www.oehboku.at | Ausgabe 01_2015
Hainburg
BOKUball
Instinkte
Widerstand im Fluss der Zeit.
Die Nacht der Nächte. Mit Gewinnspiel!
„Unser einzig verbliebene Trieb ist der Sexualtrieb!“
Seite 8 - 9
Seiten 20 - 21
Seite 27
Super Event.
Super Preis. Mit dem Bank Austria Ticketing gibt’s Eintrittskarten für jährlich rund 4000 Events um bis zu 20 % günstiger – und ganz bequem in Ihrer Bank Austria Filiale.* Auf mailer.bankaustria.at erhalten Sie einen Überblick über die nächsten Events und können sich auch gleich für unseren Ticketing Newsletter registrieren. mailer.bankaustria.at
* Ticketingberechtigt sind InhaberInnen von MegaCard, StudentenKonto, ErfolgsKonto-Plus, -Premium oder -Gold und Club Bank Austria-Mitglieder.
Editorial
ÖH Magazin Winter 10-14 1415
Inhalt
Edit
Inhalt ÖHaftiges Vorsitzwechsel.......................................................4 Neuer Lernraum + ÖH Wahl.................................5 ÖH BOKU sucht....................................................6 ÖH BOKU hilft .......................................................7 BOKU Mobilitätsmanagement...............................7 Widerstand im Fluss der Zeit........................... 8 - 9 Aus dem Sozialreferat..........................................10 Catch it if you can................................................11 Mixed Power................................................ 12 - 13 Stürzt die drei Säulen!................................. 14 - 15 UBRM Alumni - Stammtisch................................16 Do it!....................................................................17
BOKUs FOKUs BOKU Nachhaltigkeitstag....................................18 Splitter.................................................................19 BokuBall - mit Gewinnspiel!......................... 20 - 21
rial
Liebe Studis! „2014 wird anders. Wir werden mehr Sport treiben. Gesünder essen. Mit dem Rauchen aufhören. Weniger nutzlosen Kram anhäufen. Mehr lernen. Viel reisen. Wir werden uns ehrenamtlich engagieren und endlich einen Bungee-Sprung wagen.“ Erinnerst du dich? Genau so stand es im Editorial der Jännerausgabe 2014. Und? Konntest du deine Vorsätze einhalten, oder ist dein Rucksack für 2015 mit denselben Vorhaben gefüllt? Möchtest du endlich diese lästigen aufgeschobenen Prüfungen hinter dich bringen? Setz dich mit einer Lerngruppe im neuen Lernraum in der BOKU Augasse zusammen (S. 5). Lernen am Sonntag? Die ÖH Bibliothek hat dazu Ideen zusammengesammelt (S. 33). Du willst deinen inneren Schweinehund überwinden und endlich (wieder) einer Sportart nachgehen? Beim Sportreferat findest du Gleichgesinnte (S. 12 -13). Du möchtest ein nachhaltiges Projekt für Studierende umsetzen? Das Wirtschaftsreferat hilft dir bei der Organisation (S. 17). Ein erfolgreiches neues Jahr und viel Spaß beim Lesen der Winterausgabe 2014/15 wünscht euch Maria Löschnauer, Chefredakteurin und
das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BOKUmfeld Brave New Sciences.................................... 22 - 23 Sommerunis................................................ 24 - 25 Sei spontan!........................................................26 Kolumne: Instinkte...............................................27 Forestry Without Borders............................. 28 - 29 IUFRO Worldcongress................................. 30 - 31 LBT im Alltag: der Sauerteig................................32 Ungestört lernen am Sonntag..............................33 die letzten Seiten......................................... 34 - 35 BOKUball Plakat..................................................36
3
Impressum MedieninhaberIn und HerausgeberIn: HochschülerInnenschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (ÖH BOKU), Peter-Jordan-Straße 76, 1190 Wien, Tel. 01/47654-2000 Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Maria Löschnauer (presse@oehboku.at) MitarbeiterInnen: Ines Haider, Christina Rappersberger, Katharina Albrich, Erika Schaudy, Fabian Zopf, Birgit Steininger Layout: Viktoria Blaschek, Maria Löschnauer, Daniela Vorderderfler Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autorin oder des Autors wieder und müssen mit der Auffassung der Redaktion nicht übereinstimmen. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen aus Platzgründen vorbehalten. Coverbild: Viktoria Blaschek Fotos falls nicht anders angegeben: Foto-Archiv der ÖH BOKU Bankverbindung: Raiffeisen Landesbank, KtoNr. 10.190.239 , BLZ 32000 Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig: Cradle-to-Cradle®-Druckprodukte innovated by gugler*. Sämtliche Druckkomponenten sind für den biologischen Kreislauf optimiert.
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Vorsitz
Wechsel im Vorsitzteam In einer außerordentlichen Sitzung der Universitätsvertretung am 15. Dezember wurde Gusztav Puhr neu in das Vorsitzteam der ÖH BOKU gewählt. AutorInnen: red + Vorsitz
v.l.n.r.: Gustav Puhr, Andreas Weber, Marc Trattnig
G
usztav Puhr, Mitglied der Fachschaftsliste BOKU (FL BOKU), wurde in einer außerordentlichen Sitzung der Universitätsvertretung in den Vorsitz gewählt und ersetzt damit Lisa Leo* Söldner von der bagru*GRAS*boku. Redaktion: Was studierst du? Gusztav Puhr: Ich bin Master-Student der Landschaftsplanung und Agrarbiologie. Was bedeutet ÖH BOKU für dich? Gusztav: Die Vertretung möglichst aller BOKU Studierenden. Was hast du in der ÖH gemacht, bevor du in den Vorsitz gewählt wurdest? Gusztav: Ich war seit dem Frühjahr Referent für Bildung und Politik, davor Sachbearbeiter im Referat. Ich war und bin weiterhin Mandatar in der Universitätsvertretung und Studienvertreter für Landschaftsplanung, in der Senats-
studienkommission und in diversen Arbeitsgruppen (z.B. Mobilität, Nachhaltigkeit, TÜWI-Neubau) tätig. Welche ÖH-Projekte liegen dir ganz besonders am Herzen? Gusztav: Die adäquate Versorgung der Studierenden mit C8H10N4O2, weit abgeschlagen studienrechtliche Belange, Open Source in der Lehre, Verbesserung der Mobilitätssituation und die Erhöhung der Qualität der Studien, um nur einige zu nennen. Wenn du ein Vogel wärst, welcher und warum? Gusztav: Ich bin mir nicht sicher, vielleicht eine schwarze Vogelart aus der Familie der Corvidae. Wieso? Wegen der Schwärze. Welches Buch liest du gerade? Gusztav: Meistens lese ich mehrere parallel, aber der Schwerpunkt liegt
4
momentan auf Terézia Mora - Das Ungeheuer. Wo kannst du am besten lernen? Gusztav: Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, da ich meinen Lernort häufig ändere. Woran erkennt man dich an der Uni? Gusztav: Halstuch, Fahrrad, komischer Laptop mit einer Akkulaufzeit, die jeden atomaren Vorfall überleben würde, Multifunktionswerkzeug am Gürtel.
Kontakt Peter-Jordan-Straße 76 1190 Wien +43/1/47654-2000 vorsitz@oehboku.at fb.com/oehboku twitter.com/oehboku
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Vorsitz
Neuer Lernraum Kein Platz zum Lernen im Ausweichquartier BOKU Augasse? Dem konnte Abhilfe geschafft werden. red; Foto: Marc Trattnig
D
er Ruf nach Lernplätzen ist Ende Jänner am lautesten.
In der Augasse wartet nun eine 150 m2 große Lernfläche auf dich, inklusive Steckdosen! Lage: 1. Stock, Raumnummer C1.11.7 Augasse 2-6 Viel Erfolg bei deinen Prüfungen!
ÖH Wahl
deine Vertretung st n n ka u d it: e w r so 2015 ist es wiede icht verschaffen. w e G Vom 19.-21. Mai n e ss re te In it deinen wählen und dam d re
rden alle Ebenen lle zwei Jahre we u Studierenden ne der ÖH von den so er ed wi es ist 2015 gewählt. Im Mai hen rfen alle ordentlic dü len äh W it. we em ltig gü it r BOKU m Studierende de forIn re he Nä weis. Studierendenaus itig tze ch re en rd ahl we mationen zur W aM H_ sgabe des Ö in der Frühlingsau f au e wi so lausgabe gazins, der Wah frö ve KU BO der ÖH der Homepage . ht fentlic lrecht n eurem Wah Macht bitte vo ihre de en ier ud ehr St gebrauch - je m ist r n, umso stärke Stimme abgebe der ÖH. auch die Stimme
A
einige ai 2015 bringt Die Wahl im M sind als m st sich: er Änderungen mit aten ta itts Dr s au de auch Studieren htigt. passiv wahlberec hl auch eine Briefwa n nu Außerdem ist un nk rä ch ns Ei s mit möglich, allerding gen. eise en auf diese W Außerdem könn verts itä rs - und Unive nur die Bundes die er ab ht nic , werden tretung gewählt n. Inne Studienvertreter
5
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
ÖH sucht
ÖH BOKU sucht „Nachhaltigkeit“ wird an der BOKU groß geschrieben. Damit die Energie der ÖH nachhält, braucht es euch! Text und Foto: Claudia Andresek
MitarbeiterInnen im Referat für Internationales Wir suchen nach begeisterten neuen Mitgliedern für das internationale Referat. Bei uns hast du die Chance, nächstes Semester an die 100 Austauschstudierende aus der ganzen Welt kennenzulernen, ihnen dein Wien und Österreich zu zeigen und tolle Ausflü-
ge zu machen. Über ESN (Erasmus Student Network) kannst du dabei sein einen Skitrip, Pragtrip und andere Ausflüge zu organisieren, deiner Kreativität ist dabei kein Riegel vorgelegt. Wenn du dich jedoch mehr für die österreichischen Studierenden einsetzen und sie im Euroleague Netzwerk vertreten willst um den Austausch von Stu-
dierenden zu fördern, bist du bei uns genau richtig. Schreib uns einfach ein Mail an international@oehboku.at oder komm bei uns montags in der Sprechstunde vorbei!!! Wir freuen uns auf dich! Dein internationales Referat
AutorInnen gesucht! Die nächste offene Redaktionssitzung des ÖH_Magazins findet am Donnerstag, dem 29. 01.2015 um 16h im ÖH Besprechungszimmer (TÜWI-Gebäude, 1.Stock) statt. Motiviert, kreativ? Komm vorbei :) Du kannst nicht kommen, möchtest aber mitgestalten? Mail an presse@oehboku.at
6
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
ÖH hilft
ÖH BOKU hilft Wir unterstützen Menschen auf der Flucht. Ein Update. AutorIn: red
A
ls eine der ersten angebotenen Aktivitäten der Initiative „ÖH BOKU hilft“ hat Anfang November ein Fußballmatch mit ca. 15 sportbegeisterten Asylwerbern stattgefunden. Etwa 30 kreative Talente unterschiedlicher Altersstufen durften an einem ersten Kinderbastelnachmittag Laternen basteln und sich mit Fingerfarben austoben. Es wurde auch schon gemeinsam gekocht und ein Spaziergang durch Wien absolviert. Die positive Resonanz der TeilnehmerInnen hat gezeigt, dass das Projekt keine einmalige Sache bleiben darf.
Wie kann ich helfen? Geldspenden an #oehbokuhilft werden ausschließlich für organisatorische Aufwendungen verwendet, z.B.: die Miete einer Sporthalle. Freiwillige, die selbst Aktivitäten anbieten oder sich einem bestehenden Aufgabenbereich anschließen, kann es nie genug geben. „Deutsch to go“ ist nur eine der vielen über einen CrowdLynx-Ideenaufruf entstandenen Gruppen, die sich über weitere MitarbeiterInnen freut. Eine vollständige Liste aller Angebote liegt dem Vorsitz der ÖH
BOKU (vorsitz@oehboku.at) auf. Wenn du regelmäßig über Aktivitäten der Freiwilligen informiert werden möchtest, kannst du dich vom Vorsitz in den MailVerteiler aufnehmen lassen.
Geldspenden Referenz: flüchtlingshilfe Empfängerin: Hochschülerschaft der Uni BOKU IBAN: AT843200002005239801 BIC: RLNWATWW
BOKU Mobilitätsmanagement Autor: Andreas Wallensteiner
N
ein, der hauseigene Hubschrauber-Shuttle zu allen Standorten wird’s wohl nicht werden. Derzeit werden aber die anderen rund 1.900 konstruktiven Ideen & Vorschläge der im Mai 2014 stattgefundenen Mobilitätsbefragung gesichtet und ausgewertet. Parallel dazu tagt eine vom Verkehrsinstitut eingerichtete Arbeitsgruppe. Diese setzt sich aus dem Rektorat, Mitarbeitern aus dem Institut für Verkehrswesen, dem Zentrum für Globalen Wandel, Betriebsrat, Facility Management, der Stabsstelle für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, dem DokNe und selbstverständlich Mitgliedern der ÖH BOKU zusammen. Was ist bisher geschehen? Derzeit laufen Verhandlungen mit den
Wiener Linien zur Verbesserung der Bus-Intervallzeiten. Was ist nun konkret geplant? Im März 2015 wird „FLINC“, die BOKU eigene App für Mitfahrgelegenheiten präsentiert. Damit können künftig Mitfahrgelegenheiten von und zu allen BOKU-Standorten, zu gemeinsamen Exkursionen oder Ausflügen gesucht und angeboten werden. Es wird gerade geprüft, ob FLINC in BOKU.learn integriert werden kann. Das ZID hat bereits seine Mithilfe dafür signalisiert. In Zukunft wollen wir auch erreichen, dass die „Abfahrten“ der App auf den hauseigenen Infoscreens angezeigt werden. Künftig könnten auch die die Bus-Abfahrtszeiten an den umliegenden Haltestellen auf Monitoren bei den BOKU Ausgängen angezeigt werden.
7
TesterInnen gesucht! Es werden noch interessierte Personen für den Testlauf im Februar 2015 gesucht. Laufen wird dann die App offiziell ab März. Weitere Infos zur App & Anmeldung unter: http:// oehboku.at/oeh-boku/mobilitaet/
Ideen und Umsetzungsvorschläge? www.crowdlynx.com/boku
Informationen zu Aktivitäten unter #oehbokuhilft: Kontakt twitter.com/oehboku Rückfragen unter fb.com/oehboku andreas.wallensteiner@oehboku.at Aufnahme in den Verteiler: vorsitz@oehboku.at
ÖHaftiges
ÖH ÖHMagazin MagazinWinter Winter1415 -15
Widerstand
Widerstand im Fluss der Zeit Vor dreißig Jahren wurde die Hainburger Au besetzt - mit nachhaltigen Folgen. Autorin: Maria Löschnauer
Fotos: Maria Löschnauer (links), G. Nevara (rechts)
Bernd Lötsch erzählt vom Polizeieinsatz in der Au.
A
nlässlich des Jubiläums der Hainburg-Bewegung lud die ÖH BOKU gemeinsam mit der BOKU am 9. Dezember 2014 zum Thementag „Hainburg Widerstand im Fluss der Zeit“ ein. Das Rahmenprogramm begann mit einer Lesung von Peter Weish, der 1984 einer derjenigen war, der in den Donau-Auen sein Zelt aufgestellt und einer guten Sache wegen den Minusgraden getrotzt hat. Der Film „Widerstand am Strom“ (der auch auf Youtube eingesehen werden kann) von Roberto Epple wurde im Anschluss gezeigt. Carl Manzano (Direktor des Nationalpark Donauauen), Ulrich Eichelmann (WWF, Riverwatch), Manfried Welan (ehem. Rektor der BOKU) Jasna Sonne (ehem. ÖH-MitarbeiterIn), Helmut Habersack (Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und kons-
truktiven Wasserbau) u.a. sorgten für ein abwechslungsreiches Hauptprogramm. Gustav Puhr und Matthias Koppensteiner (ÖH BOKU), die maßgeblich an der Organisation des Thementags beteiligt waren, führten durch das Programm.
Vor 30 Jahren
Am 7. Mai 1984 hat der Konflikt zwischen UmweltschützerInnen und BefürwörterInnen mit der „Pressekonferenz der Tiere“ seinen Ausgang genommen. Die Beteilgten, u.a. Günter Nenning, Freda Meissner-Blau und Josef Cap, traten als Au-Tiere auf, um das Konrad Lorenz Volksbegehren gegen den Bau des Donaukraftwerks Hainburg vorzustellen. Bernd Lötsch, Biologe und „Purpurreiher“ bei der Pressekonferenz, wusste am Thementag so manche An-
8
ekdote aus diesen Tagen zu erzählen. Die Au-Tiere konnten die Pläne für den Bau des Kraftwerks nicht aufhalten. Im November folgte die naturschutzrechtliche Bewilligung für den Bau - UmweltaktivistInnen reagierten mit einem Sternmarsch am 8. Dezember und der Besetzung der Au. Gewaltfreier Widerstand Der Auwald durfte nicht für Wasserkraft kaputt gemacht werden, darin waren sich die AktivistInnen einig. Studierende, SchülerInnen, Bürgerinitiativen, Greenpeace, Alpenverein, der österreichische Kunstsenat, BäuerInnen aus der Umgebung, Punks - die Liste der UnterstützerInnen wurde mit den Tagen immer länger. Wer stark war, baute Barrikaden,
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter -15 1415
wer der Arbeit nicht fernbleiben konnte, brachte Gulasch, Brot und Decken in die Au und fuhr zum Schlafen nach Hause. Niemand hat gesagt „Mach du das!“, man hat‘s einfach gemacht, trotz eisiger Kälte und der Androhung von Geldstrafen. Überhaupt gab es auch keinen Beschluss zur Besetzung der Au, die Bewegung ist spontan entstanden, so Thomas Knoll aus dem Publikum. Man wollte friedfertig und vor allem gewaltfrei Widerstand leisten. „Man muss Verantwortung und Menschlichkeit in den Vordergrund stellen“, so Peter Weish. Die BesetzerInnen waren kreativ. Sie verfolgten Holzfäller auf Schritt und Tritt, boten ihnen Tee an und stellten sich unter Bäume, um deren Fällen zu verhindern. Der blutige Mittwoch Rau wurde es, als am 19. Dezember erste Gendarmen in die Au geschickt wurden. Natürlich gab es unter ihnen auch jene, die mit den BesetzerInnen sympathisierten. Die sich vor Ort in Studentinnen verliebt, Urlaub genommen
Widerstand
und die Seiten gewechselt haben. Dann kam der „blutige Mittwoch“: 800 Polizisten erschienen in der Au, prügelten sich mit Schlagstöcken durch die Menge und sorgten damit für Empörung in der Bevölkerung. 80 000 ÖstereicherInnen haben sich noch am selben Tag als Reaktion am Stephansplatz zum Protest eingefunden. Weihnachtsfrieden Am 21. Dezember beugte sich Bundeskanzler Fred Sinowatz (SPÖ) der Öffentlichkeit und schlug einen Weihnachtsfrieden vor. DIe Besetzung war damit noch nicht ganz zu Ende: zur Weihnachtsmesse in der Au kamen 10.000 Menschen, einige feierten auch den Jahreswechsel in den Wäldern. Endlich haben sie gewonnen: die Rodungsarbeiten wurden nicht mehr aufgenommen, stattdessen sollte elf Jahre später der Nationalpark Donauauen entstehen.
Heute
Weil wir von Hainburg nicht gelernt haben, brauchen wir heute wieder eine Widerstandsbewegung, lies Ulrich Ei-
9
chelmann in seinem Vortrag wissen. Hainburg liegt heute an vielen Orten. Hainburg liegt im Kaunertal in Tirol, wo die Tiroler Wasserkraft AG ein Kraftwerk ausbauen will. An anderen Orten heißt Hainburg Schwarze Sulm, Ypps oder Isel. Es fehlt immer noch an nötigen demokratischen Strukturen, rechtspolitischen Gesetzen und einer Stärkung der Öffentlichkeit in Umweltverfahren. Energischen Widerstand, schnelle Verfahren, Einsicht und Lernen für die Zukunft: davon können wir in Österreich nur träumen. Altrektor Manfried Welan weiß auch warum: „Den österreichischen Weg gehen heißt, ihn erst einmal nicht zu gehen.“
Kontakt Infothek des Nationalpark Donauauen: http://www.donauauen-infothek.at/ Ausführlicher Nachbericht des Thementags:: www.oehboku.at
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Sozialreferat
Aus dem Sozialreferat Mit dem Wintersemester 2014 gibt es u.a. einige Änderungen betreffend der Studien- und Familienbeihilfe, ein kurzer Überblick folgend. Autorin: Julia Virgolini
S
tudieren mit Kind
Für Studierende mit Kind ist die Altersgrenze für den Erstbezug der Studienbeihilfe nun generell auf +5 Jahre hinaufgesetzt (Bachelor 30 +5 Jahre) worden. Diese Regelung gilt auch für Väter, wenn diese gesetzlich eingetragen oder verheiratet sind.
Auslandsstipendium
Studienbeihilfe (StudBH)
Wer im EU-Ausland studiert, kann das sogenannte Mobilitätsstipendium beziehen, soweit ein Anspruch darauf besteht. Beachte: Das Studium muss zur Gänze im Ausland absolviert werden. Es können keine Anrechnungen von Studien in Österreich geltend gemacht werden.
Die Zuverdienstgrenzefür die Studienbeihilfe wird ab 1.1.2015 auf 10.000 Euro angehoben. Aber Vorsicht: Bei kürzerem Beihilfenbezug wird die aliquote Zuverdienstgrenze herangezogen. Mit 2015 gibt es auch die Möglichkeit frühzeitig auf seinen Anspruch zu verzichten. Zum Zuverdienst werden auch Sonderzahlungen gezählt (Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Waisenpension)! Die Umstiegszeit zwischen Bachelor und Master, um den Anspruch auf die Beihilfe nicht zu verlieren, beträgt nun 30 Monate. Die Altersgrenze für den Erhalt der StudBH liegt bei 35 Jahren. Sollten sich deine sozialen Umstände ändern (Einkommenssituation der Eltern), so ist es möglich, einen Abänderungsantrag bei der Stipendienstelle zu stellen, was zu einer Erhöhung der Beihilfe führen kann. Die Änderungen treten ab WS14/15 sofort in Kraft und nicht erst im Folgemonat. Gleichstellung EU-BürgerInnen: Studierende aus dem EU-Ausland können durch arbeiten in Österreich, vor oder auch neben dem Studium, gegebenenfalls auch zum Bezug von Beihilfen berechtigt werden.
Studierende können ab WS14/15 mindestens ein bis maximal 20 Monate im Ausland studieren und gegebenenfalls zusätzlich zur Studienbeihilfe auch ein Auslandsstipendium erhalten.
Mobilitätsstipendium
Familienbeihilfe (FamBH) Die Altersgrenze für den Bezug der Familienbeihilfe liegt bei 24 Jahren, ausgenommen davon sind Personen, die vor ihrem 24. Geburtstag Präsenzoder Zivildienst geleistet haben, eine Schwangerschaft bzw. ein Kind haben oder eine erhebliche Behinderung vorweisen. Die FamBH kann im Gegensatz zur StudBH auch für 2 gleichrangige Studien bezogen werden, wenn das erste Studium abgeschlossen wurde. Seit September 2014 wird die Familienbeihilfe monatlich ausbezahlt.
Sprachkursfonds Auch dieses Studienjahr wird für sozial bedürftige StudentInnen der ÖH BOKU Sprachkursfonds vergeben. Voraussetzung dafür ist der Erhalt des ÖH Sozialfonds oder der Bezug der Studienbeihilfe. Der Antrag steht auf der ÖH Homepage zum Download bereit.
Anlaufstelle ÖH BOKU Das Sozialreferat der ÖH BOKU ist für dich da! Hast du Fragen zu Familien- oder Studienbeihilfe, Studieren und Arbeiten, Versicherung oder Studieren mit Kind, barrierefreiem Studieren oder sonstigen sozialen oder finanziellen Angelegenheiten, dann komm zur Sprechstunde vorbei oder melde dich via Mail. Weitere Informationen findest du auf der Homepage.
Studieren und Arbeiten Du arbeitest neben dem Studium? Über die ArbeitnehmerInnenveranlagung kannst du dir die Negativsteuer vom Finanzamt zurückholen. Den „Lohnsteuerausgleich“ kann man auf 5 Jahre rückwirkend durchführen!
10
Kontakt Homepage: www.oehboku.at/referate/sozial Mail: sozial@oehboku.at
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Frauenreferat
Catch it if you can So individuell Frauen* sind – in einem Punkt sind wir uns einig: Sie ist Teil von uns und kommt monatlich zu Besuch. Ein Dilemma: Binde? Oder Tampon? Autorinnen: Astrid Ramos, Jelena Brcina, Johanna Jani, Claudia Zefferer
J
ede Frau* ist individuell und hat unterschiedliche Ansprüche an ihre Hygieneprodukte. Diese sollten vor allem angenehm zu tragen und gesundheitlich unbedenklich sein sowie die Umwelt schonen. Einen Konsens zwischen Bequemlichkeit und Gesundheit bietet die Menstruationstasse. Der kleine, wiederverwendbare Becher wird zum Auffangen des Blutes in die Vagina eingeführt und etwas unterhalb des Gebärmutterhalses platziert. Korrekt eingesetzt wird er sowohl von der Scheidenmuskulatur als auch durch das entstehende Vakuum gehalten und kann daher nicht verrutschen. Menstruationstassen werden aus Silikon, dem medizinischen Kunststoff TPE[1] (thermoplastische Elastomere) oder aus Latex (Achtung bei Latex-Allergie!) [2] hergestellt und mittlerweile in unterschiedlichen Größen angeboten. Die Tasse kann mehr Flüssigkeit aufnehmen als ein Tampon und muss daher nur alle acht bis zwölf Stunden entleert, ausgespült und neu eingesetzt werden[4]. Nach Ende der Periode wird der Becher kurz ausgekocht und in dem mitgelieferten Stoffbeutelchen aufbewahrt. Als Erfinderin der Menstruationstasse gilt Leona Chalmers, deren erstes Patent 1937 genehmigt wurde. (Vergleiche: der Tampax Tampon kam erstmals 1936 auf den Markt). Die Tasse bestand aus vulkanisiertem Gummi und wurde bis Anfang der 1960er Jahre unter dem Namen „Tassette Inc.“ vertrieben. Mit der Verwendung von flexiblerem, leich-
Anlaufstelle ÖH Boku Die Auswirkungen konventioneller Hygieneartikel auf Umwelt und Gesundheit der Frau sind erheblich! Zahlen und Fakten: - Jährlich werden etwa 45 Milliarden Frauen*-hygieneprodukte weltweit verkauft! - Frau* verbraucht im Leben zw. 10.000 und 17.000 Tampons oder Binden. Dies verursacht einen unnötig großen Müllberg aus Zellulose und Plastik.
teren Silikon kam die Menstruationstasse ab den 1980er Jahren verstärkt auf den Markt. Bis heute stellt sie eine ökologisch sinnvolle, gut verträgliche und nachhaltige Alternative zu Tampons und/oder Binden dar, die sich langsam aus ihrem Nischenplatz vorkämpft.
- Herkömmliche Tampons benötigen aufgrund des Kunststoffanteils rund 500 Jahre, um abgebaut zu werden.
Vorteile: + Das Blut wird hier nicht aufgesaugt, sondern gesammelt. Damit bleibt die Vaginalflora intakt und ist wesentlich resistenter gegen Pilze und Infektionen. + Dadurch, dass Menstruationstassen die Scheide nicht austrocknen, kann diese bereits vor Beginn der Periode eingesetzt werden. + Das Blut kommt auch nicht – wie bei Binden – mit Sauerstoff in Kontakt und verursacht somit weniger Geruch[2]. + Finanziell gesehen ist die Menstruationstasse wesentlich günstiger. Die Kosten belaufen sich auf 15 bis 30 Euro pro Tasse – die bis zu 10 Jahre[3] verwendbar ist.
11
- Laut Öko-Test 2007 sind 14 von 16 getesteten Tamponmarken mit allergieauslösenden Rückständen aus Bleichprozessen versetzt[3].
[1]
http://www.erdbeerwoche.com/component/easytagcloud/151-module/Lunette%20Menstruationskappe.html [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Menstruationstasse [3] http://blog.wernerlampert.com/2013/10/ menstruation-gesundheit/ [4] http://www.woman.at/a/mooncup-tampon-alternative
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Sportreferat
Mixed Power ÖH-Sportreferat: 11 Angebote and still growing … Autor: John-Robert Skrob / Fotos: John-Robert Skrob, David Erber, Andreas Bortel, Liesa Schoder, Martin Fellner
W
enn BOKU Studierende nach Möglichkeiten suchen, erschwinglich ihren sportlichen Hobbies nachzugehen, kommen sie zu uns ins ÖH BOKU Sportreferat. Sport zu betreiben kann sehr teuer sein und daher ist es unser Ziel, Sportangebote mit Unterstützung der ÖH auf die Beine zu stellen und allen Studierenden der BOKU anbieten zu können. Das Team des Sportreferats besteht aus Julian Selinger, Stefan Mayr, Kim Ressar, Liesa Schoder, Lea Neuhauser, Leo Zoltan, Andreas Bortel, Ralph Benco, Andreas Schenzel, Hannes Saueregger, David Erber, Natascha Behofsitz und Martin Fellner als SachbearbeiterInnen sowie John-Robert Skrob als Referent.
Unser Kursangebot Zurzeit mieten wir einmal wöchentlich zwei Hallen ganzjährig an. Eine für Mixed Volleyball und die andere für Mixed Fußball. Liesa Schoder, die das Mixed Volleyball Team leitet, führt seit etwa drei Semestern erfolgreich die „BOKU SMASHERS“ an - zuletzt bei den akademischen Meisterschaften, wo sie im Frühjahr 2014 den 1. Platz gewannen. Mixed Fußball wird von Martin Fellner angeboten. Dieses erst seit etwa einem Monat wieder ins Leben gerufene Projekt wird derzeit von Studierenden überrannt. Beim ersten „Kickerl“ waren es 9 TeilnehmerInnen, beim zweiten schon 27! Tendenz steigend! Sensei David Erber teilt sein Knowhow mit unseren Studenten und Studentinnen im Kampfsport Thaiboxen. Zweimal
pro Woche wird im TÜWI Seminarraum diszipliniert trainiert. Der Erfolg seines Projektes kann sich sehen lassen. Beachtlich ist auch der hohe Frauenanteil. Für die körperliche Vorbereitung auf den im April 2015 stattfindenden Wiener City Marathon geht Kim Ressar dreimal in der Woche für BOKU Studierende in die Startlöcher.
John Skrob bietet Bergsteigen im Alpenraum an. Die Gruppe der BOKU Bergfreunde mit knapp 600 Mitgliedern gehört zu den aktivsten Sportgruppen der ÖH. 16 Touren wurden bisher vollbracht. Rax, Schneeberg, Schneealpe und Ötschergräben sind die Klassiker, aber auch die Niederen und Hohen Tauern wurden schon besucht! Aufgrund eines Kreuzbandrisses, den er ausgerechnet auf einem Berg in Osttirol auf 3100 m erlitten hat, fällt John bis Mai 2015 für das Bergsteigen leider aus. Glücklicherweise konnten wir schon für zwischenzeitlichen Ersatz sorgen. Ralph Benco und Andreas Bortel bieten High-end- Mountainbiking an. Sie fahren ab Frühling hauptsächlich im Wienerwald und auf vielseitigen Trails. Vom gemütlichen Touren bis hin zum Downhillen ist alles dabei. Abhängig davon, welches Niveau gehalten werden soll, befahren sie schöne Wurzeltrails oder die Downhillstrecke in Weidlingbach. Eines ist garantiert: Action!
Lea Neuhauser und Leo Zoltan besitzen eine mehrjährige fundierte Kochausbildung und werden ab Jänner Kochkurse anbieten, in welchen gesunde und ausgewogene Ernährung im Vordergrund steht. Das Ziel ist, dass alle TeilnehmerInnen die präsentierten Rezepte selbst mit Leichtigkeit zubereiten und nachkochen und kann und dabei fundierte Einblicke in die Kunst des Kochens erhält. Die richtige Ernährung macht den Sport erst erträglich ;)
Infos und Anmeldung Für Facebook-LiebhaberInnen sind alle Projekte übersichtlich und schnell unter facebook.com/sportreferat zu finden. Selbstverständlich auch auf der Sportreferate Homepage oehboku.at/ referate/sport/ und im ÖH BOKU Sekretariat in der Peter-Jordanstraße 76, 1190 Wien im Halbstock. Die Teilnahme an den Kursen ist in den meisten Fällen kostenlos (Yoga, Shaolin Kung Fu und BOKÜche verlangen einen geringen Selbstbehalt) Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Euer Team des Sportreferats.
rtin Fellner un Abbildung 1: Ma
12
d sein Mixed Fußa
ll Team
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Sportreferat
Schoder g 1: Liesa Abbildun m ea T leyball Mixed Vol
(ganz lin
ks) und
ihr
Abbildung 2 Sensei 先生 David Erbe r (ganz rechts) und seine SchülerInnen im Thaiboxen
ÖH BOKU SPORTREFERAT PROJEKT GESAMTLISTE WS 2014/15 (Kurse gibt es auch im SS 2015 :) ) Projekt
Ansprechpartner
Wann?
Wo?
Mixed Volleyball
Liesa Schoder Anmeldung: liesa.schoder@gmx.at
Mittwochs 20:10-22:10 https://www.facebook.com/ groups/bokuvolleyball/
Sigmund-Freud Gymnasium, Wohlmutsstraße 3, 1020-Wien
Mixed Fußball
Martin Fellner Anmeldung: martinfellner6@yahoo.de
Dienstags 18:30-20:30 https://www.facebook.com/ groups/BOKUFussball/
Erich Fried Realgymnasium, Glasergasse 25, 1090-Wien
Yoga
Natascha Behofsitz Anmeldung: ÖH BOKU Sekretariat
Donnerstags 13:00-14:30 https://www.facebook.com/ groups/bokuyoga/
Oskar Simony Haus EG03
Thaiboxen
David Erber Anmeldung: muaythaiboku@gmail.com
Dienstags und donnerstags Start: 19:30 https://www.facebook.com/ groups/bokuthaiboxen/
TÜWI-SR01
Klettern
Hannes Saueregger Donnerstag am Nachmittag/Abend Anmeldung: hsaueregger@yahoo.de https://www.facebook.com/ groups/kletterfreunde.boku/
Kletterhalle Marswiese / Outdoor
Shaolin Kung Fu
Andreas Schenzel Anmeldung: ÖH BOKU Sekretariat
Mittwochs 20:00-21:30 https://www.facebook.com/ groups/bokushaolin/
Shaolin Tempel, Grundlgasse 1, 1090-Wien
Fahrrad-Reparatur
Julian Selinger & Stefan Mayr Anmeldung: Keine
Alle 14 Tage bei Schönwetter https://www.facebook.com/ groups/bokurad/
Exnerhaus/TÜWI
Marathon
Kim Ressar Anmeldung: kimali.res@gmail.com
3x pro Woche https://www.facebook.com/ groups/bokumarathonis/
Wird immer vorher genau bekannt gegeben
BOKÜche
Lea Neuhauser & Leo Zoltan Anmeldung: bokueche@gmail.com
1x im Monat https://www.facebook.com/ groups/bokukochen
Wird bekannt gegeben via Verteilermail
Bergsteigen
John-Robert Skrob Anmeldung: sport@oehboku.at
Samstags https://www.facebook.com/ groups/bokualpin/
Steiermark, Niederösterreich,Kärnten, Tirol
Mountainbiken
Andreas Bortel & Ralph Benco Anmeldung: fahrrad@oehboku.at
https://www.facebook. com/groups/Mountainbike. ShredderZ.Boku/
Wird via Verteilerliste bekannt gegeben
eck“ am „ Petz ppe tudenten BOKU S fel der Schobergru nks) ip li höchster G ohn Skrob (ganz ) /J (3283 m
Abbildung 4: Bergwandern, Schneealpe -
Windberg mit 1.903
m
13
rechts , Kim Ressar (Zweite von Abbildung 5: Marathon ks) lin von ter ers tel und Andreas Bor
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
Dreisäuligkeit
Stürzt die drei Säulen! Ist die „Dreisäuligkeit“ der BOKU ein sinnvolles Instrument der Lehre oder ein reines Marketinginstrument? Autor: Joël Adami
D
ie drei Säulen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Ökologie, Soziales) kennen wohl alle BOKU-Studierenden. Weniger bekannt, aber dafür umso wichtiger im Studienalltag, sind die drei Säulen der BOKU. In jedem Studium müssen Fächer aus den Bereichen (1) Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, (2) Technik und Ingenieurwissenschaften sowie (3) Naturwissenschaften absolviert werden. In Bachelorstudien müssen je mindestens 25 % „der Summe der Inhalte der Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen“ von jeder Säule vorhanden sein, in Masterstudien sind es mindestens 15 %. Diese umständliche Formulierung stammt aus den Vorgaben und zeigt gleich ein erstes Problem: BOKU-Lehrveranstaltungen lassen sich sehr selten in nur eine dieser drei Säulen einordnen, viele Fächer streifen zumindest eine zweite Säule. Einige Lehrveranstaltungen (LVAs), wie beispielweise die von Studierenden eingeforderten Ethikfächer dürften sich nur schwer einer Säule zuordnen lassen. Für die Fachstudienkommissionen, jene Gremien, welche Studienpläne erstellen, bedeutet dies weniger Gestaltungsfreiraum. Der ist angesichts der angespannten budgetären Lage und anderen formalen Vorgaben wie der Anteil freier Wahl-LVAs und fremdsprachiger LVAs sowieso schon ziemlich klein.
Die 180 Säulen des Bachelors Die Frage, warum genau diese drei Säulen gewählt wurden, ist durchaus nicht uninteressant und sollte gestellt werden. Immerhin ist zum Beispiel die
SoWiRe-Säule sehr groß und umfasst mehrere wissenschaftliche Disziplinen, die wenig miteinander zu tun haben. Ob die Sozialwissenschaften gegenüber den Rechtswissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften innerhalb eines Studiums ausgewogen vertreten sind, interessiert das Kriterium der Dreisäuligkeit überhaupt nicht. So würde ein Studium mit 25 % betriebswirtschaftlichen Inhalten die formalen Kriterien erfüllen, auch wenn für Studierende und spätere Absolvent*innen einige rechtliche Grundlagen sinnvoller wären. Der Fakt, dass die Säulen auch in den Wahlfächer-Pools „gefüllt“ werden können, macht die Dreisäuligkeit dann doch eher zur Augenwischerei. So könnten in einem Studium zum Beispiel sehr viele technische Fächer in einem Wahlfachpool angeboten werden, ob die Studierenden diese jedoch tatsächlich absolvieren, liegt im Endeffekt bei ihnen selbst. Diese Freiheit ist sehr löblich, auch wenn sie nicht in allen Bachelorstudien vorhanden ist. Dort wo sie existiert, sollte sie auf jeden Fall verteidigt werden, denn nichts ist frustrierender als ein starrer Studienplan, der kaum Platz für eigene Interessen und Vertiefungen lässt. Das Szenario von oben (es wird gemunkelt, in manchen Studien entspräche es in anderer Form schon längt der Realität) zeigt: Nicht immer wird die Dreisäuligkeit erfüllt, nicht für jedes Studium ergibt das Prinzip in der vorliegenden Form Sinn. Grundsätzlich könnten wir auch überlegen, ob nicht auch eine „vierte Säule“ Sinn ergeben könnte. So könnten zum Beispiel die freien Wahlfächer ausge-
14
dehnt werden, damit Studierende sich ihre eigene Säule erbauen könnten. Aber wir können – und als mündige und kritische Studierende sollten wir das – das Prinzip der Dreisäuligkeit auch generell in Frage stellen. Immerhin stellt es, so verkündet es unsere Uni auf ihrer Webseite, „das zentrale Identifikationsmerkmal sowohl der Bachelor- als auch der Masterstudien an der Universität für Bodenkultur Wien“. Die BOKU will ihren interdisziplinären Ansatz also in allen Studien vertreten sehen und ihren Ruf als technisch-naturwissenschaftliche Universität mit großem Praxisbezug behalten. Überspitzt gesagt: in der Lehre will die BOKU eigentlich eine Fachhochschule sein, mit uniformen Studienplänen, die sich gut vermarkten lassen. Würde ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich behaupte, die BOKU würde, wenn sie heute gegründet würde, eher „Fachhochschule für Bodenkultur“ heißen? Immerhin hat es lange gedauert, bis aus der „Hochschule für Bodenkultur“ eine Universität wurde; lange Zeit hatte die praktisch orientierte Lehre einen höheren Stellenwert als die Forschung. Nun konkurriert die BOKU aber seit einiger Zeit gerade im Bereich der Lehre mit einigen Fachhochschulen – und Ideen für Fachhochschulen. Die „Life Sciences“ werden auf Dauer nicht das Alleinstellungsmerkmal bleiben können – kann die Dreisäuligkeit als „unique selling point“ dienen? Eigentlich sollen die drei Säulen ja die Interdisziplinarität der BOKU verkörpern. Die ist, gepaart mit der langen Erfahrung der BOKU,
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Bildungslandschaft. Aber sollte sie wirklich so in drei steinerne Säulen gemeißelt werden?
Mut zum Säulenstürzen! Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn es an der BOKU zum Beispiel ein Studium gäbe, das sich vor allem mit den naturwissenschaftlichen Aspekten des Klimawandels beschäftigen würde, ohne die „SoWiRe“-Aspekte völlig aus den Augen zu lassen? Würde das dem Ruf der BOKU so sehr schaden? Würde ein Studium, das sich vollends der Umweltpolitik verschriebe dazu führen, dass sich unsere Uni nicht mehr „Universität des Lebens“ nennen könnte? Ich denke, die Antworten auf diese Fragen liegen auf der Hand. Interdisziplinäre Ansätze lassen sich nur sehr schwer in Zahlen und Prozentangaben gießen. Der Versuch, alle Studien unserer breit aufgestellten Uni in das gleiche Schema stecken zu wollen, muss ja zwangsläufig schief laufen. Die technokratische Denkweise, die den Geist der sogenannten Mustercurricula, nach denen sich alle Studienpläne richten müssen, bildet, kann nur sehr schwer für kohärente und stringente Studien sorgen. Im schlimmsten Fall bedeutet es, dass die BOKU Studien anbieten würde, die einige Fächer beinhalten, die ohne wirklichen Zusammenhang zu den restlichen LVAs stünden, weil das Prinzip der Dreisäuligkeit erfüllt werden musste. Wenn euch das bekannt vorkommt, spürt ihr wahrscheinlich schon die Auswirkungen der Dreisäuligkeit und ich hätte diesen Satz gar
Dreisäuligkeit
nicht im Konjunktiv schreiben müssen. Die BOKU vergibt hier enorm viel Potential: Jede LVA, die nur deswegen hineingepfercht wird, damit der Studienplan den formalen Kriterien des Senats entspricht, nimmt Studierenden die Möglichkeit, eine Veranstaltung zu absolvieren, die sie wirklich interessiert und sie im Kontext ihres Studiums weiterbringen würde. Die BOKU bräuchte hier mehr Mut. Mut zur Lücke: in ein Bachelorstudium passt nun einmal nicht alles Wissen der Welt und auch nicht alles Wissen der BOKU. So gut die Dreisäuligkeit auch klingen mag: Oft verhindert sie eine wirkliche Vertiefung, weil noch Grundlagen in einer Säule gelehrt und gelernt werden müssen, die dann im Endeffekt zu einem akademischen Halbwissen führen. Es gibt genügend Lücken in der österreichischen Bildungslandschaft, die die BOKU füllen könnte, ohne Gefahr zu laufen, von sehr praxisbezogenen FH-Ausbildungen überholt zu werden. Wahrscheinlich wird sich der Senat und das Rektorat nicht trauen, über den Sinn und Zweck der Dreisäuligkeit zu reflektieren, wenn sie nicht von Studierenden davon angeregt werden. Die drei Säulen der BOKU sind ein Marketinginstrument, soviel verrät alleine ihre halbherzige Umsetzung und die Unmöglichkeit der Kontrolle, denn Lehrende legen selbst fest, zu welchen Anteilen eine LVA den Säulen zuzurechnen ist. Grund genug, sie endlich zu stürzen.
15
Mustercurricula Im Projekt „BOKU-Studien für die Zukunft“ wurden vom Senat zwei Dokumente festgelegt, nach denen sich alle Bachelor- und Masterstudien der BOKU richten müssen. Festgeschrieben sind zum Beispiel das Prinzip der Dreisäuligkeit, die Anzahl von fremdsprachigen LVAs, Pflichtpraktika und freie Wahlfächer. Nicht in den Mustercurriculas festgehalten, jedoch von äußerster Wichtigkeit bei der Erstellung von Studienplänen, ist die finanzielle Bedeckbarkeit. Das bedeutet, dass ein Studium nicht zu teuer (aufwändige LVAs, viele Vortragende, usw) sein darf. Senat Der Senat ist eines der Leitungsgremien der Universität und verantwortlich für die Lehre. Er besteht aus gewählten Mitgliedern der ProfessorInnen, des Mittelbaus, der Studierenden und des allgemeinen Personals. Alle Studienplanänderungen (und neue Studienpläne) bedürfen der Zustimmung des Senates. Fachstudienkommission Die Fachstudienkommission ist vom Senat mit der Detailplanung von Studienplänen für eine gewisse Studienrichtung beauftragt. Die Fachstudienkomissionen sind drittelparitätisch besetzt, d.h. zu gleichen Teilen von ProfessorInnen, Mitgliedern des Mittelbaus und von Studierenden. Die studentischen Mitglieder werden von der gewählten Studienvertretung entsendet. In den Fachstukos ist eine unkomplizierte und offene Mitarbeit aller Interessierten möglich.
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
UBRM Alumni
1. UBRM-Alumni Stammtisch UBRM-AbsolventInnen vernetzen sich und tauschen Berufserfahrungen aus. Autor: Simon Huber, Fotos: Simon Huber
A
m 23. Oktober 2014 fand der erste Stammtisch des UBRM-Alumni statt. Eingeladen waren alle Mitglieder und solche, die es noch werden wollen. Dem Wiener Herbstwetter trotzend trafen wir uns im Lokal „Spark“ in Wien. Nach anfänglichem Kennenlernen in kleineren Gruppen fand man sich schließlich beim Stammtisch ein,
wo alle gemeinsam und angeregt, vor allem zu studienabschlussrelevanten Themen, diskutierten. Besonders spannend war der Vergleich der Erfahrungen jener Alumnis, die bereits seit einigen Jahren im Berufsleben stehen und den Erwartungen der kurz vor dem Abschluss stehenden UBRM-StudentInnen. Bereitwillig haben die Alumni ihre Erfahrungen geteilt und auch Hilfe und Unterstützung für bald Jobsuchende angeboten. Schnell kristallisierte sich angesichts des regen Interesses und der hilfsbereiten und kollegialen Atmosphäre heraus, wie sinnvoll eine solche Vernetzung ist und dass ein nächster Stammtisch von allen sehr gewünscht ist. Das UBRM-Alumni-Vorstandsteam wird weiter daran arbeiten, ein großes Netzwerk von UBRM- Alumnis aufzu-
16
bauen und diese durch Aktivitäten wie den Stammtisch zu vernetzen. Wir freuen uns auf den nächsten Stammtisch im Januar oder Februar und rege Teilnahme!
Kontakt Homepage: www.ubrm-alumni.boku.ac.at http://bit.ly/TkyMom Mail: ubrm-alumni@boku.ac.at
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
dein Projekt
Do it! Hast du ein tolles Projekt, eine Idee die du umsetzen willst? Es fehlt dir aber an organisatorischer, finanzieller Unterstützung? Autorin: Sonia Furch
D
ie ÖH BOKU hat jedes Jahr einen Projektetopf zur Verfügung, mit dem Projekte von Studierenden für Studierende gefördert werden. Förderungswürdig sind Projekte, die • einen direkten Bezug zur Universität für Bodenkultur haben, • sich mit für Studierende relevanten Themen befassen, • hauptsächlich von Studierenden der Universität für Bodenkultur getragen werden, • einen gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und/oder bildungspolitischen Hintergrund haben UND • den generellen Gebarungsgrundsätzen lt §41 Abs.1 HSG (Wahrhaftigkeit, Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und leichte Kontrollierbarkeit) entsprechen Nicht förderungswürdig sind Projekte, die sexistisch, rassistisch oder anderwärtig diskriminierend sind. Wahlwerbung für politische Parteien sind bei Veranstaltungen im Zuge des Projekts ebenso untersagt.
AntragsstellerInnen Antragsberechtigt sind Mitglieder der ÖH BOKU (also alle Studierenden an der Universität für Bodenkultur), Studienvertretungen und Referate. Nicht antragsberechtigt sind wahlwerbende Gruppen und politische Parteien. Der/die AntragstellerIn ist für die laufende Abwicklung und gebarungsgemäße Abrechnung verantwortlich.
Projektantrag Der Projektantrag erfolgt mittels des Projektantragsformulars. Dieses ist im Sekretariat der ÖH BOKU oder auf der Internetseite des Wirtschaftsreferates erhältlich. Es werden nur vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anträge behandelt. Folgende Informationen sind jedenfalls anzugeben (siehe Antragsformular): Thema, Zeitrahmen und Ort(e) des Projektes, AntragstellerIn, Projektbeschreibung, Zeitplan, eventuelle KooperationspartnerInnen, Kostenanalyse und Finanzierungsplan. Der Projektantrag muss mindestens 1 Woche vor Projektstart gestellt werden. Laufende oder bereits abgeschlossene Projekte können nicht mehr unterstützt werden.
Höhe der Förderung Die Höhe der Förderung richtet sich nach den laut Projektantrag zu erwartenden Kosten und dem Finanzierungsplan. Pro teilnehmender Person am Projekt werden maximal 100 Euro Förderung gewährt. Bei Projekten, die eindeutig einer Studienrichtung zugeordnet werden können, richtet sich die maximale Fördersumme nach der Unterstützung, die von der jeweiligen Studienvertretung gewährt wird. Projekte bis zu einer maximalen Fördersumme von 1500 Euro bedürfen einer Genehmigung des Vorsitzes und des/ der WirtschaftsreferentIn der ÖH BOKU. und können laufend eingebracht werden. Projekte über 1.500 Euro bedürfen einer
17
Genehmigung der Universitätsvertretung, die mit einfacher Mehrheit über den Antrag entscheidet, vorbehaltlich etwaiger Änderungen, Auflagen und Anpassungen in der Höhe der Fördersumme. Anträge können bis eine Woche vor der jeweiligen Sitzung der Universitätsvertretung im Sekretariat eingebracht werden. Weitere Richtlinien zur Finanzierung von Projekten kannst du auf der Homepage der ÖH BOKU unter Referate > Wirtschaftsreferat > Downloads einsehen. Hier findest du auch die Vorlage für einen Projektantrag und die Gebarungsrichtlinie des Wirtschaftsreferats und Vorlagen für Rechnungen und Honorarnoten. Dies sind nur einige der Projekte, die in der Vergangenheit finanziert wurden: • Korbflechtkurs • Scientific Students Conference • Landwirtschaftliche (Rück-)Entwicklung in Österreich • Outdoor Master Seminar • Bäuerinnentag • Schweinezerlegungskurs Wir freuen uns darauf, dir bei deinem Projekt zu helfen! Dein Wirtschaftsreferat Kontakt ÖH WiRef Raum EG Peter-Jordan-Str. 76 1190 Wien wirtschaft@oehboku.at
BOKUsFOKUs
ÖH Magazin Winter 1415
Nachhaltigkeit
BOKU Nachhaltigkeitstag Save the Date: am 4. Mai 2015 dreht sich alles um Nachhaltigkeit.
D
ie Planung zum BOKU Nachhaltigkeitstag an der Türkenschanze ist in vollem Gange. Am Nachhaltigkeitstag sollen Aktivitäten und Initiativen in den Bereichen Lehre, Forschung, Green Campus und Gesellschaft an der BOKU vorgestellt werden. Neben Keynot-Vortrag von Marina Fischer-Kowalski u.a. wird es Informationsstände, Workshops, Diskussionen, Posterpräsentationen und als Abschluss einen Auftritt des Kabarettisten Roland Düringer in der Augasse geben. Im Rahmen der wissenschaftlichen Präsentationen sind Studierende (Mas-
terarbeiten) und Forscher/innen der BOKU eingeladen, ihre nachhaltigkeitsbezogene Forschung im Pecha Kucha1 Format zu präsentieren. Bis 01. März 2015 können Arbeiten mit Nachhaltigkeitsbezug der letzten 3 Jahre eingereicht werden. Die eingereichten Abstracts nehmen automatisch am BOKU Nachhaltigkeitspreis „Licht der Zukunft“ in der Kategorie Forschung teil. Pecha Kucha (sprich „petscha-kutscha“, japanisch für „wirres Geplauder, Stimmengewirr) = Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag passende Folien gezeigt werden. 20 Bilder sollen je 20 Sekunden lang gezeigt werden - die Gesamtdauer des Vortrags beträgt damit 6 Minuten 40 Sekunden. 1
Allgemeine Informationen zum Abstract:
•
Bei der Einreichung wird sowohl um ein Abstract als auch um das vollständige Paper (oder Masterarbeit) gebeten.
•
Abstracts und Papers müssen bis inkl. 01. März 2015 per Mail an nachhaltigkeitstag@boku.ac.at eingelangt sein.
• • • •
Abstracts können in Deutsch oder Englisch verfasst sein. Abstracts dürfen nicht länger als 1 Seite sein. Quellen sollten auf die Kurzform beschränkt sein, z.B. (Müller 2010).
Evaluierungskriterien
• Entspricht
das Vorhaben den Prinzipien und Dimensionen der Nachhaltigkeit[1]? • Setzt sich das Vorhaben inhaltlich mit einer der Grand Challenges auseinander? • Verfolgt das Vorhaben eine systemorientierte Betrachtung? (Werden verschiedene Dimensionen des Problems angesprochen - z.B. soziale, ökologische, ökonomisch und/oder kulturelle Aspekte?) • Stärkt das Vorhaben den gesellschaftlichen Impact in Richtung nachhaltiger Entwicklung, zum Beispiel durch zielgruppengerechte Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit? • Ist das Vorhaben innovativ? (Neuheit von Themen und Methoden) • Entspricht das Vorhaben wissenschaftlichen Qualitätskriterien? • Werden Jungwissenschaftler/ innen im Rahmen des Vorhabens gefördert?
Es können pro Person mehrere Abstracts eingereicht werden, allerdings wird maximal ein Pecha Kucha Vortrag pro Person vergeben.
• •
Mit der Einreichung stimmen Sie der Veröffentlichung Ihres Abstracts zu. Die Abstracts werden durch ein Evaluierungskomitee evaluiert und AutorInnen, deren Arbeiten für die Präsentation ausgewählt wurden, werden bis 01. April 2015 verständigt.
Kontakt Zentrum für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit Borkowskigasse 4 1190 Wien nachhaltigkeitstag@boku.ac.at
18
BOKUsFOKUs
ÖH Magazin Winter 1415
Splitter
Splitter BOKU Braugruppe
6th Sustainability Challenge
Huh? An der BOKU wird also auch Bier gebraut? Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Oktober hat die BOKU BrewCrew, bestehend aus 20 Studierenden, bei der 11. Staatsmeisterschaft der Klein- und Hausbrauer den „Black Hop Mountain Devil“ in der Kategorie „Kreativbier“ eingereicht. Damit war ihnen der Staatsmeistertitel sicher. WIr gratulieren :)
60 Studierende. 15 Projekte. 4 Universitäten. 1 Ziel. Die inter- und transdisziplinäre Lehrveranstaltung zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ findet auch im SS2015 wieder statt. Heuer dreht sich alles um “Smart City – Die Stadt der Zukunft?”. Interessierte Studierende können sich bis zum 03. Februar 2015 auf www.rce-vienna.at bewerben.
Die BOKU BrewCrew ist über eine gleichnamige Facebook-Seite zu erreichen.
BOKU Wein 2015 Bereits zum sechsten Mal schreibt die ÖH BOKU in Kooperation mit dem Rektorat der BOKU heuer den Wettbewerb „BOKU Wein 2015“ aus. Alle inskribierten, aktiven Studierenden sind aufgerufen, sich mit ihrem Wein aus dem familiären Weinbaubetrieb zu bewerben. Der jeweils beste Weiß-, Rot- und Schaumwein wird prämiert und mit einem Siegel versehen. Zugelassen werden trockene (lt. Österreichischem Weingesetz) Weine aus Österreich mit gültiger Prüfnummer. Als Sonder-Edition wird erstmals der „Beste internationale BOKU-Wein“ in den Kategorien Weiß und Rot vergeben. Nähere Infos zu den Ausschreibungskriterien findet Ihr unter: oehboku.at/stv/wow/boku-wein/ stvwow@oehboku.at
Gutes Leben für Alle Vom 20. bis 22. Februar 2015 findet der Kongress „Gutes Leben für Alle“ an der WU Wien statt. Spannende Workshops zu gerechter Mobilität, neuen Finanzierungsformen, Eigentums- und Nutzungsrechten u.a. und Exkursionen zu sozioökologischen Initiativen in Wien und Umgebung runden ein Hauptprogramm aus Vorträgen und Paneldiskussionen ab. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen und Anmeldung unter guteslebenfueralle.org
Erasmus+ Bewerbungsdeadline
Climate EntrepreneurInnen an der BOKU gesucht! Der aktuelle Crowdlynx-Ideenaufruf der BOKU richtet sich an alle Studierenden, die eigene Ideen zum Klimaschutz aufgreifen und mit anderen gemeinsam weiterentwickeln wollen. Auch Studierende, die sich mit einer Idee im Klimaschutzbereich selbstständig machen wollen, sind angesprochen. Klimaschutzideen könnten z.B. sein: • Organisation eines BOKU Klimafestes pro Semester um mit den Einnahmen innovative Klimaschutzprojekte der Studierenden an der BOKU umzusetzen – BOKU Green Climate Fund. • Kleine nachhaltige Geschäftsideen entwickeln, z.B. Upcycling von alten BOKU Plastikbannern und Fahnen und daraus Taschen nähen. • Gründung einer Klima-PR-Agentur. • Studentische Mitarbeit in Unternehmen, welche sich mit Klimaschutz beschäftigen, organisieren.
Lust auf Auslandserfahrungen? Die Bewerbungsfrist für das Erasmus+ Programm für das Studienjahr 2015/16 endet am 30. Jänner 2015. Für Restplätze für das Sommersemester 2016 werden vom 01. bis 25. Mai 2015 Anmeldungen entgegengenommen.
Der Ideenaufruf ist bis 31. Jänner 2015 geöffnet. Unter den besten Ideen werden 3 x 1h professionelles (Einzel- oder Team) Coaching mit Dr. Alfred Strigl, Mag. Dominik Schmitz oder Prof. Rainer Haas verlost! Bei Interesse des Rektorats könnten auch drei ausgewählte IdeengeberInnen gemeinsam mit Prof. Haas ihre Ideen dem Rektorat vorstellen.
Nähere Infos unter boku.ac.at/international
Ideen hier eintragen: crowdlynx.com/boku
19
BOKUmfeld
ÖH ÖH Magazin Magazin Winter Herbst-14 1415
Bokuball Netzwerk BIO
Vorfreude auf den BOKU Ball Der Countdown läuft! Auch 2015 wird der allseits beliebte BOKU Ball wieder für beste Stimmung sorgen. Autorin: Lisa Jöchlinger; Fotos: Alex Schöller
D
ie HochschülerInnenschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (ÖH BOKU) lädt am 23. Jänner zum wohl spektakulärsten Universitätsball Österreichs. Stimmungsvolle Atmosphäre, verbunden mit dem Flair der Wiener Hofburg und einer jahrelangen Tradition. Nur einige von vielen Gründen für die Beliebtheit des BOKU Balls, der auch 2015 bei Studierenden, Alumni, MitarbeiterInnen und FreundInnen der BOKU aus dem In- und
Ausland wieder für beste Unterhaltung sorgen wird. Die Universität des Lebens repräsentiert sich dabei einmal mehr mit ihrer ländlichen Verbundenheit. So werden nicht nur zahlreiche Gäste in Tracht erscheinen, sondern auch die AuftänzerInnen präsentieren sich in Dirndl und Trachtenanzügen. Auch die einzige universitäre Blaskapelle wird vertreten sein und für unschlagbare Atmosphäre sorgen. Das musikalische Spektrum
20
reicht aber noch viel weiter. Zahlreiche DJ’s und Bands unterschiedlichster Stilrichtungen werden auf mehreren Ebenen der Hofburg jeden Musikgeschmack treffen.
Info: www.bokuball.at
BOKUmfeld
Herbst-14 ÖH Magazin Winter 1415
Bokuball Netzwerk BIO
Gewinnspiel Gewinne eine von 7 Karten für den BOKUball 2015! Wir suchen deine Fotos, Zeichnungen, Anekdoten, Kurzvideos zum Thema: „BOKU-Spirit“ Was zeichnet dein Studium aus? Von welchen Laborunfällen wirst du deinen Enkelkindern noch erzählen? Wo befindet sich dein Lieblingslernplatz? Was ist so besonders an deinen StudienkollegInnen? Sende deinen Beitrag bis zum 22. Jänner 2015, 21:00, an presse@oehboku.at und gewinne eine von 7 Karten für den BOKUball. Die GewinnerInnen werden noch am selben Tag per Mail (falls gewünscht auch telefonisch) verständigt. Die Karten können am 23. Jänner 2015 (persönlich, Studierendenausweis mitnehmen!) im ÖH-Sekretariat (Peter-Jordan-Straße 76) abgeholt werden. MitarbeiterInnen der ÖH BOKU sind von diesem Gewinnspiel ausgeschlossen. Das Einsenden mehrerer Beiträge erhöht die Gewinnchancen nicht. Bargeldablöse ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
21
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
ELLS SSC
Brave New Sciences Vier BOKU PreisträgerInnen bei der diesjährigen ELLS Scientific Student Conference in Warschau. AutorInnen: Tibor Wladimir, Claudia Andresek / Fotos: BOKU
Die ELLS Scientific Student Conference „Brave New Thinking, Brave New Sciences, Brave New World“ fand von 13. - 15. November an der Warsaw University of Life Science statt. 50 Studierende der BOKU nahmen an
1. Preis im Thema „Bio-Economy and Innovation“: Claudia Kolm
der Konferenz teil und konnten dort ihr Wissen von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten oder anderen Forschungsprojekten im Bereich der Lebenswissenschaften präsentieren. In diesem Jahr gab es 60 Powerpointund 66 Posterpräsentationen von Studierenden der sieben ELLS Universitäten. Dank der finanziellen Unterstützung der Universität sowie der HochschülerInnenschaft konnte die größte Delegation von der BOKU entsendet werden.
2. Preis im Thema „Bio-Economy and Innovation“: Javier Lizasoin
Was ist ELLS?
BOKU GewinnerInnen Vorträge
3. Preis im Thema „Agribusiness for Modern Society“: Maria David
Posterpräsentationen 2. Preis im Thema „Sustainable, Green and Smart Development“: Moritz Moosmüller
Die Euroleague for Life Sciences (ELLS) ist ein Netzwerk führender Universitäten, die in den Bereichen Ressourcenmanagement, Land- und Forstwissenschaft, Lebenswissenschaften, Veterinärmedizin, Lebensmittel- und Biotechnologie und Umweltwissenschaften zusammenarbeiten.
22
Ziel des 2001 gegründeten Netzwerks ist die Verbesserung der Lehre durch die Nutzung von Synergien: Gemeinsames Lehren und Lernen und die Entwicklung gemeinsamer Programme stehen im Mittelpunkt.
Was ist ELSA? ELLS ist nicht nur ein Netzwerk FÜR Studierende, sondern auch VON Studierenden. Bestehend aus 14 Mitgliedern, jeweils zwei von jeder Partneruniversität, ist ELSA - the Euroleague Student Association - eine unabhängige Studierendenvertretung im ELLS Netzwerk. Da Studierendenmobilität einer der wichtigsten Ziele des Netzwerks ist, ist es notwendig auch die Meinung der Studierenden zu berücksichtigen. So werden Studierende der Mitglieduniversitäten in allen Gremien des Netzwerks auch durch StudierendenvertreterInnen repräsentiert.
ÖHaftiges
ÖH Magazin Winter 1415
ELLS SSC
Study ELLSwhere! Du möchtest im Studium ein Semester im Ausland studieren oder vielleicht deinen ganzen Master an einer ausländischen Universität absolvieren? Bei ELLS ist beides möglich. Es gibt sechs internationale Double Degree Masterstudiengänge im Bereich Umweltwissenschaften, Agrarwissenschaften, Europäische Forstwissenschaften und Lebensmittelsicherheit, die teils an der BOKU, teils an den anderen ELLS Universitäten absolviert werden. Keine Lust auf ein ganzes Auslandssemester? Wer trotzdem gerne eine paar Wochen an einer ausländischen Hochschule verbringen möchte, kann das Angebot nutzen, an einer der ELLS Sommeruniversitäten teilzunehmen. Die Inhalte reichen von Lebensmittelrecht bis zu Pflanzengenetik und decken wichtige Bereiche der Lebenswissenschaften ab. Wenn dir die europäischen Universitäten zu nahe sind, dann besuche doch eine Sommeruniversität an der Ostküste der USA an der Cornell University, in der Ferne Neuseelands an der Lincoln University oder im exotischen Israel an der Hebrew University of Jerusalem.
What ELLS? Die nächste Scientific Student Conference Challenges of the global
resource management – social, environmental, economic dimension wird im November 2015 in Prag stattfinden. Das ist die perfekte Möglichkeit deine Abschlussarbeit vor einem internationalen Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die tschechische Kulinarik und Gastfreundschaft kennen zu lernen. Des Weiteren wird es im nächsten Sommer zum ersten Mal eine ELLS Case Study Competition in Prag geben, die ebenso wie die Scientific Student
Conference, eine Idee von ELSA war. Die Fallstudie wird ein reales Problem darstellen, welches von Studierenden in interdisziplinären Gruppen gelöst werden soll.
Noch offene Fragen oder neue Ideen? Hast du noch offene Fragen zu einerm der ELLS Angebote oder neue Ideen die wir in der Zukunft umsetzen können? Besuche deine lokalen ELSA ganz einfach an der BOKU im internationalen Referat!
ELLS Mitglieduniversitäten University of Copenhagen, Faculty of Science (SCIENCE), Copenhagen, Denmark University of Hohenheim (UHOH), Stuttgart, Germany Swedish University of Agricultural Sciences (SLU), Uppsala, Sweden University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna (BOKU), Vienna, Austria Wageningen University and Ressearch Centre (WUR), Wageningen, the Netherlands Czech University of Life Sciences Prague (CULS), Prague, Czech Republic Warsaw University of Life Sciences (WULS-SGGW), Warsaw, Poland
Kontakt ELSA an der BOKU Tibor Wladimir, Claudia Andresek
ELLS Partneruniversitäten Cornell University,College of Agriculture and Life Sciences, USA China Agricultural University, Beijing Lincoln University, New Zealand Hebrew University of Jerusalem, Robert H. Smith Faculty of Agriculture, Food and Environment
23
Homepage: www.euroleague-study.org Mail: international@oehboku.at
BOKUmfeld
Ă–H Magazin Winter 1415
Sommerunis
Sommerunis Dein Sommer kann mehr als Sandstrand und Cocktailschirmchen! Text: red Germany, Darmstadt
Energy Efficient and Sustainable Buildings Italy, Sillico, Pieve Fosciana, Lucca
when 19 July 2015 - 15 August 2015 credits 9 ECTS fee EUR 1990
Food and Innovation in Rural Transition: the Tuscany case when 4 July 2015 - 31 July 2015 credits 10 ECTS fee EUR 1000
target group students with related background application deadline 1 April 2015 (early bird), 8 May 2015 (final)
target group EU and Non-EU students (Bachelor degree oder Master degree or PhD students) who want to specialize in European Rural Development and to live a practical experience.
information http://international.h-da.de/en/studierende/ international-summer-university/
information http://www.summerschoolsineurope.eu
Denmark, Aarhus Czech Republic, Prague
Legal, Economic, and Political Governance of Resource Exploitation in the Arctic Ocean
Globalization 3.0: Production & Consumption when 4 July 2015 - 11 July 2015 fee no application fee
when 20 July 2015 - 7 August 2015 (introduction day for international students: 15 July) credits 10 ECTS fee EUR 667
target group students with with an academic background related to the topic or a strongly demonstrated interesst in the topic application deadline 31 January 2015 (early bird), 31 March 2015 (final)
target group master students application deadline 15 March 2015 (early bird), 10 May 2015 (final) information http://www.au.dk/en/summeruniversity
information http://www.summerschoolsineurope.eu
24
BOKUmfeld
Ă–H Magazin Winter 1415
Sommerunis
Germany, Hohenheim Russia, Bolshy Koty, Istomino
Pathogens, Parasites and their Hosts
Why we need bees
when 13 July 2015 - 31 July 2015 credits 7,5 ECTS fee EUR 350
when 10 August 2015 - 13 August 2015 credits 1 ECTS fee EUR 400 (EUR 200 without housing)
target group students of biology and agricultural sciences or related subjects who have already passed university elementary courses of at least two years. application deadline 15 March 2015
target group master students, PhD students, advanced bachelor students application deadline 1 June 2015 information http://www.utrechtsummerschool.nl
information http://www.euroleague-study.org
Russia, Bolshy Koty, Istomino
Lake Ecosystems under Pressure: Processes and Impacts when 21 August 2015 - 30 August 2015 fee EUR 150 target group Master students, doctoral students, young researchers. information http://www.summerschoolsineurope.eu
FInland, Helsinki Denmark, VidebĂŚk
Ecology and Management of Urban Green Space
Wind Power Summer School - In cooperation with Siemens Wind Power & Vestas Wind Systems A/S
when 4 August 2015 - 20 August 2015 credits 5 ECTS fee EUR 640
when 2 August 2015 - 14 August 2015 credits 5 ECTS fee EUR 333 target group bachelor students or higher application deadline 15 March 2015 (early bird), 10 May 2015 (final)
target group students who have completed two to four years of study in relevant disciplines as well as for MSc students and professionals whose fields are related to the subject matter of the course. application deadline tba
information http://www.au.dk/en/summeruniversity
information http://helsinkisummerschool.fi
25
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
Zoll+
Sei spontan! Das Crowdfunding Projekt der Schriftenreihe Zoll+ war erfolgreich. Autorin: Claudia Andresek
D
ie neue Ausgabe von Zoll+, dem österreichischen Magazin für Landschaft und Freiraum, heißt spontan. Über absurde Wuchsorte und die Besonderheit städtischer Spontanvegetation berichten zwei Beiträge aus Wien. Spontane Bilder, durch Handys und Digicams allgegenwertig, sind Inhalt der Fotostrecke und spielen in einem Beitrag über Urban Explorers, welche versuchen, verlassene Orte zu dokumentieren, eine Rolle. Ein gewisser Zwang zur Spontanität ist in so genann-
ten Transitgärten (mobilen Gärten) gegeben und stellt gemeinsam mit dem Beitrag des Kollektives SoliLa einmal mehr die Frage: Wem gehört der öffentliche Raum? Weitere Beiträge thematisieren Stadtentwicklungstendenzen in Istanbul, High Line Parks in New York und Wien, künstlerische Interventionen, Freiraumpfade und vieles mehr. Ganz spontan haben auch unsere Fans geholfen. Denn sie haben unter www.startnext.at/spontan die Produktion der 24. Ausgabe von Zoll+, ganz im Sinne von
26
„spontan“ (von selbst, ohne zu zögern und aus freien Stücken) durch Crowdfunding unterstützt. Dafür wollen wir unseren Sponsoren danken, denn ohne diese wäre es nicht möglich, weiterhin die einzige österreichische Schriftenreihe für Landschaftsplanung herauszugeben. Für die Zeitschrift arbeiten vor allem viele Studierende der BOKU, welche sich in der Welt der Printmedien üben können, wie bereits auch im November in der Presse „Studierende als Zeitungsmacher“ erwähnt wurde.
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
Instinkte
e t k in t s In : e n m lu Ko ne „Unser einzig verbliebe
!“
Trieb ist der Sexualtrieb
r
Autorin: Lisa Jöchlinge
A
ls ich mit dieser Behauptung konfrontiert wurde, kam ich ins Nachdenken. Was haben wir mit einstigen Jägern und Sammlern eigentlich noch gemeinsam? Welche meiner Verhaltensmuster sind angeboren, welche erlernt? Wann verlasse ich mich eigentlich auf Urinstinkte, oder vielmehr – hat der Mensch solche überhaupt? Eine Reihe offener Fragen. Im Rahmen meiner Ausbildung befasste ich mit dem Verhalten von Wildtieren, bei denen klare Verhaltensmuster beschrieben werden. Im Wesentlichen scheinen Strategien verschiedenster Art auf, dieauf Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme gerichtet sind und ich stellte mir die Frage, wie sich der Mensch hiervon eigentlich abhebt. Da dachte ich zunächst an eine unlängst abgedruckte Parodie der Bedürfnispyramide nach Maslow, die von der Spitze der Selbstverwirklichung bis hinunter zu den physiologischen Bedürfnissen wie bekannt aufgebaut war, aber mit dem wichtigsten Grundbedürfnis „WLAN“ ergänzt wurde. Tja, nach Erfüllung diesers Bedürfnisses scheinen Tiere wohl nicht zu streben, dachte ich mir. Ein charakteristischer Unterschied, der sich wohl auch auf die Strategie ihrer Befriedigung auswirkt. Manche meiner körperlichen Aktivitäten wie Schwitzen oder der Vorgang des Stoffwechsels unterliegen keiner aktiven Entscheidungsgewalt, dennoch setze ich als Mensch auch bewusste Aktionen. Welche Motivation wohinter steht, kann manchmal nur geahnt werden. Beachtliche Rollen spielen hierbei wohl Umfeld und Erziehung. Bestimmt aber nicht ausschließlich, denn es kommen eben auch besagte Instinkte und Triebe ins Spiel. Instinktives Handeln -
klingt eigentlich sehr schlau. Triebhaftes Handeln - klingt irgendwie wild und undurchdacht. Warum ich so empfand, konnte ich aber nicht erklären, denn definiert hätte ich die Begriffe im Prinzip gleich. Deshalb begann ich zu recherchieren. Meist wurden die Begriffe mit angeborenen Verhaltensmustern gleichgesetzt, eine allgemein gültige Begriffsdefinition fand ich allerdings nicht; dafür zahlreiche Philosophien, Ansichten und Meinungen, die mich zu folgender kritischen Analyse diverser Ansätze führte.
unter all den ominösen Trieben, die uns Menschen nachgesagt werden.
Die Nahrungsaufnahme.
Beschränkt man den Begriff „Beute“ auf Nahrung, so scheint in unserer Gesellschaft zunächst kaum Bedarf nach Befriedigung. Denn auch wenn ich mich zu den weniger werdenden Fleischessern zähle, habe ich wie die meisten unter uns zur Erlegung der Tiere, deren Fleisch bei mir am Teller landeten, wenig beigetragen. Doch was, wenn mein nicht befriedigter Beutetrieb einfach durch andere Beute kompensiert wurde? Die Jagd und Erlegung von Schnäppchen bereitet mir Freude, die definitiv nicht durch den Mehrwert des erworbenen Produkts zu erklären sind. Mein schicker Wintermantel ist zwar überaus hip und erfüllt auch definitiv den Zweck, Wärme zu spenden, hätte ich ihn aber nicht im Winterschluss um minus 50% erstanden, hätte ich meinen Freunden davon wohl weniger begeistert berichtet. Ob ich diesen Artikel nun instinktiv, triebgesteuert oder doch aus erlerntem Verhalten heraus verfasst habe? Ich weiß es nicht. Jedenfalls wünsche ich mir, damit den einen oder anderen Leser zum Nachdenken anzuregen.
Frühstück, Mittag, Abendmahl. Vermeide dies, probiere das, gesund ist, ... Die Zusammensetzung unserer Mahlzeiten ist vor allem von Gewohnheiten und Empfehlungen geprägt. Dass ich mir durch diese Einflüsse meinen natürlichen Gusto auf das, was mein Körper gerade braucht verdorben habe, merkte ich erst nach vorsätzlichem Fasten.
Der Sexualtrieb. Gerne wird er als Universalantwort betrachtet. Ein Freund bezeichnete unsere Gesellschaft einmal vulgär als „oversexed, but underfucked“ und er versuchte mich davon zu überzeugen, dass wir Frauen uns vor allem zu „Alpha-Tieren“ hingezogen fühlen, während das Bestreben der Männer dem Anlocken der Weibchen aus den Kahlwildrudeln entspricht. Ich gebe es ungern zu, doch ich kann ihm zustimmen. Wenn auch der Fortpflanzungswunsch nur sporadisch Hand in Hand mit dem Sexualtrieb zu gehen scheint, so halte ich ihn einerseits als animalischsten und andererseits auch als stärksten
27
Der Selbsterhaltungstrieb. Das nackte Überleben oder die Arterhaltung? Bei letzterem wären wir wieder bei Fortpflanzung und damit der Universalantwort Sexualtrieb. Ersteres ist meiner Einschätzung nach ein angeborener Wert. Denn den Willen zu Überleben musste mir glücklicherweise niemand anerziehen; zumindest nicht bewusst.
Der Beutetrieb.
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
IFSS 2014
Forestry without borders 120 forestry students from all over the world explored British Columbia last summer at the IFSS 2014. Autorinnen: Katharina Albrich, Magdalena Lackner; Fotos: oben - Katharina Albrich, unten - OC IFSS 2014
T
he International Forestry Students’ Symposium (IFSS) is the largest student conference of forestry and forest-related sciences, bringing together over 100 students from across the world every year. It is also the main yearly event of the International Forestry Students’ Association (IFSA) where the General Assembly takes place and many major decisions for the upcoming year are taken. Each year, one or several Local Committee(s) of IFSA organise the IFSS. In 2014 the Symposium was
hosted in British Columbia, Canada by the Local Committees of UBC (University of British Columbia), TRU (Thompson Rivers University), and UNBC (University of Northern British Columbia). Five students from the Local Committee BOKU had the great opportunity to attend it.
The Programme For two weeks (August 6-21) approximately 120 students travelled around BC, exploring its varied ecosystems, its diverse forest industry, and its forestry research and education programs. During the first days at Vancouver the participants experienced an excursion to the city’s urban forests, a Networking Night, an evening on a Salsa Cruise and most importantly the International Night where they could present their countries’ traditions and culture. Next stop was Vancouver Island, where the students visited the famous Old Growth Forests (Cathedral Growth) and Co-
28
wichan Lake Research Station. They were welcomed by members of the local First Nation who presented traditional dances. Throughout the whole event, the First Nations and their diverse history were a main focus of interest. Travelling further north, the students visited the UBC Alex Fraser Research Forest. There, as well as during the whole tour the differences between Austrian and Canadian strategies of forest management became evident to the delegates from BOKU.In Prince George, one of the bigger cities of northern British Columbia, the students visited the campus of UNBC. They learned about the mountain pine beetle epidemic and visited UNBC’s research forest where they also had a close encounter with black bears. The final stops before returning to Vancouver were Wells Gray Park with its monumental waterfall and the TRU campus in Kamloops in the interior of BC.
BOKUmfeld
Ă–H Magazin Winter 1415
Big things ahead The IFSS is a very special event, which allows students to not only experience forestry and forests in a foreign country but also to make wonderful friendships and get to know other cultures in a friendly and welcoming setting. It is often the first step for students into a broader international experience and
IFSS 2014
possibly a bigger involvement in IFSA, a diverse and creative organisation for forestry students. Therefore, the Local IFSA-Committee at BOKU is very proud to have been elected as the host for the 44th IFSS in 2016! A motivated group of students is already working on putting together a great event which showcases Austria’s forestry and culture. All
interested students are very welcome to join the team and help organise this amazing event!
Infos: IFSA: www.ifsa.net IFSA LC BOKU: ifsalcboku.wordpress.com IFSS 2015 (The Philippines): www.facebook.com/IFSSP H2015 IFSS 2016 (Austria): www.ifss2016.at www.facebook.com/IFSS2016
29
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
IUFRO
Unistart am IUFRO World Congress in Utah Einzigartige Eindrücke von der größten Forstwissenschaftskonferenz AutorInnen: Martin Schlaffer, Lisa Lehner; Fotos: r.u. - Martin Schlaffer, alle anderen: Lisa Lehner
E
ine Gruppe von fünf Forststudierenden hat sich 2014 entschlossen, das Wintersemester mit einer Reise in die USA zu beginnen. Wir haben uns auf den Weg zur größten globalen Forstwissenschaftskonferenz der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO) mit über 4000 Teilnehmern aus mehr als 100 verschiedenen Ländern gemacht. Der IUFRO World Congress findet alle fünf Jahre statt und bietet dadurch Studierenden die Möglichkeit (zumindest) einmal während des Studiums daran teilzunehmen. 2014 fand er von 5. bis 11. Oktober in Salt Lake City, Utah, USA statt. Gemeinsam mit 700 Studierenden aus der ganzen Welt wurde der IUFRO Weltkongress mit dem Titel „Sustaining Forests, Sustaining People: The Role of Research“ zu etwas ganz Besonderem. Das vom Congress Scientific Commit-
tee zusammengestellte Programm umfasste über 2000 Posterpräsentationen und Vorträge. Wir haben versucht, an so vielen Sessions wie möglich teilzunehmen – stellt euch vor, wie uns der Kopf geraucht hat! Auch Österreich war durch WissenschaftlerInnen der BOKU und des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) mit zahlreichen Vorträgen am Kongress präsent und es war amüsant im Laufe des Konferenztages immer wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen. Keynote Speaker Robert Bonnie vom US Department of Agriculture ging in seiner Auftaktrede ausführlich auf die Auswirkungen des Klimawandels auf Amerikas Wälder ein. Der Politiker (Under Secretary for Natural Resources and Environment) wies darauf hin, dass in den USA mittlerweile beinahe eine Waldfläche von 200 000 km² durch Borkenkäfer zerstört
30
worden sei und die Feuersaison ebenfalls bereits durchschnittlich 60-80 Tage länger als der langjährige Durchschnitt andauert. Wir konnten durch die IFSA (International Forestry Students‘ Association) nicht nur an dieser Konferenz teilnehmen, sondern auch aktiv als freiwillige Helfer bei der Organisation mitarbeiten (Registrierung, Informations- und Messestand-Betreuung). Besonders die Tages-Exkursionen waren eine unglaubliche Bereicherung, weil wir die KonferenzteilnehmerInnen zusammen mit MitarbeiterInnen des U.S. Forest Service durch den Wald führen durften. Die IFSA selbst arbeitet seit vielen Jahren mit IUFRO zusammen. Im Zuge der Kongressmesse haben wir auch unseren eigenen IFSA Messestand betreut und konnten so mit vielen ehemaligen wie zukünftigen IFSA Mitgliedern aus
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
IUFRO
Infobox IUFRO - der Internationale Verband Forstlicher Forschungsanstalten IUFRO ist „das“ weltweite Netz für die forstwissenschaftliche Zusammenarbeit. Es vereint mehr als 15000 Wissenschaftler in rund 700 Mitgliedsorganisationen in über 120 Ländern, die auf freiwilliger Basis in IUFRO mitarbeiten. Sitz des Sekretariats ist in Wien. http://www.iufro.org/
der ganzen Welt Kontakt aufnehmen. Die IFSA organisierte zusätzlich ein Networking-Event, bei dem eifrig Kontakte geknüpft wurden, sowie eine Abendveranstaltung, bei der wir die Leiter der einzelnen IUFRO Divisionen (z.B. Waldbau, Forstschutz usw.) nach Lust und Laune ausfragen konnten. Salt Lake City ist Mormonen-Hauptstadt und einstige Olympiastadt. Neben forstlichen Schwerpunkten hatten wir noch
genug Zeit uns mit kulturellen Aspekten Utahs auseinander zu setzen. Vor allem der Kontakt mit indigenen Völkern und deren Wertschätzung im Zuge der Veranstaltung haben uns sehr beeindruckt. Der Kongress hat uns einen Einblick in das Wissenschaftsleben eröffnet und einen fantastischen Rahmen von der mit Wäldern verbundenen Kultur indigener Völker Nordamerikas bis hin zu neuesten Fernerkundungsmethoden der
31
NASA geboten. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich beim Department für Wald- und Bodenwissenschaften der BOKU und dem BFW für die Unterstützung bedanken, die uns Studierenden die Teilnahme an diesem einzigartigen Kongress erleichtert hat. Der XXV. IUFRO World Congress wird im Oktober 2019 in Curitiba, Brasilien stattfinden.
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
LBT
LBT für Zuhause: Sauerteig Sauerteig ist ein perfektes Beispiel für angewandte Mikrobiologie, mit dem man auch gut zu Hause experimentieren kann. Autor: Andreas Gabriel; Foto: treehouse1977
J
ede Küche ist auch ein kleines Labor, in dem meistens chemisch, ab und zu aber auch mikrobiologisch gearbeitet wird. Besonders für Studierende kann das Kultivieren von Sauerteig sehr vorteilhaft sein: Er ist vielseitig kulinarisch einsetzbar, man spart Geld und kann außerdem etwas lernen. Zunächst ein bisschen Theorie. Was den Sauerteig ausmacht, sind Mikroorganismen, die sich grob in zwei Gruppen teilen: Hefen (allen voran Saccharomyces cerevisiae, die Bäcker- oder Bierhefe) und verschiedene Arten von Milchsäurebakterien. Beide sind ubiquitär, müssen also nicht extra zugesetzt werden, sondern siedeln sich bei passenden Wachstumsbedingungen einfach aus der Luft im Nährmedium an. Die genaue Zusammensetzung der Kultur ist vor allem von der Temperatur und den vorhandenen Nährstoffen abhängig. Man unterscheidet insbesondere zwischen Weizensauerteig (hoher Anteil an Hefen, da durch relativ mild im Geschmack) und Roggensauerteig (hoher Anteil an Milchsäurebakterien, dadurch wesentlich herzhafterer Geschmack). Außerdem gilt: Je höher die Temperatur, desto besser für die Hefen und somit umso milder der Geschmack. Allgemein sollte die Temperatur jedoch jedenfalls zwischen ca. 20°C und 40°C liegen.
Für den Anfang empfehle ich ein einfaches Brot:
Das Herstellen von Sauerteig ist denkbar einfach: Man vermischt etwa 100 g des entsprechenden Mehls mit so viel warmem (nicht heißem!) Wasser, dass ein gleichmäßig zähflüssiger Vorteig entsteht. Dieser wird zugedeckt und an einem einigermaßen warmen Ort (z.B. Badezimmer) sich selbst überlassen. Jeden Tag werden weitere 100 g Mehl und eine entsprechende Menge Wasser hinzugefügt und gut durchgemischt. Typischerweise siedeln sich zunächst Milchsäurebakterien an, was man am charakteristischen Geruch erkennt. Zu Beginn der Hefebesiedelung kann es zu etwas unangenehmem Geruch kommen, der aber wieder vergeht, sobald sich ein Gleichgewicht eingestellt hat. Insgesamt dauert das ganze etwa 5 Tage – die Kultur riecht jetzt angenehm fruchtig, erinnert oft an Apfel, mit einer (mehr oder weniger ausgeprägten) Essignote. Bleibt nur noch, etwas Leckeres mit dem Sauerteig zu backen (oder auch zu kochen).
32
500 g Mehl nach Wahl ca. ¾ der Sauerteigkultur 2 TL Salz Weitere Gewürze nach Belieben (Koriander, Kümmel, Kreuzkümmel, Anis, Kardamom...typischerweise etwa ½ bis 2 TL) Beim ersten Backen mit einer neuen Sauerteigkultur kann es sein, dass ihre Triebkraft noch nicht ausreicht – man kann daher eine kleine Menge Fertighefe (¼ Würfel bzw. Säckchen) zugeben. Wenn die Kultur etwas gereift ist, ist das nicht mehr nötig. Wasser wird je nach Konsistenz zugefügt, bis ein glatter Teig entsteht. Nachdem der Teig etwa 30 Minuten gerastet hat, wird daraus ein Laib geformt und für 3-5 Stunden möglichst warm gehalten. Nach dem Aufgehen kommt er bei 220°C in den Ofen. Nach 10 Minuten wird die Temperatur auf 190°C gesenkt und das Brot backt eine weitere halbe Stunde. Um eine besonders knusprige Kruste zu bekommen, empfiehlt es sich, unter dem Brot ein zweites Backblech mit ca. ¼ Liter Wasser in den Ofen zu schieben. Der Rest der Sauerteigkultur kann wieder über 2-3 Tage gefüttert und weiterverwendet werden. Neben Broten verschiedenster Art eignet sich Sauerteig auch gut für Süßspeisen (z.B. im Stil von Germknödeln), die durch die Milchsäure einen leicht topfenartigen Geschmack bekommen (vielleicht besonders interessant für VeganerInnen, die diesen Geschmack ansonsten meist nicht so einfach hinbekommen).
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
ÖH Bib
Ungestört lernen am Sonntag Bibliotheken und andere Orte in Wien, an denen man Sonntags gut lernen kann. Autorin: Katrin Rusznak, Foto: Katrin Rusznak
D
as Semesterende steht bevor, bei dir zuhause ist bereits alles blitzeblank zusammengeräumt und die neue Staffel deiner Lieblingsserie hast du auch gesehen. Also steht dem Lernen doch nichts mehr im Weg, oder? Man könnte doch eigentlich eine neue Serie ansehen und hast du da nicht gerade ein Staubkorn durch die Wohnung wirbeln sehen?! Nein, es hilft nichts, man muss jetzt endlich beginnen zu lernen, aber nicht zuhause. Schon willst du deine sieben Sachen zusammensuchen, da fällt dir etwas auf: Es ist Sonntag! Die Bibliothek der BOKU ist geschlossen und der Park bietet um diese Jahreszeit nicht sonderlich viele Anreize. Darum haben wir ein wenig für euch recherchiert und sind auf folgende Ausweichmöglichkeiten gestoßen: Die Nationalbibliothek am Josefsplatz 1 hat, ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen, die ganze Woche geöffnet. Am Sonntag steht sie von 9:00 bis 21:00 Uhr zur Verfügung. Für die Benützung der Bibliothek ist jedoch ein Entgelt von 3 Euro pro Tag oder 10 Euro für ein ganzes Jahr zu zahlen. Hierbei stehen mehrere Lesesäle zur Verfügung, welche klimatisiert sind. WLAN ist im Benützungsentgelt inbegriffen. Der Lesesaal des Afro-Asiatischen Institutes in der Türkenstraße 3 hat am Sonntag von 10:00 bis 21:45 Uhr geöffnet. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Lesesaal der nicht klimatisiert ist und frei zur Verfügung steht. Hier gibt es kein WLAN.
Der Lesesaal im AKH befindet sich am Währinger Gürtel 18-20. Am Sonntag kann man diesen von 9:00 Uhr bis 23:00 Uhr nutzen. Er ist klimatisiert und wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem verfügt der Lesesaal über kostenfreies Internet und WLAN. Der MAK-Lesesaal auf dem Stubenring 5 steht Lernwilligen am Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr kostenlos zur Verfügung. Internet und WLAN stehen für die Benutzer kostenlos bereit. Im Architekturzentrum Wien am Museumsplatz 1 befindet sich eine Bibliothek, die am Sonntag zwischen 10:00 Uhr und 19:00 Uhr geöffnet hat. Die Benützung steht jedem frei zur Verfügung. Eine weitere Option sind selbstorganisierte Lerngruppen. Diese können zum Beispiel bei StudienkollegInnen Zuhause stattfinden und unterliegen keinen Öffnungszeiten.
33
Gewinnspiel Verrate uns doch wo dein liebster Lernplatz ist. Ob Zuhause, im Kaffee oder in der Bibliothek. - Wir wollen es wissen. Schicke uns eine E-Mail mit dem Betreff „VERLOSUNG“ bis zum 20. Februar 2015 an bibliothek@oehboku.at und nimm somit an der Verlosung teil. Verlost werden zwei Jahreskarten der Nationalbibliothek. Wir freuen uns auf eure Antworten! Kennst du weitere Lernmöglichkeiten am Sonntag, die wir nicht angeführt haben? Dann schick uns bitte eine Mail an bibliothek@oehboku.at, damit wir in der nächsten Ausgabe des ÖH-Magazins einen Nachtrag einbringen können.
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
letzte Seiten
Die letzten Seiten Hören | Sehen | Lesen | D.I.Y. BOKU Life Hack: René Höller; rechte Seite: Redaktion
Wie man die Becher der Kaffeeautomaten in der Augasse umweltfreundlich wiederverwenden kann. Am besten noch einmal und nu amoi, un´altra volta ... and AGAIN! Die Plastikbecher der Kaffeeautomaten in der Augasse kann man immer wieder verwenden. Dank eines Sensors im Gerät ist es sogar möglich, seine eigene individuelle Tasse zu verwenden.
BOKU Life Hack: Becher ReUsen
Viel Spaß beim reUsen! Euer René
34
1. Tasse auf den Gitterrost stellen
oder in die Halterung - ein Sensor erkennt den Becher und der Hinweis “Eigener Becher/Tasse erkannt” erscheint am Display
2. Geld einwerfen 3. Kaffee auswählen Und... fertig ist das aufgebrühte Heißgetränk in der eigenen Tasse :-)
BOKUmfeld
ÖH Magazin Winter 1415
BokuKino geht weiter! Im Rahmen der BOKU-Filmserie werden Lücken hinsichtlich einer nachhaltigen Welt aufgezeigt und diskutiert. So soll ein Bewusstsein für die Notwendigkeit geweckt werden, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedingungen weltweit zu verbessern. 4.März 2015
JUST EAT IT (Tristram Stuart 2014, 75 Min, engl.) 25.März 2015
ALPHABET (Erwin Wagenhofer 2013, 113 Min.)
letzte Seiten
Lesetipp: Zukunft als Katastrophe (Eva Horn Frankfurt/Main: Fischer 2014) Nuklearer Winter, Klimawandel, Extremwetterereignisse: die Faszination apokalyptischen Szenarien ist heute größer denn je. Eva Horn (Universität Wien) geht in ihrem jüngsten Werk der Geschichte und den Motiven modernen Katastrophenbewusstseins nach. Was bleibt vom Menschen übrig, wenn er die Welt selbst zerstört hat? Wie beeinflusst das Klima unser Rechtssystem? Was ist so besonders an „The Road“, „I Am Legend“ und „Minority Report?“ Diese und weitere Fragen versucht Horn, in ihrem Buch zu beantworten. Lesensvert!
6.Mai 2015
GASLAND (Josh Fox 2010, 63 Min.) 3.Juni 2015
GRINGO TRAILS (Margaret Mead 2013, 79 Min., engl. Die Filme sind öffentlich und kostenlos! 18:30, GH01 (Guttenberghaus/Feistmantelgasse 4, 1190 Wien) mit anschließender Podiumsdiskussion facebook.com/BokuKino facebook.com/BokuKino
… die Film- und Diskussionsreihe an deiner Uni NOVEMBER 2014 – JUNI 2015
35
CD der BOKU Blasmusikkapelle Bei einem Konzert im November konnte die BOKU Blasmusikkapelle ihre erste Live-CD präsentieren. Auf der CD sind die besten Stücke der ersten vier Konzerten zu finden: 19 Musikstücke aus den Bereichen Polka, Filmmusik und sinfonische Blasmusik. Bestellungen: http://blaskapelle.boku.ac.at fb.com/ bokublaskapelle blaskapelle@boku.ac.at
Licht an!
23. Jan. 2015 Wiener Hofburg Kar tenverkauf ab 15.12.2014 unter w w w.bokuball.at