Sehen und Handeln
2014
Foto: Fastenopfer
Kampagnenmagazin
Die Saat von heute ist das Brot von morgen
Übersicht Kampagne 2014
Sehen und Handeln Brot für alle und Fastenopfer führen seit 1969 jährlich eine ökumenische Kampagne in der vorösterlichen Fastenzeit durch; seit 1994 beteiligt sich auch Partner sein, das Hilfswerk der christkatholischen Landeskirche. Das Ziel der Kampagne ist die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für die Ungerechtigkeit, dass weltweit rund eine Milliarde Menschen an Hunger leidet. Diese Realität zur Kenntnis zu nehmen genügt jedoch nicht. Deshalb zeigen die drei Werke auch Handlungsmöglichkeiten auf, zum Beispiel das eigene Konsumverhalten zu verändern, ein Südprojekt mit einer Spende zu unterstützen oder bei einer Aktion mitzumachen. So wird die Passions- bzw. Fastenzeit zum Inbegriff der gelebten Solidarität. www.sehen-und-handeln.ch
Editorial / Fastenkalender / Kampagne im Internet
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Jeans – entwicklungspolitischer Hintergrund 4–5 Aktion Selbstverpflichtung
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Theologischer Impulstext von Fulbert Steffensky
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Die Gäste aus dem Süden
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Referentinnen und Referenten
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Materialien und Aktionen
12–14
Kulturangebote 14 Impulsveranstaltungen 15
werden Sie unser Fan: facebook.com / sehenundhandeln
Bürenstrasse 12, Postfach 1015, 3000 Bern 23 Tel. 031 380 65 65, Fax 031 380 65 64 bfa@bfa-ppp.ch, www.brotfueralle.ch, Postkonto 40-984-9 Materialbestellungen via www.brotfueralle.ch/shop, materialstelle@bfa-ppp.ch oder direkt an 031 380 65 63
Alpenquai 4, Postfach 2856, 6002 Luzern Tel. 041 227 59 59, mail@fastenopfer.ch www.fastenopfer.ch, Postkonto 60-19191-7 Materialbestellungen via www.fastenopfer.ch/shop, materialbestellungen@fastenopfer.ch oder direkt an 041 227 59 12
PARTNER SEIN Nives Hagmann, Im Has 6, 4616 Kappel SO Tel. 062 216 46 65, partner-sein@christkath.ch www.partner-sein.ch, Postkonto 25-10000-5 2
Impressum Ökumenische Kampagne 2014 vom 5. März bis 20. April 2014 Kampagnenmagazin 2014 Redaktion Urs Walter Lektorat Annemarie Friedli / Sylvia Garatti Redaktionsschluss 20.10.2013 Gestaltung ComMix, Wabern Druck Binkert, Laufenburg Auflage 17 000 Exemplare Papier Cyclus Offset, 100% Recyclingfasern © Fastenopfer, Luzern / Brot für alle, Bern, Herbst 2013 Das Label Oecumenica wurde 2009 der ökumenischen Kampagne von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein verliehen. Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in der Schweiz zeichnet mit dem Label vorbildliche ökumenische Projekte aus.
Editorial / Fastenkalender / Kampagne im Internet
Zukunft säen «Was werde ich meinen Enkeln vermachen, und was habe ich ihnen vorenthalten? Ich frage nicht, was ich ihnen an Hab und Gut hinterlasse, sondern welche Welt die Nachkommen von uns allen erben.» Diese Gedanken aus dem theologischen Impulstext von Fulbert Steffensky bringen das Grundanliegen der ökumenischen Kampagne 2014 zum Thema Generationengerechtigkeit auf den Punkt. Unter dem Thema «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» lädt die Kampagne dazu ein, nicht nur auf das Verhältnis der Generationen in unseren eigenen Familien und in unserer Gesellschaft zu schauen, sondern das Zusammenleben im gemeinsamen Welthaushalt genauer zu betrachten. Indem wir dieses Mal die Jeans unter die Lupe nehmen, richten wir unser Augenmerk insbesondere auf die Textilproduktion und unseren Kleiderkonsum. Mit unseren Kampagnengästen und Fachleuten für Referate, unseren Materialien für Unterricht und Gottesdienst und unseren Aktionsvorschlägen und Projekten wollen wir Sie über das Sehen hinaus auch zum Handeln ermutigen. So benennen wir nicht nur Unrecht, sondern säen gemeinsam Zukunft. Damit unsere Nachkommen eine lebenswerte Welt von uns erben. Danke für Ihr Mittun!
Ökumenische Kampagne 2014: Von Aschermittwoch, 5. März, bis Ostersonntag, 20. April Kampagnenthema 2014: Die Saat von heute ist das Brot von morgen
Fastenkalender 2014 als Reiseführer Der Fastenkalender 2014 begleitet Sie auf eine Reise um die Welt und zu sich selbst. Bilder, Gedanken und Anregungen führen durch die vierzig Tage Fasten- oder Passionszeit. Als Reiseführer konzipiert, inspiriert der Fastenkalender dazu, die eigenen Konsumgewohnheiten zu hinterfragen. Dabei werden Zusammenhänge aufgezeigt zwischen unserem Konsum und dem Leben der Menschen im Süden. Mit dem Versand oder der Verteilung des Fastenkalenders in Ihrer Gemeinde leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Verankerung der Kampagne und stärken unsere Aktionen. Reiseführer um die Welt und zu mir selbst.
Fastenkalender 2014
40 Tage sehen und handeln
Um Ihnen den Versand zu erleichtern bieten wir neu neben dem Musterbrief ein Gesamtpaket an. Dieses umfasst den Druck eines vorgegebenen oder von Ihnen formulierten Begleitbriefes, Verpacken und Versand. Über Ablauf und Kosten informieren Sie gerne: Brot für alle: Karin Fritz, fritz@bfa-ppp.ch, 031 380 65 86 Fastenopfer: Thomas Schubiger, schubiger@fastenopfer.ch, 041 227 59 13 Informationen und Musterbrief auf www.sehen-und-handeln.ch/versand.
Kampagne im Internet – Engagement, Information und Materialien
Siegfried Arends Brot für alle
Sonja Kaufmann Fastenopfer
Auf unserer Website finden Sie ab sofort ausführliche Hintergrundinformationen und Zusatzmaterial zur Kampagne 2014. Bilder und Texte ergänzen das vorliegende Kampagnenmagazin. Ab dem Kampagnenstart werden wir das Thema Generationengerechtigkeit am Beispiel der Kleiderherstellung und des -konsums darstellen. Interessierte können sich zu einem nachhaltigeren Konsum verpflichten. Und mittels einer OnlineAktion möchten wir auch auf politischer Ebene etwas bewegen. Wiederum ganz nach dem Slogan: Sehen und Handeln. www.sehen-und-handeln.ch
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Jeans – entwicklungspolitischer Hintergrund
Fair produzierte Kleider machen bessere Leben Das Kampagnenplakat 2014 zeigt ein Paar Jeans und eine Lupe. Rund um den Globus tragen Millionen von Menschen jeder Altersgruppe Jeans. Das verbindet Generationen in aller Welt und über die Generationengrenzen hinweg. Doch wer das beliebte Kleidungsstück genauer unter die Lupe nimmt, entdeckt allerhand Missstände: Die Art und Weise, wie heute Baumwolle angebaut wird, droht die Lebensgrundlage künftiger Generationen zu zerstören. Immenser Wasserverbrauch führt zu Verwüstung, ein hoher Einsatz an Düngemitteln und Pestiziden vergiftet Böden und beeinträchtigt die Ernährungssicherheit vieler Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Und die meist prekären Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken belasten die Gesundheit der Beschäftigten. Sie und ihre Familien leiden unter den nicht existenzsichernden Löhnen – die uns jedoch den Kauf von Jeans und anderen Textilien zum Schnäppchenpreis ermöglichen. Unser Konsum hat Auswirkungen. Die Kampagne 2014 regt dazu an, unser Verhalten zu überdenken und schlägt Handlungsalternativen vor. Kleider, die unter unwürdigen Arbeitsbedingungen oder gar mit Kinderarbeit hergestellt werden, finden sich auch in Schweizer Läden. Geschehen gravierende Unglücks4
Foto: Rashed Shumon, Dhaka
Miges Baumann und Urs Walter, Brot für alle
Sharmin Akter Rupa (rechts) und ihre Schwester Nipa leben gemeinsam in einem 10 Quadratmeter «grossen» Raum. Dank vieler Überstunden konnten sie sich eine einfache Nähmaschine kaufen. Nipa näht jetzt Kleider für Nachbarinnen oder Hochzeiten. Sharmin Akter Rupa hofft, bald auch selbstständig arbeiten zu können, da sie dann mehr verdient.
fälle in Fabriken, reagieren westliche Firmen so, als ob sie die Probleme ernst nähmen – doch konkrete Verbesserungen der Situation folgen selten. Es bestehen zwar viele Initiativen oder Label, doch diese bieten zu wenig Gewähr für faire Produktionsbedingungen. Ernst zu nehmende Ausnahmen sind Firmen und Brands, die bei der Fair Wear Foundation (FWF) Mitglied sind. Brot für alle und Fastenopfer tragen diese Organisation seit ihrer Gründung mit. Darüber hinaus unterstützt Brot für alle Bildungs- und Frauenprojekte der FWF in Bangladesh, China, Indien und der Türkei. FWF zählt 90 Mitgliedfirmen mit rund 120 Kleidermarken. Diese erkennen acht zentrale Arbeitsrechte wie existenzsichernde Löhne, Gewerk-
schaftsfreiheit und verbindliche schriftliche Arbeitsverträge an. Kinderarbeit ist absolut tabu. Bei der FWF garantiert die doppelte Prüfung mehr Sicherheit als andere Kontrollmechanismen: Einerseits wird die Fabrik gemeinsam mit dem Management geprüft. Andererseits finden ausserhalb der Fabrik Treffen mit den Beschäftigten statt, um über alle wichtigen Fragen wie Löhne, Sicherheit, Arbeitszeiten oder Überstunden zu sprechen. Beides zusammen vermittelt ein realistisches Bild der Situation in einer Fabrik und lässt Missstände erkennen. Schlechte Lieferanten sollen auch nicht einfach fallen gelassen werden. Vielmehr hilft die FWF ihren Mitgliedern, in langjähriger Aufbauarbeit die Situation in den Fabriken zu verbessern.
Aktion Selbstverpflichtung
Andere Initiativen in der Kleiderindustrie – wie etwa die Business Social Compliance Initiative BSCI – sind aus Sicht von Fastenopfer und Brot für alle nicht ausreichend. Ein Ziel der Kampagne 2014 ist, dass mehr Schweizer Firmen der Fair Wear Foundation beitreten. Die Schweizerische Post, als grosse verantwortungsvolle Kleidereinkäuferin, hat dies schon getan. Mit einer Petition fordern wir die SBB auf, Uniformen und Berufskleider künftig ebenfalls nach den FWF-Standards zu beziehen. Brot für alle und Fastenopfer engagieren sich ebenso bei der Revision des Gesetzes über die öffentliche Beschaffung, die 2014 im Parlament behandelt wird. Und als Konsumentin und Kleiderkäufer können wir alle persönlich mit der gezielten Kleiderwahl beitragen, dass sich die Arbeitsbedingungen verbessern (siehe Kasten). Faire Bedingungen in der Kleiderindustrie sind auch entwicklungspolitisch wichtig: Weltweit sind drei von vier Arbeitskräften der Branche Frauen, in Bangladesh sogar neun von zehn. Insgesamt beschäftigt die Branche mindestens 20 Millionen Frauen. Gute Arbeitsbedingungen bieten also 20 Millionen Mal die Chance, den Teufelskreis von Abhängigkeit, Analphabetismus, fehlende Bildung und Armut zu durchbrechen. Unterstützen wir im Westen Verbesserungen, hat das auch viel mit Generationengerechtigkeit zu tun: Es hilft den Frauen in den Textilfabriken, ihren Familien und ebenso ihren Kindern. So sagt Margret Vrieling, Genderbeauftragte und Prüfexpertin bei der Fair Wear Foundation: «Wenn die Stellung dieser Frauen verbessert wird, vervielfacht sich die Wirkung und kommt allen Menschen zugute, die mit ihnen verbunden sind.»
Textilien sollen fair hergestellt werden! Helfen Sie uns, die Produktionsbedingungen zu verbessern Wie können sich die Mitglieder der Kirchgemeinden und Pfarreien für bessere und nachhaltige Bedingungen in der Produktion unserer Bekleidung einsetzen? Fastenopfer und Brot für alle bieten in der Kampagne 2014 zwei Aktionen an, um Anstösse zu Verbesserungen zu geben. Bitte helfen Sie uns bei beiden Aktionen!
Selbstverpflichtung Importeure und Modehäuser bestimmen, welche Kleider bei uns in die Läden kommen. Aber auch wir haben Einfluss: Unsere Kaufentscheide geben Signale. Tragen wir mehr blaue als schwarze Jeans zur Kasse, werden auch mehr blaue produziert. Kommen Jeans-Jacken in Mode, werden auch davon mehr hergestellt. Unsere Wahl beeinflusst auch die Produktionsbedingungen. Je häufiger Menschen Kleider kaufen, die unter fairen Arbeitsbedingungen und aus ökologisch nachhaltig angebauten Rohstoffen hergestellt werden, desto mehr entsprechende Kleider werden produziert. Dafür dient die Selbstverpflichtung. Sie kann alleine, im individuellen Rahmen, aber auch an einem Anlass der Kirchgemeinde oder Pfarrei öffentlich umgesetzt werden. Alle leisten ihren Beitrag, wenn sie nur noch Kleidung kaufen, die «fair» hergestellt wurde. Fair heisst, ohne Baumwollanbau, der zu vergifteten Böden führt, und fair heisst auch, dass die Arbeitsrechte der Beschäftigten in den Textilfabriken eingehalten werden. Dabei müssen die klaren Regeln der Fair Wear Foundation gelten, die von Brot für alle und Fastenopfer unterstützt wird.
Petition Das Gleiche gilt für Unternehmen und die öffentliche Hand: Je mehr Uniformen und Berufskleider aus nachhaltiger und fairer Produktion gekauft werden, desto besser werden die Bedingungen auf den Feldern und in den Fabriken. Ein Betrieb wie die SBB tätigt regelmässig Grosseinkäufe. Mit einer Petition, die alle Menschen unterschreiben dürfen, rufen wir darum die SBB auf, der Fair Wear Foundation beizutreten. Dadurch verpflichtet sich die SBB, beim Einkauf von Uniformen und anderen Textilien auf nachhaltige Produktion zu achten. Petitionsbogen mit der Materialliste bestellen oder herunterladen: www.sehen-und-handeln.ch/petition-d
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Theologischer Impulstext
Die Saat von heute ist das Brot für morgen Fulbert Steffensky
Ein Mensch ist ein Wesen, das die Namen seiner Grosseltern kennt und für seine Enkelkinder sorgt. Ich bin 80 Jahre alt und habe Kinder und Enkel. Es ist die Zeit der kurzen Frist und der Bussfrage: Was werde ich meinen Enkeln vermachen, und was habe ich ihnen vorenthalten? Ich frage nicht, was ich ihnen an Hab und Gut hinterlasse, sondern welche Welt unsere Nachkommen von uns erben. Werden sie reines Wasser zum Trinken haben? Haben wir die Böden so überdüngt und zerstört, dass sie krank werden an den Früchten der Erde? Haben wir ihre Landschaften so zersiedelt, dass sie den Trost der Natur nicht mehr kennen? Hinterlassen wir ihnen eine bewohnbare Stätte? «Die anderen sind dein Gerichtshof.» (Pascal Mercier) Wir sind der Gerichtshof unserer Nachkommen mit den Lasten, die wir ihnen hinterlassen und ihnen auferlegen. «Unsere Vorfahren haben gesündigt, sie sind nicht mehr, aber wir tragen ihre Schuld», klagt der Prophet Jeremia. Wir sind darauf angewiesen, dass unsere Enkelkinder
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uns vergeben. Wir stehen in ihrer Schuld, und sie erben unsere Schulden. Das zu wissen, ist die beste Voraussetzung, mit ihnen in Frieden zu leben. In archaischen Gesellschaften, in denen die Alten ungeschützt und der Gnade der Jungen ausgeliefert waren, haben die ethischen Gebote für sie plädiert. »Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass du lange lebst auf dem Boden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt», heisst es im Dekalog der hebräischen Bibel. In unseren Zeiten, in der die Zukunft der kommenden Generationen so ungewiss ist, soll es heissen: Ehre deine Kinder und Kindeskinder, die der Ewige dir gegeben hat, dass sie eine Erde finden, auf der sie atmen und arbeiten können; auf der sie glücklich sein und Gott anbeten können! Sorge für sie und führe nicht Krieg gegen deine eigenen Nachkommen! «Die Saat von heute ist das Brot für morgen.» Auch umgekehrt: Der verdorbene Samen von heute ist der Hunger von morgen. Sorge ist eines der schönsten Wörter unserer Sprache und eine der schönsten Fähigkeiten des eigenen Herzens. Die Bibel warnt allerdings vor der Sorge, die sich auf das eigene Wohl beschränkt. Als Beispiel eines Selbstbesorgers und Selbstversorgers nennt sie den reichen Kornbauern, der alles im Überfluss hat und nur noch darum bekümmert ist, wie er alles recht sammelt, verstaut und aufbewahrt (Lukas 12, 16-21). Er will
Fulbert Steffensky Fulbert Steffensky ist noch immer ein engagierter und anregender Denker und gefragter Publizist. Er studierte katholische und evangelische Theologie. 13 Jahre lebte er als Benediktiner im Kloster, 1969 konvertierte er zur evangelischen Kirche. Bis zu seiner Pensionierung lehrte er als Professor für Religionspädagogik in Hamburg. Für sein Lebenswerk erhielt er 2013 den ökumenischen Predigtpreis. Er war mit der verstorbenen evangelischen Theologin und Schriftstellerin Dorothee Sölle verheiratet und lebt heute in Luzern.
Foto: Brot für alle / Urs Walter
Theologischer Impulstext
sich Scheunen bauen, in denen seine Güter für die Ewigkeit gesichert sind. Aber Gott spricht zu ihm: «Du Narr! Diese Nacht noch wird man deine Seele von dir fordern. Wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?» Ein Mensch ist ein Wesen, das die Namen seiner Grosseltern kennt und für seine Enkelkinder sorgt, der also nicht in der Selbstbesorgung erstickt. Diese Sorge aber ist unteilbar. Sie unterscheidet nicht mehr zwischen den eigenen Kindern und den fremden. Eine Frau, die lange in der Anti-Apartheidbewegung gearbeitet hat, hat mir einen Traum erzählt: Im Traum sah sie die streunenden Strassenkinder von Bogotà. Sie hungerten, froren, stahlen und boten sich zur Prostitution an. Plötzlich
Wasser, Lebenselement der Menschen hier bei uns wie für Wessna Epey aus Ekita in Westkamerun und alle künftigen Generationen. Nur wenn alle Sorge zum Wasser tragen, bleibt es geniessbar – damit die Saat von heute für das Brot von morgen aufgehen kann.
nahmen diese geschundenen Kinder das Gesicht ihrer eigenen Kinder an. «Da habe ich gewusst, es gibt keine fremden Kinder», sagte sie. Die Sorge, die ihren Namen verdient, überschreitet die Grenzen der natürlichen Verbundenheit. Wahrscheinlich gehört es zur natürlichen Ausstattung der Menschen, für die eigene Brut zu sorgen. Aber auch dies kann eine Form der Selbstverliebtheit sein, nur die eigenen Nachkommen im Blick zu haben und alle anderen zu vergessen. Wer nur in die eigenen Kinder investiert, die Solidarität aber mit allen anderen vergisst, investiert
1nur in sich selbst. Es gibt mehr als die eigene Familie. Das lernen wir spätestens an Jesus Skepsis der biologischen Familie gegenüber. Ein harsches Wort gegen seine eigene Familie ist uns im Markus-Evangelium überliefert (3, 31 – 35). Jesus wird gemeldet, dass seine Mutter und seine Geschwister ihn suchen, und er antwortet: «Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder und Schwestern?» Er zeigt auf die Menschen, die ihm folgen und sagt: «Das ist meine Mutter und das sind meine Geschwister. Wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester 7
Theologischer Impulstext
und meine Mutter.» Jesus denkt nicht mehr in den Kategorien von Blut, Familie und Clan. Er denkt menschheitlich, wie es die Frau getan hat, die in den verlorenen Strassenkindern die Gesichter ihrer eigenen Kinder gelesen hat. Die Güte verachtet die Vergötzung der Familie, des Landes, der Nation. Sie ist international. Im deutschen Faschismus stand das Wort «international» unter Verdacht und «Internationalisten» waren Todfeinde. Es war gebannt in die Enge des Eigenen. Ich möchte nicht nur die Moral des weiten Herzens loben, sondern vor allem seine Schönheit und seine Freiheit. Ich kenne eine Gruppe von Frauen aus meiner Gemeinde, die sich schon lange um Kinder und Frauen aus der Ethnie der Xinca im Südosten Guatemalas kümmern. Zwei Drittel dieser Menschen leben unter der Armutsgrenze und sind brutalen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Diese Frauen haben die fremden Frauen nie gesehen, und doch sind sie Schwestern. Sie haben die Kinder nie gesehen, und doch sind es ihre Kinder, an deren Schmerz sie leiden. Ihre Schwester ist, wessen Schmerz sie beachten. Ihre Enkel sind die, an deren Unglück sie nicht vorbeigehen. Diese Frauen sind die wahren Internationalistinnen. Welcher Reichtum, nicht mehr verbannt zu sein in die grämliche Sorge um sich selbst und die Eigenen! Wo wir an den äusseren Lebensmöglichkeiten unserer Nachkommen arbeiten, wo wir dafür sorgen, dass sie eine bewohnbare Welt haben, arbeiten wir zugleich an ihrem inneren Lebensglauben und an ihrer Hoffnung. Wir bilden
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ihre Seele. Bildung ist zunächst das, was die Konstruktion einer Gesellschaft uns lehrt. Sie lehrt uns Normen, indem wir sehen, nach welchen Normen gehandelt wird. Ihre «Anthropologie» besteht zunächst nicht in Sätzen und Theorien über Mensch und Welt. Sie wird Gestalt in der Art, wie unsere Kindergärten, Schulen, Gefängnisse, Altenheime, Stadtteile eingerichtet und erbaut sind. Was eine Gesellschaft von ihren Kindern hält, das sagt sie nicht nur in ausdrücklichen Sätzen. Sie sagt es viel folgenreicher und einprägsamer darin, wie viele Spielplätze und wie viele Parkplätze sie vorsieht; wie viel Luft zum Atmen und wie viel geniessbares Wasser sie ihren Kindern lässt und für sie vorsieht. Wer die Kinder sind, was sie von sich selbst zu halten haben, ob sie dem Leben vertrauen können, das lernen die Kindern nicht zuerst durch Lehren und aus Büchern. Sie lernen es daraus, wie die Welt für sie eingerichtet ist. Der Zustand einer Gesellschaft bildet. Er arbeitet an den inneren Bildern von Menschen, an ihrem Lebensvertrauen, an ihrer Hoffnungsund Handlungsfähigkeit, an ihrer Lebensfreude. Oft kommen alle philosophischen und religiösen Sätze und Lehren zu spät gegen die gewaltigen Lehren, die das Leben selber sie gelehrt hat. Die Gerechtigkeit, die unsere Kinder erleben, ist das Buch, in dem sie ihren Sinn, ihre Lebenszuversicht und ihre Hoffnung lesen. Gerechtigkeit bildet Sinn. Barmherzigkeit ist die in den Institutionen übersetzte Lehre von der Lebbarkeit des Lebens. Wir schulden unseren Kindern die Überlieferung unseres Glaubens - er ist das andere Brot, das sie brauchen und ohne das sie hungern. Auch bei dieser Aufgabe hat meine Generation versagt. Im Buch Deuteronomium (6, 20) heisst es:
«Wenn dein Kind dich morgen fragt: Was sind das für Weisungen, Gebote und Rechte, die euch unser Gott gegeben hat?, dann sollst du sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der Herr führte uns aus Ägypten mit starker Hand.» Woran sollen die Gefragten ihre Kinder erinnern? Zunächst nicht an Aufgaben und Moralen, sondern an eine grosse Freiheitsgeschichte: Wir waren Knechte und erlangten unsere Freiheit. Wir sind unseren Kindern die Geschichten der Freiheit und der Rettung des Lebens schuldig. Die Moral folgt dann von selbst. Die Lust an der Freiheit ernährt sich von den Geschichten der Befreiung. Ein Mensch ist ein Wesen, das die Freiheitsgeschichten seiner Grosseltern kennt und sie seinen Enkelkindern überliefert. Auch die Saat der Befreiungsgeschichten ist das Brot von morgen.
Kampagnengottesdienst am 16. März 2014 Der grosse Kampagnengottesdienst findet 2014 im Tessin statt. Er wird vom Schweizer Fernsehen direkt übertragen. Der Kampagnengast der Westschweiz, Shatil Ara aus Bangladesh, wird darin von ihrer Arbeit zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitskräfte in der Textilindustrie berichten. Sendetermin und Details: www.sehen-und-handeln.ch/ veranstaltungen
Gäste aus dem Süden
Gäste aus dem Süden
Marie Thérèse Kamga Souop und Tochter Vicky Arlette, Kamerun Marie-Thérèse Kamga Souop und ihre Tochter Vicky Arlette, die Zweitjüngste der Familie, bringen uns die unterschiedlichen Realitäten der Generationen in Kamerun nahe. Die knapp 60-jährige Grossmutter leitet eine Frauengruppe, die Früchte für die Fair Trade-Organisation TerrEspoir (Seite 14) trocknet. Seit der Gründung der «Sécheuses de Bandjoun» in einem Dorf im Westen von Kamerun leitet sie diese Gruppe mit viel Engagement: «Ohne die Einnahmen aus meiner Arbeit hätte ich die Studien meiner sieben Kinder nicht finanzieren können.» «Meine Geschwister und ich haben immer mitgearbeitet und sind selber zu wahren Expertinnen im Trocknen der Früchte geworden», erinnert sich die 24-jährige Vicky Kamga Souop. Um auch die Hintergründe dieser Verarbeitung zu verstehen, habe sie Biochemie studiert. Kürzlich hat sie abgeschlossen. «Den Traum vom Medizinstudium habe ich aber noch nicht aufgegeben.» Marie Thérèse Kamga Souop gibt Einblick in den Alltag auf dem Land und den Herausforderungen, weitab von Märkten und der Hauptstadt einen Betrieb aufzubauen. Vicky hat mit dem Studium den Wechsel in die Grossstadt Douala erlebt. Einsatzzeit 21. März bis 6. April 2014 Sprache Französisch (Übersetzung gewährleistet) Einsätze Kirchgemeinden und Pfarreien, Weltläden, (Fach)Hochschulen, Schulen Kosten Ab 200 Franken, je nach Art des Einsatzes. Kontakt Kaspar Gertsch, 031 380 65 92, gertsch@bfa-ppp.ch
David Diaz, Kolumbien David Diaz gründete vor 20 Jahren Semillas de Agua, eine Partnerorganisation von Fastenopfer, um eine saubere Landwirtschaft zu fördern. Seine Welt sind sowohl die Hörsäle der Universität Villavicencio als auch die einfachen Höfe der indigenen Kokonucos in Kolumbiens Bergen. Der Boden ist das Spezialgebiet des 56-jährigen Landwirtschaftsingenieurs. Zu Beginn erntete David Diaz mit seinem Ansatz vor allem Kopfschütteln: «Wer pflanzt denn ohne Chemie an?» Auch für Maria Paula Maca war es schwierig zu glauben, was sie da in den Kursen von Semillas de Agua hörte. Es brauchte Einiges an Überzeugungskraft. Denn das Gelände ist steil und der Boden gibt gerade so viel her, dass die Menschen nicht hungern müssen. Die Armut ist spürbar. Eine schlechte Ernte kann sich hier niemand erlauben. Und doch: Heute steht David Diaz im abschüssigen Gemüsegarten von Maria Paula Maca, die ihre Bohnen, Karotten und Zwiebeln einzig mit Wasser und Biokompost nährt. Wie wenn sie den eigenen Erfolg noch immer nicht wahrhaben könnte, sagt die Bäuerin: «Es stimmt, was sie bei Semilla de Agua erzählen.» Einsatzzeit 8. bis 23. März 2014 Sprache Spanisch, Englisch (Übersetzung gewährleistet) Einsätze Kirchgemeinden und Pfarreien sowie Schulen (ab 9. Schuljahr) und (Fach)Hochschulen Kosten Ab 200 Franken, je nach Art des Einsatzes. Kontakt Sonja Kaufmann, 041 227 59 54, s.kaufmann@fastenopfer.ch 9
Referentinnen und Referenten
Fachpersonen für Vorträge, Gottesdienste und Workshops Aktuelle Angaben zu Einsatzmöglichkeiten und –zeiten finden Sie auf www.sehen-und-handeln.ch
Zum Slogan 2014 äussern sich die Fachpersonen: «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» heisst für mich: …»
Empirische Agrarforschung in Indien und auf Bali. Themen: Menschenbild und Nachhaltigkeit; Wirtschaftliche Entwicklung in verschiedenen ökosozialen Kontexten; Wachstumskritik; Global- und lokalökologische Nachhaltigkeitsfragen, Agrarentwicklung.
Externe Fachpersonen
Einsätze: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Workshops.
Yvonne Buschor: «... Lebensgrundlagen nachhaltig sichern, gerecht(er) verteilen und jetzt schon mit der nächsten Generation an deren Kinder denken.»
Anfragen: steppa18@bluewin.ch, 061 421 17 14
Lehrerin/Sozialarbeitern, Einsatz in Kolumbien, bis 2012 Bereichsleiterin Süden Fastenopfer, Familienfrau und Grossmutter. Themen: Wenn Grossmutter und Enkelin Jeans tragen wollen; Jeans, Sari oder Jupe – Generationenfrage und Nachhaltigkeitsgeschichte. Einsätze: Workshops, Statements, Predigten, Projektberichte, Referate bei grösseren Veranstaltungen. Anfragen: yvonne.buschor@bluewin.ch, 041 370 86 20 oder 079 758 42 72 Rolf Steppacher: «... Vom Brot als Nahrungsmittel für unsere Kinder bis zu seiner Bedeutung im Abendmahl bleibt die Gesetzmässigkeit von Aussaat und Ernte auf allen Ebenen zentral.» Dr. rer.pol., bis zur Pensionierung 2010 Dozent am Institut für Entwicklungsstudien (Universität Genf). 10
Martin Schmid: «... Mit einer zukunftsorientierten Denkweise, einem langfristigen Engagement und ständiger Reflexion und Anpassung an sich verändernde Umstände kann eine positive Entwicklung erreicht werden.» Umweltnaturwissenschaftler ETH, Leiter Thementeam von HEKS und Themenbeauftragter für Entwicklung ländlicher Gemeinschaften, Spezialgebiet: Anpassung an die Klimaänderung. Themen: Zugang zu Land, nachhaltige landwirtschaftliche Produktion, Verarbeitung und Vermarktung, Anpassung an die Klimaänderung (allgemein und mit Fokus auf Saatgut). Einsätze: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Workshops. Anfragen: mschmid@heks.ch, 044 360 88 86
Mitarbeitende von Brot für alle und Fastenopfer Beat Dietschy: «... Wir müssen Entwicklung global neu denken und leben.» Pfr. Dr. Theologe und Philosoph, Zentralsekretär Brot für alle, Lange Zeit in Lateinamerika als Berater und Journalist tätig. Themen: Nachhaltigkeit mit Blick auf die künftigen Generationen? Erkenntnisse für die Kirchen nach der Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Busan 2013. Indigene Konzepte des guten Lebens. Einsätze: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Workshops, Erfahrungsberichte in Gottesdiensten. Anfragen: dietschy@bfa-ppp.ch, 031 380 65 74 Miges Baumann: «...., dass die Menschenrechte – und dazu zählen faire Arbeitsbedingungen – für alle Menschen auf der Welt gelten.» Lic. Phil., Journalist und Ökonom, Leiter Entwicklungspolitik Brot für alle. Themen: Entwicklungspolitik, Arbeitsrechte in der Textilindustrie/ Fair Wear Foundation, Fair Trade. Einsätze: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Workshops. Anfragen: baumann@bfa-ppp.ch, 031 380 65 72
Referentinnen und Referenten
Bernard DuPasquier: «..., dass die Entwicklungszusammenarbeit Zeit und Geduld verlangt, dafür aber eine Lebensgrundlage für viele Menschen ist.»
Markus Brun: «... Unser Tun und Unterlassen heute hat Auswirkungen auf das Leben künftiger Generationen – um diese sollten wir uns kümmern.»
MTh Theologe, Leiter Projektqualitätsmanagement Brot für alle Thema: Umsetzung von Entwicklungsprojekten im Süden. Einsätze: Workshops, Erfahrungsbericht in Gottesdiensten, Predigten.
Lic. theol., Leiter Bereich Süden, Fastenopfer, bis 2012 Leiter Entwicklungspolitik und Grundlagen. Themen: Entwicklungspolitik (Finanzierung, Fairer Handel, Nachhaltigkeit).
Anfragen: dupasquier@bfa-ppp.ch, 031 380 65 70
Einsätze: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Predigten.
Bruno Stöckli: «... Von gestern zu lernen, hilft, das Jetzt zu verstehen, um das Morgen gerecht und nachhaltig zu gestalten.» Dr. Ing. Agr. ETH Zürich, Agronom, Projektleiter Dialogplattform Themen: Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit, ländliche Entwicklung – früher und heute, Fallbeispiele (Benin). Einsätze: Referate, Workshops. Anfragen: stoeckli@bfa-ppp.ch, 031 380 65 68 Siegfried Arends: «..., dass es darauf ankommt, ‘das Hoffen zu lernen’» (Ernst Bloch). Theologe, Fachbereich Bildung und Theologie Brot für alle Themen: Einführung Kampagne allgemein; biblische und theologische Impulse zum Kampagnenthema, Projektbericht Sierra Leone. Einsätze: Workshops, Erfahrungsberichte in Gottesdiensten, Predigten. Anfragen: arends@bfa-ppp.ch, 031 380 65 61
Anfragen: brun@fastenopfer.ch, 041 227 59 75 Claudia Fuhrer: «... ,dass der Zugang zu den natürlichen Ressourcen Land, Wasser und Saatgut die Voraussetzung für Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit ist.» Lic. phil I, Ethnologin, Fachverantwortliche Ernährungssouveränität und Verantwortliche Landesprogramm Südafrika von Fastenopfer. Themen: Kleinbauern und ihr Zugang zu Land, Wasser, Saatgut als Voraussetzung für Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit; Lebenssituationen in Südafrika. Einsätze: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Workshops, Projektberichte (bis 31. März). Anfragen: fuhrer@fastenopfer.ch, 041 227 59 42 Rita Gemperle: «... Ich engagiere mich für eine gute Zukunft. Säen ist immer auch ein Akt der Hoffnung.»
Einsatzmöglichkeiten: Workshops, Predigten in Gottesdiensten. Anfragen: gemperle@fastenopfer.ch, 041 227 59 68 Sonja Kaufmann: «..., heute mit vereinten Kräften für ein menschenund umweltfreundliches Morgen zu arbeiten.» Lic. theol., Nachdiplom in Entwicklungsstudien. Fachveranwortliche Bildung und Theologie Fastenopfer. Themen: Kampagne allgemein; Vererbung von Armut und Ungleichheit; Chancengerechtigkeit und soziale Integration. Einsatzmöglichkeiten: Workshops, Statements, Predigten, Referate. Anfragen: s.kaufmann@fastenopfer.ch, 041 227 59 54 Stefan Salzmann: «... Heutige Entscheidungen haben auch Auswirkungen im Morgen von anderen, uns unbekannten Menschen.» Geograf und Ökonom. Themen: Fairer Handel, fairer Tourismus, Klimawandel, internationale Entwicklungspolitik, nachhaltige Kleidung, Beschaffung. Einsatzmöglichkeiten: Referate bei grösseren Veranstaltungen, Workshops, Statements oder Erfahrungsberichte in Gottesdiensten, Arbeit mit Jugendlichen. Anfragen: salzmann@fastenopfer.ch, 041 227 59 53
Theologin, Fachverantwortliche Bildung und Pfarreibegleitung Fastenopfer. Themen: Einführung Kampagne allgemein; biblische und theologische Impulse zum Kampagnenthema. 11
Materialien und Aktionen
Vom Sehen zum Handeln – in der realen und in der digitalen Welt Sich selber zu nachhaltigem Kleiderkonsum zu verpflichten und eine Petition für die faire Beschaffung von Arbeitskleidern zu unterschreiben – damit ermöglichen wir während der Kampagne 2014 allen Interessierten den Schritt vom Sehen zum Handeln. Damit auch zukünftige Generationen in Würde auf dieser Welt leben können. Selbstverpflichtung und Petitionspostkarten sind Teil des Fastenkalenders. Petitionsbögen stehen auf der Website zum Herunterladen zur Verfügung. Auf einfache Weise lassen sich damit viele Unterschriften sammeln, zum Beispiel an einem Suppenzmittag. Auch die weiteren Informationen und Materialien zur Kampagne finden Sie auf unserer Website www.sehen-und-handeln.ch.
Hungertuch 2013/2014 Das in leuchtendem Rot-Orange gemalte Bild der slowenisch-bolivianischen Künstlerin Ejti Stih zeigt vier biblische Brotgeschichten. Vier Tischszenen konfrontieren uns mit den unterschiedlichen Wirklichkeiten an den Tischen der Welt und erzählen, wie die Welt sein und werden könnte, wenn Menschen miteinander teilten. Ein katechetischer Baustein im Werkheft Katechese und ein Gottesdienstentwurf im Werkheft Gottesdienste helfen, die Aussagen der Bilder in Schule und Liturgie zu vermitteln.
Im Internet spielen soziale Medien wie Facebook für die Sensibilisierung und Mobilisierung eine immer grössere Rolle – und dies nicht nur bei den Jungen! Wir möchten deshalb unsere Online-Gemeinschaft weiter ausbauen. Wie können Sie uns dabei unterstützen? • Sind Sie privat auf Facebook oder betreuen Sie die Seite einer Pfarrei, Kirchgemeinde oder Organisation? Dann liken Sie uns bereits jetzt:
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• Teilen Sie unsere Online-Aktionen während der Kampagne mit Ihren Bekannten und Fans und betei ligen Sie sich an den Diskussionen auf unserer Facebook-Seite. • Abonnieren Sie unsere Newsletter: www.sehen und-handeln.ch/newsletter. Damit halten wir Sie über die Kampagne sowie über die Arbeit von Fastenopfer und Brot für alle auf dem Laufenden. Möchten Sie noch mehr zum Erfolg der Kampagne 2014 beitragen? Um unsere Online-Aktion weiter zu verbreiten, suchen wir Engagierte, die sich in der digitalen Welt zu Hause fühlen. Weitere Informationen bei Philipp Rohrer (rohrer@fastenopfer.ch). Herzlichen Dank!
Meditationsheft «Das Blatt wenden» Erhältlich sind wiederum die beliebten 20-seitigen Meditationshefte im Kleinformat. Die Meditationen hat dieses Mal die Theologin und Autorin Jacqueline Keune geschrieben. Unter dem Titel «Das Blatt wenden» wirft sie einen neuen Blick auf die Tisch-Szenen und verbindet das Hungertuch mit dem aktuellen Kampagnenthema.
Musterpräsentation und Quiz Sie wollen die ökumenische Kampagne in Ihrer Kirchgemeinde/Pfarrei vorstellen, bei einem Suppenzmittag oder für eine interessierte Gruppe? Unter www.sehenund-handeln.ch/praesentation finden Sie eine Musterpräsentation: • Ethische und theologische Grundgedanken zum Kampagnenthema • Hintergrundinformationen zur Kleiderproduktion • Informationen zur Arbeit und zu Projekten von Fastenopfer und Brot für alle Ein Quiz zum Thema Textilproduktion für den Einsatz bei Veranstaltungen (Powerpoint-Präsentation) finden Sie unter www.sehen-und-handeln.ch/praesentation.
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Materialien und Aktionen
Aktion «Brot zum Teilen»
Aktion «Tee zum Teilen»
Stellen auch Sie in Ihrer Pfarrei oder Kirchgemeinde das tägliche Brot in den Dienst der ökumenischen Kampagne: Rund 600 Bäckereien/Konditoreien kennzeichnen während der Kampagnenzeit Brote mit einem Logo-Fähnchen der Werke. Für jedes verkaufte «Brot zum Teilen» fliessen 50 Rappen in unsere Projektarbeit im Süden.
Ein guter Tee erfreut den Geschmackssinn, wärmt von innen und vermittelt Behaglichkeit. Neu bieten wir für Verkaufsaktionen Teebeutel der SAH Alpenkräuter AG aus dem Simmental im Berner Oberland zu je 5 Franken an. Die Firma SAH unterstützt uns, damit der Ertrag für die Südprojekte höher ausfällt. Die Bio- Kräuter stammen aus den Schweizer Alpen.
Anfang Januar laden wir alle uns bekannten Bäckereien ein, sich erneut an der Aktion «Brot zum Teilen» zu beteiligen. Helfen Sie mit, neue Verkaufsstellen zu gewinnen und anzumelden.
Bestellungen bis 28. Februar 2014 mit dem Anmeldetalon oder via www.sehen-und-handeln.ch/tee.
Wir informieren Kirchgemeinden und Pfarreien per Mail auch über alle Verkaufsorte, die direkt bei uns gemeldet werden. Anmeldung und Materialbestellungen (Logo-Fähnchen, Plakate etc.): www.sehen-und-handeln.ch/brot. Dort sind auch alle Verkaufsstandorte ersichtlich.
Rosenaktion, Samstag, 29. März 2014 Zum zehnten Mal findet 2014 die Rosenaktion statt. Am Verkaufstag engagieren sich jährlich rund 4000 Frauen, Männer, Kinder und erfreulicherweise immer mehr Jugendliche. Sie verkaufen an den rund 700 von Kirchgemeinden und Pfarreien betreuten Verkaufsständen 160 000 Rosen mit dem Fair Trade-Label Max Havelaar für je 5 Franken. Bestellung bis spätestens Freitag, 28. Februar 2014 auf www.sehen-und-handeln.ch/rosen. Dort sind auch alle gemeldeten Rosen-Verkaufsstandorte ersichtlich.
Suppenzmittag Gibt es Schöneres als Begegnungen in einer fröhlichen Tischgemeinschaft? Landauf und -ab organisieren in den Pfarreien und Kirchgemeinden viele Frauen und Männer in der Kampagnenzeit «Suppenzmittage». Mit viel Liebe wird gekocht und mit grosser Herzlichkeit serviert. Der Begriff ist geblieben, auch wenn heute das Solidaritätsessen über eine Suppe hinaus geht und oft Kaffee und Kuchen dazugehören.
«Fasten ist mehr als nichts essen» Fasten ist ein waches, aktives Geschehen. Leib und Seele stellen sich darauf ein, die Nahrung für eine bestimmte Zeit nicht von aussen, sondern ausschliesslich von innen zu beziehen. Nach anfänglicher Verunsicherung stellt sich bald ein angenehmes Gefühl von Leichtigkeit, Ruhe und tiefer Entspannung ein. Fasten ist eine Übung, in der die Steigerung von Lebensqualität anders erfahren werden kann als den gewohnten Normen der Leistungs- und Konsumgesellschaft entsprechend; Fasten lässt erleben, dass weniger mehr sein kann und lässt wahrnehmen, was wirklich zum Leben benötigt wird. Im Rahmen der ökumenischen Kampagne wird Fasten in Gruppen an vielen Orten angeboten. Unter der Leitung durch Menschen, die den Weg bereits kennen, wird es zum positiven Erlebnis. Kontakt: Dorothea Loosli-Amstutz, Fastenkoordinatorin, 079 377 84 73, mail@dorothealoosli.ch
Mehr Informationen im neuen Flyer zu den Aktionen oder auf: www.sehen-und-handeln.ch/aktionen.
Diese Begegnungen über Konfessions- und Altersgrenzen hinweg sind wertvolle lokale Pfeiler der ökumenischen Kampagne. Dazu gehört auch eine eindrückliche finanzielle Solidarität mit den Tischgemeinschaften unserer Projektpartner im Süden. Danke! Tischset und andere Materialien bestellen Sie unter: www.sehen-und-handeln.ch/suppen. 13
Kulturangebote
Trockenfrüchte der Gäste aus Kamerun
Begegnungen mit Künstlerinnen und Musikern
Marie-Thérèse Kamga Souop, Kampagnengast von Brot für alle (siehe Seite 9) leitet die Frauengruppe Sécheuses de Bandjoun in Kamerun. Ihre getrockneten Ananas, Bananen, Papayas, Mangos oder Kochbananenchips sind über TerrEspoir erhältlich, Ananas und Bananen auch bei claro fair trade. «Wir möchten mehr verkaufen, nicht unbedingt höhere Preise erzielen», wünscht sich Marie Thérèse Kamga Souop – und dies gilt auch für zwei weitere Gruppen in Kamerun. Bezug: www.terrespoir.com/boutique (Lieferung per Post), www.claro.ch/shop (Lieferung per Post) oder über ihren claro-Weltladen.
Filme zur Kampagne 2014 Die Filmauswahl spiegelt verschiedene Aspekte der Kampagne zum Thema Generationengerechtigkeit wider. • Bei der Sammel-DVD «Filme zum Wegwerfen» mit neun Filmen geht es u.a. um Nachhaltigkeit – Müll und Recycling als globale Herausforderung. Unter den Filmen sind: – «Essen im Eimer» (30 Minuten) und – «The Story of bottled water» (8 Minuten), geben beide einen Blick auf unser Konsumverhalten; – «Mitumba» (33 Minuten) befasst sich mit Kleidung: Ein ausgedientes Fussball-Trikot aus Hamburg wird zuletzt in einem Dorf in Tansania getragen. Preis Fr. 60 .–. • Im Film «Soul Boy» (60 Minuten) muss der 14-jährige Abi aus Nairobi, Kenia, seinen Vater retten; Preis Fr. 30.–. Weitere Angaben: www.sehen-und-handeln.ch/filme
Verleih und Verkauf Verkauf: • Bestellschein der Werke • éducation21 Monbijoustr. 31, Postfach, 3001 Bern, filmeeinewelt.ch • Relimedia Postfach 1270, 8032 Zurich, relimedia.ch Verleih: Die Filme sind bei den kantonalen kirchlichen Medienstellen ausleihbar. 14
Vivian Hauser-Renner aus Ghana bietet zwei ganz unterschiedliche Workshops an: «Tanzen, Singen und Trommeln» und «Wir kochen Wuo Wolo und andere ghanaische Leckereien».
In Zusammenarbeit mit artlink (www.artlink.ch) ermöglicht die Kampagne Ihnen Begegnungen mit Kulturschaffenden aus dem Süden. • Bereichern Sie einen Gottesdienst oder ein Suppen zmittag mit dem Auftritt einer Musikerin, eines Musikers aus dem Süden. • Ermöglichen Sie Kindern und Jugendlichen während eines Workshops oder im Rahmen der Katechese einen spannenden Moment der Begegnung mit einer Künstlerin, einem Künstler aus dem Süden: Dieses Jahr können Kunstschaffende aus Ghana, Senegal, dem Irak, Kamerun oder Moçambique eingeladen werden. Weitere Angaben auf www.sehen-und-handeln.ch/kulturschaffende
Impulsveranstaltungen
Impulsveranstaltungen Die Einführungsveranstaltungen zur Kampagne «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» werden von den regionalen Fachstellen organisiert. Sie richten sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schule, Pfarreien und Kirchgemeinden und weitere Interessierte. Weitere Angaben über die Links bei den Veranstaltern und unter www.sehen-und-handeln.ch/veranstaltungen. Katechetische Einführungsveranstaltungen Aargau Do. 16.01.2014 17.30–21.30
Baden, Reformiertes Kirchgemeindehaus, Oelrainstrasse 21 Einführung mit Workshops, für katechetisch Tätige Kontakt: sonja.zryd@ref-aargau.ch
Basel Stadt Basel, Pfarreisaal am Lindenberg 8 und Land Einführung für Religionslehrpersonen beider Mi. 22.01.2014 Konfessionen und Zuständige für Firmung und 14.15–17.00 Konfirmation Kontakt: riedi.kathrin@rkk-bs.ch, www.rpz-basel.ch Bern/Jura/Solothurn Mi. 22.01.2014 Bern, Pfarreizentrum Dreifaltigkeit, Saal Rotonda, 08.30–11.30 Sulgeneckstrasse 13 Katechetische Einführung Anmeldung bis 12. Januar 2014 an: katechetik@refbejuso.ch, Kontakt: Martin Bauer Graubünden Sa. 08.02.2014 09.30–16.00
Landquart, Kath. Pfarreizentrum, Kantonsstrasse 22 Katechetische Einführungsveranstaltung Kontakt: paolo.capelli@gr.kath.ch
Luzern Di. 04.02.2014 08.30–11.30
Luzern, Haus St. Agnes, Abendweg 1 Einführung für Religionslehrpersonen mit Workshops zu allen Stufen Kontakt: winfried.adam@lukath.ch
Mi. 05.02.2014 14.00–17.00
Sursee, Kath. Pfarreiheim, Dägersteinstrasse 1 Einführung mit Workshops zu allen Stufen Kontakt: winfried.adam@lukath.ch
Nidwalden/ Obwalden Mi. 15.01.2014 14.00–16.30
Alpnach, Pfarreizentrum «Alte Post», Brünigstrasse 23 Einführung für in der Katechese Tätige Kontakt: Romy Isler, info@kam.ch
Uri Do. 23.01.2014 17.00–18.00
Altdorf, Schulhaus Florentini, Bahnhofstrasse 38 Einführung für Katechetinnen und Katecheten, Pfarreiverantwortliche und Interessierte Kontakt: Rene Trottmann, katechese@kath-uri.ch
Zug Mi. 15.01.2014 14.00–17.00
Zug, Ref. Kirchenzentrum, Bundesstrasse 15 Einführung ins Kampagnenthema, mit Workshops Kontakt: gabriela.wiss@zg.kath.ch
Einführungsveranstaltungen inkl. Katechese Appenzell Mi.22.01.2014 14.00 – 17.00
Teufen, Kath. Pfarreizentrum Stofel Impulsnachmittag mit Impulsreferat und Vertiefungs- und Katechese-Workshops Kontakt: erika.hunziker@oeme.ch
Bern/Jura/ Solothurn Fr. 17. 01.2014 09.00 – 12.00
Thun, Kath. Pfarreizentrum St. Martin, Martinstrasse 7 Einführung mit Katechese-Atelier Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch
Di. 21.01.2014 18.00–21.30
Solothurn, Pfarreisaal St. Ursen, Propsteigasse 10 Einführung mit Katechese-Atelier Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch
St. Gallen Sa. 18.01.2014 09.00–16.00
St.Gallen, Kath. Pfarreiheim Oase, St.Georgen Impulsveranstaltung mit Referat, nachmittags Vertiefungs- und Katecheseworkshops für alle Stufen Kontakt: ackermann@ref-sg.ch
Di. 21.01.2014 Walenstadt, Pfarreitreff Rägäbogä, 17.30–20.00 Gutenbergstrasse 3 Impulsabend mit Referat und Vertiefungs-und Katechese-Workshops Kontakt: ackermann@ref-sg.ch Mi. 05.02.2014 14.15–17.15
Wattwil, Kath. Pfarreiheim, Grünauweg Impulsnachmittag mit Referat und Vertiefungsund Katechese-Workshops Kontakt: ackermann@ref-sg.ch
Zürich Sa. 11.01.2014 09.00–16.00
Zürich, Zentrum H50, Hirschengraben 50 Impulstag mit Referaten und Workshops für Gemeinde, Gottesdienst und Katechese
Mi. 15.01.2014 14.00–17.00
Winterthur, Pfarreiheim St. Peter und Paul, Laboratoriumstrasse 7 Ateliers zu Katechese und Gottesdienst Kontakt: monika.hein@ zh.ref.ch
Schaffhausen Schaffhausen, Pfarreisaal St. Maria, Mi. 22.01.2014 Promenadenstrasse 23 14.00–17.00 Impulse für Katechese und Liturgie, für Religionslehrpersonen Kontakt: Edi Ludigs, buero@katechese.sh, www.katechese.sh
Einführungsveranstaltungen ohne Katechese Bern/Jura/ Solothurn Di. 14.01.2014 18.00 – 21.30
Langenthal, Kath. Kirchgemeindehaus, Hasenmattstrasse 36 Einführung und verschiedene Workshops Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch
Schwyz Sa. 01.02.2014 08.30–12.00
Einsiedeln, Evang.-ref.Kirchgemeindehaus, Spitalstrasse 9 Einführung mit Workshops zu allen Stufen Kontakt: Agatha Schnoz, kas@sz.kath.ch
Freiburg Mo. 27.01.2014 19.30 – 21.45
St. Antoni, Bildungszentrum Burgbühl Für Mitarbeitende und Engagierte in Pfarreien und weitere Interessierte Kontakt: marcel.bischof@fr.kath.ch
Thurgau Mi. 15.01.2014 13.30-17.00
Weinfelden, Kath. Pfarreiheim Einführung ins Kampagnenthema und ins Katechesematerial Kontakt: daniel.ritter@kath-tg.ch
Glarus Mi. 12.02. 2014 19.00 – 21.30
Glarus, Evang.-ref. Kirchgemeindehaus, Aegidius-Tschudi Strasse 1 Für kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Engagierte in den Pfarreien und Interessierte Kontakt: Agatha Schnoz, kas@sz.kath.ch
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«Alle stehen wir auf der einen Bühne der grossen weiten Welt, und alles, was dort geschieht, betrifft uns alle.» Johann Amos Comenius, 1592–1670
Brot für alle – Wir bewegen Menschen im Norden und im Süden Brot für alle ist die Entwicklungsorganisation der Evangelischen Kirchen der Schweiz. Wir bewegen Menschen zu einer Lebensweise, welche Ausbeutung und Ungerechtigkeit von der Wurzel her bekämpft. In den Ländern des Südens unterstützen wir rund 350 PartnerProjekte, die nachhaltig Hilfe zur Selbsthilfe leisten. In der Schweiz sind wir die entwicklungspolitische Stimme für ethisches Wirtschaften und das Recht auf Nahrung.
Fastenopfer – Menschen stärken Menschen
Partner sein – Solidarität weltweit
Fastenopfer ist das Hilfswerk der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz. Wir setzen uns im Norden wie im Süden für eine gerechte Welt ein. Wir rufen zum Teilen auf, damit alle ein menschenwürdiges Leben führen können. In rund 400 Projekten engagieren wir uns gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika gegen die Armut und für die Rechte der Menschen damit diese ihre Zukunft selber in die Hand nehmen können.
Das christkatholische Hilfswerk Partner sein sensibilisiert Menschen für Mission und Entwicklungszusammenarbeit. Es unterstützt und begleitet Projekte für die soziale und wirtschaftliche Entfaltung von benachteiligten Menschen. Die Projekte dienen der Hilfe zur Selbsthilfe, wobei der Dialog mit den Projektpartnerinnen und Projektpartner Zeichen einer gelebten Solidarität mit den Christen anderer Länder ist.
PARTNER SEIN Bürenstrasse 12, Postfach 1015 3000 Bern 23 Tel. 031 380 65 65 bfa@bfa-ppp.ch www.brotfueralle.ch Postkonto 40-984-9
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Alpenquai 4, Postfach 2856, 6002 Luzern Tel. 041 227 59 59 mail@fastenopfer.ch www.fastenopfer.ch Postkonto 60-19191-7
Nives Hagmann, Im Has 6 4616 Kappel SO Tel. 062 216 46 65 partner-sein@christkath.ch www.partner-sein.ch Postkonto 25-10000-5