Zürcher Kantonalbank (D)

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Samstag, 15. Februar 2020

Verlagsbeilage

ZÜRCHER KANTONALBANK

150 Jahre Zürcher Kantonalbank

CH-8021 Zürich · Telefon +41 44 258 16 98 · www.nzzcontentsolutions.ch


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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

NZZ-Verlagsbeilage

Zürcher Kantonalbank in Zahlen Auf einzigartige Weise prägt und fördert die 1870 gegründete Bank seit nunmehr 150 Jahren das Leben und Arbeiten im Kanton Zürich.

167,1 Milliarden

Gemessen an der Bilanzsumme von 167,1 Milliarden Franken ist die Zürcher Kantonalbank die grösste Kantonalbank der Schweiz und zugleich die viertgrösste Bank des Landes.

5145

Samstag, 15. Februar 2020

TeilzeitArbeitsmodelle

Männer 14% Frauen 51%

Personen

Bei der Zürcher Kantonalbank arbeiteten Ende 2019 insgesamt 5145 Personen, teilzeitbereinigt. Damit ist die Bank eine der grössten Arbeitgeberinnen im Kanton.

Frauen in Kaderpositionen 37%

410

3.

Ausbildungsplätze

Platz

Mit 410 Ausbildungsplätzen ist die Bank eine der grössten Ausbildungsstätten im Kanton Zürich.

Mit rund 175 Milliarden Franken «Assets under Management» ist Swisscanto Invest by Zürcher Kantonalbank die drittgrösste Fondsanbieterin der Schweiz.

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3

In der Direktion sind es 13 Prozent Frauen

Regionale Wertschöpfungskette

50%

333,3

20%

506

Zürcher*innen

Milliarden

Risikobasierte Kapitalquote

Millionen

Fast die Hälfte der Zürcherinnen und Zürcher sowie der hier ansässigen Unternehmen zählen zu den Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank. Damit nimmt die Bank die führende Position im Kanton ein.

Die von der Zürcher Kantonalbank verwalteten Kundenvermögen beliefen sich im Berichtsjahr 2019 auf 333,3 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die risikobasierte Kapitalquote (goingconcern) lag bei 20 Prozent. Sie beschreibt das prozentuale Verhältnis der anrechenbaren Eigenmittel zu den risikogewichteten Aktiven ohne den verlustabsorbierenden Anteil. Damit zählt die Zürcher Kantonalbank zu den am besten kapitalisierten Banken der Welt – auch ohne Berücksichtigung der Staatsgarantie.

Für das Geschäftsjahr 2019 schüttet die Zürcher Kantonalbank bei einem Konzerngewinn von 845 Millionen Franken eine Dividende von 506 Millionen Franken aus. Davon fliessen 165 Millionen Franken an die Gemeinden des Kantons.

386

2300

5,9

- 50%

Millionen

neue Arbeitsplätze

Milliarden

weniger Emissionen

Wenn immer möglich, arbeitet die Zürcher Kantonalbank mit Unternehmen aus dem Kanton Zürich zusammen. So entfielen für das Jahr 2019 mehr als 50 Prozent der rund 389 Millionen Franken an Einkaufsvolumen auf lokale Lieferanten. 59 Prozent der insgesamt 2643 Lieferanten und Partner der Bank stammen aus dem Kanton Zürich.

Mit der Finanzierung von Start-upUnternehmen hat die Zürcher Kantonalbank seit 2005 rund 2300 neue Arbeitsplätze in der Schweiz geschaffen.

Mit insgesamt 5,9 Milliarden Franken fördert die Zürcher Kantonalbank den Ersterwerb von Wohneigentum zu vergünstigten Konditionen (ZKB Starthypothek).

Die Zürcher Kantonalbank hat ihre CO2-Emissionen seit 2010 um 50 Prozent gesenkt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ihren CO2-Ausstoss auch künftig weiter zu reduzieren. Dazu setzt sie auf Strom der Qualität «naturmade star» und Biogas, sie ersetzt Gas- und Ölheizungen und baut nach dem Minergie-Standard. Sie reduziert zudem ihren Papierverbrauch und verwendet nahezu 100 Prozent Recyclingpapier.

Inhalt

Mehr als die Hälfte unseres Einkaufsvolumens fliesst in den Kanton Zürich.

15%

34%

51%

Kanton ZH Ausland Schweiz

Ausstoss CO2-Emissionen 2010: 7074 Tonnen CO2 2019: 3507 Tonnen CO2

Impressum

DIE NAHE BANK

EIN BLICK IN DIE GESCHICHTE

«ZÄME ZÜRI»

ZUM STAUNEN UND SCHMUNZELN

Der Kontakt mit den Kunden findet heute gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen statt, im Beratungsgespräch am Schalter oder digital am PC oder Smartphone.

Die Zürcher Kantonalbank von der Gründerzeit bis zur Gegenwart: Was vor 150 Jahren als «Bank des Zürcher Volkes» begann, ist heute eine systemrelevante Universalbank.

Ein ErlebnisGarten auf der Zürcher Landiwiese und eine interaktive ZeitReise durch die Geschichte der Bank und des Kantons sind Highlights im Jubiläumsjahr.

Das Historische Archiv der Zürcher Kantonalbank ist ein beinahe unerschöpflicher Fundus für interessante Geschichten und Anekdoten aus vergangenen Zeiten.

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150 Jahre Zürcher Kantonalbank ist eine Verlagsbeilage der NZZ-Mediengruppe. Inhalt realisiert durch NZZ Content Solutions in Kooperation mit der Zürcher Kantonalbank. www.zkb.ch Projektleitung Elmar zur Bonsen, NZZ Content Solutions, c/o Neue Zürcher Zeitung AG, Falkenstrasse 11, Postfach, 8021 Zürich www.nzzcontentsolutions.ch


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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

NZZ-Verlagsbeilage

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«Das Vertrauen der Kunden ist der Kern unseres Geschäfts» Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, sieht sein Institut für die digitale Zukunft gut gerüstet. Die Stärke der Kantonalbank liegt für ihn in der Fähigkeit, Kontinuität und ständigen Wandel zu verbinden. Im Interview erklärt er, was das bedeutet und wie die Universalbank von morgen aussehen wird. schäftsleitung, die aus Altersgründen ansteht. Wenn ich in die Bankgeschichte zurückblicke, dann sind diese drei zentralen Herausforderungen überhaupt nichts Neues. Es sind die Leitfragen, die seit 150 Jahren beantwortet werden.

150 Jahre Zürcher Kantonalbank – was ist das Erfolgsgeheimnis Ihrer Bank? Die Rezeptur ist kein Geheimnis wie beim Zaubertrank von Miraculix. Vielmehr gibt es unzählige Zutaten für das Erfolgsrezept, die alle dazu beigetragen haben, dass wir immer nur Gewinne geschrieben haben, ausser im Gründungsjahr. Man kann es so zusammenfassen: Das Bankhaus hat ein starkes Fundament und drei tragende Säulen. Das Fundament ist der politische Wille, eine Bank für die Zürcher Privatleute und juristischen Personen zu schaffen, die auf Kontinuität ausgerichtet ist. Und die tragenden Säulen sind «Strategie», «Kultur» und «Menschen». Der Begriff Kontinuität ist uns wichtig: Von Anfang an war unser Geschäft qua Gesetz auf Nachhaltigkeit ausgelegt, nicht auf kurzfristige Gewinnoptimierung. Stichwort Strategie: Sie halten also auch bei Gegenwind am Kurs fest? Wofür stehen die beiden anderen Säulen? Ja, wir handeln langfristig, Step by step – auch bei Wetterumschlag. Zur Kultur: Sie ist von Zürcher Werten geprägt wie Leistungsorientierung, Verlässlichkeit, Transparenz, Authentizität und Zurückhaltung. Unsere Kultur beruht also nicht, wie üblich in der Branche, auf angloamerikanischen Grundsätzen. Die dritte Säule bezeichnet die Führungspersönlichkeiten der Bank, die diese Werte leben. Und wenn das mal nicht der Fall war – das ist auch schon vorgekommen –, dann wurde das rasch durch das Gesamtsystem der Bank, also von Öffentlichkeit, Politik, Bankrat und Geschäftsleitung korrigiert. Sinn und Zweck der Bankgründung war es, Bürgern und Kleinunternehmen Zugang zu Bankdienstleistungen zu verschaffen. Wie steht es heute um den Unternehmergeist der Bank? Die Bank mit ihrem damals im Kanton Zürich revolutionären Ansatz hat am Ende einen breiten Wohlstand geschaffen. Die Ziele der Gründer sind nach wie vor stark in der DNA unserer Bank verankert. Sie fragen nach dem unternehmerischen Input: Auch dieses Jahr werden wir wieder 20 Prozent unseres Ertrags in Zukunftsprojekte investieren. Damit stellen wir sicher, dass wir auch morgen noch die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden integral und zeitgemäss erfüllen können. Können Sie Innovationen im Wirtschaftsraum Zürich nennen, die es ohne Ihre Bank nicht geben würde? Angesichts der Tatsache, dass wir der grösste und vielseitigste Sponsor im Kanton Zürich sind, wäre die Liste sehr lang. Unser «Cocktail», den wir im Bereich unternehmerische Innovation anbieten, ist schweizweit einzigartig. Denn wir fördern in vier Richtungen: Wir engagieren uns in der Grundlagenforschung an allen vier Zürcher Hochschulen, sind massgeblicher Partner des

Zur Person Dr. Jörg Müller-Ganz ist seit 2011 Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank. Der 58-Jährige wohnt in Bülach, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft und Promotion an der Universität St. Gallen stieg er bei der damaligen Schweizerischen Kreditanstalt ein, war danach langjähriger Berater, Geschäftsführer und Miteigentümer einer grösseren, internationalen Corporate-FinanceBeratungsunternehmung.

Wo liegen Ihre strategischen Prioritäten? Natürlich gibt es neben diesen TopHerausforderungen zusätzlich strategische Prioritäten. Dazu gehören zum Beispiel die Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell bei noch lange anhaltenden Negativzinsen, Stichwort «Japanische Verhältnisse». Dann die eigene Rolle der Zürcher Kantonalbank bei der anhaltenden Konsolidierung der Bankenbranche, ausserdem die Frage, wie man Skaleneffekte realisieren kann bei einem komplexen Universalbankmodell und als letztes Beispiel noch ein Personalthema: Wie kann die Bank die Eigenexpertise sicherstellen nach der Pensionierung der Babyboomer-Generation, zu der ich auch gehöre? Da wir ein starkes Fundament haben, lassen sich diese Herausforderungen jedoch gut meistern.

«Unser Geschäft war von Anfang an auf Nachhaltigkeit ausgelegt», so Bankratspräsident Dr. Jörg Müller-Ganz.

Innovationsparks und -inkubatoren im Kanton, etwa in Dübendorf oder Schlieren, unterstützen Jungunternehmer und Start-ups bei der Unternehmensgründung und Vernetzung und finanzieren Start-ups in der Gründungsphase mit Eigenkapital. Inwiefern Start-ups? Derzeit sind wir in mehr als 100 Startups investiert. Die Gründer des Tourismusunternehmens «Get Your Guide», einem der wenigen Unicorns der Schweiz, zum Beispiel haben immer wieder betont, dass es sie ohne die Zürcher Kantonalbank nicht gäbe. Die Zürcher Kantonalbank beschreibt sich selbst als «leidenschaftlich» und «impulsgebend». Welche Impulse möchten Sie mit der Bank setzen – etwa in der fortschreitenden Digitalisierung aller Bereiche unseres Lebens? Wir leben in einer hybriden Welt. Deshalb unterhalten wir einerseits mit 60 Standorten immer noch das dichteste Filialnetz im Kanton und müssen zugleich als Universalbank auch alle digitalen Services voranbringen. Wir bereiten uns gerade darauf vor, eine ganz neue digitale Lösung auf den Markt zu bringen . . . Das macht neugierig. Geben Sie uns dazu ein Stichwort? Es geht um eine App, die mehr aus der 3. Säule macht. Ist Ihr Haus für die digitale Gegenwart und Zukunft gerüstet? Wo würden Sie die Bank auf einer Skala von 1 bis 10 der Finanzindustrie einordnen? Die Digitalisierung hat ja schon sehr lange im Banking Einzug gehalten. Wenn ich die gesamte Branche anschaue, dann sind wir auf jeden Fall in der Top-Klasse. Wir investieren jedes Jahr mehrere 100 Millionen Schweizer Franken in Innovation und Weiterentwicklung. Wie nah an den Menschen kann eine digital aufgestellte Bank sein? Nähe kann digital wie auch im persönlichen Kontakt erfahren werden. Es kommt auf den Kontext an. Bei meinen

Online-Zahlungen am Sonntagabend muss es einfach funktionieren, schnell und sicher. Beim Berufseinstieg oder einem Immobilienkauf suchen Kunden jedoch eine persönliche und – ganz wichtig – auch empathische Beratung. Aber egal, ob digital oder persönlich: Es geht immer um Vertrauen. Die Kunden wollen, dass eine Fachperson und nicht ein Roboter ihr Problem löst. Bei uns geschieht das meist sogar in Zürichdeutsch. Zum Leistungsauftrag der Zürcher Kantonalbank gehören neben Bankdienstleistungen für die Bevölkerung und sozialen Aufgaben auch die Förderung einer umweltverträglichen Entwicklung: Was bedeutet das konkret? Der Bankrat hat die Nachhaltigkeit in der Konzernstrategie und Produktentwicklung fest verankert und umgesetzt. Lassen Sie mich nur wenige Punkte

«Wir tragen als Bank dazu bei, dass die Lebensqualität im Kanton Zürich überdurchschnittlich hoch bleibt.»

hervorheben: Bereits 1995 haben wir das Umweltprogramm der UNO unterzeichnet, seit 1998 gibt es den jährlichen Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsbericht. Unser CO2-Fussabdruck wird stetig reduziert und schon seit 2010 zu 100 Prozent kompensiert. Nachdem wir dann 2002 unser Umweltmanagementsystem nach ISO haben zertifizieren lassen, waren wir 2009 die erste Universalbank in Europa, die die «Principles for

GATARIC FOTOGRAFIE

Respsonsible Investments» (PRI) unterzeichnet hat. Für unsere Kunden – das ist mir ganz wichtig – haben wir einen eigenen Indikator entwickelt, der als eine Art Ampelsystem Transparenz bietet über die Nachhaltigkeit der gewünschten Investitionen in Fonds. Die Entscheidung muss der Kunde dann selbst treffen. Aber er ist sich dann besser bewusst, was er tut. Wird das breite Nachhaltigkeitsengagement von den Kunden ausreichend honoriert oder seit der «Fridays for Future»-Bewegung stärker wahrgenommen? Das ist eine gute Frage. Wir pflegen wirklich seit Jahrzehnten einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, bezogen auf alle Faktoren: «Umwelt», «Soziales» und «Governance», und kommunizieren dies auch. Trotzdem wird dies nicht immer von Kunden und in der Öffentlichkeit so wahrgenommen wie gewünscht. Daher haben wir dieses Thema prominent in unserem «Unternehmensprofil» als Beilage zum Geschäftsbericht 2019 präsentiert, es ist auch zentral bei unseren Jubiläumsaktivitäten. Dass wir unser Nachhaltigkeitsengagement in den Fokus der Geschäftsberichterstattung 2019 rücken werden, haben wir turnusgemäss bereits vor drei Jahren entschieden, lange vor «Fridays for Future». Wir tun das also aus eigener Überzeugung. Über Digitalisierung haben wir gesprochen. Welche weiteren Top-Herausforderungen sehen Sie für die Zürcher Kantonalbank in den kommenden Jahren? Wir sehen zunächst, dass sich die Bedürfnisse unserer Kunden ändern. Daraus ergibt sich eine Transformation unserer Bank, die Auswirkungen auf die Organisation und alle Prozesse haben wird. Dann kämpfen wir gegenüber Gesetzgebern und Regulatoren weiterhin für eine differenzierte Regulierung im Finanzsektor; denn es gibt erhebliche Unterschiede zwischen einer national aktiven, systemrelevanten Universalbank wie unserer und den beiden global aktiven Schweizer Grossbanken. Und auf unternehmerischer Ebene beschäftigt uns die Erneuerung der Ge-

Die Zürcher Kantonalbank versteht sich als besonders sichere und verantwortungsvolle Universalbank. Wie sieht eine solche Bank im Jahr 2050 aus? Es wird weiterhin eine Bank sein, der man vertraut. Das Vertrauen der Kunden ist der Kern unseres Geschäfts. Eine solche Bank wird weiterhin einfache und anspruchsvolle Anlagen- und Finanzierungslösungen für Privatpersonen und Unternehmen mit hoher Verlässlichkeit, schnell und kostenadäquat anbieten. Und in unserem Fall wird diese Bank dazu beitragen, dass die Lebensqualität im Kanton Zürich überdurchschnittlich hoch bleibt. Interview: Cornelia Glees

Nachgefragt bei Dr. Jörg Müller-Ganz, mit der Bitte um eine kurze Antwort: Macht Geld glücklich? Nein, mich persönlich machen Menschen, Natur und Kultur glücklich. Was bevorzugen Sie: Ausgeben oder Sparen? Sparen. Denn das gibt mir die Freiheit, zukünftig etwas auszugeben – oder nicht. Bargeld oder Bitcoin? Bargeld. Beim Thema Währung traue ich der Schweizerischen Nationalbank heute mehr als einer nicht regulierten, dezentralen Blockchain. Spurt oder Marathon? In der Jugend Spurt, heute Marathon. Tanker oder Schnellboot? Ein Ruderboot entspricht mir mehr – mit eigener Muskelkraft und ohne Wind. Bahnhofstrasse oder Paradeplatz? Bahnhofstrasse Nr. 9 natürlich! Wie viel «Zürich» steckt in der Zürcher Kantonalbank? 100 Prozent. Wir sind die Bank der Zürcherinnen und Zürcher. Unsere Bank hat den mit Abstand grössten Marktanteil in allen Kundensegmenten im Kanton Zürich. Ihr Lieblingsort im Kanton Zürich? Die Region zwischen Ellikon und Eglisau – zu Fuss, im Boot oder beim Schwimmen im Rhein.


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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

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Die nahe Bank Kundenkontakte finden heute in allen Geschäftsbereichen auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig statt. Mobiles Banking, Online-Portale und Social Media ergänzen die persönliche Beratung. Verantwortungsvoll, impulsgebend, leidenschaftlich. Diese Werte hat die Zürcher Kantonalbank in ihrem Leitbild verankert. Schwarz auf weiss. Ihr Anliegen ist es, die Kraft ihrer 150-jährigen Institution mit dem Sportsgeist eines Start-ups zu vereinen, um in einem dynamischen Umfeld weiterhin als die sicherste Universalbank der Welt für ihre Kundinnen und Kunden da zu sein. Engagiert und zuverlässig. Seit sie 1870 ihren ersten Schalter geöffnet hat, versteht sich die Zürcher Kantonalbank als «Bank der Zürcherinnen und Zürcher» und somit als deren erster Ansprechpartner, wenn es darum geht, Zahlungen zu tätigen, Geld sicher anzulegen, ein Haus zu kaufen oder ein Unternehmen zu gründen. Für rund die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons ist die Zürcher Kantonalbank buchstäblich eine Bank für alle Lebenslagen – und viele Kundenbeziehungen halten tatsächlich ein Leben lang. Sie beginnen mit dem Sparkonto nach der Geburt, auf das der Göttibatzen fliesst. Es folgen das Jugendkonto, das Salärkonto mit der ersten Lohnzahlung, die vergünstigte Hypothek beim Kauf des ersten Eigenheims und der Erwerb von Anlageprodukten. Für das Alltagsleben offeriert die Kantonalbank eigens entwickelte «ZKB inklusiv»-Paketlösungen – ein kompaktes Angebot, das sowohl Privat- und Sparkonten als auch Debit- und Kreditkarten umfasst. Bereits rund 165 000 Kundinnen und Kunden nutzen dieses Angebot zu attraktiven Konditionen. Insgesamt vertrauen der Bank rund eine Million Kunden ihr Geld an. Nicht nur Privatpersonen, auch rund die Hälfte der kleinen und mittleren Unternehmen im Raum Zürich verlassen sich bei ihren Bankgeschäften und Finanzierungen auf die Kompetenz der Kantonalbank. Das genau auf diese Firmenkunden abgestimmte «KMUPackage» umfasst eine ganzheitliche Beratung sowie schnelle, sichere Zahlungs-

Hohe Kundenzufriedenheit Eine 2018 durchgeführte Studie der Zürcher Kantonalbank hat gezeigt, dass sich die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden nochmals signifikant über alle Geschäftseinheiten verbessert hat. Sowohl für die Servicequalität an den Infodesks, Schaltern und im Betreuungscenter wie auch für die Beratungsqualität und Kundenorientierung erhielt die Kantonalbank sehr gute Noten. Wie die Befragung ausserdem ergab, vertrauen die Kundinnen und Kunden der Zürcher Kantonalbank. Sie wünschen qualitativ hochstehende Beratungen.

Neben Privatpersonen verlässt sich auch rund die Hälfte der kleinen und mittleren Unternehmen im Raum Zürich auf die Kompetenz der Kantonalbank.

Engagiert und mit dem Blick für das Wesentliche wird tagtäglich an der Bank von morgen gearbeitet.

verkehrslösungen mit Vergünstigungen. Damit erleichtert die Bank den Alltag der Firmen und trägt dazu bei, deren Prozesse zu vereinfachen.

Elektronische Schnittstellen Die Nähe zu ihren Kundinnen und Kunden beweist die Kantonalbank tagtäglich in den Beratungsgesprächen am Zürcher Hauptsitz und in den 65 Geschäftsstellen. Sie verfügt über das dichteste Filial- und Automatennetz im Kanton Zürich. Zugleich zeigt sich angesichts der voranschreitenden Digitalisierung, dass die Privat- und Geschäftskunden heute flexibler, besser informiert und anspruchsvoller sind: Sie wünschen Services, die sie ortsunabhängig selbst abrufen können, rund um die Uhr. Entsprechend hat die Zürcher Kantonalbank einen «digitalen Produktberater» lanciert. Dieser fragt online die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ab, etwa wenn es ums Sparen geht, um Einkäufe im Internet oder das Bezahlen auf Auslandsreisen, und gibt dann eine konkrete Empfehlung ab, welche Bankprodukte sich jeweils anbieten. Der Kontakt mit den Kunden finde heute gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen statt, physisch im Beratungsgespräch oder digital am PC oder Smartphone, erklärt Béatrice Sidler, Leiterin Multichannel Management. Mobiles Banking, Bezahl-Apps und Social Media ergänzen heute immer mehr den persönlichen Kontakt am Bankschalter. Voraussetzung dafür sind eine reibungslos funktionierende Logistik und eine stetig weiterentwickelte Informa-

tionstechnologie. Béatrice Sidler: «Wo möglich und sinnvoll, werden wir auch in Zukunft weiter standardisieren und automatisieren: bei unseren Prozessen für eine einfache und schnelle Verarbeitung, bei unseren Angeboten für eine einfach strukturierte und übersichtliche Produktpalette und bei unseren Dokumenten für weniger Papierkrieg. Immer mit dem Ziel, unsere Kunden zu begeistern, und zwar dort, wo sie mit uns in Kontakt treten wollen.» Gestützt auf die Rückmeldungen ihrer Kunden hat die Zürcher Kantonalbank zuletzt auch zusätzliche Zahlungsfunktionen über eBanking Mobile eingeführt und die Selbstverwaltungsmöglichkeiten für Karten im eBanking erweitert. Ausgebaut wurde zudem die Suchfunk-

ZKB

tion des eigenen Immobilien-Portals. So ist es auf der Website zkb.ch unter dem Titel «Clever suchen» möglich, entlang verschiedener Kriterien nach dem genau passenden Eigenheim oder der idealen Mietwohnung Ausschau zu halten. In der Suchmaske können neben Ort und Grösse des Wunschobjekts auch Bedürfnisse wie Pendelweg oder Distanz zu Schulen und Gewässern eingegeben werden. «Ziel ist es nicht, das persönliche Beratungsgespräch durch ein solches Tool zu ersetzen. Stattdessen wollen wir dem Kunden helfen, das richtige Objekt zu finden, und verknüpfen dabei die unterschiedlichen Kanäle nahtlos miteinander.» Das digitale Erlebnis werde in diesem Sinne persönlicher und die persönliche Beratung digitaler.

Für die Bank von morgen steht auch noch eine andere Lösung, ein Zahlungssystem der neuen Art: Als erstes Finanzinstitut hat die Zürcher Kantonalbank vor zwei Jahren Twint eingeführt, die von mehreren Schweizer Banken und Handelsunternehmen lancierte Bezahl-App. Mit ihr lassen sich Einkäufe online oder an der Ladenkasse bargeldlos per Smartphone abwickeln – sekundenschnell und ohne Gebühr. ZKB TWINT ist dabei direkt mit dem Bankkonto der Kundin oder des Kunden verbunden – der ideale Einstieg in die Welt des mobilen Bezahlens. Inzwischen profitieren schweizweit mehr als zwei Millionen Nutzer von dieser Lösung. Allen Skeptikern zum Trotz auch das eine Erfolgsgeschichte «made in Switzerland». (zb)

Die Bank der Zürcherinnen und Zürcher Die Zürcher Kantonalbank ist ein selbstständiges öffentlich-rechtliches Unternehmen des Kantons Zürich. Als Zürcher Staatsbank gewährt ihr der Kanton eine Staatsgarantie. Dies bedeutet, dass der Kanton für die Verbindlichkeiten der Bank haftet – was bisher jedoch noch nie nötig war. Im Gegenzug für diese Garantie richtet die Zürcher Kantonalbank dem Kanton jährlich eine Entschädigung aus. Für 2018 betrug sie 22 Millionen Franken. Die Oberaufsicht über die Zürcher Kantonalbank nimmt das Kantonsparlament wahr. Der Bankrat wird vom Kantonsrat gewählt.

Der Zürcher Kantonsrat Johann Jakob Keller (1823–1903) hatte sich einst für die Gründung einer Staatsbank eingesetzt, weil die Privatbanken zu seiner Zeit die Bedürfnisse der Handwerker, Angestellten und Kleinbetriebe vernachlässigten und Wirtschaft und Gesellschaft sich nur schleppend entwickelten. Von ihren Eigentümern, der Zürcher Bevölkerung, hat die Kantonalbank einen klaren, gesetzlich verankerten Auftrag erhalten: die Bevölkerung und die Wirtschaft mit Bankdienstleistungen zu versorgen, zur Lösung von volkswirtschaftlichen und sozialen Aufgaben im Kanton beizutra-

gen und eine umweltverträgliche Entwicklung im Kanton zu unterstützen. Trotz ihres gesetzlichen Leistungsauftrags ist die Zürcher Kantonalbank ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes Unternehmen. Mit Ausnahme des Gründungsjahrs konnte sie jedes Jahr einen Gewinn ausweisen. Einen substanziellen Teil davon schüttet sie an den Kanton Zürich und seine Gemeinden aus. Zusammen mit der Verzinsung des Dotationskapitals und der Entschädigung für die Staatsgarantie wurden in den vergangenen zehn Jahren insgesamt mehr als 3 Milliarden Franken ausgezahlt.

Kerngeschäft der Zürcher Kantonalbank Geldverkehr und Passivgeschäft

Anlagen und Vorsorge

Finanzierungen

Handel und Kapitalmarkt

Für Basisdienstleistungen im Bankengeschäft wie Zahlen und Sparen ist die Zürcher Kantonalbank im Kanton Zürich die erste Adresse. Knapp die Hälfte der Zürcherinnen und Zürcher führt ein Konto bei der Zürcher Kantonalbank. Mit 66 Geschäftsstellen und rund 340 Geldautomaten verfügt die Bank über das dichteste Filial- und Automatennetz im Kanton Zürich.

Als drittgrösste Schweizer Fondsanbieterin bietet die Kantonalbank Privaten, Unternehmen und institutionellen Kunden eine Vielzahl an Produkten und Lösungen für die Verwaltung von Vermögen an. Von der Beratung über das Investitionsmanagement bis zum Aktien- und Obligationen-Research werden alle dafür nötigen Dienstleistungen und Kompetenzen innerhalb der Bank abgedeckt. Seit rund 20 Jahren bietet die Zürcher Kantonalbank auch Fonds an, die auf nachhaltige Investitionen setzen.

Mit einer Marktdurchdringung von etwa 50 Prozent steht die Zürcher Kantonalbank im Kanton Zürich auf Platz 1. Im Hypothekengeschäft legt sie grossen Wert auf Qualität, sie fördert energetisches Bauen und Renovieren und den Ersterwerb von Wohneigentum. Für KMU im Kanton leistet sie einen massgeblichen Beitrag zur Kreditversorgung – von der Unternehmensgründung bis hin zu Nachfolgeregelungen. Schweizweit finanziert die Kantonalbank mittlere und grosse Unternehmen. Sie ist auch im internationalen Geschäft tätig.

In der Schweiz zählt die Zürcher Kantonalbank zu den führenden Anbietern in den Anlageklassen des Handelsgeschäfts – also dem Handel mit Wertpapieren und Devisen – sowie bei Fremdund Eigenkapitalmarkt-Dienstleistungen. Sie handelt nur im Zusammenhang mit Kundenaufträgen. Im Zentrum stehen die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden sowie die rasche Entwicklung von Innovationen.


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Bankservices sind jederzeit und ortsunabhängig verfügbar.

ZKB

Kundennah auf allen Kanälen «Ob eBanking oder persönliche Beratung: Wir sind dort für unsere Kunden da, wo sie es sind», erläutert Béatrice Sidler, Leiterin Multichannel Management bei der Zürcher Kantonalbank. Die Zürcher Kantonalbank muss sich wie alle Banken auf neue Kundenbedürfnisse einstellen. Gefragt sind mehr denn je digitale Services. Was bieten Sie hier an? Wir setzen darauf, dass das Alltagsgeschäft – zum Beispiel Saldoabfragen, Zahlungen, Kartenlimiten oder Vollmachten – orts- und zeitunabhängig erledigt werden kann. Damit müssen diese Prozesse digital zur Verfügung stehen, und wir arbeiten daran, diese vollständig in der Selbstbedienung anzubieten. Dazu zählt die ganze Palette vom Zahlungsverkehr über Börsentransaktionen bis hin zu P2P und E-Commerce-Zahlungen mit TWINT. Bei Geschäften, bei denen es um die Planung der Zukunft geht, suchen wir den persönlichen Kontakt. Gerade bei der Eigenheimfinanzierung, bei Anlagen und Vorsorge für Private hat sich dabei in den vergangenen Jahren viel getan: Wir bieten unseren Kunden eine durchgängige Beratung, die beispielsweise online startet und jederzeit in die persönliche Beratung wechseln kann. Welche Strategie verfolgen Sie im digitalen Bereich? Bei uns steht das Kundenbedürfnis in jedem Fall vor der Digitalisierung. Unser Multichannel-Management-Ansatz beinhaltet, dass wir dort für unsere Kunden da sind, wo sie es sind – sei das unterwegs via eBanking Mobile oder in der persönlichen Beratung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzen wir auf kundenzentrierte Methoden und eruieren die Bedürfnisse unserer Kunden regelmässig mit Tests und Befragungen. Darüber hinaus betreiben wir ein Innovationslabor, in dem wir neue Lösungen und Technologien ausprobieren. Die Start-up-Szene beobachten und begleiten wir, in dem wir beispielsweise bei Fintech Accelerators mit dabei sind oder Start-ups finanzieren. Welchen Mehrwert schaffen die neuen Lösungen für Ihre Kunden? Bei uns steht die Convenience für unsere Kunden im Vordergrund. Sie sol-

len jederzeit und ortsunabhängig ihre Geschäfte mit uns erledigen können. Dabei wollen wir unsere Kunden individuell betreuen, um spezifische Lösungen zu ermöglichen. Sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen sind, werden auch die elektronische Identität und die qualifizierte elektronische Unterschrift weitere Vereinfachungen bringen.

MICHELE LIMINA

«Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Kundinnen und Kunden auf allen Kanälen, ob physisch oder digital, ein ausgezeichnetes Kundenerlebnis zu bieten.»

Ihre Kunden wünschen Anwendungen, die nicht nur komfortabel sind, sondern auch sicher. Das gilt besonders für den digitalen Zahlungsverkehr. Wie schützen Sie Ihre Kunden vor Betrügern? Im eBanking setzen wir mit photoTAN beim Login sowie zur Transaktionsbestätigung auf ein etabliertes Legitimationsmittel. Wir arbeiten hier stets an Optimierungen, um bei gleichbleibender Sicherheit den Einsatz sowie die Anwendung für den Kunden zu verbessern. Weiter überprüfen wir die Aktivitäten, um verdächtige Transaktionen und betrügerische Aktionen frühzeitig zu erkennen. Nur ein aktuelles, gut funktionierendes Fraud-Detection-System kann hier den bestmöglichen Schutz bie-

ten. Als zusätzliches Bindeglied betrachten wir die Sensibilisierung unserer Kunden in diesem Thema. Unser Einsatz auf diesen drei Ebenen, nebst dem Schutz der eigenen IT-Systeme, garantiert die bestmögliche Sicherheit. Werden digitale Services und Chatbots eines Tages die persönliche Kundenberatung ersetzen? Sicher spielen digitale Services – so auch Chatbots – bei Bankgeschäften eine zunehmend grössere Rolle. Insbesondere bei Geschäften, bei denen es um die Planung der Zukunft geht, ist aber der persönliche Kontakt, das Know-how und die Erfahrung des Kundenberaters von entscheidender Bedeutung. Diesen Mehrwert können wir mit unserer Nähe zu den Kunden bieten. Welchen Stellenwert haben für Sie Social Media in der Kundenkommunikation? Einen hohen. Die Identität und Marke der Bank ist ein wichtiges Gut, und über soziale Medien werden wir wahrnehmund nahbar und können auch auf unser Engagement ausserhalb des Bankings aufmerksam machen. (zb)

Digitale Identität

Béatrice Sidler Leiterin Multichannel Management

Dialog und Informationen Spannende Informationen und Dialogmöglichkeiten rund um Geld, Immobilien, Vorsorge, Sponsoring-Engagements und Jubiläums-Aktivitäten bietet die Zürcher Kantonalbank auf Facebook, Twitter und Instagram. Präsent ist die Bank auch auf YouTube und in den Berufsnetzwerken Xing und LinkedIn.

Die Zürcher Kantonalbank gehört zusammen mit der Schweizerischen Post, den SBB, der Swisscom sowie anderen Banken und Versicherern zu den Trägern der 2018 gegründeten SwissSign Group AG. Erklärtes Ziel ist es, eine Lösung für eine digitale Identität der Schweiz zu erarbeiten. Die geplante «SwissID» wird es erlauben, sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen und online Dienstleistungen einfacher zu nutzen. Mit einer breit akzeptierten digitalen Identität können Geschäftsund Verwaltungsprozesse im Internet wesentlich effizienter gestaltet und abgewickelt werden.

Nutzung der elektronischen Kanäle 2019 50 000 000 Online-Kontake, davon 45% via Mobile

33% besuchen zkb.ch mehr als 1 Mal pro Woche

490 Apple-Watch-Nutzer

130 000 Twint-Nutzer

720 000 Telefon-Kontake

80 000 Online-Produkt-Bestellungen

55 000 Tablet-Beratungen


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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

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Ein Blick auf die

Geschichte

1945 – Die Produktpalette der Zürcher Kantonalbank wird um Ehestandsdarlehen erweitert. Diese erlauben es jungen Paaren, eine eigene Wohnung einzurichten.

1940

Die Zürcher Kantonalbank von der Gründerzeit bis zur Gegenwart: Was vor 150 Jahren als «Bank des Zürcher Volkes» mit wenigen Mitarbeitenden begann, ist heute eine systemrelevante Universalbank mit breiter Produkt- und Dienstleistungspalette.

1869 – Johann Jakob Keller (1823–1903) war der Sohn eines Heimwebers und Kleinlandwirts aus Fischenthal. Der Unternehmer und demokratische Politiker entwickelt die Grundidee der Staatsbank mit. Als Verfassungsrat ist er massgeblich am Kantonalbankengesetz, das am 7. November 1869 in Kraft tritt, beteiligt.

1947 – Die Bank erhält ihr erstes eigenes Logo. Wie es sich nach damaliger Ansicht für eine Zürcher Staatsbank gehört, ziert ein Löwe die Bildmarke.

1930 1870 – Am 15. Februar öffnet die Bank ihre Türen im ehemaligen Zeughaus am Paradeplatz, genannt Feldhof.

1870 1872 – Die Zürcher Kantonalbank eröffnet ihre Pfandleihkasse. Bis heute gewährt sie Darlehen gegen Hinterlegung von Wertgegenständen.

1929 – Im Hauptsitz gibt es im Zuge der angestrebten Mechanisierung bereits 67 Schreibmaschinen bei 302 Mitarbeitenden. Bis 1907 – Die Bank druckt eigene Noten. Das Filialnetz wird ausgebaut, es entstehen neu sogenannte Agenturen. Die Bank hat mittlerweile 193 Mitarbeitende.

1902 – Der Gewinn der Zürcher Kantonalbank, bislang einzig in den Reservefonds einbezahlt, geht nun in Teilen auch an die Staatskasse und den kantonalen Hilfsfonds. Genossenschaften erhalten neu Darlehen zu günstigeren Zinsen.

1880

1920 1920 – Die Zürcher Kantonalbank unterstützt aktiv den gemeinnützigen Wohnungsbau. Grundlage dafür bildet eine Anpassung des Kantonalbankgesetzes.

1910 1888 – Die Zürcher Kantonalbank lebt ihre Rolle als «Bank der kleinen Leute». So verzichtet sie etwa auf Zinsaufschläge bei verspäteter Zahlung, nachdem eine Reblaus-Epidemie den Zürcher Winzern zugesetzt hat.

1890

1900

1910 – Zur Förderung des Sparens dienen die bereits um 1900 zahlreich bestehenden Einnehmereien. Zudem Abgabe von Sparkässeli an die Kunden als Anreiz zum Sparen.

Meilensteine in der Geschichte des Kantons Zürich 1869 – Die neue Kantonsverfassung löst das repräsentative System von 1831 ab. Artikel 24 lautet: «Der Staat errichtet zur Hebung des allgemeinen Kreditwesens beförderlich eine Kantonalbank.»

1882 – Die Eröffnung der Gotthardbahn macht die Stadt Zürich zum wichtigsten Verkehrszentrum der Schweiz.

Ab etwa 1906 – Die Arbeitskämpfe verschärfen sich. Daran beteiligen sich auch besonnene Kreise der Arbeiter- sowie der Angestelltenschaft. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kommt es zum Generalstreik.

1914 – Run auf die Sparkassengelder: Der Ende Juli ausgebrochene Krieg führt zu Geldverteuerung. Die Schweizerische Nationalbank erhöht den Diskontsatz innert wenigen Tagen von 3,5 auf 6 Prozent.

1927 – In der Hochkonjunktur von der Weltwirtschaftskrise setzt die Stadt Zürich eine Reihe von sozialpolitischen Massnahmen um: das Krankenkassen- und das Arbeitslosenversicherungsobligatorium, Altersbeihilfen und den sozialen Wohnungsbau.

1935 – Kanton und Stadt Zürich spielen eine Pionierrolle bei der Einführung der Exportrisikogarantie.

1939 – In Zürich findet die grosse Schweizerische Landesausstellung (die «Landi») statt, die von mehr als zehn Millionen Gästen besucht wird.

1948 – Der Betrieb des Interkontinentalflughafens Zürich-Kloten wird aufgenommen.


150 Jahre Zürcher Kantonalbank

Samstag, 15. Februar 2020

NZZ-Verlagsbeilage

1950 1960 1964 – Ein erster Teil des neuen, noch heute bestehenden Hauptsitzes wird bezogen und eine allererste EDV-Anlage in Betrieb genommen. Der zweite Teil des Hauptsitzes an der Bahnhofstrasse wird 1970 fertiggestellt. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. 1969 – Die Zürcher Kantonalbank installiert die ersten Bancomaten in Zürich, Winterthur und Oerlikon.

1978 – Der Kanton Zürich erlässt ein neues Kantonalbankgesetz. Erstmals wird die Bank gesetzlich dazu angehalten, einen «angemessenen Gewinn» zu erzielen.

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1970 1970 – Die Zürcher Kantonalbank senkt die Kreditanforderungen für Unternehmensgründerinnen und -gründer und etabliert sich über die Jahre als kompetente Partnerin im Bereich Start-up-Finanzierung.

2015 – Die Swisscanto, mit ihrer Fondsleitung, geht in den Besitz der Zürcher Kantonalbank über. Swisscanto war zuvor ein gemeinschaftliches Unternehmen verschiedener Kantonalbanken. Neu sind die SwisscantoGesellschaften in den Konzern der Zürcher Kantonalbank integriert. Die Swisscanto verwaltet zum Zeitpunkt der Übernahme rund 42,1 Milliarden Franken Vermögen, aufgeteilt auf über 120 Fonds.

1980 1979 – Neu wird ein Energiesparkredit zu günstigen Konditionen angeboten. Er ermöglicht die Sanierung bestehender Bauten und belohnt so Bemühungen um das Energiesparen.

1981 – Der Verband Schweizerischer Kantonalbanken führt für seine Mitglieder ein gemeinsames Logo ein, das jeweils farblich auf die einzelnen Banken angepasst wird. Auch die Zürcher Kantonalbank erhält damit ein neues Erscheinungsbild – in Züri-Blau.

1980 – Kredite für gewerbliche und industrielle Bauten sowie Privatkredite nehmen zu, ebenso das Akkreditivund Garantiegeschäft.

1990 1991 – Die Bank setzt erstmals einen Umweltbeirat ein zur Qualitätssicherung ihrer nachhaltigen Anlagen. 2004 ersetzt ihn der Nachhaltigkeitsbeirat. Als Mitglied in verschiedenen Organisationen strebt die Bank eine nachhaltige Entwicklung in der Finanzwelt an. Unter anderem als Unterzeichnerin des Europäischen Transparenz-Kodex für nachhaltige Publikumsfonds.

1995 – Eine erste Website der Zürcher Kantonalbank erscheint. 1996 installiert die Bank einen Internet-Corner, bereits ein Jahr später startet sie mit Online-Banking.

1998 – Erstmals schüttet die Zürcher Kantonalbank einen Teil ihres Gewinns an die Gemeinden des Kantons aus.

2009 – Nach der Finanzkrise tauchten Befürchtungen einer Kreditklemme bei KMU auf. Mittels eines Kreditfonds hätte die Zürcher Kantonalbank in dieser ausserordentlichen Situation KMU mit Liquidität versorgen und somit die Verantwortung ihres Leistungsauftrags wahrnehmen können. Dank der Konjunkturentwicklung musste die Idee nicht weiterverfolgt werden.

2005 – Die klassischen Schalter sind Geschichte. Einfache Geschäfte können in der Automatenzone erledigt werden, die umfassenderen in einer persönlichen Beratung. Weiterhin gibt es jedoch bediente Service-Stationen für kleinere Bankgeschäfte.

2020 – Unter dem Motto «Zäme Züri» feiert die Zürcher Kantonalbank ihr 150-Jahr-Jubiläum mit den Menschen in Stadt und Kanton.

2013 – Die Schweizerische Nationalbank stuft die Zürcher Kantonalbank als systemrelevant ein, dies aufgrund ihrer Rolle als Marktführerin im wirtschaftsstärksten Kanton der Schweiz. Die Bank muss nun strengere Anforderungen in Bezug auf Eigenmittel und Liquidität erfüllen.

2010 2006 – Der Gold-ETF wird geschaffen. Der an der Börse gehandelte Investmentfonds erlaubt es, in das vor allem in Krisenzeiten beliebte Edelmetall zu investieren, ohne selber einen physischen Kauf zu tätigen.

2000 2002 – Die Zürcher Kantonalbank wird Hauptsponsorin des Zoos Zürich sowie des ZVV-Nachtnetzes.

1970 – Die (männlichen) Zürcher Stimmbürger erteilen den Zürcherinnen das Stimmund Wahlrecht auf kantonaler Ebene.

Ab 1970 – Das Kantonale Amt für Industrie und Gewerbe bemüht sich verstärkt um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen.

1980 – Eine Demonstration gegen den Renovationskredit für das Opernhaus gerät zum «Opernhauskrawall» und löst die Jugendunruhen aus.

1980er- und 1990erJahre – Spektakuläres Wachstum: Zürich rückt zu einem der zehn grössten Finanzplätze der Welt auf. In Europa sind nur London und Paris deutlich grösser.

1990 – Die Zürcher S-Bahn nimmt ihren Betrieb auf.

2000 – Wirtschaftsraum Zürich: Die Agglomeration Zürich zählt 131 Gemeinden mit rund 1 Mio. Einwohnern; davon liegen 103 im Kanton Zürich, 25 im Kanton Aargau und drei im Kanton Schwyz.

2005 – Der Kanton Zürich erwirtschaftet mit ungefähr einem Sechstel der Bevölkerung etwa ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz.

2006 – Die Kantonsverfassung will den Kanton Zürich als weltoffenen, wirtschaftlich, kulturell und sozial starken Gliedstaat der Schweizer Eidgenossenschaft weiterentwickeln.

2010 – Die Mobilität der Bevölkerung steigt. Nur noch 14,6 Prozent der Zürcher Bevölkerung sind an ihrem Wohnort geboren. (1970 noch ein Drittel); eine Rekordzahl von 30,4 Prozent kam im Ausland zur Welt.

2015 – Der letzte Teilabschnitt der Durchmesserlinie wird eröffnet.

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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

NZZ-Verlagsbeilage

Samstag, 15. Februar 2020

Die Bank der Unternehmer Einst als «Bank der kleinen Leute» gegründet, lebt die Zürcher Kantonalbank ihre Rolle als wichtigste Unterstützerin und Förderin der Zürcher KMU-Wirtschaft bis heute mit Überzeugung und Authentizität. Unternehmerinnen und Unternehmer zahlen dieses Engagement mit Vertrauen zurück. Das Firmenkundengeschäft der Kantonalbank wächst laufend. Jürg Bühlmann ist beeindruckt, fast emotional berührt. Seit 27 Jahren ist der Finanzprofi schon bei der Zürcher Kantonalbank tätig, er leitete lange den Geschäftsbereich IT/Logistik und hat per Anfang 2020 neu die Führung des Firmenkundengeschäfts übernommen. In den vergangenen Monaten habe er nun wieder einmal hautnah erleben dürfen, wie eng die Bande zwischen der Zürcher Kantonalbank und dem Gewerbe im grössten Schweizer Kanton tatsächlich ist. «Ich besuchte im Rahmen meiner Einführung etliche Firmenkunden im Kanton Zürich. Was ich da an offenkundiger Wertschätzung und authentischem Partnerschaftsdenken erfahren durfte, kann einen nicht kaltlassen.» Die Begegnungen hätten ihm die hohe Bedeutung eines zentralen Kernauftrags der Kantonalbank eindrücklich vor Augen geführt: die Förderung, Gestaltung und Entwicklung eines prosperierenden Wirtschafts- und Werkplatzes Zürich. Handfeste Zahlen bestätigen Bühlmanns gesammelte Eindrücke. Die Zürcher Kantonalbank ist seit ihrer Gründung vor 150 Jahren der wichtigste Finanzpartner für die Zürcher KMU-Wirtschaft, und diesen Status hat sie bis heute bewahrt. Von der traditionellen Handwerkerfirma bis zum hoch technisierten IT-Start-up vertraut heute jedes zweite Unternehmen im Kanton auf Dienstleistungen der Kantonalbank. Seit Jahrzehnten hat die Bank ihren hohen Marktanteil konstant gehalten, tendenziell sogar ausgebaut. Dies, obschon immer mehr Mitbewerber wie Versicherungen und in jüngster Vergangenheit auch Crowdinvesting-Plattformen oder Fintechs mit

MICHELE LIMINA

«In schwierigen Zeiten haben wir Kunden vor dem Konkurs bewahrt.»

aus Sicht von Jürg Bühlmann mit dem enorm hohen, gewachsenen Vertrauensbonus der Kunden in Qualität und Verlässlichkeit zu tun, der auch mit abenteuerlichen Rabatten nicht zu kompensieren sei. Die Basis für diese Kundentreue hat die Kantonalbank gerade auch in jenen Zeiten gelegt, als es ihren Kunden schlecht ging. «In schwierigen Konjunkturphasen, zuletzt während der globalen Finanzkrise 2008/2009 oder nach dem Frankenschock Anfang 2015, haben wir unseren Kunden die Stange gehalten und sie mit Überbrückungsfinanzierungen oder Notkrediten teils vor dem sicheren Konkurs bewahrt», erklärt Bühlmann. So etwas vergessen Kunden auch dann nicht, wenn sie geschäftlich wieder in ruhigeren Gewässern segeln und von allen Seiten mit lukrativen Gebühren- und Zinsmodellen umgarnt werden.

Risikokapital für Start-ups Jürg Bühlmann Leiter Firmenkundengeschäft

teils aggressiven Mitteln in den Markt drängen. Die neuen Online-Portale und Neobanken locken oft mit Tiefstpreisen und einem einfachen Handling, das von Kunden nur noch ein paar Tastenklicks erfordert. Dass die zuletzt steilen Zuwachsraten von Online-Finanzierern im Firmenkundengeschäft nicht zulasten der Zürcher Kantonalbank gehen, hat

Ihren Ruf als unterstützende Partnerbank hatte sich die Zürcher Kantonalbank bereits in ihrer Gründungszeit im 19. Jahrhundert Schritt für Schritt verdient. Als sogenannte «Bank der Kleinen» etablierte sie früh eine Pfandleihkasse, über die den Kunden bis heute gegen die Hinterlegung von Wertgegenständen Darlehen gewährt werden. Auch damals liess die Kantonalbank ihre Kunden bei Krisen nicht im Regen stehen. Wie in der Unternehmenschronik nachzulesen ist, verzichtete sie etwa im Jahr 1888 auf Zinsaufschläge, nachdem eine Reblaus-Epidemie den Zürcher Winzern erhebliche Ernte- und Ertragsausfälle beschert und die Rückzahlung von Darlehenszinsen verunmöglicht hatte.

«Das partnerschaftliche Geben und Nehmen auf Basis einer konstanten und konjunkturunabhängigen Kreditpolitik prägen unser Firmenkundengeschäft bis heute», erklärt Jürg Bühlmann. Und die Türen stehen nach wie vor auch für Kleinstunternehmen offen. «Jeder Bäcker, Maler oder Schreiner kann grundsätzlich an einem unserer Standorte einen Kredit beziehen.» Diese Offenheit gilt nicht nur für bestehende Unternehmen, sondern kommt auch der Start-up-Szene zugute. Seit 2005 hat die Zürcher Kantonalbank bereits über 150 Millionen Franken in Form von Start- und Aufbaufinanzierungen für Jungunternehmen gesprochen. «Wir sind damit nachweislich der grösste Schweizer Risikokapitalgeber für Start-ups in deren Gründungs- und Frühphase», so Bühlmann. Ihr Bekenntnis zur Start-up-Szene hat die Kantonalbank respektive Swisscanto Invest by Zürcher Kantonalbank mit der Gründung eines Private Equity Fonds vor zwei Jahren bekräftigt. Der Fonds wurde mit insgesamt 180 Millionen Franken alimentiert, die nun in die Expansionsphase vielversprechender Zürcher Jungunternehmen investiert werden, welche die risikoreiche Start-up-Phase erfolgreich überstanden haben. Bereits haben sich aus diesem Engagement für die Kantonalbank diverse neue und solide Firmenkundenpartnerschaften ergeben. Interessante Wachstumspotenziale für die nähere Zukunft sieht Bühlmann auch im Bereich der Exportfinanzierungen und Nachfolgelösungen: «Beide Themen beschäftigen unzählige KMU zurzeit sehr stark und unmittelbar. Gefragt sind tragfähige Lösungen, die oft

sinnvollerweise über Fremdfinanzierungen aufgegleist werden.»

Beschleunigte Prozesse Einen wesentlichen Fokus wird Jürg Bühlmann als ehemaliger Leiter IT/ Logistik auch auf die kontinuierliche Vereinfachung von administrativen Prozessen für die Firmenkunden setzen. «Diesbezüglich können traditionelle Banken sicherlich vom automatisierten Handling vieler Neobanken und Fintechs lernen», räumt er ein. «Wir möchten bei der Zürcher Kantonalbank innert nützlicher Frist transparente und durchlässige End-to-End-Prozesse einführen und etablieren, von denen die Firmenkunden in Form eines Zeitgewinns sofort profitieren.» Unter anderem soll auch die Loslösung von Papierdokumenten ein Teil dieser Bestrebungen sein. Neben der Prozessgeschwindigkeit in administrativen Belangen will Jürg Bühlmann auch die Sicherheit der Firmenkunden kontinuierlich erhöhen. «Gerade was das Thema Cyberkriminalität betrifft, sind viele KMU noch zu wenig über Gefahren und Risiken informiert, was wir mithilfe von aktiver Aufklärungsarbeit rasch ändern wollen», kündigt er an. Der vorhandenen Vertrauensbasis und Bindung seitens der breiten KMU-Stammkundschaft im Kanton Zürich misst der Leiter des Firmenkundengeschäfts einen unbezahlbaren Wert bei, um die nächsten wichtigen Schritte in eine gemeinsame Zukunft erfolgreich zu vollziehen. «Wir haben uns in der Vergangenheit hervorragend aufgestellt, um auch die Zukunft erfolgreich zu gestalten.» Robert Wildi

Innovative Ideen und gefragte Produkte Es sind häufig kleine Unternehmen, die zu Vorreitern des Fortschritts werden – mit nachhaltigem Erfolg. Auf dem Weg nach ganz oben nutzen viele von ihnen die Kompetenz erfahrener Partner. So wie u-blox, ein Hightech-Start-up aus Zürich, oder die Burckhardt Compression AG, eine international führende Herstellerin von Kompressoren mit Sitz in Winterthur.

Auf der Überholspur: Vom Start-up zum Global Player

U-BLOX

Als Chipdesigner mit Wurzeln in der Entwicklung von Navigationschips und -modulen ist die 1997 gegründete u-blox ein Vorzeigebeispiel für ein Hightech-Unternehmen, das den erfolgreichen Weg aus Zürich in die globalisierte Welt gefunden hat. 1997 als Spin-off der ETH Zürich gegründet, entwickelte u-blox bereits im Folgejahr den ersten oberflächenmontierten GPSEmpfänger, der seit 1999 im Schweizer Mautsystem (LSV) im Einsatz steht. Heute finden sich u-blox Produkte in Autos, Drohnen oder Frachtcontainern. Die drahtlose Übermittlung von Positionsdaten eröffnen im Logistik- und Flottenmanagement Einsatzmöglichkeiten wie Road Pricing, automatische Notfallsysteme oder die Ortung gestohlener Fahrzeuge. Als Hauptbank durfte die Zürcher Kantonalbank u-blox ab der Geburtsstunde und Loslösung von der ETH bis heute konsequent begleiten. Meilensteine dieser Partnerschaft waren der Börsengang (IPO) von u-blox im Jahr 2007 sowie der schrittweise Aufbau der Kapitalmarktfähigkeit in den letzten rund fünf Jahren. Auch wenn u-blox heute die Mehrheit des Umsatzes in der Sparte Navigation erzielt, bleibt Innovation für das Unternehmen ein wichtiges Thema. Die Pläne für Forschung und Entwicklung werden halbjährlich aktualisiert und passen sich dem Markt und neuen Trends und Technologien laufend an. Der Weg von u-blox bleibt enorm spannend und wird auch künftig neue An- und Herausforderungen an das Zürcher Unternehmen herantragen. Die Zürcher Kantonalbank wird den Weg aufmerksam mitgehen und als Partnerin zur Seite stehen.

BURCKHARDT COMPRESSION

Vom Kleinbetrieb zum Weltmarktführer Es war 1844, als Franz Burckhardt seine ersten drei Liegenschaften in Basel kaufte und darin eine Mechanikerwerkstatt gründete. Der Kleinunternehmer stellte dort unter anderem Walz- und Gravierwerkzeug für Seidenbänder her. Genutzt wurden diese von der damals florierenden Textilindustrie. Später weitete Burckhardt sein Portfolio aus und produzierte Fräsmaschinen, Gaskraftmaschinen sowie Glockenstühle. In ihrer über 175-jährigen Geschichte hat sich die Burckhardt Compression AG Schritt für Schritt zu einem weltweit führenden Hersteller von Kolbenkompressoren entwickelt, die heute im Bereich Gastransport und -lagerung oder in der chemischen und petrochemischen Industrie eingesetzt werden. Die Burckhardt Compression AG ist ein per-

fektes Beispiel für erfolgreiches Unternehmertum mit nachhaltigem Erfolg. Jede Wachstumsphase war mit finanziellen Anforderungen verbunden, welche die prosperierende Firma auch dank soliden Partnerschaften bewältigen und immer wieder erfolgreich konsolidieren konnte. Heute ist Burckhardt Compression nicht nur dank seiner Top-Performance eines der wichtigsten Zugpferde in der Zürcher und Schweizer Industrielandschaft. Der Konzern steht auch zu seinen Wurzeln, produziert mehrheitlich nach wie vor in der Schweiz und zählt hierzulande zu den grossen Verfechtern des dualen Bildungssystems. Im engen Austausch mit dem Ausbildungszentrum Winterthur AZW ist das Unternehmen ein wichtiger Ausbildner für den nationalen Branchennachwuchs.


Samstag, 15. Februar 2020

150 Jahre Zürcher Kantonalbank

«Für einen starken Hochschulstandort»

Mit vielfältigen Sponsoringaktivitäten trägt die Kantonalbank zu einem lebenswerten Kanton Zürich bei. Hier nur einige Beispiele:

Es geht bei Ihrem Hochschulengagement auch darum, Innovationen anzustossen? Ja, denn als ressourcenarmes Land können wir nur durch die Realisierung unseres Innovationspotenzials im globalen Wettbewerb bestehen. Ein Wachstum durch Kostenvorteile ist mit Blick auf das Hochkostenland Schweiz nicht möglich. Wir können unseren Wohlstand hierzulande nur sichern, wenn wir auch künftig Innovationen hervorbringen. Die Voraussetzungen dazu sind Forschung und

samt 2300 neue Arbeitsplätze schufen, davon über 80% im Kanton Zürich. Mit zusätzlichen Engagements wie beispielsweise der «Runway Start-upIncubator» – einer 2015 gegründeten Initiative der ZHAW mit Unterstützung des Technoparks Winterthur – engagieren wir uns noch für viele weitere Initiativen auf diesem Gebiet. Darüber hinaus sind wir seit 2015 Gründungspartnerin des Innovationsparks Zürich in Dübendorf, zusammen mit den Mitstiftern ETH Zürich und Kanton Zürich.

Dominique Friedli, Leiter Strategisches Sponsoring, Zürcher Kantonalbank. DOMINIQUE MEIENBERG

Entwicklung, ausserdem Risikokapital und visionäre Unternehmer. Die Zürcher Kantonalbank unterstützt im Rahmen des «Pionier»-Programms auch innovative, technologieorientierte Start-ups. Das ist richtig. Wir gehören zu den führenden Start-up-Finanzierern in der Schweiz. Von dem Risikokapital aus dem «Pionier»-Programm profitierten 2019 46 Start-ups. Seit 2005 haben wir so gut 200 Start-ups mit rund 200 Mio. Franken berücksichtigt, die insge-

Ein anderes Projekt ist das Zurich Center for Creative Economies (ZCCE), das die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) derzeit aufbaut. Gründungs- und Unterstützungspartnerin ist auch hier die Zürcher Kantonalbank. Warum? Mit dem ZCCE wird ein international führendes Kompetenzzentrum in Forschung, Lehre und Beratung für die Kreativwirtschaft entstehen. Wir fördern diese Initiative der schweizweit grössten Kunsthochschule in den nächsten sechs Jahren mit insgesamt 1,9 Millionen Franken. Warum? Die Kreativwirtschaft vereint zukunftsfähige Branchen und bildet einen wichtigen Teil des Arbeitsmarkts für die Absolventinnen und Absolventen der ZHdK. Sie dürfen nicht vergessen: Zürich gilt mit innovativen Unternehmen und einer dynamischen Start-up-Szene national und international als Hotspot der Kreativwirtschaft. Rund ein Drittel der Schweizer Wertschöpfung entsteht im Kanton Zürich. Das wollen wir nach Kräften fördern. (zb)

Der Wirtschaft Flügel verleihen Die Zürcher Kantonalbank ist Mitgründerin der Stiftung Innovationspark Zürich. Angestrebt wird eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Es sind nur etwa 15 Minuten mit dem Bus vom Hauptbahnhof Zürich bis zu dem Ort, der einmal ein Hotspot für Wissenschaft und Innovation sein soll: der Innovationspark Zürich. Im rund 40 Hektar grossen Kopfbereich des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf entsteht seit 2017 ein neues Ökosystem für Forschung, Unternehmertum, Leben und Arbeiten. Die Schirmherrschaft für das Grossprojekt hat die Stiftung Innovationspark Zürich übernommen, die die Zürcher Kantonalbank gemeinsam mit dem Kanton und der ETH Zürich 2015 etabliert hat. Der neue Park gehört in das breite Portfolio nachhaltiger Förderaktivitäten der Zürcher Kantonalbank zugunsten von Forschung, Entrepreneurship, Umwelt und Gesellschaft. Der Innovationspark in Dübendorf soll wichtige Impulse setzen auch für die Entwicklung des Standorts Zürich. Das Wissen der renommierten Hochschule an der Limmat trifft in diesem Generationenprojekt auf die Praxiserfahrung führender Unternehmen aus Bereichen wie Life Science, Nanotechnologie, Tourismus, Finanzen oder der Kreativwirtschaft. Das Zürcher Projekt agiert zwar unabhängig, ist jedoch eingebettet in einen Verbund der Switzerland Innovation Parks, zu dem auch Standorte in Basel und Biel gehören. In Zürich fokussiert man sich auf die drei Innovationsbereiche Robotik und Mobilität, Luft- und Raumfahrt sowie Produktionstechnologien. So haben bereits 2018 Wissen-

Zukunftsvision: der Campus im Innovationspark Zürich. schaftler von ETH Zürich und Universität Zürich den «Hangar 3» genutzt, um moderne Kameras, die in Drohnen verbaut waren, indoor zu testen. Im Rahmen des Projekts «Startbahn 29» wiederum startet im Sommer 2020 ein offenes Experimentier- und Forschungslabor für Kinder und Jugendliche im Austausch mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Elsbeth Stern, Intelligenzforscherin und Professorin für empirische Lehr- und Lernforschung an der ETH Zürich, begrüsst das Projekt: «Hier erhalten junge Menschen die Chance, Mechanismen und Zusammenhänge unserer komplexen Informationsgesellschaft zu begreifen.» Der Aus-

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Über 150 Mal für Zürich engagiert

Die Zürcher Kantonalbank unterhält eines der landesweit grössten und vielfältigsten Sponsoring-Portfolios. Sie ist zugleich die grösste private Fördererin von Innovationen in der Schweiz, wie Dominique Friedli, Leiter Strategisches Sponsoring, im Interview erläutert. Die Zürcher Kantonalbank engagiert sich schon seit vielen Jahren für den Hochschulstandort Zürich. Aus welchem Grund? Die Hochschulförderung erfolgt einerseits im Rahmen unseres Leistungsauftrags, den Kanton Zürich bei Aufgaben in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt zu unterstützen. Andererseits geschieht dies aus der Überzeugung, dass wir für die Stärkung des Zürcher Forschungsstandorts Verantwortung tragen. So waren wir seinerzeit an der Gründung des Swiss Finance Instituts und des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit CCRS beteiligt – beides sind der Universität Zürich nahestehende Institute. Darüber hinaus engagieren wir uns seit Jahren für die ETH Zürich, zum Beispiel im Bereich der Informationssicherheit, für die ZHAW und für die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Diese Hochschulen haben ein gemeinsames Ziel: Exzellenz in Bildung und Forschung am Standort Zürich mit weltweiter Ausstrahlung anzusiedeln. Davon profitieren letztlich alle, die hier leben und arbeiten.

NZZ-Verlagsbeilage

INNOVATIONSPARK

bau des Areals wird schrittweise über die nächsten Jahre erfolgen, nachdem bereits 2019 der Eingangspavillon errichtet werden konnte. Geplant sind zudem Büros, Werkstätten, Labors und Seminarräume. Forschung und Entwicklung klingt vielleicht trocken. Dass es im Innovationspark Zürich auch gesellig und locker zugehen kann, zeigen Veranstaltungsreihen wie etwa das «Beer- und Grillstorming». Und auch sportlich Begeisterte kommen zum Zuge: Bei passendem Wetter kann man jeden Dienstagmorgen einen YogaKurs auf dem Dach des Holzpavillons besuchen – und bei entspannenden Übungen das atemberaubende Bergpanorama im Oberland geniessen! (jb)

Zoo Zürich

Züri Velo

Der 1929 gegründete Zoo Zürich leistet einen wichtigen Beitrag zum Fortbestand gefährdeter Tierarten.

Das Veloverleihsystem «Züri Velo» des Bikesharing-Anbieters PubliBike steht für nachhaltige Mobilität.

Schauspielhaus Zürich

Verband Frauenunternehmen

Mit jährlich 150 000 Zuschauern ist das Schauspielhaus Zürich das grösste Sprechtheater der Schweiz.

Seit 1998 engagiert sich dieser Verband für den Erfolg von Unternehmerinnen im Schweizer Wirtschaftsleben.

Zürcher Knabenschiessen

Casinotheater Winterthur

Drei Tage lang konkurrieren Jugendliche um den Titel des Schützenkönigs bzw. der Schützenkönigin.

Schauspiel, Restaurant und Events: Das Casinotheater ist Teil einer lebendigen Theaterkultur im Kanton Zürich.

Wildnispark Zürich

Berufsmesse Zürich

Seit zehn Jahren wird der Sihlwald als grösster Mischwald im Mittelland dem Rhythmus der Natur überlassen.

Jugendliche erhalten an dieser Messe Einblick in Lehrberufe, Schul- und Weiterbildungsangebote.

Nachhaltigkeit als Geschäftsprinzip Wirtschaftliches Handeln im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft – dafür steht die Zürcher Kantonalbank. Und das nicht erst seit gestern. «Wir leben eine Kultur der Nachhaltigkeit», unterstreicht Marit Kruthoff, Fachbeauftragte Leistungsauftrag, gleich zu Beginn des Gesprächs. «Nachhaltig zu handeln, bildet eine integrierte Dimension unseres Geschäftsmodells.» Was das konkret bedeutet? «Bei allen Aktivitäten beziehen wir stets ökologische, soziale und ökonomische Kriterien mit ein. Dazu gehört, dass wir unsere Tätigkeit als Bank konsequent an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung ausrichten. Ganz nach dem Motto: Für den Menschen und die Umwelt.» Und das beginnt zuallererst bei den eigenen Produkten und Dienstleistungen. Hier kann die Bank selber den grössten Einfluss nehmen. Ein Beispiel? «Seit über 25 Jahren gewähren wir vergünstigte Hypotheken für energetisches Bauen und Renovieren. Immobilienbesitzer mit dem ZKB Umweltdarlehen erhalten während fünf Jahren eine Zinssatzreduktion auf ihren Hypothekarkredit. Unsere Partnerschaft mit dem Verein Minergie und dem Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS) vertieft dieses Engagement weiter.» Zu erwähnen sind auch die nachhaltigen Anlageprodukte der Kantonalbank. Sie leisten einen kleinen, aber wirksamen Beitrag, wenn es darum geht, globale Herausforderungen zu bewältigen – etwa die Folgen des Klimawandels. Als Pionierin im Bereich der nachhaltigen Anlagen kann die Zürcher Kantonalbank hier auf langjährige Expertisen bauen. «Mehr als 82 Milliarden Franken investieren unsere verantwortungsbewussten Kundinnen und Kunden bereits in diesem Feld», so Kruthoff. «Das macht die Bank zu einer wichtigen Akteurin im Markt.» Da gerade auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit neue Ideen, auch geschäft-

licher Art, gefragt sind, finanziert die Zürcher Kantonalbank gezielt Startups mit Risikokapital, die innovative energieeffiziente und ressourcenschonende Produkte und Dienstleistungen entwickeln. «Darüber hinaus setzen wir uns durch gezielte Partnerschaften und Mitgliedschaften in Verbänden, Vereinen und Netzwerken für eine stärkere Verankerung der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und Gesellschaft ein. Dazu tragen auch die Projekte aus unseren über 150 Sponsoring-Engagements bei, welche über Naturerlebnisse und mit Mobilitätskonzepten das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung fördern», so Kruthoff. Nachhaltigkeit wird auch intern, im eigenen Bankbetrieb, grossgeschrieben. So legt die Kantonalbank grossen Wert auf optimale Bedingungen für ihre Mitarbeitenden und auf eine regionale Wertschöpfungskette beim Bezug von Waren und Dienstleistungen: «Wenn immer möglich, arbeiten wir mit Unternehmen aus dem Kanton Zürich zusammen», betont Kruthoff. Auch die eigenen ökologischen Effekte reduziert die Kantonalbank auf ein Minimum. Von 2010 bis 2019 ist es ihr gelungen, den CO2-Ausstoss um 50 Prozent zu verringern. Nun lautet das Ziel, die Emissionen bis 2022 nochmals um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2016 zu reduzieren, unter anderem durch Massnahmen bei der Gebäudewärme und beim Stromverbrauch. So ersetzt die Bank kontinuierlich Gas- und Ölheizungen und realisiert Neubauten nach dem Minergie-Eco-Standard. Auch in puncto umweltschonender Mobilität setzt die Bank Zeichen: Sie fördert nicht nur Car-Sharing-Konzepte, sondern rüstet auch die eigene Flotte schrittweise auf Elektro-Fahrzeuge um. Die Ampeln sind auf Grün geschaltet. (zb)

ZAHLEN UND FAKTEN

21 Millionen

82 Milliarden

Für die Unterstützung ausgewählter Projekte und Institutionen in den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt im Kanton Zürich hat die Zürcher Kantonalbank 2019 zusätzlich rund 21 Millionen Franken eingesetzt.

Die Zürcher Kantonalbank ist seit 20 Jahren im Management nachhaltiger Anlagen tätig, sie zählt in diesem Bereich zu den Pionieren. Heute sind 82 Milliarden Franken verwaltete Vermögen in nachhaltige Anlagen investiert.


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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

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Gemeinsam Begegnung schaffen: «Zäme Züri» Unter diesem Motto unterstreicht die Zürcher Kantonalbank ihre Verbundenheit mit Stadt und Kanton. Sie feiert dies anlässlich ihres Jubiläums unter anderem mit zwei attraktiven Projekten: einem ErlebnisGarten auf der Zürcher Landiwiese und einer ZeitReise durch die Geschichte der Bank und des Kantons. Ein weiteres Projekt, die ZüriBahn, verzögert sich aufgrund von Rekursen. Die Zürcher Kantonalbank ist seit nunmehr 150 Jahren fester Bestandteil des Lebens- und Wirtschaftsraums Zürich. Von Beginn an hat sie sich als verbindendes Element zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, Stadt und Land, Tradition und Moderne verstanden. So sollen auch die Jubiläumsaktivitäten die Begegnung zwischen Menschen möglich machen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden. Martin Scholl, Vorsitzender der Generaldirektion: «Wir hoffen, dass viele Menschen im Kanton unsere Begeisterung für die geplanten Jubiläumsaktivitäten teilen und unsere Vision mittragen. Als nahe Bank engagieren wir uns seit unserer Gründung für den Kanton Zürich und bringen Menschen zusammen. Das möchten wir ganz besonders auch im Jubiläumsjahr zum Ausdruck bringen.» Weitere Informationen: www.zkb.ch/150

Der geplante ErlebnisGarten auf der Zürcher Landiwiese: eine Parklandschaft mit vielen Attraktionen.

Eine Oase mit hohem Unterhaltungsfaktor Ein sogenannter «ErlebnisGarten» auf der Zürcher Landiwiese wird im Sommer dieses Jahres während rund sechs Wochen zur Begegnungsstätte für Jung und Alt. Auf einer Fläche von 14 000 Quadratmetern soll er Menschen, Kultur und Natur verbinden und zum Verweilen, Innehalten und Geniessen einladen. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine einmalige Parklandschaft freuen. Geplant sind ein «HochGarten» mit 17 Meter hohem Aussichtsturm, ein «PicknickMarkt», ein Selbstbedienungsrestaurant, zwei Bars

und mehrere Einrichtungen zum Spielen. Die Gestaltung des ErlebnisGartens reflektiert die drei Themen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Die GartenBühne wird eine Auswahl kultureller Highlights aus den mehr als 150 Sponsoring-Partnerschaften der Zürcher Kantonalbank präsentieren. Auf dem Programm stehen vor allem musikalische Veranstaltungen. Besondere Höhepunkte werden CrossoverProduktionen unter anderem mit dem Zürcher Kammerorchester sein. Kinder und Familien dürfen sich auf ein spe-

Interaktive Tour durch die Geschichte der Bank Aus Anlass ihres 150-Jahr-Jubiläums lädt die Zürcher Kantonalbank ab Ende Mai zu einer eindrucksvollen «Zeit Reise» ein, auf der sie die Geschichte der Bank und des Kantons Zürich auch mit neuester Technik wie Virtual Reality für alle interaktiv erfahrbar macht. Die digitale Chronik beginnt mit der Gründung der Kantonalbank zu Zeiten der demokratischen Revolution im 19. Jahrhundert und reicht bis ins Jahr 2020. Auch ein Blick in die Zukunft wird ge-

ZKB

wagt. Ermöglicht wird das einzigartige Projekt durch das mehrjährige Engagement eines Historikerinnen-Teams der Kantonalbank, das in Zusammenarbeit mit externen Experten die Ausstellung gestaltet hat. «Die Zürcher Kantonalbank ist seit 150 Jahren mit dem Leben und Arbeiten im Kanton Zürich so eng verwoben wie kaum ein anderes Unternehmen», betont Dr. Jörg MüllerGanz, Präsident des Bankrats der Zür-

Bis 1930 wurden die Bankratsprotokolle noch mit der Hand verfasst.

Der ErlebnisGarten wird ein Highlight! Das kostenlose Bühnenprogramm ist gespickt mit kulturellen Leckerbissen. Die lauschigen Plätze schaffen ein einmaliges Ambiente für spannende Begegnungen . Simon Romer, Projektleiter ErlebnisGarten

zielles Programm am Mittwochnachmittag und am Wochenende freuen. Die interaktive Ausstellung «ZeitReise» in einem der Pavillons des ErlebnisGartens wird interessante Geschichten aus der Welt der Kantonalbank und des Kantons Zürich erzählen – 150 Jahre im Mitmachmodus. Der ErlebnisGarten wird ab Ende Mai bis Mitte Juli 2020 für rund 45 Tage jeweils von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet sein. Der Besuch ist für alle kostenfrei. Eröffnet wird der ErlebnisGarten für die Öffentlichkeit am Freitag, 29. Mai 2020.

Schätze aus dem Bankarchiv Zwei Millionen Seiten und 49 Quadratmeter Trouvaillen.

cher Kantonalbank. «Unsere Gründer haben damals ihre Vision einer Bank für die gesamte Bevölkerung des Kantons mit Pioniergeist, Engagement und Begeisterung realisiert. Diese Aufbruchsstimmung von damals wollen wir mit unseren Jubiläumsaktivitäten erlebbar machen.» Die ZeitReise wird ihre Türen am 29. Mai 2020 in einem Pavillon des ErlebnisGartens auf der Zürcher Landiwiese öffnen. Der Eintritt ist kostenfrei.

ZKB

Es sind wahre Schätze, die sich seit 1870, dem Gründungsjahr der Zürcher Kantonalbank, in deren Historischem Archiv angesammelt haben. Allein schon die Protokolle, Jahresberichte und Mitarbeiterzeitungen umfassen unzählige Laufmeter. Besonders beeindruckend sind die Bankrats- und Bankpräsidiumsprotokolle, die bis 1930 noch handschriftlich und in Leder eingefassten Bänden vorliegen. Die faszinierenden Zeitzeugen lagern im Archiv des Hauptsitzes bei exakt 18 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent – optimale Voraussetzungen, um den Zerfallsprozess des Papiers und der Einbände zu verlangsamen und der Schimmelbildung vorzubeugen. Mit Blick auf das Jubiläum der Zürcher Kantonalbank kommt dem Historischen Archiv eine besondere Bedeutung zu. Die Historikerin Raphaela Ziegler, Leiterin des Infocenters und des Teilprojekts ZeitReise, hat zusammen mit Gerda Leipold und Matthias Wiesmann, beide Historiker und Wirtschaftsarchivare, und gemeinsam mit dem Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann von der Universität Zürich die 150-jährige Geschäftstätigkeit der Bank umfassend aufgearbeitet. Mit der bereits vor mehr als fünf Jahren begonnenen Digitalisierung und der Lektüre zahlreicher historischer Texte wurde das Fundament für eine spannende Darstellung der Geschichte der Kantonalbank gelegt. Die Bank-internen Historikerinnen haben dafür die wichtigsten Funde manuell in einer Datenbank erfasst. Weiter sollten die wichtigsten Dokumente wie Protokolle und

Geschäftsberichte nach spezifischen Wörtern oder Wortkombinationen abgesucht werden können. Zum Glück arbeitete die Bank in den 1920er-Jahren vermehrt mit Schreibmaschinen, sodass beispielsweise die Bankratsprotokolle ab dieser Zeit für den Einsatz von Texterkennungsprogrammen nutzbar wurden. Die Seiten werden bei diesem Verfahren gescannt und in ein Datalab eingespiesen. Dieses verwandelt die Dateien anschliessend in einen Lauftext und ermöglicht so das maschinenunterstützte Durchsuchen der Dokumente nach Stichwörtern. Für die alten Protokolle, die noch in deutscher Kurrentschrift verfasst worden waren und zuerst mühsam entziffert werden mussten, erstellten die Historiker sogenannte Regesten, welche die wichtigsten Themen und Aussagen für jede Sitzung auflisten. Nach der Sichtung der Rohdaten wurden die gefundenen Fakten ab Mitte 2018 zur ZeitReise zusammengesetzt: 150 Geschichten aus 150 Jahren Zürcher Kantonalbank. All dies wird nun ab Mitte Februar im Internet auf der Zeit-Reise-Website für die Öffentlichkeit zugänglich sein und eine Auswahl auch im Jubiläumsbuch. Ab Ende Mai ist die ZeitReise dann im ErlebnisGarten auf der Zürcher Landiwiese hautnah erlebbar. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung erwarte eine «überraschende Mischung aus Virtual Reality, Augmented Reality und Schauspiel», so Raphaela Ziegler. «Aber auch Trouvaillen aus dem historischen Archiv werden ihren Platz erhalten. Lassen Sie sich überraschen!»


150 Jahre Zürcher Kantonalbank

Samstag, 15. Februar 2020

NZZ-Verlagsbeilage

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Zum Staunen und Schmunzeln Das Historische Archiv der Zürcher Kantonalbank bewahrt nicht nur interessante Dokumente und Gegenstände aus vergangenen Zeiten. Es ist auch ein unerschöpflicher Fundus für schöne Geschichten und Anekdoten.

Wie der Gewinn ins Gesetz über die Zürcher Kantonalbank kam Gewinnerzielung steht im Mittelpunkt der meisten wirtschaftlichen Unternehmungen. Doch die Zürcher Kantonalbank gehört den Zürcherinnen und Zürchern – kann dies denn ihre Aufgabe sein?

Küche der neuen Kantine am Hauptsitz in den 1970er-Jahren.

Im ersten Kantonalbankgesetz von 1869 fehlt das Wort «Gewinn», Verluste hingegen werden erwähnt und sollten vom Staat ausgeglichen werden. Bereits drei Jahre nach Gründung der Bank und den Erfahrungen mit dem Deutsch-Französischen Krieg war man sich aber bewusst geworden: «… wenn Kalamitäten [Unglücke, Notlagen] irgendeiner Art über den Kanton hereinbrechen sollten, so könnten solche Verluste ganz erhebliche Ziffern erreichen.» Wenn die Bank langfristig bestehen sollte, so mussten neben den entstehenden Betriebskosten auch allenfalls entstehende Verluste von der Bank getragen werden können. Und dazu muss der erwirtschaftete Ertrag über den Selbstkosten liegen. Deutlich wird das im Geschäftsreglement von 1886: «Die Bank wird (…) die Rücksichten der Selbsterhaltung im Auge behalten, in dem Sinne, dass das Geschäftsergebnis zum mindesten die Verwaltungskosten decken und die Äufnung [Bildung] eines Reservefonds ermöglichen soll.»

ZKB

Mittagsschläfchen ade Lange war eine Mittagspause von zwei Stunden üblich, bis der Verband Zürcherischer Kreditinstitute 1962 beschloss, durchgehende Arbeitszeiten einzuführen – von 8 bis 16.45 Uhr mit dreiviertelstündiger Mittagspause. Die Zürcher Kantonalbank schloss sich an ihrem Hauptsitz dieser Regelung an, im Wissen um die Konsequenzen für den Tagesablauf. Die Neugestaltung der Mittagszeit werde eine Umstellung der Lebensweise erfordern, schrieb die Hauszeitung im März 1962. Die bedeutendste Veränderung betreffe die Ernährung, da ein Grossteil des Personals aufgrund der knapp bemessenen Mittagspause sich nicht mehr zu Hause verpflegen könne. Einige würden «die gemütliche Familienatmosphäre im Kreise der Kinder missen», andere müssten nun auf das Mittagsschläfchen verzichten. Insbesondere war aber vom reichhaltigen und ausgiebigen Mittagessen Abschied zu nehmen: «Da das Mittagessen wohl als angemessener und bekömmlicher Lunch, nicht aber als Hauptmahlzeit taxiert werden darf, ist eine gewisse Umstellung in der Ernährung notwendig. Die neue Arbeitszeitregelung verlangt eine kräftigere Mahlzeit am Morgen und die Verlegung der Hauptmahlzeit auf den Abend. Selbstverständlich wird diese Umstellung vor allem für ältere Angestellte eine kürzere oder längere Angewöhnungszeit erheischen. Die mancherlei Vorteile (längerer Feierabend, weniger Arbeitsweg und verringerte ‹Druckperioden› in den Verkehrsmitteln usw.) werden aber einen angenehmen Ausgleich bieten und etwaige Nachteile meist überwiegen.»

Keine Sandwiches über Mittag Um den Mitarbeitenden die Umstellung schmackhaft zu machen, ergriff die Bank einige unterstützende Massnahmen. Da die Hauptbank noch keine Kantine besass, wurden die Mitarbeitenden in zwei Schichten im Restaurant Kauf-

leuten verpflegt. Für zwei Franken konnten sie einen Bon für ein Mittagessen inklusive Getränk oder Dessert beziehen, für ein vegetarisches Menü verringerte sich der Betrag um 50 Rappen. Die Bank übernahm die anfallenden Mehrkosten.

Intensive Diskussion im Bankrat

winn» zu erzielen. Anlässlich der Revision des Gesetzes kam man damals zur Überzeugung, dass es nicht nur um die Selbsterhaltung der Bank ging, sondern um mehr, nämlich einen «angemessenen Gewinn». Nach intensiver Diskussion im Bankrat setzten sich die Befürworter der Formulierung durch. Man fand dieses Streben positiv für das Image der Bank und ganz im Geist der Zeit geeignet, «bei Dritten insbesondere bei den Zürcherinnen und Zürchern ein vorteilhaftes Bild von der ZKB zu vermitteln. Diese wären sonst wahrscheinlich nur allzu schnell bereit, sich ein negatives Urteil über die Bank zu bilden und sie als ‹Staatsbetrieb› abzustempeln».

Eigenkapitalbasis stärken Die Bank der Zürcherinnen und Zürcher erzielte in den vergangenen Jahren zuverlässig Gewinne, im ersten Jahr ihres Bestehens ergab sich aber, aufgrund der Investitionskosten in den Bankbetrieb, ein Verlust. Auf eine Abdeckung dieses Verlustes durch den Staat verzichtete man in Erwartung kommender besserer Betriebsergebnisse. Die Gewinne dienten bereits in den ersten Jahren des Bestehens dazu, die Eigenkapitalbasis der Bank zu stärken und nachhaltig zu erhöhen. Heute gehört die ZKB zu den sichersten Banken der Welt.

Eigene Kantine eingerichtet

Rund 100 Jahre nach der Gründung der Bank wurde im Kantonalbankgesetz erstmals von Gewinn gesprochen. Das Gesetz über die Zürcher Kantonalbank vom 28. Mai 1978 erwähnt in Paragraph 3 das Bestreben, einen «angemessenen Ge-

Gemäss einer Umfrage beim Personal wurde die verbilligte Gemeinschaftsverpflegung im Kaufleuten zwar geschätzt und deshalb auch beibehalten. Jedoch verlangte das Personal auch eine generelle Bargeldentschädigung pro Mittagessen von zwei Franken, die nicht an eine Lokalität geknüpft war. Sie wurde schliesslich ab Juli 1963 auch ausbezahlt. Der Personalchef wies in seinem Schreiben an die Angestellten mahnend darauf hin, dass so dem Einzelnen «die Sorge für ausreichende und zweckmässige Mittagsverpflegung» überlassen werde. Eine «blosse Zwischenverpflegung (Sandwich, Patisserie etc.)» sei auf die Dauer der Gesundheit abträglich. Mit der zweiten Etappe des Hauptsitzneubaus wurde schliesslich 1970 eine eigene Kantine in Betrieb genommen. Heute setzt sich die Bank im Rahmen ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements verstärkt für eine sinnvolle Nutzung der Mittagspause ein. Auch mit weiteren Angeboten wie Massagen und Ruheräumen für ein Powernapping kann die Arbeitszeit unterbrochen werden. Das Mittagsschläfchen feiert so ein unerwartetes Comeback . . .

«Angemessener Gewinn» als anzustrebende Zielgrösse.

ZKB

Geld aus der Röhre Lange waren Kunden und Bankmitarbeitende zur Absicherung gegen Banküberfälle durch eine Scheibe getrennt. Das Bankpersonal wollte aber wieder näher zur Kundschaft. Mit den offenen Schaltern schlug 1989 die grosse Stunde der «Geldbombe».

Von einem gesicherten Arbeitsplatz aus gelangte das Bargeld via Rohrpost an den Schalter.

ZKB

Die früheren Kassiere am Schalter waren in den 1980er-Jahren immer mehr zu Kundenberatern geworden. Für einen engeren Kundenkontakt war es aber notwendig, endlich die Schalter-Trennscheiben niederzureissen. Die vielfältige Palette an Bankgeschäften sollte von Angesicht zu Angesicht abgewickelt werden können. In der Konsequenz durfte aber zur Überfallprävention kein Bargeld mehr am Schalter eingelagert werden. Wie sollten Bargeldauszahlungen trotzdem speditiv abgewickelt werden? Die Lösung kam ab 1989 erstmals in der umgebauten Filiale in Meilen zum Einsatz: die spezialisierte Variante einer mit Luftdruck betriebenen Rohrpost. Wollte ein Kunde am Schalter Geld abheben, ging eine Meldung in einen mehrfach gesicherten Raum, den sogenannten Geldbahnhof. Hier füllte eine Mitarbeiterin den angeforder-

ten Betrag in eine schlanke Transportbüchse und schickte sie via Rohrpost an den entsprechenden Schalter. Der Kundenberater entnahm dann der «Geldbombe» die genau abgezählten Banknoten und übergab sie dem Kunden. Im ZKB-Magazin wurden die offenen Schalter mit der Geldversorgung aus der Röhre und das ebenfalls neu aufgestellte Terminal für Telebanking in Selbstbedienung als Beginn einer neuen Ära angepriesen. Später wurden als Antwort auf die offen gestalteten Schalterhallen automatische Kassentresore eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Art Bancomat, der jedoch nicht durch den Kunden, sondern durch Bankmitarbeitende bedient wurde. Darin ist das Geld sicher aufbewahrt und Bargeldbezüge in der Schalterhalle sind sicher und schneller möglich – ein räumlich kompakter Geldbahnhof 2.0.


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150 Jahre Zürcher Kantonalbank

NZZ-Verlagsbeilage

Samstag, 15. Februar 2020

Wir gratulieren zum Jubiläum! Namhafte Geschäftskunden der Zürcher Kantonalbank übermitteln ihre Glückwünsche zum 150-jährigen Bestehen. Viele Unternehmen aus dem Kanton Zürich verbindet mit der Bank eine langjährige Partnerschaft.

«Alles Gute zu deinem runden Geburtstag, liebe ZKB! Seit unserer Gründung (wir sind noch etwas jünger) schätzen wir dich als nahe Bank – und setzen uns mit dir für einen prosperierenden Kanton Zürich ein.» — Stephan Widrig, CEO Flughafen Zürich AG Als gemischtwirtschaftliches, börsenkotiertes Unternehmen betreibt die Flughafen Zürich AG die bedeutendste Verkehrs- und Begegnungsdrehscheibe der Schweiz – den Flughafen Zürich.

«Jugendliche ZKB, nur die besten Wünsche zum 150. Geburtstag. Die KMU zählen weiterhin auf Euren Kredit! P.S. Als Ihr 1870 noch in der Wiege lagt, war der KGV längst flügge!» — Thomas Hess, Geschäftsleiter KGV Der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV), gegründet 1855, ist der grösste Arbeitgeberverband im Kanton Zürich und vertritt die Interessen von 18 000 KMU.

«Zäme Züri: Die ZKB begleitet die NZZ seit 150 Jahren auf ihrem 240-jährigen Unternehmensweg. Wir freuen uns über das Doppeljubiläum. Und auf die nächsten gemeinsamen Schritte in Richtung Zukunft!» — Dr. Felix Graf, CEO NZZ-Mediengruppe

Die 1780 gegründete NZZ-Mediengruppe gehört zu den grössten privaten Medienunternehmen der Schweiz. Sie konzentriert sich auf qualitativ hochstehenden, unabhängigen Journalismus und vertritt liberale Perspektiven. Mit ihren Produkten bietet sie ihren Leserinnen und Nutzern täglich Orientierung und Inspiration.

«Wir kennen die ZKB als zuverlässigen Partner, der uns seit Jahrzehnten begleitet und unterstützt. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und Willkommen im Club der 150-Jährigen.» — Riet Cadonau, Verwaltungsratspräsident und CEO dormakaba Gruppe dormakaba macht Zutritt im Leben smart und sicher. Als eines der Top-3-Unternehmen der Industrie ist dormakaba der vertrauenswürdige Partner für Produkte, Lösungen und Services für Zutritt zu Gebäuden und Räumen aus einer Hand.

«Wir drucken die Schweizer Banknoten, die Zürcher Kantonalbank passt gut auf sie auf. Als 500-jähriges Unternehmen gratulieren wir der jugendlichen Zürcher Kantonalbank herzlich zum Jubiläum!» — Daniel Link, CEO Orell Füssli Holding AG

Orell Füssli betreibt als diversifizierte Industrie- und Handelsgruppe die Kerngeschäfte Banknoten- und Sicherheitsdruck, Industrielle Systeme zur Serialisierung von Banknoten und Wert-

dokumenten sowie Buchhandel: Orell Füssli erzielt mit seinen rund 700 Mitarbeitenden an Standorten in fünf Ländern einen Umsatz von rund CHF 250 Mio. und ist an der Schweizer Börse kotiert.

«ZKB und Rieter verbindet seit Jahrzehnten eine starke und verlässliche Partnerschaft. Wir gratulieren zum Jubiläum und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.» — Dr. Norbert Klapper, CEO Rieter Holding AG

Rieter ist der weltweit führende Anbieter von Systemen für die Kurzstapelfaser-Spinnerei. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Maschinen, Systeme und Komponenten für die Verarbeitung von Naturfasern und synthetischen Fasern sowie deren Mischungen zu Garnen. Rieter ist der einzige Anbie-

ter weltweit, der Prozesse für die Spinnereivorbereitung und sämtliche vier am Markt etablierten Endspinnverfahren abdeckt. Das 1795 in Winterthur gegründete Unternehmen ist mit 17 Produktionsstandorten in zehn Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 4590 Mitarbeitende.


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