den Lehrabschluss gemacht haben, Zeit zur Orien­tierung lassen, damit sie aus der aktuellen

Vielfalt des Angebots ihren Weg finden können. Und ich als Lehrer kann immer wieder Rich­ tungen aufzeigen. Die Fachhochschulen ihrerseits – auch die NTB – sollten an der Berufsschule präsent sein, und zwar ganz konkret. In angemieteten Räumen vor Ort müssten Ingenieurarbeiten, die an der FH r­ ealisiert worden sind, gezeigt werden. Die Schüler müssten die Möglichkeit haben, diese Objekte selbst mit den Sinnen und den Händen zu begreifen, Technik ganz offensiv zu erleben und durch individuelles Eingreifen zu verändern. Filme und Shows können solche Aktionen flankieren. Warum soll der SunCar der NTB nicht vor der Berufsschule stehen, damit die Schüler die technischen Details bestaunen, anfassen und möglicherweise sogar eine Probefahrt mitmachen können – so kann man Schüler für eine Sache begeistern! Es müssten Dozenten dabei sein, die selbst einen Bildungsweg hingelegt haben, wie der, für den sie und wir, die Berufsschullehrer, bei den Schülern werben. Denn nur so kann den Schülern vermittelt werden, dass dieser Weg auch der ihre sein kann. ­Ausserdem spielt die Mundpropaganda eine ganz wesentliche Rolle – Studenten und Ehemalige sind die besten Botschafter! Und natürlich ist die NTB diejenige Hochschule in der Region, die ich meinen Schülern an erster Stelle empfehle. Schliesslich ­plädiere ich für denjenigen Typ von Berufsschullehrer, der in seiner Ausbildung die Stadien von der Lehre über das FH-Studium hin zum Berufsschullehrer durchlaufen hat, weil er nur so völlig glaubhaft die Schüler motivieren kann. Ich denke, es ist ganz wichtig, dass Schüler die Technik ganz authentisch, nah und echt er­ leben müssen, wenn wir sie für ein Ingenieurstudium gewinnen wollen.

36 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_036 36

29.11.13 15:58


NTB Inside

| Erweiterung Laborgebäude

Platz für Innovationen Die Fachhochschulen sind gemäss Fachhochschulgesetz zu einem vierfachen Leistungsauftrag verpflichtet. Zusätzlich zur Aus- und Weiterbildung sollen zugunsten der Wirtschaft angewandte Forschung und Entwicklung betrieben und Dienstleistung erbracht werden. Dass die NTB diesen Auftrag gut in die Tat umsetzt, beweist ihr Umsatz mit Industrieprojekten, dessen Drittmittelanteil in den letzten drei Jahren um über 30 Prozent gestiegen ist.

Damit die NTB den steigenden Anforderungen und Bedürfnissen der Kunden auch in Zukunft entsprechen kann, brauchte es einen Quantensprung in der Infrastruktur. Dieser musste jenseits des jährlichen Betriebsbudgets realisiert werden. Neue Anlagen und Laborgeräte Die notwendigen Zusatzkredite für die Ersatzinvestitionen wurden 2011 von allen drei Trägern der NTB aussergewöhnlich klar bewilligt. Es sind Investitionen in Anlagen und Laborgeräte sowie in einen Erweiterungsbau des bestehenden Laborgebäudes im Umfang von insgesamt 17,7 Millionen Franken vorgesehen. Dies stärkt drei wichtige Kompetenzbereiche der NTB: Energiesysteme, Mikro- und Nanotechnologie sowie Produktionsmesstechnik. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie hat für das Gesamtprojekt Bundesbeiträge in Höhe von 3,7 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Die NTB leistet aus ihrem Wissens- und Technologietransferkapital einen Finanzierungsbeitrag von einer Million Franken. Wärmepumpen-Testzentrum und Reinraum Der Erweiterungsbau wird direkt am Ostende des bestehenden NTB-Laborgebäudes anschlies­sen. Er wird die Bereiche Wärmepumpen-Testzentrum WPZ (Institut für Energiesysteme IES), Reinraum (Institut für Mikro- und Nanotechnologie MNT), die zentrale Technik sowie die dafür notwendigen Dienst- und Nebenräume enthalten. Das Herzstück des neuen WPZ bildet eine grosse Klimakammer mit zwei angrenzenden Aussenprüfplätzen, in welchen die verschiedensten Umweltbedingungen zur Prüfung der Wärmepumpen simuliert werden können. Die Kammer wird ergänzt durch zwei abgeschottete Prüfplätze für Schallpegelmessungen. Das akkreditierte WPZ bietet vollständige Prüfungen von Luft-Wasser-, Sole-Wasser-, Wasser-Wasser- und Brauchwasser-Wärmepumpen nach europäischen Prüfnormen von D-A-CH und EHPA an. Das oberste Geschoss des geplanten Erweiterungsbaus ist komplett für den Reinraum des Instituts für Mikro- und Nanotechnologie MNT reserviert, aufgeteilt in einen Rein- und einen Grauraum, die

fingerartig ineinandergreifen. Aufgrund der notwendigen Partikelfreiheit in diesen Räumen werden höchste Anforderungen an das Lüftungs- und Klimasystem gestellt.

Mehr Platz für Mensch und Technik: der neue Erweiterungsbau an der NTB Buchs (Quelle: fingermunz architekten, St. Gallen).

Studierende profitieren Daniel Lippuner, Prorektor an der NTB und Projektleiter des Erweiterungsbaus, meint: «Von dem Erweiterungsbau profitieren neben den In­ stituten und den Industriepartnern der Region auch die Studierenden. Sie erhalten weitere Möglichkeiten, ihre theoretischen Kenntnisse im Rahmen von Projekten und Abschlussarbeiten mit aktueller Technik praxisnah zu verbinden. Die Anlagen und der Erweiterungsbau geben auch dem praxisorientierten Studiengang Systemtechnik einen neuen Schub – mit Fokus auf zeitgemässer Technik und handfestem Praxisbezug.»

Kontakt Prof. Dr. sc. techn. Daniel Lippuner daniel.lippuner@ntb.ch

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 37

NTB FolioHerbst 2013_037 37

28.11.13 13:34


Institut ESA

| Angewandte Forschung und Entwicklung

ESA: Spannende und leuchtende Projekte Das Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA der NTB ist im Mai 2012 gegründet worden. Institutsleiter ist seit 1. Mai 2013 Guido Piai. Am Institut arbeiten zurzeit fünf Dozenten, neun wissenschaftliche Mitarbeiter und sieben Lernende, die sich begeistert der Elektronik widmen.

Das Institut prägt die Studienrichtung «Elektronik und Regelungstechnik» des Systemtechnik-Studiums mit und steht Kunden für Entwicklungs-, Forschungs- und Dienstleistungsaufgaben zur Verfügung, wie nachfolgende Beispiele zeigen. Electronic goes fashion Autor: René Grabher Wie bereits im vergangenen NTBfolio berichtet, befasst sich die Textilfirma Forster & Rohner AG mit der Integration von elektronischen Komponenten in Textilien – smart textiles: neue Produkte wie ästhetisch leuchtende Mode, intelligente Schutzbekleidung oder strahlende Vorhänge, die Räume in noch nie erlebte Faszination versetzen. Das Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA wirkt im Rahmen eines KTI-Projekts mit und befasst sich mit den zu applizierenden LEDs und der Ansteuerelektronik. Bei der Entwicklung der LEDs standen vor allem optische Aspekte und die Robustheit im Vordergrund. Die Waschbeständigkeit war eine der Grundvoraussetzungen in der Entwicklung. Durch eine spezielle Technik können nun LEDs sehr robust mit den Textilien elektrisch verbun-

Bringt Licht ins Dunkel: Dessous mit LED-Beleuchtung. (Quelle Triumph International)

den werden, wodurch das Waschen der smart textiles problemlos möglich ist. In einem ersten Schritt sind an der NTB 12 000 LEDs produziert worden. Anschliessend wurde der Herstellungsprozess in den Industriebetrieb überführt. Die Ansteuerelektronik musste eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Ein paar Eckpunkte sind: mindestens 40 Ausgänge zur Steuerung diverser LED-Gruppen, die Möglichkeit zur Ansteuerung von LED-Gitter, um Animationen und Laufschriften darzustellen, ein Akku für den autarken Betrieb und die Überwachung des Ausgangsstroms. Flexibilität stand nach der Projektdefinition im Fokus, die Steuerelektronik soll für smart Dessous mit wenigen LED, aber auch für Vorhänge mit 1600 LED Anwendung finden. Das Institut ESA löste diese Anforderungen durch ein erweiterbares Steuermodul mit Mikrocontroller, welches sich nahezu beliebig durch ein Bussystem erweitern lässt. EMV: Geister der Elektronik Autor: Adrian Weitnauer Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) umfasst sowohl das Begrenzen unerwünschter Aussendungen als auch die Toleranz gegenüber Einwirkungen von aussen. Da die Mechanismen der Störausbreitung oft nicht auf den ersten Blick erkannt werden oder Probleme sprichwörtlichen Spukphänomenen gleichen, gilt EMV als lästiges Handwerk, gar als Hexenwerk. EMV-Massnahmen kosten Nerven, Zeit und Geld. Auch digitale Systeme sind nicht gefeit gegen Störungen. EMV-gerechtes Design beginnt vor dem Start der Entwicklung: Es gilt, Schnittstellen zu definieren, Leitungen zu schützen, Signale zu filtern, Verdrahtungs- und Layoutregeln zu befolgen und an Schirmung zu denken. Zur Verifikation der Massnahmen dienen während der Entwicklung Vorprüfungen, damit am Schluss im akkreditierten Labor keine kostspieligen Überraschungen auftreten. Man muss bedenken, dass die elektronischen Komponenten immer schneller werden, was auch deren Störpotenzial erhöht. Als Beispiel sollen die Netzrückwirkungen zweier Sparlampen dienen (Bild 1). Während die Lampe der ersten Generation (links) über ein magnetisches Vorschaltgerät verfügt, wird die neue Lampe (rechts) über ein elektronisches Vorschaltge-

38 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_038 38

29.11.13 10:53


Angewandte Forschung und Entwicklung

Netzrückwirkungen von Sparlampen.

rät betrieben. Der Strom fliesst bei der neuen Lampe nur während kurzer Zeit, was zu einem breiten Störspektrum führt. Geräte müssen auch robust sein, zum Beispiel gegen elektrostatische Entladungen. Winzige Strukturen sind mit wenig Energie rasch zerstört (Bild 2). Ein Chip-Kondensator erlitt einen Überspannungsdefekt, welcher wie ein kleiner Krater aussieht (links). Auch robuste Bauteile können Schaden nehmen. Der Widerstand wurde durch einen Spannungsimpuls zerstört (rechts). Am Institut ESA wird diesen Aspekten Rechnung getragen. Wir wollen den Effekten ihre Magie nehmen, indem wir die Wirkmechanismen messtechnisch und mathematisch untersuchen. Wenn EMV-Massnahmen von Anfang an eingeplant sind und deren Wirksamkeit an Mustern nachgewiesen wird, ist die Angst vor elektronischen Geistern unbegründet.

Signalverarbeitung für Biochemie Autor: Laszlo Arato VoltedFlow ist ein spannendes KTI-Projekt in Zusammenarbeit mit OCI (O’Connor Informatics) im Bereich Bioinformatik. Es geht um eine Beschleunigung der Datenverarbeitung bei der DNA-Sequenzierung. Ein menschliches Genom enthält etwa drei Milliarden Basen. Bei der Sequenzierung können wegen der steigenden Fehlerrate nur kurze Stücke zuverlässig analysiert werden, weshalb die DNA in kurze Segmente (ca. 200 Basen) zerstückelt wird. Vorher wird aber die gesamte DNA 10- bis 20-mal kopiert, sodass bei den kurzen Sequenzen Überlappungen vorhanden sind. Nach der chemischen Analyse steht ein Datenpuzzle mit ca. 300 bis 600 Millionen Teilen oder zwei Terabyte Daten zur Verfügung, das richtig zusammengesetzt werden muss. Hier setzt VoltedFlow an. Ein 3-GHz-i7-PC braucht für diese Aufgabe rund 20 Tage. Mit vielen PCs geht es schneller, man braucht dann aber teure Hardware. Bei VoltedFlow werden mithilfe eines FPGA über die PCIe-Schnittstelle die häufigsten,

| Institut ESA

Schäden durch Überspannung.

für PCs ineffizienten Operationen ausgelagert und so der Prozess enorm beschleunigt. Für das FPGA entwarf das Institut ESA einen genau auf die Aufgabe zugeschnittenen Algorithmus mit einer parallel arbeitenden Architektur, welche die Gatter optimal ausnützt. Der PC gibt dem FPGA die Aufgaben, und erhält dann die Resultate zurück, ohne jeweils auf das Ergebnis warten zu müssen. So arbeiten PC und FPGA optimal zusammen, und beide sind mit ihren spezifischen Fähigkeiten ausgelastet. Effektive Zahlen über die Geschwindigkeitsverbesserung stehen noch aus, doch sind gute Resultate in Kürze zu erwarten.

Berechnungspfade für den Matching-Score, um die DANN-Puzzleteile zu platzieren.

Kontakt Prof. Dipl.-Ing. Guido Piai guido.piai@ntb.ch

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 39

NTB FolioHerbst 2013_039 39

29.11.13 10:53


Aktuelles

| Angewandte Forschung und Entwicklung

Soeben eingetroffen Innovativ und kundenorientiert: Bei der NTB tut sich was. Aktuelle Projekte und Dienstleistungen der NTB-Institute.

Hier einige Beispiele von solchen Möglichkeiten:

Institut PWO Erweiterung in der Oberflächenmesstechnik Das Institut PWO hat einen wesentlichen fachlichen Schwerpunkt in der Oberflächenmesstechnik. Das Institut freut sich, dass es Ihnen hier die neueste Erweiterung auf dem Gebiet der berührungslosen Oberflächenmesstechnik vorstellen darf. Neu zählt es ein weiteres berührungslos arbeitendes Oberflächenmessgerät zu seinem Gerätepark. Das Gerät basiert auf dem Prinzip der Fokusvariation und erlaubt sehr effiziente flächenhafte Messungen. Dieses Gerät wird in aktuellen und künftigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten eingesetzt und wird den Kunden auch flexibel für Dienstleistungen angeboten. Weitere Informationen gibt es unter www.ntb.ch/ pwo.

Technologietransfer ist fest in der NTB-Philosophie verankert. Die Hochschule blickt auf eine über 20-jährige erfolgreiche Tätigkeit zurück und hat einen entsprechend umfangreichen Erfahrungsschatz. Dabei erweist sich das NTB-Konzept in Richtung ganzheitliche Ingenieurausbildung (Systemtechnik) als optimale Voraussetzung. Zudem hat sich die Institution NTB eine Organisationsform gegeben, welche die Zusammenarbeit von Hochschullehre sowie angewandter Forschung und Entwicklung fördert.

Projektebenen und -beispiele Die NTB hat folgende Möglichkeiten zur Durchführung von Projekten, wobei die Verantwortung resp. Betreuung in den Händen von fachkundigen Dozenten liegt: –– Semester- und Diplomarbeiten von Studierenden (geringer Kostenbeitrag) –– Auftragsarbeiten, ausgeführt durch wissenschaftliche Mitarbeiter –– akkreditierte Prüfstellen (BfE Wärmepumpen-Teststelle, SCS Kalibrierstelle Länge, Rundheit, Rauheit) –– Förderprojekte des Bundes und der Kantone –– EU-Projekte

Weitere Infos: www.ntb.ch/mnt Für «oberflächliche» Messungen.

Institut IES Das IES wächst stetig weiter und bekommt im Zuge des internen Umbaus auch mehr Platz für neue Mitarbeiter. Die Highlights der vergangenen Monate sind: Leistungselektronik: Industrieprojekte verteilt über einen Leistungsbereich von 55 W bis 120 kW. Der Projektumfang beläuft sich auf Vorstudien bis hin zur Geräterealisierung von der Konzeption bis zur Industriereife.

40 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_040 40

29.11.13 10:58


Angewandte Forschung und Entwicklung

WPZ: Wärmepumpenmessungen, Messungen von Geräten unter wechselnden klimatischen Bedingungen sowie Schallmessungen im reflexionsarmen Schallraum der NTB.

Wärmepumpen-Messungen in guter Hand.

Thermodynamik: Forschung und Dienstleistung im Bereich innovativer thermischer Systeme und Anlagen als Teil von KTI, BFE, EU und direktfinanzierten Projekten.

| Aktuelles

Mit Positron kann Physik spielend erlernt werden. Das Wissen rund um Elektrostatik und Magnetostatik ist in zahlreichen Levels spielerisch verpackt. Der Spieler lernt fast nebenbei, wie sich geladene Teilchen in elektromagnetischen Feldern bewegen. Details: www.ntb.ch/ice

Institut EMS Schneller als das menschliche Auge Die High-Speed-Kamera dient dazu, Vorgänge aufzunehmen, die entweder extrem kurzzeitig sind oder extrem schnell ablaufen, oder auch beide Bedingungen erfüllen. Die High-SpeedKamera ist überall dort im Einsatz, wo Bewegungen oder Materialverhalten analysiert werden müssen, die für das menschliche Auge oder herkömmliche Kameras nicht zu erfassen sind. Weitere Infos: www.ntb.ch/ems

Photovoltaik: Der erste Solarkataster der NTB ist realisiert und zeigt interessante Ergebnisse für die Region RiiSeez. Mehr Informationen unter: www.ntb.ch/ies

Institut ICE Neue Apps des Instituts für Computational Engineering ICE: Resultate – aber schnell!

Wer sagt, dass Technik langweilig sein muss?

Das Institut für Computational Engineering ICE hat seit einigen Wochen zwei Apps bei Google Play im Vertrieb. Sie sind für Android-Tablets und -Phones verfügbar. Rescue the Wobbies ist ein 3-D-Spiel, bei dem die Wobbies aus einer Gefangenschaft gerettet werden sollen. In vielen spannenden Levels können die Spieler ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Können alle Wobbies befreit werden?

Institut MNT Effiziente Energienutzung von 2000 Sonnen Vier Partner aus unterschiedlichen Branchen und Fachrichtungen haben sich zusammengeschlossen, um die Energie von 2000 Sonnen effizient zu nutzen. Das Ziel ihrer Zusammenarbeit ist ein kostengünstiges Fotovoltaiksystem, das die Sonneneinstrahlung 2000-fach konzentriert. 80 Prozent der einkommenden Strahlung soll in nutzbare Energie umgewandelt werden. In abgeschiedenen Gegenden wird das System neben Elektrizität auch entsalztes Meerwasser bereitstellen. Das NTB-Institut für Mikro- und Nanotechnologie steuert dazu wertvolles Know-how für die Herstellung des Mikrokühlers dieses Systems bei.

Ein wirklich heisses Projekt.

Nr. 47 | 2013 NTBfolio 41

NTB FolioHerbst 2013_041 41

29.11.13 10:58


Aktuell

| NTB Inside

Wandtafel

AGENDA Infotag mit Präsentation 18. 01. 2014 HTW Chur Bachelorstudium Systemtechnik Infotag 22. 03. 2014 NTB Buchs Bachelorstudium Systemtechnik Stellenbörsentag 01. 04. 2014

NTB Buchs

Für jene, die von Technik träumen. Besuchen Sie uns am Info-Tag und erfahren Sie mehr über NTB das Studium Systemtechnik

Studium Systemtechnik

NTB

mit

ren: e i n n o b nlos a e t s o k fo l i o NTB b.ch/folio www.nt ine: tungen m r e T e l l Aktuel b.ch/veransta www.nt

NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs Campus Buchs Campus St. Gallen Studienstandort Chur Werdenbergstrasse 4 Schönauweg 4 HTW Chur (Kooperationspartner) 9471 Buchs 9013 St.  Gallen 7004 Chur www.ntb.ch www.ntb.ch www.htwchur.ch

Impressum HERAUSGEBERIN: Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB | REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Olaf Gerndt, Roland Seeger | FOTOS: NTB (Roland Seeger) | LAYOUT, SATZ UND DRUCK: Südostschweiz Presse und Print AG, Südostschweiz Print, CH-7007 Chur | Anzeigenverkauf: Südostschweiz Publicitas AG, Uznach, Tel. +41 (0)55 285 91 04, E-Mail: uznach@so-publicitas.ch, ­ ­www.so-publicitas.ch, Südostschweiz Publicitas AG, Glarus, Tel. +41 (0)55 645 38 88, E-Mail: glarus@so-publicitas.ch, | Studienstandorte: Campus Buchs, Werdenbergstrasse 4, 9471 Buchs, Tel. +41 (0)81 755 33 11, office@ntb.ch, C ­ ampus St. Gallen, Schönauweg 4, Postfach, 9013 St. Gallen, Tel. +41 (0)81 755 32 00, office@ntb.ch, Studienstandort Chur in Kooperation mit der HTW Chur, Pulvermühlestrasse 57, 7004 Chur

Swiss Climate

Klimaneutral gedruckt

SC2013011108 • www.swissclimate.ch

42 NTBfolio Nr. 47 | 2013

NTB FolioHerbst 2013_042 42

29.11.13 16:04

104.0


Innovation, together we do it Mit dieser Vision positioniert sich Helbling Technik als langfristiger Partner im Innovationsnetzwerk des Kunden. Gest端tzt auf leistungsf辰hige Ingenieurwerkzeuge, moderne Infrastrukturen mit Labors und hoch professionelle Methoden generieren die 240 Ingenieure, Informatiker und Physiker von Helbling Technik neue Ideen, integrieren State-of-the-art Technologien und entwickeln erfolgreiche Produkte.

Helbling Technik Innovation, together we do it

Hubstrasse 24, CH-9500 Wil SG Telefon +41 71 913 82 11 E-Mail htkw@helbling.ch www.helbling.ch

Technik . Management Consulting . Corporate Finance . Beratung + Bauplanung . IT Solutions Aarau . Bern . Wil SG . Z端rich . M端nchen . Cambridge MA . Shanghai

104.003.11.004_Ins_NTB_Folio_210x297_d_KD.indd 1 NTB FolioHerbst 2013_043 43

11.01.11 16:04 09:14 29.11.13


TOP-JOBS FÜR SOFTWARE-INGENIEURE Kompetente Kollegen

HP Quality Center

Project Management

TFS Coded UI Kanban TDD Maven Klare Vision Embedded Linux ATDD CI Eclipse Agile Development Clean Code Mobile App

Testing Java EE .NET C++ OO Quick Test

Silverlight

OSGi

Scrum

ARM

Android

Java

Embedded Platform Independent

Multi-Core

Azure

CAN

Distributed

Flache Hierarchie Zufriedene Mitarbeitende

Virtualisation

Wir von bbv erachten aktuelle Methoden und Technologien als zentrale Elemente unseres Erfolges und sehen unsere Mitarbeitenden als unser grösstes Kapital. Einsatzbereitschaft und Eigenverantwortung sinduns wichtig und herausfordernde Projekte, stetige Förderung und konsequente Weiterbildung liegen uns am Herzen. Bewerben Sie sich noch heute!

www.bbv.ch/karriere

NTB FolioHerbst 2013_044 44

Luzern · Zug · Bern · Zürich · München

29.11.13 16:04


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.