Kampagnenmagazin - Sehen und Handeln 2015

Page 1

Sehen und Handeln

Kampagnenmagazin

Weniger f端r uns. Genug f端r alle.

2015


Übersicht Kampagne 2015

Sehen und Handeln Brot für alle und Fastenopfer führen seit 1969 jährlich eine ökumenische Kampagne in der vorösterlichen Fastenzeit durch. Seit 1994 beteiligt sich auch Partner sein, das Hilfswerk der christkatholischen Landeskirche. Die Kampagne hat zum Ziel, die breite Öffentlichkeit für die Ungerechtigkeit zu sensibilisieren, dass weltweit rund eine Milliarde Menschen an Hunger leidet. Diese Realität zur Kenntnis zu nehmen, genügt jedoch nicht. Deshalb zeigen die drei Werke Handlungsmöglichkeiten auf: Das eigene Konsumverhalten zu verändern, ein Südprojekt mit einer Spende zu unterstützen oder sich an einer Aktion zu beteiligen. Dadurch wird die Passions- beziehungsweise Fastenzeit zum Inbegriff der gelebten Solidarität. www.sehen-und-handeln.ch

Editorial / Fastenkalender / Kampagne im Internet

3

Poulet und Fleisch – entwicklungspolitischer Hintergrund

4

Klimapetition 5 Theologischer Impulstext von Marilù Rojaz Salazar

6

Die Gäste aus dem Süden

9

Fachpersonen für Referate

10

Materialien und Aktionen

12

Kulturangebote 14 Impulsveranstaltungen 15

Zum Titelbild Das Titelbild des Kampagnenmagazins verbindet wie das Plakat zur Ökumenischen Kampagne 2015 den Zusammenhang zwischen Pouletfleisch und der Lebensmittelproduktion für Kleinbauernfamilien: «Huhn frisst Soja» – Soja, das auf Flächen wächst, wo zuvor Lebensmittel für viele Menschen geerntet wurden.

Bürenstrasse 12, Postfach 1015, 3000 Bern 23, Tel. 031 380 65 65, Fax 031 380 65 64, bfa@bfa-ppp.ch, www.brotfueralle.ch Postkonto 40-984-9 Materialbestellungen via www.brotfueralle.ch/shop, materialstelle@bfa-ppp.ch oder direkt an 031 380 65 79

Alpenquai 4, Postfach 2856, 6002 Luzern, Tel. 041 227 59 59, mail@fastenopfer.ch, www.fastenopfer.ch, Postkonto 60-19191-7 Materialbestellungen via www.fastenopfer.ch/shop oder direkt an 041 227 59 12, mail@fastenopfer.ch

Impressum Ökumenische Kampagne 2015 vom 18. Februar bis 5. April 2015 Kampagnenmagazin 2015 Redaktion Lektorat Redaktionsschluss Fotos Gestaltung Druck Papier

Urs Walter Annemarie Friedli September 2014 Werke oder © beim Bild ComMix AG, Wabern Binkert Buag AG, Laufenburg Cyclus Offset, 100% Recyclingfasern

© Brot für alle, Bern /Fastenopfer, Luzern, Herbst 2014 Nives Hagmann, Im Has 6, 4616 Kappel SO 062 216 46 65, partner-sein@christkath.ch, www.partner-sein.ch, Postkonto 25-10000-5 2

Das Label Oecumenica wurde 2009 der Ökumenischen Kampagne von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein verliehen. Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in der Schweiz zeichnet mit dem Label vorbildliche ökumenische Projekte aus.


Editorial / Fastenkalender

Genug

Ökumenische Kampagne 2015: Von Aschermittwoch, 18. Februar, bis Ostersonntag, 5. April Kampagnenthema 2015 Weniger für uns. Genug für alle.

«Genug ist nicht genug, genug kann nie genügen», so sang der Liedermacher Konstantin Wecker in den 80er-Jahren gegen die falsche Bescheidenheit an. Dreissig Jahre später ist es nicht länger die Genügsamkeit, sondern die Masslosigkeit, die uns herausfordert. Der masslose Konsum in den wohlhabenden Regionen dieser Erde ist das Problem. Er verstärkt den globalen Klimawandel, von dem die ärmsten Menschen am stärksten betroffen sind. Genug kann nie genügen? Doch, genug kann genügen. Es geht um das rechte Mass. Um den Kurswechsel, ökologisch und sozial, zu schaffen, braucht es nicht nur eine neue Klima- und Wirtschaftspolitik, sondern auch eine andere Grundhaltung: Es braucht eine Ethik des Genug. Unter dem Motto «Weniger für uns. Genug für alle.» laden wir zu dieser grundlegenden Richtungsänderung ein. Am Beispiel unseres Fleischkonsums zeigen wir auf, welche Folgen übersteigerte Konsumgewohnheiten haben und wie wir diese ändern können. Im Feiern (Werkheft Gottesdienst) und Lernen (Werkheft Katechese), mit Rezepten für eine andere Welt (Fastenkalender) und mit Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, durch Besinnung (Meditationsheft) und Begegnungen (Südgäste und Fachpersonen) will die Ökumenische Kampagne 2015 Mut machen, einfacher und solidarischer zu leben, damit andere einfach überleben. Danke für Ihr Mittun!

Rezepte für eine gerechtere Welt Der Fastenkalender kommt 2015 als Rezeptbuch daher. Rezepte für ein besseres Klima, für mehr Gelassenheit, gegen die Ausbeutung und für die Gestaltung einer gelingenden Fastenzeit fügen sich zusammen zu einem Rezeptbuch der anderen Art. Dazu gehören auch Meditationen und Gedanken zu den Fastensonntagen und zur Karwoche. Wir freuen uns, dass Sie den Fastenkalender möglichst breit streuen. Wenn Sie Unterstützung oder Ideen zur Umsetzung benötigen, helfen wir gerne weiter. www.sehen-und-handeln.ch/versand

Kampagne im Internet – Engagement, Information und Materialien Auf unserer Website finden Sie ausführliche Hintergrundinformationen und Zusatzmaterial zur Kampagne 2015. PowerPoint-Präsentationen, Bilder und Texte ergänzen das vorliegende Kampagnenmagazin. Interessierte Kirchgemeinden und Pfarreien können sich mittels Online-Formularen für die Rosenaktion sowie die Aktionen «Brot zum Teilen» und «Tee zum Teilen» anmelden oder Material für den Suppentag bestellen. Vom Kampagnenstart am 18. Februar 2015 an werden wir das Thema Klimawandel und Konsum am Beispiel des Pouletfleischs darstellen. Dazu wird es einen Informationsfilm sowie Tipps zum Überdenken des eigenen Lebensstils geben. Ganz nach dem Motto: Sehen und Handeln. www.sehen-und-handeln.ch

werden Sie unser Fan: facebook.com / sehenundhandeln

Sonja Kaufmann Fastenopfer

Siegfried Arends Brot für alle

3


Poulet und Fleisch – entwicklungspolitischer Hintergrund

Wenn Pouletbrüstchen den Hunger vergrössern Foto: Brot für alle/Pascale Schnyder

Julia Jawtusch, Klima und Landwirtschaft, Brot für alle, Fastenopfer

In einem Dorf weit weg von hier frisst eine Ziege vor Hunger eine Plastiktüte. Sie gehört Terence, einem Kleinbauern im Nordwesten Südafrikas, dem trockensten Teil des Landes. In seinem Dorf sind die Dürren in den letzten Jahren immer länger geworden. Regen fällt immer unregelmässiger. Das Futter reicht oft nicht mehr, um die Tiere über die ganze Trockenzeit zu ernähren. So frisst die Ziege in der Not Plastik — und stirbt daran.

Konsumieren im Übermass

Getroffen habe ich Terence während eines Workshops von Brot für alle in Südafrika, wo Kleinbäuerinnen und -bauern gemeinsam Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel erarbeiteten. Und obwohl ich mich als Wissenschaftlerin schon lange mit dem Klimawandel beschäftige, haben mir erst die Erzählungen der betroffenen Menschen dort wirklich die Augen geöffnet. Sie berichten von Dürre, Hitze, Sandstürmen und Überschwemmungen. Die Vegetationszeiten sind durcheinander geraten. Deshalb eignet sich das traditionelle Wissen der Bauern und Bäuerinnen nicht mehr, um die richtige Zeit für die Aussaat zu bestimmen, oder genügt nicht, um

Auslöser des Klimawandels ist die ungehemmte Zunahme von Produktion und Konsum. Die Wirtschaft in den Industrieländern des Nordens wächst und wächst. Der Süden dient oft als Rohstoffproduzent und –lieferant. Die Wachstumsgrenzen unseres Planeten sind längst überschritten. Und wir essen rund ums Jahr, was uns gelüstet — auch wenn es von weit her importiert werden muss. Würden alle so leben und essen wie wir in der Schweiz, würde die Welt die Lebensgrundlagen von 2,8 Planeten verbrauchen, berechnete die Uni Basel. Fast die Hälfte (43 %) dieses «ökologischen Fussabdruckes» entfällt auf Fleisch und tierische Produkte.

4

Kleinbauer Terence und seine Ziegen aus Südafrika leiden unter dem Klimawandel.

zuvor unbekannte Krankheiten und Schädlinge zu bekämpfen. All diesen Phänomenen gemeinsam ist: Auslöser ist der globale Klimawandel.

Poulet – das klare Beispiel Auf dem diesjährigen Poster der Ökumenischen Kampagne ist ein abgepacktes Poulet zu sehen. Es stammt aus Brasilien, wie das meiste in die Schweiz importierte Pouletfleisch. In der Schweiz – und weltweit – wird Poulet immer begehrter. In den letzten 50 Jahren stieg die globale Pouletproduktion um das Zehnfache. Um die Lust auf Poulet in der Schweiz zu stillen, werden jeden Tag 127 Tonnen Pouletfleisch eingeführt, mehr als drei grosse Sattelschlepper voll. Importiert wird aber auch ein Grossteil des Futters für die in der Schweiz gemästeten Hühner.

Fatale Folgen Die Folgen des steigenden globalen Fleischkonsums sind gravierend: Es braucht riesige Flächen für den Anbau von Soja, Mais und Weizen um die


Klimapetition

Tiere zu füttern. Die Produktion für Steaks oder Pouletflügeli belastet das Klima stärker als alle Flugzeuge, Autos und Schiffe auf der Welt zusammen. Ein Drittel der glo​balen Landfläche wird für den Anbau von Futtermitteln und als Weideland für Kühe, Rinder, Schafe oder Ziegen genutzt — Tendenz zunehmend. Dieser Landbedarf geht zu Lasten von Bauernfamilien. Ihnen bleiben, wenn überhaupt, nur noch trockene oder wenig fruchtbare Gegenden, wie die Heimat von Terence. Stattdessen wird das Land von Grosskonzernen bewirtschaftet. Migration, Armut und Hunger sind die Folgen. Um Platz für immer neue Fel­der und Weideflächen zu gewinnen, werden tropische Wälder gerodet. Wälder sind jedoch kostbare Speicher des klimaschädlichen CO2. Werden sie abgeholzt, wird das CO2 freigesetzt. Zudem belastet die grossflächige Futterproduktion mit schweren Maschinen und viel Einsatz von Dünger und Pestiziden die Umwelt.

Zweites Tessin im Ausland Allein der Anbau des Futters für den Schweizer Fleischverbrauch benötigt im Ausland so viel Ackerland wie in der Schweiz selber genutzt wird. Das sind rund 2700 km2 Land, beinahe die Fläche des Kantons Tessin. Eine zweite Schweiz in Brasilien, titelte die NZZ im Mai 2011. Diese Ackerfläche wäre nicht nötig, würden wir weniger Fleisch essen. Mit Weizen für Brot und Pasta werden von der gleichen Ackerfläche etwa sieben Mal so viele Menschen satt wie mit Fleischprodukten. Auch wären weniger Transporte nötig, was die Klimabelastung weiter vermindert. So würden Terence, sein Dorf — und seine Ziegen — weniger unter dem Klimawandel leiden. Weitere Informationen im «EinBlick 1/2015» zum Thema und auf www.sehen-und-handeln.ch

Wie können wir handeln? Halb so viel Fleisch: Essen wir nur noch 500 g statt 1 kg Fleisch pro Kopf und Woche, müssen weder Fleisch noch Futtermittel importiert werden. Vegetarisch oder vegan essen: Öfter Gemüse und Hülsenfrüchte statt Fleisch; auswärts vegetarische oder vegane Gerichte bestellen. Lokale Herkunft: (Bio-)Fleisch aus artgerechter Haltung in der Schweiz essen statt (Import-)Billigfleisch. Fleisch und Milch aus Gras: Produkte von Kühen, Schafen oder Ziegen essen, die einzig Gras oder Heu erhalten. So lassen sich Flächen, die nicht zum Getreideanbau geeignet sind, für unsere Ernährung nutzen. Alle Stücke essen: Statt Pouletbrüstli wieder einmal Suppenhuhn wählen. Kühe und Schweine bestehen nicht nur aus Filet und Koteletts. Nichts wegwerfen: Sorgfältig und geplant einkaufen, nicht zu grosse Portionen kochen, Reste verwerten. Heute landet bei uns etwa ein Drittel der eingekauften Lebensmittel im Abfall statt auf dem Teller. Vertrauenswürdige Label bevorzugen: Die Bio-Knospe und Kag-Freiland garantieren heimische Produktion unter tierwürdigen Bedingungen.

Petition für Klimagerechtigkeit Unterschriften an «St. Doris» Bundesrätin Doris Leuthard soll zur Schutzpatronin für mehr Gerechtigkeit im Kampf gegen den Klimawandel werden! Sammeln Sie Unterschriften für die Klimapetition der Ökumenischen Kampagne 2015, um der Politik Beine zu machen. Die Folgen des Klimawandels treffen vor allem die Menschen und Länder, die weder in der Vergangenheit noch heute nennenswert klimaschädliche Treibhausgase produziert haben. Doch die Politik reagiert zögerlich – auch in der Schweiz. Im Dezember 2015 besteht am Klimagipfel in Paris die Chance, endlich wirkungsvolle internationale Verpflichtungen zu vereinbaren, um die Erwärmung des Weltklimas abzuschwächen, und Gelder für den Klimaschutz zu sprechen. Brot für alle und Fastenopfer erwarten von der Schweiz ein klares politisches Engagement für mehr Klimagerechtigkeit. Das fordern sie mit der im September 2014 gestarteten Petition der Klimaallianz gemeinsam mit rund fünfzig Organisationen. Unterschreiben auch Sie und sammeln Sie Unterschriften, damit die Petition an «St. Doris» bis Ostern 2015 endgültig zum Erfolg wird. Informationen und Petitionsbogen auf www.sehen-und-handeln.ch/klimapetition

5


Theologischer Impulstext

Gott ist unser Brot.

Eine ökofeministische Stimme aus Mexiko

Dr. Marilú Rojas Salazar, Missionarinnen der Hl. Theresia von Lisieux, Mexiko

Arme Frauen erkennen und erleben aufgrund der Verletzlichkeit ihrer Situation und ihres Überlebenskampfes in besonderem Masse die verheerenden Auswirkungen von schlechter Entwicklung auf die Umwelt. Sie müssen beispielsweise mehrere Kilometer zurücklegen, um Wasser zu holen, und leiden unter der schlechten Wasserqualität. Sie beobachten seltsame Krankheiten bei ihren Kindern. Sie kümmern sich um die Kranken und die Ältesten, die vom Klimawandel, von der Verschmutzung und der schlechten Ernährung betroffen sind. Armutsbetroffene Frauen verfügen daher über eine besondere Kompetenz, sowohl für das Erkennen von Umweltproblemen als auch für deren Überwindung. Ökofeministische Theologie macht diese Kompetenz zu ihrem Ausgangspunkt1.

Ökofeministische Theologie: Das Leben armer Frauen als Ausgangspunkt Für Ivone Gebara ist ökofeministische Theologie «eine kritische, politische Haltung im Hinblick auf den Kampf gegen Rassismus, Sexismus und Elitismus.»2 Frauen, Kinder, Bevölkerungen afrikanischer und indigener Abstammung sind gemäss diesem theologischen Ansatz die ersten Opfer und demnach auch die ersten,

6

Marilú Rojas Salazar Marilú Rojas Salazar ist katholische Theologin und Ordensschwester. Sie promovierte in Systematischer Theologie an der Katholischen Universität Löwen und lebt in Mexiko. Ihr Spezialgebiet ist der Ökofeminismus aus lateinamerikanischer Sicht im Sinne einer feministischen Befreiungstheologie. Sie ist Mitglied der Europäischen Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen (ESWTR).

denen die Güter der Erde verwehrt werden: Sie «leben (…) an den am stärksten bedrohten Orten des Ökosystems. Sie erfahren die lebensbedrohliche Gefahr, die das ökologische Ungleichgewicht ihnen aufzwingt, am stärksten am eigenen Körper.»3 Aus diesem Grund darf das ökologische Problem, welches sich auf die Ärmsten auswirkt, laut Gebara nicht isoliert behandelt werden. Ich selbst glaube, dass ökologische Überlegungen auch die theologische Reflexion berücksichtigen sollten, weil das Interesse Gottes betroffen ist: Gott interessiert sich für die Schöpfung und die Geschöpfe, die unter zahlreichen, vielfachen Formen von Beherrschung und Ausbeutung leiden.

Der holistische Ansatz der ökofeministischen Theologie setzt sich dafür ein, dass die Artenvielfalt als wesentlicher Teil nicht nur der «Natur», sondern auch der menschlichen Realität betrachtet wird, widergespiegelt auch im vielfältigen Geheimnis Gottes. 4

Ein einziger «heiliger» Leib Laut Elisabeth Schüssler Fiorenza untersucht der Ökofeminismus Verbindungen zwischen Umweltzerstörung und Frauen-Unterdrückung: Nicht nur empfindungsfähige Wesen, sondern alles Leben, Gegenwart und Zukunft bilden diesem Ansatz zufolge einen einzigen Heiligen Leib. In diesem evolutionären, schöpferischen Prozess sind wir Menschen


Theologischer Impulstext

Erscheinungsformen dieses Leibes, entstanden dank des schöpferischen Prozesses der Evolution.5 Ähnlich findet sich auch bei Sallie McFague die Metapher «Leib Gottes» für die Schöpfung beziehungsweise für die Welt.6 Die Problematik, die uns besonders interessiert, bezieht sich auf eine bestimmte theologische Sicht der Schöpfung, die behauptet, die Natur müsse vom «Mann» «beherrscht» werden, genau wie die Frau und die Bevölkerungen indigener und afrikanisch-indianischer Abstammung, weil sie in die Kategorie «Natur» und nicht in die Kategorie «Kultur» eingeordnet werden.

Die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur hat dazu geführt, dass die Menschen in der westlichen Zivilisation in zwei Kategorien einge­teilt wurden: Einerseits in Männer als kultivierte oder erstklassige Wesen, befähigt zur Beherrschung der Wissenschaft, ausgestattet mit Vernunft und im Besitz einer transzendierenden Seele (Geist), und andererseits in Frauen, Indigene und Bevölkerungen afrikanisch-indianischer Abstammung, die als zweitklassige Wesen betrachtet und mit der Natur, mit Irrationalität und Immanenz (Materie) assoziiert wurden. Durch diese Einteilung bleiben Letztere Diener oder Dienerinnen, die von Ersteren ausgebeutet werden. Die ökofeministische Theologie will diese «Zuordnung zur Natur» überwinden und schlägt eine Sichtweise vor, die uns als Menschen innerhalb der Schöpfung einen neuen Platz zuweist, als Teil dieser Schöpfung und nicht als einzigartiger Höhepunkt der Schöpfung oder als der übrigen Kreatur überlegen.

Foto: Brot für alle/Urs Walter

Fatale Folgen der Unterscheidung Natur und Kultur

Marilú Rojas Salazar gibt der eucharistischen Tafel in unseren Kirchen einen neuen, ganz realen Sinn: Eucharistie bedeute in erster Linie nährende Speisung und grosszügiges Teilen mit den Ausgegrenzten.

Die Ethik der Ökogerechtigkeit Anhand der Ethik der Ökogerechtigkeit schafft die ökofeministische Theologie eine Einheit mit der prophetischen und befreienden Tradition Lateinamerikas und zugleich deren Kontinuität: «Das Schicksal der Unterdrückten ist eng mit dem Schicksal der Erde verflochten – dem lebendigen Planeten, der anfällig ist für die zerstörerischen Verhaltensweisen der Menschheit. Von sozialer Gerechtigkeit zu sprechen, bedeutet demnach auch, die Ökogerechtigkeit anzusprechen, und erfordert eine Änderung des offiziellen Diskurses und der Praxis der

Kirchen.»7 Ökogerechtigkeit umfasst eine ganzheitliche Sicht des Lebens, die egalitärere Beziehungen anstrebt, nicht nur unter den Menschen, sondern auch mit den anderen Wesen, die in den unterschiedlichen Ökosystemen leben und die kosmische Gemeinschaft bilden. Die ökofeministische Ethik zeigt Formen von Unterdrückung und Gewalt aus einer prophetischen Haltung heraus auf und fordert Gerechtigkeit, eben auch in ökologischer Hinsicht. Eine Gerechtigkeit, die eine radikale Veränderung der Art und Weise, wie Gemeingut und Nahrung «verteilt» werden, beinhaltet.

7


Theologischer Impulstext

Eine Ethik der Ökogerechtigkeit «geht mit einer Spiritualität einher, die wir in unseren täglichen Haltungen zum Ausdruck bringen. Sie hat sehr viel mit unserer Weltsicht zu tun und damit, wie wir das Leben in seiner ganzen Fülle wahrnehmen. Die Ethik als solche hängt nicht von bestimmten Ideologien, Religionen oder vorgefertigten Regeln ab, sondern davon, wie ich meinen Platz im Kosmos verantwortungsvoll wahrnehme.»8 Eine solche Ethik bedeutet, dass die menschlichen Entwicklungsformen das Recht auf ökologisches Wohlergehen und das Existenzrecht anderer Lebewesen nicht verletzen dürfen.

Die Eucharistie als gemeinsamer Tisch für alle Eine Versöhnung der Menschheit mit der Natur ist notwendig und dringend. In einer sexistischen Gesellschaft kann eine solche jedoch nicht stattfinden, da sie gleichwertige Beziehungen zwischen den Arten und gegenseitigen Respekt voraussetzt. Es stellen sich zunächst Fragen nach unserem Essverhalten: Welche Speisen gelangen auf unseren Tisch? Wer arbeitet oder bezahlt mit dem Leben dafür? Zu wem gelangen die Speisen? Welche spirituelle Bedeutung hat die Nahrungsaufnahme? Nahrung kann als locus theologicus9 betrachtet werden. Ángel Méndez betont die Notwendigkeit einer theologischen Praxis, die den Hunger des Menschen nach Gott stillt.

8

Ich glaube jedoch, dass es hierbei konkreter um die Stillung des Hungers der Millionen von Armen gehen muss, die nicht zum Bankett beziehungsweise zur Tafel eingeladen werden, von denen Jesus spricht.

1

Dadurch erhält die eucharistische Tafel in unseren Kirchen neuen Sinn: Der Eucharistie kommt in erster Linie eine Bedeutung als nährende Speisung und als grosszügiges Teilen mit den Ausgegrenzten zu. «Aus einer christlichen Perspektive ... ist die Ernährungsfrage derart bedeutungsvoll, dass Gott sich für die Menschheit in Speise verwandelt: Gott ist unser tägliches Brot.»10

4

Der christliche eucharistische Tisch darf nicht mehr bloss als heiliger Ritus zur Erinnerung an ein historisches Geschehen gefeiert werden. Wir müssen ihn historisch und zugleich real werden lassen und dafür sorgen, dass er eine konkrete Bedeutung erhält: als inklusive, prophetische Verpflichtung angesichts der Wirklichkeit der Menschheit und der Schöpfung in der heutigen Welt. Die Ökumenische Kampagne in der Schweiz muss diese Aspekte berücksichtigen: Es gibt keine Versöhnung mit der Schöpfung ohne die Perspektive der Frauen. Es gibt keine globale Gerechtigkeit ohne die Perspektive der Ausgegrenzten. Es gibt keine wirkliche eucharistische Gemeinschaft ohne die Versöhnung mit der Schöpfung und ohne soziale Gerechtigkeit.

Ivone Gebara: «Intuiciones Ecofeministas: Ensayo para Repensar el Conocimiento y la Religión». Madrid: Trotta, 2000, S. 32.

2

Ivone Gebara: «Intuiciones Ecofeministas», S. 25.

3

Ibid. Ibid., S. 89.

5

Vgl. Elisabeth Schüssler Fiorenza: «WeisheitsWege. Eine Einführung in femi­nistische Bibelinterpretation». Katholisches Bibelwerk, 2005, S. 92f.

6

Sallie McFague: «The Body of God: An Ecological Theology». Minneapolis: Fortress Press, 1993.

7

Ivone Gebara: «Intuiciones Ecofeministas», S. 28.

8

Mary Judith Ress, «Reflexiones sobre el Ecofeminismo en América Latina». Religión y Género. Sylvia Marcos. Enciclopedia Iberoamericana de Religiones, 3. Madrid: Trotta, 2004, S. 153-177.

9

Ángel, Méndez Montoya. «Festín del deseo. Hacia una teología alimentaria». MexikoStadt: Jus, 2010. S. 28.

10

Ibid.


Die Gäste aus dem Süden

Gäste aus dem Süden

Jovelyn Tolentino-Cleofe, Philippinen

Simplice Agbavon, Togo

Jovelyn Tolentino-Cleofe ist ausgebildete Sozialarbeiterin. Sie leitet seit 1999 als Direktorin das Center for Empowerment and Resource Development (Cerd). Diese Organisation setzt sich mit Unterstützung von Fastenopfer für die nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen und Rechte von Fischerfamilien in Küstenregionen der Philippinen ein. Eine zunehmende Herausforderung in dieser Arbeit stellt der Klimawandel dar. Um seinen Auswirkungen entgegenzutreten, unterstützt Cerd zum Beispiel Aufforstungen mit Mangroven. Einen Schwerpunkt legt die 52-jährige Direktorin auf die Arbeit mit den Frauen sowie auf deren Weiterbildung, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft und Gender. Die Organisation unterstützt die Frauen bei der Erarbeitung, Umsetzung und Auswertung ihrer Entwicklungsprogramme. In zwei Dörfern hat Cerd eine Fischerinnenvereinigung ins Leben gerufen.

«Entwicklung beginnt im Kopf und ist nicht nur eine Frage der finanziellen Mittel», bringt Simplice Agbavon seine Überzeugung auf den Punkt. Für den 46-jährigen Agronomen aus Togo ist Entwicklung eine ganzheitliche Sache, die alle Lebensbereiche betrifft: Kopf, Herz und Hand. Agbavon ist Koordinator von Secaar, einem Netzwerk von protestantischen Kirchen und Entwicklungsorganisationen in Westafrika. Secaar setzt sich für ländliche Entwicklung und Unterstützung von kleinbäuerlichen Betrieben ein. Ziel ist die Selbstversorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Da die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika zunehmend spürbar werden, führt Agbavon auch Kurse zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels durch. Sein Wissen und seine Erfahrungen teilt der Vater von zwei Kindern gerne mit einem interessierten Publikum in der Schweiz.

Einsatzzeit 7. März bis 22. März 2015

Einsatzzeit 22. Februar bis 8. März 2015

Sprache Englisch (Übersetzung gewährleistet)

Sprache Französisch (Übersetzung gewährleistet)

Einsätze Pfarreien und Kirchgemeinden sowie Schulen (ab 9. Schuljahr) und (Fach-)Hochschulen

Einsätze Kirchgemeinden und Pfarreien, Schulen (ab 10. Schuljahr) und (Fach-)Hochschulen, Abendveranstaltungen

Kosten Ab 200 Franken, je nach Art des Einsatzes Kontakt Sonja Kaufmann, 041 227 59 54, s.kaufmann@fastenopfer.ch

Kosten Ab 200 Franken, je nach Art des Einsatzes Kontakt Urs Arnold, 031 380 65 92, arnold@bfa-ppp.ch

9


Referentinnen und Referenten

Fachpersonen für Vorträge, Gottesdienste und Workshops Weitere Fachpersonen und Angaben zu Terminen: www.sehen-und-handeln.ch/fachpersonen

Externe Fachpersonen

Katharina Morello

dels; Weniger und mehr: biblische Weisheit und christlicher Lebensstil, Schöpfungstheologie und Schöpfungsspiritualität

Theologin, Journalistin und Schriftstellerin

Einsätze: Referate, Workshops; otto.schaefer@sek-feps.ch, 031 370 25 54

Thomas Gröbly

Ehemals Landwirt, Evang. Theologe und Master in Angewandter Ethik, Dozent für Ethik und Nachhaltigkeit Fachhochschule Nordwestschweiz, Inhaber Ethik-Labor, Buchautor, www.ethik-labor.ch

Themen: Witzige und nachdenkliche Geschichten über Hühner und Menschen aus aller Welt – mit musikalischer Begleitung als eigenständiges Programm oder im Gottesdienst. Auch ohne Musiker möglich.

Themen: Ernährungsdemokratie, Ernährungssouveränität, Biolandbau, Weltagrarbericht 2008, Klimawandel, Foodwaste, Landgrabbing

Einsätze: Lesung, Gottesdienste; katharina@morello.ch, 044 729 92 31 oder 079 689 04 79

Sekundarlehrer, Filmemacher, lebte mit seiner Familie zehn Jahre in Lateinamerika (siehe Filmtipp Seite 14)

Einsätze: Referate, Workshops, Erfahrungsbericht; thomas.groebly@ethik-labor.ch, 056 222 15 17 oder 079 715 04 58

Marie-Thérèse Roggo

Themen: Industrieller Soja-Anbau contra kleinbäuerliche Landwirtschaft, Agro-Gifte, Die Schweiz und das brasilianische Soja

Dorothea Loosli-Amstutz

Theologin, Zertifikate in allgemeiner Ökologie, Mediation und nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit, selbständig (Schwerpunkte: Landwirtschaft, Tierzucht, Migrationshintergründe), www.dorothealoosli.ch Themen: Überkonsum und seine Folgen im Norden und Süden, Verantwortbarer Fleischkonsum, Zerstörte Lebensgrundlagen und Migration Einsätze: Referate, Erfahrungs- und Projektbericht (Kolumbien, Ecuador, Ukraine), Gottesdienste; mail@dorothealoosli.ch, 079 377 84 73

10

Ethnologin, Programmbeauftragte Kolumbien und Brasilien bei HEKS Themen: Aufbau und Stärkung der Zivilgesellschaft, Frieden von unten, Konflikttransformation und die besondere Rolle von Frauen und Jugendlichen (Kolumbien), Entwicklung ländlicher Gemeinschaften, Genderaspekt Einsätze: Referate, Workshops, Erfahrungs- und Projektberichte (v.a. Brasilien); roggo@heks.ch, 044 360 88 82

Josef Stöckli

Einsätze: Referate, Workshops (ab 16.01.2015); stockli@gmx.ch, 041 921 40 92 Armin Zimmermann

Theologe und Agraringenieur, Leiter Afrikateam Mission 21, Verbindungsreferent für afrikanische kontinentale Organisationen, Beauftragter für Kontextuelle Theologie und Theologische Ausbildung

Otto Schäfer

Themen: Schöpfungstheologie, Landwirtschaft in den Tropen und Subtropen, Folgen des Klimawandels für die Länder des Südens

Pflanzenökologe und Theologe , Beauftragter für Theologie und Ethik beim Kirchenbund (SEK)

Einsätze: Referate, Erfahrungs- und Projektbericht (Südsudan, integrierte ländliche Entwicklung), Gottesdienste; armin.zimmermann@mission-21.org, 061 260 22 62

Themen: Theologische Ethik des rechten Masses resp. des Klimawan-


Referentinnen und Referenten

Mitarbeitende der Werke

Claudia Fuhrer

Julia Jawtusch

Ethnologin, Fachverantwortliche Ernährungssouveränität, Verantwortliche Landesprogramm Südafrika Fastenopfer

Agrarwissenschaftlerin (Nachhaltiges Wassermanagement und Agrarökologie), Expertin Landwirtschaft und Klima bei Brot für alle

Themen: Kampagne allgemein, Theologische Impulse zum Kampagenthema, Überkonsum und Klimawandel

Themen: Kleinbauern und ihr Zugang zu natürlichen Ressourcen, Land, Wasser, Saatgut als Voraussetzung für Nachhaltigkeit und Ernährungs­ sicherheit

Themen: Ernährung und Klimawandel anhand von Produktion und Konsum von (Poulet)Fleisch, Chancen bäuerlicher und ökologischer Nahrungsmittelproduktion, nachhaltiger Konsum

Einsätze: Referate, Workshops, Gottesdienste; arends@bfa-ppp.ch, 031 380 65 61

Einsätze: Referate, Workshops, Projektbericht aus Südafrika; fuhrer@fastenopfer.ch, 041 227 59 42

Einsätze: Referate, Workshops, Erfahrungs- und Projektbericht (Klimatraining in Südafrika); jawtusch@bfa-ppp.ch, 031 380 65 87

Tina Goethe

Rita Gemperle

Soziologin, Leiterin des entwicklungspolitischen Teams Recht auf Nahrung/Klimawandel Brot für alle

Theologin, Fachverantwortliche Bildung und Pfarreibegleitung Fastenopfer

Theologin, Fachverantwortliche Bildung und Theologie Fastenopfer.

Themen: Kampagne allgemein, biblische und theologische Impulse zum Thema, klimafreundlich einkaufen und kochen (nur Workshops)

Themen: Kampagne allgemein, theologische Impulse zum Kam­pagnenthema, Zusammenhänge zwischen Überkonsum und Klimawandel

Einsätze: Referate, Workshops, Gottesdienste; gemperle@fastenopfer.ch, 041 227 59 68

Einsätze: Referate, Workshops, Gottesdienste; s.kaufmann@fastenopfer.ch, 041 227 59 54

Markus Brun

Stefan Salzmann

Theologe, Leiter Bereich Süden Fastenopfer

Geograf und Ökonom, Fachverantwortlicher Nachhaltigkeit Fastenopfer

Siegfried Arends

Theologe, Fachbereich Bildung und Theologie bei Brot für alle

Themen: Ernährung und Klimawandel am Beispiel von Fleisch, bäuerliche und ökologische Nahrungsmittelproduktion und Klimagerechtigkeit, Gendergerechtigkeit Einsätze: Referate, Workshops, Erfahrungsberichte (kleinbäuerliche Landwirtschaft); goethe@bfa-ppp.ch, 031 380 65 93 Beat Dietschy

Theologe und Philosoph, Zentralsekretär Brot für alle Themen: «Genug für alle»: Beispiele aus anderen Kulturen Einsätze: Referate, Workshops, Erfahrungsberichte (aus Mexiko, Kambodscha, Dem. Rep. Kongo), Gottesdienste; dietschy@bfa-ppp.ch, 031 380 65 66

Themen: Entwicklungspolitik (Finanzierung, Fair Trade, Nachhaltigkeit) Einsätze: Referate, Gottesdienste; brun@fastenopfer.ch, 041 227 59 75

Sonja Kaufmann

Themen: Klimagerechtigkeit, Klimapolitik, Klimaanpassung, Fleischkonsum, Überkonsum Einsätze: Referate; salzmann@fastenopfer.ch, 041 227 59 53

11


Materialien und Aktionen

Vom Sehen zum Handeln – in der realen und in der digitalen Welt Suchen Sie weitere Informationen und Materialien zur Ökumenischen Kampagne 2015? Dann sind Sie auf www.sehen-und-handeln.ch am richtigen Ort. Dort finden Sie Texte, Bilder, Präsentationen und weiterführende Links für die Katechese und die Gestaltung von Gottesdiensten. Ausserdem gibt es wertvolle Tipps für die Organisation einer Rosenaktion oder eines Suppentags. Während der Kampagne werden wir auf der Website und auf Facebook zum Nachdenken und Handeln anregen. Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei auf den digitalen Kanälen Ihrer Pfarrei, Kirchgemeinde oder Organisation unterstützen. Teilen Sie unsere Online-Aktionen mit Ihren Bekannten und Fans. Liken Sie uns dazu schon jetzt auf Facebook: www.facebook.com/sehenundhandeln Damit Sie immer auf dem Laufenden über die Ökumenische Kampagne und über weitere Aktivitäten von Fastenopfer und Brot für alle informiert sind, empfehlen wir Ihnen, unsere Newsletter zu abonnieren: www.sehen-und-handeln.ch/newsletter

Hungertuch 2015

Das Hungertuch regt an zum Schauen und Entdecken. Es eignet sich für Religionsunterricht und Liturgie. Ein Baustein im Werkheft Katechese gibt Anregungen für die Arbeit in der Unter- und Mittelstufe. Das Werkheft Gottesdienst enthält eine Einführung und drei Predigten zum Hungertuch.

Meditationsheft: «Im Garten der Schöpfung» Meditationen von Monique Janvier Die Meditationen von Monique Janvier unter dem Titel «Im Garten der Schöpfung» laden ein zum Nachdenken über unsere Schöpfungsverantwortung. Die Texte im kleinformatigen Meditationsheft eignen sich für die persönliche Besinnung und den Einsatz im Gottesdienst. Die Lyrikerin Monique Janvier wurde in Marokko geboren und lebt in Genf. Sie ist Mitglied des Cursillos in Genf, einer ökumenischen Laienorganisation.

Der Film zum Kampagnenthema «Die Antwort liegt auf deinem Teller!» In Zusammenarbeit mit edeos – digital education, 2014, Info-Film, 7 Minuten. Fakten zum Wissen und Informationen zum Schmunzeln – beides findet sich im kurzen Film «Die Antwort liegt auf deinem Teller». Der Informationsfilm legt auf den Teller, was wir zum Essen von Fleisch und zum Verzicht auf übermässigen Fleischkonsum wissen müssen. So kann der Film den Einstieg in Diskussionen bei Veranstaltungen bilden. Anschauen: www.sehen-und-handeln.ch/infofilm

Musterpräsentation

Das MISEREOR-Hungertuch «Gottes Schöpfung bewahren – damit alle leben können» von Tony Nwachukwu © MVG Medienproduktion, 2009

Das Hungertuch 2015 lädt ein zur Auseinandersetzung mit unserer Verantwortung für die Schöpfung. Der Künstler Tony Nwachukwu geht von den Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels in seiner Heimat Nigeria aus und schlägt mit seinem Bild eine Brücke zu uns. Welches ist unsere Verantwortung für die Schöpfung?

12

Sie wollen die ökumenische Kampagne in Ihrer Kirchgemeinde/Pfarrei vorstellen, bei einem Suppenzmittag oder für eine interessierte Gruppe? Unter www.sehen-und-handeln.ch/praesentation finden Sie eine Musterpräsentation zur freien Verwendung. Sie enthält: • Die Hauptbotschaften der Kampagne • Hintergrundinformationen zur Fleischproduktion, zum Klimawandel und unserem Konsum • Informationen zur Arbeit und zu Projekten von Brot für alle und Fastenopfer


Materialien und Aktionen

«Tee zum Teilen»

Rosenaktion, Samstag, 14. März 2015

Sämtliche Teekräuter der Aktion «Tee zum Teilen» stammen aus Bio Knospen-Anbau in der Schweiz. Zu attraktiven Konditionen können wir den Alpenkräutertee bei unserem Tee-Partner Swiss Alpine Herbs in Därstetten (Berner Oberland) beziehen und Ihnen jetzt schon in Schachteln zu 50 Teeboxen mit je einem Teebeutel zustellen. Ein Beutel ergibt einen halben Liter feinen Alpenglanz-Qualitätstee.

Wir laden Sie ein, bei Ihnen eine Verkaufsaktion mit Fair Trade-Rosen zu organisieren. 2014 haben schweizweit an über 850 Verkaufsstellen rund 4000 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche (Firmlinge/Konfirmandinnen und Konfirmanden) rund 150 000 Fair Trade-Rosen zu fünf Franken je Rose verkauft.

Jede Teebox ist mit einem Gütesiegel versehen; der «Tee zum Teilen» bleibt bis weit ins Jahr 2015 von einwand­ freier Qualität. Somit kann «Tee zum Teilen» durch das ganze Jahr und bei unterschiedlichen Gelegenheiten gegen eine Spende von fünf Franken angeboten werden. Wir stellen Ihnen den Alpenkräutertee «in Kommission» zur Verfügung. Bitte überweisen Sie eingehende Spenden bereits in Teilbeträgen. Bestellung: ab Oktober 2014 (Achtung, begrenzter Vorrat) www.sehen-und-handeln.ch/tee

Suppenzmittag Der Begriff «Suppenzmittag» ist geblieben, auch wenn heute an den Solidaritätsessen oft Kaffee und Kuchen dazugehören. Zu den Anlässen gehört meistens, dass unterstützte Projekte in Bildern und Texten vorgestellt werden. Nutzen Sie dafür die Musterpräsentation (Seite 12). Zugunsten der Projekte und Programme im Süden werden jährlich eindrückliche finanzielle Solidaritätsbeiträge überwiesen. Danke! Tischsets und andere Materialien bestellen Sie unter: www.sehen-und-handeln.ch/suppen

«Brot zum Teilen» Wie schon 2014 kennzeichnen über 600 Bäckereien und Brot-Verkaufsstellen während der Ökumenischen Kampagne Brote mit einem Logo-Fähnchen unserer Werke. Anfang Januar laden wir alle uns bekannten Bäckereien ein, sich erneut an der Aktion «Brot zum Teilen» zu beteiligen. Helfen Sie mit, neue Brot-Verkaufsstellen zu gewinnen und anzumelden. Wir informieren Kirchgemeinden und Pfarreien fortlaufend per Mail über alle Verkaufsorte, die sich direkt bei uns anmelden. Anmeldung und Materialbestellung (Logo-Fähnchen, Plakate): www.sehen-und-handeln.ch/brot

Bestellung: Ab Oktober 2014 bis Freitag, 27. Februar 2015, www.sehen-und-handeln.ch/rosen

Gute Menus für ein gutes Klima Unsere Essgewohnheiten haben Auswirkungen auf das Klima. Regional hergestellte Nahrungsmittel, saisonale Produkte oder Bio-Anbau vermindern die Klimabelastung. Wie gut sich klimaneutral kochen lässt, zeigen uns die Schweizer Spitzenköche Anton Mosimann und Carlo Crisci, Leiter des Restaurants Le Cerf in Cossonay. Mosimann betreibt seit über 30 Jahren in London den DinersClub Belfry. Manchmal kocht er für die Königsfamilie. Organisieren Sie eine Veranstaltung mit einem Klimamenu: So geben Sie Ideen weiter, wie wir unsere Essensgewohnheiten zugunsten des Klimas verändern können. Menus und Informationen auf: www.sehen-und-handeln.ch/rezepte

Fasten Überkonsum prägt unseren Alltag. Immer mehr Menschen sehnen sich nach einem einfacheren und weniger konsumorientierten Leben. Eine Fastenwoche kommt diesem Bedürfnis entgegen. Fasten ist eine Übung, in der Leben und gesteigerte Empfindung anders erfahren werden können als nach den Normen der Leistungs- und Konsumgesellschaft. Fasten lässt erleben, dass weniger mehr sein kann. Mit der Unterstützung einer Gruppe und einer erfahrenen Fastengruppen-Leitung wird die Fastenwoche zu einem sicheren und bereichernden Erlebnis, auch für jene, die zum ersten Mal fasten. Im Rahmen der Ökumenischen Kampagne wird Fasten in Gruppen in vielen Kirchgemeinden und Pfarreien angeboten. Alle Angaben: www.sehen-und-handeln.ch/fasten Kontakt: Dorothea Loosli-Amstutz, Fastenkoordinatorin, 079 377 84 73, mail@dorothealoosli.ch 13


Kulturangebote

Filme zur Kampagne

Begegnungen mit Künstlerinnen und Musikern Vom Fluch der Soja

Josef und Lotti Stöckli, Brasilien / Schweiz 2014, DVD (französisch/deutsch) mit Kurzversion 6 Minuten und Langversion 38 Minuten, ab 16 Jahren, Fr. 25.– (Kostenanteil) Soja. Soja, so weit das Auge reicht: Aber kein Baum, keine Blume, kein Vogel, kein Bach. Der Film handelt im Westen Brasiliens, in Mato Grosso – das bedeutet dichter Wald. Doch davon ist nicht mehr viel zu sehen. Vereinzelt wohnen Kleinbauernfamilien inmitten der Sojaplantagen. Ihr Alltag ist denkbar schwierig. Der regelmässige Gifteinsatz verunmöglicht ihnen, biologisch Nahrung anzubauen. Der Film thematisiert den schwierigen Alltag der Bäuerinnen und Bauern und die ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Soja-Monokulturen.

Olanna – ein Input-Theater Während die in der Schweiz lebende Geschäftsfrau Olanna ein für ihre Gäste gekauftes Huhn auseinandernimmt und zubereitet, erinnert sie sich an den Überlebenskampf ihrer Familie in der Demokratischen Republik Kongo. Hat sie nicht ihre Herkunft verraten, um hier im Überfluss leben zu können? Ein für die Ökumenische Kampagne 2015 entwickeltes Stück, 20 Min. Anfragen direkt an info@artlink.ch, 031 311 62 60 Kosten: Fr. 400.– plus Reisespesen. © Flurina Rothenberger

Josef Stöckli kann auch für Referate gebucht werden (siehe Seite 10).

Olanna (Carine Kapinga) erinnert sich an ihren Überlebenskampf in der Demokratischen Republik Kongo.

Chicken Curry für den Weltmarkt

Weitere Angebote und Literaturliste von artlink

José Bourgarel und Hubert Dubois, Frankreich 2005. Dokumentarfilm, 48 Min., ab 14 Jahren. Der Film ist nur auf der DVD «Fair – unfair: Welthandel» mit zwei weiteren Filmen erhältlich (Fr. 45.–). Der weltweite Verzehr von Hühnern ist enorm. Der Hühnerfleischmarkt ist global und erbittert umkämpft, was besonders kleine Züchter zu spüren bekommen, wie das Beispiel aus Thailand zeigt. Hühnerhalterinnen in Afrika kämpfen gegen verbilligte Exporte aus Europa. Doch immer mehr Menschen fangen an, sich für die lokalen Betriebe zu wehren.

artlink, Büro für Kulturkooperation, Bern, bietet Workshops für Kinder und Jugendliche an und vermittelt Musikerinnen und Künstler aus Afrika, Lateinamerika und Asien. Neu gibt es auch eine Liste mit Literatur und Texten aus Schwerpunktländern der Kampagne. www.sehen-und-handeln.ch/kulturschaffende

Verleih und Verkauf Verleih: Die Filme sind bei den kirchlichen Medienstellen ausleihbar. Verkauf: • éducation21; Monbijoustr. 31, Postfach, 3001 Bern, www.filmeeinewelt.ch • Relimedia; Postfach 1270, 8032 Zürich, www.relimedia.ch Weitere Angaben: www.sehen-und-handeln.ch/filme 14

Poulet im Chörbli Witzige und nachdenkliche Geschichten von Hühnern und Menschen aus aller Welt – ein verspielter Zugang zum Thema der Ökumenischen Kampagne 2015. Katharina Morello (Theologin, Schriftstellerin) liest eigene Texte. Auf Wunsch in Kombination mit lateinamerikanischer Musik von dem Trio Quizàs: Ricardo Gatzmann (Klarinette), Nuno Miranda (Gitarre, Gesang), Annemieke Cantor (Gesang), Dauer ca. 60 Min., als Veranstaltung oder in angepasster Form für einen Gottesdienst geeignet. Anfragen: katharina@morello.ch, 044 729 92 31 oder 079 689 04 79. Kosten: Textlesung Fr. 300.– Musik und Textlesung Fr. 800.– (zuzüglich Spesen)


Impulsveranstaltungen

Impulsveranstaltungen

Einführungsveranstaltungen inkl. Katechese

Die Impulsveranstaltungen zur Kampagne «Weniger für uns. Genug für alle.» werden von den regionalen Fachstellen organisiert. Sie richten sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schulen, Pfarreien und Kirchgemeinden und weitere Interessierte.

Appenzell AR Mi.21.01.2015 13.45 – 16.45

Teufen AR, kath. Pfarreizentrum Stofel Appenzeller Impulstagung; Referat und Workshops für alle Unterrichtsstufen Kontakt: erika.hunziker@oeme.ch

Bern Fr. 16.01.2015 09.00 – 12.00

Thun, Kath. Pfarreizentrum St. Martin, Einführung mit Katechese-Atelier Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch

Graubünden Mi. 28.01.2015 09.30–16.00

Landquart, Kath. Pfarreizentrum Ökumenische Tagung mit Impulsreferat und Workshops zum Kampagnenthema für Gemeinde, Gottesdienst und Katechese Kontakt: paolo.capelli@gr.kath.ch, www.gr.kath.ch

Solothurn Do. 08.01.2015 18.00–21.30

Solothurn, Pfarreisaal St. Ursen Einführung mit Katechese-Atelier Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch

St. Gallen Sa. 17.01.2015 09.00–16.00

St. Gallen, Centrum St. Mangen Impulsveranstaltung; vormittags Vertiefungsreferate, nachmittags Workshops für alle Unterrichtsstufen Kontakt: ackermann@ref-sg.ch

Di. 20.01.2015 17.00–20.00

Walenstadt, Pfarreitreff Rägäbogä Impulsveranstaltung mit Referat und Workshops für alle Unterrichtsstufen Kontakt: ackermann@ref-sg.ch

Mi. 04.02.2015 14.15–17.15

Wattwil, Kath. Pfarreiheim Toggenburger Impulstagung; Referat und Workshops für alle Unterrichtsstufen Kontakt: ackermann@ref-sg.ch

Thurgau Mi. 21.01.2015 13.30–17.00

Weinfelden, Kath. Pfarreiheim Impulse für Katechese, Liturgie und Pfarreiarbeit, in Workshops Kontakt: daniel.ritter@kath-th.ch

Zürich Sa. 10.01.2015 09.00–15.45

Zürich, H 50 Impulstagung mit Referaten und Workshops zum Kampagnenthema für Gemeinde, Gottesdienst und Katechese Kontakt: monika.hein@zh.ref.ch

Mi. 14.01.2015 14.00–17.00

Winterthur, Pfarreiheim St. Peter und Paul, Einführung ins Kampagnenthema mit Ateliers zu Katechese und Gottesdienst Kontakt: monika.hein@ zh.ref.ch

Weitere Informationen bei den Veranstaltern und unter www.sehen-und-handeln.ch/veranstaltungen Katechetische Einführungsveranstaltungen Aargau Do. 15.01.2015 18.15–21.30

Baden, Chorherrenhaus, Kirchplatz 12 Workshops für Katechese und öffentlicher Vortrag Kontakt: susanne.birke@kathaargau.ch

Basel (BS/BL) Basel, Pfarreisaal am Lindenberg 8 Mi. 21.01.2015 Einführung für Religionslehrpersonen beider 14.15–17.00 Konfessionen und Zuständige für Firmung und Konfirmation Kontakt: unterricht@refbl.ch; Roland Dobler, Fachstelle für Unterricht der ERKBL Bern Mi. 21.01.2015 08.30–11.30

Bern, Pfarreizentrum Dreifaltigkeit Katechetische Einführung Anmeldung bis 12. Januar an katechetik@refbejuso.ch, Martin Bauer oder religionspaedagogik@kathbern.ch, Esther Aeschlimann

Luzern Mi. 21.01.2015 08.30–11.30 14.00–17.00

Luzern, Haus St. Agnes, Abendweg 1 Einführungsveranstaltung für Religionslehrperso- nen auf allen Stufen Kontakt: beatrix.spaeni@lukath.ch, www.lukath.ch

Nidwalden/ Obwalden Mi. 14.01.2015 14.00–16.30

Stansstad, Öki Einführung für in der Katechese Tätige Kontakt: benno.bueeler@kath-nw.ch

Schaffhausen Schaffhausen, Pfarreisaal St. Maria, Mi. 21.01.2015 Impulse für Katechese und Liturgie, für 14.00–17.00 Religionslehrpersonen Kontakt: buero@katechese.sh.ch, Edi Ludigs, www.ka-sh.ch Schwyz Sa. 24.01.2015 08.30–12.00

Schindellegi, Forum St.Anna Einführung mit Workshops zu allen Stufen Kontakt: kas@sz.kath.ch

Uri Do. 22.01.2015 17.00–18.30

Altdorf, Schulhaus Florentini Einführung für Katechetinnen und Katecheten, Pfarreiverantwortliche und Interessierte Kontakt: katechese@kath-uri.ch, Rene Trottmann

Zug Mi. 14.01.2015 14.00–17.00

Zug, Ref. Kirchenzentrum Einführung ins Kampagnenthema, mit Workshops Kontakt: gabriela.wiss@zg.kath.ch

Einführungsveranstaltungen ohne Katechese Bern Di. 13.01.2015 18.00 – 21.30

Langenthal, Kath. Kirchgemeindehaus, Einführung und verschiedene Workshops Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch

Freiburg Mo. 19.01.2015 19.30 – 21.40

St. Antoni, Bildungszentrum Burgbühl Thematische Einführung; für Mitarbeitende und Engagierte in Pfarreien und weitere Interessierte Kontakt: marcel.bischof@fr.kath.ch

Glarus Glarus, Evang.-ref. Kirchgemeindehaus, Di. 20.01.2015 Einführung ins Kampagnenthema für kirchliche 19.00 – 21.30 Mitarbeitende, Engagierte in Pfarreien, weitere Interessierte Kontakt: beat.zueger@pfarrei-altendorf.ch

15


«Die Gesellschaft setzt sich aus zwei grossen Klassen zusammen: die eine hat mehr Mahlzeiten als Appetit, die andere mehr Appetit als Mahlzeiten.» Nicolas Chamfort, französischer Schriftsteller, 1741–1794

Brot für alle – Wir bewegen Menschen

Fastenopfer – Menschen stärken Menschen

Partner sein – Solidarität weltweit

Brot für alle ist die Entwicklungsorganisation der Evangelischen Kirchen der Schweiz. Wir bewegen Menschen im Norden zu einer bescheidenen Lebensweise und engagieren uns entwicklungspolitisch für das Recht auf Nahrung und eine gerechte Wirtschaft. Im Süden unterstützen wir Menschen, sich aus Not und Hunger zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Gemeinsam mit Partnern vor Ort zeigen wir Missstände auf und setzen uns für die Rechte der Betroffe­­nen ein.

Fastenopfer ist das Hilfswerk der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz. Wir setzen uns im Norden wie im Süden für eine gerechtere Welt ein, in der die Menschen nicht unter Hunger und Armut leiden, sondern ein würdiges Leben führen. Wir arbeiten in 14 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Nebst dem Engagement vor Ort setzen wir uns in der Schweiz und weltweit für gerechte Strukturen, etwa bei Handels- und Wirtschaftsabkommen, ein.

Das Hilfswerk der christkatholischen Kirche der Schweiz Partner sein sensibilisiert Menschen für Mission und Entwicklungszusammen­ arbeit. Es unterstützt und begleitet Projekte für die soziale und wirtschaftliche Entfaltung von benachteiligten Menschen. Die Projekte dienen der Hilfe zur Selbsthilfe, wobei der Dialog mit den Projektpart­ nerinnen und Projektpartner Zeichen einer gelebten Solidarität mit den Christinnen und Christen anderer Länder ist.

Bürenstrasse 12, Postfach 1015 3000 Bern 23 Tel. 031 380 65 65 bfa@bfa-ppp.ch www.brotfueralle.ch Postkonto 40-984-9

Alpenquai 4, Postfach 2856 6002 Luzern Tel. 041 227 59 59 mail@fastenopfer.ch www.fastenopfer.ch Postkonto 60-19191-7

Nives Hagmann, Im Has 6 4616 Kappel SO Tel. 062 216 46 65 partner-sein@christkath.ch www.partner-sein.ch Postkonto 25-10000-5

16


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.