ÖBFV Tätigkeitsbericht 2008-2012

Page 1

Österreichischer Bundesfeuerwehrverband

Tätigkeitsbericht

2008 - 2012 Über die 16. Funktionsperiode des ÖBFV anlässlich des 20. Bundesfeuerwehrtages am 8. September 2012 in Linz


IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Präsident LBD KR Josef BUCHTA Siebenbrunnengasse 21/3, 1050 Wien Telefon: +43 (0) 1/54 58 230-0, Fax: +43 (0) 1/54 58 230-13 E-Mail: office@bundesfeuerwehrverband.at Redaktion, Konzeption und Produktion: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, ABI Mag. (FH) Pamela HNILICZKA Druck: FRIEDRICH VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, 4020 Linz

2


Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Die Führungskräfte der 16. Funktionsperiode

6-7

Bericht des Präsidenten 9 - 34 mit den Highlights der 16. Funktionsperiode Statistik 2008 bis 2012 36 - 41 Bericht des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren

42 - 43

Bericht des Fachausschusses Betriebsfeuerwehren 44 Bericht des Fachausschusses Berufsfeuerwehren 45 - 46 Bericht des Referats 1 - Präsidialangelegenheiten

47 - 55

Bericht des Referats 2 - Recht und Organisation

56 - 58

Bericht des Referats 3 - Feuerwehrtechnik

59 - 66

Bericht des Referats 4 - Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz

67 - 69

Bericht des Referats 5 - Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend

70 - 74

Bericht des Referats 6 - Finanzen 75 Organisation und Aufgaben des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

76

ÖBFV Gremien - Personalübersicht (Stand: August 2012) 77 - 82

3


4


Vorwort 2008 – 2012 Das österreichische Feuerwehrwesen hat eine lange Tradition und in den vergangenen 123 Jahren hat sich auch im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband vieles verändert. Die letzten 4 Jahre der vergangenen Funktionsperiode haben zahlreiche Ziele und damit verbundene Projekte beinhaltet. Das österreichische Feuerwehrwesen hat sich mehr und mehr als Sicherheitssäule etabliert und trägt zum Sicherheitsbewusstsein jedes einzelnen Bürgers in Österreich bei. Die Mitgliederzahlen beweisen, dass auch das Interesse am Helfen nicht verloren geht. 339.377 Mitglieder in 4.854 Feuerwehren sind die Garantie für den Fortbestand. Dieser Bestand muss aber auch durch Grundlagen auf Bundes- und Landesebene gesichert sein. Die Zeit bringt Veränderung und diesen Veränderungen haben wir uns im Feuerwehrwesen nicht verwehrt. Wir haben Veränderungen gefordert und daran mitgearbeitet, dass viele unserer Ziele in den vergangenen Jahren zur Realität geworden sind. Im vorliegenden Tätigkeitsbericht über die 16. Funktionsperiode von 2008 bis 2012 geben die einzelnen ÖBFV-Gremien einen Rückblick auf die umgesetzten Projekte, welche auch durch Zahlen und Fakten bestätigt werden. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fachausschüssen, Referaten, Sachgebieten und im Generalsekretariat, sowie bei meinen Kameraden im Präsidium für die gute Zusammenarbeit und die Umsetzung unserer Ziele in den vergangenen 4 Jahren. In dieser Zeit haben wir erst wieder nach unseren gemeinsamen Zielen und Verständnissen suchen müssen, der Umgang und das Gesprächsklima hat sich verbessert und kann in den nächsten Jahren nur noch besser werden. Gleichzeitig möchte ich die Gelegenheit ergreifen, dem Präsidenten, den Vizepräsidenten und dem Präsidiumsmitgliedern für die nächste 17. Funktionsperiode viel Erfolg und Durchhaltevermögen zu wünschen. Es kommen schwierige Zeiten auf das Land und somit auch auf das Feuerwehrwesen zu und ich hoffe im Sinne aller Feuerwehren und ihrer Mitglieder auf das notwendige Verständnis bei zukünftigen Verhandlungen.

LBD KR Josef Buchta Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes NÖ Landesfeuerwehrkommandant

5


Die Führungskräfte der 16. Funktionsperiode

BD Ing. Franz HUMER, MSc. Vizepräsident

LBD Josef MESCHIK Vizepräsident

LBD KR Josef BUCHTA Präsident

BD DI Dr. Gerald​​ HILLINGER Vizepräsident

Die Mitglieder des Präsidiums und ihre Funktionen Präsident des ÖBFV

Vizepräsidenten des ÖBFV

LBD KR Josef BUCHTA Landesfeuerwehrkommandant von Niederösterreich

BD DI Dr. Gerald HILLINGER Branddirektor der Berufsfeuerwehr Wien Fachausschuss-Vorsitzender Fachausschuss für Berufsfeuerwehren (ab November 2009) BD Ing. Franz HUMER, MSc. Referatsleiter Referat 5 Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend Sachgebietsleiter 5.1 Brand-, Technischer und Katastropheneinsatz LBD Josef MESCHIK Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten

6


Die Führungskräfte der 16. Funktionsperiode Landesfeuerwehrkommandanten

Ausgeschiedene Mitglieder

LBD Ing. Alois KÖGL Landesfeuerwehrkommandant vom Burgenland (ab November 2009)

ELBD Ing. Manfred SEIDL Ehren-Vizepräsident des ÖBFV Landesfeuerwehrkommandant vom Burgenland (bis November 2009)

LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER Landesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich (ab Juni 2011) LBD Leopold WINTER Landesfeuerwehrkommandant von Salzburg (ab April 2009) LBD Albert KERN Landesfeuerwehrkommandant von der Steiermark LBD Klaus ERLER Landesfeuerwehrkommandant von Tirol LFI Ing. Hubert VETTER Landesfeuerwehrkommandant von Vorarlberg Fachausschuss-Vorsitzender Fachausschuss für Freiwillige Feuerwehren Sachgebietsleiter 1.7 Europäische und internationale Feuerwehrangelegenheiten

ELBD Johann HUBER Ehren-Vizepräsident des ÖBFV Landesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich (bis Juni 2011) ELBD Anton BRANDAUER Ehren-Vizepräsident des ÖBFV Landesfeuerwehrkommandant von Salzburg (bis April 2009) EVPRÄS Dr. Friedrich PERNER Ehren-Vizepräsident des ÖBFV Branddirektor der Berufsfeuerwehr Wien (bis November 2009) BFR Werner BABLER Fachausschuss-Vorsitzender Fachausschuss für Betriebsfeuerwehren (bis April 2011)

Vorsitzende der Fachausschüsse BFR Werner SCHMIDT Fachausschuss für Betriebsfeuerwehren (ab April 2011)

Referatsleiter BFR Ing. Eduard KAMMERER Referat 1 Präsidialangelegenheiten BFR Mag. Thomas SCHINDLER Referat 2 Recht und Organisation BFR Michael MIGGITSCH Referat 3 Feuerwehrtechnik BD DI Gerhard GRESZLEHNER Referat 4 Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz BFR Peter OHNIWAS Referat 6 Finanzen Sachgebietsleiter 6.1 Allgemeine Finanzangelegenheiten (ab April 2009)

7


8


Bericht des Präsidenten Nach 4 Jahren ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen und über die gesteckten und vor allem erreichten Ziele der 16. Funktionsperiode zu berichten. Anlässlich des 19. Bundesfeuerwehrtages wurde ich mit überwältigender Mehrheit (86,5 %) zum neuen Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gewählt. Für dieses Vertrauensvotum möchte ich mich hier nochmals herzlich bedanken und denke, dass die Ziele und Projekte, welche durch das neu gewählte Präsidium mit all den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Fachausschüssen, Referaten und Sachgebieten in der abgelaufenen Funktionsperiode umgesetzt wurden, auch in diesem Sinne der Wahlentscheidung vom 13. September 2008 gestanden sind.

LBD KR Josef BUCHTA Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

Aufgebaut & Weiterentwickelt Wir haben auf die Arbeiten der Vorgänger aufgebaut und uns viele neue Ziele im Sinne der österreichischen Feuerwehren und ihrer Mitglieder gesetzt. Für viele Themen konnten wir die notwendigen Partner überzeugen und somit auch zielgerichtet in die Umsetzung gehen. Andere Themen, wie bspw. die Aufnahme von Feuerwehrmitgliedern in die Risikogruppe des Bundesministeriums für Gesundheit oder die Verbesserung der Einsatzbereitschaft in Hinblick auf die Vorteile für die Wirtschaft, wenn Feuerwehrmitglieder in ihrer Firma tätig sind und zum Einsatz gehen dürfen, werden auch noch das nächste Präsidium in der 17. Funktionsperiode beschäftigen. Gemeinsames Service An oberster Stelle stand und steht immer die Gemeinsamkeit! Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband sollte mehr und mehr als Dienstleister aller Feuerwehren wahrgenommen werden so konnte der Stellenwert des ÖBFV in den letzten Jahren durch viele Projekte gehoben werden. Neuem aufgeschlossen Modernisierung wird immer ein Schlagwort sein und wird immer gegenwärtig seinen Sinn haben. Wir dürfen uns auch als Dachverband der Feuerwehren Österreichs keinenfalls den neuen breitgefächerten

Möglichkeiten, die das Feuerwehrwesen betreffen, verwehren. Nicht nur die Technik ist ein wichtiger Faktor. Vor allem die Menschen, die in den Organisationen vor Ort ihren freiwilligen Dienst im Sinne der Sicherheit Österreichs tun, sind der Mittelpunkt. Kommunikationswege Und wo Menschen sind, findet Kommunikation statt. Eine Kommunikation, die mittlerweile viele Wege gefunden hat. Auch in diesem Bereich hat der ÖBFV Taten gesetzt und das Medienzeitalter mit all ihren Neuerungen genutzt. Die immerwährende Veränderung im technischen Bereich von Fahrzeugen und Gerätschaften für den Feuerwehrdienst haben die Referate und Sachgebiete immer wieder vor Herausforderungen gestellt, welche sie beispielhaft und mit vollem Einsatz und in Zusammenarbeit mit Gesetzgebern, Herstellern oder aber Entwicklern gelöst und in Publikationen des ÖBFV umgesetzt haben. Neue Infrastrukturen Neue Herausforderungen haben uns näher zusammenrücken lassen und so sind wir auch oft schneller ans Ziel gekommen. Ich wünsche mir, dass dieser Trend des gegenseitigen Vertrauens und Zusammenhalts zwischen den Organisationsebenen und ihren Mitarbeitern anhält und verstärkt wird. Denn damit ist eine Umsetzung von weiteren Projekten für die nächsten Jahre gesichert. Partner auf allen Ebenen Bevor wir nun zu den Details der wichtigsten Themen der vergangenen Jahre kommen, möchte ich nochmals allen Verhandlungspartnern aus Politik, Wirtschaft und anderen Blaulichtorganisationen für die gute und gewinnbringende Zusammenarbeit danken. Wir haben uns oft erst gegenseitig überzeugen müssen, aber sind größtenteils mit tollen Ergebnissen für beide Seiten daraus gestärkt hervorgegangen. Geben Sie den nächsten Funktionären ebenfalls die Chance, an diese guten Kommunikationswege anzuknüpfen.

9


Bericht des Präsidenten Herzliches Dankeschön „Die Letzten werden die Ersten sein!“ – heißt es schon in der Bibel, und so möchte ich Euch Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden in allen Bundesländern "Danke" sagen. • Danke, dass Ihr Euch uneigennützig in den Dienst der Sache stellt. •

Danke, dass Ihr viele Stunden Eurer Freizeit für die Aus- und Fortbildung, die Verwaltungstätigkeiten, die Einsätze und Veranstaltungen steckt.

Danke, dass Ihr nicht fragt „wozu tue ich das überhaupt?“, sondern einfach handelt.

Danke, dass Ihr weiterhin für die Menschen in Eurer Umgebung da seid.

Und Danke, dass ich Euer Präsident sein durfte.

Ziele, die für die 16. Funktionsperiode angepeilt wurden, waren:

Ziele

die Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft und der Finanzierung des Feuerwehrwesens

der Bevölkerung das Sicherheitsgefühl zu geben

die Zertifizierung der Ausbildung unserer Feuerwehrmitglieder österreichweit

die Erhaltung der Gesundheit und die dazu notwendige Unterstützung von Seiten der Bundesregierung zu fordern

die Feuerwehrtätigkeiten auf die Auswirkungen des Klimawandels mit der Zunahme von Stürmen, Starkregen und Schneefällen umzustellen

die Durchsetzung von Rettungsgassen auf Autobahnen

die Gefahrenabwehr auf der Donau

die Verbesserung des Stellenwertes des ÖBFV

das Mitspracherecht bei Gesetzesentwürfen

die verstärkte Einbindung der Wirtschaft bei der Finanzierung

die verstärkte Zusammenarbeit mit allen Rettungsorganisationen

die Bevölkerungsinformation für den Selbstschutz

die Folgen der Internationalisierung der Katastrophenhilfe zu analysieren und einzuplanen, indem Module eingemeldet werden und der Versicherungsschutz geklärt wird und

10

die stärkere Vertretung der Feuerwehrinteressen in der EU


Highlights der 16. Funktionsperiode

Projekte

Im Folgenden sollen beispielhaft die wichtigsten Projekte der letzten 4 Jahren thematisch erläutert werden.

Gesetzgebung Erweiterung der Lenkerberechtigung – 5,5 Tonnen Regelung

Nach einem langen und zähen Kampf wurde die Forderung der Feuerwehren, dass Feuerwehrleute mit einem B-Führerschein auch Einsatzfahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 5,5 Tonnen lenken dürfen, endlich wahr. 2. März 2011 - ein besonderes Datum für die Feuerwehren. Zu diesem Zeit-

punkt wurde im Bundesgesetzblatt die „Änderung der FührerscheingesetzFeuerwehrverordnung“ veröffentlicht. Die Feuerwehrbasis äußerte schon seit langer Zeit den Wunsch, dass das Lenken von Feuerwehrfahrzeugen bis 5,5 t noch mit dem B-Führerschein möglich werden sollte. Präsident KR Josef Buchta betonte in den Verhandlungen und Forderungen gegenüber der Politik: „Viele Feuerwehren haben in ihren 3,5 t schweren Basisfahrzeugen keinerlei Platzreserven für wichtige Einsatzgeräte. Manches Fahrgestell wurde

überladen, wodurch Feuerwehren in die Illegalität gerieten und sich dadurch strafbar machten.“ Nicht nur die Beladungsproblematik führt bei den Feuerwehren zu Engpässen bei den Fahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen. Viele Feuerwehrmitglieder haben gar nicht mehr den Ansporn und die finanzielle Voraussetzung, den C-

11


Highlights der 16. Funktionsperiode Führerschein zu machen. Der hohe finanzielle Aufwand für den Lastkraftwagenführerschein ist für viele nicht vorstellbar, noch dazu wenn Sie keine Verwendung im Privatbereich sehen. Mit dieser Gesetzesänderung konnte hier dem Bedarf entgegengewirkt und die flächendeckende Einsatzbereitschaft unterstützt werden.

Einführung der Rettungsgasse ab 1.1.2012

pflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Auf zweispurigen Fahrbahnen ordnen

Mit der 24. Novelle zur Straßenverkehrsordnung hat der österreichische Gesetzgeber die Einführung der Rettungsgasse mit 1. Jänner 2012 beschlossen. Damit wurde ein langjähriger Wunsch der Feuerwehren und anderer Einsatzorganisationen bzw. der Autofahrerclubs Wirklichkeit.

sich alle auf der linken Spur fahrenden Fahrzeuge parallel zum Straßenverlauf am linken Fahrbahnrand ein, alle anderen weichen so weit wie möglich an den rechten Rand aus, auch auf den Pannenstreifen.

Mit der Schaffung dieser Möglichkeit, dass Mitglieder von Feuerwehren mit ihrem bestehenden B-Führerschein zukünftig Fahrzeuge bis zu 5,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht lenken dürfen, ging auch einher, dass dafür vorab eine Ausbildung notwendig wird. Diese Ausbildung soll innerhalb der eigenen Feuerwehr stattfinden. Die Prüfung erfolgt anschließend in Theorie und Praxis.

Befreiung von der CO2 Abgabe und NOVA für Feuerwehrfahrzeuge Mit der gesetzlichen Änderung des Ökologisierungsgesetzes 2007 wurde die Einführung einer Normverbauchsabgabe (NOVA-Abgabe) geplant. Bereits im notwendigen Begutachtungsverfahren konnte der Österreichische Bundesfeuerwehrverband auf die möglichen Mehrkosten für Feuerwehren und damit für die Kommunen in Österreich hinweisen und auf eine Befreiung für Feuerwehrfahrzeuge drängen. Nach guten Verhandlungen mit dem zuständigen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie konnte den Kommunen und damit den Feuerwehren in Österreich bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen eine Einsparung durch die Befreiung der CO2 und NOVA-Abgabe für Feuerwehrfahrzeuge ermöglicht werden.

Intensive Vorarbeiten wurden zu den Belangen der Einsatzorganisationen, der rechtlichen Grundlagen und den idealen Kommunikationsmitteln zur Verbreitung in der Bevölkerung und zur Aufklärungsarbeit getätigt. In diesen Gremien waren Vertreter des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes an der Entwicklung und Umsetzung der Rettungsgasse beteiligt. Die österreichischen Feuerwehren sind überzeugt davon, dass die Einführung der Rettungsgasse eine sinnhafte Maßnahme ist, die die Arbeit der Feuerwehren, Rettungsorganisationen und der Exekutive erleichtern wird. Was ist eine Rettungsgasse? Kommt es auf Autobahnen oder Schnellstraßen zu stockendem Verkehr oder Stau, sind alle Verkehrsteilnehmer ver-

12

Dasselbe System gilt auf drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen. Alle Fahrzeuge auf der äußersten linken Spur fahren soweit wie möglich nach links. Alle anderen Spuren fahren soweit wie möglich nach rechts. Idealerweise bilden Personenkraftwagen, Motorräder, Lastkraftwagen oder Busse Kolonnen, stehen parallel zur Fahrtrichtung und halten ausreichend Sicherheitsabstand, auch zum vorderen Fahrzeug. So entsteht die sogenannte Rettungsgasse, die ausschließlich von Einsatzfahrzeugen (Polizei, Feuerwehr und Rettung), Fahrzeugen des Straßendienstes oder vom Pannendienst befahren werden darf. Achtung: Die Bildung einer Rettungsgasse ist nicht nur dann notwendig, wenn ein Unfall als Ursache der Verzögerung auftritt. Auch die freie Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen zu anderen Einsatzorten oder Krankenhäusern muss gewährleistet werden.


Highlights der 16. Funktionsperiode Damit alle Verkehrsteilnehmer in Österreich über diese Veränderung vorbereitet werden konnten, startete die ASFINAG eine offizielle Werbekampagne zur Einführung der Rettungsgasse. "Es ist uns natürlich bewusst, dass diese Veränderung ein Lernprozess für die Verkehrsteilnehmer ist und daher auch die Umsetzung und das Umdenken seine Zeit benötigt!“ betonte ÖBFV-Präsident KR Josef Buchta.

EURO6 – Ausnahmeregelung für Feuerwehrfahrzeuge

Regelungen

Seitens des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes wurde das Problem an das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) herangetragen, dass die Umsetzung der Euro 6 Abgasvorschriften große Probleme für Feuerwehrfahrzeuge, die wegen ihres feuerwehrspezifischen Verwendungszwecks besonders gebaut und ausgerüstet sind, mit sich bringen würde. Die derzeit vorhandenen und bewährten technischen Lösungskonzepte für Feuerwehrfahrzeuge könnten von den Aufbauherstellern künftig nicht mehr bzw. nur sehr schwer umgesetzt werden. Aufgrund der mit Euro 6 zusätzlich erforderlichen Tanks für das Reagens zur Abgasnachbehandlung („AdBlue“) und dann nicht mehr möglicher Abänderung der Auspuffanlagen wäre es nicht mehr möglich, Kabinen für den Mannschaftstransport auf die Fahrgestelle aufzubauen. Dies hätte wesentlichen negativen Einfluss auf die Einsatztaktik der Feuerwehren. Aufgrund der sehr geringen Kilometerleistungen und der geringen Anzahl dieser Fahrzeuge ist kein wesentlicher Einfluss auf die Luftgüte anzunehmen. So konnte dieses Problem gelöst werden, indem Feuerwehrfahrzeuge auch nach 2014 eine Genehmigung erhalten, wenn sie nur die Euro 5 Abgaswerte erfüllen. Seitens des BMVIT bestehen daher keine Bedenken, wenn auch nach Inkrafttreten der Euro 6 Regelung (Verordnung (EG) Nr. 595/2009, ABl. L 188 vom

18.7.2009, S 1) ab 2014 Feuerwehrfahrzeuge, die aufgrund ihres feuerwehrspezifischen Verwendungszwecks besonders gebaut und ausgerüstet sind, weiterhin mit Euro 5 Motoren (entsprechend der Richtlinie 2005/55/EG, Umsetzungsstufe B2 - 2008 oder C – EEV) genehmigt werden.

Spendenabsetzbarkeit Ende Mai 2011 hat der Ministerrat beschlossen, dass ab 2012 auch Spenden an die Freiwilligen Feuerwehren von der Steuer abgesetzt werden können. Je nach Einkommenshöhe kann der Spender von 34 bis zu 50 Prozent seiner Geldleistung vom Finanzamt zurückfordern. Dem Beschluss des Ministerrats gingen monatelange Verhandlungen voraus. Dabei konnte KR Josef Buchta als Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes zudem aushandeln, dass die Spender nun doch nicht ihre Sozialversicherungsnummer bekannt geben müssen. Ein Plan, der in letzter Minute verworfen wurde. Das Bundesministerium für Finanzen begnügt sich mit einer einfachen Spendenquittung – diese Regelung betrifft alle begünstigten Organisationen.

Für Präsident KR Josef Buchta ist die Spendenabsetzbarkeit ein Zeichen der Wertschätzung der freiwilligen Leistungen von bundesweit mehr als 330.000 Feuerwehrmitgliedern: „Wir haben lange um diese Lösung gekämpft. Es war nicht einzusehen, warum die Feuerwehr nicht in die Liste der begünstigten Organisationen aufgenommen wurde. Durch den steuerlichen Anreiz haben wir jetzt die Hoffnung, dass den Feuerwehren

13


Highlights der 16. Funktionsperiode mehr Geld gespendet wird. Geld, das wir zur Bewältigung unserer bundesweit jährlich über 200.000 Einsätze dringend benötigen.“ In diesem Zusammenhang wurde von Seiten des ÖBFV ein mit dem Bundesministerium für Finanzen abgestimmter Spendenquittungsblock herausgegeben und dient den Feuerwehren in der praktischen Umsetzung.

Fördervertrag BMI-ÖBFV Erhöhung der Geldmittel

Zwischen dem Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband besteht seit 2005 ein Förderungsvertrag. Der ursprünglich mit 80.000 Euro dotierte Vertrag wurde im Jahr 2010 und 2011 auf eine Höhe von 140.000 Euro aufgewertet, wobei 60.000 Euro den Landesfeuerwehrverbänden für die Anschaffung von Geräten und Ausrüstungsgegenständen im Rahmen der überregionalen und internationalen Katastrophenhilfe zur Verfügung gestellt werden. Dieser Vertrag für das Jahr 2011 wurde am 12.07.2011 von Bundesministerin für Inneres Mag.a Johanna MiklLeitner und dem Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes KR Josef Buchta im Zuge einer Pressekonferenz in der Landesfeuerwehrschule Eisen-

14

stadt feierlich unterzeichnet. Diese Summe dient für die Abwicklung der überregionalen Verbandsarbeit, die Aufarbeitung nationaler und internationaler Katastrophenhilfeleistungen, die Tätigkeit der Organe des ÖBFV im Rahmen der Mitwirkung im Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagement, die Anschaffung von Geräten und Ausrüstungsgegenständen, welche im Rahmen der überregionalen und internationalen Katastrophenhilfe benötigt werden, sowie für diverse Verwaltungskosten. Das Bundesministerium für Inneres unterstützt den ÖBFV im Jahr 2011 mit insgesamt 140.000 Euro. "Damit wird eine für die Bevölkerung unverzichtbare, jahrelange Zusammenarbeit zwischen BM.I und ÖBFV fortgesetzt", betonte Mikl-Leitner. Weiters betonte Mikl-Leitner den Stellenwert der Feuerwehren abseits von Einsätzen, wo sie auch ein wichtiger

Bestandteil der Gesellschaft und der Jugendarbeit ist: „Die Feuerwehren geben den jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und vermitteln Ihnen e i n Selbstwertgefühl.“


Highlights der 16. Funktionsperiode Mittel aus dem Katastrophenhilfefond und der Feuerschutzsteuer

Im Zeitraum 2006 bis 2008 waren es jährlich 90 Millionen Euro, die den österreichischen Feuerwehren zur Verfügung standen. Dieser Betrag setzt sich aus der Feuerschutztsteuer, die jedes Jahr variabel ausfällt, und einem ergänzenden Betrag aus dem Katastrophenfonds zusammen. Durch die Deckelung mit Hilfe der Katastrophenfondmittel ist den Feuerwehren auch 2009 eine fixe Summe garantiert worden. So konnte Präsident KR Josef Buchta nach langen und zähen Verhandlungen mit Bundesminister für Finanzen Josef Pröll für die Jahre 2009 bis 2011 ein Mindestvolumen von 93 Millionen Euro pro Jahr bekanntgeben, welche am 31. März 2009 auch von der Bundesregierung beschlossen wurden. 2011 wurde von Seiten des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes ein Ersuchen um Verlängerung und Valori

sierung der für die Feuerwehren garantierten Summe im Katastrophenfondgsetz an das Bundesministerium für Finanzen gesendet. Darin wurde vorgeschlagen, die Verlängerung mit einer gleichzeitigen Indexanpassung in der Gesamthöhe von 100 Mio. Euro vorzunehmen. Nach mehreren notwendigen Klarstellungen dieser Forderung erhielt der ÖBFV von Seiten des BMF im Jahr 2012 die Zusage, dass der gewünschte Erhöhung im Rahmen der durch die Konsolidierung des Bundeshaushalts gegebenen Möglichkeiten Rechnung getragen wird. Somit sollen im Jahr 2013 rund 91,9 Mio. Euro und im Jahr 2014 rund 94,8 Mio. Euro entsprechend der Prognosen des Bundesministeriums für Finanzen den Feuerwehren zur Verfügung stehen.

15


Highlights der 16. Funktionsperiode Rettungskarte Mittlerweile haben viele, aber leider noch nicht alle Autohersteller diese Rettungskarte für die produzierten und am Markt befindlichen Modelle die entsprechenden Rettungskarten verfügbar. Eine gesetzliche Verpflichtung wäre daher ein notwendiger und zielführender Weg, um die Zeit des Rettungsvorgangs im Notfall verkürzen zu können.

Seit den 90er Jahren hat sich die Fahrzeugsicherheit rasant weiterentwickelt. Für Unfallopfer ist damit die Überlebenschance maßgeblich gestiegen. Diese verstärkte Sicherheit führt jedoch auch dazu, dass diese crashsicheren Autos für die Retter der Feuerwehr schwer zu knacken sind. Aus diesem Grund hat der ÖAMTC gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband die Forderung der Rettungskar-

te im Fahrzeug forciert. Dies umfasste,

16

dass alle Autohersteller die wichtigsten Rettungsinformationen für jedes PKW-Modell einheitlich auf einem DINA-4-Blatt zusammenfassen und den Neufahrzeugen im Bereich der Sonnenblende einlegen. Geforderte Informationen sind unter anderem: Die Angabe zu Lage und Anzahl der Batterien, Lager von Air-

bags und Sensorik, Lage von Gasgeneratoren und Gurtstraffern sowie Angaben zu den Verstrebungen und Versteifungen in der Karosserie.


Highlights der 16. Funktionsperiode Wirtschaft – ein verlässlicher Partner

ASFINAG – Vertragsverlängerung für Tunnel und Vertragsausweitung auf Freilandstraßen Tunnelsicherheit war zu Beginn der Kooperation zwischen der ASFINAG und dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband jenes Thema, das beide Seiten im Sinne der Sicherheit österreichischer Verkehrsteilnehmer zur Zusammenarbeit bewog.

Im Zuge dieser regelmäßigen Besprechung wurde eine Vereinbarung zwischen dem ÖBFV und der ASFINAG hinsichtlich einer finanziellen Unterstützung für die Ausrüstung der Portal-

feuerwehren in der Höhe von rund 1,8 Mio. Euro pro Jahr vereinbart. Durch die gute und gedeihliche Zusammenarbeit konnte eine Vertragsausweitung für die finanzielle Erleichterung bei Feuerwehren an Autobahnen und Schnellstraßen erreicht werden. Der Vertrag wurde mit dem Inhalt, dass künftig die Landesverbände bzw. das Land Tirol (sie erstellen die Alarmpläne für Autobahnen und Schnellstraßen und sind damit Verhandlungspartner der ASFINAG) eine Vergütung für die zusätzlichen Leistungen (Freimachen von Verkehrswegen, Aufräum- und Bergearbeiten, Übungen, Schulungen) erhalten. Mit den Vergütungen wird die Anschaffung von Sondergeräten für diese Einsatzaufgaben unterstützt. Der ausverhandelte Vertrag gilt für alle Autobahnfeuerwehren des Bundesgebietes. ASFINAG-Vorstandsdirektor Dr. Schierhackl: „Die Feuerwehren erbringen auf unserem Straßennetz großartige Leistungen. Und die nicht nur äußerst schnell, sondern auch höchst professionell.“ Der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, KR Josef Buchta, dankte bei der Vertragsunterzeichnung dem Management der ASFINAG und lobte ausdrücklich die unkomplizierte Kooperation mit den beiden Vorständen Dr. Schierhackl und DI Schedl: „Beide Männer besitzen Handschlagqualität und wissen, dass sie sich auf die Feuerwehren rund um die Uhr verlassen können.“ Für die ASFINAG ist es besonders wichtig, dass die Autobahnen und Schnellstraßen nach Unfällen rasch wieder befahrbar sind.

17


Highlights der 16. Funktionsperiode

Feuerwehreinsatz im Gleisbereich Mit der Überarbeitung des Handbuches und der Schaffung der Richtlinie A-12 „Sicherheitsmaßnahmen in Eisenbahntunnelanlagen“ in Zusammenarbeit des Referates 4 des ÖBFV und den Österreichischen Bundesbahnen konnte eine bestehende Partnerschaft vertrauensvoll fortgesetzt werden. In Zukunft sollen sämtliche Belange aller Blaulichtorganisationen zusammengefasst und in einem Handbuch festgehalten werden. Weiters konnte in Verhandlungen zwischen ÖBFV und ÖBB erreicht werden, dass die ÖBB den Feuerwehren über die Leitzentralen Bilder des Gleiskörpers Österreich zur Verfügung stellen.

dem benachbarten Ausland unterwegs. Dadurch wurde auf die wertvolle Arbeit der Feuerwehren Österreichs aufmerksam gemacht.

Feuerwehrlok auf Reisen In der Zeit der 16. Funktionsperiode war eine Taurus-Lok als Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen ÖBB und den Feuerwehren in Österreich als fahrender Botschafter in Österreich und Kooperation zur günstigeren Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und –geräten Nach zähen Verhandlungen des Österreichische Bundesfeuerwehrverband mit der Bundesbeschaffung GmbH wurde die Möglichkeit geschaffen, dass für die Feuerwehren Ankaufsaktionen ermöglicht werden. So können Feuerwehren bzw. Kommunen als Kunden der BBG die große Produktpalette nutzen und über eine zentrale Bestellplattform jederzeit abrufen. Weiters wird mit dieser Vereinbarung möglich, dass Landesdienststellen an einer Stelle nach vorangegangenen Ausschreibungen Fahrzeuge und Geräte abrufen. Dabei unterstützt das eShop-System mit einem differenzierten Rechtesystem.

18


Highlights der 16. Funktionsperiode Ausbildung

Zertifizierung

Zertifizierung der Landesfeuerwehrschulen Mit dem im Jahr 2007 gestarteten Projekt „Gestaltung des Managementsystems der Feuerwehrschulen“ konnte in der neuen Funktionsperiode die Umsetzung der Zertifizierung der Landes-Feuerwehrschulen in Österreich in Angriff genommen werden. Als wesentliche Ziele wurden folgende Punkte formuliert: • •

• • •

Um diese Zielsetzungen erreichen zu können, wurden einzelne Projektschritte gesetzt. So wurde ein Leitbild für alle Landesfeuerwehrschulen erarbeitet. Die Inhalte zeigen die Außenorientierung der Landesfeuerwehrschulen, die durch ein verändertes Umfeld geprägt ist. Die Notwendigkeit für lebenslanges Lernen sowie die Bereitschaft, durch professionelle Ausbildung den Alltag der Feuerwehrmitglieder umfassend zu unterstützen, runden die Aussagen des Leitbilds ab.

Stärkung und Verbesserung der Ausbildungswege in der Feuerwehr Etablierung eines systematischen, übergreifenden Qualitätsmanagements in der Ausbildung

Weiters sollte eine durchgängige Dokumentation der Prozesse und ihrer Wechselwirkungen zwischen den Landesfeuerwehrverbänden, Landesfeuerwehrschulen und der Geschäftstelle

Zertifizierung dieses übergreifenden Qualitätsmanagementsystems nach dem ISO9001 Standard Unterstützung der bestehenden Harmonisierungsmaßnahmen Zukunftssicherung durch länderübergreifende Förderung des Erfahrungs- und Wissensaustausches mit Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung Schaffung einer guten Grundlage für die konsequente Weiterentwicklung entsprechend den laufend steigenden Anforderungen

geschaffen werden. Im Anschluss an die Zertifizierung aller Landesfeuerwehrschulen wurde eine anschließende Systematisierung der internen Audits, welche ab sofort gegenseitig durchgeführt werden, vereinbart.

19


Highlights der 16. Funktionsperiode

Harmonisierung

Harmonisierung der Führungsausbildung Als Folge der Zertifizierung der Landesfeuerwehrschulen wurde eine Harmonisierung der Ausbildung angestrebt. Dazu wurde ein Ausbildungsschema gestaltet, das die Leistungen der Feuerwehren und der Schulen übersichtlich zusammenführt. Damit wird die Durchgängigkeit gefördert. Zusätzlich dazu wurde ein Kompetenzmodell geschaffen, das in die Bereiche der überfachlichen Kompetenzen, Fachkompetenzen und Basiskompetenzen gegliedert ist. Diese Kompetenzen werden zur Gestaltung der Lehrgänge und Lehrveranstaltungen herangezogen und können damit österreichweit umgesetzt werden. Damit werden in den kommenden Jahren einheitliche Ausbildungsziele für die wichtigsten Einsatzfunktionen geschaffen. Als erster Lehrgang wurde „Führen 1“ als harmonisierter Lehrgang zur Führungsausbildung im Rahmen der Ausbildung zum Gruppenkommandanten umgesetzt. Bei diesem Projekt werden alle Lehrund Lernmittel von Vertretern der einzelnen Landesfeuerwehrschulen erstellt. Außerdem wurde der Einsatz von eLearning über die geschaffene Wissensplattform des ÖBFV umgesetzt. Dieses eLearning-System dient nun im

20

Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes eine Plattform – enabler4BIZ – angekauft, die als Kommunikationsmedium der Gremien des ÖBFV aufgebaut wurde. Jedes beratende und beschlussfassende Organ des ÖBFV hat einen Arbeitsbereich zur Verfügung, in dem Protokolle, Diskussionsforen, Termine etc. verwaltet und zur Verfügung gestellt werden können. Diese Inhalte sind online jederzeit verfügbar und je nach Zugangsberechtigung abrufbar. Vorfeld zum Wissensabgleich, der die bereits in der Vergangenheit erlernten Inhalte auffrischt. Damit kann der Wissensausgleich zwischen den Teilnehmern im Lehrgang auf ein Minimum reduziert werden.

Erweiterung der Nutzung der Plattform enabler4biz als Intranet des ÖBFV und Wissensplattform Im Zuge der Zertifizierung der Landesfeuerwehrschulen wurde seitens des

Weiters wurde ein Servicebereich für Mitarbeiter des ÖBFV eingerichtet, über den notwendige Informationen bereitgestellt werden, um sie nach Bedarf abzurufen. In Zukunft wird diese Plattform als Nachschlagewerk für alle Feuerwehren Österreichs verwendet. In Kooperation mit anderen Referaten und Sachgebieten des ÖBFV wurden die Wissensdatenbank und auch ein Servicebereich für alle Feuerwehren Österreichs erstellt.


Highlights der 16. Funktionsperiode Veranstaltungen

120 Jahre Österreichischer Bundesfeuerwehrverband

In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, den Bundesministern Rudolf Hundstorfer, Nikolaus Berlakovich, Claudia Bandion-Ortner, Landeshauptmann und Bürgermeister Dr. Michael Häupl sowie zahlreichen prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft feierten die österreichischen Feuerwehrfunktionäre. Präsident KR Josef Buchta informierte in seiner Festansprache über die verändernden Aufgaben und Anforderungen an die Feuerwehrmitglieder, die Landesfeuerwehrverbände und den Bundesfeuerwehrverband und dem Ziel, dass diese großen Aufgaben, nur dann weiter sichergestellt werden können, wenn zum einen die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen und zum anderen die Unterstützung und das Verständnis der Politik vorhanden ist und bleibt.

Seit 150 Jahren ist das Feuerwehrwesen in Österreich verankert. 30 Jahre nach dieser Einführung wurde am 25. März 1889 im Wiener Rathaus der "Ständige österreichische Feuerwehrausschuss" gegründet. An diesem Ort wurde am 13. November 2009 das 120-Jahrjubiläum des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gefeiert.

"Heute wie damals müssen Einzelinteressen einem gemeinsamen Ziel untergeordnet werden, nur so kann das Feuerwehrwesen entsprechend im staatlichen Geschehen positioniert werden!", betonte Buchta. Abschließend gab er noch den Wunsch an alle Feuerwehrmitglieder Österreichs "Kommt mir alle gut und gesund von Euren Einsätzen nach Hause!"

21


Highlights der 16. Funktionsperiode Feuerwehrfreundliche Arbeitgeber

Nach der erstmaligen Verleihung im Jahr 2007 konnte in den Jahren 2009 und 2011, der Österreichische Bundesfeuerwehrverband mehrere Betriebe in den Bundesländern als „Feuerwehrfreundliche Arbeitgeber“ auszeichnen. Ausgezeichnet wurden Privatunternehmen sowie öffentliche Unternehmen des Bundes, der Länder und Gemeinden, welche auf Vorschlag der Landesfeuerwehrverbände nominiert wurden. In diesen Unternehmen werden Arbeitnehmer für Feuerwehreinsätze während der Arbeitszeit freigestellt oder der Betrieb unterstützt das Feuerwehrwesen auf andere besondere Art und Weise. Waren es im Jahr 2007 schon 9 Unternehmen aus den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Tirol , so konnten 2009 bereits 12 Unternehmen aus dem Burgenland, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg mit dem Award „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet werden. 2011 wurden erstmals aus allen 9 Bundesländern je 2 Firmen von Seiten der

22

Landesfeuerwehrverbände vorgeschlagen und erhielten im Rahmen der Festveranstaltung am 14.11.2011 die begehrten Awards. Ein Sonderaward ging an die Raiffeisengruppe Niederösterreich-Wien, welche auch bei der Durchführung der Veranstaltung hilfreich zur Seite stand. Den ausgezeichneten Unternehmen wurde jeweils vom Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes KR Josef Buchta und den zuständigen Landesfeuerwehrkommandanten sowie WKO-Vizepräsident Dr. Hans Jörg Schelling gratuliert, der Award in Flammenform und eine Urkunde überreicht. Die Wertschätzung gegenüber den Feuerwehren und jenen Unternehmen zeigte sich auch in der Anwesenheit von Bundesministerin für Inneres Mag.a Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer.


Highlights der 16. Funktionsperiode Pegasus Award Die Feuerwehren gehören zu den vertrauenswürdigsten Berufen in Österreich – dies beweist die Erhebung von Reader’s Digest. Mit der Verleihung des Pegasus Award im Jahr 2011 und demnächst auch für das Jahr 2012 durch Readers Digest wurde diesem erfreulichen Ergebnis nach einer kurzen Pause der Umfrage (2007) Ausdruck gegeben und gleichzeitig allen Feuerwehrmitgliedern in Österreich für ihr Engagement gedankt.

Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011

Die Europäische Union hat das Jahr 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit zur Förderung der aktiven Bürgerschaft, des Zusammenhalts und der Entwicklung der Demokratie erklärt. Diese Gelegenheit haben auch die österreichischen Feuerwehren für weitere Veranstaltungen genützt und auf die Möglichkeit der Mitarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr hingewiesen. Österreich ist im europäischen Vergleich gemeinsam mit den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich Großbritannien Spitzenreiter. Während im EU-Durchschnitt rund 23 Prozent der Europäer ab 15 Jahren ehrenamtlich tätig sind, sind es in Österreich 43,8 Prozent.

Präsident KR Josef Buchta und die Landesfeuerwehrkommandanten empfingen daher im Namen aller Feuerwehrmitglieder Österreichs die Auszeichnung „Pegasus Award“. 2011 sprachen 97 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher den über 330.000 Feuerwehrmitgliedern ein „sehr hohes“ bzw. „ziemlich hohes“ Vertrauen aus.

Im Zuge der Europatour zum Europäischen Jahr diskutierten die österreichischen ehrenamtlichen Blaulichtorganisationen (Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, Grünes Kreuz, Wasserrettung, Bergrettung, Malteser, Johanniter und die Helfer Wiens) im Zuge einer Podiumsdiskussion mit den anwesenden politischen Vertretern zum brennenden Thema „Ehrenamt bei Blaulichtorganisationen – der Weg in die Zukunft“.

23


Highlights der 16. Funktionsperiode Ein Impulsreferat vom Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes KR Josef Buchta eröffnete die abendliche Diskussionsrunde und warf Fragen rund um das Freiwilligenwesen in Österreich auf. Präsident KR Josef Buchta stellte deutlich dar, dass die Freiwilligen zu den wichtigsten Säulen des Sicherheitsgefüges im Land zählen und dieser einzigartige Standard keine Selbstverständlichkeit ist. „Wir brauchen Menschen – hier wollen wir auch unsere Immigranten ansprechen – die sich uneigennützig und unentgeltlich in den Dienst der Sache stellen! Denn freiwilliges Helfen ist eine besondere menschliche Qualität“, so Präsident Buchta. Er appellierte an die Politik, die Anliegen ernst zu nehmen und stellte klar, dass

24

die Freiwilligen keine Bevorzugung wollen, sondern nur die Absicherung der eigenen Mitglieder: „Stellen Sie Impfungen, Versicherungen, den Verdienstent-

gang, ja sogar eine soziale Absicherung im Unglücksfall für alle ehrenamtlichen Mitglieder der Blaulichtorganisationen zur Verfügung!“


Highlights der 16. Funktionsperiode Am 3. Tag der Europatour präsentierten die Mitarbeiter des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes das Feuerwehrwesen Österreichs, gaben Auskunft über den organisatorischen Aufbau und die Unterschiede zwischen Freiwilligen Feuerwehren, Betriebsfeuerwehren und Berufsfeuerwehren. Außerdem wurde immer wieder auf die Möglichkeiten des Eigenschutzes hingewiesen – indem die Besucher mit Handfeuerlöscher, Rauchmelder, Löschdecke, u.v.m. vertraut gemacht wurden. Weiters wurden Hinweise gegeben, wie man sich selbst schützen kann, bevor die Feuerwehr vor Ort ist – vor allem bei Hochwasser muss auch immer wieder auf die Möglichkeiten hingewiesen werden, wie man sich, sein Gebäude und seine persönlichen Güter schützen kann. Neben diesen mündlichen Informationen lag die Infobroschüre des ÖBFV auf und es wurden verschiedene Filme gezeigt.

wurde der Aufruf zu einem YouTube-Videowettbewerb „Warum bin ich freiwillig tätig?“ gestartet. Andi Rieger und Roland Theny reichten ihren Videobeitrag über die Steirischen Feuerwehren ein.

Im Vorfeld des Europäischen Jahres Bei der Auftaktveranstaltung mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Februar 2011 wurde dann nicht nur der Start für die Wanderausstellung „VORHANG AUF!“ gegegeben, sondern auch der Film-Award an die Gewinner des Videowettbewerbs überreicht. So erhielt der Beitrag „Die Steirischen Feuerwehren“ im Beisein von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer und Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller den Freiwilligen Award 2011.

25


Highlights der 16. Funktionsperiode Zum Abschluss des Europäischen Jahres für Freiwilligentätigkeit fand am 21. November 2011 in Dornbirn die Abschlussveranstaltung des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz mit zahlreichen Ehrengästen statt. Dabei konnte die Freiwillige Feuerwehr Schärding im Multimedia-Wettbewerb mit ihrem Imagefilm punkten und erhielt ebenfalls den Freiwilligen Award 2011. Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer und der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes KR Josef Buchta gratulierten den Gewinnern.

26


Highlights der 16. Funktionsperiode Florianiplakette in Gold an Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Anfang Dezember 2008 zeichnete der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes KR Josef Buchta Herrn Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Wiener Hofburg mit der Florianiplakette in Gold aus. Präsident Buchta hob in seiner Laudatio besonders die Anerkennung des Bundespräsidenten für die Leistungen der Feuerwehr hervor. Bei verschiedensten Anlässen zollte der Bundespräsident Anerkennung und Respekt für die Bemühungen der Feuerwehr und ihrer Mitglieder. Präsident KR Josef Buchta: „Heute ist es an uns, Ihnen unseren Dank auszusprechen. Dank für die Solidarität mit unseren Mitgliedern und Dank für die Anerkennung unserer freiwilligen Helfer.“

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer sah in der Auszeichnung ein Symbol „der wirklich guten Zusammenarbeit und der Wertschätzung, die ich für die österreichischen Feuerwehren in allen neun Bundesländern empfinde.“ Er sah die Auszeichnung auch als Ansporn, weiterhin die Tätigkeit der Feuerwehren hochzuhalten, zu schätzen und zu unterstützen und den Männern und Frauen ein herzliches Dankeschön zu sagen.

27


Highlights der 16. Funktionsperiode Im Zuge vieler weiterer Veranstaltungen konnte Präsident KR Josef Buchta das System des österreichischen Feuerwehrwesens vorstellen und stand für weitere Informationen gerne zur Verfügung. Interschutz 2010 Bei der internationalen Feuerwehrmesse "Interschutz" referierte Präsident KR Josef Buchta bei dem Spitzentreffen "Feuerwehrkonferenz Europa" über die Bedeutung des Ehrenamts bei den Feuerwehren. Hier zielte er im Speziellen auf die Vorteile des Freiwilligensystems in Österreichs Feuerwehren ab. Die fast unerschöpfliche Mitgliederzahl ist gleichzeitig ein Garant für die Vielfalt der Mitglieder und ihrer Professionen. Durch die flächendeckende Infrastruktur in Österreich sind kurze Anfahrtswege ein weiterer Vorteil und eine erfreuliche Konsequenz für die Kommunen ist, dass keine Personalkosten entstehen. Weiters sprach er von der Qualität der Arbeit der Freiwilligen, die gegenüber den Berufsfeuerwehren keinesfalls abfällt - gerade der Slogan "Freiwillig und doch professionell" begleitet die intensive und hochwertige Ausbildung. Zudem ist die Motivation jedes einzelnen Feuerwehrmitglieds das Zauber-

28

wort, das die Mitgliederzahlen ermöglicht. Egal ob bei der Feuerwehrjugend ab dem 10. Lebensjahr spielerisch ein feuerwehrfachliches Grundwissen und Kameradschaft vermittelt wird oder ob man ab dem 15. Lebensjahr als "aktives Feuerwehrmitglied" im Einsatz sein darf. Dieser Motivation liegt auch die stufenweise Ausbildung in der eigenen Feuerwehr, im Bezirk und an der Landesfeuerwehrschule zu Grunde. In der Fachtagung "Ehrenamt und Freiwilligkeit in Europa" betonte Buchta die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Einsatzkräften, wobei er die Zusammenarbeit mit benachbarten Staaten vergleicht, indem die Freiwilligen Feuerwehren mit den Berufsfeuerwehren ebenso im Sinne der Menschen, denen geholfen werden soll, zusammenarbeiten. Die gegenseitige Hilfeleistung funktioniert zudem besonders gut, seitdem es keine geschlossenen Grenzen zu Österreichs Nachbarstaaten mehr gibt. Für Katastropheneinsätze im Ausland gibt es bilaterale Abkommen, die auch gelebt werden.

Denn egal ob hüben oder drüben Es ist der Mensch, der im Mittelpunkt all unseres Handelns steht!


Highlights der 16. Funktionsperiode

Präsident KR Josef Buchta nahm an vielen weiteren Podiumsdiskussionen zu unterschiedlichen Themen der österreichischen Sicherheitslandschaft und zu tagesaktuellen Diskussionsthemen bei verschiedenen Veranstaltungen teil und vertrat das Feuerwehrwesen. So betonte er beispielsweise beim Sicherheitssymposium "Katastrophenmanagement - für die Zukunft gerüstet?" am 30. Novem-

ber 2010 mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, dem Österreichischen Bundesheer und namhaften politischen Vertretern wie Bundesminister für Äußere Angelegenheiten Michael Spindelegger und NÖ Landesrat Dr. Stephan Pernkopf von der bisher gut gelebten Zusammenarbeit im Katastrophenfall. Er stellte das österreichische System als schlagkräftiges internationales Vorzeigesystem vor, welches bei weiterer guter Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen, der Politik und der Wirtschaft funktionieren wird und somit der Bevölkerung und den Einsatzorganisationen keine Sorgen bereiten muss. Bei den Kommunalen Sommergesprächen 2011 in Bad Aussee nutzte Präsident KR Josef Buchta die Chance, der Einladung der Veranstalter (Kommunal Credit und Österreichischer Gemeindebund) zu folgen. Denn in Folge der Diskussionen rund um die Sparmaßnahmen der Regierung setzten sich die Teilnehmer dieser Sommergespräche mit den Stärken und Schwächen sowie den Chancen für ihre Kommunen auseinander.

29


Highlights der 16. Funktionsperiode Im Workshop "Vereinsleben in der Gemeinde - Welche Infrastruktur brauchen die Vereine und Organisationen, um ihre Freiwilligentätigkeit aufrechterhalten zu können? Wer trägt die Kosten dafür?" diskutierten Gemeindevertreter mit Präsident Buchta und Vertretern der Pfadfinder Österreichs unter der Moderation von Chefredakteur Manfred Perterer von den Salzburger Nachrichten zu Vor- und Nachteilen des Freiwilligenengagements in den Gemeinden und ihren Auswirkungen. Als grundsätzliches Ergebnis dieser Diskussion nannte man: "Jede Investition in die Freiwilligentätigkeit ist eine Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt einer Gemeinde." Über die Feuerwehren im Speziellen trat Präsident Buchta für die Stärken, den finanziellen Gegenwert der kostenlos erbrachten Personalstunden und der Gemeinsamkeit in der Gemeinde ein und versuchte damit einige Skeptiker wieder dazu zu bringen, sich miteinander in den Kommunen an einen Tisch zu setzen und die möglichen Probleme gemeinsam zu lösen, anstatt auf gegenseitigen Standpunkten zu beharren.

30

Gespräche mit Mitgliedern der Bundesregierung Durch die verstärkte Kommunikation und gute Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern in den zuständigen Ministerien konnte auch eine Gesprächsrunde des Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, der drei Vizepräsidenten und aller Landesfeuerwehrkommandanten mit der Bundesministerin für Inneres Mag.a Johanna Mikl-Leitner in einem 3-Monats-Zyklus vereinbart werden. Bislang fanden 2 derartige Gespräche im Bundesministerium statt, wo über aktuelle Probleme in den Bundesländern oder zu aktuellen regierungspolitischen Themen mit Bezug zu den Feuerwehren gemeinsam diskutiert wurde. Zudem fand in dieser Zusammensetzung der Feuerwehrfunktionäre Österreichs ein Informationsgespräch mit Vizekanzler Michael Spindelegger im Juli 2011 statt. Hier wurde den Feuerwehrvertretern vermittelt, dass die Politik die Feuerwehr als klare Nummer Eins beim Katastrophenschutz sieht und daher unverzichtbar wäre.


Highlights der 16. Funktionsperiode Gesprächsrunde mit Bundeskanzler Faymann im Vorfeld des Nationalfeiertages

Auch Bundeskanzler Werner Faymann ist interessiert an den Anliegen und Sorgen der Feuerwehren in Österreich.

bedingungen für die Weiterentwicklung und den Fortbestand dieses Freiwilligensystems hin und bat Bundeskanzler Faymann um offene Gespräche und weitere Unterstützung.

Dazu lud er die höchsten Vertreter zu einem gemeinsamen Gespräch am 25.10.2011 in das Bundeskanzerlamt in Wien ein.

Im Anschluss daran überreichte Bundeskanzler Faymann an verdiente Feuerwehrmitglieder aus allen Bundesländern das Bundes-Ehrenzeichen. Er sieht dies als Möglichkeit, sich stellvertretend für alle Feuerwehrmitglieder in Österreich bei einigen langjährig im Ehrenamt stehenden Personen zu bedanken und ihre vielfältigen Leistungen in der Gesellschaft zu würdigen.

Im Zuge dieses Gesprächs informierte Präsident KR Josef Buchta über die vielfältigen und ständig verändernden Aufgaben der Feuerwehren. Zudem wies er auf die notwendigen Rahmen-

31


Highlights der 16. Funktionsperiode Aus dem Inneren Journalistengespräch im Bundesministerium für Inneres

Im Bundesministerium für Inneres lud Ministerin Maria Fekter am 24. März 2011 zum Fachgespräch „Aus dem Inneren – Koordination von Krisen- und Katastrophenschutzmanagement“ interessierte Journalisten ein, mehr über die Aufgaben und Zusammenhänge im Krisen- und Katastrophenfall im In- und Ausland zu erfahren. Dabei hatten die Medienvertreter auch die Chance, mit Präsident Buchta über die Tätigkeiten der österreichischen Feuerwehren im Katastrophenfall zu sprechen und zu hören, wie es im Fall des Falles mit der Zusammenarbeit der staatlichen Stellen wie dem Bundesministerium für Inneres, anderen Ministerien und den Einsatzorganisationen aussieht. Referatsleiter des BMI Mag. Siegfried Jachs gab einen Einblick in die Aufgaben auf nationaler und internationaler Krisen- und Katastrophenmanagementebene und Mag. Robert Stocker präsentierte als Leiter des Einsatz- und Krisenkoordinationscenters (EKC) die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und Möglichkeiten der Unterstützung der

32

Aufgaben als Informationsdrehscheibe im Innenministerium. Bei der anschließenden Führung durch das EKC überzeugten sich Ministerin Fekter und Präsident Buchta an der Messstellenkarte des österreichischen Strahlenfrühwarnsystems über die Messungen der Radioaktivität an 340 Messstellen – alle grün!


Highlights der 16. Funktionsperiode Sicherheitstag des Kuratoriums Sicheres Österreich Die Sicherheit Österreichs liegt nicht nur den Blaulichtorganisationen wie den Feuerwehren, den Rettungsdienten und der Polizei am Herzen. Mit dem Kuratorium Sicheres Österreich wurde eine weitere Chance genutzt, bei deren Sicherheitstagen in den Bundesländern über alle Organisationen sowie die Möglichkeiten des Eigenschutzes durch die Bevölkerung zu informieren.

Dräger Website Wettbewerb 2011 Nachdem bei der Interschutz 2010 der Start für den Website-Wettbewerb für die Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeben wurde und die Juroren die Gewinner ermittelt hatten, fand im April 2011 die feierliche Bekanntgabe der Gewinner im Technischen Museum Wien statt. Unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes wurde dieser Wettbewerb bereits zum 5. Mal durchgeführt und mit den begehrten Helmen prämiert.

Präsident KR Josef Buchta wies auf das Engagement der Feuerwehrmitglieder hin, das auch damit zum Ausdruck kommt, indem sie abseits des Einsatzes und der Übungen Öffentlichkeitsarbeit mit dem Medium Internet betreiben. "Die Zeit zeigt uns, dass wir uns diesen neuen Medien nicht verschließen dürfen, sondern dass wir sie sinnvoll nutzen sollen!", betonte Buchta. Sieger 2011 wurde die Freiwillige Feuerwehr Tadten aus dem Burgenland.

33


Highlights der 16. Funktionsperiode ÖBFV Intern Relaunch der ÖBFV Homepage und Neugestaltung des Webshops

Technische Richtlinien Vorbeugender Brandschutz (TRVBs), DVDs, Fachschriftenhefte u.v.m. nicht nur ihren Bezeichnungen nach auszuwählen. Jetzt besteht die Möglichkeit mehr durch Beschreibung und Produktbilder herauszufinden, bevor man den endgültigen

Im Herbst 2010 begann man mit der Überarbeitung der bestehenden Website des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Nachdem dieser Relaunch des Internetauftritts des ÖBFV im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden konnte und erste positive Rückmeldungen der Nutzer eingingen, stand der nächste Schritt auf der Tagesordnung. Die Publikationen und verschiedenen Produkte, die über den ÖBFV käuflich erhältlich sind, sollten nun auch verstärkt beworben werden. Die Website des Dachverbands aller österreichischen Feuerwehren bietet Informationen zu den Landesfeuerwehrverbänden und gibt Auskunft zu den Mitarbeitern der Fachausschüsse, Referate und Sachgebiete. Diese Informationen sind oft bei der Suche nach der richtigen Person für Fachfragen nützlich. Weiters finden sich aktuelle Informationen im Downloadbereich. Vom Handbuch für den Feuerwehreinsatz im Gleisbereich, zum neuen Fachschriftenheft 11 mit der Präsentation der Änderungen, hin zu den Präsentationen der ÖBFV-Seminare - vieles ist hier zu finden. Oder sind Sie auf der Suche nach den statistischen Zahlen der Feuerwehren? Dann werden Sie auch im Downloadbereich fündig. Auch die Prüfkarteiblätter und Infoblätter der Referate können hier kostenlos heruntergeladen werden. Mit der Neugestaltung der Website www.bundesfeuerwehrverband.at wurde gleichzeitig eine Änderung der Shopdarstellung angedacht und nun mit einem professionellen Shop-System im Internet umgesetzt. Damit sind die Publikationen, wie ÖBFV-Richtlinien,

34

Kaufentschluss trifft. Bei den Richtlinien (ÖBFV-RL und TRVBs) steht zudem beim Musterdownload, das Inhaltsverzeichnis zur Verfügung. Besondere Neuheit ist der Downloadkauf von Richtlinien. Mit der Einführung des neuen Shopsystems, über das auch mit Kreditkarte gekauft werden kann, wurde es auch möglich, die häufig nachgefragten Richtlinien als Download anzubieten. Dabei wählt der Kunde in Kaufkategorie „Download“ anstatt „Hardcopy“ und kann nach Bezahlung mit der Kreditkarte das mit einem Wasserzeichen versehene PDF herunterladen. Im Wasserzeichen werden die angegebenen Daten des registrierten Kunden gedruckt.

Als weitere Aufgaben bzw. Veränderungen, die vor allem den internen Bereich des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in dieser Funktionsperiode betrafen, können die folgenden Punkte genannt werden: • Um- und Ausbau des Generalsekretariats • Schaffung eines Verbindungsoffiziers zwischen ÖBFV und BMI • Verstärkung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit durch neue Mitarbeiterin • Patent für Korpsabzeichen beim ÖBFV • Überarbeitung und Adaptierung der Satzungen, der Geschäftsordnung und der Kanzleiordnung • Weiterentwicklung der Prüfstelle für Brandschutztechnik


35


Statistik 2008 bis 2012 Die sogenannte moderne Gesellschaft bringt in vielen Belangen Veränderungen mit sich, deren Nutzen manchmal fragwürdig ist. Dennoch gibt es auch Bereiche, die entgegen dem Trend der Zeit als Fels in der Brandung bestehen bleiben – wie eben das Feuerwehrwesen – und somit der wahre Wert und die Bedeutung als Sicherheitssäule für Österreich zum Ausdruck gebracht wird. Natürlich sind Adaptierungen notwendig, dennoch wird festgehalten, dass das grundlegende System des vorwiegend ehrenamtlichen Feuerwehrwesens von der Bevölkerung anerkannt und unterstützt wird. Das war auch in der 16. Funktionsperiode des ÖBFV, der Ära BUCHTA, so. Während die Anzahl der Feuerwehren um 7 zurückging, stieg die Zahl der Mitglieder von 337.170 Personen (2008) um 2.207 auf unglaubliche 339.377 Männer und Frauen, die bereit sind, den Dienst am Nächsten auszuüben. Dies ist somit der Höchststand an Mitgliedern, den das österreichische Feuerwehrwesen in seiner Geschichte jemals hatte. Der Aktivstand ist in dieser Zeit um 1.654 Personen angewachsen und bleibt stabil bei über 255.000 Personen. Während die Zahl der Jugendlichen aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge etwas abgenommen hat, liegt die Bereitschaft der Jugendlichen dennoch hoch, sich zu engagieren. Der Zulauf zur Feuerwehr ist ungebrochen. Ebenso ist die Zahl der Reservisten etwas angewachsen. Stark gewachsen ist die Anzahl von Frauen bei der Feuerwehr. 2.732 Frauen und Mädchen haben den Weg zur Feuerwehr gefunden und sind letztlich auch für den Anstieg der Aktivzahlen verantwortlich. Denn die Anzahl an Männern hat um 525 abgenommen. Das österreichische Feuerwehrsystem basiert auf der feuerpolizeilichen Gesetzgebung der einzelnen Bundesländer, die besagt, dass jede Gemeinde in Österreich – davon gibt es derzeit noch 2.357 – zumindest eine Feuerwehr haben muss. Aus plausiblen Gründen bzw. aufgrund historischer Strukturen gibt es statistisch gesehen in jeder Gemeinde Österreichs zwei Feuerwehren (also 4.854), die eine Fläche von 83.871 km² und eine Bevölkerung von ca. 8,4 Milli-

36

2008

2009

2010

2011

2.357

2.357

2.357

2.357

Verwaltungsbezirke

99

99

99

83

davon Statutarstädte

15

15

15

15

Bundesländer

9

9

9

9

Gemeinden

Einwohner

8,315.379

8,336.549 8,388.478

8,402.908

Fläche in km2

83.871

83.871

83.871

83.871

Feuerwehren, gesamt

4.861

4.863

4.856

4.854

2

2

2

2

4.528

4.531

4.525

4.523

Freiw. Fw./ Gemeinde

2

2

2

2

Betriebsfeuerwehren

327

326

325

325

6

6

6

6

Feuerwehren/Gde Freiw. Feuerwehren

Berufsfeuerwehren

onen Menschen betreuen. Zu den öffentlichen Feuerwehren zählen die Freiwilligen Feuerwehren (4.523 im Jahre 2011), die Betriebsfeuerwehren (325) und Berufsfeuerwehren (6). Feuerwehrjugend Die Zahl der Feuerwehrjugendmitglieder ist in dieser Funktionsperiode von hohen 25.031 (2007) auf 24.489 (2011) um 542 gesunken. Nach einem leichten Anstieg im Jahr 2009 verminderte sich die Zahl etwas, was auf geburtenschwächere Jahrgänge bzw. auf den Übertritt in den Aktivstand zurückzuführen ist. Dennoch sind ungebrochen eine hohe Anzahl an Burschen und Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren bereit, das „Handwerk“ FEUERWEHR zu erlernen und stellen ihr Können bei Wissenstests und Leistungsbewerben unter Beweis. Die Feuerwehr leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Jugenderziehung und Jugendarbeit und stellt somit seit Jahren ihren Nachwuchsbedarf sicher.


Statistik 2008 bis 2012 Frauen bei der Feuerwehr Die Anzahl der Frauen bei der Feuerwehr nimmt von Jahr zu Jahr zu. In dieser Funktionsperiode hat sich der Anteil der Frauen bei Österreichs Feuerwehren um 2.732 erhöht. So stieg die Zahl von 12.476 (2008) Frauen und Mädchen auf 15.208 im Jahre 2011. Im Jahr 2006 wurde erstmals in der Geschichte des österreichischen Feuerwehrwesens die Marke 10.000 überschritten. Während der Frauenanteil bei den Aktiven von 3,35% (2008) auf 4,21% (2011) gestiegen ist, ist dieser bei den Feuerwehrjugendlichen von 15,14% auf 17,11% (2011) geklettert. Der Anteil der Frauen an Österreichs Feuerwehrmitglieder ist somit stetig steigend und beläuft sich im Jahr 2011 auf knapp 4,5%. Der Anstieg der Aktiven lässt sich auf die Zunahme des Frauenanteils (+2.732) zurückführen. Somit kann behauptet werden, dass der Frauenanteil in Zukunft weiter stark zunehmen wird. Diese Entwicklung macht sich im Feuerwehrwesen sehr gut bezahlt, weil somit in manch ländlichen Regionen, in denen vor allem Männer zur Arbeit auspendeln müssen, Frauen für die Aufrechterhaltung der täglichen Einsatzbereitschaft sorgen können.

wehr zurück. Viribus unitis und mit einer schier unerschöpflichen Anzahl an Mitgliedern leisten die Feuerwehren – wie keine andere Organisation – schnelle und erstklassige Nächstenhilfe, ehrenamtlich, überall und rund um die Uhr. Die Anzahl an Brandausrückungen erreichte in der 16. Funktionsperiode einen Rückgang von 4.640 auf 57.994 Einsätze. Festzuhalten ist aber dennoch, dass die Feuerwehr zwar weniger ausgerückt ist, aber dennoch mehr Brände gelöscht hat. Die Zahl stieg von 36.031 Bränden (2008) auf 40.969 (2011). Somit konnte ein Rückgang von Fehlausrückungen festgestellt werden, was einer Steigerung der Effizienz gleichkommt. Wurden Österreichs Feuerwehren im Jahre 2008 zu 62.634 Bränden alarmiert, wobei es aber „tatsächlich nur 36.031 mal gebrannt hat, so blieb diese Zahl bis ins Jahr 2009 annähernd konstant. Nimmt man nur jene Einsätze her, bei denen tatsächlich ein Brand festgestellt und gelöscht wurde, so kann man eine Konstante zwischen 30.000 und 38.000 erkennen.

2008

2009

Einsätze gesamt (ohne BWD der BtF)

211.642

256.975 202.996 249.781

Brandausrückungen (inkl.Verdacht)

62.634

62.954

Technische Hilfeleistungen

118.576

163.228 125.963 168.362

Einsatzzahlen Vergleicht man nun die harten Fakten der Einsatzstatistik vom Jahre 2008 und 2011, so ist festzustellen, dass die Brandausrückungen leicht abgenommen, die Technischen Hilfeleistungen jedoch zugenommen haben. Um schnell und effizient helfen zu können, macht sich die Feuerwehr vor Ort bezahlt. Sie kennt die Begebenheiten und muss keine langen Anfahrtswege in Kauf nehmen. Und sollte die Tageseinsatzbereitschaft in manchen Fällen auch schwierig aufrechtzuerhalten sein, so greift man eben auf die Nachbarfeuer-

2010

51.580

2011

57.994

Im direkten Vergleich zwischen 2008 und 2011 lässt sich ein Anstieg bei technischen Hilfeleistungen von knapp 50.000 Einsätzen auf 168.362 verzeichnen. Die meisten technischen Hilfeleistungen erbringen Österreichs Feuerwehren bei Verkehrsunfällen, beim Retten von Menschen und Tieren, ebenso beim Katastropheneinsatz zum Beseitigen von Hochwasser- und Sturmschäden sowie nach starkem Schneefall, bei Auspumparbeiten und der Wasserversorgung. Statistisch gesehen ist in der 16. Funktionsperiode die Feuerwehr in jeder Ge-

37


Statistik 2008 bis 2012 2008

2009

2010

2011

gesamt:

118.576

163.228

125.963

168.362

Retten/Befreien von Menschen aus Notlagen

11.117

10.103

11.064

10.065

Retten/Befreien von Tieren aus Notlagen

2.998

3.991

1.523

1.713

Bergung von Toten

389

364

351

428

Bergung von toten Tieren

402

575

441

473

35.908

31.878

32.034

29.718

157

164

145

143

Hochwassereinsätze

5.684

14.862

6.705

6.269

Auspumparbeiten

10.876

18.307

11.858

10.322

Sturmeinsätze

21.760

8.730

3.899

3.818

Wasserversorgung

12.882

9.420

10.081

13.348

Unfälle mit gefährlichen Stoffen

3.163

2.665

1.599

3.400

Auslaufen von Öl, Treibstoffen

5.544

4.748

4.458

4.056

Auslaufen von Geringmengen Öl

3.666

3.125

4.138

3.963

Insekten-, Bienen-, Wespeneinsätze

3.215

8.892

7.315

31.192

829

920

1.096

0

MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH !!!

Technische Hilfeleistungen

Einsätze nach Verkehrsunfällen Unfall mit Schienen-, Luftund Wasserfahrzeugen

Schnee-, Lawineneinsatz

meinde ca. 391 mal zu einem Einsatz ausgefahren. Jede Feuerwehr Österreichs hat über 190 Einsätze erfolgreich bewältigt. Erfreulicherweise wurden in diesem Zeitraum auch tausende Menschen und Tiere sowie Sachwerte in Millionenhöhe gerettet. Ausrüstung Den österreichischen Feuerwehren steht die notwendige Anzahl an Tragkraftspritzen, Stromaggregaten, Atemund Körperschutzausrüstungen, Auspumpaggregaten, Messgeräten sowie Alarm- und Nachrichtengeräten zur Verfügung. Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften werden österreichweit in 4.957 Feuerwehrhäusern untergebracht, die auch über alle Einrichtungen als örtliche Einsatzzentrale verfügen. Auch für Schulungen, Fortbildung, Übungen, Einsatzbesprechungen etc. stehen geeignete Räumlichkeiten und Einrichtungen zur Verfügung.

38

Zusammenfassung Der statistische Überblick zeigt, dass die österreichischen Feuerwehren, die überwiegend ehrenamtlich unbezahlbare Arbeit leisten, eine eindrucksvolle Bilanz ihrer Tätigkeit aufweisen können. Der Großteil der Feuerwehrleistungen erfolgt – betrachtet man den Zeitaufwand für die Nacht- und Wochenendeinsätze, Übungen und Schulungen, Verwaltungstätigkeiten – in der Freizeit.

HELFEN verbindet – und die Feuerwehren sichern unser Heimatland ÖSTERREICH.


Statistik 2008 bis 2012 KURZÜBERBLICK (16. Funktionsperiode 2008 - 2012) 2008

2009

2010

2011

VGL 08/11

Feuerwehr allgemein

4.861

4.863

4.856

4.854

-7

FF

4.528

4.531

4.525

4.523

-5

BtF

327

326

325

325

-2

BF

6

6

6

6

0

Feuerwehrmitglieder

337.170

337.004

337.080

339.377

2.207

Aktive (gesamt)

255.321

253.274

255.431

256.975

1.654

Feuerwehrjugend (gesamt)

25.031

26.020

23.599

24.489

-542

Reservisten (gesamt)

56.818

57.710

58.050

57.913

1.095

Männer (gesamt)

324.694

323.298

322.940

324.169

-525

Frauen (gesamt)

12.476

13.706

14.140

15.208

2.732

Finanzaufwand

0

Gesamteinsätze

211.642

256.975

202.996

249.781

38.139

Brandausrückungen

62.634

62.954

51.580

57.994

-4.640

Technische Hilfeleistungen

118.576

163.228

125.963

168.362

49.786

Einsatz nach VU

35.908

31.878

32.034

29.718

-6.190

Hochwassereinsätze

5.684

14.862

6.705

6.269

585

Auspumparbeiten

10.876

18.307

11.858

10.322

-554

sonstige Einsätze (BWD)

30.432

30.793

25.453

23.425

-7.007

Personenrettung

6.677

5.442

5.284

10.130

3.453

Tierrettung

17.352

28.450

22.895

15.267

-2.085

Feuerwehrfahrzeuge

14.125

15.030

14.966

15.109

984

Anhänger

4.275

4.345

4.472

4.257

-18

897

961

963

977

80

7.568

7.606

7.829

6.631

-937

Boote Feuerwehrausrüstung Tragkraftspritzen (TS) Druckschläuche in Meter

5.098.227 5.227.035 5.035.043 4.966.737

-131.490

Atem- und Körperschutz

25.960

27.717

26.904

27.681

1.721

Stromerzeuger

8.624

8.846

8.845

8.932

308

Auspumpaggregate

11.506

12.928

12.514

14.089

2.583

Messgeräte

3.363

3.208

3.448

3.769

406

Alarm- und Nachrichtenmittel

88.288

115.014

102.013

107.517

19.229

Feuerwehrhäuser

5.067

5.084

5.055

4.957

-110

Unfälle Feuerwehrmitglieder

1.441

1.153

1.123

1.107

-334

leichte Verletzung

988

779

749

777

-211

schwere Verletzung

451

371

373

326

-125

tödliche Verletzung

2

3

1

4

2

1.552

1.485

1.374

1.207

-345

KFZ-Brände

39


DIE ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHREN 16. Funktionsperiode des ÖBFV (2008 bis 2011)

40


DIE ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHREN

Quelle: ÖBFV, Grafik: M. Seyfert / Die Österreichische Feuerwehr

16. Funktionsperiode des ÖBFV (2008 bis 2011)

41


Bericht des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren Sitzungen in der 16. Funktionsperiode 155.

FAFF Tagung

07. – 08. November 2008

Villanders, Südtirol

156.

FAFF Tagung

22. – 23. März 2009

Anthering, Salzburg

157.

FAFF Tagung

23. – 24. Juni 2009

Sulz, Vorarlberg

158.

FAFF Tagung

16. – 17. Oktober 2009

Parndorf, Burgenland

159.

FAFF Tagung

19. – 20. März 2010

Linz, Oberösterreich

160.

FAFF Tagung

21. Juni 2010

ÖBFV Generalsekretariat

161.

FAFF Tagung

05. – 06. September 2010

Bad Altaussee, Salzburg

162.

FAFF Tagung

01. – 02. April 2011

Straß im Strassertale, NÖ

163.

FAFF Tagung

23. August 2011

ÖBFV Generalsekretariat, NÖ

164.

FAFF Tagung

14. – 15- Oktober 2011

Kaltenbach, Tirol

Vorsitzender LFI Ing. Hubert VETTER

165.

FAFF Tagung

24. – 25. März 2012

Tröpolach, Kärnten

166.

FAFF Tagung

19. Juli 2012

ÖBFV Generalsekretariat

Vorsitzender-Stellvertreter LBD Albert KERN

167.

FAFF Tagung

07. September 2012

Linz, Oberösterreich

Anlässlich des 19. Bundesfeuerwehrtages wurden bei der 154. Tagung des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren LFI Ing. Hubert VETTER zum Vorsitzenden dieses Gremiums sowie LBD Albert KERN zum Stellvertreter für die 16. Funktionsperiode gewählt. Die erste Tagung in der 16. Funktionsperiode – die 155. Sitzung – wurde vom 07. bis 08. November 2008 in Villanders (Südtirol) abgehalten.

Aufgaben des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren Der Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband, welcher am 19.11.1948 beim konstituierenden Bundesfeuerwehrtag in Wien ins Leben gerufen wurde, besteht seit 64 Jahren und vertritt seitdem die Belange der österr. Freiwilligen Feuerwehren und deren Mitglieder. Im Rahmen dieses Grundauftrages hat der Fachausschuss auch in der 16. Funktionsperiode seine Aufgabe wahrgenommen und versucht, durch bundesländerübergreifenden Konsens über Grundsatzentscheidungen sowie für das freiwillige Feuerwehrwesen wichtige Themen herbeizuführen und dem Präsidium entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Wichtig im Rahmen des Fachausschusses sind die Zusammenarbeit mit den Referaten im ÖBFV sowie der Kontakt mit anderen Verbänden. Aus diesem Grund waren die Verbände Südtirol,

42

Bayern und Baden Württemberg auch in der 16. Funktionsperiode stets als Gäste in die Sitzungen eingebunden.


Bericht des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren Arbeitsprogramm in der 16. Funktionsperiode Der Fachausschuss legte zu Beginn der 16. Funktionsperiode die nachstehend angeführten Schwerpunktthemen für das Arbeitsprogramm fest. •

• • •

Führungs- und Managementausbildung (insbesondere Personalanforderungen, Personalentwicklung, usw.) für Kommandanten Nachhaltigkeit der Tätigkeit der Feuerwehr nach Einsätzen Erarbeitung eines Marketingkonzepts mit externer Unterstützung und eigenem Fachpersonal Vertretung der Freiwilligen Feuerwehr in der EU verbessern (Gespräche mit Abgeordneten, Überlegung einer Repräsentanz in Brüssel, …) Sicherstellung der Finanzierung für Freiwillige Feuerwehren (insbesondere in Hinblick auf §15a Vereinbarungen) Auf- und Ausbau eines professionellen Netzwerkes für Lobbying, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Themen des Fachausschusses in der 16. Funktionsperiode Zu folgenden Themen wurde im Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren diskutiert und Ergebnisse bzw. Ideen dazu an die zuständigen Gremien weitergegeben. • • • • • • • • • • • • • • •

Feuerwehrcard Artikel 15a Vereinbarungen EU Vertretung Feuerwehren Elektrische Anlagen Feuerwehrbewerbe Einsatzverrechnung Definition von Schutzzielen Unterstützung der freiwilligen Feuerwehren in Griechenland Normungswesen Vorsteuerabzugsmodell Internationaler Katastropheneinsatz Bildungslandschaft Wehrpflichtdebatte Expertengruppe SKKM Strategiepapier Katastrophenhilfe

zender möchte ich diese Gelegenheit wahrnehmen, um allen Mitgliedern des Fachausschusses für ihren stetigen Einsatz, die exzellente Zusammenarbeit und die vielen gemeinsamen erinnerungswürdigen Momente in dieser Funktionsperiode zu danken. Der Fachausschuss hat sich bemüht, seine Aufgabe der Interessensvertretung der freiwilligen Feuerwehren wahrzunehmen und in Konsens aller Landesfeuerwehrverbände in vielen Tagungen für das Präsidium Fachmeinungen erarbeitet und für das Feuerwehrwesen wichtige Themen in Form von Präsidialanträgen eingebracht. Eine der wesentlichen Aufgaben für das in Europa einzigartige österreichische Feuerwehrwesen wird es in Zukunft sein, seine Interessen und Anliegen auf europäischer Ebene wahrzunehmen und zu vertreten – nicht zuletzt um es nachhaltig abzusichern. Die Beibehaltung und Verbesserung von Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr war – auf nationaler und internationaler Ebene –, ist und wird eine stetige Herausforderung für den Fachausschuss bleiben. Zu guter Letzt möchte mich auch beim Präsidium, den anderen Fachausschüssen sowie den Referats- und Sachgebietsleitern für die ausgesprochen gut harmonierende Zusammenarbeit in der vergangenen Funktionsperiode bedanken.

Mit dem 20. Bundesfeuerwehrtag geht im September 2012 auch für den Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren die Funktionsperiode zu Ende. Als Vorsit-

43


Bericht des Fachausschusses Betriebsfeuerwehren Tagungen:

Vorsitzender BFR Werner SCHMIDT Vorsitzender-Stellvertreter LBDS Johann RERNBÖCK Unter dem sinngemäßen Zitat des französischen Dramatikers und Schauspielers Molière, der im 17. Jahrhundert lebte, „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut“ arbeitet der FA BtF im ÖBFV. So liegt ein wesentlicher und nachhaltiger Schwerpunkt unserer Aktivitäten im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes und so stellt sich dieser Ausschuss folgenden Aufgaben und Zielen: • •

44

Interessensvertretung aller Betriebsfeuerwehren der einzelnen Landesverbände im ÖBFV. Mitwirkung bei der Erarbeitung von relevanten Gesetzen, Normen und Richtlinien für Betriebsfeuerwehren auf Bundesebene. Fachspezifische Aus- und Weiterbildung für Betriebsfeuerwehren (hier ist geplant, im Frühjahr 2013 erstmalig eine Informationsveranstaltung für die österreichischen Betriebsfeuerwehren in Salzburg durchzuführen)

112. Tagung

07. - 09.05.2009 in Waidhofen/Ybbs, Niederösterreich

113. Tagung

01. – 03.10.2009 in Vandans, Vorarlberg

114. Tagung

13. – 15.03.2010 in Leoben, Steiermark

115. Tagung

23. – 25.09.2010 in Velden, Kärnten

116. Tagung

28. – 30.04.2011 in Salzburg, Salzburg Wahl des Vorsitzenden und Stellvertreter (Ausscheiden von BFR Werner Babler)

117. Tagung

06. – 08.10.2011 in Wattens, Tirol

118. Tagung

19. – 21.04.2012 in Eisenstadt, Burgenland

119. Tagung

07. – 09.09.2012 in Linz, Oberösterreich (Bundesfeuerwehrtag)

• •

• •

Synergie- und Kompetenzzentrum auf dem Gebiet des betrieblichen Brandschutzes. Pflege von internationalen Kontakten und Erfahrungsaustausch auf dem Sektor des betrieblichen Brandschutzes. Dokumentation und Erfahrungsaustausch nach Großeinsätzen. Mitarbeit in den verschiedenen Sachgebieten durch Delegierte vom FA BtF im ÖBFV.

Das Ergebnis aus den oben angeführten Aufgaben und Zielen spiegelt sich in allen österreichischen Betrieben, die sich einer Betriebsfeuerwehr bedienen, die natürlich aus zeitökonomischer Betrachtung heraus bei den Betriebsfeuerwehren einiges an Ressourcen erfordern. Doch was auf den ersten betriebswirtschaftlichen Blick zum Nachteil zu gereichen scheint, hat durchaus auch eine strahlende Seite der Medaille. So kommt es durch die Anwendung der verschiedenen Gesetze, Normen und Richtlinien, der guten Zusammenarbeit mit dem ÖBFV sowie mit allen Landesfeuerwehrverbänden und den Landesstellen für Brandverhütung zu wesentlichen Verbesserungen im vorbeugenden Brandschutz, d.h. mehr Sicherheit für die Mitarbeiter und ein geringeres Risiko für den Ausfall von Anlagen, was natürlich einen wesentlichen wirtschaftlichen Aspekt mit sich bringt.

Abschließend zu meinem Bericht darf ich allen Mitgliedern der Betriebsfeuerwehren Österreichs für die erbrachten Leistungen und für die Erfüllung ihrer Aufgaben meinen persönlichen Dank aussprechen. Im selben Atemzug möchte ich es aber nicht verabsäumen, mich bei meinem Stellvertreter LBD-Stv. Johann Rernböck sowie allen Mitgliedern des FA BtF im ÖBFV meinen besonderen Dank für die gute Zusammenarbeit auszusprechen.


Bericht des Fachausschusses Berufsfeuerwehren In den Arbeitsfeldern der Berufsfeuerwehrfrauen und Berufsfeuerwehrmännern kann es zu sehr gefährlichen Situationen kommen, die teilweise für die eingesetzten Einsatzkräfte lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Dies stellt besonders bei den Berufsfeuerwehren, die in der klassischen Rolle des Arbeitgebers auftreten, besondere Herausforderungen an das rechtliche Umfeld dar. In der letzten Funktionsperiode wurde besonders diesem Umstand Rechnung getragen, indem versucht worden ist, die sehr unterschiedlichen Ausbildungsstandards zwischen den einzelnen Berufsfeuerwehren Österreichs zu überarbeiten und ein gemeinsames Statement zu bestimmten Themen des Einsatzes und der Aus- und Fortbildung zu finden.

Vorsitzender Vizepräsident BD DI Dr. Gerald HILLINGER Vorsitzender-Stellvertreter BD DI Gerhard GRESZLEHNER

Die Ausgangslage war durchaus sehr heterogen und war schwierig, einen gemeinsamen Weg zu etablieren. Klar war aber auch, dass nicht die in den einzelnen Feuerwehren möglichen erreichbaren Ziele im Vordergrund standen, sondern unter Berücksichtigung dieser oben beschriebenen rechtlichen Rahmenbedingungen ein Mindeststandard für alle Berufsfeuerwehren definiert werden musste. Dies stellt nach unserer Ansicht ein Umdenken im Umgang mit Richtlinien des ÖBFV dar. Dieser Mindeststandard soll gewährleisten, dass dieser von jeder Berufsfeuerwehr eingehalten werden kann und dass im Schadensfalle bzw. im Falle eines Rechtsstreites nicht die unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Berufsfeuerwehren gegeneinander ins Spiel gebracht werden können. Dazu wurden unterschiedliche Arbeitsgruppen eingerichtet und mit sehr großem Erfolg die folgenden drei, inzwischen schon vom Präsidium des ÖBFV genehmigten Dienstanweisungen des ÖBFV erarbeitet. Die Dienstanweisungen lauten: • • •

Richtlinie BF-01 Grundausbildung Berufsfeuerwehren Richtlinie BF-03 Laufende Fort- und Weiterbildung Richtlinie BF-04 Absturzsicherung – Rettung aus Höhen und Tiefen

45


Bericht des Fachausschusses Berufsfeuerwehren Nachdem in der vorhergehenden Funktionsperiode die gesetzlichen Rahmenbedingungen, basierend auf der derzeit gültigen EU-Arbeitszeitrichtlinie, geschaffen worden waren, wurde nun die Richtlinie, auch durch Ausnutzung der Möglichkeiten des OPT-OUT, in allen Berufsfeuerwehren umgesetzt. Dadurch konnte einerseits der von den Berufsfeuerwehrfrauen und Berufsfeuerwehrmännern geschätzte 24-stündige Wechseldienst erhalten bleiben und andererseits die Arbeitszeiten der Berufsfeuerwehren auf rechtlich fundierte Beine gestellt werden.

Die Richtlinien bilden eine gute, solide Grundlage für eine harmonisierende Weiterentwicklung der einzelnen Berufsfeuerwehren. Für jede Berufsfeuerwehr ist nun klar, in welchem Bereichen sie nur die Mindeststandards, verglichen mit anderen Berufsfeuerwehren, erfüllt und in welchen Bereichen sie sich im vorderen Drittel befindet. Dies ermöglicht eine langfristige Harmonisierung der unterschiedlichen Systeme, ohne aber die Individualität und die Besonderheiten der einzelnen Berufsfeuerwehren aufgeben zu müssen. Das Thema Berufsbild wurde in der letzten Funktionsperiode in geringerem Maße vorangetrieben, umso mehr Energie wurde dem Thema Feuerwehr und Schwerarbeit gewidmet. In diesem Feld konnten zukunftsträchtige Ansätze herausgearbeitet werden. Für die Berufsfeuerwehren ist natürlich auch der Themenkomplex "EU-Arbeitszeitrichtlinie" von großer Bedeutung. Gravierende Änderungen in diesem rechtlichen Umfeld würden auch automatisch zu gravierenden organisatorischen und strukturellen Änderungen der Berufsfeuerwehren führen. Bis heute werden die arbeitszeitrechtlichen Entwicklungen in der Europäischen Union, insbesondere die derzeit laufenden Verhandlungen der europäischen Sozialpartner, sehr genau beobachtet.

46

Ein weiteres großes Thema für die Berufsfeuerwehren war in der letzten Funktionsperiode der Digitalfunk. Einige der Berufsfeuerwehren haben den Digitalfunk eingeführt bzw. werden ihn in absehbarer Zeit einführen, sodass die Modalitäten und die sich aus dem Digitalfunk ergebenden Änderungen Gegenstand vieler Besprechungen waren. Für die kommende Funktionsperiode sind schon weitere gemeinsame Standardisierungen zwischen den einzelnen Berufsfeuerwehren geplant.


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten ÖBFV als Mitglied des Österreichischen Freiwilligenrates und des Nationalen Lenkungsausschuss zum Jahr der Freiwilligen konstruktiv an der Verbesserung der Anerkennung und Aufrechterhaltung des ehrenamtlichen freiwilligen Engagements mit. Beispielhaft anzuführen sind hier die Aufnahme in den Kreis der begünstigten Spendenempfänger, die Fahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge bis 5,5 t und das Inkrafttreten des Bundesgesetzes zur Förderung vom freiwilligen Engagement. Sachgebiet 1.1 - Geschäftsführung, Koordination und Statistik Sachgebietsleiter BFR Mag. Markus EBNER

Referatsleiter BFR Ing. Eduard KAMMERER Referatsleiter -Stellvertreter BFR Mag. Markus EBNER Das Referat 1 unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Generalsekretariat die organisatorischen Abläufe innerhalb des ÖBFV mit den Bundesbehörden und den neun Landesfeuerwehrverbänden. Fachspezifische Themen der dem Referat zugeordneten Sachgebiete werden seitens der Sachgebietsleiter in den ca. quartalsmäßigen Tagungen routinemäßig abgearbeitet. In den Berichtzeitraum fällt auch „das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeiten 2011“. Mit führenden Vertretern der Blaulichtorganisationen fiel im Rahmen der Diskussionsrunde „Ehrenamt der Blaulichtorganisationen – der Weg in die Zukunft“ im Wappensaal des Wiener Rathauses unter großer medialer Aufmerksamkeit der Startschuss zur EJF-Europa-Tour 2011. Unter der Geschäftsführung des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz wirkte der

Hauptaufgabe des Sachgebiets 1.1 ist die enge Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern und Gremien des ÖBFV und die Koordination von Inhalten und Thematiken mit allen notwendigen Stellen. Weiters gilt es, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten einer überregionalen Kooperation und Kommunikation zu schaffen, die zum Vorteile aller und zum Zwecke der Vereinfachung reichen soll. Das dritte Standbein des Sachgebiets ist es, die Statistik des ÖBFV aus dem vorhandenen Datenmaterial der Landesfeuerwehrverbände zu erstellen. Plattform enabler4BIZ Als eine der Hauptumsetzungen der 16. Funktionsperiode konnte die Einführung der Kommunikationsplattform enabler4biz gesehen werden. Mit diesem Projekt war das Sachgebiet 1.1. maßgeblich vertraut und hatte viele Schritte zur Einführung und Umsetzung zu tätigen. Statistik des ÖBFV Das Sachgebiet hat die Aufgabe, die Jahresstatistik des ÖBFV zu erstellen. Die Einsatzberichte der einzelnen Feuerwehren werden über die Landesfeuerwehrverbände ausgewertet und dem ÖBFV zur Verfügung gestellt. Das Sachgebiet hat zur Erleichterung der Statistikerhebung ein einheitliches Formular entwickelt, nach dem die Daten erhoben werden. In Zukunft soll die Statistikerhebung auf Knopfdruck über Internet erfolgen, die Vorbereitungsmaßnahmen laufen derzeit auf Hochtouren. Koordination

47


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten Neben den Statistikexperten sind auch die Büro- und Geschäftsstellenleiter der LFV in diesem Sachgebiet vertreten. Die Hauptaufgabe dieses Personenkreises besteht darin, die organisatorischen Abläufe zwischen Bundesfeuerwehrverband und Landesverbänden zu verbessern und zu optimieren. Weiter werden Strategien und Ideen zur Verbesserung der Kooperation und Koordination gesammelt.

rung so genannter Ausbildungsmodule mit (namentlich „Führen im Katastropheneinsatz“ und „Rechtliche und Organisatorische Grundlagen des Katastrophenmanagements“), welche an der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres für alle im Katastrophenmanagement eingesetzten Führungskräfte regelmäßig angeboten werden und daher auch zur Ausbildung höherer Feuerwehrfunktionäre laufend in Anspruch genommen werden.

unter Einbindung des koordinierend und beratend wirkenden Sachgebietes in annähernd 20 Anlassfällen zurückgegriffen. Anlassfälle waren zumeist die Vertretung Österreichs bei fachspezifischen Experten Meetings am Sitz der Europäischen Kommission, die Einteilung als Evaluator bei internationalen Kat-Übungen und die Vertretung Österreichs bei internationalen Workshops, welche sich mit Themen des Katastrophenmanagements beschäftigten.

Sachgebiet 1.2 - Katastrophenkoordinierung nationaler und internationaler Einsätze

Im internationalen Kontext koordinierte und vermittelte das Sachgebiet unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der einzelnen Landesfeuerwehrverbände die Einteilung von Feuerwehrangehörigen in die zumeist einwöchigen internationalen Ausbildungslehrgänge im Rahmen des European Community Civil Protection Mechanism Training Programme. In der gegenständlichen ÖBFV-Funktionsperiode konnten so insgesamt 45 Ausbildungsplätze von entsprechend hoch qualifizierten Feuerwehrangehörigen belegt werden. Auf dieses Pool der international ausgebildeten Feuerwehr-Experten wurde

Die koordinierende Funktion des Sachgebietes wurde auch bei der Einteilung der für den internationalen Einsatz vorgesehenen Feuerwehreinheiten (Civil Protection Modules) zum vorgeschriebenen Module Training in Anspruch genommen. Das Sachgebiet selbst wurde jährlich einmal in eine international angelegte Table Top Exercise eingebunden, bei der die operative Reaktionsfähigkeit unter Beweis gestellt werden konnte.

Sachgebietsleiter OBR Ing. Heimo KRAJNZ

Gemäß dem im Sachgebiet 1.2 vertretenen Grundsatz, dass Ausbildung, Übung und Einsatz eine untrennbare Einheit darstellen, wurde der Sicherstellung einer gediegenen Einschulung des im Katastropheneinsatz tätigen Funktionspersonals breiter Raum gewidmet. Dementsprechend wirkte das Sachgebiet an der Einrichtung und Durchfüh-

48


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten Im Bereich der Einsatzkoordination waren im gegenständlichen Zeitraum (bis Ende April 2012) insgesamt 13 internationale Hilfeleistungen abzuwickeln, an welchen die österreichische Feuerwehr mitwirkte. Zur Erledigung der Arbeit innerhalb des Sachgebietes sowie zur gebotenen Informationsvernetzung wurden die Mitarbeiter zu insgesamt 12 Besprechungen einberufen. In der Präsidialsitzung im März 2012 in der Steiermark wurde nach Antrag des Sachgebietes 1.2 der Wechsel der SgLeitung beschlossen. Mit 1. April 2012 wurde OBR Ing. Heimo Krajnz von der BF Graz mit der Leitung des Sachgebietes betraut. Jän. 2009

MOLDAWA

Energieausfall

Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Nov. 2009

UKRAINE

Pandemie

Experten- und Materialbeistellung samt Transportunterstützung

Jän. 2010

ALBANIEN

Überschwemmung

Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Jän. 2010

HAITI

Erdbeben

Transportunterstützung

Feb. 2010

CHILE

Erdbeben

Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Juli 2010

RUMÄNIEN

Überschwemmung

Gerätebeistellung und Transport ins Einsatzgebiet

Juli 2010

MOLDAWA

Überschwemmung

Materialbeistellung

Dez. 2010

ALBANIEN

Überschwemmung

Transportunterstützung

Dez. 2010

MONTENEG

Überschwemmung

Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

Dez. 2010

BOSN.-HERZ.

Überschwemmung

Materialbeistellung u. Transport ins Einsatzgebiet

Okt. 2011

TÜRKEI

Erdbeben

Transportunterstützung

Nov. 2011

THAILAND

Überschwemmung

Gerätebeistellung u. Transportunterstützung

April 2012

TÜRKEI

Humanitäre Kat.

Transportunterstützung

49


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten Sachgebiet 1.3 - Öffentlichkeitsarbeit, Feuerwehrzeitung und Feuerwehrjahrbuch Sachgebietsleiter BR Helmut PETSCHAR und BR Arnulf PRASCH

Zu Beginn der neuen Funktionsperiode wurde die Sachgebietsleitung von Mag. Thomas Neuhauser als Pressesprecher des Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in Persona wahrgenommen. Seine Aufgaben lagen in der Pressebetreuung und medialen Vermarktung der Thematiken des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Für weitere Anfragen auf diesem Gebiet stand Generalsekretär Mag. Markus Ebner immer zur Verfügung. Als besonderes Hightlight konnte man die Feiern rund um das Jubiläum des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes zu „120 Jahre ÖBFV“ ansehen. Hier konnte in Zusammenarbeit mit weiteren Sachgebieten, wie der Feuerwehrgeschichte und den Mitarbeitern in den Bundesländern ein umfassendes Buch zum Jubiläum herausgebracht werden, in dem auch das Jahrbuch für 2010 verpackt wurde. Mit August 2010 änderte man die Besetzung, indem BR Helmut Petschar und BR Arnulf Prasch die Sachgebietsleitung gemeinsam übernahmen. Mit Dezember 2010 wurde zudem eine Mitarbeiterin, Mag. (FH) Pamela Hniliczka für das Generalsekretariat – Bereich Öffentlichkeitsarbeit aufgenommen. Durch die Zusammenarbeit mit den Zuständigen in den Landesfeuerwehrverbänden und den Bezugspersonen auf ÖBFV-Ebene konnte ein neuer Schwung in die Sache gebracht werden. Zu den Aufgabenbereichen des Sachgebiets 1.3 zählen die ständige Bereitschaft, im Anfragefall den Medien eine entsprechend akkordierte Auskunft bzw. Meinungsäußerung zu bestimmten Themen, die das Feuerwehrwesen Österreichs betreffen, zu geben. Neben dieser sogenannten Pressebetreuung gehören des Weiteren die Erstellung von redaktionellen Beiträgen für Fach-

50

zeitschriften, in erster Linie für die Zeitschrift „Die Österreichische Feuerwehr“ , die Betreuung der Website des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes sowie die Organisation von diversen Veranstaltungen. Das Design von diversen Publikationen (Flyer, Plakate, Messestand und dgl.) fallen ebenso in den Tätigkeitsbereich der Öffentlichkeitsarbeit. Das Jahrbuch „Notruf“ wurde 2011 einer Änderung unterzogen. So einigten sich die Mitarbeiter im Sachgebiet 1.3 bei einer Tagung in Kärnten auf einen neuen Namen und eine neue Aufmachung. „Österreichs Feuerwehren 2011“ war somit das neue Buch, welches ab sofort diesen Namen und die Jahreszahl tragen sollte, worüber die Berichte informierten. Das Sachgebiet 1.3 beteiligte sich auch im Zuge der Projekte „Rettungsgasse“, „Dräger Website Wettbewerb“, „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber 2011“ und dem „EJF-Europäisches Jahr für Freiwilligentätigkeit“ an der Medienarbeit bzw. dem Eventmanagment.

Weiters wurde Präsident KR Josef Buchta bei diversen Terminen begleitet und Unterlagen zu anstehenden Themen vorbereitet.


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten SG 1.4 - Feuerwehrseelsorge Sachgebietsleiter LFKUR Dr. Raimund SAGMEISTER

Im Sachgebiet arbeiten alle Landesfeuerwehrkuraten aller 9 Bundesländer sowie des LFV Südtirol mit. Zur Vorbereitung und Koordination der ökumenisch ausgerichteten feuerwehrseelsorglichen Aktivitäten fanden im Berichtszeitraum sieben Dienstbesprechungen statt. Innerhalb der Landesfeuerswehrverbände sind katholische Priester und Diakone sowie evangelische Pfarrer und Pfarrerinnen im Sachgebiet fachlich vernetzt und treffen sich zu eigenen Veranstaltungen. Feuerwehrkuraten-Seminare In zwei gesamtösterreichischen Feuerwehrkuraten-Seminaren vertieften sich die Feuerwehrkuraten in ihren seelsorglichen Aufgaben. Am 8. Jänner 2009 trafen sich in der LFS Klagenfurt 68 Kuraten aus ganz Österreich sowie zwei Gäste aus Südtirol und einer aus Bayern zum 2. Feuerwehrkuraten-Seminar des ÖBFV. Es galt, die seelsorglichen Aufgaben in Zusammenhang mit „Helfenden Ritualen“ zu vertiefen. Diakon Ass.-Prof. Dr. Frank Walz von der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Fachbereich Praktische Theologie – Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie, erläuterte im ersten Impulsreferat Sinn und Funktionen von „Begleitenden Ritualen“. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Reisinger CD, LFKUR von Oberösterreich, sprach profund untermauert über Trost, Stärkung und Ermutigung durch Worte und Zeichen und ließ dabei seine Erfahrungen als Notfallseelsorger einfließen.

Entsprechend ihrem Motto „DASEIN und BEGLEITEN“ widmeten sich 63 Kuraten beim 3. Seminar am 13. Jänner 2010 in der LFS Salzburg den Fragen der jüngsten Feuerwehrmitglieder. Eingangs erläuterten FeuerwehrjugendFunktionäre die definierten Ziele der Feuerwehrjugend sowie bei den Mitgliedern erfragte Aussagen zu den Fragen kirchliche Feste, gemeinschaftliches Feiern und zum Schutzpatron St. Florian. Univ.-Prof. MMag. Dr. Regina Polak MAS, vom Institut für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, erläuterte im überaus interessanten Hauptreferat die Chancen und Risken der Lebenssituation junger Menschen in Österreich heute und untermauerte ihre Aussagen mit vergleichenden wissenschaftlichen Studien. Intensive Diskussionsphasen und Berichte aus der Praxis bereicherten den Seminarablauf. Im Bereich der Feuerwehrjugend gibt es viele gute Ansätze, die den pastoralen Einsatz der Feuerwehrkuraten sinnvoll erscheinen lassen. Und das trotz des bekannten Priestermangels bzw. des damit verbundenen Zeitproblems. Wichtig scheint die Kommunikation mit den Jugendbetreuern sowie das Miteinander ohne jede Vereinnahmung. LFKUR Dr. Ferdinand Reisinger fasste den facettenreichen und interessanten Seminarablauf zusammen. Er bestätigte die Information durch die Jugendfunktionäre für die Kuraten als wichtig und hilfreich. Weiters stellte er fest: „Das Thema war aktuell und ist uns wichtig, aber alles andere als leicht“. Er meint, dass sich die Kuraten in die geordnete Form bei der Feuerwehrjugend einbringen bzw. dabei sein sollten, die Mitglieder erleben lassen, dass man mit

51


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten ihnen geht – Präsenz der Kuraten mit engagierter Unaufdringlichkeit. Es gibt den Bedarf, richtige Nähe und Distanz sind notwendig, die Arbeit mit der Jugend wird Freude machen. Broschüre „Arbeitshilfe für Feuerwehrkuraten – Materialien für liturgische Feiern“ Der Behelf beinhaltet Bausteine für den Gottesdienst mit Bußgedanken,

Gebete, Messfeier am Fest des hl. Florian, Fürbitten, Florianlied, Florianlitanei, Schrifttexte und allgemeine Texte; dann Segnungen, Gebete und Texte in Not- und Katastrophensituationen und Totengedenken. Das über die Landesfeuerwehrverbände verteilte praktische Heftchen findet bei den Feuerwehrkuraten großen Anklang.

52

SG 1.5 - Feuerwehrgeschichte und Dokumentation Sachgebietsleiter EOBR Johann SALLABERGER

Im Sachgebiet sind alle Landesfeuerwehrverbände vertreten. Zur Koordination der feuerwehrgeschichtlichen Aktivitäten in Österreich fanden im Berichtszeitraum fünf Dienstbesprechungen statt.

Nach der Installierung des Sachgebietes für Feuerwehrgeschichte unter der Leitung von LFR Franz Koternetz in Niederösterreich im März 2009 folgten nun auch das Burgenland bei der Neueinteilung der Sachgebiete mit der Einführung eines Referates „Feuerwehrmuseum und Archiv“. Dieses wird von OBI Mag. Karl Gruber aus Pöttsching geleitet. Anlässlich der 120-Jahrfeier des ÖBFV am 11.11. 2009 wurde zur Herausgabe des Jahrbuches 2010 unter der Projektleitung von EOBR Johann Sallaberger von den Mitgliedern des Sachgebietes 1.5 der Historische Teil im Umfang von 217 Seiten zu dieser Sonderausgabe gestaltet.


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten In der Steierm a r k w u r d e 2011 die Richtlinie „Sachbearbeiter für Feuerwehrgeschichte und Dokumentation“ ins Leben gerufen und gleich mit e i n e m entsprechenden Lehrgang unter der Leitung von ABI dV Mag. Max Aufischer am 10. und 11. November 2011 verfestigt. Aufischer ist der Landesbeauftragte für Feuerwehrgeschichte in der Steiermark. Über Betreiben von Dr. Christian Fastl wurden 2010/2011 im ANNO-Portal der Österreichischen Nationalbibliothek mehrere Feuerwehrzeitungen Österreichs digitalisiert und stehen als pdfDateien kostenfrei der Allgemeinheit zur Verfügung. Der Leiter vom SG 1.5, EOBR Johann Sallaberger nimmt alljährlich an der Fachtagung des Referates 11, Brandschutzgeschichte der vfdb, teil. Feuerwehrgeschichte-Lehrgänge Der im „Handbuch zur Feuerwehrgeschichte“ festgelegte Feuerwehrgeschichte-Lehrgang fand auch in das Kursprogramm der LFS Burgenland Eingang; zwei Lehrgänge wurden in Eisenstadt 2010/11 unter der Leitung des früheren Sachgebietsleiters BR Adolf Schinnerl und Mitarbeitern des Sachgebietes durchgeführt. Der von den NÖ Sachgebietsmitarbeitern 2007 in Module aufgeteilte Lehrgang fand jährlich entsprechende Fortsetzungen. An der OÖ LFS fand jährlich eine zweitägige Fortbildung auf dem Gebiet der Feuerwehrgeschichte statt.

Intern. Arbeitgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte im CTIF Das von BR Adolf Schinnerl gemeinsam mit Mgr. Stanislav Barta geleitete Gremium tagte 2008 in Myslowice, Polen, 2009 und 2011 in Pribyslav, Tschechien, und 2010 in Varazdin, Kroatien. Zu den Forschungsthemen „Entwicklung des Kopfschutzes für den Feuerwehrmann“, „Die Feuerwehr als Kulturträger in den Dörfern, Märkten und Städten“, „Entstehung und Entwicklung der FeuerwehrVerbände“ und „Feuerwehr- und Turnerbewegung“ haben Mitarbeiter aus allen Landesfeuerwehrverbänden entsprechende Aufsätze erarbeitet. Diese sind jeweils in einem rund 500 Seiten umfassenden Tagungsband dokumentiert und finden allgemein große Beachtung. Zum Thema „Turnerfeuerwehren“ hat sich ein intensiver Kontakt zum „Österreichischen Turnerbund“ (ÖTB) ergeben. Die Bundesobmann-Stellvertreterin Mag. Elke Nebenführ hatte schon früher dazu recherchiert und uns die gesammelten Unterlagen bereitwilligst zur Verfügung gestellt. Übrigens kam der Kontakt über das in der ÖBFVHomepage zu findende „Handbuch zur Feuerwehrgeschichte“ zustande. CTIF-Geschichtekommission In dieser vertritt Sachgebietsleiter EOBR Johann Sallaberger den ÖBFV. Die Sitzungen der Geschichtekommission finden jährlich jeweils vor der Tagung der Arbeitsgemeinschaft am

53


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten selben Ort statt. An den Tagungen der Arbeitsgemeinschaft nahmen Teilnehmer von allen Landesfeuerwehrverbänden Österreichs teil. Klassifizierung Historischer Feuerwehrautomobile nach den Richtlinien des CTIF

In Österreich führt EOBR Sallaberger gemeinsam mit speziell ausgebildeten Juroren auf Wunsch der Besitzer von Historischen Feuerwehrautomobilen die Klassifizierung nach diesen Richtlinien durch. Im Berichtszeitraum wurden in Oberösterreich fünf, in Salzburg sechs und in Wien ein Fahrzeug klassifiziert und jeweils die Goldplakette für eine Laufzeit von zehn Jahren verliehen.

54

Derzeit tragen in Österreich insgesamt 12 Historische Feuerwehrautomobile diese Plakette. Für den 22. Juni 2012 sind in Oberösterreich weitere sieben Fahrzeuge zur Klassifizierung angemeldet. Diese wird bei der Feuerwehr Wels durchgeführt.

Den strengen CTIF-Kriterien zur Klassifizierung von Feuerwehrmuseen stellten sich das Steirische Feuerwehrmuseum Groß St.-Florian und das Oö. Feuerwehrmuseum in St. Florian. Beide Museen erhielten als Lohn für die vorbildliche Gestaltung die Plakette als zertifiziertes CTIF-Museum.


Bericht des Referats 1 Präsidialangelegenheiten Sachgebiet 1.7 - Europäische und Internationale Feuerwehrangelegenheiten Sachgebietsleiter LFI Ing. Hubert VETTER

Internationale Beziehungen

Europa wird zunehmend wichtiger für das österreichische Feuerwehrwesen. Diese Tatsache entspringt nicht zuletzt aus dem Umstand, dass viele Rechtsvorschriften und Normen auf europäischer Ebene beschlossen und anschließend in nationale Regelungen übernommen werden – europäische Regelungen und Normen können daher weitreichende Konsequenzen für das österreichische Feuerwehrwesen haben. Die Schwerpunksetzung des Sachgebiets 1.7 bestand in der 16. Funktionsperiode vor allem im Aufbau sowie der Erweiterung des bestehenden europäischen Netzwerks, um einen für das österreichische Feuerwehrwesen wichtigen Informationsfluss aus und nach Brüssel sowie anderen europäischen Partnern (insbesondere DFV und CTIF) herzustellen. Ziel des Sachgebietes war und ist es, bereits frühzeitig Entwicklungen auf europäischer Ebene in Erfahrung zu bringen, zu analysieren und entsprechend aufbereitete Informationen dem österreichischen Feuerwehrwesen zur Verfügung zu stellen. Daher wurden zahlreiche Bestrebungen seitens des Sachgebiets unternommen, neue Kontakte zu knüpfen (z.B. mit der Verbindungsstelle der Bundesländer, der ständigen Vertretung des Landes Hessen [über DFV], der ständigen Vertretung des Landes Niederösterreichs, mit MdEPs, uvm.).

Sachgebiete ist allerdings ein stetiger, intensiver Informationsaustausch künftig unabdingbar. Netzwerkarbeit und der Aufbau eines Informationsflusses zur Früherkennung von Entwicklungen ist ein langwieriges Projekt, das viel Zeit, Aufwand und permanente Aufmerksamkeit erfordert. Die Fortführung der in der 16. Funktionsperiode geleisteten Arbeit wird für das Sachgebiet sicherlich auch in der kommenden Funktionsperiode im Mittelpunkt der Tätigkeiten stehen. Folgende Sitzungen wurden in der 16. Funktionsperiode durchgeführt: • • • •

1. Tagung des SG 1.7 am 08. Juni 2011 in Wien (Generalsekretariat) 2. Tagung des SG 1.7 am 15. November 2011 in Wien (Generalsekretariat) 3. Tagung des SG 1.7 am 11. April 2012 in Wien (Generalsekretariat) Sachgebietsleitertreffen SG 1.2 und SG 1.7 am 16. April 2012 in Wien (Generalsekretariat)

2010 schied der Sachgebietsleiter ELBD BRANDAUER aus der Funktion des Sachgebietsleiters aus. LFI Ing. VETTER wurde zum neuen Sachgebietsleiter bestellt.

Darüber hinaus wurde aufgrund der zahlreichen Berührungspunkte zwischen dem SG 1.2 und 1.7 eine Fixierung der Tätigkeitsbereiche sowie eine Arbeitsteilung vorgenommen. Das SG 1.2 ist demnach die operative Einheit für den nationalen und internationalen Katastrophenschutz des ÖBFV - das SG 1.7 wird als „Policy“ Einheit verstanden, die vor allem europäische und internationale Entwicklungen einfängt, aufbereitet und somit eine strategische Funktion wahrnimmt. Aufgrund der ähnlich gelagerten Thematik der beiden

55


Bericht des Referats 2 Recht und Organisation benstellungen sehr förderlich war. Das Referat tagte grundsätzlich im Plenum, wobei die Tagungen jeweils zweitägig in einer Landesfeuerwehrschule durchgeführt wurden, wo auch die Unterbringung erfolgte. Angelegenheiten des Tagesgeschäftes wurden entweder vom Referatsleiter direkt erledigt, dem zuständigen Sachgebiet delegiert oder einem einschlägig erfahrenen Sachbearbeiter zugewiesen. 2. Arbeitsschwerpunkte in der 16. Funktionsperiode Sachgebiet 2.1 – Allg. Rechts- und Organisationsangelegenheiten Sachgebietsleiter OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

Referatsleiter BFR Mag. Thomas SCHINDLER

Beobachtung der Rechtsentwicklung Die Mitglieder des Präsidiums werden mittels Rundschreiben periodisch über Änderungen in der Rechtsordnung informiert.

Referatsleiter-Stellvertreter OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

Normenbegutachtung Der ÖBFV wird regelmäßig von den Bundesministerien und fallweise auch von den Landesregierungen in die Begutachtung von Gesetzes- und Verordnungsentwürfen einbezogen. Das Referat 2 prüft die Entwürfe auf Relevanz für das Feuerwehrwesen und verfasst erforderlichenfalls eine Stellungnahme, die an das vorlegende Bundesministerium und an das Präsidium des Nationalrates bzw. an die vorlegende Landesregierung ergeht.

1. Allgemeines Das Referat 2 ist für alle rechtlichen und organisatorischen Fragen, die von bundesweiter Bedeutung sind und daher in den Gremien des ÖBFV behandelt werden, zuständig. Es gliedert sich in fünf Sachgebiete: • SG 2.1 – Allgemeine Rechts- und Organisationsangelegenheiten • SG 2.2 – Verfassungs-, Feuerwehrund Katastrophenschutzrecht • SG 2.3 – Verwaltungsrecht • SG 2.4 – Zivil-, Wirtschafts- und Strafrecht • SG 2.5 – Arbeits-, Sozial- und Versicherungsrecht Das Referat bestand in der 16. Funktionsperiode 2008 bis 2012 aus 16 Mitgliedern mit unterschiedlichster beruflicher Herkunft. Für nahezu jede Rechtsmaterie war im Referat zumindest ein Spezialist vorhanden, was einer sorgfältigen Erledigung der Aufga-

56

Satzung des ÖBFV Nach der Satzungsänderung 2008 zeigte sich ein neuerlicher Anpassungsbedarf an die aktuellen Herausforderungen, sodass die Satzung im Rahmen des außerordentlichen Bundesfeuerwehrtages 2009 einer kleineren Änderung unterzogen wurde. Geschäftsordnung des ÖBFV Nach langer Vorbereitung wurde die Geschäftsordnung einer umfangreichen Änderung unterzogen und gleichzeitig an die geänderte Satzung angepasst. SKKM-Ausbildung Im Rahmen des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements (SKKM)

wurde eine Seminarreihe für höhere Führungskräfte von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben konzipiert. Modul 1 dieser Seminarreihe, die in der Endausbaustufe aus vier Seminaren bestehen soll, ist das Seminar „Rechtliche und organisatorische Grundlagen des SKKM“. Die Arbeiten wurden federführend für alle beteiligten Behörden und Einsatzorganisationen vom Bundesministerium für Inneres und von der NÖ Landesregierung koordiniert. Wesentliche Beiträge zu diesem Seminar gehen auf den ÖBFV zurück, der durch den Leiter des Referates 2 und den Leiter des Sachgebietes 1.2 vertreten war. Mittlerweile wurden bereits mehrere, jeweils dreitägige Seminare – mit hervorragenden Evaluierungsergebnissen – durchgeführt.


Bericht des Referats 2 Recht und Organisation Rechtskunde-Seminar In der Seminarreihe des ÖBFV ist das Rechtskunde-Seminar fixer Bestandteil. Das Curriculum des Seminars wurde 2012 überarbeitet. Nach Überarbeitung der Seminarunterlagen soll 2013 das erste Rechtskunde-Seminar neuer Art angeboten werden. Öffentlichkeitsarbeit durch die Feuerwehr Die Problematik Pressearbeit und Internet war mehrfach Gegenstand von Diskussionen (auch in der Öffentlichkeit). Bedauerlicherweise wurde einzelnen Feuerwehren anlässlich ihrer Presseberichterstattung im Rahmen von Einsätzen wiederholt die unerlaubte Ausübung gewerblicher Tätigkeiten vorgeworfen. Das Referat 2 arbeitet an einer schriftlichen Zusammenstellung der wesentlichsten rechtlichen Rahmenbedingungen für die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere für die Pressearbeit.

Sachgebiet 2.2 – Verfassungs-, Feuerwehr- und Katastrophenschutzrecht Sachgebietsleiter BR Dr. Gerhard STROBICH

Rauchmelderalarm in Privatwohnungen, Verhalten der Feuerwehr Die gesetzliche Verpflichtung zum Einbau von Rauchmeldern in Neubauten wirft Probleme auf, wenn ein Melder anspricht und in der Folge die Feuerwehr alarmiert wird, der Verfügungsberechtigte aber nicht anwesend ist. Das Referat 2 ist mit der Klärung der Befugnisse der Feuerwehr bei solchen Einsätzen und den daraus allenfalls resultierenden Haftungsfragen betraut. Entsendung von Feuerwehreinheiten in das Ausland Für die Hilfeleistung von Feuerwehreinheiten im benachbarten Ausland bestehen auf Grund der zahlreichen bilateralen Katastrophenhilfeübereinkommen der Republik Österreich mit den angrenzenden Staaten ausreichende Rechtsgrundlagen. Die Hilfeleistung im weiter entfernten Ausland ist rechtlich aber nur sehr dürftig geregelt. Der ÖBFV arbeitet daher – gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt und den im SKKM vertretenen Behörden und Einsatzorganisationen an einer Verbesserung der Rechtsgrundlagen. Ziel ist es, künftig offizielle Entsendungen durch die Republik Österreich auf Grundlage des Bundesverfassungsgesetzes über Kooperation und Solidarität bei der Entsendung von Einheiten und Einzelpersonen in das Ausland (KSE-BVG) durchzuführen. Die dazu erforderliche Änderung des Auslandszulagen- und hilfeleistungsgesetzes (AZHG) ist aber noch in Bearbeitung. Sachgebiet 2.3 - Verwaltungsrecht Sachgebietsleiter BR Dr. Bernd RIEPAN

Inanspruchnahme von Wasserwerfern der Feuerwehr durch die Polizei Die Inanspruchnahme von Tanklöschfahrzeugen mit Wasserwerfer durch die Polizei führte innerhalb der Feuerwehr

zu teils heftigen Reaktionen. Das Referat 2 war mit der Klärung der Frage betraut, ob und inwieweit die Sicherheitsexekutive berechtigt ist, auf Grundlage des Sicherheitspolizeigesetzes Fahrzeuge und einsatzwichtige Geräte der Feuerwehr durch hoheitlichen Akt in Anspruch zu nehmen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres, namentlich dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, konnte eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung des Problems erreicht werden. Rettungsgasse Bei Verkehrsunfällen und Staus auf Autobahnen hatten die Fahrzeuglenker nach österreichischer Rechtslage grundsätzlich nach links auszuweichen, um rechts von ihnen für Einsatzfahrzeuge Platz zu machen. Als Rettungsspur diente also – soweit vorhanden - der Pannenstreifen. Der ÖBFV äußerte an die Politik den dringenden Wunsch nach Einführung der sog. Rettungsgasse, die sich in den anderen EU-Staaten bereits bewährt hatte. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und der ASFINAG wurden die erforderlichen Vorarbeiten – auch legistischer Art – geleistet, um die Bildung einer Rettungsgasse bei Stocken des Verkehrs gesetzlich vorzuschreiben. Gewässerpolizei, Mitwirkungskompetenz der Feuerwehr Die Schaffung einer hoheitlichen Kompetenz für die Mitwirkung der Feuerwehr an der behördlichen Aufgabenerfüllung im Bereich der Gewässerpolizei, vor allem im Bereich der Öleinsätze, ist ein lang gehegter Wunsch der Feuerwehren. Nach geltender Rechtslage (§ 31 WRG 1959) können die Feuerwehren nur im Wege privatrechtlicher Auftragserteilung zur Bewältigung von Gewässergefährdungen, z.B. zum Errichten von Ölsperren auf öffentlichen Gewässern, herangezogen werden. Sofern die zuständige Behörde nicht sofort bei Bekanntwerden der Gefahr erreichbar ist, hat die Feuerwehr keine gesetzliche Zuständigkeit zur Beseitigung der Gefahr. Eine Verbesserung der Rechtslage zur Absicherung der Feuerwehrtätigkeit bei solchen Ereignissen konnte leider noch nicht erreicht werden.

57


Bericht des Referats 2 Recht und Organisation Lenkberechtigung für 5,5-TonnenFahrzeuge Da Feuerwehrfahrzeuge immer schwerer werden, ist es kaum noch möglich, Kleinlöschfahrzeuge (mit 3,5 t höchst zulässiger Gesamtmasse) mit einem Führerschein der Klasse B zu lenken. Dem ÖBFV ist es in Zusammenarbeit mit dem BMVIT gelungen, eine Änderung des Führerscheingesetzes dahingehend zu erreichen, dass Feuerwehrfahrzeuge bis 5,5 t höchst zulässiger Gesamtmasse mit einem Führerschein der Klasse B in Verbindung mit einer Bestätigung des Landesfeuerwehrkommandanten, wonach der Inhaber eine feuerwehrinterne Zusatzausbildung absolviert hat und zum Lenken solcher Fahrzeuge geeignet ist, zu lenken. Sachgebiet 2.4 – Zivil-, Wirtschaftsund Strafrecht Sachgebietsleiter BR Dr. Robert AUSTALLER

Publikationen des ÖBFV, rechtliche Auswirkungen In den zahlreichen Gremien des ÖBFV werden Publikationen unterschiedlichster Art (z.B. Richtlinien, Fachschriftenhefte, Folder) erstellt. Die Bezeichnung der Publikationen folgte bis dato keinem einheitlichen System. Trotz sorgfältiger Bearbeitung der jeweiligen Themen ist es geboten, sich mit den Folgen der Beachtung bzw. Nichtbeachtung der in den Publikationen des ÖBFV geäußerten Fachmeinungen auseinanderzusetzen. Das Referat 2 erhielt daher den Auftrag zu erheben, welche Arten von Publikationen im ÖBFV insgesamt existieren und welche rechtlichen Wirkungen (einschließlich Haftungsfragen) diesen Ausarbeitungen zukommt. Feuerwehr-Korpsabzeichen, gewerbliche Nutzung Das Feuerwehr-Korpsabzeichen wurde zugunsten des ÖBFV gesetzlich geschützt. Die gewerbliche Nutzung darf seither nur noch auf Basis einer vom ÖBFV erteilten Lizenz erfolgen. Die (hoheitliche) Nutzung durch die Feuerwehren und die Feuerwehrverbände bleibt davon unberührt. Feuerlöscher-Überprüfungsaktionen Der Besitz eines Feuerlöschers ist für

58

Inhaber von Häusern und Wohnungen sicherlich zweckmäßig, ebenso auch die regelmäßige Überprüfung des Feuerlöschers. Wenn die örtliche Feuerwehr in Zusammenarbeit mit einem bestimmten gewerblichen Anbieter Feuerlöscher-Überprüfungsaktionen durchführt, können sich daraus – ungeachtet der Sinnhaftigkeit solcher Aktionen wettbewerbsrechtliche Konsequenzen ergeben. Verträge zwischen Unternehmen und Feuerwehren über die Heranziehung zu Einsatzleistungen Auf Betreiben von Unternehmen kommt es immer wieder zu vertraglichen Vereinbarungen mit Feuerwehren und Feuerwehrverbänden, in denen sich diese zu Einsatzleistungen in bestimmten Gefahrensituationen verpflichten, die über ihren angestammten, gesetzlichen Wirkungsbereich hinausgehen. Dadurch übernehmen die Feuerwehren und Feuerwehrverbände ein hohes Maß an Verantwortung und einem nicht zu vernachlässigenden Haftungsrisiko. Das Referat 2 hat empfohlen, diese Praxis aus Eigenschutz restriktiv zu handhaben. Sachgebiet 2.5 – Arbeits-, Sozialund Versicherungsrecht Sachgebietsleiter BR Mag.Karlheinz KLIEN

EU-Arbeitszeitrichtlinie Auf EU-Ebene wird derzeit an einer Überarbeitung der Arbeitszeitrichtlinie gearbeitet. Da die zuständigen Organe der EU keine Einigung über die Änderung erzielen konnten, liegt die Verhandlungskompetenz derzeit bei den Europäischen Sozialpartnern. Der ÖBFV ist Mitglied des Verbandes öffentlicher Wirtschaft und Gemeinwirtschaft (VÖWG), der in die Verhandlungen eingebunden ist und dabei auch die Interessen aller österreichischen Feuerwehren vertritt, und wirkt solcherart am Verhandlungsprozess mit. Tauchdienst Für den Tauchdienst war zu klären, ob dieser bzw. inwieweit dieser arbeitnehmerschutzrechtlichen Bestimmungen, insb. der Fachkenntnisnachweis-

Verordnung, unterliegt, bzw. inwieweit sonstige Qualitätsstandards für das Tauchen auch seitens der Feuerwehr zu beachten sind. Medizinproduktegesetz, Verbindlichkeit für die Feuerwehr Da die Feuerwehr auch Geräte und Materialien zur Leistung von Erster Hilfe verwendet, war die Frage zu klären, ob in diesem Zusammenhang das Medizinproduktegesetz anwendbar ist. Da die Feuerwehren zwar retten, aber nicht heilen, behandeln oder Krankheiten lindern, ist das Medizinproduktegesetz grundsätzlich nicht anwendbar. Allgemeine Standards, wie z.B. laufende Überprüfungen und die Beachtung von Ablaufdaten, sind aber auch bei Medizinprodukten zu beachten. Weitere Themen waren: • Erstellung von Richtlinien für die Gremienarbeit des ÖBFV • Beitrag des Referates 2 zu einem Kompetenzkatalog zur bundesweiten Vereinheitlichung der Feuerwehrausbildung • Rechtliche Anforderungen beim Transport von Atemschutz- und Tauchflaschen, vor allem in Privatfahrzeugen • Betriebsfeuerwehren, Aufgabenerfüllung durch private Unternehmen • Blaulicht und Folgetonhorn bei Einsatzübungsfahrten • Gelb- oder Blaulicht an Feuerwehrbooten • Transport von Jugendlichen in Feuerwehrfahrzeugen • Tabakgesetz, Auswirkungen auf die Feuerwehr


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik ter und der Mitglieder des Sachgebietes 3.1 „Allgemeine Feuerwehrtechnik“ abgehalten. Bei diesen Tagungen wurden unter anderem folgende Schwerpunkte behandelt:

Technik Referatsleiter BFR Michael MIGGITSCH Referatsleiter-Stellvertreter LFI DI Alfons GRUBER Der ehemalige Fachausschuss für Feuerwehrtechnik wurde mit Beginn dieser Funktionsperiode zum Referat 3 „Feuerwehrtechnik“ übergeleitet. In dieser Funktionsperiode wurden 9 Tagungen unter Einbeziehung der Sachgebietslei-

Sachgebiet 3.1 - Allgemeine Feuerwehrtechnik Sachgebietsleiter BFR Michael MIGGITSCH

Da im Referat 3 nur die Sachgebietsleiter vertreten sind, wurde im Sachgebiet 3.1 die Möglichkeit geschaffen, zusätzliche Vertreter der einzelnen Landesfeuerwehrverbände und auch Berufsfeuerwehren zu entsenden, die ihr technisches Fachwissen und die einzelnen Interessen der Verbände einbringen. Zu Beginn der Funktionsperiode wurde vom Sachgebiet mit den Sachgebietsleitern ein Arbeitsprogramm erstellt, welches auch zum größten Teil umgesetzt werden konnte. Die Arbeit im Sachgebiet diente dem Informationsaustausch auf fachlicher Ebene unter den Verbänden sowie dem Beobachten der Regelwerke der Technik (Gesetze, Normen, Richtlinien) einschließlich der Mitarbeit in diesen Gremien, um die Interessen der Feuerwehr zu vertreten.

59


60


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik Sachgebiet 3.2 - Ausrüstung, Geräte und Geräteprüfung, Elektrotechnik Sachgebietsleiter BR Markus BAUER

Vom Sachgebiet wurde die Richtlinie GA-23 „Ausrüstung zur Sicherung von Personen (Halte- und Absturzsicherung)“ fertiggestellt. Die definierten Geräte geben den Feuerwehren die Möglichkeit, bei Einsatztätigkeiten in Höhen geeignete Sicherungsmaßnahmen zu setzen. Einen Schwerpunkt setzte die Mitgestaltung von Normen, die das Feuerwehrwesen betreffen. So wurden Vorgaben für die Erneuerung der Norm „Feuerwehrauffanggurt“ und „Not-Rettungs-Geräteset“ gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt war die Anpassung der Prüfkarteiblätter und die Vorbereitung von Prüfordnungen. Sachgebiet 3.3 - Atem- und Körperschutz Sachgebietsleiter BR Ing. Ingo MAYER

In der abgelaufenen Periode wurde die ÖBFV RL KS-10 „Prüfung und Wartung von Pressluftatmern“ um wesentliche Kapitel erweitert. Insbesondere die in Abstimmung mit den Verwendungsvorschriften der Hersteller erstellten Tabellen von Prüfwerten geben den österreichischen Feuerwehren einen einfachen Überblick über die durchzuführenden Prüfungen. Auch wurden die Lagerfristen von Ausrüstungsteilen, soweit dies auch die Hersteller befürworteten, in der Richtlinien festgeschrieben. Zur Information der österreichischen Feuerwehren wurden gemeinsam mit den Sachgebieten 3.8 und dem Referat 2 ein Info-Blatt zum Thema „Ladungssicherung von Atemluft- und Tauchflaschen“ erstellt. Ebenso konnte ein InfoBlatt zum „Umgang mit Pressluftatmern nach extremer thermischer Belastung“ schlussendlich veröffentlicht werden. Aufgrund diverser Unklarheiten hat das Sachgebietes 3.3 auch eine klare Stellungnahme zur Sinnhaftigkeit des „österreichischen Drei-Mann-Atemschutztrupps“ erarbeitet. Die geringen

Unfallzahlen im Atemschutzwesen sind, neben taktischen Vorteilen, die wohl nachhaltigsten Argumente für die Beibehaltung des bisherigen Weges. Im Rahmen einer sachgebietsübergreifenden Arbeitsgruppe wurde von Mitgliedern des Sachgebietes 3.3 federführend der aktuelle Sachstand in der Innenbrandbekämpfung, sowohl was die physikalisch-chemischen Grundlagen und die technischen Erfordernisse, wie auch die Handlungsweisen der Atemschutzgeräteträger, aber auch die geeigneten Ausbildungsvarianten in Form eines über hundert Seiten starken Berichtes niedergeschrieben. Die Veröffentlichung dieses Berichtes als Lehr- und Lernunterlage musste auf die nächste Periode verschoben werden. Nicht zuletzt fand ein weiterer Bericht, nämlich das Positionspapier der österreichischen Feuerwehren zum Thema „Telemetrie im Atemschutzeinsatz“ internationale Beachtung. Da in den letzten Jahren die Entwicklungen der Hersteller nach Meinung des Sachgebietes sehr am Bedarf der Feuerwehren vorbei laufen, wurden die Anforderungen der Feuerwehren niedergeschrieben und den Herstellern übermittelt. Diese stellten sich im Rahmen einer Schwerpunkttagung der Diskussion, wobei Firmenvertreter der Entwicklungsabteilungen aus Deutschland, England und Holland anreisten und die vorbildliche Aufberei-

tung in diesem Papier als europaweit einzigartig hervorhoben. Sachgebiet 3.4 - Kommunikationstechnologie Sachgebietsleiter OBR Ing. Josef STEINER

Hauptthema im Sachgebiet war und ist die Umsetzung des Digitalfunks in Österreich. Da einige Bundesländer bereits auf das neue Digitalfunksystem umgerüstet haben und einige Bundesländer in der Umsetzungsphase bzw. unmittelbar davor stehen, ist die Koordinierung für eine einheitliche Umsetzung und Programmierung notwendig. Ziel ist es vor allem, gegenüber der Industrie einheitlich aufzutreten.

61


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik Sachgebiet 3.5 - Bauliche Angelegenheiten Sachgebietsleiter BR Ing. Andreas HÖFER

Hauptaufgabe des Sachgebietes war die Überarbeitung der Richtlinie FH-01 “Feuerwehrhäuser“, die auch fertiggestellt werden konnte. Die Richtlinie ist in 16 Kapitel unterteilt. Die einzelnen Kapitel können bei erforderlichen Änderungen, unabhängig voneinander, gegen die jeweils neueste Ausgabe ausgetauscht werden. Diese Richtlinie soll den Feuerwehren und den mit der Planung und Errichtung von Feuerwehrhäusern Beauftragten als Informationsgrundlage dienen. Bei der Erstellung wurde auf Verweise von Normen und Richtlinien verzichtet, es wurden sämtliche Bestimmungen direkt in der Richtlinie angeführt, dadurch ist die Richtlinie autonom lesbar. Wesentliche Änderungen sind: • Grundstückseignung, keine Gefahrenzonen, das Feuerwehrhaus muss auch im KAT-Fall nutzbar sein. • Bereichsgliederung im Feuerwehrhaus – Einsatzbereich, Verwaltungs- und Schulungsbereich, Wartungs- und Lagerbereich. • Betriebskosten – durch Bereichsgliederung entstehen beheizte und temperierte Bereiche (Energieeinsparung). • Der Begriff Schmutzschleuse wurde neu eingeführt (Schwarz-Weißtrennung) ist gleich thermische Trennung. • Atemschutzwerkstätte ist erforderlich bei Vorhandensein von AS – Geräten. • Feuerwehrturm statt Schlauchturm – Mehrfachnutzung (Trocknung von Schläuchen und Ausrüstung und Geräten, Ausbildung und Übung, Träger für Kommunikationseinrichtungen). • Fahrzeugraum, der Stellplatzachsabstand ist gleich geblieben, Abstand zu den Wänden wurde um 0,5 m vergrößert, Stellplatzlänge ist generell 10 m, Sonderfahrzeuge 14 m, Torgröße 3,6 m breit u. 4,0 m hoch. • Waschbox – eine klimatische Tren-

62

• •

nung vom Fahrzeugraum ist anzustreben. Brandmeldeanlage ab 5 Stellplätzen wird eine BMA für den Sachwertschutz empfohlen . Einsparungen ergeben sich im Fahrzeugraum, da eine direkte Absaugung bei den Einsatzfahrzeugen nicht mehr erforderlich und eine Raumabsaugung ausreichend ist. Bei der Schlauchwäsche ist keine Mindestgröße angeführt, dadurch können die bisherigen Flächen reduziert werden bzw. bei Vorhandensein einer Waschbox in diese integriert werden. Die unterschiedlichen Temperaturbereiche führen ebenfalls zu Einsparungen bei den Betriebskosten.

Sachgebiet 3.6 - Dienst- und Einsatzbekleidung Sachgebietsleiter LFI Ing. Alois AFFENZELLER

In insgesamt 9 Sitzungsterminen mit 12 Sitzungstagen des SG 3.6 wurden die technischen Grundvoraussetzungen für die Dienst- und Einsatzbekleidung der österreichischen Feuerwehren aufgrund der geänderten Normensituation der neu entwickelten Ausrüstungen und der am Markt angebotenen und befindlichen Bekleidungen bearbeitet und behandelt.


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik satzbekleidung bewährt hat, jedoch sicherlich verbessert werden kann. Die Überarbeitung der ÖBFV-RL KS01 Feuerwehrhelm wurde notwendig, da die EN 443 am 01.05.2008 erschienen ist. Diese ÖBFV-RL dient zur Erhöhung der Sicherheit der Feuerwehrmitglieder Österreichs, da konkrete Festlegungen, wie Kopfgrößenabdeckung, dem Visier gemäß EN 14458:2004 (nicht gemäß EN 166), dem Nackenschutz, dem Kinnriemen, die elektrische Isolation, der Chemikalienbeständigkeit, die Beständigkeit bei niedrigen Temperaturen bis minus 30 Grad, den diversen Zubehörteilen, etc. getroffen werden.

Für die Dienst- und Einsatzbekleidung für Feuerwehrmitglieder der Zukunft wurde eine Arbeitsgruppe zusammengesetzt, die aus Fachleuten, den Lieferfirmen, Arbeitsmedizinern, Feuerwehrärzten, AUVA, Professoren einer Modeschule, Heeresbekleidungsanstalt des Österreichischen Bundesheeres Brunn am Gebirge, Wiener Linien AG und den Mitgliedern des SG 3.6 bestand. Das Ergebnis dieser Sitzung zeigt auf, dass im Bereich der Ausbildung, insbesondere im Bereich der Landes-Feuerwehrschulen, mit Nachdruck auf den richtigen Einsatz der Schutzbekleidung hinzuweisen ist. Noch mehr Schutz ist nicht notwendig. Im Gegenteil: Aus medizinischer Sicht sind die Belastungsgrenzen für die Einsatzkräfte erreicht. Die heutige Einsatzbekleidung bietet ausreichend Schutz gegen eine kurzfristige Beflammung.

Im Auftrag des Präsidiums wurden die derzeitig verwendeten Überwürfe in den einzelnen Landes-Feuerwehrverbänden für besondere Funktionen und Kennzeichnungen aufgelistet. Seitens des SG wurde eindringlich darauf hingewiesen, dass bei den Überwürfen die Wasserdampfdurchlässigkeit der hoch entwickelten Bekleidung nachteilig beeinflusst wird, die flammhemmende Ausführung des Überwurfes und die antistatischen Eigenschaften zu bedenken sind. Der derzeitige Wildwuchs der uneinheitlichen Kennzeichnungen bei den österreichischen Feuerwehren, der sowohl Funktionen als auch Hierarchien betrifft, führt zu einer Vielfalt, die einerseits mehr verwirrt als der Übersichtlichkeit dient, und andererseits nur geschulten Insidern die Unterscheidung ermöglicht. Eine Übersicht der Überwürfe und Armbinden bei den österreichischen Feuerwehren wurde vom SG 3.6 erstellt.

Die so oft propagierten Containerübungen gehen vielfach in die falsche Richtung, wenn mit zu hohen Temperaturen (oft über 300° Celsius) gearbeitet wird. Dabei werden teilweise Ausrüstungsgegenstände und Bekleidungsstücke beschädigt und zerstört. Zudem bewegen sich die Einsatzkräfte dabei aus medizinischer Sicht im Notfallbereich. Mit der europäischen Norm sind die Grenzen bei der Bekleidung erreicht. Es ist festzuhalten, dass sich die bisherige Ein-

63


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik Sachgebiet 3.7 - Löschmittel und Löschverfahren Sachgebietsleiter BR Ing. Michael BRUCKMÜLLER

In der vergangenen Funktionsperiode wurden sechs Arbeitsgespräche abgehalten. Das Hauptaugenmerk in dieser Periode lag im Wesentlichen im Bereich der verschiedenen am Markt angebotenen Druckzumischsystemen und Löschmitteln, wobei beide immer in Kombination betrachtet wurden. Im Zuge von praktischen Versuchen bei den Arbeitsgesprächen in Wels/OÖ und in der LFS Burgenland wurde die Funktionsweise der Druckzumischanlage Digidos von der Fa. Rosenbauer in Kombination mit zwei verschiedenen Löschmittelzusätzen bzw. Schaummitteln, nämlich Stahmex Class A von der

64

Firma Dr. Sthamer und FireAde2000 von der Firma CWFire-Support, getestet. Weiters wurden auch diverse „Feuerlöschsprays“ von der Firma Prymos ausprobiert und beurteilt. Ein ausführlicher Bericht ist in der Fachzeitschrift „Die Österreichische Feuerwehr“ des ÖBFV erschienen. In Amstetten widmete sich das Sachgebiet der Begutachtung von CAFS. Unterstützt durch die FF Amstetten wurden Löschversuche mittels einer CAFS-Anlage, welche im GTLF der FF Amstetten eingebaut ist, durchgeführt. Bei den Sitzungen waren auch regelmäßig Fachfirmen anwesend, welche die Tätigkeiten des Sachgebietes durch Fachvorträge unterstützten. Unter anderem waren die Firmen Bioversal, Rosenbauer, Dr. Sthamer Hamburg und CWFire-Support anwesend. Weitere Tätigkeiten des Sachgebietes

waren diverse Normbegutachtungen und das Erstellen von Stellungnahmen und Fachmeinungen zu diversen Anfragen und speziellen einsatzrelevanten Problemen. Eine spezielle Aufgabe war die wesentliche Mitarbeit und die Leitung der Arbeitsgruppe „Branddienst“ zur Erstellung einer einheitlichen Fachmeinung für sämtliche Bereiche der Innenbrandbekämpfung unter Atemschutz. Hierbei wurde innerhalb von sieben Monaten ein wesentlicher und wichtiger Schritt für die zukünftige Branddienstausbildung in Österreich gesetzt, indem eine Unterlage erstellt wurde, welche den Landesfeuerwehrverbänden bei der Aktualisierung ihrer Lehrinhalte helfen soll. Die Umsetzung in den Landesfeuerwehrverbänden ist derzeit im Laufen.


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik Sachgebiet 3.8 Einsatzfahrzeuge Sachgebietsleiter BR Ing. Siegfried BRANDSTETTER

Die Tätigkeit des Sachgebietes 3.8 während der nun ablaufenden Funktionsperiode war vorwiegend geprägt von der Erstellung einer neuen Richtlinie angedacht als Basisfahrzeug sowohl für die Freiwilligen Feuerwehren als auch die Berufs- und Betriebsfeuerwehren, und konnte diese Arbeit in gemeinsamer Zielsetzung - dieses zukunftsweisende Gesamtkonzept auf 5.5 t mit B-Führerschein aufzuwerten - erreicht werden. Das Hilfeleistungsfahrzeug HLF auf Basis eines 5,5 t Fahrgestells mit Ladebordwand und Rollcontainer

Nach Erstellung eines Prioritätenkataloges konnte nach Auftragserteilung durch das Präsidium mit der Erstellung einer Richtlinie Hilfeleistungsfahrzeug HLF unter dem Arbeitstitel „Basisfahrzeug“ Anfang 2009 begonnen werden.

stellung der Fahrzeugrichtlinie „KDOF“ • Stellungnahme zum vorliegenden Entwurf EN 1846-2 • Erstellung der Richtlinie „MTF - Mannschaftstransportfahrzeug“ • Präsentation des genehmigten Abnahmeprotokolls an die Fahrgestellund Aufbauhersteller • Vorbereitungen und Vorgespräche im BMVIT zur Thematik „Lenkberechtigung der Führerscheingruppe B - erweitert auf 5,5 t höchstzulässige Gesamtmasse für die Feuerwehren“ Abnahme an einem vom Landes-

Weitere Arbeitsschwerpunkte waren: •

Fertigstellung eines einheitlichen Abnahmeprotokolls und Weiterleitung an das Präsidium zur Beschlussfassung Bearbeitung und Er-

65


Bericht des Referats 3 Feuerwehrtechnik

• • •

66

feuerwehrverband Burgenland beigestellten RLF-A 2000/200 in Anwendung des genehmigten Abnahmeprotokolls Vorbereitungen für Vorgespräche im BMVIT zum Thema „Ausnahmeregelung für Feuerwehrfahrzeuge betreffend der strengen EURO6Abgasvorschriften“ Fertigstellung der Richtlinie „HLF“ und Weiterleitung an das Präsidium zur Beschlussfassung Erstellung und Endbearbeitung der Richtlinie „KLF“ Überarbeitung und Fertigstellung der Richtlinie „TLF-A 2000“ und Vorlage zur Beschlussfassung an das Präsidium


Bericht des Referats 4 Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz • •

Referatsleiter BD DI Gerhard GRESZLEHNER Referatsleiter-Stellvertreter OBR Ing. Martin MITTNECKER Sachgebiet 4.2 – Energieversorgung Sachgebietsleiter OBR Ing. Ernst-Georg KLAMMER

Kontakt mit dem ÖVE um die dortige Richtlinienarbeit im Hinblick auf den Feuerwehreinsatz zu evaluieren. Laufende Evaluierungen und Sitzungen

Mitarbeit an Sicherheitsbestimmungen für Photovoltaikanlagen, in Arbeit Kabel und Leitungen unterliegen der Bauproduktenklassifizierung: Mitarbeit an Regelwerken für den Vorbeugenden Brandschutz („Muster-Leitungsanlagenrichtlinie“), in Vorberatung Arbeitsgruppe TRVB B 110 „Installationen“: Bauliche Maßnahmen zur Sicherung von Installationen, Installationsbereiche und brandschutztechnische Abschottungen, in Arbeit Evaluierungen zur Thematik „Komplexität im Brandschutz als Sicherheitsrisiko“. Dieses 
Thema ergibt sich bei hochinstallierten Objekten, da Energieversorgung und Sicherheitsenergieversorgung, sicherheitstechnische Installationen und Haustechnikinstallationen von unterschiedlichen Planern und Errichtern ohne übergeordnete gewerkeübergreifende Planung dargestellt werden. Die „Praxis“ zeigt dann oft Nicht- oder Fehlfunktionen, die sogar gefährlich werden können. Das Referat kann bislang nur bei Vorträgen und mit Aufsätzen des Referenten in div. Medien Bewusstseinsarbeit leisten und ersucht um „Mitstreiter“, Idee und notwendiges Thema Beratungen zur Feuerwehrtechnik, Elektrotechnik: Das Referat ist nicht für die Erstellung von Richtlinien für elektrotechnische Feuerwehrausrüstungen zuständig und darf dringend darauf aufmerksam machen, dass ein hierfür federführendes Referat geschaffen werden sollte. Hinweis!

67


Bericht des Referats 4 Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz

Atemschutzträger in 
unterirdischen Verkehrsanlagen“ zur Berechnung der maximalen Rettungsweglängen 
und als Nachweis für die richtige Wahl des Atemschutzes (fertig zur Beschlussfassung) Erstellung eines ÖBFV-Richtlinienentwurfs „Leitfaden – Richtiges Verhalten für Einsatzkräfte auf Tunnelbaustellen“ (in Arbeit) Erstellung eines ÖBFV-Richtlinienentwurfs „Leitfaden für Tunneleinsätze“ (in Arbeit)

Maßgebliche Unterstützung für das geplante Forschungszentrum am Erzberg „research@zab“ unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Robert Galler /Montanuniversität Leoben 
 Sachgebiet 4.3 - Erstellung von Technischen Richtlinien

Sachgebiet 4.4 - Verkehrsanlagen und -wege

Sachgebietsleiter SenR DI Wilfried PAUSA

Sachgebietsleiter BDStv. DI Reinhold ORTLER

• •

68

jährlich 5 Arbeitssitzungen derzeit 25 Mitglieder aus allen Bundesländern seit 2008 wurden 9 neue TRVBs herausgegeben: • 111 (S) Rauchabzug für Stiegenhäuser • 117 (O) Betrieblicher Brandschutz - Ausbildung • 123 (S) Brandmeldeanlagen • 125 (S) Rauch- und Wärmeabzugsanlagen • 127 (S) Sprinkleranlagen • 128 (S) Ortsfeste Löschanlagen nass und trocken • 150 (A) Feuerwehraufzüge • 155 (S) Anforderungen an Ausführung, Errichtung und Betrieb von Sauerstoffredutkionsanlagen (SRA) mit Stickstoff in Gebäuden aus brandschutztechnischer Sicht • 160 (N) Jusitzanstalten - Baulicher und Technischer Brandschutz

• •

Überarbeitung der ÖBFV-RL-A12 (abgeschlossen) Überarbeitung der ÖBFV-RL-A13 (abgeschlossen) Überarbeitung der ÖBFV-RL-GA20 „Ausrüstung für Feuerwehreinsätze in Straßentunneln“ (noch nicht abgeschlossen) Erstellung einer ÖBFV-Richtlinie „Maximale Rettungsweglängen für

Für das Projekt "Einführung einer Rettungsgasse in Österreich" wurden Experten aus dem Sachgebiet in die 4 Teilprojektgruppen als Vertreter des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes entsandt. Dazu wurden in den Projektgruppen die Erfahrungen, Vor- und Nachteile von Pannenstreifen vs. Rettungsgasse erarbeitet und nach dem Vorbild der Nachbarstaaten die neue gesetzliche Regelung erarbeitet. In den Gruppen "Legislative", "Werbung und Kommunikation", "Technische Umsetzung" und "Blaulichtorganisationen" waren dazu BD DI Gerhard Greßlehner, Vizepräsident BD DI Dr. Gerald Hillinger und BDStv. DI Reinhold Ortler tätig.


Bericht des Referats 4 Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz Sachgebiet 4.5 - Strahlenschutz und Sachgebiet 4.6 – Schadstoffe

Sachgebietsleiter 4.5 BR Ing. Wolfgang ASPEK

• •

Sachgebietsleiter 4.6 OBR DI Hans MUCSKA

• • •

Versuche mit Acetylengasflaschen Versuche mit Kfz-Batterien Erstellung des „Blattlers für Gefährliche Stoffe“ Infoblätter: • fertig gestellt: • E 05 – CHLOR • E 07 – ERDGAS • E 08 – WASSERSTOFF • E 13 – ACETYLEN • E 14 - DEKONTAMINATION • E 20 – Alternative Antriebe •

in Ausarbeitung: E 06 – FLÜSSIGGAS • E 10 - BRENNBARE FLÜSSIGKEITEN • E 21 – tiefgekühlt flüssige Stoffe

Vortrag „Der Einsatz mit Gefährlichen Stoffen im Wandel der Zeit“ Vortrag „Richtlinien und Empfehlungen der FW-Verbände“ Vortrag Entwicklungen im SG 4.6 Sitzungen des SG 4.6 (2 pro Jahr) Planung / Organisation / Teilnahme Sitzungen diverser Unterausschüsse des SG 4.6 (2-5 pro Jahr) Planung / Organisation / Teilnahme Teilnahme als österr. Vertreter im vfdb Referat 10 • 09/10 Frankfurt • 10/03 Stetten a.k.M. • 10/11 Antwerpen • 11/11 Siegen Teilnahme als österr. Vertreter in der Hazmat Commission des CTIF • 08/10 Stockholm / Schweden • 09/06 Tönsberg / Norwegen • 09/09 Sofia / Bulgarien • 10/05 Rotterdam / Niederlande • 10/10 Prag / Tschechische Republik • 11/03 Trogir / Kroatien • 11/09 Unterpremstätten / Österreich • 12/06 Weeze / Deutschland • 12/09 Čatež/ Slowenien

69


Bericht des Referats 5 Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend Die Funktionsperiode 2008 – 2012 begann mit einer Reform der bestehenden Struktur, indem die Sachgebiete 5.1 – Branddienst und 5.2 – technischer Einsatz zusammengelegt wurden Ebenso wurden die Sachgebiete 5.9 – Ausbildung, Lehr- und Lernmittel mit dem Sachgebiet 5.10 – Landes-Feuerwehrschulen, Lehr- und Lernmittel fusioniert. Das Sachgebiet 5.6 – Katastropheneinsatz wurde aufgrund der immer bedeutenderen Schnittstellenarbeit, z.B. mit dem BM.I. und der intensiven Mitarbeit im SKKM dem Referat 1 – Präsidialangelegenheiten zugeteilt. Das Sachgebiet 5.4 wurde in Feuerwehrmedizinischer Dienst (FMD) umbenannt.

Referatsleiter Vizepräsident Ing. Franz HUMER, MSc Referatsleiter-Stellvertreter OBR Ing. Mag. Josef BADER

70

Vom Referat 5 wurden die jährlichen, 2-tägigen Führungsseminare organisiert sowie durchgeführt und mehr als 1.000 Führungskräfte Österreichs und Südtirols geschult. An der Neukonzeption der Fachseminare wird noch gearbeitet und jährlich nur die traditionellen Seminare „Rhetorik“ und „Ausbildner“ an der Landes-Feuerwehrschule Linz durchgeführt.

SG 5.1 – Brand-, Technik- und Katastropheneinsatz Sachgebietsleiter Vizepräsident Ing. Franz HUMER, MSc.

Die Aufgaben des Sachgebietes stellen keine explizite Herausforderung dar, sondern werden schwerpunktmäßig vom SG 5.7 abgedeckt. In der abgelaufenen Funktionsperiode wurden vor allem die notwendigen Kompetenzen für das „Handwerk Feuerwehr“ erhoben und die heterogene Landschaft der „Befehle“ aufgezeigt. Zur Zeit wird an einer Neuauflage des Heftes 2 – Die Gruppe und der Zug im Löscheinsatz gearbeitet. Ziel ist eine Integration aller (Haupt)Einsatzaufgaben, sodass nicht nur der Löscheinsatz, sondern auch der technische -, gefährliche Stoffe – und der Katastrophenschutzeinsatz behandelt wird. Das bisherige Befehlschema wird harmonisiert und auch dem SKKM - Standard angepasst. Im Bereich der Leistungsprüfungen „Technische Hilfe“ und „Branddienst“ wurden Grundsatzgespräche geführt, aber mangels Bedarf an Anpassung / Neuauflage sowie österreichweiter Einführung (LP Branddienst) nicht näher behandelt.


Bericht des Referats 5 Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend SG 5.3 - Sonderdienste (Spreng-, Alpin-, Flugdienst u.a.) Sachgebietsleiter BR Karl RINNERGSCHWENDTNER

Im Berichtszeitraum wurde das Fachschriftenheft 21 – Flugdienst Feuerwehr komplett überarbeitet und neu aufgelegt. Das FH 21 wurde als DVD aufgelegt. Es stehen erstmals alle Inhalte elektronisch zur Verfügung und neben den Textdokumenten sind viele Videoclips abgespeichert. Dieses elektronische Nachschlagewerk ist auch Teil der Wissens- und Informationsplattform des ÖBFV. Für den Einsatz im Feld wurde ein Falter „Flughelfer – Kurzinformationen“ erstellt.

SG 5.2 – Wasserwehr- und Tauchdienst

Dieser Falter beschreibt die Aufgaben eines Flughelfers, Handgriffe und

Sachgebietsleiter OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER

Vom Sachgebiet wurden die technischen Richtlinien Zille, Feuerwehrrettungsboot und Arbeitsboot überarbeitet und neu aufgelegt. Für die Wissensdatenbank wurde eine umfangreiche Sammlung unter dem Titel „Seile, Knoten und Bunde“ erstellt. Diese Sammlung erscheint nicht mehr als klassisches Fachschriftenheft sondern nur noch als downloadbares (Gesamt)Dokument bzw. ist unter den jeweiligen Stichwörtern abrufbar. Vom Bereichsleiter „Tauchdienst“ und seinem Team des Landes-Feuerwehrverbandes Steiermark wurden wieder zwei Tauchlehrerausbildungen organisiert und erfolgreich durchgeführt.

Hilfsmittel sowie die technischen Daten der relevanten Luftfahrzeuge. In Zusammenarbeit mit der BOKU Wien wird an einer nationalen Waldbrandstatistik gearbeitet, mit dem Ziel, dass diese auch EU-weit vergleichbare Rohdaten liefern kann.

71


Bericht des Referats 5 Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend SG 5.5 – Leistungsbewerbe Sachgebietsleiter OBR Josef SCHWARZMANNSEDER

SG 5.4 – Feuerwehrmedizinischer Dienst (FMD)

Die nationalen und internationalen Erfolge unserer Bewerbsgruppen wurzeln in einer soliden Ausbildung und Vorbereitung für Leistungsbewerbe. Das SG Leistungsbewerbe wird zusammengesetzt aus den Landesbewerbsleitern der einzelnen Bundesländer.

Sachgebietsleiter LFA Dr. Peter SPÖTTL

Im angeführten Sachgebiet sind alle Landes-Feuerwehrärzte vertreten. Die Feuerwehrärzte unterstützen unter anderem Sachgebiete, wenn es sich um Fragen der Gesundheit im Allgemeinen oder spezielle medizinische Fragen handelt. So zum Beispiel wurde bei der Fachunterlage „Branddienstausbildung“ mitgearbeitet. Diese Expertise stellt die Grundlage für weitere Lehr- und Lernmittel dar. Ziel der Landes-Feuerwehrärzte ist es auch, ein Handbuch für den „FMD“ zu erstellen. In den letzten Monaten wurde mit den Recherchen für die Überarbeitung der Feuerwehrtauglichkeits- sowie Atemschutzuntersuchung begonnen. Parallel wird an einem Impfkonzept für die Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren gearbeitet. Grundlage dafür stellt das von der öfffentlichen Hand getragene nationale Impfkonzept dar.

72

Harmonisierung ist hier ein Muss. Neben der laufenden Anpassung von Bewerbsbestimmungen wurden die organisatorischen Maßnahmen für die Durchführung der Bundesbewerbe gesetzt. So wurde auch das Fachschriftenheft 11 im Jahr 2011 neu herausgegeben.


Bericht des Referats 5 Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend SG 5.6 – Feuerwehrjugend Sachgebietsleiter LFR Dietmar LEDERHAAS

„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ ist auch das Motiv für die unzähligen Arbeiten des Sachgebietes Feuerwehrjugend. Die laufende Anpassung der Bewerbsbestimmungen und die organisatorische und technische Durchführung der alle zwei Jahre stattfindenden BundesFeuerwehrjugendleistungsbewerbe zählt zum „Tagesgeschäft“ der Sachgebietsmitarbeiter. Die Einführung eines bundeseinheitlichen Jugendleistungsabzeichen in Gold wurde bereits vom Präsidium beschlossen. Die Umsetzung kann demnach in den einzelnen Landesfeuerwehrverbänden als nächster Schritt gesehen werden. Ein interner Arbeitskreis beschäftigt sich mit dem Thema „Brandschutzerziehung“ und gestaltet Lehr- und Lernunterlagen für Kinder im Vorschulalter bis Jugendliche in höheren Schulen. Weiters nahmen Vertreter des Sachgebiets 5.6 bei internationalen Symposien des CTIF teil. Sachgebietsleiter Dietmar Lederhass wurde zudem zu den 2x jährlich stattfindenden Tagungen der CTIF Jugendleiterkommision entsandt.

Bewerbe der Feuerwehrjugend • 17. Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb in Villach (29. bis 31. August 2008) • 17. CTIF – Begegnung in Ostrava, Tschechien (19. bis 26. Juli 2009) • 18. Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb in Micheldorf (27. bis 29. August 2010) • 18. CTIF – Begegnung in Kocevje, Slowenien ( 17. bis 24. Juli 2011) Tagungen des Sachgebietes In den letzten 5 Jahren wurden insgesamt 10 Tagungen des Sachgebietes 5.6 „Feuerwehrjugend“ sowie 2 Klausurtagungen und 6 Arbeitskreissitzun-

73


Bericht des Referats 5 Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend gen abgehalten. Die Tagesordnungspunkte sowie Inhalte können aus den Protokollen entnommen werden. Teilnahme der Feuerwehrjugend Österreich an Symposien des CTIF: • CTIF - Jugendsymposium in Manchester: 9.-11. Oktober 2009 • CTIF - Jugendsymposium in Krakau/Polen: 13. bis 16. Mai 2010 • CTIF - Jugendsymposium in Amberg/BRD: 16. bis 20. Mai 2012

Bildung SG 5.7 – Ausbildung und Landesfeuerwehrschulen, Lehr- und Lernmittel Sachgebietsleiter OBR Ing. Mag. Josef BADER

In der Funktionsperiode 2008 bis 2012 wurde mit Mag. Josef Bader zunächst ein neuer Sachgebietsleiter installiert. Die Zusammenführung zweier Sachgebiete zu einem hätte ursprünglich die Schulleiter und die Ausbildungsreferenten der Bundesländer - zwei völlig unterschiedliche Personengruppen - als Sachgebietsmitarbeiter vorgesehen. Aus Gründen der Durchführbarkeit wurde der Teilnehmerkreis während der gesamten Periode auf die Schulleiter beschränkt. Die laufende Arbeit war gekennzeichnet vom Abschluss der Zertifizierungen aller LFSen und der anschließenden Systematisierung der gegenseitigen Durchführung von internen Audits. Die Aufbereitung des Handbuchs-Grundausbildung und seine Onlinestellung war ein weiterer großer Meilenstein dieser Funktionsperiode. Die Einführung einer harmonisierten Gruppenkommandanten-Ausbildung wurde durch

74

den „Führen 1“-Lehrgang begonnen und nach zwei Jahren Vorbereitungsarbeit auch umgesetzt. Die Mitarbeit beim Umbau der ursprünglich eher als Zertifizierungshilfsmittel angeschafften Enabler-Plattform des ÖBFV hin zu einer Wissensplattform läuft und die Datenpflege wird laufende Anstrengungen seitens des Sachgebietes auch in Zukunft benötigen. Abbildung: Startseite der Wissensdatenbank Die Ausformulierung eines Kompetenzkatalogs für das Feuerwehrwesen mit Profilen für die einzelnen Funktionen war eine jahrelange Riesenanstrengung. Zwecks Schaffung der Voraussetzungen für eine breite Anerkennung der Feuerwehrausbildung auch außerhalb des Feuerwehrsystems erfolgt zur Zeit der Umbau dieses Kompetenzkataloges auf NQR (Nationaler Qualifikationsrahmen) -gerechte Formulierungen in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Bildungsforschung (ÖIBF). Die aktuellen Arbeitsgruppen Truppmann, Truppführer, Gruppenkommandant und Zugskommandant haben den Auftrag, die Ausbildung dieser Funktionen und Rollen österreichweit – zumindest die Mindestinhalte betreffend - zu harmonisieren. Schließlich wurde die interaktive Richtlinienerstellung für die Heißausbildung betrieben und die Basisarbeit für die Schaffung von Kompetenzzentren getan – seit einem Jahr aber aus Arbeitsgründen nicht weiter betrieben. Und für die Ausbildung der Ausbilder wurden mehrere neu orientierte Seminare und Weiterbildungen abgehalten bzw. geschaffen. Alles in Allem ein erfolgreicher Rückblick – wenngleich mit der Umsetzung der Harmonisierung ein Riesenstück bundesweiter Zusammenarbeit vor dem Sachgebiet liegt, das nur mit dem Willen aller Landesfeuerwehrverbände, ein übersichtliches, einfach anrechenbares Ausbildungssystem zu schaffen, und nur unter teilweiser Aufgabe althergebrachter Gepflogenheiten zu bewältigen ist. Durch das Sachgebiet 5.7 wurden wieder eine Fülle von

Aus- und Weiterbildungsseminaren organisiert. Jährlich wurde das 2-tägige Ausbilderseminar veranstaltet, an dem alle Ausbilder und Instruktoren der Landes-Feuerwehrschulen teilnahmen. Mit der Einführung des ersten harmonisierten Lehrgangs „Führen 1“ waren auch 4 Fachseminare für eine flächendeckende Umsetzung notwendig. Auch die Einführung des Kompetenzkataloges erforderte einige Schulungstage. Zur Vertiefung der Qualitätsstandards und der Vermittlung neuer Arbeitsmethoden wurde auch ein ÖBFV-Seminar mit dem Inhalt Qualitätsmanagement sowie Projektmanagement angeboten. Die internationalen Netzwerke wurden bei der Teilnahme von Seminaren gepflegt. An den EFSCA-Tagungen (Europäische Vereinigung der Feuerwehrschulen) in Warschau, Barcelona und Riga wurde teilgenommen. Die Mitarbeit Österreichs in der CTIF Arbeitsgruppe „education and training“ wurde bei Tagungen in Hamburg, Zürich, Warschau, Balstal, St. Petersburg und Kopenhagen durch die Repräsentanz des „freiwilligen Systems“ unterstrichen. 13 Sachgebietssitzungen in Österreich und in Südtirol (Vilpian) sowie bei der DMT-Dortmund bildeten die Grundlage für die fachliche Arbeit.


Bericht des Referats 6 Finanzen den verzeichnen konnte. Dem ÖBFV als Eigentümer kommen jährliche Gewinnausschüttungen zu, die sehr positiv die finanzielle Gebahrung des ÖBFV beeinflussen. Spendenbegünstigungen für Feuerwehren Mit Unterstützung von Präsident KR Josef Buchta konnte mit dem Bundesministerium für Finanzen eine unkomplizierte und für die Feuerwehren Österreichs einzigartige Möglichkeit geschaffen werden, dass Spenden an die Freiwilligen Feuerwehren ab dem Jahr 2012 steuerlich absetzbar sind.

Referatsleiter BFR Peter OHNIWAS Referatsleiter-Stellvertreter: OBR Mag. Johann ADAMETZ Nach Ausscheiden von Ehren-Vizepräsident Anton Brandauer folgte Peter Ohniwas als Referatsleiter nach. Das Augenmerk des Referates Finanzielle Angelegenheiten lag in der abgelaufenen Funktionsperiode auf den effizienten Einsatz der dem ÖBFV zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. In der letzten Amtsperiode ist eine wesentliche Steigerung des Verkaufes von Druckwerken gelungen, was zu einer Verbesserung des Betriebsergebnisses führte.

Österr. Bundesfeuerwehrvertriebs GmbH Die restlichen 20% Gesellschaftsanteile wurden seitens des ÖBFV veräußert. Die patentrechtlich geschützten Markenrechte hinsichtlich des Korpsabzeichens sind ins Eigentum des ÖBFV übernommen worden. Positive Vertragsverhandlungen mit der ASFINAG Ein großer Erfolg ist der Neuabschluss des Vertrages mit der ASFINAG. Ab dem Jahr 2011 werden seitens der ASFINAG zusätzlich Geldmittel für Autobahn und Schnellstraßen an den ÖBFV überwiesen. Diese können an die einzelnen Landesfeuerwehrverbände aufgeteilt werden. Durch konsequente und effiziente Mittelverwendung stellt sich die finanzielle Situation des ÖBFV als sehr gut dar uns ist für zukünftige Aufgaben gerüstet.

Ein Dank gilt auch an die Prüfstelle für Brandschutztechnik, die in den letzten Jahren einen massiven Zuwachs an Kun-

75


Organisation und Aufgaben des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband mit seinem Generalsekretariat in 1050 Wien, Siebenbrunnengasse 21/3, ist die Dachorganisation aller österreichischen Landesfeuerwehrverbände und Gemeinden mit Berufsfeuerwehren. Seine Hauptaufgabe liegt in der Koordination des gesamtösterreichischen Feuerwehrwesens in den Bereichen Organisation, Ausbildung, Technik usw. (Technische) Richtlinien für den Vorbeugenden Brandschutz (TRVB) werden auch gemeinsam mit den österreichischen

Brandverhütungsstellen erarbeitet. Neben einer weitgehenden Vereinheitlichung in den Bereichen Organisation, Ausbildung, Feuerwehrtechnik, Uniformen usw. erhält der Verband für seine Feuerwehren vom Bund und Partnerorganisationen Dotierungen für die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und –geräten durch das Katastrophenfondgesetz und auch eine taugliche finanzielle Basis für den Ausbau des Katastrophenhilfsdienstes im gesamten Bundesgebiet.

VOLLZIEHENDES ORGAN Präsident des ÖBFV (3 Vizepräsidenten)

Generalsekretariat des ÖBFV

WAHL

BESCHLUSSFASSENDE ORGANE Präsidium Bestellung

Bundesfeuerwehrausschuss Bundesfeuerwehrtag

BERATENDE ORGANE

BERATENDE ORGANE Interessensvertretungen

(Referat) 1. Präsidialangelegenheiten 2. Recht und Organisation 3. Feuerwehrtechnik 4. Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz 5. Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend 6. Finanzen

(Fachausschüsse)

FA für Freiwillige Feuerwehren FA für Betriebsfeuerwehren FA für Berufsfeuerwehren

entsenden DELEGIERTE

ORDENTLICHE MITGLIEDER Landesfeuerwehrverbände

76

Gemeinden mit Berufsfeuerwehren


Stand: August 2012 Referat 1

Präsidialangelegenheiten

Referatsleiter BFR Ing. Eduard KAMMERER E-Mail ref1@bundesfeuerwehrverband.at Stellvertreter BFR Mag. Markus EBNER E-Mail ref1stv@bundesfeuerwehrverband.at

Sachgebiet 1.1 Geschäftsführung, Koordination und Statistik Leiter BFR Mag. Markus EBNER E-Mail sg1.1@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

HBI Ing. Christian TAUER BR Gerald KLEMENSCHITZ OBR Ing. Oskar GRABNER Otto SOMMER HBI Hermann MAIER BR Gerhard SONNBERGER ABI Ing. Anton KITZMÜLLER HBI Markus VOGLHUBER BR Edmund STEININGER ABI Michael LEPRICH BI Martin PANZER BR Michael JOST Mag. Karl GRUBER OLM Michael PERWÖG BR Günther WATZENEGGER

Sachgebiet 1.2 Katastrophenkoordinierung nationaler und internationaler Einsätze Leiter OBR Heimo KRAJNZ (Stmk.) E-Mail sg1.2@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

LBDS Dipl. Päd. Hans HATZL OBR Ing. Mag. Josef BADER OBR Gerfried BÜRGER OBR Andreas STROITZ OBR Ing. Johann ZMÖLNIG LFR Josef HUBER LFR Ing. Richard FEISCHL OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER OBI Ing. Dietmar LEHNER BR Josef EISL BR Fritz REINBRECHT LBDS Ing. Peter HÖLZL BDS DI Martin GEGENHUBER OBR Herbert ÖSTERLE OBR Franz RATH BK Peter KROISS BR DI (FH) Peter SCHIMANEK BR Ing. Roman SYKORA

ÖBFV Gremien Personalübersicht

Sachgebiet 1.3 Öffentlichkeitsabeit, Feuerwehrzeitung und Feuerwehrjahrbuch

Leiter BR Helmut PETSCHAR (Kärnten) BR Arnulf PRASCH (Kärnten) E-Mail sg1.3@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland ABI Stefan HAHNENKAMP Kärnten HBI Hermann MAIER Niederösterreich HBI Franz RESPERGER Oberösterreich HBI Hermann KOLLINGER Salzburg HVI Alois WILHELM BI Martin PANZER Steiermark ABI Thomas MEIER ABI dV Franz FINK BR Rudolf LOBNIG Tirol HBI Manfred LIEBENTRITT Vorarlberg Günther WATZENEGGER Wien Petra LERCH Birgit PÖLZLER

Sachgebiet 1.4 Feuerwehrseelsorge

Leiter LFKUR Dr. Raimund SAGMEISTER (Slbg.) E-Mail sg1.4@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland LFKUR Mag. Günther KROISS LFKUR Mag. Martin SCHLOR Kärnten LFKUR Mag. Harald TRUSKALLER Niederösterreich LFKUR Pater Stephan HOLPFER Oberösterreich LFKUR Dr. Ferdinand REISINGER Steiermark LFKUR Dr. Michael STABERL Tirol LFKUR Dr. Anno SCHULTE-HERBRÜGGEN Vorarlberg LFKUR Pater Dominikus MATT Wien LFKUR Mag. Magnus HOFMÜLLER

Sachgebiet 1.5 Feuerwehrgeschichte und Dokumentation Leiter EOBR Johann SALLABERGER E-Mail sg1.5@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Südtirol

OBI Mag. Karl GRUBER BI Heinz KERNJAK BI Mag. Dr. Christian FASTL HBI Siegfried HOLLAUF HBI Erwin CHALUPAR EBR H. Gilbert MÜLLER HBI Johann EIBL Redakteur Manfred MUHR ABI d.V. Mag. Max AUFISCHER BI Alois GRITSCH HBI Manfred LIEBENTRITT ABI Peter SCHMID BI Heinrich KRENN BK Gerald SCHIMPF LFM Wolfram GAPP

77


ÖBFV Gremien Personalübersicht Sachgebiet 1.6 Datenverarbeitung

und interne

munikation

Kom-

Leiter BR Peter ZACH (NÖ) E-Mail sg1.6@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

Sachgebiet 2.2 Verfassungs-, Feuerwehr- und Katastrophenschutzrecht

Leiter BR Dr. Gerhard STROBICH E-Mail sg2.2@bundesfeuerwehrverband.at

ABI Ing. Anton KITZMÜLLER BI Martin PANZER LFR Johann KIENREICH ABI d.V. Michael JOST BV Herbert MAYER OLM Michael PERWÖG Philipp FEISTENAUER

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich

erwehrangelegenheiten

Leiter LFI Ing. Hubert VETTER (Vlbg.) E-Mail sg1.7@bundesfeuerwehrverband.at Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark

LFR Ing. Richard FEISCHL BFR Ing. Eduard KAMMERER OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER LBD Leopold WINTER OBR Ing. Heimo KRAJNZ (BF)

Referat 2

Recht und Organisation

Referatsleiter BFR Mag. Thomas SCHINDLER E-Mail ref2@bundesfeuerwehrverband.at Stellvertreter OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER E-Mail ref2stv@bundesfeuerwehrverband.at

Sachgebiet 2.1 Allgemeine Rechtsorganisation

Leiter

OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER (Slbg.) E-Mail sg2.1@bundesfeuerwehrverband.at

78

VstDir Dr. Walter SCHIEFERER BR Mag. Karlheinz KLIEN

OBI Ing. Christian TAUER BM Stefan KRAMMER BOK Otto SOMMER

Sachgebiet 1.7 Europäische und internationale Feu-

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Steiermark

Tirol Vorarlberg

Stand: August 2012

BFR Mag. Thomas SCHINDLER BI Dr. Gerhard JAKOWITSCH BR Dr. Bernd RIEPAN FJUR Dr. Rudolf BECK FJUR Mag. Christian GINDL VI Mag. Stefan GRATZL FJUR Dr. Hubert NIEDERMAYR LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER BR Dr. Robert AUSTALLER OBR Mag. Edmund STEININGER (BF) EBFR Dr. Alfred ZEILMAYR BR Dr. Gerhard STROBICH HBI Dr. Peter FÜRNSCHUSS

BFR Mag. Thomas SCHINDLER BR Dr. Bernd RIEPAN FJUR Mag. Christian GINDL LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER OBR Mag. Edmund STEININGER (BF) EBFR Dr. Alfred ZEILMAYR

Sachgebiet 2.3 Verwaltungsrecht

Leiter BR Dr. Bernd RIEPAN (Ktn.) E-Mail sg2.3@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Niederösterreich Oberösterreich Salzburg

BFR Mag. Thomas SCHINDLER OLM Dr. Gerhard JAKOWITSCH FJUR Dr. Rudolf BECK FJUR Mag. Christian GINDL OBR Mag. Edmund STEININGER (BF) OBR Mag. Erich SCHNEGLBERGER

Sachgebiet 2.4 Zivil-, Wirtschats- und Strafrecht

Leiter BR Dr. Robert AUSTALLER (OÖ) E-Mail sg2.4@bundesfeuerwehrverband.at Niederösterreich Steiermark

FJUR Dr. Rudolf BECK FJUR Dr. Hubert NIEDERMAYER BR Dr. Gerhard STROBICH HBI Dr. Peter FÜRNSCHUSS

Sachgebiet 2.5 Arbeits-, Sozial- und Versicherungsrecht

Leiter BR Mag. Karlheinz KLIEN (Vlbg.) E-Mail sg2.5@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Tirol

BI Dr. Gerhard JAKOWITSCH VI Mag. Stefan GRATZL LBD Dr. Wolfgang KRONSTEINER OBR Mag. Edmund STEININGER (BF) HBI Dr. Peter FÜRNSCHUSS Dr. Walter SCHIEFERER

Referat 3

Feuerwehrtechnik

Referatsleiter BFR Michael MIGGITSCH E-Mail ref3@bundesfeuerwehrverband.at


Stand: August 2012 Stellvertreter LFI DI Alfons GRUBER E-Mail ref3stv@bundesfeuerwehrverband.at

Sachgebiet 3.1 Allgemeine Feuerwehrtechnik

Leiter BFR Michael MIGGITSCH (Stmk.) E-Mail sg3.1@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZ BD a. D. Ing. Josef POBEGEN OBR Ing. Kurt JESTL LBDS Ing. Alois AFFENZELLER BR Ing. Markus BRANDAUER ABI Ing. Willibald WURZINGER BD Mag. Erwin REICHEL ABI Josef SCHWARZMANN BDS DI Martin HEINISCH

Sachgebiet 3.2 Ausrüstung, Geräte und Geräteprüfungen, Elektrotechnik

Leiter BR Markus BAUER (NÖ) E-Mail sg3.2@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

ABI Josef STRASS BR Ing. Erich JONKE BSB Patrick PEMMER HBI Ing. Bernhard GUTJAHR BI Johann HOCHRADL OBR Gerhard PÖTSCH BR Ing. Erich BUCHGRABER LM Christoph SCHUCHTER Michael FRANZ BR Erwin BEHOUNEK

Sachgebiet 3.3 Atem- und Körperschutz

Leiter BR Ing. Ingo MAYER (Stmk.) E-Mail sg3.3@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

OBM Markus JENAKOVITS HBI Ewald KRIBITZ OBI Gerhard SCHORN (BF) OBR MSc Dietmar FAHRAFELLNER BR Heinz KREHAN HBI Ing. Christian LACKNER HBI Ing. Eduard PAIREDER BR Ing. Albert RIEDL (BF) OBI Karl PAUL HBM Gerald SEIDL BR Ing. Andreas FRIEDL OBI Ernst KLOTZ Werner FEND BK Ing. Michael BRUCKMÜLLER

ÖBFV Gremien Personalübersicht

Sachgebiet 3.4 Kommunikationstechnologie

Leiter OBR Ing. Josef STEINER (NÖ) E-Mail sg3.4@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

BI Ing. Michael HAUSER HBI Rudolf GFRERER HBI Ing. Bernhard GUTJAHR OBR Ing. Andreas KOCH (BF) BI Reinhard KRALLINGER BR Rudolf TEMMEL Harald SCHWAB LM Peter STRIGL BOK Ing. Günter SCHLÖGL Joachim HUTTER DI (FH) Peter SCHIMANEK

Sachgebiet 3.5 Bauliche Angelegenheiten

Leiter BR Ing. Andreas HÖFER (Bmst.) (NÖ) E-Mail sg3.5@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

BR Bmst. Kurt FEICHTINGER ABI Ing. Walter KOFLER (Bmst) BR Ing. Michael TISCHLERITSCH HBI Ing. Wolfgang REISINGER BM Ing. Samuel WIENER ABI Willibald WURZINGER OBR DI. Karl GRASSBERGER (BF) LBDS Ing. Peter HÖLZL ELBD Ulrich WELTE

Sachgebiet 3.6 Dienst- und Einsatzbekleidung

Leiter LFI Ing. Alois AFFENZELLER (OÖ) E-Mail sg3.6@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZ OBR Ing. Oskar GRABNER OBR Ing. Rudolf ROBIN BR Wilhelm RENNER HV Herbert SZIROTA HBI Thomas KIEFER BR Mag. Edmund STEININGER (BF) BM Michael BAUSCHENBERGER OBR Ing. Franz NÖST BOK Ing. Ingo MAYER (BF) LM Christoph SCHUCHTER ABI Josef SCHWARZMANN BK Ing. Florian BERGER HBM Gerhard HAMMERMAYER

Sachgebiet 3.7 Löschmittel und Löschverfahren

Leiter BK Ing. Michael BRUCKMÜLLER (W) E-Mail sg3.7@bundesfeuerwehrverband.at

79


ÖBFV Gremien Personalübersicht Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol

ABI Ing. Hans AMRI ABI Ing. Klaus TSCHABUSCHNIG VI Ing. Markus JAUK BSB Marcus SCHWARZ BI Bernhard WOTSCHITZKY OLM Ing. Wilfried HOFMANN BM Michael BAUSCHENBERGER Wird nachnominiert BK Ing. Marcus WIMMER LM Gerd NAGILLER

Stand: August 2012

Sachgebiet 4.2 Energieversorgung

Leiter OBR Ing. Ernst-Georg KLAMMER (W) E-Mail sg4.1@bundesfeuerwehrverband.at Oberösterreich

HBI Ing. Bernhard GUTJAHR

Sachgebiet 4.3 Erstellung von technischen Richtlinien

Sachgebiet 3.8 Einsatzfahrzeuge

Leiter SenR DI Wilfried PAUSA (W) E-Mail sg4.3@bundesfeuerwehrverband.at

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

Leiter OBR Ing. Siegfried BRANDSTETTER (OÖ) E-Mail sg3.8@bundesfeuerwehrverband.at

Referat 4

BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZ BR Ing. Erich JONKE OBR Ing. Kurt JESTL LFR Josef HUBER LBDS Ing. Alois AFFENZELLER OBI Ingo OFFENTHALER (BtF) HBI Matthias EIBL TOAR Ing. Manfred HÖLLBACHER (BF) BI Franz STROHMEIER ABI Ing. Martin ZANGL BI Alfred ZAIS ABI Josef SCHWARZMANN OBR Ing. Alfred DORFMEISTER

Vorbeugender Brand- und Katastrophenschutz, Brandschutzingenieurwesen

Referatsleiter BD DI. Gerhard GRESZLEHNER E-Mail ref4@bundesfeuerwehrverband.at Stellvertreter OBR Ing. Martin MITTNECKER E-Mail ref4stv@bundesfeuerwehrverband.at

Sachgebiet 4.1 Bauliche Angelegenheiten des vorbeugenden Brandschutzes, Zusammenarbeit mit auswärtigen Dienststellen

Leiter OBR DI Christian WAGNER (W) E-Mail sg4.1@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Vorarlberg

80

OBR Ing. Martin MITTNECKER Mag. DI. Bernhard FUTTER LFR Ing. Richard FEISCHL HBI Ing. Wolfgang REISINGER OBI Ing. Julian SLAVICEK ABI DI. Herbert HASENBICHLER Ing. Ralph PEZZEY

OBR Ing. Martin MITTNECKER (BVS) Ing. Alfred JANESCH OBR Ing. Albert BRIX Ing. Heinrich BINDER (BVS) Ing. Franz SCHNEEFLOCK (BVS) DI. Dr. Arthur EISENBEISS (BVS) OBrR Klaus FISCHER (BF) HBI Ing. Wolfgang REISINGER Ing. Armin BARBECK (BF) Ing. Gerald EDER (BVS) OBI Ing. Julian SLAVICEK ABI DI. Herbert HASENBICHLER (BVS) Ing. Alfred PÖLZL (BF Graz) Ing. Bernhard STIBERNITZ (BVS) BR Johann ZIMMERMANN (BF) Ing. Ralph PEZZEY

Sachgebiet 4.4 Verkehrsanlagen und -wege

Leiter BDS DI Reinhold ORTLER (Slbg.) E-Mail sg4.4@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

OBR Ing. Martin MITTNECKER OBR Ing. Oskar GRABNER BI Christian SCHÜTZ LBDS Armin BLUTSCH BR Viktor WEINZINGER LBDS Ing. Alois AFFENZELLER OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER BrOR DI Dr. Christian PUCHNER (BF) BR Ing. Markus BRANDAUER OBR Rudolf SCHOBER BOK DI (FH) Gerald WONNER LFI DI Alfons GRUBER BR Ing. Andreas FRIEDL ABI DI Michael KÖLL HBI Wolfgang GANAHL OBR Gerhard POBER

Sachgebiet 4.5 Strahlenschutz Leiter BR Ing. Wolfgang ASPEK (NÖ) E-Mail sg4.5@bundesfeuerwehrverband.at


Stand: August 2012 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Wien

HBM Jürgen KOPINITS HBI DI Franz PRIMIK BD Ing. Gottfried STRIEDER (BF) V Ing. DI (FH) MSc Lucas BABINIEC OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER OBI Ing. Günter HUEMER OBrR Ing. Erich RUBICKO (BF) bei Bedarf OBI Karl PAUL HBI Ing. Stefan SCHNEPF OBI Anton PLANK BD Mag. Erwin REICHEL OBR DI Dr. Friedrich BROHS BR DI Dr. Manfred HIRNSCHALL

Sachgebiet 4.6 Schadstoffe

Leiter OBR DI. Hans MUCSKA (W) E-Mail sg4.6@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Wien

Referat 5

HBI Ing. Andreas BRAUNSTEIN OBR Bernhard SCHÜTZ BD Ing. Gottfried STRIEDER (BF) LFR Thomas DOCEKAL HBI Ing. Karl HOFBAUER OBI Christoph EICHINGER BrK Ing. Andreas ILK (BF) BI Kurt NEUMAYR FT-B Ing. Gerhard EICHINGER BK Dipl.-Ing. (FH) Stefan JAKOLITSCH ABI Werner SEIDL BOK Ing. Ingo MAYER (BF) SLS HBI Ing. Roland HETTEGGER ABI Mag. Manfred HOLZER BD Mag. Erwin REICHEL OBR Dipl.-Ing. Dr. Fritz BROHS BR Ing. Roman SYKORA LFA Dr. Andreas ZIEGLER

Einsatz, Ausbildung und Feuerwehrjugend

Referatsleiter VPRÄS Ing. Franz HUMER E-Mail Ref5@bundesfeuerwehrverband.at Stellvertreter OBR Ing. Josef BADER E-Mail Ref5stv@bundesfeuerwehrverband.at

Sachgebiet 5.1 Brand-, technischer und Katastropheneinsatz

Leiter VPRÄS Ing. Franz HUMER (OÖ) E-Mail sg5.1@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten

Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol

ÖBFV Gremien Personalübersicht LBDS Armin BLUTSCH OBR Georg SCHICKER OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER HBI Ing. Dietmar LEHNER OBR Ing. Harald KREUZER BR Ing. Bruno NEUBAUER LBDS Ing. Peter HÖLZL

Sachgebiet 5.2 Wasserwehr- und Tauchdienst

Leiter OBR Ing. Siegfried HÖRSCHLÄGER (OÖ) E-Mail sg5.2@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Wien

HBI Ing. Andreas BRAUNSTEIN HBI Ing. Thomas FUCHS ABI Ing. Walter KOFLER OBM Ralf KOMAIER (BF) HBI Friedrich BRANDSTETTER EOBI Josef WIESINGER HBI Ing. Dietmar LEHNER OBrR Ing. Erich RUBICKO (BF) BR Günter UNTERHOLZER bei Themen Wasserwehr OBM Manfred KLOIBER OBI Karl PAUL ABI Franz ROSSMANN OBR Johann KIRNICH (BF) BOK Ing. Andreas FRIEDL BK Ing. Florian BERGER BR Ing. Johannes HÖGN BM Otto STEINHOFER

Sachgebiet 5.3 Sonderdienste (Spreng-, Alpin-, Flugdienst u.a.)

Leiter BR Karl RINNERGSCHWENTNER (T) E-Mail sg5.3@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

BR Ing. Gerald KLEMENSCHITZ OBM Kurt PASCHER OBI Peter SCHROTT BI Ing. Stefan WERNIG OBR Ing. Albert BRIX HBI Roland KORMESSER BR Christian HUEMER OBR Ing. Hubert SCHAUMBERGER BI Johann HOCHRADL BR Ing. Dieter PILAT (BF) HBI Harald SCHADEN HV Ing. Christian GRABER BOK Ing. Andreas FRIEDL (BF) BM Gerhard PERNLOCHER (BF) BR Ing. Reinhard AMANN BR Günther GROSSSTEINER

OBR Ing. Mag. Josef BADER ABI Ing. Klaus TSCHABUSCHNIG Mag. DI. Bernhard FUTTER

81


ÖBFV Gremien Personalübersicht Sachgebiet 5.4 Feuerwehr - Medizinischer Dienst

Leiter LFA Dr. Peter SPÖTTL (Vlbg.) E-Mail sg5.4@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Wien

LFA Dr. Walter WELLESCHÜTZ LFA Dr. Bernd Michael SIDING LFA Dr.med. Renate ZECHMEISTER LFA OA Dr. Lothar LEITNER LFA Dr. Sebastian HUBER LFA Dr. Josef RAMPLER LFA Dr. Adolf SCHINNERL LFA Dr. Andreas ZIEGLER

Sachgebiet 5.5 Leistungsbewerbe

Leiter OBR Josef SCHWARZMANNSEDER (OÖ) E-Mail sg5.5@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

LBDS Johann KURCZ LBL BR Fritz ZMÖLNIG BR Helmut PETSCHAR LFR Karl GRAF OBR Anton WEISS BR Alois BRÖDERBAUER BR Hannes NIEDERMAYR BR Franz FRITZENWANGER HBI Alois BERNHAUPT BR Johann HÖNIGSCHNABL ABI Siegfried FADUM BM Günter NEURAUTER

Sachgebiet 5.6 Feuerwehrjugend

Leiter LFR Dietmar LEDERHAAS (Stmk.) E-Mail sg5.6@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Südtirol Lichtenstein

82

BR Emmerich AUMÜLLNER OBI Ing. Gerald KLEMENSCHITZ ABI Herbert KASZANICS ABI Gerhard SCHEIBER OBI Wolfgang GREIER BR Ignaz MASCHA ABI Mag. (FH) Pamela HNILICZKA OBR Alfred DESCHBERGER OBR Johann GASPERLMAIR ABI Manfred EIBL OBI Günter TRINKER ABI Peter KIRCHENGAST ABI Michael PERTL BI Ing. Manfred AUER LJR Rainer BATLOGG OBI Thomas SPRENGER BK Ing. Thomas HEBELKA Peter VOLGGER Christoph PIRCHL

Stand: August 2012

Sachgebiet 5.7 Ausbildung und LFS, einschliessl. Lehr- und Lernmittel

Leiter OBR Ing. Mag. Josef BADER (Bgld.) E-Mail sg5.7@bundesfeuerwehrverband.at Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

OBR Mag. Rudolf FERSCHA OBR Ing. Johann ZMÖLNIG ABI Ing. Klaus TSCHABUSCHNIG BR Markus BAUER BR Ing. Franz SCHUSTER LFR Franz WÖHRER OBR Ing. Hubert SCHAUMBERGER HBI Ing. Andreas MARIK LBD Leopold WINTER OBR Ing. Harald KREUZER HBI Kurt NEUMAYR ABI Karl KAPLAN HBI Ing. Gerhard GRAIN OBR DI (FH) Georg WALDHART HFM Ing. Madeleine NOICHL BR Ing. Reinhard AMANN LBDS Johann RERNBÖCK OBR DI. Rainer HASLINGER BR DI Alexander STEINER

Referat 6

Finanzen

Referatsleiter BFR Peter OHNIWAS E-Mail ref6@bundesfeuerwehrverband.at Stellvertreter OBR Mag. Johann ADAMETZ E-Mail ref6stv@bundesfeuerwehrverband.at

Sachgebiet 6.1 Allgemeine Finanzangelegenheiten

Leiter BFR Peter OHNIWAS (NÖ) E-Mail sg6.1@bundesfeuerwehrverband.at Niederösterreich Salzburg Steiermark Tirol

OBR Mag. Johann ADAMETZ LBD Leopold WINTER LFR Alois RIEGER LBD Klaus ERLER

Sachgebiet 6.2 Steuerrechliche Angelegenheiten

Leiter OBR Mag. Johann ADAMETZ (NÖ) E-Mail sg6.2@bundesfeuerwehrverband.at Niederösterreich BFR Peter OHNIWAS Salzburg ABI Michael LEPRICH

Rechnungsprüfer

Oberösterreich Salzburg

OBR Hermann SANDMEIER OBR Georg VORREITER


Fotonachweis Cover Shutterstock Österreich-Collage: ÖBFV / Hniliczka mit Bilder von: LFV Steiermark / Meier LFV Niederösterreich LFV Tirol LFV Kärnten FF Theresienfeld / Hniliczka Seite 6 ÖBFV

Seite 26 ÖBFV / Hniliczka

Seite 59 Referat 3

Seite 27 Erich Marschik

Seite 60 LFV Niederösterreich

Seite 28 DFV / Darmstädter

Seite 61 LFV Niederösterreich

Seite 29 Raiffeisen Holding Tornow

Seite 62 Christian Teis

Seite 8 LFV Steiermark / Meier LFV Niederösterreich Hannes Draxler FF Theresienfeld / Hniliczka LFV Salzburg

Seite 30 BMI / Alexander Tuma

Seite 11 LFV Niederösterreich

Seite 32 ÖBFV / Hniliczka

Seite 12 Zinner/BMVIT ASFINAG

Seite 33 ÖBFV / Hniliczka Dräger

Seite 13 und 14 ÖBFV / Hniliczka

Seite 34 ÖBFV

Seite 15 G. Schnabl

Seite 35 LFV Niederösterreich Zinner/BMVIT LFV Steiermark / Meier BF Wien / Lichtbildstelle LFV Niederösterreich / Resperger ÖBFV / Hniliczka

Seite 16 ÖAMTC LFV Niederösterreich Seite 17 LFV Niederösterreich / Resperger Seite 18 LFV Niederösterreich ÖBB

Seite 31 BKA / Andy Wenzel ÖBFV Hniliczka

Seite 40 und 41 Die Österreichische Feuerwehr /Seyfert Seite 43 LFV Kärnten

Seite 63 LFV Tirol Seite 64 BF Wien / Bruckmüller Seite 65 Michael Miggitsch Seite 66 BF Wien / Lichtbildstelle Seite 67 Ernst Georg Klammer Seite 68 ÖBFV / Hniliczka ASFINAG Seite 69 Hans Mucska LFV Niederösterreich Seite 70 LFV Kärnten Seite 71 ARBA Wasserdienst NÖ LFV Kärnten Seite 72 LFV Niederösterreich ÖBFV

Seite 19 H. Stamberg

Seite 44 LFV Niederösterreich

Seite 20 ÖBFV

Seite 45 und 46 BF Wien / Lichtbildstelle

Seite 63 LFV 73 ÖBFV / SG 5.6 Feuerwehrjugend

Seite 21 BF Wien / Lichtbildstelle

Seite 48 und 49 LFV Steiermark / Meier

Seite 74 P. Gutlederer

Seite 22 LFV Steiermark / Meier LFV Burgenland / Hahnenkamp

Seite 50 BF Wien / Lichtbildstelle ÖBFV / Hniliczka

Seite 75 ÖBFV / Hniliczka

Seite 23 LFV Steiermark / Meier

Seite 51 LFV Niederösterreich LFV Salzburg

Seite 24 Wolfgang Blauensteiner Seite 25 BMASK Erwin Summerauer

Seite 52 LFV Niederösterreich Seite 52 bis 54 ÖBFV / SG 1.5 Feuerwehrgeschichte

83


Ă–sterreichischer Bundesfeuerwehrverband www.bundesfeuerwehrverband.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.