ÖH Magazin BOKU Winter 2016/17

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www.oehboku.at | Winter 2016/2017

Summ Summ ... BOKU Ball 2017 CRISPR/Cas9 Die Bienen und der Tanz mit dem Klimawandel

Was tut sich eigentlich hinter den Kulissen des BOKU Balls?

Anwendungsmรถglichkeiten, Potentiale und Konsequenzen

Seite 27

Seiten 18 - 21

Seite 34 - 35


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Editorial

ÖH Magazin Winter Sommer2016/2017 10-14 2015

Inhalt

Edit

Inhalt ÖHaftiges Vorsitztalk............................................................. 4 Vertretungswerkstatt 2016.................................... 5 Stereotypen der Studierenden......................... 6 - 7 Studienvertretung AW...................................... 8 - 9 Kommende Veranstaltungen................................ 9 Wiederstandspreis 2016.............................. 10 - 11 RUN.................................................................... 12 IAAS Motiweekend.............................................. 13 Referat für Bibliothek und Archivierung.............. 14 Upcycling-Workshop.......................................... 15

BOKUs FOKUs Wiener Bienenvölker................................... 16 - 17 BOKU Ball 2017.......................................... 18 - 21 BOKU Chor......................................................... 22 Jagdhornbläsergruppe....................................... 23 BOKU Blaskapelle.............................................. 24 BOKU BEEZ................................................ 25 - 26 Die Biene und der Klimawandel................. 27 - 28 Maklerprovisionen.............................................. 28 Internationale Erfahrungen.......................... 29 -31 Zentrum gW/N............................................ 32 - 33 CRISPR/Cas9............................................. 34 - 35 Mut zur Nachhaltigkeit........................................ 36 Rezept................................................................ 37 Ausweichquartier Augasse................................. 38

BOKUmfeld Bee in the city..................................................... 39 BOKUs KriStus................................................... 40 [sic!]............................................................. 41 -42 Ehrenamt für die Natur....................................... 43

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rial

Liebe Studierende der BOKU!

Weihnachten ist vorbei, das neue Jahr am Start und das ÖH Magazin bei euch eingetroffen. Frisch gedruckt und mit Fleiß erstellt von den Bienchen des Presse- und Öffentlichkeitsreferates. Egal ob Redaktion, Layout oder Illustration, das gesamte Team freut sich euch das Wintermagazin präsentieren zu dürfen. Ich wünsche den Studenten und Studentinnen der Universität für Bodenkultur ein tolles Jahr 2017 und nun viel Spaß beim Lesen.

Sarah Moser Chefredakteurin

Impressum MedieninhaberIn und HerausgeberIn: HochschülerInnenschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (ÖH BOKU), Augasse 2-6, 1090 Wien, Tel. 0147654/DW:19132 Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Sarah Moser (presse@oehboku.at) MitarbeiterInnen: Karina Elmer, Lina Hofer, Erika Schaudy, Fabian Zopf, Christiane Hörmann, Maria Löschnauer, Martin Keller Layout: Viktoria Blaschek, Tim Steiner, Tobias Schiller, Manuela Kraft, Melanie Konrad Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autorin oder des Autors wieder und müssen mit der Auffassung der Redaktion nicht übereinstimmen. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen aus Platzgründen vorbehalten. Coverbild: Sarah Moser Fotos falls nicht anders angegeben: Foto-Archiv der ÖH BOKU Bankverbindung: Raiffeisen Landesbank, KtoNr. 10.190.239 , BLZ 32000 Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig: Cradle-to-Cradle®-Druckprodukte innovated by gugler*. Sämtliche Druckkomponenten sind für den biologischen Kreislauf optimiert.


ÖHaftiges

ÖH Magazin Winter 2016/2017

Netzwerk BIO Vorsitz

Vorsitztalk FAÖHQ – Frequently Asked ÖH Questions

Liebe Studierende! Wir haben uns entschieden, diese Seite mit den am häufigsten gestellten Fragen an uns zu füllen – viel Spaß! „Ähm, Entschuldigung, wer seid ihr überhaupt?“ Wir sind das Vorsitzteam der ÖH BOKU – Katja Schirmer, Lukas Krismer und Sebastian Milla. Wir studieren LBT im Bachelor, KTWW im Bachelor, Lebensmittelwissenschaften und -technologie im Master und widmen einen Großteil unserer Zeit der Vertretung aller BOKU Studierenden! „Ihr sitzt‘s in der Augasse, oder? Ihr Armen!“ Ja, die ÖH BOKU befindet sich in der Augasse – zumindest noch bis zur Fertigstellung des neuen TÜWI Gebäudes. Geplantes Bauende ist das erste Quartal 2018! So schlimm ist es in der Augasse übrigens gar nicht, es gibt ab diesem Jahr noch mehr ÖH Lernflächen und ein ÖH Wohnzimmer für alle Studierenden – kommt doch mal auf einen Kaffee vorbei und lernt in gemütlicher Atmosphäre! „Und wie schaut ein Tag von euch dreien so aus?“ Wir treffen uns oft so gegen 9 Uhr im Büro, quatschen mit Sissi und Gabi (dem Sekretariat der ÖH BOKU), schreiben ein paar E-Mails und reden über geplante Projekte. Dann fahren wir auf die Türkenschanze, haben dort Termine mit der Studienabteilung, dem ZID oder im Rektorat. Abends sind oft Veranstaltungen, die wir gerne besuchen, wie zum Beispiel das BOKU Kino. Und ab

und zu schreiben wir ein paar Minuten vor der Deadline um Mitternacht noch Artikel für das ÖH Magazin ;-) „Ich hab gehört, es gibt bald ein neues Rektorat? Wo kann ich mich bewerben?“ Okay, die Frage wurde uns noch nie gestellt… Aber ernsthaft, ihr habt es vielleicht schon mitbekommen – es wird ab Jänner 2018 einen neuen Rektor oder eine neue Rektorin an der BOKU geben. Um dieses Amt neu zu besetzen, braucht es viel Vorbereitung und natürlich Zeit. Deswegen hat das Verfahren schon vor einem halben Jahr gestartet – die Wahlordnung musste geschrieben werden, der Ausschreibungstext beschlossen werden und so weiter. Wir sind bei all diesen Dingen dabei, egal ob im Universitätsrat oder im Senat. Jetzt seid aber ihr dran: Am 25. und 26. Jänner 2017 gibt es die Möglichkeit für alle BOKU Studierenden, die RektoratskandidatInnen bei einem Hearing live zu erleben. Wir würden euch alle dringend bitten, diese Chance in Anspruch zu nehmen und freuen uns auf euer Feedback. „Ich mag Bienen.“ Das ist zwar keine Frage, aber: Wir auch! Deswegen dürfen wir euch ganz herzlich zum BOKU Ball am 27.01.2017 einladen. Pst, wir haben gehört auf einer der folgenden Seiten gibt’s auch ein Gewinnspiel… „Ich brauche Unterstützung wegen der Familienbeihilfe! Kann ich mich da an die ÖH wenden?“ Die ÖH BOKU hilft gerne und gut. Es gibt für alle möglichen studienbezoge-

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nen und allgemeinen Interessen der Studierenden ein Referat und für alle Studien eine Studienvertretung. Unter oehboku.at findest du alle Informationen. Hinter den E-Mail-Adressen und Sprechstunden stecken andere Studierende, die gerne ihr Wissen mit dir teilen. „Ich suche neben dem Studium eine sinnvolle Tätigkeit, die mir Spaß macht. Gibt’s bei euch noch Platz?“ Das ist das Schöne: Die ÖH BOKU ist nie „voll“, weil sie lebt wie ein Bienenschwarm von all den Studierenden, die kurz oder lang, viel oder wenig zu unser aller Studienalltag beitragen. Alle Studierenden sind also herzlich eingeladen mitzuhelfen, ein Projekt zu starten oder zur Lehre an der BOKU ihren Senf dazuzugeben. Wenn du jetzt neugierig bist, schreib uns eine Mail an vorsitz@ oehboku.at, wir freuen uns dich kennenzulernen! Jetzt wünschen wir euch noch eine erfolgreiche Lernzeit, schöne Ferien und großes Lesevergnügen mit dem ÖH Magazin! Lukas, Katja und Sebastian


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Netzwerk BIO Vertretungswerkstatt

Vertretungswerkstatt 2016 AutorInnen: Karel Hanak, Martin Hinteregger, Johanna Berein, Sebastian Milla

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itte November fand die Vertretungswerkstatt, organisiert von der Österreichischen HochschülerInnenschaft, in Salzburg statt. Wie auch im vergangenen Jahr waren wir für ein Wochenende direkt neben dem Unipark Nonntal untergebracht, in dessen Räumlichkeiten die unterschiedlichen Workshops stattfanden. Dieses Jahr wurden 12 verschiedene Workshops angeboten, die Themen deckten eine breite Palette ab und reichten von Bildungsökonomie bis Veranstaltungsmanagement. Die insgesamt sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BOKU haben sich für die drei Workshops „Unirecht 101“, „studierendenzentriertes Lehren und Lernen“ sowie „Verhandeln in Gremien“ angemeldet. Hierbei handelte es sich um Studierende von den Studienrichtungen LBT und KTWW, sowie VertreterInnen von verschieden Referaten, Universitäts- und Studienvertretungen. Nach der Anreise wurden die Teilnehmenden im großen Hörsaal vom Veranstaltungsteam begrüßt und das Programm vorgestellt. Die WorkshopVortragenden stellten ihre Themen vor und konnten so einen guten Überblick über die behandelten Bereiche schaffen. Von hier ging es mit den Leiterinnen und Leitern der Workshops in medias res.

Unirecht 101 Im Workshop „Unirecht 101“ haben uns Nadine und Kilian warm empfangen und mit dem Prinzip der „Rollenden Planung“ vertraut gemacht. Mit deren Hilfe schafften wir es gemeinsam viele Bereiche, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtig waren, über das Wochenende abzudecken. Nach einer kurzen Einführung und Wiederholung

von Basiswissen der Judikatur, dem Aufbau der Rechtsordnung und der Instanzenzüge wurden passende Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen behandelt. Darunter fielen unter anderem Themen wie öffentliches Recht vs. Privatrecht, Universitätsgesetz 2002 mit diversen Fallbeispielen, Rechte und Pflichten von Lehrenden, Zulassungsmodalitäten und Beschwerden.

Studierenden-zentriertes Lehren und Lernen – was bedeutet das für StudierendenvertreterInnen? Begleitet wurde der Workshop von einer versierten Trainerin und einem kompetenten Trainer. Auf Basis der Definition der European Students’ Union (ESU) beschäftigten wir uns als Gruppe, bestehend aus Studierenden der verschiedenen Hochschulformen (FH, PH, UNI), mit studierenden-zentriertem Lernen (Student-centered learning, SCL). Der Aufbau unterschiedlicher Studienpläne wurde verglichen und deren Sinnhaftigkeit diskutiert. Dabei stellten wir fest, dass es sehr gute Studienpläne gibt, welche aber aufgrund mangelnder Umsetzungsfähigkeit durch bspw. Finanzierung und Motivation der Lehrenden, nicht ihr volles Potential ausnützen können.

Mitmischen statt zuschauen – Verhandeln in Gremien Das Ziel der Workshops war es zum einen, den TeilnehmerInnen einige Tipps und Tricks rund um das Verhandeln in Gremien zu geben, sowie rhetorische „Dos and Don´ts“ zu vermitteln. Unter Anleitung von - gerade in ÖH-Gremien - in Sachen Verhandeln sehr erfahrenen TrainerInnen, konnten die StudentInnen viel von ihren Erlebnissen lernen und profitieren. Zum Abschluss des

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Workshops wurde dann von den TrainerInnen ein Rollenspiel durchgeführt. Die TeilnehmerInnen wurden in Gruppen mit speziellen Zielen aufgeteilt und jede Gruppe sollte durch geschicktes Verhandeln und die Anwendung der erlernten Tricks ihre Ziele in einem erfundenen Gremium durchsetzen. An den Abenden nach den inhaltsvollen Workshops war ein gemütlicher Ausklang ein angenehmes und willkommenes Muss. Am Samstag gab es dazu noch die Möglichkeit, zwischen dem Dokumentarfilm „Uni brennt“ und dem Open Space zu wählen. Im Open Space konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selber ein Programm anbieten. Viel Angebot kam so zustande, unter anderem ein Erste-Hilfe-Kurs, ein Mini-Demoworkshop und ein Tanzkurs. Das Vernetzen mit Kolleginnen und Kollegen von anderen Universitäten und Hochschulen war ausgezeichnet. Ein sehr angenehmes Klima prägte das gesamte Wochenende und erlaubte nicht nur sehr produktive Workshops, sondern auch nette Abendstunden danach. Wir danken den VeranstalterInnen für einen tollen Workshop, von dem wir viel neues Wissen und Freundschaften mit nach Hause nehmen konnten. Möchtest auch du nächstes Jahr dabei sein? Dann frag bei deiner Studienvertretung nach. Deine VertreterInnen werden dir gerne weitere Informationen zukommen lassen.


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Netzwerk BIO Studierende

„Du studierst doch sicher an der BOKU?“ Autorin: Sarah Moser / Illustration: Manuela Kraft

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u bist was du studierest. Oft werden Studenten anhand der Wahl ihres Studiums in eine Schublade gesteckt und mit Vorurteilen und Klischees konfrontiert. Wir wollten

wissen, was denn so die gängigsten Stereotype der verschiedenen Bachelorrichtungen an der BOKU sind und haben darum die Studienvertretungen gebeten, Steckbriefe für die jeweils

Ich studiere Kulturtechnik und Wa sser

anderen Studienrichtungen auszufüllen. Das Ergebnis inklusive wundervoller Illustration von Kraft Manuela seht ihr hier.

wirtschaft

Bekannt als: Kulturtechn iker, KTWWler, Bauingenie ure der BOKU, BiberbrüderInnen Hobbies: Beton, konstru ieren, schwere Rucksäcke durch die Geg end schleppen Lieblingslokalität: Her barium am Biermittwoch Man erkennt mich dur ch: Softshelljacke, Sportbe kleidung Während der Vorlesung beschäftige ich mich gerne mit: dem Taschenrechner Mein Lieblingsge tränk ist: Bier, Schnaps Ich setze mich gerne ein für: Wasserkraftwerke, fischfreundliche Turbinen

Ich studiere oder Ho lzForstwirtschaft technologie ser rfa tu und Na Forsti er und Drangla, Bekannt als: Jäg n, ide ne sch um Hobbies: Bäume pelle, Jagen Saufen, Blaska tät: ehemaliges Lieblingslokali , Fischerbräu Innenhofstandl ose ch durch: Lederh mi nt en erk n Ma erhemd, ganz äll lzf Ho , ch us und Ra in grün, Hund tige rlesung beschäf Während der Vo ch us Ra t: mi ich mich gerne d mit Bäumen aussschlafen un d tränk ist: Bier un ge gs in Mein Liebl s Tee mit Schnap rne ein für: „In Ich setze mich ge l zu wenig Ho lz vie rd wi ch rei Öster rer d gegen Radfah un “ tet geern , ein ver rst Fo , im Wald Landjugend

Ich studiere Umwelt- und Bioressourcenmanagem ent

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Bekannt als: Hippie-Studium, Umpalumpa Hobbies: Demonstrieren, die Welt retten Lieblingslokalität: TÜWI, die Wies e im Türkenschanzpark Man erkennt mich durch: Filzkleidung, Waldviertler und nachhaltige Glasflaschen. Während der Vorlesung beschäftig e ich mich gerne mit: Frage-Posting auf Facebook wie man die Prüfung ohne Lernen schaffen kann, Zigaretten drehen Mein Lieblingsgetränk ist: Sonnentor-Tee, Makava Ich setze mich gerne ein für: Wale, Weltfrieden, Legalisierung von Marihuana


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Netzwerk BIO Studierende

Ich studiere Agrarwissenschaften Bekannt als: studierte Bauern Hobbies: Kühe, Traktor fahren Lieblingslokalität: Pub Hofladen, Hollunderstrauch Man erkennt mich durch: Trach tengewand, Wollpullover mit kariertem Hemd Während der Vorlesung beschäftig e ich mich gerne mit: Bauernwebsites und „der fortschrittliche Landwirt“, Wetter checken auf Hagelversicherung (Homepage) Mein Lieblingsgetränk ist: Apfelsaft frisch gepresst, Hopfensmoothie, Bier Ich setze mich gerne ein für: einen höheren Milchpreis, ein Lagerhaus am Standort Türkenschanze

Ich studiere technologie Lebensmittel- und Bio m mit den Bekannt als: das Studiu e Medizin tert chei ges , vielen Mädels nde und Pharmaziestudiere Petrischalen Hobbies: Reagenzgläser und legen kol dien Stu mit ten, betrach , Bier aben anh el ant orm flirten, Lab brauen und Brot backen sa Muthgasse Lieblingslokalität: Men nge Lou ÖH und Labormantel, Man erkennt mich durch: digkeit Hornbrille, chronische Mü beschäftige Während der Vorlesung k und eboo Fac : mit ne ger h ich mic otos enf teri Bak g, ppin Online Sho tz in der her zeigen, auf einen Pla nächsten Übung hoffen ist: H20, Bier, Mein Lieblingsge tränk r Spritze für: Ich setze mich gerne ein GMOs, Impfen

Falls du Hilfe und Unterstützung in Studienangelegenheiten brauchst, oder du dich einfach über ein weiterführendes Studium informieren willst, kannst du dich gerne an deine Studienvertretung wenden. Agrarwissenschaften Mail:stvaw@oehboku.at Homepage: aw.oehboku.at Forst- und Holzwirtschaft Mail: stvfwhw@oehboku.at Homepage: fwhw.oehboku.at

Ich studiere Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur Bekannt als: das Studium, das man in 4 Semestern schafft, LAPler Hobbies: Styropor schneiden und im Türkenschanzpark Bäume bewundern Lieblingslokalität: Felber Bäcker, Simonyhaus, der Computerraum Man erkennt mich durch: Styropormodellen an der Bushaltestelle, Plakatrollen Während der Vorlesung beschäftig e ich mich gerne mit: Mitschrift verschönern Mein Lieblingsgetränk ist: Punsch, Tee, Glühwein (Heißgetränke) Ich setze mich gerne ein für: mehr Arbeitsplätze im LAP Bereich, Pflanzen, mehr Grünflächen

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Mail :stvktww@oehboku.at Homepage: http://www.oehboku.at/ index.php?id=72

Umwelt- und Bioressourcenmanagement Mail: stvubrm@oehboku.at

Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur Mail:stvlap@oehboku.at Homepage: lap.oehboku.at

Ebenso für das auslaufende Studium:

Lebensmittel- und Biotechnologie Mail: stvlbt@oehboku.at Homepage: lbt.oehboku.at

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Weinwirtschaft und Önologie Mail: stvwow@oehboku.at Homepage: wow.oehboku.at


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STV AW

We proudly present: Deine STV AW Beratung, Erstsemestrigentutorium, Veranstaltungen, Newsletter, Fachstudienkommission – deine Studienvertretung Agrarwissenschaften stellt sich vor. AutorInnen: Studienvertretung Agrarwissenschaften

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u bist am Ende deines Bachelors angelangt und bist dir unsicher wie der Umstieg in das Masterstudium funktioniert? Du stehst noch am Beginn deiner akademischen Karriere und hast grundsätzliche Fragen zum Studienplan? Oder du möchtest dich abseits von Vorlesungen und Seminaren noch weiter in landwirtschaftliche Themen vertiefen? Das alles und noch viel mehr sind unsere Aufgaben als Studienvertretung Agrarwissen-schaften. Wir, das sind Andi, Johanna, Daniel, Thomas und Olga. Wir sind seit Juli 2015 deine gewählten VertreterInnen und wir wollen dich bestmöglich durch dein Studium begleiten und deine Interessen gegenüber Lehrenden, Instituten, Rektorat, Senat und vielen weiteren Stellen an der BOKU vertreten. Im nachfolgenden Text möchten wir uns und unsere Aufgaben, Projekte und Ideen kurz vorstellen. Sofern du unseren regelmäßig erscheinenden Newsletter liest, weißt du ohnehin über einiges Bescheid.

Hilfe beim Studienbeginn Der Einstieg in das Studium und die BOKU stellt für viele angehende Studierende eine große Herausforderung mit zahlreichen Unklarheiten dar. Diese Unklarheiten möchten wir einerseits durch gezielte Beratung bereits vor der Inskription beseitigen. Andererseits wollen wir besonders mit dem Erstsemestrigentutorium den Beginn des Studiums möglichst angenehm gestalten und von Anfang an das familiäre BOKU-Gefühl vermitteln

von links nach rechts: Andi, Olga, Daniel, Johanna und Thomas

und verbreiten. Damit von Beginn an keine Fragen offen bleiben. Im weiteren Verlauf deines Studiums stehen wir dir stets gerne zur Seite, egal ob es Probleme mit angebotenen Prüfungsterminen oder Fragen zum Pflichtpraktikum gibt. Ganz egal ob per Mail, in unserer wöchentlichen Sprechstunde oder auf der Uni, du kannst dich immer an uns wenden.

Kurse, Stammtisch, Diskussionen Wir sehen die BOKU aber nicht nur als Ort, wo Vorlesungen, Seminare und Übungen besucht werden können. Vielmehr soll auch die Möglichkeit geboten werden, sich abseits von Lehrveranstaltungen in verschiedensten (landwirt-

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schaftlichen) Kursen weiterzubilden oder sich bei Exkursionen, Tagungen und Diskussionen über agrarische Themen, zusätzlich zu den Studieninhalten, Gedanken zu machen. So haben wir Kurse zum Arbeiten mit Pferden oder zur Fleischverarbeitung (mit)organisiert. Wenn wir diese nicht selber planen, wollen wir dich über unsere Facebookseite „Agrarwissenschaften BOKU“ und den Newsletter gezielt darüber informieren, welches Angebot du wahrnehmen kannst. Gemeinsam mit dem Zentrum für Agrarwissenschaften (CAS) veranstalten wir einmal pro Semester den Touchdown der Agrarwissenschaften bei dem du die Möglichkeit hast, deine Abschlussarbeit vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Dort kommst du ganz gezielt mit den unterschiedlichen Fachrichtungen in


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Kontakt und kannst dir Anregungen für die eigene Arbeit holen. Regelmäßig arrangieren wir auch den AW Stammtisch, der es dir ermöglicht dich über alle Semester hinweg mit KollegInnen auszutauschen und dich zu vernetzen. Den Frühstücksbrunch im Sommersemester werden wir auch weiterhin organisieren und gleichzeitig als Diskussionsplattform nutzen. Sobald im Sommersemester wieder angenehmere Temperaturen herrschen planen wir wieder ein Fest im Freien, um den Kontakt, Austausch und Zusammenhalt unter den AW Studierenden weiter zu fördern. Ein großer Erfolg im vergangenen Semester war die Podiumsdiskussion „Perspektive Landwirtschaft – zwischen Bilderbuch und Drama“, bei der durchaus kontrovers die vergangenen und aktuel-

Veranstaltungen STV AW

len Entwicklungen in der heimischen und globalen Landwirtschaft diskutiert wurden. Auch in Zukunft wollen wir mit solchen Veranstaltungen Gedankenanstöße liefern und den Diskurs an der BOKU fördern.

Studienpläne und Lehrveranstaltungen Aber auch inhaltlich gibt es genug zu tun. Besonders in der Fachstudienkommission sind wir und weitere engagierte studentische Mitglieder aktiv. Wir entwickeln das Bachelor- und die Masterstudienprogramme, sowie einzelne Lehrveranstaltungen ständig weiter um dir ein möglichst reibungsloses Studium zu ermöglichen.

Deine Ideen sind gefragt! Du siehst also, die Aufgaben einer Studienvertretung sind vielfältig und umfangreich. Wir nehmen diese aber sehr gerne wahr und sind mit Freude StudienvertreterInnen. Wir glauben, dass es in den Köpfen der AW Studierenden noch mehr unterstützenswerte Ideen und Projekte gibt. Wenn dir also etwas einfällt wo du Hilfe brauchst, lass es uns wissen! Unsere Uni lebt davon, dass du dich selbst und deine Ideen einbringst. Abschließend wünschen wir dir alles Gute für deinen weiteren Studienverlauf an der BOKU!

Sprechstunde: jeden Montag von 13-14 Uhr Mailadresse: stvaw@oehboku.at Homepage: http://oehboku.at/stv/aw/aktuell/ Facebook: Agrarwissenschaften Boku

Kommende Veranstaltungen site/de/veranstaltungen/softskillswoche

Praktikumstag am 17. Jänner 2017 Erfahre alles rund ums Thema Praktikum mit kostenlosen CV-Checks und vergünstigten Bewerbungsfotos Mehr Informationen unter: http://alumni.boku.ac.at/ praktikumstag RektoratskandidatInnen Hearing am 25. und 26. Jänner die Hearing sind öffentlich, das ist deine Möglichkeit dich hochschulpolitisch zu beteiligen! Mehr Infos folgen. BOKU Ball am 27. Jänner in der Hofburg Karten im Sekretariat oder online unter www.bokuball.at Soft Skills Woche ab 16. März 2017 Seminarreihe zu den Themen Führungsqualitäten, NLP, Konfliktmanagement, Coaching etc. werden angeboten. Mehr Informationen unter: http://alumni.boku.ac.at/

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Exkursion zu BIOMIN am 15. Mai 2017 Erfahre mehr über Karrieremöglichkeiten und Unternehmensziele bei BIOMIN und der ERBER Group. Mehr Informationen unter: http://alumni.boku.ac.at/ site/de/veranstaltungen/kalender/calendar/ 474.html BOKU Nachhaltigkeitstag & Crowd Lynx am 1. Juni 2017 im Schwackhöferhaus Seminar „Richtig Bewerben“ am 8. Juni 2017 Das Unternehmen STRABAG/ZUEBLIN gibt Tipps aus der Praxis Mehr Informationen unter: http://alumni.boku.ac.at/ site/de/veranstaltungen/kalender/calendar/466.html


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Netzwerk BIO Wiederstandspreis

Alle Jahre wi(e)der – Widerstand wird belohnt Die ÖH-BOKU unterstützt studentische Projekte mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 EUR. AutorInnen: Monika Dobreva, Lisa Kaufmann, Georg Mayr-Steffeldemel

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er ÖH BOKU Widerstandspreis wird jedes Jahr vom ÖH Referat für Umwelt- und Nachhaltigkeit verliehen. Ziel des ÖH BOKU Preises ist es, außergewöhnliche studentische Projekte zu fördern und durch das Preisgeld in Höhe von 1.000 EUR zu finanzieren. Es spielt dabei keine Rolle, wie groß oder klein die studentischen Projekte sind. Viel wichtiger ist es, dass die Projekte neue positive Impulse ausgeben und Chancen eröffnen, bestehende Strukturen und Zustände zu überdenken sowie neue Blickwinkel zu schaffen, um die Gesellschaft bereichern zu können.

Bevölkerung die Arbeit der heimischen Landwirte und Landwirtinnen zu erläutern und greifbar zu machen. Das derzeitige Bild, das in den Köpfen der Menschen vorzufinden ist, ist oftmals von völlig konträren Vorstellungen geprägt. Auf der einen Seite von den Horrorbildern diverser Tierschutzorganisationen, auf der anderen Seite vom sprechenden Ferkel und der lila Kuh. Von der Realität sind wir in beiden Fällen weit entfernt. Dieses Bild wollen wir zurecht rücken und den Menschen einen realen Eindruck der landwirtschaftlichen Produktion vermitteln.

Nachdem viele spannende und interessante Projekte eingereicht wurden, fiel die Entscheidung nicht leicht. Obwohl alle Projekte einen Preis verdient hätten, mussten sich die UV-MandatarInnen nach längerer Diskussion auf einen Gewinner einigen. Sechs von 22 eingereichten Projekten kamen in die engere Auswahl und nach einer zweiten Abstimmungsrunde haben die UV-MandatarInnen mit großer Mehrheit entschieden, dass der Widerstandspreis 2016 an die beiden Projekte ÖLIB - Österreichs Landwirtschaft im Bild und C4C - Cylce for Change geht. Im Folgenden geben wir den beiden Siegerprojekten des ÖH BOKU Widerstandspreises 2016 die Möglichkeit, sich und ihr Projekt kurz vorzustellen.

Wie sind wir auf das Projekt gekommen? Neben der herausfordernden Preissituation und den sich verändernden klimatischen Bedingungen hat die Landwirtschaft mit einem weiteren großen Problem zu kämpfen: Der mangelnden Akzeptanz ihrer Arbeit innerhalb der Bevölkerung. Österreichs Landwirte und Landwirtinnen leisten Tag für Tag Großartiges. Sie sind Landschaftspfleger, schaffen Arbeitsplätze und liefern nicht zuletzt auch unsere Lebensgrundlage, die Lebensmittel. Doch der Spiegel, den man am Ende des Tages oftmals vorgehalten bekommt, ist ein völlig anderer. Umweltverschmutzer, Tierquäler und Subventionsempfänger. Dadurch ist der Ruf innerhalb der Landwirtschaft nach jemandem, der die Menschen darüber aufklärt, wie der Alltag wirklich aussieht, immer lauter geworden. Und genau das machen wir jetzt. Wozu wird das Preisgeld verwendet?

1. Platz: ÖLIB - Österreichs Landwirtschaft im Bild ÖLIB ist ein unabhängiger Verein, dessen Ziel es ist, der österreichischen

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Eingereichte Projekte 2016

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Checkpot Planzentausch mobil IFSS Partycipation SOLAWI nachhaltige VOLKSHILFE SIC C4C - Cycle for Change * A(pfe)lkoholika WindCraft SoliLa Kultivierung von Hermetia Illucens zur nachhaltigen Futtermittelproduktion* Kost Nix Laden Food Waste Innovations* Aktionsbündnis Graz Die Welt an einem Tisch - Kochen mit Menschen auf der Flucht Ananda ÖLIB - Österreichs Landwirtschaft im Bild* Treeducation Togo Insectory – The Insect Factory* Sekundenkleber - Ein Musical setzt Zeichen CO2mpensio – CO2 mobil kompensieren* Neugestaltung Bellvuegasse

(Mit * markierte Projekte kamen in der ersten Runde in die engere Auswahl)

Aufbau der Infrastruktur innerhalb des Vereines. Anschaffung von Transparenten, Roll-ups etc. für Messeauftritte und Ähnliches, Erstellung einer Fotodatenbank für Medien. Mehr Infos zum Projekt gibt es unter: www.oelib.at


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2. Platz: C4C - Cycle for Change Widerständisch und sozial-ökologisch revolutionär: So sieht das Radkollektiv „Cycle for Change“ diese uralte Art der Fortbewegung. Fahrradfahren widersteht dem hegemonialen „Höher, Schneller, Weiter“ und verbrennt dabei keine fossile Energie. Wir organisieren von Wien aus politische Radtouren zu Veranstaltungen, die sich mit einer sozial-ökologischen Gesellschaftstransformation auseinandersetzen. Während der Reise werden verschiedene Projekte besucht, um Austausch und Begegnungen zu ermöglichen. Mit dieser Reiseart möchten wir durch eine fossilfreie Fort-

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bewegung, einer partizipativen Gruppenorganisation und einer (internationalen) Vernetzung die Emanzipation von gegenwärtigen Handlungsmustern erleichtern und Impulse für den notwendigen Wandel anstoßen. Als „Cycle EG Vienna“ radelten wir im Mai 2016 von Wien zum Klimacamp in die Lausitz und besuchten unterwegs u.a. die Arche Noah, GEA oder Calla (tschechische Umweltorganisation). Inzwischen haben wir als „Cycle for Change“ nicht nur unsere nächste Radreise zur Degrowth Konferenz in Budapest hinter uns, sondern auch unsere erste Fahrraddemonstration gemeinsam mit „System Change, not Climate

Change“ organisiert. Am 1. Oktober radelten über 200 Menschen als Ausdruck ihres Widerstands gegen die geplante Erweiterung des Flughafens vom Wiener Karlsplatz nach Schwechat. Mit dabei: Ein saxophon- und ein klavierspielender Pinguin auf einem Pianoanhänger, gezogen von einem Tridem. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Widerstandspreis des ÖH BOKU Referats für Umwelt und Nachhaltigkeit konnten wir Aufkleber drucken und uns mit Funkgeräten ausstatten. Sie ermöglichen es, auch als größere Gruppe zusammenzubleiben, wenn mal wieder der Reifen platt ist. Wir glauben daran, dass eine andere Art der Mobilität möglich ist. Wer mitmachen will, Vorschläge für nächste Ziele hat, oder uns einfach nur kennenlernen möchte, schreibt einfach eine E-Mail an cycleforchange@posteo.net. Mehr Infos zu dem Projekt gibt es auch unter www.cycleforchange.net Stay grounded and take (and love) your bike Das ÖH BOKU Referat für Umwelt- und Nachhaltigkeit bedankt sich bei den Gewinnern und bei allen anderen Projekten und wir freuen uns schon auf den nächsten Widerstandspreis 2017!

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Netzwerk BIO RUN

Aus UAR wird RUN oder run to RUN AutorInnen: Stephan, Nastasja, Laura vom Referat für Umwelt und Nachhaltigkeit

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allo, dürfen wir uns kurz vorstellen? Wir sind das RUN. Du kennst uns vielleicht noch als Umwelt- und Alternativreferat. Nun haben wir einen neuen Namen: wir heißen jetzt “Referat für Umwelt und Nachhaltigkeit”. Dabei haben wir uns nicht nur einen neuen Namen zugelegt, sondern wollen einem schon lange aufgebauten Schwerpunkt mehr Raum geben. Sicher weißt du, dass wir in unserem Referat viele spannende Workshops in allen erdenklichen Umweltbereichen anbieten. Nebenbei organisieren wir auch Filmvorführungen, Vorträge zu Themen wie Klimawandel oder Stoffkreisläufe, sowie kleine Abenteuer zu anderen Unis mit Vorreiterrolle im Nachhaltigkeitsbereich. Zu Beginn dieses Jahres ging es mit BOKU Studierenden zur großen Konferenzwoche an die Leuphana Universität Lüneburg. In der Vergangenheit wurde das in diesem Referat mit abgedeckt, nun wird die Arbeit mit einer eigenen Arbeitsgruppe gewürdigt. Drei SachbearbeiterInnen sind nun damit beschäftigt das Schiff der Nachhaltigkeit auch in der ÖH zu verankern. Neben einer UBRM Studentin, haben wir noch eine Forstwissenschaftlerin und einen Individuellen Masterstudenten in Nachhaltiger Entwicklung an Bord. Wir drei setzten uns in unseren Studien damit auseinander, wie ein gutes Studieren auch an unserer Uni gelingen kann.

Nachhaltigkeit ist damit für uns aber kein in Stein gemeißelter Begriff, sondern … • vernünftiges Handeln • Austausch und Kommunikation • Zusammenarbeit statt Nebeneinander.

Was bedeutet das nun konkret? Wir wollen zeigen was die ÖH in Bezug auf Nachhaltigkeit bereits alles veranstaltet. Dafür haben wir die „100 Schritte zu einem g´scheiten Studium an der BOKU“ entwickelt. Zu Beginn der 100 SchritteKampagne schauen wir erst einmal nach dem Stand der Dinge, was gibt es an der ÖH für Projekte und Strukturen, die ein unter anderem umweltfreundliches Studieren erlauben. Dafür sammeln wir Ideen, Projekte und Beteiligte - ob sie nun schon lange bestehen oder gerade starten wollen. Das ist zum Beispiel die ÖH Bib, der BOKU Gemeinschaftsgarten oder die Mehrwegbecher bei ÖH Veranstaltungen. Wir sammeln diese Projekte und kommunizieren sie. Unter der Kampagne findet ihr Informationen und Kontaktdaten zu den jeweiligen Projekten. Wir freuen uns über eure Anregungen und Ideen! Neben dem Aufzeigen und bekannter machen von guten Aktionen, vertreten wir die Studierenden in verschiedenen Gremien. Zum Beispiel in der Netzwerk Umweltmanagement oder Arbeitsgemeinschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung. Gerade laufen auch schon die Planungen für den 3. Nachhaltigkeitstag an der BOKU und damit es ein umfassendes studentisches Angebot gibt, sitzen wir für euch gemeinsam mit dem Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit und anderen BOKU Institutionen in der Planungsgruppe. Dieses Jahr wird der Schwerpunkt auf Bildung für eine nachhaltige Entwicklung liegen und wir basteln an Spiel, Spaß und Spannung. (kleiner Tipp: 01.06.2017 - save the date!)

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Du hast Fragen oder willst dich engagieren? An der BOKU gibt es zum Thema Nachhaltigkeit zwei zentrale Anlaufstellen. Einerseits gibt es das Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit, welches zahlreiche Projekte und Lehrveranstaltungen organisiert. Studierende finden ihren AnsprechpartnerInnen bei uns. Vom RUN werden Nachhaltigkeitsthemen aufgegriffen und bearbeitet, Studierendeninteressen in spezifischen Gremien vertreten und Projekte angestoßen. Wenn du eine (Projekt-) Idee hast, dann kannst du uns gerne kontaktieren (Email an umwelt@oehboku.at) oder uns freitags zwischen 10 und 12 Uhr im RUN Büro in der Augasse (alte WU) . Für das kommende Semester haben wir ein paar spannende Sachen geplant. Mehr wollen wir aber gerade noch nicht verraten! Und nein, wir sind nicht das Sportreferat - aber kommt doch trotzdem mal angeRUNt und schaut’s vorbei! Euer RUN Team


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BIO IAASNetzwerk Motiweekend

IAAS Motiweekend Angenehmer Ausreißer vom klassichen Theorie-Lernalltag, serviert in einer wunderbaren Gemeinschaft mit einer dicken Portion Spaß. Autroin: Kyrill Sattlberger

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om 25. – 27. November fuhren etwa 15 BOKU – Studierende ins schöne Salzkammergut nach Seewalchen am Attersee zum IAAS Motiweekend am Hof. Die TeilnehmerInnen hatten die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen eines typischen österreichischen Milchbetrieb zu werfen und selbst Hand anzulegen. Neben morgen-und abendlichen Kühe melken, Butter stampfen und Einführungen in die Funktionsweise von Traktoren und Erntern hatten sie die Chance über Projektmanagement und Nachhaltigkeit in Veranstaltung zu lernen und aktiv beizutragen.

Ein paar Einblicke unserer TeilnehmerInnen Ich bin ohne eine bestimmte Erwartung und ganz spontan mit auf das iaas Motiva-

tionweekend mitgefahren und war total positiv überrascht! Lauter nette Leute, super Erfahrungen und vieles, das ich sowohl für mich als auch für mein Studium mitnehmen konnte. Ich hab es genossen - jederzeit wieder!“ (AW – Studentin, 3. Semester) Für mich war das Motiweekend ein wahrhaftig angenehmer Ausreißer vom klassischen Theroie-Lernalltag. Das Zeit verbringen mit neuen Leuten und Höhersemestrigen hat meinen persönlichen Horizont von Agrarwissenschaften um ein gutes Stück erweitert. Und das Ganze serviert in einer wunderbaren Gemeinschaft mit einer dicken Portion Spaß, super Sache! (AW-Student, 1. Semester) IAAS, International Association of Students in Agricultural and Related Sciences ist

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die weltweit größte Studierendenorganisation im Bereich Agrar-, Umwelltwissenschaften, Lebensmittel- und Biotechnologie und Landschaftsarchitektur. Ziel von IAAS Austria ist es unseren Studierende mehr Möglichkeiten zur internationalen Vernetzung und Weiterbildung (Softsskills) zu bieten, durch internationale Austausch/Seminarwochen, Praktikavermittlung uvm. IAAS Austria ist eine Initiative des Referats für Internationale Angelegenheiten der ÖH BOKU. Klingt interessant? Dann schau doch mal rein auf https://www.facebook.com/ IAASAustriaBOKU/ oder schreibe uns auf austria@iaasworld.org


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Netzwerk Bib Referat BIO

Das Referat für Bibliothek und Archivierung stellt sich vor Autorin: Eva Wagner Worum geht’s? Die Bibliothek zeichnet sich durch ergänzende Literatur zu Bodenkulturthemen und feministischer Literatur aus. Zudem gibt es einen wöchentlichen Buchtipp der ÖH-Bibliothek auf unserer Facebookseite www.facebook.com/ oehbibarchiv und Buchrezensionen im ÖH-Magazin. Das Ausleihen funktioniert ganz einfach, man braucht keine eigene Mitgliedskarte und muss sich auch nicht erst anmelden. Komm einfach während der Öffnungszeiten bei uns vorbei. Wann? Jeden Dienstag und Donnerstag von 12 bis 15 Uhr während den Vorlesungszeiten. Wo? Du findest uns in den ÖH-Räumlichkeiten in der BOKU Augasse im Raum A.0.10.1 im Erdgeschoß (Kern A). Hier ein kleiner Vorgeschmack, was dich bei uns erwartet:

Aber welche wirklichen Verbesserungen hat dieser viel beschworene Bewusstseinswandel bisher herbeigeführt?

„Ende der Märchenstunde“ von Kathrin Hartmann In ihrem Buch „Ende der Märchenstunde - Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt“ untersucht Kathrin Hartmann wie Konsumtrends entstehen und wie die Industrie sie sich zunutze macht. Die „Öko-Rebellen“ des 21. Jahrhunderts sollen die Unternehmen dazu bringen, nur noch umweltund sozialverträglich zu produzieren.

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„Nahrhafte Landschaft“ von Michael Machatschek Mit der Verdrängung der ehemaligen „Dürrkräutler“, welche als Vertreiber von dürren Kräutern galten, durch Apotheken und Drogerien, gingen das Wissen und die Erfahrung der Sammlerkultur verloren. Die Verwendung von Pflanzen als Wildgemüse und Wildobst, sowie die Zubereitung von Ampfer, Distel und Co., hat Michael Machatschek in seinem Buch „Nahrhafte Landschaft“ zusammengefasst. Wir erweitern laufend unseren Bücherbestand. Hast du Bücherwünsche oder willst einfach in unserer Bibliothek stöbern? Komm doch während der Öffnungszeiten vorbei! :) Kontakt: bibliothek@oehboku.at


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Netzwerk BIO Upcycling

Ein Nachmittag im Zeichen des Upcycling Ende Februar veranstalteten das ÖH BOKU Referat für Bibliothek und Archivierung gemeinsam mit dem Verein „Deutsch ohne Grenzen“ einen Upcycling-Workshop mit Geflüchteten. Autorin: Eva Wagner / Fotos: Deutsch ohne Grenzen und Pegah Babaei Bidhendi

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er Verein „Deutsch ohne Grenzen“, welcher im September 2015 durch junge engagierte Menschen ins Leben gerufen wurde, unterstützt Asylsuchende beim Spracherwerb und sieht Integration als Miteinander. Durch verschiedenste Projekte und Aktionen will das engagierte Team der Isolation von geflüchteten Menschen in Erstaufnahmezentren entgegenwirken. Das Kulturcafe ist neben den Deutschkursen jede Woche ein Fixtermin. Im Zuge des wöchentlichen Cafés werden jeden Sonntag alltägliche Dinge in den Mittelpunkt gerückt. Neben Geburtstagsfeiern, Mediennutzung oder Mülltrennung war Upcycling das Thema des Kulturcafés am 28.02.2016. Rasch füllte sich der Aufenthaltsraum des Ju-

gendzentrums „Cometogether“ in der Baumgasse im dritten Wiener Gemeindebezirk mit den Flüchtlingen und freiwilligen Helfern. Alle waren gespannt, was sie denn diesmal beim Kulturcafé erwarten würde. Geldbörsen aus Tetra Packs, Vasen aus Plastikflaschen und Schüsseln aus Altpapier standen auf der Tagesordnung. Nach einer kurzen

Einführung zum Thema Mülltrennung und Upcycling von Gerasim Dimitrov von „Deutsch ohne Grenzen“ und Pegah vom Referat für Bibliothek und Archivierung ging es auch schon los. Durch tatkräftige Unterstützung von StudentInnen des United World College of the Adriatic aus Italien entstanden tolle Produkte, die sich sehen lassen konnten. Den krönenden Abschluss machte die Übergabe des Friedenspokals (made by Abbas Si) von Melina („Deutsch ohne Grenzen“) und Pegah (ÖH BOKU) an Lexi (United World College of the Adriatic). Der Verein „Deutsch ohne Grenzen“ ist ständig auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern. Mehr Infos findest du unter: www.deutschohnegrenzen.at.

Referat für Bibliothek und Archivierung Augasse 2-6 1090 Wien Raum A.0.10.1 im Erdgeschoß (Kern A) ****** Email: bibliothek@oehboku.at Telefon: 0147654/DW:19133 FB: www.facebook.com/oehbibarchiv ****** Öffnungszeiten: Di und Do 12:00–15:00 während der Vorlesungszeiten ******

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Bienenvölker

WAS HABEN DIESE WIENER STAATSGEBÄUDE GEMEINSAM?

NATURHISTORISCHES & KUNSTHISTORISCHES MUSEUM - ZÄHLEN ZU DEN BEDEUTENDSTEN AUSTELLUNGSGEBÄUDEN DER WELT - IN 1889 ERBAUT

WIENER RATHAUS - SITZ DER WIENER REGIERUNG UND VERWALTUNG - VERANSTALTUNGSORT VON GROSSEVENTS - IN 1883 ERBAUT

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SECESSION - VEREINIGUNG BILDENDER KÜNSTLERINNEN - AUSTELLUNGSGEBÄUDE MODERNER KUNST - IN 1897/98 ERBAUT


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Bienenvölker

SIE ALLE BEHERBERGEN BIENENSTÖCKE AUF IHREN DÄCHERN!

Über 5.000 Bienenvölker leben in der Donaumetropole, die von rund 600 Imkern betreut werden und neben den erwähnten drei Gebäuden zählen auch noch die Staats- und die Volksoper hinzu sowie etliche mehr. Unterstüzung für die Betreuung der Bienen bekommen die Imkerinnen zusätzlich über den Verein “Stadt Imker”, der sich auf die besonderen Umstände, denen Bienen in der Stadt ausgesetzt sind, spezialisiert hat. Sie liefern mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Bienen und damit auch der Biodiversität. Schau sie dir doch mal an: www.stadtimker.at

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27. JÄNNER 2017 HOFBURG WIEN

BOKU

BALL 2017

BIENENTANZ & BLÜTENZAUBER

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Hinter den Kulissen des BOKU Balls Bis zu 4000 Besucher und Besucherinnen tummeln sich alljährlich während des BOKU Balls in der Hofburg. Sie alle wollen in entspannter Atmosphäre den Abend genießen, das eine oder andere Gläschen trinken und von Saal zu Saal wandern, um das Gebotene und nicht Gebotene zu entdecken. Damit diese eine Nacht entstehen kann, braucht es gut ein halbes Jahr kontinuierliches Arbeiten, das Spaß bereitet aber hin und wieder auch einige Hürden bereit hält. Autorin: Sabrina Kapus

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ichtig sei vor allem die Kommunikation mit der Hofburg und dem Catering“ entgegnet Nicole Trummer, eine der HauptorganisatorInnen des BOKU Balls. Hierunter fallen Dinge, wie die Abklärung, welche Technik von den Bands und den Moderatorinnen benötigt wird, wie der Tischplan auszusehen hat und Banalitäten, wie die Festlegung, wann denn der Ball stattfinden könnte. „Vieles läuft natürlich bereits auf Schiene, da wir denn Ball ja nicht zum ersten Mal organisieren, aber wir versuchen hie und da den Ball zu verbessern und das benötigt dann ein erneutes Extra an Arbeit“, meinte Andreas Schmolmüller, ebenfalls ein Mitglied des Hauptorganisatoren-Teams. Diesjährige Neuheiten umspannen zum Beispiel das Speiseangebot. Um ein Essen bei den Stehtischen zu erleichtern, werden Heuer kleinere Portionen angeboten und die Auswahl wird etwas größer sein. Das ermögliche auch einen günstigeren Preis, als bisher, da ja am Ball eher ein Snack, als ein richtiges Abendessen üblich sei. Auch für einen erträglicheren Bierpreis wird im Studi-Beisl gesorgt. „Dass Abmachungen wie diese so gut funktionieren, ist möglich dank der guten Zusammenarbeit mit dem Catering-Partner vor Ort. Das nimmt uns viel von der Last die entsteht, wenn man etwas Neues probieren möchte, dadurch können wir Ideen umsetzen und müssen keine alten Mauern einrennen“, betonen An-

dreas und Nicole. Auffinden wird man das Beisl übrigens in der Lounge im Erdgeschoßbereich. Die dritte im Bunde der HauptorganisatorInnen ist die ÖH BOKU Sekretärin Sissi Weiss. „Eigentlich ist sie der Kern des Teams“, platzte es gleich aus Andreas und Nicole. Wahrlich laufen alle Stricke bei ihr zusammen und keine weiß besser über die Vorlieben der hunderten Stammgäste Bescheid. Dank ihrer langen Erfahrung stehen Saalpläne und Ehreneinladungen rechtzeitig fest. Der Kartenvorverkauf bereite ihr da eher Sorgen. Das flaue Gefühl im Magen breite sich vor allem aufgrund von Verantwortung und Zeitdruck aus. „Sobald Geld im Spiel ist, muss man einfach noch eine Spur sorgfältiger arbeiten, und das noch dazu in einem recht kurzen Zeitraum. Aber technische Unterstützung durch einen verlässlichen Administrator und Erfahrung aus den letzten Jahren, geben uns die nötigen Mittel den Kartenvorverkauf über die Bühne bringen zu lassen“ erwidert Sissi auf die Frage, wie sich so eine Verantwortung anfühle und bewältigen lässt. Neben diesen eher trockeneren Aufgaben, obliegt es ihr auch die Bands festzulegen. Eine Mischung an Stilen ist ihr dabei sehr wichtig, so sorgen DJ’s und das TÜWI Beisl im Erdgeschoß für ausgelassene Partystimmung, während im ersten Stockwerk Orchester für klassischer Stimmung sorgen und Rock ’n’ Roll,

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Blues, Folk & Country Bands, sowie die Wüdra Musi und Tanzhausgeiger, die BOKU Blaskapelle und die BOKU Jagdhornbläser das Ganze etwas bunter gestalten. Über eines ist sich das OrganisatorInnengespann jedenfalls einig, ohne ihre zahlreichen Helferchen wären sie machtlos. Sponsoren müssen gefunden werden, Fotographen engagiert, die Grafikarbeit bedarf einer flinken und kreativen Hand, schnell zur Stelle muss die Öffentlichkeitsarbeit erledigt werden, die Webpräsenz und das Kartenverkaufs-Tool müssen administriert werden, Plakate müssen aufgehängt werden, beinahe 50 Pärchen studieren über zwei Monate den Eröffnungstanz ein, die Säle müssen dem Tischplan entsprechend hergerichtet werden und am Ball unterstützen SaalordnerInnen beim Einlass und helfen Gästen den einen oder anderen Saal in der weitläufigen Hofburg zu finden. Allein diese Aufzählung zeigt wie wichtig all diese Personen für das Stattfinden des Balls sind und wie dankbar die Organisatorinnen ihnen für ihre Unterstützung sind. „Man sieht, alles in allem ist es schon ein wahnsinniger Aufwand, aber am Ende, wenn dann der BOKU Chor lauschig in der Mitte des Festsaals steht und noch ein letztes A capella Stück anstimmt, weiß man, dass es sich gelohnt hat.“


DRESSCODE Damen: Abendkleid, Hosenanzug, Tracht oder Trachtenkostüm Herren: Frack, Smoking, dunkler Anzug mit Fliege oder Krawatte, Uniform oder Tracht Am BOKU Ball sind überknielange Dirndln mit Bluse erwünscht, der Trachtenanzug bei Herren ist ebenso gern gesehen. Die Lederhose ist mit hohen Stutzen und traditionellen Schuhen zu tragen. Zur Abendkleidung der Damen zählen große Abendkleider, überknielange Cocktailkleider und Hosenanzüge. Angemessen kombiniert wird die Abendkleidung der Dame mit elegantem Schuhwerk.

Dresscode: Frauen (Symbolillustration)

Für die Herren ist ein dunkler Anzug, Smoking oder Frack mit Krawatte oder Fliege, kombiniert mit einem einfarbigen Hemd erwünscht. Edle Lederschuhe gehören zur Abendkleidung der Herren. Falls du dir nicht ganz sicher bist ob dein geplantes Outfit erlaubt ist, schau doch bei den genaueren Dresscode Angaben auf unserer BOKU Ball Webseite nach: www.bokuball.at

CRASHKURS

Dresscode: Herren (Symbolillustration)

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KREUZWORTRÄTSEL GEWINNSPIEL

Zu gewinnen gibt es eine von fünf Karten für den BOKU Ball 2017. 4

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Losungswort: a

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1. Wo fand die Vertretungswerkstatt 2016 statt? 2. Wo ist die ÖH Bib zu finden? 3. Wie heißt der Gewinner des Widerstandspreises 2016? 4. Wo findet am 27. Jänner der BOKU Ball statt? 5. Wie heißt die neue Umsetzungsschmiede für ökosoziale Projekte und Start-ups an der BOKU? 6. Wer kümmert sich um die Anliegen der BOKU Studentinnen und Studenten? 7. Welchem Insekt wird der BOKU Ball 2017 gewidmet? Sende das Losungswort bis zum 10. Jänner 2017 an presse@oehboku.at.

MitarbeiterInnen der ÖH BOKU sind von diesem Gewinnspiel ausgeschlossen. Das Einsenden mehrerer Beiträge erhöht die Gewinnchancen nicht. Bargeldablöse ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Netzwerk BOKU Chor BIO

Der BOKU Chor lädt zum Jubiläumskonzert Autorin: Andrea Lösch l Foto: © 2015 Albin Michelmayr

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m 18. Dezember 1986 fand das erste Weihnachtskonzert des BOKU Chors statt. Genau 30 Jahr später singt der BOKU Chor noch immer: die „Ceremony of Carolls“ von Benjamin Britten. Aus einer kleinen Schar Studierender, die gemeinsam die Lust am Singen entdeckte, wurde ein 60 Menschen umfassender Chor. Eigenwillig war der Titel des „Juppiläumskonzerts“ im Juni 2016, ein Wort, dass sowohl die Vielfalt der SängerInnen als auch das Repertoire des Chors beschreibt, welches mittlerweile 224 Titel bzw. Werke umfasst. Fünf KünstlerInnen aus dem

Umfeld des Chores (unter anderen der Chorleiter Peter Riedmann-Dworschak) komponierten zum 30jährigen Geburtstag für den BOKU Chor. Die Texte wurden von Chormitgliedern verfasst. Weitere Höhepunkte in den 30 Jahren bildeten außerdem klassische Werke wie Beethovens Neunte, die beim Montafoner Sommer und in diesem Jahr mit dem Tonkünstlerorchester in Niederösterreich vorgetragen wurde, die Requien von Brahms und Mozart sowie ein Ausflug in die Romantik mit Brahms und Schumann. Seit 1990 erschallt das „Gaudeamus Igitur“ am BOKU Ball vom Balkon der Hofburg, gesungen vom

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BOKU Chor. Außerdem gab es die ein oder andere mitgestaltete Mitternachtseinlage, von Gospel über Swing bis zu Schuhplattlern. Gemeinsam singen bei uns Gründungsmitglieder, Alumni, Studierende, Musikbegeisterte und auch Erasmusstudierende. Auch unser Weihnachtskonzert am 17. und 18. Dezember 2016 war ein Erfolg.

Mehr Infos über den BOKU Chor gibt es auf der Website bokuchor.boku.ac.at oder auf unserer Facebook Seite.


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Netzwerk BIO Jagdhornbläser

Horn auf! Die Jagdhornbläsergruppe der BOKU Wien „Gregor Mendel“ Autoren: Andreas Bergmann, Michael Schache l Fotos: © ALUMNI BOKU, Haroun Moalla

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eit dem Jahre 2009 finden an der BOKU Wien Jagdhornkurse unter der Leitung von Hornmeister Andreas Bergmann statt. Studierende, Alumnis und Professoren erlernen dabei, wie man dem Fürst Pless- und Parforcehorn die schönsten Klänge entlockt. Besonders Engagierte können ihre Fähigkeiten bei Auftritten der JHBG „Gregor Mendel“ unter Beweis stellen. Mittlerweile zählt die JHBG mehr als 25 Mitglieder - allen voran Rektor DDr. Martin Gerzabek. Das Repertoire ist reichhaltig - von Jagdsignalen und Märschen über Fanfaren bis hin zu Messen und Weihnachtsliedern. Trotz instrumental bedingter begrenzter Möglichkeiten, lässt sich wunderbare

Musik machen. Zahlreiche Auftritte der JHBG belegen dies deutlich. Höhepunkte stellten bislang die Jägermesse des Grünen Kreuzes 2016 im Wiener Stephansdom, die Wiedereröffnung des Mendelhauses sowie das Jubiläumskonzert „5 Jahre BOKU Blaskapelle“ dar. 2017 wird die JHBG „Gregor Mendel“ erstmalig anlässlich des BOKU Balls einige Stücke zum Besten geben. Das Jagdhorn hat lange Tradition. Dieses Musikerbe zu pflegen und laufend durch eigene Kompositionen und Arrangements weiterzuentwickeln ist Hornmeister Andreas Bergmann ein großes Anliegen. Wo sonst, wenn nicht an der BOKU Wien, sollte dieses Ziel besser erreicht werden können?

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BOKU Netzwerk Blaskapelle BIO

Auf der BOKU spielt die Musik! …und das schon seit 6 Jahren. Autorin: Johanna Reiter / Fotos: BOKU Blaskapelle und Rainer Ressmann

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Sports League Christmas Tournament musikalisch an. Der Sieg ging an die BOKU Beez!

ie BOKU Blaskapelle – ein Erfolgsprojekt an unserer Uni. Seit die BOKU Blaskapelle 2010 aus ein paar Studierenden und Lehrenden der BOKU entstanden ist, wächst und wächst sie stetig weiter. Mittlerweile gibt es schon über 60 Mitglieder und noch viel mehr aktive Musikerinnen und Musiker. Kein Wunder: Wer Spaß am Musik machen hat, findet bei der BOKU Blaskapelle das perfekte Umfeld. Neben der typischen Polka- und Marschmusik, die man von der BOKU Blaskapelle oft auf Unifesten hört, gibt es am jährlichen Konzert auch die Möglichkeit, der BOKU Blaskapelle bei der Interpretation zeitgenössischer Musikstücke zu lauschen. Beim Konzert im November 2016 spielten Ensembles auch klassische Musik und zur Überraschung des Publikums sang die Kapelle als Zugabe sogar ein Lied! Auf dieses Konzert wurde sich beim Probenwochenende im Lehrforst vorbereitet. Abgelegen und mitten im Wald konnte sich die BOKU Blaskapelle dort voll auf die Probenarbeit konzentrieren… sowie natürlich auch auf die Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen. Tatsächlich findet sich dazu in der BOKU Blaskapelle sehr oft die Gelegenheit. Fast jedes Jahr gibt es einen Auftritt bei einem Musikfest in einem Bundesland. Im Jahr 2015 trat die BOKU Blaskapelle sogar am Festival International de Musique Universitaire – dem Internationalen Universitäts-Musik Festival in Belfort in Frankreich – auf. In diesem internationalen Umfeld zeigte die BOKU Blaskapelle eine traditionell österreichische

Manchmal findet sich auch noch Zeit für ein sehr spontanes Ständchen. So geschehen vor der Hofburg im Mai 2016 nach der Angelobung der neuen Bildungsministerin Sonja Hammerschmid, die die BOKU Blaskapelle in ihrer Tätigkeit als Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität immer sehr unterstützt hat. Auf die musikalische Unterstützung der BOKU Blaskapelle können auch die Studierenden der BOKU zählen, wenn es heißt, für das Recht auf Bildung auf die Straße zu gehen.

Facette des Musikgeschehens und konnte wieder einmal feststellen: Was Sprache und Grenzen trennen, verbindet die Musik. Der Auftritt am BOKU Ball ist ein Fixpunkt im musikalischen Jahr der BOKU Blaskapelle, aber auch neue Traditionen sollen etabliert werden. So spielte die BOKU Blaskapelle letzen Mai das erste Konzert im Türkenschanzpark, eine schöne Gelegenheit mit der Umgebung der Uni in Kontakt zu treten. Auf eine Wiederholung darf gehofft werden. Auch der Kontakt mit anderen Vereinen auf der BOKU funktioniert hervorragend. So feuerte die BOKU Blaskapelle die BOKU Beez, die Basketballmannschaft der BOKU, beim Austrian College

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Bei aller Freude und allem Glück an der Musik kann man leicht vergessen, dass es der BOKU Blaskapelle im Moment ein bisschen an einem Zuhause auf der Türkenschanze fehlt. So sind der Blaskapelle leider seit dem Abriss des TÜWI Gebäudes Lagerräume für die Aufbewahrung von Notenmaterial und Instrumenten verloren gegangen. Doch bei der regen Bautätigkeit, die momentan auf der BOKU herrscht, wird sich sicherlich bald ein Plätzchen finden. Bis dahin heißt es „abwarten und Musi spün“. Die BOKU Blaskapelle freut sich auf ein Wiedersehen und Wiederhören am BOKU Ball.

Kontakt: Johanna Reiter presse@blaskapelle.boku.ac.at http://blaskapelle.boku.ac.at


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Netzwerk BIO BOKU BEEZ

Die BEEZ und die BOKU Nicht nur der BOKU-Ball steht heuer ganz im Zeichen der bedrohten Bienen, nein auch ein Sportteam auf der BOKU wurde schon nach ihnen benannt. Doch was hat der Schwarm der BOKU BEEZ bis jetzt erlebt und wie könnt ihr alle mitfliegen? Autor: Alexander Dürauer / Fotos: nutville.at Seit 2015 gibt es nun das Herren Basketballteam der BOKU, die BOKU BEEZ. Als sie im ersten Jahr mit einer gemischten Truppe aus Hobbysportlern, Handballern und Austauschstudenten in der Austrian College Sports League (ACSL) antraten, galten die Bienen als strikte Außenseiter. Doch überraschenderweise konnten sie mit den ZSU Schmelz Stallions und TU Robots, den späteren Champions, lange mithalten und beide Spiele wurden erst in den letzten Minuten knapp aus der Hand gegeben. Mit diesem Auftakt war ein Hype geschaffen. Beim nächsten großen Turnier im Dezember 2015, als sich die Teams des Juridicums, der MEDuni und der BOKU in der Stadthalle gegenüberstanden, spielten die Beez vor knapp 800 Zuschauern. Die BOKU Blaskapelle, Halbzeitshows von Tanzgruppen, Sängerinnen und Cheerleadern begeisterten das Publikum und das alles bei ausgelassener, aber dennoch kompetitiver Atmosphäre. Nachdem die Juridicum Penguins geschlagen waren, hieß es im Topspiel des Abends MEDUni Serpents gegen die BOKU BEEZ. Bei einem offenen Schlagabtausch, der bis zum Schluss durch ständige Führungswechsel ge-

kennzeichnet war, hielt es keinen Zuschauer lange auf den Sitzen. In der letzten Sekunde hatten die Bienen den vermeintlichen Siegestreffer erzielt, doch nach der Behebung eines technischen Fehlers leuchtete der Endstand von 44:45 für die MEDUni Serpents von der Anzeigetafel. Eine bittere Niederla-

ge, die den Spielern der BOKU ins Gesicht geschrieben stand. Doch die tollen Fans waren trotzdem überaus stolz und feierten mit dem Team die starke Leistung. Bei der anschließenden Afterparty wurde natürlich die Nacht zum Tag gemacht. Die Euphorie des Basketballs hatte die BOKU erfasst, eine großartige Community war geboren. Nach diesem erfolgreichen Start ließ die Gründung eines Damenteams nicht lange auf sich warten und so war die BOKU schon im Mai 2016, beim nächsten ACSL Turnier, mit einem Team ver-

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treten. Dort warteten als erstes die amtierenden Meisterinnen von der TU auf die Bienen, doch wie schon die Herren zuvor konnten auch die Damen überraschen. Trotz klarer Außenseiterrolle gelang es ihnen das Spiel lange offen zu halten und auch sie mussten sich erst im letzten Viertel geschlagen geben. Im zweiten Spiel, gegen die Damen der WU Tigers trat das Team als starke Einheit auf und so konnte schon im ersten Turnier ein Sieg gefeiert werden. Auch im Viertelfinale schlug sich das Herrenteam lange wacker. Obwohl einer der wichtigsten Spieler bereits nach einigen Minuten wegen einer Verletzung vom Parkett musste, führten die Beez über weite Strecken des Spieles. Im letzten Viertel machte sich jedoch der Verlust einer Stütze im Team bemerkbar und so konnte sich das Team leider nicht fürs Halbfinale qualifizieren.

Cheerdance, Bowling!

Football

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Mit dem erfolgreichen Auftakt im Basketball, hat sich die ACSL 2016 auch in ihren Disziplinen vergrößert. Zum einen wurde eine eigene Cheerdance Gruppe ins Leben gerufen, die mit viel Tanz, Akrobatik und Spaß immer voller Leidenschaft bei den Events in vorderster Reihe mit dabei ist. Außerdem


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Netzwerk BOKU BEEZ BIO

wurde im März American Football als Disziplin in das Programm der ACSL aufgenommen. Bisher gibt es 3 Teams, auf der BOKU werden noch Spieler gesucht, um ebenfalls ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. Der erste American Football Showdown, im Football Zentrum Ravelinstraße in Wien Simmering, füllte das komplette Stadion und es musste sogar ein zeitweiliger Eingangsstopp verhängt werden. Spannende, hochkarätige Spiele, atemberaubende Acts, Afterparties und vieles mehr, machen die ACSL aus. Sie ist eine universitätsübergreifende Gemeinschaft, die die Zugehörigkeit zur eigenen Universität stärkt und ein freundschaftliches Netzwerk zwischen den Universitäten fördert. Die Liga hat sich mittlerweile auf 12 Universitäten österreichweit ausgedehnt und steht somit nach gerade einmal zwei Jahren mit toller Zukunftsperspektive da. Wer nun aber glaubt sie ist nur für Profisportler da, der irrt. Jeden Sonntag wird von 12-14 Uhr ein Open Gym im Wolves Dome (Bernoullistraße 9, 1220 Wien) abgehalten, bei dem

alle Erfahrungslevel willkommen sind. Bei den Open Gyms wird gemeinsam gespielt, wobei man viele Leute der verschiedensten Wiener Universitäten kennen lernt und zusammen Spaß hat. Alle die sich gerne mal im Basketball versuchen wollen, oder aber schon Erfahrung haben sind herzlich eingeladen mitzuspielen. Abgesehen von Basketball, Cheerdance und Football wird den Fans der BOKU BEEZ ein breites Rahmenprogramm geboten. So konnten sich am 27. November 2016 etwa Studierende der BOKU beim ersten ACSL Bowlingturnier mit den Fans der anderen Uni-

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versitäten messen und es entwickelte sich ein spannender und unterhaltsamer Abend. Ein weiterer Pflichttermin im Kalender der Beez ist der alljährliche Glühweinstand, der dieses Jahr am 12.12. vor dem Exnerhaus stattgefunden hat. Das Herrenteam spielte am 17.12. in der Stadthalle und es wird auch einen weiteren Termin für das Damenteam geben. Um auf dem Laufenden zu bleiben, like uns doch auf Facebook (Facebook.com/BOKUBEEZ)! Bei Fragen oder Anliegen freuen wir uns über deine Nachricht, entweder auf Facebook oder an boku.beez@gmail.com.


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Netzwerk BIO Klimawandel

Die Biene und ihr Tanz mit dem Klimawandel Autorin: Lina Hofer / Foto: Sarah Moser „Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...“ Schon Albert Einstein hat erkannt, dass es ohne dem kleinen Brummer auf Erden ziemlich ungemütlich für uns werden kann. Besonders im letzten

Jahrzehnt richtete sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf das plötzlich auftretende Bienensterben und den daraus resultierenden Ernteausfällen. Etwa ein Drittel der menschlichen Nahrung und rund 80% unserer heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind abhängig von der Bestäubung durch die Honigbiene. Das macht sie zu einem der bedeutendsten landwirtschaftlichen Nutztieren unserer Zeit. Neben der Be-

stäubung von Obstbäumen könnten auch Gurken, Nüsse, Soja, Spargel, Kräuter und Kaffee ohne der fleißigen Biene, wirtschaftlich nicht in solchen Mengen genutzt werden, wie es heute möglich ist. Auch wenn in China Blüten teilweise schon durch menschliche Hand bestäubt werden, wird der Mensch wohl nie an die Leistungsfähigkeit einer einzelnen Honigbiene herankommen. Diese kann pro Tag bis

zu 4400 Blüten bestäuben und liefert nebenbei ein wertvolles Nebenprodukt, den Honig. Die indirekte Abhängigkeit des Menschen von der Biene war besonders in den letzten Jahren spürbar. Imker aus unterschiedlichsten Ländern berichten von unerklärlichen Massensterben ihrer Bienenvölker. Sie beschreiben Symptome, wie das Fehlen lebendiger und toter Arbeiterinnen im und um den Stock, nach dem Winter. ForscherInnen und WissenschaftlerInnen aus

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aller Welt suchen seit Jahren nach Gründen und Ursachen dieses Phänomens. Verschiedene Theorien wurden aufgestellt und wieder verworfen, doch so langsam wird klar, dass es ohne den Klimawandel heute sicherlich besser um die Honigbiene stehen würde. Es ist fragwürdig, ob der Einsatz von Pestiziden die Hauptursache ist, da diese schon seit Jahrzehnten eingesetzt werden. Pestizide schaden Bienen eher im Frühling bei der Vermehrung oder können das Lernvermögen und ihre Orientierungsfähigkeit stören. So bestätigt die Insektenforscherin Geraldine Wright vom Institut für Neurowissenschaft der Newcastle University „Neonicotinoide steuern im Nervensystem von Bienen die gleichen Mechanismen an, wie Nikotin im Gehirn von Menschen“, was wiederum dazu führt, dass Bienen Pflanzen, welche mit diesen Pestiziden behandelt wurden, sogar bevorzugt bestäuben. Diese schwächen und stören Bienen in ihrem Ökosystem und machen sie anfälliger für Parasiten. Doch die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dies kann nicht die Hauptursache des Bienensterbens sein. Langanhaltende Dürren, extreme Kältefronten, unregelmäßige Niederschläge und eine stetige Erwärmung der Durchschnittstemperatur sind Folgen des durch den Menschen verursachten Klimawandels. Die Auswirkungen des übermäßigen CO2-Ausstoßes, seit dem industriellen Zeitalter, machen sich schon heute auf Mensch und Tier bemerkbar. Derzeit ist die Durchschnittstemperatur der Erde um 0,8 Grad


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Netzwerk BIO Maklerprovision

höher als zu Zeiten vor der Industrialisierung. Das mag wenig erscheinen, hat jedoch besonders gravierende Auswirkungen auf die sensible Honigbiene. Seit einigen Jahren wird die Biene von zwei lebensbedrohlichen Parasiten geplagt. Der eine nennt sich Nosema apis und verursacht Nosemose, eine schwere Pilzerkrankung. Der zweite, fast noch schädlichere Parasit, nennt sich Varroamilbe. Die Milbe vermehrt sich schon auf der Burt der Bienen, schwächt diese und führt letztendlich zum frühzeitigen Tod. Laut deutschen Forschern, konnten sich diese aus Asien eingeschleppten Parasiten aufgrund des weltweiten Anstiegs der Temperaturen so schnell vermehren.

So hat die Biene neben Pestiziden, Monokulturen und aggressiven Parasiten noch gegen eine weitere Herausforderung anzukämpfen, den immer stärker auftretenden Jahreszeitenverschiebungen. Bienen halten von Natur aus eine Winterruhephase. Somit ist es besonders wichtig, dass die Biene ausgeruht und fit aus dem Winter kommt. Durch immer wärmer werdende Herbste und mildere Winter, ist es der Biene jedoch unmöglich ihren Stoffwechsel genügend zu reduzieren. Hinzu kommt, dass sich der europäische Frühling alle zehn Jahre um zweieinhalb Tage nach vorne verschiebt. Somit „verschlafen“ die meisten Bienen die ertragreichste Blütezeit des Jahres, was sie zusätzlich schwächt.

Nun stellt sich die Frage, ob die Biene auf diese rasch voranschreitenden klimatischen Veränderungen und deren Folgen genügend schnell reagieren kann. So ist zum Beispiel zu erkennen, dass einige Bienenvölker eine gewisse Resistenz gegen die Varroamilbe entwickelt haben. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Mensch die Erderwärmung so schnell eindämmen kann, wie er sie hervorgerufen hat. Wenn uns das gelingt, dann liegen die Chancen ziemlich gut, dass es den kleinen, tüchtigen Brummer noch eine ganze Weile auf Erden geben wird.

Vermittlungsprovision nach Bestellerprinzip Maklerprovisionen sind gerade für Studierende eine hohe Belastung bei der Wohnungssuche – unsere Bürgerinitiative kämpft für eine faire Neuregelung Autor: Marcus Beringer

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er schon einmal auf Wohnungssuche war, besonders in Wien, kennt bestimmt das Problem: Immer mehr Wohnungen werden nur über Makler vergeben, für die dann eine Vermittlungsprovision zu bezahlen ist. Bis zu zwei Monatsmieten dürfen dabei verlangt werden – das Absurde daran: Zwar beauftragt im Regelfall der Vermieter den Makler mit der Vermittlung, bezahlen muss aber so gut wie immer der Mieter. Die Leistung für diesen be-

schränkt sich meist darauf, dass der Makler die Wohnung aufsperrt und einen Vertrag zum Unterschreiben vorlegt. Besonders für Studierende ist das ein großes Problem, wenn so für die Vermittlung einer 4er-WG-Wohnung gleich mal an die 2000 Euro fällig werden. Wir, drei maklergeplagte junge Leute, haben uns gedacht, das muss doch auch anders gehen – und haben eine Bürgerinitiative gestartet, um die gesetz-

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liche Regelung der Maklerprovision zu ändern. Nach deutschem Vorbild fordern wir die Einführung des Bestellerprinzips: Bezahlen soll künftig derjenige, der den Makler beauftragt. Einfach ausgedrückt heißt das, der Mieter soll nur mehr dann zahlen, wenn er selbst zum Makler geht und diesen aktiv mit der Suche beauftragt. Jetzt gleich online unterschreiben – und bei der nächsten Wohnungssuche hoffentlich keine Provision mehr zahlen müssen: https://goo.gl/HPF9fB


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Should I stay or should I go Internationale Erfahrung, Mehrsprachigkeit und kulturelle Kompetenzen gehören zum Standard Lebenslauf dazu. Dass dafür nicht jede/r ins Ausland muss, sondern Studierende auch hier an der BOKU internationale Erfahrung sammeln können, wollen wir anhand von drei Perspektiven zeigen. AutorInnen: Niklas und Laura vom ZIB / Fotos: Stefan Neumeier

Wie seid ihr mit dem Thema Auslandserfahrung im Studium in Kontakt gekommen und wieso engagiert ihr euch darüber hinaus? Anna: Ich habe über eine Freundin von dem Buddy-sein an der BOKU erfahren. Dadurch konnte ich mit französischsprachigen Studierenden in Kontakt treten und meine Sprachkenntnisse verbessern. Deshalb bin ich auf den Geschmack gekommen und ging dann selbst für ein Erasmus Semester

nach Guadeloupe. Ich habe dort viele neue Eindrücke mitnehmen können, die mich bis heute prägen. Laura: Ich hatte das Gefühl, dass Erasmus gut in den Master passt. Gerade Schweden wird im Umwelt- und Hochschulbereich immer wieder als Vorreiter genannt. In meinen Kursen war es dann auch so, dass wir uns mit aktuellen Themen wie COP 21 auseinandergesetzt haben. Die Arbeitsweise ist auch viel interaktiver. Es wurden

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viele Texte geschrieben und sehr viel gelesen. Jede Stunde war anders methodisch strukturiert. Am Ende gab es keine Prüfung, sondern die Note setzte sich aus den Abgaben zusammen. Das war ein gutes Training, welches ich bisher in meinem Studium so nicht kannte. Außerdem waren alle sehr nett und entspannt. Anna: Das kenne ich auch von meinem Auslandssemester. Die ProfessorInnen haben zwar einen eher frontalen Un-


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terricht abgehalten aber alle Übungen (Tauchen, Segeln, Orientierungslauf im Dschungel) waren sehr praxisnah. Außerdem waren die Menschen auf der Insel extrem freundlich und sind alles etwas langsamer angegangen - Karibik eben. Niklas: Die Idee im Ausland zu studieren und Erfahrungen zu sammeln kommt direkt von den Erfahrungen meinen Eltern. Das Thema kannte ich eigentlich schon als Kind. Während meiner Grundschulzeit nahm ich an einem zwei wöchigen Englischkurs in Malta teil und machte während des Gymnasiums ein Austauschjahr in den USA. Meine Motivation fremde Länder zu besuchen ist hauptsächlich das Abenteuer und die Möglichkeit, neue Kulturen und Menschen kennen zu lernen und eigene kulturelle Macken zu erkennen. Und auch auf solche Fragen Antworten zu bekommen, die man selber nie gefragt hätte.

verwirrend in das sehr bürokratische Österreich zu kommen und ein ganz neues System kennen zu lernen. Außerdem gibt es mehrere Veranstaltungen wie etwa den Heurigen für internationale Studierende als auch deren Buddys. Diese sind eine weitere Stütze für die Incomings, um den Einstieg in Wien zu erleichtern. Ein Buddy hilft den Studierenden, die Uni besser kennen zu lernen, bei der Wohnungssuche oder bei anfallenden Amtswegen. Mit vielen meiner internationalen Studierenden, die ich damals betreut habe, bin ich immer noch freundschaftlich in Kontakt. Dann gibt es noch das Tandem Learning. Das bedeutet, dass sich zwei Personen unterschiedlicher Muttersprache gegenseitig die jeweils fremde Sprache beibringen. Jedes Semester gibt es die Möglichkeit, seine Fremdsprachenkenntnisse kostenlos zu erweitern.

Was bedeuten die Begriffe Tandem, Buddy und was sind die Welcome Days?

Laura: Die Welcome Days sind immer super, um die neuen Incomings kennenzulernen. Man spürt die Begeisterung der ersten Schritte an der BOKU, aber auch die Freude, dass Sie am Anfang von etwas Großem stehen.

Anna: Die Welcome Days für Internationale Studierende finden immer vor Semesterbeginn statt. Es gibt dann Infosessions zu den ersten Schritten an der BOKU. Es ist nämlich ganz schön

Niklas: Mein Buddy Laura hat mir sehr viel hier geholfen am Anfang, z.B. die richtigen Büros an der Uni zu finden und sie hat mir auch Tipps zu Kursen, Anmeldung und zu Freizeitangeboten

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in Wien gegeben. Die Welcome Days sind eine echt gute Möglichkeit andere Erasmus-Studierende und die Uni kennen zu lernen. Dazu kommen die verschiedenen Partys und Entdeckungstouren, die einen Einblick in das Wiener Leben geben. Was ist eure eigene Erfahrung im Ausland, an einer anderen Universität? Anna: An der BOKU läuft alles sehr geregelt und gut organisiert ab. Das war bei meinem Auslandssemester ganz anders. Ich bin in Guadeloupe angekommen und hatte trotz vorheriger Suche weder eine Wohnung noch die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln herumzufahren, da dieser Service de facto nicht existiert. Auch habe ich meine Zeugnisse für die besuchten Kurse erst ein halbes Jahr später erhalten. Aber dafür waren die Fauna und Flora, die Kultur und die unterschiedlichen Naturschauplätze atemberaubend und unvergesslich. Vor allem mein Weihnachten im Warmen und der “Weihnachtsbaum” aus Palmwedeln war einzigartig. Laura: In Schweden war sehr viel bereits organisiert. Die ganzen administrativen Sachen, wie zum Magistrat zu gehen und sich zu melden, fielen weg.


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Das hat den Start an der neuen Uni erleichtert. Was ein bisschen schwierig war, sind die unterschiedlichen Semesterzeiten, die es erschweren einige Fächer abzuschließen, bzw. rechtzeitig vor Ort zu sein. Bei einigen Incomings ist das dann schon heftig, wenn sie keine Pause zwischen den Semestern haben. Niklas: Meine Erfahrungen bisher sind, dass der größte Unterschied zwischen der BOKU und meiner Universität die Digitalisierung ist. Bei beiden Universitäten kann man und muss man übers Internet anmelden. An der Heimatuni läuft aber alles über eine Plattform und alle Unterlagen und Meldungen sind darüber zu erledigen. Ansonsten sind meine Erfahrungen an der BOKU sehr positiv, die Kurse sind gut aufgebaut und die Dozenten hilfsbereit. Worauf soll ich achten? Was kann ich tun? Laura: Wenn ich einen Buddy zugeteilt bekomme, nehme ich erst einmal Kontakt per Email auf und finde heraus, was für eine Person es ist und wie weit schon alles geplant ist. Je nach dem gebe ich dann Tipps zur Vorbereitung des Aufenthaltes. Das können auch mal ganz praktische Hinweise sein, welcher der beste Weg vom Flughafen in die Stadt ist oder wo sich ein Zimmer finden lässt. Niklas: Ich wollte vieles selber suchen, das ist eine gute Sache mit der man in einem fremden Land lernen muss umzugehen. Bei der Suche nach einer Wohnung kann man nicht früh genug anfangen. Einfach selber SuchAnfragen schreiben, Kontakt mit vielen Vermietern aufnehmen, damit man ein Gefühl für Preise und Wohnungsgrößen bekommt. Gleichzeitig kann man natür-

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Ob du nun ins Ausland willst oder nicht, du hast viele Möglichkeiten, internationale Kontakte zu knüpfen und dich einzubringen. Wie: Über das ZIB, das Zentrum für Internationale Beziehungen an der BOKU (Erasmus +, Joint Study, Ceepus, KuWi): http://www.boku.ac.at/int-out.html Tandem Learning (http://www.boku.ac.at/international/themen/sprachkurse/ tandem/) Buddy Programm - Vielleicht steckt auch ein Buddy in dir. Ab Mitte Mai kannst du dich für das kommende WS bewerben: (http://www.boku.ac.at/intout-buddies.html) Welcome Days: (http://www.boku.ac.at/int-in-welcome.html) Über ESN BOKU - Erasmus Student Network (http://www.oehboku.at/index. php?id=421) Über BOKU Exchange (FB-Seite)

lich auch an den vielen Veranstaltungen teilnehmen, die in der Stadt oder an der Universität stattfinden. Anna: Es gibt die Facebook Seite “Accomodation Exchange BOKU”. Wenn man ein Auslandssemester macht kann man dort sein Zimmer hochladen um die Wohnungssuche für die Incomings zu erleichtern. Zudem gibt es einen wöchentlichen Stammtisch für alle Incomings, Buddys und Auslands-Interessierte. Schaut einfach in die jeweilige Facebook Gruppe: “ESN BOKU Incomings”. Dort werden immer vielfältige Veranstaltungen gepostet, darunter auch der Stammtisch. Außerdem sucht das ESN BOKU Team (Erasmus Student Network) noch Helferleins für die kommenden Semester. Diese veranstalten regelmäßig spaßige Events wie zum Beispiel Grillereien auf der Donauinsel, Chiliabende im Tüwi oder Wanderungen auf den Kahlenberg.

Ganz kurz zu uns: Da ist zum einen Anna, Ansprechpartnerin für das Tandem und Buddy Programm, Incoming Tutorin und Erasmus

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kundige. Sie arbeitet beim ZIB, dem Zentrum für Internationale Beziehungen an der BOKU. (Nachhaltiges Bauen, Individ. Master). Der zweite ist Niklas, ein Incoming Student aus Finnland. Er studiert hier für 10 Monate in Fächern, die sich mit Naturfasern und Rohstoffen beschäftigen (Chemical- and Biotechnology, Bachelor). Und zu guter Letzt Laura, die ein Auslandssemester in Schweden/Uppsala absolviert und als Buddy schon mehrere Incomings betreut hat. (UBRM, Master)


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BOKU Nachhaltigkeitstag & Crowd Lynx SAVE THE DATE! Der 1. Juni 2017 wird ein besonderer Tag an der BOKU! AutorInnen: Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

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rstmalig werden der BOKU Nachhaltigkeitstag und der „Tag des Lehrens und Lernens“ in einem gemeinsamen, facettenreichen Rahmen zusammen veranstaltet. Der Themenschwerpunkt steht 2017 ganz im Zeichen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung: Welche Bildung brauchen wir wirklich? Was können wir von internationalen Best-Practice Beispielen im Bereich transformativer Bildung lernen? Welche Methoden sind geeignet, die Kompetenzen der Studierenden bei der Bewältigung zentraler Zukunftsfragen wirklich zu fördern? In Zusammenarbeit mit der ÖH BOKU

werden wir diese und mehr spannende Fragen gemeinsam erforschen. Der Tag bietet wie immer eine Bühne für Menschen, Initiativen und Aktivitäten, die sich an der BOKU für mehr Nachhaltigkeit – v.a. im Bereich Lehre – engagieren. Ein buntes, spannendes Rahmenprogramm mit interaktiven Sessions und vor allem guter Stimmung wird euch erwarten. Wenn ihr Interesse habt euch einzubringen, dann kontaktiert eure studentischen AnsprechpartnerInnen vom RUN (Referat für Umwelt und Nachhaltigkeit) der ÖH

BOKU (E-Mail an umwelt@oehboku.at) Save The Date! 1. Juni 2017, im Schwackhöferhaus. Euer Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

Relaunch der BOKU Crowd Lynx Ideenplattform AutorInnen: Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

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uf der BOKU Crowd Lynx Ideenplattform (www.crowdlynx.com/ boku) haben BOKU Studierende und MitarbeiterInnen die Gelegenheit, Ideen mit anderen zu teilen, weiterzuentwickeln und gemeinsam umzusetzen. In den letzten 3 Jahren wurden über 90 Ideen gepostet und ca. 500 UserInnen haben gemeinsam Ideen vorangebracht. Von den 90 Ideen wurden bislang 30% umgesetzt und weitere 21%

befinden sich in Bearbeitung. Wir finden, dieses Fazit kann sich sehen lassen! Nichtsdestotrotz sind wir bemüht, das Tool stetig weiter zu verbessern, damit es noch stärker den Nutzen entfalten kann, den es verspricht. Nämlich: • Die kollektive Weisheit und das kreative Potenzial aller MitarbeiterInnen und Studierenden erschließen

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• Vernetzung und Austausch verbessern • Gleichgesinnte finden • Aktive Beteiligung im Rahmen einer offenen Organisationskultur fördern • Ressourceneinsparungen durch Verbesserungsvorschläge realisieren Seit Dezember 2016 gibt es daher einige Verbesserungen gegenüber der ersten Version. Das Design wurde so angepasst, dass die Orientierung


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leichter fällt. Als Ideengeber/in wird man benachrichtigt, wenn jemand auf seine Idee reagiert. Externe Services können künftig leicht in die Plattform integriert werden (z.B. Spendensammlungen). BOKU Projektteams können sich kostenfrei eine eigene private Innovationszone einrichten. Außerdem hoffen wir, dass künftig BOKU Organisationseinheiten noch stärker aktiv werden und besser auf Ideen reagieren.

Lust, das neue Roll-out auszuprobieren? Dann einfach einloggen mit dem BOKU Account und los geht’s! www.crowdlynx.com/boku Das Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit und die ÖH BOKU freuen sich über Eure Beiträge! Weitere Fragen und Anregungen: ideenplattform@boku.ac.at

WELCH VIELFALT: Studentische Initiativen an der BOKU AutorInnen: Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

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s ist wieder mal an der Zeit zu berichten, welche spannenden, vielfältigen und ambitionierten Nachhaltigkeitsprojekte in den Lehrveranstaltungen an der BOKU im vergangenen Jahr so entstanden sind. Mittlerweile gibt es schon einige Lehrveranstaltungen an der BOKU, die die Umsetzung konkreter, praktischer, studentischer Nachhaltigkeitsinitiativen fördert und dabei die Studierenden auf ihrem Weg begleitet: Von der Inspiration, über das Mutmachen und Prototyping bis hin zur Unternehmens- oder Vereinsgründung. Beispiele für solche LVA sind unter anderem „Sustainability Challenge“, „Sustainable Entrepreneurship“, „Die Garage“, „Change Management: Durch Innovation, Partizipation und Leadership eine nachhaltige Welt gestalten“ und „Mut zur Nachhaltigkeit“. Die Projekte selbst reichen vom NonProfit Verein, über grüne Start-Ups bis hin zu ganz persönlichen Verhaltensveränderungen, die oft besonderen Mut erfordern. Hier eine kleine Auswahl um

ein bisschen „Gusto“ zu machen für eigene Projekte! • Eastcider: Cider, ein alkoholhaltiges Apfelgetränk mit Kohlensäure, das aus Streuobst hergestellt wird, welches sonst nicht verwertet würde. Prost! • Leopold Soul Food: Eingekochte Fertiggerichte – aber regional, saisonal und in BIO-Qualität bitte! • Wind Craft: Selbstbaukurse und Workhops für Kleinstwindkraftanlagen. Praktisch! • Kesselwerk: Herstellung von ätherischen Ölen aus Holzabfällen aus der Region, das Ganze mit einer mobiler Destille und Mit-Mach-Charakter. DufteSache! • Greener Gym: Strom aus Fitnessgeräten nutzbar machen? Das ist der Plan! • Mut in the City Walk: Ein Stadtspaziergang der anderen Art, der uns entdecken lässt, welche ökosozialen Projekte und Initiativen es in den Wiener Grätzln gibt. • Mit effizientem Car Sharing in der Großfamilie ein Auto weniger brauchen • Alle - von der Oma bis zum Papa - für ein vegetarisches Weihnachtsessen begeistern und damit echte Bewusstseinsbildung trainieren ;)

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• Aus Alt mach Neu: Kleidertauschbörsen auf der BOKU veranstalten. • Mit smartem Zeitmanagement mehr Entschleunigung und persönliche Nachhaltigkeit in den Alltag bringen

Veranstaltungstipp BOKU Schaufenster Ja, die Bandbreite ist groß und vieles lässt sich noch entdecken. Wenn ihr aktuelle, studentische Initiativen gerne persönlich kennenlernen möchtet, so kommt doch zum BOKU Schaufenster, am 24. Jänner 2016 ab 18:00 Uhr in der Aula Muthgasse. LVAs und Projekte werden präsentiert und es gibt viel Raum für Austausch unter den Studierenden. Hauptveranstalter ist das ECN Entrepreneurship Center Network der BOKU mit den Kooperationspartnern Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, der ÖH BOKU und dem Student Innovation Center [sic!] Wir freuen uns auf Deinen Besuch. Und wer weiß, vielleicht findest du bereits deine zukünftigen TeamkollegInnen!?


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CRISPR/Cas9: Die eierlegende Wollmilchsau der Molekularbiologie Über eine Methode, die wohl fast alles kann, ihre Anwendungsmöglichkeiten, Potentiale und Konsequenzen Autor: Andi Weber

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ie CRISPR/Cas9-Technologie ist in den letzten Monaten in aller Munde - jeder und jede hat schon mal in der Zeitung von Champignons gelesen, die nicht mehr braun werden oder „der neuen Gentechnikmethode, die zu Retorten-Babys führen wird“. Doch was ist CRISPR/ Cas9 eigentlich, wie ist es entstanden, wofür kann diese Methode derzeit und in Zukunft verwendet werden? Dies alles soll in diesem Artikel behandelt und auch ein Bezug zur Gentechnik in der Landwirtschaft hergestellt werden - da ja gerade dieses Thema in Österreich und Mitteleuropa eines der umstrittensten ist.

Kann man das essen? CRISPR/Cas9 hört sich wie eine neuartige Kekssorte an, die unbedingt probiert werden sollte. Doch eigentlich ist diese Methode etwas ganz Anderes, vor allem: eine Revolution in der Molekularbiologie. Der etwas unrund klingende Name ist eine Abkürzung, die Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats heißt. Auf Deutsch: Kurze DNA-Abschnitte, die sich mit geringem Abstand wiederholen. Diese wurden auf dem Genom von Bakterien und Archaeen entdeckt. Cas9 ist ein Enzym, das DNA „in der Mitte“ (und nicht an den Enden) schneidet. Schon in den 80ern wurden diese Sequenzen auf der DNA von Bakterien gefunden, ihre biologische Funktion war aber bis in die frühen 2000er Jahre unklar. Im Jahr 2005 wurde festgestellt,

dass diese Sequenzen übereinstimmend zu viralen DNA-Sequenzen und bakteriellen Plasmiden sind. Diese Sequenzen zeigen dem Cas9 Protein genau, wo es Fremd-DNA zu schneiden hat. Aufgrund dieser Sequenzspezifität vermuteten WissenschaftlerInnen, darunter auch die zeitweise in Österreich forschende Emanuelle Charpentier, dass dieser Mechanismus auch als molekularbiologische Methode verwendet werden könnte - einerseits durch den Knock-Out von Genen, andererseits durch das kontrollierte Einbringen von Genen in Sequenzen. Es folgten schon kurz darauf erste Anwendungen in tierischen und pflanzlichen Zellsystemen.

Wie funktioniert denn das? Wie bereits besprochen, ist CRISPR/ Cas9 aus biologischer Sicht Teil des Immunsystems von Bakterien, die sich vor Fremd-DNA durch sequenzspezifisches Schneiden schützen. Das ausgeklügelte System funktioniert so, dass schmale Fragmente durchsetzt von Spacern der viralen DNA (nach einem ersten Kontakt) in die bakterielle DNA eingebaut werden (so genannten CRISPR). Wenn die Zelle dann wieder auf den Virus trifft, werden die Fragmente inklusive Spacern transkribiert und weiterverarbeitet. Die so entstehenden RNA Moleküle werden CRISPR RNAs (crRNAs) genannt, die noch mit einem anderen RNA-Set kombiniert die Endonuklease Cas9 aktivieren und zu einer homologen Zielsequenz auf der vi-

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ralen DNA führen. Das Enzym schneidet dort die eindringende DNA. Der Schritt von adaptiver Immunabwehr zur Verwendung als molekularbiologische Methode war dann kein weiter mehr. Schon bald wurde von WissenschaftlerInnen gezeigt, dass die Ziel-DNA-Sequenz künstlich geändert werden kann und dass CRISPR/Cas9 somit auch in Eukaryoten (also Pflanzen, Tieren, Pilzen …) zielgenau schneiden kann. In weiteren Schritten wurde gezeigt, dass die Methode auch mit hoher Effizienz zeitgleich an unterschiedlichen, spezifischen Abschnitten der DNA schneiden kann. In Kombination mit einem natürlichen DNA-Reparaturmechanismus ist auch das Einfügen von DNA-Sequenzen, also beispielsweise Genen, an die geschnittenen Stellen möglich. Die Ergebnisse der ForscherInnen, die weltweit an CRISPR/ Cas9 Systemen arbeiteten, zeigen: Es ist eine molekularbiologische Methode zur Genomveränderung, die einfach, billig (im Vergleich zu anderen Methoden), spezifisch und multifunktionell ist, ein wahres „Schweizer Taschenmesser“ der Molekularbiologie also.

Und was bringt das jetzt? Die Anwendungsmöglichkeiten der Technologie sind derzeit quasi unbegrenzt, wobei vorab gesagt werden muss, dass vor allem aufkommende ethische Fragestellungen noch einer breiten Diskussion bedürfen. Es zeichnet sich jedoch gera-


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de ein Trend ab, dass die Anwendung der Methode in manchen Bereichen bereits rascher ist, als die dafür notwendige Hintergrunddiskussion mit Bezug auf ethische Fragestellungen. Eine der wohl medizinisch wichtigsten zukünftigen Anwendungsmöglichkeiten von CRIPSR/Cas9 findet sich in der Gentherapie. Hier ist zu unterscheiden zwischen der Therapie von somatischen Zellen und von Zellen der Keimbahn. Ersteres ist sozusagen eine in vivo Therapie des Einfügens gesunder Zellen in einen Körper mit kranken Zellen. Krankheiten, an denen derzeit mit dieser Methode gearbeitet wird sind beispielsweise diverse Immundefekte oder Leukämie und Sichelzellenanämie. Das Arbeiten an Zellen der Keimbahn wird derzeit intensiv diskutiert, durch diese Therapien sollen Erbkrankheiten bekämpft werden. Kritiker befürchten jedoch, dass hiermit eine „Büchse der Pandora“ geöffnet wird, die den Weg hin zu „Designer-Babys“ ebnet. Ein rascher Diskurs und eine Abwägung potentieller Risiken wäre gerade aber im Fall von Erbkrankheiten, die oft einen tödlichen Ausgang haben, für die betroffenen Personen wichtig. Im Bereich der Landwirtschaft und der Pflanzenbiotechnologie eröffnen sich durch CRISPR/Cas9 sehr viele neue Möglichkeiten. Genome Editing Methoden können dazu dienen, Pflanzenzüchtungsprozesse stark zu beschleunigen, da sie ein exaktes Einfügen von Genen mit vorhersehbarem Ergebnis ermöglichen (im Gegensatz zur klassischen Züchtung mit zufälliger Mutagenese). Die Resistenz gegenüber Pflanzenkrankheiten, Erhöhung von Erträgen oder auch die Verbesserung anderer Eigenschaften (beispielsweise Lagerung oder Vitaminzusammensetzung ) sind nur einige der möglichen Anwendungen im Bereich der Pflanzen. Da bei CRISPR/Cas9 keine Transgene verwendet werden müssen (also DNA einer fremden Art) sondern artspezifische Veränderungen, ist nicht mehr nachweisbar, dass die Pflanzen mit dieser Methode gezüchtet wurden.

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Wir brauchen eine Debatte CRISPR/Cas9 lässt sich wohl als eine der wichtigsten Neuerungen der Life Sciences im letzten Jahrzehnt und auf jeden Fall als Revolution in der Molekularbiologie und Biotechnologie bezeichnen. Die scheinbar unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten, gepaart mit den geringen Herstellungskosten und der an sich simplen Methode führten dazu, dass zeitgleich sehr viele Arbeitsgruppen weltweit mit unterschiedlichen Zielen daran zu forschen anfingen. Dies führt zu einem Phänomen, das oft in der Wissenschaft, vor allem bei so revolutionären Neuerungen, zu sehen ist: Der wissenschaftliche Fortschritt selbst ist schneller als die Diskussion der ethischen Grundsätze und des weltweiten gemeinsamen Nenners, was ein möglicher point of no return ist - und ob dieser Punkt nicht schon überschritten wurde. Der Mensch neigt dazu, Dinge, die möglich sind, auszuprobieren - und oft erst im Nachhinein über potentielle Konsequenzen nachzudenken. Führende WissenschaftlerInnen aus dem Life Science Bereich haben sich zu den Potentialen und Gefahren von CRISPR/Cas9 geäußert - mit dem herauslesbaren Konsens, dass es Dinge gibt, die (derzeit) nicht getan werden sollten (beispielsweise Eingriffe in die Keimbahn), die wissenschaftliche Community in Kontakt zur Öffentlichkeit treten und eine Diskussion anstreben muss und dass es vielleicht sogar notwendig ist, über einige der Forschungsbereiche Moratorien zu verhängen, bis das Ergebnis der Diskussion feststeht und somit die Methode einen „ethischen Unterbau“ hat. Gerade in Mitteleuropa hat sich in der Vergangenheit im Bereich der Gentechnik in der Landwirtschaft und in Lebensmitteln eine stark polarisierte, überemotionale Debatte mit zwei getrennten Lagern gebildet. Ein hierfür gutes Beispiel ist die Debatte um Golden Rice, der aus Sicht vieler das Leiden hunderttau-

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sender Menschen im südostasiatischen Raum stark verringern könnte durch eine erhöhte Zufuhr von Vitamin A, während andere Lager dieses Produkt stark kritisieren. Im derzeitigen Diskurs ist zu beobachten, dass diese Emotionalität in der Diskussion über der Verwendung von CRISPR in der Landwirtschaft weitaus geringer ausfällt (aber doch hin und wieder heftig ist). Beispielsweise spricht Urs Niggli, ein führender Kämpfer gegen Gentechnik in der Landwirtschaft, vom möglichen Potential dieser Methode für die Biobranche, aufgrund ihrer geringen Kosten und Einfachheit sowie der dadurch möglichen schnelleren Züchtung von Sorten. Spannend ist derzeit auch zu beobachten, wie die staatlichen und supranationalen Autoritäten im Bereich der Zulassung von Lebensmitteln mit Produkten verfahren, die durch CRISPR/ Cas9 hergestellt wurden - während in den USA nur das Produkt selbst zählt, und dadurch schon mehrere Produkte auf dem Markt sind (beispielweise die nicht braun werdenden Champignons), haben sich europäische Behörden noch nicht zu einer Entscheidung durchringen können. Als Fazit bleibt, dass die öffentliche Diskussion zu CRISPR/Cas9 noch immer in den Kinderschuhen steckt und die Entscheidungen hierzu nicht von Lobbys, Behörden oder nur WissenschaftlerInnen getroffen werden dürfen, sondern dass es eine Diskussion aufgrund wissenschaftlicher Fakten mit allen Stakeholdern braucht. Als Ergebnis wünschen sich viele einen (weltweiten) Konsens über Anwendungsmöglichkeiten, Gefahren und ethische Grundsätze in der Verwendung dieser Methode. Soviel sollte aber klar sein: obwohl man CRISPR/Cas9 nicht essen kann, wird es auf jeden Fall als Nährboden für spannende Entwicklungen, die der Menschheit helfen, dienen. Quellen: 1) http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0734975014001931 2) http://www.nature.com/nbt/journal/v33/n5/full/nbt.3227.html 3) http://www.taz.de/!5290509/ 4) http://science.sciencemag.org/content/346/6213/1258096


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Hast DU Mut zur Nachhaltigkeit? „Mut zur Nachhaltigkeit“ – eine Lehrveranstaltung, die zum Handeln anregt! Autorin: Christiane Hörmann

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ast du es satt, in übervollen Hörsälen unterzugehen? Willst du das Wort ergreifen und dich aktiv in Debatten einbringen? Dann haben wir hier das Richtige für dich: Mut zur Nachhaltigkeit! In diesem Seminar befassen sich Studierende u.a. mit den Fragen, wie soziale Umbrüche entstehen, welche Strategien es für eine nachhaltigere Zukunft gibt und wie wir die Herausforderungen der heutigen Zeit bewältigen können. Im Rahmen dessen behandelt es naturwissenschaftliche, ökologische und sozio-ökonomische Entwicklungen. So gesehen regt das Seminar zum Denken in Bezug auf Nachhaltigkeit an. Sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester kann man die vom Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit organisierte Lehrveranstaltung besuchen. In einer sehr übersichtlichen Gruppe hat man die Möglichkeit, gemeinsam spannende Diskussionen über die Vorträge, welche im Zuge der Lehrveranstaltung besucht werden, zu führen. Dieses Semester wurde zum Beispiel über die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften und über nachhaltige Energiesysteme in der Zukunft debattiert. Jene Veranstaltungen bestehen aus einem Input durch einen Experten mit anschließender Podiumsdiskussion. Auch Auswärtige können sich über die Seite des Umweltbundesamtes unter dem Stichwort „Mut zur Nachhaltigkeit“ für die Vorträge gratis voranmelden.

Passend zum Thema der Lehrveranstaltung sollen die Studierenden auch tatkräftig werden. Dabei werden sie angeregt, ein nachhaltiges Projekt durchzuführen, das Mut erfordert. So entstand beispielsweise die erfolgreiche Idee eines multikulturellen Sommerfestes, das Seminarteilnehmer Max Reisinger in seinem Heimatort organisierte. Mit einem festlichen Nachmittagsprogramm im Freien führte er damit die einheimische Bevölkerung und Asylwerber aus den städtischen Heimen näher zusammen. Beendet wurde der Tag mit einem „kooperativen Picknick“. Auch Philipp Bohatschek besuchte die Lehrveranstaltung im vergangenen Semester. Mit dem Auftrag, mutig zu werden, hatte er den passenden Ansporn für seine „Blattform“. Als UBRM-Studienvertreter fallen ihm häufig viele motivierte StudienkollegInnen auf, welche die Herausforderungen dieser Welt mit ihren Ideen bewältigen wollen. Allerdings fehlten die Mittel und der Mut, den ersten Schritt zu setzen. Durch ein „Blattformtreffen“ werden die Möglichkeiten der Umsetzung dieser Projekte behandelt sowie finanzielle als auch ressourcenmäßige Unterstützung von ÖH-Seite angeboten.

Für alle motivierten UBRM’ler: Wenn du gerne eine nachhaltige Projektidee umsetzen möchtest, aber nicht weißt wie, dann melde dich bei deiner Studienvertretung per Mail an stvubrm@ oehboku.at

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Auch die äußerst motivierte Magdalena Vallazza setzte ein tolles Projekt um. Sie hat sich dem täglichen Kochen verschrieben und gestaltete ein umfassendes Kochbuch. Ihr großes Vorhaben war es, alle Rezepte möglichst gesund, vegetarisch oder vegan zu gestalten. Zudem war sie darauf bedacht, nur Zutaten aus regionaler, biologischer Landwirtschaft zu verwenden, mit der Herausforderung, gleichzeitig das geringe Budget von Studierenden nicht zu belasten. Klingt unmöglich, oder? Dass ihre Rezepte klimaschonend zubereitet werden können und auch noch schmecken, das hat sie mit ihrem Online Kochbuch „Kraut und Rüben – Ideen für eine gesunde, grüne Küche“ bewiesen! Magdalenas Ziel war es „Menschen zu inspirieren, dass es einfach sein kann, seine Ernährung bewusst zu gestalten“.

Weitere Infos über die Lehrveranstaltung findet ihr auf BOKU Online im Lehrveranstaltungsverzeichnis vom Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit!


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Austrian Pancakes Mit freundlicher Genehmigung von Magdalena Vallazza gibt es exklusiv für euch leckere Austrian Pancakes mit Honig zum Nachkochen! Autorin: Christiane Hörmann / Foto: Magdalena Vallazza

Diese Pancakes bieten sich für ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück an, denn sie sind etwas zeitintensiver. Die Mühe ist es jedenfalls wert! Verschiedene Varianten kann man mit Birnenmus oder geriebenen Nüssen statt Teilen des Mehls verwenden. Zubereitung: Die Leinsamen in der Pflanzenmilch einweichen und 5 Minuten quellen lassen. Inzwischen Apfelmus vorbereiten: Äpfel schälen, in Stücke schneiden und in wenig Wasser gar kochen. Mit Zimt würzen und pürieren. Apfelmus und Leinsamen-Milch-Mischung mit so viel

Mehl vermengen, sodass eine zähflüssige Masse entsteht. Mit einer Prise Salz würzen und in Öl auf mittlerer Hitze in eine Pfanne Pancakes „gießen“ und wenden. Sobald sie innen durch und außen schön gold-knusprig sind, von der Hitze nehmen und warm stellen, bis die ganze Masse verarbeitet ist. Mit Honig und Früchten der Saison servieren. Guten Appetit! Du hast jetzt richtig Hunger bekommen und möchtest noch mehr leckere Rezepte ausprobieren? Unter krautundruebenweb.wordpress.com gibt es das Kochbuch gratis als pdf-Datei zum Download!

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t ihr: Für zwei Esser benötig Für den Teig: • Apfelmus aus 2 Äpfeln • 2 EL Leinsamen

• 150 ml Pflanzenmilch • 200-300 g Mehl (z.B. Dinkelvollkorn) • Salz, Öl, Zimt Für die Garnierung: • Honig nach Belieben • Früchte d. Saison


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Zweckbeziehung mit einem Ausweichquartier Warum ich dich nie vermissen werde! AutorInnen: Anonym

An Ausweichquartier „Alte WU“ Augasse 2-6 1090 Wien

Hey, Altes Haus! Kannst du dich noch an unser erstes Treffen erinnern? Es hat damals, vor einem Jahr an einem schönen Spätsommertag angefangen. Es war ein besonderer Tag für mich, denn endlich sollte ich nicht mehr die arbeitslose Schulabgängerin sein. Nein, nun würde ich ab diesem Tag als gebildete Studentin bloß noch in intellektuellen Kreisen verkehren – ich muss heute noch über mein naives Selbstbild lachen! Als ich endlich den Weg von der verwirrenden U-Bahn Station in Spittelau zu dir fand überraschte mich ein Koloss von der Ferne. Soll das wirklich der Ort sein, an dem ich die nächsten Jahre mein Uni-Leben verbringen werden müsste? Ich schüttelte meine Gedanken ab und ging weiter. Endlich den richtigen Eingang gefunden stellte sich mir das nächste Hindernis entgegen. Wo geht’s denn nun in den zweiten Stock zur Inskription? Als Aufzugsverweigerin probierte ich es bei einer der zwei großen Stiegen, bis ich kapitulierend den Aufzug nehmen musste. Ich denke noch oft darüber nach, ob die bedrohlich wirkenden Fluchtwegmarkierungen vor den Türen des Stiegenhauses zur Abschreckung von Neuankömmlingen gedacht sein sollten. Ich hatte tatsächlich Angst davor,

bei Öffnung der Tür einen Alarm auszulösen, sodass das Gebäude geräumt werden müsste! Manchmal fragen mich StudienanfängerInnen, wo es denn in die oberen Stockwerke ginge. Ich schicke sie dann immer zu den Treppen, doch irgendwie scheinen sie genauso Angst vor den Fluchtwegmarkierungen zu haben, wie ich damals. Es ist wohl Tradition, dass in den ersten Stunden der Vorlesungswoche jeder Platz in den Hörsälen besetzt ist, egal wie anstrengend es auf den vielen schiefen Sesseln werden kann. Ich werde es nie vergessen, als bei einer Vorlesung die Dame im furchteinflößenden Security Outfit alle rausschmiss, die keinen Platz mehr bekamen und ich mich auf den abgetrennten Überresten eines Stuhls in die Hocke begeben musste. Mehr als zwei Stunden hatte ich dort irgendwie zu überstehen. Für die Skisaison war ich dann so was von bereit! Nach und nach wurden die letzten Überreste, die ein wenig studentisches Flair

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vermitteln konnten, entfernt. Plötzlich waren alle Gelegenheiten weg, die die Studierenden für ihre Gruppenarbeiten und Lernaufgaben nutzen konnten. Alte WU - du unsympathisches, graues Wrack – du versuchst wohl alles, um mich loszuwerden! Noch als kleine Draufgabe verabschiedete sich auch das Café. Hach, das Café, ich vermisse es so sehr! Es war das einzig Schöne an dir, sozusagen eine Oase des Wohlbefindens, die mich stets mit klassischer Musik in eine bessere Welt hat flüchten lassen! Ich weiß, ich hab jetzt nicht gerade deine Schokoladenseite beschrieben. Das verwirrende erste Kennenlernen, die orthopädisch fragwürdigen Stühle in deinen Hörsälen und das fehlende Mobiliar in der Aula. Deswegen sage ich zum Schluss auch etwas Positives über dich: Irgendwann werde ich dich für ein besseres, jüngeres Gebäude verlassen und dann kommt der Moment – seien die Erinnerungen noch so schrecklich – wo ich all diese Erfahrungen mit dir romantisieren werde. Irgendwann - aber nicht jetzt!


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Bee in the city … oder „was stehen denn da für seltsame Holzkisten an der Boku herum?“ Autorin: Karina Elmer

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er von euch schon mal zwischen Guttenberg- und Gregor-Mendel-Haus spaziert ist, dem sind möglicherweise einige unscheinbare Holzkisten aufgefallen. Wer von euch seinen Spaziergang im Sommer gemacht hat, hat mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch hören können, was in den Kisten steckt: summende Bienenschwärme. Die ersten vier Bienenvölker der Boku wurden im April 2013 dort angesiedelt. Sie gehören zu den insgesamt 376.121 Bienenvölkern, die in Österreich leben. 376.121. Was nach einer ganzen Menge klingt, ist unterm Strich ganz schön wenig. Denn seit 1990 ist die Anzahl der Honigbienenvölker in Österreich um knapp ein Viertel gesunken, seit dem Jahr 2000 verbleibt sie auf konstant niedrigem Niveau. Ursachen dafür gibt es viele: Sich stark verändernde Wetterbedingungen, Krankheiten und Parasiten wie die Varroa-Milbe, die intensive landwirtschaftliche Nutzung von Feldern („Monokulturen“), aber auch umstrittene Pestizide und andere Chemikalien belasten die Bienenpopulationen und bringen damit Ökosysteme in Gefahr. (Anm.: Wer sich mit der Thematik auseinander setzen möchte, dem sei als Einstieg der Dokumentarfilm „More than Honey“ empfohlen.)

Süß wie… Neben ihrer wichtigen Rolle als Blütenbestäuber ist die Biene für uns aber vor allem eins: ein zuverlässiger Honiglieferant. Eine einzelne Biene produziert in ihrem ganzen Leben einen Teelöffel Honig – und muss dafür rein rechnerisch dreimal um die Welt fliegen. Bei unserem Pro-Kopf-Verbrauch von 1,2 kg jährlich reichen die 15 kg Honig, die ein Bienenvolk im Durchschnitt

produziert, allerdings nicht einmal zur Hälfte aus, um unseren Bedarf an Süßem zu decken. 59 Prozent müssen wir aus dem Ausland importieren.

Wer keine Lust auf Honig aus dem Ausland hat, kann selbst aktiv werden! Schon seit einigen Jahren gibt es mit dem Trend zu mehr Bio und Nachhaltigkeit auch ein wachsendes Interesse an Bienen. Initiativen wie das Bienenkollektiv, das 2013 an der Boku von Studierenden verschiedener Standorte initiiert wurde, vernetzen Bieneninteressierte untereinander. Vereine wie Mellifera e.V. oder Stadtbienen e.V., die die Projekte Bienenkiste bzw. Bienenbox für extensive, naturnahe Bienenhaltung ins Leben gerufen haben, geben sogar absoluten Anfängern das nötige Wissen und Handwerkszeug an die Hand, um sich aktiv für Bienen einzusetzen und ihnen neue Lebensräume zu schaffen. Zusätzlich zu Bauanleitungen oder fertigen Bienenbehausungen bieten die Vereine sogar Imkerkurse und Foren zum Austausch an. Mit dem Bienenschwarm übernimmt ein Imker Verantwortung für nicht weniger als 40.000 Honigbienen in den Sommermonaten und muss für ihre Gesundheit und ausreichend Nahrung zur Überwinterung sorgen. Der Arbeitsaufwand hält sich

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jedoch mit 20-30 Stunden pro Jahr bei einer extensiven Bienenhaltung im Rahmen. Auch finanziell bleiben die Kosten dank DIY und Gebrauchtwarenbörsen überschaubar. Der Lohn hingegen ist unbezahlbar: goldgelber Honig aus eigener Herstellung.

Warum brauchen Bienen überhaupt unsere Hilfe? Bienen finden heutzutage kaum noch natürliche Nistplätze. Honigbienen sind außerdem aufgrund der Vielzahl an Krankheiten kaum noch ohne menschliche Pflege überlebensfähig. Außerdem bieten paradoxerweise gerade urbane Gegenden eine Nahrungsvielfalt, die in vielen ländlichen Regionen verloren gegangen ist. Tiefergehende Informationen u.a. zur Evolution und Biologie der Biene vermitteln zudem Lehrveranstaltungen wie die Vorlesung Bienenkunde an der Boku. Und wer dort auf der Warteliste landet oder wem Imkern doch zu anstrengend ist, der kann sich zuweilen noch immer zu den Bienenstöcken am Gregor-Mendel-Haus setzen und sich mit dem emsigen Summen der Bienen die Zeit vertreiben. Zahl für 2014, Quelle: Biene Österreich, www.biene-oesterreich. at, 2016. Quelle: Biene Österreich, www.biene-oesterreich.at, 2016. Quelle: „More than Honey“, 2012.


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Netzwerk BOKUs KriStus BIO

BOKUs KriStus – Wir glauben gar nichts! Autor: Walter Gössinger

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er steigende Druck auf Studierende und die Zerspragelung der BOKU auf zahlreiche Standorte haben zu einer (gefühlten?) Abnahme kritischer Diskurse geführt. „BOKUs kritische Studierende“ wollen dieser Entwicklung entgegenwirken.

verschiedenen Veranstaltungsformaten sollen gelehrte Inhalte und wissenschaftliche Praxis allgemein kritisch hinterfragt und Alternativmodelle aufgezeigt werden. Im letzten „KriTTisch“ zu Wissenschaft

Die Universität für Bodenkultur mit ihren gut 12 000 Studierenden ist eine zentrale Bildungseinrichtung im Bereich Natur und Umwelt und gerade im landwirtschaftlichen Bereich kommt kaum eine (politische) EntscheidungsträgerIn an einem B O KU - S t u d i u m vorbei. Allerdings hat der (nicht zuletzt während der #unibrennt-Proteste) vielkritisierte Bolognaprozess zu einer weiteren Verschulung der österreichischen Hochschulen geführt und zusätzlich scheint die Zerspragelung der BOKU auf zahlreiche Standorte Diskussionskultur und studentische Selbstorganisation zu erschweren. Insbesondere der geradezu studierendenfeindliche Standort Augasse lädt mangels vernünftiger Aufenthaltsbereiche nicht gerade zum Verweilen, Reflektieren und Diskutieren ein. So haben sich einige Studierende zusammengetan, um diesen Entwicklungen als „BOKUs KriStus“ entgegenzuwirken. In

pendiskussionen gemeinsam „an einen Tisch“ bringen soll. Weitere Ideen reichen von „Gegenstimmen“ als Möglichkeit von Studierenden, eine Einheit von Lehrveranstaltungen selbst zu gestalten und damit weitere Perspektiven oder Gegenmodelle einzubringen, bis hin zu einem „Markt der Initiativen“, wo sich Organisationen aus den Bereichen Solidarökonomie, Umweltschutz oder Ernährungssouveränität den Studierenden vorstellen können. Konkret geplante Veranstaltungen für dieses Semester sind der dritte KriTTisch mit dem Thema „Solarpaneel und Fusionsreaktor – die Zukunft der Energieversorgung“ sowie die Filmvorführung von „Bauer unser“.

und gesellschaftlicher Verantwortung/Veränderung wurde bspw. über Subjektivität in Einführungsvorlesungen und Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Ausgestaltung von Lehrveranstaltungen diskutiert. Der Name „KriTTisch“ bezieht sich dabei auf das Format, welches Lehrende und Studierende in Form von Kleingrup-

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Solltet ihr also Lust bekommen haben, eigene Veranstaltungsideen umzusetzen und die Gestaltung eures Studiums ein Stück weit selbst in die Hand zu nehmen, dann würden wir uns sehr freuen, euch auf einer unserer Veranstaltungen oder Planungstreffen (Termine zu Redaktionsschluss noch nicht fixiert) begrüßen zu dürfen. Ansonsten sind wir derzeit leider nur über Facebook unter „BOKUs KriStus“ erreichbar.


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Netzwerk[sic!] BIO

Einfach mal selber anpacken! Das [sic!] – students‘ innovation centre, die brandneue und energiegeladene Umsetzungsschmiede für ökosoziale Projekte und Start-ups an der BOKU! Autorinnen: Alina Toppler und Sarah Haas / Fotos: Sarah Haas, Nadja Najjar, Felix Wahdsäck

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as [sic!] stellt sich vor: Viele tolle Ideen, welche einen positiven ökologischen und/oder sozialen Mehrwert für unsere Gesellschaft kreieren würden, schwirren in so manchen Köpfen herum und warten nur darauf in die Tat umgesetzt zu werden. Es bedarf Mut seine Ideen der Welt zu präsentieren und oft weiß man nicht wo man überhaupt anfangen soll. Genau an dieser Stelle möchte das [sic!] – students‘ innovation centre ansetzen. Die studentische Ideen- und Umsetzunsgschmiede [sic!] hat sich zur Aufgabe gemacht Studierenden dabei zu helfen, ihren nachhaltigen Projektideen, Initiativen, Start-ups und Spin-offs, Flügel zu verleihen. Nach dem Motto Boosting Changemakers bietet das [sic!] die Chance, mit relevanten Netzwerken innerhalb und außerhalb der BOKU in Kontakt zu treten. Einschlägige Lehrangebote, Knowhow und Strukturen an der BOKU werden gebündelt und Personen je nach Anliegen und Thema gezielt weitergeleitet. So bekommen Leute, die’s anpacken und ihre ökosozialen Visionen verwirklichen wollen das richtige Werkzeug und die nötige Unterstützung. Der Initativenraum & die Stube in der Augasse sollen Platz zum Erarbeiten und Weiterentwickeln von Ideen bieten und als Veranstaltungsort von Podiumsdiskussionen und Workshops dienen.

Bisher ist viel passiert. Hier ein Rückblick auf die bisherigen [sic!] Veranstaltungen:

// [sic!]athlon – die feuchtfröhliche Schnitzeljagd auf der Suche nach deinem Traumjob: am 3.5.2016 traten sieben 4er Teams verkleidet und mit kreativen Teamnamen gegeneinander an und mussten sich von einem innovativen Start-up zum nächsten hanteln um verschiedenste Aufgaben zu meistern. Ein herzliches Danke und Gratulation an alle tapferen [sic!]athletInnen! Es war ein richtig tolles Event und wir freuen uns schon auf den nächsten [sic!]athlon der Anfang Mai stattfinden wird.

19 engagierte Studierende bilden seit März 2016 das Kernteam des gemeinnützigen Vereins und arbeiten gemeinsam an der Struktur und an neuartigen Events und Workshops.

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Oben: Farbe bekennen beim BOKU Nachhaltigkeitstag Unten: Brainstorming für ökosoziale Ideen


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Netzwerk BIO [sic!]

//Heureka – Die Ideenschmiede Am 6. Dezember rauchten die kreativen Köpfe beim Ideengenerierungsworkshop Heureka. All jene die sich für nachhaltige Projekte, Initiativen und Start-ups interessieren oder einfach mal anpacken wollen, waren herzlich eingeladen. Fünf qualifizierte Coaches vermittelten unterschiedlichste Methoden, Skills und Werkzeuge, die für kreative Ideengenerierung und Prototyping sowie eine vernünftige, hochwertige Strukturierung, Entwicklung und Umsetzung benötigt werden. Das [sic!] veranstaltet immer wieder Workshops dieser Art, also bleibt am Laufenden und seid beim nächsten mit dabei.

Coaching aufgebaut und verfeinert. Das [sic!] gewann den Social Impact Award im Herbst 2016 und wurde nun eingeladen den nächsten Social Impact Award 2017 gemeinsam mit dem Hauptveranstalter Impact Hub zu organisieren. Interessiert? Bis zum 2.Mai hast auch du die Möglichkeit deine Idee einzureichen. Bis dahin finden viele Veranstaltungen statt, die dich bei der Generierung und Umsetzung deiner nachhaltigen Projekt- und Geschäftsidee unterstützen wie z.B die Kick-Off Veranstaltung des SIA 2017 am 19. Jänner. An diesem Tag erwarten dich Workshops und Inputs zur Talentefindung, Effektiver Altruismus und Social Entrepreneurship.

dung, inklusive Workshops und Bootcamp. Den GewinnerInnen winken Preise im Wert von mehreren tausend Euro sowie die Teilnahme am Europafinale. Eine große Chance für jede Geschäftsidee!

Das [sic!] startet erst so richtig los – Ausblick auf ein ereignisreiches Jahr 2017:

// [sic!]es ClimateLaunchpad 2017

Bleib up to date unter facebook.com/ sic.vienna und unserer brandneuen Website sic-vienna.at!

// [sic!]er Social Impact Award Beim Social Impact Award – kurz SIA, werden jedes Jahr innovative ökosoziale Projektideen im Zuge eines Wettbewerbs gefördert. Bis zum Finale werden die Projektteams durch Workshops und

Das Climate Launchpad ist der weltweit größte Wettbewerb für Innovationen im Bereich der nachhaltigen Klimaentwicklung. All Jene die einen innovativen Lösungsansatz zur Klimaproblematik haben, konnten sich bis Mitte April bewerben. Das [sic!] organisiert auch dieses Jahr die österreichische Vorausschei-

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// [sic!]e Changemaker-Betreuung Mit einem Kaffee oder Tee besprechen sich die Dinge gleich viel leichter. Komm vorbei und lerne das [sic!] direkt kennen! Alle sind herzlich eingeladen und wir beantworten dir in gemütlicher Atmosphäre deine Fragen, unterstützen dich aktiv zu werden und eigene ökosoziale Projekte umzusetzen. Du findest uns im neuen Initiativenraum und der Stube, neben dem ÖH BOKU Sekretariat und dem ÖH Sekretariat. Wir freuen uns, dich kennenzulernen!

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Netzwerk BIO Ehrenamt

BOKU StudentInnen in Ehrenämtern für die Natur Der Sommer ist Praktika- und Reisezeit. Manche BOKU StudentInnen verbinden das bei freiwilliger Arbeit: Zum Beispiel bei Umweltbaustellen, Bergwaldprojekten und Pressepraktika des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV). Autorin: Astrid Josefine Fajtak

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er Sommer ist Praktika- und Reisezeit. Manche BOKU StudentInnen verbinden das bei freiwilliger Arbeit: Zum Beispiel bei Umweltbaustellen, Bergwaldprojekten und Pressepraktika des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV). Ein angenehmer Sonntagmorgen war es, als ich in Wien in den Zug einstieg. Das Bergwaldprojekt „Naturpark Weißbach“ des ÖAV fand nun endlich statt. Meine Aufgabe war es, als Pressepraktikantin darüber zu berichten. Nach dem ÖAV Presse-Startworkshop einige Monate zuvor, ging es nun endlich nach Weißbach bei Lofer. Der Startworkshop gibt den ehrenamtlichen Pressepraktikanten das Grundwerkzeug für die Öffentlichkeitsarbeit mit. An diesem Workshop nahm neben mir noch eine UBRM Studentin teil, um als Teilnehmerin einer Umweltbaustelle im Zillertal Pressepraktikantin im Dienst der guten Sache zu werden. Auf diesem Bergwaldprojekt galt es dann, 2000 Lärchen aufzuforsten: Die alpine Hochfläche, auf der unsere Arbeit nach einer Stunde Zustieg stattfand, verkarstete nach dem Sturm Paula im Jahr 2008 zusehends. Der natürliche Samenanflug hatte nicht ausgereicht, um das Fortbestehen des Quellschutzwaldes zu gewährleisten. Der Naturpark Weißbach organisierte mit dem ÖAV ein Bergwaldprojekt. Dass ich auch in dieser Woche ein bekanntes Gesicht treffen sollte, wusste ich noch nicht. Kaum in den Bus nach Lofer eingestiegen, traf ich auf einen Studienkollegen.

Auch er widmete eine Woche seiner freien Zeit dem Bergwaldprojekt. Unter zehn TeilnehmerInnen, bestehend aus deutschen Studentinnen, einem afghanischen Flüchtling, einer Fernsehjournalistin und einem Bäcker mit Hang zum Alpinismus fanden sich also auch zwei BOKU Studenten. Doch egal, ob BOKU Student oder Bäcker, allen war es wichtig in dieser Woche etwas Gutes zu tun. Sinnstiftende Freiwilligenarbeit damit, in den Bergen unterwegs zu sein, zu verbinden, war allen die Mühe des Bäume pflanzen wert. Nachdem diese Woche zu Ende gegangen war, hatte ich noch einen Workshop zur Pressearbeit vor mir, um meine Erfahrungen und Veröffentlichungen zu präsentieren. Denn als freiwillige Pressepraktikantin hatte ich neben dem Pflanzen von Lärchen die Aufgabe, unser Projekt in die Welt der Medien zu tragen. Neben den Bergwaldprojekten und Umweltbaustellen des ÖAV stellten sich in diesem Sommer zahlreiche StudentInnen der BOKU in den guten Dienst der Sache im Zeichen der Umwelt. Die Motivationen dafür sind unterschiedlich: Das Verbinden von Abenteuer, Urlaub und Naturgenuss mit einer Portion „Gutes-Tun“. Die alpine Umwelt zu pflegen, in der man sich selbst gerne aufhält. Am Ende der Arbeit zählt das was man geschafft hat, und was es in Zukunft bewirkt. Beim Österreichischen Alpenverein haben diejenigen, die an Öffentlichkeits-

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und Pressearbeit interessiert sind, noch zusätzlich die Möglichkeit, in diesem Bereich Erfahrung zu sammeln. Der Aufwand dafür lohnt sich. Neben der Arbeit an der frischen Luft hat jeder die Gelegenheit auch Medienluft zu schnuppern. Nach vollbrachtem Schaffen ist man auf das eigene Medienwerk genau so stolz, wie auf das Pflanzen von 2000 Lärchen um den alpinen Wald zu erhalten.

Markus, KTWW Student, gerade noch bei einem Praktikum in Hong Kong, schon in Weißbach bei Lofer beim Bäumepflanzen für den Bergwald.


27 Jänner

WAnn/WO

2017

BOKU

BALL 2017

Wenn sich nach der Weihnachtszeit wieder der graue Schleier aus kulturellem Trübsal und Prüfungsstress auf die letzten Wochen des Wintersemesters legt, dann lasse sie dir doch mit dem BOKU Ball versüßen! Entkomme dem Jänner für eine Nacht und feiere deinen bisherigen Erfolg mit Studierenden, Lehrenden, AbsolventInnen, MitarbeiterInnen, und FreundInnen der BOKU in der summenden und farbenfrohen Atmosphäre des diesmaligen Ballmottos

BienentAnz & BLütenzAUBer

WHen/WHere Friday, 2017-01-27 Hofburg Vienna

ticKet & tABLereserversAtiOns ticKet price BOKU‘s first-semesters*: 23 Euro Students: 25 Euro Guests: 60 Euro Table Tickets: 5 – 40 Euro the Ball‘s revenue will be donated to socially needy students from BOKU

cOntAct Ball Office of the ÖH BOKU +43 1 47654 19110 facebook.com/oeh.boku bokuball@oehboku.at

www.bokuball.at

*a valid Student ID card must be presented along with the entrance ticket at the ball night

Freitag, 27.1.2017 Hofburg Wien

HOfBUrg Wien

starting on Monday 2016-12-05 at www.bokuball.at

KArten- U. tiscHreservierUng KArtenpreise BOKU Erstsemestrige* 23 Euro Studierende: 25 Euro Gästekarten: 60 Euro Tischkarten : 5 – 40 Euro

ab Montag, 05.12.2016 unter www.bokuball.at (auf der Website sind alle Informationen zur Kartenabholung und mehr zu finden)

Der Erlös des Balls wird zur Förderung von sozial bedürftigen BOKU Studierenden verwendet.

KOntAKt Ballbüro der ÖH BOKU +43 1 47654 19110 facebook.com/oeh.boku bokuball@oehboku.at

www.bokuball.at

*Studierendenausweis muss am Ballabend vorgezeigt werden.

27 JAn 2017

BOKU

HOfBUrg viennA

BALL 2017

(for more information check-out our website) Every year, the veil of cultural gloom and examination stress is casted over the winter term’s last weeks, so let’s sweeten them up with the BOKU Ball. Escape January for one night to celebrate with fellow students, lecturers and scientists, graduate students, staff and friends of BOKU your previous achievements in the humming and colorful atmosphere of the current ball night’s motto

WAggLe dAnce & fLOWer cHArm


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