Reiseführer um die Welt und zu mir selbst

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Reisef端hrer um die Welt und zu mir selbst.

Fastenkalender 2014 40 Tage sehen und handeln.


NEUE WEGE BRAUCHT DIE WELT

Liebe Leserin, lieber Leser Viermal die Erde: So viel Land, Wasser und Luft wären nötig, wenn sich der westliche Lebensstil auf die gesamte Welt ausbreiten würde. Der ökologische Fussabdruck unserer Gesellschaft ist zu gross – auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt. Weiter­ zumarschieren wie bisher ist keine Option. Was es jetzt braucht, ist vor allem eines: Menschen wie Sie, die bereit sind, ausge­ trampelte Pfade zu verlassen. Wir alle sind heute gefordert, unseren Lebensstil zu hinterfragen und konsequent nach neuen Wegen zu suchen. Nehmen Sie die Fastenzeit zum Anlass, um aus Ihren Konsumgewohnheiten auszu­ brechen: Gibt es etwas, das Sie schon lange ändern möchten, worauf Sie verzichten können? Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Mit einem einfacheren Leben entlasten Sie nicht nur sich selbst, sondern auch unseren Planeten. Und Sie tragen dazu bei, dass es in Zukunft für alle genug hat, für die Menschen im Süden ebenso wie für unsere Kinder, Enkel und die nachkommenden Generationen. Wir wünschen Ihnen in der Fastenzeit gutes Gelingen – beim Erkunden neuer Wege zu einer gerechteren Welt.

Jeanne Pestalozzi Stiftungsratspräsidentin Brot für alle

Nives Hagmann Präsidentin Partner sein

Bischof Felix Gmür Stiftungsratspräsident Fastenopfer


SO BENUTZEN SIE DIESEN REISEFÜHRER: Wir laden Sie ein, in der kommenden Fas­ tenzeit auf eine Reise gehen. Es erwarten Sie zahlreiche Ausflüge zu Menschen in fernen Ländern – und zu Ihnen selbst. Im Reiseführer stehen die Doppelseiten unter der Woche jeweils für drei Tage. Ent­ weder handeln sie von unserem Lebens­ stil oder von einem Land im Süden. An den Sonntagen sind wir unterwegs auf den Strassen Afrikas. Dann lassen wir uns inspi­

rieren von einigen der vielen Sprüche auf Fahrzeugen, die uns dort begegnen. Die letzte Woche, die Karwoche, bezieht sich auf die Passionsgeschichte und gip­ felt in der Auferstehung von Jesus. Die Seiten der Karwoche können benutzt werden als Vorbereitung auf das Oster­ fest und den Abschluss der Fastenzeit. Eine gute Reise!

Sehen und handeln – drei kirchliche Hilfswerke im gemeinsamen Einsatz. Zur Fastenzeit schliessen sich Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein zu einer gemeinsamen Kampagne zusammen – dieses Jahr mit dem Ziel, für mehr Gerechtigkeit im Zusammenleben zwischen den Generationen sowie den Menschen im Süden und im Norden zu sorgen. Unter dem Motto «Sehen und handeln» decken wir auf, was das westliche Konsumverhalten für heutige und zukünftige Generationen bedeutet. Und wir zeigen, wie es auch anders geht: fairer und nachhaltiger. Helfen Sie uns dabei – indem Sie unsere Projekte mit Ihrer Spende unterstützen: sehen-und-handeln.ch


5.– 8.3.2014 REISEVORBEREITUNG

SEHEN:

Was brauchen wir zum Leben? Auf dem Bild sehen Sie, was eine Familie in einem Wohlstandsland wie der Schweiz zum Beispiel konsumiert – in einer Woche. Das zeigt: Für viele von uns sind die Teller prall gefüllt, Einkaufsläden stehen an jeder Ecke. Doch die Fülle an Angeboten und der ständige Konsum bedeuten auch eine Belastung: Der Überfluss stumpft uns ab. Er entsinnlicht das Leben – wortwörtlich. Wir verlernen zu riechen, zu schmecken, zu hören, zu fühlen, zu sehen. Um wieder bewusster durchs Leben zu gehen, tut es manchmal gut, sich für eine Weile mit den einfachen Dingen zu begnügen. Indem wir auf etwas verzichten, können sich nicht nur unser Körper und Geist erholen. Es rücken auch diejenigen Dinge wieder stärker ins Zentrum, die wirklich wichtig sind im Leben.

Auf was möchten Sie während der Fastenzeit verzichten?

10’000 Dinge

Von der Stecknadel bis zum Auto: So viele Sachen besitzen Herr und Frau Schweizer im Durchschnitt.


inem «Zu e Leben n e r e h e i n fa c z u k e h r e n , k ritt.» h zurüc c s k i n R ü c 193 8), e k t s i (* inard tivist Chou Umweltak Yvon d rer un u e t Aben

HANDELN:

Leben Sie einfacher während der Fastenzeit. Geben Sie den kommenden 40 Tagen einen neuen Sinn: Lassen Sie Gewohnheiten hinter sich, die Sie belasten. Versuchen Sie, weniger zu konsumieren und verzichten Sie auf Dinge, auf die Sie verzichten können und wollen. Sie werden sehen: Weniger Ballast bedeutet mehr Freiheit für Ihre Gedanken. Die beste Voraussetzung, um zu neuen Horizonten aufzubrechen. Nutzen Sie die Fasten­ zeit, um bewusster zu leben und über Ihren Alltag, Ihr Leben oder den Zustand der heutigen Welt nachzudenken.

Ich möchte weniger

fernsehen

shoppen gehen

am Handy hängen

rauchen

Termine abmachen

Fleisch essen

im Internet surfen

Alkohol trinken

Essen fortwerfen

Auto fahren

Süsses essen

Egal, wofür Sie sich entscheiden: Gestalten Sie Ihre Fastenzeit so, dass diese nicht zum Zwang wird, sondern befreit.


NOTIZEN Reisen öffnet den Geist. Schreiben Sie hier Gedanken und Ideen auf, die Ihnen während Ihrer Reise durch die Fastenzeit in den Sinn kommen.



9.3.2014 UNTERWEGS

An jedem Sonntag der Fastenzeit sowie in der Kar­woche sind wir unterwegs auf den Strassen Afrikas. Wir lassen uns zum Nachdenken anregen von einigen der zahllosen Sprüche auf Fahrzeugen, die uns dort begegnen. Oft bringen diese Sprüche etwas vom Lebens­ gefühl der Menschen zum Ausdruck – und etwas von ihrem Glauben, denn die Mehrzahl der Aufschriften hat einen religiösen Inhalt.



10.–12.3.2014 ESSEN UND TRINKEN

SEHEN:

Lebensmittel im Umwelt­Check. Am meisten belastet unser Konsum die Umwelt bei der Ernährung. Vom Acker bis auf den Teller verbrauchen Lebensmittel viel Energie: bei der Herstellung, dem Transport und der Lagerung. Hier entstehen erhebliche Mengen an klimaschädlichem CO2. Zu­ sätzlich belastet die industrielle Landwirtschaft weltweit Böden, Wasser und Luft.

Tierische Produkte belasten die Umwelt am stärksten. 7

8 9 10 1) Fleisch 25% 2) Milch und Eier 17% 3) Getränke 19% (v.a. Kaffee und Wein) 4) Fette und anderes 14% (v.a. Schokolade)

1

6 5

4

2

3

5) Getreide 9% 6) Verarbeitung 4% 7) Transport 4% 8) Gemüse 4% 9) Früchte 3% 10) Verpackung 1%

Lesebeispiel: Die Fleischproduktion verursacht 25% der Umwelt­ belastung, die durch unsere Ernährung entsteht. Quelle: ESU­services GmbH, Zürich


HANDELN:

Die 5 Goldenen Regeln für nachhaltigen Konsum. 1 Essen Sie weniger tierische und mehr pflanzliche Produkte. ErnährungswissenschaftlerInnen raten, höchstens zwei bis drei Mal pro Woche Fleisch zu konsumieren. 2 Bevorzugen Sie regionale Produkte aus umweltschonendem, biologischem Anbau.

«Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.» Albert Einstein (1879 – 1955), Physiker

3 Achten Sie auf Gemüse und Früchte aus dem Freilandbau und orientieren Sie sich daran, was gerade Saison hat. 4 Geniessen Sie Alkohol, Kaffee und Schokolade bewusst. 5 Kaufen Sie nur so viel, wie Sie auch brauchen. Damit weniger Lebensmittel verderben und im Abfall landen.

Sie wissen nicht, was kochen? Lassen Sie sich von unseren vegetarischen Rezepten inspirieren. Jetzt auf: sehen-und-handeln.ch/rezepte


13.–15.3.2014 KOLUMBIEN

Überschwemmung im Amazonas

Gletscherschmelze in den Anden

Anstieg des Meeresspiegels vor Brasilien Dürre in Argentinien

SEHEN:

In Südamerika ist der Klimawandel angekommen. Das Interesse der Medien am Klimawandel und an der globalen Erwärmung ist zwar abgeflacht. Aber das bedeutet nicht, dass das Problem deshalb vom Tisch wäre. Im Gegenteil: Vor allem Industrieländer hei­ zen dem Klima weiter kräftig ein. Mit verheerenden Folgen: Hitzewellen, Dürreperioden oder Überschwemmungen

nehmen zu – Extremereignisse, die uns alle betreffen. Doch am meisten darunter leiden diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben: die Ar­ men im Süden der Welt. Wie zum Beispiel Menschen in Südamerika.


HANDELN:

Mit Bio­Landwirtschaft in eine sicherere Zukunft. In Kolumbien sind die Kleinbäuerinnen und ­bauern tagtäglich vom Klimawandel be­ troffen. Ihre Ernährungssicherheit ist in Ge­ fahr. Immer wieder gehen Ernten verloren. Damit die Bevölkerung sich trotz Klimabe­ drohung ernähren kann, braucht es eine starke und nachhaltige Landwirtschaft. Diese Auffassung vertritt auch David Diaz, Gründer der kolumbianischen Organisation Semillas de Agua, einer Partnerorganisa­ tion von Brot für alle und Fastenopfer. Der Landwirtschaftsingenieur zeigt den Men­ schen, wie sie die Böden wieder frucht­ bar machen und so die Erträge steigern können – ganz ohne Chemie.

Anfänglich erntete der 56­Jährige vor al­ lem Kopfschütteln. Auch für Maria Paula Maca war es schwierig zu glauben, was sie in den Kursen von Semillas de Agua hörte. Es brauchte einige Überzeugungs­ arbeit, bis sie die neuen Anbautechniken umgesetzt hatte. Doch heute spriessen in ihrem Garten die Bohnen, Karotten und Zwiebeln wieder. Jetzt lässt die Bäuerin nichts mehr an ihr Gemüse ran – ausser Biokompost und Wasser. So kann sie sich trotz der Auswirkungen des Klima­ wandels selber ernähren.

Kolumbien – das bedrohte Land Lebenserwartung: Frauen 78 Jahre, Männer 71 Jahre Lesen und schreiben: Frauen und Männer je 93 % Export: Erdöl, Kohle, Kaffee Jahreseinkommen pro Kopf: 720 Franken

Brot für alle: HEKS­Landesprogramm 458.9001, Biolandwirtschaft, ländliche Entwicklung Fastenopfer: 130596, Ernährungssicherung im Einklang mit der Natur


16.3.2014 UNTERWEGS



17.–19.3.2014 REISETIPPS

SEHEN:

Wir haben verlernt, im Augenblick zu leben. Ein Mönch wurde einmal gefragt, wes­ halb er trotz seiner vielen Beschäftigun­ gen immer so gesammelt und entspannt sein könne. Er antwortete: «Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Und wenn ich ankomme, dann komme ich an.» Da fielen ihm die FragestellerInnen ins Wort: «Das tun wir doch auch!» Er aber sagte zu ihnen: «Nein. Wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann geht ihr schon, und wenn ihr geht, dann glaubt ihr euch schon am Ziel.»

So lassen wir uns ablenken. Der durchschnittliche Medienkonsum in der Schweiz pro Tag.

@

1:45 h

0:30 h

2:30 h

1:40 h

Mönch oder FragestellerIn: Wem sind Sie ähnlicher?


HANDELN:

Für einmal richtig abschalten. Wir sind rund um die Uhr erreichbar, surfen stundenlang im Internet und werden ständig mit neuen Nachrichten überflutet – der Alltag zehrt an unserer Aufmerksamkeit. Da tut es gut, den Medienkonsum für eine Weile zu reduzieren. Wie die Familie Frei das macht. Jedes Jahr in der Fastenzeit verpflichten sich alle, eine Woche lang auf Medien zu verzichten. Was als mühselige Pflicht­ übung begann, ist zur Tradition geworden. «Die ersten zwei Tage sind hart», bestäti­ gen die Freis. Das Handy liegt abge­ schaltet in der Schublade. Der Internet­ anschluss wird still gelegt, die Zeitung vorübergehend abbestellt. Auch der Fern­ seher macht eine Pause. Dafür kommen andere Dinge wieder zum Zug: Die alte Schachtel mit den Gesellschaftsspielen wird hervorgekramt. Auch ein Bastelabend

hat Platz. Und die Gespräche abends am Esstisch, wenn alle zu Hause sind, wer­ den intensiver. Nach einer Woche wird Bilanz gezogen: Das Leben ist ruhiger geworden, konzen­ trierter und auch langsamer. Wichtige Din­ ge konnten endlich besprochen werden, weil eben Zeit dafür da war. Die Welt hat sich etwas entfernt. Dafür sind die Fami­ lienmitglieder wieder näher zusammen­ gerückt.

«Der bed eutendste M e n s ch ist imme r der, der mir g erade gegenüb ersteht.» Mei ster Eckh art (1260 –1328), Theologe und Philo soph


20.–22.3.2014 BURKINA FASO

SEHEN:

Die Länder des Südens bezahlen den Preis für unsere Jeans. Die Welt als globales Dorf – eine schöne Vorstellung. Doch die Realität sieht anders aus, weniger gemeinschaftlich: Länder wie die Schweiz konsumieren mehr und mehr. Und der Süden wird eingespannt, um den Konsumhunger im Norden fort­ laufend zu stillen. Jeans sind dafür ein gutes Beispiel. Tag für Tag werden neue Modelle hergestellt

und beworben, um den Verkauf anzukur­ beln. Doch nur die wenigsten wissen: Wenn wir die Jeans im Laden anprobie­ ren, hat sie bereits 50 000 Kilometer zu­ rückgelegt. Vom Baumwollanbau bis zum Vertrieb sind die einzelnen Produktions­ schritte über den gesamten Globus ver­ teilt. Gewöhnlich auf Kosten der Ärmsten und ihrer Umwelt.

Welche Reise eine Jeans genau zurücklegt, erfahren Sie auf unserer Internetseite: sehen­und­handeln.ch/sehen


Einen Baum zu pflanzen, ist ein Zeichen der Zuversicht. Senden Sie diese Karte einem Menschen, der jetzt Kraft braucht.

PFLANZEN, WAR VOR ZWANZIG JAHREN.

DIE NÄCHSTBESTE ZEIT IST HEUTE.

DIE BESTE ZEIT, EINEN BAUM ZU

SPRICHWORT AUS UGANDA


Bitte frankieren


HANDELN:

Mit vereinten Kräften gegen den Fluch der Baumwolle. Mit dem Baumwollanbau ist Geld zu ver­ dienen. Deshalb setzte man auch in Gos­ sina, im Westen von Burkina Faso, grosse Landstücke für den Anbau ein. Doch jetzt wandeln sich die Baumwollplantagen zur Bedrohung. «Die Monokulturen hinterlas­ sen einen ausgelaugten und pickelharten Boden. Für die Bevölkerung wird es immer schwieriger, genügend Hirse an­ zubauen», erklärt Toni Michel, der Leiter einer lokalen Partnerorganisation von Fastenopfer. Gemeinsam mit den Kleinbauernfamilien sucht er nach Lösungen gegen die Hun­ gerkrise. So haben sie die uralte Anbau­

methoden «Zai» neu entdeckt: Auf den Feldern werden kleine Steinmäuerchen angelegt, die den Regen besser zurück­ halten. Die Hirse wird wie früher in kleine Gruben gesät. Dort bleibt der Boden länger feucht. «Die Methode ist arbeitsintensiv, aber der Erfolg lässt sich sehen», bestätigt Toni Michel und zeigt stolz die neuen Getrei­ defelder. In diesem Jahr haben sie die Hirseernte in Gossina um 20 Prozent stei­ gern können. Die Zeit des Hungers, wenn die Speicher leer sind, hat sich von drei Monaten auf wenige Wochen verkürzt.

Burkina Faso – Land der trockenen Erde Lebenserwartung: Frauen 51 Jahre, Männer 55 Jahre Lesen und schreiben: Frauen 22%, Männer 37% Export: Baumwolle, Tiere, Gold Jahreseinkommen pro Kopf: 533 Franken

Fastenopfer: 130589, Klimawandel und neues Bodenrecht


23.3.2014 UNTERWEGS



24.–26.3.2014 KULTUR 2

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SEHEN:

Franz von Assisi – Kleider ablegen aus Protest. Franz war der Sohn eines reichen Textil­ händlers und führte ein ausschweifendes Leben. Ritter zu werden, war sein Ju­ gendtraum. Als die Stadt Assisi im Jahr 1202 in einen Krieg verwickelt wurde, zog Franz mit in den Kampf. Doch der 20-Jährige wurde verwundet und lande­ te im Kerker. Als er nach über einem Jahr wieder freikam, war er innerlich zutiefst erschüttert. In den folgenden Jahren zog sich Franz zunehmend aus seinem Freundeskreis zurück und suchte die Einsamkeit. Dem wohlhabenden Vater gefiel diese Entwick­ lung überhaupt nicht. Es kam zu einer öffentlichen Auseinandersetzung auf dem (1) Marktplatz, bei der Franz den Vater mit den unmenschlichen Arbeitsbedingun­ gen in seinen Werkstätten konfrontierte.

Schliesslich zog sich Franz aus Protest gegen die Ausbeuterei vor den Augen zahlreicher Zuschauer aus, gab seinem Vater die teuren Kleider zurück und rann­ te (2) nackt aus der Stadt. Fortan trug er lediglich eine einfache (3) Kutte und lebte in völliger Armut. Franz stellte sich ganz in den Dienst der Hilfsbedürftigen. Ausserhalb der Stadt­ mauern pflegte er die Leprakranken. Für seine einfache Lebensweise wurde Franz von vielen belächelt. Doch je länger er sei­ nen Idealen treu blieb, desto mehr Men­ schen folgten seinem Beispiel.

Bei was gehen Sie mit gutem Beispiel voran?


HANDELN:

Kleider tragen mit gutem Gewissen. Sie müssen nicht wie Franz von Assisi zum Einsiedler werden oder ganz auf Ihre Kleider verzichten, um sich für eine ge­ rechtere Welt einzusetzen. Auch in Ihrem Alltag können Sie vieles bewirken. Doch manchmal löst sich ein guter Vorsatz ge­ nau im entscheidenden Moment in Luft auf – zum Beispiel dann, wenn ein T­Shirt oder eine Jeans unwiderstehlich günstig ist. Damit Sie künftig die Kraft haben, so

zu handeln, wie Sie es eigentlich für richtig halten, können Sie sich hier und heute dazu verpflichten. Tragen Sie dazu Ihren Namen in die Selbstverpflichtung ein und kreuzen Sie an, wie Sie den Umgang mit Ihren Kleidern ändern werden. Schneiden Sie Ihre Selbstverpflichtung aus und ste­ cken Sie diese als Erinnerungshilfe in Ihr Portemonnaie. So haben Sie sie stets im richtigen Moment zur Hand.

MEINE SELBSTVERPFLICHTUNG FÜR EINEN NACHHALTIGEN KLEIDERKONSUM Ich,

, verpflichte mich hiermit, zukünftig Folgendes zu tun:

Ich flicke meine kaputten Kleider statt sie wegzuwerfen. Ich organisiere eine Kleidertauschbörse mit Freundinnen und Bekannten. Ich kaufe Kleider aus Bio­Baumwolle, die fair produziert sind. Ich kaufe Kleider im Secondhandladen oder Brockenhaus. Bevor ich das nächste Mal einkaufen gehe, überlege ich mir, was ich wirklich brauche. Ich mache eine Reise durch meinen Kleiderschrank: Alles, was ich im vergangenen Jahr nicht getragen habe, versuche ich, neu zu kombinieren. Ich rege meinen Arbeitgeber dazu an, für den Betrieb notwendige Textilien fair und nachhaltig einzukaufen (Abtrocknungstücher, Arbeitskleidung usw.).

Weitere Anregungen für einen nachhaltigen Kleiderkonsum erhalten Sie auf unserer Internetseite: sehen­und­handeln.ch/handeln


27.–29.3.2014 DR KONGO Um solche Rohstoffe dreht sich der Konflikt im Kongo:

Kobalt

Kupfer

Coltan

SEHEN:

Die Schattenseite der modernen Technik. Vor 30 Jahren kam das erste Mobiltele­ fon auf den Markt. Heute gibt es weltweit mehr Handys als Zahnbürsten – fast sie­ ben Milliarden. Um all diese Telefone her­ zustellen, werden Unmengen an Rohstof­ fen benötigt. Viele davon stammen aus dem Kongo. Hier liegen kostbare Erze wie Kobalt, Kupfer und Coltan im Boden. Das Land könnte das reichste von ganz Afrika sein. Tatsächlich ist der Kongo eines der ärms­ ten und gefährlichsten Länder der Welt. Denn die meisten Minen sind in den Hän­ den von Lokalherrschern, Rebellengrup­ pen und ausländischen Armeen. Vielerorts

müssen die Minenarbeiter die Boden­ schätze in engen Erdlöchern, unter unmen­ schlichen Bedingungen und für einen Hungerlohn abbauen. Immer wieder stür­ zen Stollen ein und begraben die Arbeiter. Mit dem Geld aus dem Rohstoffhandel halten die Kriegsparteien einen blutigen und brutalen Bürgerkrieg am Leben – den wir mit unseren elektronischen Geräten unbewusst mitfinanzieren.


Eine Ausbildung macht nicht nur stolz, sondern sorgt auch für Unabhängigkeit und Sicherheit.

HANDELN:

Mut machen im kongolesischen Kriegsgebiet. Goma im stark umkämpften Osten von Kongo ist ein Reiseziel, von dem das Eid­ genössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) abrät. Hier leben Claudaline und ihr Mann Desire, zwei Pro­ jektpartner des Hilfswerks Partner sein. Sie ist Schneiderin, er Pfarrer. Von der Stadt Goma aus betreut das Ehepaar ein Dutzend kleiner Projekte. Sie verstehen ihr Engagement als einen ganzheitlichen Dienst an den Menschen, die seit Jahren unter den dortigen Ban­ denkriegen leiden. Claudalines Anliegen besteht besonders darin, den Frauen Mut zu machen. Sie regt an, berät, unterstützt.

Sie lehrt die Frauen, Kleider zu schnei­ dern, aber auch die Ware zu vermarkten. Den Analphabetinnen bietet sie Kurse in Lesen, Schreiben und Rechnen an. Claudaline hat auch ein Geldinstitut auf­ gezogen, das Mikrokredite vergibt: «Die­ ses Projekt läuft besonders gut», erzählt sie zufrieden. «Die Frauen erhalten das Startkapital für ihre Unternehmen wie Kleiderherstellung, Tierzucht oder Essens­ stände. Das macht sie nicht nur stolz, sondern ermöglicht ihnen auch ein Ein­ kommen – und damit mehr Sicherheit und Unabhängigkeit in diesen schweren Zeiten des Kriegs.»

Demokratische Republik Kongo – Land der Bodenschätze Lebenserwartung: Frauen 57 Jahre, Männer 53 Jahre Lesen und schreiben: Frauen 57%, Männer 77% Export: Kupfer, Diamanten, Gold, Erdöl u.a. Jahreseinkommen pro Kopf: 108 Franken

Partner sein: DR Kongo, Goma Brot für alle: 197.1001, m21 Landesprogramm DR Kongo Fastenopfer: 130587, Landesprogramm DR Kongo


30.3.2014 UNTERWEGS



31.3.–2.4.2014 EINKAUFEN Wieder ein neues Label. Steht es für Umweltschutz oder fairen Handel? Oder für beides? Eigentlich sind Labels eine gute Sache. Aber kann ich diesem hier auch wirklich vertrauen? Besser ein Label als gar keines. Oder doch nicht? Und lohnt sich der höhere Preis? – Ach, ich kaufe doch lieber mein gewohntes Produkt …

SEHEN:

Die vielen unterschiedlichen Labels überfordern mich.

100

In der Schweiz gibt es über verschiedene Labels für fairen Handel, Tierschutz oder umweltschonende Produktion.


HANDELN:

So finden Sie einen Weg aus dem Label­Dschungel. Fair und umweltschonend einzukaufen, muss keine Wissenschaft sein. Produktelabels können Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen. Damit Sie den Überblick behalten, ist es sinnvoll, sich zu Beginn an den verbreitetsten Labels zu orientieren.

ACHTEN SIE AUF DIESE LABELS: Das Fairtrade­Label auf ei­ nem Produkt belegt, dass die Kleinbauern und Planta­ genarbeiterinnen im Süden einen fairen Preis erhalten. Unabhän­ gige Stellen überprüfen regelmässig, ob die Standards für den fairen Handel eingehalten werden. Die Max Havelaar­ Stiftung ist nicht gewinnorientiert und wurde 1992 gegründet, unter anderem von Fastenopfer und Brot für alle.

Lebensmittel mit dem Knospen­Label werden besonders umwelt­ schonend hergestellt. Die Bio­Richtlinien verlangen zum Bei­ spiel den vollständigen Verzicht auf künstliche Dünger und Pflanzenschutz­ mittel. Steht unter der Knospe zusätz­ lich «Bio Suisse», dann stammen min­ destens 90 Prozent der Rohstoffe in einem Produkt aus der Schweiz.

Für Label-Interessierte: Auf unserer Internetseite finden Sie ausführliche Label-Führer: sehen­und­handeln.ch/handeln


3.– 5.4.2014 HAITI SEHEN:

Der Alltag in der Fabrik.

Näherin au

s Haiti

eine arbeitet So lange r: fü i it a in H . Näherin td. 30 Min S 5 : h c is le F g k •1 t: 2 Std. • 1 kg Bro 5 Min. : 1 Std. 1 is e R g k 1 •

* 4.15 Franken


HANDELN:

Arbeitsrechte für alle. Direkt an der Grenze von Haiti und der Dominikanischen Republik liegen die beiden Ortschaften Ouanaminthe und Caracol. Hier sind in den letzten Jahren grosse Textilfabriken entstanden. Auch Levi's­Jeans werden hier produziert. Weil die Arbeitsstellen auf dem Land rar sind, können die Firmen in der Stadt ihre Angestellten auswählen: «Gut ausgebil­ dete Frauen zwischen 20 und 35 sind am beliebtesten», erklärt Yannick Etienne von der Arbeitsrechtsorganisation Bataye Ouv­ rière. «Die Frauen sind bereit, unter den schlechtesten Arbeitsbedingungen die Stellen anzunehmen. Besonders proble­ matisch sind die tiefen Löhne und die willkürlichen Kündigungen.» Um die Situation zu verbessern, hat der Fastenopfer­Partner Bataye Ouvrière in einer der Fabriken ein Gewerkschafts­ büro eingerichtet. Ziel ist es, Arbeiterin­

nen und Arbeitern ihre Rechte zu erklä­ ren und sie dabei zu unterstützen, wenn sie Probleme haben. Aber die Gewerkschaftsarbeit ist gefähr­ lich: Die Textilindustrie hat eine grosse Lobby im Parlament. Druckversuche und Kündigungen sind an der Tagesordnung. Trotzdem machen sie weiter, bis die Ar­ beitenden ihre Rechte erhalten. Nur so können aus Hungerlohn­Jeans anständi­ ge Jeans werden, von denen die Men­ schen auf Haiti auch anständig leben können.

Haiti – Land der bebenden Erde Lebenserwartung: Frauen 63 Jahre, Männer 60 Jahre Lesen und schreiben: Frauen 45%, Männer 53% Export: Textilien, Kaffee, Öl, Mangos u.a. Jahreseinkommen pro Kopf: 654 Franken

Fastenopfer: 129289, Einsatz für gerechte Arbeitsbedingungen Brot für alle: HEKS Landesprogramm 450.9001


6.4.2014 UNTERWEGS



7.–9.4.2014 ZWISCHENSTOPP

SEHEN:

Echte Zufriedenheit beginnt bei uns selbst. Zu Beginn der Fastenzeit haben Sie sich vorgenommen, auf gewisse Dinge zu verzichten. Sie sind aufgebrochen auf eine Reise – zu den Menschen im Süden und zu sich selbst. Inzwischen sind rund vier Wochen vergangen. Zeit also, um zurückzublicken auf den Weg, den Sie bis hierher gegangen sind. Wir haben für Sie einige Fragen vorbereitet. Sie sollen Ihnen dabei helfen, sich mit Ihren Erfahrungen und Erlebnissen der Fastenzeit auseinanderzusetzen. Entweder ganz ­alleine für sich oder gemeinsam mit anderen.

Fragen zur bisherigen Fastenzeit

Ihre Antworten

Haben Sie etwas vermisst? Wann konnten Sie am besten abschalten? An welches Geschmackserlebnis erinnern Sie sich am stärksten? Worüber haben Sie sich am meisten gefreut? Mit wem haben Sie die schönste Zeit verbracht? Sind Sie dankbar für etwas? Und wem? Wie fühlen Sie sich?

AUS DER GLÜCKSFORSCHUNG: Wer nachhaltig einkauft, bewusst konsumiert und sich für andere einsetzt, lebt glücklicher.


3000 Bern 23

Postfach 1015

B端renstrasse 12

Brot f端r alle

Bitte frankieren

Vorname: Name: Adresse:

E-Mail:

Die Postkarten werden bei Brot f端r alle gesammelt und im Namen beider Werke der SBB 端bergeben. Einsendeschluss: 25.4.2014


Liebe SBB, Sehr geehrte Damen und Herren Die SBB macht vieles gut und nachhaltig. Doch bei der Beschaffung der Arbeitskleidung sollten Sie einen wichtigen Schritt weiter gehen. Die allgemeinen Standards, die Sie bisher erfüllen, reichen nicht aus, um sicherzustellen, dass die Kleider und Uniformen der SBB-Angestellten unter fairen Bedingungen produziert worden sind. Ich fordere Sie deshalb auf, Mitglied der Fair Wear Foundation zu werden. Denn die Fair Wear Foundation bietet einen umfassenden Ansatz, um die Arbeitsbedingungen in der Kleiderherstellung seriös zu überprüfen und damit eine faire Produktion zu garantieren (www.fairwear.org). Auch die Schweizerische Post ist seit 2012 Mitglied der Fair Wear Foundation. Damit hat sie zwei Dinge bewiesen: Erstens, dass die Beschaffung fair produzierter Arbeitskleidung umsetzbar und finanzierbar ist. Und zweitens, dass die Post die faire Herstellung der Bekleidung wirklich ernst nimmt. Nehmen auch Sie Ihre Verantwortung wahr: Werden Sie Mitglied der Fair Wear Foundation. Als Kunde/Kundin der SBB danke ich Ihnen herzlich. Mit freundlichen Grüssen

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HANDELN:

Geteilte Freude ist doppelte Freude. Die Fastenzeit tut uns allen gut – im Kopf und im Körper. Und sie gibt uns auch neue Kraft und neuen Mut, um uns für Schwächere stark zu machen. Je mehr Menschen gemeinsam für Gerechtigkeit kämpfen, desto eher können wir etwas er­ reichen. Beginnen wir heute in der Schweiz, vor unserer Haustür. Zum Beispiel bei der SBB. Die Schweizerischen Bundesbahnen leisten einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit in unserem Land. Doch bei der Produktion ihrer Arbeitskleidung gibt es einiges zu verbessern: Die SBB muss die Weichen dringend auf gerechtere Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferbetrieben stellen. Wir fordern von der SBB, dass ihre Angestellten fair produzierte Arbeitskleider tragen. Damit wir dieses wichtige Ziel erreichen, brauchen wir die Unterstützung von so vielen Menschen wie möglich. Bitte schicken auch Sie die Petition auf der linken Seite an die SBB. Nur gemeinsam bringen wir die Verantwortlichen zum Handeln. Herzlichen Dank!

FORDERN SIE VON DER SBB MEHR FAIRNESS. Petition abtrennen, ausfüllen, frankieren und abschicken. So sorgen Sie für fair produzierte Arbeitskleider bei der SBB. Vielen Dank!


10.–12.4.2014 BANGLADESH SEHEN:

Wer verdient wie viel beim Kauf einer Jeans? Bei uns kostet eine Markenjeans mehr als 100 Franken. Diese Summe verteilt sich über die gesamte Handelskette. Doch diejenigen, die von frühmorgens bis

spätabends für das Geld schuften, be­ kommen am wenigsten davon: die Textil­ arbeiterInnen in den Billiglohnländern.

ArbeiterIn ca.

1%

Markenname, Vertrieb und Werbung

Einzelhandel, Verwaltung und Mehrwertsteuer

25%

50%

Material und Gewinn der Fabrik im Billiglohn­Land

13% Transport, Steuern, Import

11%


Shatil Ara erkundigt sich bei Näherinnen über die Arbeitssituation.

HANDELN:

Faire Kleider durch wirksame Kontrollen. «Die wenigsten Kleidermarken haben ei­ gene Fabriken. Das macht es schwieriger, auf die schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilbranche Einfluss zu nehmen», erzählt Shatil Ara aus Bangladesh. Sie ist Mitarbeiterin der Fair Wear Foundation, zu deren Schweizer Gründungsmitglie­ dern auch Brot für alle und Fastenopfer zählen. Um die Situation der ArbeiterInnen zu ver­ bessern, setzt sich die internationale Organisation dafür ein, dass Marken und Fabriken enger zusammenarbeiten. Heute sind bereits über 120 Textilmarken bei der Fair Wear Foundation: «Wer uns beitritt, verpflichtet sich dazu, entlang der Zu­ lieferkette grundlegende Arbeitsrechte

umzusetzen. Zum Beispiel für existenz­ sichernde Löhne und ausreichende Sicher­ heit am Arbeitsplatz zu sorgen.» Die Fair Wear Foundation wiederum überprüft bei den Marken und den Fabri­ ken, ob die geforderten Standards auch tatsächlich eingehalten werden. Wie in Bangladesh: Dort kontrolliert Shatil die Arbeitsbedingungen in den Fabriken und klärt Arbeiterinnen und Arbeiter über ihre Rechte auf. Stellt sie Probleme fest, sucht sie gemeinsam mit den Textilmarken und ­produzenten nach Lösungen. Ein Prozess, der nicht immer einfach ist. Doch das Ziel ist klar: Kleider, die die Bezeichnung «fair» wirklich verdienen.

Bangladesh – Land der Billiglohn­Arbeiter

Lebenserwartung: Frauen 70 Jahre, Männer 69 Jahre Lesen und schreiben: Frauen 51%, Männer 60% Export: Kleider, Leder, Fisch Jahreseinkommen pro Kopf: 720 Franken

Brot für alle: 835.8032, Fair Wear Foundation – Faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie


13.4.2014 PALMSONNTAG



17.4.2014 GRÜNDONNERSTAG



18.4.2014 KARFREITAG



20.4.2014 OSTERN



21.4.2014 HEIMKEHR SEHEN:

Fasten weckt neue Energie. Geschafft! Die 40 Tage sind vorbei, die Reise durch die Fastenzeit ist zu Ende. Wie nach jeder Reise kommt jetzt wieder der Alltag, die Routine. Doch bevor es so weit ist: Versuchen Sie, Ihre neue Energie und die Erkenntnisse der vergangenen Tage in Ihr Leben einzubringen.

SO HAT DAS FASTEN DEN ALLTAG VON MENSCHEN* VERĂ„NDERT: * Namen der Redaktion bekannt.


HANDELN:

Wie soll Ihre Reise weitergehen? Entscheiden Sie selbst, was Sie aus der Fastenzeit für Ihre Zukunft mitnehmen möch­ ten. Vielleicht wollen Sie Ihren Alltag entschleunigen, Ihren Konsum reduzieren, Ihren Mitmenschen mehr Aufmerksamkeit schenken oder sich politisch engagieren? Tragen Sie Ihr neues Ziel in Ihren persönlichen Wegweiser ein. Egal, wo die Reise hingehen soll – vergessen Sie nicht: Jede grosse Reise beginnt mit einem klei­ nen Schritt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrem weiteren Weg.

MEIN PERSÖNLICHER WEGWEISER:

Es interessiert uns, wie Ihre Reise weitergeht. Erzählen Sie uns davon auf unserer Facebook-Seite und lassen Sie sich dort von den Erfahrungen anderer inspirieren: facebook.com/sehen­und­handeln


21.4.2014 HEIMKEHR

Sie gehören zu denjenigen Menschen, denen das Wohl anderer am Herzen liegt. Es gibt kaum einen schöneren Grund als diesen, Ihnen am Ende der Fastenzeit unser herzliches Danke­ schön zu senden. Zurück im Alltag möchten wir Sie aber auch auffordern, nicht zu vergessen, sich hin und wieder auch selbst zu danken. Zum Beispiel, wenn Sie auf Ihrem per­ sönlichen Weg einen kleinen Schritt vorwärts gekommen sind. Wenn Sie möchten, können Sie das Danke oben einfach ausschneiden und als Erinnerung aufbewahren. In diesem Sinne verabschieden wir uns bis zur nächsten Fastenzeit.

Jeanne Pestalozzi Stiftungsratspräsidentin Brot für alle

Nives Hagmann Präsidentin Partner sein

Bischof Felix Gmür Stiftungsratspräsident Fastenopfer


An alle Leserinnen und Leser des Reisef端hrers zur Fastenzeit


IMPRESSUM

Herausgeber Brot für alle (evangelisch), Bern Fastenopfer (katholisch), Luzern In Zusammenarbeit mit Partner sein (christkatholisch), Kappel SO Text und Redaktion Matthias Dörnenburg, Pascale Schnyder, Daria Lepori, Dorothée Thévenaz Gygax, Spinas Civil Voices Meditationen/Karwoche Siegfried Arends, evangelischer ­Theologe, Brot für alle Redaktionsschluss 14.10.2013 Gestaltung, Konzept Spinas Civil Voices Alpenquai 4 Postfach 2856 6002 Luzern Telefon 041 227 59 59 Mail: mail@fastenopfer.ch www.fastenopfer.ch Postkonto 60-19191-7

Bürenstrasse 12 Postfach 1015 3000 Bern 23 Telefon 031 380 65 65 Mail: bfa@bfa-ppp.ch www.brotfueralle.ch Postkonto 40-984-9

PARTNER SEIN Im Has 6 4616 Kappel SO Telefon 062 216 46 65 Mail: partner-sein@christkath.ch www.partner-sein.ch Postkonto 25-10000-5

Druck Agenda: Vogt-Schild Druck AG, ­Derendingen SO Einzahlungsscheine: Spühler Druck AG, Rüti ZH Deutschsprachige Auflage 2 Millionen Papier Innenteil: 70 g/qm Recyclingpapier, matt gestrichen Postkarte/Umschlag: 150 g/qm leicht gestrichen, holzfrei Einzahlungsschein: 90 g/m2 OCR, ­Recyclingpapier Bildnachweis Brot für alle, Fastenopfer, Partner sein, Shutterstock, Getty Images, Meinrad Schade, Reuters/Eduardo Munoz, Tabea Müller, Urs Müller, Hannah Schrecken­ bach, Siegfried Arends, Tabea Müller, Hannah Schreckenbach, ACT Alliance, Fair Wear Foundation, Peter Menzel / Faith d'alusio / Agentur Focus


Brot für alle ist die Entwicklungsorganisation der Evangelischen Kirchen der Schweiz. Wir bewegen Menschen zu einer Lebensweise, welche Ausbeutung und Ungerechtig­ keit von der Wurzel her bekämpft. In den Ländern des Südens unterstützen wir rund 350 Partner-­Projekte, die nachhaltig Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Im Norden sind wir die führende entwick­lungspolitische Stimme für ethisches Wirtschaften und das Recht auf Nahrung.

Fastenopfer ist das Hilfswerk der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz. Wir setzen uns im Norden wie im Süden für eine gerechte Welt ein. Wir rufen zum Teilen auf, damit alle ein menschenwürdiges Leben führen können. In rund 400 Projekten engagieren wir uns gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika gegen die Armut und für die Rechte der Menschen, damit diese ihre Zukunft selber in die Hand nehmen können.

Durch Partner sein zeigen die Schweizer Christkatholikinnen und -katholiken ihre Soli­ darität mit den Christen anderer Länder. Bei der Suche nach Partnerorganisationen werden arme Kirchen bevorzugt. Dazu gehören anglikanische Bistümer in Afrika und die Philippinisch Unabhängige Kirche. Die Projekte sollen als Hilfe zur Selbsthilfe ver­ standen werden. Wichtig ist der partnerschaftliche Dialog mit den Projektpartnern als Zeichen einer gelebten Katholizität der Kirche.


Wir sehen die Vergiftung von Mensch und Natur. Und handeln: sehen-und-handeln.ch


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