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Direkte Demokratie (Isabelle Stadelmann-Steffen und

Im ersten Teil dieses Handbuchs beleuchten wir den internationalen, sozioökonomischen, kulturellen und historischen Kontext des politischen Systems der Schweiz. Wir untersuchen Entwicklungen, die in den letzten Jahren von sich reden machten: Veränderungen im internationalen Umfeld, interne sozioökonomische Anpassungen und neue politische Gräben. Der zweite Teil beschreibt die wichtigsten politischen Institutionen (Föderalismus, direkte Demokratie, Parlament, Regierung und Justiz) und ihre Funktionen und Entwicklungen. Der dritte Teil geht genauer auf die subnationalen Gebietseinheiten (Kantone und Gemeinden) und die an Bedeutung gewinnenden Agglomerationen ein. Der vierte Teil ist den Akteurinnen und Akteuren der Schweizer Politik und ihrer Entwicklung gewidmet. Dabei umfasst er nebst traditionellen Akteuren, wie politische Parteien und Interessenverbände, auch solche, deren politische Bedeutung in jüngster Zeit gestiegen ist, wie etwa die Verwaltung, das Mediensystem oder soziale Bewegungen. Im fünften Teil betrachten wir das politische Verhalten sowohl in der repräsentativen (Wahlen) als auch in der halbdirekten Demokratie (Abstimmungen). Der sechste Teil behandelt die Entscheidungsprozesse auf Bundesebene. Die Analyse zeigt, dass dabei der Blick sowohl auf den Vollzug als auch auf die Policy-Evaluation gerichtet werden sollte. Im siebten und letzten Teil betrachten wir die Entwicklungen in einer ganzen Reihe von Politikbereichen, von der Aussen- und der Sicherheitspolitik über die klassischen Gebiete der Migrationspolitik, Wirtschafts- und Finanzpolitik, Infrastruktur-, Umwelt- und Raumordnungspolitik, Bildungs- und Forschungspolitik bis zu Gesundheits-, Familien-, Sozial- und Gleichstellungspolitik.

Ein derart umfassendes Werk erfordert die engagierte Mitarbeit zahlreicher Personen. Die Herausgabe wurde von Spezialistinnen und Spezialisten der Schweizer Politik an Schweizer Universitäten geleitet – unter dem Patronat der Schweizerischen Vereinigung für Politikwissenschaft/Association Suisse de Science Politique (SVPW/ASSP). Für diese Auflage sind Patrick Emmenegger, Professor an der Universität St.Gallen, und Flavia Fossati, Assistenzprofessorin am Institut de hautes études en administration publique (IDHEAP) der Universität Lausanne, zum Herausgeberteam gestossen. Sie haben auch gleich die Koordinationsaufgabe übernommen. Gleichzeitig ist Peter Knoepfel als Herausgeber zurückgetreten. Ihm möchten wir für sein grosses Engagement und seine wertvolle Unterstützung danken.

Der erste Teil des Handbuchs – Grundlagen – lag für die neue Ausgabe in der Verantwortung von Silja Häusermann, Universität Zürich; die folgenden beiden – Institutionen sowie Kantone und Gemeinden – in jener von Adrian Vatter, Universität Bern. Der Teil zu den Akteuren wurde von Pascal Sciarini, Universität Genf, und Yannis Papadopoulos, Universität Lausanne, geleitet; der Teil zum politischen Verhalten von Pascal Sciarini und derjenige zu den Entscheidungsprozessen von Yannis Papadopoulos. Der letzte und umfassendste Teil zu den einzelnen Politikbereichen wurde von Patrick Emmenegger und Flavia Fossati betreut.

Wir möchten an dieser Stelle auch der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) unseren herzlichen Dank aussprechen.

Ohne deren grosszügige Unterstützung hätte dieses Buch nicht erscheinen können. Gleiches gilt für die Universität Lausanne (Faculté de droit, des sciences criminelles et d’administration publique und Faculté des sciences sociales et politiques) und die Universität St.Gallen (School of Economics and Political Science). Wir bedanken uns auch bei Alyssa Taylor und Linda Wanklin, die für die finale Formatierung des Manuskripts, die Erstellung der Autorenporträts und des Sachregisters verantwortlich waren. Vor allem bedanken wir uns bei den zahlreichen Autorinnen und Autoren, die ihre Texte unentgeltlich verfasst haben.

Zu guter Letzt wünschen wir, dass diese Ausgabe des Handbuchs der Schweizer Politik/Manuel de la politique suisse eine breite Öffentlichkeit erreicht. Wir hoffen, dass die Leserinnen und Leser sensibilisiert werden für die Bedeutung der Forschung und Lehre der Politikwissenschaft, indem diese für ein regelmässig aufgefrischtes Verständnis der soziopolitischen Realitäten in unserem Land sorgen.

Bern, Genf, Lausanne, St.Gallen und Zürich; Juni 2021

Die Herausgeberschaft:

Yannis Papadopoulos Pascal Sciarini Adrian Vatter Silja Häusermann Patrick Emmenegger Flavia Fossati

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